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DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y- Link ___________________ _____________________________________ ___________________ ___________________ ___________________ ___________________ ___________________ ___________________ ___________________ ___________________ ___________________ ___________________ ___________________ ___________________ SIMATIC Buskopplungen DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung 07/2011 A5E00193840-17 Vorwort Produktübersicht 1 Beschreibung der Komponenten 2 Aktiver Feldverteiler AFDiS im explosionsgefährdeten Bereich 3 Einsatzplanung 4 Montieren 5 Anschließen 6 Inbetriebnehmen: DP/PA- Koppler 7 Inbetriebnehmen: DP/PA- Link 8 Inbetriebnehmen: Y-Link 9 Betrieb des DP/PA-Link und des Y-Link 10 Instandhalten und Warten 11 Funktionen 12 Alarm-, Fehler- und Systemmeldungen 13 Technische Daten 14 Anhang A

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DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler,

DP/PA-Link und Y- Link

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SIMATIC

Buskopplungen DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung

07/2011 A5E00193840-17

Vorwort

Produktübersicht 1

Beschreibung der Komponenten

2

Aktiver Feldverteiler AFDiS im explosionsgefährdeten Bereich

3

Einsatzplanung 4

Montieren 5

Anschließen 6

Inbetriebnehmen: DP/PA-Koppler

7

Inbetriebnehmen: DP/PA-Link

8

Inbetriebnehmen: Y-Link 9

Betrieb des DP/PA-Link und des Y-Link

10

Instandhalten und Warten 11

Funktionen 12

Alarm-, Fehler- und Systemmeldungen

13

Technische Daten 14

Anhang A

Page 2: DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link · DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 3 Vorwort Zweck

Rechtliche Hinweise

Rechtliche Hinweise Warnhinweiskonzept

Dieses Handbuch enthält Hinweise, die Sie zu Ihrer persönlichen Sicherheit sowie zur Vermeidung von Sachschäden beachten müssen. Die Hinweise zu Ihrer persönlichen Sicherheit sind durch ein Warndreieck hervorgehoben, Hinweise zu alleinigen Sachschäden stehen ohne Warndreieck. Je nach Gefährdungsstufe werden die Warnhinweise in abnehmender Reihenfolge wie folgt dargestellt.

GEFAHR bedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten wird, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.

WARNUNG bedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.

VORSICHT mit Warndreieck bedeutet, dass eine leichte Körperverletzung eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.

VORSICHT ohne Warndreieck bedeutet, dass Sachschaden eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.

ACHTUNG bedeutet, dass ein unerwünschtes Ergebnis oder Zustand eintreten kann, wenn der entsprechende Hinweis nicht beachtet wird.

Beim Auftreten mehrerer Gefährdungsstufen wird immer der Warnhinweis zur jeweils höchsten Stufe verwendet. Wenn in einem Warnhinweis mit dem Warndreieck vor Personenschäden gewarnt wird, dann kann im selben Warnhinweis zusätzlich eine Warnung vor Sachschäden angefügt sein.

Qualifiziertes Personal Das zu dieser Dokumentation zugehörige Produkt/System darf nur von für die jeweilige Aufgabenstellung qualifiziertem Personal gehandhabt werden unter Beachtung der für die jeweilige Aufgabenstellung zugehörigen Dokumentation, insbesondere der darin enthaltenen Sicherheits- und Warnhinweise. Qualifiziertes Personal ist auf Grund seiner Ausbildung und Erfahrung befähigt, im Umgang mit diesen Produkten/Systemen Risiken zu erkennen und mögliche Gefährdungen zu vermeiden.

Bestimmungsgemäßer Gebrauch von Siemens-Produkten Beachten Sie Folgendes:

WARNUNG Siemens-Produkte dürfen nur für die im Katalog und in der zugehörigen technischen Dokumentation vorgesehenen Einsatzfälle verwendet werden. Falls Fremdprodukte und -komponenten zum Einsatz kommen, müssen diese von Siemens empfohlen bzw. zugelassen sein. Der einwandfreie und sichere Betrieb der Produkte setzt sachgemäßen Transport, sachgemäße Lagerung, Aufstellung, Montage, Installation, Inbetriebnahme, Bedienung und Instandhaltung voraus. Die zulässigen Umgebungsbedingungen müssen eingehalten werden. Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden.

Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann.

Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft. Dennoch können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden, so dass wir für die vollständige Übereinstimmung keine Gewähr übernehmen. Die Angaben in dieser Druckschrift werden regelmäßig überprüft, notwendige Korrekturen sind in den nachfolgenden Auflagen enthalten.

Siemens AG

Industry Sector Postfach 48 48 90026 NÜRNBERG DEUTSCHLAND

A5E00193840-17 06/2011

Copyright © Siemens AG 2011.Änderungen vorbehalten

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DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 3

Vorwort

Zweck der Betriebsanleitung Diese Betriebsanleitung gibt Ihnen wichtige Informationen, um die DP/PA-Koppler, die Aktiven Feldverteiler AFD, AFS und AFDiS, die Buskopplungen DP/PA-Link und Y-Link zu projektieren, zu montieren, zu verdrahten und in Betrieb zu nehmen.

Erforderliche Grundkenntnisse Zum Verständnis der Betriebsanleitung sind allgemeine Kenntnisse auf dem Gebiet der Automatisierungstechnik erforderlich. Bei Einsatz des AFDiS benötigen Sie Kenntnisse über die Grundlagen des Explosionsschutzes, über die Kennzeichnung explosionsgeschützter Betriebsmittel und über die rechtlichen Grundlagen über den Explosionsschutz.

Gültigkeitsbereich der Betriebsanleitung Die vorliegende Betriebsanleitung ist gültig für folgende Produkte:

IM 153-2: 6ES7153-2BA02-0XB0

IM 153-2 (Outdoor): 6ES7153-2BA82-0XB0

DP/PA-Koppler FDC 157-0: 6ES7157-0AC83-0XA0

DP/PA-Koppler Ex [i]: 6ES7157-0AD82-0XA0

Y-Koppler: 6ES7197-1LB00-0XA0

Busmodule

– BM PS/IM: 6ES7195-7HA00-0XA0

– BM PS/IM SIPLUS extreme: 6AG1195-7HA00-2XA0

– BM IM/IM: 6ES7195-7HD10-0XA0

– BM IM/IM (Outdoor): 6ES7195-7HD80-0XA0

– BM FDC: 6ES7195-7HF80-0XA0

– BM FDC/FDC (redundant): 6ES7195-7HG80-0XA0

– BM Y-Koppler: 6ES7654-7HY00-0XA0

Aktive Feldverteiler

– AFD (Active Field Distributor), Erzeugnisstand 02: 6ES7157-0AF81-0XA0

– AFS (Active Field Splitter), Erzeugnisstand 02: 6ES7157-0AF82-0XA0

– AFDiS (Active Field Distributor intrinsic Safety): 6ES7157-0AG83-0XA0

Diese Betriebsanleitung enthält eine Beschreibung der Komponenten, die zum Zeitpunkt der Herausgabe der Betriebsanleitung gültig sind. Wir behalten uns vor, neuen Komponenten und Komponenten mit neuem Erzeugnisstand eine Produktinformation mit aktuellen Informationen beizulegen.

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Vorwort

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 4 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

Änderungen gegenüber der Vorgängerversion Gegenüber der Vorgängerversion dieser Betriebsanleitung, Ausgabe 10/2006, gibt es folgende Änderungen:

Neu: Aktiver Feldverteiler AFDiS für den Einsatz im explosionsgefährdeten Bereich

Integration der Produktinformationen 09/2008 und 11/2009

Projektieren mit STEP 7 Der DP/PA-Koppler FDC 157-0 kann mit STEP 7 ab V5.3 SP3 und HSP0095 bzw. mit SIMATIC PCS 7 ab V7.0 optional für Diagnosezwecke projektiert werden.

Einordnung in die Informationslandschaft Zusätzlich zu dieser Betriebsanleitung benötigen Sie je nach verwendeter Hardware folgende Handbücher:

das Handbuch zu dem eingesetzten DP-Master, darin speziell folgende Angaben:

– Projektierung und Inbetriebnahme eines DP-Mastersystems

– Beschreibung des DP-Masters

das Handbuch SIMATIC NET, PROFIBUS Netzhandbuch (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/35222591)

die Betriebsanleitung SIMATIC S7-300 CPU 31xC und CPU 31x: Aufbauen (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/36305386)

das Handbuch Automatisierungssysteme S7-300, ET 200M Ex-Peripheriebaugruppen (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/1096709), darin speziell Informationen zu den Themen Eigensicherheit und Explosionsschutz.

Systemhandbuch Grundlagen Explosionsschutz (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/12521844)

Weitere Informationen zum Explosionsschutz finden Sie in den entsprechenden Richtlinien und Normen.

Wegweiser Die vorliegende Betriebsanleitung ist nach folgenden Themenbereichen gegliedert:

Produktübersicht und Beschreibung der Komponenten

Montieren, Anschließen und in Betrieb nehmen

Betrieb und Diagnose

Technische Daten

Anhänge

Im Glossar sind wichtige Begriffe erklärt.

Das Stichwortverzeichnis hilft Ihnen, Textstellen zu wichtigen Stichworten schnell zu finden.

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Vorwort

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 5

Recycling und Entsorgung Die beschriebenen Komponenten sind aufgrund ihrer schadstoffarmen Ausrüstung recyclingfähig. Für ein umweltverträgliches Recycling und die Entsorgung Ihrer Altgeräte wenden Sie sich an einen zertifizierten Entsorgungsbetrieb für Elektronikschrott.

Weitere Unterstützung Bei Fragen zur Nutzung der in dieser Betriebsanleitung beschriebenen Produkte, die Sie hier nicht beantwortet finden, wenden Sie sich an Ihren Siemens-Ansprechpartner in den für Sie zuständigen Vertretungen und Geschäftsstellen (http://www.siemens.de/automation/partner).

Den Wegweiser zum Angebot an technischen Dokumentationen für die einzelnen SIMATIC Produkte und Systeme finden Sie im Internet. (http://www.siemens.de/simatic-doku)

Den Online-Katalog und das Online-Bestellsystem finden Sie im Internet (http://www.siemens.de/automation/mall).

Trainingscenter Um Ihnen den Einstieg in den Umgang mit den Komponenten und das Automatisierungssystem SIMATIC S7 zu erleichtern, bieten wir entsprechende Kurse an. Wenden Sie sich bitte an Ihr regionales Trainingscenter oder an das zentrale Trainingscenter in D-90327 Nürnberg (http://www.siemens.de/sitrain).

Technical Support Sie erreichen den Technical Support für alle Industry Automation-Produkte über das Web-Formular für den Support Request. (http://www.siemens.de/automation/csi_de_WW/support_request)

Weitere Informationen zu unserem Technical Support finden Sie im Internet (http://www.siemens.de/automation/csi_de_WW/service).

Service & Support im Internet Zusätzlich zu unserem Dokumentations-Angebot bieten wir Ihnen im Internet (http://www.siemens.de/automation/csi_de_WW) unser Wissen online an.

Dort finden Sie:

den Newsletter, der Sie ständig mit den aktuellen Informationen zu Ihren Produkten versorgt.

die für Sie richtigen Dokumente über unsere Suche in Service & Support.

ein Forum, in welchem Anwender und Spezialisten weltweit Erfahrungen austauschen.

Ihren Ansprechpartner für Automation & Drives vor Ort über unsere Ansprechpartner-Datenbank.

Informationen über Vor-Ort Service, Reparaturen, Ersatzteile und vieles mehr.

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Vorwort

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 6 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

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DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 7

Inhaltsverzeichnis

Vorwort ...................................................................................................................................................... 3

1 Produktübersicht...................................................................................................................................... 13

1.1 Buskopplungen ............................................................................................................................13

1.2 Einbindung in die Automatisierungslandschaft ............................................................................15 1.2.1 Was ist Dezentrale Peripherie? ...................................................................................................15 1.2.2 DP/PA-Koppler FDC 157-0 mit aktiven Feldverteilern.................................................................16 1.2.3 DP/PA-Koppler / DP/PA-Koppler Ex [i] ........................................................................................18 1.2.4 DP/PA-Link...................................................................................................................................19 1.2.5 Y-Link ...........................................................................................................................................20

2 Beschreibung der Komponenten ............................................................................................................. 21

2.1 DP/PA-Koppler FDC 157-0 ..........................................................................................................21

2.2 DP/PA-Koppler / DP/PA-Koppler Ex [i] ........................................................................................23

2.3 Y-Koppler .....................................................................................................................................24

2.4 IM 153-2 .......................................................................................................................................25 2.4.1 Routing von Telegrammen der Slave-Initiative............................................................................25 2.4.2 Verbessertes Link-Verhalten bei der Inbetriebnahme .................................................................26 2.4.3 Welche Geräte können hinter dem Y-Link betrieben werden?....................................................26

2.5 DP/PA-Link...................................................................................................................................27

2.6 Y-Link ...........................................................................................................................................30

2.7 Aktiver Feldverteiler AFS .............................................................................................................32

2.8 Aktiver Feldverteiler AFD.............................................................................................................33

2.9 Aktiver Feldverteiler AFDiS..........................................................................................................34

2.10 Kompatibilität zu Vorgängerbaugruppen .....................................................................................36

3 Aktiver Feldverteiler AFDiS im explosionsgefährdeten Bereich ............................................................... 39

3.1 Grundlagen explosionsgefährdete Bereiche und Eigensicherheit...............................................39

3.2 Aufbau mit AFDiS ........................................................................................................................42

3.3 AFDiS montieren..........................................................................................................................43

3.4 Erdung..........................................................................................................................................44

3.5 Sicherheitshinweise zum Anschluss............................................................................................46

3.6 PROFIBUS PA am AFDiS anschließen.......................................................................................50

3.7 AFDiS erden.................................................................................................................................53

3.8 AFDiS warten und reinigen ..........................................................................................................54

3.9 AFDiS austauschen / ergänzen ...................................................................................................56

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Inhaltsverzeichnis

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 8 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

4 Einsatzplanung ........................................................................................................................................ 57

4.1 Aufbauvarianten mit dem DP/PA-Koppler FDC 157-0................................................................ 57 4.1.1 Aufbauvarianten .......................................................................................................................... 57 4.1.2 DP/PA-Koppler im nicht redundanten Betrieb............................................................................. 58 4.1.3 DP/PA-Koppler im Redundanzbetrieb ........................................................................................ 60 4.1.3.1 Ringredundanz mit aktivem Feldverteiler AFD ........................................................................... 60 4.1.3.2 Kopplerredundanz mit aktivem Feldverteiler AFS ...................................................................... 62 4.1.3.3 Redundanzbetrieb des DP/PA-Kopplers im DP/PA-Link ............................................................ 64 4.1.3.4 Redundanzbetrieb des DP/PA-Kopplers im redundanten DP/PA-Link....................................... 66 4.1.3.5 Kombination von nicht redundanten und redundanten DP/PA-Kopplern ................................... 68 4.2 Aufbauvarianten mit dem IM 153-2............................................................................................. 70 4.2.1 Aufbauvarianten .......................................................................................................................... 70 4.2.2 Erkennung der Aufbauvariante durch das IM 153-2 ................................................................... 71

5 Montieren................................................................................................................................................. 73 5.1 Montageregeln ............................................................................................................................ 73 5.2 DP/PA-Koppler montieren........................................................................................................... 75 5.2.1 DP/PA-Koppler für nicht redundanten Betrieb montieren ........................................................... 75 5.2.2 DP/PA-Koppler für Redundanzbetrieb montieren....................................................................... 76 5.2.3 Ziehen und Stecken von DP/PA-Kopplern FDC 157-0 ............................................................... 77

5.3 Aktive Feldverteiler AFD und AFS montieren ............................................................................. 78 5.3.1 Aktive Feldverteiler AFD und AFS auf Untergrund verschrauben .............................................. 78

5.4 DP/PA-Link montieren................................................................................................................. 79 5.4.1 DP/PA-Link für nicht redundanten Betrieb montieren................................................................. 79 5.4.2 DP/PA-Link für Redundanzbetrieb montieren............................................................................. 81

5.5 Y-Link montieren ......................................................................................................................... 83

5.6 PROFIBUS-Adresse des IM 153-2 einstellen............................................................................. 85

6 Anschließen............................................................................................................................................. 87

6.1 Potenzialtrennung und Erdung ................................................................................................... 87 6.1.1 Allgemeine Regeln und Vorschriften zum Betrieb ...................................................................... 87 6.1.2 Aktive Feldverteiler AFD / AFS erden ......................................................................................... 89 6.1.3 Betrieb an geerdeter Einspeisung............................................................................................... 90 6.1.4 Betrieb mit ungeerdetem Bezugspotenzial ................................................................................. 91 6.2 DP/PA-Koppler anschließen ....................................................................................................... 92 6.2.1 DP/PA-Koppler für Stand-Alone-Betrieb verdrahten................................................................... 92 6.2.2 DP/PA-Koppler für Ringredundanz anschließen ........................................................................ 93 6.2.2.1 Anschlüsse für Ringredundanz ................................................................................................... 93 6.2.2.2 PROFIBUS PA am aktiven Feldverteiler AFD anschließen........................................................ 94 6.2.3 DP/PA-Koppler für Kopplerredundanz anschließen ................................................................... 97 6.2.3.1 Anschlüsse für Kopplerredundanz .............................................................................................. 97 6.2.3.2 PROFIBUS PA am aktiven Feldverteiler AFS anschließen ........................................................ 98 6.3 DP/PA-Link anschließen ........................................................................................................... 101 6.3.1 DP/PA-Link für nicht redundanten Betrieb verdrahten.............................................................. 101 6.3.2 DP/PA-Link für Redundanzbetrieb verdrahten.......................................................................... 102 6.4 Y-Link anschließen.................................................................................................................... 103 6.5 Spannungsversorgung anschließen ......................................................................................... 104 6.6 PROFIBUS DP anschließen ..................................................................................................... 105 6.7 PROFIBUS PA am DP/PA-Koppler anschließen...................................................................... 106

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Inhaltsverzeichnis

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 9

7 Inbetriebnehmen: DP/PA-Koppler.......................................................................................................... 111

7.1 DP/PA-Koppler für den Stand-alone-Betrieb in Betrieb nehmen...............................................111

7.2 DP/PA-Koppler FDC 157-0 in Betrieb nehmen..........................................................................111

7.3 Projektieren mit GSD-Datei........................................................................................................114

7.4 Projektieren mit STEP 7.............................................................................................................115

7.5 DP/PA-Koppler FDC 157-0 im redundanten DP/PA-Link ..........................................................117

7.6 Parameter zur Diagnoseauswahl des DP/PA-Kopplers FDC 157-0..........................................118

7.7 PROFIBUS-Adresse und Redundanzmodus einstellen ............................................................119

8 Inbetriebnehmen: DP/PA-Link ............................................................................................................... 121 8.1 DP/PA-Link in Betrieb nehmen ..................................................................................................121 8.2 Projektieren für S7-Standardbetrieb oder Redundanzbetrieb ...................................................122 8.2.1 DP/PA-Link projektieren.............................................................................................................122 8.2.2 Projektieren des PROFIBUS PA-Mastersystems ......................................................................124 8.3 Projektieren für DP-Normmasterbetrieb ....................................................................................125 8.3.1 GSD-Dateien..............................................................................................................................125 8.3.2 DP/PA-Link projektieren.............................................................................................................126 8.3.3 PROFIBUS PA-Feldgeräte projektieren ....................................................................................127

9 Inbetriebnehmen: Y-Link........................................................................................................................ 131 9.1 Y-Link in Betrieb nehmen...........................................................................................................131 9.2 Projektieren für Redundanzbetrieb ............................................................................................132 9.2.1 Y-Link projektieren .....................................................................................................................132 9.2.2 Unterlagerte DP-Slaves projektieren .........................................................................................134 9.3 Projektieren für DP-Normmasterbetrieb ....................................................................................135 9.3.1 GSD-Dateien..............................................................................................................................135 9.3.2 Y-Link projektieren .....................................................................................................................136 9.3.3 Unterlagerte DP-Slaves projektieren .........................................................................................137

10 Betrieb des DP/PA-Link und des Y-Link ................................................................................................ 141

10.1 Hochlaufverzögerung.................................................................................................................141

10.2 Verhalten nach bestimmten Ereignissen im Redundanzbetrieb................................................142

10.3 Anlaufverhalten ..........................................................................................................................143 10.3.1 Anlaufverhalten des DP/PA-Link im nicht redundanten Betrieb ................................................143 10.3.2 Anlaufverhalten im Redundanzbetrieb.......................................................................................145

10.4 CP 342-5 hinter Y-Link in redundantem DP-Mastersystem.......................................................146

11 Instandhalten und Warten...................................................................................................................... 147 11.1 IM 153-2 oder Y-Koppler austauschen ......................................................................................147 11.2 DP/PA-Koppler austauschen .....................................................................................................148 11.3 Aktive Feldverteiler AFD / AFS austauschen.............................................................................149 11.4 Firmware-Update .......................................................................................................................150 11.4.1 Wann sollten Sie das IM 153-2 updaten?..................................................................................150 11.4.2 Update des IM 153-2 .................................................................................................................150 11.5 Wartung......................................................................................................................................153

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Inhaltsverzeichnis

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 10 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

12 Funktionen............................................................................................................................................. 155

12.1 IM 153-2 .................................................................................................................................... 155 12.1.1 Uhrzeitsynchronisation auf dem unterlagerten Mastersystem.................................................. 155 12.1.2 Redundanz mit IM 153-2........................................................................................................... 156 12.1.3 Datensätze lesen und schreiben............................................................................................... 158 12.1.4 Identifikations- und Maintenance-Daten (I&M-Daten)............................................................... 160 12.1.5 Anlagenänderung im laufenden Betrieb.................................................................................... 164 12.1.5.1 Anlagenänderung im S7-Standardbetrieb................................................................................. 164 12.1.5.2 Anlagenänderung im Redundanzbetrieb .................................................................................. 165

12.2 DP/PA-Koppler FDC 157-0 ....................................................................................................... 166 12.2.1 Lesen und Schreiben der Identifikations- und Maintenance-Daten (I&M-Daten) ..................... 166 12.2.2 Lesen der lokalen Lifelist........................................................................................................... 168 12.2.3 Auslesen des Stromwerts und des Spannungswerts ............................................................... 169 12.2.3.1 Nutzdaten des DP/PA-Kopplers................................................................................................ 169 12.2.3.2 Aufbau des Stromwerts und des Spannungswerts................................................................... 170 12.2.4 Datensätze ................................................................................................................................ 172 12.2.5 Diagnosedatensatz 62 .............................................................................................................. 174 12.2.6 Adressraum der Eingänge ........................................................................................................ 175

13 Alarm-, Fehler- und Systemmeldungen ................................................................................................. 177

13.1 Diagnose durch LED-Anzeigen................................................................................................. 177 13.1.1 LED-Anzeigen des IM 153-2..................................................................................................... 177 13.1.2 LED-Anzeigen des DP/PA-Kopplers FDC 157-0 ...................................................................... 180 13.1.3 LED-Anzeigen des DP/PA-Kopplers......................................................................................... 182 13.1.4 LED-Anzeigen des Y-Kopplers ................................................................................................. 183 13.1.5 LED-Anzeigen des aktiven Feldverteilers AFD......................................................................... 184 13.1.6 LED-Anzeigen des aktiven Feldverteilers AFS......................................................................... 185 13.1.7 LED-Anzeigen des aktiven Feldverteilers AFDiS...................................................................... 186

13.2 Diagnose mit STEP 7: IM 153-2 ............................................................................................... 187 13.2.1 Aufbau der Slave-Diagnose ...................................................................................................... 188 13.2.2 Auslesen der Diagnose von unterlagerten Slaves.................................................................... 189 13.2.3 Aufbau der Diagnoseblöcke...................................................................................................... 190 13.2.3.1 Standarddiagnose ..................................................................................................................... 190 13.2.3.2 Kennungsbezogene Diagnose.................................................................................................. 192 13.2.3.3 Modulstatus............................................................................................................................... 194 13.2.3.4 Status Message ........................................................................................................................ 195 13.2.3.5 H-Status .................................................................................................................................... 198 13.2.3.6 Alarme....................................................................................................................................... 200 13.2.4 Beispiel einer Diagnose im Redundanzbetrieb......................................................................... 203 13.2.4.1 Aufgabenstellung ...................................................................................................................... 203 13.2.4.2 Lösung mit STEP 7 ................................................................................................................... 203 13.2.4.3 Auswerten der Diagnosedaten.................................................................................................. 204

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Inhaltsverzeichnis

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 11

13.3 Diagnose mit STEP 7: DP/PA-Koppler FDC 157-0 ...................................................................208 13.3.1 Aufbau der Slave-Diagnose.......................................................................................................208 13.3.2 Aufbau der Diagnoseblöcke.......................................................................................................209 13.3.2.1 Stationsstatus 1 bis 3.................................................................................................................209 13.3.2.2 Master-PROFIBUS-Adresse......................................................................................................211 13.3.2.3 Herstellerkennung......................................................................................................................211 13.3.2.4 PA-Status ...................................................................................................................................212 13.3.2.5 Kennungsbezogene Diagnose...................................................................................................213 13.3.2.6 Modulstatus................................................................................................................................214 13.3.2.7 Lokale Lifelist .............................................................................................................................215 13.3.2.8 PA-Redundanzstatus .................................................................................................................216 13.3.2.9 Kanalbezogene Diagnose..........................................................................................................218 13.3.2.10 H-Status ................................................................................................................................220

14 Technische Daten.................................................................................................................................. 221

14.1 Allgemeine technische Daten ....................................................................................................221 14.1.1 Normen und Zulassungen..........................................................................................................221 14.1.2 Normen und Zulassungen des DP/PA-Kopplers Ex [i] (6ES7157-0AD82-0XA0)......................225 14.1.3 Normen und Zulassungen der aktiven Feldverteiler AFD und AFS...........................................227 14.1.4 Normen und Zulassungen des aktiven Feldverteilers AFDiS ....................................................229 14.1.5 Einsatz im explosionsgefährdeten Bereich Zone 2....................................................................230 14.1.6 Elektromagnetische Verträglichkeit ...........................................................................................230 14.1.7 Transport- und Lagerbedingungen ............................................................................................232 14.1.8 Mechanische und klimatische Umgebungsbedingungen für den Betrieb..................................233 14.1.9 Angaben zu Isolationsprüfungen, Schutzklasse und Schutzgrad..............................................236 14.1.10 Nennspannung...........................................................................................................................236

14.2 Technische Daten IM 153-2 (6ES7153-2BAx2-0XB0) ..............................................................237

14.3 Technische Daten DP/PA-Koppler FDC 157-0 (6ES7157-0AC83-0XA0) .................................238

14.4 Technische Daten DP/PA-Koppler Ex [i] (6ES7157-0AD82-0XA0)...........................................240

14.5 Technische Daten Y-Koppler (6ES7197-1LB00-0XA0).............................................................242

14.6 Technische Daten aktiver Feldverteiler AFS (6ES7157-0AF82-0XA0) .....................................243

14.7 Technische Daten aktiver Feldverteiler AFD (6ES7157-0AF81-0XA0).....................................244

14.8 Technische Daten aktiver Feldverteiler AFDiS (6ES7157-0AG83-0XA0) .................................245

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Inhaltsverzeichnis

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 12 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

A Anhang .................................................................................................................................................. 249

A.1 Maßbilder .................................................................................................................................. 249 A.1.1 Aktiver Feldverteiler AFD / AFS ................................................................................................ 249 A.1.2 Aktiver Feldverteiler AFDiS....................................................................................................... 251

A.2 Bestellnummern ........................................................................................................................ 253 A.2.1 Komponenten der Buskopplungen............................................................................................ 253 A.2.2 Zubehör für PROFIBUS DP ...................................................................................................... 254 A.2.3 Zubehör für PROFIBUS PA ...................................................................................................... 255

A.3 Grundlagen zum PROFIBUS PA .............................................................................................. 256 A.3.1 Eigensicherheit.......................................................................................................................... 257 A.3.2 Feldgeräte-Speisung über PROFIBUS PA ............................................................................... 258 A.3.3 Ausbau von PROFIBUS PA mit der Buskopplung DP/PA-Link ................................................ 259 A.3.4 Linien- und Sterntopologie ........................................................................................................ 260

Glossar .................................................................................................................................................. 263

Index...................................................................................................................................................... 271

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DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 13

Produktübersicht 11.1 Buskopplungen

DP/PA-Koppler Der DP/PA-Koppler ist das physikalische Bindeglied zwischen PROFIBUS DP und PROFIBUS PA. Im Stand-Alone-Betrieb bietet er die Möglichkeit, PA-Feldgeräte über PROFIBUS DP anzusprechen. Weitere Komponenten sind dazu nicht nötig.

Der DP/PA-Koppler wird auch für anspruchsvolle Kopplungsaufgaben im DP/PA-Link eingesetzt.

Zum Anschluss von PA-Feldgeräten in explosionsgeschützten Bereichen ist der DP/PA-Koppler Ex [i] verfügbar.

DP/PA-Koppler FDC 157-0 Der DP/PA-Koppler FDC 157-0, FDC steht für "Field Device Coupler", verfügt als DP-Slave über PROFIBUS-DP Diagnosefunktionen.

Der Einsatz von einem DP/PA-Kopplerpaar und von Feldverteilern ermöglicht den redundanten Betrieb an einem PA-Strang in 2 Varianten:

Kopplerredundanz mit dem aktiven Feldverteiler AFS

Ringredundanz mit den aktiven Feldverteilern AFD und AFDiS.

Der DP/PA-Koppler FDC 157-0 kann dabei stand-alone oder im DP/PA-Link eingesetzt werden.

Aktive Feldverteiler Aktive Feldverteiler verteilen den PROFIBUS PA über Stichleitungen an die PA-Feldgeräte. An die aktiven Feldverteiler können Sie je nach Ausführung bis zu 31 PA-Feldgeräte anschließen, z. B. Messgeräte, Sensoren, Aktoren.

AFS (Active Field Splitter): Anschluss von bis zu 31 PA-Feldgeräten

AFD (Active Field Distributor): Anschluss von bis zu 4 PA-Feldgeräten

AFDiS (Active Field Distributor): Anschluss von bis zu 6 PA-Feldgeräten, Einsatz im explosionsgefährdeten Bereich möglich.

Die aktiven Feldverteiler sind für den erweiterten Temperaturbereich geeignet.

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Produktübersicht 1.1 Buskopplungen

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 14 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

DP/PA-Link Das DP/PA-Link besteht aus einem oder zwei Interfacemodulen IM 153-2 und aus einem bis fünf DP/PA-Kopplern, die wahlweise über passive Busverbinder oder über Busmodule miteinander verbunden werden.

Das DP/PA-Link schafft einen Netzübergang von einem PROFIBUS DP-Mastersystem zu PROFIBUS PA. Dabei sind die beiden Bussysteme durch das IM 153-2 sowohl physikalisch (galvanisch) als auch protokolltechnisch und zeitlich voneinander entkoppelt.

Durch Einsatz von zwei Interfacemodulen IM 153-2 kann das unterlagerte PROFIBUS PA-Mastersystem als Ganzes als geschaltete Peripherie an ein redundantes DP-Mastersystem einer S7-400H angeschlossen werden. Dafür erfolgt der Aufbau immer mit Busmodulen.

Y-Link Das Y-Link besteht aus zwei Interfacemodulen IM 153-2 und einem Y-Koppler, die über Busmodule miteinander verbunden werden.

Das Y-Link schafft einen Netzübergang von dem redundanten DP-Mastersystem einer S7-400H zu einem nicht redundanten DP-Mastersystem. Damit können Geräte mit nur einer PROFIBUS DP-Schnittstelle als geschaltete Peripherie an eine S7-400H angeschlossen werden.

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Produktübersicht 1.2 Einbindung in die Automatisierungslandschaft

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 15

1.2 Einbindung in die Automatisierungslandschaft

1.2.1 Was ist Dezentrale Peripherie?

Dezentrale Peripheriegeräte - Einsatzgebiet Beim Aufbau einer Anlage werden die Ein- und Ausgaben vom bzw. zum Prozess häufig zentral in das Automatisierungssystem eingebaut.

Bei größeren Entfernungen der Ein- und Ausgaben zum Automatisierungssystem kann die Verdrahtung sehr umfangreich und unübersichtlich werden. Elektromagnetische Störeinflüsse können die Zuverlässigkeit beeinträchtigen.

Für solche Anlagen eignet sich der Einsatz von Dezentraler Peripherie:

Der PROFIBUS DP-Master befindet sich an zentraler Stelle.

Die Peripheriegeräte (Ein- und Ausgaben) arbeiten dezentral vor Ort.

Der leistungsstarke PROFIBUS DP sorgt mit hohen Übertragungsgeschwindigkeiten dafür, dass Steuerungs-CPU und Peripheriegeräte reibungslos kommunizieren.

Was ist PROFIBUS DP? PROFIBUS DP ist ein offenes Bussystem nach IEC 61784-1:2002 Ed1 CP 3/1 mit dem Übertragungsprotokoll "DP" (DP steht für Dezentrale Peripherie).

Physikalisch ist der PROFIBUS DP entweder ein elektrisches Netz auf Basis einer geschirmten Zweidrahtleitung oder ein optisches Netz auf Basis eines Lichtwellenleiters (LWL).

Das Übertragungsprotokoll "DP" ermöglicht einen sehr schnellen, zyklischen Datenaustausch zwischen der Steuerungs-CPU und den Dezentralen Peripheriegeräten.

Was ist PROFIBUS PA? PROFIBUS PA ist die kommunikationskompatible Erweiterung von PROFIBUS DP um eine Übertragungstechnik, die auch Anwendungen im explosionsgefährdeten Bereich erlaubt. Die Übertragung von PROFIBUS PA entspricht dem internationalen Standard IEC 61784-1:2002 Ed1 CP 3/2.

Mit PROFIBUS PA können Messumformer und Stellgeräte im explosionsgefährdeten Bereich über große Entfernungen mit dem Automatisierungssystem kommunizieren. Bei PROFIBUS PA können die Feldgeräte gleichzeitig über die Datenleitung gespeist werden.

Für den Übergang der Übertragungstechnik von PROFIBUS DP (IEC 61784-1:2002 Ed1 CP 3/1) auf PROFIBUS PA (IEC 61784-1:2002 Ed1 CP 3/2) stehen die folgenden Komponenten zur Verfügung:

DP/PA-Koppler im Stand-Alone-Betrieb

DP/PA-Link

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Produktübersicht 1.2 Einbindung in die Automatisierungslandschaft

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 16 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

1.2.2 DP/PA-Koppler FDC 157-0 mit aktiven Feldverteilern

DP/PA-Koppler FDC 157-0 mit aktiven Feldverteilern Der DP/PA-Koppler FDC 157-0 mit Diagnosefunktion ist ein Übergang zwischen PROFIBUS DP und PROFIBUS PA. Aktive Feldverteiler verbinden dabei die Feldgeräte mit der Hauptleitung und sorgen für eine robuste Feldverteilung.

Der Einsatz von einem DP/PA-Kopplerpaar und von Feldverteilern ermöglicht darüber hinaus den redundanten Betrieb an einem PA-Strang in folgenden Varianten:

Kopplerredundanz mit dem Feldverteiler AFS

Ringredundanz mit maximal 8 aktiven Feldverteilern AFD

Ringredundanz mit maximal 5 aktiven Feldverteilern bei gemischtem Einsatz von AFD und AFDiS

Bild 1-1 Einbindung des DP/PA-Kopplers FDC 157-0 in die Systemlandschaft

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Produktübersicht 1.2 Einbindung in die Automatisierungslandschaft

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 17

DP/PA-Koppler FDC 157-0 mit AFDiS Bis zu 5 aktive Feldverteiler AFDiS sind im explosionsgefährdeten Bereich Zone 1/ 21 montierbar. An den AFDiS können Sie eigensichere PA-Feldgeräte anschließen, die sich bis in Zone 0/ 20 befinden dürfen.

Bild 1-2 DP/PA-Koppler FDC 157-0 mit AFDiS

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Produktübersicht 1.2 Einbindung in die Automatisierungslandschaft

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 18 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

1.2.3 DP/PA-Koppler / DP/PA-Koppler Ex [i]

DP/PA-Koppler Der DP/PA-Koppler ist ein Übergang zwischen PROFIBUS DP und PROFIBUS PA, an den die PA-Feldgeräte angeschlossen sind. Nachfolgendes Bild zeigt die Einbindung des DP/PA-Kopplers in das System.

Bild 1-3 Einbindung des DP/PA-Kopplers in die Systemlandschaft

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Produktübersicht 1.2 Einbindung in die Automatisierungslandschaft

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 19

1.2.4 DP/PA-Link

DP/PA-Link Das DP/PA-Link ist nach "oben" (zum Automatisierungsgerät hin) ein DP-Slave und nach "unten" ein PA-Master. Nachfolgendes Bild zeigt die Einbindung des DP/PA-Link in das System.

Bild 1-4 Einbindung des DP/PA-Link in die Systemlandschaft

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Produktübersicht 1.2 Einbindung in die Automatisierungslandschaft

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 20 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

1.2.5 Y-Link

Y-Link Das Y-Link ist nach "oben" (zum Automatisierungsgerät hin) ein geschalteter DP-Slave und nach "unten" ein DP-Master. Nachfolgendes Bild zeigt die Einbindung des Y-Link in das System.

Bild 1-5 Einbindung des Y-Link in die Systemlandschaft

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DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 21

Beschreibung der Komponenten 22.1 DP/PA-Koppler FDC 157-0

Einsatzfälle Der DP/PA-Koppler FDC 157-0 ist für folgende Einsatzfälle bestimmt:

Nicht redundanter Betrieb:

– Stand-alone-Betrieb ohne weitere Komponenten

– Ersatz für den DP/PA-Koppler mit der Bestellnummer 6E7157-0AC82-0XA0

– Betrieb im DP/PA-Link an einem einfachen DP-Mastersystem oder mit zwei Interfacemodulen IM 153-2, z. B. an einer S7-400H

Redundanter Betrieb:

– Ringredundanz bei Einsatz des aktiven Feldverteilers AFD oder AFDiS

– Kopplerredundanz bei Einsatz des aktiven Feldverteilers AFS

– Betrieb im DP/PA-Link an einem einfachen DP-Mastersystem oder oder mit zwei Interfacemodulen IM 153-2, z. B. an einer S7-400H

Verfügbarkeit Erhöhte Verfügbarkeit durch Ringredundanz und Kopplerredundanz

Automatische Isolation fehlerhafter Teilsegmente einschließlich automatischen Busabschlusses

Reparatur und Erweiterung am Bussegment im laufenden Betrieb möglich

Inbetriebnahme Vereinfachte Inbetriebnahme durch erweiterte Diagnosemöglichkeiten und automatischen

Busabschluss.

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Beschreibung der Komponenten 2.1 DP/PA-Koppler FDC 157-0

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 22 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

Eigenschaften Der DP/PA-Koppler FDC 157-0 hat folgende Eigenschaften:

Potenzialtrennung zwischen PROFIBUS DP und PROFIBUS PA

Umsetzung der Übertragungsphysik zwischen RS 485 und symmetrischer Busphysik nach IEC 61784-1:2002 Ed1 CP 3/2

DP Slave: einstellbare PROFIBUS-Adresse 1 bis 125 über DIL-Schalter

Diagnose über LED-Anzeigen

Diagnosefunktionen über PROFIBUS DP:

– Stromwert oder Spannungswert als Nutzdaten

– Lokale Lifelist

– Drahtbruch / Kurzschluss

Auswahl des Redundanzmodus über DIL-Schalter

Übertragungsgeschwindigkeit an PROFIBUS DP 45,45 kBaud

Übertragungsgeschwindigkeit an PROFIBUS PA 31,25 kBaud

Integriertes Speiseteil für PROFIBUS PA

Integrierter Busabschluss für PROFIBUS PA

Erweiterte Umweltbedingungen

Projektierung Der DP/PA-Koppler FDC 157-0 ist als Stand-Alone-Gerät einsetzbar an allen DP-Mastern, die 45,45 kBaud unterstützen.

Die Projektierung der DP/PA-Koppler FDC 157-0 als DP-Slave ist in folgenden Fällen erforderlich:

Wenn die Diagnosefunktionen wirksam sein sollen.

Wenn die DP/PA-Koppler mit Ringredundanz oder Kopplerredundanz betrieben werden sollen.

Hinweis

Wenn Sie das IM 153-2 zusammen mit den DP/PA-Kopplern als DP/PA-Link einsetzen, dann werden die PROFIBUS DP-Anschlüsse an den DP/PA-Kopplern nicht benötigt. Das IM 153-2 und die DP/PA-Koppler sind über den S7-Rückwandbus verbunden.

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Beschreibung der Komponenten 2.2 DP/PA-Koppler / DP/PA-Koppler Ex [i]

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 23

2.2 DP/PA-Koppler / DP/PA-Koppler Ex [i]

Einsatzfall Der DP/PA-Koppler ist für folgende Einsatzfälle bestimmt:

Stand-Alone-Betrieb ohne weitere Komponenten

Betrieb im DP/PA-Link an einem einfachen DP-Mastersystem oder an einer S7-400H

Eigenschaften Der DP/PA-Koppler hat folgende Merkmale:

Potenzialtrennung zwischen PROFIBUS DP und PROFIBUS PA

Umsetzung der Übertragungsphysik zwischen RS 485 und synchroner Busphysik nach IEC 61784-1:2002 Ed1 CP 3/2

Diagnose über LEDs

Übertragungsgeschwindigkeit an PROFIBUS DP 45,45 kBaud

Übertragungsgeschwindigkeit an PROFIBUS PA 31,25 kBaud

Integriertes Speiseteil für PROFIBUS PA

Integrierter Busabschluss für PROFIBUS PA

Erweiterte Umweltbedingungen

Spezielle Eigenschaften des DP/PA-Kopplers Ex [i] Der DP/PA-Koppler Ex [i] hat zusätzlich folgende Merkmale:

Den DP/PA-Koppler Ex [i] können Sie als PROFIBUS-Teilnehmer in der Gerätekategorie 3G im explosionsgefährdeten Bereich der Zone 2 einsetzen.

Eigensicherheit für den unterlagerten PROFIBUS PA

Integriertes eigensicheres Speiseteil für Schnittstelle PROFIBUS PA und integrierte Barriere

DP/PA-Koppler Ex [i] (6ES7157-0AD81-0XA0):

An den eigensicheren PROFIBUS PA dürfen Sie eigensichere, elektrische Betriebsmittel der Gerätekategorie 1G, 2G und 3G für die Zone 0, 1 und 2 anschließen.

DP/PA-Koppler Ex [i] (6ES7157-0AD82-0XA0):

An den eigensicheren PROFIBUS PA dürfen Sie eigensichere, elektrische Betriebsmittel der Gerätekategorie 1G, 2G und 3G für die Zone 0, 1 und 2 sowie Gerätekategorie 1D, 2D und 3D für die Zone 20, 21 und 22 anschließen.

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Beschreibung der Komponenten 2.3 Y-Koppler

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 24 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

Projektierung Der DP/PA-Koppler ist als Stand-Alone-Gerät einsetzbar an allen DP-Mastern, die 45,45 kBaud unterstützen.

Eine Projektierung des DP/PA-Kopplers ist nicht erforderlich. Sie müssen nur für das betreffende DP-Mastersystem die Übertragungsgeschwindigkeit von 45,45 kBaud einstellen und die PA-Feldgeräte projektieren und parametrieren.

Hinweis

Wenn Sie das IM 153-2 zusammen mit den DP/PA-Kopplern als DP/PA-Link einsetzen, dann werden die PROFIBUS DP-Anschlüsse an den DP/PA-Kopplern nicht benötigt. Das IM 153-2 und die DP/PA-Koppler sind über den S7-Rückwandbus verbunden.

2.3 Y-Koppler

Einsatzfall Der Y-Koppler ist nur für den Betrieb im Y-Link zum Einsatz an einem redundanten DP-Mastersystem bestimmt, z. B. an einer S7-400H.

Ein Betrieb des Y-Kopplers ohne IM 153-2 ist nicht möglich.

Eigenschaften Anschluss von DP-Normslaves

Übertragungsgeschwindigkeiten von 45,45 kBaud bis 12 MBaud

Potentialtrennung zwischen IM 153-2 und unterlagertem PROFIBUS DP

Die Spannungsversorgung des Y-Kopplers wird über den Rückwandbus zugeführt.

Projektierung Der Y-Koppler ist Bestandteil des Y-Link und wird nicht separat projektiert.

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Beschreibung der Komponenten 2.4 IM 153-2

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 25

2.4 IM 153-2

Einsatzfall Das IM 153-2 ist für folgende Einsatzfälle bestimmt:

Betrieb im DP/PA-Link

– an einem nicht redundanten DP-Mastersystem

– an einem redundanten DP-Mastersystem, z. B. an einer S7-400H

Betrieb im Y-Link an einem redundanten DP-Mastersystem, z. B. an einer S7-400H

Eigenschaften Alle Übertragungsgeschwindigkeiten von 9,6 kBaud bis 12 MBaud für das übergeordnete

DP-Mastersystem

Diagnose über LEDs und über das Anwenderprogramm

Im Redundanzbetrieb stoßfreies Umschalten des aktiven Kanals

Unterstützung von Anlagenänderungen im laufenden Betrieb sowohl im S7-Standard-betrieb als auch im Redundanzbetrieb

Abhängig vom übergeordneten DP-Master als DPV0- oder DPV1-Slave betreibbar

Routing von Telegrammen der Slave-Initiative

Verbessertes Link-Verhalten bei der Inbetriebnahme

2.4.1 Routing von Telegrammen der Slave-Initiative Das IM 153-2BAx2 unterstützt Routing von Telegrammen der Slave-Initiative. Dabei werden die Telegramme von Geräten hinter dem Link zur übergeordneten Steuerung durchgereicht.

Anwendung findet dieses Routing zum Beispiel beim Betrieb von SINAMICS-Antrieben hinter dem Y-Link, wenn mit dem Inbetriebnahmetool STARTER die Tracefunktion genutzt wird.

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Beschreibung der Komponenten 2.4 IM 153-2

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 26 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

2.4.2 Verbessertes Link-Verhalten bei der Inbetriebnahme

Ausgangssituation Die Interfacemodule IM 153-2BAx2 sind in ein Link eingebaut und sollen in einem H-System (z. B. SIMATIC S7-400H) redundant betrieben werden.

Verhalten des IM 153-2BAx2 Wenn das IM 153-2BAx2 einen nicht umschaltbereiten Redundanz-Partner erkennt bzw. keine unterlagerten Slaves vorhanden sind, sendet es nicht mehr ständig Diagnosemeldungen.

Über ein Firmware-Update kann dieses Verhalten auch für folgende Interfacemodule realisiert werden:

IM 157 (6ES7157-0AA82-0XA0)

IM 153-2 (6ES7153-2BAx1-0XB0)

Dieses "neue" Verhalten des IM 153-2BAx2 gibt es nicht für den Redundanzbetrieb nach Norm.

2.4.3 Welche Geräte können hinter dem Y-Link betrieben werden? Slaves am unterlagerten DP-Mastersystem können nur dann im DPV1-Modus betrieben werden, wenn sie mit GSD rev. ≥ 5 eingebunden und projektiert wurden.

Die GSD muss folgende Einträge enthalten:

Prm_Block_Structure_supp=1

PrmCmd_supp=1

Slave_Redundancy_supp=1

STEP 7 prüft diese Einträge bei der Projektierung.

Wenn diese Einträge nicht vorhanden sind, dann wird der Slave im DPV0-Modus betrieben.

