eine voltammetrische aluminiumbestimmung durch oxydation seines solochromviolett rs (svrs)-komplexes...

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364 Bericht: Analyse anorganiseher Stoffe 5Teue eolorimetrisehe Methode-zur Bestimmung yon Spuren Bor. D. MONN~ER, ~VL ~/I-_ARCANTONATOS, X:~. ~ERAUD Lind W. HAERDI [1]. Bormengen yon 0,065--1,3 ~zg kSnnen in Form des tI~mateinkomplexes mit einer Genauigkeit yon ~= 13~ (0,065 ~zg), -4- 30/0 (0,32 ~g) und -V 1~ (1,3 ~zg) colorimetriseh bestimmt werden, indem man die optische Dichte des beim Abdampfen der Bors~LirelSsung mit I-I~ma- rein und Aufnehmen des Rfiekstandes in Aceton entstehenden Komplexes fest- stellt. Die molaren Extinktionskoeffizienten betragen 25 600 bei 492 nm und 23 000 bei 505 nm. Man verwendet ein Zeiss-Spektralphotometer-Fluorimeter, Modell M 4 Q III. Beim Eindampfen der LSsungen und ErhRzen des Rfickstandes ist die Gegenwart tines Inertgases nieht nStig. Das Bor destfllier$ man zuerst am besten als Methylborat ab. -- Aus/iihrung. Man dampft in einem Quarztiegel 0,25 ml einer w/iSrigen LSsung, die 0,32--1,3 Ezgbzw. 0,065--0,32 ~zg Bor enth~ilt, mit 10 ml einer LSsung aus 0,0190 g bzw. 0,012 g H~matein in 20 ml Wasser, die mit Aceton auf 1 1 erg~nzt ist, bei 56 =[= I~ znr Trockne ein, beh/s diese Temperatur noch 1 h bei, troeknet den Rfiekstand dann 15 rain in einem Exsiccator fiber Kieselgel und extrahiert ihn viermal mit je 1 ml Aceton; man erg~nzt mit Aceton auf 5 ml, zentrifugiert und mist die optisehe Dichte bei 505 nm. 1. Helv. Chim. Acta 46, 1047--1052 (1963). Lab. Chim. Min6rale et Anal., Univ. Genf (Sehweiz). L. JO~ANNS:EN Eine voltammetrisehe Aluminiumbestimmung durch Oxydation seines Solo- chromviolett RS (SVRS)-Komplexes an der rotierenden pyrolytischen Graphit- elektrode geben T. M. FLORENCE, F.J. MILLE~ und tI. E. ZIT~EL [1]. SVRS (5'-Sulfo-2'-hydroxybenzolazo-2-naphthol; C. I. 15 670) und ~ihnliche o-Dihydroxy- azofarbstoffe sind in der polarographischen Bestimmung yon A1 und anderen Metallen bereRs bekannt. Freies SVRS und dessen Metallkomplexe haben diskrete Reduktionss~ufen; die Metallkonzentration l~St sieh direkt aus der SSufenhShe der Metallkomplexwelle oder aus der Differenz der freien SVRS-Welle ableiten. Die Nachweisgrenze liegt bei 100 ppb A1. Benutzt man die Oxydationsstufen an der rotierenden pyrolytisehen Graphitelektrode, kann die Empfindlichkeit gesteiger$ werden, da die beiden Stufen um 0,35 V auseinanderliegen. Die Elektrode dreht mit 600 U/min; die Arbeitstemperatur betr~gt 30 • 0,2~ und als Referenzelektrode dient die ges~tt. Kalomelelektrode. -- Arbeitsweise. Eine Probe von 3--15 ~g A1 wird mit Perchlors~ure abgeraueht und in einen 25 ml-MeSkolben gebracht. 2 ml 6,25.10 -~ M SVRS-LSsung und 5 ml tints 1 M Essigs~ure/Aeetatpuffers (pH 4,7) werden zugegeben. Hiernach wird die Strom-Spannungskurve yon A- 0,3 bis + 1,1 V aufgenommen. Die Stufe des Metallkomplexes liegt bei +0,88 V, die des freien SVRS bei +0,53 V. Die Abh~ingigkeit der Halbstufenpotentiale betrKgt fiir den Metallkomplex: EI/2 = + 1,050 bis 0,038 pH, fiir das freie SVRS: E1/, ~ ~-0,720 bis 0,040 pH. Die Standardabweiehungen betragen fiir ca. 400 ppb A1 ~ 3~ ffir ca. 40 ppb A1 =J= 5%, and die Nachweisgrenze liegt bei 10 ppb. FeIII, Vv, TiIV, CoII und MnII beeinflussen den Metallkomplex yon SVRS und st5ren somit die Bestim- mung. 1. Anal. Chem. 38, 1065--1067 (1966). Anal. Chem. Div., Oak Ridge Nat. Lab., Oak Ridge, Term. (USA). B.R. GLVTZ Trennung der Seltenen Erden durch fliissigen Ionenaustausch. V. Diinnschieht- chromatographische Trennung yon Vielkomponenten-Gemisehen der Seltenen Erden. H. HOLZAP]~L, Lv, VIET LAN und G. WEANER [1]. Das in friiheren Mitteilun- gen beschriebene Trenaverfahren wird auf die Verh~ltnisse der Seltenerdtrennung erweiter~, und zwar wird die Schichtdicke verringert und ihre Kapazit~t erhSht und auSerdem zweidimensional eluiert. Die Trennfaktoren wachsen mit steigender

