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kostenlos zum Mitnehmen Eifel Das Lokalmagazin für Monschau, Roetgen, Simmerath, Nideggen, Heimbach, Hürtgenwald und Umgebung Heimbacher Wein hat eine lange Tradition Franz Josef Brandenburg ist Träger des Rheinlandtalers Luftsportverein Düren-Hürtgenwald e.V. Ausgabe 012 Nordeifel - April bis Mai 2014

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Monat April 2014

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Das Lokalmagazin für Monschau, Roetgen, Simmerath, Nideggen, Heimbach, Hürtgenwald und Umgebung

Das Lokalmagazin für Monschau, Roetgen, Simmerath,

Heimbacher Weinhat eine lange Tradition

Franz Josef Brandenburg ist Träger des Rheinlandtalers

LuftsportvereinDüren-Hürtgenwald e.V.

Ausgabe 012 Nordeifel - April bis Mai 2014

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2 3EifelEditorial oder nur aus purer Lebensfreude – Tanzen fasziniert die Menschen immer mehr.

Die Eifel hat viele Vereine. Und viele von ihnen arbeiten daran, ihrem Hobby, ihrer Leidenschaft Gestalt zu verleihen, Programme und Veranstaltungen zu organisieren, um ihren Mitmenschen unterhaltsame Stunden zu bereiten oder ein mehr oder weniger professionelles Ergebnis zu präsentieren. Der Kirchenchor St. Johannes der Täufer aus Lammersdorf überrascht seit Jahren mit hochkarä-tigen Aufführungen. Damit das alles so funktioniert wie gewünscht, krempeln einige Menschen tüchtig die Ärmel hoch. Ohne den Förderverein würde vieles nicht so reibungslos und erfolgreich funktionieren. „Wer die Zukunft gestalten will, muss die Vergangenheit verstehen“. Vor diesem Hintergrund sammeln und forschen viele Geschichtsvereine quer durch unsere Region. Aus dem Geschichtsverein Nideggen, hat dessen Mitglied Heinz Bücker ein interessantes Buch über den „Holliger Hof“ verfasst. Bei der aktuellen Ausstellung des Kunst- und Kulturzentrums der StädteRegion Aachen (KuK) „Von der Idylle in den Schützengräben“ geht es um die lokal-historische und künstlerische Aufarbeitung des 1. Weltkrieges anhand einer Künstlergruppe um den bekannten Künstler Adolf Hölzel, der 1912 mit seinen Studenten eine längere Exkursion nach Monschau machteDie Kulturwarte des Eifelvereins setzten sich bei einer Tagung u. a. mit dem schwierigen Thema „Jüdisches Leben in der Eifel“ auseinander. Die Biologischen Stationen Düren und die Städteregion Aachen starten im Mai Baumaßnahmen im Kalltal. Nutznießer sind Bachforellen & Co. Auf der Abit in Aachen dreht sich im Mai wieder alles rund ums Bauen und Wohnen. Wir verraten Ihnen mehr.Wir wünschen Ihnen wieder beste Unterhaltung auf unserer Reise quer durch die Nordeifel und hoffen, dass Sie das eine oder andere für Ihre eigene Lebens- und Freizeitgestaltung fi nden.Weiter wünschen wir Ihnen und Ihrer Familie Frohe Ostern!

Mit herzlichen Grüßen Bert van Londen (Verantwortlicher Redakteur)

Liebe Leserinnen und Leser,

N icht nur in Bezug auf das Wetter startet der Frühling in unserem Verbreitungsgebiet hoffnungsvoll.

Unter der Rubrik „Nordeifeler Vereine stellen sich vor“ zeigen wir Ihnen, wie auf-regend und inspirierend die Gemeinschaft des Luftsportvereins Düren-Hürtgenwald ihrer Leidenschaft nachgeht. Sicher nie daran gedacht haben wird die Schmidterin Anneliese Lauscher, dass sie eines Tages am Polarkreis an den Weltmeisterschaften der Winterschwimmer teilnehmen wird und dabei sogar noch den 8. Platz belegt. Ein weiterer Verein, die IG Weinanbau in Heimbach, unternimmt alles, damit die Erfolgsgeschichte ihres felsig-herben Tröpfchens, des Qualitätsweins „Heimbacher Ruraue“, auch in diesem Jahr weiter geschrieben werden kann. Das Nideggener Atelierhaus Götze setzte mit einer neuen Ausstellung einmal mehr unter Beweis, dass die historische Herzogenstadt eine wichtige Adresse in Sachen Kunst ist. Auch in Heimbach stehen die Weichen wieder ganz auf Kunst. Nach Highlights wie den Ausstellungen von James Rizzi und Janosch, steht die Kunstakademie und das Team um Prof. Dr. Günther Zehnder bereits in den Startlöchern für einen weiteren Weltkünstler: Charles Fazzino. Eine der begehrtesten Auszeichnungen, wenn es um ehrenamtliche Kulturpfl ege geht, ist der Rheinlandtaler. Der wurde kürzlich in einer Feierstunde dem Nideggener Urgestein Franz-Josef Brandenburg verliehen. Nicht erst seit Ausstrahlung des beliebten Fernsehformates „Let’s dance“ wächst in Deutschland bei jung und alt die Freude am Tanzen. Ob als Sport

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2 3EifelInhaltsverzeichnisTitelseite: Antonius Kapelle in Nideggen-Embken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .01Editorial. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 02Inhaltsverzeichnis & Impressum. . . . . . . . . . . . . . . . . 03Heimbacher Weinhat eine lange Tradition . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 04Kunst kann Flügel verleihen . . . . . . . . . . . . . . . 05-06Luftsportverein Düren-Hürtgenwald e. V. . . . .07-08Designers & Sports . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 09 Schmidterin erkämpft sich 8. Platzbei WM am Polarkreis. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10Eurocell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11Charles Fazzino - Die Welt ist bunt . . . . . . . . . . . . . .12-13Franz Josef Brandenburg ist Trägerdes Rheinlandtalers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14Kirchenführungen im Gewand in der Hubertuskirche in Schmidt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15Förderverein des Kirchenchors Lammersdorf . . 16Malermeister Emons . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17Heinz Bückers Publikation überden „Holliger Hof“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18KuK Von der Idylle in den Schützengräben . .19-20Kulturwarte des Eifelvereinstagen in Nideggen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21Life + Projekt-Kall und Rur . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22ABIT-Baumesse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23Rückseite . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24

ImpressumErscheinungsweise: monatlich, jeweils ab der 2. Monatswoche

Auflage: 6.000 Stück

Verteilung:Kostenlose Verteilung über Auslegestellen Raum Monschau, Roetgen, Simmerath, Nideggen, Heimbach, Schmidt, Vossenack und Umgebung. (in Geschäften und öffentlichen Gebäuden, sowie Banken und Sparkassen).

Redaktions- und Anzeigenschluss:um den 30. eines jeden Monats

Herausgeber und V.i.S.d.P.:Euregio Marketing UGHartmut HermannsMarc André MainzSüsterfeldstraße 83, 52072 AachenMail: [email protected]: www.euregio-aktuell.eu www.euregio-marketing.com

Verantwortlicher Redakteur: Bert van Londen

Redaktion & Anzeigenleitung:Froitscheidter Str. 94, 52385 Nideggen Tel.: 02474-998665, Mobil: [email protected]

Redaktionelle Mitarbeit: Franz-Josef Brandenburg, Anneliese Lauscher, Heinz Bücker, Prof. Dr. Frank Günter Zehnder

Fotografie & Copyright:by Bert van Londen, agentur Wort und Bild

Layout/ Gestaltung: Euregio Marketing UG

Druck:Druck & Verlagshaus Mainz GmbH Aachenwww.druckservice-aachen.de

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Dienstag & Mittwoch Ruhetag

Fleißige Bienchen in der Gemarkung „Ruraue“Heimbacher Wein hat eine lange Tradition

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Die Initiatorin und Vorsitzende der IG Weinanbau in Heimbach, Marita Jaeger (Mitte) und der Experte, Winzer Bernd Kilburg (vorne rechts), beschneiden die jungen Fruchtruten.

Heimbach.

N ur die einjährigen Triebe tragen am Ende auch die Früchte, um die es den Mitgliedern der IG Weinanbau e. V. in Heimbach geht. Mit Scheren bewaffnet

brachten sie am Weinberg, gegenüber dem Haus des Gastes, Ordnung in ihr Weinparadies. „Was uns alle vereint, ist die Leidenschaft fürs Weintrinken“, lacht Marita Jaeger, Vorsitzende des Vereins. „Aber auch die regelmäßigen, übers Jahr verteilten Arbeiten, schweißen uns zusammen und machen uns große Freude.“ Zusammen mit Winzer Bernd Kilburg aus Brauneberg (nahe Bernkastel) an der Mosel, ging es den vielen neuen Trieben ans Leder, denn von den je-weils sieben bis zwölf jungen Austrieben dürfen nur zwei Fruchtruten stehen bleiben. Und nur wenn sie dann auch noch an dem Drahtgerüst hochgebunden werden, bescheren sie im Herbst – wenn das Wetter entsprechend mitspielt – eine gute Ernte. „Heimbacher Ruraue“ heißt das verheißungsvolle Tröpfchen, das der Verein mit zunehmendem Erfolg dem Boden des Rurtals abringt. „Felsig-herb“ bezeichnen Experten die Geschmacksrichtung des halbtrockenen bis trockenen Heimbacher

Qualitätsweines. Seit inzwischen 20 Jahren arbeiten die 45 Vereinsmitglieder daran, die lange aber unterbrochene Weinanbautradition im Heimbacher Rurtal wieder aufl eben zu lassen. Bereits die alten Römer wussten die Hanglage, den Boden und den Sonneneinfall des Rurtales zu nutzen. 200 Jahre ist es inzwischen her, dass in Heimbach zuletzt offi ziell Wein angebaut wurde. Was dem einen oder anderen Laien eher „spanisch“ vorkommen muss, ist die Frage, ob es denn für einen Weinanbau in der Eifel nicht viel zu kalt ist. Dies können die Experten in Heimbach aus Überzeugung verneinen. Die Gemarkung Ruraue wirft seit Jahren durchaus zufriedenstellende Erträge ab. Die Ernte des vergangenen Jahres ergab einen Ertrag von 280 Flaschen. „Ursprünglich wollten wir viele unterschiedliche Rebsorten ziehen“, so die aus dem Münsterland stammende und nun seit 35 Jahren in Heimbach lebende Galeristin. „Dann haben wir aber schnell gemerkt, dass hier nur sehr wenige Sorten geeignet sind.“ Die rote Traube, die zusammen mit anderen roten Sorten in Heimbach zum Einsatz kommt und die die große Anhängerschaft mit der Zunge schnalzen lässt, trägt den stattlichen Namen

„Regent“ und ist eine neue, bewährte Züchtung, die auch mit ausgesprochen wenig Pfl anzenschutzmittel gegen Mehltau heranreift. Jetzt, nachdem die Vereinsmitglieder wie fl eißige Bienchen alles für ein gutes Wachstum ihres Weines getan haben, freuen sie sich auf den Höhepunkt ihres Weinjahres: die Weinlese. Nachdem sie die Trauben geerntet und an die Mosel zum Winzer Bernd Kilburg transportiert haben, werden sie dort gepresst und gelagert. Im Weingut Kilburg sind die wertvollen Früchte in den besten Händen. Jeden Mai liefert Bernd Kilburg, der den Verein bereits seit 19 Jahren mit Rat und Tat begleitet, nach Heimbach aus. Die „Heimbacher Ruraue“ – ein typischer Sommerwein, der besonders gekühlt mundet, ist nicht nur bei den Vereinsmitgliedern sehr beliebt. Deshalb rät Marita Jaeger Interessierten sich frühzeitig bei ihr unter Tel. 02446-523080 zu melden. (avl)

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Nideggen.

