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REPORT
2014KOMFORT
IMPRESSUM
HerausgeberStadtwerk WinterthurUntere Vogelsangstrasse 118401 Winterthur
InhaltskonzeptStadtwerk Winterthur
GestaltungTube Design GmbH, Winterthur
FotosPhotoworkers, Winterthur
TexteStadtwerk Winterthur; Faktor Journalisten AG, Zürich
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INHALT
INHALTSVERZEICHNIS Geschäftsbericht 2014
EDITORIAL 5
SICHER, WIRTSCHAFTLICH, ÖKOLOGISCH 6
ORGANISATION 11
FACTS & FIGURES 12
DAS JAHR IN KÜRZE 15
PRODUKTION 19
VERSORGUNG 22
Strom 22
Gas 23
Fernwärme 24
Wasser 25
Telekom 25
ENTSORGUNG 27
Kehrichtverwertung 27
Abwasserreinigung 28
DIENSTLEISTUNG 30
Energieberatung und KMU-Modell 30
Förderprogramm Energie Winterthur 30
Klimafonds Stadtwerk Winterthur 30
Energie-Contracting 31
Haustechnik 31
Öffentliche Beleuchtung 32
InstaControl AG 32
Kundendienst 32
INFORMATION UND SENSIBILISIERUNG 34
FINANZINFORMATION 38
STANDORTE UND ADRESSEN 44
5
EDITORIAL
LIEBE LESERIN, LIEBER LESER
Der Geschäftsbericht 2014 von Stadtwerk Winterthur widmet sich dem Thema
«Komfort». Strom, Gas und Wasser fliessen selbstverständlich und jeden Tag.
Damit das so bleibt, wurde beispielsweise die Stromversorgung während den
letzten Jahren allmählich auf 110 000 Volt umgebaut. Dieses Projekt fand im Jahr
2014 seinen Abschluss. Das Abwasser wird, auch wenn der Faulturm streikt, zu-
verlässig und in höchster Qualität gereinigt. Der Kehricht wird immer entsorgt,
auch wenn die Kehrichtverwertungsanlage durch einen Grossbrand im Bunker
für sieben Wochen ausser Betrieb gesetzt wird.
Jede Baustelle beeinträchtigt den Komfort unserer Kundinnen und Kunden, des-
sen sind wir uns stets bewusst. Die zahlreichen und anspruchsvollen Projekte
werden deshalb umsichtig geplant und umgesetzt. Nicht zuletzt deswegen blickt
Stadtwerk Winterthur auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Die Zahlen zeigen ein
überaus erfreuliches Bild.
Ein Dankeschön gilt den über 360 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Stadt-
werk Winterthur. Sie sind während 365 Tagen rund um die Uhr im Einsatz, da-
mit das Wasser fliesst, aus der Steckdose immer «Pfuus» kommt, die Glasfa-
serleitung funktioniert und die Heizung zu Hause wohlige Wärme verbreitet.
Wir bieten Komfort.
Mit den besten Wünschen
EDITORIAL Geschäftsbericht 2014
Markus SägesserDirektor
Dr. Matthias GfellerStadtrat
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SICHER WIRTSCHAFTLICH
ÖKOLOGISCHVersorgungssicherheit unter wirtschaftlichen Bedingun-
gen ist seit der Gründung im Jahre 1860 das zentrale Ziel
von Stadtwerk Winterthur. Mit den «Energiekrisen» in den
1970-er Jahren sind ökologische Zielsetzungen dazuge-
kommen. Seit November 2012 orientiert sich Stadtwerk
Winterthur zudem an der 2000-Watt-Gesellschaft und
trägt zur Reduktion des CO2-Ausstosses bei. Im politi-
schen Prozess und in der öffentlichen Meinungsbildung
kommt immer wieder die Frage auf, ob sich eine nach-
haltige gesellschaftliche Entwicklung mit einer sicheren
und wirtschaftlichen Versorgung mit Energie und Wasser
verbinden lässt. Dass die Kombination funktioniert, be-
weist das Jahr 2014 auf eindrückliche Art. Es zeigt aber
auch, dass es dazu häufig neue und innovative Ansätze
braucht. Beispielhaft sind die 2014 eingeführten und sehr
erfolgreichen ökologischen Gasprodukte, die Erweite-
rung des Winter thurer Fernwärmenetzes und zahlreiche
Massnahmen zur Effizienzsteigerung und zur Nutzung
erneuerbarer Energien. Wirtschaft und Energiepolitik
schliessen sich nicht aus, sondern lassen sich gut verbin-
den: Die schrittweise Abkehr von fossilen Energieträgern
wie etwa Öl stärkt den einheimischen Markt und hiesige
Unternehmen.
Marktöffnung bei komplexen Rahmenbedingungen
Die Strommarktöffnung für die Grosskundschaft hat sich
2014 verstärkt ausgewirkt, schwindende Margen sind die
Folgen. Dieser Entwicklung kann nur durch Effizienz-
steigerung in den Prozessen und durch eine geschickte
Beschaffung begegnet werden. Den Markt beeinflussen
dürften auch die neuen Mustervorschriften der Kan-
tone im Energiebereich 2014 (MuKEn 2014), die in der
Vernehmlassungsfassung sehr restriktive Vorgaben für
neue fossile Heizungen enthalten. Die Inkraftsetzung der
MuKEn 2014 sowie die Umsetzung der bundesrätlichen
Energiestrategie 2050 führt dazu, dass Gebäude weniger
Heizenergie benötigen werden. Das schmälert die Wirt-
schaftlichkeit von Wärme- und Gasnetzen, sofern in den
versorgten Gebieten keine bauliche Verdichtung einher-
geht. Im Hinblick auf die 2000-Watt-Gesellschaft ist auch
mit einer Abfallreduktion zu rechnen. Diese kann wie-
derum in der Fernwärmeversorgung zu Lücken führen.
Stadtwerk Winterthur entwickelt schon heute Lösungen,
um günstige Voraussetzungen für den künftigen Erfolg zu
schaffen. Dieser Innovationsgeist wird in den kommenden
Jahren an Bedeutung gewinnen.
Wichtige Projekte
Für 2014 wichtige Projekte sind, nebst den eingangs be-
reits erwähnten Leistungen, die Erweiterung des An-
lagenparks im Energie-Contracting, die Intensivierung
der Energieberatung und die endgültige Umstellung des
Winter thurer Hochspannungsnetzes von 50 000 Volt auf
110 000 Volt. Zudem hat Stadtwerk Winterthur mit der
Sanierung der Abwasserreinigungsanlage begonnen und
baut weiter am Glasfasernetz.
Gesetzliche Vorgaben mit grossem Einfluss
Wie die gesamte Branche ist auch Stadtwerk Winterthur
einem grossen politischen Einfluss ausgesetzt. Einer-
seits ist das Stromabkommen mit der EU von Bedeutung.
Andererseits sind eine Vielzahl von Verordnungen und
Gesetzen auf Bundesebene in Bearbeitung, die sich auf
die Versorgungsunternehmen und ihre Kundschaft aus-
wirken: zum Beispiel das Stromversorgungsgesetz für die
Strommarktöffnung für die Kleinkundschaft, das Elek-
trizitätsgesetz und das Stromversorgungsgesetz für die
Strategie der Stromnetze, der Neuerlass des Gasversor-
gungsgesetzes, Änderungen bei der Energieverordnung
sowie bei der Verordnung über Gebühren und Aufsichts-
RÜCKBLICK Geschäftsbericht 2014
7
abgaben im Energiebereich. Unsicherheit besteht vor al-
lem hinsichtlich der Strommarktöffnung für die Kleinkund-
schaft respektive eines möglichen Referendums.
Personalentwicklung
«Unsere Mitarbeitenden sind stolz auf die gemeinsam
erbrachte Leistung.» So steht es in der Vision von Stadt-
werk Winterthur. Denn entscheidend für den Erfolg von
Stadtwerk Winterthur sind die rund 360 Mitarbeiterin-
nen und Mitarbeiter.
Mitte 2014 kündigte der Stadtrat eine generelle Lohn-
kürzung um zwei Prozent an, die in der Folge beim
Parlament keine Unterstützung fand. Die beabsichtigte
Lohnkürzung hatte auf die Motivation der Mitarbeiten-
den einen erheblichen Einfluss. Auch die zahlreichen
eingeleiteten Massnahmen zur Stärkung der Vision und
der Werte von Stadtwerk Winterthur wurden dadurch
tangiert. Das schlug sich auch auf die Resultate der
gleichzeitig durchgeführten Personalumfrage nieder.
Diese fiel im Vergleich zur Umfrage von 2011 deutlich
negativer aus. All diese negativen Entwicklungen gilt es
umzukehren. Unter anderem hat die Geschäftsleitung
versucht, den Austausch mit allen Mitarbeitenden zu in-
tensivieren. Dreimal pro Jahr finden neu Kurzveranstal-
tungen statt, an denen aktuelle Informationen aus dem
Departement, der Direktion und den Bereichen vermit-
telt werden. Kommentare und Fragen von Mitarbeiten-
den sind ausdrücklich erwünscht.
Konsequent wurde auch an der Weiterbildung des Ka-
ders gearbeitet. Die wichtigsten Themen 2014 waren
Mitarbeiterführung, Selbstmanagement, Mitarbeiter-
motivation, Teamentwicklung, Leistungsbeurteilung und
Zielvereinbarung.
RÜCKBLICK Geschäftsbericht 2014
Stadtwerk Winterthur schaut im Bewusstsein, dass Ver-
änderungen zu Enttäuschungen und Rückschlägen führen
können, optimistisch in die Zukunft. Gemeinsam werden
die Mitarbeitenden und die Geschäftsleitung die gesteck-
ten Ziele erreichen und die Erwartungen erfüllen.
Gesamtbelegschaft nach Bereichen 2014 2013Direktion 11 13Finanzen und Dienste 56 55Vertrieb und Beschaffung 46 47Elektrizität und Telekom 110 103Technik Gas und Wasser 60 60Wärme und Entsorgung 80 79Total 363 357 Vielfalt und Chancengleichheit Zusammensetzung Geschäftsleitung 2014 2013Männer 6 6Frauen 2 2bis 40 Jahre 0 041–50 Jahre 5 551–63 Jahre 3 3 Vielfalt und Chancengleichheit Zusammensetzung Belegschaft 2014 2013Männer 300 297Frauen 63 60bis 40 Jahre 139 13941–50 Jahre 98 9651–63 Jahre 126 122 Aus- und Weiterbildung in Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz 2014 2013Total Mitarbeitendentage 378 453
8
Betriebliches Umweltmanagement
Stadtwerk Winterthur bietet eine breite Palette von öko-
logischen Energieprodukten an und setzt auch im eigenen
betrieblichen Alltag auf Nachhaltigkeit. Das wirkt sich
besonders bei der Betriebsflotte aus. So hat das Unter-
nehmen 2014 beispielsweise die Hebebühne zur Wartung
der Strassenbeleuchtung durch ein Fahrzeug nach Eu-
ro-6-Norm ersetzt. Die Neuanschaffung ermöglicht eine
Halbierung der fahrzeugbedingten Stickstoffoxid-Emissi-
onen. Zudem ist ein Lastwagen ersatzlos ausser Betrieb
genommen worden. Ein Gas- und zwei Elektrofahrzeuge
haben zwei Diesel- und ein Benzinfahrzeug ersetzt. Hinzu
kommen zwei weitere neue Elektroautos. Die Elektroautos
werden bei Stadtwerk Winterthur mit -Strom.Gold be-
tankt. Von den insgesamt 109 Fahrzeugen waren Ende 2014
zehn mit einem elektrischen und 51 mit einem Gasantrieb
ausgerüstet.
Daneben hat Stadtwerk Winterthur auch die Biodiversität
auf betriebseigenen Arealen gefördert. Im Frühjahr 2014
wurde die Umgebung des Stufenpumpwerks Kemptthal
naturnah gestaltet und mit einem Teich für bedrohte Tier-
arten ergänzt.
