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Ökonomisches Wirtschaftssystem der BRD 1960 - 1970 /

Arbeitswelt

von Isi und Kappo

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Bundeskanzler• Konrad Adenauer Ludwig Erhard

• Kurt Georg Kiesinger Willy Brandt

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Bundeskanzler der 60 - 70er• Konrad Adenauer (1949 - 1963) CDU

– verließ sich in Wirtschaftsfragen auf seinen Fachminister Ludwig Erhard, wollte aber die Kriegsfolgen durch Sozialpolitik abmindern

• Ludwig Erhard (1963 - 1966) CDU– 1966 Wirtschaftskrise, ausgelöst durch den Vietnamkrieg, und steigende Arbeitslosigkeit führen zum Rücktritt Erhards

• Kurt Georg Kiesinger (1966 - 1969) CDU – große Koalition aus CDU/CSU und SPD

• Willy Brandt (1969 - 1974) SPD– Ostpolitik– 1. Ölkrise

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Wirtschaftssystem 60er und 70er

• In der BRD gilt seit 1945 das System der sozialen Marktwirtschaft, eingeführt durch Wirtschaftsminister Ludwig Erhard und Bundeskanzler Konrad Adenauer

• Das System beruht auf Privateigentum und damit über die freie Verfügungsgewalt von Konsumgüter und Produktionsmittel

• Weiteres Merkmal ist der Leistungswettbewerb und die damit verbundene Nachfrage der Konsumenten, durch die der Markt geregelt wird. Dem Staat obliegt dabei die Aufgabe des Schutzes seiner Bürger durch Kontrolle über Rechtsregeln von Markt (Kartellamt) und Rechtsprechung (Gericht).

• Das wachsende Volkseinkommen in den 60er und 70ern hatte gegenüber den Nachkriegsjahren ein steigendes Verlangen nach Konsumgütern zur Folge...

– Bessere Nahrung– anspruchsvollere Kleidung– komfortables Wohnen– verlangen nach Motorisierung– Unterhaltung– Urlaubsreisen

• Daraus folgte, dass sich in dieser Zeit mehrere Unternehmen zu Ketten oder Einkaufsvereinigungen zusammen geschlossen haben. Somit war es möglich in größeren Stückzahlen und entsprechenden Rabatten einzukaufen und damit Kunden mit z. B. Sonderrabatten anzulocken.

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Die soziale Marktwirtschaft

EntstehungEinführung der Marktwirtschaft nach 2. Weltkrieg (1945) in den drei

westlichen BesatzungszonenIm Gegensatz zum Sozialismus in der DDR

MerkmaleFreiheit des Marktes, auf dem Angebot und Nachfrage aufeinander

treffen. Durch staatliche Wirtschaftspolitik soll ein Ordnungsrahmen geschaffen werden, um einen funktionierenden Markt mit ausreichendem Wettbewerb zu gewährleisten.

Die zweite Leitidee der Sozialen Marktwirtschaft ist das Prinzip des sozialen Ausgleichs. Staatliche Institutionen sollen erst dann eingreifen, wenn das einzelne Wirtschaftssubjekt sich nicht mehr selber weiterhelfen kann.

Die Soziale Marktwirtschaft versucht die Vorteile der Freien Marktwirtschaft, wie z. B. wirtschaftliche Leistungsfähigkeit oder hohe Güterversorgung, zu verwirklichen, bei gleichzeitiger Vermeidung bzw. Verminderung von deren Nachteile, wie z. B. soziale Ungleichheit oder zerstörerischer Wettbewerb

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Die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft

• Europäische Wirtschaftsgemeinschaft Vorläufer der EU• Besteht aus 6 Staaten (BRD, Belgien, Frankreich, Italien, Niederlande, Luxemburg)• Gründung durch Unterzeichnung der Römischen Verträge• 1993 wurde die EWG auf Grund erweiterter Aufgabenstellung in Europäische Gemeinschaft (EG)

umbenannt

• Vorteile der EWG– Vereinheitlichung des Gemeinsamen Marktes– Abschaffung von Zollschranken– Mengenmäßige Ein- und Ausfuhrbestimmungen

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Die erste Ölkrise 1973• 1. Ölkrise im Herbst 1973• Organisation der erdölexportierenden Länder drosselten (OPEC) Fördermengen (um ca. 5 Prozent),

um den Preis für Erdöl zu erhöhen.• Am 17. Oktober 1973 stieg der Ölpreis von drei Dollar pro Barrel (159 Liter) auf über fünf Dollar.• Im Verlauf des nächsten Jahres stieg der Weltölpreis auf über zwölf Dollar.• Ereignis ging unter dem Namen "Ölembargo" in die Geschichte ein.

• Direkte Reaktionen auf Ölkrise in der BRD– viermal ein Sonntagsfahrverbot (Nov./Dez. 1973)– neue Geschwindigkeitsbegrenzungen– Ölpreisschock (1974 / für Ölimporte 17 Milliarden DM mehr als 1973)

• Auswirkungen– verstärkte Wirtschaftskrise– Folge darauf waren Kurzarbeit, Arbeitslosigkeit, steigende Sozialausgaben, verstärkte Inflation – vermehrte Unternehmenspleiten, Staatsverschuldungen, Rationalisierung und Streiks

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Die zweite Ölkrise 1979 - 1980

• Auslöser– Durch Förderungsausfälle und Verunsicherungen (1. Golfkrieg zwischen Iran und

Irak)

• Auswirkungen– Schwerste Rezessionen – Auslöser für Schuldenkrisen in einigen Entwicklungsländern

• Rückführung– Ging auf eine Preissteigerungsrunde der OPEC zurück– Richtpreis für Erdöl angehoben auf über 30 US-Dollar pro Barrel – Stärkere Weltwirtschaftsrezession als nach der 1. Ölkrise von 1973

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Arbeitssituation– Arbeitslosigkeit

• die Arbeitslosigkeit in den 60er und 70er Jahren ist dramatisch gestiegen.

• 1962: Erstmals tarifliches Urlaubsgeld • 1965: 40-Stunden-Woche in der Druckindustrie • 1967: 40-Stunden-Woche in der Metallindustrie • 1970: Gesetz über Lohnfortzahlung im Krankheitsfall • 1972: Novellierung Betriebsverfassungsgesetz• 1975: Rationalisierungs- und Einkommensschutz rückt in den Mittelpunkt • 1978: Streik um die 35-Stunden-Woche Stahlindustrie

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Das Bruttosozialprodukt

Definition

Summe des Wertes des von allen Bewohnern eines Staates innerhalb einer bestimmten Periode (ein Jahr) bezogenen Einkommens aus Arbeit und Kapital – soweit ist es das Volkseinkommen – zuzüglich der Produktions- und Importabgaben abzgl. der Subventionen (Gütersteuern minus Gütersubventionen) – soweit ist es das Nettonationaleinkommen – zuzüglich der Abschreibungen.

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Grafik zum Bruttosozialprodukt

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Abschließend lässt sich zusammenfassen, dass sich das Wirtschaftssystem der sozialen Marktwirtschaft geprägt hat, durch Angebot und Nachfrage und Schutz der Bürger durch staatliche Kontrollen der Marktregeln erfolgreich stabilisiert hat.

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Vielen Dank für die

Aufmerksamkeit!!!


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