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Liebe Mitglieder des MRV,

der MRV wurde offiziell am 22.9.2018 wieder als Landesleistungszentrum bestätigt. Was bedeutet dies für den MRV?

Übergeordnete Ziele, die ein Landesleis-tungszentrum (LLZ) erfüllen muss. Das Innenministerium als Steuergeld Geber

hat seine sportfachliche Beurteilung an den Landessportbund übertragen. Dieser hat in re-gelmäßigen Zyklen die von den Fachverbänden vorgeschlagenen Sportzentren zu überprüfen. Bei dem beantragten Landesleistungszent-

rum handelt es sich um den Standort mit den besten Fördermöglichkeiten für eine Schwer-punktsportart in Rheinland-Pfalz, an dem möglichst viele Kaderathleten (Landes-und Bundeskader) zusammengeführt werden.

Rudern Landesruderverband Süd-West Leiter des Landesleistungszentrum:

Peter Schwalbach, Vorstand Leistungssport Verantwortlicher Trainer

Robert Sens Lizenz CSportwissenschaftler, Landestrainer Trainer am LLZ

Catriona Sens Lizenz A MRV Cheftrainer Anna-Maria Götz Lizenz C Sportwissenschaftlerin Marc Krömer Lizenz AFrank Loch Lizenz A Iris Loch Lizenz A Diplom-Sportlehrerin

Der MRV verpflichtet sich hiermit das Ka-derathleten die Anlagen des MRV kostenlos nutzen können.

Der MRV erhält im Gegenzug Förderung im Bereich Energie, Sportgeräte und Trainer. Ohne den Siegel Landesleistungszentrum hät-ten wir niemals unser neues Bootshaus bau-en können. Somit ist die Anerkennung ein wichtiger Baustein und wir sollten alles daran setzen ein zuverlässiger Partner für das Land Rheinland-Pfalz, seinen sportfachlichen Arm, den Landessportbund Rheinland-Pfalz und dem Landesruderverband Süd-West, zu sein.

Nach der vieldiskutierten Sportreform, die das Bundesinnenministerium 2016 angescho-ben hat, gibt es im Bereich der Bundesstütz-punkte eine komplette Neuordnung. Hieß es zuerst die Zahl der Bundesstützpunkte muss massiv gekürzt werden, im Gespräch war eine Kürzung um 40– 50% ist der jetzige Bundesinnenminister- und Heimatminister der Meinung Stützpunkte sind auch wichtige Kultur- und Sozialträger und die Kürzungen müssen erneut überprüft werden. Fatal für Bundesstützpunkte mit Angestellten, deren Verträge sind alle schwebend.

Eine Erneuerung ist wohl jetzt klar, ein er-nannter Bundesstützpunkt wird nicht diffe-renziert in A oder B Standort, wie das bisher der Fall war. Der MRV war Teil des Nachwuchs Bundesstützpunkt Frankfurt/Mainz. Dies war für uns leider ein Titel ohne Mittel – letztend-lich erhielt der MRV aus diesem Topf ca 4.000 €. Die Chancen stehen nicht schlecht, dass wir auch im neuen System zum Bundesstütz-punkt Frankfurt/Mainz werden, ohne den Zusatz Nachwuchs. Hiermit verbinden wir die Hoffnung auf zusätzliche Bundesmittel. Anerkannte Bundestützpunkte werden nach einheitlichen Kriterien ausgestattet. Genau-es weiß man noch nicht.

Allgemeines

MRV wieder LandesleistungszentrumPeter Schwalbach informiert

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Die Satzung des MRV existiert schon viel länger, als der jetzige Vorstand im Amt ist und genauso lebt unser Verein schon seit Menschen Gedenken nach gewissen Regeln. §34 der Satzung befasst sich unter der Über-schrift „Fahrt- und Bootshausordnung“ mit manchen dieser Regeln. Es heißt dort:

„Für die Aufrechterhaltung der Ordnung im Sportbetrieb und im Bootshaus sowie für die Durchführung des Trainings gelten:1. die Fahrtordnung2. die Bootshausordnung3. die TrainingsvorschriftenDer Vorstand ist ermächtigt, diese Ordnun-gen bzw. Vorschriften zu ändern.“