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Beschreibung der Komponenten 2.5 DP/PA-Link

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 27

2.5 DP/PA-Link

Einsatzfall Das DP/PA-Link ist für folgende Einsatzfälle bestimmt: S7-Standardbetrieb an S7-300 oder S7-400 Redundanzbetrieb, z. B. an S7-400H DP-Normmasterbetrieb

Nachfolgende Ausführungen gelten zum Teil sowohl für den S7-Standardbetrieb als auch für den DP-Normmasterbetrieb. In solchen Fällen wird dann der Begriff "nicht redundanter Betrieb" verwendet.

Funktionsweise Das DP/PA-Link ist am übergeordneten DP-Mastersystem ein DP-Slave und wirkt als

Stellvertreter für die am unterlagerten Bussystem angeschlossenen Teilnehmer (PA-Feldgeräte).

Das DP/PA-Link bildet ein eigenständiges unterlagertes Bussystem, das vom übergeordneten DP-Mastersystem kommunikationstechnisch entkoppelt ist.

Der Einsatz mehrerer DP/PA-Koppler dient zur Erhöhung der Strombelastbarkeit und Verfügbarkeit des PA-Mastersystems.

Alle DP/PA-Koppler eines DP/PA-Link bilden mit den angeschlossenen PA-Feldgeräten ein gemeinsames Bussystem.

Konfigurationsmöglichkeiten Ein DP-Mastersystem kann folgendermaßen durch DP/PA-Links erweitert werden: Die Anzahl der DP/PA-Links an einem DP-Mastersystem ist beschränkt durch die

maximale Anzahl der Busteilnehmer von 126. In jedem DP/PA-Link sind bis zu fünf DP/PA-Koppler betreibbar. Y-Koppler sind im

DP/PA-Link nicht betreibbar. Die Teilnehmerzahl in jedem PA-Mastersystem ist beschränkt auf 64. Die Summe der

Steckplätze ist jeweils beschränkt auf (236 minus Anzahl der PA-Feldgeräte). Das Konfiguriertelegramm und die Nutzdatentelegramme des DP/PA-Link leiten sich

jeweils ab aus den Telegramminhalten der untergeordneten PA-Feldgeräte. Die maximale Länge der Telegramme für Konfigurierdaten, Parametrierdaten,

Diagnosedaten und für E- / A-Daten beträgt jeweils 244 Byte. Eine Kaskadierung von DP/PA-Links ist nicht erlaubt.

PA-Feldgeräte am unterlagerten PA-Mastersystem werden nur dann im DPV1-Modus betrieben, wenn sie für stoßfreies Umschalten bei einer Anlagenänderung im laufenden Betrieb geeignet sind.

STEP 7 erkennt diese Eignung an einem Eintrag in der GSD-Datei des PA-Feldgerätes: PrmCmd_supp=1

Ist dieser Eintrag nicht vorhanden, so wird das PA-Feldgerät im DPV0-Modus betrieben.

Außerdem muss der Eintrag Slave_Redundancy_supp=1 erfüllt sein.

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Beschreibung der Komponenten 2.5 DP/PA-Link

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 28 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

Projektierung Das DP/PA-Link kann mit STEP 7 ab V5.4 projektiert werden.

Parametrierung der PA-Feldgeräte Mit Hilfe eines geeigneten Werkzeugs, wie z. B. SIMATIC PDM, werden die PA-Feldgeräte von einem PG / PC aus parametriert, das am übergeordneten PROFIBUS DP angeschlossen ist. Näheres entnehmen Sie bitte der Dokumentation Ihres Parametrier-Tools.

Nutzdaten des DP/PA-Link Das DP-Nutzdatentelegramm des DP/PA-Link ist abhängig von der Anzahl der projektierten PA-Feldgeräte. Es setzt sich zusammen aus der Aneinanderreihung der Datenblöcke der projektierten PA-Feldgeräte. Die Datenblöcke sind nach aufsteigender PA-Adresse sortiert.

Nach PROFIBUS PA Profile for Process Control Devices, General Requirements ist jede Prozessgröße begleitet von einem Statusbyte, in dem eine Aussage zum Status der Prozessgröße gemacht wird.

Bei Ausfall eines PA-Feldgerätes werden zuerst die zugehörigen Eingangsdaten einschließlich des Statusbytes im Nutzdatentelegramm des DP/PA-Link zurückgesetzt. Anschließend werden die entsprechenden Informationen in das Diagnosetelegramm eingetragen.

Bei Wiederkehr des PA-Feldgerätes werden entsprechende Informationen in das Diagnosetelegramm eingetragen. Nahezu zeitgleich stehen die gültigen Eingangsdaten des PA-Feldgerätes im Nutzdatentelegramm des DP/PA-Link wieder zur Verfügung. Das Statusbyte zeigt die gültigen Daten an.

Hinweis

Um den Zustand der PA-Feldgeräte möglichst schnell zu erfassen, empfiehlt es sich, im Anwenderprogramm die Statusbytes generell auszuwerten.

Die Avanced Process Library berücksichtigt dies bei SIMATIC PCS 7 automatisch.

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Beschreibung der Komponenten 2.5 DP/PA-Link

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 29

Aktualisierungszeiten des Prozessabbildes bei Single- und Redundanzbetrieb Sowohl im Singlebetrieb als auch im redundanten Betrieb wird die Aktualisierungszeit des Prozessabbildes in der Baugruppe durch die folgenden Zeiten bestimmt:

Aktualisierungszeit des unterlagerten Bussystems (PROFIBUS PA)

Interne Aktualisierungszeit der Baugruppe

Die Aktualisierungszeit des unterlagerten Bussystems hängt von der Projektierung ab (Baudrate, Anzahl Slaves, Anzahl I/O-Daten). Sie ist durch die TargetRotationTime Ttr bestimmt. In STEP 7 wird hierbei die Ttr berechnet und angegeben.

Im Singlebetrieb kommt zusätzlich die interne Bearbeitung des Prozessabbildes hinzu. Diese beträgt 15 ms.

Aktualisierungszeit = 15 ms + Ttr

Im redundanten Betrieb ist neben der Zeit zum Erkennen eines PrmCMD mit 30 ms (schließt interne Aktualisierungszeit mit ein) auch noch mit dem 3- bzw. 4-fachen der Ttr zu rechnen.

Aktualisierungszeit ohne Konfigurationsänderung (CFC) = 30 ms + 3* Ttr

Aktualisierungszeit mit Konfigurationsänderung (CFC) = 30 ms + 4* Ttr

Umschaltzeit auf PROFIBUS PA bei Redundanzbetrieb Bei einer Master-Reserve-Umschaltung oder bei Ausfall des aktiven IM 153-2 werden die PA-Feldgeräte über das Reserve-IM 153-2 bearbeitet.

Das Umschalten ist stoßfrei, d. h. während des Umschaltens werden die Zustände der Ein- und Ausgänge beibehalten.

Die Umschaltzeit ist definiert als die Zeit zwischen der Aktivierung des Reserve-IM und der Verfügbarkeit neuer Eingangsdaten.

Bedingung / Voraussetzung Umschaltzeit

typ.: 70 ms + Anzahl PA-Feldgeräte x 51 ms Umschaltzeit bei unveränderter PA-Konfiguration max.: 820 ms + Anzahl PA-Feldgeräte x 50 ms

typ.: 80 ms + Anzahl PA-Feldgeräte* x 67 ms Umschaltzeit bei Änderung der Konfiguration im laufenden Betrieb max.: 800 ms + Anzahl PA-Feldgeräte* x 130 ms * mit unveränderten PA-Feldgerät-Adressen

Kommunikationsverbindungen von PG / PC zu PA-Feldgeräten Von einem PG / PC können über das DP/PA-Link gleichzeitig bis zu 10 Kommunikations-verbindungen zu PA-Feldgeräten aufgebaut werden.

Im Redundanzbetrieb bleiben bei einer Umschaltung des aktiven Kanals von einem IM 153-2 zum anderen alle Kommunikationsverbindungen von PG / PC zu den PA-Feldgeräten erhalten.

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Beschreibung der Komponenten 2.6 Y-Link

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 30 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

2.6 Y-Link

Einsatzfall Das Y-Link ist für den Redundanzbetrieb z. B. an S7-400H bestimmt.

Funktionsweise Das Y-Link ist am übergeordneten DP-Mastersystem ein DP-Slave und wirkt als

Stellvertreter für die am unterlagerten Bussystem angeschlossenen Teilnehmer (DP-Slaves).

Das Y-Link bildet ein eigenständiges unterlagertes Bussystem, das vom übergeordneten DP-Mastersystem kommunikationstechnisch entkoppelt ist.

Konfigurationsmöglichkeiten und -einschränkungen Ein redundantes DP-Mastersystem kann folgendermaßen durch Y-Links erweitert werden:

Die Anzahl der Y-Links an einer S7-400H ist nur beschränkt durch die maximale Anzahl der Busteilnehmer von 126.

In jedem Y-Link ist nur ein Y-Koppler betreibbar. DP/PA-Koppler sind im Y-Link nicht betreibbar.

Die Teilnehmerzahl in jedem unterlagerten DP-Mastersystem ist beschränkt auf 64. Die Summe der Steckplätze ist jeweils beschränkt auf (236 minus Anzahl der DP-Slaves).

Das Konfiguriertelegramm und die Nutzdatentelegramme des Y-Link leiten sich jeweils ab aus den Telegramminhalten der untergeordneten Slaves.

Die maximale Länge der Telegramme für Konfigurierdaten, Parametrierdaten, Diagnosedaten und für E- / A-Daten beträgt jeweils 244 Byte.

Eine Kaskadierung von Y-Links ist nicht erlaubt.

Direkter Datenaustausch und Taktsynchronität sind im unterlagerten DP-Mastersystem nicht möglich.

Slaves am unterlagerten DP-Mastersystem werden nur dann im DPV1-Modus betrieben, wenn sie für stoßfreies Umschalten bei einer Anlagenänderung im laufenden Betrieb geeignet sind.

STEP 7 erkennt diese Eignung an einem Eintrag in der GSD-Datei des Slaves:

PrmCmd_supp=1

Ist dieser Eintrag nicht vorhanden, so wird der Slave im DPV0-Modus betrieben.

Außerdem muss der Eintrag Slave_Redundancy_supp=1 erfüllt sein.

Projektierung Das Y-Link kann mit STEP 7 ab V5.4 projektiert werden.

Für die Berechnung der Busparameter durch STEP 7 werden die angeschlossenen Teilnehmer am unterlagerten DP-Mastersystem sowie das Y-Link selbst berücksichtigt.

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Beschreibung der Komponenten 2.6 Y-Link

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 31

Parametrierung der DP-Slaves Die Parametrierung der DP-Slaves im unterlagerten DP-Mastersystem erfolgt von der S7-400H aus über das Y-Link.

Nutzdaten des Y-Link Das DP-Nutzdatentelegramm des Y-Link ist abhängig von der Anzahl der projektierten DP-Slaves. Es setzt sich zusammen aus der Aneinanderreihung der Datenblöcke der projektierten DP-Slaves. Die Datenblöcke sind nach aufsteigender DP-Adresse sortiert.

Bei Ausfall eines DP-Slaves werden zuerst die zugehörigen Eingangsdaten im Nutzdaten-telegramm des Y-Link rückgesetzt. Anschließend werden die entsprechenden Informationen in das Diagnosetelegramm eingetragen.

Bei Wiederkehr des DP-Slaves werden entsprechende Infomationen in das Diagnose-telegramm eingetragen. Nahezu zeitgleich stehen die gültigen Eingangsdaten des DP-Slaves im Nutzdatentelegramm des Y-Link wieder zur Verfügung.

Diagnosedaten der DP-Slaves Die Bearbeitung der Diagnosetelegramme von DP-Slaves hängt davon ab, ob das IM 153-2 als DPV0-Slave oder als DPV1-Slave betrieben wird.

Mit STEP 7 können in der Online-Ansicht von HW-Konfig die Diagnosetelegramme der unterlagerten DP-Slaves dargestellt werden.

Kommunikationsverbindungen von PG / PC zu DP-Slaves Von einem PG / PC können über das Y-Link gleichzeitig bis zu 10 Kommunikations-verbindungen zu DP-Slaves aufgebaut werden.

Kommunikationsverbindungen können nur von der S7-400H zum unterlagerten DP-Mastersystem durchgereicht werden.

Bei einer Umschaltung des aktiven Kanals von einem IM 153-2 zum anderen bleiben alle Kommunikationsverbindungen von PG / PC zu den DP-Slaves erhalten.

Siehe auch Kennungsbezogene Diagnose (Seite 192)

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Beschreibung der Komponenten 2.7 Aktiver Feldverteiler AFS

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 32 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

2.7 Aktiver Feldverteiler AFS

Aktiver Feldverteiler AFS (Active Field Splitter) Der Feldverteiler AFS verbindet zwei DP/PA-Koppler FDC 157-0 mit einem PROFIBUS PA-Strang. Er ermöglicht somit den Betrieb einer Kopplerredundanz am PA-Strang. Insgesamt ist die Anzahl der PA-Feldgeräte am PA-Strang auf 31 Geräte und durch 1 A Maximalstrom begrenzt.

ACHTUNG Setzen Sie den Feldverteiler AFS nur mit nachgeschalteten Feldverteilern AFD / AFDiS ein!

Funktionen Automatische Umschaltung der PA-Hauptleitung auf den aktiven DP/PA-Koppler

Eigenschaften 2 Kabelverschraubungen M12 für die PROFIBUS PA-Hauptleitung

1 Kabelverschraubung M12 für den PROFIBUS PA-Strang

Optional: Mitteneinspeisung über eine Kabeldurchführung

Anschluss der PROFIBUS PA-Hauptleitungen über Schraubklemmen

Verpolungssichere Anschlüsse

Anschluss von max. 31 PA-Feldgeräten

Diagnose über LEDs

Spannungsversorgung über den PA-Bus

Verschraubung auf Untergrund

Schutzart IP65

Erdanschlussklemme außen

Siehe auch Kopplerredundanz mit aktivem Feldverteiler AFS (Seite 62)

Aktive Feldverteiler AFD und AFS auf Untergrund verschrauben (Seite 78)

PROFIBUS PA am aktiven Feldverteiler AFS anschließen (Seite 98)

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Beschreibung der Komponenten 2.8 Aktiver Feldverteiler AFD

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 33

2.8 Aktiver Feldverteiler AFD

Aktiver Feldverteiler AFD (Active Field Distributor) An den aktiven Feldverteiler AFD können PA-Feldgeräte, z. B. Messgeräte, Sensoren, Aktoren, angeschlossen werden.

In Verbindung mit 2 DP/PA-Kopplern FDC 157-0 ermöglicht der Feldverteiler AFD den Betrieb einer Ringredundanz. In einem PA-Segment können Sie folgende Feldverteiler einsetzen:

bis zu 8 Feldverteiler bei ausschließlicher Verwendung von AFD

bis zu 5 Feldverteiler bei gemischtem Einsatz von AFD und AFDiS

Insgesamt ist die Anzahl der PA-Feldgeräte am PA-Strang auf 31 Geräte und durch maximal 60 mA pro Stichleitung begrenzt.

Funktionen Anschluss von Feldgeräten für PROFIBUS PA in Linien- oder Ringtopologie

Automatische Busterminierung

Isolieren fehlerhafter PA-Segmente

Zuschalten isolierter PA-Segmente nach der Fehlerbehebung

Erweitern eines PA-Segments im laufenden Betrieb

Kurzschlussfeste Stichleitungen

Eigenschaften 2 Kabelverschraubungen M12 für die PA-Hauptleitung

4 Kabelverschraubungen M12 für bis zu 4 PA-Feldgeräte

Anschluss der PROFIBUS PA-Hauptleitung und der PA-Stichleitungen über Schraubklemmen

Verpolungssichere Anschlüsse

Diagnose über LED-Anzeigen

Spannungsversorgung über den PA-Bus

Verschraubung auf Untergrund

Schutzart IP65

Erdanschlussklemme außen

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Beschreibung der Komponenten 2.9 Aktiver Feldverteiler AFDiS

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 34 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

Siehe auch Ringredundanz mit aktivem Feldverteiler AFD (Seite 60)

Aktive Feldverteiler AFD und AFS auf Untergrund verschrauben (Seite 78)

2.9 Aktiver Feldverteiler AFDiS

Aktiver Feldverteiler AFDiS (Active Field Distributor intrinsic Safety) Der aktive Feldverteiler AFDiS ist ein elektrisches Betriebsmittel für die Zone 1. An den eigensicheren Anschlüssen sind eigensichere PA-Feldgeräte anschließbar, z. B. Messgeräte, Sensoren, Aktoren.

In Verbindung mit 2 DP/PA-Kopplern FDC 157-0 ermöglicht der Feldverteiler den Betrieb einer Ringredundanz. In einem PA-Segment können Sie folgende Feldverteiler einsetzen:

bis zu 8 Feldverteiler bei ausschließlicher Verwendung von AFD

bis zu 5 Feldverteiler bei gemischtem Einsatz von AFD und AFDiS

SIMATIC AFDiSSIEMENS

Nr. Beschreibung 1 LED-Anzeigen 2 Erdanschlussklemmen 3 Kabelverschraubungen für die PA-Stichleitungen S1 bis S6 4 Kabelverschraubungen für die PA-Hauptleitung T1, T2

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Beschreibung der Komponenten 2.9 Aktiver Feldverteiler AFDiS

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 35

Spezielle Eigenschaften des AFDiS

VORSICHT Beeinträchtigung der Funktion der Feldgeräte

Stellen Sie sicher, dass die über das AFDiS angeschlossenen Feldgeräte die Norm IEC 61158-2: 2007, Edition 4.0 erfüllen. Beachten Sie die Technischen Daten in den Hersteller-Dokumentationen.

Der AFDiS hat zusätzlich folgende Eigenschaften:

Der AFDiS ist in der Gerätekategorie 2G/ 2D im explosionsgefährdeten Bereich Zone 1/ 21 einsetzbar.

An den eigensicheren Anschlüssen sind eigensichere PA-Feldgeräte der Gerätekategorie 1G, 2G, 3G für die Zone 0, 1, 2 sowie Gerätekategorie 1D, 2D, 3D für die Zone 20, 21, 22 anschließbar.

Der erste Stichleitungsanschluss S1 ist wahlweise als Stichleitung oder als Subsegment mit bis zu 500 m Länge betreibbar.

Die Anzahl der PA-Feldgeräte am PA-Strang ist auf 31 Geräte und durch maximal 1 x 60 mA (an Stichleitung S1) und 5 x 40 mA pro Stichleitung begrenzt.

Funktionen Anschluss von Feldgeräten für PROFIBUS PA in Linien- oder Ringtopologie Automatische Busterminierung Isolieren fehlerhafter PA-Segmente Zuschalten isolierter PA-Segmente nach der Fehlerbehebung Erweitern eines PA-Segments im laufenden Betrieb FISCO Feldbarriere mit galvanischer Trennung zwischen Haupt- und Stichleitungen Kurzschlussfeste, eigensichere Stichleitungen mit Prell-Schutz

Eigenschaften 2 Kabelverschraubungen M16 für die PA-Hauptleitung 6 Kabelverschraubungen M16 für bis zu 6 PA-Feldgeräte Anschluss der PROFIBUS PA-Hauptleitung und der PA-Stichleitungen über

Schraubklemmen Verpolungssichere Anschlüsse Diagnose über LED-Anzeigen Spannungsversorgung über den PA-Bus Verschraubung auf Untergrund Direkte Erdung über Anschlussschiene innen Schutzart IP66 Erdanschlussklemmen außen

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Beschreibung der Komponenten 2.10 Kompatibilität zu Vorgängerbaugruppen

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 36 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

Integrierte Repeaterfunktion des AFDiS Der AFDiS verfügt über eine integrierte Repeaterfunktion:

Länge der PA-Stichleitungen gemäß IEC 61158-2 bis zu 120 m, gemäß IEC/EN 60079-27 (FISCO) 60 m, unabhängig von der Anzahl der am Segment über Stichleitungen (> 1 m) angeschlossenen Feldgeräte.

Länge der PROFIBUS PA Hauptleitung bis zu 1900 m, ohne Berücksichtigung der Summe der Stichleitungen, da diese über den Repeater als von der Hauptleitung getrennt zu betrachten ist. Damit sind wesentlich größere Netzausdehnungen möglich als bei Geräten ohne Repeaterfunktion.

Galvanische Trennung und bidirektionale Signal-Reproduktion sorgen für eine rückwirkungsfreie Übertragung zwischen PA-Hauptleitungen und Stichleitungen. Dadurch wird maßgeblich die Robustheit des Segments gegen Störungen erhöht.

2.10 Kompatibilität zu Vorgängerbaugruppen

Kompatibilität DP/PA-Koppler FDC 157-0 Der DP/PA-Koppler FDC 157-0 mit der Bestellnummer 6E7157-0AC83-0XA0 ersetzt den DP/PA-Koppler mit der Bestellnummer 6E7157-0AC82-0XA0. Das Busmodul muss dabei nicht ausgetauscht werden.

Am DP/PA-Koppler FDC 157-0 ist im Auslieferungszustand die PROFIBUS-Adresse 0 eingestellt. Die Diagnosefunktion ist somit deaktiviert, der DP/PA-Koppler ist transparent. Damit ist er ersatzteilkompatibel zur Vorgängerbaugruppe. Eine Projektierung ist nicht erforderlich.

Hinweis Diagnosefunktion

Wenn Sie die Diagnosefunktionen des DP/PA-Kopplers FDC 157-0 auch in vorhandenen Anlagen nutzen möchten, dann stellen Sie am DP/PA-Koppler und in der Projektierung die PROFIBUS-Adresse > 0 ein.

Hinweis Redundanzmodus

Wenn Sie die DP/PA-Koppler FDC 157-0 mit Ringredundanz oder Kopplerredundanz nutzen möchten, dann müssen Sie das Busmodul BM FDC/FDC (redundant) einsetzen.

Busmodul BM FDC/FDC (redundant) Das Busmodul BM FDC/FDC (redundant) mit der Bestellnummer 6ES7195-7HG80-0XA0 kann nur zusammen mit dem DP/PA-Koppler FDC 157-0 mit der Bestellnummer 6ES7157-0AC83-0XA0 eingesetzt werden.

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Beschreibung der Komponenten 2.10 Kompatibilität zu Vorgängerbaugruppen

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 37

Kompatibilität des IM 153-2 und des IM 157 Informationen über kompatible Erzeugnisstände der Interfacemodule IM 153-2 und IM 157 erhalten Sie im Internet (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/23372259).

Kompatibilität des Y-Kopplers Der Y-Koppler 6ES7197-1LB00-0XA0 kann nicht als Ersatzteil für den Y-Koppler 6ES7654-0YK00-0AB0 verwendet werden.

Kompatibilität der Busmodule Das Busmodul BM IM/IM 6ES7195-7HD80-0XA0 kann nur zusammen mit folgenden Interfacemodulen eingesetzt werden:

IM 153-2BAx1-0XB0

IM 153-2BAx2-0XB0

IM 157-0AA82-0XA0

Es ist nicht als Ersatzteil für 6ES7195-7HE80-0XA0 verwendbar.

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Beschreibung der Komponenten 2.10 Kompatibilität zu Vorgängerbaugruppen

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 38 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

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DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 39

Aktiver Feldverteiler AFDiS im explosionsgefährdeten Bereich 33.1 Grundlagen explosionsgefährdete Bereiche und Eigensicherheit

Eigenschaften der Zonen Explosionsgefährdete Bereiche werden in sogenannte Zonen eingeteilt. Die Zonen werden unterteilt nach der Wahrscheinlichkeit des Vorhandenseins einer explosionsfähigen Atmosphäre.

Der aktive Feldverteiler AFDiS ist in den explosionsgefährdeten Bereichen bis Zone 1/ 21 einsetzbar.

An den AFDiS können Sie eigensichere PA-Feldgeräte anschließen, die sich bis in Zone 0/ 20 befinden dürfen. Die PA-Feldgeräte müssen für die entsprechenden explosionsgefährdeten Bereiche zertifiziert sein.

Einen Überblick zur Zoneneinteilung finden Sie in der folgenden Tabelle:

Tabelle 3- 1 Zoneneinteilung

Explosionsgefährdete Bereiche

Explosionsgefahr Beispiel

Zone 0/ 20 Explosive Gas-/ Staubatmosphäre ist ständig, langzeitig oder häufig vorhanden

Im Inneren von Behältern.

Zone 1/ 21 Explosive Gas-/ Staubatmosphäre ist gelegentlich vorhanden

Im Bereich von Füllöffnungen und Entleerungsöffnungen.

Zone 2/ 22 Explosive Gas-/ Staubatmosphäre ist selten oder kurzzeitig vorhanden

Bereiche um die Zone 1/ 21

Weitere Informationen finden Sie im Systemhandbuch Grundlagen Explosionsschutz (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/12521844).

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Aktiver Feldverteiler AFDiS im explosionsgefährdeten Bereich 3.1 Grundlagen explosionsgefährdete Bereiche und Eigensicherheit

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 40 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

Konstruktive Zündschutzarten am AFDiS Zündschutzarten sind konstruktive und elektrische Maßnahmen am Betriebsmittel zur Erreichung des Explosionsschutzes in den explosionsgefährdeten Bereichen. Beim AFDiS kommen folgende Zündschutzarten zum Einsatz:

Tabelle 3- 2 Zündschutzarten

Zündschutzart Bedeutung Darstellung Eigensicherheit i Alle auftretenden Spannungen, Ströme,

Induktivitäten und Kapazitäten sind durch elektrische Maßnahmen begrenzt (eigensicher) - zündfähige Funken, thermische Effekte können somit nicht auftreten. Die Stichleitungsanschlüsse von AFDiS sind eigensicher ausgeführt [ia].

Erhöhte Sicherheit e Das Gehäuse und die

Hauptleitungsklemmen des AFDiS weist die Zündschutzart Erhöhte Sicherheit Ex e auf. Bei dieser Zündschutzart handelt es sich um eine zusätzliche Maßnahme, um mit einem erhöhten Grad an Sicherheit das Entstehen von hohen Temperaturen, Funken und Lichtbögen zu vermeiden .

Vergusskapselung m Die interne Elektronik des AFDiS ist in eine Vergussmasse eingebettet. Dadurch kann eine explosionsfähige Atmosphäre die das Betriebsmittel umgibt, weder durch Funken noch durch unzulässige Erwärmung gezündet werden.

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Aktiver Feldverteiler AFDiS im explosionsgefährdeten Bereich 3.1 Grundlagen explosionsgefährdete Bereiche und Eigensicherheit

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 41

Kennzeichnung des AFDiS Betriebsmittel für den explosionsgefährdeten Bereich besitzen eine Kennzeichnung, aus der Sie entnehmen können, für welche Ex-Umgebungen das Betriebsmittel geeignet ist. Der AFDiS verfügt u. a. über folgende Sicherheitsmaßnahmen:

Bescheinigungen zum Aktiven Feldverteiler AFDiS Die EG-Baumusterprüfbescheinigungen und EG-Konformitätsbescheinigungen zum Aktiven Feldverteiler AFDiS erhalten Sie unter Service & Support im Internet (http://www.siemens.de/automation/csi_de_WW).

Nachweis der Eigensicherheit Der Aktive Feldverteiler begrenzt die Energie in explosionsgefährdeten Bereichen an der Stichleitung zu den eigensicheren PA-Feldgeräten und trennt diese galvanisch von der PA-Hauptleitung.

Alle Stichleitungen sind in der Zündschutzart Ex [ia] ausgeführt und können somit bis in Zone 0/ 20 verlegt werden. Somit ist neben den folgenden Voraussetzungen kein weiterer Nachweis der Eigensicherheit nach dem FISCO-Modell erforderlich:

PROFIBUS PA Buskabel (6XV1830-5AH10) für die PA-Hauptleitungen und für die Stichleitungen zu den eigensicheren PA-Feldgeräten

Maximale Stichleitungslänge 60 m bzw. Subsegmentleitungslänge 500 m am Anschluss S1

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Aktiver Feldverteiler AFDiS im explosionsgefährdeten Bereich 3.2 Aufbau mit AFDiS

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3.2 Aufbau mit AFDiS

Einleitung Der aktive Feldverteiler AFDiS ist für explosionsgefährdete Bereiche konzipiert. Er versorgt bis zu sechs Stichleitungen bzw. fünf Stichleitungen und ein Subsegment mit einer Länge von bis zu 500 Metern. Das Subsegment wird mit 60 mA für maximal 6 Geräte gespeist.

Schließen Sie, um die höchste Verfügbarkeit zu erreichen, an jedem Anschluss nur jeweils ein Gerät an.

Aktiver Feldverteiler AFDiS mit Subsegment im explosionsgefährdeten Bereich In der folgenden Grafik ist beispielhaft der Aufbau einer DP/PA-Anlage mit mehreren Feldverteilern dargestellt. Das Subsegment eines AFDiS mit dessen angeschlossenen Geräten reicht in die Zone 0. Das Subsegment muss mit einem Busabschlusswiderstand abgeschlossen werden, um Signalreflexionen zu vermeiden.

Bild 3-1 AFDiS mit Subsegment im explosionsgefährdeten Bereich

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Aktiver Feldverteiler AFDiS im explosionsgefährdeten Bereich 3.3 AFDiS montieren

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3.3 AFDiS montieren

Sicherheitshinweise

GEFAHR Explosionsgefahr in Zone 21 / 22

Beachten Sie beim Montieren die Richtlinien nach EN 60079-14.

Wenn Sie den AFDiS in Bereichen mit Staub (Zone 21, Zone 22) montieren, dann müssen Sie zusätzlich die EN 61241-14 beachten.

GEFAHR Explosionsgefahr

Unter Umständen entstehen bei Montage-Arbeiten zündfähige Funken oder unzulässige Oberflächentemperaturen.

Montage nie unter Explosionsbedingungen durchführen!

VORSICHT Verletzungsgefahr durch hohes Gewicht des AFDiS

Das Gewicht des AFDiS beträgt 4,5 kg. Halten Sie das Gerät bei der Montage sicher in der Hand.

Einbaulage Montieren Sie den aktiven Feldverteiler AFDiS vorzugsweise mit den Anschlüssen nach unten.

VORSICHT Sachschaden

Eine Zugbelastung auf die Verschraubung ist nicht zulässig. Sehen Sie bei der Kabeleinführung eine feste Installation vor.

Voraussetzung Der Untergrund muss eben, tragfähig und erschütterungsfrei sein.

Wählen Sie das Befestigungsmaterial dem Untergrund entsprechend aus.

Freiraum von mindestens 60 mm unterhalb der Baugruppen für die Anschlüsse der PA-Hauptleitungen und Stichleitungen.

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Aktiver Feldverteiler AFDiS im explosionsgefährdeten Bereich 3.4 Erdung

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Benötigtes Werkzeug 2 Befestigungsschrauben M8, Dübel je nach Untergrund

Schraubendreher passend zu den verwendeten Schrauben

AFDiS montieren Schrauben Sie das Gehäuseunterteil mit 2 Befestigungsschrauben auf dem Untergrund fest. Drehmoment abhängig von den eingesetzten Befestigungsschrauben. Die Bohrlochabstände finden Sie auf der Rückseite des Gehäuseunterteils.

Weitere Informationen Wichtige Informationen finden Sie im Kapitel Montagearbeiten in explosionsgefährdeten Bereichen im Systemhandbuch Grundlagen Explosionsschutz (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/12521844).

Siehe auch Aktive Feldverteiler AFD und AFS auf Untergrund verschrauben (Seite 78)

3.4 Erdung

Potenzialausgleich PA In explosionsgefährdeten Bereichen müssen Sie einen Potenzialausgleich PA errichten. Dieser ist nach IEC 60079-14 auszuführen.

An den Potenzialausgleich PA sind Schirme der PROFIBUS PA Busleitungen anzuschließen.

Beim aktiven Feldverteiler AFDiS wird durch die direkte Erdung der beste EMV-Schutz erreicht.

Direkte Erdung Der Schirm der PROFIBUS PA Busleitungen wird sowohl im explosionsgefährdeten Bereich als auch im sicheren Bereich direkt geerdet. Dies ist möglich, wenn sich der Potenzialausgleich PA von den DP/PA-Kopplern (im sicheren Bereich) bis zu den Feldgeräten (im explosionsgefährdeten Bereich) erstreckt, d. h. wenn eine entsprechende Potenzialausgleichsleitung verlegt wurde.

Hinweis Direkte Erdung am Feldverteiler AFDiS

Das Schirmgeflecht der PROFIBUS PA-Kabel muss unter den Schirmschellen durchgeführt werden.

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Aktiver Feldverteiler AFDiS im explosionsgefährdeten Bereich 3.4 Erdung

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Beispiel Direkte Erdung

Bild 3-2 Beispiel: Direkte Erdung

Siehe auch Grundlagen Explosionsschutz (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/12521844)

profibus.com (http://www.profibus.com)

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Aktiver Feldverteiler AFDiS im explosionsgefährdeten Bereich 3.5 Sicherheitshinweise zum Anschluss

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 46 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

3.5 Sicherheitshinweise zum Anschluss

Sicherheitshinweise

GEFAHR Beachten Sie beim Verlegen der Kabel und beim Verdrahten die Installations- und Errichtungsvorschriften nach EN 60079-14 sowie landesspezifische Vorschriften.

Hinweise zur Installation des PROFIBUS PA finden Sie in den "Technical Guideline PROFIBUS PA, User and Installation Guideline". Erhältlich bei der PROFIBUS Nutzerorganisation e. V.

GEFAHR Explosionsgefahr

Unter Umständen entstehen beim Anschließen zündfähige Funken. Verwenden Sie beim Anschließen der Leitungen daher einen nicht magnetischen Schraubendreher!

GEFAHR Explosionsgefahr

Eine Zugbelastung auf die Verschraubungen des AFDiS kann die Schutzart beeinträchtigen und ist nicht zulässig.

Sorgen Sie bei der Kabeleinführung für eine feste Installation der Kabel!

GEFAHR Explosionsgefahr

Schalten Sie im Mischbetrieb mit AFD die DP/PA-Koppler immer spannungsfrei, bevor Sie aktive Feldverteiler AFDiS austauschen.

WARNUNG Gefährdung der Eigensicherheit

Wenn am AFDiS ein Anschluss verwechselt wird (PA-Hauptleitung <--> Stichleitungen) oder das Kabel falsch an den PA-Feldgeräten angeschlossen wird, dann ist die Eigensicherheit gefährdet:

Schließen Sie an die Stichleitungen nur Ex i Stromkreise an (eigensichere PA-Feldgeräte)!

Überprüfen Sie die Verdrahtung an den PA-Feldgeräten.

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Aktiver Feldverteiler AFDiS im explosionsgefährdeten Bereich 3.5 Sicherheitshinweise zum Anschluss

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 47

IP30-Abdeckung Die Anschlüsse der PA-Hauptleitungen innerhalb des Gehäuses sind beim AFDiS mit einer IP30-Abdeckung verschlossen. Mit dem Öffnen der IP30-Abdeckung werden die Klemmen und die Zuleitungen spannungsfrei geschaltet.

Je nachdem, in welcher Zone sich der AFDiS befindet, ist es zulässig, die IP30-Abdeckung im laufenden Betrieb - zu einer Sichtkontrolle - zu öffnen.

Bild 3-3 AFDiS mit IP30-Abdeckungen

GEFAHR Explosionsgefahr

Im explosionsgefährdeten Bereich Zone 1 ist es verboten, im laufenden Betrieb die IP30-Abdeckung zu öffnen.

Schalten Sie vor dem Öffnen der IP30-Abdeckung die entsprechenden DP/PA-Koppler spannungsfrei.

Im explosionsgefährdeten Bereich Zone 2 ist es zulässig, im laufenden Betrieb die IP30-Abdeckung zu öffnen.

Zone 1: Hauptleitung trennen / Hauptleitung an AFDiS anschließen

GEFAHR Explosionsgefahr

Im explosionsgefährdeten Bereich Zone 1 ist es verboten, im laufenden Betrieb die Hauptleitung zu einem AFDiS zu trennen.

Schalten Sie vor den Arbeiten den oder die DP/PA-Koppler spannungsfrei.

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Aktiver Feldverteiler AFDiS im explosionsgefährdeten Bereich 3.5 Sicherheitshinweise zum Anschluss

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 48 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

Zone 2: Hauptleitung trennen / Hauptleitung an AFDiS anschließen

GEFAHR Explosionsgefahr

Im explosionsgefährdeten Bereich Zone 2 ist es verboten, im laufenden Betrieb die Hauptleitung zu einem AFDiS zu trennen, wenn dieser direkt an einem DP/PA-Koppler oder einem AFS angeschlossen ist.

Schalten Sie vor den Arbeiten den oder die DP/PA-Koppler spannungsfrei.

Im explosionsgefährdeten Bereich Zone 2 ist es zulässig, im laufenden Betrieb eine Hauptleitung zu einem AFDiS zu trennen, wenn sie 2 AFDiS verbindet.

Hinweis AFDiS kennzeichnen

Kennzeichnen Sie in Ihrer Anlage die Feldverteiler AFDiS, die direkt am DP/PA-Koppler oder AFS angeschlossen sind.

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Aktiver Feldverteiler AFDiS im explosionsgefährdeten Bereich 3.5 Sicherheitshinweise zum Anschluss

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 49

Regeln zum Anschließen der Leitungen Folgende Beispiele veranschaulichen die Regeln, die Sie beim Anschließen von Hauptleitungen einhalten müssen:

Die Stichleitungen S1 bis S6 können immer im laufenden Betrieb angeschlossen werden.

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Aktiver Feldverteiler AFDiS im explosionsgefährdeten Bereich 3.6 PROFIBUS PA am AFDiS anschließen

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3.6 PROFIBUS PA am AFDiS anschließen

Einleitung Die PROFIBUS PA-Kabel werden über Kabelverschraubungen in das Gehäuse geführt:

Die PA-Hauptleitung über T1 und T2.

Die Stichleitungen zu den Feldgeräten über S1 bis S6

Bild 3-4 Innenansicht AFDiS

Anschlussbelegung Die Adern der PROFIBUS PA-Kabel schließen Sie im aktiven Feldverteiler über Schraubklemmen am Klemmenblock an.

Tabelle 3- 3 Anschlussbelegung am aktiven Feldverteiler AFDiS

Anschluss Klemme Belegung

+ Datenleitung (rot) T1, T2 Hauptleitung - Datenleitung (grün) + Datenleitung (rot) S11 bis S6 Stichleitung zu den

Feldgeräten - Datenleitung (grün) Schirm / Schiene Direkte Erdung für T1/T2; S1 bis S6 1 S1 wahlweise für ein Subsegment mit bis zu 500 m Länge oder für eine Stichleitung; Leitungsabschluss mit Busabschlusswiderstand

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Aktiver Feldverteiler AFDiS im explosionsgefährdeten Bereich 3.6 PROFIBUS PA am AFDiS anschließen

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 51

Prinzipielles Vorgehen 1. PROFIBUS PA-Kabel vorbereiten.

2. PROFIBUS PA-Kabel anschließen:

– Feldverteiler öffnen.

– Stichleitungen und PA-Hauptleitungen am Klemmenblock anschließen.

3. Feldverteiler schließen

Voraussetzung Aktiver Feldverteiler ist montiert.

Hinweis

Lesen Sie vor dem Anschluss von PROFIBUS PA das Kapitel "Sicherheitshinweise zum Anschluss"!

Benötigtes Werkzeug Kreuzschlitz-Schraubendreher Größe 4

Offener Ringschlüssel 19 mm

Schraubendreher 3 mm

Kleines Messer, Seitenschneider oder FC Stripping Tool (Abisolierwerkzeug)

Benötigtes Zubehör PROFIBUS PA-Kabel (Kabeltyp A)

Verschlussstopfen für nicht belegte Anschlüsse

Abisoliermaße PROFIBUS PA-Kabel Beachten Sie für den sicheren Anschluss der Adern in den Schraubklemmen folgende Abisoliermaße der PA-Kabel für die Hauptleitungen und Stichleitungen.

Tabelle 3- 4 Abisoliermaße PA-Kabel

Art der Erdung Länge der Abisolierung

Hauptleitung T1, T2

Stichleitungen S1 ... S3

Stichleitungen S4 ... S6

Direkte Erdung a 105 mm 120 mm 105 mm

Direkte Erdung: PROFIBUS PA-Kabel vorbereiten 1. Lösen Sie mit dem Ringschlüssel die Überwurfmutter von der Kabelverschraubung des

AFDiS.

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Aktiver Feldverteiler AFDiS im explosionsgefährdeten Bereich 3.6 PROFIBUS PA am AFDiS anschließen

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 52 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

2. Fädeln Sie die Überwurfmutter auf das unvorbereitete PA-Kabel auf.

3. Isolieren Sie das PA-Kabel gemäß Bild ab.

Direkte Erdung: PROFIBUS PA-Kabel an S1 bis S6 anschließen 1. Feldverteiler öffnen: Lösen Sie mit dem Kreuzschlitz-Schraubendreher die 4 Schrauben

des Gehäusedeckels.

2. Führen Sie das Kabel unter der Schirmschelle durch und ziehen Sie die Schraube fest.

3. Schließen Sie die Adern entsprechend der Anschlussbelegung am Klemmenblock an.

Drehmoment 0,35 Nm. 4. Ziehen Sie die Überwurfmutter der Kabelverschraubung fest. Drehmoment 1,3 Nm.

Direkte Erdung: PROFIBUS PA-Kabel an T1/T2 anschließen

WARNUNG Explosionsgefährdeter Bereich - Zone 1

Schließen Sie die PA-Hauptleitung am AFDiS auf keinen Fall im laufenden Betrieb an. Schalten Sie vor dem Anschluss von PROFIBUS PA am AFDiS alle Versorgungsspannungen des Bussegments ab!

1. Führen Sie das Kabel für die Hauptleitung durch die Kabelverschraubung T1/T2, unter der Schirmschelle durch und ziehen Sie die Schraube fest.

2. Öffnen Sie die IP30-Abdeckung T1/T2.

3. Schließen Sie die Adern der Anschlussbelegung entsprechend am Klemmenblock T1/T2 an.

4. Schließen Sie die IP30-Abdeckungen, bis sie hörbar einrasten.

5. Ziehen Sie die Überwurfmutter der Kabelverschraubung fest. Drehmoment 1,3 Nm.

ACHTUNG

Beeinträchtigung der Schutzart

Wenn Sie die Überwurfmutter zu fest anziehen, dann kann die Schutzart beeinträchtigt werden.

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Aktiver Feldverteiler AFDiS im explosionsgefährdeten Bereich 3.7 AFDiS erden

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 53

Feldverteiler schließen 1. Setzen Sie den Gehäusedeckel auf das Gehäuseunterteil und ziehen Sie die

4 Schrauben fest. Drehmoment 2,4 Nm.

ACHTUNG

Beeinträchtigung der Schutzart

Die Schutzart IP66 wird nicht gewährleistet, wenn Anschlüsse nicht belegt sind.

Verschließen Sie nicht belegte Anschlüsse mit einem Verschlussstopfen. Die Überwurfmuttern mit den gelben Staubschutzkappen sind kein ausreichender Schutz.

Siehe auch Erdung (Seite 44)

PROFIBUS PA am aktiven Feldverteiler AFD anschließen (Seite 94)

Komponenten der Buskopplungen (Seite 253)

3.7 AFDiS erden

Benötigtes Zubehör Erdungskabel, mindestens 4,0 mm2

Aktiven Feldverteiler AFDiS erden 1. Isolieren Sie das Erdungskabel auf 8 mm ab.

2. Befestigen Sie das Erdungskabel an der rechten oder linken Erdanschlussklemme des AFDiS.

GEFAHR

Aktiver Feldverteiler AFDiS

Verbinden Sie gemäß EN 60079-14 das Erdungskabel mit dem Potenzialausgleich PA.

Siehe auch Aktive Feldverteiler AFD / AFS erden (Seite 89)

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Aktiver Feldverteiler AFDiS im explosionsgefährdeten Bereich 3.8 AFDiS warten und reinigen

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 54 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

3.8 AFDiS warten und reinigen

Erlaubte Tätigkeiten in den explosionsgefährdeten Bereichen Nachfolgende Tabelle beschreibt, welche Wartungstätigkeiten am AFDiS im laufenden Betrieb erlaubt sind.

WARNUNG Explosionsgefährdete Bereiche

Zone 1 und Zone 2: Sie dürfen das Gehäuse des AFDiS für die erlaubten Wartungsarbeiten kurzzeitig öffnen.

Zone 21 und Zone 22: Sie dürfen das Gehäuse des AFDiS in Bereichen mit Staub nicht öffnen.

Tabelle 3- 5 Erlaubte Tätigkeiten in den explosionsgefährdeten Bereichen

Tätigkeiten Zone 1, Zone 2 Zone 21, Zone 22 Wartung im laufenden Betrieb (Sichtkontrollen)

erlaubt Warnung: In Bereichen mit Staub darf für diese Tätigkeit das Gehäuse des AFDiS nicht geöffnet werden.

Reinigung erlaubt nicht erlaubt

Wartung im laufenden Betrieb Führen Sie im explosionsgefährdeten Bereich alle 6 Monate eine Wartung durch.

Die Wartung des AFDiS beschränkt sich im Wesentlichen auf Sichtkontrollen. Dabei kann sich der AFDiS im laufenden Betrieb befinden.

Zone 1/ 2 Zone 21/ 22 Prüfen Sie die Dichtigkeit und die Intaktheit der Kabeleinführungen und Erdungsklemme des Gehäuses.

Prüfen Sie die Dichtigkeit und die Intaktheit der Kabeleinführungen und Erdungsklemme des Gehäuses. Warnung: Das Gehäuse des AFDiS darf nicht geöffnet werden.

Kontrollieren Sie, ob Wasser, Staub eingedrungen ist. Überprüfen Sie die Ursache.

--

Kontrollieren Sie die Festigkeit der Verdrahtung (Anschlüsse, Leitungen).

--

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Aktiver Feldverteiler AFDiS im explosionsgefährdeten Bereich 3.8 AFDiS warten und reinigen

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 55

Reinigung

WARNUNG Explosionsgefährdete Bereiche - Zone 21 und Zone 22

Die Staubschicht auf und an dem Gehäuse des AFDiS darf eine Dicke von 5 mm nicht überschreiten.

Entfernen Sie die Staubschicht auf und an dem Gehäuse in regelmäßigen Abständen! Während der Reinigung darf keine Explosionsgefahr bestehen! Schalten Sie dazu die Anlage spannungsfrei.

Hinweis

Führen Sie nach dem Reinigen eine Funktionskontrolle des AFDiS durch.

Siehe auch Sicherheitshinweise zum Anschluss (Seite 46)

PROFIBUS PA am AFDiS anschließen (Seite 50)

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Aktiver Feldverteiler AFDiS im explosionsgefährdeten Bereich 3.9 AFDiS austauschen / ergänzen

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 56 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

3.9 AFDiS austauschen / ergänzen

GEFAHR Explosionsgefahr

Schalten Sie im Mischbetrieb mit AFD die DP/PA-Koppler spannungsfrei, bevor Sie aktive Feldverteiler AFDiS austauschen.

GEFAHR Explosionsgefahr

Beachten Sie die Sicherheitshinweise in Kapitel "Sicherheitshinweise zum Anschluss (Seite 46)".

Aktiven Feldverteiler AFDiS austauschen / ergänzen Führen Sie folgende Schritte aus, um den aktiven Feldverteiler AFDiS zu ersetzen:

1. Lösen Sie mit dem Kreuzschlitz-Schraubendreher die 4 Schrauben des Gehäusedeckels.

2. Lösen Sie die schwarzen und blauen Überwurfmuttern.

3. Klemmen Sie die PA-Feldgeräte S1 bis S6 ab.

4. Öffnen Sie die IP30-Abdeckungen T1/T2 und klemmen Sie die PA-Hauptleitungen ab.

5. Wechseln Sie die Baugruppe aus.

6. Schließen Sie die PA-Feldgeräte am neuen AFDiS an (siehe Kapitel "PROFIBUS PA am aktiven Feldverteiler AFDiS anschließen (Seite 50)").