RÜCKBLICK Geschäftsbericht 2014
Direkter Energieverbrauch nach PrimärenergiequellenStadtwerk Winterthur, Betriebsliegenschaften (ohne KVA, ARA, Wasserversorgung) (kWh) 2014 2013Heizöl 0 0Fernwärme 0 0Gas 1 331 281 1 933 360Strom 767 520 761 219 Direkte Treibhausgasemissionen (ohne KVA, Fernheizwerk und ARA) nach Gewicht (t) 2014 2013Gebäude (CO2) (Heizung, Strom) 369 460Treibstoff (CO2) 204 224
Treibstoffverbrauch 2014 2013Benzin (l) 24 571 28 460Diesel (l) 40 403 43 002Erdgas/Biogas (kg) 23 755 26 051Strom (Elektroautos) (kWh) 7 560 4 612 Initiativen, um Umweltauswirkungen von Produkten und Dienstleistungen zu minimieren 2014 2013Staubfilter Energie-Contracting-Anlagen, Staubreduktion (t) 29 28Biogas im Treibstoff (kg) 23 288 23 226 Nachhaltigkeit Geschäftsprozesse 2014 2013Die jährlichen ISO-14001-Audits (Umweltnorm) wurden erfolgreich bestanden. erfüllt erfüllt
Veränderung 2014 [t] 13/14[%]
Papier 12,0 -8,1 Übriger Betriebskehricht 57,0 -10,0
Gesamtgewicht Betriebsabfall
17 %
83 %
9
WIR BIETEN KOMFORT
Wir planen, realisieren und finanzieren individuelle Wärme- und
Kälteanlagen sowie Quartiernetze für unsere Kundinnen und
Kunden. Dabei setzen wir Wärme aus erneuerbaren Energie-
quellen ein – für ein wohliges, sorgloses Gefühl zu Hause.
10
WIR BIETEN KOMFORT
Pro Jahr verwerten wir 180 000 Tonnen Abfall und produzie-
ren daraus Strom und Wärme. Die Stromproduktion entspricht
einem Fünftel des Winterthurer Strombedarfs. Für ein gutes
Gefühl nachts unterhalten wir rund 10 313 Leuchtstellen der
öffentlichen Beleuchtung.
11
Geschäftsleitung 2014 (v. l. n. r.): Urs Buchs, Maddalena Pellegrino, Thomas Winter, Markus Sägesser, Hans Gräppi, Daniela Vianello, Roman Friedrich, Erich Peter
ORGANISATION Geschäftsbericht 2014
ORGANISATION
ORGANIGRAMM 2014
Direktion
Markus Sägesser
Elektrizität und Telekom
Roman Friedrich
Technik Gas und Wasser
Urs Buchs
Kommunikation
Maddalena Pellegrino
Wärme und Entsorgung
Hans Gräppi
Vertrieb und Beschaffung
Thomas Winter
Personal
Daniela Vianello
Finanzen und Dienste
Erich Peter
12
FACTS & FIGURES
FACTS & FIGURES Geschäftsbericht 2014
Absatzmenge Fernwärme im 10-Jahres-Vergleich
in Mio. kWh 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014
300
250
200
150
100
50
0
Fernwärme 94,6 93,9 86,4 102,4 105,2 123,5 110,2 120,9 133,0 114.1
Mio. CHF Alter
Fernwärmenetz 10,2 19,0 Gasnetz 3,2 30,3 Stromnetz 16,0 25,8 Telekomnetz 12,1 5,9 Wassernetz 8,7 30,1
Investitionen 2014 in Netze
6,4 %
20,3 %
31,9 %
24,1 %
17,3 %
Durchgeleitete Menge Gas und Strom im 10-Jahres-Vergleich
in Mio. kWh 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014
700
600
500
400
300
200
100
0
Strom 550,7 567,8 583,7 588,0 592,1 604,1 586,6 570,1 564,3 540,3Gas 468,1 461,5 423,8 476,5 506,6 548,6 472,6 500,6 529,5 454,4
Menge Wasser und Abwasser im 10-Jahres-Vergleich
in Mio. m3 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014
28
24
20
16
12
8
4
0
Abwasser 17,9 20,1 19,2 19,1 19,4 20,2 16,9 22,1 21,5 19,3Wasser 8,7 8,7 8,6 8,6 8,9 8,5 9,4 9,3 9,1 9,6
Beschäftigte Veränderung 2014 13/14 [%]
Lernende 10 0,0 Teilzeit 56 3,7 Vollzeit 297 1,4
2,8 %
81,8 %
15,4 %
Gesamtbelegschaft nach Arbeitsvertrag
13
FACTS & FIGURES Geschäftsbericht 2014
Treibstoffverbrauch im Vergleich
in kg 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014
60‘
50‘
40‘
30‘
20‘
10‘
0
Benzin 34 346 39 369 34 964 30 740 29 586 24 453 21 345 24 571Diesel 23 002 32 882 34 724 36 084 38 651 37 117 35 692 40 403Erd-/Biogas 13 700 14 953 19 057 24 660 26 304 26 688 26 051 23 755
Piketteinsätze im 5-Jahres-Vergleich
Anzahl 2010 2011 2012 2013 2014
900
800
700
600
500
400
300
Einsätze 666 627 766 669 758
Aus Schlacke gewonnene Metalle
in t 2010 2011 2012 2013 2014
5000
4000
3000
2000
1000
0
Alteisen 1914 1828 2900 3581 2598Buntmetalle 172 219 709 875 635
Investitionen und Aufwand in Mio. CHF 2014 2013
Investitionen (Nettoinvestitionen) 65,2 119,8
Betriebsaufwand (ohne Kapitalaufwand) 159,0 156,6
davon Personalaufwand 42,9 43,2
Veränderung 2014 [m] 13/14 [%]
Fernwärmenetz* 37 339 4,0 Gasnetz 226 465 -0,3 Stromnetz** 1 635 849 2,8 Telekomnetz 263 057 3,8 Wassernetz 425 385 0,0
* (inkl. Dampfnetz) **(inkl. öffentliche Beleuchtung)
Netzlängen 2014
1,4 %8,8 %
63,2 %
10,2 %
16,4 %
2014 [%] 2013 [%]
Erneuerbare Energien 67,3 65,0 Abfälle 8,2 8,5 Nicht überprüfbare
Energieträger 24,5 25,7 Nicht erneuerbare Energien 0,0 0,8
Stromkennzeichnung 2014
8,2 %
67,3 %
24,5 %
0,0 %
14
WIR BIETEN KOMFORT
Unsere Experten wissen Bescheid bei Elektro-, Sanitär- und
Gasinstallationen. Serviceleistungen und ein 24-Stunden-
Pikettdienst gehören ebenfalls zum Angebot. Die Kund-
schaft erhält in Sachen Haustechnik alles aus einer Hand;
und das seit rund 130 Jahren.
15
DAS JAHR IN KÜRZE
JANUAR > Bei frostigen Temperaturen startet in Ricketwil der Bau
des neuen Wasser-Stufenpumpwerks, das die bestehende
80-jährige Anlage ersetzt. Geplant ist auch der Einbau ei-
ner Trinkwasserturbine, die jährlich 25 000 Kilowattstun-
den Elektrizität produzieren soll – Strom für fünf Einfami-
lienhäuser. > Der «Solarstrombus» fährt während des ganzen Jahres
in Winterthur. Er macht Verbraucherinnen und Verbrau-
cher auf Solarstrom aufmerksam und soll sie zum Kauf von
-Strom.Gold animieren.
FEBRUAR > Die Baudirektion des Kantons Zürich hat den aktuali-
sierten Energieplan genehmigt. Er zeigt auf, welche Ener-
gieträger, wie z. B. Gas oder Fernwärme, wo in der Stadt
Winterthur für Wärme einzusetzen sind. Insbesondere das
Fernwärmegebiet wächst deutlich. Dazu gehört auch das
Sulzerareal Stadtmitte. Dieser Nahwärmeverbund soll ab
Herbst 2015 mit Abwärme aus der Kehrichtverwertung ver-
sorgt werden. Damit die Wärme zum Sulzerareal Stadtmitte
gelangt, baut Stadtwerk Winterthur einen Stollen durch den
Heiligberg. Der Baustart erfolgt am 25. Februar. Es handelt
sich um den längsten Stollen der Schweiz, der je im Mikro-
tunneling-Verfahren erstellt wurde.
MÄRZ > Bereits zum zweiten Mal ist Stadtwerk Winterthur
Aussteller und Hauptsponsor der WOHGA-Sonderschau
«Energie bewegt – clever leben und bauen». Interessierte
erhalten vom 6. bis 9. März Antworten zu Fragen rund um
die Themen Sanieren und Bauen. > Anlässlich des Weltwassertags vom 22. März machen
Fachleute von Stadtwerk Winterthur in der Marktgasse zum
Schutz des Grundwassers auf den korrekten Umgang mit
Chemikalien in Haushalt und Garten aufmerksam. Hob by-
Gärtnerinnen und -Gärtner erhalten eine Jungpflanze. Die
Pflanzenverteilaktion ist ein voller Erfolg. > In der Abwasserreinigungsanlage (ARA) fällt der Faul-
turm aus. Stadtwerk Winterthur handelt rasch und um-
sichtig, damit die ARA ohne Unterbruch in Betrieb ist: Eine
temporäre Schlammentwässerung kommt zum Einsatz.
Der Schlamm wird übergangsweise in der Kehrichtver-
wertungsanlage (KVA) verbrannt.
APRIL > Am 7. April präsentiert Stadtwerk Winterthur die Jah-
reszahlen 2013. Verschiedene, nicht planbare, externe Ein-
flüsse haben dazu beigetragen, dass das budgetierte Er-
gebnis übertroffen wurde. Unter anderem spielte die kalte
Witterung im ersten Halbjahr 2013 eine grosse Rolle. Von
den 10,9 Mio. Franken Gewinn fliessen 8,4 Mio. Franken als
Vergütung an die Winterthurer Stadtkasse. > Der Stadtrat bewilligt für den Bau von zwei neuen Foto-
voltaik-Anlagen 1,2 Mio. Franken. Das Geld stammt aus dem
2013 beschlossenen 90-Mio.-Franken-Rahmenkredit für er-
neuerbare Energien. Gebaut werden die beiden Anlagen in
der Grüze auf den Dächern der Firma Lateltin und des neuen
Busdepots Grüze. Die Anlagen produzieren künftig jährlich
450 000 Kilowattstunden Strom; das entspricht der Versor-
gung von 127 Haushalten. Der Strom wird ins städtische Netz
eingespeist und kann als -Strom.Gold bestellt werden.
MAI > Am 4. Mai öffnet die KVA ihre Tore. Über 7000 Personen
interessieren sich für die Anlage. Sie besichtigen die KVA
und erfahren, dass aus ihrem Abfall unter anderem Strom
und Fernwärme produziert werden. Die Veranstaltung bil-
det zugleich Höhepunkt und Schlusspunkt der Erneuerung
der Verbrennungslinie 1.
DAS JAHR IN KÜRZE Geschäftsbericht 2014
16
> Am 23. Mai brennt es im Kehrichtbunker der KVA. Der
Brand richtet grossen Schaden an: Die KVA fällt infol-
gedessen für rund zwei Monate aus. Glücklicherweise
kommen keine Personen zu Schaden. Dank der guten
Zusammenarbeit aller Beteiligten kommt es zu keinen
Umweltschäden. Das kontaminierte Löschwasser wird
von Anfang an aufgefangen und anschliessend in der ARA
gereinigt. > In der ARA erfolgt am 26. Mai der Spatenstich für den
neuen, zweiten Faulturm. Das Betriebs- und Ausfallrisiko
der ARA soll sich dank dieses Bauwerks künftig reduzie-
ren. > Auf dem Sulzerareal Stadtmitte wird die Kälteanlage
«Sulzer 220» als Energie-Contracting-Anlage in Betrieb
genommen. Sie wird im neuen Superblock, dem künftigen
Sitz der Stadtverwaltung Winterthur, bei heissen Tempe-
raturen für kühle Büros sorgen. > Im Quartier Waser erfolgt der Baustart für eine weitere
Energie-Contracting-Anlage. Diese soll das ganze Quar-
tier ab Herbst 2015 mit Wärme versorgen. > Stadtwerk Winterthur investiert weiter in die Stromer-
zeugung aus Wasser, Wind und Sonne und beteiligt sich
mit 8 Mio. Franken an der Kapitalerhöhung der Klein-
kraftwerk Birseck AG.