Mit der Ausstellung der Werke von Peggy M. Kanacher (Skulpturen) und Andreas Bliemel (Malerei) und Muna Götze (Malerei) unterstreicht die

Stadt Nideggen einmal mehr ihren Anspruch eines hochwertigen Kunststandortes in der Region. „Das Atelierhaus Götze zeigt in dieser Ausstellung drei völlig unterschiedliche Künstler/innen, die jedoch auch einen gemeinsamen Nenner haben“, so die Laudatorin Dr. Dagmar Preising, Kuratorin am Suermondt Ludwig Museum und Leiterin des Couven Museums in Aachen. „Alle Arbeiten bewegen sich zwischen Figuration und Abstraktion und stellen das Menschsein in den Mittelpunkt.“

Zahlreiche Bilder, klein- und großformatig, zeigen die Virtuosität Andreas Bliemel’s im Umgang mit Farben, Farbkombinationen und abstraktem Farbauftrag. Darüber hinaus überzeugt er mit seiner künstlerischen Auseinandersetzung des Menschen und seines Daseins. Selbst bei dem zentral gezeigten Riesenformat mit abstrahiertem Hintergrund besticht seine Arbeit durch das Herausarbeiten eines Seelenzustands des abgebildeten Frauenkopfes. Die großen Augen des Portraits geben trotz Abstrahierung einen unmissverständlichen psycho-logischen Zustandsbericht. „Andreas Bliemel setzt sich nicht nur mit dem Hier und Heute auseinander, sondern auch mit der Kunstgeschichte“, erklärt Dr. Dagmar Preising. Bei einigen Werken erkannte sie beispielsweise eine Anlehnung an Werke von Leonardo da Vinci und andere kunstgeschichtliche Hintergründe. Die renommierte Kunstexpertin attes-tierte den Bildern des 1950 in Dresden geborenen Künstlers eine geballte Dynamik und Bewegtheit, die gefangen nimmt. Andreas Bliemel absolvierte 1966 eine Lehre als Dekorationsmaler. In dieser Zeit

Kunst kann Flügel verleihenKunstausstellung mit Andreas Bliemel, Peggy M. Kanacher und Muna Götze

Laudatorin Dr. Dagmar Preising (links) führte die Vernissagegäste unterhaltsam und informativ in die Werke von Muna Götze, Andreas Bliemel und Peggy M. Kanacher (v.l.) ein.

bekam er Zeichenunterricht von der Bildhauerin Etha Richter. 1972-1975 studierte er Theatermalerei an der Fachhochschule in Dresden. 1975-1980 folgte ein Bühnenbildstudium an der Hochschule. Danach arbeitete er am Theater und hatte seine erste Ausstellung im Leonardi Museum in Dresden. Ein Jahr später wanderte er nach Köln aus. Dort arbeitet er seither als freischaffender Künstler in Malerei und Auftragsmalerei und hat zahlreiche Ausstellungen, u. a. in Köln, Düsseldorf, Berlin, Dresden präsentiert. Der Maler widmet sich vielen Themen und Motiven, beherrscht unterschiedliche Stilsprachen vom Realismus bis zu Informell. Er hat als passionierter Maler eine unverwechselbare Handschrift ausgebildet, die sich ganz auf die Kraft der Farbe konzentriert.

Dieses Wissen und die Freude am Malen gibt Andreas Bliemel auch seit Jahren in seinen Malkursen (u. a. in der Internationalen Kunstakademie Heimbach) weiter. Weitere Informationen unter www.andreasbliemel.de.

Zwischen den vielen ausgestellten Kunstwerken auf den zwei Etagen des Atelierhauses Götze springen dem Besucher immer meist kleinformatige Bronzeskulpturen der Künstlerin Peggy M. Kanacher ins Auge. In ihren Skulpturen vereint sie die Liebe zum fantasiebegabten Formen mit handwerklichem Können der Materialverarbeitung von Bronze. Auch bei der in Dortmund geborenen und in Niederzier lebenden Künstlerin spielt der Mensch in ihren Werken eine zentrale Rolle. Immer wieder begegnen dem Betrachter Skulpturen, die eine Frau alleine

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zeigen – oder mit Kind. Ihre Figuren sind meist nackt, schlank und länglich, aber oft auch rundlich. Formen, die schnell an Fruchtbarkeitssymbole fremder oder antiker Kulturen erinnern. „Bei Peggy Hanacker spielen ebenfalls die Aspekte des Menschseins eine große Rolle. Das Wesen steht im Vordergrund. Oft fühlt man die Seelenzustände der Abgebildeten: das Wartende, das Verlassensein. Kernfragen des Lebens begegnet die Künstlerin mit der ihr eigenen Sichtweise – auch beispielsweise durch das christliche Symbol des Kreuzes. Bei der Künstlerin gehört der Sockel der Skulptur – auch in unterschiedlichen Materialien – mit zur formalen Einheit. Sie sind mit großem Bedacht ausgewählt und oft mit viel Aufwand gesammelt und präpariert. Geformte Natursteine dienen genauso als Träger wie Glas, Stahl oder anderes. Diese Einheit von gestalteter Skulptur und einer ihr Halt und Schönheit verleihenden Umgebung, wird in vielen Beispielen lebendig und macht das Bestreben der Künstlerin nach Ganzheit und Harmonie deutlich sichtbar. Peggy M. Kanacher absolvierte ihr bildhauerisches Studium in Essen bei E. Tenderich und H. Rauschenberg. Seit 1982 begeistert sie die Kunstwelt mit zahlreichen Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen im In- und Ausland. Weitere Informationen unter www.peggykanacher.de.

Die Gastgeberin und selbst ausstellende Malerin Muna Götze begeistert – geprägt durch ihre arabischen Wurzeln – mit ihren abstrakten Farbwerken auch als eigenständige Verbindung oder gar als gelungene Symbiose der arabischen und europäischen Kulturen. Für die Autodidaktin, die erst seit 2005 als Malerin aktiv ist, steht die Farbe und ihre Wirkung im Mittelpunkt ihres Schaffens. In ihren starken Fahrbauswahlen fi nden sich deshalb auch gerne die Farbe Gold und arabische Schriftzeichen ein. „Das Moment der Abstraktion, das Wegbewegen vom Gegenständlichen, ist bei Muna Götze von den drei Künstlern am stärksten ausgeprägt“, attestierte Dr. Dagmar Preising. Vorzugsweise arbeitet Muna Götze mit Acryl. Die Farbe vermischt sie gerne mit Sand und trägt das Gemisch mit den Händen auf die Leinwände auf. Mit den so entstehenden Reliefstrukturen erreicht sie eine Dreidimensionalität, die ihre Malerei unverwechselbar macht. Vorwiegend zeigt die Malerin helle Farbklänge, aber auch düstere Aspekte – analog zu den gezeigten Seelenzuständen – fehlen bei Götze nicht. „Das Triptychon im Erdgeschoss zeigt deutlich, dass Muna Götze auch aus der klassischen Tradition schöpft. Die Rahmungen gehören bei ihr zum Kunstwerk dazu – ähnlich wie bei der christlichen Ikonenmalerei. Die Nideggener Malerin nutzt ihre Kunst auch als Bühne für eine zeitgemäße, moderne Spiritualität“, so die Laudatorin weiter. „Ihre Bilder sind nicht nur für die Künstlerin eine Art Meditation, sondern vor allem für den Betrachter.“ Aus der Avantgarde inspiriert, arbeitet sie gerne nach dem Prinzip Collage. Aus der Weite wirken diese Bilder ruhig. Geht man näher heran, entfaltet sich eine unglaubliche Dynamik, der man sich nicht entziehen kann. In all ihrer Abstraktion sind doch auch Landschaften und menschliche Figuren erkennbar – die Gesamtwirkung allerdings bleibt erfrischend abstrakt. Allen Bildern ist eines gemein: Muna Götze lässt gekonnt Gefühle des Lebens, des

menschlichen Daseins mit einfl ießen, denen sich der Betrachter nicht entziehen kann. Weitere Informationen unter www. muna-goetze.de.„Wir sehen“, so die Laudatorin Dr. Dagmar Preising weiter, „Kunst kann Flügel verleihen. Das zeigen die Werke der drei ausstellenden Künstler in einer Professionalität und mit einer Sympathie, die Menschen in ihrem Interesse und ihrer Liebe für die Kunst befl ügeln.“

Für den musikalischen Rahmen der Vernissage sorgten die beiden Flötistinnen Susanne Rögele und Sandra Prinz (Alt-Flöten) mit Duetten aus Tänzen und Suiten von Jos-Bodin de Boismortier. Die Ausstellung im Nideggener Atelierhaus Götze, Auf der Erdmaar 41, ist noch bis Sonntag, 30. März 2014 zu sehen. Öffnungszeiten sind täglich von 14 bis 18 Uhr, sowie nach Vereinbarung. (avl)

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Über den Wolken muss die Eifel wohl grenzenlos seinVereine der Nordeifel stellen sich vor: Luftsportverein Düren-Hürtgenwald e.V.Bergstein.

