eintracht-mädels - magazin der mädchenmannschaften des vfl eintracht warden heft 4/2010

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Eintracht-Mädels - Magazin der Mädchenmannschaften des VfL Eintracht Warden Heft 4/2010

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Mädchenmannschaften des VfL Eintracht Warden

Saison 2009/10 2

EEddiittoorriiaall

Liebe Sportfreunde, liebe Fußball-Mädels, eine harte Saison liegt fast hinter den Mädels. Nur noch die letzten Spiele sind durch die Kickerinnen durchzuführen. Und dann kommt ja auch noch der „Eintracht Ladies Cup“ für die beiden Teams. Leider konnten nicht alle immer ihr Potenzial abrufen, denn ich weiß, dass viele mehr können. Sicher ist der Grund nicht nur bei Euch, den Mädchen, zu sehen. Auch andere haben Fehler gemacht, wovon ich mich nicht ausschließe. Es gilt nunmehr nach vorne zu gucken. Der erwartete Um-bruch, der zwischenzeitlich kolportiert wurde, wird ausblei-ben. Lediglich unser Mittelfeldmotor Ines Weidenhaupt wird die Mannschaften nach Laurenzberg verlassen. Für die neue Aufgabe in der Landesliga wünsche ich ihr alles Gute. Es ist wie im Leben, dass sich manchmal die Wege von Menschen trennen. Wichtig ist nur, dass man sich danach in die Augen blicken kann. Hier ist es vielleicht noch bisschen mehr. So kann ich nur ausdrücken, dass für sie, die sich menschlich immer korrekt verhalten hat, immer ein Weg zu-rück, offen ist. Man sieht sich immer zweimal im Leben. Die Eintracht ihrerseits wird in der neuen Saison nur auf zu-verlässige Spielerinnen verlassen. Zu sehr war man in der jetzigen Saison von dem Willen oder Unwillen einiger weni-ger ausgeliefert. Dies wird es nicht mehr geben. Deshalb versucht die Eintracht auch Spielerinnen zu finden, die sie spielerisch weiterbringt, menschlich zu uns passen und ver-lässlich sind. Jetzt gilt es die restlichen Spiele erfolgreich zu gestalten und sich auf dem eigenen Turnier gut zu präsentieren. Für die Mädchenmannschaften der Eintracht

Markus Altmann

Markus Altmann,

Manager Mädchenmannschaften

Eintracht Warden

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Mädchenmannschaften des VfL Eintracht Warden

Saison 2009/10 3

EINTRACHT MÄDELS Das Magazin der

Mädchenmannschaften

des VfL Eintracht

Warden 1922 e. V.

IInnhhaallttssvveerrzzeeiicchhnniiss

AUSGABE 4-2010

Herausgeber:

VfL Eintracht Warden

1922 e.V. - Mädchen-

mannschaften

Redaktion:

Markus Altmann

Gestaltung &

Produktion:

Markus Altmann

Fotos in dieser

Ausgabe:

Ralf Schulz

Saison 2009/10 - Die Rückrunde Verlegte Partie erfolgreich gestaltet ............................................. 5Hartes Trainingslager – Ergebnis: Acht Volltreffer ....................... 7Schlechtes Spiel gegen Wenau ................................................... 9Duell auf Augenhöhe ................................................................. 10Wardener „Haka“ auf dem Spielfeld nicht umgesetzt................. 13Pool fehlt bei Pfingstturnier ........................................................ 15Gute Mannschaftsleistung beim 1:0-Sieg .................................. 17Dynamischer Auftakt reicht für den Sieg.................................... 19…Am Ende ging die Luft aus ..................................................... 21Unverdienter 4. Platz ................................................................. 23Westwacht dreht nach der Halbzeit auf ..................................... 27Punkt im Gepäck aus Haaren .................................................... 29Forechecking blieb unbelohnt .................................................... 31

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Mädchenmannschaften des VfL Eintracht Warden

Saison 2009/10 4

DDiiee SSaaiissoonn 22000099//1100

DDiiee RRüücckkrruunnddee

Mädchenmannschaften

des

VfL Eintracht Warden

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Mädchenmannschaften des VfL Eintracht Warden

Saison 2009/10 5

Verlegte Partie erfolgreich gestaltet

Aufgrund der Fahrt der Eintracht-Mädels am Wo-chenende in die Sportschule Hennef konnte die Begeg-nung der B-Juniorinnen gegen Jugendsport We-nau Dank der Zu-stimmung des Gegners auf den Mittwoch vor dem

Ausflugswochen-ende verlegt wer-den. Auf einem schönen Kunstra-senplatz konnten

beide Mannschaften ihre technischen Fähigkeiten zeigen und mussten sich nicht mit ei-nem schlechten Geläuf „herumschlagen“. Die Anfangsminuten der Partie wurden durch die Eintracht – wie bereits in den letzten Be-gegnungen – verschlafen. So herrschte zunächst Unordnung in den Reihen der Eintracht, die in folgender Aufstellung antraten: Fabienne Wolf – Mandy Franzen – Janine Jansen, Valeska Sibbel – Katrin Dohmen, Isabelle Kuckhoff – Sarah Mosbach. Nachdem auch der letzte seinen Schlaf aufgegeben hatte, legte die Eintracht los. Gerade über die Außen über die Verteidigerinnen Janine Jansen und Valeska Sibbel wurden im-mer wieder schöne Kombinationen bis vor das Tor des Jugendsport-Vereins zelebriert. Eine Unsicherheit in der Abwehr führte aber zu einem Gegentor aus Sicht der Eintracht. Die Kapitänin aus Wenau kam auf zwei Verteidigerinnen zu und wurde zu spät angegrif-fen. Der Schuss aus zwanzig Meter Entfernung von der linken Seite landete in der langen Ecke des Gehäuses von Fabienne Wolf, die keine Abwehrchance hatte.

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Mädchenmannschaften des VfL Eintracht Warden

Saison 2009/10 6

Die Eintracht erhol-te sich aber schnell von diesem Tief-schlag und setzte ihr Spiel nach vorne fort. Nach einem Abstoß von Kirsten Pehl, der direkt auf Sophia Wegner geschlagen wurde, schoss die Warde-ner Angreiferin un-mittelbar auf das Wenauer Tor. Die Keeperin konnte das Geschoss nur abprallen lassen und Jennifer Joh-nen nahm den Ball dankend auf und versenkte ihn zu ihrem ersten Tor im Eintracht-Trikot im Kasten. Noch vor der Halbzeitpause konnte der VfL die Führung erzielen. Nach einer Ecke hatte Janine Jansen noch zunächst Probleme bei der Ballannahme. Das war der jungen Kicke-rin aber später ganz egal, denn nachdem sie den Ball unter Kontrolle hatte, drosch sie den Ball in die Maschen.

Die bereits in Halb-zeit eins vorhande-ne spielerische Überlegenheit setz-te sich auch in der zweiten Spielzeit fort. Trotzdem kam Wenau aber auch zu Torgelegenhei-ten, die aber eben-so wie die der Ein-tracht nicht genutzt wurden. Ein Fern-schuss von Mandy Franzen brachte die Entscheidung zu Gunsten der Ein-tracht. Den Ball

konnte die Torwächterin von Wenau nicht festhalten und drin war das Ding. Zu erwähnen bleib neben dem Sieg noch die Verletzungsmisere von Sarah „Flummi“ Mosbach, die zunächst eine offene Wunde am Schienbein und später – wie sich im Kran-kenhaus herausstellte – eine Prellung davontrug. Wir wünschen Dir natürlich gute Besse-rung und die Möglichkeit in Hennef trotzdem mitzukicken.