7. Schließen Sie die PA-Hauptleitungen T1/T2 am AFDiS an und schließen Sie die IP30-Abdeckungen, bis sie hörbar einrasten.

8. Schrauben Sie die Überwurfmuttern mit 1,3 Nm fest.

9. Setzen Sie den Gehäusedeckel auf das Unterteil und ziehen Sie die 4 Schrauben mit den Unterlegscheiben am Gehäuse mit 2,4 Nm fest.

Siehe auch Aktive Feldverteiler AFD / AFS austauschen (Seite 149)

LED-Anzeigen des aktiven Feldverteilers AFDiS (Seite 186)

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DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 57

Einsatzplanung 44.1 Aufbauvarianten mit dem DP/PA-Koppler FDC 157-0

4.1.1 Aufbauvarianten

Einleitung Sie können maximal 5 DP/PA-Koppler FDC 157-0 aufbauen, davon ein Kopplerpaar im redundanten Betrieb am Ende der Konfiguration. Für den Betrieb mit Ringredundanz und Kopplerredundanz ist das Busmodul BM FDC/FDC erforderlich.

DP/PA-Kopplern im DP/PA-Link Wenn Sie das IM 153-2 zusammen mit den DP/PA-Kopplern als DP/PA-Link einsetzen, dann werden die PROFIBUS DP-Anschlüsse an den DP/PA-Kopplern nicht benötigt. Das IM 153-2 und die DP/PA-Koppler sind über den S7-Rückwandbus verbunden.

Diagnosefunktion Die Diagnosefunktion des DP/PA-Kopplers FDC 157-0 steht zur Verfügung, wenn an den DP/PA-Kopplern und in der Projektiersoftware gültige PROFIBUS-Adressen eingestellt sind.

Einsatzfälle Die folgende Tabelle enthält die Einsatzfälle für den DP/PA-Koppler FDC 157-0 und die verfügbaren Funktionen.

Tabelle 4- 1 Einsatzfälle DP/PA-Koppler FDC 157-0

Funktionen

Ringredundanz Kopplerredundanz

Einsatzfälle DP/PA-Koppler FDC 157-0

Ersatz für den DP/PA-Koppler

6E7157-0AC82-0XA0

Diagnosefunktion

Busmodul BM FDC/FDC erforderlich

Stand-alone-Betrieb (ohne DP/PA-Link) Betrieb im DP/PA-Link Betrieb im redundanten DP/PA-Link

X

X

X

X

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Einsatzplanung 4.1 Aufbauvarianten mit dem DP/PA-Koppler FDC 157-0

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 58 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

Siehe auch Kombination von nicht redundanten und redundanten DP/PA-Kopplern (Seite 68)

Aufbauvarianten (Seite 70)

PROFIBUS-Adresse und Redundanzmodus einstellen (Seite 119)

4.1.2 DP/PA-Koppler im nicht redundanten Betrieb Sie können den PA-Strang sowohl im Stand-alone-Betrieb als auch im DP/PA-Link mit aktiven Feldverteilern AFD erweitern.

DP/PA-Koppler im Stand-alone-Betrieb

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Einsatzplanung 4.1 Aufbauvarianten mit dem DP/PA-Koppler FDC 157-0

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 59

DP/PA-Koppler im DP/PA-Link

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Einsatzplanung 4.1 Aufbauvarianten mit dem DP/PA-Koppler FDC 157-0

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 60 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

4.1.3 DP/PA-Koppler im Redundanzbetrieb

4.1.3.1 Ringredundanz mit aktivem Feldverteiler AFD

Ringredundanz Der Einsatz eines DP/PA-Kopplerpaars und von aktiven Feldverteilern AFD erhöht die Verfügbarkeit des PA-Strangs. Ringredundanz entsteht durch den Aufbau einer Ringstruktur mit 2 DP/PA-Kopplern FDC-157-0 und Feldverteilern:

bis zu 8 Feldverteiler bei ausschließlicher Verwendung von AFD

bis zu 5 Feldverteiler bei gemischtem Einsatz von AFD und AFDiS

Der aktive DP/PA-Koppler FDC 157-0 versorgt den PA-Strang. Bei Kurzschluss oder Drahtbruch auf der PA-Hauptleitung versorgt der aktive DP/PA-Koppler den aufgetrennten PA-Strang in beiden Richtungen. Die Funktionen der PA-Feldgeräte bleiben erhalten. Reparaturen können im laufenden Betrieb durchgeführt werden.

ACHTUNG Spannungsversorgung

Um die Verfügbarkeit im Redundanzbetrieb sicherzustellen, empfehlen wir, für jeden DP/PA-Koppler eine eigene Stromversorgungsbaugruppe einzusetzen.

Aufbau mit Ringredundanz

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Einsatzplanung 4.1 Aufbauvarianten mit dem DP/PA-Koppler FDC 157-0

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 61

Ringredundanz: Verhalten der Komponenten bei Störungen

Tabelle 4- 2 Ringredundanz: Verhalten der Komponenten bei Störungen

Komponenten

Störung

DP/PA-Kopplerpaar Aktive Feldverteiler PA-Feldgeräte PA-Strang

Ausfall des aktiven speisenden DP/PA-Kopplers

Umschaltung auf Partner-Koppler.

Partner-Koppler übernimmt die Versorgung des PA-Strangs.

O. K. O. K. O. K.

Kurzschluss oder Drahtbruch auf PA-Hauptleitung

Der aktiv speisende DP/PA-Koppler versorgt den aufgetrennten PA-Strang in beide Richtungen.

Der Partner-Koppler wird aktiv durchleitend.

Angrenzende AFD / ADFiS isolieren und terminieren.

O. K. PA-Strang wird aufgetrennt, aber weiter versorgt.

Kurzschluss auf Stichleitung

O. K. Strombegrenzung des AFD / AFDiS wird aktiv.

Feldverteiler meldet Ausfall an der Stichleitung AFD: grüne LED blinkt, AFDiS: blaue LED blinkt

Unbeteiligte Feldgeräte bleiben O. K.

Feldgerät an der betroffenen Stichleitung fällt aus.

O. K.

Siehe auch Anschlüsse für Ringredundanz (Seite 93)

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Einsatzplanung 4.1 Aufbauvarianten mit dem DP/PA-Koppler FDC 157-0

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 62 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

4.1.3.2 Kopplerredundanz mit aktivem Feldverteiler AFS

Kopplerredundanz Der Einsatz eines DP/PA-Kopplerpaars und eines aktiven Feldverteilers AFS ermöglicht den redundanten Betrieb am PA-Strang.

Der aktive DP/PA-Koppler FDC 157-0 versorgt dabei den PA-Strang. Der Ausfall eines DP/PA-Kopplers führt zur Umschaltung auf den Partner-Koppler. Die Funktionen der PA-Feldgeräte bleiben erhalten.

Aufbau mit Kopplerredundanz

ACHTUNG Spannungsversorgung

Um die Verfügbarkeit im Redundanzbetrieb sicherzustellen, empfehlen wir, für jeden DP/PA-Koppler eine eigene Stromversorgungsbaugruppe einzusetzen.

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Einsatzplanung 4.1 Aufbauvarianten mit dem DP/PA-Koppler FDC 157-0

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 63

Aufbau mit Kopplerredundanz und Mitteneinspeisung Am aktiven Feldverteiler AFS steht eine Kabeldurchführung für das Weiterschleifen des PA-Strangs zur Verfügung.

Siehe auch Anschlüsse für Kopplerredundanz (Seite 97)

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Einsatzplanung 4.1 Aufbauvarianten mit dem DP/PA-Koppler FDC 157-0

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 64 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

4.1.3.3 Redundanzbetrieb des DP/PA-Kopplers im DP/PA-Link

DP/PA-Koppler mit Ringredundanz im DP/PA-Link

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Einsatzplanung 4.1 Aufbauvarianten mit dem DP/PA-Koppler FDC 157-0

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 65

DP/PA-Koppler mit Kopplerredundanz im DP/PA-Link

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Einsatzplanung 4.1 Aufbauvarianten mit dem DP/PA-Koppler FDC 157-0

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 66 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

4.1.3.4 Redundanzbetrieb des DP/PA-Kopplers im redundanten DP/PA-Link

DP/PA-Koppler mit Ringredundanz im redundanten DP/PA-Link

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Einsatzplanung 4.1 Aufbauvarianten mit dem DP/PA-Koppler FDC 157-0

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 67

DP/PA-Koppler mit Kopplerredundanz im redundanten DP/PA-Link

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Einsatzplanung 4.1 Aufbauvarianten mit dem DP/PA-Koppler FDC 157-0

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 68 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

4.1.3.5 Kombination von nicht redundanten und redundanten DP/PA-Kopplern

Einleitung Sie können maximal 5 DP/PA-Koppler FDC 157-0 aufbauen, davon ein Kopplerpaar im redundanten Betrieb am Ende der Konfiguration. Der Mischbetrieb mit folgenden Baugruppen ist möglich:

DP/PA-Koppler FDC 157-0 (6ES7157-0AC83-0XA0)

DP/PA-Koppler Ex [i] (6ES7157-0AD82-0XA0)

DP/PA-Koppler mit Ringredundanz im DP/PA-Link

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Einsatzplanung 4.1 Aufbauvarianten mit dem DP/PA-Koppler FDC 157-0

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 69

DP/PA-Koppler mit Kopplerredundanz im DP/PA-Link

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Einsatzplanung 4.2 Aufbauvarianten mit dem IM 153-2

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 70 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

4.2 Aufbauvarianten mit dem IM 153-2

4.2.1 Aufbauvarianten Mit dem IM 153-2BAx2 können Sie folgendes aufbauen:

ein DP/PA-Link mit maximal 5 DP/PA-Kopplern

ein Y-Link mit einem Y-Koppler

Das IM 153-2BA82 ist Ersatzteil für IM 153-2BA81 und IM 157 (6ES7157-0AA8x-0XA0).

Außerdem kann das IM 153-2BAxx als Interfacemodul für das Dezentrale Peripheriegerät ET 200M verwendet werden. Informationen dazu finden Sie in der Betriebsanleitung Dezentrales Peripheriegerät ET 200M (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/1142798/0/de).

Aufbauvarianten im Nicht-Outdoor-Bereich Mit der vorhandenen Hardware können Sie im Nicht-Outdoor-Bereich die in der folgenden Tabelle aufgelisteten Kombinationen realisieren.

Tabelle 4- 3 Aufbauvarianten der Links im Nicht-Outdoor-Bereich

nicht redundanter Aufbau redundanter Aufbau

DP/PA-Koppler IM 153-2 + Busverbinder

+ DP/PA-Koppler (max. 5 Stück) BM PS/IM + PS + IM 153-2

+ BM FDC (max. 5 Stück) + DP/PA-Koppler (max. 5 Stück)

BM IM/IM (7HD10 / 7HD80) + IM 153-2 + BM DP/PA (max. 5 Stück) + DP/PA-Koppler (max. 5 Stück)

BM IM/IM (7HD10 / 7HD80) + 2x IM 153-2 + BM FDC (max. 5 Stück) + DP/PA-Koppler (max. 5 Stück)

BM IM/IM (7HD10 / 7HD80) + 2x IM 153-2 + BM Y-Koppler + Y-Koppler

In der Tabelle steht IM 153-2 für: IM 153-2 (6ES7153-2BA01-0XB0) IM 153-2 (6ES7153-2BA02-0XB0) IM 153-2 (6ES7153-2BA81-0XB0) IM 153-2 (6ES7153-2BA82-0XB0)

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Einsatzplanung 4.2 Aufbauvarianten mit dem IM 153-2

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 71

Aufbauvarianten im Outdoor-Bereich Mit der vorhandenen Hardware können Sie im Outdoor-Bereich die in der folgenden Tabelle aufgelisteten Kombinationen realisieren.

Tabelle 4- 4 Aufbauvarianten der Links im Outdoor-Bereich

nicht redundanter Aufbau redundanter Aufbau

DP/PA-Koppler IM 153-2 + Busverbinder

+ DP/PA-Koppler (max. 5 Stück) BM IM/IM (7HD80) + IM 153-2

+ BM DP/PA (max. 5 Stück) + DP/PA-Koppler (max. 5 Stück)

BM IM/IM (7HD80) + 2x IM 153-2 + BM DP/PA (max. 5 Stück) + DP/PA-Koppler (max. 5 Stück)

In der Tabelle steht IM 153-2 für: IM 153-2 (6ES7153-2BA81-0XB0) IM 153-2 (6ES7153-2BA82-0XB0)

Verweise Ausführliche Informationen zu den Funktionen und Eigenschaften des IM 153-2 finden

Sie in den Kapiteln Funktionen und Kompatibilitäten.

Das IM 153-2BAx2 ist nicht nur Interfacemodul für die Buskopplungen DP/PA-Link und Y-Link, sondern auch für ET 200M. Die dabei möglichen Aufbauvarianten finden Sie in der Betriebsanleitung Dezentrales Peripheriegerät ET 200M (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/1142798/0/de).

Siehe auch Aufbauvarianten (Seite 57)

4.2.2 Erkennung der Aufbauvariante durch das IM 153-2 Das IM 153-2 erkennt im Hochlauf automatisch, in welcher Aufbauvariante (ET 200M oder DP/PA-Link bzw. Y-Link) es eingesetzt ist. Abhängig davon entscheidet das IM 153-2 über seine Funktionalität.

ACHTUNG Folgende Aufbauvarianten ("Mischaufbauten") sind nicht zulässig: Ein- / Ausgabebaugruppen und Koppler-Baugruppen in einem Aufbau Busmodule BM 2 x 40 / BM 1 x 80 und BM FDC / BM Y-Koppler in einem Aufbau

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Einsatzplanung 4.2 Aufbauvarianten mit dem IM 153-2

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 72 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

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DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 73

Montieren 55.1 Montageregeln

Einbaulage Die Baugruppen IM 153-2, DP/PA-Koppler und Y-Koppler können senkrecht oder waagerecht eingebaut werden.

WARNUNG Offene Betriebsmittel

Die Baugruppen IM 153-2, DP/PA-Koppler und Y-Koppler sind offene Betriebsmittel. Das heißt, sie dürfen nur in Gehäusen, Schränken oder in elektrischen Betriebsräumen aufgebaut werden, wobei diese nur über Schlüssel oder ein Werkzeug zugänglich sein dürfen. Der Zugang zu den Gehäusen, Schränken oder elektrischen Betriebsräumen darf nur durch unterwiesenes oder zugelassenes Personal erfolgen.

Aufbautechnik Die Baugruppen IM 153-2, DP/PA-Koppler und Y-Koppler werden auf Profilschienen für die S7-Aufbautechnik montiert. Für eine störungsfreie Montage ist oberhalb und unterhalb der Baugruppen ein Freiraum von jeweils 40 mm einzuhalten.

Weitere Hinweise zum Einbau von Baugruppen in S7-Aufbautechnik finden Sie in der Betriebsanleitung SIMATIC S7-300 CPU 31xC und CPU 31x: Aufbauen (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/36305386).

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Montieren 5.1 Montageregeln

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 74 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

Einbauort Der DP/PA-Koppler FDC 157-0, der DP/PA-Koppler Ex [i] oder das DP/PA-Link mit DP/PA-Kopplern Ex [i] kann in explosionsgefährdeten Bereichen der Zone 2 betrieben werden, wenn sie in ein geeignetes Gehäuse eingebaut werden. Die Busleitung für PROFIBUS PA darf aus dem explosionsgefährdeten Bereich Zone 2 in folgende Zonen führen: bei 6ES7157-0AD81-0XA0 bis in die Zone 0 bei 6ES7157-0AD82-0XA0 bis in die Zone 0 / Zone 20

GEFAHR

Beim DP/PA-Koppler Ex [i] 6ES7157-0AD82-0XA0 ist der eigensichere PROFIBUS PA für folgende eigensichere, elektrische Betriebsmittel zugelassen:

- Gerätekategorie 1G, 2G und 3G für die Zonen 0, 1, und 2

- Gerätekategorie 1D, 2D und 3D für die Zone 20, 21 und 22

Den DP/PA-Koppler Ex [i] können Sie als PROFIBUS-Teilnehmer in der Geräte-kategorie 3G im explosionsgefährdeten Bereich der Zone 2 (oder im sicheren Bereich) einsetzen.

Wenn Sie den DP/PA-Koppler Ex [i] in der Zone 21 oder 22 einsetzen möchten, dann müssen Sie diesen in ein für diese Zonen zertifiziertes, zugelassenes Gehäuse montieren.

Gehäuse für Zone 2 Der DP/PA-Koppler Ex [i] oder das DP/PA-Link mit DP/PA-Kopplern Ex [i] muss in ein Gehäuse mit Schutzart mindestes IP 54 montiert werden. Für das Gehäuse muss eine Herstellererklärung für Zone 2 vorliegen (gemäß EN 60079-15).

Verwenden Sie folgende Kabelverschraubungen: Stromversorgung und PROFIBUS DP Ex i: Kabelverschraubung mit Herstellererklärung

für Zone 2 PROFIBUS PA Ex i: Schutzart Ex i

GEFAHR

Unter Umständen entstehen bei Montage-Arbeiten zündfähige Funken oder unzulässige Oberflächentemperaturen.

Führen Sie die Montage nie unter Explosionsbedingungen durch!

Schalten Sie Ihre Anlage spannungsfrei und beachten Sie die Sicherheitsbestimmungen.

Gehäuse für Zone 2 können bezogen werden von:

Siemens AG, I IA CE S EN Siemensallee 84 D-76187 Karlsruhe

E-Mail: [email protected] (mailto:<[email protected]>)

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Montieren 5.2 DP/PA-Koppler montieren

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 75

5.2 DP/PA-Koppler montieren

5.2.1 DP/PA-Koppler für nicht redundanten Betrieb montieren

Benötigte Komponenten Profilschiene für die S7-Aufbautechnik

DP/PA-Koppler

DP/PA-Koppler montieren

Hinweis

Wenn Sie mehrere DP/PA-Koppler in einem Baugruppenträger im Stand-alone-Betrieb ohne Ringredundanz und Kopplerredundanz betreiben, dann dürfen Sie die DP/PA-Koppler weder über Busverbinder noch über Busmodule verbinden.

1. Hängen Sie den DP/PA-Koppler in die S7-Profilschiene ein und schwenken Sie ihn nach unten.

2. Schrauben Sie den DP/PA-Koppler fest.

DP/PA-Koppler demontieren Zur Demontage des DP/PA-Kopplers gehen Sie in umgekehrter Reihenfolge vor.

Wenn sich der DP/PA-Koppler bereits in Betrieb befindet, dann schalten Sie vor der Demontage die DC 24 V-Versorgung für den DP/PA-Koppler aus.

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Montieren 5.2 DP/PA-Koppler montieren

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 76 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

5.2.2 DP/PA-Koppler für Redundanzbetrieb montieren

Aufbau mit Busmodulen Für den Betrieb mit Ringredundanz oder Kopplerredundanz müssen die zwei DP/PA-Koppler FDC 157-0 mit dem Busmodul BM FDC 157-0 aufgebaut werden.

Kombination mit nicht redundanten DP/PA-Kopplern Eine Kombination von nicht redundanten und redundanten DP/PA-Kopplern ist möglich. Sie können maximal 5 DP/PA-Koppler FDC 157-0 aufbauen, davon ein Kopplerpaar im redundanten Betrieb am Ende der Konfiguration.

Benötigte Komponenten Profilschiene für den Aufbau mit aktiven Busmodulen ("Profilschiene für

Baugruppenwechsel im Betrieb")

Für Ringredundanz oder Kopplerredundanz:

– Busmodul BM FDC/FDC (redundant)

– Maximal 2 DP/PA-Koppler FDC 157-0

Optional für nicht redundante DP/PA-Koppler:

– Busmodul BM FDC

– Maximal 3 DP/PA-Koppler FDC 157-0

Busmodule und Baugruppen montieren 1. Hängen Sie zuerst die Busmodule BM FDC, dann das Busmodul BM FDC/FDC

(redundant) in die Profilschiene ein und drücken Sie diese in die Profilschiene.

2. Schieben Sie die Busmodule zusammen, sodass die Modul-Verbindungen Kontakt haben.

3. Stecken Sie die DP/PA-Koppler in die Busmodule. Nutzen Sie dabei die seitlichen Führungen der Busmodule.

4. Schrauben Sie die Baugruppen fest. Damit werden gleichzeitig die Busmodule auf der Profilschiene befestigt.

Busmodule und Baugruppen demontieren Zur Demontage des DP/PA-Kopplers gehen Sie in umgekehrter Reihenfolge vor.

Wenn sich das Gerät bereits in Betrieb befindet, dann klemmen Sie vor der Demontage dessen DC 24 V-Versorgung ab.

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Montieren 5.2 DP/PA-Koppler montieren

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 77

5.2.3 Ziehen und Stecken von DP/PA-Kopplern FDC 157-0

Einleitung Das Ziehen und Stecken eines DP/PA-Kopplers FDC 157-0 ist im laufenden Betrieb mit Ringredundanz oder Kopplerredundanz möglich. Die PA-Feldgeräte, die am redundanten DP/PA-Kopplerpaar angeschlossen sind, bleiben in Betrieb.

Voraussetzung Um einen DP/PA-Koppler FDC 157-0 im laufenden Betrieb zu ziehen, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein:

Die ACT-LED des DP/PA-Kopplers darf nicht leuchten. Ansonsten können mehrere PA-Feldgeräte ausfallen.

Die Versorgungsspannung des DP/PA-Kopplers FDC 157-0 muss abgeklemmt sein.

Ziehen und Stecken von Baugruppen

ACHTUNG Ziehen eines DP/PA-Kopplers FDC 157-0

Das Ziehen eines DP/PA-Kopplers FDC 157-0 ist nur im spannungslosen Zustand erlaubt.

Klemmen Sie vor dem Ziehen eines DP/PA-Kopplers FDC 157-0 dessen DC 24 V-Versorgung ab.

ACHTUNG Ausfall eines DP/PA-Kopplers FDC 157-0

Wenn Sie einen DP/PA-Koppler FDC 157-0 unter Spannung ziehen, dann kann der Überspannungsschutz dauerhaft ansprechen. Diese Abschaltung können Sie zurücksetzen, wenn Sie das Netz für mindestens 10 s ausschalten.

Klemmen Sie vor dem Ziehen eines DP/PA-Kopplers FDC 157-0 dessen DC 24 V-Versorgung ab.

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Montieren 5.3 Aktive Feldverteiler AFD und AFS montieren

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 78 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

5.3 Aktive Feldverteiler AFD und AFS montieren

5.3.1 Aktive Feldverteiler AFD und AFS auf Untergrund verschrauben

Einbaulage Die aktiven Feldverteiler AFD und AFS können in beliebiger Lage auf einer ebenen Fläche verschraubt werden.

Voraussetzung Der Untergrund muss eben, tragfähig und erschütterungsfrei sein.

Wählen Sie das Befestigungsmaterial dem Untergrund entsprechend aus.

Freiraum von mindestens 60 mm seitlich und unterhalb der Baugruppen für die Anschlüsse der PA-Hauptleitungen und Stichleitungen.

Benötigtes Werkzeug Kreuzschlitz-Schraubendreher Größe 4

2 Befestigungsschrauben M4; Dübel je nach Untergrund

Schraubendreher passend zu den verwendeten Schrauben

Vorgehensweise 1. Lösen Sie mit dem Kreuzschlitz-Schraubendreher die 4 Schrauben des Gehäusedeckels.

2. Schrauben Sie das Gehäuseunterteil mit 2 Befestigungsschrauben auf dem Untergrund fest. Drehmoment abhängig von den eingesetzten Befestigungsschrauben. Die Bohrlochabstände finden Sie auf der Rückseite des Gehäuseunterteils.

3. Schrauben Sie den Gehäusedeckel mit den 4 Kreuzschlitz-Schrauben auf das Gehäuseunterteil. Drehmoment 2,0 Nm.

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Montieren 5.4 DP/PA-Link montieren

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 79

5.4 DP/PA-Link montieren

5.4.1 DP/PA-Link für nicht redundanten Betrieb montieren

Benötigte Komponenten Profilschiene für die S7-Aufbautechnik

IM 153-2

1 bis 5 DP/PA-Koppler

für jeden DP/PA-Koppler je ein Busverbinder (liegt diesem bei)

optional für Baugruppentausch im laufenden Betrieb:

– Busmodul BM PS/IM oder BM IM/IM

– Busmodule BM DP/PA-Koppler

Typischer Aufbau des DP/PA-Link Das folgende Bild zeigt den typischen Aufbau des DP/PA-Link mit zwei DP/PA-Kopplern bei geöffneten Fronttüren.

Bild 5-1 Typischer Aufbau des DP/PA-Link für nicht redundanten Betrieb

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Montieren 5.4 DP/PA-Link montieren

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 80 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

DP/PA-Link montieren 1. Stecken Sie den Busverbinder, der dem DP/PA-Koppler beiliegt, auf das IM 153-2.

2. Hängen Sie das IM 153-2 in die S7-Profilschiene ein und schwenken Sie es nach unten.

3. Schrauben Sie das IM 153-2 fest.

4. Stecken Sie ggf. den Busverbinder des nächsten DP/PA-Kopplers an der rechten Seite auf den DP/PA-Koppler.

5. Hängen Sie den DP/PA-Koppler rechts neben dem IM 153-2 in die S7-Profilschiene ein und schwenken Sie ihn nach unten.

6. Schrauben Sie den DP/PA-Koppler fest.

7. Wiederholen Sie die Schritte 4 bis 6 für die nachfolgenden DP/PA-Koppler. Beim letzten DP/PA-Koppler (von maximal 5) stecken Sie vor der Montage keinen Busverbinder.

DP/PA-Koppler ziehen / stecken Wenn Sie DP/PA-Koppler im laufenden Betrieb ziehen oder stecken wollen, müssen Sie für den Aufbau Busmodule statt der Busverbinder verwenden.

DP/PA-Link demontieren Zur Demontage des DP/PA-Link gehen Sie in umgekehrter Reihenfolge vor. Beginnen Sie dabei mit dem am weitesten rechts montierten DP/PA-Koppler.

Wenn sich das DP/PA-Link bereits in Betrieb befindet, dann schalten Sie vor der Demontage die DC 24 V-Versorgungen aus.

Siehe auch Zubehör für PROFIBUS DP (Seite 254)

Zubehör für PROFIBUS PA (Seite 255)

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Montieren 5.4 DP/PA-Link montieren

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 81

5.4.2 DP/PA-Link für Redundanzbetrieb montieren

Aufbau mit Busmodulen Für den Redundanzbetrieb muss das DP/PA-Link mit Busmodulen aufgebaut werden.

Benötigte Komponenten Profilschiene für den Aufbau mit aktiven Busmodulen ("Profilschiene für

Baugruppenwechsel im Betrieb")

2 x IM 153-2

Busmodul BM IM/IM

1 bis 5 DP/PA-Koppler

für jeden DP/PA-Koppler je ein Busmodul BM DP/PA-Koppler

Typischer Aufbau Das folgende Bild zeigt den typischen Aufbau eines DP/PA-Link für Redundanzbetrieb mit zwei Stromversorgungsbaugruppen bei geöffneten Fronttüren.

Bild 5-2 Typischer Aufbau des DP/PA-Link für Redundanzbetrieb

Busmodule und Baugruppen montieren 1. Hängen Sie das Busmodul BM IM/IM mit der Unterkante in die Profilschiene, drücken es

in die Profilschiene (a) und schieben es nach links bis zur Raststellung (b).

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Montieren 5.4 DP/PA-Link montieren

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 82 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

Wenn Sie die 530 mm-Profilschiene verwenden und das BM IM/IM in der rechten Raststellung platzieren, können Sie links neben dem Busmodul noch zwei PS 307; 2A oder eine PS 307; 5A montieren.

2. Hängen Sie die Busmodule BM DP/PA-Koppler in die Profilschiene ein und drücken sie in

die Profilschiene.

3. Schieben Sie die Busmodule zusammen, so dass die Modul-Verbindungen Kontakt haben.

4. Stecken Sie die beiden IM 153-2 in das Busmodul BM IM/IM.

5. Stecken Sie die DP/PA-Koppler in die Busmodule BM DP/PA-Koppler. Nutzen Sie dabei die seitlichen Führungen der Busmodule.

6. Schrauben Sie die Baugruppen fest. Damit werden gleichzeitig die Busmodule auf der Profilschiene befestigt.

Ziehen und Stecken von Baugruppen Das Ziehen und Stecken von Baugruppen ist im Redundanzbetrieb an S7-400H im laufenden Betrieb möglich. Dazu sind folgende Besonderheiten zu beachten:

Das Ziehen und Stecken eines IM 153-2 ist nur im spannungslosen Zustand erlaubt. Dazu ist die DC 24 V-Versorgung des IM 153-2 abzuschalten. Um einen Ausfall des unterlagerten Mastersystems zu vermeiden, sollte das DP/PA-Link mit voneinander unabhängig schaltbaren Spannungsversorgungen für die beiden IM 153-2 aufgebaut werden (z. B. durch Verwendung von zwei Stromversorgungsbaugruppen).

Das Ziehen und Stecken der DP/PA-Koppler ist uneingeschränkt möglich, führt jedoch zum Ausfall der daran angeschlossenen Teilnehmer.

Busmodule und Baugruppen demontieren Zur Demontage des DP/PA-Link gehen Sie in umgekehrter Reihenfolge vor.

Wenn sich das Gerät bereits in Betrieb befindet, dann schalten Sie vor der Demontage die DC 24 V-Versorgungen aus.

Siehe auch Zubehör für PROFIBUS DP (Seite 254)

Zubehör für PROFIBUS PA (Seite 255)

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Montieren 5.5 Y-Link montieren

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 83

5.5 Y-Link montieren

Aufbau mit Busmodulen Das Y-Link muss immer mit Busmodulen aufgebaut werden.

Benötigte Komponenten Profilschiene für den Aufbau mit aktiven Busmodulen ("Profilschiene für

Baugruppenwechsel im Betrieb")

2 x IM 153-2

Busmodul BM IM/IM

Y-Koppler

Busmodul BM Y-Koppler

Typischer Aufbau Das folgende Bild zeigt den typischen Aufbau eines Y-Link mit zwei Stromversorgungsbaugruppen bei geöffneten Fronttüren.

Bild 5-3 Typischer Aufbau des Y-Link

Busmodule und Baugruppen montieren 1. Hängen Sie das Busmodul BM IM/IM mit der Unterkante in die Profilschiene, drücken es

in die Profilschiene (a) und schieben es nach links bis zur Raststellung (b).

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Montieren 5.5 Y-Link montieren

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 84 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

Wenn Sie die 530 mm-Profilschiene verwenden und das BM IM/IM in der rechten Raststellung platzieren, können Sie links neben dem Busmodul noch zwei PS 307; 2A oder eine PS 307; 5A montieren.

2. Hängen Sie das Busmodul BM Y-Koppler in die Profilschiene ein und drücken es in die

Profilschiene.

3. Schieben Sie die Busmodule zusammen, so dass die Modul-Verbindungen Kontakt haben.

4. Stecken Sie die beiden IM 153-2 in das Busmodul BM IM/IM.

5. Stecken Sie den Y-Koppler in das Busmodul BM Y-Koppler. Nutzen Sie dabei die seitlichen Führungen der Busmodule.

6. Schrauben Sie die Baugruppen fest. Damit werden gleichzeitig die Busmodule auf der Profilschiene befestigt.

Ziehen und Stecken von Baugruppen Das Ziehen und Stecken von Baugruppen ist im Redundanzbetrieb an S7-400H im laufenden Betrieb möglich. Dazu sind folgende Besonderheiten zu beachten:

Das Ziehen und Stecken eines IM 153-2 ist nur im spannungslosen Zustand erlaubt. Dazu ist die DC 24 V-Versorgung des IM 153-2 abzuschalten. Um einen Ausfall des unterlagerten Mastersystems zu vermeiden, sollte das Y-Link mit voneinander unabhängig schaltbaren Spannungsversorgungen für die beiden IM 153-2 aufgebaut werden (z. B. durch Verwendung von zwei Stromversorgungsbaugruppen).

Das Ziehen und Stecken des Y-Kopplers ist uneingeschränkt möglich, führt jedoch zum Ausfall der daran angeschlossenen Teilnehmer.

Busmodule und Baugruppen demontieren Zur Demontage des Y-Link gehen Sie in umgekehrter Reihenfolge vor.

Wenn sich das Gerät bereits in Betrieb befindet, dann schalten Sie vor der Demontage die DC 24 V-Versorgungen aus.

Siehe auch Zubehör für PROFIBUS DP (Seite 254)

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Montieren 5.6 PROFIBUS-Adresse des IM 153-2 einstellen

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 85

5.6 PROFIBUS-Adresse des IM 153-2 einstellen

Definition Jeder Busteilnehmer muss zur eindeutigen Identifizierung am PROFIBUS DP eine PROFIBUS-Adresse erhalten.

Regeln Für die PROFIBUS-Adresse des IM 153-2 im übergeordneten DP-Mastersystem gelten folgende Regeln:

Erlaubte PROFIBUS-Adressen sind: 1 bis 125.

Jede PROFIBUS-Adresse darf in einem DP-Mastersystem nur einmal vergeben sein.

Im Redundanzbetrieb muss für beide IM 153-2 die gleiche PROFIBUS-Adresse eingestellt werden.

Benötigtes Werkzeug Zum Einstellen der PROFIBUS-Adresse benötigen Sie einen Schraubendreher mit 3 mm Klingenbreite.

Vorgehensweise 1. Öffnen Sie die Fronttür des IM 153-2.

2. Stellen Sie mit einem Schraubendreher die gewünschte PROFIBUS-Adresse ein. Die PROFIBUS-Adresse ist die Summe der Werte aller Schalter, die sich in der Stellung "ON" befinden (rechte Schalterstellung).

Bild 5-4 Beispiel zum Einstellen der PROFIBUS-Adresse

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Montieren 5.6 PROFIBUS-Adresse des IM 153-2 einstellen

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 86 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

Ändern der PROFIBUS-Adresse Sie können die eingestellte PROFIBUS-Adresse jederzeit ändern. Die neue Einstellung übernimmt das IM 153-2 jedoch erst nach einem Aus- / Einschalten der DC 24 V-Versorgung.

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DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 87

Anschließen 66.1 Potenzialtrennung und Erdung

Einleitung Sie können die 24 V-Spannungsversorgung zu den beschriebenen Baugruppen je nach den Erfordernissen Ihres Systemaufbaus sowohl als geerdeten als auch als erdfreien Aufbau verdrahten.

Eigenschaften des IM 153-2 S7-Rückwandbus und 24 V-Spannungsversorgung sind galvanisch gebunden

PROFIBUS DP ist galvanisch getrennt zur 24 V-Spannungsversorgung und zum S7-Rückwandbus

Eigenschaften des DP/PA-Kopplers PROFIBUS DP und PROFIBUS PA sind galvanisch getrennt zur 24 V-Spannungs-

versorgung des DP/PA-Kopplers

PROFIBUS DP und PROFIBUS PA sind voneinander galvanisch getrennt

Eigenschaften des Y-Kopplers PROFIBUS DP-Mastersystem ist galvanisch getrennt zum S7-Rückwandbus

6.1.1 Allgemeine Regeln und Vorschriften zum Betrieb

Einleitung Die beschriebenen Baugruppen erfordern als Bestandteil von Anlagen bzw. Systemen je nach Einsatzgebiet die Beachtung spezieller Regeln und Vorschriften.

Dieses Kapitel gibt einen Überblick über die wichtigsten Regeln, die Sie für eine gefahrlose Integration in eine Anlage bzw. ein System beachten müssen.

Spezifischer Einsatzfall Beachten Sie die für spezifische Einsatzfälle geltenden Sicherheits- und Unfallverhütungs-vorschriften, z. B. die Maschinenschutzrichtlinien.

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Anschließen 6.1 Potenzialtrennung und Erdung

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 88 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

NOT-AUS-Einrichtungen NOT-AUS-Einrichtungen gemäß IEC 60204 Sicherheit von Maschinen – Elektrische Ausrüstung von Maschinen müssen in allen Betriebsarten der Anlage bzw. des Systems wirksam bleiben.

Anlauf der Anlage nach bestimmten Ereignissen Die folgende Tabelle zeigt, worauf Sie beim Anlauf einer Anlage nach bestimmten Ereignissen achten müssen.

Bei … …

Anlauf nach Spannungseinbruch bzw. -ausfall Anlauf nach Unterbrechung der

Buskommunikation

dürfen keine gefährlichen Betriebszustände auftreten. Ggf. ist NOT-AUS zu erzwingen!

Anlauf nach Entriegeln der NOT-AUS-Einrichtung

Anlauf, ohne dass der DP-Master die Slaves anspricht

darf es nicht zu einem unkontrollierten oder nicht definierten Anlauf kommen.

DC 24 V-Versorgung Die folgende Tabelle zeigt, was Sie bei der 24 V-Versorgung beachten müssen.

Bei … müssen Sie achten auf …

Gebäuden äußeren Blitzschutz DC 24 V-Versorgungsleitungen, Signalleitungen

inneren Blitzschutz Blitzschutzmaßnahmen vorsehen (z. B. Blitz-Duktoren)

24 V-Versorgung Schutzkleinspannung mit sicherer elektrischer Trennung (SELV)

Schutz vor äußeren elektrischen Einwirkungen Die folgende Tabelle zeigt, was Sie zum Schutz vor elektrischen Einwirkungen bzw. Fehlern beachten müssen.

Bei … müssen Sie darauf achten, dass …

allen Anlagen bzw. Systemen, in denen die Baugruppen eingebaut sind

die Anlage bzw. das System zur Ableitung von elektromagnetischen Störungen an den Schutzleiter angeschlossen ist.

Anschluss-, Signal- und Busleitungen die Leitungsführung und Installation korrekt sind. Signal- und Busleitungen Leitungs- oder Aderbruch nicht zu undefinierten

Zuständen der Anlage bzw. des Systems führt.

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Anschließen 6.1 Potenzialtrennung und Erdung

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 89

Schirmgeflecht des PROFIBUS-Kabels Das Schirmgeflecht des PROFIBUS-Kabels ist auf eine geerdete Schirmschiene aufzulegen.

Befestigen Sie die Schirmgeflechte mit Kabelschellen aus Metall.

Die Schelle muss den Schirm großflächig umschließen und guten Kontakt ausüben.

Legen Sie den Schirm direkt nach Eintritt der Leitung in den Schrank auf eine Schirmschiene auf.

Bild 6-1 Schirmgeflecht des PROFIBUS-Kabels auf geerdeter Schirmschiene

6.1.2 Aktive Feldverteiler AFD / AFS erden

Benötigtes Werkzeug Innensechskant-Schlüssel Größe 3

Benötigtes Zubehör Erdungskabel 4,0 mm2

Aktive Feldverteiler erden 1. Isolieren Sie das Erdungskabel auf 8 mm ab.

2. Lösen Sie mit dem Innensechskant-Schlüssel die beiden Innensechskant-Schrauben am Feldverteiler.

3. Befestigen Sie das Erdungskabel mit der Kabelschelle am Feldverteiler.

4. Befestigen Sie die beiden Innensechskant-Schrauben.

5. Legen Sie den Schirm auf eine Schirmschiene auf.

Siehe auch AFDiS erden (Seite 53)

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Anschließen 6.1 Potenzialtrennung und Erdung

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 90 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

6.1.3 Betrieb an geerdeter Einspeisung

Definition: Geerdete Einspeisung Bei geerdeten Einspeisungen ist der Neutralleiter des Netzes geerdet. Ein einfacher Erdschluss zwischen einem spannungsführenden Leiter und Erde bzw. einem geerdeten Teil der Anlage führt zum Ansprechen der Schutzorgane.

Komponenten und Schutzmaßnahmen Für die Errichtung einer Gesamtanlage sind verschiedene Komponenten und Schutzmaßnahmen vorgeschrieben. Die Art der Komponenten und der Verbindlichkeitsgrad der Schutzmaßnahmen ist abhängig davon, welche DIN VDE-Vorschrift für Ihren Anlagenaufbau gilt.

Hauptschalter: DIN VDE 0100 Teil 460

Trenner: DIN VDE 0113 Teil 1

Betrieb an geerdeter Einspeisung Das folgende Bild zeigt die Stellung der Baugruppen im Gesamtaufbau bei Einspeisung aus einem TN-S-Netz. Beim Aufbau mit geerdetem Bezugspotential werden auftretende Störströme zum Schutzleiter abgeleitet.

Anmerkung: Die dargestellte Anordnung der Versorgungsanschlüsse entspricht nicht der tatsächlichen Anordnung an den Baugruppen; sie wurde aus Gründen der Übersichtlichkeit gewählt.

Bild 6-2 Aufbau mit geerdeter Einspeisung

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Anschließen 6.1 Potenzialtrennung und Erdung

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 91

6.1.4 Betrieb mit ungeerdetem Bezugspotenzial

Anwendung In ausgedehnten Anlagen (z. B. in der chemischen Industrie oder in Kraftwerken) kann die Anforderung auftreten, die Baugruppen mit ungeerdetem Bezugspotential zu betreiben, z. B. wegen Erdschlussüberwachung.

Störströme ableiten Beim Betrieb mit ungeerdetem Bezugspotential werden auftretende Störströme über RC-Netzwerke, die im IM 153-2 und im DP/PA-Koppler integriert sind, zum Schutzleiter abgeleitet (siehe folgendes Bild).

Bild 6-3 Aufbau mit ungeerdetem Bezugspotential

Spannungsversorgung Wenn das IM 153-2 und der DP/PA-Koppler FDC 157-0 von der gleichen Versorgung betrieben werden, dann wird die Potentialtrennung des DP/PA-Kopplers FDC 157-0 zwischen 24 V-Versorgung und dem S7-Rückwandbus durch die Potentialbindung des IM 153-2 - zwischen 24 V-Versorgung und Rückwandbus - aufgehoben. Die Aufhebung der Potentialtrennung kann nur durch zwei untereinander potentialgetrennte 24 V-Versorgungen vermieden werden.

Hinweis

Beachten Sie, dass im erdfreien Aufbau bei gemeinsamer Versorgung parallel zu dem 10 MOhm-Widerstand zwischen Masse und Erde im IM 153-2 ein weiterer Widerstand von 1 MOhm im DP/PA-Koppler FDC 157-0 (6ES7157-0AC83-0XA0) liegt.

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Anschließen 6.2 DP/PA-Koppler anschließen

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 92 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

6.2 DP/PA-Koppler anschließen

6.2.1 DP/PA-Koppler für Stand-Alone-Betrieb verdrahten

Anschlüsse des DP/PA-Kopplers Das folgende Bild zeigt alle Verbindungen, die Sie für den Stand-Alone-Betrieb vom und zum DP/PA-Koppler herstellen müssen:

Bild 6-4 Anschlüsse des DP/PA-Kopplers für Stand-Alone Betrieb

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Anschließen 6.2 DP/PA-Koppler anschließen

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 93

6.2.2 DP/PA-Koppler für Ringredundanz anschließen

6.2.2.1 Anschlüsse für Ringredundanz

Anschlüsse der DP/PA-Koppler mit Ringredundanz Das folgende Bild zeigt alle Verbindungen, die Sie für den Betrieb der DP/PA-Koppler mit Ringredundanz in einem redundanten DP/PA-Link herstellen müssen.

Bild 6-5 Anschlüsse DP/PA-Koppler mit Ringredundanz in einem redundanten DP/PA-Link

Siehe auch Ringredundanz mit aktivem Feldverteiler AFD (Seite 60)

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Anschließen 6.2 DP/PA-Koppler anschließen

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 94 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

6.2.2.2 PROFIBUS PA am aktiven Feldverteiler AFD anschließen

Einleitung Die PROFIBUS PA-Kabel werden über Kabelverschraubungen in das Gehäuse geführt:

Die PA-Hauptleitung über PA1 und PA2.

Die Stichleitungen zu den PA-Feldgeräten über X1 bis X4.

Anschlussbelegung Die Adern der PROFIBUS PA-Kabel schließen Sie im aktiven Feldverteiler über Schraubklemmen am Klemmenblock an.

X1PA1 PA2X4X3X2+ – + – + – + – + – + –

Tabelle 6- 1 Anschlussbelegung aktiver Feldverteiler AFD

Anschluss Klemme Belegung + Datenleitung (rot) PA1,

PA2 PA-Hauptleitung zu den DP/PA-Kopplern - Datenleitung (grün)

+ Datenleitung (rot) X1 bis X4

Stichleitung zu den PA-Feldgeräten - Datenleitung (grün)

Prinzipielles Vorgehen 1. PROFIBUS PA-Kabel vorbereiten.

2. PROFIBUS PA-Kabel anschließen:

– Feldverteiler öffnen.

– Adern am Klemmenblock anschließen.

3. Feldverteiler schließen und erden.

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Anschließen 6.2 DP/PA-Koppler anschließen

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 95

Voraussetzung Aktiver Feldverteiler ist montiert.

Benötigtes Werkzeug Kreuzschlitz-Schraubendreher Größe 4

Offener Ringschlüssel 17 mm

Schraubendreher 3 mm

Kleines Messer, Seitenschneider oder FC Stripping Tool (Abisolierwerkzeug)

Benötigtes Zubehör PROFIBUS PA-Kabel (Kabeltyp A)

Verschlussstopfen für nicht belegte Anschlüsse

PROFIBUS PA-Kabel vorbereiten 1. Lösen Sie mit dem Maulschlüssel die Kabelverschraubung aus dem Feldverteiler.

2. Fädeln Sie die Druckschraube und das Innenteil der Verschraubung mit Dichtring auf das unvorbereitete PA-Kabel auf.

3. Isolieren Sie das PA-Kabel gemäß Bild ab.

4. Stülpen Sie das Schirmgeflecht über das Innenteil der Verschraubung. Um elektrischen

Kontakt zum Gehäuse zu gewährleisten, muss das Schirmgeflecht das Innenteil flächig umschließen.

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Anschließen 6.2 DP/PA-Koppler anschließen

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 96 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

PROFIBUS PA-Kabel anschließen 1. Feldverteiler öffnen: Lösen Sie mit dem Kreuzschlitz-Schraubendreher die 4 Schrauben

des Gehäusedeckels.

2. Führen Sie die PA-Kabel durch die Kabelverschraubungen.

3. Schließen Sie die Adern der Anschlussbelegung entsprechend am Klemmenblock an.

Achten Sie dabei auf die richtige Polung der Adern. Drehmoment 0,35 Nm.

4. Ziehen Sie die Überwurfmuttern der Kabelverschraubungen nur so fest, bis der Dichteinsatz einen leicht über die Druckmutter vorstehenden Wulst bildet.

ACHTUNG

Beeinträchtigung der Schutzart

Wenn Sie die Überwurfmuttern zu fest anziehen, dann kann die Schutzart beeinträchtigt werden.

Feldverteiler schließen und erden 1. Setzen Sie den Gehäusedeckel auf das Gehäuseunterteil und ziehen Sie die

4 Schrauben am Gehäusedeckel fest. Drehmoment 2,0 Nm.

2. Erden Sie den Feldverteiler über den dafür vorgesehenen Erdungsanschluss (Kabel 4 mm2).

ACHTUNG

Beeinträchtigung der Schutzart Die Schutzart IP65 wird nicht gewährleistet, wenn Anschlüsse nicht belegt sind.

Verschließen Sie nicht belegte Anschlüsse mit einem geeigneten Verschlussstopfen.

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Anschließen 6.2 DP/PA-Koppler anschließen

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 97

6.2.3 DP/PA-Koppler für Kopplerredundanz anschließen

6.2.3.1 Anschlüsse für Kopplerredundanz

Anschlüsse der DP/PA-Koppler mit Kopplerredundanz Das folgende Bild zeigt alle Verbindungen, die Sie für den Betrieb der DP/PA-Koppler mit Kopplerredundanz in einem redundanten DP/PA-Link herstellen müssen.