E s könnte durchaus ein ansteckender Virus sein, wenn die Mitglieder des Luftsportvereins mit Sitz in Hürtgenwald-Bergstein von ihrer Leidenschaft, dem Segelfl iegen, schwärmen: „Beim Segelfl iegen bleiben die kleinen Sorgen des Alltags am Boden, und es schafft einen

Ausgleich zum Alltag. Die Kräfte der Natur geben die Möglichkeit, sie positiv zu nutzen und zeigen gleichzeitig die Grenzen der Menschen auf. Die Kräfte der Natur liefern die Energie fürs Segelfl iegen. Wenn die Thermik einen mit 3-5 Metern pro Sekunde nach oben befördert, wird deutlich, welche Kraft die Sonne auch noch auf der Erde hat.“ Juliane Pirig, Pressesprecherin des Vereins, merkt man an, dass sie seit Kindertagen ganz eng mit dem Segelfl iegen verbunden ist. Kein Wunder, denn ihr Vater Ralf Pirig ist der Vorsitzende des Vereins. Auch seine Motivation wirkt ansteckend: „Ich habe schon als kleiner Junge vom Fliegen geträumt. Aber erst mit 22 Jahren hatte ich dann endlich, zusammen mit einem Freund, ersten Kontakt – und zwar auf dem Segelfl ugplatz in Bergstein.“Kaum ein anderer Satz beschreibt das Lebensgefühl der Flieger wie das bekannte Lied von Reinhard Mey „Über den Wolken muss die Freiheit wohl grenzenlos sein“. Die freie Bewegung im Raum, das Piepen des Variometers, das anzeigt, ob man steigt oder sinkt, das Kreisen in der Thermik, das Einssein mit den Naturkräften – alle diese elementaren Gefühle scheinen den Menschen, die sich in die Lüfte erheben, eigen zu sein. Allein beim Zuhören bekommt man Lust auf mehr. Auf die Gefahren des Fliegens angesprochen, weiß Ralf Pirig: „Fliegen ist gefährlich. Aber nur wenn man sich nicht an die Regeln hält. Zum Fliegen gehört eben auch Disziplin. Das Checken und Überprüfen der Technik ist immer das Erste und Letzte!“ Eine gute Ausbildung ist deshalb selbstverständlich das A und O. „Unsere Jugendlichen lernen nicht nur das Fliegen, sondern nebenbei noch Autofahren und Teamarbeit. Sie lernen sehr früh Verantwortung zu

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Kurz nach dem Abheben.

übernehmen und mit Verantwortung umzugehen“, ergänzt seine Tochter Juliane. Und dann lacht sie: „Das theoretische Wissen kam mir auch schon bei anderen Gelegenheiten, wie zum Beispiel beim Physikunterricht an der Schule, zu Gute.“

Das Team wird groß geschriebenDoch neben der reinen Leidenschaft für das Fliegen, verbindet die aktuell 40 aktiven Vereinsmitglieder auch die gemeinsamen Aktionen, Erlebnisse und Aufgaben. Tatsächlich fi nden in diesem Verein Menschen aller Altersstufen und verschiedenster sozialer Herkunft einen Weg, miteinander umzugehen und gemeinsam ihr Hobby zu erleben. Dazu sind Einsatzbereitschaft und Gemeinschaftssinn erforderlich. „Unsere Mitglieder liegen im Alter zwischen 14 bis über 70. Die Freude am Segelfl iegen ist unabhängig vom Beruf. Von A wie Anstreicher bis Z wie Zahnarzt kommen alle Berufsarten vor. Schüler, Studenten, Azubis und Rentner tauschen hier ihre Flugerfahrungen aus. Wir lernen aber auch in den Bereichen rund ums Thema Fliegen voneinander. Technisch Interessierte kommen bei den erforderlichen Wartungsarbeiten an Flugzeugen und Fahrzeugen voll auf ihre Kosten. Auch so wichtige Dinge wie das fachmännische Packen eines Fallschirms gehören dazu und viele, die auf unserem Seilrückholwagen das Fahren gelernt haben, konnten beim Führerschein darauf zurückgreifen. Bei uns lernt man also nicht nur Fliegen, sondern man lernt durchaus was fürs Leben. Wir treffen uns regelmäßig samstags, sonntags und feiertags auf dem Flugplatz.“Fünf unterschiedliche Segelfl ieger stehen den Mitgliedern für ihr aufwändiges, wie ausgefallenes Hobby zur Verfügung, sowie das dazugehörige Fahrzeug mit Winde. Auf dem Segelfl uggelände Düren-Hürtgenwald versehen sechs ehren-amtlich tätige Fluglehrer für die Flugausbildung ihren Dienst.

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Aller Anfang ist schwerAm 22.06.1951 startete die wechselvolle Geschichte des Vereins unter der Bezeichnung „Luftsportverein Düren Stadt und Land e. V.“. Ein Jahr später konnte die Werkstatt in der Kapellenstraße eingeweiht werden und der erste selbstgebaute Schulgleiter wurde fertig gestellt. 1953 sitzt Alfons Vonier - erster Flugleiter und „Motor“ des jungen Vereins – am Steuerknüppel, als mit dem Schulgleiter „Drickes“ die ersten Starts auf der Merzenicher Heide durchgeführt werden. Im Jahre 1957 wird eine eigene Motorfl ugabteilung gegründet. Nach dem Bruch der eigenen „Tiger Moth“ in Merzbrück löst sich die Motorfl ugabteilung wieder auf und fi ndet seine neue Heimat auf der Drover Heide. Im Frühjahr 1965 dürfen die Vereinsmitglieder wieder in Nörvenich fl iegen. 1969 ist der Flugbetrieb in Nörvenich nicht mehr möglich und man geht wieder zurück zur Drover Heide. Ein Jahr später wird der Flugbetrieb nach „Euskirchen-Schornbusch“ verlegt. Im Sommer folgen erste Gespräche

wegen eines Flugplatzes in Bergstein. Nach sechsjährigen Verhandlungen mit der Bundeswehr erhält der Verein einen Mitbenutzungsvertrag. 1971 wird allerdings erst mal wieder in Nörvenich gefl ogen. Bei einem Behördentermin in Bergstein können alle Bedenken der zuständigen Stellen gegen die Anlage eines Segelfl uggeländes ausgeräumt werden. Im November 71 starten die beiden ersten Flüge in Bergstein auf Außenstart- und Landeerlaubnis. Am 29.09.1972 wird endlich die Genehmigung zur Anlegung und zum Betrieb des Segelfl uggeländes „Düren-Hürtgenwald“ erteilt. Die Gemeinde Hürtgenwald erklärt sich im April 1975 bereit, dem LSV-Düren für den Bau einer Halle ein geeignetes Grundstück zu überlassen.Die sympathischen Mitglieder des Luftsportvereins Düren-Hürtgenwald freuen sich über weitere Flugbegeisterte sowie Interessierte und laden sie ein, sich vor Ort einmal ein richtiges Bild zu machen. Weitere Informationen stellt der Verein im Web unter: www.lsvdueren.de bereit.

Schmidt und Rursee

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Eine gute Adresse, wenn es um Mode gehtDESIGNERS & SPORTS gleich zweimal in Simmerath

Designers & sportsrathausplatz 1952152 simmerathtel. 02473-937752

Designers & sports MenHauptstr. 7252152 simmerathtel. 02473-9378677

Öffnungszeiten:Montag – Freitag10.00 bis 18.00 Uhrsamstag10.00 bis 16.00 Uhr

Jahrelange Erfahrung und in Sachen Mode immer am Puls der Zeit – dafür steht Designers & Sports in Simmerath. Dort bieten Martina Ahlbäumer und Team Modebewussten an gleich zwei Standorten eine stets aktuelle Kollektion zeitgemäßer Mode. Während das Geschäft gegenüber dem Simmerather Rathaus Mädchen und Damenmode präsentiert, erobert das Team auf

Wunsch der langjährigen Kunden nun seit Dezember 2013 an der Hauptstraße die Männerwelt.

In den beiden Ladenlokalen lässt es sich optimal und in aller Ruhe stöbern. Bevorzugte Labels sind: Polo Ralph Lauren, HIS, Gin Tonic, Raphaelo Rossi, Joop und HV Polo.

Alle Kollektionen sind stets auf Farbthemen abgestimmt. Ein großer Teil des Angebotes umfasst ein Spektrum an sportiven Outfits, aber auch für alle anderen und besonderen Anlässe ist Designers & Sports der richtige Ansprechpartner. Für die Kunden ein besonderes Highlight sind die durchs Jahr ständig wechselnden Aktionen. Jetzt zu Ostern startet das sympathische Modefachgeschäft seine legendäre Osteraktion: Jeder Kunde, der die im Schaufenster versteckten Ostereier entdeckt und die genaue Anzahl mitteilt, erhält pro richtig genanntes Ei ein Prozent Rabatt auf seinen Einkauf.

Nicht nur der Service und die Beratung stehen bei Designers & Sports im Vordergrund, sondern auch eine moderate Preisgestaltung. So erhalten beispielsweise Schülerinnen und Schüler bei Vorlage ihres Schülerausweises zehn Prozent Preisnachlass auf ihren Einkauf.

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I n Rovaniemi, der Hauptstadt Lapplands in Finnland, schwammen über 1300 Teilnehmer im Eiswasser bei der 9. Weltmeisterschaft der Winterschwimmer – und Anneliese Lauscher

aus Schmidt war dabei.Sie übt den leicht verrückten Sport seit zehn Jahren aus. Der Rursee liegt vor ihrer Haustür, dreimal wöchentlich geht sie mit ihrer Sportpartnerin Corinna zu Fuß runter zum Schwimmen und marschiert zum Aufwärmen wieder hoch. Oft werden die Beiden verwundert von Spaziergängern angesprochen, doch haben sich die Schmidter schon daran gewöhnt, sie bei jedem Wetter auf ihrem Weg zu sehen.„Im Sommer habe ich mich dann für die Weltmeisterschaft der Winterschwimmer ange-meldet, ich wollte einmal dabei sein“, so Anneliese Lauscher. Sie konnte auch ihren Partner, Stefan Pauls, und ihren Schwager, Jyrki Huttunen, für ihre Pläne begeistern. Im Vennbad Monschau und im SimmBad trainierte sie noch ein wenig auf der 25-m-Bahn, denn für diese Distanz hatte sie sich entschieden.Am 14. März ging die Reise los, über Helsinki zunächst nach Kajaani, wo sie an einem kleinen See in einem Häuschen wohnten. Die Männer hackten ein Loch ins 30 cm dicke Eis, damit die Sportlerin sich weiter täglich mit dem kalten Wasser anfreunden konnte!Am 20. März fuhren die Drei mit dem Mietwagen nach Norden, Rovaniemi liegt am Polarkreis.