JUNI > Der Grosse Gemeinderat genehmigt am 30. Juni die neue
Verordnung über die Abgabe von Gas. Sie nimmt aktuel-
le Entwicklungen von Politik, Markt und Technik auf und
schafft die Grundlage, um neue Gasprodukte einzuführen. > Rund 34 Jahre hat das provisorische Stufenpumpwerk
Kemptthal Grundwasser gefördert. Nun übernimmt ein
neues Pumpwerk diese Aufgabe. Damit wird Stadtwerk
Winterthur doppelt so viel Trinkwasser wie früher an die
«Versorgung Vororte und Glattal» liefern können. Aus-
serdem ergibt sich für Winterthur eine höhere Sicherheit
für die Versorgung mit Trinkwasser in Notfällen.
JULI > Der Brand von Ende Mai in der KVA hat unter anderem
den Greifkran und die Elektroinstallationen beschädigt.
Die Reparaturen sind unter Hochdruck erfolgt, sodass die
KVA Mitte Juli wieder in Betrieb ist. Die Mitarbeitenden
haben die Zeit ohne laufenden Betrieb für die jähr liche
Anlagenrevision genutzt. > Auf dem Dach der Eishalle Deutweg ist eine Fotovol-
taik-Anlage geplant. Dafür gibt der Stadtrat 950 000
Franken aus dem 90-Mio.-Franken-Rahmenkredit für
erneuerbare Energien frei. Die Anlage produziert künftig
etwa 480 000 Kilowattstunden Solarstrom pro Jahr. Das
reicht für die Versorgung von etwa 146 Haushalten. > Die Wärme- und Kältelieferverträge für die Versor-
gung des Sulzerareals Stadtmitte werden um 15 Jahre
verlängert. > Der Klimafonds Stadtwerk Winterthur unterstützt die
Entwicklung eines innovativen Fotovoltaik-Montagesys-
tems für Flachdächer. Dank des Systems könnten sich
künftig die Kosten für Solarstrom senken.
AUGUST > Gemeinsam mit Swisscom baut Stadtwerk Winter thur
das Winterthurer Glasfasernetz. Seit August bietet neu
der Serviceprovider Sunrise seine Dienste für schnelles
Surfen, digitales Fernsehen, Radio und Telefonieren auf
dem Winterthurer Glasfasernetz an. Damit befinden sich
bereits elf Serviceprovider auf den Glasfasern von Stadt-
werk Winterthur. > Anfang August startet eine Solar-Gas-Förderaktion. Die
Ak tion hilft, das Potenzial zur Nutzung von Sonnenenergie
stärker auszuschöpfen. Dabei fördert Stadtwerk Winter thur
DAS JAHR IN KÜRZE Geschäftsbericht 2014
17
den Bau von thermischen Solaranlagen in Kombination mit
Gasheizungen. Nicht jedes Dach ist für eine solche Anlage
geeignet. Deshalb führen die Energieberater von Stadt-
werk Winterthur eine kostenlose Situationsanalyse durch,
um sinnvolle Massnahmen zu identifizieren. > Dank einer aufwändigen und umfangreichen Reinigungs-
aktion funktioniert der Faulturm in der ARA wieder. Tau-
cher haben ihn von Rückständen und Ablagerungen befreit.
SEPTEMBER > Der wichtigste Meilenstein im 20-jährigen Projekt
Spannungsumstellung ist Ende September erreicht: die
Umstellung von 50 000 Volt auf 110 000 Volt. Mit dem Pro-
jekt einhergegangen ist der Neubau von fünf Unterwerken
als Ersatz für bestehende Anlagen. Die Abschlussarbei-
ten dauern noch bis Ende 2015.
OKTOBER > Am 1. Oktober führt Stadtwerk Winterthur fünf neue
Gasprodukte ein. Diese setzen sich aus unterschiedlichen
Anteilen von Biogas, CO2-kompensiertem Erdgas und
herkömmlichem Erdgas zusammen. -Gas.Gold besteht
aus reinem Biogas. Das frühere Produkt Erdgas heisst
heute -Gas.Grau. Die weiteren Produkte sind, angelehnt
an den Strom, -Gas.Silber, -Gas.Bronze (Standardpro-
dukt) und -Gas.Weiss. Allen Produkten kann ein Anteil
Biogas in Form von -Gas.Gold beigemischt werden. > Die Biorender AG deponiert ihre Bilanz beim Bezirks-
gericht in Münchwilen. Damit stellt ein Pionierprojekt
seine Aktivitäten ein, an dem Stadtwerk Winterthur be-
teiligt ist. > Der Stadtrat beantragt beim Grossen Gemeinderat eine
ausserordentliche finanzielle Vergütung für 2015, aus-
zurichten durch Stadtwerk Winterthur. Der Beitrag soll
helfen, die Stadtfinanzen zu sanieren.
> Ende Oktober ist in der Kompogasanlage Winterthur
Tag der offenen Türe. Rund 1000 Besucherinnen und Be-
sucher besichtigen die Anlage, an der Stadtwerk Winter-
thur sowie Axpo und die Stadt Frauenfeld beteiligt sind.
NOVEMBER > Erstmals findet am 13. November das Swiss Green
Economy Symposium in Winterthur statt. Prominentes-
ter Redner ist Bundesrat Schneider-Ammann. Stadtwerk
Winterthur ist Energiepartner der Veranstaltung. > Am 27. November ist es soweit: Der Durchstich des
Heiligberg-Fernwärmestollens erfolgt im Zielschacht
bei der Tösstalstrasse. Zuvor haben zwei beschädigte
Rohre für Verzögerung gesorgt. Sie mussten zuerst aus-
gebaut und der Rohrstrang zusammengeschoben wer-
den. Die Verzögerung hat keinen Einfluss auf die Wärme-
lieferung für das Sulzerareal Stadtmitte, die ab Herbst
2015 erfolgen soll.
DEZEMBER > Die erste Windturbine der Firma Wepfer ist in Betrieb.
Eine Testreihe im Windkanal soll das Potenzial der Turbi-
ne bestätigen. Der Klimafonds Stadtwerk Winterthur un-
terstützt diese Testreihe finanziell. > Am 11. Dezember wird es im Gebiet Neuwiesen-
Blumen au-Feldstrasse dunkel. Rund 200 Häuser sind
während kurzer Zeit ohne Strom. Grund für den Strom-
unterbruch ist eine Ratte, die sich in die Trafostation
Bleichestrasse verirrt und in der Mittelspannungsanlage
einen Kurzschluss verursacht hat. > Der Stadtrat beantwortet eine Interpellation betreffend
künftiger Rechtsform von Stadtwerk Winterthur. Ange-
strebt wird eine Verselbständigung des Unternehmens.
DAS JAHR IN KÜRZE Geschäftsbericht 2014
18
WIR BIETEN KOMFORT
Unser Wasserleitungsnetz entspricht der Strecke Winterthur–
Monaco. Darüber liefern wir pro Jahr 10 Millionen Kubikmeter
Wasser als Trinkwasser, für Brunnen und für die Feuerwehr.
Die Menge würde das Sulzer-Hochhaus rund 120 Mal füllen.
In der ARA wird das verbrauchte Wasser gereinigt und gelangt
zurück in die Natur.
19
PRODUKTION
Stadtwerk Winterthur produziert einen beachtlichen An-
teil der im Versorgungsgebiet genutzten Energie selber.
Gemäss den energiepolitischen Zielen soll dieser Anteil
erhöht und dadurch die Wertschöpfungskette in der Ener-
gieversorgung erweitert werden. Dass diese Entwicklung
durch eine ökologisch sinnvolle und gleichzeitig wirt-
schaftliche Produktionsweise realisiert wird, entspricht
der politischen Zielsetzung. Dazu gehört die Erzeugung
von Strom, Biogas und Wärme aus erneuerbaren Quellen
wie Wasser und Wind, Sonne und Biomasse sowie Abfall.
Durch Beteiligungen an entsprechenden Gesellschaf-
ten und den Bau und Betrieb von eigenen Anlagen setzt
Stadtwerk Winterthur diese Ziele sukzessive um.
STROM
2014 produzierte die Kehrichtverwertungsanlage auf-
grund eines Betriebsunterbruchs deutlich weniger Strom
im Vergleich zum Vorjahr. Ausgelöst wurde der Produk-
tionsausfall durch einen Brand im Frühjahr.
Strom erzeugen auch die beiden Blockheizkraftwerke in
der Abwasserreinigungsanlage mittels Faulgas. Die An-
lage deckt dadurch einen Teil des eigenen Strombedarfs.
Ausserdem produzieren zwei Trinkwasserturbinen in der
Wasserversorgung sowie fast ein Dutzend Fotovoltaik-An-
lagen erneuerbaren Strom für Winterthur. Der angestreb-
te Ausbau der fotovoltaischen Stromerzeugung gestaltet
sich wegen des knappen Angebots an geeigneten Dachflä-
chen nicht einfach. Stadtwerk Winter thur akquiriert des-
halb Dachflächen mit hohem Nutzungspotenzial von priva-
ten Eigentümerschaften.
Der Kanton Zürich hat im Berichtsjahr Stadtwerk Win-
terthur die Konzession für den Bau und den Betrieb eines
Kleinwasserkraftwerks an der Töss erteilt. Ausschlagge-
bend war ein naturnah ausgerichtetes Konzept. Das ge-
plante Kraftwerk wird sehr gut ins Produktionsportfolio
von Stadtwerk Winterthur passen.
Beteiligungen mit grossem Potenzial
Mit 25 Mio. Franken ist Stadtwerk Winterthur an der
Swiss power Renewables AG beteiligt. Die Gesellschaft
betreibt Windparks in Deutschland. Anlagen zur Nutzung
von Wasserkraft und Sonne sind in der Evaluation. Der
Fokus von Swisspower Renewables liegt auf grossen An-
lagen. Zudem ist Stadtwerk Winterthur an der Kleinkraft-
werk Birseck AG (KKB) beteiligt. Weitere Grossaktionäre
sind die Genossenschaft Elektra Birseck Münchenstein
(EBM) und Energie Wasser Bern (ewb). Die KKB-Aktien
sind an der Berner Börse kotiert. Die KKB investiert vor
allem in Kleinwasserkraftwerke in Frankreich und der
Schweiz, in Windkraftanlagen in Deutschland und Frank-
reich sowie in Fotovoltaik-Anlagen in der Schweiz und in
Frankreich.
Der im Jahre 2012 vom Volk bewilligte Rahmenkredit
von 90 Mio. Franken für die Produktion von erneuerba-
rem Strom bildet die Grundlage für die Beteiligungen. Sie
müssen den energiepolitischen Zielen entsprechen und
langfristig rentabel sein. Die Risiken lassen sich durch
ein geografisch oder technisch gut diversifiziertes Port-
folio sowie die Zusammenarbeit mit professionellen Part-
nern und Beteiligungen an erprobten Technologien mini-
mieren.