Die allermeisten Mitglieder werden das Ver-ständnis haben, dass diese Ordnungen bzw. Vorschriften existieren, weil sie bekannt sind und befolgt werden, was im Falle der Fahrt-ordnung unmittelbar so gilt (sie steht ihrer Re-levanz wegen unter diesem Titel immer aktuell auf der Website des MRV). Im Falle von Boots-hausordnung und Trainingsvorschriften haben wir jeweils mehrere – zumeist nur Teilgruppen der Mitglieder betreffende – Einzelordnungen, die in ihrer Gesamtheit als Bootshausordnung bzw. als Trainingsvorschriften verstanden wer-den. Dieser Zustand begleitet unseren Verein seit Generationen – er ist gewissermaßen auch Sinnbild des rheinhessischen Pragmatismus -, genauso wie der Vorstand seit Jahrzehnten zur Änderung dieser Ordnungen ermächtigt ist.

Um allen einen Überblick zu geben, aus wel-chen Elementen sich die Satzungsthemen 2 und 3 zusammensetzen, und um dem fälsch-lichen Eindruck entgegen zu wirken, der MRV habe gar keine Bootshausordnung und Trainingsvorschriften (von einem Mitglied wurde dies kürzlich hinterfragt), fasse ich an

dieser Stelle die Themenbereiche zusammen und bilde quasi die formale Klammer:

Unsere „Bootshausordnung“ besteht zur Zeit aus folgenden gültigen Ordnungen: der Bootsplatzordnung der Bootswagenordnung der Kraftraumordnung der Schlüssel-/Schließfachordnung unserem Organigramm der wesentlichen

Verantwortlichkeiten in Vorstand und engem Mitarbeiterkreis der Nutzungsordnung für die Lagerung

von Privatbooten mit der zugehörigen indiv. Vereinbarung über Privatbootlagerung

Unsere „Trainingsvorschriften“ bestehen aus mehreren Elementen, die wir sehr regelmä-ßig verändern – was den Entwicklungen in Sportpolitik und -organisation, wie auch der sich entwickelnden Trainingsmethodik ge-schuldet ist. Diese sind aktuell: die Athletenerklärung (Trainingsverpfl.) unser Leistungssportkonzept unser Konzept für Talente unter 18 unser Papier „Stützpunkt Leistungssport“ ein Papier zur 2. Wettkampfebene die „Einwilligung zur Veröffentlichung

von Fotos nach dem Kunsturhebergesetz“.

Alle diese Einzelelemente von Bootshausord-nung und Trainingsvorschriften veröffent-lichen wir nicht auf der Webseite des MRV, da sie von außerhalb einsehbar wären. Wir halten diese Themen für zu intim, als dass wir sie jedem Unbetroffenen zugänglich ma-chen sollten. Selbstverständlich kann jedes Mitglied alle Vorschriften und Ordnungen jederzeit über die Geschäftsstelle einsehen, wie wir als Vorstand geänderte Elemente na-türlich auch jeweils den Betroffenen zuleiten. Martin Steffes-Mies

Allgemeines

Ein Hinweis zur Satzung

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Rudern gegen Krebs

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Kurz und Knapp

Ruder-Weltmeister legt nochmal nach Moritz Moos ist erneut Deutscher Sprintmeister

Von wegen Pause: Moritz Moos verteidigt einige Wochen nach seinem Triumph bei der Ruder-WM in Plovdiv seinen Titel bei den Deutschen Sprintmeis-terschaften in Münster. 1:02,37 Minuten brauchte der Mainzer im Finale über die 350-Meter-Strecke. Mehr als zwei Sekunden weniger als sein Verfolger Moritz Römer (Spvgg. Scharnebeck). „Das Finale war gegen die sehr starken Kurzstrecken-Cracks al-les andere als ein Spaziergang“, ordnet Moos selbst seinen Erfolg ein.

Aus Sicht des Mainzer Ruder-Vereins rundete ein starker fünfter Platz im Zweier mit Paul Hotz und Ja-nis Seidenfaden den erfolgreichen Saison-Ausklang ab. Das Duo war sogar lange auf Medaillenkurs. AZ, 17.10.2018

Auch in der Sport in Form

wurde über „unsere Jungs“ berichtet.

