eindrucksqualitäten der farbformen, farben & formen gestalten & wiedergestalten als...
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Eindrucksqualitäten der FarbFormen, Farben & Formen
Gestalten & Wiedergestalten als rekursiv ineinander verwobener Vorgang, die Botschaft einer Gestaltung im Sinne des Künstlers zu entschlüsseln.
Eine Einführung in die Wahrnehmung von Objekten durchDr.phil. Thomas Klihm
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Eindrucksqualitäten der FarbFormen, Farben & Formen
Liegen Goethe und die Künstler, die sich den Anregungen seiner Farbenlehre verpflichtet fühlen (wie Runge - Kandinsky – Itten – Albers – László Moholy-Nagy - Hölzel - Malura) falsch, indem sie eine „allgemein gültige“ Farbenlehre bzw. Gestaltungslehre anstrebten bzw. glaubten zu verwenden?
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Eindrucksqualitäten der FarbFormen, Farben & Formen
Gilt es nicht, den Farbeindruck in Beziehung zu setzen, da es Farbe ohne Bezug zu Wesen – Objekten – Vorgän-gen nicht gibt ?
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Eindrucks-qualitäten der Farb-Formen, Farben & Formen Der
Farbeindruck wird bedingt durch die Nachbarfarbe (Itten),
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Eindrucks-qualitäten der Farb-Formen, Farben & Formen Der
Farbeindruck wird bedingt durch die Form (Kandinsky),
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Eindrucks-qualitäten der Farb-Formen, Farben & Formen Der Farbeindruck
wird bedingt durch den Raumbezug (Frieling), die sub-jektive Erfahrung im individuellen Welt-bild des wahrneh-menden Subjektes (Klihm),
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Eindrucks-qualitäten der Farb-Formen, Farben & Formen Der
Farbeindruck wird bedingt durch atmosphärische Umfeldeinflüsse (Stadler).
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Eindrucksqualitäten der FarbFormen, Farben & Formen Wenn es eine Innenwelt
und eine Aussenwelt gibt, die in der Geisteswelt eines leibhaftigen Subjektes (als wesenhafte Entität) wirkungsvoll verknüpft werden, dann hebt sich die alte dualistische Fragestellung auf:
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Eindrucksqualitäten der FarbFormen, Farben & Formen
Ist Farbe ein Phänomen von Aussen oder von Innen – an das Ding gebunden oder Ausgeburt des Denkens (Descartes) ?
Eindrucksqualitäten der FarbFormen, Farben & Formen Die Polarität und Rück-
bezüglichkeit in den Re-lativitäten mit ihrer Be-zogenheit und Bedingt-heit (Einstein ) - (d.s. je nach Dauer / Rhythmus und Intensität: Kontakte, Beziehungen, Bindun-gen) -, drückt Energie-fluss in Interaktion und Kommunikation aus. Sie vernetzen sich in Be-zugsystemen (Ciompi).
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„Charakteristische Zusammenstellungen“
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Diese Dynamik und das In-einander-verwoben-Sein der Gegensätz-lichkeiten (Taoismus) faszinierte schon Goe-the in seinem Denken, was sich in seinen Aus-führungen zur Farben-lehre zur „sinnlich-sitt-lichen“ Wirkung der Far-ben und seinem Farb-Raummodell nieder-schlug.
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„Charakterlose Zusammenstellungen“
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Im Gegensatz zu Newton ist bei Goethe die Polarität zwischen Mensch und den Qualitäten des Dinges implizit.
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Ohne die individuellen Bedingungen der Wahrneh-mung und der Objekte im Umfeld eines erlebenden und in Bezug stehenden Subjektes gibt es keine spezifische „sinnlich-sittliche“ Wirkung der Farben.
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Eindrucksqualitäten der FarbFormen, Farben & Formen
„Wäre das Auge nicht sonnenhaft, es könnt die Sonne nicht erblicken, wäre die Sonne nicht augenhaft, sie würde uns nicht erscheinen.“
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Eindrucksqualitäten der FarbFormen, Farben & Formen
Ich lade Sie ein, in die geistige Welt der künstlerischen Gestaltung einzutauchen.
Meine Erfahrung als Kunstwissenschaftler, Psychologe und Diplomierter Farberater IACC (Frieling) und als Mensch, der in der Galerie seines Vaters in München/ Schwabing in Mitten von Kunstwerken des Konstruktivismus, der Opart und des Expressionismus aufgewachsen ist, kann Ihnen bei diesem Tauchgang in den Genuss künstlerischer Gestaltung behilflich sein.
Genießen ist zweckfrei, ein meditativer Akt, lassen Sie sich einfach ein !