PRODUKTION Geschäftsbericht 2014
20
BIOGAS
Mit einem Tag der offenen Türe ist die neue Kompogas-
anlage Winterthur am 25. Oktober 2014 offiziell eröffnet
worden und hat den Betrieb aufgenommen. Die Anlage in
Oberwinterthur wird jährlich voraussichtlich 20 000 Ton-
nen Grüngutabfall, wovon etwa die Hälfte aus Winterthur
stammt, vergären. Pro Jahr werden sieben Millionen Kilo-
wattstunden Biogas aus dem Prozess gewonnen und ins
Winterthurer Gasnetz eingespeist. An der Kompogasan-
lage sind neben Stadtwerk Winterthur die Stadt Frauen-
feld und Axpo beteiligt; für den Betrieb ist Axpo zuständig.
Die Biorender AG hat in Münchwilen in einem neuen Ver-
fahren aus Fleischabfällen Biogas produziert. Nebst Stadt-
werk Winterthur waren Städte aus der Ostschweiz daran
beteiligt. Seit der Inbetriebnahme 2011 hatte die Anlage
technische Schwierigkeiten, was in der Folge zu finanzi-
ellen Problemen führte. Zudem fehlte die Unterstützung
der Aktionäre. Deshalb musste die Biorender AG im Herbst
2014 Konkurs anmelden.
Neu betreibt die Firma Jakob Bösch AG die Anlage und
produziert weiterhin Biogas. Diese innovative Anlage ist
die grösste Biogasanlage der Schweiz.
WÄRME
Während des Betriebsunterbruchs der Kehrichtver-
wertungsanlage hat aus Gas produzierte Wärme das
Fernwärmenetz versorgt. Diese Redundanz in der
Wärme- Erzeugung sichert die hohe Verfügbarkeit der
Fernwärmeversorgung. Durch die geplante Anbindung
des Sulzerareals Stadtmitte über den sich im Bau befin-
denden Heiligberg-Stollen wird sich die an die Fernwär-
me angeschlossene Leistung um 30 Prozent erhöhen.
Wärme wird auch in der ARA aus gereinigtem Abwasser
gewonnen und benachbarten Liegenschaften in Neften-
bach zugeleitet. Stadtwerk Winterthur produziert zudem
Wärme im Energie-Contracting-Verfahren für Quartier-
wärmeverbünde. Entsprechend den energiepolitischen
Vorgaben wird die Wärme vorwiegend aus erneuerbaren
Quellen wie beispielsweise Holzschnitzeln erzeugt.
PRODUKTION Geschäftsbericht 2014
21
WIR BIETEN KOMFORT
Wir unterhalten das 1600 Kilometer lange Stromnetz in Winter-
thur. Das entspricht etwa der Distanz zwischen Winterthur und
Athen. Über dieses Netz beliefern wir täglich rund 52 000 Haus-
halte sowie 4000 Unternehmen mit Strom. Aus welcher Quel-
le dieser Strom produziert wird, bestimmt die Kundschaft mit
der Produktwahl.
22
VERSORGUNG
STROM
Volatile, teilweise stabile bis fallende Strompreise am
europäischen Grosshandelsmarkt haben das Jahr 2014
geprägt. In Verbindung mit einem harten Wettbewerb
auf der Lieferantenseite führt dieser Trend zu geringen
Margen im Stromhandel. Diese Situ-
ation erfordert eine rationelle sowie
terminlich und quantitativ präzise Be-
schaffung. Dieses Ziel hat das interne
Beschaffungsteam erreicht, das seit
Januar 2014 für die Kundschaft von
Stadtwerk Winter thur Strom auf dem
Markt einkauft. Unterstützt werden
die Fachleute bei Markteinschätzun-
gen und beim Zugang zum europä-
ischen Grosshandel von der Trianel
GmbH. Um die Prozesskosten über
grössere Handelsvolumina zu de-
cken, bietet Stadtwerk Winterthur mit
anderen Energieversorgungsunternehmen ein gemein-
sames Pooling im Einkauf von Strom an. Das Know-how
in der strukturierten Beschaffung erlaubt es Stadtwerk
Winter thur zudem, dies als Dienstleistung Unternehmen
aus anderen Branchen anzubieten. Die 2014 gestarteten
Aktivitäten zeigen, dass das Angebot auf Interesse und
Akzeptanz stösst.
Ökostrom 2014 2013Ökostrom (naturemade; GWh) 30,0 25,5
Gemäss der langjährigen Störungsstatistik widerfährt
einem Kunden oder einer Kundin in Winterthur nur alle
zehn Jahre ein Unterbruch in der Stromversorgung. Von
einem derart seltenen Ereignis waren am 12. Dezember
2014 rund 200 Häuser im Gebiet Neuwiesen-Blumen au-
VERSORGUNG Geschäftsbericht 2014
Feldstrasse betroffen sowie Kundinnen und Kunden, die
von den Trafostationen Gewerbeschule, Osram und Egg-
wies Strom beziehen. Grund für den Stromunterbruch
war eine Ratte, die sich in die Trafostation Bleichestrasse
verirrt hatte.
Die 50 000-Volt-Spannungsebene ist
in Winterthur Geschichte: Im Som-
mer 2014 konnten die letzten
50 000- Volt-Netzteile auf 110 000 Volt
umgestellt werden. Bis Ende 2015
werden alle ausstehenden Ab-
schlussarbeiten an Installationen der
alten Spannungsebene abgeschlos-
sen sein. Die Umstellung auf 110 000
Volt hat in den vergangenen Jahren
den Bau von fünf neuen Unterwerken
mit den dazugehörigen Leitungen be-
dingt. Sie ermöglicht eine zum über-
geordneten Netz kompatible Strom-
versorgung sowie eine notwendige Kapazitätserhöhung
für die langfristige Versorgungssicherheit.
Verfügbarkeit Strom 2014 2013– Unterbrechungshäufigkeit
der Versorgung pro Kunde (Lesehilfe: einmal alle … Jahre) 10,0 10,0
– Nichtverfügbarkeit der Versorgung pro Kunde im Falle eines Ausfalls (SAIDI) (Min.) 7,72 10,1
– Unterbrechungsdauer pro Störfall (CAIDI) (Min.) 77,56 102,7
Stadtwerk Winterthur intensiviert die Anstrengungen zur
Fernauslesung von Zählerständen. Gegenwärtig läuft
ein Pilotprojekt mit Smart Meters, das Erkenntnisse zu
den Anforderungen und zur Umsetzung liefert. Diese
Kennzahlen Strom
Durchgeleitete Menge
540,3 Mio. kWh -4,3 % gegenüber 2013
Umsatz
88,7 Mio. CHF -4,6 % gegenüber 2013
Bruttoinvestition Netz
16,0 Mio. CHF -31,3 % gegenüber 2013
23
Technologie ermöglicht «intelligente Netze» (Smart
Grids), in denen beispielsweise Transformatorstationen
von einer Zentrale aus überwacht werden, um Erzeu-
gung und Bezug von Strom aufeinander abzustimmen.
Diese Kommunikationsart in der Stromversorgung er-
fordert Investitionen, birgt aber auch
zusätz liches Potenzial zur Effizienz-
steigerung und zur Erhöhung der Ver-
sorgungssicherheit.
Unfallverhütung war das Thema einer
Schulung für Bauunternehmen und
ihre Mitarbeitenden auf der Baustelle,
insbesondere für Baggerführer. Ziel
war die Sensibilisierung der Baufach-
leute für die Gefahren von Gas und
Strom.
Die Eidgenössische Elektrizitätskom-
mission (ElCom) plant die Einführung der «Sun shine-
Regulierung» mit einer allenfalls später folgenden An-
reizregulierung. Demnach sollen die Betreibenden von
Verteilnetzen anhand repräsentativer Indikatoren bewer-
tet werden. Es handelt sich dabei um eine breit abgestütz-
te Qualitäts- und Tarifkontrolle. Der Regulierungsansatz
bietet nach Einschätzung von Stadtwerk Winterthur die
Chance, die Effizienz in der Stromversorgung zu kennen
und gezielt zu steigern.
GAS
Der neue Energieplan der Stadt Winterthur legt fest, in
welchem Gebiet künftig welche Energieträger, wie zum
Beispiel Fernwärme oder Gas, eingesetzt werden sollen.
Im festgelegten Fernwärmegebiet wird die Gaslieferung
bis Ende 2030 allmählich eingestellt. Die betroffene Gas-
VERSORGUNG Geschäftsbericht 2014
kundschaft im Fernwärmegebiet wurde 2014 entspre-
chend informiert. Die Entflechtung der beiden Netze Gas
und Fernwärme findet bereits seit einigen Jahren statt.
Eine Minderung der CO2-Emissionen in Winterthur ge-
mäss Energiestrategie 2050 um rund
einen Viertel ergibt sich auch aus der
Substitution von Erdöl durch Gas; 2014
wurden im Gasversorgungsgebiet
rund hundert neue Gasanschlüsse re-
alisiert. Der Effekt zur CO2-Reduktion
wird noch verstärkt, wenn Hausbesit-
zende ihre Gasheizung mit einer ther-
mischen Solaranlage ergänzen. Seit
dem 1. August 2014 fördert Stadtwerk
Winterthur deshalb kombinierte Ins-
tallationen. Diese Entwicklung macht
deutlich, dass Gas als Energieträger
in Winterthur, in Übereinstimmung mit
der bundesrätlichen und der Winterthurer Energiestrate-
gie 2050, eine Brückenfunktion zukommt.
Gas als Treibstoff 2014 2013Verbrauch (in Mio. kWh) 3,3 3,3
Es ist geplant, 2015 die drei für die Winterthurer Gasver-
sorgung notwendigen Druckreduzier- und Messstationen
von der Erdgas Ostschweiz AG zu übernehmen.
Auch am Gasmarkt laufen bereits die Arbeiten zu dessen
Liberalisierung. Die ersten Anzeichen eines dynamische-
ren Gasmarkts sind erkennbar. Eines davon ist das Un-
bundling, also die Trennung von Netz und Handel, bei der
Erdgas Ostschweiz AG (EGO). Der Handel läuft neu über
die Open Energy Platform AG, eine Tochtergesel lschaft
Kennzahlen Gas
Durchgeleitete Menge
454,4 Mio. kWh -14,2 % gegenüber 2013
Umsatz
39,3 Mio. CHF -4,4 % gegenüber 2013
Bruttoinvestition Netz
3,2 Mio. CHF +77,8 % gegenüber 2013
24
der EGO. Stadtwerk Winterthur ist an der EGO beteiligt
und beschafft seit Herbst 2014 das Erdgas über die Open
Energy Platform AG.
Neue Gasprodukte
Seit dem 1. Oktober 2014 bietet Stadt-
werk Winterthur, analog zur Palette
der Stromprodukte, fünf ökologisch
verschieden stark ausgeprägte Gas-
produkte an. Sie enthalten unter-
schiedliche Anteile von CO2-neutralem
Biogas, CO2-kompensiertem Erdgas
und herkömmlichem Erdgas. Der Ab-
satz der ökologisch positionierten Gas-
produkte übertrifft alle Erwartungen.
Ganz offenkundig vertrauen viele Gas-
kunden und -kundinnen der Produk-
tequalität bei Stadtwerk Winterthur.
Dies gilt besonders für die CO2-Kom-
pensation von Erdgas und für den
Grundsatz, dass Stadtwerk Winter-
thur ausschliesslich Biogas aus biologischen Reststof-
fen vertreibt. Für die Lebensmittelproduktion geeig-
nete Pflanzen oder anbaubare Flächen kommen für die
Energie-Erzeugung nicht in Frage. Diese Bedingung
erfüllt das in der Kompogasanlage Winterthur produ-
zierte Biogas. Seit Dezember 2014 steht die Vergärungs-
anlage im Vollbetrieb. Das hier produzierte Biogas wird
ins Winterthurer Gasnetz eingespeist. Verwertet wird
Grün gutabfall aus der Region Winterthur-Frauenfeld.
Stadtwerk Winterthur ist mit 34 Prozent an der Anlage
beteiligt.