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Starkes Achterrudern zum Saisonende Ein Bericht von Anton Wende

In der Riemen Freizeitgruppe trainieren Trainingsruderer und Freizeitruderer. Im

Frühjahr sind wir mit hohem Ehrgeiz und einigen Erfolgen nach Passau und nach Gie-ßen gefahren. Im Sommer präsentierte sich der Masters Vierer ohne stark in Offenbach und München. Doch auch im Spätsommer und im Herbst waren wir nicht faul. In die-sem Bericht fasse ich die Höhepunkte aus unserer Trainingsgruppe zusammen.

Ein Highlight setzten die Trainingsruderer bei den Südwestdeutschen Meisterschaften in Trier. Als Schlagmann Björn Steinfurth Ende Juli die Ausschreibung betrachtete, wit-terte er eine erfolgsversprechende Chance: Masters Männer Achter der Altersklasse B! Der erfolgreiche Vierer bei der diesjährigen Euro Masters Regatta sollte sich also um wei-tere vier Ruderer erweitern, um am letzten Augustwochenende in Trier anzutreten. Al-lerdings spielte bei der Mannschaftsfindung nicht nur das ruderische Können eine Rolle, sondern auch das Alter. Schließlich muss in der Masters Altersklasse B ein Durchschnitts-

alter von mindestens 36 Jahren erreicht wer-den. Für junge Hüpfer war also kein Platz! Das Training startete mit sieben festen Zusa-gen. Der „achte Mann“ blieb viele Einheiten ungewiss. Etwa eine Woche vor den SWD komplettierte Daniel Grave mit seiner Zu-sage die Achtermannschaft und entspannte die Suche nach dem vierten Backborder, die sich fast zur Ratlosigkeit zuspitzte.

In Trier erwartete die Mastersruderer warmes, sonniges Wetter mit fairen Bedingungen auf der Mosel. Dort nahm es der Mainzer Achter mit der Mannschaft aus Trier und der Renn-gemeinschaft Speyer/Bad Ems auf. Björn Steinfurth gab in der Rennbesprechung vor, aus einem stabilen Start, gefolgt von einem druckvollen und aggressiven Übergang, die Gegner unter Druck zu setzen. Dies hatte bereits im Männer-Vierer ohne zum Sieg ge-führt hat. Das Rennen begann mit einigen Unsauberkeiten im Mainzer Boot. Noch war in der Startphase kein Favorit absehbar. Der geplante Übergang auf die Strecke gelang wie trainiert, sodass sich die Mainzer dy-

Breitensport

Ein tolles TeamAnton Wende, Kira Landefeld, Alfred Eckert, Jörg Madwig, Daniel Maßfelder, Björn Steinfurth, Daniel Grave, Mathias Riebold, Johannes Oehm

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Breitensport

Der Masters Achter in Aktion

namisch und geschlossen von den Gegnern absetzen konnten. So wurde die Ziellinie der 500m Strecke mit einer reichlichen drei-viertel Länge vor dem Zweitplatzierten aus Speyer/Bad Ems überquert. Glücklich und ge-schafft stiegen die Mastersruderer aus dem Boot. Ganz besonders Daniel Grave, der sei-ne erste Teilnahme an einer Landesmeister-schaft obendrein mit einem Sieg abschließen konnte. Ebenso hervorzuheben: Daniel Maß-felder, der mit 5 Jahren Wettkampfpause dieses Jahr quasi sein Comeback im Regatta-geschehen eingeläutet hat.

Neben den Trainingsruderern trainieren viele Freizeitsportler im Riemenbereich. Am 29.9.18 sollte die Langstrecke beim Grünen Moselpokal auch für diese Ruderer eine Ge-legenheit bieten, an einer Regatta teilzuneh-men. Der Spaß an einem gelungenem Ren-nen sollte im Vordergrund stehen. Es wurden keine Achterplätze anhand von Ergozeiten vergeben. So ergab sich eine Achtermann-schaft, die zuvor nicht einmal so ähnlich aufs Wasser gegangen ist. Dieses Mal besetzte Dominik Schmidt die Schlagposition – für ihn eine Premiere im Achter. Im Mittelschiff saßen Julius Schmitt und Christian Reinhardt,

die beim Moselpokal jeweils ihr erstes Ren-nen als MRV-Ruderer bestreiten sollten. Und ebenfalls im Maschinenraum: Leon Schmidt, der zum ersten Mal überhaupt an einer DRV-Regatta teilnahm. Etwa für einen Mo-nat wurde zwei Mal pro Woche trainiert, um die Mannschaft auf eine Belastung von 4 km und das Wendemanöver vorzubereiten.