Bild 6-6 Anschlüsse DP/PA-Koppler mit Kopplerredundanz in einem redundanten DP/PA-Link

Siehe auch Kopplerredundanz mit aktivem Feldverteiler AFS (Seite 62)

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Anschließen 6.2 DP/PA-Koppler anschließen

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 98 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

6.2.3.2 PROFIBUS PA am aktiven Feldverteiler AFS anschließen

Einleitung Die PROFIBUS PA-Kabel werden über Kabelverschraubungen in das Gehäuse geführt:

Die PA-Hauptleitung zu den DP/PA-Kopplern über PA1 und PA2.

Die Stichleitung zum PA-Strang über X1.

Mitteneinspeisung: Für das Weiterschleifen des PA-Strangs steht die Kabeldurchführung X2 zur Verfügung. Die Kabeldurchführung ist im Auslieferungszustand mit einer Blindverschraubung verschlossen.

Anschlussbelegung Die Adern der PROFIBUS PA-Kabel schließen Sie im aktiven Feldverteiler über Schraubklemmen am Klemmenblock an.

X1PA1 PA2X2+ – + – + – + –

Tabelle 6- 2 Anschlussbelegung aktiver Feldverteiler AFS

Anschluss Klemme Belegung + Datenleitung (rot) PA1,

PA2 PA-Hauptleitung zu den DP/PA-Kopplern - Datenleitung (grün)

+ Datenleitung (rot) X1 Stichleitung zu den PA-Feldgeräten (Einspeisung) - Datenleitung (grün)

+ Datenleitung (rot) X2 Stichleitung zu den PA-Feldgeräten (Mitteneinspeisung) - Datenleitung (grün)

Prinzipielles Vorgehen 1. PROFIBUS PA-Kabel vorbereiten.

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Anschließen 6.2 DP/PA-Koppler anschließen

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 99

2. PROFIBUS PA-Kabel anschließen:

– Feldverteiler öffnen.

– Adern am Klemmenblock anschließen.

3. Feldverteiler schließen und erden.

Voraussetzung Aktiver Feldverteiler ist montiert.

Benötigtes Werkzeug Kreuzschlitz-Schraubendreher Größe 4

Offener Ringschlüssel 17 mm

Schraubendreher 3 mm

Kleines Messer, Seitenschneider oder FC Stripping Tool (Abisolierwerkzeug)

Benötigtes Zubehör PROFIBUS PA-Kabel (Kabeltyp A)

Verschlussstopfen für nicht belegte Anschlüsse

PROFIBUS PA-Kabel vorbereiten 1. Lösen Sie mit dem Maulschlüssel die Kabelverschraubungen aus dem Feldverteiler.

2. Fädeln Sie die Druckschraube und das Innenteil der Verschraubung mit Dichtring auf das unvorbereitete PA-Kabel auf.

3. Isolieren Sie das PA-Kabel gemäß Bild ab.

4. Stülpen Sie das Schirmgeflecht über das Innenteil der Verschraubung. Um elektrischen

Kontakt zum Gehäuse zu gewährleisten, muss das Schirmgeflecht das Innenteil flächig umschließen.

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Anschließen 6.2 DP/PA-Koppler anschließen

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 100 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

PROFIBUS PA-Kabel anschließen 1. Feldverteiler öffnen: Lösen Sie mit dem Kreuzschlitz-Schraubendreher die 4 Schrauben

des Gehäusedeckels.

2. Führen Sie die PA-Kabel durch die Kabelverschraubungen.

3. Schließen Sie die Adern der Anschlussbelegung entsprechend am Klemmenblock an.

Achten Sie dabei auf die richtige Polung der Adern. Drehmoment 0,35 Nm.

4. Ziehen Sie die Überwurfmuttern der Kabelverschraubungen nur so fest, bis der Dichteinsatz einen leicht über die Druckmutter vorstehenden Wulst bildet.

ACHTUNG

Beeinträchtigung der Schutzart

Wenn Sie die Überwurfmuttern zu fest anziehen, dann kann die Schutzart beeinträchtigt werden.

Feldverteiler schließen und erden 1. Setzen Sie den Gehäusedeckel auf das Gehäuseunterteil und ziehen Sie die 4

Schrauben am Gehäusedeckel fest. Drehmoment 2,0 Nm.

2. Erden Sie den Feldverteiler über den dafür vorgesehenen Erdungsanschluss (Kabel 4 mm2).

ACHTUNG

Beeinträchtigung der Schutzart Die Schutzart IP65 wird nicht gewährleistet, wenn Anschlüsse nicht belegt sind.

Verschließen Sie nicht belegte Anschlüsse mit einem geeigneten Verschlussstopfen.

Mitteneinspeisung: Weiterschleifen des PA-Strangs Wenn Sie den PA-Strang am aktiven Feldverteiler AFS über die Kabeldurchführung X2 weiterschleifen, dann stellen Sie an beiden DP/PA-Kopplern den PA-Busabschluss-Schalter auf OFF.

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Anschließen 6.3 DP/PA-Link anschließen

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 101

6.3 DP/PA-Link anschließen

6.3.1 DP/PA-Link für nicht redundanten Betrieb verdrahten

Anschlüsse des DP/PA-Link Das folgende Bild zeigt alle Verbindungen, die Sie für den nicht redundanten Betrieb vom und zum DP/PA-Link herstellen müssen:

Bild 6-7 Anschlüsse des DP/PA-Link für nicht redundanten Betrieb

Spannungsversorgung Im DP/PA-Link sind Spannungsversorgungen für das IM 153-2 und für jeden DP/PA-Koppler nötig.

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Anschließen 6.3 DP/PA-Link anschließen

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 102 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

6.3.2 DP/PA-Link für Redundanzbetrieb verdrahten

Anschlüsse des DP/PA-Link Das folgende Bild zeigt alle Verbindungen, die Sie für den Redundanzbetrieb vom und zum DP/PA-Link herstellen müssen:

Bild 6-8 Anschlüsse des DP/PA-Link für Redundanzbetrieb

Spannungsversorgung Im DP/PA-Link sind Spannungsversorgungen für beide IM 153-2 und für jeden DP/PA-Koppler nötig.

PROFIBUS DP Im DP/PA-Link sind PROFIBUS DP-Anschlüsse zur S7-400H an beiden IM 153-2 nötig.

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Anschließen 6.4 Y-Link anschließen

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 103

6.4 Y-Link anschließen

Anschlüsse des Y-Link Das folgende Bild zeigt alle Verbindungen, die Sie vom und zum Y-Link herstellen müssen:

Bild 6-9 Anschlüsse des Y-Link

Spannungsversorgung Im Y-Link sind Spannungsversorgungen für beide IM 153-2 nötig.

PROFIBUS DP Im Y-Link sind folgende PROFIBUS DP-Anschlüsse nötig:

zur S7-400H an beiden IM 153-2

zum unterlagerten DP-Mastersystem am Y-Koppler

Busabschlusswiderstände Der Y-Koppler besitzt keine integrierten Busabschlusswiderstände. Wenn der Y-Koppler am Anfang oder Ende eines Bussegments angeordnet wird, müssen Sie die Busabschlusswiderstände am Busanschlussstecker zuschalten.

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Anschließen 6.5 Spannungsversorgung anschließen

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 104 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

6.5 Spannungsversorgung anschließen

Einleitung Das Anschließen der Spannungsversorgung erfolgt bei allen beschriebenen Baugruppen in der gleichen Weise.

Benötigtes Werkzeug Zum Anschließen der Spannungsversorgung benötigen Sie einen Schraubendreher mit 3 mm Klingenbreite.

Netzteil Sie dürfen nur Netzteile vom Typ SELV mit sicherer elektrisch getrennter Funktions-kleinspannung (≤ DC 60 V) verwenden.

Die Größe des verwendeten Netzteils ist abhängig von der Stromaufnahme der angeschlossenen Komponenten.

Anschluss für Spannungsversorgung Die 4-polige Schraubklemme für die 24 V-Spannungsversorgung befindet sich am IM 153-2 hinter der Fronttür unten. Die Anschlüsse haben folgende Bedeutung:

Bild 6-10 Spannungsversorgung für IM 153-2

Der maximale Anschlussquerschnitt beträgt 2,5 mm2. Eine Zugentlastung ist nicht vorhanden.

Siehe auch DP/PA-Koppler für Stand-Alone-Betrieb verdrahten (Seite 92)

DP/PA-Link für nicht redundanten Betrieb verdrahten (Seite 101)

DP/PA-Link für Redundanzbetrieb verdrahten (Seite 102)

Y-Link anschließen (Seite 103)

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Anschließen 6.6 PROFIBUS DP anschließen

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 105

DP/PA-Koppler FDC 157-0 im Redundanzbetrieb Um die Verfügbarkeit im Redundanzbetrieb sicherzustellen, empfehlen wir, für jeden DP/PA-Koppler eine eigene Stromversorgungsbaugruppe einzusetzen.

6.6 PROFIBUS DP anschließen

Einleitung Das Anschließen von PROFIBUS DP erfolgt bei allen beschriebenen Baugruppen in der gleichen Weise.

Benötigtes Werkzeug Zum Befestigen des Busanschlusssteckers an das IM 153-2 benötigen Sie einen Schraubendreher mit 3 mm Klingenbreite.

Buskabel und Anschlussstecker Verwenden Sie für PROFIBUS DP nur das angegebene Zubehör.

Vorgehensweise Schließen Sie den PROFIBUS DP folgendermaßen an:

1. Stecken Sie den Busanschlussstecker auf den PROFIBUS-Anschluss.

2. Ziehen Sie die Befestigungsschrauben des Busanschlusssteckers fest.

Weitere Informationen Alle nötigen Angaben zur Handhabung von Buskabeln und Anschlusssteckern finden Sie im Handbuch Dezentrales Peripheriesystem ET 200 (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/1142470).

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Anschließen 6.7 PROFIBUS PA am DP/PA-Koppler anschließen

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 106 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

6.7 PROFIBUS PA am DP/PA-Koppler anschließen

Wichtige Hinweise Beim Aufbau von PROFIBUS PA sind folgende Inhalte verbindlich:

Untersuchungen zur Eigensicherheit bei Feldbus-Systemen; PTB-Bericht W-53, Braunschweig, März 1993 (nur für den Aufbau im explosionsgefährdeten Bereich zutreffend).

PROFIBUS PA Inbetriebnahmeleitfaden, Hinweise zur Nutzung der IEC 61158-2-Technik für PROFIBUS, (deutsch Art.-Nr. 2.091, englisch Art.-Nr. 2.092) PROFIBUS-Nutzerorganisation e. V., (http://www.profibus.com) Haid-und-Neu-Straße 7, D-76131 Karlsruhe

Errichtungsbestimmungen nach IEC 60079-14: Errichtung elektrischer Anlagen im explosionsgefährdeten Bereich

Benötigtes Werkzeug Zum Anschließen von PROFIBUS PA benötigen Sie einen Schraubendreher mit 3 mm Klingenbreite.

Zur Konfektionierung der Kabel / Leitungen empfehlen wir Ihnen das Werkzeug PROFIBUS FastConnect.

Buskabel Verwenden Sie für PROFIBUS PA das angegebene Buskabel.

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Anschließen 6.7 PROFIBUS PA am DP/PA-Koppler anschließen

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 107

PROFIBUS PA-Anschluss Die 4-polige Schraubklemme für den PROFIBUS PA-Anschluss befindet sich am DP/PA-Koppler unter der rechten Fronttür oben. Die Anschlüsse haben folgende Bedeutung:

Bild 6-11 PROFIBUS PA-Anschluss

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Anschließen 6.7 PROFIBUS PA am DP/PA-Koppler anschließen

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 108 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

PA-Busabschluss-Schalter An DP/PA-Kopplern mit einem PA-Busabschluss-Schalter können Sie den PROFIBUS PA weiterschleifen. Der PA-Busabschluss-Schalter ist an folgenden DP/PA-Kopplern vorhanden:

DP/PA-Koppler FDC 157-0 (6ES7157-0AC83-0XA0)

DP/PA-Koppler (6ES7157-0AC82-0XA0)

Hinweis

Der PA-Busabschluss-Schalter ist im Betrieb der DP/PA-Koppler mit Ringredundanz ohne Funktion.

ACHTUNG

DP/PA-Koppler Ex [i] (6ES7157-0AD82-0XA0)

Im DP/PA-Koppler Ex [i] ist der Busabschlusswiderstand nicht abschaltbar.

Daher muss sich der DP/PA-Koppler Ex [i] am Anfang oder am Ende eines PA-Segments befinden.

DP/PA-Koppler PA-Busabschluss-Schalter

ON Die Busabschlusswiderstände sind aktiviert. PROFIBUS PA darf nicht weitergeschleift werden.

OFF Die Busabschlusswiderstände sind deaktiviert. Sie können PROFIBUS PA weiterschleifen und an beiden Enden des PA-Segments Busabschlusswiderstände anschließen.

Vorgehensweise Schließen Sie den PROFIBUS PA folgendermaßen an:

1. Isolieren Sie das Buskabel gemäß Bild ab und stülpen Sie das Schirmgeflecht über die Isolierung.

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Anschließen 6.7 PROFIBUS PA am DP/PA-Koppler anschließen

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 109

2. Klemmen Sie den Schirm der Busleitung unter die Zugentlastung und schrauben Sie die

Zugentlastung fest.

3. Befestigen Sie die Adern der Busleitung in den Schraubklemmen P+ und P-. Achten Sie dabei auf die richtige Polung der Adern.

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Anschließen 6.7 PROFIBUS PA am DP/PA-Koppler anschließen

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 110 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

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DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 111

Inbetriebnehmen: DP/PA-Koppler 77.1 DP/PA-Koppler für den Stand-alone-Betrieb in Betrieb nehmen

Voraussetzung Wenn Sie den DP/PA-Koppler vollständig aufgebaut und verdrahtet haben und die Spannungsversorgung eingeschaltet haben, ist der DP/PA-Koppler betriebsbereit.

Übertragungsgeschwindigkeit einstellen Für den DP-Master ist die Übertragungsgeschwindigkeit 45,45 kBaud einzustellen.

7.2 DP/PA-Koppler FDC 157-0 in Betrieb nehmen

Voraussetzungen Bevor Sie die DP/PA-Koppler FDC 157-0 in Betrieb nehmen, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein:

Sie haben die DP/PA-Koppler vollständig aufgebaut und verdrahtet.

Sie haben PROFIBUS DP vollständig aufgebaut. PROFIBUS DP ist betriebsbereit.

Sie haben PROFIBUS PA vollständig aufgebaut. PROFIBUS PA ist betriebsbereit.

Projektierung der DP/PA-Koppler FDC 157-0 Die Projektierung der DP/PA-Koppler FDC 157-0 als DP-Slave ist in folgenden Fällen

erforderlich:

Wenn die Diagnosefunktionen wirksam sein sollen.

Wenn die DP/PA-Koppler mit Ringredundanz oder Kopplerredundanz betrieben werden sollen.

Hinweis

Wenn Sie den DP/PA-Koppler FDC 157-0 im Redundanzbetrieb einsetzen (Ringredundanz oder Kopplerredundanz), dann überprüfen Sie bei den Eigenschaften des PA-Mastersystems in den Netzeinstellungen / Profil, ob Retry=3 ist oder stellen Sie ein benutzerdefiniertes Profil mit einem Retry Limit von 3 ein.

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Inbetriebnehmen: DP/PA-Koppler 7.2 DP/PA-Koppler FDC 157-0 in Betrieb nehmen

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 112 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

DP/PA-Koppler FDC 157-0 in Betrieb nehmen Grundsätzliches Vorgehen:

1. Optional: Projektieren Sie die DP/PA-Koppler.

2. Stellen Sie die PROFIBUS-Adressen an den DP/PA-Kopplern ein.

3. Wählen Sie an den DP/PA-Kopplern den Redundanzmodus.

4. Schalten Sie die Spannungsversorgung für die DP/PA-Koppler ein.

5. Laden Sie die Projektierung in das Zielsystem.

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Inbetriebnehmen: DP/PA-Koppler 7.2 DP/PA-Koppler FDC 157-0 in Betrieb nehmen

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 113

Einsatzfälle DP/PA-Koppler FDC 157-0 Die folgende Tabelle zeigt die Einsatzfälle und die verfügbaren Funktionen für den DP/PA-Koppler und die dazu erforderlichen Einstellungen. Bei Ringredundanz und Kopplerredundanz sind die Einstellungen am DP/PA-Kopplerpaar erforderlich.

Tabelle 7- 1 Einsatzfälle DP/PA-Koppler FDC 157-0 und erforderliche Einstellungen

Einsatzfälle DP/PA-Koppler FDC 157-0 (Stand-alone oder im DP/PA-Link)

Funktionen Einstellung am DP/PA-Koppler / am DP/PA-Kopplerpaar

Einstellung in der Projektierung

Diagnosefunktion deaktiviert 2

PROFIBUS-Adresse = 0 PROFIBUS-Adresse = 0 Nicht redundanter Betrieb eines DP/PA-Kopplers 1

Redundanter Betrieb eines DP/PA-Kopplerpaars

Diagnosefunktion aktiviert

PROFIBUS-Adresse > 0 (1 bis 125) PROFIBUS-Adresse > 0 (1 bis 125)

Ringredundanz aktiviert

RING ON

Redundanzmodus: Ringredundanz

Redundanter Betrieb eines DP/PA-Kopplerpaars

Kopplerredundanz aktiviert

RING OFF

Redundanzmodus: Kopplerredundanz

1 Auch als Ersatz für den DP/PA-Koppler mit der Bestellnummer 6E7157-0AC82-0XA0. 2 DP/PA-Koppler im DP/PA-Link transparent.

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Inbetriebnehmen: DP/PA-Koppler 7.3 Projektieren mit GSD-Datei

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 114 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

7.3 Projektieren mit GSD-Datei

Einleitung Mit der GSD-Datei können Sie die DP/PA-Koppler FDC 157-0 mit COM PROFIBUS oder über eine andere Software projektieren. Dazu müssen Sie die GSD-Datei über die entsprechende Importfunktion der Projektiersoftware installieren.

Die GSD-Datei erhalten Sie als Download im Internet (http://support.automation.siemens.com/).

Projektieren des DP/PA-Kopplers mit COM PROFIBUS bzw. anderer Projektiersoftware 1. Kopieren Sie die GSD-Datei des DP/PA-Kopplers in das COM PROFIBUS-Verzeichnis

...COMPB5 \ GSD (Voreinstellung). Kopieren Sie die Bitmap-Datei in das Verzeichnis

...COMPB5 \ BITMAPS.

2. Starten Sie COM PROFIBUS und rufen Sie den Menübefehl Datei > GSD-Datei einlesen auf.

Folge: Der DP/PA-Koppler wird im Hardwarekatalog bei der Slaveprojektierung angezeigt.

3. Konfigurieren Sie den DP/PA-Koppler mit COM PROFIBUS bzw. der Projektiersoftware.

4. Parametrieren Sie den DP/PA-Koppler mit COM PROFIBUS bzw. der Projektiersoftware.

5. Speichern Sie die Konfiguration ab bzw. laden Sie die Konfiguration in den DP-Master.

Hinweis

Die Installationsanleitung bei einer anderen Projektiersoftware finden Sie in der zugehörigen Dokumentation.

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Inbetriebnehmen: DP/PA-Koppler 7.4 Projektieren mit STEP 7

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 115

7.4 Projektieren mit STEP 7

Einleitung Ab STEP 7 V5.4 und in PCS 7 7.0 ist das HSP für die Projektierung eines DP/PA-Kopplers integriert.

Die Projektierung mit STEP 7 ab V5.3 SP3 ist über das HW-Update möglich (HSP0095).

Installieren des HW-Updates in STEP 7 V3.3 SP3 1. Starten Sie STEP 7 und rufen Sie in HW-Konfig den Menübefehl Extras > HW-Updates

installieren auf.

2. Wählen Sie im folgenden Dialog das zu installierende HW-Update und bestätigen Sie mit "Installieren".

Folge: Der DP/PA-Koppler FDC 157-0 wird im Hardwarekatalog im Verzeichnis "PROFIBUS DP / DP/PA-Link" angezeigt und kann mit STEP 7 projektiert werden.

DP/PA-Koppler mit STEP 7 projektieren (ab STEP 7 V5.4) 1. Starten Sie STEP 7 und öffnen Sie in HW-Konfig Ihre SIMATIC-Station.

2. Ziehen Sie aus dem Hardwarekatalog aus dem Verzeichnis "PROFIBUS DP / DP/PA-Link" einen DP/PA-Koppler FDC 157-0 zu einem DP-Mastersystem (für S7-Standardbetrieb).

Folge: Der Eigenschaftsdialog für die PROFIBUS-Schnittstelle des DP/PA-Kopplers wird angezeigt.

3. Ändern Sie ggf. die vorgeschlagene Adresse des DP/PA-Kopplers.

4. Parametrieren Sie den DP/PA-Koppler und bestätigen Sie mit OK.

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Inbetriebnehmen: DP/PA-Koppler 7.4 Projektieren mit STEP 7

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 116 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

5. Wenn die DP/PA-Koppler redundant eingesetzt werden, dann projektieren Sie den Partner DP/PA-Koppler. Wiederholen Sie dazu Schritt 2 bis 4.

6. Speichern Sie die Konfiguration ab bzw. laden Sie diese in den DP-Master.

Hinweis PROFIBUS-Adresse

Stellen Sie die PROFIBUS-Adressen auch über die DIL-Schalter an den DP/PA-Kopplern ein.

Bild 7-1 DP/PA-Koppler in HW Konfig einbinden

PA-Feldgeräte projektieren Wenn Sie mehrere DP/PA-Koppler FDC 157-0 in einem Link einsetzen, dann ist eine topologische Zuordnung in HW-Konfig nicht möglich. Sie können die Zuordnung jedoch über die lokale Lifelist online überprüfen.

Weitere Informationen Weitere Informationen zur Projektierung der PA-Feldgeräte finden Sie im Handbuch PDM V6.0 The Process Device Manager (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/21407212)

Siehe auch Projektieren des PROFIBUS PA-Mastersystems (Seite 124)

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Inbetriebnehmen: DP/PA-Koppler 7.5 DP/PA-Koppler FDC 157-0 im redundanten DP/PA-Link

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 117

7.5 DP/PA-Koppler FDC 157-0 im redundanten DP/PA-Link

Einleitung Der DP/PA-Koppler FDC 157-0 unterstützt neben den Funktionen Ringredundanz und Kopplerredundanz auf der PA-Seite auch Redundanz auf der PROFIBUS DP-Seite. Dazu ist die Projektierung eines redundanten DP-Mastersystems einer S7-400H mit einem redundanten DP/PA-Link IM153-2 erforderlich.

Einstellungen in HW Konfig

Hinweis Nur folgende Konfiguration stellt sicher, dass bei einer Umschaltung am überlagerten PROFIBUS DP-Strang der DP/PA-Koppler FDC 157-0 stoßfrei auf die andere Seite des DP/PA-Links wechseln kann.

Wenn der DP/PA-Koppler FDC 157-0 als DP-Slave mit Diagnosefunktion arbeiten soll, sind folgende Einstellungen in HW-Konfig erforderlich: Wählen Sie in den Objekteigenschaften der DP-Schnittstellen der H-CPU die Betriebsart

DP Master und den DP-Mode DPV1. Wählen Sie in den Objekteigenschaften des DP/PA-Kopplers in den Stationsparametern

den DP-Alarm-Mode DPV1.

Bild 7-2 HW-Konfig: Konfiguration einer S7-400H mit DP/PA-Link und DP/PA-Kopplern FDC 157-0

Page 118: DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link · DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 3 Vorwort Zweck

Inbetriebnehmen: DP/PA-Koppler 7.6 Parameter zur Diagnoseauswahl des DP/PA-Kopplers FDC 157-0

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 118 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

Siehe auch DP/PA-Link projektieren (Seite 122)

7.6 Parameter zur Diagnoseauswahl des DP/PA-Kopplers FDC 157-0

Gerätespezifische Parameter Parameter Wertebereich Voreinstellung Wirkungsbereich Modulstatus sperren

freigeben

freigeben Modul

Status Lifelist sperren freigeben

sperren Modul

Kanalbezogene Diagnose sperren freigeben

freigeben Modul

Diagnose Koppler sperren freigeben

freigeben Modul

Signalpegelüberwachung sperren freigeben

sperren Modul

Siehe auch Aufbau des Stromwerts und des Spannungswerts (Seite 170)

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Inbetriebnehmen: DP/PA-Koppler 7.7 PROFIBUS-Adresse und Redundanzmodus einstellen

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 119

7.7 PROFIBUS-Adresse und Redundanzmodus einstellen

Einleitung Über die PROFIBUS-Adresse aktivieren Sie die Diagnosefunktionen des DP/PA-Kopplers FDC 157-0. Mit der PROFIBUS-Adresse 0 ist der DP/PA-Koppler im DP/PA-Link transparent.

Den Redundanzmodus, Ringredundanz oder Kopplerredundanz, aktivieren Sie am DP/PA-Kopplerpaar und in der Projektierung.

Regeln Erlaubte PROFIBUS-Adressen sind 1 bis 125.

Jede PROFIBUS-Adresse darf in einem DP-Mastersystem nur einmal vergeben sein.

Die PROFIBUS-Adressen der beiden DP/PA-Koppler müssen sich unterscheiden.

Die PROFIBUS-Adressen, die jeweils am DP/PA-Koppler und in der Projektiersoftware eingestellt sind, müssen übereinstimmen.

Der Redundanzmodus, der am DP/PA-Kopplerpaar und in der Projektiersoftware eingestellt ist, muss übereinstimmen.

DP/PA-Koppler im DP/PA-Link: Die projektierten und eingestellten PROFIBUS-Adressen der IM 153-2 müssen übereinstimmen.

Benötigtes Werkzeug Schraubendreher 3 mm

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Inbetriebnehmen: DP/PA-Koppler 7.7 PROFIBUS-Adresse und Redundanzmodus einstellen

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 120 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

PROFIBUS-Adresse und Redundanzmode einstellen 1. Öffnen Sie die Fronttür des DP/PA-Kopplers.

2. Stellen Sie die PROFIBUS-Adresse über die DIL-Schalter ein.

3. Stellen Sie den Redundanzmodus über den DIL-Schalter ein.

4. Bei Mitteneinspeisung: Wenn Sie den PA-Strang am aktiven Feldverteiler AFS über die Kabeldurchführung X2 weiterschleifen, dann stellen Sie an beiden DP/PA-Kopplern den PA-Busabschluss-Schalter auf OFF.

5. Schließen Sie die Fronttür des DP/PA-Kopplers.

① PA-Busabschluss-Schalter

ON: Busabschlusswiderstand zugeschaltet (Voreinstellung). OFF: Busabschlusswiderstand abgeschaltet.

② PROFIBUS-Adresse einstellen. ③ Redundanzmodus

ON: Ringredundanz. OFF: Kopplerredundanz (Voreinstellung).

Ändern der PROFIBUS-Adresse Sie können die eingestellte PROFIBUS-Adresse jederzeit ändern. Die neue Einstellung übernimmt der DP/PA-Koppler jedoch erst nach einem Aus- / Einschalten der DC 24 V-Versorgung.

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DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 121

Inbetriebnehmen: DP/PA-Link 8

Inhaltsübersicht In diesem Kapitel erfahren Sie, welche Schritte Sie durchführen müssen, um das DP/PA-Link in Betrieb zu nehmen. Diese Schritte sind jeweils in einzelnen Unterkapiteln genau erläutert.

8.1 DP/PA-Link in Betrieb nehmen

Voraussetzungen Bevor Sie das DP/PA-Link in Betrieb nehmen, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein:

Sie haben das DP/PA-Link vollständig aufgebaut und verdrahtet.

Sie haben PROFIBUS DP vollständig aufgebaut. PROFIBUS DP ist betriebsbereit.

Sie haben PROFIBUS PA vollständig aufgebaut. PROFIBUS PA ist betriebsbereit.

DP/PA-Link in Betrieb nehmen 1. Projektieren Sie das DP/PA-Link.

2. Stellen Sie die PROFIBUS-Adresse des IM 153-2 ein.

3. Schalten Sie die Spannungsversorgung für das DP/PA-Link ein.

4. Laden Sie die Projektierung in das Zielsystem.

Projektieren des DP/PA-Link Für den S7-Standardbetrieb und für den Redundanzbetrieb wird das DP/PA-Link mit

STEP 7 projektiert.

Für den DP-Normmasterbetrieb wird das DP/PA-Link über GSD-Datei projektiert, z. B. mit COM PROFIBUS.

Die DP/PA-Koppler sind Übergänge zwischen dem S7-Rückwandbus des IM 153-2 und PROFIBUS PA mit den PA-Feldgeräten. Eine Projektierung der DP/PA-Kopplers ist deshalb nicht erforderlich.

Siehe auch PROFIBUS-Adresse des IM 153-2 einstellen (Seite 85)

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Inbetriebnehmen: DP/PA-Link 8.2 Projektieren für S7-Standardbetrieb oder Redundanzbetrieb

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 122 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

8.2 Projektieren für S7-Standardbetrieb oder Redundanzbetrieb

Inhaltsübersicht Für den S7-Standardbetrieb und für den Redundanzbetrieb wird das DP/PA-Link mit STEP 7 projektiert.

8.2.1 DP/PA-Link projektieren

DP/PA-Link projektieren 1. Starten Sie STEP 7 und öffnen Sie in HW-Konfig Ihre SIMATIC-Station bzw.

SIMATIC H-Station (für Redundanzbetrieb).

2. Ziehen Sie aus dem Hardwarekatalog aus dem Verzeichnis PROFIBUS-DP\DP/PA-Link ein IM 153-2 (6ES7153-2BAx2-0XB0) zu einem DP-Mastersystem (für S7-Standardbetrieb) bzw. zu dem redundanten DP-Mastersystem einer S7-400H (für Redundanzbetrieb).

Folge: Der Eigenschaftendialog für die PROFIBUS-Schnittstelle des IM 153-2 wird angezeigt.

3. Ändern Sie ggf. die vorgeschlagene Adresse des IM 153-2 im übergeordneten DP-Mastersystem.

Folge: Nach dem Schließen dieses Dialogs wird ein Dialog zur Auswahl des unterlagerten Mastersystems angezeigt.

4. Wählen Sie hier PROFIBUS PA und bestätigen Sie mit OK.

Bild 8-1 Dialog zur Auswahl des unterlagerten Mastersystems (PROFIBUS PA)

Folge: Das DP/PA-Link wird mit dem unterlagerten PA-Mastersystem in das übergeordnete DP-Mastersystem eingefügt.

DPV0- oder DPV1-Slave Der Betrieb des IM 153-2 als DPV1-Slave ist nur in Verbindung mit einem DPV1-Master möglich. Nur dann können die zusätzlichen Funktionen (azyklische Dienste) eines DPV1-Slave genutzt werden.

In STEP 7, HW-Konfig, kann für den verwendeten DP-Master in den Objekteigenschaften ggf. die Betriebsart gewählt werden: "S7-kompatibel" oder "DPV1")

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Inbetriebnehmen: DP/PA-Link 8.2 Projektieren für S7-Standardbetrieb oder Redundanzbetrieb

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 123

Umschaltzeit im Redundanzbetrieb

WARNUNG Es kann zu Personenschäden kommen.

Durch geänderte Busparameter bei STEP 7 V5.2 kann es beim Einsatz des IM 153-2 als redundanter DP-Slave zu größeren Umschaltzeiten im H-System kommen.

Beispiel für die Projektierung eines DP/PA-Link für Redundanzbetrieb

Bild 8-2 HW-Konfig: DP/PA-Link im Hardwarekatalog

Bild 8-3 HW-Konfig: Minimalkonfiguration einer S7-400H mit DP/PA-Link

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Inbetriebnehmen: DP/PA-Link 8.2 Projektieren für S7-Standardbetrieb oder Redundanzbetrieb

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 124 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

Siehe auch DP/PA-Koppler FDC 157-0 im redundanten DP/PA-Link (Seite 117)

8.2.2 Projektieren des PROFIBUS PA-Mastersystems

Einleitung Die PA-Feldgeräte können in SIMATIC PDM oder in STEP 7 über ihre GSD-Dateien als Normslaves eingebunden werden.

Projektieren mit STEP 7 1. Falls noch nicht geschehen, starten Sie STEP 7 und öffnen Sie in HW-Konfig Ihre

SIMATIC-Station bzw. SIMATIC H-Station (für Redundanzbetrieb).

2. Falls die gewünschten PA-Feldgeräte nicht im Hardwarekatalog im Verzeichnis PROFIBUS PA angezeigt werden:

Importieren Sie die GSD-Dateien der PA-Feldgeräte durch den Menübefehl Extras > Neue GSD installieren.

3. Ziehen Sie die gewünschten PA-Feldgeräte aus dem Hardwarekatalog zu dem PA-Mastersystem, das hinter dem IM 153-2 dargestellt ist.

Ergebnis HW-Konfig überprüft bei der Projektierung der PA-Feldgeräte die Einhaltung des Mengengerüstes und zeigt bei einer Überschreitung eine entsprechende Fehlermeldung an.

PROFIBUS-Adresse des IM 153-2 im PA-Mastersystem Im S7-Standardbetrieb verwendet das IM 153-2 die Adresse 2.

Im Redundanzbetrieb verwenden die beiden IM 153-2 die Adressen 1 und 2. Zusätzlich ist die Adresse 125 für PA-Feldgeräte gesperrt.

Die erste mögliche Adresse für ein PA-Feldgerät ist in beiden Fällen 3.

Bearbeitung der PA-Feldgeräte im Anwenderprogramm Auf die Prozessdaten der PA-Feldgeräte sollte im Anwenderprogramm nur über die Prozessabbilder zugegriffen werden.

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Inbetriebnehmen: DP/PA-Link 8.3 Projektieren für DP-Normmasterbetrieb

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 125

8.3 Projektieren für DP-Normmasterbetrieb

8.3.1 GSD-Dateien Für den DP-Normmasterbetrieb werden das DP/PA-Link und die PA-Feldgeräte über GSD-Dateien projektiert, z. B. mit COM PROFIBUS.

GSD-Dateien Für jedes PA-Feldgerät, das Sie im DP/PA-Link einsetzen, müssen in der jeweiligen GSD-Datei Modulkennungen eingetragen werden. Dazu steht das Software-Tool "GSD-Tool for IM 157 / IM 153-2" zur Verfügung. Sie erhalten es kostenlos als Download im Internet (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/26562190).

Die GSD-Dateien der von der Siemens AG angebotenen PA-Feldgeräte finden Sie ebenfalls unter dieser Internetadresse. Tragen Sie als Suchbegriff "gsd" ein und wählen Sie den Suchbereich "Downloads" aus.

GSD-Datei erstellen Laden Sie das GSD-Tool von o. g. Internetadresse und folgen Sie der beigefügten Anleitung.

Hinweis Haftungsausschluss

Die Siemens AG übernimmt keine Haftung für Schäden, die durch die Benutzung des GSD-Tools entstehen; insbesondere nicht für Personen-, Sach- oder Vermögensschäden, die als Folgeschäden unmittelbar oder mittelbar im Zusammenhang mit der Nutzung des GSD-Tools in Verbindung stehen.

Für die Anwendung des GSD-Tools leisten wir keinen Support.

Das GSD-Tool erstellt aus den von Ihnen hinzugefügten GSD-Dateien der zu verwendenden PA-Feldgeräte für das DP/PA-Link folgende GSD-Datei: sip58052.gsd für IM 153-2.

Siehe auch GSD Dateien für PA-Feldgeräte (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/1581624)

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Inbetriebnehmen: DP/PA-Link 8.3 Projektieren für DP-Normmasterbetrieb

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 126 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

8.3.2 DP/PA-Link projektieren

Vorgehensweise Projektieren Sie das DP/PA-Link mit Ihrem Projektierwerkzeug (z. B. COM PROFIBUS) wie jeden anderen DP-Slave am PROFIBUS DP.

Laden Sie dazu die vollständige GSD-Datei für das DP/PA-Link in Ihr Projektierwerkzeug.

ACHTUNG Bei Projektierung mit GSD-Datei

Ein DP/PA-Link mit IM 153-2BA02 läuft bei Projektierung mit GSD-Datei nicht an, weil der Anwenderparameter "MLFB" standardmäßig auf "6ES7 153-2BA01(2)-0XB0" bzw. "6ES7 153-2BA81(2)-0XB0" eingestellt ist.

Wenn Sie ein IM 153-2BA02 bzw. IM 153-2BA82 verwenden, dann stellen Sie den Anwenderparameter auf 6ES7153-2BA02-0XB0 bzw. 6ES7153-2BA82-0XB0 um.

Parametrier- und Konfiguriertelegramm Die Telegrammlänge für die Parametrierung ist abhängig von der Anzahl der eingesetzten PA-Feldgeräte und darf maximal 223 Byte betragen.

Die Telegrammlänge für die Konfigurierung ist abhängig von der Anzahl und vom Ausbau der eingesetzten PA-Feldgeräte und darf maximal 244 Byte betragen.

Den Aufbau des Parametrier- und Konfiguriertelegramms erhalten Sie als Download im Internet (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/13406349).

Einschränkungen Funktionen, die auf das Lesen der Konfiguration vor dem erstmaligen Parametrieren des DP/PA-Link aufsetzen, werden nicht unterstützt. Aus diesem Grunde ist z. B. der CP 5431 als DP-Master nicht einsetzbar. Ebenso ist das Steuern von Variablen mit COM PROFIBUS vor dem Parametrieren des DP/PA-Link nicht möglich.

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Inbetriebnehmen: DP/PA-Link 8.3 Projektieren für DP-Normmasterbetrieb

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 127

8.3.3 PROFIBUS PA-Feldgeräte projektieren

Voraussetzung In der GSD-Datei des IM 153-2 müssen die Produktbezeichnungen der gewünschten PA-Feldgeräte eingetragen sein.

ACHTUNG Für den redundanten Betrieb dürfen nur PA-Feldgeräte projektiert werden, die in ihrer GSD-Datei die Einträge "Begin of Device" oder "Begin of Device h supported" haben.

Prinzip der Konfiguration Um das DP/PA-Link zu konfigurieren, wählen Sie in Ihrem Projektierwerkzeug die Herstellerangaben der PA-Feldgeräte aus (Produkt- und ggf. Modulbezeichnung). Die Angaben zu den PA-Feldgeräten sind entsprechend ihrer Adressen in aufsteigender Reihenfolge einzutragen.

Ein Beispiel für eine Konfiguration zeigt das unten folgende Bild.

Vorgehensweise 1. Wechseln Sie in Ihrem Projektierwerkzeug in die DP-Slave-Konfiguration.

2. Tragen Sie im Feld "Bestellnummer" oder "Modul" die Herstellerbezeichnung (z. B. SIEMENS SITRANS P) für das erste PA-Feldgerät ein und übernehmen Sie diese in den ersten Steckplatz oder Slot. Stellen Sie die PROFIBUS-Adresse für das PA-Feldgerät ein.

Wiederholen Sie diesen Vorgang für alle eingesetzten PA-Feldgeräte.

3. Beenden Sie die Eingabe und schließen Sie die Konfiguration ab. Das weitere Vorgehen (z. B. Speichern, Übersetzen, …) ist identisch zu anderen DP-Slaves.

PROFIBUS-Adresse des IM 153-2 im PA-Mastersystem Im PA-Mastersystem verwendet das IM 153-2 die Adresse 2. Die erste mögliche Adresse für PA-Feldgeräte ist 3.

Einsetzbare Messumformer Es können Messumformer eingesetzt werden, die ein Parametriertelegramm von 10 Byte akzeptieren.

Page 128: DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link · DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 3 Vorwort Zweck

Inbetriebnehmen: DP/PA-Link 8.3 Projektieren für DP-Normmasterbetrieb

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 128 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

Projektieren mit COM PROFIBUS Für SIMATIC S5 werden die PA-Feldgeräte in COM PROFIBUS (ab V3.1) über ihre GSD-Dateien als Normslave eingebunden.

1. Kopieren Sie die GSD-Datei des IM 153-2 in das COM PROFIBUS-Verzeichnis: …COMPBxx\GSD.

2. Starten Sie COM PROFIBUS und wählen Sie den Menübefehl Datei > GSD-Datei einlesen.

Folge: Das IM 153-2 wird im Hardwarekatalog bei der Slaveprojektierung angezeigt.

3. Konfigurieren Sie die PA-Feldgeräte mit COM PROFIBUS

Beispiel: Ansicht der Konfiguration in COM PROFIBUS Das folgende Bild zeigt ein Beispiel für die Ansicht einer Konfiguration für das DP/PA-Link mit COM PROFIBUS.

Bild 8-4 Beispiel einer Konfiguration mit COM PROFIBUS

PROFIBUS-Adresse eingeben 1. Wählen Sie in der Spalte "Modul" den Eintrag "Begin of Device" des jeweiligen

PA-Feldgerätes und wählen Sie die Schaltfläche "Parameter…"

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Inbetriebnehmen: DP/PA-Link 8.3 Projektieren für DP-Normmasterbetrieb

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 129

2. Geben Sie in der Spalte "Wert" die gewünschte PROFIBUS-Adresse ein und bestätigen Sie mit "OK".

Bild 8-5 Eingabe der PROFIBUS-Adresse

Page 130: DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link · DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 3 Vorwort Zweck

Inbetriebnehmen: DP/PA-Link 8.3 Projektieren für DP-Normmasterbetrieb

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 130 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

Page 131: DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link · DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 3 Vorwort Zweck

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 131

Inbetriebnehmen: Y-Link 9

Inhaltsübersicht In diesem Kapitel erfahren Sie, welche Schritte Sie durchführen müssen, um das Y-Link in Betrieb zu nehmen. Diese Schritte sind jeweils in einzelnen Unterkapiteln genau erläutert.

9.1 Y-Link in Betrieb nehmen

Voraussetzungen Bevor Sie das Y-Link in Betrieb nehmen, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein:

Sie haben das Y-Link vollständig aufgebaut und verdrahtet.

Sie haben das H-System und das redundante DP-Mastersystem vollständig aufgebaut. PROFIBUS DP ist betriebsbereit.

Sie haben das unterlagerte DP-Mastersystem vollständig aufgebaut und am Y-Koppler angeschlossen. PROFIBUS DP ist betriebsbereit.

Y-Link in Betrieb nehmen 1. Projektieren Sie das Y-Link.

2. Projektieren Sie die unterlagerten DP-Slaves.

3. Schalten Sie die Spannungsversorgung für das Y-Link ein.

4. Stellen Sie die PROFIBUS-Adresse des IM 153-2 ein.

5. Laden Sie die Projektierung in das Zielsystem.

Projektieren des Y-Link Für den Redundanzbetrieb wird das Y-Link mit STEP 7 projektiert.

Für den DP-Normmasterbetrieb wird das Y-Link über GSD-Datei projektiert, z. B. mit COM PROFIBUS.

Der Y-Koppler ist ein Übergang zwischen dem S7-Rückwandbus des IM 153-2 und dem unterlagerten PROFIBUS DP mit den DP-Slaves. Eine Projektierung der Y-Kopplers ist deshalb nicht erforderlich.

Siehe auch PROFIBUS-Adresse des IM 153-2 einstellen (Seite 85)

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Inbetriebnehmen: Y-Link 9.2 Projektieren für Redundanzbetrieb

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 132 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

9.2 Projektieren für Redundanzbetrieb

Inhaltsübersicht Für den Redundanzbetrieb wird das Y-Link mit STEP 7 projektiert.

9.2.1 Y-Link projektieren

Y-Link projektieren Das Y-Link wird in STEP 7 projektiert.

1. Starten Sie STEP 7 und öffnen Sie in HW-Konfig Ihre SIMATIC H-Station.

2. Ziehen Sie aus dem Hardwarekatalog aus dem Verzeichnis PROFIBUS-DP\DP/PA-Link ein IM 153-2 (6ES7153-2BAx2-0XB0) zu dem redundanten DP-Mastersystem einer S7-400H.

Folge: Der Eigenschaftendialog für die PROFIBUS-Schnittstelle des IM 153-2 wird angezeigt.

3. Ändern Sie ggf. die vorgeschlagene Adresse des IM 153-2 im übergeordneten DP-Mastersystem.

Folge: Nach dem Schließen dieses Dialogs wird ein Dialog zur Auswahl des unterlagerten Mastersystems angezeigt.

4. Wählen Sie hier PROFIBUS DP und bestätigen Sie mit OK.

Bild 9-1 Dialog zur Auswahl des unterlagerten Mastersystems (PROFIBUS DP)

Folge: Das Y-Link wird in das redundante DP-Mastersystem eingefügt. Die Übertragungsgeschwindigkeit des unterlagerten DP-Mastersystems ist auf 1,5 MBaud voreingestellt.

5. Falls Sie die Übertragungsgeschwindigkeit des unterlagerten DP-Mastersystems ändern wollen, doppelklicken Sie auf dieses. Folge: Der Dialog mit den Eigenschaften für das unterlagerte Mastersystem wird angezeigt.

– Wählen Sie die Schaltfläche "Eigenschaften…".

Folge: Der Dialog "Eigenschaften PROFIBUS" wird angezeigt.

– Wählen Sie im Register "Netzeinstellungen" eine Übertragungsgeschwindigkeit von 45,45 kBaud bis 12 MBaud und bestätigen Sie mit OK.

Page 133: DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link · DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 3 Vorwort Zweck

Inbetriebnehmen: Y-Link 9.2 Projektieren für Redundanzbetrieb

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 133

DPV0- oder DPV1-Slave Der Betrieb des IM 153-2 als DPV1-Slave ist nur in Verbindung mit einem DPV1-Master möglich. Nur dann können die zusätzlichen Funktionen (azyklische Dienste) eines DPV1-Slave genutzt werden.

Umschaltzeit im Redundanzbetrieb

WARNUNG Es kann zu Personenschäden kommen.

Durch geänderte Busparameter bei STEP 7 V5.2 kann es beim Einsatz des IM 153-2 als redundanter DP-Slave zu größeren Umschaltzeiten im H-System kommen.

Beispiel für die Projektierung eines Y-Link

Bild 9-2 HW-Konfig: Y-Link im Hardwarekatalog

Page 134: DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link · DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 3 Vorwort Zweck

Inbetriebnehmen: Y-Link 9.2 Projektieren für Redundanzbetrieb

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 134 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

Bild 9-3 HW-Konfig: Minimalkonfiguration einer S7-400H mit Y-Link

9.2.2 Unterlagerte DP-Slaves projektieren

Unterlagerte DP-Slaves projektieren Die unterlagerten DP-Slaves werden in STEP 7 projektiert.

1. Falls noch nicht geschehen, starten Sie STEP 7 und öffnen Sie in HW-Konfig Ihre SIMATIC H-Station.

2. Falls die gewünschten DP-Slaves nicht direkt projektierbar sind, importieren Sie die zugehörigen GSD-Dateien durch den Menübefehl Extras > Neue GSD installieren.

Folge: Die DP-Slaves werden im Hardwarekatalog im Verzeichnis PROFIBUS-DP\Weitere Feldgeräte angezeigt.

3. Ziehen Sie aus dem Hardwarekatalog aus den Unterverzeichnissen von PROFIBUS-DP die gewünschten DP-Slaves zu dem unterlagerten DP-Mastersystem.

4. Konfigurieren Sie die DP-Slaves mit STEP 7.

Ergebnis HW-Konfig überprüft bei der Projektierung der unterlagerten DP-Slaves die Einhaltung des Mengengerüstes und zeigt bei einer Überschreitung eine entsprechende Fehlermeldung an.

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Inbetriebnehmen: Y-Link 9.3 Projektieren für DP-Normmasterbetrieb

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 135

PROFIBUS-Adresse der IM 153-2 im unterlagerten DP-Mastersystem Im unterlagerten DP-Mastersystem verwenden die beiden IM 153-2 die Adressen 1 und 2. Zusätzlich ist die Adresse 125 für DP-Slaves gesperrt. Die erste mögliche Adresse für einen unterlagerten DP-Slave ist 3.