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Eindrucksqualitäten der FarbFormen, Farben & Formen
Das
DARGESTELLTE
ist nicht das
DARGESTELLTE
Einführung: Im Künstler/in der Künstlerin
(auf der verdeckte Ebene le-bendigen Tuns; Perls) emer-giert eine Idee, die ihm/ihr bildhaft, musikalisch als Schem (eine komplexquali-tative Ahnung ohne defini-tive Figur und Struktur) vor-schwebt.
Er/sie konkretisiert die Idee im inneren Dialog seines Geistes auf der Basis der psycholgischen Funktionen: Denken, Fühlen, Intuieren, Erinnern und setzt seine/ihre innere Wahrnehmung / Intui-tion in ein komplexhaftes Schema (ein gegliedertes Ganzes) um.
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Tun des Gestalters – der Gestalterin
Einführung: und weiter gibt er/sie
ihnen im Ausdruck (auf der offenen Ebene des lebendigen Tuns; Perls) figurale und farbliche Gestalt in Form von:
„Kompositionen“: sich langsam bildende Ausdrücke des Charak-ters, die beinahe pedan-tisch geprüft und ausge-arbeitet werden; das Be-wusste steht im Vorder-grund (Kandinsky)
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Tun des Gestalters – der Gestalterin
Einführung:
Oder er/sie gibt ihnen im Ausdruck (auf der offenen Ebene des lebendigen Tuns; Perls) figurale und farbliche Gestalt in Form von:
„Improvisationen“: unbewusste, plötzliche Vorgänge in dem „inneren Umfeld”.
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Tun des Gestalters – der Gestalterin
„Impressionen“: Eindrücke aus der äußeren Natur
Einführung: Die Gestik seines/ihres Tun
entäussert mit und auf einem Gestaltungsmedium die innere Gestik und Dynamik der ihm/ihr vorschwebenden Linien in Farbgegensätze (Malerei), in Textursprüngen (Plastik) oder in Schalldiffernzen (Musik) in einer bestimmten Tönung auf/in einem Objekt seines/ihres Umfeldes.
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Tun des Gestalters – der Gestalterin
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Einführung Die Ausdrucksgestik formuliert die Gestaltungsintention in/auf
einem Gestaltungsmedium (Leinwand, Werkstück, Instrument). Sie formuliert Information in den Grenzen angrenzender, in sich redundanter Farb- & Texturflächen, Ton und Nicht-Ton.
Tun des Gestalters – der Gestalterin
GGrenzen sind Brüche im Informationsfluss und zugleich Horizonte. An ihnen entsteht sinngebende und sinnvolle Information. Gleichförmige Flächen sind redundant in ihrer Information: d.h. erst an ihren Grenzen (Veränderungen von Textur/Farbe/Bedeutung) entstehen Figur und somit diffuse Ganzheiten bzw. präzise Gestalten.
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Einführung Das Werk
nimmt die Ge-stalt der intui-tiven, synäs-thetischen Intention an, die immer präg-nanter zum Träger für eine Botschaft für die Sinne (Sinn) der geistigen Kom-position des Gestaltenden wird.
Tun des Gestalters – der Gestalterin
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Einführung Tun des Gestalters – der Gestalterin
Der Künstler/die Künst-lerin bedeutet die Ge-staltung planvoll mit seinem/ihrem geistigen Inhalt und stellt in diesem Ausdruckge-schehen über den Zusammenklang von FarbFormen, Lichtbrü-chen (Textur) und Schallereignissen die geistige Gestalt sei-ner/ihrer Inneren Welt für die Wahrnehmung anderer Wesen im Hier-und-Jetzt bzw. in der Zukunft zur Verfügung.
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Einführung: Die Gestaltung enthält nun die intendierte Information des Künstlers/der
Künstlerin und die Information des Werkstückes wie des Gestaltungsmittels. Die sorgfältige Auswahl des Gestaltungsmediums, die Fertigkeit des Ge-staltenden/der Gestaltenden und ihre Selfness (sich selbstwirksam, eigen-ständig, selbstständig fühlen&sein, lebenslang lernbereit sein) und Aware-ness fördert den Gehalt der Botschaft an den Tag.
Gestaltung als bedeutete Gestalt
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Einführung: Das Instrumentarium des Ausdruckes und die Beschaf-
fenheit des Ausdruckmediums wie die Atmosphäre zwi-schen Gestaltendem und Gestaltung kann die Wirkung wie Formung der Ausdrucksgestalt und ihrer Ausdrucks-qualitäten beeinflussen: fördern oder hemmen, so dass ihre objektive „Wirklichkeit“ mehr oder weniger der subj-ektiven „Wirklichkeit“ der künstlerischen Intention entspricht.