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Mädchenmannschaften des VfL Eintracht Warden

Saison 2009/10 7

Hartes Trainingslager – Ergebnis: Acht Voll-

treffer

Wie haben die Ki-ckerinnen das in-tensive Trainings-lager in Hennef überstanden? Vor der Frage stand Trainer Dieter Joh-nen vor der Begeg-nung gegen Ju-gendsport Wenau. Haben die Ein-tracht-Mädels die eingeübten Pass-wege verinnerlicht oder haben sie e-her noch schwere Beine von fünf Trainingseinheiten an drei Tagen?

Die Antwort folgte schon bald für den Eintracht-Coach. Bereits in der 1. Minute startete die Torschützenkönigin des Vorjahres, Sophia Wegner, nach dem Anstoß einen Alleingang und netzte links unten ein. Der Bann gegen die ersatzgeschwächte Mannschaft aus We-nau war ebenso gebrochen wie der des vernagelten Tores von Sophia Wegner. So landete das runde Leder in der 12. Minute nach einer Ecke von Isabelle Kuckhoff von der linken Seite abermals im Tor. Janine Jansen hatte im Vorfeld knapp verpasst, doch die Stürmerin der Eintracht, Sophia Wegner, hatte wieder ihr Näschen für Torchancen bewie-sen und erzielte das zweite Tor. Den Hattrick machte Sophia Wegner nur wenig später perfekt. Nach einer abermaligen Vorarbeit von der in der Rückrunde groß aufspielenden Isabelle Kuckhoff verwandelte die Wardener Stürmerin ohne große Probleme (38.). Hat-

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Mädchenmannschaften des VfL Eintracht Warden

Saison 2009/10 8

trick-Wegner hatte wieder zugeschlagen (s. Bericht vom Spiel gegen Strauch 2008/09). Innerhalb der ersten Halbzeit ergaben sich noch zahlreiche Gelegenheiten oder wie es eine Spielerin ausdrückte: „Wir hatten alle drei Minuten eine Chance!“ Es blieb jedoch beim Halbzeitstand von 3:0. Dieser brachte Ruhe in die Mannschaft um

Trainer Dieter Joh-nen, die diesmal in der Abwehr sicher und ruhig stand. Wer dachte die Ein-tracht würde sich auf den Lorbeeren ausruhen, zeigte sich getäuscht. Nun zahlte sich das Trainingslager in Hennef aus. Janine Jansen er-höhte den Vor-sprung der Ein-tracht. Nach einem Steilpass durch Mandy Franzen,

nahm die offensive Außenverteidigerin das runde Leder auf und überwand die überraschte Keeperin mit einem tollen Heber. Nur drei Minuten später machte Sarah „Flummi“ Mos-bach es Janine Jansen gleich. Nach einer Flanke von Kirsten Pehl täuschte Sara Pelzer ihre Gegenspielerin indem sie auf den Ball zu, dann aber vorbeilief. Das Spielgerät blieb für „Flummi“ liegen, die sich die Chance nicht entgehen ließ. Sara Pelzer ihrerseits trug sich ebenfalls in die Torschützenliste ein und hätte damit einen Platz auf der Anzeigentafel gefunden – wenn, ja wenn die Eintracht eine hätte. Die gestal-tende Kraft im zentralen Mittelfeld dribbelte mit dem runden Leder zwei Gegenspielerinnen aus, umkurvte die Keeperin und schob locker ein. Eine kleine Trä-ne rang Torhü-terin Fabienne Wolf trotz des großen Vor-sprungs über die Wange. Hat-te sie noch auf ein zu-Null-Spiel gehofft, musste sie doch ein Gegentor hin-nehmen. Die Spielerin mit der Nummer 7 lief auf das Tor zu und ließ Fa-bienne Wolf, der die Sicht ver-

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Mädchenmannschaften des VfL Eintracht Warden

Saison 2009/10 9

deckt war, mit einem Schuss ins lange Eck keine Abwehrchance. Die „Rache“ der Eintracht folgte. Janine Jansen verwandelte nach einem erneuten Allein-gang in die kurze Ecke. Den Endstand der Partie von 8:1 besorgte Mandy Franzen mit dem „Tor des Monats". Eine Ecke durch „Flummi“ Mosbach nahm die Libera der Eintracht volley ab und drosch den Ball ins Gehäuse des Jugendsport-Vereins. Eine hervorragende Leistung, für die sich alleine das Trainingslager gelohnt hat. Oder wie es Ralf Schulz ausgedrückt hat: „Für dieses Spiel hätte es sich gelohnt, eine Videokamera mitzubringen!“ Welches Lob könnte schöner sein.

Schlechtes Spiel gegen Wenau

Manchmal ist es einfach bes-ser über ein Spiel den Mantel des Schweigens zu legen. So auch über das Einlagespiel gegen Jugendsport Wenau, bei deren Sportwoche. Doch dem Motto einer deutschen Daily Soap folgend „sehe gute Zeiten, schlechte Zeiten“ und der Vollständigkeit doch noch ein paar Zeilen zu der Begeg-nung. Mit einer gemischten Mann-schaft aus A- und B-Juniorinnen war das Team von zehn Kickern nach We-nau gereist. Louisa Lindlar machte nunmehr ihr erstes

Spiel für die Eintracht unter freiem Himmel. Die Vorzeichen ob des klaren Sieges der B-Juniorinnen waren nicht schlecht. Doch die Kickerinnen aus Wenau hatten sich mit einem

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Mädchenmannschaften des VfL Eintracht Warden

Saison 2009/10 10

Neuzugang aus Aachen (Alemannia) verstärkt und die Eintracht fand in der ungewohnten Aufstellung überhaupt nicht zu ihrem Spiel. 25 Minuten ging die Partie nur das Gehäuse von Schlussfrau Fabienne Wolf, die mit guten Paraden die Eintracht vor einem Gegentref-fer bewahrte. Doch bei einem angeschossenen Kopf nach einer Ecke und dem darauf fol-genden Tor war selbst die Keeperin der Eintracht chancenlos. Die Eintracht kam ein wenig besser ins Spiel, wirkte jedoch insbesondere vor dem Tor der Gegnerinnen sehr pomadig und langsam. Ein Alleingang einer Wenauer Spielerinnen, für die sich niemand zuständig fühlte, führte dann zum 0:2 vor der Pause. Es war nicht so, dass die Eintracht keine Chancen gehabt hätte, doch sie wurden nicht mit der letzten Ernsthaftigkeit und dem letzten Willen zu Ende gespielt bzw. das Tor erzwun-gen. Der Gegner nutzte dagegen die sich bietenden Kontergelegenheiten sowie „Steilvor-lagen“ der Eintracht in Form von Querpässen und ungenauen Anspielen aus der Abwehr heraus, gnadenlos aus und strafte die Eintracht regelrecht ab. Es war einfach nicht der Tag der Eintracht. Kopf hoch, Mädels!