Bearbeitung der DP-Slaves im Anwenderprogramm Auf die Prozessdaten der DP-Slaves sollte im Anwenderprogramm nur über die Prozessabbilder zugegriffen werden.

9.3 Projektieren für DP-Normmasterbetrieb

9.3.1 GSD-Dateien Für den DP-Normmasterbetrieb werden das Y-Link und die DP-Slaves über GSD-Dateien projektiert, z. B. mit COM PROFIBUS.

GSD-Dateien Für jeden DP-Slave, den Sie im Y-Link einsetzen, müssen in der jeweiligen GSD-Datei Modulkennungen eingetragen werden. Dazu steht das Software-Tool "GSD-Tool for IM 157 / IM 153-2" zur Verfügung. Sie erhalten es kostenlos als Download im Internet (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/26562190).

Die GSD-Dateien der von der Siemens AG angebotenen DP-Slaves finden Sie ebenfalls unter dieser Internetadresse. Tragen Sie als Suchbegriff "gsd" ein und wählen Sie den Suchbereich "Downloads" aus.

GSD-Datei erstellen Laden Sie das GSD-Tool von o. g. Internetadresse und folgen Sie der beigefügten Anleitung.

Hinweis Haftungsausschluss

Die Siemens AG übernimmt keine Haftung für Schäden, die durch die Benutzung des GSD-Tools entstehen; insbesondere nicht für Personen-, Sach- oder Vermögensschäden, die als Folgeschäden unmittelbar oder mittelbar im Zusammenhang mit der Nutzung des GSD-Tools in Verbindung stehen.

Für die Anwendung des GSD-Tools leisten wir keinen Support.

Das GSD-Tool erstellt aus den hinzugefügten GSD-Dateien der zu verwendenden DP-Slaves für das Y-Link folgende GSD-Datei: si058052.gsd für IM 153-2.

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Inbetriebnehmen: Y-Link 9.3 Projektieren für DP-Normmasterbetrieb

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 136 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

9.3.2 Y-Link projektieren

Vorgehensweise Projektieren Sie das Y-Link mit Ihrem Projektierwerkzeug (z. B. COM PROFIBUS) wie jeden anderen DP-Slave am PROFIBUS DP.

Laden Sie dazu die vollständige GSD-Datei für das Y-Link in Ihr Projektierwerkzeug.

ACHTUNG Bei Projektierung mit GSD-Datei

Ein Y-Link mit IM 153-2BA02 läuft bei Projektierung mit GSD-Datei nicht an, weil der Anwenderparameter "MLFB" standardmäßig auf "6ES7153-2BA01(2)-0XB0" bzw. "6ES7153-2BA81(2)-0XB0" eingestellt ist.

Wenn Sie ein IM 153-2BA02 bzw. IM 153-2BA82 verwenden, dann stellen Sie den Anwenderparameter auf 6ES7153-2BA02-0XB0 bzw. 6ES7153-2BA82-0XB0 um.

Parametrier- und Konfiguriertelegramm Die Telegrammlänge für die Parametrierung ist abhängig von der Anzahl der eingesetzten DP-Slaves und darf maximal 223 Byte betragen.

Die Telegrammlänge für die Konfigurierung ist abhängig von der Anzahl und vom Ausbau der eingesetzten DP-Slaves und darf maximal 244 Byte betragen.

Den Aufbau des Parametrier- und Konfiguriertelegramms erhalten Sie als Download im Internet (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/13406349).

Einschränkungen Funktionen, die auf das Lesen der Konfiguration vor dem erstmaligen Parametrieren des Y-Link aufsetzen, werden nicht unterstützt. Aus diesem Grunde ist z. B. der CP 5431 als DP-Master nicht einsetzbar. Ebenso ist das Steuern von Variablen mit COM PROFIBUS vor dem Parametrieren des Y-Link nicht möglich.

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Inbetriebnehmen: Y-Link 9.3 Projektieren für DP-Normmasterbetrieb

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 137

9.3.3 Unterlagerte DP-Slaves projektieren

Voraussetzung In der GSD-Datei des IM 153-2 müssen die Produktbezeichnungen der gewünschten DP-Slaves eingetragen sein.

ACHTUNG Für den redundanten Betrieb dürfen nur unterlagerte DP-Slaves projektiert werden, die in ihrer GSD-Datei die Einträge "Begin of Device" oder "Begin of Device h supported" haben.

Prinzip der Konfiguration Um das Y-Link zu konfigurieren, wählen Sie in Ihrem Projektierwerkzeug die Herstellerangaben der DP-Slaves aus (Produkt- und ggf. Modulbezeichnung). Die Angaben zu den DP-Slaves sind entsprechend ihrer Adressen in aufsteigender Reihenfolge einzutragen.

Ein Beispiel für eine Konfiguration zeigt das unten folgende Bild.

Vorgehensweise 1. Wechseln Sie in Ihrem Projektierwerkzeug in die DP-Slave-Konfiguration.

2. Tragen Sie im Feld "Bestellnummer" oder "Modul" die Herstellerbezeichnung (z. B. SIEMENS ET 200S (IM151 BASIC)) für den ersten DP-Slave ein und übernehmen Sie diese in den ersten Steckplatz oder Slot. Stellen Sie die PROFIBUS-Adresse für den DP-Slave ein.

Wiederholen Sie diesen Vorgang für alle eingesetzten DP-Slaves.

3. Beenden Sie die Eingabe und schließen Sie die Konfiguration ab. Das weitere Vorgehen (z. B. Speichern, Übersetzen, …) ist identisch zu anderen DP-Slaves.

PROFIBUS-Adresse der IM 153-2 im unterlagerten DP-Mastersystem Im unterlagerten DP-Mastersystem verwenden die beiden IM 153-2 die Adressen 1 und 2. Zusätzlich ist die Adresse 125 für DP-Slaves gesperrt. Die erste mögliche Adresse für einen unterlagerten DP-Slave ist 3.

Projektieren mit COM PROFIBUS Für SIMATIC S5 werden die DP-Slaves in COM PROFIBUS (ab V3.1) über ihre GSD-Dateien als Normslave eingebunden.

1. Kopieren Sie die GSD-Datei des IM 153-2 in das COM PROFIBUS-Verzeichnis: …COMPBxx\GSD.

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Inbetriebnehmen: Y-Link 9.3 Projektieren für DP-Normmasterbetrieb

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 138 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

2. Starten Sie COM PROFIBUS und wählen Sie den Menübefehl Datei > GSD-Datei einlesen.

Folge: Das IM 153-2 wird im Hardwarekatalog bei der Slaveprojektierung angezeigt.

3. Konfigurieren Sie die DP-Slaves mit COM PROFIBUS

Beispiel: Ansicht der Konfiguration in COM PROFIBUS Das folgende Bild zeigt ein Beispiel für die Ansicht einer Konfiguration für das Y-Link mit COM PROFIBUS.

Bild 9-4 Beispiel einer Konfiguration mit COM PROFIBUS

PROFIBUS-Adresse eingeben 1. Wählen Sie in der Spalte "Modul" den Eintrag "Begin of Device" des jeweiligen DP-Slaves

und wählen Sie die Schaltfläche "Parameter…"

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Inbetriebnehmen: Y-Link 9.3 Projektieren für DP-Normmasterbetrieb

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 139

2. Geben Sie in der Spalte "Wert" die gewünschte PROFIBUS-Adresse ein und bestätigen Sie mit "OK".

Bild 9-5 Eingabe der PROFIBUS-Adresse

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Inbetriebnehmen: Y-Link 9.3 Projektieren für DP-Normmasterbetrieb

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 140 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

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DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 141

Betrieb des DP/PA-Link und des Y-Link 10

Begriffe Nachfolgende Ausführungen gelten zum Teil sowohl für das DP/PA-Link mit seinen PA-Feldgeräten als auch für das Y-Link mit seinen untergeordneten DP-Slaves. In solchen Fällen wird dann folgende sprachliche Vereinfachung angewandt: "Link" steht für DP/PA-Link und Y-Link. "Slaves" steht für PA-Feldgeräte und untergeordnete DP-Slaves. "Unterlagertes Mastersystem" steht für PA-Mastersystem und unterlagertes

DP-Mastersystem.

10.1 Hochlaufverzögerung

Definition Im Hochlauf nimmt das Link die Slaves des unterlagerten Mastersystems in den Datenzyklus auf. Die Slaves werden parametriert und konfiguriert und die Eingänge der Slaves werden eingelesen. Um einen reproduzierbaren Anlauf sicherzustellen und unbeabsichtigtes Schalten von Ausgängen zu verhindern, gibt das Link während dieser Phase auf dem unterlagerten Mastersystem CLEAR-Telegramme aus, d. h. die Ausgänge der Slaves werden in einen sicheren Zustand versetzt.

Projektiertes Anlaufverhalten Das Hochlaufverhalten ist abhängig von dem projektierten Anlaufverhalten bezüglich des Anlagenausbaus:

Tabelle 10- 1 Projektiertes Anlaufverhalten

Projektiertes Anlaufverhalten Ausgangsdaten werden vom Link ausgegeben, wenn … Anlauf, wenn Soll- ≠ Istausbau alle Slaves parametriert und konfiguriert sind, oder

die Hochlaufverzögerung abgelaufen ist und weniger Slaves parametriert / konfiguriert als projektiert sind.

Anlauf, wenn Soll- = Istausbau alle Slaves parametriert und konfiguriert sind. Anmerkung: Werden innerhalb der Hochlaufverzögerungszeit nicht alle Slaves konfiguriert oder parametriert, wiederholt das Link den Hochlauf automatisch.

Der Status zur Hochlaufverzögerung kann im Diagnoseblock "Status Message" des Diagnosetelegramms ausgewertet werden.

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Betrieb des DP/PA-Link und des Y-Link 10.2 Verhalten nach bestimmten Ereignissen im Redundanzbetrieb

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 142 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

10.2 Verhalten nach bestimmten Ereignissen im Redundanzbetrieb

Verhalten der IM 153-2 Die folgende Tabelle zeigt das Verhalten der IM 153-2 nach bestimmten Ereignissen im Redundanzbetrieb.

Tabelle 10- 2 Verhalten nach bestimmten Ereignissen im Redundanzbetrieb

Ereignis Reaktion Master-Reserve-Umschaltung mit geänderter Konfiguration

Das Link wird stoßfrei vom aktiven Kanal auf den bisher passiven Kanal umgeschaltet.

Ausfall einer CPU Sofern dadurch auch der aktive Kanal des redundanten DP-Mastersystems ausfällt: siehe Ausfall des aktiven Kanals. Sonst: siehe Ausfall des passiven Kanals.

Ausfall des aktiven Kanals Das Link wird stoßfrei vom aktiven Kanal auf den bisher passiven Kanal umgeschaltet. Der ausgefallene Kanal wird am zugehörigen IM 153-2 durch die LED "BF 1" angezeigt.

Ausfall des passiven Kanals Keine Auswirkung auf das Link. Der ausgefallene Kanal wird am zugehörigen IM 153-2 durch die LED "BF 1" angezeigt.

Ausfall eines IM 153-2 Im System wird eine Diagnosemeldung generiert. Falls das aktive IM 153-2 ausfällt, wird stoßfrei auf den bisher passiven Kanal umgeschaltet.

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Betrieb des DP/PA-Link und des Y-Link 10.3 Anlaufverhalten

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 143

10.3 Anlaufverhalten

10.3.1 Anlaufverhalten des DP/PA-Link im nicht redundanten Betrieb

Anlaufverhalten Das nachfolgende Ablaufdiagramm zeigt das Anlaufverhalten des IM 153-2 nach NETZ EIN.

Bild 10-1 Anlaufverhalten des IM 153-2 nach NETZ EIN

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Betrieb des DP/PA-Link und des Y-Link 10.3 Anlaufverhalten

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 144 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

Voraussetzung für den Hochlauf des IM 153-2 Am IM 153-2 ist eine gültige PROFIBUS-Adresse eingestellt.

Der DP-Master am übergeordneten PROFIBUS DP ist in Betrieb.

Das Link ist korrekt projektiert.

Das weitere Anlaufverhalten des DP/PA-Link hängt davon ab, ob es im nicht redundanten Betrieb oder im Redundanzbetrieb arbeitet.

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Betrieb des DP/PA-Link und des Y-Link 10.3 Anlaufverhalten

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 145

10.3.2 Anlaufverhalten im Redundanzbetrieb

Anlaufdiagramm der IM 153-2 an S7-400H Im Hochlauf werden die beiden IM 153-2 unabhängig voneinander angesprochen:

Jeder DP-Master konfiguriert und parametriert sein IM 153-2 (unabhängig vom anderen DP-Master) und versendet die entsprechende Projektierung.

Im störungsfreien Betrieb wird dasjenige IM 153-2 aktiviert, das am Teilsystem der Master-CPU angeschlossen ist.

Sobald der andere DP-Master ebenfalls sein IM 153-2 fehlerfrei konfiguriert und parametriert und die Projektierung vollständig versendet hat, steht das IM 153-2 als Reserve zur Verfügung.

Das IM 153-2 am Teilsystem der Reserve-CPU ist passiv. Bei einem Ausfall des aktiven IM 153-2 ist es in der Lage, die Bearbeitung der Slaves fortzusetzen.

Das folgende Bild zeigt eine vereinfachte Darstellung für das voneinander unabhängige Verhalten der beiden IM 153-2.

Bild 10-2 Anlaufverhalten der beiden IM 153-2 im Redundanzbetrieb

Anlauf der IM 153-2 mit Flying Redundancy Für Flying Redundancy wird nur ein IM 153-2 konfiguriert und parametriert. Das zweite IM 153-2 wird nicht konfiguriert und parametriert, ist aber trotzdem bereit für eine Umschaltung.

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Betrieb des DP/PA-Link und des Y-Link 10.4 CP 342-5 hinter Y-Link in redundantem DP-Mastersystem

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 146 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

10.4 CP 342-5 hinter Y-Link in redundantem DP-Mastersystem

Gültigkeit Der folgende Hinweis ist ausschließlich gültig, wenn Sie einen CP342-5 hinter einem Y-Link platziert haben, der wiederum Teil eines redundanten DP-Mastersystem ist.

Lesen und Schreiben mit dem SFC 14/15 bzw. SFC 24/25 Wenn ein CP 342-5 hinter einem Y-Link in einem redundanten DP-Mastersystem betrieben wird, müssen Sie darauf achten, dass der CP stets in seinem Baugruppenträger gesteckt ist.

Ist der CP nicht gesteckt, sind die Rückgabewerte der Programmierbausteine SFC 14/15 und SFC 24/25 fehlerhaft.

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DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 147

Instandhalten und Warten 1111.1 IM 153-2 oder Y-Koppler austauschen

Defekte Baugruppe austauschen Führen Sie folgende Schritte aus, um ein defektes IM 153-2 oder einen defekten Y-Koppler zu ersetzen.

1. Klemmen Sie die Spannungsversorgung der defekten Baugruppe ab.

2. Ziehen Sie den Busanschlussstecker von der PROFIBUS DP-Schnittstelle der defekten Baugruppe.

3. Wechseln Sie die defekte Baugruppe aus.

4. Stecken Sie den Busanschlussstecker auf die PROFIBUS DP-Schnittstelle der neuen Baugruppe.

5. Schließen Sie die Spannungsversorgung der neuen Baugruppe an.

Bei Redundanz

Hinweis

Wenn Sie das aktive IM 153-2 ("ACT"-LED ein) tauschen, dann läuft das Link nur in folgenden Fällen ungestört weiter: Wenn am passiven IM 153-2 weder die BF-LED leuchtet oder blinkt, noch die SF-LED im

0,5 Hz-Takt blinkt. Wenn bei einem Flying Redundancy-System aus der Master-Diagnose ersichtlich ist,

dass beide IM erreichbar sind. In diesem Fall kann die BF-LED blinken.

Haben Sie ein aktives IM 153-2 getauscht ("ACT"-LED ein)?

Haben Sie ein passives IM 153-2 getauscht ("ACT"-LED aus)?

Dann wurde im Link auf das andere IM 153-2 umgeschaltet und dieses behält auch den Datenverkehr zu seinem DP-Master bei.

Keine Änderung im Datenverkehr: das aktive IM 153-2 hat den Datenverkehr zu seinem DP-Master behalten.

Hat das neue IM 153-2 einen anderen Erzeugnisstand als das andere nicht getauschte? Sollte nach dem Tausch das gerade getauschte IM 153-2 "in STOP" gehen (alle LED blinken), dann sind die Ausgabestände nicht kompatibel. In diesem Falle müssen Sie das Link abschalten und beide IM 153-2 hochrüsten oder einen kompatiblen Stand einsetzen. Wenden Sie sich an Ihren Siemens-Ansprechpartner.

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Instandhalten und Warten 11.2 DP/PA-Koppler austauschen

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 148 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

11.2 DP/PA-Koppler austauschen

Voraussetzung Wenn Sie einen DP/PA-Koppler FDC 157-0 austauschen, dann darf dessen ACT-LED nicht leuchten. Ansonsten können mehrere PA-Feldgeräte ausfallen.

DP/PA-Koppler austauschen Um einen defekten DP/PA-Koppler zu ersetzen, führen Sie folgende Schritte aus:

1. Klemmen Sie die Spannungsversorgung der defekten Baugruppe ab.

2. Klemmen Sie den PROFIBUS PA-Anschluss der defekten Baugruppe ab.

3. Ziehen Sie den Busanschlussstecker von der PROFIBUS DP-Schnittstelle der defekten Baugruppe.

4. Wechseln Sie die defekte Baugruppe aus.

5. Wenn Sie die Diagnosefunktion des DP/PA-Kopplers FDC 157-0 nutzen: Stellen Sie die PROFIBUS-Adresse über die DIL-Schalter ein.

6. Wenn Sie den Redundanzmodus des DP/PA-Kopplers FDC 157-0 nutzen: Stellen Sie die den Redundanzmodus über den DIL-Schalter ein.

7. Schließen Sie PROFIBUS PA am neuen DP/PA-Koppler an.

8. Stecken Sie den Busanschlussstecker auf die PROFIBUS DP-Schnittstelle der neuen Baugruppe.

9. Schließen Sie die Spannungsversorgung der neuen Baugruppe an.

Anlagen auf Redundanz umstellen Um die Ringredundanz oder Kopplerredundanz zu nutzen, können Sie eine bestehende Anlage mit DP/PA-Kopplern FDC 157-0 erweitern. Montieren Sie dazu das redundante DP/PA-Kopplerpaar rechts von den noch verbleibenden DP/PA-Kopplern (max. 3).

Setzen Sie für das redundante DP/PA-Kopplerpaar das Busmodul BM FDC 157-0 ein.

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Instandhalten und Warten 11.3 Aktive Feldverteiler AFD / AFS austauschen

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 149

11.3 Aktive Feldverteiler AFD / AFS austauschen

GEFAHR Explosionsgefahr

Schalten Sie im Mischbetrieb mit AFDiS die DP/PA-Koppler spannungsfrei, bevor Sie aktive Feldverteiler AFD oder AFS austauschen.

Aktiven Feldverteiler AFD austauschen Sie können den aktiven Feldverteiler AFD im laufenden Betrieb austauschen.

Führen Sie folgende Schritte aus, um den defekten Feldverteiler zu ersetzen:

1. Lösen Sie mit dem Kreuzschlitz-Schraubendreher die 4 Schrauben des Gehäusedeckels.

2. Klemmen Sie am AFD die PA-Hauptleitungen PA1 und PA2 ab.

3. Klemmen Sie am AFD die PA-Feldgeräte ab.

4. Wechseln Sie die defekte Baugruppe aus.

5. Schließen Sie die PA-Feldgeräte am neuen AFD an.

6. Schließen Sie die PA-Hauptleitungen PA1 und PA2 am neuen AFD an.

7. Ziehen Sie die 4 Schrauben am Gehäuse fest.

Aktiven Feldverteiler AFS austauschen Führen Sie folgende Schritte aus, um einen defekten Feldverteiler AFS zu ersetzen:

1. Lösen Sie mit dem Kreuzschlitz-Schraubendreher die 4 Schrauben des Gehäusedeckels.

2. Klemmen Sie am AFS den PA-Strang ab.

3. Klemmen Sie am AFS die PA-Hauptleitungen PA1 und PA2 ab.

4. Wechseln Sie die defekte Baugruppe aus.

5. Schließen Sie den PA-Strang am neuen AFS an.

6. Schließen Sie die PA-Hauptleitungen PA1 und PA2 am neuen AFS an.

7. Ziehen Sie die 4 Schrauben am Gehäuse fest.

Siehe auch AFDiS austauschen / ergänzen (Seite 56)

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Instandhalten und Warten 11.4 Firmware-Update

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 150 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

11.4 Firmware-Update

11.4.1 Wann sollten Sie das IM 153-2 updaten? Nach (kompatiblen) Funktionserweiterungen oder nach Verbesserungen der Performance sollten Sie das Interfacemodul IM 153-2 auf die jeweils neueste Firmware-Version hochrüsten (updaten).

11.4.2 Update des IM 153-2

Wo bekommen Sie die neueste Firmware-Version? Die neuesten Firmware-Versionen erhalten Sie von Ihrem Siemens-Ansprechpartner oder aus dem Internet für folgende Interfacemodule:

IM153-2BAx1 (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/15350678)

IM153-2BAx2 (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/29230295)

Tipp:

Notieren Sie vor dem Update die aktuelle Version Ihrer Firmware.

Bei Problemen mit der neuen Firmware können Sie dann die bisherige (aktuelle) Firmware ebenfalls aus dem Internet herunterladen und wieder auf das Interfacemodul übertragen.

Prinzip Update ist möglich mit IM 153-2 ab Bestellnummer 6ES7153-2BAx1-0XB0. Sie benötigen dafür STEP 7 ab V5.4.

Für ein Update stehen Ihnen 2 Wege zur Verfügung:

direkt über PROFIBUS DP

vom PG / PC über PROFIBUS DP und CPU

Nach erfolgreichem Update ist der bisherige Stand der Firmware des IM 153-2 durch einen Aufkleber mit dem aktualisierten Stand der Firmware zu überkleben.

Mit den Interfacemodulen IM 153-2BAx2-0XB0 ist es möglich, bei laufendem Redundanzbetrieb die Firmware der beiden Interfacemodule zu aktualisieren. Das Update erfolgt mit Unterstützung von STEP 7 und hat keine Rückwirkung auf die laufende Anwendung. Die Firmware in einem redundanten System wird vom PG / PC über PROFIBUS DP (direkt) aktualisiert.

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Instandhalten und Warten 11.4 Firmware-Update

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 151

Voraussetzungen für Update über PROFIBUS DP Das IM 153-2 in der Station, die aktualisiert werden soll, muss online erreichbar sein.

Die Dateien mit der aktuellen (neuen) Version der Firmware müssen im Dateisystem Ihres PG / PC zur Verfügung stehen.

Für das Update eines redundanten Systems gibt es zusätzlich folgende Voraussetzungen:

Beide Interfacemodule sind IM 153-2BAx2-0XB0 und als solche parametriert.

Das Link mit redundanten IM 153-2 wird betrieben

– an S7-400H

– an beliebigen redundanten DP-Mastern mit GSD ab rev. 5

Ein von STEP 7 unterstütztes Update beider Interfacemodule in einem redundanten System ist nicht möglich, wenn die Interfacemodule IM 153-2Bxx2-0XB0 als Ersatzteil für ältere Interfacemodule (z. B. IM 157) betrieben werden

Beispielaufbau Update direkt über PROFIBUS DP

Das PG / PC mit den Update-Dateien wird direkt an die PROFIBUS-Schnittstelle des IM 153-2 angeschlossen (siehe folgendes Bild).

Wählen Sie im SIMATIC Manager den Menübefehl Zielsystem > Erreichbare Teilnehmer. Markieren Sie in der angezeigten Liste das gewünschte IM 153-2 und wählen Sie den Menübefehl Zielsystem > PROFIBUS > Firmware aktualisieren. Der weitere Ablauf ist in der Online-Hilfe zu STEP 7 beschrieben.

Bild 11-1 Update direkt über PROFIBUS DP (PG / PC ist direkt am IM 153-2 angeschlossen)

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Instandhalten und Warten 11.4 Firmware-Update

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 152 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

Update über MPI zur CPU und weiter über PROFIBUS DP

Das PG / PC mit den Update-Dateien wird an die MPI-Schnittstelle der CPU angeschlossen. An der 2. Schnittstelle der CPU wird über PROFIBUS DP das IM 153-2 angeschlossen. Das IM 153-2 muss in das STEP 7-Projekt auf der CPU eingebunden sein.

Öffnen Sie HW-Konfig und markieren Sie das gewünschte IM 153-2. Wählen Sie den Menübefehl Zielsystem > Firmware aktualisieren. Der weitere Ablauf ist in der Online-Hilfe zu STEP 7 beschrieben.

Bild 11-2 Update über MPI zur CPU und weiter über PROFIBUS DP (PG / PC ist an CPU

angeschlossen)

Wiederanlauf nach Update In der STEP 7-Oberfläche ist einstellbar, ob

das IM 153-2 nach erfolgreichem Update automatisch ein Reset ausführt, um mit der neu geladenen Firmware anzulaufen.

VORSICHT

Ist das Feld "Firmware nach Laden aktivieren" angehakt, so kommt es zu einem kurzen Ausfall des Links. Sind für diesen Fall keine Vorkehrungen getroffen, dann führt das Update zum STOP der CPU wegen Baugruppenträgerausfall.

das IM 153-2 durch Ausschalten der Versorgungsspannung zurückzusetzen ist, bevor nach erneutem Einschalten der Versorgungsspannung das IM 153-2 mit der neuen Firmware hochläuft.

Wurde das Update erfolgreich abgeschlossen, so dauert beim ersten darauf folgenden Reset bzw. Aus- / Einschalten der Versorgungsspannung der Hochlauf der IM 153-2BAx2 ca. 60 Sekunden länger als beim normalen Hochlauf. Alle weiteren Hochläufe brauchen die bisher gewohnte Zeit.

Update nicht erfolgreich Misslingt das Update, dann läuft das IM 153-2 nach Aus- / Einschalten der Versorgungsspannung grundsätzlich mit der bisher aktuellen ("alten") Firmware an.

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Instandhalten und Warten 11.5 Wartung

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 153

11.5 Wartung

Wartung Das Übertragungsverhalten der DP/PA-Koppler, der aktiven Feldverteiler AFD und AFS ist über lange Zeiträume stabil, eine regelmäßige Wartung entfällt.

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Instandhalten und Warten 11.5 Wartung

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 154 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

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Funktionen 1212.1 IM 153-2

12.1.1 Uhrzeitsynchronisation auf dem unterlagerten Mastersystem

Eigenschaften Das Interfacemodul IM 153-2 ab 6ES7153-2BAx1-0XB0 unterstützt die Uhrzeitsynchronisation auf dem unterlagerten Mastersystem. Das IM 153-2 versendet die aktuelle Uhrzeit auf das unterlagerte Mastersystem, wenn

– am übergeordneten PROFIBUS DP eine Uhrzeitsynchronisation erfolgt, – im IM 153-2 eine gültige Projektierung für das unterlagerte Mastersystem vorliegt und – das unterlagerte Mastersystem in Betrieb ist.

Die Synchronisation am unterlagerten Mastersystem erfolgt in dem Synchronisationsintervall, das am übergeordneten PROFIBUS DP eingestellt ist.

Gegenüber der am übergeordneten PROFIBUS DP empfangenen Uhrzeit verschlechtert sich die Genauigkeit geringfügig. Die Genauigkeit von 10 ms bleibt immer gewährleistet.

Bedienschritte zur Aktivierung Die Aktivierung der Uhrzeitsynchronisation auf dem unterlagerten Mastersystem führen Sie in folgenden Schritten durch:

1. Komplettieren Sie den übergeordneten PROFIBUS DP mit einem Uhrzeit-Master.

2. Aktivieren Sie die Uhrzeitsynchronisation in den Eigenschaften des DP-Masters.

Hinweis

Im H-System müssen Sie in beiden übergeordneten PROFIBUS DP-Systemen einen Uhrzeit-Master einfügen und die Uhrzeitsynchronisation in den Eigenschaften des DP-Masters aktivieren.

Damit erfolgt im unterlagerten Mastersystem die Uhrzeitsynchronisation.

Uhrzeitformat Die Uhrzeit wird im ISP-Format auf das unterlagerte Mastersystem verteilt.

Dabei wird das gesamte ISP-Telegramm genau in dem Format übertragen, wie es das IM 153-2 vom übergeordneten PROFIBUS DP erhält.

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Funktionen 12.1 IM 153-2

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Der Aufbau des Telegramms und die Ablaufsequenz sind beschrieben in: InterOperable Systems™ Project, Fieldbus Specification, System Management Services Rev. 3.0 vom 19.10.1993 (erstellt von ISP-Foundation)

12.1.2 Redundanz mit IM 153-2

Einsatz Sie können die IM 153-2BAx2 redundant betreiben

an SIMATIC S7-400H (z. B. im Y-Link an CPU 417-4H)

nach Norm Specification Slave Redundancy V1.2, Nov. 2004 der PROFIBUS-Nutzerorganisation; Order No: 2.212

– System Redundancy (SR)

– Flying Redundancy (FR)

Voraussetzungen Aufbau auf aktiven Busmodulen

Die Busmodule 6ES7195-7HD10-0XA0 und 6ES7195-7HD80-0XA0 sichern eine höhere Verfügbarkeit des Link und kürzere Umschaltzeiten bei Redundanz.

2 x IM 153-2 auf Busmodul BM IM/IM

Für die eingesetzten aktiven Busmodule und Interfacemodule gelten die Anordnungsregeln im Internet (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/23372259).

System Redundancy (SR) ist möglich mit IM 153-2 ab 6ES7153-2BAx1-0XB0.

Flying Redundancy (FR) ist möglich mit IM 153-2 ab 6ES7153-2BAx1-0XB0.

– Das redundante Master-System muss nach den Anforderungen an H-Systeme aufgebaut werden.

– Für die Projektierung der Flying Redundancy ist die aktuelle Version des Java GSD-Erstellungstools erforderlich.

Hinweis

STEP 7 bietet keine Unterstützung für die Projektierung eines H-Systems mit Flying Redundancy.

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Funktionen 12.1 IM 153-2

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Im redundanten Betrieb darf die Funktion SYNC / FREEZE nicht aktiviert sein.

Hinweis

Wird die Funktion SYNC / FREEZE in einem redundanten System dennoch aktiviert, trägt der Anwender die Verantwortung für das Verhalten des H-Systems (z. B. bei Umschaltungen).

Die IM 153-2 können Sie in einem redundanten System nur an DP-Mastern einsetzen, die den Parameter "Fail-Safe" unterstützen. An DP-Mastern, die diesen Parameter nicht unterstützen, läuft das IM 153-2 nicht an und die BF-LED blinkt.

Tipp: Sie erkennen in der GSD-Datei des DP-Masters, ob dieser "Fail-Safe" unterstützt.

Kompatible Erzeugnisstände Wenn Sie das DP/PA-Link bzw. Y-Link in einem redundanten Aufbau einsetzen, müssen Sie für die beiden IM 153-2 jeweils kompatible Erzeugnisstände einsetzen.

Kompatible Erzeugnisstände der Interfacemodule IM 153-2 können Sie bei "Anlagenänderung im laufenden Betrieb" tauschen.

Informationen zu Kompatibilitäten und Anordnungsregeln finden Sie im Kapitel Kompatibilität zu Vorgängerbaugruppen.

Hinweis

Die einsetzbaren Funktionalitäten beschränken sich auf die der jeweilig kleineren Bestellnummer bzw. des kleineren Erzeugnisstandes.

S7-400H als DP-Master Sie benötigen STEP 7 ab V5.0 sowie das Software-Paket SIMATIC S7 H-Systems zur Projektierung des S7-400H-Systems. Ab STEP 7 V5.3 benötigen Sie SIMATIC S7 H-Systems nicht mehr zusätzlich.

DP-Master 1 und DP-Master 2:

arbeiten das gleiche Anwenderprogramm ab.

haben für die IM 153-2 die gleiche Parametrierung und Konfigurierung.

Verfügbarkeit im Redundanzbetrieb

VORSICHT Spannungsversorgung der IM 153-2

Setzen Sie für jedes IM 153-2 eine eigene Stromversorgungsbaugruppe ein. Damit stellen Sie die Verfügbarkeit im Redundanzbetrieb mit 2 x IM 153-2 sicher.

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Siehe auch Kompatibilität zu Vorgängerbaugruppen (Seite 36)

12.1.3 Datensätze lesen und schreiben

Verfahren zum Lesen und Schreiben von Datensätzen Je nach Betriebsart des DP-Masters (S7-kompatibel oder DPV1) können Datensätze des IM 153-2 und der unterlagerten Slaves mit unterschiedlichen Verfahren gelesen und geschrieben werden.

Datensätze lesen mit SFC 59 "RD_REC" oder SFB 52 "RDREC"

Datensätze schreiben mit SFC 58 "WR_REC" oder SFB 53 "WRREC"

Datensätze lesen und schreiben durch PG / PC über Kommunikationsverbindungen, z. B. mit SIMATIC PDM

Tabelle 12- 1 Verfahren zum Lesen und Schreiben von Datensätzen

S7-kompatibler DP-Master DPV1-Master Datensätze des IM 153-2 SFC 59 "RD_REC"

lesen durch PG / PC SFC 59 "RD_REC",

SFB 52 "RDREC" SFC 58 "WR_REC",

SFB 53 "WRREC" schreiben / lesen durch PG / PC

Datensätze von unterlagerten Slaves

SFC 58 "WR_REC" SFC 59 "RD_REC" schreiben / lesen durch

PG / PC

SFC 59 "RD_REC", SFB 52 "RDREC"

SFC 58 "WR_REC", SFB 53 "WRREC"

schreiben / lesen durch PG / PC

Datensätze des IM 153-2 Je nach Betriebsart des DP-Masters (S7-kompatibel oder DPV1) unterstützt das IM 153-2 das Lesen und Schreiben folgender Datensätze:

am DPV1-Master:

– Datensätze 0 und 1 (Diagnosedaten, nur lesen)

– Datensätze 255, … (I&M-Daten)

am S7-kompatiblen Master

– Datensätze 0 und 1 (Diagnosedaten, nur lesen)

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Parameter für SFC 58 "WR_REC" und SFC 59 "RD_REC" Den nachfolgenden Tabellen können Sie die nötigen Werte für die Aufrufparameter LADDR und REC_NUM und die möglichen Fehlerinformationen im Rückgabewert RET_VAL entnehmen.

Tabelle 12- 2 Aufrufparameter für SFC 58 "WR_REC" und SFC 59 "RD_REC"

LADDR REC_NUM Zugriff Diagnosedaten des IM 153-2

Diagnoseadresse des IM 153-2

0 oder 1 nur lesen

I&M-Daten des IM 153-2

Diagnoseadresse des IM 153-2

255 … lesen / schreiben

gepufferte Diagnose-daten eines unterlagerten Slaves (aus dem IM 153-2) 1

Diagnoseadresse des IM 153-2

PROFIBUS-Adresse des unterlagerten Slaves

nur lesen

beliebiger Datensatz eines unterlagerten DPV1-Slaves

logische Adresse des unter-lagerten Slaves bzw. der unterlagerten Baugruppe 3

Datensatznummer 2 lesen / schreiben 2

1 Nur am DPV1-Master und nur für projektierte Slaves 2 abhängig vom Typ des unterlagerten Slaves bzw. der unterlagerten Baugruppe 3 Datensatz von Slot 0 ⇒ Diagnoseadresse angeben Datensatz von Slot 1 ⇒ Adresse von Slot 1 angeben Datensatz von Slot 2 ⇒ Adresse von Slot 2 angeben usw.

Fehlerinformationen des IM 153-2

Tabelle 12- 3 Fehlerinformationen des IM 153-2

RET_VAL (W#16#…) Beschreibung 0000 Kein Fehler 80B6 Slave oder Baugruppe lehnen das Lesen / Schreiben eines Datensatzes ab

oder kennen diesen Datensatz nicht ⇒ Betriebsart des DP-Masters auf DPV1 einstellen

80BB Angeforderter Dienst wird nicht unterstützt 80BC Teilnehmer nicht vorhanden 80BD Datensatznummer fehlerhaft

Die weitere Funktionalität der SFC 58 "WR_REC", SFC 59 "RD_REC", SFB 52 "RDREC" und SFB 53 "WRREC" ist in der Online-Hilfe zu STEP 7 beschrieben.

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Funktionen 12.1 IM 153-2

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12.1.4 Identifikations- und Maintenance-Daten (I&M-Daten)

Definition und Eigenschaften Identifikations- und Maintenance-Daten (I&M) sind in einer Baugruppe gespeicherte Informationen, die Sie unterstützen beim

Überprüfen der Anlagenkonfiguration

Auffinden von Hardware-Änderungen einer Anlage

Beheben von Fehlern in einer Anlage

Identifikationsdaten (I-Daten) sind Informationen zur Baugruppe, wie z. B. Bestellnummer und Seriennummer, die zum Teil auch auf dem Gehäuse der Baugruppe aufgedruckt sind. I-Daten sind Herstellerinformationen zur Baugruppe und können nur gelesen werden.

Maintenance-Daten (M-Daten) sind anlagenabhängige Informationen, wie z. B. Einbauort und Einbaudatum. M-Daten werden während der Projektierung erstellt und auf die Baugruppe geschrieben.

Mit den I&M-Daten können Baugruppen online eindeutig identifiziert werden. Ab IM 153-2BAx1 sind diese Daten auf dem DP/PA-Link und Y-Link verfügbar.

Hinweis

Auf die I&M-Daten eines DP/PA-Link bzw. Y-Link darf zu einem Zeitpunkt nur ein DP-Master zugreifen.

Lesen und Schreiben der I&M-Daten mit STEP 7 In STEP 7 werden die I&M-Daten in den Registern "Baugruppenzustand – IM 153-2" und "Eigenschaften – DP-Slave" angezeigt (siehe Online-Hilfe zu STEP 7).

In HW-Konfig können die M-Daten von Baugruppen eingegeben werden (z. B. in einer Dialogbox während der Projektierung).

Der Zugriff auf die I&M-Daten erfolgt dabei entsprechend der Norm IEC 61158-6.

Im H-System muss das Interfacemodul online erreichbar sein, von dem die I&M-Daten gelesen werden sollen.

Lesen und Schreiben der I&M-Daten ohne STEP 7 Wenn Sie die I&M-Daten ohne Einsatz von STEP 7 nutzen wollen, müssen Sie die Datenzugriffe entsprechend den Festlegungen der PROFIBUS Guideline – Order No. 3.502, Version 1.1 vom Mai 2003 ausführen.

Im H-System müssen Sie das Interfacemodul adressieren (Steckplatz 245 bzw. 246), von dem die I&M-Daten gelesen werden sollen. Steckplatz 245 bezeichnet das linke Interfacemodul, Steckplatz 246 das rechte Interfacemodul auf dem BM IM/IM.

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Beispiel für das Lesen der I&M-Daten Über Datensatz lesen kann der Anwender gezielt auf bestimmte I&M-Daten zugreifen. Dabei ist ein zweistufiger Zugriff notwendig:

1. Im Datensatz 248 ist ein Verzeichnis abgelegt, in dem für die verschiedenen Indizes die zugehörigen Datensatznummern stehen (siehe folgende Tabelle).

Tabelle 12- 4 Aufbau DS 248 für DP/PA-Link bzw. Y-Link

Inhalt Länge (Byte) Codierung (hex) Kopfinformation ID des Inhaltsverzeichnisses 2 00 01 Index des Inhaltsverzeichnisses 2 00 00 Länge der nachfolgenden Blöcke in Byte 2 00 08 Anzahl der Blöcke 2 00 05 Blockinformation für I&M-Daten SZL-ID zugehörige Datensatznummer Länge des Datensatzes Index

2 2 2 2

F1 11 00 EA 00 40 00 01

SZL-ID zugehörige Datensatznummer Länge des Datensatzes Index

2 2 2 2

F1 11 00 EB 00 40 00 02

SZL-ID zugehörige Datensatznummer Länge des Datensatzes Index

2 2 2 2

F1 11 00 EC 00 40 00 03

SZL-ID zugehörige Datensatznummer Länge des Datensatzes Index

2 2 2 2

F1 11 00 ED 00 40 00 04

8 Byte Blockinformation für zusätzliche Datensatzobjekte Σ: 48

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2. Unter der zugehörigen Datensatznummer ist der dem jeweiligen Index zugeordnete Teil der I&M-Daten zu finden (siehe Tabelle unten: Aufbau der I&M-Daten).

Alle Datensätze mit I&M-Daten haben eine Länge von 64 Byte.

Die Datensätze sind nach dem in folgender Tabelle dargestellten Prinzip aufgebaut.

Tabelle 12- 5 Prinzipaufbau der Datensätze mit I&M-Daten

Inhalt Länge (Byte) Codierung (hex) Kopfinformation SZL-ID 2 F1 11 Index 2 00 0x Länge der I&M-Daten 2 00 38 Anzahl der Blöcke mit I&M-Daten 2 00 01 I&M-Daten Index 2 00 0x I&M-Daten zum jeweiligen Index (siehe folgende Tabelle)

54

Aufbau der I&M-Daten Die Datenstrukturen der I&M-Daten entsprechen den Festlegungen der PROFIBUS Guideline – Order No. 3.502, Version 1.1 vom Mai 2003.

Tabelle 12- 6 Aufbau der I&M-Daten

I&M-Daten Zugriff Voreinstellung Erläuterung Identifikationsdaten 0: Index 1 (Datensatz 234) MANUFACTURER_ID lesen (2 Byte) 2A hex (= 42 dez) Hier ist der Name des Herstellers gespeichert.

(42 dez = SIEMENS AG) ORDER_ID lesen (20 Byte) abhängig von der

Baugruppe Hier ist die Bestellnummer der Baugruppe gespeichert.

SERIAL_NUMBER lesen (16 Byte) abhängig von der Baugruppe

Hier ist die Seriennummer der Baugruppe gespeichert. Damit ist eine eindeutige Identifikation der Baugruppe möglich.

HARDWARE_REVISION lesen (2 Byte) abhängig von der Baugruppe

Hier ist der Erzeugnisstand der Baugruppe gespeichert. Wird hochgezählt, wenn sich Erzeugnisstand bzw. Firmware der Baugruppe ändert.

SOFTWARE_REVISION lesen (4 Byte) Firmware-Version Gibt Auskunft über die Firmware-Version der Baugruppe. Wird die Firmware-Version hochgezählt, dann erhöht sich ebenfalls der Erzeugnisstand (HARDWARE_REVISION) der Baugruppe.

REVISION_COUNTER lesen (2 Byte) 0000 hex reserviert PROFILE_ID lesen (2 Byte) F600 hex Generic Device PROFILE_SPECIFIC_TYPE lesen (2 Byte) 0005 hex auf Interfacemodulen

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I&M-Daten Zugriff Voreinstellung Erläuterung IM_VERSION lesen (2 Byte) 0101 hex Gibt Auskunft über die Version der I&M-Daten.

(0101 hex = Version 1.1) IM_SUPPORTED lesen (2 Byte) 000E hex Gibt Auskunft über die vorhandenen I&M-Daten.

(Index 2 bis 4) Maintenance-Daten 1: Index 2 (Datensatz 235) TAG_FUNCTION lesen / schreibe

n (32 Byte) – Geben Sie hier eine anlagenweit eindeutige

Kennzeichnung für die Baugruppe ein. TAG_LOCATION lesen / schreibe

n (22 Byte) – Geben Sie hier den Einbauort der Baugruppe ein.

Maintenance-Daten 2: Index 3 (Datensatz 236) INSTALLATION_DATE lesen / schreibe

n (16 Byte) – Geben Sie hier für die Baugruppe das

Einbaudatum und ggf. die zughörige Uhrzeit ein. RESERVED lesen / schreibe

n (38 Byte) – reserviert

Maintenance-Daten 3: Index 4 (Datensatz 237) DESCRIPTOR lesen / schreibe

n (54 Byte) – Geben Sie hier einen Kommentar zur Baugruppe

ein.

Änderungen gegenüber den bisherigen I&A-Daten Die bisherigen I&A-Daten wurden entsprechend der PROFIBUS Guideline um einige Inhalte in den Identifikationsdaten erweitert. Der Zugriffsmechanismus auf die I&M-Daten wurde entsprechend der PROFIBUS Guideline ergänzt.

Siehe auch Lesen und Schreiben der Identifikations- und Maintenance-Daten (I&M-Daten) (Seite 166)

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12.1.5 Anlagenänderung im laufenden Betrieb

12.1.5.1 Anlagenänderung im S7-Standardbetrieb

Vorgehensweise Führen Sie folgende Schritte aus, um einer bestehenden Anlage im laufenden Betrieb ein komplettes neues DP/PA-Link mitsamt unterlagertem PA-Mastersystem hinzuzufügen.

1. Montieren Sie das neue DP/PA-Link.

2. Schließen Sie die Spannungsversorgung aller Baugruppen an.

3. Schließen Sie PROFIBUS PA an den neuen DP/PA-Kopplern an.

4. Stecken Sie den Busanschlussstecker des DP-Mastersystems auf die PROFIBUS DP-Schnittstelle des neuen IM 153-2.

Der Gesamtablauf einer Anlagenänderung und die Voraussetzungen, die dazu erfüllt sein müssen, sind im Funktionshandbuch Anlagenänderung im laufenden Betrieb mittels CiR ausführlich beschrieben.

Das Handbuch finden Sie im Internet unter der Adresse http://support.automation.siemens.com

Suchen Sie dort nach dem Beitrag mit der Nummer 14044916.

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Funktionen 12.1 IM 153-2

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12.1.5.2 Anlagenänderung im Redundanzbetrieb

Vorgehensweise Führen Sie folgende Schritte aus, um einer bestehenden Anlage im laufenden Betrieb ein komplettes neues DP/PA-Link oder Y-Link mitsamt unterlagertem Mastersystem hinzuzufügen.

1. Montieren Sie das neue Link.

2. Schließen Sie die Spannungsversorgung aller Baugruppen an.

3. Nur DP/PA-Link

Schließen Sie PROFIBUS PA an den neuen DP/PA-Kopplern an.

Nur Y-Link

Stecken Sie den Busanschlussstecker des unterlagerten DP-Mastersystems auf die PROFIBUS DP-Schnittstelle des neuen Y-Kopplers.

4. Stecken Sie den Busanschlussstecker des aktiven Kanals des redundanten DP-Mastersystems auf die PROFIBUS DP-Schnittstelle eines der beiden IM 153-2.

5. Stecken Sie den Busanschlussstecker des passiven Kanals auf die PROFIBUS DP-Schnittstelle des anderen IM 153-2.

Dieser Ablauf ist im Handbuch Automatisierungssystem S7-400H, Hochverfügbare Systeme im Kapitel Anlagenänderungen im laufenden Betrieb zu dem Schritt "Hardware umbauen" zusammengefasst. Dort ist auch der Gesamtablauf einer Anlagenänderung ausführlich beschrieben.

Das Handbuch finden Sie im Internet unter der Adresse

http://support.automation.siemens.com

Suchen Sie dort nach dem Beitrag mit der Nummer 1186523.

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Funktionen 12.2 DP/PA-Koppler FDC 157-0

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 166 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

12.2 DP/PA-Koppler FDC 157-0

12.2.1 Lesen und Schreiben der Identifikations- und Maintenance-Daten (I&M-Daten)

Verfahren zum Lesen von I&M-Daten Zum Lesen und Schreiben der Identifikationsdaten haben Sie folgende Möglichkeiten:

Mit STEP 7

Über Anwenderschnittstellen

Über Kommunikationsverbindungen

Mit Upload / Download-Mechanismus

Lesen und Schreiben der I&M-Daten mit STEP 7 In HW-Konfig werden die I&M-Daten in den Registern “Baugruppenzustand - DP/PA-Koppler” und “Eigenschaften - DP Slave” angezeigt.

