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Gönke Tetens, Dr. Niels Wiecker | BWVI
30. Oktober 2019
URBANE LOGISTIK
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LOGISTIKBRANCHE IN HAMBURG
• 313.000 Beschäftige in der Metropolregion• 550 Unternehmen in der Logistik-Initiative• Größte Logistikdrehscheibe Nordeuropas
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URBANER GÜTERVERKEHR
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70-80%Personen-
verkehr 20-30%städtischer
Güter-verkehr
• Einzelhandel• Bau und Handwerk• Lebensmittel und Gastronomie• Abfalllogistik• Kurier-, Express- und Paketdienste (KEP)
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KEP-DIENSTE IN DEUTSCHLAND
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1,69
3,353,53
4,33
2000 2017 2018 2022
• Ca. 5% Wachstum pro Jahr• 12 Mio. Pakete pro Tag• Deutschland: 40 Sendungen pro Jahr• Hamburg: 55 Sendungen pro Jahr
Mrd. Sendungen pro Jahr
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KEP-DIENSTE IN HAMBURG
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44
85
51
78
2017 2030
Wirtschaft (X2B)
Privat (X2C) Bis 2030:
• Anstieg insgesamt um 71% auf 163 Mio. Sendungen
• Sendungen an private Haushalte steigen um 93%
Mio. Sendungen pro Jahr
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VERTEILUNG IM STADTGEBIET
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LETZTE MEILE
Anteil am städtischen Verkehr ca. 4-6%
Besonderheiten:
• Viele Stopps im Liefergebiet• Starkes Wachstum (Online-Handel)• Überwiegend B2C in Wohngebieten• Kleinteiligkeit als Chance
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PILOTPROJEKTE
Erfolgreich durchgeführte Pilotprojekte:
• UPS• Hermes• …
Gute Kooperation der Akteure:
• Behörden und Bezirksämter• Logistik-Initiative Hamburg (LIHH)• Unternehmen
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ZIELBILD
Verkehr und Umwelt
• Emissionen senken: CO2-Ausstoß des KEP-Verkehrs in Hamburg bis 2030 um 40% senken / Lärmreduktion
• Verkehrsfluss verbessern• Aufenthaltsqualität steigern• Ressourcen schonen
Wirtschaft
• Innovative Projekte eröffnen neue Geschäftsbereiche• Ansiedlung von Technologieunternehmen • Neue Optionen für Einzelhandel
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QUARTIERSTYPEN
Innenstadt
Mischgebiete
Ein- / Zweifamilienhaus-Gebiete
GroßwohnsiedlungenGewerbe- / Industriegebiete
Neue Quartiere
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QUARTIERSTYPEN
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MASSNAHMEN NACH QUARTIERSTYPEN
Innenstadt
• Lastenräder und E-Lkw
• Mobile Mikro-Depots
• Maxi-Depots mit Ladeinfrastruktur
• Ausreichende Lieferzonen
• Anbieterübergreifende Lieferplattformen
• Pick-up-Points im Einzelhandel
Mischgebiete
• Lastenräder (und E-Lkw)
• Baulich integrierte Mikro-Depots
• Anbieterübergreifende Lieferplattformen
• Anbieterneutrale Pick-up-Points im Einzelhandel und an ÖPNV-
Stationen
Ein- / Zweifamlienhausgebiete
• E-Lkw
• Zustellinfrastruktur an den Häusern (z.B. Paketkästen)
• Automatisierte, anbieterneutrale Pick-up-Points an ÖPNV-Stationen
Großwohnsiedlungen
• E-Lkw
• Zustellinfrastruktur an den Häusern (z.B. Schließanlagen)
• ÖPNV auch als Transportlösung?
• Automatisierte, anbieterneutrale Pick-up-Points an ÖPNV-Stationen
Neue Quartiere
• Lastenräder priorisieren
• Mikro-Depots baulich integrieren
• Lieferzonen mitplanen
• Zustellinfrastruktur an den Häusern
• Pick-up-Points an ÖPNV-Stationen und Begegnungsstätten baulich
integrieren
Gewerbegebiete
• E-Lkw
• Maxi-Depots (Urban Hubs)
• Nachtlogistik
• Für B2C Zustelloptionen am Arbeitsplatz (z.B.