FERNWÄRME
Der Durchstich des 1060 Meter langen Heiligberg-Fern-
wärmestollens erfolgte Ende November. Der Stollen wird
2015 das Winterthurer Fernwärmenetz mit dem Quar-
tierwärmenetz des Sulzerareals Stadtmitte verbinden.
Dadurch wird der Wärmeabsatz um 30
Prozent ansteigen. Durch die Ausser-
betriebnahme der Gaskessel im Wär-
menetz des Sulzerareals Stadtmitte
lassen sich dereinst die CO2-Emissi-
onen um jährlich 7500 Tonnen redu-
zieren. Stadtwerk Winterthur versorgt
das Sulzerareal Stadtmitte auch künf-
tig im Energie-Contracting-Verfahren
mit Wärme.
Die Netzerweiterung und der dar-
aus resultierende Mehrabsatz an
Wärme ist dank der Verwertung
von 180 000 Jahrestonnen Kehricht
in der KVA möglich. Noch sind Re-
serven in der Wärme-Erzeugung
der KVA vorhanden, sodass eine höhere Anschluss-
dichte innerhalb des bestehenden Fernwärmenet-
zes die Wirtschaftlichkeit weiter verbessern kann.
Fernwärmeabsatz 2014 2013CO2-Ausstoss pro kWh (kg) 0,0190 0,0097Langfristiger durchschnittlicher Planungswert: 0,0648
Neben dem 36 Kilometer langen Fernwärmenetz be-
treibt Stadtwerk Winterthur ein separates Ferndampf-
netz zur Versorgung von zwei Industriebetrieben. Bei-
de Netze gelten als Musterbeispiel einer ökologischen
VERSORGUNG Geschäftsbericht 2014
Kennzahlen Fernwärme
Absatzmenge
114,1 Mio. kWh -14,2 % gegenüber 2013
Umsatz
6,9 Mio. CHF -9,2 % gegenüber 2013
Bruttoinvestition Netz
10,2 Mio. CHF +37,8 % gegenüber 2013
Angeschlossene Leistung
97,5 MW +3,6 % gegenüber 2013
25
Kreislaufwirtschaft, die für eine nachhaltige Entwick-
lung einen wesentlichen Teil der unverzichtbaren Infra-
struktur bildet.
WASSER
Die sechstgrösste Wasserversorgung
der Schweiz liefert hervorragendes
Trinkwasser, wie Messungen im Jahr
2014 einmal mehr belegen. Dieses
hochwertige Lebensmittel soll noch
energieeffizienter gewonnen und ver-
teilt werden. Ein Ziel, das Stadtwerk
Winterthur seit Jahren anstrebt. Im
Zuge der Sanierung des Grundwasser-
pumpwerks Mittlere Au wurden des-
halb 2014 dessen Installationen ener-
getisch optimiert.
Das neue Reservoir Hulmen ersetzt das
Reservoir Iberg. Da das neue Reservoir
höher liegt, fliesst mehr Wasser über
Ricketwil in die tiefer gelegene Druck-
zone Oberwinterthur, was eine energe-
tische Nutzung lohnt. Die Turbine, es ist
die zweite dieser Art in Winter thur, ging
Anfang 2014 in Betrieb und erzeugt
jährlich rund 25 000 Kilowattstunden
umweltfreundlich produzierten Strom,
was dem Verbrauch von fünf Haushalten entspricht.
Gesamtwasserentnahme nach Quellen (Mio. m3) 2014 2013Grundwasser 10,5 10,2Quellwasser 0,3 0,3
TELEKOM
Der Bau des Glasfasernetzes verläuft nach Plan.
Demnach sollen bis Ende 2017 mindestens 95 Prozent
des Stadtgebiets mit Glasfasern erschlossen sein.
Die Arbeiten laufen seit der Volksabstimmung, in der
im November 2012 ein Kredit von
67 Mio. Franken gutgeheissen wurde,
auf Hochtouren. Ende 2014 war über
die Hälfte des Gebiets erschlossen.
Die Projektierung liegt bei Stadt-
werk Winterthur und bei Swisscom.
Gebaut wird das Netz durch spe-
zialisierte Firmen. Teilweise lassen
sich dabei Synergien mit der Erneu-
erung des Stromnetzes nutzen. Die
fertiggestellten Glasfaserleitungen
werden gebietsweise zur Vermark-
tung freigegeben.
Im neuen Glasfasernetz sind bereits
Datenübertragungsraten von einem
Gigabit pro Sekunde möglich. Die Kun-
dinnen und Kunden von Stadtwerk
Winterthur können aus einer Vielzahl
von Providern mit ganz unterschied-
lichen Angeboten auswählen.
VERSORGUNG Geschäftsbericht 2014
Kennzahlen Wasser
Absatzmenge
9,6 Mio. m3 +5,5 % gegenüber 2013
Umsatz
13,1 Mio. CHF +0,4 % gegenüber 2013
Bruttoinvestition Netz
8,7 Mio. CHF -27,5 % gegenüber 2013
Kennzahlen Telekom
Umsatz
2,2 Mio. CHF +10,0 % gegenüber 2013
Bruttoinvestition Netz
12,1 Mio. CHF -18,8 % gegenüber 2013
26
WIR BIETEN KOMFORT
Bei der Verbrennung des Abfalls entsteht Wärme. Diese nut-
zen wir in Form von heissem Wasser und decken damit rund
acht Prozent des Winterthurer Wärmebedarfs ab. Auch das
Hallenbad und teilweise das Freibad Geiselweid werden mit
Fernwärme beheizt.
27
ENTSORGUNG
KEHRICHTVERWERTUNG
Die im Jahre 2013 abgeschlossene Erneuerung der Ver-
brennungslinie 1 erfüllt die Erwartungen bezüglich Ar-
beitseffizienz, Leistungsfähigkeit und Wirkungsgrad der
Wärme- und Stromerzeugung. Das primäre Ziel der KVA
liegt in der umweltfreundlichen Ent-
sorgung von Siedlungs- und Gewer-
beabfällen. Der Auskopplung ökolo-
gisch sinnvoll produzierter Energie
im Verwertungsprozess kommt mitt-
lerweile eine hohe energiepolitische
und finanzielle Bedeutung zu. Neben
dem Siedlungsabfall aus dem Ein-
zugsgebiet, der aufgrund kantonaler
Vorgaben der KVA in Winterthur zu-
geteilt ist, verwertet die Anlage auch
Marktkehricht. Der Marktkehricht
un ter liegt einem hohen Konkurrenz-
druck, der durch geringe Transport-
kosten zusätzlich verstärkt wird. Diesem Druck konnte
die KVA 2014 gut standhalten, wie das erfreuliche Ergeb-
nis zeigt.
Tag der offenen Türe
Mit 7000 Besucherinnen und Besuchern war der Tag der
offenen Türe am 4. Mai 2014 in der KVA ein grosser Erfolg.
Offenkundig ist für viele Winterthurer und Winterthure-
rinnen ein Blick hinter die Kulissen von Stadtwerk Win-
terthur lohnenswert. Mit dem Tag der offenen Türe fand
das langjährige Projekt der Sanierung und der Erneue-
rung der Verbrennungslinie 1 einen würdigen Abschluss.
Brand im Bunker
Am 23. Mai 2014 löste die KVA in den frühen Morgenstun-
den Feueralarm aus. Grosse Anteile des Kehrichts im
Bunker brannten aufgrund einer Selbstentzündung. Trotz
der raschen Intervention des Betriebspersonals und der
Feuerwehr entstand grosser Schaden an der Infrastruk-
tur. Teure Reparatur- und Installationsarbeiten waren die
Folge. Erheblich war auch der Aufwand, um den anfallen-
den Kehricht während des Ausfalls in
andere Kehrichtverwertungsanlagen
umzuleiten respektive in der Deponie
Riet zu lagern. Aufgrund des Schad-
stoffgehaltes musste das Löschwas-
ser separat in den ARA in der Hard
und in Zürich neutralisiert werden.
Ursache und Verlauf des Schadenfal-
les bestätigen, dass die KVA gewissen
Risiken ausgesetzt ist. Entsprechend
wichtig sind der bauliche Brand-
schutz und die technische Ausrüs-
tung zur Brandbekämpfung. Während
des rund zweimonatigen Betriebs-
ausfalls und des dadurch einhergehenden Unterbruchs
in der Wärme-Erzeugung versorgten die Gasheizkessel
des Fernheizwerks das Fernwärmenetz. Dank Versiche-
rungsdeckung entstanden für die KVA keine wesentlichen
Zusatzkosten oder Ertragsausfälle.
Emissionen KVA 2014 2013Jahresmittelwerte (mg/Nm3) VL 1 VL 2 VL 1 VL 2NOx 61,0 60,4 58,8 62,1SO2 (Wäscher wurde modifiziert) 0,2 3,2 9,7 9,5CO 7,9 7,9 7,7 8,1VL = Verbrennungslinie
ENTSORGUNG Geschäftsbericht 2014
Kennzahlen Kehrichtverwertung
Verbrannte Abfälle
164 610 t -4,6 % gegenüber 2013
Umsatz
29,6 Mio. CHF -11,4 % gegenüber 2013
Bruttoinvestition
4,7 Mio. CHF -81,6 % gegenüber 2013
28
ABWASSERREINIGUNG
In der Hard betreibt Stadtwerk Winterthur die zweit-
grösste Abwasserreinigungsanlage des Kantons Zürich.
Hier wird das Abwasser der Stadt Winterthur sowie von
zwölf weiteren Gemeinden gereinigt. Die Kapazität ist
auf 200 000 Einwohnerinnen und Ein-
wohner ausgerichtet. Das Abwasser
durchläuft mehrere Reinigungsstu-
fen, darunter eine Grobreinigung, eine
Separierung von Schwebestoffen und
eine biologische Reinigung, in der Mi-
kro-Organismen die gelösten Nähr-
stoffe eliminieren. Die meisten Rest-
stoffe aus diesen Prozessen lassen
sich vergären: Das daraus gewonnene
Biogas erzeugt in zwei Wärmekraft-
kopplungsanlagen Wärme und Strom.
Beides wird in der ARA für Prozesse
und Raumwärme genutzt.
Die ARA wird in Etappen erneuert und
ergänzt. Wert erhaltungs überlegungen
sowie künftig erhöhte technische Anforderungen an die
Reinigungsleistung von Schweizer ARA erfordern umfas-
sende Arbeiten.
Der Faulprozess kam aufgrund des Alters des Faulturms
und der knappen Dimensionierung im März zum Erlie-
gen. Dadurch war eine sofortige provisorische Sanierung
nötig. Anfang August war das Problem behoben und der
Faulturm wieder in Betrieb. Der Spatenstich für den zwei-
ten Faulturm erfolgte im Mai. Ende 2014 war der Rohbau
fertiggestellt. Dieser zweite Turm wird dereinst das Risi-
ko eines weiteren Betriebsausfalls entschärfen.
Die Vorbereitungsarbeiten für die Stilllegung der
Schlammverbrennungsanlage laufen. Dazu gehört auch
die Planung der Verladestation für den Schlamm, denn
der ganze im Kanton Zürich anfallende Klärschlamm
wird künftig in der zentralen ARA Werdhölzli verwertet.
Mit der Stilllegung der Schlammver-
brennungsanlage ergeben sich für die
ARA verschiedene Fragen bezüglich
Energieversorgung und -produktion.
Das Vorprojekt zeigt einen sinnvollen
Lösungsweg mit verschiedenen Opti-
mierungen.
Eine besondere Herausforderung war
2014 die spezielle Behandlung des
Lösch wassers aus dem KVA-Brand.