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364 Bericht: Analyse anorganiseher Stoffe

5Teue eolorimetrisehe Methode-zur Bestimmung yon Spuren Bor. D. MONN~ER, ~VL ~/I-_ARCANTONATOS, X:~. ~ERAUD Lind W. HAERDI [1]. Bormengen yon 0,065--1,3 ~zg kSnnen in Form des tI~mateinkomplexes mit einer Genauigkeit yon ~= 13~ (0,065 ~zg), -4- 30/0 (0,32 ~g) und -V 1~ (1,3 ~zg) colorimetriseh bestimmt werden, indem man die optische Dichte des beim Abdampfen der Bors~LirelSsung mit I-I~ma- rein und Aufnehmen des Rfiekstandes in Aceton entstehenden Komplexes fest- stellt. Die molaren Extinktionskoeffizienten betragen 25 600 bei 492 nm und 23 000 bei 505 nm. Man verwendet ein Zeiss-Spektralphotometer-Fluorimeter, Modell M 4 Q III . Beim Eindampfen der LSsungen und ErhRzen des Rfickstandes ist die Gegenwart tines Inertgases nieht nStig. Das Bor destfllier$ man zuerst am besten als Methylborat ab. -- Aus/iihrung. Man dampft in einem Quarztiegel 0,25 ml einer w/iSrigen LSsung, die 0,32--1,3 Ezg bzw. 0,065--0,32 ~zg Bor enth~ilt, mit 10 ml einer LSsung aus 0,0190 g bzw. 0,012 g H~matein in 20 ml Wasser, die mit Aceton auf 1 1 erg~nzt ist, bei 56 =[= I~ znr Trockne ein, beh/s diese Temperatur noch 1 h bei, troeknet den Rfiekstand dann 15 rain in einem Exsiccator fiber Kieselgel und extrahiert ihn viermal mit je 1 ml Aceton; man erg~nzt mit Aceton auf 5 ml, zentrifugiert und mis t die optisehe Dichte bei 505 nm.

1. Helv. Chim. Acta 46, 1047--1052 (1963). Lab. Chim. Min6rale et Anal., Univ. Genf (Sehweiz). L. JO~ANNS:EN

Eine voltammetrisehe Aluminiumbestimmung durch Oxydation seines Solo- chromviolett RS (SVRS)-Komplexes an der rotierenden pyrolytischen Graphit- elektrode geben T. M. FLORENCE, F . J . MILLE~ und tI. E. ZIT~EL [1]. SVRS (5'-Sulfo-2'-hydroxybenzolazo-2-naphthol; C. I. 15 670) und ~ihnliche o-Dihydroxy- azofarbstoffe sind in der polarographischen Bestimmung yon A1 und anderen Metallen bereRs bekannt. Freies SVRS und dessen Metallkomplexe haben diskrete Reduktionss~ufen; die Metallkonzentration l~St sieh direkt aus der SSufenhShe der Metallkomplexwelle oder aus der Differenz der freien SVRS-Welle ableiten. Die Nachweisgrenze liegt bei 100 ppb A1. Benutzt man die Oxydationsstufen an der rotierenden pyrolytisehen Graphitelektrode, kann die Empfindlichkeit gesteiger$ werden, da die beiden Stufen um 0,35 V auseinanderliegen. Die Elektrode dreht mit 600 U/min; die Arbeitstemperatur betr~gt 30 • 0,2~ und als Referenzelektrode dient die ges~tt. Kalomelelektrode. -- Arbeitsweise. Eine Probe von 3--15 ~g A1 wird mit Perchlors~ure abgeraueht und in einen 25 ml-MeSkolben gebracht. 2 ml 6 ,25.10 -~ M SVRS-LSsung und 5 ml t ints 1 M Essigs~ure/Aeetatpuffers (pH 4,7) werden zugegeben. Hiernach wird die Strom-Spannungskurve yon A- 0,3 bis + 1,1 V aufgenommen. Die Stufe des Metallkomplexes liegt bei +0,88 V, die des freien SVRS bei +0,53 V. Die Abh~ingigkeit der Halbstufenpotentiale betrKgt fiir den Metallkomplex: EI/2 = + 1,050 bis 0,038 �9 pH, fiir das freie SVRS: E1/, ~ ~-0,720 bis 0,040 �9 pH. Die Standardabweiehungen betragen fiir ca. 400 ppb A1 ~ 3~ ffir ca. 40 ppb A1 =J= 5%, and die Nachweisgrenze liegt bei 10 ppb. FeIII, Vv, TiIV, CoII und MnII beeinflussen den Metallkomplex yon SVRS und st5ren somit die Bestim- mung. 1. Anal. Chem. 38, 1065--1067 (1966). Anal. Chem. Div., Oak Ridge Nat. Lab., Oak Ridge, Term. (USA). B . R . GLVTZ

Trennung der Seltenen Erden durch fliissigen Ionenaustausch. V. Diinnschieht- chromatographische Trennung yon Vielkomponenten-Gemisehen der Seltenen Erden. H. HOLZAP]~L, Lv, VIET LAN und G. WEANER [1]. Das in friiheren Mitteilun- gen beschriebene Trenaverfahren wird auf die Verh~ltnisse der Seltenerdtrennung erweiter~, und zwar wird die Schichtdicke verringert und ihre Kapazit~t erhSht und auSerdem zweidimensional eluiert. Die Trennfaktoren wachsen mit steigender