Der Zugriff auf die I&M-Daten erfolgt dabei entsprechend der Norm IEC 61158-6.

Lesen und Schreiben der I&M-Daten mit STEP 7 I&M-Daten schreiben durch PG / PC über Kommunikationsverbindungen, z. B. mit SIMATIC PDM. Schreiben Sie die Parameter und I&M-Daten über folgende Menübefehle:

Datei > Gesamtladen in PG / PC lesen.

Gerät > Gesamtladen in Gerät.

Lesen und Schreiben der I&M-Daten über Anwenderschnittstellen Laden Sie dazu die Datensätze 231 bis 234 des DP/PA-Kopplers. Der Datensatz 231 ist nur lesbar.

Datensätze lesen mit SFC 59 "RD_REC" oder SFB 52 "RDREC".

Datensätze schreiben mit SFC 58 "WR_REC" oder SFB 53 "WRREC".

Lesen und Schreiben der I&M-Daten mit Upload / Download-Mechanismus Verwenden Sie dazu den Datensatz 255 des DP/PA-Kopplers.

Der Zugriff auf die I&M-Daten erfolgt dabei entsprechend der Norm PROFIBUS Guideline, Profile Guidelines Part 1: Identification & Maintenance Functions, März 2005.

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Funktionen 12.2 DP/PA-Koppler FDC 157-0

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 167

Weitere Informationen Weitere Informationen zu SIMATIC PDM finden Sie im Handbuch PDM V6.0 The Process Device Manager unter: http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/21407212

Siehe auch Identifikations- und Maintenance-Daten (I&M-Daten) (Seite 160)

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Funktionen 12.2 DP/PA-Koppler FDC 157-0

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 168 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

12.2.2 Lesen der lokalen Lifelist

Lokale Lifelist Die lokale Lifelist gibt den Status der PA-Feldgeräte am PA-Strang wieder.

Wenn der DP/PA-Koppler im DP/PA-Link eingesetzt wird, dann sind angeschlossene PA-Feldgeräte in der lokalen Lifelist nur sichtbar, wenn sie auch projektiert sind.

Lesen der lokalen Lifelist Zum Lesen der lokalen Lifelist haben Sie folgende Möglichkeiten:

Über SIMATIC PDM erhalten Sie die lokale Lifelist in grafischer Form.

Über Anwenderschnittstellen:

Datensätze lesen mit SFC 59 "RD_REC" oder SFB 52 "RDREC".

Laden Sie dazu den Datensatz 50 des DP/PA-Kopplers.

Über die PROFIBUS DP-Slave Diagnose

Jede Veränderung am PA-Strang führt zu einer PROFIBUS DP Diagnose.

Hinweis Aktualisierung der lokalen Lifelist

Die Aktualisierung der lokalen Lifelist hängt von der Anzahl der PA-Feldgeräte ab. Aktualisierung und Aufbau kann bis zu ca. 1 Minute dauern.

Weitere Informationen Weitere Informationen zu SIMATIC PDM finden Sie im Handbuch PDM V6.0 The Process Device Manager unter:

Internet (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/21407212)

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Funktionen 12.2 DP/PA-Koppler FDC 157-0

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 169

12.2.3 Auslesen des Stromwerts und des Spannungswerts

12.2.3.1 Nutzdaten des DP/PA-Kopplers

Nutzdaten des DP/PA-Kopplers Der DP/PA-Koppler mit Diagnosefunktion besitzt nur Eingangsdaten. Diese enthalten den Stromwert am PA-Strang sowie optional die Spannung am PA-Strang. Die Variablen werden im IEEE754-Format mit einem Byte Quality Code nach PROFIBUS PA Profile dargestellt. Dabei handelt es sich um das Float Format nach IEEE Standard 754 Short Real Number (Gleitpunktformat).

Lesen der Stromwerte und Spannungswerte Zum Lesen der Stromwerte und Spannungswerte haben Sie folgende Möglichkeiten: PROFIBUS DP (PAE der CPU) Datensätze lesen mit SFC 59 "RD_REC" oder SFB 52 "RDREC".

Laden Sie dazu den Datensatz 56 des DP/PA-Kopplers. Datensätze lesen durch PG / PC über Kommunikationsverbindungen,

z. B. mit SIMATIC PDM.

Aufbau Nutzdatentelegramm Für die Darstellung einer Variable im IEEE754-Format sind 4 Byte und 1 Statusbyte erforderlich. Das Statusbyte informiert über die Gültigkeit des Messwerts.

Bild 12-1 Aufbau Nutzdatentelegramm

Hinweis Eingangsdaten Nur der aktiv speisende DP/PA-Koppler liefert im redundanten Aufbau einen gültigen

PA-Stromwert auf Slot 1. Wenn Sie in HW Konfig Slot 2 einfügen, dann liefert der passive DP/PA-Koppler im

redundanten Aufbau einen gültigen PA-Spannungswert. Im Stand-alone-Betrieb wird nur der PA-Stromwert geliefert.

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Funktionen 12.2 DP/PA-Koppler FDC 157-0

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 170 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

Spannungsmessung am PA-Strang Die optionale Konfiguration von Slot 2 zur Spannungsmessung am PA-Strang ist nur möglich bei einem Aufbau mit Ringredundanz. Nur am Leitungsende, d. h. am passiven DP/PA-Koppler, kann die PA-Spannung gemessen werden.

Am aktiv speisenden DP/PA-Koppler liegt immer die maximale PA-Spannung von ca. 31 V an.

12.2.3.2 Aufbau des Stromwerts und des Spannungswerts

Messwerte im IEEE-Format (Byte x bis Byte x+3) Nachfolgend sehen Sie die Darstellung eines Messwerts im IEEE-Format und die Umwandlung in einen Dezimalwert.

Bild 12-2 Umwandlung IEEE-Format in Dezimalwert

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Funktionen 12.2 DP/PA-Koppler FDC 157-0

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 171

Aufbau IEEE Statusbyte (Byte x+4) Der Aufbau des Statusbytes entspricht dem PROFIBUS-PA Profil. Beim DP/PA-Koppler werden folgende Statuscodes verwendet:

Bild 12-3 Aufbau IEEE Statusbyte

Hinweis Maintenance alarm / maintenance demanded

Die mit "maintenance alarm" bzw. "maintenance demanded" verknüpften Statuscodes werden nur geliefert, wenn die Diagnosen des DP/PA-Kopplers freigeschaltet sind.

Die Statuscodes beeinflussen die entsprechenden Bits im PA-Status des Diagnosetelegramms.

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Funktionen 12.2 DP/PA-Koppler FDC 157-0

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 172 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

Grenzwerte Folgende Grenzwerte sind voreingestellt:

PA-Strom: unterer / oberer Grenzwert: 0 mA / 1000 mA

PA-Spannung: unterer / oberer Grenzwert: 15,5 V / 35 V

Die Grenzwerte können Sie über den Datensatz 128 des DP/PA-Kopplers ändern.

Fehler beim Schreiben des Datensatzes führen dazu, dass mit nicht aktuellen bzw. den voreingestellten Grenzwerten weitergearbeitet wird. Der Datensatz wird negativ quittiert.

12.2.4 Datensätze Sie benötigen diese Informationen, wenn Sie über die Standardanwendungen von STEP 7 und SIMATIC PDM hinausgehen.

Voraussetzungen Der DP/PA-Koppler stellt dem Anwender Datensätze bereit, die über Steckplatz 0 bzw. 1 adressiert werden.

Die PROFIBUS-DP Datensätze basieren auf dem PROFIBUS PA Profil. Diese erhalten Sie bei der PROFIBUS Nutzer Organisation PNO im Internet unter:

Internet (http://www.profibus.com)

Datensätze auf Slot 0

Tabelle 12- 7 Datensätze des DP/PA-Kopplers auf Slot 0

Datensatz-Nr. Lesen / schreiben

Größe in Byte Bezeichnung

1 r 14 PA-Diagnose (Diagnosetelegramm Byte 1 bis 14) 18 r 32 TAG, wird aus I&M-Liste 1 ermittelt. 24 r 16 Software Revision 26 r 2 Device Man ID, wird aus I&M-Liste 0 ermittelt. 27 r 16 Device ID 50 r 16 Lokale Lifelist (1 Bit Status pro Station) 1 Bit pro PA-Feldgerät, das Offset entspricht der Stationsnummer.

Kodierung 0: PA-Feldgerät nicht vorhanden.

Kodierung 1: PA-Feldgerät am lokalen PA-Strang vorhanden. 56 r 10 Mapping der Eingangsdaten Siehe Nutzdatentelegramm.

Auch bei einer Konfiguration mit nur einem Slot werden 10 Byte Eingangsdaten geliefert: PA-Strom und PA-Spannung.

60 r Max. 72 Mapping Diagnosetelegramm Siehe Diagnosetelegramm.

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Funktionen 12.2 DP/PA-Koppler FDC 157-0

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 173

Datensatz-Nr. Lesen / schreiben

Größe in Byte Bezeichnung

61 r 8 Mapping PA-Redundanzstatus Siehe PA-Redundanzstatus. 62 r 16 Siehe Diagnosedatensatz. 128 r / w 12 Parametrierung der Grenzwerte für PA-Strom und PA-Spannung 231 r / w 64 I&M-Liste 0 (Typschild) 232 r / w 64 I&M-Liste 1 (TAG) 233 r / w 64 I&M-Liste 2 (Datum) 234 r / w 64 I&M-Liste 3 (Deskriptor) Die Datenstrukturen der I&M-Daten entsprechen den Festlegungen der PROFIBUS Guideline – Order

No. 3.502, Version 1.1 vom Mai 2003. 255 r / w 68 Upload / Download-Mechanismus für I&M-Objekte Dieser Datensatz ist nach folgender Norm aufgebaut: PROFIBUS Profile Guidelines Part 1:

Identification & Maintenance Functions.

Datensätze auf Slot 1

Tabelle 12- 8 Datensätze des DP/PA-Kopplers auf Slot 1

Datensatz-Nr. Lesen / schreiben

Größe in Byte Bezeichnung

0 r 12 Header (Devicemanagement) 1 r 8 Composite List Directory Entries (Devicemanagement)

Datensätze lesen und schreiben Zum Lesen und Schreiben der Datensätze verwenden Sie folgende SFCs:

Datensatz lesen mit SFC 59 "RD_REC" oder SFB 52 "RD_REC".

Datensatz schreiben mit SFC 58 "WR_REC" oder SFB 53 "WR_REC".

Weitere Informationen Weitere Informationen zu den SFCs finden Sie im Handbuch Systemsoftware für S7-300/400 System- und Standardfunktionen.

Internet (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/1214574)

Siehe auch Identifikations- und Maintenance-Daten (I&M-Daten) (Seite 160)

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Funktionen 12.2 DP/PA-Koppler FDC 157-0

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 174 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

12.2.5 Diagnosedatensatz 62

Aufbau Diagnosedatensatz 62 Byte 0 bis 5 des Datensatzes 62 enthalten die Standarddiagnose, Byte 6 bis 15 den PA-Status.

Bild 12-4 Aufbau Diagnosedatensatz 62

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Funktionen 12.2 DP/PA-Koppler FDC 157-0

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 175

12.2.6 Adressraum der Eingänge

EInleitung Der belegte Adressumfang des Prozessabbildes der Eingänge (PAE) ist abhängig von der Konfiguration, d. h. von der Auswahl des entsprechenden Eintrags in der Projektiersoftware.

Belegung des Prozessabbildes der Eingänge (PAE) Der DP/PA-Koppler FDC 157-0 besitzt 5 oder optional 10 Byte Eingangsdaten.

Diese enthalten den Stromwert am PA-Strang sowie optional die PA-Spannung im IEEE754-Format (32 Bit Gleitpunktzahl) mit einem Byte Quality Code nach PROFIBUS PA Profil.

Aufbau Konfigurationstelegramm Der DP/PA-Koppler besitzt eine Slotmodellierung als modularer Slave.

Steckplatz 0 ist Stellvertreter für den gesamten Slave

Steckplatz 1 ist immer vorhanden

Steckplatz 2 können Sie optional konfigurieren

Baugruppe I/O-Daten in Byte Konsistenz DP-Kennung Steckplatz 1 5 / 0 Byte ganze Länge 94H Steckplatz 2 5 / 0 Byte ganze Länge 94 H

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Funktionen 12.2 DP/PA-Koppler FDC 157-0

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 176 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

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DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 177

Alarm-, Fehler- und Systemmeldungen 1313.1 Diagnose durch LED-Anzeigen

13.1.1 LED-Anzeigen des IM 153-2

Einleitung Kommunikationstechnisch verhalten sich PA-Feldgeräte und DP-Slaves identisch. Nachfolgend wird deshalb folgende sprachliche Vereinfachung angewandt:

"Slaves" steht für PA-Feldgeräte und untergeordnete DP-Slaves.

"Unterlagertes Mastersystem" steht für PA-Mastersystem und unterlagertes DP-Mastersystem.

Status- und Fehlermeldungen des IM 153-2

Tabelle 13- 1 Status- und Fehlermeldungen des IM 153-2

LEDs Bedeutung Abhilfe

SF BF 1 BF 2 ACT ON aus aus aus aus aus Es liegt keine Spannung am

IM 153-2 an. Angelegte

Versorgungsspannung ist nicht im zulässigen Bereich.

Hardware-Fehler des IM 153-2

Schalten Sie die Stromversorgungsbaugruppe ein.

Überprüfen Sie die angelegte Spannung.

Tauschen Sie das IM 153-2.

* * * * ein Versorgungsspannung liegt am IM 153-2 an.

ein ein ein ein ein Alle LEDs sind für ca 1 s eingeschaltet. IM 153-2 befindet sich im Anlauf.

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Alarm-, Fehler- und Systemmeldungen 13.1 Diagnose durch LED-Anzeigen

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 178 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

LEDs Bedeutung Abhilfe SF BF 1 BF 2 ACT ON

Im nicht redundanten Betrieb: Das IM 153-2 ist im Daten-austausch mit dem DP-Master und den unterlagerten Slaves.

– aus aus aus aus ein

Im Redundanzbetrieb: Das IM 153-2 ist passiv und umschaltbereit.

aus aus aus ein ein Nur im Redundanzbetrieb: Das IM 153-2 ist aktiv und im Datenaustausch mit dem DP-Master und den unterlagerten Slaves.

aus aus blinkt schnell

* ein Am IM 153-2 ist die Hochlaufverzögerung aktiv.

Läuft das IM 153-2 nicht innerhalb von 20 s fertig an, dann überprüfen Sie in der Projektierung, ob Anlauf bei Soll- ≠ Istausbau freigegeben ist.

Im nicht redundanten Betrieb: Fehlende Projektierung des IM 153-2

Überprüfen Sie, ob sich die CPU bzw. der DP-Master im Betriebszustand RUN befindet.

* aus ein aus ein

Im Redundanzbetrieb: Das IM 153-2 ist passiv und noch nicht umschaltbereit.

Überprüfen Sie, ob sich das H-System im Systemzustand Redundant befindet.**

* ein * aus ein Keine Verbindung zum DP-Master. Mögliche Ursachen: Die Buskommunikation zum

IM 153-2 ist unterbrochen. Der DP-Master ist nicht in

Betrieb.

Überprüfen Sie, ob der Busanschlussstecker richtig steckt.

Überprüfen Sie, ob das Buskabel zum DP-Master unterbrochen ist.

Schalten Sie den Ein- / Ausschalter für DC 24 V an der Stromversorgungsbaugruppe aus und wieder ein.

* blinkt * aus ein Es findet kein Datenaustausch zwischen DP-Master und IM 153-2 statt.

Überprüfen Sie die Projektierung.

Überprüfen Sie die PROFIBUS-Adresse.

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Alarm-, Fehler- und Systemmeldungen 13.1 Diagnose durch LED-Anzeigen

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 179

LEDs Bedeutung Abhilfe SF BF 1 BF 2 ACT ON

Im nicht redundanten Betrieb: Alle Slaves befinden sich im Datenaustausch. Mindestens ein Slave hat einen Fehler gemeldet. oder Unzulässige PROFIBUS-Adresse

Werten Sie die Diagnose des IM 153-2 aus und kontrollieren Sie die gemeldeten Slaves. Nur DP/PA-Link: Überprüfen Sie die Statusbytes in den Slave-Nutzdaten. Lesen Sie den Slave-Gerätezustand mit einem Projektiertool aus (z. B. SIMATIC PDM). oder Stellen Sie für das IM 153-2 eine gültige PROFIBUS-Adresse ein.

ein aus aus aus ein

Im Redundanzbetrieb: Das IM 153-2 ist passiv und umschaltbereit. Auf dem aktiven IM 153-2 liegt ein Fehler vor.

Werten Sie die LED-Anzeige auf dem aktiven IM 153-2 aus.

ein aus aus ein ein Nur im Redundanzbetrieb: Das IM 153-2 ist aktiv. Alle Slaves befinden sich im Datenaustausch. Mindestens ein Slave hat einen Fehler gemeldet.

Werten Sie die Diagnose des IM 153-2 aus und kontrollieren Sie die gemeldeten Slaves. Werten Sie mit der Online-Ansicht von HW-Konfig die Diagnosen der unterlagerten Slaves aus. Nur DP/PA-Link: Überprüfen Sie die Statusbytes in den Slave-Nutzdaten. Lesen Sie den Slave-Gerätezustand mit einem Projektiertool aus (z. B. SIMATIC PDM).

ein aus blinkt * ein Der projektierte Aufbau des Link stimmt nicht mit dem tatsächlichen Aufbau überein. oder Das IM 153-2 hat zu mindestens einem projektierten Slave keinen zyklischen Datenaustausch.

Überprüfen Sie die Projektierung und den Aufbau des Link. oder Werten Sie die Diagnose des IM 153-2 aus und kontrollieren Sie die gemeldeten Slaves (Anschluss, Adresse, Parametrierung, Konfigurierung).

blinkt blinkt blinkt blinkt blinkt Das IM 153-2 ist im aktuellen Betriebsmodus nicht kompatibel zum redundanten IM 153-2.

Informationen zu Kompatibilitäten zwischen den Versionen von IM 153-2 und IM 157 finden Sie im Kapitel Kompatibilität zu Vorgängerbaugruppen.

* Nicht relevant ** Nach Übergang in den Systemzustand Redundant blinkt die LED "SF" noch weitere 20 Sekunden.

Siehe auch Kompatibilität zu Vorgängerbaugruppen (Seite 36)

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Alarm-, Fehler- und Systemmeldungen 13.1 Diagnose durch LED-Anzeigen

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 180 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

13.1.2 LED-Anzeigen des DP/PA-Kopplers FDC 157-0

Status- und Fehlermeldungen des DP/PA-Kopplers FDC 157-0

Tabelle 13- 2 Status- und Fehlermeldungen des DP/PA-Kopplers FDC 157-0

LEDs Bedeutung Abhilfe

SF BF DP PA ACT ON * * * * * ein Es liegt Spannung am

DP/PA-Koppler an. Der DP/PA-Koppler ist betriebsbereit.

-

aus aus * * aus ein DP/PA-Koppler ohne Diagnosemeldung

-

ein aus * * aus ein DP/PA-Koppler mit Diagnosemeldung

-

* * * * aus aus Es liegt keine Spannung am DP/PA-Koppler an.

Fehler im DP/PA-Koppler.

Überprüfen Sie die 24 V-Spannungsversorgung des DP/PA-Kopplers.

Wenden Sie sich an Ihren Siemens-Ansprechpartner.

* * * * * blinkt Überlast des PROFIBUS PA Überprüfen Sie die Anzahl und den Gesamtstrom der angeschlossenen PA-Feldgeräte.

* blinkt * * * ein DP/PA-Koppler nicht oder nicht korrekt projektiert. Ursachen: PROFIBUS-Adressen

stimmen in der Projektierung und am DP/PA-Koppler nicht überein.

Redundanzmodus

Überprüfen Sie die PROFIBUS-Adressen in der Projektierung und am DP/PA-Koppler.

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Alarm-, Fehler- und Systemmeldungen 13.1 Diagnose durch LED-Anzeigen

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 181

LEDs Bedeutung Abhilfe SF BF DP PA ACT ON

* ein aus aus * blinkt PROFIBUS DP-Telegramme werden nicht empfangen. Ursachen: DP-Master ist nicht in

Betrieb. Busleitung ist beschädigt. Busmodule sind nicht richtig

verbunden. Stecker zum Rückwandbus

ist defekt.

Überprüfen Sie, ob der Busanschlussstecker richtig steckt.

Überprüfen Sie, ob das Buskabel zum DP-Master unterbrochen ist.

Überprüfen Sie, ob die Busmodule richtig verbunden sind.

Überprüfen Sie die 24 V-Spannungsversorgung des DP/PA-Kopplers.

aus aus ein blinkt ein ein PROFIBUS PA-Telegramme werden empfangen.

-

ein aus ein aus ein ein PROFIBUS PA-Telegramme werden nicht empfangen, z. B. Die Spannung an

PROFIBUS PA ist nicht im zulässigen Bereich (Kurzschluss, Überlast).

Keine Antwort von einem PA-Feldgerät. PA-Feldgerät wird möglicherweise nicht angesprochen.

Überprüfen Sie die PA-Feldgeräte am PROFIBUS PA.

Überprüfen Sie, ob die Bussegmente richtig abgeschlossen sind.

aus ein * * * ein Kein DP-Master vorhanden Diagnose nicht vorhanden /

nicht möglich Unzulässige

PROFIBUS-Adressen der DP/PA-Koppler

Überprüfen Sie die PROFIBUS-Adressen der DP/PA-Koppler.

* * * * ein * DP/PA-Koppler ist aktiver, speisender Koppler. **

* Nicht relevant ** Wenn bei beiden DP/PA-Kopplern die ACT-LED leuchtet, dann sind beide DP/PA-Koppler aktiv: ein DP/PA-Koppler speist seinen PA-Strang, der andere leitet durch.

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Alarm-, Fehler- und Systemmeldungen 13.1 Diagnose durch LED-Anzeigen

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 182 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

13.1.3 LED-Anzeigen des DP/PA-Kopplers

Status- und Fehlermeldungen des DP/PA-Kopplers

Tabelle 13- 3 Status- und Fehlermeldungen des DP/PA-Kopplers

LEDs Bedeutung Abhilfe

DP PA ON * * ein Es liegt Spannung am DP/PA-Koppler an. Der

DP/PA-Koppler ist betriebsbereit. -

* * aus Es liegt keine Spannung am DP/PA-Koppler an, oder Fehler im DP/PA-Koppler.

Überprüfen Sie die 24 V-Spannungs-versorgung des DP/PA-Kopplers, oder wenden Sie sich an Ihren Siemens-Ansprechpartner.

* * blinkt Überlast des PROFIBUS PA Überprüfen Sie die Anzahl und den Gesamtstrom der angeschlossenen PA-Feldgeräte.

blinkt * ein PROFIBUS DP-Telegramme werden empfangen.

-

aus * ein PROFIBUS DP-Telegramme werden nicht empfangen Ursachen: DP-Master ist nicht in Betrieb. Busleitung ist beschädigt. Busmodule sind nicht richtig verbunden. Stecker zum Rückwandbus ist defekt

Überprüfen Sie, ob der Busanschlussstecker richtig steckt.

Überprüfen Sie, ob das Buskabel zum DP-Master unterbrochen ist.

Überprüfen Sie, ob die Busmodule richtig verbunden sind.

Überprüfen Sie die 24 V-Spannungs-versorgung des DP/PA-Kopplers.

* blinkt ein PROFIBUS PA-Telegramme werden empfangen.

-

* aus ein PROFIBUS PA-Telegramme werden nicht empfangen, z. B. die Spannung an PROFIBUS PA ist nicht

im zulässigen Bereich (Kurzschluss, Überlast).

keine Antwort von einem PA-Feldgerät. PA-Feldgerät wird möglicherweise nicht angesprochen.

Überprüfen Sie die PA-Feldgeräte am PROFIBUS PA.

Überprüfen Sie, ob die Bussegmente richtig abgeschlossen sind.

* Nicht relevant

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Alarm-, Fehler- und Systemmeldungen 13.1 Diagnose durch LED-Anzeigen

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 183

13.1.4 LED-Anzeigen des Y-Kopplers

Status- und Fehlermeldungen des Y-Kopplers

Tabelle 13- 4 Statusmeldungen des Y-Kopplers

LEDs Bedeutung Abhilfe

DP 1 DP 2 ON aus aus aus Es liegt keine Spannung am Y-Koppler an. Schalten Sie die Stromversorgung der

IM 153-2 ein. Wenn bei eingeschalteter Stromversorgung der IM 153-2 die LED ON nicht leuchtet: IM 153-2 wegen defekter interner Stromversorgung austauschen.

aus aus ein Es liegt Spannung am Y-Koppler an. Der Y-Koppler ist betriebsbereit. Es findet kein Datenaustausch zwischen internem und unterlagertem DP-Mastersystem statt.

Überprüfen Sie, ob der Busanschluss-stecker richtig steckt.

Überprüfen Sie, ob das Buskabel zum unterlagerten DP-Mastersystem unterbrochen ist.

Überprüfen Sie, ob die Busmodule richtig verbunden sind.

ein aus ein Telegramme vom unterlagerten DP-Master-system werden nicht empfangen, z. B.: Die Verbindung zum unterlagerten

DP-Mastersystem ist unterbrochen. DP-Slaves antworten nicht.

Überprüfen Sie, ob das unterlagerte DP-Mastersystem richtig angeschlossen ist (der Busanschlussstecker steckt und die beiden Busabschlusswiderstände sind ggf. zugeschaltet).

Überprüfen Sie die angeschlossenen DP-Slaves.

* ein ein ein * ein

Datenaustausch zwischen internem und unterlagertem DP-Mastersystem findet statt (bei hoher Übertragungsgeschwindigkeit).

-

* blinkt ein blinkt *

Datenaustausch zwischen internem und unterlagertem DP-Mastersystem findet statt (bei niedriger Übertragungsgeschwindigkeit).

-

* Nicht relevant

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Alarm-, Fehler- und Systemmeldungen 13.1 Diagnose durch LED-Anzeigen

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 184 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

13.1.5 LED-Anzeigen des aktiven Feldverteilers AFD

Status- und Fehlermeldungen des aktiven Feldverteilers AFD

Tabelle 13- 5 Status- und Fehlermeldungen des aktiven Feldverteilers AFD

LEDs PA1 / PA2 X1 … X4 Bedeutung Abhilfe

aus grün PA-Hauptleitung angeschlossen. Busabschluss inaktiv.

-

rot - Automatischer Busabschluss aktiv. Ursache: z. B. letzter AFD in der Linie Kurzschluss oder Leerlauf auf dem entsprechenden

Segment der PA-Hauptleitung (PA1 oder PA2)

-

aus -

Adern einer PA-Hauptleitung vertauscht Korrigieren Sie die Verdrahtung.

aus Es ist kein Feldgerät an der entsprechenden Stichleitung angeschlossen.

-

grün Feldgerät ist angeschlossen. -

-

blinkt langsam

Kurzschluss auf der PA-Stichleitung Beseitigen Sie die Fehlerursache.

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Alarm-, Fehler- und Systemmeldungen 13.1 Diagnose durch LED-Anzeigen

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 185

13.1.6 LED-Anzeigen des aktiven Feldverteilers AFS

Status- und Fehlermeldungen des aktiven Feldverteilers AFS

Tabelle 13- 6 Status- und Fehlermeldungen des aktiven Feldverteilers AFS

LEDs PA1, PA2 Bedeutung Abhilfe

aus grün PA-Hauptleitung angeschlossen. Busabschluss inaktiv.

-

rot aus Kurzschluss oder Leerlauf auf der PA-Hauptleitung zu einem DP/PA-Koppler

Beseitigen Sie die Fehlerursache.

aus aus Adern einer PA-Hauptleitung vertauscht Korrigieren Sie die Verdrahtung.

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Alarm-, Fehler- und Systemmeldungen 13.1 Diagnose durch LED-Anzeigen

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 186 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

13.1.7 LED-Anzeigen des aktiven Feldverteilers AFDiS

Status- und Fehlermeldungen des aktiven Feldverteilers AFDiS

Tabelle 13- 7 Status- und Fehlermeldungen des aktiven Feldverteilers AFDiS

LED

T1, T2 LED

S1…S6 Bedeutung Abhilfe

grün PA-Hauptleitung angeschlossen. Busabschluss inaktiv.

-

orange Automatischer Busabschluss aktiv. Ursache: z. B. letzter AFD oder AFDiS in der Linie Kurzschluss oder Leerlauf auf dem entsprechenden

Segment der PA-Hauptleitung (T1 oder T2)

-

blinkt orange IP30-Abdeckung der Hauptleitungsklemme ist geöffnet. Schließen Sie die IP30-Abdeckung, bis diese hörbar einrastet.

aus

Adern einer PA-Hauptleitung vertauscht Korrigieren Sie die Verdrahtung. aus Es ist kein Feldgerät an der entsprechenden Stichleitung

angeschlossen. -

blau Feldgerät ist angeschlossen. - blinkt

langsam Kurzschluss auf der PA-Stichleitung Beseitigen Sie die

Fehlerursache. blinkt

schnell Entprell-Funktion aktiv (3 s nach Änderungen an den Stichleitungen z.B. vor oder nach einem Kurzschluss)

3 s warten. Dann stellt sich einer der Zustände "Aus", "blau" oder "langsam blinken" ein.

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Alarm-, Fehler- und Systemmeldungen 13.2 Diagnose mit STEP 7: IM 153-2

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 187

13.2 Diagnose mit STEP 7: IM 153-2

Begriffsvereinbarungen Nachfolgende Ausführungen gelten zum Teil sowohl für das DP/PA-Link mit seinen PA-Feldgeräten als auch für das Y-Link mit seinen untergeordneten DP-Slaves. In solchen Fällen wird dann folgende sprachliche Vereinfachung angewandt:

"Link" steht für DP/PA-Link und Y-Link.

"Slaves" steht für PA-Feldgeräte und untergeordnete DP-Slaves.

"Unterlagertes Mastersystem" steht für PA-Mastersystem und unterlagertes DP-Mastersystem.

Slave-Diagnose Die Slave-Diagnose verhält sich nach IEC 61784-1:2002 Ed1 CP 3/1. Sie kann in Abhängigkeit vom DP-Master mit STEP 7, SIMATIC PDM oder anderen Projektierungswerkzeugen ausgelesen werden.

Mit STEP 7 können in der Online-Ansicht von HW-Konfig die Diagnosetelegramme der unterlagerten DP-Slaves dargestellt werden.

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in der Online-Hilfe zu STEP 7 unter dem Thema "Hardware diagnostizieren".

Weitere Möglichkeiten zum Auslesen von Diagnoseinformationen finden Sie im Handbuch SIMATIC Software; Programmieren mit STEP 7 V5.x.

Das Handbuch finden Sie im Internet unter der Adresse:

http://support.automation.siemens.com

Suchen Sie dort nach dem Beitrag mit der Nummer 18652056.

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Alarm-, Fehler- und Systemmeldungen 13.2 Diagnose mit STEP 7: IM 153-2

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 188 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

13.2.1 Aufbau der Slave-Diagnose

Einflussfaktoren Der Aufbau der Slave-Diagnose hängt davon ab, ob das IM 153-2 im S7-Standardbetrieb, im Redundanzbetrieb an einer S7-400H oder im DP-Normmasterbetrieb arbeitet.

Diagnoseblöcke im S7-Standardbetrieb und im Redundanzbetrieb Nachfolgende Tabelle zeigt die Länge der Diagnoseblöcke und das Offset im Diagnosetelegramm.

Tabelle 13- 8 Länge und Offset der Diagnoseblöcke im S7-Standardbetrieb und im Redundanzbetrieb

Diagnoseblock Länge in Byte Offset im nicht redundanten Betrieb

Offset im Redundanzbetrieb

Standarddiagnose 6 0 0 Kennungsbezogene Diagnose 31 6 6 Modulstatus 63 37 37 Status Message 60 100 100 H-Status 8 - 160 Alarmteil (max. 63 *) (160 *) (168 *) Gesamtlänge 160

(max. 223 *) 168

(max. 231 *) * nur, wenn Alarme gemeldet werden

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Alarm-, Fehler- und Systemmeldungen 13.2 Diagnose mit STEP 7: IM 153-2

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Diagnoseblöcke im DP-Normmasterbetrieb Bei der Projektierung des IM 153-2 über GSD-Datei ab Revision 4 kann für jeden Diagnoseblock (mit Ausnahme der Standarddiagnose) gewählt werden, ob er vorhanden ist oder nicht. Die Reihenfolge der Diagnoseblöcke ist fest. Das Offset der einzelnen Diagnoseblöcke im Diagnosetelegramm ist davon abhängig, welche Diagnoseblöcke gewählt sind. Nachfolgende Tabelle zeigt die Länge der Diagnoseblöcke und Beispiele für das Offset im Diagnosetelegramm bei bestimmten Konfigurationen.

Tabelle 13- 9 Länge und Offset der Diagnoseblöcke im DP-Normmasterbetrieb

Beispiel 1 Beispiel 2 Diagnoseblock Länge in Byte gewählt Offset gewählt Offset

Standarddiagnose 6 immer 0 immer 0 Kennungsbezogene Diagnose 31 X 6 - - Modulstatus 63 X 37 X 6 Status Message 60 - - - - Alarmteil (max. 63 *) - - X (69 *)

Gesamtlänge 160 (max. 223 *)

100 69 (max. 132 *)

* nur, wenn Alarme gemeldet werden

13.2.2 Auslesen der Diagnose von unterlagerten Slaves

Einleitung Die im IM 153-2 gepufferten Diagnosedaten von unterlagerten diagnosefähigen Slaves können über die SFC 59 "RD_REC" gelesen werden.

Voraussetzungen Das Link muss an einem DPV1-Master betrieben werden.

Parameter für SFC 59 "RD_REC" Der nachfolgenden Tabelle können Sie die nötigen Werte für die Aufrufparameter der SFC 59 "RD_REC" entnehmen.

Tabelle 13- 10 Aufrufparameter für SFC 59 "RD_REC"

Parameter Wert, Bedeutung IOID B#16#54 (Peripherie Eingang PE) LADDR Diagnoseadresse des IM 153-2 aus HW-Konfig RECNUM Teilnehmernummer des Slaves, dessen Diagnose gelesen werden soll

Die möglichen Fehlerinformationen im Rückgabewert RET_VAL finden Sie im Kapitel Datensätze lesen und schreiben.

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Alarm-, Fehler- und Systemmeldungen 13.2 Diagnose mit STEP 7: IM 153-2

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 190 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

13.2.3 Aufbau der Diagnoseblöcke

13.2.3.1 Standarddiagnose

Aufbau der Standarddiagnose Die Standarddiagnose besteht aus 6 Byte und gliedert sich wie folgt auf:

Bild 13-1 Aufbau der Standarddiagnose

Stationsstatus 1 bis 3 Der Stationsstatus 1 bis 3 gibt einen Überblick über den Zustand des IM 153-2.

Tabelle 13- 11 Aufbau von Stationsstatus 1

Bit Bedeutung Ursache / Abhilfe 0 1: Das IM 153-2 kann nicht vom DP-Master

angesprochen werden. Richtige PROFIBUS-Adresse am IM 153-2

eingestellt? Busanschlussstecker angeschlossen? Spannung am IM 153-2?

1 1: Das IM 153-2 ist für den Datenaustausch noch nicht bereit.

Abwarten, da das IM 153-2 gerade im Anlauf ist.

2 1: Die vom DP-Master an das IM 153-2 gesendeten Projektierungsdaten stimmen nicht mit dem Aufbau des IM 153-2 überein.

Richtiger Stationstyp oder richtiger Aufbau des IM 153-2 in der Projektiersoftware eingegeben?

3 1: Es ist externe Diagnose vorhanden. (Sammeldiagnose-Anzeige)

Werten Sie die kennungsbezogene Diagnose, den Modulstatus und / oder die Status Message aus. Sobald alle Fehler behoben sind, wird das Bit 3 zurückgesetzt. Das Bit wird neu gesetzt, wenn eine neue Diagnosemeldung in den Bytes der o. g. Diagnosen vorliegt.

4 1: Die angeforderte Funktion wird vom IM 153-2 nicht unterstützt.

Überprüfen Sie die Projektierung.

5 1: DP-Master kann Antwort des IM 153-2 nicht interpretieren.

Überprüfen Sie den Busaufbau.

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Alarm-, Fehler- und Systemmeldungen 13.2 Diagnose mit STEP 7: IM 153-2

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Bit Bedeutung Ursache / Abhilfe 6 1: Der projektierte Stationstyp stimmt nicht mit dem

IM 153-2 überein. Richtigen Stationstyp in der Projektiersoftware

eingegeben?

7 1: Das IM 153-2 ist von einem anderen DP-Master parametriert worden (nicht von dem DP-Master, der im Augenblick Zugriff auf das IM 153-2 hat).

Bit ist immer "1", wenn Sie z. B. gerade mit dem PG oder einem anderen DP-Master auf das IM 153-2 zugreifen.

Die PROFIBUS-Adresse des DP-Masters, der das IM 153-2 parametriert hat, befindet sich im Diagnosebyte "Master-PROFIBUS-Adresse".

Tabelle 13- 12 Aufbau von Stationsstatus 2

Bit Bedeutung 0 1: Das IM 153-2 muss neu parametriert werden. 1 0: Bit ist immer auf "0". 2 1: Das Bit ist immer auf "1", wenn das IM 153-2 mit dieser PROFIBUS-Adresse vorhanden ist. 3 1: Beim IM 153-2 ist die Ansprechüberwachung aktiviert. 4 0: Bit ist immer auf "0". 5 0: Bit ist immer auf "0". 6 0: Bit ist immer auf "0". 7 1: Das IM 153-2 ist deaktiviert, d. h. es ist aus der aktuellen Bearbeitung herausgelöst.

Tabelle 13- 13 Aufbau von Stationsstatus 3

Bit Bedeutung 0 bis 7 0: Bits sind immer auf "0".

Master-PROFIBUS-Adresse In Byte 3 der Standarddiagnose ist die PROFIBUS-Adresse desjenigen DP-Masters hinterlegt, der das IM 153-2 parametriert hat, und der lesenden und schreibenden Zugriff auf das IM 153-2 hat.

Gerätekennung Die Gerätekennung ist ein Code, der den Typ eines DP-Slave eindeutig bezeichnet (PROFIBUS-Identnummer).

Tabelle 13- 14 Aufbau der Gerätekennung

Byte 4 Byte 5 Bezeichnung 80H 52H IM 153-2

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13.2.3.2 Kennungsbezogene Diagnose

Definition Die kennungsbezogene Diagnose gibt an, für welche Steckplätze des IM 153-2 eine Diagnose vorliegt.

Begriffe Slave, Modul und Steckplatz Ein Slave ist ein Bus-Teilnehmer, der über eine eigene PROFIBUS-Adresse angesprochen wird. Er kann physikalisch oder logisch aus einem oder mehreren Modulen bestehen. Die Slaves und ihre Module werden in der kennungsbezogenen Diagnose auf virtuelle Steckplätze abgebildet:

Ein nicht modularer Slave belegt immer zwei Steckplätze. Der erste Steckplatz repräsentiert eine "virtuelle Kopfbaugruppe", der zweite ein "virtuelles Modul".

Ein modularer Slave, der aus x Modulen besteht, belegt (x+1) Steckplätze. Der erste Steckplatz ist der Kopfbaugruppe zugeordnet, die nachfolgenden Steckplätze in aufsteigender Reihenfolge den einzelnen Modulen.

Beispiel für die Steckplatz-Zuordnung

Bild 13-2 Beispiel für die Steckplatz-Zuordnung

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Alarm-, Fehler- und Systemmeldungen 13.2 Diagnose mit STEP 7: IM 153-2

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 193

Aufbau der kennungsbezogenen Diagnose Die kennungsbezogene Diagnose umfasst 31 Byte.

Jeder Steckplatz eines Slaves belegt ein Bit. Die Slaves sind in aufsteigender Reihenfolge nach ihren PROFIBUS-Adressen angeordnet.

Ein Bit ist gesetzt:

wenn der zugehörige Slave für den betreffenden Steckplatz eine kennungsbezogene Diagnose liefert, oder

wenn der zugehörige projektierte Slave sich nicht im Datenaustausch mit dem DP-Master befindet.

Bild 13-3 Aufbau der kennungsbezogenen Diagnose

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13.2.3.3 Modulstatus

Definition Der Modulstatus ist ein Teil der gerätebezogenen Diagnosen und gibt den Status der projektierten Module wieder.

Aufbau des Modulstatus Der Modulstatus umfasst 63 Byte. Die Startadresse x ist bei S7-Standardbetrieb und bei Redundanzbetrieb gleich 37, im DP-Normmasterbetrieb ist sie abhängig von den vorhandenen Diagnoseblöcken. Im Modulstatus wird der Status für jeden Steckplatz durch 2 Bit kodiert. Für den Eintrag in den Modulstatus gilt: Liefert ein unterlagerter Slave in seiner Diagnose einen eigenen Modulstatus, so wird

dieser Status an die entsprechende Stelle kopiert. Liefert ein unterlagerter Slave eine kennungsbezogene Diagnose, aber keinen

Modulstatus, so wird für eine fehlerhafte Kennung der Status 01B "Modulfehler" eingetragen.

Liefert ein unterlagerter Slave weder einen eigenen Modulstatus noch eine kennungsbezogene Diagnose, so wird der Status wie folgt eingetragen: – bei fehlerfreiem Betrieb: 00B "Modul OK" – bei Konfigurationsfehler: 10B "Falsches Modul" – bei fehlendem Slave: 11B "Kein Modul" – bei sonstigen Fehlern (z. B. "Prm_Fault"): 01B "Modulfehler"

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Bild 13-4 Aufbau des Modulstatus

Siehe auch Aufbau der Slave-Diagnose (Seite 188)

13.2.3.4 Status Message

Definition Die Status Message ist ein Teil der gerätebezogenen Diagnosen und liefert u. a. folgende Informationen: Unterlagerte Slaves, die Diagnose gemeldet haben Unterlagerte Slaves, die im Datenaustausch sind Zustand des IM 153-2 als Master des unterlagerten PROFIBUS

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Aufbau der Status Message Die Status Message umfasst 60 Byte. Die Startadresse x ist bei S7-Standardbetrieb und bei Redundanzbetrieb gleich 100, im DP-Normmasterbetrieb ist sie abhängig von den vorhandenen Diagnoseblöcken.

Bild 13-5 Aufbau der Status Message

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Alarm-, Fehler- und Systemmeldungen 13.2 Diagnose mit STEP 7: IM 153-2

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Bild 13-6 Aufbau der Status Message, Fortsetzung

Tabelle 13- 15 Bedeutung von Byte x+36 in der Status Message

Byte x+36 Status Bedeutung 00H OFF Zwischen IM 153-2 und den unterlagerten Slaves findet kein

Datenaustausch statt. Das IM 153-2 kann den Token weder erhalten noch weitergeben.

40H STOP Zwischen IM 153-2 und den unterlagerten Slaves findet kein Datenaustausch statt. Das IM 153-2 kann den Token erhalten und weitergeben.

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DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 198 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

Byte x+36 Status Bedeutung 80H CLEAR Das IM 153-2 liest zyklisch die Eingangsdaten. Ausgangsdaten

werden im sicheren Zustand gehalten bzw. auf "0" gesetzt. Das IM 153-2 kann den Token erhalten und weitergeben.

C0H RUN (OPERATE)

Das IM 153-2 liest zyklisch die Eingangsdaten und gibt die Ausgangsdaten an die Slaves weiter. Das IM 153-2 kann den Token erhalten und weitergeben.

Siehe auch Aufbau der Slave-Diagnose (Seite 188)

13.2.3.5 H-Status

Definition Den H-Status liefert das IM 153-2 nur,

wenn es am redundanten DP-Mastersystem einer S7-400H angeschlossen ist oder

wenn es redundant nach Norm betrieben wird.

Der H-Status gibt Auskunft über den Zustand von aktivem und passivem IM 153-2. Der H-Status besteht aus 8 Byte.

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Aufbau des H-Status

Bild 13-7 Aufbau des H-Status der IM 153-2 im Redundanzbetrieb

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13.2.3.6 Alarme

Definition Der Alarmteil gibt Auskunft über den Alarmtyp und die Ursache, die zum Auslösen des Alarms geführt hat. Der Alarmteil wird nur dann übertragen, wenn auch ein Alarm vorliegt.

Aufbau des Alarmteils Der Aufbau des Alarmteils hängt davon ab, an welchem DP-Master das IM 153-2 betrieben wird:

An einem DPV1-fähigen DP-Master umfasst der Alarmteil maximal 63 Byte.

An einem nicht DPV1-fähigen redundanten S7-Master umfasst der Alarmteil 20 Byte.

Aufbau des Alarmteils am nicht DPV1-fähigen redundanten S7-Master

Bild 13-8 Aufbau des Alarmteils am nicht DPV1-fähigen redundanten S7-Master

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Alarm-, Fehler- und Systemmeldungen 13.2 Diagnose mit STEP 7: IM 153-2

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Aufbau des Alarmteils am DPV1-fähigen DP-Master Der Alarmteil setzt sich zusammen aus einem Alarm-Header und der Alarm-Zusatz-information. Der Alarm-Header umfasst immer 4 Byte. Der Aufbau der Alarm-Zusatzinformation hängt vom Alarmtyp ab, ihre Länge beträgt maximal 59 Byte.

Bild 13-9 Aufbau des Alarm-Headers am DPV1-fähigen DP-Master

Die Startadresse x ist bei Redundanzbetrieb gleich 168, im DP-Normmasterbetrieb gleich 160.

Alarmtyp

Tabelle 13- 16 Alarmtyp (Byte x+1 im Alarmteil)

Byte x+1 Alarmtyp Byte x+1 Alarmtyp 00H reserviert 05H Statusalarm * 01H Diagnose-Alarm 06H Update-Alarm * 02H Prozessalarm * 07H bis 1FH reserviert 03H Ziehen-Alarm 20H bis 7EH Herstellerspezifischer Alarm * 04H Stecken-Alarm 7FH reserviert * Diese Alarmtypen treten nur auf, wenn sie von einem unterlagerten DPV1-Slave erzeugt und vom IM 153-2 weitergereicht werden (Alarm-Routing, s. u.).

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Alarm-, Fehler- und Systemmeldungen 13.2 Diagnose mit STEP 7: IM 153-2

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 202 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

Diagnose-Alarm Wenn ein DPV0-Slave oder ein nicht alarmfähiger DPV1-Slave am unterlagerten Master-system eine Diagnose meldet, löst das IM 153-2 einen Diagnose-Alarm am übergeordneten DP-Mastersystem aus ("Stellvertreter-Diagnose-Alarm").

In der Alarm-Zusatzinformation wird das Diagnosetelegramm des Slaves abgelegt. Ist dieses Telegramm länger als 59 Byte, so werden die Informationen ab dem 60. Byte verworfen. Zusätzlich wird Bit 7 (Ext_Diag_Overflow) im dritten durchgereichten Byte (Byte x+6) gesetzt.

Die Diagnose eines alarmfähigen und im DPV1-Modus betriebenen DPV1-Slaves führt nicht zu einem Diagnose-Alarm.

Ziehen- / Stecken-Alarm Bei Ausfall oder Wiederkehr eines Slaves am unterlagerten Mastersystem löst das IM 153-2 einen Ziehen- bzw. Stecken-Alarm am übergeordneten DP-Mastersystem aus.

Bild 13-10 Aufbau der Alarm-Zusatzinformation bei Ziehen- / Stecken-Alarm

Die Startadresse x ist bei Redundanzbetrieb gleich 168, im DP-Normmasterbetrieb gleich 160.

Bei modularen Slaves bezieht sich die Alarm-Zusatzinformation auf den gesamten Slave und nicht auf einzelne Module.

