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Satzung der Deutschen Ornithologischen Gesellschaft.

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Der Verein ffihrt den Namen ,,Deutsche Ornithologische Gesellschaft, eingetragener Verein,,. Er hat seinen Sitz in Berlin.

Z w e c k des V e r e i n s ist FSrdernng der Vogelkunde nach allen Riehtungen, insbesondere dureh Hemusggbe einer wissensehgftliehen Vereinszeitsehrift, dnreh Ausbau einer den Mitgliedern zur Benutznng freistehenden Biieherei und dnreh gegenseitigen Anstansch der ge- sammelten Erfahrnngen und Beobachtungen in regelm~iflig wieder- kehrenden Versammlungen und Sitzungen.

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Der Verein zghlt nur O r d e n t l i e h e M i t g l i e d e r ; doch soil der Vorstand alas Recht haben, in besonderen Fgllen K o r r e s p o n - d i e r e n d e M i t g l i e d e r und E h r e n m i t g l i e d e r zu ernennen, sowie Familiengngeh6rige der Ordent]ichen Mitg]ie der a]s A n g e r o r d e n t- l i c h e M i t g l i e d e r aufzunehmen. Die Mitgliedschaft wird erworben dnrch Anmeldnng beim Vorstand, der Mlein tiber die Anfnghme ent- seheidet. Die Mitgliedschaft erlischt dureh Tod oder freiwilligen Austritt.

Den Bestrebungen des Vereins zuwiderhandelnde Mitglieder kSnnen dnrch Vorstandsbeschlug aus dem Verein ansgesehlossen werden. Gegen den Beschlng steht dem davon Betroffenen alas Reeht der Beschwerde an die Jahresversammlung zn. Jedes Mitglied bleibt dem Verein mit seinem Beitrage far das folgende ,[ahr verpfliehtet, wenn die Austritts- erklgrung nieht sp~testens am 1. Dezember eingeht.

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Als Gesch~ftsjahr gilt alas Kalenderjahr. Die Ordentliehen Mitglieder zahlen einen j ~ h r l i c h e n B e i t r a g

yon 15 Mark. die Anl]erordenttichen yon 3 ~Iark. Nur die Ordentlichen Mitglieder und die EhrenmitgIieder erhalten die yore Verein in viertel- j~hrliehen Liefernngen herausgegebene Zeitsehrift ,,Jonrnal ffir Ornitho-

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logie". Der Vorstand ist berechtigt, zn dem Jahresbeitrag einen den Zeitverhaltnissen entsprechenden Zuschlag zu erheben. Die E h r e n - m i t g l i e d e r sind yon der BeitragspfliGht befreit, die K o r r e s p o n - d i e r e n d e n 5 f i t g l i e d e r kSnnen die Vereinszeitsehrift zn den fiir die Ordenttichen Mitglieder geltenden Bestimmungen erwerben.

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Der Jahresbeitrag ist im Januar jeden Jahres zu zahlen; naGh begriindetem Antrag kann er aueh in zwei g]eiehen Raten (Januar, Juli) geleistet werden. Wird nicht mindestens die erste Rate innerhMb der ersten zwei 3/ionate eingezahlt, so wird der ganze Jahres- beitrag auf Kosten des betreffenden Mitgliedes durGh Postauftrag er- hoben. Verweigert Gin Mitglied die Zahlung des Beitrags, so kann es dureh Vorstandsbesehlul~ aus dem Verein ausgesehlossen werden.

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V o r s t a n d im Sinne des B.G.B. ist der V o r s i t z e n d e des Vor- standes. Im Falle seiner Behinderung wird er dureh die tibrigen Mit- glieder des Vorstandes in der unten aufgeftihrten Reihenfolge vertreten. Nactl innen ist der 1. Vorsitzende an die Beschliisse des Gesellsehafts- aussehusses und der Jahresversammlung gebunden.

