2015
KLIMA. ENERGIE.
REGION.
BILD
BILD
BILD
Titel-BILD
Regionale Planungsgemeinschaft
Havelland – Fläming
Newsletter
Nr. 01 |
BILD
Alle Windräder auf einen Blick Klimaschutzatlas vorgestellt > Seite 2
Der Nuthetaler Weg Klimaschutzkonzept > Seite 3
Teilhabe an der Energiewende Veranstaltung in Luckenwalde > Seite 4
Regionalplan Havelland-Fläming 2020 Regionalversammlung beschließt Regionalplan > Seite 1
Klimaschutzaktivitäten Landkreis TF gewürdigt > Seite 5
In 11 Schritten zur Solaranlage Solardachkataster HVL > Seite 6
VERANSTALTUNGEN / TERMINE Impressum > Seite 7
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Nr. 01 | Regionale Planungsgemeinschaft
Havelland – Fläming
Regionalplan Havelland-Fläming 2020
Regionalversammlung beschließt Regionalplan
Am 16.12.2014 beschloss die Regio-
nalversammlung der Regionalen
Planungsgemeinschaft Havelland-
Fläming in Potsdam den Regional-
plan Havelland-Fläming 2020.
Rückblick
Die Regionalversammlung entschied
am 26. April 2012 über den 1. Ent-
wurf des Regionalplans und dessen
öffentlichen Auslegung. Der überar-
beitete Entwurf wurde am
24.10.2013 erneut der Regionalver-
sammlung vorgelegt, die eine zweite
öffentliche Auslegung beschloss.
Beteiligungsverfahren
Im Rahmen der Beteiligungsverfah-
ren zum Regionalplan sind allein von
Bürgerinnen und Bürger 5.801
Schreiben mit knapp 95.000 Anre-
gungen und Bedenken eingegangen.
Darüber hinaus wurden 554 Schrei-
ben von Trägern öffentlicher Belan-
ge mit 7.852 Anregungen, Bedenken
und Hinweise zum Regionalplanent-
wurf ausgewertet. Hauptkritik am
Planwerk betreffen überwiegend
den Artenschutz sowie die zu gerin-
gen Abstände zwischen Windeig-
nungsgebieten und Siedlungen.
Regionalversammlung
Oberbürgermeister Jann Jakobs,
leitete die Sitzung in Potsdam. Im
Beisein zahlreicher Gäste stimmten
die 31 anwesenden Regionalräte
mehrstimmig für den Regionalplan
Havelland-Fläming 2020. Neben der
Abstimmung zum Planwerk wurde
Landrat Wolfgang Blasig als Vorsit-
zender der Regionalversammlung
wiedergewählt. Außerdem wurden
die Mitglieder für den Regionalvor-
stand bestimmt. Einen beratenden
Ausschuss wird es in der laufenden
Sitzungsperiode nicht geben.
Ausblick
Derzeit bereitet die Planungsstelle
die Planungsunterlagen vor, um sie
bei der Genehmigungsbehörde
(Gemeinsame Landesplanungsabtei-
lung) einreichen zu können.
„Über 100.000 Beden-
ken, Anregungen und
Hinweise zum Planent-
wurf“
1
Auf einen Blick
Auswertung von über 100.000 Anregungen, Beden-ken und Hinweisen
Regionalversammlung be-schließt Regionalplan
Vorbereitung der Unterlagen für die Einreichung bei der Genehmigungsbehörde
> Ausschnitt aus dem beschlosse-nem Regionalplan
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Havelland – Fläming 2
Alle Windräder auf einen Blick
Energie– und Klimaschutzatlas Brandenburg vorgestellt
Bereits beim 16. Brandenburger
Energietag wurde der Energie- und
Klimaschutzatlas Brandenburg vor-
gestellt. Der Atlas ist ein Leitprojekt
aus dem Maßnahmenkatalog zur
Umsetzung der Energiestrategie
2030 des Landes Brandenburg.