Duell auf Augenhöhe

Fortuna Beggendorf – Zentrum der Mädchenfußballs im Norden des Fußballkreises Aa-chen. Dass der Verein aus Baesweiler nicht nur Masse - mit Teams von den B- bis zu den E-Juniorinnen - stellt, sondern auch Klasse, konnte der Zuschauer beim klaren Hinspieler-folg gegen die Eintracht sehen. Doch beim Rückspiel wollte der Verein für Leibesübungen aus Warden dem Gegner auf Augenhöhe begegnen. Dafür „opferte“ Trainer Dieter Johnen insbesondere die ohnehin am Fuß angeschlagene Valeska Sibbel und stellte sie ins Tor. Mit Kirsten Pehl als Libera wurde die Abwehr weiter umgebaut. Isabelle Kuckhoff und Janine Jansen bildeten die In-nenverteidigung, während Mandy Franzen zusammen mit Sarah Mosbach das Spiel der Eintracht ankurbeln sollten. In der Spitze agierte mit Fabienne Wolf, die in den letzten Be-gegnungen im Tor stehende Spielerin. Die erste Chance der Partie hatten aber nicht die Wardenerinnen. Sie hatten die Gelegen-heit aber eingeleitet. Ein zu kurzes Querspiel in der Abwehr hätte fast ein Gegentor zu Folge. Doch der Ball landete schlussendlich neben dem Tor. Auf der Gegenseite wurde

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Mädchenmannschaften des VfL Eintracht Warden

Saison 2009/10 11

durch einen Heber von Sara Mosbach Fabienne Wolf eingesetzt. Sie kam auch vor der Keeperin an den Ball, die aber frühzeitig die Aktion von der rechten Angriffseite antizipiert und den Winkel geschickt verkürzt hatte. Wie die Chancen so war auch die Partie von den Spielantei-len ausgeglichen. Allerdings hatte Beggendorf vor dem Tor die besse-ren Torchancen. So auch nach einem Solo einer Angreife-rin, die sich gegen zwei Wardener Ver-teidigerin durchsetz-te, das runde Leder aber links neben das Tor setzte. Die Eintracht versuchte das Spiel nach vor-ne zu treiben. Ein Problem bei der Ballannahme mit der Brust führte aber zu einem schnel-len Konter. Kirsten Pehl konnte ihre Gegenspielerin aber noch einholen und entscheidend bedrängen, so dass ein leichter Schuss rechts neben dem Tor landete. Die Eintracht ihrerseits hatte einen Freistoß durch Kirsten Pehl als „Fast-Chance“ zu ver-zeichnen. Die Standardsituation aus einer geschätzten Distanz von 27,5 Metern (es waren ca. 25 Meter) ging jedoch über das Gehäuse. Vor der Pause kam Beggendorf noch zu zwei weiteren Torgelegenheiten. Nach einer Ecke konnte das Spiel-gerät nicht weit genug geklärt wer-den. Aus der dar-aus resultierenden Unordnung folgte ein Kullerball, der durch Valeska Sib-bel ohne Probleme aufgenommen werden konnte. Ein Alleingang einer Spielerin aus dem Mittelfeld brachte das Tor der Eintracht dagegen deutlicher in Gefahr. Der Schuss nach dem Alleingang landete nämlich an der Oberkante der Latte. Der Schock für die Eintracht folgte direkt nach der Halbzeit. Eine Ecke von der linken Seite wähnten zwei am kurzen Pfosten verharrende Kickerinnen der Eintracht bereits im Aus. Doch mitten zwischen den beiden hindurch folg das Leder in einem Bogen Richtung Tor.

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Mädchenmannschaften des VfL Eintracht Warden

Saison 2009/10 12

Valeska Sibbel war durch den Flug durch die Schneise der beiden Spielerinnen derartig irritiert, dass sie nicht mehr die Gelegenheit zum Eingreifen hatte und der Ball im Tor lan-dete.

Ein Alleingang durch Sophia Wegner läutete die Angriffsphase der Eintracht ein. Das Resultat des Solos der Wardener Stürmerin war aller-dings „nur“ Latten-treffer. Im Eins-gegen-Eins im Duell gegen die Torhüte-rin hatte Wegner den Ball mit voller Wucht geschossen, aber im Torrahmen einen weiteren Gegner neben der

Keeperin gefunden. Die Eintracht hatte nunmehr vom Spiel, während sich Fortuna Beggendorf zurückzog und auf Kontergelegenheiten spekulierte. Die Fortuna agierte in den Abwehrreihen – insbe-sondere durch ihre Libera – derartig souverän, dass die Eintracht trotz der größeren Spiel-anteile nicht zu klaren Torchancen kam. Dem entsprechend brachte die Fortuna die Partie auch die letzten Minuten „über die Run-den“ und ergang hiermit den vorzeitigen Staffelsieg. Herzlichen Glückwunsch hierzu auch von der Eintracht!

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Mädchenmannschaften des VfL Eintracht Warden

Saison 2009/10 13

Wardener „Haka“ auf dem Spielfeld nicht

umgesetzt

Schauplatz: Ruby-stadion, Spiel der

neuseeländischen Rugbynational-

mannschaft. Die Mannschaft begrüßt die gegnerische Mannschaft mit dem Haka, dem Kriegs-tanz der Ureinwoh-ner Neuseelands, den Maoris. Die Spieler wollen dem Gegner hiermit ih-ren Willen und ihre

Einsatzbereitschaft aufzeigen. Schauplatz: Warde-

ner Sportplatz; Spiel der A-Juniorinnen gegen Concordia Haaren. Die Spielerinnen bilden einen Kreis und schreien ihren Slogan. Dann jedoch, als das Spiel gestartet war, die ers-ten hängenden Köpfe. Warum? Keiner weiß es! Die Körpersprache sagt allerdings einiges aus. Sie spiegelte sich insbesondere im Spielverlauf wieder. So konnte sich die Eintracht in der Anfangsphase beim Gegner bedanken, dass eine Vielzahl von Möglichkeiten ausgelassen wurde. Chance 1: Zunächst wurde ein Ball nach einem Alleingang über das Tor gedrescht. Chance 2: Nach einer kurzen Ecke fliegt der Ball links neben das Tor. Chance 3: Wieder links! Ein Weitschuss der Haarener Mannschaft aus 20 Metern verfehlt das Tor der Ein-tracht nur knapp.

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Mädchenmannschaften des VfL Eintracht Warden

Saison 2009/10 14

Dem Sturmlauf der Mannschaft aus dem Heinsberger Raum begegnet die Eintracht mit kämpferischen Einsatz, der der Mannschaft nicht abgesprochen werden kann. Allerdings kann der Druck auf die Abwehr aufgrund einer nur geringen Durchschlagskraft im Angriff nicht gelockert werden. So kann die Eintracht nur in Form eines Weitschusses durch Sara Pelzer, das gegnerische Tor einmal im Zielradar erkennen. Die Mannschaft aus Haaren kommt in der ersten Halbzeit noch zu zwei weite-ren guten Ein-schussgelegenhei-ten. So kann Jessi-ca Thelen einen Alleingang einer Haarener Spielerin noch entscheiden stören, dass das Spielgerät rechts am Gehäuse vorbei-fliegt. In den Schlussminuten kann sich Keeperin Marina Mau aus-zeichnen. Nach einem Querschläger in der Wardener Hintermannschaft erfolgt eine Di-rektabnahme durch eine Haarener Stürmerin. Die Wardener Keeperin kann jedoch das Spielgerät dank einer guten Reaktion festhalten. In einer Aktion spiegelte sich das bereits aufgezeigte Problem der Kör-persprache wider, das an dieser Stelle einfach einmal of-fen erwähnt werden muss. Eine Spiele-rin der Eintracht signalisierte der Bank, dass sie auf-grund von Erschöp-fung ausgewech-selt werden möch-te. Nach dem Sig-nal flog nach ca. fünf Sekunden ins Aus. Bedingt durch die kurze Zeit war eine Vorbereitung der Auswechslung noch nicht möglich gewesen. Dem entsprechend wurde das Spiel mit Einwurf für den Gegner fortge-setzt. Hieran nahm die Spielerin jedoch nicht mehr teil, blieb vielmehr stehen und schien es nicht für erforderlich zu halten, sich eine ½ Minute zu quälen. Zu erwähnen ist hierbei, dass sich Concordia Haaren im Angriff befand. Persönliche Anmerkung zu dieser Szene: Ich weiß nicht, ob man hierüber weinen oder nur mit dem Kopf schütteln soll, denn er han-