Kofferraumzustellung oder
Pförtnerlösungen)
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EMISSIONEN – 3 SZENARIEN
1. Business as usual – keine Maßnahmen
2. Nullemissions-KEP – Elektrifizierung 80% bis 2030
3. Smart KEP
• 25% der X2C-Sendungen auf Lastenräder verlagern• 5% der X2B-Sendungen auf Lastenräder verlagern• 30% der X2C-Sendungen nicht an die Haustür, sondern über Pick-up-Points• Optimierung der Zustellquote im KEP-Verkehr• Verdopplung des Drop-Faktors im KEP-Verkehr• 95% der KEP-Fahrzeuge sind „zero emission“
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EMISSIONEN – CO2 UND NOX
3.000.000
3.500.000
4.000.000
4.500.000
5.000.000
5.500.000
6.000.000
6.500.000
7.000.000
7.500.000
8.000.000
CO2 (kg)
Business as Usual Nullemissions-KEP Smart KEP
0
5.000
10.000
15.000
20.000
25.000
NOx (kg)
Business as Usual Nullemissions-KEP Smart KEP
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EMISSIONEN – FEINSTAUB
0
50
100
150
200
250
300
350
20172018201920202021202220232024202520262027202820292030
Feinstaub (kg)
Business as Usual Nullemissions-KEP Smart KEP
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PILOT UPS MIKROHUB
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PILOT SMART LOCKER
Synchroni-sation von Personen-
und Waren-strömen
Gemeinsames ITS-Projekt von DB und Hochbahn
White Label Lösung, 30 Standorte geplant
Start: Ende 2019 /Anfang
2020
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PLANUNG: SMARTE LIEFER- UND LADEZONEN
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IDEE: MACHBARKEITSSTUDIE WASSERTRANSPORTE
Antrag Förderprogramm urbane Logistik
Water Cargo Barge für
Transporte Billbrook City
Süd
Technische Machbarkeit
(u.a. Wassertiefe,
Brückenhöhe, Liegeplätze)
Wirtschaftlichkeit, verkehrliche
Effekte, Umwelteffekte
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VISION: MOBILER „SUPER SMARTER“ LOCKER
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VIELEN DANK!
Gönke Tetens, Leiterin Logistik-Referat
Dr. Niels Wiecker, Leiter Abteilung Hafen und Logistik
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VIELEN DANK!
Gönke Tetens, Leiterin Logistik-Referat
Dr. Niels Wiecker, Leiter Abteilung Hafen und Logistik
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MÖGLICHE ROADMAPAb sofort
• Einrichtung Lenkungskreis
• Informationskampagne
• Zentrale städtischen Anlaufstelle für alle Belange des Lieferverkehrs
• Clearingstellen zur Erfassung und Vermittlung von Flächen für Mikro-
Depots und Pick-up-Points
• Festlegung baulicher Standards für Mikrodepots und Integration in die
Stadtplanung
• Integration von Zustellinfrastruktur in die BaunutzungsVO
• Bestandsaufnahmen: Lieferzonen, Pick-up-Point-Netz, Radnetz
• Definition von Zielgrößen für Infrastrukturausbau, Stadt- und
ÖPNV-Planung
• Ermittlung Infrastrukturbedarf elektrischer Lieferverkehre
Bis 2030
• Ausbau und Verbreiterung des Radwegenetzes im Hinblick auf
Lastenräder
• Ausbau von elektrischen Verteilnetzen und Ladeinfrastruktur
• Schaffung von weiteren etwa 50 (White-Label) Mikro-Depots und 250
(White-Label) Pick-up-Points
• Ggf. Schaffung eines kommunalen Players zur Abwicklung bzw.
Koordinierung der letzten Meile / der
City-Logistik
• Etablierung einer anbieterneutralen digitalen Lieferplattform / einer
innovativen City-Logistik
• Juristische Prüfung und ggf. Einführung von Lieferkonzessionen
Bis 2025
• Sicherstellung effizienter Genehmigungsverfahren für
innovative Konzepte (z.B. autonome
Lieferfahrzeuge)
• Schaffung ausreichender Lieferzonen und Etablierung eines
effizienten
Lieferzonenmanagements
• Schaffung von etwa 50 (White-Label) Mikro-Depots und 250
(White-Label) Pick-up-Points
• Stärkung des Radverkehrs und von Nullemissionsfahrzeugen: z.B.
exklusive Haltezonen und
temporäre Freigabe von
Fußgängerzonen