Gestaltung als bedeutete Gestalt
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Einführung:Gestaltung als bedeutete Gestalt
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Einführung:Gestaltung als bedeutete Gestalt
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Einführung:Gestaltung als bedeutete Gestalt
Einführung: Die Gestaltung als Aus-
druck tragendes Subjekt selbst befindet sich immer in Relativität zu Objekten (Wesen, Dingen, Vorgän-gen) ihres Umfeldes, das ihren kommunikativen Kontext bildet. Die Gestal-tung hebt sich mehr oder weniger als Figur vor ih-rem Hintergrund ab, je nachdem wie sie präsen-tiert und wahrgenommen wird.
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Gestaltung und ihr Umfeld
Einführung:
Gestaltung und ihr Raum-Zeit-Ort bil-den eine Ganzheit, deren Eindrucks-qualitäten übersummativ sind; d.h. der Gesamtein-druck umfasst mehr Bedeutungsapekte als je die einzelnen Teile und Beziehungen, die das Wahrnehmungs-Ganze bilden.
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Gestaltung und ihr Umfeld
Einführung:
Die Präsentation selbst kann die Bot-schaft durch den Kontext, in den sie gestellt wird, verändern und verzerren. Textur und Farbformen wie die Intensi-tät der Ausdrucksform wie ihre Klang-farbe können durch die Bedingungen des Kontextes hervorgehoben oder gedämpft werden.
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Gestaltung und ihr Umfeld
Einführung:
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Gestaltung und ihr Umfeld
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Einführung: Nun kommen Sie als
WiederGestalter/WiederGestalterin ins Spiel:Mit Ihrer Awareness (Wachheit, Bewusstheit, Aufmerksamkeit) treten Sie aus einer be-stimmten inneren und äusseren Position und mit/in einer bestimmten Haltung an die dar-gebotene Gestaltung heran. Ähnlich dem Künstler befinden Sie sich in einem spezifi-schen und individuellen inneren und äusse-ren Kontext (Konstitution, Disposition, Ein-stellung, Erfahrung) mit dem Sie das tun.
Betrachter als Wiedergestalter
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Einführung:
Sie versuchen einen Eindruck von dem vor Ihnen Erschei-nenden zu erlangen, indem Sie als Subjekt Ihre Sinne dem vorgestellten Objekt zuwenden. Sie versuchen Ihre Geisteswelt und Ihre psychischen Funktionen mit dem Objekt der Aussenwelt durch einen Akt des Wiedergestal-tens in Relativität zu bringen.
Betrachter als Wiedergestalter
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Einführung: Der „Kanal“ im Umfeld zwischen dem Botschafter (der
Gestaltung) und Ihnen wird durch situative Einflüsse bedingt und kann die Bezogenheit zwischen Ihnen und dem Kunstwerk verwirren oder verstärken
Es liegt nun an Ihnen, ob Sie die Begegnung und den stil-len Informationsaustausch zum Genuss werden lassen oder sich durch nicht überprüfte Vorurteile Ihres „Ge-schmackes“ vorschnell abwenden.
Begegnung und Betroffensein
Einführung:
Es kommt nun auf Sie an, ob Sie diese Begegnung als flüchtigen Kontakt gestalten, ob sie eine Beziehung zu dem Objekt aktiv aufbauen oder sich gar an dieses inner-lich binden, indem Sie sich mit dem gewonnenen Eindruck intellektuell und emotional länger beschäftigen.
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Sich einlassen
Einführung:
Sie bezeichnen somit die Gestaltung als “eindrucksvoll” und geben Sie ihr als Ettiket das Prädikat: “schön”, da sie Sie längere Zeit anregt, sich innerlich mit ihr auseinander zu setzen. “Schön” bezeichnet: “Beeinduckendes”, das Ihnen Wert ist, sich damit zu beschäftigen.
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Sich einlassen
David – Donatello-Micheangelo-Bernini
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Einführung: Psychophysiologische Gesetzmässigkeiten der Sinne
bilden Filter, die Ihre Wahrnehmung schärfen oder beeinträchtigen. Die Geisteshaltung jedoch vollbringt die meiste Arbeit im Aufnehmen, Erkennen, Verstehen des vorgefundenen Eindruckes, der durch die Reizung ihrer SinnesSysteme zum Verständnis der Botschaft des Künstlers weiterge- reicht wird zur Infor- mationsverarbeitung.
Im Abgleich mit Da- ten und Erfahrungen
Ihrer Innen- wie Geisteswelt wird die
aufgenommene Information sinnvoll.
Begegnung und Betroffensein
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Einführung: Die Reizsituation, in der sich Gestaltung und Wieder-Gestalter
befinden, bildet die Grundlage für die Be-Deutungsentnahme wie BedetungsGabe sowie Interpretation der Bedeutung des Kunstwerkes, aber es sind auch die Erfahrungen, Werte, Normen, Regeln im Weltbild und Leib (Merlau-Ponty) des Betrachters/ der Betrachte-rin, die dem - mit den Sinnen Aufgenommenen - Sinn geben, die dem Vorgefundenem und Betrachtetem eine prägnante Gestalt und Bedeutung verleihen.