Die Organisation des Trainings habe ich übernommen. Es sollte eigentlich ein Ach-terprojekt werden, bei dem ich selbst nicht im Boot sitze. Doch je näher der Wettkampf-termin rückte, desto mehr zeichnete sich ab, dass Co-Schlag-Ruderer, Martin Faber, leider gesundheitsbedingt nicht teilnehmen kann. Am Renntag füllte ich also den Achter auf und war neugierig auf die Mannschaft, die ich beim Training entweder auf dem Steuer-platz oder auf verschiedenen Positionen im Boot begleitet habe. Moderate Tempera-turen und teilweise Sonnenschein lieferten optimale Wettkampfbedingungen. Ein flie-gender Start eröffnete das Rennen für den Männerachter. In der ersten Streckenhälf-te etablierte sich ein stabiler Rhythmus im Boot – genau das Richtige für die Langstre-cke. Souverän dirigierte Steuerfrau Kira Lan-

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defeld ihre Mannschaft um die Boje bei der Halbdistanz. Auf der zweiten Streckenhälfte nagte immer wieder die Erschöpfung an der Konzentration der Mainzer Ruderer. Doch Kira gelang es immer wieder, die Männer mit der richtigen Motivation zusammen zu hal-ten und die Ziellinie mit einem druckvollen Endspurt zu überqueren. Am Ende stiegen alle mit einem Gefühl, ihr bestes gegeben zu haben, aus dem Boot. Von insgesamt sieben Booten im Rennen SM 8+A gelang es dem Achter, immerhin ein Boot hinter sich zu lassen. Betrachtet man alle Zeiten des Renn-tages, erreichten die Ruderer aus Mainz von insgesamt 32 Männerachtern sogar die zwölf schnellste Zeit – keine schlechte Platzierung für eine Mannschaft aus Freizeit- und Trai-ningsruderern.

Breitensport

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Neuauflage der MRV-Bootshaus-SitzungJürgen Petry informiert

Die langjährigen Mitglieder unseres MRV können sich noch sehr gut an die fast-

nachtlichen Veranstaltungen im alten Boots-haus erinnern. Ob dies nun der über die Stadtgrenzen hinaus bekannte Rosenmon-tagsball in den 50igern und 60igern Jahren war oder die bis Anfang der 80iger Jahre veranstalteten Bootshaussitzungen, es wa-ren immer herausragende Momente im MRV.

Nun haben sich Lothar Both, Wolfgang Hil-len, Karl Neger, Philipp Grebner, Bernd Boss-mann und Jürgen Petry zusammengesetzt, um 2019 eine Bootshaussitzung zu organi-sieren. Ausgangspunkt dieser Idee war das diesjährige 6. Treppenhausfest. Die dabei aufgekommene Fastnachtstimmung hat sti-muliert und inspiriert. Wir haben gerne den beschlossenen Auftrag angenommen und ausgeführt.

Entgegen den früheren Bootshaussitzun-gen können wir mit Fastnachtsgrößen, die auch Mitglied im MRV waren, wie Ernst Ne-ger, Dr. Willi Scheu, Dieter Hummel, Ernst Mosner und wie sie alle hießen, nicht mehr aufwarten.

Aber immerhin sind die Mitglieder des Or-ganisations-Komitees auch in der Ranzen-garde, Prinzengarde und dem MCC. Dies sollte genügen, um eine Sitzung auf die Beine zu stellen.

Wir möchten, angelehnt an eine Kneipensit-zung, Vorträge und Gesang, ebenso Lieder zum Schunkeln und ein Männerballet an-bieten. Der große Saal im ersten Stock bie-tet hier bestimmt mit einem fastnachtlichen Ambiente die richtige Lokalität.

Einen rustikalen Meenzer Fastnachtsteller bietet uns Frank Buchholz mit Getränken, an. Ein Komitee wird es nicht geben. Lothar Both wird durch die Bootshaussitzung füh-ren.