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Mädchenmannschaften des VfL Eintracht Warden

Saison 2009/10 15

delte sich bei der Kickerin nicht um eine Anfängerin, sondern um eine Spielerin, die bereits 2 ½ Jahre dem Sport nachgeht. Kurz nach der Halbzeit gestaltete sich die Begegnung ausgeglichener und man konnte das Gefühl eines möglichen Punktgewinns bekommen. Doch ein zu kurzer Querpass auf der rechten Abwehrseite der Eintracht gereichte zum Handicap. Eine Haarener Spielerin ging dazwischen und platzierte den Ball im langen Eck. Nach dem Tor verblieb es über weite Strecken bei der defensiven Grundeinstellung der Wardener Mannschaft. Aber auch die Haarener Concordia setzte ihre Angriffsbemühungen nicht mehr konsequent nach vor-ne um. Die sich der Eintracht bietenden Kontergelegenheiten konnten nicht vernünftig ausgespielt werden, da die den Ball nach vorne tragende Kickerin fast immer auf sich alleine gestellt war und das Mittelfeld nicht schnell genug nachrückte. Daraus folgernd landeten die Flan-ken immer wieder beim Gegner, der die Begegnung bedingt durch das konsequentere An-griffsspiel verdient mit 1:0 gewann.

Pool fehlt bei Pfingstturnier

„Welch ein Wetter! Warum tu ich mir das nur an.“ Bei zum Teil hitzigen Temperaturen am Sonntagmittag wird so manche Kickerin der Eintracht wohl einen eigenen Pool mit Drink herbeigesehnt haben. Denn bei weit über zwanzig Grad war das Fußball spielen zwar im-mer noch Spaß, aber ein warmer. Dennoch zumindest für Getränke war auf dem Pfingst-turnier des SV Eilendorf reichlich gesorgt. Der Pool blieb allerdings ein Wunschtraum – oder sollte die eine oder andere Spielerin eine Fata Morgana gesehen haben?

Die Eintracht war mit zwei Teams angereist. In Team 1 spielten Fabienne Wolf, Ann-Kathrin Schaffrath, Isabelle Kuckhoff, Katrin Dohmen, Merit Weinhold, Jennifer Johnen, Sophia Wegner und Charlotte Busch. Mannschaft 2 agierte mit Valeska Sibbel, Kirsten Pehl, Mandy Franzen, Janine Jansen, Jessica Sieven, Sarah Mosbach, Katharina Fox und Katharina Nelissen. In der ersten Begegnung traf Mannschaft 2 auf GA Ofden. Bei einem Spiel mit vielen Tor-chancen, die aber leider auch zum Großteil ausgelassen wurden bzw. wo der Pfosten nach einem Schuss von Jessica Sieven den Torerfolg verhindert, waren es Kirsten Pehl

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Mädchenmannschaften des VfL Eintracht Warden

Saison 2009/10 16

und die noch in der D-Jugend von Thomas Wahlen kickende Jessica Sieven, die die Ein-tracht auf die Siegerstraße führten. Warden 1 dagegen musste bereits in der ersten Be-gegnung gegen einen Favoriten des Turniers, den Mittelrheinligisten TV Konzen antreten. Hier gelang zumindest der Ehrentreffer durch Sophia Wegner beim knappen 2:1-Sieg des Favoriten.

Es kam danach zum Schwesterduell Eintracht gegen Eintracht. Beide Mannschaften kon-zentrierten sich bei der Begegnung und boten ordentlichen Fußball. Ein Tor wollte jedoch auf beiden Seiten nicht gelingen. Eintracht Warden 1 hatte in der dritten Begegnung GA Of-den vor der Brust. Merit Weinhold nahm nach Zuspiel

von Isabelle Kuckhoff den Ball aus der Luft und platzierte ihn im langen Eck. Doch in der Schlussminute kam Ofden durch einen Freistoß noch zum Punktgewinn. Die beiden nächsten Begegnungen für Warden 1 gegen TV Konzen und Warden 2 gegen Flamers-heim gingen jeweils mit 0:1 verloren. Trainer Dieter Johnen zum Spiel von Warden 2: „Die Niederlage ist wirklich unglücklich. Leider haben wir die sich uns bietenden Chancen nicht genutzt und Flamersheim schießt einmal und macht das Tor. So ist eben Fußball!“ Gegen den SV Eilendorf tat sich die erste Wardener Ver-tretung schwer und unterlag letztendlich mit 0:3. Besser machte es das andere Team. Trotz eines Rückstands nach einem Konter konnten sie noch den Ausgleich erzie-len. Nach Flummi zu-nächst einen

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Mädchenmannschaften des VfL Eintracht Warden

Saison 2009/10 17

Ball gegen den Pfosten gesetzt hatte, klappte es im zweiten Anlauf besser und der ver-diente Ausgleich wurde geschafft. Die abschließende Partie verlor die Eintracht 1 – eben-so wie zuvor die andere Vertretung – mit 0:1 gegen Flamersheim. Am Ende des Turniers standen für die beiden Mannschaften die Plätze 4 und 5 zu Buche. Eine oder andere gebräunte Stelle des Körpers soll aber auch entdeckt worden sein.

Gute Mannschaftsleistung beim 1:0-Sieg

Das einzige Kon-stante an der weib-lichen A-Jugend der Eintracht scheint momentan das Spielgerät zu sein. Wie bereits in den Berichten zu-vor geschrieben, ist die Mannschaft fast in Gänze ange-schlagen. Während Tamara Sibbel nach Verletzungs-pause wieder auf-laufen konnte, fie-len Ann-Kathrin Schaffrath und Ines Weidenhaupt sowie Katrin Dohmen und Jessica Thelen arbeitsbedingt aus. Zwei weitere Spielerinnen scheinen seit einem halben Jahr verschollen. So mussten abermals drei B-Juniorinnen aushelfen, damit die ältere Mannschaft zumindest einen Auswechselspieler hatte.

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Mädchenmannschaften des VfL Eintracht Warden

Saison 2009/10 18

Aber auch Arminia Eilendorf hatte personelle Probleme. So konnte die Heimmannschaft gerade mal sieben Spielerinnen zur Partie aufbieten. Eilendorf hatte in ihren Reihen einige gute Kickerinnen, die jedoch viel zu eigensinnig agierten und nicht den Weg zum Tor suchten.