Ziehen- / Stecken-Alarme werden erst nach Ablauf der Hochlaufverzögerung gemeldet. Bis dahin aufgetretene Ziehen-Alarme werden nachgeholt, Stecken-Alarme werden verworfen.

Alarm-Routing Wenn ein alarmfähiger DPV1-Slave am unterlagerten Mastersystem einen Alarm auslöst, wird dieser vom IM 153-2 an das übergeordnete DP-Mastersystem weitergereicht.

Alarm-Header und Alarm-Zusatzinformation des Slaves werden im Alarmteil des IM 153-2 abgelegt. Mit Ausnahme von Steckplatznummer und Sequenznummer bleiben diese Informationen unverändert.

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Alarm-, Fehler- und Systemmeldungen 13.2 Diagnose mit STEP 7: IM 153-2

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 203

13.2.4 Beispiel einer Diagnose im Redundanzbetrieb

Einleitung Dieses Beispiel zeigt den Aufruf einer typischen Diagnose des aktiven IM 153-2 im Redundanzbetrieb.

13.2.4.1 Aufgabenstellung

Annahme Für das Beispiel gelten folgende Annahmen: Die beiden IM 153-2 haben die Diagnoseadresse 3FEH. Das unterlagerte PROFIBUS-Mastersystem besteht aus 4 projektierten Slaves Slaves haben die Adressen: 4, 8, 12 und 20 Aufbau der Slaves:

– Slave 4 ist ein nicht modularer Slave – Slave 8 besteht aus einer Kopfbaugruppe und 6 Modulen – Slave 12 besteht aus einer Kopfbaugruppe und 2 Modulen – Slave 20 besteht aus einer Kopfbaugruppe und 3 Modulen

Alle projektierten Slaves befinden sich im Datenaustausch mit dem aktiven IM 153-2. Slave 8 meldet Diagnose:

– Modul 1 und 3 melden Diagnosen – Modul 1 meldet Grenzwertüberschreitung – Modul 3 meldet eine falsche Konfiguration

13.2.4.2 Lösung mit STEP 7

Aufruf des SFC 13 Im OB 1 rufen Sie den SFC 13 (DPNRM_DG) auf und lesen damit die Diagnosedaten aus dem IM 153-2.

Tabelle 13- 17 Aufruf des SFC 13 (DPNRM_DG) im OB 1

AWL CALL SFC 13

REQ :=TRUE

LADDR :=W#16#3FE

RET_VAL :=MW0

RECORD :=P#DB10.DBX 0.0 BYTE 190

BUSY :=M2.0

//Anforderung zum Lesen der Diagnosedaten

//Diagnoseadresse des IM 153-2

//RET_VAL von SFC 13

//Datenfach für die Diagnose im DB 10

//Lesevorgang läuft über mehrere OB 1-Zyklen

Durch diesen Aufruf werden die Diagnosedaten im DB 10 abgelegt.

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Alarm-, Fehler- und Systemmeldungen 13.2 Diagnose mit STEP 7: IM 153-2

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 204 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

Aussehen des DB 10 Für den DB 10 legen Sie folgende Struktur an:

Adresse Name Typ Anfangswert Kommentar

0.0 STRUCT +0.0 Norm_Diag ARRAY[1..6] Normdiagnose *1.0 BYTE +6.0 Kenn_Diag ARRAY[1..31] Kennungsbezogene Diagnose *1.0 BYTE

+38.0 Modul_Diag ARRAY[1..63] Modulstatus *1.0 BYTE

+102.0 Status_Message ARRAY[1..60] Status Message *1.0 BYTE

+162.0 H_Status ARRAY[1..8] H-Status *1.0 BYTE

+170.0 Alarmteil ARRAY[1..20] Alarme *1.0 BYTE

=190.0 END_STRUCT

13.2.4.3 Auswerten der Diagnosedaten

Diagnosedaten im DB 10 Die relevanten Diagnosedaten im DB 10 haben folgende Bedeutung:

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Alarm-, Fehler- und Systemmeldungen 13.2 Diagnose mit STEP 7: IM 153-2

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 205

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Alarm-, Fehler- und Systemmeldungen 13.2 Diagnose mit STEP 7: IM 153-2

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 206 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

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Alarm-, Fehler- und Systemmeldungen 13.2 Diagnose mit STEP 7: IM 153-2

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 207

Die SIMATIC H-Station liest immer nur das aktive IM 153-2 aus. Ein Wechsel des aktiven Kanals wirkt sich deshalb nicht auf den H-Status aus.

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Alarm-, Fehler- und Systemmeldungen 13.3 Diagnose mit STEP 7: DP/PA-Koppler FDC 157-0

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 208 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

13.3 Diagnose mit STEP 7: DP/PA-Koppler FDC 157-0

13.3.1 Aufbau der Slave-Diagnose

Aufbau der Slave-Diagnose Das folgende Bild zeigt den Aufbau der Slave-Diagnose.

Bild 13-11 Aufbau der Slave-Diagnose

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Alarm-, Fehler- und Systemmeldungen 13.3 Diagnose mit STEP 7: DP/PA-Koppler FDC 157-0

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 209

Regel Bei der Projektierung über die GSD-Datei können Sie folgende Diagnosen sperren oder freigeben:

Modulstatus; Voreinstellung: freigeben

Kanalbezogene Diagnose; Voreinstellung: freigeben

Lokale Lifelist PA-Strang; Voreinstellung: sperren

Wenn Sie diese Diagnosen sperren, dann werden sie aus dem Diagnosetelegramm entfernt.

13.3.2 Aufbau der Diagnoseblöcke

13.3.2.1 Stationsstatus 1 bis 3

Definition Der Stationsstatus 1 bis 3 gibt einen Überblick über den Zustand eines DP-Slaves.

Stationsstatus 1

Tabelle 13- 18 Aufbau von Stationsstatus 1 (Byte 0)

Bit Bedeutung Ursache Abhilfe 0 1: Der DP-Slave kann nicht vom

DP-Master angesprochen werden. Das Bit ist im DP-Slave immer "0".

Richtige PROFIBUS-Adresse am DP-Slave eingestellt?

Busanschlussstecker angeschlossen? Spannung am DP-Slave? RS 485-Repeater richtig eingestellt? RESET am DP-Slave durchgeführt

(Aus- / Einschalten)?

1 1: Der DP-Slave ist für den Datenaustausch noch nicht bereit.

Abwarten, da DP-Slave gerade im Anlauf ist.

2 1: Die vom DP-Master an den DP-Slave gesendeten Konfigurationsdaten stimmen nicht mit dem Aufbau des DP-Slaves überein.

DP-Slave ist in Ordnung, jedoch stimmt die Projektierung nicht mit der Istkonfiguration des DP-Slaves überein. Vergleichen Sie die Sollkonfiguration mit der Istkonfiguration. Hinweis: Wenn der letzte Steckplatz nicht bestückt ist, dann müssen Sie die Steckplatzabdeckung montieren! Diese befindet sich im Abschlussmodul.

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Alarm-, Fehler- und Systemmeldungen 13.3 Diagnose mit STEP 7: DP/PA-Koppler FDC 157-0

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 210 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

Bit Bedeutung Ursache Abhilfe 3 1: Externe Diagnose vorhanden. Werten Sie die kennungsbezogene, den

Modulstatus und / oder die kanalbezogene Diagnose aus. Sobald alle Fehler behoben sind, wird das Bit 3 zurückgesetzt. Das Bit wird neu gesetzt, wenn eine neue Diagnosemeldung in den Bytes der o. g. Diagnosen vorliegt.

4 1: Der DP-Slave unterstützt die angeforderte Funktion nicht (z. B. ändern der PROFIBUS-Adresse über die Software).

Überprüfen Sie die Projektierung.

5 1: Der DP-Master kann die Antwort des DP-Slaves nicht interpretieren.

Überprüfen Sie den Busaufbau.

6 1: Das DP-Parametriertelegramm stimmt nicht (falscher Slave-Typ, Parameter).

Korrigieren Sie die Sollkonfiguration und Istkonfiguration.

7 1: Der DP-Slave wurde nicht von dem DP-Master parametriert, der im Augenblick Zugriff auf den DP-Slave hat.

Bit ist immer "1", wenn Sie z. B. gerade mit dem PG oder einem anderen DP-Master auf den DP-Slave zugreifen. Die PROFIBUS-Adresse des DP-Masters, der den DP-Slave parametriert hat, befindet sich im Diagnosebyte "Master-PROFIBUS-Adresse".

Stationsstatus 2

Tabelle 13- 19 Aufbau von Stationsstatus 2 (Byte 1)

Bit Bedeutung 0 1: Der DP-Slave muss neu parametriert werden. 1 1: Eine Diagnosemeldung liegt vor. Der DP-Slave funktioniert so lange nicht, bis der

Fehler behoben ist (statische Diagnosemeldung). 2 1: Das Bit ist im DP-Slave immer auf "1". 3 1: Bei diesem DP-Slave ist die Ansprechüberwachung aktiviert. 4 1: Der DP-Slave hat das Steuerkommando "FREEZE" erhalten. 5 1: Der DP-Slave hat das Steuerkommando "SYNC" erhalten. 6 0: Bit ist immer auf "0". 7 1: Bit ist immer auf "0".

Hinweis: Beim Lesen des Stationsstatus vom DP-Master ist das Bit "1", wenn der DP-Slave im DP-Master deaktiviert wurde, d. h., er ist aus der aktuellen Bearbeitung herausgelöst.

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Alarm-, Fehler- und Systemmeldungen 13.3 Diagnose mit STEP 7: DP/PA-Koppler FDC 157-0

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 211

Stationsstatus 3

Tabelle 13- 20 Aufbau von Stationsstatus 3 (Byte 2)

Bit Bedeutung 0 bis 6 0: Bits sind immer auf "0". 7 1: Es liegen mehr kanalbezogene Diagnosemeldungen vor, als im Diagnosetelegramm

darstellbar sind (Diagnoseüberlauf).

13.3.2.2 Master-PROFIBUS-Adresse

Master-PROFIBUS-Adresse Im Diagnosebyte Master-PROFIBUS-Adresse ist die PROFIBUS-Adresse des DP Masters hinterlegt:

der den DP-Slave parametriert hat und

der lesenden und schreibenden Zugriff auf den DP-Slave hat.

Die Master-PROFIBUS-Adresse befindet sich im Byte 3 der Slave-Diagnose.

13.3.2.3 Herstellerkennung

Definition In der Herstellerkennung ist ein Code hinterlegt, der den Typ des DP-Slaves beschreibt.

Herstellerkennung Byte 4 Byte 5 Bezeichnung 81H 31H DP/PA-Koppler mit Diagnosefunktion

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Alarm-, Fehler- und Systemmeldungen 13.3 Diagnose mit STEP 7: DP/PA-Koppler FDC 157-0

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 212 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

13.3.2.4 PA-Status

Aufbau des PA-Status Der PA-Status für den DP/PA-Koppler ist wie folgt aufgebaut:

Bild 13-12 Aufbau des PA-Status

Hinweis Maintenance alarm / maintenance demanded

Die Bits "maintenance alarm" bzw. "maintenance demanded" werden entsprechend dem IEEE-Statusbyte gesetzt.

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Alarm-, Fehler- und Systemmeldungen 13.3 Diagnose mit STEP 7: DP/PA-Koppler FDC 157-0

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 213

Siehe auch Aufbau des Stromwerts und des Spannungswerts (Seite 170)

13.3.2.5 Kennungsbezogene Diagnose

Definition Die kennungsbezogene Diagnose sagt aus, ob der DP/PA-Koppler einen Fehler meldet oder nicht. Die kennungsbezogene Diagnose beginnt ab Byte 6 und umfasst 2 Byte.

Aufbau der Kennungsbezogenen Diagnose Die kennungsbezogene Diagnose für den DP/PA-Koppler ist wie folgt aufgebaut:

Bild 13-13 Aufbau der kennungsbezogenen Diagnose

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Alarm-, Fehler- und Systemmeldungen 13.3 Diagnose mit STEP 7: DP/PA-Koppler FDC 157-0

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 214 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

13.3.2.6 Modulstatus

Definition Der Modulstatus gibt den Status der projektierten Module wieder und stellt eine Detaillierung der kennungsbezogenen Diagnose bezüglich der Konfiguration dar. Der Modulstatus beginnt nach der kennungsbezogenen Diagnose und umfasst 5 Byte.

Aufbau des Modulstatus Der Modulstatus für den DP/PA-Koppler ist wie folgt aufgebaut:

Bild 13-14 Aufbau des Modulstatus

Regel

Hinweis Betrieb des DP/PA-Kopplers im DP/PA-Link

Um die vollständigen Diagnoseinformationen über das DP/PA-Link zu erhalten, müssen Sie beim Betrieb des DP/PA-Kopplers im DP/PA-Link den Modulstatus bei der Projektierung freigeben.

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Alarm-, Fehler- und Systemmeldungen 13.3 Diagnose mit STEP 7: DP/PA-Koppler FDC 157-0

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 215

13.3.2.7 Lokale Lifelist

Definition Die lokale Lifelist gibt den Status der projektierten PA-Feldgeräte am PA-Strang wieder. Die lokale Lifelist beginnt nach dem Modulstatus und umfasst 20 Byte.

Aufbau der lokalen Lifelist Die lokale Lifelist des DP/PA-Kopplers ist wie folgt aufgebaut:

Bild 13-15 Aufbau der lokalen Lifelist

Lesen der lokalen Lifelist In der Projektierung ist die lokale Lifelist in der Voreinstellung gesperrt. Um sie auszulesen, müssen Sie den Parameter "Lokale Lifelist PA-Strang" freigeben.

Sie können die lokale Lifelist über den Datensatz 50 des DP/PA-Kopplers lesen.

Siehe auch Aufbau der Slave-Diagnose (Seite 208)

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Alarm-, Fehler- und Systemmeldungen 13.3 Diagnose mit STEP 7: DP/PA-Koppler FDC 157-0

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 216 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

13.3.2.8 PA-Redundanzstatus

Definition Der PA-Redundanzstatus gibt den Status der projektierten DP/PA-Koppler wieder. Voraussetzung dafür ist der Einsatz des Busmoduls BM FDC/FDC (redundant). Der PA-Redundanzstatus umfasst 8 Byte.

Aufbau des PA-Redundanzstatus Der PA-Redundanzstatus für die DP/PA-Koppler ist wie folgt aufgebaut:

Bild 13-16 Aufbau des PA-Redundanzstatus

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Alarm-, Fehler- und Systemmeldungen 13.3 Diagnose mit STEP 7: DP/PA-Koppler FDC 157-0

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 217

Auslesen des PA-Redundanzstatus mit Datensatz 61 Der PA-Redundanzstatus kann auch mit SIMATIC PDM ausgelesen werden. Wenn die DP/PA-Koppler nicht redundant eingesetzt werden, sind die Bytes Redundanzstatus 1 bis 3 dabei "0".

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Alarm-, Fehler- und Systemmeldungen 13.3 Diagnose mit STEP 7: DP/PA-Koppler FDC 157-0

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 218 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

13.3.2.9 Kanalbezogene Diagnose

Definition Die kanalbezogene Diagnose gibt Auskunft über Kanalfehler von Modulen. Sie stellt eine Detaillierung der kennungsbezogenen Diagnose dar. Für jede kanalbezogene Diagnose werden 3 Byte entsprechend der Norm IEC 61784-1:2002 Ed1 CP 3/1 eingefügt.

Die kanalbezogene Diagnose beeinflusst nicht den Modulstatus.

Aufbau der kanalbezogenen Diagnose Die maximale Anzahl kanalbezogener Diagnosen ist auf 8 begrenzt. Alle Kanaldiagnosen werden über Slot 1 mit der Kennungsnummer 0 gemeldet.

Hinweis

Meldungen, die sich auf die PA-Redundanz beziehen, z. B. "Partner-DP/PA-Koppler gezogen oder defekt", werden über den PA-Redundanzstatus gemeldet.

Die kanalbezogene Diagnose für den DP/PA-Koppler ist wie folgt aufgebaut:

Bild 13-17 Aufbau der kanalbezogenen Diagnose

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Alarm-, Fehler- und Systemmeldungen 13.3 Diagnose mit STEP 7: DP/PA-Koppler FDC 157-0

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 219

DP/PA-Koppler FDC 157-0 Fehlertypen

Tabelle 13- 21 DP/PA-Koppler FDC 157-0 Fehlertypen

Fehlertyp Fehlertext Bedeutung Abhilfe 00001B 1D Kurzschluss PA-Strang kurzgeschlossen Beseitigen Sie den Fehler am

PA-Strang. Überprüfen Sie die

Prozessverdrahtung.

00110B 6D Drahtbruch PA-Strang unterbrochen Beseitigen Sie den Fehler am PA-Strang.

01001B 9D Koppler defekt - Tauschen Sie den DP/PA-Koppler aus.

10000B 16D Parametrierfehler Projektierter und am DP/PA-Koppler eingestellter Redundanzmodus stimmen nicht überein.

Überprüfen Sie den projektierten oder am DP/PA-Koppler eingestellten Redundanzmodus.

10001B 17D Prozessspannung fehlt.

24 V-Versorgungsspannung am Power Supply PS nicht vorhanden oder zu niedrig.

Power Supply PS ist fehlerhaft. Partner-Koppler speist Logik.

Überprüfen Sie die Versorgungsspannung am Power Supply PS.

Überprüfen Sie die Prozessverdrahtung.

11000B 24D PA-Redundanzfehler Drahtbruch oder Kurzschluss zwischen zwei Feldverteilern AFD.

Ausfall eines DP/PA-Kopplers.

Überprüfen Sie die Prozessverdrahtung zwischen den AFDs.

Überprüfen Sie den defekten DP/PA-Koppler.

11010B 26D Externer Fehler DP/PA-Koppler im Redundanzmodus: Die Redundanzmodi des DP/PA-Kopplerpaars stimmen nicht überein.

Überprüfen Sie den eingestellten Redundanzmodus am DP/PA-Koppler.

Überprüfen Sie den Redundanzmodus in der Projektierung.

11011B 27D Signalpegel schlecht (Voreinstellung: gesperrt)

Warnung, dass der Signalpegel am PA-Strang im Grenzbereich liegt.

Überprüfen Sie die Leitungslänge des PA-Strangs und die Prozessverdrahtung.

Siehe auch PA-Redundanzstatus (Seite 216)

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Alarm-, Fehler- und Systemmeldungen 13.3 Diagnose mit STEP 7: DP/PA-Koppler FDC 157-0

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 220 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

13.3.2.10 H-Status

H-Status (nur bei Betrieb des DP/PA-Kopplers im redundanten DP/PA-Link) Der H-Status gewährleistet den störungsfreien Betrieb am PA-Strang, auch bei Umschaltung am überlagerten PROFIBUS DP-Strang. Er ist für den Anwender nicht relevant.

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DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 221

Technische Daten 1414.1 Allgemeine technische Daten

Was sind allgemeine technische Daten? Die allgemeinen technischen Daten beinhalten:

die Normen und Prüfwerte, die die beschriebenen Komponenten einhalten und erfüllen.

die Prüfkriterien, nach denen die beschriebenen Komponenten getestet wurden.

14.1.1 Normen und Zulassungen Die im Handbuch beschriebenen Komponenten erfüllen die nachfolgend genannten Normen und Zulassungen.

Ausnahmen:

DP/PA-Koppler Ex [i]: Die Abweichungen zu den hier genannten Normen und Zulassungen finden Sie in den entsprechenden Kapiteln.

Aktive Feldverteiler: Die gültigen Normen und Zulassungen finden Sie in den entsprechenden Kapiteln.

Hinweis

Die aktuell gültigen Zulassungen finden Sie auf dem Typenschild der jeweiligen Baugruppe.

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Technische Daten 14.1 Allgemeine technische Daten

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 222 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

CE-Zulassung Die beschriebenen Komponenten erfüllen die Anforderungen und Schutzziele der folgenden EG-Richtlinien und stimmen mit den harmonisierten europäischen Normen (EN) überein, die für Speicherprogrammierbare Steuerungen in den Amtsblättern der Europäischen Gemeinschaft bekannt gegeben wurden:

2006/95/EG "Elektrische Betriebsmittel zur Verwendung innerhalb bestimmter Spannungsgrenzen" (Niederspannungsrichtlinie)

2004/108/EG "Elektromagnetische Verträglichkeit" (EMV-Richtlinie)

94/9/EG "Geräte und Schutzsysteme zur bestimmungsgemäßen Verwendung in explosionsgefährdeten Bereichen" (Explosionsschutzrichtlinie)

Die EG-Konformitätserklärungen werden für die zuständigen Behörden zur Verfügung gehalten bei:

Siemens Aktiengesellschaft Bereich Automatisierungs- und Antriebstechnik I IA AS R&D ST TYPE TEST Postfach 1963 D-92209 Amberg

ATEX-Zulassung KEMA 02ATEX1096 X nach EN 60079-15 (Electrical apparatus for potentially explosive atmospheres; Type of protection "n") und EN 60079-0 (Explosive atmospheres; General Requirements).

II 3 G Ex nA II T4 bzw. T5 bzw. T6

WARNUNG Es kann Personen- und Sachschaden eintreten.

In explosionsgefährdeten Bereichen kann Personen- und Sachschaden eintreten, wenn Sie bei laufendem Betrieb Steckverbindungen trennen.

Schalten Sie in explosionsgefährdeten Bereichen zum Trennen von Steckverbindungen alle Komponenten immer spannungsfrei.

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Technische Daten 14.1 Allgemeine technische Daten

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 223

UL- / CSA-Zulassung Underwriters Laboratories Inc. nach

Ordinary locations

UL 508 (Industrial Control Equipment)

CSA C22.2 No. 142 (Process Control Equipment)

Hazardous locations

UL 1604 oder ANSI/ISA-12.12.01

CSA C22.2 No. 213

APPROVED for use in Class I, Division 2, Group A, B, C, D Tx; Class I, Zone 2, Group IIC Tx

FM-Zulassung Factory Mutual Research (FM) nach

Approval Standard Class Number 3611, 3600, 3810

Class I, Division 2, Group A, B, C, D Tx; Class I, Zone 2, Group IIC Tx

Kennzeichnung für Australien und Neuseeland Die beschriebenen Komponenten erfüllen die Anforderungen der Norm EN 61000-6-4.

IEC 61131 Die beschriebenen Komponenten erfüllen die Anforderungen und Kriterien der Norm IEC 61131-2 (Speicherprogrammierbare Steuerungen, Teil 2: Betriebsmittelanforderungen und Prüfungen).

PROFIBUS-Norm Die beschriebenen Komponenten basieren auf der Norm IEC 61784-1:2002 Ed1 CP 3/1.

PROFIBUS PA Der DP/PA-Koppler erfüllt die Anforderungen und Kriterien der PROFIBUS PA Richtlinie.

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Technische Daten 14.1 Allgemeine technische Daten

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 224 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

Einsatz im Industriebereich SIMATIC-Produkte sind ausgelegt für den Einsatz im Industriebereich.

Tabelle 14- 1 Einsatz im Industriebereich

Anforderung an Einsatzbereich

Störaussendung Störfestigkeit Industrie EN 61000-6-4: 2007 EN 61000-6-2: 2005

Einsatz in Wohngebieten Wenn Sie die beschriebenen Komponenten in Wohngebieten einsetzen, müssen Sie bezüglich der Emission von Funkstörungen die Grenzwertklasse B nach EN 61000-6-3 sicherstellen.

Geeignete Maßnahmen zum Erreichen des Funkstörgrades der Grenzwertklasse B sind z. B:

Einbau in geerdeten Schaltschränken / Schaltkästen

Einsatz von Filtern in Versorgungsleitungen

Siehe auch Normen und Zulassungen der aktiven Feldverteiler AFD und AFS (Seite 227)

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Technische Daten 14.1 Allgemeine technische Daten

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 225

14.1.2 Normen und Zulassungen des DP/PA-Kopplers Ex [i] (6ES7157-0AD82-0XA0) Der DP/PA-Koppler Ex [i] erfüllt die folgenden Normen und Zulassungen:

CE-Zulassung Die beschriebenen Komponenten erfüllen die Anforderungen und Schutzziele der folgenden EG-Richtlinien und stimmen mit den harmonisierten europäischen Normen (EN) überein, die für Speicherprogrammierbare Steuerungen in den Amtsblättern der Europäischen Gemeinschaft bekannt gegeben wurden:

2006/95/EG "Elektrische Betriebsmittel zur Verwendung innerhalb bestimmter Spannungsgrenzen" (Niederspannungsrichtlinie)

2004/108/EG "Elektromagnetische Verträglichkeit" (EMV-Richtlinie)

94/9/EG "Geräte und Schutzsysteme zur bestimmungsgemäßen Verwendung in explosionsgefährdeten Bereichen" (Explosionsschutzrichtlinie)

Die EG-Konformitätserklärungen werden für die zuständigen Behörden zur Verfügung gehalten bei:

Siemens Aktiengesellschaft Bereich Automatisierungs- und Antriebstechnik I IA AS R&D ST TYPE TEST Postfach 1963 D-92209 Amberg

ATEX-Zulassung KEMA 03ATEX1416 X nach EN 60079-0, EN 60079-11, EN 60079-15, EN 60079-26, EN 60079-27, EN 61241-11

II 3 (1) GD Ex nA [ia] [iaD] IIC T4

WARNUNG Es kann zu Personenschäden kommen.

In explosionsgefährdeten Bereichen kann Personen- und Sachschaden eintreten, wenn Sie bei laufendem Betrieb Steckverbindungen trennen.

Schalten Sie in explosionsgefährdeten Bereichen zum Trennen von Steckverbindungen alle Komponenten immer spannungsfrei.

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Technische Daten 14.1 Allgemeine technische Daten

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 226 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

UL- / CSA-Zulassung Underwriters Laboratories Inc. nach

Ordinary locations

UL 508 (Industrial Control Equipment)

CAN/CSA C22.2 No. 14 (Process Control Equipment)

Hazardous locations

UL 1604, Third Edition

UL 913, Fifth Edition

UL 60079-0, UL 60079-11, UL 60079-15

CAN/CSA C22.2 No. 213

CAN/CSA C22.2 No. 157

E60079-0, E60079-11, E60079-15

APPROVED for use in Class I, Division 2, Group A, B, C, D T4 Class I, Zone 1, Group IIC AIS Class I, Division 1, Group A, B, C, D AIS Class II, Division 1, Group E, F, G AIS Class III, Division 1 [AEx ib/ia] IIC, Class I, Zone 0, 1, 2, Group IIC

FM-Zulassung Factory Mutual Research (FM) nach

Approval Standard Class Numbers 3600, 3610, 3611, 3810

Class I, Division 2, Group A, B, C, D T4 Class I, Zone 1, Group IIC AIS Class I, Division 1, Group A, B, C, D AIS Class II, Division 1, Group E, F, G AIS Class III, Division 1 [AEx ib/ia] IIC, Class I, Zone 0, 1, 2, Group IIC

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Technische Daten 14.1 Allgemeine technische Daten

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 227

14.1.3 Normen und Zulassungen der aktiven Feldverteiler AFD und AFS

CE-Zulassung

Die beschriebenen Komponenten erfüllen die Anforderungen und Schutzziele der folgenden EG-Richtlinien und stimmen mit den harmonisierten europäischen Normen (EN) überein, die für Speicherprogrammierbare Steuerungen in den Amtsblättern der Europäischen Gemeinschaft bekannt gegeben wurden:

2006/95/EG "Elektrische Betriebsmittel zur Verwendung innerhalb bestimmter Spannungsgrenzen" (Niederspannungsrichtlinie)

2004/108/EG "Elektromagnetische Verträglichkeit" (EMV-Richtlinie)

94/9/EG "Geräte und Schutzsysteme zur bestimmungsgemäßen Verwendung in explosionsgefährdeten Bereichen" (Explosionsschutzrichtlinie)

Die EG-Konformitätserklärungen werden für die zuständigen Behörden zur Verfügung gehalten bei:

Siemens Aktiengesellschaft Bereich Automatisierungs- und Antriebstechnik I IA AS R&D ST TYPE TEST Postfach 1963 D-92209 Amberg

ATEX-Zulassung II 3 G Ex nA II T4 II 3 D Ex tD A22 T72°C KEMA 06 ATEX 0268 X nach EN 60079-15 (Electrical apparatus for potentially explosive atmospheres; Type of protection "n")

WARNUNG Es kann Personen- und Sachschaden eintreten.

In explosionsgefährdeten Bereichen kann Personen- und Sachschaden eintreten, wenn Sie bei laufendem Betrieb Steckverbindungen trennen.

Schalten Sie in explosionsgefährdeten Bereichen zum Trennen von Steckverbindungen alle Komponenten immer spannungsfrei.

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Technische Daten 14.1 Allgemeine technische Daten

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 228 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

UL- / CSA-Zulassung

Underwriters Laboratories Inc. nach

Ordinary locations

UL 508 (Industrial Control Equipment)

CSA C22.2 No. 142 (Process Control Equipment)

Hinweis

Die aktuell gültigen Zulassungen finden Sie auf dem Typenschild der jeweiligen Baugruppe.

FM-Zulassung

Factory Mutual Research (FM) nach

Approval Standard Class Number 3611 (2004)

Class I, Division 2, Group A, B, C, D Tx; Class I, Zone 2, Group IIC Tx

Einsatz im Industriebereich SIMATIC-Produkte sind ausgelegt für den Einsatz im Industriebereich.

Tabelle 14- 2 Einsatz im Industriebereich

Anforderung an Einsatzbereich

Störaussendung Störfestigkeit Industrie EN 61000-6-4: 2007 EN 61000-6-2: 2005

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Technische Daten 14.1 Allgemeine technische Daten

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 229

14.1.4 Normen und Zulassungen des aktiven Feldverteilers AFDiS

Hinweis

Die aktuell gültigen Zulassungen finden Sie auf dem Typenschild der jeweiligen Baugruppe.

CE-Zulassung

Die beschriebenen Komponenten erfüllen die Anforderungen und Schutzziele der folgenden EG-Richtlinien und stimmen mit den harmonisierten europäischen Normen (EN) überein, die für Speicherprogrammierbare Steuerungen in den Amtsblättern der Europäischen Gemeinschaft bekannt gegeben wurden:

2006/95/EG "Elektrische Betriebsmittel zur Verwendung innerhalb bestimmter Spannungsgrenzen" (Niederspannungsrichtlinie)

2004/108/EG "Elektromagnetische Verträglichkeit" (EMV-Richtlinie)

94/9/EG "Geräte und Schutzsysteme zur bestimmungsgemäßen Verwendung in explosionsgefährdeten Bereichen" (Explosionsschutzrichtlinie)

Die EG-Konformitätserklärungen werden für die zuständigen Behörden zur Verfügung gehalten bei:

Siemens Aktiengesellschaft Bereich Automatisierungs- und Antriebstechnik I IA AS R&D ST TYPE TEST Postfach 1963 D-92209 Amberg

ATEX-Zulassung II 2 G (1) GD II 3 G (1) GD II 2 D

Ex e ib mb [ia IIC Ga] [ia IIIC Da] IIC T4 Gb Ex nA ic [ia IIC Ga] [ia IIIC Da] IIC T4 Gc Ex t IIIC T80 °C Db IP66 KEMA 10 ATEX 0055

WARNUNG Es kann Personen- und Sachschaden eintreten.

In explosionsgefährdeten Bereichen kann Personen- und Sachschaden eintreten, wenn Sie bei laufendem Betrieb Steckverbindungen trennen.

Schalten Sie in explosionsgefährdeten Bereichen zum Trennen von Steckverbindungen alle Komponenten immer spannungsfrei.

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Technische Daten 14.1 Allgemeine technische Daten

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 230 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

IEC Ex-Zulassung IECEx KEM 10.0026

Einsatz im Industriebereich SIMATIC-Produkte sind ausgelegt für den Einsatz im Industriebereich.

Tabelle 14- 3 Einsatz im Industriebereich

Anforderung an Einsatzbereich

Störaussendung Störfestigkeit Industrie EN 61000-6-4: 2007 EN 61000-6-2: 2005

14.1.5 Einsatz im explosionsgefährdeten Bereich Zone 2 Siehe Produktinformation Use of subassemblies / modules in a Zone 2 Hazardous Area.

Die Produktinformation erhalten Sie als Download im Internet (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/19692172).

14.1.6 Elektromagnetische Verträglichkeit

Einleitung In diesem Kapitel finden Sie Angaben zur Störfestigkeit der beschriebenen Komponenten und Angaben zur Funkentstörung.

Die beschriebenen Komponenten erfüllen u. a. die Anforderungen des EMV-Gesetzes des europäischen Binnenmarktes.

Definition: EMV Die elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) ist die Fähigkeit einer elektrischen Einrichtung, in ihrer elektromagnetischen Umgebung zufriedenstellend zu funktionieren, ohne diese Umgebung zu beeinflussen.

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Technische Daten 14.1 Allgemeine technische Daten

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 231

Impulsförmige Störgrößen Die folgende Tabelle zeigt die elektromagnetische Verträglichkeit der beschriebenen Komponenten gegenüber impulsförmigen Störgrößen. Voraussetzung dafür ist, dass das System den Vorgaben und Richtlinien zum elektrischen Aufbau entspricht.

Tabelle 14- 4 Impulsförmige Störgrößen

Impulsförmige Störgröße Geprüft mit Entspricht Schärfegrad Elektrostatische Entladung nach IEC 61000-4-2

8 kV 6 kV

3 (Luftentladung) 3 (Kontaktentladung)

Burst-Impulse (schnelle transiente Störgrößen) nach IEC 61000-4-4

2 kV (Versorgungsleitung) 2 kV (Signalleitung)

3

Energiereicher Einzelimpuls (Surge) nach IEC 61000-4-5 Externe Schutzbeschaltung erforderlich (siehe Betriebsanleitung SIMATIC S7-300 CPU 31xC und CPU 31x: Aufbauen (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/36305386), Kapitel Blitzschutz- und Überspannungsschutz) Für den PA-Bus ist kein externes Schutzelement erforderlich.

Unsymmetrische Einkopplung 2 kV (Versorgungsleitung) 2 kV (Signalleitung / Datenleitung)

Symmetrische Einkopplung 1 kV (Versorgungsleitung) 1 kV (Signalleitung / Datenleitung)

3

Sinusförmige Störgrößen EMV-Verhalten der beschriebenen Komponenten gegenüber sinusförmigen Störgrößen:

HF-Einstrahlung nach IEC 61000-4-3 Elektromagnetisches HF-Feld, amplitudenmoduliert

– 80 bis 1000 MHz, 1,4 bis 2 GHz

– 10 V/m

– moduliert mit 80% AM (1 kHz)

HF-Einkopplung nach IEC 61000-4-6

– 0,15 bis 80 MHz

– Amplitude des unmodulierten Trägers: 10 Veff

– moduliert mit 80% AM (1 kHz)

– 150 Ω Quellenimpedanz

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Technische Daten 14.1 Allgemeine technische Daten

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 232 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

Emission von Funkstörungen Störaussendung von elektromagnetischen Feldern nach EN 61000-6-4: Grenzwertklasse A, Gruppe 1.

von 30 bis 230 MHz < 40 dB (μV/m)Q von 230 bis 1000 MHz < 47 dB (μV/m)Q gemessen in 10 m Entfernung

Störaussendung über Versorgungsleitungen nach EN 61000-6-4: Grenzwertklasse A, Gruppe 1.

von 0,15 bis 0,5 MHz < 79 dB (μV)Q

< 66 dB (μV) M von 0,5 bis 5 MHz < 73 dB (μV)Q

< 60 dB (μV) M von 5 bis 30 MHz < 73 dB (μV)Q

< 60 dB (μV) M

14.1.7 Transport- und Lagerbedingungen

Transport und Lagerung von Baugruppen Die beschriebenen Komponenten übertreffen bezüglich Transport- und Lagerbedingungen die Anforderungen nach IEC 61131 Teil 2. Die folgenden Angaben gelten für Baugruppen, die in der Originalverpackung transportiert bzw. gelagert werden.

Tabelle 14- 5 Transport- und Lagerbedingungen

Art der Bedingung Zulässiger Bereich Freier Fall (in Versandpackung) ≤ 0,3 m Temperatur von -40 °C bis + 70 °C Luftdruck von 1080 bis 660 hPa

(entspricht einer Höhe von -1000 bis 3500 m) Relative Luftfeuchte von 10 bis 95 %, ohne Kondensation Sinusförmige Schwingungen nach IEC 60068-2-6 5 bis 9 Hz: 3,5 mm

9 bis 150 Hz: 9,8 m/s2 Stoß nach IEC 60068-2-29 250 m/s2, 6 ms, 1000 Schocks

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Technische Daten 14.1 Allgemeine technische Daten

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 233

14.1.8 Mechanische und klimatische Umgebungsbedingungen für den Betrieb

Einsatzbedingungen Die beschriebenen Komponenten sind für den wettergeschützten, ortsfesten Einsatz vorgesehen. Die Einsatzbedingungen übertreffen die Anforderungen nach IEC 61131 Teil 2.

Die beschriebenen Komponenten erfüllen die Einsatzbedingungen der Klasse 3C3 nach DIN EN 60721-3-3.

Einsatz mit Zusatzmaßnahmen Ohne Zusatzmaßnahmen dürfen die beschriebenen Komponenten nicht eingesetzt werden:

an Orten mit hohem Anteil ionisierender Strahlung

an Orten mit erschwerten Betriebsbedingungen; z. B. durch

– Staubentwicklung

– ätzende Dämpfe oder Gase

– starke elektrische oder magnetische Felder

in Anlagen, die einer besonderen Überwachung bedürfen, wie z. B.

– Aufzugsanlagen

– elektrische Anlagen in besonders gefährdeten Räumen

Eine Zusatzmaßnahme kann z. B. der Einbau in einen Schrank oder in ein Gehäuse sein.

Mechanische Umgebungsbedingungen Die mechanischen Umgebungsbedingungen für die beschriebenen Komponenten sind in der folgenden Tabelle für sinusförmige Schwingungen angegeben.

Tabelle 14- 6 Mechanische Umgebungsbedingungen

Frequenzbereich in Hz dauernd gelegentlich 10 ≤ f ≤ 58 0,0375 mm Amplitude 0,075 mm Amplitude 58 ≤ f ≤ 150 0,5g konstante Beschleunigung 1g konstante Beschleunigung

Reduzierung von Schwingungen Wenn die beschriebenen Komponenten größeren Stößen bzw. Schwingungen ausgesetzt sind, müssen Sie durch geeignete Maßnahmen die Beschleunigung bzw. die Amplitude reduzieren.

Wir empfehlen, die beschriebenen Komponenten auf dämpfenden Materialien zu befestigen, z. B. auf Schwingmetallen.

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Technische Daten 14.1 Allgemeine technische Daten

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 234 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

Prüfungen auf mechanische Umgebungsbedingungen Die folgende Tabelle gibt Auskunft über Art und Umfang der Prüfungen auf mechanische Umgebungsbedingungen.

Tabelle 14- 7 Prüfung auf mechanische Umgebungsbedingungen

Prüfung auf … Prüfnorm Bemerkungen Schwingungen Schwingungsprüfung nach

IEC 60068 Teil 2-6 (Sinus) Schwingungsart: Frequenzdurchläufe mit einer Änderungsgeschwindigkeit von 1 Oktave/Minute. 5 Hz ≤ f ≤ 9 Hz, konstante Amplitude 3,5 mm 9 Hz ≤ f ≤ 150 Hz, konstante Beschleunigung 1g Schwingungsdauer: 10 Frequenzdurchläufe pro Achse in jeder der 3 zueinander senkrechten Achsen

Stoß Stoßprüfung nach IEC 60068 Teil 2-29

Art des Stoßes: Halbsinus Stärke des Stoßes: 15g Scheitelwert, 11 ms Dauer Stoßrichtung: 3 Stöße jeweils in +/- Richtung in jeder der 3 zueinander senkrechten Achsen

Klimatische Umgebungsbedingungen Die beschriebenen Komponenten dürfen unter folgenden klimatischen Umgebungsbedingungen eingesetzt werden:

Tabelle 14- 8 Klimatische Umgebungsbedingungen

Umgebungsbedingungen Zulässiger Bereich Bemerkungen Temperatur: waagerechter Einbau senkrechter Einbau

von 0 bis 60 °C von 0 bis 40 °C

IM 153-2 ab 6ES7153-2BA01-0XB0 Y-Koppler 6ES7197-1LB00-0XA0 Busmodul BM IM/IM 6ES7195-7HD10-0XA0 Busmodul BM Y-Koppler

6ES7654-7HY00-0XA0

Temperatur: waagerechter Einbau senkrechter Einbau

von -25 bis 60 °C von -25 bis 40 °C

IM 153-2 Outdoor ab 6ES7153-2BA81-0XB0 DP/PA-Koppler FDC157-0

6ES7157-0AC83-0XA0 DP/PA-Koppler 6ES7157-0AC82-0XA0 DP/PA-Koppler Ex [i]

6ES7157-0AD82-0XA0 Busmodul BM IM/IM 6ES7195-7HD80-0XA0 Busmodul BM FDC 6ES7195-7HF80-0XA0 Busmodul BM FDC/FDC (redundant)

6ES7195-7HG80-0XA0

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Technische Daten 14.1 Allgemeine technische Daten

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 235

Umgebungsbedingungen Zulässiger Bereich Bemerkungen von -25 bis 70 °C Aktiver Feldverteiler AFD

Aktiver Feldverteiler AFS

Temperatur: beliebiger Einbau

von -40 bis 70 °C Aktiver Feldverteiler AFDiS

Relative Luftfeuchte von 10 bis 95 % Ohne Kondensation, entspricht Relative-Feuchte (RH)-Beanspruchungsgrad 2 nach IEC 61131 Teil 2 Mit Kondensation: Aktiver Feldverteiler AFD Aktiver Feldverteiler AFS Aktiver Feldverteiler AFDiS

Luftdruck von 1080 bis 795 hPa

entspricht einer Höhe von -1000 bis 2000 m

Schadstoff-Konzentration SO2: < 0,5 ppm; RH < 60 %, keine Kondensation H2S: < 0,1 ppm; RH < 60 %, keine Kondensation

Prüfung: 10 ppm; 4 Tage Prüfung: 1 ppm; 4 Tage

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Technische Daten 14.1 Allgemeine technische Daten

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 236 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

14.1.9 Angaben zu Isolationsprüfungen, Schutzklasse und Schutzgrad

Prüfspannungen Die Isolationsbeständigkeit wird bei der Stückprüfung mit folgenden Prüfspannungen nachgewiesen:

Tabelle 14- 9 Prüfspannungen

Stromkreise mit Nennspannung Ue gegen andere Stromkreise bzw. gegen Erde

Prüfspannung

0 V < Ue ≤ 50 V DC 600 V, 1 s

Schutzklasse Schutzklasse I nach IEC 61140, d. h. Schutzleiteranschluss an Profilschiene erforderlich!

Fremdkörper- und Wasserschutz Schutzart IP 20 nach IEC 60529, d. h. Schutz gegen Berührung mit Standard-Prüffingern.

Es ist kein Schutz gegen Eindringen von Wasser vorhanden.

14.1.10 Nennspannung

Nennspannung zum Betrieb Die beschriebenen Komponenten arbeiten mit einer Nennspannung von DC 24 V. Der Toleranzbereich reicht von DC 20,4 bis 28,8 V.

Ausnahme:

Die aktiven Feldverteiler AFD, AFS und AFDiS arbeiten ab einer Nennspannung von DC 16 V. Der Toleranzbereich reicht von DC 16 bis 32 V.

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Technische Daten 14.2 Technische Daten IM 153-2 (6ES7153-2BAx2-0XB0)

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 237

14.2 Technische Daten IM 153-2 (6ES7153-2BAx2-0XB0)

Technische Daten Bestellnummer 6ES7153-2BAx2-0XB0 Abmessungen und Gewicht Abmessung B x H x T (mm) 40 x 125 x 117 Gewicht ca. 360 g Baugruppenspezifische Daten Übertragungsgeschwindigkeit des übergeordneten DP-Mastersystems

9,6; 19,2; 45,45; 93,75; 187,5; 500 kBaud 1,5; 3; 6; 12 MBaud

Bus-Protokoll PROFIBUS DP Telegrammlänge E- / A-Daten max. 244 Byte Länge Konfiguriertelegramm max. 244 Byte Länge Diagnosetelegramm max. 231 Byte Länge Parametriertelegramm max. 223 Byte geeignet für Anlagenänderung im laufenden Betrieb

ja

Spannungen, Ströme, Potentiale Versorgungsnennspannung DC 24 V (20,4 V … 28,8 V) Verpolschutz ja

Spannungsausfallüberbrückung 20 ms

Potentialtrennung zum übergeordneten DP-Mastersystem ja

zum DP/PA- oder Y-Koppler nein

Isolation geprüft mit DC 500 V bei Einsatz im DP/PA-Link Stromaufnahme (DC 24 V) max. 200 mA (bei 20,4 V)

Verlustleistung max. 2,6 W (bei 28,8 V)

bei Einsatz im Y-Link Stromaufnahme (DC 24 V) max. 400 mA (bei 20,4 V)

Verlustleistung max. 3,6 W (bei 28,8 V)

Status, Alarme, Diagnosen Statusanzeige nein Alarme ja Diagnosefunktion ja Sammelfehler rote LED "SF"

Busfehler am übergeordneten DP-Mastersystem

rote LED "BF 1"

Busfehler am unterlagerten Bussystem rote LED "BF 2"

IM hat aktiven Kanal gelbe LED "ACT"

Überwachung 24 V-Spannungsversorgung grüne LED "ON"

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Technische Daten 14.3 Technische Daten DP/PA-Koppler FDC 157-0 (6ES7157-0AC83-0XA0)

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 238 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

Daten zum Anschluss von unterlagerten Buskomponenten DP/PA-Koppler anschließbar max. 5 Y-Koppler anschließbar 1 unterlagerte Slaves anschließbar max. 64 Anzahl Steckplätze in unterlagerten Slaves (244 minus Anzahl PA-Feldgeräte), jedoch

max. 236 Verzögerung Update für das I/O-Abbild

Single-Betrieb 15 ms

Redundanzbetrieb – Erkennen PrmCMD Primärseite – Umschaltung ohne CFG-Änderungen – Umschaltung mit CFG-Änderungen

30 ms 3 x Ttr 4 x Ttr

14.3 Technische Daten DP/PA-Koppler FDC 157-0 (6ES7157-0AC83-0XA0)

Technische Daten Bestellnummer 6ES7157-0AC83-0XA0 Abmessungen und Gewicht Abmessung B x H x T (mm) 80 x 125 x 130 Gewicht ca. 515 g Baugruppenspezifische Daten Übertragungsgeschwindigkeit auf PROFIBUS DP 45,45 kBaud Übertragungsgeschwindigkeit auf PROFIBUS PA 31,25 kBaud Bus-Protokoll PROFIBUS DP Spannungen, Ströme, Potentiale Versorgungsnennspannung DC 24 V (20,4 V ... 28,8 V)

Verpolschutz ja

Überspannungsschutz ja

Ausgangsspannung für PA-Teil: DC 31 V ± 1 V

Spannungsüberwachung 15,5 V

Überspannungsüberwachung U > 35 V; speichernde Abschaltung

Spannungsausfallüberbrückung min. 5 ms

Potentialtrennung der 24 V-Spannungsversorgung

PROFIBUS DP / PROFIBUS PA ja

PROFIBUS DP / Versorgung ja

PROFIBUS PA / Versorgung ja

Alle Stromkreise / FE ja

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Technische Daten 14.3 Technische Daten DP/PA-Koppler FDC 157-0 (6ES7157-0AC83-0XA0)

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 239

Isolation geprüft mit DC 500 V Stromaufnahme DP/PA-Koppler (DC 24 V) max. 2,3 A Ausgangsstrom PA-Teil (für Dimensionierung des PA-Ausbaus)

1 A

Verlustleistung der Baugruppe max. 13,4 W Status, Alarme, Diagnosen Statusanzeige nein Alarme keine Diagnosefunktion ja

Sammelfehler rote LED "SF"

Busfehler rote LED "BF"

Busüberwachung PROFIBUS DP gelbe LED "DP"

Busüberwachung PROFIBUS PA gelbe LED "PA"

Überwachung DP/PA-Koppler gelbe LED "ACT"

Überwachung 24 V-Spannungsversorgung grüne LED "ON"

Daten zur Auswahl der PA-Feldgeräte Anschluss an DP/PA-Koppler max. Stromaufnahme der PA-Feldgeräte

zusammen 1 A Feldgeräte mit Zertifizierung für

PROFIBUS PA Feldgeräte befinden sich außerhalb des

Ex-Bereiches max. 31 PA-Feldgeräte anschließbar

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Technische Daten 14.4 Technische Daten DP/PA-Koppler Ex [i] (6ES7157-0AD82-0XA0)

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 240 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

14.4 Technische Daten DP/PA-Koppler Ex [i] (6ES7157-0AD82-0XA0) Technische Daten Bestellnummer 6ES7157-0AD82-0XA0 Abmessung und Gewicht Abmessung B x H x T (mm) 80 x 125 x 130 Gewicht ca. 550 g Baugruppenspezifische Daten Übertragungsgeschwindigkeit auf PROFIBUS DP 45,45 kBaud Übertragungsgeschwindigkeit auf PROFIBUS PA 31,25 kBaud Bus-Protokoll PROFIBUS DP Zündschutzart als zugehöriges Betriebsmittel II 3G (1) GD Ex nA [ia] [iaD] IIC T4 Spannungen, Ströme, Potentiale Versorgungsnennspannung DC 24 V (20,4 V … 28,8 V)

Verpolschutz ja

Spannungsausfallüberbrückung min. 5 ms

PA-Schnittstelle

Ausgangsspannung DC 13 V … 14 V

Ausgangsstrom bei: max. 110 mA

Potentialtrennung der 24 V-Spannungsversorgung

zu PROFIBUS DP ja

zu PROFIBUS PA ja

Isolation geprüft mit AC 500 V Stromaufnahme DP/PA-Koppler (DC 24 V) max. 400 mA Verlustleistung der Baugruppe typ. 7 W Status, Alarme, Diagnosen Statusanzeige nein Alarme keine Diagnosefunktion ja

Busüberwachung PROFIBUS DP gelbe LED "DP"

Busüberwachung PROFIBUS PA gelbe LED "PA"

Überwachung 24 V-Spannungsversorgung grüne LED "ON"

Ex [i]-Kenndaten

Uo = 15 V

Io = 247 mA

Po = 1,95 W

Um = AC 250 V

Ta = -25 bis +60 °C

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Technische Daten 14.4 Technische Daten DP/PA-Koppler Ex [i] (6ES7157-0AD82-0XA0)

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 241

Anschließbare Leitungen (PA)

R' 15 … 150 Ω/km

L' 0,4 … 1 mH/km

C' 80 … 200 nF/km

Länge max. 1000 m; aus sicherheitstechnischen Gründen (Ex-Schutz)

Daten zur Auswahl der PA-Feldgeräte Anschluss an DP/PA-Koppler Feldgeräte mit Zertifizierung für

PROFIBUS PA max. 31 PA-Feldgeräte anschließbar Stromaufnahme aller PA-Feldgeräte max.