Herausforderung
Die Herausforderung bestand darin,
die verschiedenen datenführenden
Stellen im Land Brandenburg zu
konsolidieren. Mit dem Energie- und
Klimaschutzatlas ist es gelungen die
energierelevanten Daten vom Lan-
desamt für Bauen und Verkehr
(LBV), vom Landesamt für Umwelt,
Gesundheit und Verbraucherschutz
(LUGV) sowie von der Landesver-
messung und Geobasisdaten Bran-
denburg (LGB) zusammenzutragen
und kartographisch zu präsentieren.
Umfang
Mit Hilfe des Energie- und Klima-
schutzatlas erfährt der Nutzer wo in
Brandenburg Biogasanlagen, Wind-
energieanlagen und Wasserkraft-
werke stehen. Per Mausklick auf die
Anlage werden die installierte Leis-
tung und die Adresse angezeigt. Die
installierte Leistung von Photovol-
taikanlagen wird anhand eines Kreis-
diagramms für alle Kommunen des
Landes dargestellt. Dabei wird zwi-
schen Freiflächen- und Gebäudean-
lagen unterschieden. Außerdem
zeigt der Atlas an, welche Städte
und Gemeinden ein Klimaschutzkon-
zept erarbeitet haben. In Zukunft
sollen auch die Verbrauchsdaten der
Kommunen dargestellt werden.
„Leitprojekt der Ener-
giestrategie 2030 des
Landes Brandenburg“
> Ausschnitt aus dem Energie– und Klimaschutzatlas (Biogasanlagen zwischen Brandenburg an der Havel und Potsdam)
Auf einen Blick
Alle energierelevanten Daten auf einen Blick
Angaben zur Leistung und zum Standort der Anlagen
Zum Atlas hier klicken
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Havelland – Fläming
Der Nuthetaler Weg
Gemeinde Nuthetal erarbeitet eigenständig ein Klima-
schutzkonzept
Schon seit Jahren ist die Gemeinde
Nuthetal um eine nachhaltige Ge-
meindeentwicklung und um den
Klimaschutz bemüht. Ohne Förder-
mittel, ganz aus dem Entschluss
heraus, etwas ändern zu wollen,
wurde ein Klimaschutzkonzept er-
stellt, welches im Herbst 2013 fer-
tiggestellt wurde.
Ziel
Ziel der Bemühungen ist es die CO2-
Emissionen in der Gemeinde Nuthe-
tal pro Einwohner unter den Bun-
desdurchschnitt zu senken. Ambitio-
niert, doch mit verschiedenen Maß-
nahmen erreichbar.
Gemeinsam
Ein Schwerpunkt bei der Umsetzung
des Konzeptes ist eine stärkere Ein-
bindung der Nuthetaler in den Kli-
maschutz. Schon jetzt werden sie
durch die Arbeitsgruppe Klima-
schutz regelmäßig über Ideen,
Machbarkeiten und Umsetzung in-
formiert und am Prozess beteiligt.
Maßnahmen
Weitere geplante Maßnahmen sind
der Umstieg auf energiesparende
LED-Lampen bei der Straßenbe-
leuchtung, eine klimaschutzorien-
tierte Bauleitplanung, ein nachhalti-
ges Flächenmanagement, die ener-
getische Überprüfung aller kommu-
nalen Gebäude auf Schwachstellen
hinsichtlich Energie- und Wärme-
verbrauch und, wie bereits seit Jah-
ren, die Steigerung der Attraktivität
zur Nutzung des Fahrrades bzw. der
öffentlichen Verkehrsmittel.
PV-Lärmschutzwand
Eines der größten Projekte der Ge-
meinde könnte entlang der Auto-
bahn A10 realisiert werden: Eine PV-
Lärmschutzwand sowie drei PV-
Freiflächenanlagen. Laut Konzept
könnten pro Jahr 11.375 MWh
Strom erzeugt und über 10.000 t
CO2-Emissionen eingespart werden.