Daher hatte Torhü-terin Marina Mau auch nicht allzu viel zu tun. Bei den Möglichkeiten, die sich Eilendorf bo-ten, reagierte sie jedoch „super“, so der anwesende Trainer der B-Juniorinnen, Dieter Johnen. Die Eintracht agier-te mit Mandy Fran-zen auf der Libera-position. Schöne Doppelpässe mit der als linke Ver-

teidigerin spielenden Sara Pelzer, die darüber hinaus auch gute Bälle aus der Abwehr heraus spielte, waren die Basis für eine stabile Abwehrleistung. Tamara Sibbel brauchte bedingt durch ihren immer noch angeschlagenen Fuß immer wieder mal eine Auszeit. Auch Sophia Wegner mit Kreislaufproblemen und Merit Weinhold mit ihrem Fuß und ihrer Leiste mussten auf die Zähne beißen. Ab der 2. Halbzeit fand sich die normalerweise als „Flügelflitzerin“ agierende Merit Weinhold sich in der Abwehr wieder. „Das hat sie super gemacht“, so Dieter Johnen. Im Spiel nach vorne agierten der Mittelfeldmotor der B-Juniorinnen und Patricia Sanchez. Die gute Mannschaftsleistung wurde mit einem Tor ge-krönt. Nach einem Doppelpass zwischen Sara Pelzer und Patricia Sanchez flog die Flanke zu weit. Sophia Wegner holte sich den Ball wieder und passte zurück vor den Eilendorfer Kasten. Bis dorthin war Patricia Sanchez vorrückt und verwandelte unhaltbar in die linke Ecke.

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Mädchenmannschaften des VfL Eintracht Warden

Saison 2009/10 19

Dynamischer Auftakt reicht für den Sieg

Auszug aus der of-fiziellen Regel 11 des Deutschen Fußball-Bundes: Die Mannschaft, die während des Spiels die meisten Tore erzielt hat, hat ge-wonnen. Wenn jede Mannschaft keine oder die gleiche Anzahl von Toren erzielt hat, gilt das Spiel als unent-schieden. Schluss-folgernd aus der Regel des DFB: Wer gewinnen will, muss Tore schießen. Und das hatten die Spielerinnen der B-Juniorinnen am Dienstag-abend auch vor, als es gegen die Hertha aus Strauch ging. Die Mannschaft aus der Eifel hatte, ob der langen Anfahrt, ein paar Minuten Verspätung, was die Vorbereitungszeit für die Eintracht-Kickerinnen verlängerte. Doch anscheinend war die Aufwärmphase für die Kickerinnen aus Warden ein wenig zu lang geraten, denn guten Fußball boten sie nur in den ersten 10. Minuten. Doppelpässe, aber auch Flankenläufe wechselten sich immer wieder ab. Die Eintracht war klar überle-gen, was sich auch über die komplette Partie hinweg zog. So kam die Gästemannschaft nur zu einer ernst zu nehmenden Gelegenheit. Der Eintracht boten sich stattdessen Chan-ce auf Chance. Eine davon ergab sich schon in der Anfangsphase: Ein Angriff über die rechte Seite wurde über die Abwehr aufgebaut. Der daraus folgende Schuss wollte Sophia Wegner nicht so richtig gelingen, so dass der Ball eher in einem langsameren Tempo Richtung Straucher

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Mädchenmannschaften des VfL Eintracht Warden

Saison 2009/10 20

Gehäuse flog. Doch die Keeperin bekam das runde Leder nicht unter Kontrolle. Fabienne Wolf nutze die sich ihr bietende Gelegenheit und netzte gekonnt ein. Ein weiterer Treffer in der ersten Halbzeit führte dazu, dass wenn man die Regel des DFB zugrunde legt, die Ein-tracht zwei Tore mehr geschos-sen hatte als Strauch und hiermit dem Sieg nahe war. Nach einer Ecke durch Kirsten Pehl will eine Spielerin der Herthaner Mannschaft das Spielgerät aus ihrem Strafraum klären. Dabei wählt sie jedoch den für ihre Mannschaft ungünstigsten Weg – nämlich ins eigene Tor. In der zweiten Halbzeit kam kein richtiger Spielfluss mehr zustande. Es artete stattdessen in „Gewusel“ (wie es eine Kickerin nannte) aus. Vielmehr wurde zu oft versucht individuell den Ball nach vorne zu tragen, als sich auf das Passspiel zu besinnen, dass die Mann-schaft seit Saisonbeginn immer weiter verbessert hatte. Bedingt durch die einseitig geführte Partie kam der Sieg der Wardener Mannschaft jedoch nie in Gefahr und so konnte die Eintracht weiterhin den zweiten Tabellenplatz behaupten.

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Mädchenmannschaften des VfL Eintracht Warden

Saison 2009/10 21

…Am Ende ging die Luft aus

Wieder ein langes Wochenende. Abermals Grund genug für die Eintracht-Mädels der B-Juniorinnen an einem Turnier teilzunehmen. Relativ kurzfristig wurde den Sportkameraden aus Kohlscheid zugesagt, nachdem der Fußballkreis das Pokalfinale auf den Donnerstag verlegt hatte und dem entsprechend zwei Mannschaften ausgefallen waren. Aber auch ein weiteres Team blieb dem Turnier fern und wurde durch den Burtscheider TV ersetzt. So musste der Turnierplan umgemodelt werden und die Eintracht hatte bedingt durch das zweite Spiel in Gruppe B eine Stunde Wartezeit. Diese Zeit konnte jedoch gut genutzt werden, da eine Spielerin ihre Fußballschuhe vergessen hatte und mit den „guten Schuhen“ nicht spielen wollte bzw. durfte. Ab ins Auto, Richtung Warden, Schützenumzug vorbeigelassen, Schlüssel holen, Schuhe suchen, Schlüssel wegbringen, dem Schützen-umzug entgehen und wieder zurück. Nun konnte das Turnier so richtig starten. In der ersten Partie ging es gegen den Burt-scheider TV. Die Begegnung fand tendenziell in der Wardener Hälfte statt. Doch zu einer Torchance kamen die Kickerinnen aus dem Aachener Vorort nicht. Vielmehr konnte die Eintracht mit schnell vorgetragenen Kontern immer wieder das Gehäuse des Gegners in Gefahr bringen. Doch die Eintracht nutzte die sich ihr bietende Gelegenheiten nicht. Nach einer Flanke von Valeska Sibbel von der rechten Seite verpasste Sarah „Flummi“ Mos-bach nur knapp. Auch ein Schuss von Sara Pelzer, die Mitte der zweiten Partie mit einer Zerrung ausschied, fand ob dem Körper einer Gegenspielerin nicht den Weg ins Tor. Ein Flankenlauf von Janine Jansen konnte aufgrund eines spitzen Winkels und der Fußab-wehr der Keeperin ebenfalls nicht erfolgreich zu Ende geführt werden. Die größte Chance bot sich jedoch nach einem indirekten Freistoß, der nach einem Rückpass gegeben wur-de. Der Schuss von Kirsten Pehl landete jedoch in der Mauer und kam nur im langsamen Zustand heraus. Ob der ausgelassenen Gelegenheit blieb es beim torlosen Unentschie-den. In der zweiten Partie reichte der Mannschaft um Trainer Dieter Johnen ein Unentschieden, da der BTV gegen seinen Lokalrivalen von Blau-Weiß mit 1:0 gewonnen hatte. Das Team wollte jedoch mehr – und zwar den Gruppensieg. Angriff um Angriff rollte auf das Tor von Blau-Weiß Aachen-Burtscheid zu, die sich während der gesamten Partie nur zweimal in der Wardener Hälfte aufhielten. Die erste große Chance konnte bereits durch Valeska Sibbel verwandelt werden. Die junge Kickerin setzte sich im Alleingang durch und konnte

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Saison 2009/10 22

zentral vor dem Tor stehend den Ball einschieben. Die Chancen für die Eintracht häuften sich. Ein Schuss Sara Pelzer ans Außennetz war ebenso zu verzeichnen wie eine Kombi-nation aus Latten- (durch Valeska Sibbel) und Pfostenknaller (durch Katharina Fox). Ein toller Querpaß durch Sarah Mosbach auf Valeska Sibbel stellte die Burtscheider Abwehr abermals vor Probleme. Doch diesmal war es der schwächere linke Fuß der Spielerin, der die Torchance zu Nichte machte und den Ball ins Toraus beförderte. Durch das 1:0 der Wardener Mannschaft waren aufgrund des gleichen Ergebnisses des BTVs gegen den Lokalrivalen die Wardener Mannschaft als auch der BTV punkt- und torgleich.