Echt cool Schmidterin erkämpft sich 8. Platz bei Weltmeisterschaft am Polarkreis

Hier wurde erst einmal die Wettkampfstätte besichtigt, ein vom Fluss Kemijoki abgetrenntes Schwimmbad. Kopfschüttelnd beobachteten die Drei die „Endurance“-Schwimmer, die sich an die 450-m-Strecke wagten – Wahnsinn. „Das kommt für mich nicht infrage“, so Anneliese Lauscher. Am Wettkampftag, dem 21. März, schneite es den ganzen Vormittag bei ca. 7 – 8 Grad minus. Immer wieder fi schten Helfer Eisstückchen aus dem Schwimmbad heraus. Die Stimmung unter den Frauen war bombig, in der Umkleidekabine wurde laut gesungen.Auf der Außenbahn 9 startete die Eifelerin. „Ich konzentrierte mich auf den Start, dann schwamm

ich, so schnell ich konnte – und wurde Sechste von 45 Starterinnen, ich begriff es zuerst gar nicht‘“, berichtet sie. Als Erstes wurde den Teilnehmern ein Tee überreicht, dann stieg man ins heiße Fass! Hier wurde im 39 Grad warmen Wasser erzählt und gelacht, fast alle sprachen englisch. Insgesamt waren übrigens 34 Nationen am Start!Anneliese Lauscher vergewisserte sich, dass sie das Finale erreicht hatte. Also ging es am Nachmittag noch mal ins kühle Nasse. Jetzt wurde sie Achte und freute sich königlich, auch über die Glückwünsche ihrer beiden stolzen Coaches und die vielen SMS aus der Heimat.

Finnland 2014 Anneliese Lauscher

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Charles Fazzino

Heimbach.

N ach James Rizzi und Janosch präsentiert die Internationale Kunstakademie in Heimbach vom 27. April bis 15. Juni mit Charles Fazzino den dritten internationalen Kunst-Leckerbissen. In Zusammenarbeit mit der Kulturinitiative im Kreis Düren e.  V.

werden in der ersten musealen Ausstellung in Deutschland bis zu 150 seiner 3-D-Bilder, Grafi ken und Objekte zu sehen sein.

Doch wer ist eigentlich der so hochgelobte Künstler?Charles Fazzino (* 1955 in Westchester County) lebt und arbeitet in New York. Ihm wurde die Kunst von seinem italienischen Vater, einem Designer, und seiner fi nnischen Mutter, einer Bildhauerin, sozusagen in die Wiege gelegt. Popup-Bücher weckten schon in ihm als Kind das besondere Interesse für 3D-Kunst. Als Fünfzehnjähriger stellte er erstmals aus, studierte später Kunstgeschichte und schloss seine Studien an der New York School of Visual Arts mit dem Bachelor of Fine Arts ab. Seine ersten Wirkungsjahre bestritt er als Straßenkünstler in New York. Früh von Galeristen und Sammlern entdeckt, wurde er schnell zu einem begehrten und gefeierten Künstler, dessen Werke in über fünfhundert Galerien und vielen Museen der ganzen Welt ausgestellt werden. Er erhielt immer wieder private und öffentliche Aufträge, er war oftmals offi zieller Künstler von großen Festivals, Events und Sportereignissen weltweit. Wie der nur fünf Jahre ältere James Rizzi († 2011) zählt auch Charles Fazzino zu den wenigen Pop-Künstlern, die in der Nachfolge der Generation um Andy Warhol und Roy Lichtenstein dieser Kunstgattung noch einmal einen kräftigen und eigenwilligen Schub gaben. Fazzino ist einer der wichtigsten Vertreter der aktuellen Pop Art, die von öffentlichen und privaten Sammlern sehr geschätzt wird. Seit langem und immer wieder wird er für die künstlerische Begleitung und Werbung öffentlicher Veranstaltungen wie American Super Bowl, Olympische Spiele, Fußball-Weltmeisterschaft, Major League Baseball All-Star Game, Grammy Awards und andere beauftragt. Sein Stil ist einzigartig und unverwechselbar. Obwohl wie James Rizzi einer der wenigen 3D-Künstler, hat er in dieser Technik eine andere autonome Handschrift entwickelt. Seine Bilder sind sehr farbenfreudig, kontrastreich, lebensvoll und bewegt, seine temperamentvolle und detailreiche Kunst steckt die Betrachter geradezu an. Die Werke in allen Formaten sind reich an Erzählung, die alle Bildebenen erfasst. So zeigen sie von Bildrand zu Bildrand das pralle Leben einer

Charles Fazzino – Die Welt ist buntDie Kunstakademie in Heimbach macht’s möglich

Stadt, einer Landschaft, eines Ereignisses, einer Sportveranstaltung. Stattliche bekannte Gebäude, Wohnhäuser, Sportpaläste, Denkmalbauten, Verkehrsströme, Gewässer, Schiffe, Tiere und viele Menschen machen seine quirligen Stadtszenen aus. Selbst Horizont und Himmel sind oft noch bevölkert von Schmetterlingen, Vögeln, Flugzeugen, Fesselballons oder Luftballons. Seine Bilder sind gut lesbar, sie sind stets Orte der Menschen aller Generationen, Nationen und

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Bevölkerungsgruppen. Jedes Bild besticht durch einen überlegten anderen Bildaufbau, einmal aus der Vogel- oder Froschperspektive gesehen, ein anderes Mal auf Augenhöhe beobachtet, einmal deutlich strukturiert, dann wieder kompri-miert und wie geballte Urbanität festgehalten, – immer sind es faszinierende Welten voller Leben. Es gibt unendlich viel zu entdecken, da hat Langeweile keine Chance. Fazzino hat die 3D-Technik weiterentwickelt, indem seine Bilder nicht nur eine räumlich angeordnete Schicht, sondern bis zu drei sich überlappende Ebenen umfassen. Damit werden Tiefenwirkung, Perspektive und Raumsuggestion besonders gesteigert. Sie halten Realität fest und sind zugleich erfi ndungsreich. Die Themenwelt Fazzinos deckt ein breites Spektrum ab. Von der pfi ffi gen Darstellung der Berufe über die Stadt- und Landschaftspanoramen, die spirituellen Welten der religiösen Bilder bis hin zum bunten Volksleben und den tempogela-denen Sportszenen hat er vieles im Blick und in seiner Bild-Raum-Kunst. Weltstädte und Idole wie Marilyn Monroe oder James Dean, das jüdische Chanouka-Fest oder die Moscheen in Istanbul, eine Familie oder der Karneval, Football-Stars oder Country Music sind ebenso unterschiedliche wie unverzichtbare Facetten

seines fröhlichen und optimistischen Weltbildes. Und immer wieder im Zentrum seines Schaffens: New York mit Empire State Building, Broadway, Central Park und Brooklyn Bridge, – sein Lebensmittelpunkt schlechthin.

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Die ganze Frische der RegionHeikes Hoflädchen in Nideggen-Berg

Heikes HoflädchenFrankenstraße 45a52385 Nideggen-Berg

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F reundlich, kompetent und ausgestattet mit zahlreichen frischen Produkten aus der Region – Heikes Hofl ädchen in Nideggen-Berg ist längst kein Geheimtipp mehr. Das sympathische Familienunternehmen in der Frankenstraße 45a avanciert zu einem Geschäft, in dem man

nicht nur einen gelungenen Querschnitt feinster regionaler Leckereien fi ndet, sondern lädt mit seiner kleinen, integrierten Café-Ecke mit belegten Brötchen und Backwaren auch zum Verweilen ein. Im Sommer lockt zusätzlich eine gemütliche Terrasse. Die Inhaberin Heike Hurtz und ihre Familie betreiben darüber hinaus auch einen landwirtschaftlichen Betrieb mit Ackerbau. Selbstverständlich sind die selbstangebauten Produkte auch im Verkaufsladen erhältlich.

„Unsere Heimat hält so viele köstliche Produkte bereit. Wir bieten unseren Kunden eine erlesene Auswahl regionaler Produzenten an. Dabei richten wir uns in erster Linie danach, was die Saison bietet“, verrät Heike Hurtz. Von Wurst und Fleischwaren der Metzgerei Luysberg (Vossenack), über Erbsensuppe aus dem Kloster Maria Wald (Heimbach), Käse vom Grönerhof (Loogh / Bitburg) – auch lactosefrei, Honig aus Berg und Birgel, täglich frischen Brot- und Backwaren der Bäckerei Krupp (Vlatten), Obst- und Fruchtsäfte Obstbau Hörnig (Meckenheim), Weine der Weinhandlung Pley (Drove), Liköre der Familie Neyses (Bitburg-Masholder), Holunderlikör der Firma Hola (Vossenack), Gewürze aus der Terhorst Mühle (Erkelenz), Kartoffeln aus eigenem Anbau, über frische Eier in zwei verschiedenen Kategorien und drei unterschiedlichen Größen der Mellerhöfe Fassbender-Briem (Erftstadt-Gymnich) – in Heikes Höfl ädchen fi ndet sich alles, was man zum Leben braucht. Bis zu 70 verschiedene selbst gemachte Marmeladen und Gelees steuert Frau Decker-Schleker aus dem Lindenlädchen (Arnoldsweiler) zum reichhaltigen Repertoire des Hofl adens bei. Gemüse, Salate und Obst werden stets frisch und saisonal von regionalen Produzenten angeboten. Marktprodukte wie Zitrusfrüchte oder Nüsse komplettieren das reichhaltige Angebot. „Wir freuen uns besonders darüber, dass wir seit kurzem auch die leckeren Senfsorten und andere Leckereien der Historischen Senfmühle aus Monschau anbieten können“, erklärt Heike Hurtz.

In der Zeit von Ostern bis Ende Juni können Interessierte verschiedene Pedelecs (Lastenrad, Mountainbikes und Tourenräder) direkt bei Heikes Höfl ädchen kostenfrei ausleihen. Mit den Pedelecs sind die Eifeler Berge nicht mehr ganz so anstrengend und überzeugen sicher den einen oder anderen, die frühlings-haften Landschaften einmal mit dem Rad zu genießen. Die mit elektrischer Kraft ausgerüsteten Räder sind ideal für einen gemeinsamen Ausfl ug mit Familie oder Freunden. Einfach nur telefonisch vorbestellen, die Pedelecs abholen, den Tag auf dem Rad genießen und es anschließend wieder zurückbringen.

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Nideggen.