Die Gesetlschaftsleitung besteht aus: A. dem V o r s t a n d e mit einem 1. Vorsitzenden, einem ~. Vorsitzenden,

einem Generalsekretar, einem Bibliothekar, einem Sehriftfiihrer, einem Sehatzmeister und

B. einem A u s s c h u g yon mindestens 10 Mitgliedern. Diese sind als Vertrauenspersonen der @esellsehaft in allen wiehtigen Yragen zu Rate zu ziehen.

Der Vorstand hat der Jahresversammlung allj~hrliGh Bericht fiber die Verwaltung seines Amtes zu erstatten.

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Die W a h l des V o r s t a n d e s und A u s s e h u s s e s gesehieht alle zwei Jahre in der Jahresversammlung nach Stimmenmehrheit der an- wesenden Mitglieder.

8.

Atlj~ihrlich findet eine J a h r e s v e r s a m m l u n g start, deren Zeit, Oft und Tagesordmmg der Vorstand bestimmt und 14 Tage vorher in der Vereinszeitschrift oder durch besondere Einladung bekannt maeht.

Nach Bedarf kSnnen weitere a u g e r o r d e n t l i e h e V e r s a m m - l u n g e n yore Vorstand einberufen werden, wenn alas Interesse des Vereins es verlangt, oder wenn raindestens der vierte Tell der Mit- glieder schriftlieh unter Angabe des Zweekes und der Griinde die

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Einberufung verlangt. Die Einladung der Mitglieder erfolgt in der- selben Art wie zur ordentliehen Jahresversammlnng.

An~erdem finder am ersten Montag eines jeden Mounts - - aus- genommen die S o m m e r m o n a t e - eine A l l g e m e i n e S i t z n n g 7 am zweiten Montag eines jeden Monats eine F a e h s i t z u n g in Berlin start.

Ueber alle Versammhmgen wird ein Be~icht aufgenommen, der yore Sehriftfiihrer zu unterzeiehnen ist.

9.

Der Vorstand ist verpflichtet, A n t r ~ g e, die yon mindestens 10 Mitgliedern eingebracht werden7 auf die Tagesordnung der Jahres- versammlung oder einer ~ulgerordentlichen Versammlung zu setzen. Solche Antrgge miissen spgtestens sechs Wochen vorher dem Vorstand schriftlich eingereicht werden.

Zu einem Besehlnsse 7 der Zusgtze und Aenderungen der Satzung enthgtt, ist eine Mehrheit yon s/4 der erschienenen Mitglieder erforderlich. Mehrheitsbeschliisse, die yon weniger als ~/s tier erschienenen Mitglieder gefM~t werden7 bediirfen der Best~tigung des Vorstandes und des Aus- schusses.

10.

Der Vereinsvorstand regelt seine innere Tiitigkeit, zu der a,uch die tterausgabe des Journals fiir Ornithologie gehSrt 7 und die Amtstgtigkeit seiner Mitglieder selbst und kann hierzu eine Geschgftsordnung erlassen.

11.

Die A u f l S s u n g d e r G e s e t l s c h a f t kaun nut in einer zu diesem Zweck einberufenen, aul~erordentlichen Mitgliederversammlung be- schlossen werden. Znr Giiltigkeit des 7deschlusses ist die Zustimmung yon 2/s aller, ~uch der nicht er~scbienenen Vereinsmitglieder erforderlich. Die Abstimmung der nicht erschienenen Mitglieder hat schriftlich zu erfolgen.

Im Falle der AuflSsung der Gesellschaft hat die Mitgliederver- sammlung fiber die Art der Verwendung des VermSgens zu beschliel~en. Die Biicherei der Gesellschaft geht in diesem Fatle in den Besitz des Zoologischen Museums der Universitiit Berlin tiber.

Errichtet: B e r l i n , den 11. MM 1992. Zusgtze und Aendel~ungen: 6. MM 19237 14. Juni 19247 4. Oktober 19257 30. September 1928.


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