ENTSORGUNGGeschäftsbericht 2014
Kennzahlen Abwasserreinigung
Abwasserdurchfluss
19 300 000 m3 -10,2 % gegenüber 2013
Schlammverbrennung
84 000 m3 +14,6 % gegenüber 2013
Umsatz
15,9 Mio. CHF +8,9 % gegenüber 2013
Bruttoinvestition Netz
4,1 Mio. CHF +193 % gegenüber 2013
29
WIR BIETEN KOMFORT
Rund 10 000 Kundinnen und Kunden beliefern wir mit Erdgas
und Biogas. Damit heizen oder kochen sie. Einige von ihnen nut-
zen das Gas auch zum Autofahren. Auch wir verfügen über 51
Gasfahrzeuge. In der Industrie wird Gas als Prozessenergie
eingesetzt.
30
DIENSTLEISTUNG
ENERGIEBERATUNG UND KMU-MODELL
Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sowie Gross-
firmen profitieren vom Beratungsangebot von Stadt-
werk Winter thur. Ziel ist die Verbesserung ihrer Energie-
Effizienz und die Steigerung von Wirtschaftlichkeit in Betrie-
ben. Die von der Energie-
agentur der Wirtschaft
zertifizierten Energie-
berater von Stadtwerk
Winterthur bieten indivi-
duell zugeschnittene und
wirtschaftliche Lösun-
gen an. Die Erfahrungen
im Berichtsjahr zeigen,
dass Einsparquoten zwi-
schen 10 und 30 Prozent
möglich sind. Oft sind Ef-
fizienzsteigerungen mit
einfachen Massnahmen
und geringem Aufwand
realisierbar.
Organisatorisch eng verbunden mit der Energieberatung
ist die Betreuung der Betriebe im KMU-Modell. Teilneh-
mende KMU verpflichten sich in diesem Modell zur Do-
kumentation des Energieverbrauchs sowie zur Evaluation
von wirtschaftlichen Massnahmen zur Effizienzsteige-
rung. Ende 2014 waren 48 Firmen im KMU-Modell aktiv
– 30 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
Bei der Beratung von Privatkundinnen und -kunden, über-
wiegend Haus eigentümerschaft und Verwaltungen, lag der
Fokus 2014 auf dem Ersatz von Heizungen durch effiziente
Systeme und der Installation von Solaranlagen. Förderbei-
träge für Erneuerungsmassnahmen sind bei der Beratung
von privaten Investoren ebenfalls häufig ein Thema.
FÖRDERPROGRAMM ENERGIE WINTERTHUR
Das Förderprogramm Energie Winterthur fördert Mass-
nahmen zur Effizienzsteigerung von Bauten und Anlagen
sowie zur Nutzung erneuerbarer Energien. Erklärtes
Ziel ist ein verminderter Einsatz fossiler Energien und
eine Senkung der damit
verbundenen CO2-Emis-
sionen. Beitragsberech-
tigt sind Eigentümer-
schaften von Gebäuden
in Winterthur. Finanziert
werden die jährlich im
Förderprogramm ver-
fügbaren 1,5 Mio. Fran-
ken über eine Abgabe auf
den verteilten Strom.
2014 wurden Förderbei-
träge vor allem an die
Erneuerung der Bauhül-
le, also an die Dämmung
von Aussenwänden und
Dächern, sowie an neue Fenster und an den Ersatz von
Heizungen durch Wärmepumpen ausgerichtet. Deutlich
zugenommen hat die Förderung von Minergie-Erneuerun-
gen sowie die Beratung interessierter Bauherrschaften.
KLIMAFONDS STADTWERK WINTERTHUR
Geäufnet wird der Klimafonds Stadtwerk Winterthur seit
2007 durch freiwillige Beiträge von Stromkundinnen und
-kunden. Ende 2014 haben 3725 Kundinnen und Kunden
den Fonds unterstützt. Mit insgesamt 200 000 Franken
hat der Fonds im Berichtsjahr zwei Projekte gefördert.
Ei nes davon ist ein Montagesystem für Fotovoltaik-An-
lagen, denn die Preise solcher Anlagen sinken, nicht
DIENSTLEISTUNG Geschäftsbericht 2014
Förderbeiträge 2014 «Förderprogramm Energie Winterthur» CHFSanierung der Gebäudehülle 490 794Gebäudesanierung nach MINERGIE®-Standard 62 388Ersatzneubau nach MINERGIE-P®-Standard 0Ersatz von Ölheizung durch effiziente Wärmepumpe 92 755Verbrauchsabhängige Heizkostenabrechnung 960Rückerstattung Baubewilligungsgebühren 1 25 000Beratungsunterstützung 1 50 000Fotovoltaik, 3-Jahres-KEV-Übergangslösung 1 95 000Partnerschaft mit Drittorganisationen 75 000Beiträge Teilnehmende KMU-Modell 1 40 000Aktionen und Kampagnen 36 766Total 968 6631) Enthält Rückstellungen und ausbezahlte Förderbeiträge.
Förderbeiträge 2014 «Klimafonds Stadtwerk Winterthur» CHFPV-Integ: Montagesystem für Fotovoltaik-Anlagen 46 000Wissenschaftliche Expertise Wepfer-Windturbine 140 015Total 186 015 Anzahl Gönnerinnen und Gönner, Stand 31.12.2014 3 725
31
jedoch die Installationskosten. Das neuartige Monta-
gesystem soll diesem Umstand Abhilfe schaffen und so
den Zubau von Fotovoltaik-Anlagen positiv beeinflussen.
Das zweite Projekt ermöglicht Messungen und Optimie-
rungen an einer speziellen, neuartigen Windturbine. Die
Messungen erfolgen einerseits an der
Turbine im laufenden Betrieb, anderer-
seits im Windkanal.
2014 fand der Switching Day statt, für
den 2013 die entsprechenden Gelder
gesprochen worden waren. An sechs
verschiedenen Veranstaltungen erhiel-
ten Kundinnen und Kunden die Mög-
lichkeit, vor Ort auf ein ökologischeres
Stromprodukt zu wechseln.
ENERGIE-CONTRACTING
Stadtwerk Winterthur betreute Ende
2014 51 Anlagen im Energie-Contrac-
ting, 13 mehr als zu Jahresbeginn.
Zudem wurden bestehende Verträge
verlängert wie jener für das Sulzer-
areal Stadtmitte. Studien und Poten-
zialabschätzungen, beispielsweise zur Nutzung von
Grundwasser im Gebiet Neuwiesen, wurden abgeschlos-
sen. Für die Wärmenetze Waser und Zinzikon starteten im
Juli die Bauarbeiten.
Ebenfalls im Sommer kam der Vertrag für die Wärme-
versorgung von Regierungsgebäude, Staatsarchiv und
Kantonsschule Frauenfeld zustande. Gespeist wird das
Netz mit Fernwärme von der Wärme Frauenfeld AG, an
der Stadtwerk Winter thur beteiligt ist. Betrieben wird das
Netz von Stadtwerk Winterthur.
Energiepolitisch besonders relevant ist die Anbindung
der Wärmeversorgung des Sulzerareals Stadtmitte an
das Winterthurer Fernwärmenetz. Noch erfolgt die Wär-
meversorgung des Areals mit Gas. Im September startete
das Projekt für die Quartierwärmeversorgung Neuwiesen.
Die Mehrzahl der neuen Energie-Con-
tracting-Projekte sind Wärmeversor-
gungen. Darunter sind auch Projekte,
bei denen es sowohl um Wärme- als
auch um Kältelieferung geht.
Geplant ist ein weiterer Ausbau der
Geschäftstätigkeiten im Energie-Con-
tracting. Die Winterthurer Stimmbür-
gerinnen und -bürger erhalten voraus-
sichtlich im Juni 2015 die Gelegenheit,
über einen weiteren Rahmenkredit
zu entscheiden. Der Fokus des Aus-
baus der Geschäftsaktivitäten liegt
einerseits bei Quartierwärmeversor-
gungen in Winterthur, andererseits
im Contracting von Anlagen zwischen
Zürich- und Bodensee. Zur Wärme-,
Kälte- und Stromerzeugung werden
vornehmlich erneuerbare Energiequellen genutzt, also
beispielsweise Grundwasser oder Erdwärme in Verbindung
mit einer Wärmepumpe, Holzschnitzelheizungen oder Fo-
tovoltaik-Anlagen. Ökologie und Wirtschaftlichkeit ergän-
zen sich bei diesem Geschäftsfeld besonders gut.
HAUSTECHNIK
Seit 129 Jahren realisiert Stadtwerk Winterthur haus-
technische Installationen in den Bereichen Heizung,
Sanitär und Elektro. Das ursprüngliche Motiv, die
Wertschöpfungskette zu ergänzen, bekommt heute eine
DIENSTLEISTUNG Geschäftsbericht 2014
Kennzahlen Energie-Contracting
Umsatz
8,8 Mio. CHF -7,4 % gegenüber 2013
Bruttoinvestition
9,8 Mio. CHF -1,0 % gegenüber 2013
Kennzahlen Haustechnik
Anzahl Piketteinsätze
235 +6,4 % gegenüber 2013
Umsatz
3,6 Mio. CHF -32,1 % gegenüber 2013
32
zusätzliche Relevanz: Im Hinblick auf die Umgestaltung
der Energieversorgung und die von der Stadt Winter-
thur fokussierte 2000-Watt-Gesellschaft sind integrale
Haus techniklösungen unverzichtbar. Plusenergiehäu-
ser und Smart Homes sind Stichworte dazu.
2014 war die Abteilung Haustechnik
einem enormen Marktdruck ausge-
setzt, was das Betriebsergebnis emp-
findlich geschmälert hat. Gegen Ende
des Berichtsjahres konnten einige
Grossaufträge akquiriert werden.
KUNDENDIENST
2014 kontaktierten gesamthaft 55 000
Kundinnen und Kunden Stadtwerk
Winterthur; über die Hälfte meldete
sich telefonisch beim Kundendienst.
Rund ein Fünftel kam persönlich am
Empfang oder beim Kundendienst
vorbei. Deutlich gewachsen ist im Be-
richtsjahr der E-Mailverkehr: Rund 10 000 Anfragen lan-
deten in der Mailbox des Kundendiensts. Die Kontakte
standen vor allem im Zusammenhang mit der Fakturie-
rung, was in Anbetracht der 300 000 verschickten Rech-
nungen nicht erstaunt. Rund fünf Prozent der Rechnun-
gen wurden 2014 elektronisch zugestellt. Anfragen zur
E-Rechnung nahmen ebenfalls zu. Zum Alltag des Kun-
dendiensts und des Empfangs gehörten Mieterwechsel,
Auskünfte zu Produkten und Tarifen sowie die Reservie-
rung und der Verkauf von ÖV- Tageskarten.
ÖFFENTLICHE BELEUCHTUNG
Die Verfügbarkeit von zuverlässigen LED-Leuchten mit
langer Nutzungsdauer hat auch bei Stadtwerk Winter thur
zu einer Anpassung im Leuchtensortiment geführt. Die Viel-
falt und die Energie-Effizienz von LED-Leuchten ist im Ver-
gleich zu den herkömmlichen Natriumhochdruck-Leuchten
deutlich grösser. Verbessert hat sich zudem die Standar-
disierung und die Austauschbarkeit einzelner Gerätetei-
le. Deshalb wird immer öfter bei der
Erneuerung von Beleuchtungsanlagen
konsequent auf LED gesetzt. Einen
Stromspar effekt bringt auch die Steue-
rung von Beleuchtungen. Dies zeigt die
2014 mit Bewegungsmeldern ausgerüs-
tete Anlage im Blüemli-Quartier, bei der
sich das Licht im Gleichschritt zur pas-
sierenden Person bewegt. Durch Bewe-
gungsmelder gesteuert ist auch ein Teil
der Beleuchtung entlang des Radwegs
an der Töss in Wülflingen.
INSTACONTROL AG
Zur Sicherheitsprüfung von Elektro-
installationen und -geräten gehört
auch die Beratung bei Fragen zur Netzqualität. Diese
Dienstleistung bietet die InstaControl AG, an der Stadt-
werk Winterthur mit 47,1 Prozent beteiligt ist. Die In-
staControl AG hat Standorte in Winterthur, Schaffhau-
sen und Frauenfeld und bietet ihre Dienstleistungen im
Grossraum zwischen Zürich- und Bodensee an. 2014 hat
die InstaControl AG eine erfreuliche Auftragslage auf-
gewiesen.
