Neurologische (Früh-) RehabilitationPraxis und Theorie der neurologischen Frührehabilitation anhand der Akut- und Rehabilitationsbehandlung nach dem Phasenschema der Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation e.V. (BAR)
Dr. med. Markus Ebke, Neurologische Klinik Dr. Becker Rhein-Sieg Klinik, Nümbrecht
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Neurologische (Früh-) Rehabilitation - Zusammenfassung
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Neurologie 1800-1970
Klinische Untersuchung➢ Reflexhammer➢ Vibrationsgabel➢ Nadelprüfungen, Riechproben
Lumbalpunktion (1891 Heinrich Quincke)
Pneuencephalographie (1913 Walter Edward Dandy)
EEG (1924 Hans Berger)
Nervenzellen sind postnatal nicht mehr teilungsfähig - Raimón y Cajal
Geschichte
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Geschichte
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Geschichte
Ab 1960Beschleunigung Rettungswesen und Verbesserung in Notfall- sowie Intensivmedizin Schnittstelle Straßenverkehr-Krankenhaus
Ab 1970Aufbau neurologisch-neurochirurgischer Frührehabilitationseinrichtungen in Rehabilitationskliniken (Godeshöhe, Braunfels, Hessisch-Oldendorf, Coppenbrügge) Schnittstelle Neurologische Akutklinik-Neurologische Rehabilitationsklinik
1995Neurologisches Phasenmodell und Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation (BAR)-Empfehlungen
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ab 1998Schlaganfallversorgung mit FrührehabilitationSchnittstelle der Diagnosen Schädelhirntrauma-SchlaganfallSchnittstelle Neurologisch-Neurochirurgische Frührehabilitaton
2001SGB IX Frührehabilitation am Krankenhaus sozialrechtlich verankertSchnittstelle Akutmedizin-Rehabilitation
Ab 2004Frührehabilitation wird im Fallpauschalensystem (DRG) an Akut- wie Rehabilitationskliniken in Krankenhausbetten erfasstSchnittstelle Abrechnungssystem-Krankenhaus-Rehabilitationsklinik-Bundesländer
Geschichte
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Praxis-BAR-Empfehlungen - Neurologisches Phasenmodell
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BAR-Empfehlungen 1995 - Kernaussagen
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bewusstlose bzw. qualitativ oder quantitativ schwer bewusstseinsgestörte Patienten
– Patienten mit anderen schweren neurologischen Störungen (z. B. Locked-in, Guillain-Barré, hoher Querschnitt), die noch intensivbehandlungspflichtig sind
– bei den Patienten mit Schädelhirntrauma liegen häufig noch andere Verletzungen vor (polytraumatisierte Patienten)
– primäre Akutversorgung abgeschlossen– aktuell keine operative Intervention (neurochirurgisch oder allgemein-/unfallchirurgisch,
orthopädisch) erforderlich– keine Sepsis, keine floride Osteomyelitis– intracranielle Druckverhältnisse stabil– Herzkreislauf- und Atmungsfunktionen im Liegen stabil– nicht mehr (kontrolliert) beatmungspflichtig *)– nicht fähig zur kooperativen Mitarbeit– vollständig von pflegerischer Hilfe abhängig– in der Regel Sonden-Ernährung erforderlich– in der Regel können Ausscheidungsfunktionen nicht kontrolliert werden– u. U. erhebliche Selbst- und/oder Fremdgefährdung bei Dyskontrollsyndrom,
Verwirrtheitszuständen oder anderen schweren psychischen Störungen – bestehende Begleiterkrankungen dürfen eine Mobilisierung nicht verhindern
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Therapievorgaben nach BAR 1995
– Fortführung der in Phase A begonnenen kurativmedizinischen Maßnahmen (inklusive ggf. erforderlicher intensivmedizinischer Behandlung, außer kontrollierter Beatmung)
– kontrolliert stimulierende Behandlung mit dem Ziel der Kontaktaufnahme über verschiedene sensorische Zugänge, Kommunikations-/Interaktionsbehandlung und Sprachtherapie– orofaciale Therapie (Kau-, Schluck- und Esstraining) und Sprechtherapie– Selbständigkeitstraining (auf basaler Ebene)
– Intensivpflege/-überwachung unter Einschluss von vier bis sechs Stunden Rehabilitationspflege (hier als aktivierende Pflege) täglich– mehrfach täglich Visite– Funktionstherapie insgesamt mehrere Stunden am Tag, häufig durch mehrere
Therapeuten gleichzeitig.