Ein Neunmeter-schießen musste die Entscheidung bringen, ob man gegen den Grup-pensieger (SV Kohlscheid) oder den Zweitplatzier-ten (JSV Baeswei-ler) antreten muss-te. Bei den Stan-dardsituationen aus neun Metern Ent-fernung zeigte sich, dass dies einfach nicht die Wardener Sache ist. Drei

Schützinnen von Warden vergaben und nur Mandy Franzen konnte den Ball unterbringen. Auch Fabienne Wolf hatte an diesem Tag ihren Jens-Lehmann-Spickzettel nicht dabei und konnte keinen Ball parieren. Im Halbfinale traf man daher auf den SV Kohlscheid. In der Anfangsphase war jedoch Un-ordnung in der Wardener Hintermannschaft. Eine Abwehrspielerin der Eintracht hätte bei einem Missverständnis mit der Torhüterin das runde Leder fast ins eigene Tor geklärt. Ob der warmen Temperaturen merkte man einigen Spielerinnen einen deutlichen Substanz-verlust an. Eine Unachtsamkeit in den Abwehrreihen brachte die Eintracht auf die Verlie-rerstraße. Ein Schuss aus ungedeckter Position prallte gegen den Innenpfosten und von dort unhaltbar ins Tor. Doch anstelle sich direkt in die Offensive zu begeben, benötigte die Eintracht einige Minuten um sich einigermaßen zu fangen. Doch große Torchancen konnte man sich in den Schlussminuten nicht mehr erspielen und musste sich daher geschlagen geben. Endgültig war die Luft beim Spiel um Platz 3 raus. Die erste Torchance hatte Sarah Mos-bach. Doch in der Folgezeit war das Tor von Warden deutlicher unter Beschuss. So konn-te sich z. B. eine Spielerin gegen zwei Wardenerinnen durchsetzen und zwang Fabienne Wolf zu einer Fußabwehr. Während diese Chance noch vereitelt werden konnte, fiel beim nächsten Anlauf ein Gegentor. Nach einer Flanke von der linken Seite kam eine Eilendor-fer Spielerin vor der VfL-Abwehrspielerin an den Ball und lenkte ihn ins Tor. Ein trockener Weitschuss aus zwanzig Meter führte zum Endstand von 0:2. Vollkommen erschöpft (wegen der Temperaturen) und auch ein wenig enttäuscht (weil man so gut begonnen hatte) nahm man an der Siegerehrung teil und freute sich auf die Dusche und das eigene Bett.

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Unverdienter 4. Platz

Manchmal ist Fuß-ball nicht gerecht. Es siegt nicht im-mer die bessere Mannschaft, son-dern die die Tore macht. Diese bitte-re Erfahrung muss-ten die A-Juniorinnen beim Turnier von SV Ei-lendorf am Freitag-abend machen. Bei subtropischen

Temperaturen standen drei Be-gegnungen á 30 Minuten Spielzeit

auf dem Turnierplan. Allein mit A-Juniorinnen ausgestattet und diesmal ohne Unterstüt-zung durch die andere Wardener Mannschaft ging es in der ersten Begegnung um halb sieben gegen Arminia Eilendorf. Es entwickelte sich ein sehr offenes Spiel. Ein Ausrut-scher in der Wardener Hintermannschaft führte jedoch schon in den Anfangsminuten zu der ersten Gelegenheit für die Arminia. Der Schuss in die rechte Ecke konnte war für die Wardener Keeperin nicht zu erreichen. 0:1-Rückstand. Auf der Gegenseite kam Patricia Sanchez nur einen Schritt zu spät und die Keeperin konnte klären. In der Folgezeit agierte die Eintracht druckvoller.

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Eine super Doppel-pass-Kombination von Ines Weiden-haupt und Patricia Sanchez auf kurzer Distanz führte zu einer Chance für die Wardener Stürme-rin. Den Schuss konnte die Keeperin noch parieren, doch beim Nachschuss war sie bezwungen. Eine Flanke von Patricia Sanchez blieb durch Sara Pelzer ungenutzt. Doch nur wenig später konnte die Eintracht einen Vorsprung herausarbeiten. Ein trockener Schuss von Tamara Sibbel aus zwanzig Meter nach Zuspiel von Ines Weidenhaupt ins linke untere Eck war der Grund für die Führung. Doch ein Ballverlust in der Wardener Abwehr führte kurz nach dem Wiederanpfiff fast zum Ausgleich. Doch Tamara Sibbel konnte noch entscheidend stören. Ines Weidenhaupt mit einem Distanzschuss und Merit Weinhold nach einer Ecke hätten die Gelegenheit gehabt einen Strich unter die Begegnung zu machen. Wer vorne die Tore nicht macht, muss aufpassen, dass er hinten keine bekommt. Doch genau dies passierte. Ein Querpaß durch die Wardener Hintermannschaft erreichte eine „blanke“ Arminin. Die Abwehr verließ sich bei dieser Situation vielleicht ein wenig zu sehr auf die Wardener Keeperin und setzte nicht in entsprechender Geschwindigkeit nach. Ein Schuss ins lange Eck und zack, da war das Ei drin. Die Eintracht konnte noch einen Schuss durch Sara Pelzer verzeichnen, während auch Marina Mau einen Schuss abwehren musste. Ein nicht notwendiger Punktverlust gegen eine schlagbare Mannschaft. Während der Be-gegnung nutzte Ruben Graß das schöne Wetter und den Eiskoffer aus. Ein nasses Erleb-nis für den Warde-ner Manager folgte. Kersten Weinhold dagegen mampfte an seinen ersten Pommes. Partie zwei fand gegen den SV Ei-lendorf statt. Zwei Freistöße durch Patricia Sanchez links daneben bzw.

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durch Sara Pelzer knapp am Lattenkreuz vorbei blieben ohne zählbaren Erfolg. Ein Schuss nach einem vorausgegangenen Ballverlust der Wardener Abwehr konnte durch Marina Mau gehalten werden. Nach einer Ecke war die Wardener Keeperin jedoch macht-los. Eine Wardener Spielerin brachte das Spielgerät gekonnt per Kopfstoß im Winkel des eigenen Tor unter. Die Eintracht antwortete mit einem langen Einwurf durch Tamara Sib-bel in den Lauf von Patricia Sanchez. Der Schuss auf das kurze Eck wurde jedoch von der fast schon liegenden Keeperin des SV abgewehrt. Bei einer direkt auf das Tor gezogenen Ecke musste sie dagegen nicht eingreifen, denn eine Abwehrspielerin erledigte den Job auf der Linie stehend.

