Soziale Kognitionvon
Elisa GermannJaana Zimmermann
Debby Staudenmann
Ablauf• Begriffe• Effekte von Stereotypen• Individuation
– Kontinuum Modell• Attribution
– Der fundamentale Attributionsfehler• Einstellungen
– Persuasive Kommunikation– Elaboration Likelihood Model
• Zwischenmenschliche Anziehung– Liebesbeziehungen– Dreieckstheorie der Liebe– Evolutionäre Perspektive
Soziale Kognition
• Subjektive Interpretationen über soziale Erfahrungen
• Weise, wie über die soziale Welt nachgedacht wird
Schematisierungen - Begriffe• Schema– Im Wissen vorhandene Repräsentationen von
Dingen, Menschen, Ereignissen• Schematische Verarbeitung– Eingehende Information wird mit Schemata
verglichen– Top-down Prozess
• Stereotyp– Schemata bezüglich Menschen
Schematisierungen - Begriffe
• Selbst-Schema– Im Gedächtnis gespeicherte Zusammenstellung
unserer Selbstkonzepte• Priming– Zufällige Aktivierung von Schemata durch
situativen Kontext– Weitgehend unbewusst
Effekte von Stereotypen
• Positiv: – Besseres Organisieren und schnelles Abrufen
• Negativ: – Vorurteile, Verzerrungen in Wahrnehmung,
Gedächtnis, Schlussfolgerungen
Effekte von Stereotypen
• Primacy-Effekt– Der erste Eindruck prägt den Gesamteindruck
• Selbst erfüllende Prophezeiung– Vorhersage, die sich deshalb erfüllt, weil man daran
glaubt und sich dann so verhält, dass sie sich tatsächlich erfüllt
• „Selbst erfüllende Stereotype“– Aktiviertes Stereotyp beeinflusst Verhalten so, dass es
andere dazu veranlasst, sich dem Stereotyp entsprechend zu verhalten
Individuation
• Personen werden anhand ihrer individuellen Charakterzügen bewertet
• Stereotype werden ausgeschalten– Motiviert sein, Vorurteile zu vermindern– Sich des negativen Einflusses bewusst sein– Kontrolliertes Denken
• Persönlicher wahrheitsgetreuer Eindruck eines Menschen
Auslöser von Individuation
• Das Kontinuum-Modell:1. Erste Kategorisierung
Aufmerksamkeit
2. Bestätigung3. Rekategorisierung4. Fragmentarische Integration
Attribution
• Intuitive Versuch, Ursachen für Verhalten zu finden– Dispositionale Attribution• Verhalten wird von Person abgeleitet (z.B.
Einstellungen, Ansichten, Charaktereigenschaften, usw.)
– Situationale Attribution• Verhalten wird von Situation abgeleitet (z.B. Geld,
soziale Normen, Gefahren, usw.)
Der fundamentale Attributionsfehler
• Unterschätzen von situativen Einflüssen• Überbewerten von Einflüssen, die von Person
ausgehen
• Zwei Stufen von Attribution– Dispositionale Inferenz (Handlung impliziert Charakterzug)
• Automatisch und unbewusster Prozess• erlernt
– Situationskorrektur (situative Einschränkungen)• Erfordert kontrolliertes Denken
EinstellungenEinstellungen sind: Neigungen und Abneigungen – positive oder negative Bewertungen und
Reaktionen gegenüber Objekten, Menschen, Situationen oder anderen Aspekten des Lebens und der Welt.
Die drei Komponenten der Einstellungen Kognitive Komponente (Z.B. negative Stereotypen, negative Überzeugungen und
Wahrnehmungen von Gruppen) Affektive Komponente (Z.B. Vorurteile, negative Gefühle gegenüber Gruppen) Verhaltenskomponente (Z.B. Diskriminierung, negative Handlungen gegen
Gruppenmitglieder)
EinstellungenPersuasive (überzeugende) Kommunikation
Eines der stärksten Mittel um Einstellungen zu ändern, z.B. die Praktiken des Nazi-Deutschland unter Hitler
Das Model der Elaborationswahrscheinlichkeit (elaboration likelihood model)
Dieses Zwei-Faktoren-Modell versucht vorauszusagen, wann verschiedene Aspekte der überzeugenden Kommunikation eine Rolle spielen und wann nicht.
Warum sind wir manchmal motiviert, Mitteilungen aufmerksam zu verarbeiten und darüber nachzudenken, und manchmal nicht?
Einstellungen
Persuasive (überzeugende) Kommunikation
Das Model der Elaborationswahrscheinlichkeit (elaboration likelihood model) Grundidee dieses Modells: Orientierung an einem Kontinuum (Messreihe):Oberes Ende des Kontinuums hohe Motivation nachzudenken
Unteres Ende des Kontinuums keine Motivation selbst zu denken, keine Hinterfragung der Informationen, müheloses und automatisches Denken
Persuasive (überzeugende) Kommunikation
Die Zentrale Route der Persuasion Man orientiert sich primär an den Argumenten und der
Qualität der Mitteilung. Man verarbeitet die Mitteilung kontrolliert und bewusst. Man ist bereit, über den Inhalt einer Mitteilung
nachzudenken.
Einstellungen
Persuasive (überzeugende) Kommunikation Die periphere Route der Persuasion Argumente und deren Qualität sind vollkommen
nebensächlich. Man reagiert auf inhaltlose Informationen der Mitteilung und
lässt sich vom Kontext beeinflussen. Man will oder kann die kognitive Arbeit, die dem korrekten
Evaluieren dient, nicht machen.
Einstellungen
Persuasive (überzeugende) Kommunikation
Einstellungen
Einstellungen
Einstellungen und Verhalten
Es wird erwartet, dass durch Einstellungen das zukünftige Verhalten von Menschen besser vorhergesagt werden kann.
Dies trifft in vielen Fällen auch zu, jedoch nicht immer.
Denn unser Verhalten wird zusätzlich von vielen anderen Faktoren bestimmt, wie von Vorurteilen, Gruppendruck oder Zwängen, die in einer Situation vorkommen.
Einstellungen
Einstellungen und Verhalten
Für gewöhnlich sagen Einstellungen unser Verhalten dann am besten voraus, wenn diese:
stark und konsistent sind spezifisch mit dem vorherzusagenden Verhalten
zusammenhängen auf einer direkten Erfahrung der Person beruhen der Person bewusst sind.
Zwischenmenschliche Anziehung
Zwischenmenschliche Anziehung beruht auf:
• Nähe
• Ähnlichkeit
• Übertragung (Transference)
Liebesbeziehungen
• Warum verlieben wir uns?
• Selbsterweiterung
• Leidenschaftliche und freundschaftliche Liebe
Die Dreieckstheorie der Liebe:
1. Intimität (emotional)
2. Leidenschaft (motivational)
3. Verbindlichkeit (kognitiv)
Evolutionäre Perspektive
Unterschiedliche Paarungsabsichten von Mann und Frau (Darwin)