W as haben Loki Schmidt, Götz George, Hans Dieter Hüsch, die Black Fööss oder Franz-Josef Brandenburg gemeinsam? Sie alle

stehen für ein herausragendes kulturelles Engagement im Rheinland, das der Landschaftsverband Rheinland (LVR) seit 1976 mit dem Rheinlandtaler auszeichnet. Und wie man jetzt an der Auszeichnung von Franz-Josef Brandenburg sieht, geht der Preis nicht nur an Prominente. „Landschaftliche Kulturpfl ege ist nicht denkbar ohne die aktive Mitarbeit ehrenamtlich täti-ger Mitbürger und Mitbürgerinnen“, so der LVR über die Bedeutung der Auszeichnung. Zur feierlichen Verleihung des Rheinlandtalers an den engagierten Franz-Josef Brandenburg in der Nideggener Begegnungsstätte versammelten sich die überregionale und lokale Prominenz sowie Familienangehörige, Freunde und Weggefährten des Preisträgers. „Schon bei meinem Antrittsbesuch in der Herzogenstadt vor vier Jahren war es Franz-Josef Brandenburg, der mich damals durch die Stadt führte und in viele interessante, ja spannende geschichtliche Hintergründe einweihte. Seither durfte ich bei vielen weiteren Begebenheiten seine Leidenschaft für das, was er tut und auch sein soziales Engagement, kennen lernen. Ich freue mich über die Auszeichnung, die er sicher wie kaum ein anderer verdient hat“ bedankte sich die erste Bürgerin der Stadt, Margit Göckemeyer, bei dem unermüdlichen Aktivposten. „Wenn man über das ehrenamtliche Engagement von Franz-Josef Brandenburg sprechen möchte, steht man vor der Frage: Wo fängt man da an? Denn sein Engagement ist so umfänglich, so bunt und vielfältig, dass es beinahe unmöglich ist, alles zu nennen“,

Große Anerkennung für einen engagierten Sohn der StadtFranz-Josef Brandenburg wurde mit dem Rheinlandtaler ausgezeichnet

fand der Vertreter des Landschaftsverbandes Rheinland, Winfried Schnittges MdL, stellvertretender Vorsitzender des LVR, Worte der Anerkennung. „Ob als Sitzungspräsident der Abteilung „Karneval“ der Dorfgemeinschaft Abenden, in der Dorfpfl egegruppe „Rüstige Rentner“, als exponierter Teilnehmer der Abendener Erntedankzüge, langjähriger Vorsitzender des Eifelvereins, Ortsgruppe Nideggen-Abenden, Kulturwart der Bezirksgruppe Düren-Jülich oder auch Historiker, der immer wieder interessante, geschicht-liche Zusammenhänge Nideggens aufarbeitet, zusammenträgt und der Bevölkerung zugänglich macht oder sein Einsatz als Schriftführer des Heimat- und Geschichtsvereins Nideggen (dem er allerdings seit 16 Jahren nicht mehr angehört), Begründer der Interessengemeinschaft europäische Partnerschaft – Franz-Josef Brandenburg, ist ein Mann der Tat, dessen Leidenschaft für seine Heimat und die Menschen ein großer Gewinn für die Stadt ist. Schon als Lehrer und ehemaliger Rektor verfasste er zahlreiche Texte und Publikationen zur Historie der Stadt Nideggen und ihrer Stadtteile.1983 brachte er die Schrift „Nideggen – so wie es war“ heraus. Ein Jahr später erschien „Nideggen in schwerer Zeit – Evakuierung und Neubeginn“. Eine Publikation, die sogar im Bundeswettbewerb „Geschichte“ der Körber-Stiftung ausgezeichnet wurde. Der Verkaufserlös fl oss wie bei vielen anderen Publikationen und Aktionen in soziale Projekte. Zwei weitere Themen liegen Franz-Josef Brandenburg sehr am Herzen: das Thema „Nideggen unter dem Hakenkreuz“ und die jüdische Geschichte. Seit 1970 geht der Preisträger einer anderen Leidenschaft nach: seine Krippenausstellungen und der inzwischen dazugehörende Krippenweg. Neben

einer riesigen Krippensammlung aus unterschied-lichsten Ländern und Materialien, die inzwischen sein Wohnhaus füllen, möchte er die Menschen teilhaben lassen. So fi el in seiner Garage der Startschuss zum Krippenweg, den inzwischen viele Menschen kennen und in der Adventzeit gegangen sind. 2013 konnten so 40 Krippen an unterschiedlichsten Plätzen und Orten in der Stadt präsentiert werden. „Mit dem Rheinlandtaler zeichnet der LVR Persönlichkeiten aus, die sich in besonderer Weise für das Rheinland, die Menschen dort, deren Kultur, deren Wohlergehen, deren Geschichte ehrenamtlich eingesetzt haben. Auf Sie, lieber Herr Brandenburg, trifft das in ganz beson-derer Weise zu“, waren sich die Laudatoren Margit Göckemeyer, Wilfried Schnittges und Georg Beyß, Kreisdirektor des Kreises Düren einig. „Eine solche Auszeichnung basiert wohl in den seltensten Fällen auf der Leistung eines Einzelnen. Wer kann schon 30 Jahre lang eine inoffi zielle Städtepartnerschaft mit Hunderten Gästen auf beiden Seiten aufrecht erhalten oder Krippenausstellungen organisieren? Ganz zu schweigen davon, dass Publikationen recherchiert oder Korrektur gelesen werden müssen. Darum bin ich sehr froh, dass heute ein paar meiner Mitstreiter der letzten Jahre heute hier anwesend sind. Mein Dank gilt ganz besonders meiner Frau Doris, meiner guten Freundin Hildegard Lückenbach, Monika Thomas und meiner früheren Schülerin und Sekretärin Irene Schönwitz. Wer mich kennt, weiß, dass mit dem heutigen Tag nicht alles vorbei ist, weiß, dass ich bemüht sein werde, weiter im Sinne der mir verliehenen Auszeichnung aktiv zu sein“, richtete sich der frisch gekürte Rheinlandtaler-Träger, sichtlich gerührt, an die zahlreich erschienen Gäste. (avl)

Wurde in einer Feierstunde durch Wilfried Schittges (2.v.l.), Kreisdirektor Georg Bey0 (1.v.l.) und Nideggens Bürger-meisterin Margit Göckemeyer (r.) in den Kreis der Rheinlandtaler-Träger aufgenommen: Franz-Josef Brandenburg.

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EifelEifelEifel 15

W eithin bekannt ist die dem Heiligen Hubertus geweihte Schmidter Pfarrkirche im Volksmund unter der Bezeichnung „Sankt Mokka“. Der eigentümliche Zweitname geht auf die Zeit des Schmuggelns „brauner Bohnen“ an der

„Aachener Kaffeefront“ zurück. Bei „Sankt Mokka“ fi nden seit einiger Zeit Kirchenführungen speziellen Inhalts statt. Dabei unterhält „Kirchenführer“ Konrad Schöller seine Gäste nicht nur mit Anekdoten und Verzällchen aus der bewegten Vergangenheit der Hubertuskirche. Wenn er in wohl gereimter Form die abenteuerliche Geschichte vom Bischof und den Eifelbauern zum Besten gibt, sträuben sich dem Zuhörer regelrecht die Haare; handelt diese Episode doch von der nicht enden wollenden Auseinandersetzung der „St. Mokka-Jüngerschaft“ mit der kirchlichen Obrigkeit. 20 Jahre lang war Konrad Schöller für die Kirchengemeinde St. Hubertus Schmidt als Rendant und Verwaltungsmitarbeiter tätig. Sein besonderes Engagement galt dem Erhalt der Kirche vor Ort. So war er maßgeblicher Ideengeber für innovative Projekte der Kirchengemeinde, z. B. ökologische Gestaltung des Kindergarten-Geländes; Photovoltaikanlagen auf Kirchengebäude und Pfarrhaus; Heizungsumrüstung in Kirchengebäude und Pfarrhaus auf Holzpellets-Technik; Errichtung eines Infopunkts Nationalpark Eifel im Kirchengebäude; Konzeption des spirituell-historischen Rundwanderweges „Kreuzweg des Friedens“. Mit Hilfe dieser auch überregional bekannten Projekte gelang es der Pfarre, die Finanzkrise im Bistum Aachen erfolgreich zu meistern und die eigenen Mitarbeiter in Lohn und Brot zu halten. Unterdessen ist Konrad Schöller in andere Rollen geschlüpft. Wenn er in seinem Hauptberuf als Rechnungsprüfer gerade mal nicht die Finanzen des Kreises Düren kritisch unter die Lupe nimmt, kann man den inzwischen zum History-Guide ausgebildeten Gästeführer in den Wäldern des „Hurtgen-Forest“ bei der spannenden Suche nach den Spuren der „Battle for Schmidt“ fi nden. Oder man begegnet ihm eben in seiner Paraderolle bei besagten „Kirchenführungen“. Als „Guter Geist von St. Mokka“ verkörpert er - in eine kaffeebraune Gewandung gekleidet - den von der Amtskirche Geächteten. Für seine Gäste hält Schöller ein ganzes Bündel überraschender Erkenntnisse bereit. Er gibt nicht nur eine Einführung in die gallospezifi sche Gesinnung der St. Mokka-Jüngerschaft. Er lüftet auch das Geheimnis des besonderen Elixiers, dessen man sich im Lande zwischen Kall und Rur so gerne bedient. Und last but not least erfährt der interessierte Gast, wie die Schmidter mit Hilfe des magischen Gebräus der kirch-lichen Obrigkeit ein Schnippchen nach dem anderen schlagen konnten.

Beim Wanderopening der Erlebnisregion „Nationalpark-Eifel“, das am 27. April 2014 im „Wander-Mekka“ Schmidt stattfi ndet, ist Schöller ebenfalls aktiv. „St.

Der „Gute Geist von St. Mokka“ Kirchenführungen im Gewand in der Hubertuskirche in Schmidt Schmidt.

Mokka-Fans“ aus fern und nah sind dann herzlich eingeladen, den „Guten Geist“ in den Glockenturm der Hubertuskirche zu begleiten.Schmidter „Kirchenführungen im Gewand“ kann man telefonisch unter 02474-99180 oder per E-Mail an [email protected] buchen. Dauer und Inhalt des Programms richten sich nach den Wünschen des Gastes und sind variabel bestimmbar. Ausführliche Informationen hierzu gibt es zum Download im Web unter http://regio-oratio.blog.de.

Konrad Schöller als guter Geist von „St. Mokka“

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Lammersdorf.