DIENSTLEISTUNG Geschäftsbericht 2014
Kennzahlen Kundendienst
Kundenkontakte
36 000 +2 % gegenüber 2013
Kennzahlen Beleuchtung
Anzahl Leuchtstellen
10 313 +3,6 % gegenüber 2013
Bruttoinvestition
1,6 Mio. CHF -5,9 % gegenüber 2013
33
WIR BIETEN KOMFORT
Täglich rollen die Trolleybusse durch die Stadt Winterthur und
bringen ihre Fahrgäste an deren Ziel. Wir liefern den dazu nö-
tigen Strom. Voraussetzung dafür ist eine gute Infrastruktur.
Zusätzlich betreuen wir die 25 öffentlichen Uhren auf dem
Stadtgebiet.
34
INFORMATION UND SENSIBILISIERUNG
Öffentlichkeits- und Medienarbeit
Als öffentliches Unternehmen ist Stadtwerk Winterthur
verschiedenen Anspruchsgruppen verpflichtet – von der
Kundschaft bis zu den politischen Organen. Vertrauen
zu schaffen, ist deshalb wichtig. Das erfordert stetige,
intensive Kommunikationsarbeit. Eine
wichtige Anspruchsgruppe mit Ver-
mittlerfunktion und Multiplikations-
effekt sind die Medien. Die Leistungen
und Themen von Stadtwerk Winterthur
stossen bei den Medien auf reges In-
teresse, wie ein Blick in den umfang-
reichen Medienspiegel von 2014 zeigt.
Es sind nicht nur besondere Ereignis-
se wie beispielsweise der Brand in der KVA, die von den
Medien thematisiert werden. Auch Informationen zu Pro-
dukten von Stadtwerk Winterthur und deren Umweltrele-
vanz interessieren. Dass der Austausch mit den Medien
im Jahr 2014 lebhafter geworden ist, lässt sich auch an
den zunehmenden Anfragen von Journalisten und Jour-
nalistinnen ablesen. Insofern liefern die 36 im Jahre 2014
verschickten Medienmitteilungen einerseits Presseroh-
stoff und andererseits Anregung für Themen. Gut genutzt
wurden die angebotenen Informationen an der Medienein-
ladung anlässlich der Eröffnung der Kompogas anlage
Winterthur und bei der Präsentation des Projektes Heilig-
berg-Fernwärmestollen.
Information
Die Tätigkeit und die Produkte von Stadtwerk Winterthur
sind von gesamtgesellschaftlicher Bedeutung. Die ange-
strebte Energiewende lässt sich ohne die Energieversor-
gungsunternehmen nicht umsetzen. Deshalb lässt sich
innerhalb des Versorgungsgebiets zwischen Kundschaft
und Öffentlichkeit kaum differenzieren. Die Information
der Kundinnen und Kunden ist unverzichtbar und teilwei-
se auch gesetzlich vorgegeben. Das gilt für Informationen
über die Wasserqualität, die Stromzusammensetzung
sowie über Preisänderungen. Diese Themen sind des-
halb fester Bestandteil des Kommu-
nikationspflichtenhefts von Stadtwerk
Winterthur. Einmal im Jahr liegt der
Energierechnung zudem ein Vergleich
des individuellen Energieverbrauchs
bei. Diese persönliche Statistik dient
der Information und der Sensibilisie-
rung der Energiekonsumenten und
-konsumentinnen. Den gleichen Zweck
verfolgt Stadtwerk Winterthur mit dem Online-Tool Luca,
einem Internetportal mit Energiespartipps und Ver-
gleichsfunktionen. Luca erlaubt privaten Haushalten, mit
ein paar Klicks ihren Energieverbrauch zu bewerten. Ei-
nen sehr viel grösseren Adressatenkreis erreicht Stadt-
werk Winterthur mit der Kundenzeitschrift «Energie», die
einmal jährlich an alle Winterthurer Haushalte geht; drei
weitere Ausgaben sind in einem kostenfreien Jahresabo
erhältlich. Die Auflage steigt stetig; rund ein Viertel der
Winterthurer Haushalte hatte 2014 die Zeitschrift abon-
niert. Sie informiert rund um Themen wie Energie, Ent-
sorgung und Stadtwerk Winterthur.
Veranstaltungen und Führungen
«Was steckt dahinter?» Für viele Personen ist diese Fra-
ge zugleich Motiv für einen Ausflug in die Technikwelt von
Stadtwerk Winterthur. Tatsächlich will das Unternehmen
an seinen Betriebsführungen Hintergrundwissen ver-
mitteln und dadurch für vermeintlich Selbstverständ-
liches sensibilisieren. Gelegenheit dazu bietet sich in der
INFORMATION UND SENSIBILISIERUNGGeschäftsbericht 2014
Kennzahlen Sensibilisierung
Anzahl Führungen
152Anzahl Teilnehmende
2642
35
Wasser- und Stromversorgung sowie in der ARA, in der
KVA und im Firmenmuseum von Stadtwerk Winterthur.
2014 haben 152 Führungen mit insgesamt 2642 Teilneh-
menden stattgefunden. Ein grosses Besucheraufkommen
verzeichnen in der Regel «Tage der offenen Türen», wie
2014 das Beispiel der Kehrichtverwertungsanlage belegt:
Rund 7000 Interessierte nutzten das Angebot. Stadtwerk
Winterthur hat sich zudem am Weltwassertag und am
Switching Day beteiligt.
Kennzeichnungen von Produkten und Dienstleistungen 2014 2013Infopflicht Wasser (Info über verschiedene Kanäle) 1x/Jahr 1x/JahrStromkennzeichnung (Info mit Energierechnung) 1x/Jahr 1x/Jahr
Veranstaltungen zur Information der Bevölkerung über
das Winterthurer Glasfasernetz dienen auch dem Marke-
ting und dem Vertrieb. Vor allem wenn sie gemeinsam mit
Providern realisiert werden. Für Strom ist die Marketing-
kommunikation seit Jahren unverzichtbar. Sie wird auch
im Telekom- und im Gasbereich zunehmend wichtiger.
Fachinformation
Zusammen mit der ZHAW School of Engineering organi-
siert Stadtwerk Winterthur Energie- und Umweltapéros.
Die gutbesuchten Abendveranstaltungen werden drei Mal
im Jahr durchgeführt und richten sich nicht nur an Fach-
leute. Fachinformationen liefern Mitarbeitende von Stadt-
werk Winterthur auch in Fachgremien, an Fachtagungen
und an Veranstaltungen für ein breiteres Publikum. 2014
traten Fachleute von Stadtwerk Winterthur 14 Mal als
Referenten auf, beispielsweise am Eawag-Infotag und an
einer AWEL-Behördentagung. Die Hauseigentümerschaft
stand im Fokus einer Veranstaltung zur Erneuerung von
Mehrfamilienhäusern, die Stadtwerk Winterthur 2014 ge-
meinsam mit dem AWEL und der städtischen Energiebe-
ratung durchgeführt hat.
Volksschule und Hochschulen
Seit August 2012 haben in Winterthur 2200 Schülerin-
nen und Schüler in 108 Klassen am Energie-Unterricht
von Pusch teilgenommen – mit stark steigenden Teil-
nehmerzahlen. Stadtwerk Winterthur hat das Angebot
initiiert und finanziert es. Die Stiftung «Praktischer Um-
weltschutz Schweiz» (Pusch) erteilt die Lektionen. Dass
Winterthur auch eine Bildungsstadt ist, lässt sich gut am
zunehmenden Interesse Studierender der ZHAW an The-
men von Stadtwerk Winterthur erkennen. In Anbetracht
der öffentlichen Debatten über Energie, deren politischer
Dimension und den aktuell auf nationaler Ebene verfüg-
baren Forschungsgeldern ist es kein Zufall, dass sich
viele junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler,
Studierende sowie Schülerinnen und Schüler für zukunfts-
trächtige Themen wie nachhaltige Energieversorgung,
Energie-Effizienz und erneuerbare Energien interessie-
ren. Sie verfassen Arbeiten darüber und suchen dabei die
fachliche Unterstützung von Stadtwerk Winterthur.
Energie erschöpft sich nicht in den Grenzen von Wirt-
schaft und Wissenschaft, wie das Stadtspielwerk illust-
riert. Die Skulptur mit Solarantrieb auf dem Merkurplatz
in der Altstadt von Winterthur macht sich auf spielerische
Weise mehrmals täglich bemerkbar – Energie macht
auch Spass. Stadtwerk Winterthur hat 2014 die Realisie-
rung der Skulptur unterstützt; sie wurde anlässlich des
750-Jahr-Jubiläums zum Stadtrecht Winterthurs von
Winterthurer Künstlern erstellt.
INFORMATION UND SENSIBILISIERUNGGeschäftsbericht 2014
36
Interne Kommunikation
Die Mitarbeitenden von Stadtwerk Winterthur sind die
wichtigsten Botschafter des Unternehmens. Viele Mit-
arbeitende von Stadtwerk Winterthur wie etwa Zähler-
ablesende und Service-Monteure stehen in direktem
Kontakt mit der Kundschaft. Durch gute Information und
Sensibilisierung der Mitarbeitenden lassen sich ein gros-
ses Potenzial für Kundenzufriedenheit ausschöpfen so-
wie Marktanteile vergrössern. Das komplexer werdende
Marktumfeld, die Produktevielfalt und die im Zusammen-
hang mit der Gas- und Strommarktöffnung stehenden Än-
derungen erfordern deshalb eine kontinuierliche interne
Information der Mitarbeitenden. Zur Anwendung kommen
dabei verschiedene Kommunikationsmittel, angefangen
beim traditionellen «schwarzen Brett» bis hin zu elektro-
nischen Informationstools wie internem Wiki oder einem
speziellen Informationssystem in der Werkstatt.
Ebenso wichtig ist der Dialog zwischen der Belegschaft
und der Geschäftsleitung. Nebst der traditionell einmal
jährlich stattfindenden Personalversammlung treffen
sich dreimal jährlich Geschäftsleitung und Belegschaft
zu internen Informationsanlässen.
Kundenumfrage
Nichts wirkt nachhaltiger als der persönliche Kontakt
und gute Erfahrungen, welche die Kundschaft mit den
Mitarbeitenden von Stadtwerk Winterthur macht. Dass
die Zufriedenheit gut und das Ansehen von Stadtwerk
Winterthur hoch sind, belegt eine 2014 durchgeführte
Kunden umfrage. Befragt wurde die Privat- und die Ge-
werbekundschaft. Die Umfrage hat ergeben, dass Stadt-
werk Winterthur für Zuverlässigkeit, Leistungsfähigkeit
und Professionalität steht. Sehr zufrieden war die Kund-
schaft einerseits vor allem mit der Freundlichkeit der
Mitarbeitenden am Telefon und im persönlichen Kontakt,
andererseits mit der Zuverlässigkeit der Energiever-
sorgung.
Stadtwerk Winterthur fühlt seit einigen Jahren der Kund-
schaft den Puls. Die resultierenden Werte bewegen sich
seit Beginn der Erhebungen generell auf hohem Niveau.
Damit dies möglichst so bleibt, legt Stadtwerk Winter-
thur besonderes Augenmerk auf die Kontaktqualität.
Diese soll daher im Jahr 2015 ein Schwerpunkt im Be-
triebsalltag sein.
INFORMATION UND SENSIBILISIERUNGGeschäftsbericht 2014
37
WIR BIETEN KOMFORT
Bis 2017 schliessen wir Winterthur flächendeckend ans Glas-
fasernetz an und ermöglichen dadurch Multimedia-Dienste in
Lichtgeschwindigkeit. Das Netz ist für alle Serviceprovider of-
fen. Breitband-Internet, digitales Fernsehen, Digitaltelefonie
und -radio kommen aus ein und derselben Glasfaserdose. Davon
profitiert sowohl die Privat- wie auch die Geschäftskundschaft.