Wiedergestalter im Kontakt mit Gestalter
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Einführung: Durch die entstehende
Interaktion und Kommu-nikation stellt sich eine bestimmte Qualität der Relativität zum intendier-ten Ausdruck des Künst-lers, in seinem Werk figural, dynamisch und struk-turell verwirklicht, ein. Diese Qualität ergibt sich aus dem Vertraut- und Bekanntmachen in Abstimmung mit Ihrer Wahrnehmungskompe-tenz & der Affektlogik (Ciompi) Ihrer Psyche, Ihrem Leib als wahrneh-mendes Subjekt sowie dessen komplex und re-kursiv abgespeicherten Erfahrungswelt.
Wiedergestalter im Kontakt mit Gestalter
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Einführung:
Grafik: Franz Ruppert, München
Wiedergestalter im Kontakt mit Gestalter
Der lebendige Kontakt von Innen- & AußenWelt aktiviert nicht nur den Or-ganismus (löst Resonanz, Schwingun-gen, Vibrationen, Oszillieren als Aus-druck fliessender Energie aus), die He-misphären des Gehirns, seine zugrunde liegenden psychischen Funktionen und biophysischen Datenspeicher (wie auch des übrigen Organismus durch die rea-gierende Aktiviertheit von Signalen der Matrix, welche die Funktion der Regu-lations-/Muskel-,OrganSysteme in der Umsetzung ihrer Kräfte wie Spannung / Druck / Lösung fördern oder hemmen), die Extero-&Propriozeptoren der In-nenwelt, sondern er aktiviert auch den Geist. Dieser besetzt die Objekte und deren Relativitäten wie Bezugsysteme der Geisteswelt mit Energie und bildet einen Wiedergestaltungskreis der BedeutungsEntnahme und Bedeu-tungsGabe der übermittelten Infor-mation im Ein- & Ausdruck.
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Einführung:
Die durch die Ausdrucksgestik gemäß der “Inneren Notwen-digkeit” (Kandinsky) und gemäß dem “Darstellungsgesetz” (Klages) in FarbFormen, Kanten und Tönen codierte Botschaft / Nachricht des Künstlers ver-mengt sich bei der Informations-verarbeitung mit dem Bezug-system der Symbol- / Zeichen-Welt des Wiedergestalters. Synästhetisch adäquat encodie-ren kann der WiederGestalter die in FarbFormen / Klänge gefaßten Figuren und Sujets (Panofsky) der Gestaltung, wenn dieser/diese die Spur der wahrgenommenen gestischen Bewegung mit eigenen Erfahrungen verknüpfen kann.
Wiedergestaltung des Gehalts der Botschaft des Künstlers aus der Information der Gestaltung
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Einführung:
Die Gestalt & die Information der Gestaltung wird in den Kontext der individuellen Innenwelt des Betrachters eingefügt und eingepasst. Der Inhalt und die (Merk-/Tuns-&Wirk-) Qualitäten der Botschaft (ihr Gehalt) werden zu einem neuen Ganzen zusammengefügt, das somit objektive und subjektive Elemente in einer eigenartigen Gliederung enthält. Es findet sich die, im Objekt vom Künstler zur Verfügung gestellte, Bedeutung und Sinnhaftigkeit in einem subjektiven (dem Subjekt gemässen) Bedeutungs-zusammenhang wieder.
Wiedergestaltung des Gehalts der Botschaft des Künstlers aus der Information der Gestaltung
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Einführung:
Die Bedeutung und der Sinn der Botschaft des Objektes bekommt einen subjektiven Nimbus.
Je grösser die Differenz der Geisteswelten von Gestalter und Wiedergestalter, desto schwieriger die Einfühlung (Worringer) und Abstimmung im inneren Dialog mit dem Gehalt der Botschaft.
Je weniger entzifferbare Textur auf/in der Gestaltung vorgegeben, desto mehr Raum für subjektive Projektion von Inhalten durch die Psyche des Wiedergestalters auf die Gestaltung.
Je konkreter und prägnanter die Darstellung und Gehalt und je ähnlicher der kulturelle Hintergrund, der Bedeu-tungen von Zeichen und Symbolen und Erlebensgewohn-heit definiert, desto eher überschneiden sich die Bedeu-tungsmenge des Gestalters wie des Wiedergestalters.
Wiedergestaltung des Gehalts der Botschaft des Künstlers aus der Information der Gestaltung
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Selbstversuch:
Versuchen Sie mit dem Künstler in Kontakt und Dialog zu kommen
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Selbstversuch:
Versuchen Sie mit dem Künstler in Kontakt und Dialog zu kommen