Er ist weit über die Grenzen Lammersdorfs hinaus bekannt für erst-klassige Auftritte, anspruchsvolle Repertoires, engagierte und stimm-gewaltige Sängerinnen und Sänger sowie eine exzellent ausgebildete Chorleiterin mit dem richtigen Händchen für die richtige Musik und im

Umgang mit Ihren Chormitgliedern – der Kirchenchor St. Johannes der Täufer hat sich einer herausragende Stellung innerhalb der geistlichen Chormusik erarbeitet. Unter dem Dach des Chores versammeln sich neben dem Kirchenchor augenblicklich noch drei weitere Chöre: das Vocal-Ensemble „Canzona Vocale“, die „Young Selection“ und die „Rotkehlchen“. Im Laufe der Jahre konnte der Chor eine reichhaltige Discographie realisieren, die Musikinteressierten einen hochwertigen Querschnitt ihres Könnens vermittelt. Die aktiven Mitglieder und deren Stimmen, Fleiß und Disziplin ist eine Sache! Eine ganz andere hingegen ist das besondere Engagement hinter den Kulissen des Fördervereins, der für Auftritte, den Zusammenhalt der Chorgemeinschaft und vor allem für die nötigen fi nanziellen Mittel sorgt. „Wir unterstützen den Chor in materieller, wie auch ideeller Hinsicht“, erläutern Hans Rosskamp (1.  Vorsitzender des Chors und des Fördervereins) und Hedwig Dercks (Kassiererin), die natürlich auch beide aktive Chormitglieder sind. Alle zwei Jahre organisieren sie inzwischen traditionell ganz besondere Konzerte, wie beispielsweise im vergangenen November das Requiem. Die anderen Chöre sind mehrheitlich in der Weihnachtszeit unterwegs, um Menschen mit ihrer Musik zu bereichern. „Der Förderverein will in erster Linie fördern“, so Hedwig Dercks. „So kümmern wir uns auch um Kompositionen unbekannter Komponisten und Werke.“ Um das Vereinsleben aktiv und unterhaltsam zu gestalten, organisiert der Förderverein nach jedem Konzert und auch als Abschluss der vielen Vorbereitungen ein gemütliches Beisammensein der Aktiven bei Wein und Häppchen im Pfarrheim – auch um über das Konzert und das Erlebte zu sprechen und es zu refl ektieren. 2007 gründeten die Mitglieder des Chores den Förderverein. Als wichtige Aufgaben empfi ndet es der Verein auch, Musikliebhaber von außerhalb zu interessieren. „Es müssen bei uns auch nicht nur Lammersdorfer sein“, ergänzt Hans Rossbach. Doch der rege Förderverein sieht weit mehr Aufgaben für sich. So z. B. die Arbeiten, damit sich auch die anderen Chöre von St. Johannes der Täufer optimal weiterentwickeln können. Er kümmert sich selbstverständlich auch um die Belange des Kinderchores „Rotkehlchen“ (von 4 bis 12 Jahre) und der „Young Selection“ (Jugendliche und junge Erwachsene). Hier gilt es besonders, sich um die Gesangsförderung zu kümmern und zum geeigneten, eigenen Repertoire zu fi nden. „Die Gemeinschaft des Chores und das unglaubliche Fachwissen und pädagogische Händchen unserer Chorleiterin Gabriele Scheidtweiler-Pleines, die seit 1998 die Geschicke leitet, beides führen wir auch über die Proben hinaus in gemeinschaftlichen Zusammenkünften zusammen, um den Funken der Leidenschaftlichkeit und des Könnens weiterzu-geben“, so Hedwig Dercks und Hans Rossbach weiter.

Hinter den Kulissen gibt es viel zu tun:Der Förderverein des Kirchenchors Lammersdorf

Allein das unglaublich junge Durchschnittsalter der Aktiven zeigt, dass bei den Sängerinnen, Sängern und dem Förderverein in Lammersdorf alles richtig gemacht wird. „Wir laden alle Interessierten herzlich ein, Kontakt zu uns aufzunehmen und einmal bei einer unserer Proben vorbeizuschauen. Wir freuen uns auf Sie“, lautet dann auch abschließend die Botschaft des Fördervereins. Weitere Informationen im Web unter: http://www.kirchenchor-lammersdorf.de.

Der Kirchenchor St. Johannes der Täufer, Lammersdorf.

Reservierung: Tel.: +49 (0)2472-909840 · Laufenstraße 118 52156 Monschau [email protected] · www.senfmuehle.de

KULINARISCHE LESUNGEN

AUS DER SERIE OHRENSCHMAUS1. Juli 2014

Ladies first servieren Ihnen a cappella ein „schmackhaftes“ Potpourri

AUS DER MÖRDERISCHEN SERIE 2. September 2014

Der Meister des schwarzen Humors, der Autor Ralf Kramp trifft „Voll ins Schwarze“

30. September 2014Das Syndikatmitglied Autor Rudolf Jagusch

liest aus seinem neuen Krimi „Eifelteufel“

AUS DER SERIE OHRENSCHMAUS4. November 2014

„Der Troubadour“ Günther Hochgürtel singtfranzösische und deutsche Chansons

9. Dezember 2014Der Märchenerzähler, Jens Gottschalk trägt seine

Märchen für Erwachsene vor.

Alle Lesungen mit einem delikaten 3-Gang-Menü,Espresso und Original Monschauer Senfpraline.

Beginn 19 Uhr, Preis 34,50 Euro.

Hedwig Dercks und Hans Rosskamp vom Förderverein.

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„ME“ bringt mehr als Farbe ins SpielMaler- und Lackierermeister Mischa Emons

O b Privathaushalt oder Konzern, ob für die kleine oder große Geldbörse – Maler- und Lackierermeister Mischa Emons ist der kompetente Ansprechpartner, wenn es darum geht, Farbe ins Spiel zu bringen.

„Wir sind nicht nur ein Malerbetrieb, sondern eigentlich Problembeseitiger für alle Fälle“, betont der in Nideggen-Berg lebende und arbeitende Unternehmer.Sein Leistungsspektrum ist groß und umfasst weit mehr, als man bei einem Maler- und Lackiererbetrieb erwartet. Neben den typisch traditionellen Maler- und Lackiererarbeiten, wie beispielsweise Innenanstrich (mit Dispersionsfarbe, Latex oder Silikat), Lackier- und Lasierarbeiten sowie Fassadenanstrich und Korrosionsschutz , gehören bei Mischa Emons auch Innenputz, Bodenverlegen und Aufarbeitung unterschiedlichster Materialien – so auch Parkettböden verlegen, schleifen und versiegeln – Trockenbau und Feuerschutz, Wärmedämm-Verbundsystem (WDVS) in EPS oder auf Mineralbasis zum alltäglichen Geschäft. Doch was dem Unternehmer am wichtigsten ist, bringt er schnell auf einen Nenner: „Womit wir uns besonders auszeichnen, ist Transparenz, Ehrlichkeit und Termintreue. Für die optimale Beratung nehmen wir uns alle Zeit, die nötig ist.“

„Ich lebe und arbeite in der Eifel. Da ich diesen einzigartigen Landstrich mit seinen Menschen liebe, gehört es zu meinem Verständnis, dass das Geld, das hier verdient wird, auch hier bleibt. Deshalb arbeite ich in einem Netzwerk Eifeler Unternehmen, die die gleiche Einstellung haben, wie ich“, erklärt Mischa Emons („ME“) seine Unternehmensphilosophie.

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Geschichten, rund um den „Holliger Hof“ in AbendenNideggener Heimat- und Geschichtsverein publiziert neues Buch

Abenden.

„Wer die Zukunft gestalten will, muss die Vergangenheit verstehen“.

V or diesem Hintergrund sammeln und forschen viele Geschichtsvereine quer durch unsere Region. Aus dem Heimat- und Geschichtsverein Nideggen

e.  V., hat dessen Mitglied Heinz Bücker ein inter-essantes Buch verfasst. „Herr Tichelbäcker, aus Hürtgenwald-Zerkall, hat in mühseliger Kleinarbeit die Geschichte des Holliger Hof’s in Nideggen-Abenden zusammengetragen, aufgearbeitet und aufgeschrieben. Vom ihm erhielten wir die Erlaubnis, seine Aufzeichnungen zusammenzufü-gen und zum Selbstkostenpreis weiterzugeben“ erklärt Heinz Bücker, Aktivposten des Vereins. Die Geschichte des Lehnhofes steht stellvertretend für die bewegten Entwicklungen und Einzelschicksale vieler Anwesen, Höfe und Familienunternehmen in unserer Region.

Der große Lehnshof „Holliger Hof“ wird erstmalig im Jahr 1245 erwähnt. Über Generationen wurde er von so genannten „Halven“, das heißt Pächtern bearbeitet.Im Jahr 1701 übernahm der Schöffe zu Abenden, Johann Virnich, den Hof als Halven. Bei den Halven handelt es sich um ausgesprochen angesehene und wohlhabende Familien, die in der Regel neben dem Hof auch eigenes Land bearbeiteten. Der Hof gehörte zum Stift Maria im Kapitol zu Köln. Familie Virnich blieb Pächter dieses Hofes bis zum Jahr 1812. Zu diesem Zeitpunkt übernahm die Witwe Elisabeth Virnich den Hof. Hierzu fuhr sie mehrfach zur Verwaltung nach Aachen. Nun war man also Eigentümer des Hofes, den man über einhundert Jahre als Pächter geleitet und bearbeitet hatte. Aber dass genau mit diesem Erwerb eigentlich das Ende des „Holliger Hofes“ eingeläutet wurde, das konnte man noch nicht ahnen.

Als das Rheinland durch den Wiener Kongreß 1815 preußisch wurde, geschah etwas, was es bisher noch nicht gab. Die Rheinländer, die ja nicht preußisch werden wollten, beharrten auf die Beibehaltung des französischen Rechts. Dieses sah u. a. die gleichmäßige Verteilung des ‚Elterlichen Erbes“ auf alle Kinder vor. In der Zeit vor der französischen Epoche war man stets darauf bedacht, den Hof in seiner Einheit zu erhalten und auf keinen Fall aufzuteilen. So wurde kurioser-weise durch das französische Recht, das die Familie Virnich zum Eigentümer gemacht hatte, der Hof, bedingt durch die hohe Kinderzahl, zu Tode geteilt.

Der Enkel von Elisabeth Virnich, Arnold Virnich schrieb über seine Mutter:„Am 24.11.1892 wollte meine Mutter mit dem Spaten im Garten einen Stängel Breitlauch ausgraben, wobei sie sich einen Bruch im rechten Oberarm zufügte. Zuerst wurde aus Kostengründen kein Arzt hinzugezogen. Erst als der Zustand sich verschlechterte, ließ man Dr. Kranz aus Nideggen kommen. Dieser legte einen Gipsverband an. Die Mutter kam in die Klinik nach Bonn. Man trug sie in einem Sessel auf eine Karre und fuhr mit dieser bis nach Heimbach. Von dort nach Zülpich und weiter mit der Bahn nach Bonn. Der Arzt in Bonn wollte jedoch nur gegen Vorkasse die Mutter

Heinz Bücker und seine neue Publikation.Das romantische Abenden ist immer einen Ausflug wert.

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behandeln. Diese starb am 19.07.1893. Danach fi el die Familie auseinander und verteilte sich endgültig im gesamten heutigen Stadtgebiet von Nideggen.“Arnold Virnich war wohl der letzte Nachtwächter in Nideggen. Er schrieb über den „Holliger Hof“ in seiner Erinnerung während seines Nachtwächter-dienstes in Nideggen: „In der Jugend haben wir auf Hollig viele Streiche verübt, doch nun, besonders in der Nacht, kommen mir ernste Gedanken. Ich bin überzeugt, dass es auf Erden kein vollkommeneres und beständigeres Glück gibt, als in der katholi-schen Religion mit Gottvertrauen und einem ruhigen Gewissen zu leben. Doch der Hof verfi el zusehends. Jedoch kehrte 1902 wieder Leben ein. Das Wohnhaus wurde beim Bahnbau von Düren nach Heimbach an einen Wirt vermietet. Dieser richtet neben der Kneipe eine Schlafstelle für die kroatischen Bahnarbeiter ein. Nach dem Weggang der Kroaten haben wir den Rest des Hofes abgebrochen und das Holz unter uns Kinder aufgeteilt.“ Hans Bücker ist sich sicher: „Man kann davon ausgehen, das sehr viele Nideggener ihre ‚Wurzeln‘ im Holliger Hof fi nden. Die unterhaltsamen, geschichtlichen Hintergründe über die bewegten Zeiten des „Holliger Hofes“ können Interessierte nun käufl ich bei Heinz Bücker, Auf der Komm 14, 52385 Nideggen-Berg, Tel. 02427-14 80 erwerben.