110 mA

Zulassungsdaten der PA-Feldgeräte müssen den Ex [i]-Kenndaten des DP/PA-Kopplers entsprechen:

Ui ≥ 15 V

Ii ≥ 247 mA

Pi ≥ 1,95 W

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Technische Daten 14.5 Technische Daten Y-Koppler (6ES7197-1LB00-0XA0)

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 242 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

14.5 Technische Daten Y-Koppler (6ES7197-1LB00-0XA0) Technische Daten Bestellnummer 6ES7197-1LB00-0XA0 Abmessungen und Gewicht Abmessung B x H x T (mm) 40 x 125 x 130 Gewicht ca. 200 g Baugruppenspezifische Daten Übertragungsggeschwindigkeit des unterlagerten DP-Mastersystems

45,45; 93,75; 187,5; 500 kBaud 1,5; 3; 6; 12 MBaud

Bus-Protokoll PROFIBUS DP Länge Parametriertelegramm max. 244 Byte Spannungen, Ströme, Potentiale Spannungsversorgung über Busmodul Stromaufnahme max. 300 mA Verlustleistung der Baugruppe typ. 1 W Potenzialtrennung zum unterlagerten DP-Mastersystem

ja

Isolation geprüft mit DC 500 V Status, Alarme, Diagnosen Statusanzeige nein Alarme keine Diagnosefunktion ja

Busüberwachung interner PROFIBUS DP gelbe LED "DP 1"

Busüberwachung externer PROFIBUS DP gelbe LED "DP 2"

Überwachung der Spannungsversorgung grüne LED "ON"

Daten zum Anschluss von DP-Slaves DP-Slaves anschließbar max. 64; nur bei Einsatz von RS 485-Repeatern

oder OLM / OBT, sonst max. 31 Abschluss des unterlagerten DP-Mastersystems Aktiver Abschlusswiderstand

(BUS TERMINATOR) Einsatz von RS 485-Repeatern max. 8 Einsatz von OLM / OBT ja

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Technische Daten 14.6 Technische Daten aktiver Feldverteiler AFS (6ES7157-0AF82-0XA0)

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 243

14.6 Technische Daten aktiver Feldverteiler AFS (6ES7157-0AF82-0XA0)

Technische Daten Erzeugnisstand 02 Schutzklasse IP65 Maße und Gewicht Abmessung B x H x T (mm) 125 x 57 x 80;

mit Verschraubung 175 x 57 x 105 Gewicht ca. 700 g Spannungen, Ströme, Potenziale Versorgungsnennspannung DC 16...32 V

Verpolschutz ja

Überspannungsschutz ja

Spannungsausfallüberbrückung 5 ms

Eigenstromaufnahme Max. 25 mA Ausgangsstrom PA-Teil (für Dimensionierung des PA-Ausbaus)

1 A

Verlustleistung der Baugruppe max. 1 W Status, Alarme, Diagnosen Statusanzeige nein Alarme keine Diagnosefunktion ja

Status PA-Hauptleitung PA1, PA2 grüne LED

Störung PA-Hauptleitung PA1, PA2 rote LED

Daten zur Auswahl der PA-Feldgeräte Anschluss an DP/PA-Koppler max. Stromaufnahme der PA-Feldgeräte

zusammen 1 A Feldgeräte mit Zertifizierung für

PROFIBUS PA max. 31 PA-Feldgeräte anschließbar

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Technische Daten 14.7 Technische Daten aktiver Feldverteiler AFD (6ES7157-0AF81-0XA0)

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 244 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

14.7 Technische Daten aktiver Feldverteiler AFD (6ES7157-0AF81-0XA0)

Technische Daten Erzeugnisstand 02 Schutzklasse IP65 Maße und Gewicht Abmessung B x H x T (mm) 125 x 57 x 80;

mit Verschraubung 175 x 57 x 105 Gewicht ca. 700 g Spannungen, Ströme, Potenziale Versorgungsnennspannung DC 16...32 V Umax 35 V

Verpolschutz ja

Eigenstromaufnahme max. 25 mA; bei einem offenen Hauptleitungsanschluss 59 mA

Status, Alarme, Diagnosen Statusanzeige nein Alarme keine Diagnosefunktion ja

Status PA-Hauptleitung PA1, PA2 grüne LED

Störung PA-Hauptleitung PA1, PA2 rote LED

Status / Störung PA-Stichleitung X1 bis X4 grüne LED

Daten zur Auswahl der PA-Feldgeräte Anschluss Feldgeräte mit Zertifizierung für

PROFIBUS PA max. 4 PA-Feldgeräte anschließbar

Strom Imax pro PA-Stichleitung X1 bis X4 60 mA

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Technische Daten 14.8 Technische Daten aktiver Feldverteiler AFDiS (6ES7157-0AG83-0XA0)

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 245

14.8 Technische Daten aktiver Feldverteiler AFDiS (6ES7157-0AG83-0XA0)

Technische Daten Bestellnummer 6ES7157-0AG83-0XA0 Erzeugnisstand 01 Abmessungen und Gewicht Abmessung B x H x T (mm) 380 x 85 x 170 Gewicht 4500 g Versorgungsspannungen Beschreibung Über Bus; keine Hilfsenergie notwendig Nennwert

zulässiger Bereich, untere Grenze (DC) 16 V

zulässiger Bereich, obere Grenze (DC) 32 V

Verpolschutz (nur in Verbindung mit DP/PA-Koppler)

Ja; bis 1 A

Überspannungsschutz Nein

Stromaufnahme / Verlustleistung Stromaufnahme

bei 28 V Eingangsspannung <= 64 mA + (0,838 * Summenstrom aller Feldgeräte)

bei 24 V Eingangsspannung <= 67 mA + (1,008 * Summenstrom aller Feldgeräte)

bei 20 V Eingangsspannung <= 74 mA + (1,246 * Summenstrom aller Feldgeräte)

Kurzschluss an allen Stichleitungen

bei 28 V Eingangsspannung 92 mA

bei 24 V Eingangsspannung 100 mA

bei 20 V Eingangsspannung 110 mA

Verlustleistung, min. 1,4 W Verlustleistung, max. 5,9 W Schnittstellen PROFIBUS DP Nein PROFIBUS PA Ja FOUNDATION Fieldbus H1 Ja Anschlüsse Hauptleitungen Anzahl 2 Anschlussklemmen (intern) Schraubklemmen (3-polig) Kabelverschraubung (Gehäuse) M16

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Technische Daten 14.8 Technische Daten aktiver Feldverteiler AFDiS (6ES7157-0AG83-0XA0)

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 246 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

Kabeltyp Typ A

Min. Kabeldurchmesser 4 mm

Max. Kabeldurchmesser 9 mm

Min. Leiterquerschnitt 0,2 mm2

Max. Leiterquerschnitt 2,5 mm2

Automatischer Busabschluss Ja Stichleitungen Anzahl n 6 Anschlussklemmen Schraubklemmen (3-polig) Kabelverschraubung M16 Kabeltyp Typ A

Min. Kabeldurchmesser 4 mm

Max. Kabeldurchmesser 9 mm

Min. Leiterquerschnitt 0,2 mm2

Max. Leiterquerschnitt 2,5 mm2

Kurzschlussfest Ja Eigensicher gemäß FISCO Ja max. DC-Strom der Feldgeräte Stichleitung 1 60 mA max. DC-Strom der Feldgeräte Stichleitung 2...6 40 mA max. DC-Summenstrom aller Feldgeräte 180 mA Kurzschlussstrom (Prüfstrom) 5 mA Entprell-Logik Ja Max. Leerlaufspannung 15,3 V Max. Stromabgabe an Feldgeräte 260 mA Erdung Direkte Erdung Über Anschlussschiene Alarme, Diagnosen, Statusinformation Statusanzeige Ja Alarme Keine Diagnosefunktion Ja Diagnoseanzeige LED Ja Datenübertragung Zwischen Hauptleitung und Stichleitungen Repeaterfunktion Potenzialtrennung Zwischen Hauptleitung und Stichleitungen Ja Prüfspannung 2550 V DC 2s

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Technische Daten 14.8 Technische Daten aktiver Feldverteiler AFDiS (6ES7157-0AG83-0XA0)

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 247

Umweltanforderungen Betriebstemperatur

min. -40 °C

max. 70 °C

Lager-/Transport-Temperatur

min. -40 °C

max. 85 °C

Relative Feuchte Betrieb, max. 95% Schutzart IP66 Installation Zone 2 / Zone 22 Ja Zone 1 / Zone 21 Ja Class I Zone 2 / Division 2 Ja Class I Zone 1 Ja

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Technische Daten 14.8 Technische Daten aktiver Feldverteiler AFDiS (6ES7157-0AG83-0XA0)

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 248 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

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DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 249

Anhang AA.1 Maßbilder

A.1.1 Aktiver Feldverteiler AFD / AFS

Bild A-1 AFD / AFS Maßbild

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Anhang A.1 Maßbilder

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 250 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

Bild A-2 AFD / AFS Maßbild Seitenansicht

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Anhang A.1 Maßbilder

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 251

A.1.2 Aktiver Feldverteiler AFDiS

Bild A-3 AFDiS Maßbild Front

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Anhang A.1 Maßbilder

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 252 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

Bild A-4 AFDiS Maßbild Seitenansicht

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Anhang A.2 Bestellnummern

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 253

A.2 Bestellnummern

A.2.1 Komponenten der Buskopplungen

Komponenten der Buskopplungen

Tabelle A- 1 Bestellnummern für die Komponenten der Buskopplungen

Komponente Bestellnummer IM 153-2 High Feature 6ES7153-2BA02-0XB0 IM 153-2 High Feature Outdoor 6ES7153-2BA82-0XB0 DP/PA-Koppler FDC 157-0 6ES7157-0AC83-0XA0 DP/PA-Koppler Ex [i] 6ES7157-0AD82-0XA0 Y-Koppler 6ES7197-1LB00-0XA0 Busmodul BM PS/IM 6ES7195-7HA00-0XA0 Busmodul BM PS/IM SIPLUS extreme 6AG1195-7HA00-2XA0 Busmodul BM IM/IM 6ES7195-7HD10-0XA0 Busmodul BM IM/IM Outdoor 6ES7195-7HD80-0XA0 Busmodul BM FDC 6ES7195-7HF80-0XA0 Busmodul BM FDC/FDC (redundant) 6ES7195-7HG80-0XA0 Busmodul BM Y-Koppler 6ES7654-7HY00-0XA0 Aktiver Feldverteiler AFD 6ES7157-0AF81-0XA0 Aktiver Feldverteiler AFDiS 6ES7157-0AG83-0XA0 Aktiver Feldverteiler AFS 6ES7157-0AF82-0XA0 Komplettpaket Y-Link: 2 x IM 153-2 High Feature 1 x Busmodul BM IM/IM 1 x Y-Koppler 1 x Busmodul BM Y-Koppler

6ES7197-1LA04-0XA0

Komplettpaket Y-Link: 2 x IM 153-2 High Feature Outdoor 1 x Busmodul BM IM/IM 1 x Y-Koppler 1 x Busmodul BM Y-Koppler

6ES7197-1LA11-0XA0

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Anhang A.2 Bestellnummern

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 254 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

Tabelle A- 2 Bestellnummern für Zubehör zum Aufbau

Komponente Bestellnummer Profilschiene für die Funktion "Baugruppenwechsel im Betrieb" 482,6 mm 530 mm 620 mm 2000 mm

6ES7195-1GA00-0XA0 6ES7195-1GF30-0XA0 6ES7195-1GG30-0XA0 6ES7195-1GC00-0XA0

Busverbinder für S7-Profilschiene (liegt jedem DP/PA-Koppler bei)

6ES7390-0AA00-0AA0

Abdeckungen (enthalten 4 Rückwandbus-Abdeckungen und 1 Busmodul-Abdeckung)

6ES7195-1JA00-0XA0

Kabelverschraubung für den Aktiven Feldverteiler AFS

bestellbar bei: Jacob GmbH (http://www.jacob-gmbh.de) Bestellnummer 50.616 M/EMV

Verschluss für HSK-Ex Standard Kabelverschraubungen

bestellbar bei: Hummel Elektrotechnik GmbH (http://www.hummel-group.com/) Bestellnummer 1.296.0901.11

Verschlussstopfen für nicht belegte Anschlüsse am AFDiS (10 Stück)

6ES7157-0AG80-1XA1

A.2.2 Zubehör für PROFIBUS DP

Zubehör für PROFIBUS DP

Tabelle A- 3 Bestellnummern für Zubehör zu PROFIBUS DP

Zubehör Bestellnummer PROFIBUS DP Busanschlussstecker (bis 12 MBaud)

ohne PG-Buchse 6ES7972-0BA12-0XA0

mit PG-Buchse 6ES7972-0BB12-0XA0

PROFIBUS DP Busanschlussstecker FastConnect

ohne PG-Buchse 6ES7972-0BA50-0XA0

mit PG-Buchse 6ES7972-0BB50-0XA0

PROFIBUS DP Buskabel

normal (flexibel) 6XV1830-0AH10

Schleppkabel (massiv) 6XV1830-3BH10

PROFIBUS DP Terminator 6ES7972-0DA00-0XA0

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Anhang A.2 Bestellnummern

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 255

A.2.3 Zubehör für PROFIBUS PA

Zubehör für PROFIBUS PA

Tabelle A- 4 Bestellnummern für Zubehör zu PROFIBUS PA

Zubehör Bestellnummer PROFIBUS PA Buskabel (Kabeltyp A) 6XV1830-5AH10

Aufbau mit dem SpliTConnect Anschlusssystem Erstellen Sie den Aufbau mit dem SpliTConnect Anschlusssystem. Über das SpliTConnect Anschlusssystem ist ein montagefreundlicher Aufbau von PROFIBUS PA-Segmenten nach IEC 61784-1:2002 Ed1 CP 3/2 mit Feldgeräte-Anschlusspunkten im eigensicheren und nicht eigensicheren Bereich möglich. Das SpliTConnect Anschlusssystem besteht aus folgenden Komponenten:

Zubehör Beschreibung Bestellnummer SpliTConnect Tap T-Anschluss-Stück für PA-Feldgerät 6GK1905-0AA00 SpliTConnect M12 Outlet Anschlusselement für M12-Anschluss 6GK1905-0AB10 SpliTConnect Coupler Verbindungselement zwischen den Taps 6GK1905-0AC00 SpliTConnect M12 Terminator (Ex) Abschlusswiderstand für den Ex-Bereich 6GK1905-0AD00 SpliTConnect M12 Terminator Abschlusswiderstand für den nicht

Ex-Bereich 6GK1905-0AE00

SpliTConnect M12 Jack Anschlusselement für M12-Anschluss 6GK1905-0AF00

Busabschlusselement Das SpliTConnect Tap kann zusätzlich auch als Busabschlusselement erweitert werden.

Verdrahten mit der Schnellmontageleitung (FastConnect-Leitung) Verdrahten Sie die PROFIBUS PA-Segmente mit der Schnellmontageleitung (FastConnect-Leitung):

Zubehör Beschreibung Bestellnummer FC PROFIBUS PA (blau) 6XV1830-5EH10 FC PROFIBUS PA (schwarz)

Schnellmontageleitung 6XV1830-5FH10

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Anhang A.3 Grundlagen zum PROFIBUS PA

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 256 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

Abisolieren Isolieren Sie die FastConnect-Leitungen mit dem FastConnect Stripping Tool ab. Mit dem FastConnect Stripping Tool können Sie den Außenmantel und den Geflechtschirm in einem Arbeitschritt maßgenau absetzen.

Zubehör Beschreibung Bestellnummer FastConnect Stripping Tool Abisolierwerkzeug 6GK1905-6AA00 Blade Cassettes Ersatzmesserkassetten 6GK1905-6AB00

Weitere Informationen Weitere Information finden Sie im Katalog IK PI.

A.3 Grundlagen zum PROFIBUS PA

PROFIBUS PA PROFIBUS PA ist der PROFIBUS für die Prozess-Automatisierung (PA) und basiert auf IEC 61784-1:2002 Ed1 CP 3/2 für Übertragungstechnik und Protokoll sowie auf dem PA-Profil.

PROFIBUS PA = PROFIBUS DP Kommunikationsprotokoll

+ synchrone Übertragungstechnik + Stromversorgung der PA-Feldgeräte

Anschließbare Feldgeräte An die Buskopplung DP/PA-Link können Sie alle Feldgeräte anschließen, die für PROFIBUS PA geeignet sind.

Messumformer, Ventile, Stellantriebe etc.

vernetzt über ein serielles Bussystem

für den Einsatz in der Chemie und Verfahrenstechnik

mit Feldgeräte-Speisung über die Datenleitung

auch für Anwendungen im Ex-Bereich (Zündschutzart Ex [ia])

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Anhang A.3 Grundlagen zum PROFIBUS PA

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 257

A.3.1 Eigensicherheit

Eigensicherheit Die Grundlage für die Zündschutzart Eigensicherheit besteht darin, dass zur Zündung einer explosionsfähigen Atmosphäre eine bestimmte Mindestzündenergie notwendig ist. In einem eigensicheren Stromkreis ist weder im normalen Betrieb noch im Fehlerfall diese Mindestzündenergie im explosionsgefährdeten Bereich vorhanden. Die Eigensicherheit eines Stromkreises wird durch die Begrenzung von Strom und Spannung zur Vermeidung von Funken und hohen Temperaturen als möglichen Zündquellen erreicht. Damit ist die Zündschutzart Eigensicherheit auf Stromkreise mit relativ kleinen Leistungen begrenzt.

Funkenzündung Die sogenannte Funkenzündung wird ausgeschlossen, da Funken, die üblicherweise beim betriebsmäßigen Öffnen und Schließen eines Stromkreises, bei Kurzschluss oder Erdschluss auftreten können, durch die Begrenzung von Strom und Spannung sowie durch die Vermeidung größerer Induktivitäten ausgeschlossen sind.

Wärmezündung Eine Wärmezündung im normalen Betrieb und im Fehlerfall ist nicht möglich, da eine zu hohe Erwärmung der im eigensicheren Stromkreis befindlichen Betriebsmittel und Leitungen ausgeschlossen wird.

Weitere Informationen Hier finden Sie weitere Informationen zu den Themen Eigensicherheit, Explosionsschutz:

Handbuch Automatisierungssysteme S7-300, ET 200M Ex-Peripheriebaugruppen (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/1096709)

Untersuchungen zur Eigensicherheit bei Feldbus-Systemen; PTB-Bericht W-53, Braunschweig, März 1993

PROFIBUS PA Inbetriebnahmeleitfaden, Hinweise zur Nutzung der IEC 61158-2-Technik für PROFIBUS, (deutsch Art.-Nr. 2.091, englisch Art.-Nr. 2.092) PROFIBUS-Nutzerorganisation e. V. (http://www.profibus.com) Haid-und-Neu-Straße 7, D-76131 Karlsruhe

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Anhang A.3 Grundlagen zum PROFIBUS PA

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 258 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

A.3.2 Feldgeräte-Speisung über PROFIBUS PA

Funktionsweise Bei Einsatz der Buskopplung DP/PA-Link können die Feldgeräte über die Datenleitung von PROFIBUS PA gespeist werden.

Aufbau Der Summenstrom aller Feldgeräte darf den maximalen Ausgangsstrom des DP/PA-Kopplers nicht überschreiten. Der maximale Ausgangsstrom begrenzt somit die Anzahl der anschließbaren Feldgeräte am PROFIBUS PA.

Bild A-5 Feldgeräte-Fernspeisung

Erweiterung Sie müssen einen weiteren DP/PA-Koppler einsetzen, wenn Sie den maximalen Ausgangsstrom des DP/PA-Kopplers überschreiten.

Siehe auch Ausbau von PROFIBUS PA mit der Buskopplung DP/PA-Link (Seite 259)

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Anhang A.3 Grundlagen zum PROFIBUS PA

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 259

A.3.3 Ausbau von PROFIBUS PA mit der Buskopplung DP/PA-Link

Ausbau Nachfolgendes Bild beschreibt den Aufbau in einem PROFIBUS PA-System mit einem DP-Master:

Aufbau mit DP/PA-Link Aufbau mit DP/PA-Kopplern

Regeln Für den Ausbau von PROFIBUS PA gelten folgende Regeln:

in einem physikalischen PROFIBUS PA-Segment dürfen sich maximal 31 PA-Feldgeräte befinden.

in einem physikalischen PROFIBUS PA-Segment darf nur ein Speisegerät (= DP/PA-Koppler) angeschlossen sein.

an einem DP/PA-Link dürfen maximal 64 PA-Feldgeräte angeschlossen werden. Die Zahl der maximal anschließbaren PA-Feldgeräte je physikalischen PROFIBUS PA-Segment bzw. je DP/PA-Koppler ist begrenzt durch den maximalen Ausgangsstrom des DP/PA-Kopplers und die zu übertragenden E- / A-Daten.

Siehe auch Technische Daten DP/PA-Koppler Ex [i] (6ES7157-0AD82-0XA0) (Seite 240)

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Anhang A.3 Grundlagen zum PROFIBUS PA

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 260 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

A.3.4 Linien- und Sterntopologie

Topologie Die Topologie von PROFIBUS PA ist in Linien- und Sternform möglich.

Bild A-6 Linien- und Sterntopologie

Netzwerksausdehnung Bei einem Standard-PROFIBUS PA-Kabel (Kabeltyp A nach PNO) beträgt die maximale Länge der Hauptleitung und der Stichleitungen bei Entnahme des maximalen Stroms aus DP/PA-Koppler:

560 m für DP/PA-Koppler

920 m für DP/PA-Koppler Ex [i]

Hinweis

Bei niedriger Gesamtstromaufnahme und verteilter Anordnung der PA-Feldgeräte sind auch größere Leitungslängen möglich.

Busabschluss für PROFIBUS PA Für den einwandfreien Betrieb muss das Ende einer PROFIBUS PA-Linie unbedingt mit einem Busabschluss versehen werden.

Für den Busabschluss ist ein RC-Glied in Reihenschaltung zu verwenden (R = 100 Ω ± 2 %; C = 1 µF ± 20 %).

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Anhang A.3 Grundlagen zum PROFIBUS PA

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Stichleitung Die maximal zulässige Länge einer Stichleitung können Sie folgender Tabelle entnehmen. Beachten Sie dabei die maximale Länge der Summenleitung.

Tabelle A- 5 Stichleitungslänge für DP/PA-Koppler

maximale Länge einer Stichleitung Zahl der Stichleitungen

DP/PA-Koppler DP/PA-Koppler Ex [i] 1 bis 12 max. 120 m max. 60 m

13 bis 14 max. 90 m max. 60 m 15 bis 18 max. 60 m max. 60 m 19 bis 24 max. 30 m max. 30 m

Siehe auch Zubehör für PROFIBUS DP (Seite 254)

Zubehör für PROFIBUS PA (Seite 255)

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Anhang A.3 Grundlagen zum PROFIBUS PA

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 262 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

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DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 263

Glossar

Abschlusswiderstand Ein Abschlusswiderstand ist ein Widerstand zum Abschluss der Datenübertragungsleitung zur Vermeidung von Reflexionen.

Adresse Die Adresse eines Teilnehmers dient seiner Lokalisierung im Netzwerk. Sie muss im gesamten Netzwerk eindeutig sein.

Automatisierungssystem Ein Automatisierungssystem ist eine speicherprogrammierbare Steuerung, die aus mindestens einer CPU, verschiedenen Ein- und Ausgabebaugruppen sowie Bedien- und Beobachtungsgeräten besteht.

Betriebsmittel, eigensicher, elektrisch Ein elektrisches Betriebsmittel, in dem alle Stromkreise eigensicher sind.

Betriebsmittel, elektrisch Die Gesamtheit von Bauteilen, elektrischen Stromkreisen oder Teilen von elektrischen Stromkreisen, die sich üblicherweise in einem einzigen Gehäuse befinden.

Betriebsmittel, zugehörig Ein elektrisches Betriebsmittel, das sowohl eigensichere als auch nichteigensichere Stromkreise enthält, und so aufgebaut ist, dass die nichteigensicheren Stromkreise die eigensicheren nicht beeinträchtigen können.

Bezugspotential Potential, von dem aus die Spannungen der beteiligten Stromkreise betrachtet und / oder gemessen werden.

Bus Gemeinsamer Übertragungsweg, mit dem alle Teilnehmer verbunden sind; besitzt zwei definierte Enden.

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Glossar

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 264 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

Busanschlussstecker Physikalische Verbindung zwischen Busteilnehmer und Busleitung.

Diagnose Diagnose ist die Erkennung, Lokalisierung, Klassifizierung, Anzeige und weitere Auswertung von Fehlern, Störungen und Meldungen.

Diagnose bietet Überwachungsfunktionen, die während des Anlagenbetriebs automatisch ablaufen. Dadurch erhöht sich die Verfügbarkeit von Anlagen durch Verringerung der Inbetriebsetzungszeiten und Stillstandszeiten.

Diagnosealarm Diagnosefähige Baugruppen melden erkannte Systemfehler über Diagnosealarme an die zentrale CPU.

In SIMATIC S7: Beim Erkennen bzw. bei Verschwinden eines Fehlers (z. B. Drahtbruch) löst die Baugruppe bei freigegebenem Alarm einen Diagnosealarm aus. Die CPU unterbricht die Bearbeitung des Anwenderprogramms bzw. niederpriorer Prioritätsklassen und bearbeitet den Diagnosealarmbaustein (OB 82).

In SIMATIC S5: Der Diagnosealarm wird innerhalb der gerätebezogenen Diagnose nachgebildet. Durch zyklisches Abfragen der Diagnosebits in der gerätebezogenen Diagnose können Sie Fehler wie z. B. Drahtbruch erkennen.

DP-Master Ein Master, der sich nach IEC 61784-1:2002 Ed1 CP 3/1 verhält, wird als DP-Master bezeichnet.

DP-Norm ist das Busprotokoll des Dezentralen Peripheriesystems nach IEC 61784-1:2002 Ed1 CP 3/1.

DP-Slave Ein Slave, der am Bus PROFIBUS mit dem Protokoll PROFIBUS DP betrieben wird und sich nach IEC 61784-1:2002 Ed1 CP 3/1 verhält, heißt DP-Slave.

DPV0 Zyklischer Datenaustausch zwischen Leitsystem und Slaves

Konfiguration durch GSD-Dateien

Diagnose

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Glossar

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 265

DPV1 Erweiterung von DPV0:

Azyklischer Datenaustausch zwischen Leitsystem und Slaves

Integration in Engineeringsysteme über EDD oder FDT / DTM

übertragbare PLC Software Function Blocks (IEC 61131-3)

Fail-Safe Kommunikation (PROFIsafe)

Alarme

Elektromagnetische Verträglichkeit Unter Elektromagnetischer Verträglichkeit versteht man die Fähigkeit eines elektrischen Betriebsmittels, in einer vorgegeben Umgebung fehlerfrei zu funktionieren, ohne dabei das Umfeld in unzulässiger Weise zu beeinflussen.

Erde Das leitfähige Erdreich, dessen elektrisches Potential an jedem Punkt gleich Null gesetzt werden kann.

Erden Erden heißt, einen elektrisch leitfähigen Teil über eine Erdungsanlage mit dem Erder zu verbinden.

erdfrei ohne galvanische Verbindung zur Erde

Erdungsanschluss PA Anschlussbezeichnung für elektrisches Betriebsmittel, das im explosionsgefährdeten Bereich eingesetzt wird und an dem der Potentialausgleich angeschlossen wird.

Explosionsgefährdeter Bereich (Ex-Bereich) Bereich, in dem eine explosionsfähige Gasatmosphäre in solchen Mengen vorhanden ist oder erwartet werden kann, dass besondere Maßnahmen hinsichtlich der Bauweise, der Installation und der Verwendung von Betriebsmitteln erforderlich sind.

Feldbus Der Feldbus ist ein serielles Bussystem zur dezentralen Anbindung von Feldgeräten an ein Automatisierungssystem.

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Glossar

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 266 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

GSD-Datei In einer Geräte-Stammdaten-Datei (GSD-Datei) sind alle Slave-spezifischen Eigenschaften hinterlegt. Das Format der GSD-Datei ist hinterlegt in der PROFIBUS Guideline: Specification for PROFIBUS Device Description and Device Integration Vol.1: GSD V4.1, 07/2001 der PROFIBUS-Nutzerorganisation (PNO).

H-System Hochverfügbares System, bestehend aus mindestens zwei Zentralbaugruppen oder zwei getrennten Geräten, z. B. PCs (Master / Reserve). Sowohl im Master als auch in der Reserve wird das Anwenderprogramm identisch abgearbeitet.

HW-Konfig Bestandteil von STEP 7 zum Konfigurieren von Hardware.

Identifikations- und Maintenance-Daten Identifikationsdaten (I-Daten) sind Informationen zur Baugruppe, die zum Teil auch auf dem Gehäuse der Baugruppe aufgedruckt sind. I-Daten werden nur gelesen.

Maintenance-Daten (M-Daten) sind anlagenabhängige Informationen, wie z. B. Einbauort, Einbaudatum usw. M-Daten werden während der Projektierung erstellt und auf die Baugruppe geschrieben.

Identifikations- und Maintenance-Daten (I&M) sind in einer Baugruppe gespeicherte Informationen, die Sie unterstützen beim

Überprüfen der Anlagenkonfiguration

Auffinden von Hardware-Änderungen einer Anlage

Beheben von Fehlern in einer Anlage

Mit den I&M-Daten können Baugruppen online eindeutig identifiziert werden.

Koppler Der DP/PA-Koppler verbindet ein PROFIBUS PA-Segment mit einem PROFIBUS DP-Segment. Dabei sind PROFIBUS PA und PROFIBUS DP datentechnisch aneinander gekoppelt, aber in Bezug auf die Übertragungsphysik voneinander getrennt.

Masse Als Masse gilt die Gesamtheit aller untereinander verbundenen inaktiven Teile eines Betriebsmittels, die auch im Fehlerfall keine gefährliche Berührungsspannung annehmen können.

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Glossar

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 267

Master Master dürfen, wenn sie im Besitz des Tokens sind, Daten an andere Teilnehmer schicken und von anderen Teilnehmern Daten anfordern (= aktiver Teilnehmer). DP-Master sind z. B. die CPU 315-2 DP oder die IM 308-C.

Netzteil Ein Netzteil dient zur Speisung der Feldgeräte und der daran angeschlossenen Prozessperipherie.

Parametrieren Parametrieren ist das Übergeben von Slaveparametern vom Master an den Slave.

PNO PROFIBUS-Nutzerorganisation

Potentialausgleich Elektrische Verbindung (Potentialausgleichsleiter), die die Körper elektrischer Betriebsmittel und fremde leitfähige Körper auf gleiches oder annähernd gleiches Potential bringt, um störende oder gefährliche Spannungen zwischen diesen Körpern zu verhindern.

PROFIBUS PROcess FIeld BUS, Prozess- und Feldbusnorm, die in der Feldbus-Norm (IEC 61784-1:2002 Ed1 CPF 3 PROFIBUS and PROFINET) festgelegt ist. Sie gibt funktionelle, elektrische und mechanische Eigenschaften für ein bitserielles Feldbussystem vor.

PROFIBUS gibt es mit den Protokollen DP (= Dezentrale Peripherie) und FMS (= Fieldbus Message Specification).

PROFIBUS DP Bussystem PROFIBUS mit dem Protokoll DP. DP steht für dezentrale Peripherie.

PROFIBUS PA PA steht für Process Automation und erweitert den Einsatz der PROFIBUS-Familie DP um den Bereich der Verfahrenstechnik. Verfahrenstechnik bezieht sich sowohl auf die eigensicheren Bereiche der chemischen Industrie als auch auf die nichteigensicheren Bereiche wie z. B. Kraftwerksautomatisierung, die Lebensmittelindustrie und die Abwassertechnik.

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Glossar

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 268 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

PROFIBUS-Adresse Jeder Busteilnehmer muss zur eindeutigen Identifizierung am PROFIBUS DP eine PROFIBUS-Adresse erhalten.

PC / PG oder das ET 200-Handheld haben die PROFIBUS-Adresse "0".

DP-Master und DP-Slaves haben eine PROFIBUS-Adresse aus dem Bereich 1 bis 125.

Redundante Systeme Redundante Systeme sind dadurch gekennzeichnet, dass wichtige Automatisierungs-komponenten mehrfach (redundant) vorhanden sind. Bei Ausfall einer redundanten Komponente kommt es zu keiner Unterbrechung in der Programmbearbeitung.

Segment Ein Segment oder Bussegment ist ein abgeschlossener Teil eines seriellen Bussystems.

SELV Sicherheitskleinspannung (Safety extra low voltage SELV) ist eine Spannung < AC 30 V / DC 60 V und erzeugt über einen Sicherheitstrafo, Akku, etc.

SIMATIC PDM SIMATIC PDM (Process Device Manager) ist ein durchgängiges und herstellerübergreifendes Werkzeug zur Projektierung, Parametrierung, Inbetriebnahme und Diagnose von intelligenten Prozessgeräten. SIMATIC PDM ermöglicht es, mit einer einzigen Software eine Vielzahl von Prozessgeräten unter einer einheitlichen Bedienoberfläche zu projektieren.

Speiseteil Ein Speiseteil speist Leistung auf die Leitung ein.

Summenstrom Summe der Ströme aller PA-Feldgeräte.

TN-S-System In einem TN-S-System sind Neutralleiter (N) und Schutzleiter (PE) isoliert voneinander geführt. Der Neutralleiter ist an einer zentralen Stelle, und zwar ausschließlich dort, mit dem geerdeten Schutzleiter verbunden. Der Schutzleiter kann beliebig oft geerdet sein.

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Glossar

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 269

Token In der Netzwerktechnik versteht man unter einem Token ein Bitmuster, das von einem Busteilnehmer zum nächsten weitergereicht wird und für diesen den Zugriff auf den Bus freigibt.

Übertragungsgeschwindigkeit Die Übertragungsgeschwindigkeit gibt die Anzahl der übertragenen Bits pro Sekunde an.

Uhrzeitsynchronisation Durch Uhrzeitsynchronisation wird sichergestellt, dass alle Uhren in einer Anlage die gleiche Uhrzeit haben. Dazu verteilt eine Masteruhr in einem projektierten Zyklus die Uhrzeit an alle weiteren Komponenten im Automatisierungssystem, die eine Uhr besitzen. Die verteilte Uhrzeit nutzen die jeweiligen Komponenten zum Stellen der eigenen Uhr.

Update Nach (kompatiblen) Funktionserweiterungen oder nach Verbesserungen der Performance sollten Sie das Interfacemodul IM 153-2 auf die jeweils neueste Firmware-Version hochrüsten (updaten).

Zündschutzart Die besonderen Maßnahmen, die an elektrischen Betriebsmitteln getroffen sind, um die Zündung einer umgebenden explosionsfähigen Atmosphäre zu verhindern.

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Glossar

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 270 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

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DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 271

Index

A Abschlusswiderstand, 100, 120 AFD

Eigenschaften, 33 Erdung, 33 Funktionen, 33

AFD (Active Field Distributor), 33 AFDiS, 34

austauschen, 56 erden, 53 ergänzen, 56 montieren, 44 Sicherheitshinweise, 43

AFDiS anschließen Beispiele, 49 Regeln, 49 Sicherheitshinweise, 46

AFS Eigenschaften, 32 Erdung, 32 Funktionen, 32

AFS (Active Field Splitter), 32 Alarme, 200 Alarm-Routing, 202 Änderungen

gegenüber Vorgängerhandbuch, 4 Anlagen

auf Redundanz umstellen, 148 erweitern, 148

Anlagenänderung im laufenden Betrieb, 164, 165 Anlaufverhalten

DP/PA-Link im nicht redundanten Betrieb, 143 ATEX-Kennzeichnung, 222, 225 Aufbau

mit Kopplerredundanz, 62 mit Ringredundanz, 60

Aufbautechnik, 73 Ausfall

DP/PA-Koppler FDC 157-0, 77 PA-Feldgeräte, 77

Ausfall von Komponenten des redundanten DP-Mastersystems, 142 Auslieferungszustand

DP/PA-Koppler FDC 157-0, 36

B Baugruppentausch, 147 Bestellnummern, 253 Betriebsmittel, 40

offene, 73 Bezugspotential

geerdet, 90 ungeerdet, 91

Busabschlusswiderstand DP/PA-Koppler, 108

Busabschlusswiderstände Y-Koppler, 103

Busmodul BM FDC/FDC (redundant), 36

C CE-Kennzeichnung, 222, 225, 227, 229

D Datensatz lesen, 158 Dezentrale Peripherie, 15 Diagnose-Alarm, 202 Diagnosefunktion

Einstellungen, 113 DP/PA-Koppler

Aufbau mit Kopplerredundanz, Aufbau mit Ringredundanz, 60 austauschen, 148 demontieren, Eigenschaften, 23 Gerätespezifische Parameter, 118 im DP/PA-Link, 64 in Betrieb nehmen für Stand-Alone-Betrieb, 111 montieren für nicht redundanten Betrieb, 75 montieren für Redundanzbetrieb, projektieren mit STEP 7, verdrahten für Stand-Alone-Betrieb, 92

DP/PA-Koppler Ex [i] Technische Daten, 240

DP/PA-Koppler FDC 157-0 Eigenschaften, 22 Eingangsdaten, Einsatzfälle, 21 Fehlertypen,

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Index

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 272 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

in Betrieb nehmen, Konfigurationstelegramm, Technische Daten, Verfügbarkeit, 21

DP/PA-Koppler FDC 157-0 Überspannungsschutz, 77 DP/PA-Link

Anlaufverhalten im nicht redundanten Betrieb, 143 montieren für nicht redundanten Betrieb, 79 montieren für Redundanzbetrieb, 81 projektieren mit COM PROFIBUS, 125 verdrahten für nicht redundanten Betrieb, 101 verdrahten für Redundanzbetrieb, 102

DP-Slaves projektieren, 134 projektieren für Y-Link, 137

DPV0 / DPV1 DP/PA-Link im Redundanzbetrieb, 122 DP/PA-Link im S7-Standardbetrieb, 122 Y-Link, 133

Drahtbruch, 60

E Eigenschaften

AFD, 33 AFS, 32 DP/PA-Koppler FDC 157-0, 22 Feldverteiler AFDiS, 35

Eigensicherheit, 257 Eigensicherheit i, 40 Einbaulage, 73 Eingangsdaten, 169

DP/PA-Koppler FDC 157-0, 175 Einsatzbedingungen, 233 Einsatzfälle

DP/PA-Koppler FDC 157-0, 57 Einstellungen, 113

Einstellungen Diagnosefunktion, 113 Redundanzmodus, 113

Elektromagnetische Verträglichkeit, 230 Entsorgung, 5 Erdung, 87 Erhöhte Sicherheit e, 40 Ex-Betriebsmittel, 41 Explosionsgefahr, 39, 46

F Fehlertypen

DP/PA-Koppler FDC 157-0, 219

Feldgeräte-Speisung, 258 Feldverteiler AFD

austauschen, 149 Technische Daten, 244

Feldverteiler AFD/AFS auf Untergrund montieren, 78 erden, 89

Feldverteiler AFDiS austauschen, 56 Eigenschaften, 35 erden, 53 ergänzen, 56 Funktionen, 35 montieren, 44 reinigen, 55 Repeaterfunktion, 36 Spezielle Eigenschaften, 35 Technische Daten, 245 warten, 54

Feldverteiler AFS austauschen, 149 Technische Daten, 243

Flying Redundancy, 156 Funken, 40 Funkenzündung, 257 Funkstörungen

Emission, 232 Funktionen

DP/PA-Koppler FDC 157-0, 57

G Galvanische Eigenschaften, 87 Gerätebezogene Diagnose

Modulstatus, 194 Status Message, 195

Gerätekennung, 191 Gerätespezifische Parameter

DP/PA-Koppler, 118 Grenzwerte

PA-Spannung, 172 PA-Strom, 172

GSD-Datei DP/PA-Koppler, 114

H Hardware umbauen, 165 Herstellerkennung, 211 Hochlaufverzögerung, 141, 196 H-Status, 198

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Index

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17 273

I Identifikationsdaten, 166 IECEx

AFDiS, 230 IEEE Statusbyte, 171 IM 153-2

Technische Daten, 237 Internet

Service & Support, 5 IP30-Abdeckung, 47 Isolationsprüfung, 236

K Kennungsbezogene Diagnose, 192 Kompatibilität

Busmodul BM FDC/FDC (redundant), 36 DP/PA-Koppler FDC 157-0, 36

Komponenten Bestellnummern, 253 für DP/PA-Koppler im Redundanzbetrieb, 76 für DP/PA-Koppler im Stand-Alone-Betrieb, 75 für DP/PA-Link im nicht redundanten Betrieb, 79 für DP/PA-Link im Redundanzbetrieb, 81 für Y-Link, 83

Konfiguriertelegramm, 126, 136 Kopplerredundanz, 62

Spannungsversorgung, 62 Kurzschluss, 60

L Lichtbögen, 40 Literatur, 257 Lokale Lifelist, 168

Aufbau, 215 Lesen, 215

M Master->Reserve-Umschaltung, 142 Maximalausbau, 259 Mischbetrieb, 16 Mitteneinspeisung, 63, 100, 120 Modulstatus, 194

N Nennspannung, 236 nicht redundanter Betrieb, 27

Nutzdatentelegramm, 169

P PA-Busabschluss-Schalter, 100 PA-Feldgeräte

projektieren für DP/PA-Link, 127 Parametriertelegramm, 126, 136 Potentialtrennung, 87 PROFIBUS DP

anschließen, 105 PROFIBUS PA

anschließen, 106 Busabschluss-Schalter, 108 Erweiterung, 258 Feldgeräte-Speisung, 258 Inbetriebnahmeleitfaden, 106, 257

PROFIBUS-Adresse einstellen, 120

PROFIBUS-Adresse der IM 153-2 im unterlagerten DP-Mastersystem, 135

PROFIBUS-Adresse des DP-Masters, 191 PROFIBUS-Adresse des IM 153-2

einstellen, 85 im PA-Mastersystem, 124, 127

projektieren DP/PA-Link, 122, 126 DP-Slaves, 134 DP-Slaves für Y-Link, 137 GSD-Datei, 114 PA-Feldgeräte für DP/PA-Link, 127 PROFIBUS PA-System, 124 Y-Link, 132, 136

Projektieren DP/PA-Koppler, 115

Prozessabbild der Eingänge, 175 Prüfspannungen, 236

R Recycling, 5 Redundanz

Flying, 156 System, 156

Redundanzmodus einstellen, 120 Kopplerredundanz, 62 Ringredundanz, 60

Regeln AFDiS anschließen, 49

Repeaterfunktion

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Index

DP/PA-Koppler, Aktive Feldverteiler, DP/PA-Link und Y-Link 274 Betriebsanleitung, 07/2011, A5E00193840-17

AFDiS, 36 Ringredundanz, 60, 62

Spannungsversorgung, 60 Verhalten bei Störungen, 61

S Schutzart, 236 Schutzklasse, 236 Schwingungen, 233 Service & Support, 5 Sicherheitshinweise

AFDiS, 43 AFDiS anschließen, 46

Slave-Diagnose, 188 Spannungsmessung, 170 Spannungsversorgung, 105

anschließen, 104 für DP/PA-Link im nicht redundanten Betrieb, 101 für DP/PA-Link im Redundanzbetrieb, 102 für Y-Link, 103

Spannungswert Grenzwerte, 172

Spannungswerte lesen, 169

Standarddiagnose, 190 Stationsstatus, 190 Status Message, 195 Stellvertreter-Diagnose-Alarm, 202 Störgrößen

impulsförmig, 231 sinusförmig, 231

Stromwert Grenzwerte, 172

Stromwerte lesen, 169

Summenleitung, 260 Summenstrom

der angeschlossenen PA-Feldgeräte, 258 System Redundancy, 156

T Technical Support, 5 Topologie, 260 Trainingscenter, 5

U Überspannungsschutz, 77 Umgebungsbedingungen

Betrieb, 233 mechanische, 233 Transport und Lagerung, 232

V Verfügbarkeit

DP/PA-Koppler FDC 157-0, 21

W Wärmezündung, 257

Y Y-Koppler

Technische Daten, 242 Y-Link

montieren, 83 projektieren, 132 projektieren mit COM PROFIBUS, 135 verdrahten, 103

Z Ziehen / Stecken

Alarm, 202 DP/PA-Koppler, 80, 82 DP/PA-Koppler FDC 157-0, 77 IM 153-2, 82, 84 Y-Koppler, 84

Zonen, 39 Zubehör

für PROFIBUS DP, 254 für PROFIBUS PA, 255

Zündschutzart, 257 Zündschutzarten, 40