Eingeladen sind und werden alle MRV-Mit-glieder einschl. Ihrer Angehörigen. Der Ein-trittspreis wird nach der Anmeldung an-gefordert. Erst nach Zahlungseingang gilt die Anmeldung als bestätigt. Aufgrund der begrenzten Anzahl von 80 Plätzen gilt das

„Windhundverfahren“.

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Leistungssport

Dicke Luft im Ruder-Parlamentvon Tommy Rhein

Vorstand des Mainzer RV kritisiert vor Verbandstag Zentralisierungspläne und

fordert Kontrollorgan beim DRV

Insgesamt drei WM-Goldmedaillen in Plov-div. Weltspitze im Paradeboot. All das legt den Eindruck nahe, dass beim Deutschen Ruderverband (DRV) derzeit alles im Lot ist. Wenn vom 2. bis 4. November der 64. Deut-sche Rudertag zusammenkommt, gibt es je-doch einiges zu diskutieren. Mittendrin: die Interessengemeinschaft Rudersport (IGL). Die Gruppe, die aus Rudervereinen aus ganz Deutschland besteht, übt seit längerem Kri-tik am DRV und will diese auch in Münster zur Sprache bringen. Martin Steffes-Mies, Vorstand des Mainzer Ruder-Vereins (MRV) und der IGL, sieht reichlich Grund dazu.

Ein Antrag bezieht sich auf den aktuell nicht besetzten Posten eines Sportvorstan-des beim DRV. „Historisch gibt es den ja ei-gentlich schon, aber der DRV hat den Posten in den letzten Jahren beseitigt“, sagt Stef-fes-Mies. „Dadurch fehlt es aber an Sachver-stand. Es fehlt ein guter Kopf, der Projekte initiiert, Visionen ausgibt und auch in der Lage ist, die Rudernation zu einen. Der aber auch verantwortlich ist für das, was er tut.“ Die IGL sei zudem nicht darauf aus, diesen Posten selbst zu besetzen. „Wir wollen et-was bewegen und nicht irgendwelche Stel-len besetzen“, sagt Steffes-Mies.

Weit oben auf der Agenda der IGL steht auch die Ablehnung der Zwangszentralisie-rung der DRV-Kader-Athleten. Der Verband sieht vor, diese ab November an einem Ort zu bündeln, egal wo sie ursprünglich her-kommen, wohnen und trainieren. Die

Mainzer Leichtgewichts-Weltmeister Jason Osborne und Moritz Moos äußerten sich jüngst bereits deutlich dazu – und schlos-sen einen Umzug, etwa nach Ratzeburg, kategorisch aus. „In ganz Deutschland gibt es diese Fälle. Überall haben Athleten die Schnauze voll von dieser Bevormundung.“ Der MRV wird jedoch alles dafür tun, dass Moos und Osborne in Mainz und gleichzei-tig Kader-Athleten bleiben können. „Wir sehen es aber nicht ein, zwei Mainzer nach Hamburg zu entsenden, wo nichts besser ist als hier. Stattdessen begrüßen wir gerne auch externe Athleten, die sich hier unserer Gruppe in Mainz anschließen. Wir öffnen dann natürlich auch den Zweier Osborne/Moos, um andere Konstellationen zu tes-ten“, sagt Steffes-Mies, „am Ende geht es darum, die schnellste Kombination in Tokio am Start zu haben.“ Beim Rudertag wird sich ein Antrag der IGL darauf beziehen, zu-

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Leistungssport

mindest Klein- und Mittelboote verbindlich von der Zen-tralisierung zu befreien. Zudem beantragt die Interessengemeinschaft ein Kon-trollgremium, das die Arbeit des DRV-Vorstandes berät und kontrolliert. „Wo gibt es das schon, dass ein Vor-stand schalten und walten kann, wie er möchte, völlig ohne Kontrolle?“, fragt Steffes-Mies. „Auch ist es frag-würdig, dass den DRV ein gerade einmal dreiköpfiger Vorstand führt. Selbst beim MRV sind wir sechs Leute. Anders wäre die Führungsarbeit auch gar nicht zu be-wältigen.“