In einem unge-wöhnlichen Fortbe-wegungsstil agierte Marina Mau in einer Szene. Nachdem sie nach einem Pass nach innen den folgenden Tor-schuss nur abblo-cken konnte, krab-belte sie dem Ball hinterher und konn-te ihn dann auch erwischen. Die drit-te Torchance von Eilendorf nach ei-nem Querpass lan-dete dagegen im

Tor der Eintracht. Die Eintracht ver-suchte den Rück-stand aufzuholen, blieb aber in ihrem Bemühen Richtung Eilendorfer Tor limi-tiert. Ein abgefälsch-ter Ball nach einer Ecke führte fast zum Anschlusstreffer für die Eintracht. Das Spielgerät wurde aber auf der Linie geklärt. Nach einer abermaligen Ecke machte es die Ein-tracht dann selber - und besser. Die von

Patricia Sanchez von der rechten Seite geschlagene Ecke konnte Jessica Thelen vor der herauseilenden Keeperin vorbei ins Tor spitzeln. Trotz des Anschlusstreffers in der letzten Minute des Spiels kam die Eintracht noch zu einer Ausgleichmöglichkeit. Ein Zusammen-spiel zwischen Phanny Ohlenforst und Patricia Sanchez führte die Eintracht vor das Tor.

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Doch der Schuss landete links neben dem Gehäuse. Zumindest ein Punkt wäre eigentlich drin gewesen. In der Pause bis zum nächsten Spiel waren Ann-Kathrin Schaffrath und Ruben Graß für eine erneute Erfischungspause für Markus Altmann zuständig. Kersten Weinhold hatte dagegen inzwischen zwei weitere Pommes-Portionen vernichtet. Der einzige Nicht-Eilendorfer Gegner war Sparta Würselen, gegen die es in der abschlie-ßenden Begegnung ging. Die Eintracht verlegte sich insbesondere auf Konter. Zudem ist zu erwähnen, dass Torhüterin Marina Mau im Feld spielen musste, da Sara Pelzer, ob einer Verletzung nicht mehr laufen konnte und Jessica Thelen aufgrund eines weiteren Termins nach der zweiten Begegnung abreisen musste. Sara Pelzer hütete somit das Wardener Gehäuse. Die Eintracht kam in Person von Patricia Sanchez nur einen Schritt zurück und konnte somit die Chance nicht nutzen. Auch ein Weitschuss von Ines Weidenhaupt konnte das Tor wegen seiner geringen Geschwindigkeit nicht wirklich in Gefahr bringen. Ein Pfosten-schuss war das Resultat des ersten Sparta-Angriffs. Eine große Gelegenheit für die Eintracht folgte nach einem Pass von Marina Mau. Der Steilpass konnte durch Patricia Sanchez erlaufen werden. Sie rannte auf das Sparta-Tor, wurde aber noch durch eine Abwehrspielerin eingeholt, die den Ball klärte. Ein Schuss Patricia Sanchez weniger später landete knapp über dem Lattenkreuz.

Die Partie war fast schon vorbei, aber Sparta wollte be-dingt durch die Ta-bellensituation ge-winnen. Heraus kam aber nur ein

Verlegenheits-schuss aus 40 Me-tern. Doch zur Überraschung aller rollte der Ball – noch nicht einmal schnell – ins War-dener Tor. Somit hatten die

Wardenerinnen abermals zumin-

dest einen Punkt verschenkt. Enttäuscht und ein wenig gefrustet nahmen die Wardener Mädels ihren „kleinen“ Pokal in Empfang. Auch von den beiden bisher aufgezeigten Ne-benschauplätzen ist noch etwas zu berichten. Markus Altmann war dank Wechselwäsche wieder trocken und Kersten Weinhold gönnte sich zum Abschluss noch ein Kratzeis. Fazit zum Turnier: Die Platzierung entspricht nicht dem wirklichen Bild, das die Mann-schaft bei den Begegnungen aufgezeigt hatte. Gegen die Mannschaften, die an diesem Turnier teilgenommen haben, ist eigentlich mehr drin gewesen, auch wenn das Team längst nicht ihre Leistungsfähigkeit aufgezeigt hat, die in ihr steckt.

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Saison 2009/10 27

Westwacht dreht nach der Halbzeit auf

Westwacht Aachen war der erste Gegner der A-Juniorinnen in einer Woche, die noch nicht einmal mehr eine Englische Woche ist. Denn gleich drei Spiele binnen fünf Tagen sind eine riesige Aufgabe für die Kickerinnen. Folglich steht also in german english eine Three-Games-Week an.

Wie bereits ge-schrieben, war-tete Westwacht Aachen auf die Wardener Ki-ckerinnen und versuchte den Anschluss an Burtscheider TV nicht zu verlie-ren. Doch in der

Anfangsphase hätte das Vor-haben fast ei-nen Rückschlag erlebt. Denn bereits in der 5. Minute hatte Merit Weinhold

den Treffer zur Wardener Führung auf dem Fuße. Den Ball hatten die zahlreichen Zu-schauer der Eintracht bereits erfolgreich im Tor untergebracht gesehen, doch im letzten Moment hechtete die Keeperin nach und erwischte das Ei. Auf der Gegenseite merkte man, dass die Westwacht nach diesem „Wachmacher“ das Tempo anzog. Ein Schuss nach einem Solo konnte Marina Mau mit einer Fußabwehr zur Ecke geklärt werden. Nach der Standardsituation schaffte es eine Spielerin aus den Ball aus fünf Metern über den Kasten zu schlagen. Doch der Ärger hielt sich in Grenzen, denn der Schiedsrichter hatte bei der Ballannahme erkannt und abgepfiffen.

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Saison 2009/10 28

Die Tendenz des Spielverlaufs richtete in Richtung Wardener Tor. Bei Warden ergab sich das Problem, dass die Abwehr um Libera Mandy Franzen zwar relativ stabil stand, das Spiel nach vorne aber deutlich harkte. Oftmals lief alleine die Spielerin mit dem Ball, wobei ein Zuspiel wegen eines nur sehr zögerlichen Nachrückens sehr schwierig praktikabel war. Aber auch die versuchten Pässe fanden nicht den Weg zu einer Mitspielerin. Ein Flankenlauf über die rechte Sei-te mit einem Pass in die Mitte stellte das Glück auf eine große Probe. Die frei stehende Aa-chenerin schoss direkt. Torhüterin Marina Mau hatte Glück und das run-de Leder landete direkt in ihren Ar-men. Das Glück, das die Eintracht noch ei-nen Moment zuvor hatte, drehte sich nur wenig später um. Ein Rückspiel auf Torhüterin Marina Mau sprang der Wardener Kee-perin zu weit vom Fuß und nach einem Pass nach innen von einer Westwacht-Spielerin auf die andere landete der Ball im Tor. Trainer Eberhard Cramer wechselte Tamara Sibbel als Stürmerin ein. Die-se konnte sich gleich drei Chan-cen erarbeiten. Ein gut getretener Freistoß ging je-doch knapp rechts vorbei. Auch ein Steilpass von Kirs-ten Pehl konnte nicht verwertet werden, da er ei-nen Tick zu steil geriet. Ein aberma-liger Steilpass – diesmal von Marina Mau – ließ die Westwacht einmal tief durchatmen. Denn Tamara Sib-bel bekam zunächst das Spielgerät nicht, konnte ihn jedoch gegen ihre Gegenspielerin erobern. Mit kurzem Anlauf folgte ein Schuss. Das Glück war der Eintracht aber auch bei dieser Szene nicht holt, so prallte der Ball gegen den rechten Pfosten und fand nicht den Weg ins Tor.