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„Von der Idylle in den Schützengräben“KuK Ausstellung setzt eigene Akzente zum Thema 1. WeltkriegMonschau.

D ie zweite Ausstellung des Kunst- und Kulturzentrums (KuK) in Monschau im Jahre 2014 dokumen-tiert in Zusammenarbeit mit dem

Geschichtsverein des Monschauer Landes sowie dem Kunsthistoriker Ulrich Röthke den Beginn des 1. Weltkrieges anhand der Monschau-Exkursion des Stuttgarter Akademieprofessors Adolf Hölzel mit ca. 30 seiner Studenten im Jahre 2012, ihrer zu diesem Zeitpunkt entstandenen Werke und erklärt so die Stimmung und Zustände der Eifelperle sowie der Menschen jener Zeit.

Das Interesse an der Eröffnungsveranstaltung war groß. Auf zwei Etagen werden Zeitdokumente in Schrift und Bild (Erdgeschoss) und 70 Exponate der Hölzel-Schüler – auch mit Bezug zu Monschau – präsentiert. „Mit dem Geschichtsverein Monschauer Land, dem Kunsthistoriker Ulrich Röthke, dem Grafi ker Bernd Held, der die begleitende Broschüre erstellt hat und Jeffrey Mijling, dem guten Geist des Hauses, der die Ausstellung in den Räumlichkeiten des KuK umsetzte und privaten Sammlern waren wir ein erfolgreiches Kompetenzteam, das die vielschich-tigen und komplexen Inhalte spannend verdeutlichen wird und hoffentlich viele Menschen für das Thema interessieren kann“, so Dr. Nina Mika-Helfmeier, die Leiterin des KuK und Initiatorin der Ausstellung bei der Begrüßung. Städteregionsrat Helmut Etschenberg begrüßte zahlreiche Gäste des öffentlichen Lebens, wie Hilde Scheidt, Bürgermeisterin Aachen, Elisabeth Paul, stellvertretende Städteregionalrätin, Werner Krickel, (Die Grünen), Stadtrat Monschau, Herbert Mertens, Stellvertretender Bürgermeister Monschau, Georg Kaulen, Ortsvorsteher Monschau, und Kunstexperte Caspar Vallot.

Nein zum Krieg„2014 jähren sich viele wichtige Daten. Einige sind Anlässe zum Feiern, andere machen nachdenklich.

Letzteres trifft sicherlich auf den Ausbruch des Ersten Weltkrieges zu, der genau 100 Jahre zurückliegt. Aus diesem Anlass werden zurzeit die historischen Aspekte dieses einschneidenden Wendepunkts im 20. Jahrhundert in den Mittelpunkt der Öffentlichkeit gerückt. In solch einem Kontext neigt der Mensch rückblickend, aber auch gegenwärtig dazu, den Ersten Weltkrieg als ein großes geschicht-liches und schreckliches Ereignis zu betrachten. Aber was ist mit dem Einzelnen, heute wie damals? Mit dem Mann, der abends nicht einschlafen kann, weil er befürchtet, in den Schützengraben berufen zu werden. Mit der Frau, die Angst hat, ihren Liebsten und den Vater ihrer Kinder an die Sache zu verlieren. Einzelschicksale und Perspektiven von Menschen, die keine Staatsgeschäfte verantworten, wohl aber Familie, Freunde, Träume, Ziele haben: Das ist das, was uns wirklich nahe geht, weil wir es verstehen, weil wir es teilen oder zumindest in

Heinz Bücker und seine neue Publikation.

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der Vorstellung teilen können. Darum bin ich sehr froh, dass wir hier im Kunst- und Kulturzentrum der StädteRegion eine Ausstellung zeigen, die auf genau diese Aspekte, auf persönliche Perspektiven eingeht und dabei sogar Motive präsentiert, die in unserer Region entstanden sind und sich auf unsere Region beziehen“, so Helmut Etschenberg über die aktuelle Ausstellung. Weiter gab er den Gästen zu bedenken: „Der Erste Weltkrieg hat sieben Millionen Tote gefordert. Er hat Europa verheert. Aus Liebe zu unseren Mitmenschen sollten wir aus der Vergangenheit lernen und müssen Nein zum Krieg sagen. Denn in den Schützengräben herrscht keine Idylle und ein Krieg bringt niemals Gutes.“

Monschau Idylle – nur im KopfInteressantes wusste Toni Offermann, Geschichts-verein des Monschauer Landes aus jener Zeit zu berichten. „Die Stadt Monschau ist nicht als

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(sitzend, v.l.n.r.) Dr. Nina Mika-Helfmeier und Elisabeth Paul.Fo

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Idylle entstanden, sie wurde dazu gemacht. Und zwar ausschließlich im Kopf! 1801 schrieb der damals in einer Monschauer Tuchfi rma angestellte Johann Conrad Seyler seinem Bruder Benedikt: „Montjoye ist ein kleiner Ort von ca. 300 Häusern, wovon die meisten sehr schlecht gebaut sind, bloß einige Häuser der Kaufl eute zeichnen sich aus.“ Öde, feucht, unwirklich, eng, ungesund sind weitere, wenig schmeichelhafte Urteile anderer Ortsansässigen aus der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts. Gut 50 Jahre später schrieb derselbe Seyler, wie pittoresk und anheimelnd ein Aufenthalt in Monschau sei. Der Wandel in der Wertschätzung entstand durch Arbeitsbesuche von Malern und Zeichnern wie Jean Nicolas Ponsart, Francois Antoine Bossuet, Jean Baptiste van Moer, Paul Lauters, Jacques Francois Joseph Carabin und später Paul Pützhoven-Hambrüchen, Fritz von Wille, Nicolaas van der Waay, Alfred Holler oder Heinrich Gesemann. 1865 wurde Monschau auch Objekt der jungen Fotografi e. Ab Mitte des 19. Jahrhundert vollzog sich demnach ein Wandel in der Wahrnehmung des Ortes, dem Hans Gerd Lauscher vor wenigen Jahren in einem Aufsatz nachgegangen ist. In der topographisch bedingten, rein zweckmäßig begrün-deten Bauweise des Städtchens im engen Rurtal sahen Fremde plötzlich einen malerisch empfundenen Formenreichtum der Architektur, interpretierten die Fachwerkhäuser in den schmalen Gassen ästhetisch und sentimental, aus romantisch verklärender Perspektive. „Aus dem ursprünglich überfüllten, ungesunden, schlecht gebauten und übel gelegenen Montjoye wurde nun das Spitzweg-Idyll, das traumhafte Monschau, das Bilderbuch aus Fachwerk und Stein, die Postkartenidylle, das Klein-Venedig, Nizza der Eifel, die Eifelperle mit nervenstärkender Berg- und Waldluft – ohne dass sich inzwischen baulich irgend etwas wesentlich verändert hatte.“

Traum und Wirklichkeit„Wie persönliche Dokumente belegen, empfanden die Exkursionsteilnehmer um den Akademieprofessor Adolf Hölzel im Jahre 1912, ihren Aufenthalt in Monschau als überaus produktiv, bereichernd und als eine Zeit fast idealer Gemeinschaft. Sowohl von Hölzel selbst als auch von seinen Schülern haben sich wichtige Werke aus jener Zeit erhalten“, wusste Kunsthistoriker Ulrich Röthke zu berichten. Der erste Teil der im KuK gezeigten Werke dokumentiert genau diese produktive Zeit. Gezeigt werden Werke von Adolf Hölzel, Hermann Stenner, Heinrich Eberhard, Josef Eberz und anderen. Dabei lassen sich zum einen Monschau-Motive fi nden und zum anderen auch religiöse Darstellungen. Als ein Kennzeichen der Künstlergruppe gilt die besondere Affi nität zu christ-lichen Themen. Zwei Jahre nach der Eifelfahrt der Gruppe brach der 1. Weltkrieg aus. Die meisten der männlichen Künstler fanden sich an der Front wieder und sahen sich mit der grauenvollen Realität des Krieges konfrontiert. Einige, wie der hoch talentierte Hermann Stenner, fi elen gleich in den ersten Kriegsmonaten. Diejenigen, die den Krieg überlebten, setzten sich in unterschiedlicher Art und Weise mit den existentiell bedrohten Geschehnissen auseinander.

Die Stellungnahmen dieser Künstler zum Krieg werden im zweiten Teil der Ausstellung gezeigt. Das Buch „Krieg und Kunst“ von Hans Hildebrandt bildet die Grundlage für den dritten Ausstellungsteil. Er hatte die Exkursion persönlich begleitet. Anhand zahlreicher im KuK gezeigter Dokumente ist erkennbar, dass er nicht - wie viele seiner Zeitgenossen und Künstlerfreunde – in chauvinistische Töne verfi el und die gesamte Moderne wie den Expressionismus, Futurismus und die neuere französische Kunst in Bausch und Bogen verdammte. Ganz im Gegenteil – er verteidigte die Moderne und kam am Ende seines Buches zu der Erkenntnis, dass die Menschen nach dem Krieg wieder zu einer „Europa und die ganze Erde umspannende Kulturgemeinschaft“ fi nden müsse. Hölzel und seinen Schülern ging es in ihrem Schaffen bis 1914 in erster Linie darum, Bilder zu gestalten, die als „harmonisches Ganzes“ wahrgenommen werden sollten. Mit politischen oder sozialkritischen Themen setzten sie sich im Werk nur am Rande auseinander. Wie die Künstler mit den erschütternden Ereignissen des Weltkrieges umgingen und diese künstlerisch verarbeiteten, ist bisher weder in der kunsthistorischen Forschung noch in einer Ausstellung thematisiert worden. Diese Lücke wird nun im Rahmen der Möglichkeiten im KuK geschlossen. Die Monschauer Präsentation setzt daher einen eigenen Akzent in der Vielfalt der Veranstaltungen zum Thema 1. Weltkrieg. Durch die Präsentation namhafter Künstler der klassischen Moderne erringt die Ausstellung eine überregionale Bedeutung.Die Ausstellung „Von der Idylle in den Schützengräben“ ist noch bis Freitag, 5. Mai 2014 in den Räumlichkeiten des KuK, Austraße 9, in Monschau zu sehen. Öffnungszeiten sind dienstags bis freitags zwischen 14 und 17 Uhr sowie an Wochenenden von 11 bis 17 Uhr. Weitere Informationen unter: www.kuk-monschau.de

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Kulturwarte des Eifel-vereins tagen in NideggenInformationen zu Thema „Jüdisches Leben in der Eifel“

Im Palais der Burg Nideggen.Blick in den Tagungsraum.