– In der Regel bis zu sechs Monaten, bei besonderer medizinischer Indikation und Prognose auch länger; wenn bei ungestörtem Therapieverlauf über mindestens acht Wochen kein funktioneller Zugewinn feststellbar ist, ist die Beendigung der Phase B angezeigt. Im begründeten Einzelfall kann die Behandlung auch über einen längeren Zeitraum unter Berücksichtigung der bisherigen Behandlungsdauer fortgesetzt werden. Bei Kindern kann ein wesentlich längerer Zeitraum als acht Wochen erforderlich sein.
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Operations- und Procedurenschlüssel (OPS) 8-552
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- Frührehateam unter Leitung eines Facharztes. Im Frührehateam muss der neurologische oder neurochirurgische Sachverstand kontinuierlich eingebunden sein
- Standardisiertes Frührehabilitations-Assessment (Bewusstseinslage, Kommunikation, Kognition, Mobilität, Selbsthilfefähigkeit, Verhalten, Emotion)
- Frührehabilitations-Barthel-Index nach Schönle bis maximal 30 Punkte zu Beginn der Behandlung
- Wöchentliche Teambesprechung mit wochenbezogener Dokumentation bisheriger Behandlungsergebnisse und weiterer Behandlungsziele
- Aktivierend-therapeutische Pflege durch besonders geschultes Pflegepersonal - Physiotherapie/Krankengymnastik, Physikalische Therapie, Ergotherapie,
Neuropsychologie, Logopädie/fazioorale Therapie und/oder therapeutische Pflege (Waschtraining, Anziehtraining, Esstraining, Kontinenztraining, Orientierungstraining, Schlucktraining, Tracheostomamanagement, isolierungspflichtige Maßnahmen) u.a.)
- in unterschiedlichen Kombinationen mindestens 300 Minuten täglich (bei simultanem Einsatz von zwei oder mehr Mitarbeitern dürfen die Mitarbeiterminuten aufsummiert werden) im Durchschnitt der Behandlungsdauer der neurologisch-neurochirurgischen Frührehabilitation.
- Eine gleichzeitige (dauernde oder intermittierende) akutmedizinische Diagnostikbzw. Behandlung ist gesondert zu kodieren
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Praxis Neurologisch-Neurochirurgische Frührehabilitation
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Theorie zur Neurologisch-Neurochirurgischen Frührehabilitaton
Nach Stinear und Byblow 2014
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Theorie Vorhersagbarkeit des motorischen Outcome nach Schlaganfall
Nach Stinear und Byblow 2014
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Social Management-Neurologisch-Neurochirurgischer Frührehadie integrierende Betrachtung der Leistung aus der Sicht der NutzerInnen
(PatientInnen benötigen Behandlung)
Qualität RentabilitätWerterhaltung
optimaleErfüllung der Anforderungen (BAR/OPS ?)
Qualitätssicherung (Leitlinien)Flexibilität (Leitlinien)Dauer (Vorgaben nach BAR?)
TransparenzKostensenkungKenndaten (Daten?)
Prozesse
Optimierung (Behandlungs-pfade?)Einsatz (wer?)Schnittstellen (Management?)
Um die Neurologisch-Neurochirurgische Frührehabilitation gibt es eine Fülle von Schnittstellen
C+ C+ C+ C+
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Wohin?-Vernetzte Versorgung-Berliner Schlaganfall-Allianz
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Neurologische (Früh-) Rehabilitation - Zusammenfassung
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- Neurologisch-Neurochirurgische Frührehabilitation ist eine gewachsene Behandlungsform aus Rehabilitationskliniken und später Akutkliniken
- Neurologisch-Neurochirurgische Frührehabilitation ist qualitativ steuerbar und in ihrem Effekt zunehmend messbar
- Für die Neurologisch-Neurochirurgische Frührehabilitation gibt es bundesweit einen Bedarf, der in eine vernetzte Versorgungsstruktur zu integrieren ist
- Ohne diese Integration sucht sich das Versorgungsystem Wege, die nicht qualitätsgestützt und nachvollziehbar sind
- Folge…..
Starke Verunsicherung der Betroffenen
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit !
www.dbkg.de
www.dr-becker-karriere.de
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