Der DRV-Vorstand ist bisher einzig dem Rudertag re-chenschaftspflichtig, der sich alle zwei Jahre trifft. In Münster geht es aus Sicht der IGL nun darum, Über-zeugungsarbeit zu leisten. „Man kann es prinzipiell mit demokratischen Mechanismen in einem Parlament vergleichen“, sagt Steffes-Mies. Am ersten Tag finden Arbeitskreise statt, abends kommen alle bei dem einen oder anderen Gläschen zusammen. Samstags folgen die Aussprache und die Abstimmung über die Anträge. „Wir hoffen natürlich darauf, Mehrheiten für unsere Anträge zu bekommen“, sagt Steffes-Mies. „Das wäre ein Erfolg gegen die DRV-Strategie.“

Die Arbeit im vergangen Jahr, als die IGL in verschiede-nen Arbeitsgruppen unterwegs war, sei mehr oder we-niger verpufft. In einem Erfahrungsbericht war gar von Desillusionierung die Rede. „Es ist fast pervers, wie da mit Ressourcen umgegangen wurde. Aber wir haben von vielen Vereinen auch Zuspruch erhalten und zumindest winzige Teilaspekte haben es bis hinter die geschlosse-nen DRV-Türen geschafft. Aber da muss man schon sehr in den Brotkrumen suchen“, sagt Steffes-Mies. Nein, von heiler Welt kann beim DRV aktuell wirklich keine Rede sei.

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Was ich schon immer fragen wollteIn dieser Ausgabe: Björn Steinfurth

An dieser Stelle stellen wir Mitgliedern ei-nige Fragen über Ihre Ruderkarriere. Heute beantwortet Björn Steinfurth unsere Fragen.

1. Wie bist Du zum Rudern gekommen?Durch meinen Vater, er ist früher schon er-folgreich für den MRV gerudert.

2. Was würdest Du im MRV gerne verändern?Die Männerdusche: Mehr Wasserdruck wäre schön.

3. Vervollständige den Satz „Früher war im MRV alles…“ …100 m weiter Strom auf.

4. Was war für Dich das lustigste Ereignis im Verein?RGK Helferparty 2006 mit dem Leichtge-wichtsachter (Das muss ein Insider bleiben…)

5. Welches Ruderrevier gefällt Dir am besten?Rotsee Luzern, am besten bei Hochnebel und leichtem Nieselregen.

6. An welchen Stellen hat das Rudern dein Leben positiv beeinflusst?Zeitmanagment, Leistungsprinzip

7. Welcher Sieg war bisher der schönste für Dich?Kein Sieg aber der 2. Platz auf den Klein-bootmeisterschaften 2007: Im Vorlauf und Halbfinale lief es nicht gut und die Brüder Kühner haben uns jeweils deutlich geschla-gen. Auch im Finale waren sie dann deutlich vor uns bis wir auf den letzten 200 m richtig ins fliegen kamen, vorbeiziehen konnten und den 2. Platz errungen haben.

8. Mit wem würdest du gerne mal zu Abend essen?Magdalena Neuner

9. Welche drei Dinge würdest du auf eine einsame Insel mitnehmen?Meine Familie, Sportgeräte und mein Kuschel- tier

Interview

Herzlich Willkommen

Der MRV freut sich, folgende neue Mitglieder begrüßen zu dürfen:

Valentin Koßmann, MainzAnnette Boegl, Mainz

Unsere MRV-Jubilare

25 JahreTobias FrankThomas GlanzmannChristiane LutzJan Schirawski

40 JahreFrank CordesKlaus GrünwaldDirk JägerRenate ThurnMatthias WendeAlfred Werner

50 JahreJörg BillmeierTraudel BuchholzHilde CordesJoachim Rix

60 JahreHans Klaus MüllerBodo Roth

65 JahreGünter KernHerbert Kirchgessner

Alfred RichartzMartin StrassmannManfred Weiskopf

70 JahreHorst MintheJürgen MintheVolker MintheTheodor Patschke

75 JahreTherese Reinhard

Wir bedanken uns bei unseren Mitgliedern für eine lange Verbundenheit und Vereinstreue und freuen uns auf die Ehrung anläßlich des Herrenabends am 15.12.2018 im Mainz Hilton.

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