38
ERFOLGSRECHNUNG2014
FINANZINFORMATION Geschäftsbericht 2014
2014 2013 Anmerkungen in 1000 CHF in 1000 CHF BETRIEBSERTRAGErtrag aus dem Energie-, Entsorgungs- und Wassergeschäft 193 394 198 129 Ertrag Dritter 183 982 188 342 Ertrag Stadt intern 9 412 9 787Ertrag aus Dienstleistungen 10 031 10 541Aktivierte Eigenleistungen 9 166 8 707Übrige Erträge 1 9 754 1 922Übrige (Dienst-)Leistungen an die Stadt 4 971 5 473Total Betriebsertrag 227 316 224 772 BETRIEBSAUFWANDPersonalaufwand –42 913 –43 207Energieaufwand 2 –71 440 –75 290 Ankauf von Dritten –70 678 –74 542 Ankauf Stadt intern –762 –748Sachaufwand –37 519 –28 462 Material und Fremdleistungen –31 401 –23 537 Übriger Sachaufwand –6 118 –4 925Übriger Betriebsaufwand –7 107 –9 656 Übriger Betriebsaufwand Dritter –404 –934 Lieferungen und Leistungen von der Stadt –6 703 –8 722Kapitalaufwand 3 –56 820 –58 659Total Betriebsaufwand –215 799 –215 274
Betriebsergebnis vor Vergütungen 11 517 9 498Zinsen +/– 14 536 17 711Ausserordentlicher Ertrag 4 7 441 7Ausserordentlicher Aufwand 5 -978 -7 880Ergebnis vor Vergütungen 32 516 19 336
Finanzielle Vergütung von Elektrizität –9 780 –8 000Finanzielle Vergütung von Energie-Contracting 0 –57Finanzielle Vergütung von Verteilung Gas –400 0Finanzielle Vergütung von Gashandel –3 600 0Finanzielle Vergütung von Fernwärme –300 -350
Unternehmensgewinn 18 436 10 929
39
BILANZ PER 31.12.2014
2014 2013 Anmerkungen in 1000 CHF in 1000 CHF AKTIVEN Flüssige Mittel 1 782 10 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 35 827 34 850 Delkredere –213 –202 Forderungen gegenüber staatlichen Stellen 156 1 164 Vorauszahlungen an Lieferanten 2 209 5 825 Vorräte und Aufträge in Arbeit 6 9 847 9 641 Aktive Rechnungsabgrenzung 16 923 17 711 Umlaufvermögen 66 531 68 999
Finanzanlagen 7 40 223 35 237 Sachanlagen 8 879 692 860 024 Anlagevermögen 919 915 895 261
Total Aktiven 986 446 964 260
PASSIVEN Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 14 823 32 761 Kontokorrent gegenüber der Stadt 248 468 193 130 Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten –35 –157 Passive Rechnungsabgrenzung 16 037 20 668 Rückstellungen* 15 219 1 500 Fremdkapital 294 512 247 902
Betriebsreserven 199 145 184 940 Aufwertungsreserven 492 789 531 418 Eigenkapital 691 934 716 358
Total Passiven 986 446 964 260
* Per 1.1.2014 wurden Kosten in der Höhe von 42 018 000 Franken für die Sanierung der städtischen Pensionskasse im Einklang mit den HRM2-Vorschriften und den Vorgaben der Stadt als Restatement direkt über das Eigenkapital verbucht. Davon betrafen 14 203 000 Franken Kosten für Sanierungsmassnahmen, die erst in den nächsten Jahren erfolgen. Derselbe Betrag wurde gleich wieder zurückgestellt. Im Jahr 2014 fielen bereits derartige Kosten in der Höhe von 1 256 000 Franken an; die Rückstellung wurde entsprechend um diesen Betrag reduziert. In den nächsten Jahren wird sie im Einklang mit den anfallenden Kosten schrittweise aufgelöst.
Im Berichtsjahr konnte eine Rückstellung von 1 500 000 Franken aufgelöst werden, die für Kosten in Zusammenhang mit der Einführung neuer Gasprodukte im Vorjahr gebildet wurde.
FINANZINFORMATION Geschäftsbericht 2014
40
ANMERKUNGEN ZUR ERFOLGSRECHNUNG
2014 2013 in 1000 CHF in 1000 CHF 1 ÜBRIGE ERTRÄGE Ertrag aus Einnahmen Förderprogramm Energie Winterthur* 0 437 Ertrag aus betrieblichen Liegenschaften 221 152 Ertrag aus Eigenfertigung 350 272 Staatsbeiträge 261 261 Rückerstattungen von Dritten 8 922 757 Total 9 754 1 922 2 ENERGIEAUFWAND Stromankauf –43 371 –48 275 Gasankauf –25 264 –24 164 Diverse Energieträger zur Wärme-Erzeugung –2 805 –2 851 Total –71 440 –75 290 3 KAPITALAUFWAND Ordentliche Abschreibungen –34 768 –38 479 Zinsen –22 052 –20 180 Total –56 820 –58 659 4 AUSSERORDENTLICHER ERTRAG Auflösung Rückstellung Fördermassnahmen 1 500 1 500 Auflösung Passive Rechnungsabgrenzung 2 315 2 938 Auflösung Wertberichtigung Biorender AG 3 000 0 Erträge aus abgeschriebenen Guthaben 250 0 Verzinsung Erdgas Ostschweiz AG 0 2 Durchleitungsrecht Axpo Power AG 4 1 Anteil Dritte an Sanierung Pensionskasse 216 0 Ertrag aus Abgang Anlagevermögen 155 4 Ertrag aus Abgang Finanzvermögen 1 0 Total 7 441 7 5 AUSSERORDENTLICHER AUFWAND Sonderabschreibung Debitoren und Vorauszahlung –0 –1 000 Aufwand für Abgang aus Anlagevermögen –978 –941 Wertberichtigung Biorender AG –0 –1 500 Total –978 –3 441
* Das Förderprogramm Energie Winterthur wird ab dem Berichtsjahr in der Rechnung der Stadt Winterthur geführt.
FINANZINFORMATION Geschäftsbericht 2014
41
ANMERKUNGEN ZUR BILANZ
2014 2013 in 1000 CHF in 1000 CHF 6 Vorräte und Aufträge in Arbeit Vorräte und Lager 9 259 8 635 Aufträge in Arbeit 588 1 006 Total 9 847 9 641 7 Finanzanlagen Beteiligung Erdgas Ostschweiz AG 1 260 1 260 Beteiligung Etawatt AG 20 20 Beteiligung InstaControl AG 66 66 Beteiligung Swisspower Energy AG 115 115 Beteiligung Swisspower Services AG* 0 6 Beteiligung Swisspower Netzwerk AG 1 1 Beteiligung Swisspower Renewables AG 16 935 16 929 Beteiligung Infel AG* 0 14 Beteiligung Verband der Schweizerischen Gasindustrie 24 24 Beteiligung Wärme Frauenfeld AG 200 200 Beteiligung Zürcher Abfallverwertung AG 242 242 Beteiligung Kleinkraftwerk Birseck AG 20 000 12 000 Beteiligung Kompogas Winterthur AG 1 360 1 360 Beteiligung Biorender AG* 0 0 Total 40 223 35 237
* Die Werthaltigkeit der Beteiligungen wird jährlich geprüft. Die Bewertung von Swisspower Services AG und Biorender AG wurde angepasst. Die hier dargestellten Werte sind Netto-werte nach der Berichtigung. Die Beteiligung an der Infel AG wurde im Berichtsjahr veräussert. Die Biorender AG befindet sich in Liquidation.
31.12.2013 Zugänge Abschreibungen 31.12.2014 in 1000 CHF in 1000 CHF in 1000 CHF in 1000 CHF 8 SACHANLAGEN Stromhandel 1 291 2 144 35 3 400Verteilung Elektrizität 307 287 14 027 10 301 311 013Telekom 17 146 7 165 655 23 656Öffentliche Beleuchtung 21 485 1 331 1 463 21 353Gas 39 041 2 753 2 092 39 702Wasserversorgung 131 214 5 890 5 669 131 435KVA 199 376 4 655 10 551 193 480Kläranlage 51 734 4 143 1 646 54 231Fernwärme 37 921 9 085 1 758 45 248Energie-Contracting 28 656 5 154 2 209 31 601Stadtwerk allgemein 24 873 826 1 126 24 573Total 860 024 57 173 37 505 879 692
GRUNDSÄTZE DER RECHNUNGSLEGUNG AllgemeinStadtwerk Winterthur unterliegt als unselbständige öffentlich-rechtliche Anstalt der Stadt Winterthur dem öffentlichen Recht und dessen Rechnungsvorschriften. Die Darstellung der Jahresrechnung erfolgt in Anlehnung an die Privatwirtschaft. BewertungDie Abschreibungen erfolgen aufgrund der technischen und wirtschaftlichen Nutzungsdauer gemäss den Branchenempfehlungen und basieren auf den Herstellungs- und Anschaffungswerten.
FINANZINFORMATION Geschäftsbericht 2014
42
KLIMAFONDS / FÖRDERPROGRAMM
KLIMAFONDS STADTWERK WINTERTHUR 2014
in CHF Ertrag AufwandSaldovortrag per 1.1.2014 441 081 Gönnerbeiträge 241 959 Zinsertrag 6 616 Total Ertrag 248 575 Total verfügbare Mittel 689 656 Auszahlung Förderbeiträge –174 035Kommunikationsmassnahmen –23 715Honorar externe Fachperson Gremium –2 160Total Aufwand –199 910Saldo* per 31.12.2014 489 746Obligo zugesagte Förderbeiträge 148 495* Die Verwaltungskosten des Fonds trägt Stadtwerk Winterthur.
FÖRDERPROGRAMM ENERGIE WINTERTHUR 2014
in CHF Ertrag AufwandSaldovortrag per 1.1.2014 2 320 892 Einnahmen aus Abgabe auf Strombezug 1 494 690 Total verfügbare Mittel 3 815 582Förderbeiträge, Aktionen und Kampagnen –902 359Kommunikation, Verwaltung –95 636Total Aufwand –997 995Saldo per 31.12.2014 2 817 587Obligo zugesagte Förderbeiträge 971 912
FINANZINFORMATION Geschäftsbericht 2014
43
WIR BIETEN KOMFORT
Winterthur ist eine lebendige Stadt, nicht zuletzt dank unseren
täglich erbrachten Dienstleistungen. Die Bewohnerinnen und
Bewohner fühlen sich auch im Dunkeln sicher und geniessen
den alltäglichen Komfort. Die Energieversorgung und die Ent-
sorgung funktionieren 365 Tage im Jahr: für Sie – einfach so.
44
Hauptsitz
Stadtwerk Winterthur
Untere Vogelsangstrasse 11
8401 Winterthur
Telefon 052 267 61 61
Fax 052 267 61 10
Schöntal
Stadtwerk Winterthur
Untere Schöntalstrasse 12
8406 Winterthur
Telefon 052 267 61 61
Fax 052 267 61 60
Kehrichtverwertungsanlage
Stadtwerk Winterthur
Scheideggstrasse 50
8404 Winterthur
Telefon 052 267 61 61
Fax 052 267 61 60
Abwasserreinigungsanlage
Stadtwerk Winterthur
Im Bruni
8408 Winterthur
Telefon 052 267 61 61
Fax 052 267 61 60
KONTAKTINFORMATIONEN Geschäftsbericht 2014
STANDORTE UND ADRESSEN
Stadtwerk WinterthurUntere Vogelsangstrasse 11 Postfach8402 WinterthurTelefon 052 267 61 61Fax 052 267 61 [email protected]