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Nideggen.

D ie 45 Kulturwarte der Ortsgruppen des Eifelvereins trafen sich in Nideggen zur traditionellen Jahrestagung. Neben diverser Fachreferate, einer Stadt-

führung und Busexkursion stand ein Museumsbesuch auf der Tagesordnung. Am Marktkreuz begann ein fachkundiger Stadtrundgang unter Führung des Organisators und Bezirkskulturwartes Brandenburg, der sein Augenmerk vornehm-lich auf Kirche, Burg, Marienkapelle sowie die Gedenktafel am Rathaus legte. Nach einem gemeinsamen Abendessen im Ratskeller zeigte er den Gästen Bilder aus der Geschichte der alten Herzogstadt. Der Samstag begann mit einer Arbeitstagung in der Jugendherberge, die durch drei Fachvorträge geprägt war. Monika Grübel M.A. vom Landschaftsverband Rheinland in Bonn referierte über jüdisches Leben im Rheinland von der Antike bis zur bürgerlichen Gleichstellung in der zweiten Hälfte des 19.  Jahrhunderts. Sie beschloss ihre Ausführungen mit einer Präsentation der ehemaligen Synagoge in Titz-Rödingen, die von ihr betreut wird. Ludger Dowe, ehemals Leiter der Kreis-Volkshochschule, befasste sich mit dem jüdischen Leben im Altkreis Düren und führte in die nachmittägliche Exkursion ein, indem er das Schicksal des in Embken geborenen Juden Emil Kamp und seiner Familie ausführlich umriss. Den dritten Part übernahm Franz-Josef Brandenburg, indem er über Nideggen unterm Hakenkreuz berichtete. Anhand von Zeitzeugnissen legte er dar, dass die präsentierten Ereignisse genau so oder ganz ähnlich auch in anderen deutschen

Städten und Gemeinde abgelaufen seien. Überall habe das Führerprinzip geherrscht; die NSDAP sei zur allein zugelassenen Partei und alle Bereiche des öffentlichen Lebens seien „gleichgeschaltet“ worden. Letztlich seien alle Maßnahmen Hitlers und seiner Schergen nur einem Ziel untergeordnet gewesen: der NS-Rassenideologie. Erste Station der nachmittäglichen Exkursion war Wollersheim, wo Albert Grein, der Vorsitzende des dortigen Geschichtsvereins, sachkundig durch die beiden Kirchen und den Stiftshof führte. Besonders beein-druckt waren die Kulturwarte vom Gedenkbuch in

der Heilig-Kreuz-Kirche, das die Namen von Juliane und Karoline Kamp enthält, jenen Wollersheimer Jüdinnen, die von den Nazis ermordet wurden. An Familie Kamp erinnert seit 2013 ferner eine Stele an der Ecke Zucker-/Zehnthofstraße. In Embken erwar-teten fünf junge Blauröcke die leider recht durch-nässten Eifelfreunde, um ihnen über ihre Patenschaft über den jüdischen Friedhof auf dem Lieberg sowie ihre Arbeit dort zu berichten. Die Patenschaft besteht seit dem Herbst 2010. Der Förderverein der Jugendfeuerwehr Embken/Muldenau ließ zwischenzeitlich eine Steintafel mit Informationen zum Friedhof herstellen, die in naher Zukunft dort aufgestellt wird. Den Abschluss des offi ziellen Teils dieses Tages, gestaltete Geschichtsexperte Franz-Josef Brandenburg mit einem Besuch des „1.  Burgenmuseums der Eifel“ im Bergfried der Burg Nideggen. Am Sonntagmorgen refl ektierte man dann in der Jugendherberge das abgelaufene Jahr und beriet über noch anstehende Aktivitäten. Ein Erfahrungsaustausch mit Berichten aus den einzelnen Ortsgruppen rundete die Veranstaltung ab. Ihr Ende fand die dreitägige Tagung schließlich mit einem Vortrag von Professor Schmid über „Eifeler Brauchtum zwischen Medienrummel und Justiz“.

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I m Unteren Kalltal zwischen der Kalltallsperre und der Mündung der Kall in die Rur bei Zerkall verhindern viele Verrohrungen die Aufwärtswanderungen von Bachforelle, Koppe und vielen Kleinlebewesen in die Nebenbäche. Hohe Fließgeschwindigkeiten in den Rohren und Abstürze dahinter machen eine

Durchwanderbarkeit für viele Tiere unmöglich.

Oberhalb der Verrohrungen liegende Bachabschnitte können nicht wiederbe-siedelt werden. Gerade Bachforellen müssen aber zum Laichen in die oberen Forellenregionen aufsteigen. Hier befi nden sich die optimalen Bedingungen für die „Kinderstuben“ von Bachforelle und Koppe.

Um die Forst- und Wanderwege in der gewohnten Art zu erhalten und gleich-zeitig die Durchgängigkeit der Bäche wiederherzustellen, werden von Mai bis September 2014 von den Biologischen Stationen Düren und Städteregion Aachen insgesamt 14 Verrohrungen in Brücken mit unten offener, natür-licher Bachsohle umgebaut. Notwendige Wegesperrungen werden durch Beschilderungen angezeigt. Finanziert werden die Maßnahmen im Rahmen des fünf Jahre laufenden EU-Projektes Life+ „Rur & Kall – Lebensräume im Fluss“. In den kommenden Jahren fi nden weitere Maßnahmen zur Wiederherstellung der Durchgängigkeit (Umbau von Staustufen, Furten und Wehren) sowie zur Verbesserung der Auenlebensräume (Entfi chtungen, Bewirtschaftung von Feuchtwiesen) statt.

Kurze Filmbeiträge und aktuelle Informationen fi nden Sie auf der Projekt-Homepage unter www.rurundkall.de. Für Rückfragen zum Projekt bzw. für Informationen zu den genauen Bauzeiten etc. stehen Ihnen die Mitarbeiter der Biologischen Station Düren gerne zur Verfügung: Tel.: 02427 94987-16 oder -17; Email: [email protected].

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Rohre mit Absturz stellen unüberwindbare Hindernisse für Bachbewohner dar.

Die Koppe ist ein heimischer Kleinfisch und zählt zu den gefährdeten Tierarten.

Bachforelle & Co – Baumaßnahmen im Kalltal starten im Mai 2014

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Baumesse ABIT startet baldVom 9. bis 11. Mai dreht sich in und um die Albert-Vahle-Halle auf dem CHIO-Gelände Aachen alles um Bauen, Wohnen, Sanieren und Energie

S eit 2006 ist die Baumesse Aachen die größte Veranstaltung rund um Immobilien, Bauen, Wohnen, Sanieren und Energie in der Region. Jedes Frühjahr

fi nden sich rund 10.000 Besucher in und um die Albert-Vahle-Halle auf dem CHIO-Gelände ein, um sich bei rund 150 Ausstellern zu informieren.Dieses Jahr gibt es etwas ganz Besonderes, denn am Eröffnungstag der Messe, am Freitag, dem 9. Mai 2014, fi ndet innerhalb der Messe der IMMOBILIEN-FREITAG statt. In der Mitte der Halle 1 entsteht eine Sonderfl äche, auf der sich rund 20 regionale Immobilienmakler präsentieren. Diese Sonderaktion ist auf den Freitag begrenzt und zielt insbesondere auf den Kauf und Verkauf von Bestandsobjekten ab. Kaufi nteressierte Besucher können sich direkt beim Makler über seine Immobilien informieren. Eigentümer, die ihre Immobilie verkaufen wollen, fi nden am IMMOBILIEN-FREITAG ganz sicher ihren passenden Ansprechpartner. Begleitend dazu sind die Öffnungszeiten geändert, denn am Freitag ist die Messe von 12 bis 20 Uhr geöffnet.Messeorganisator Daniel Hornemann, Geschäftsführer der ABIT GmbH, spricht aus Erfahrung: „Die Aussteller der Baumesse Aachen profi tieren von unserem bewährten Marketingkonzept, das ihnen innerhalb kürzester Zeit viele neue Kunden bringen kann. Auf der Baumesse Aachen werden Kontakte geboren und Geschäfte gemacht. Hier können sich die regionalen Unternehmen aus dem Bauhaupt- und -nebenge-werbe sowie aus dem gesamten Immobilienbereich persönlich dem Kunden vorstellen. Auf diese Weise demonstrieren sie ihre Leistungsfähigkeit – zielge-richtet und ohne Streuverluste.“Für die Besucher gibt es eine unerschöpfl iche Fülle an Informationen und Neuigkeiten aus dem Bausektor. Hier nur einige der brandheißen Themen:

- Neubau, Grundstücke und Finanzierung, Anlage- Schwimmendes Ferienhaus, Wohnen auf dem

Wasser „von Möwen geweckt werden“

- Energie von Solar über Wärmepumpe, Pellets bis Öl und Gas

- Wintergärten, Markisen, Fenster, Türen- Badsanierung, barrierefreies Bauen- ökologische Baustoffe- individuelle Möbel vom Tischler- Sicherheit, Alarmanlagen- Wellness- Gartenbau- Objektpfl ege/-betreuung und Hausmeisterdienste: Winterdienst, Gartenpfl ege- Lüftungsanalgen gegen Schimmel, Pollen und für

ein besseres Raumklima- Böden: von Parkett über Fliesen und Naturstein

bis PVC

Darüber hinaus gibt es ein hochinteressantes Programm mit vielen kompetenten Fachvorträgen ausgewählter Experten. Noch eine Neuerung: NetAachen bietet allen Besuchern einen

9.-11. Mai 2014

CHIO-Gelände | Krefelder StraßeFr 12-20 Uhr, Sa + So 10-18 UhrEintritt: 4 € | Reduziert: 2 € Kinder bis 16 Jahre Eintritt freiwww.baumesse-aachen.de | 0241 - 413 84 20

IMMOBILIENFREITAGKauf

Verkauf

NEU!

kostenlosen WLAN-Internetzugang während des Messebesuches.Die Öffnungszeiten stellen sich wie folgt dar: 9. – 11. Mai 2014, Fr. von 12 – 20 Uhr, Sa./So. 10 – 18 Uhr geöffnet. Die Baumesse Aachen fi ndet in der Albert-Vahle-Halle auf dem CHIO-Gelände, Aachen, Krefelder Str. statt. Der Eintritt beträgt 4 € / ermäßigt 2 €, Jugendliche bis 16 Jahre. Alle Infos fi nden Interessierte unter www.baumesse-aachen.de

Aussteller und Fachpublikum in anregendem Dialog auf der Baumesse Aachen ABIT.

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