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Saison 2009/10 29

Motiviert ging die Mannschaft, die diesmal vier Auswechselspielerinnen zur Verfügung hat-te, in die zweite Halbzeit. Doch die Westwacht gab richtig Gas und landete gleich einen Dreifach-Schlag. Ein Solo über die linke Seite und ein trockener Schuss in die rechte Ecke führte zum Ausbau der Führung. Schlag auf Schlag – eine Ecke von der rechten Seite, die unterlaufen wurde, landete bei einer relativ kleinen Westwacht-Spielerin. Diese setzte ei-nen Kopfball an und köpfte ins Tor. Während ein abgefälschter Ball noch von Marina Mau über die Latte gelenkt werden konn-te, wurde eine schön vorgetragene Passstafette der Westwacht erfolgreich abgeschlos-sen. Die Westwacht nahm nun einen Gang raus, während die Körpersprache der Eintracht-Mädels symbolisierte, dass man sich mit dieser Niederlage abgefunden hat. Die bereits beschriebene Problematik im Spiel nach vorne setzte sich fort. Dass die Mannschaft es jedoch besser kann, zeigte sich in einer schönen Doppelpass-Kombination zwischen Ann-Kathrin Schaffrath und Kirsten Pehl, bei der der Schuss zwar neben dem Tor landete. Schade, dass die sich bietenden Chancen nicht genutzt wurden. Gerade, wenn das Spiel nach vorne nicht rund läuft, müssen die sich bietenden Gelegenheiten genutzt werden. Doch beim Spiel gegen Westwacht Aachen hat man gesehen, dass die Mannschaft mit Kampf zwar gut dagegen halten kann, doch wenn eine Mannschaft spielerisch aufdreht, vor große Problemen steht.

Punkt im Gepäck aus Haaren

36 Kilometer über die Landstraße und rund 70 Kilometer über die Autobahn sind nun wirk-lich keine Weltreise. Doch für eine auf Kreisliga-Ebene spielende Mannschaft sind insbe-sondere die 70 Kilometer, die aufgrund der Schnelligkeit gewählt wurde, doch eine stattli-che Entfernung. Diese Distanz mussten die Wardener A-Juniorinnen am Donnerstag ü-berwinden, um zu ihrem Spiel nach Haaren zu kommen. Über 50 Minuten während der Woche sind bei schulpflichtigen Jugendlichen nur bedingt umsetzbar, so dass die Begeg-nung auch mehrfach verschoben werden musste. Dank des guten Verhältnisses zum dor-tigen Verein Concordia Haaren war dies kein Problem.

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Saison 2009/10 30

Die Eintracht kam gut in die Partie, zu der sie nur mit acht einsetzbaren Spielerinnen an-reisen konnte. Sandra Schulz konnte ihr Comeback nach langer Zeit feiern. Allerdings hielt das Glück nicht lange. So merkte sie abermals Schmerzen und bekam am folgenden Tag die Gewissheit, dass ein Band angerissen war, was jedoch zuvor nicht diagnostiziert wur-de. Dies bedeutet einen langen Ausfall der schnellen Spielerin. In der zehnten Mi-nute kam Patricia Sanchez gleich zu zwei Einschussge-legenheiten, die sie aber liegen ließ. Dagegen zeichnete sich Marina Mau nur neun Minuten später mit einer tol-len Parade aus. Auf dem Posten zeigte sie sich ebenfalls bei einem Freistoß der Haarener Mannschaft. Die Standardsituation aus 20 Metern Dis-tanz forderte die Keeperin zu Höchstleistung. Diese reichte in der 26. Minute jedoch nicht aus. Concordia Haaren ging mit 1:0 in Führung. Ein abgefälschter Ball konnte Marina Mau dagegen nicht bezwingen (29. Minute). In der 35. Minute ergab sich die bisher größte Chance für die Eintracht. Nach einem Steil-pass von Merit Weinhold ging Ines Weidenhaupt auf und davon. Doch im Eins-gegen-Eins hielt die Haarener Keeperin (35. Minute). Nur wenig später hätte Haaren fast die Führung ausgebaut. Marina Mau reagierte aber prächtig und lenkte das runde Leder an den Pfosten. Nach der Pause drehte die Eintracht weiter auf und kam durch einen abermaligen Allein-gang – diesmal durch Patricia Sanchez – zum Ausgleich. Ein Distanzschuss von Ines Weidenhaupt war eine weitere Gelegenheit, um ein Tor zu erzielen. Die Eintracht musste in der Folgezeit kurzweilig in Unterzahl agieren, da wie bereits er-wähnt Sandra Schulz ausfiel und auch Jessica Thelen angeschlagen war. Mit einem Punkt im Gepäck ging es den langen Weg zurück nach Warden.

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Saison 2009/10 31

Forechecking blieb unbelohnt

Das „Endspiel“ der Three-Games-

Week fand seinen Höhenpunkt in ei-ner Partie gegen eine der beiden Spitzenmannschaf-

ten der Staffel 1 der A-Juniorinnen.

Trotz der Tabellen-konstellation, nach der der Burtschei-der TV als Favorit in die Begegnung ging, gaben sich die Wardener Kickerin-nen nicht direkt auf, sondern wollten

dem BTV zeigen, dass sie auch guten Fußball spielen können. Dabei standen Trainer Eberhard Cramer zehn Kickerinnen zur Verfügung. Für Betreuer Michael Pelzer war die Aufregung vor der Begegnung gegen die Spitzen-mannschaft wohl zuviel. So musste er dem Füllungsgrad seiner Blase Rechnung tragen. Dabei bekam er gleich zwei Tore nicht zu sehen. Die Eintracht ging nach einem Freistoß von Janine Jansen in Führung. Die Torhüterin von Seiten des Aachener Vereins konnte den Ball nicht unter Kontrolle bringen und Patricia Sanchez staubte ab. Fast im Gegenzug herrschte Unstimmigkeit in der Wardener Hintermannschaft, und der BTV brachte das Spielgerät im langen Eck unter. Kaum waren die Toren gefallen, war auch wieder Betreuer Michael Pelzer zurück. Doch obwohl sich in der ersten Halbzeit Gelegenheiten auf beiden Seiten ergaben, konnte Mi-chael Pelzer weder jubeln, noch Tränen trocken. Beide Teams ließen die Chancen aus.

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Saison 2009/10 32

In der zweiten Halbzeit zeigte die Eintracht eine gute Anfangsphase. Markus Altmann: „Ganz besonders hat mir gefallen, dass der BTV bereits beim Spielaufbau gestört wurde und sich die BTV-Kickerinnen damit sehr schwer taten.“ Ganz besonders aktiv zeigten sich hierbei Patricia Sanchez mit enormen Laufwegen sowie Sarah „Flummi“ Mosbach als „Wirbelblitz“ und „Ballhaltestation“. Aber auch die anderen Kickerinnen fielen in ihrer Leis-tung von den beiden nicht ab.

Die Eintracht mach-te das Spiel nach vorne, kam aber dabei kaum zu Ab-schlüssen vor dem Tor, obwohl die gegnerische Kee-perin nicht den si-chersten Eindruck machte. Dagegen setzte der BTV auf Konter. Insbesondere über die linke Wardener Abwehrseite kam eine schnelle Spie-lerin des BTVs im-mer wieder erfolg-

reich durch. Die resultierende Flanken wurden zweimal von freistehenden Kickerinnen über das Tor von Marina Mau befördert. Doch nach einem Pass in den Rückraum rutschte der Wardener Keeperin der Schuss durch die Hände ins Tor. Trotz der 1:2-Niederlage - eine wirklich tolle Leistung der Wardener Mannschaft, die si-cherlich auch die Burtscheider überrascht hat und damit vor sicherlich nicht derartig erwar-tete große Probleme gestellt hat. Nunmehr folgt am Mittwoch die Partie gegen Würselen, die einfach geschlagen werden müssen.