Mit der erzeugten Strommenge
könnte die Gemeinde rund die Hälf-
te ihres Strombedarfs mit klima-
freundlicher Sonnenenergie decken.
„Nuthetaler Einwohner
stärker in den Klima-
schutz einbinden“
3
Auf einen Blick
Klimaschutzkonzept ohne Fördermittel
Einbeziehung der Bürger bei Umsetzung
PV-Anlage als Lärmschutz-wand geplant
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Havelland – Fläming
Teilhabe ist Treibstoff für die Energiewende
Veranstaltung informiert Bürger und Kommunen
Am 11.11.2014 fand in der Kreis-
verwaltung von Teltow-Fläming
eine Informationsveranstaltung
zum Thema „Ökonomische Beteili-
gungen für Kommunen und Bürger
an der Energiewende vor Ort“ statt.
Gemeinschaftsveranstaltung
Circa 90 Teilnehmer folgten der ge-
meinsamen Einladung der Zukunfts-
agentur Brandenburg sowie der
Regionalen Planungsgemeinschaf-
ten Lausitz-Spreewald und Havel-
land-Fläming nach Luckenwalde. In
ihrer Begrüßungsrede machte die
Landrätin Kornelia Wehlan deutlich,
dass Wirtschaft, Wissenschaft, Ver-
waltung und Bürger gleicher Maßen
an der Energiewende beteiligt wer-
den müssen um die Klimaziele zu
erreichen.
Fragen zur Energiewende
Kommunen und Bürger stellen sich
zahlreiche Fragen zu den Möglich-
keiten der ökonomischen Teilhabe
an der Energiewende vor Ort. In der
Veranstaltung ist man diesen Fragen
in den Themenblöcken „Erfahrungs-
austausch Beteiligungsmodelle“,
„regionale Wertschöpfung“ und
„kommunale Ausgleichs- und Ersatz-
maßnahmen“ nachgegangen und
suchte gemeinsam nach Antworten.
Lebhafte Diskussionen
Fachkundige Referenten aus Ver-
bänden, Behörden und Forschung
zeigten den aktuellen Stand und die
Rahmenbedingungen für die Hand-
lungs- und Gestaltungsmöglichkei-
ten auf. Anschließend präsentierten
regionale Akteure ausgewählte Pra-
xisbeispiele, die durch ihre interes-
sante Vielfalt neue Denkanstöße
gaben.
„Ausgewählte Praxis-
beispiele geben neue
Denkanstöße
4
Auf einen Blick
Beteiligung erhöht Akzep-tanz und regionale Wert-schöpfung
Lebhafte Diskussionen
Präsentationen zur Veran-staltung finden Sie hier
> Interessante Beiträge regten zu lebhaften Diskussionen an
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Klimaschutzaktivitäten gewürdigt
Landkreis Teltow-Fläming mit dem Label „Good Practice
Energieeffizienz“ gewürdigt.
Der Landkreis Teltow-Fläming wur-
de unlängst mit dem Label „Good
Practice Energieeffizienz“ ausge-
zeichnet. Damit würdigte die Deut-
sche Energie-Agentur (dena) vor-
bildliches Engagement zur Reduzie-
rung des Energieverbrauchs.
Vorbildlich
„Der Landkreis Teltow-Fläming leis-
tet mit dem ausgezeichneten, vor-
bildlichen Energieeffizienzprojekt
einen Beitrag zur Ressourcenscho-
nung und zum Klimaschutz“, heißt
es in einem Brief der dena an die
Landrätin.
Senkung des Energiebedarfs
Darin bezieht sich die Deutsche
Energie-Agentur konkret auf das
Kreis-Projekt „Sensibilisierung von
Mitarbeitern für Klimaschutzmaß-
nahmen“. Dadurch sowie durch Ver-
netzung, Motivation und Fortbil-
dung konnte eine nachhaltige Sen-
kung des Energiebedarfs in Gebäu-
den des Landkreises erreicht wer-
den. Auch die Optimierung des
Fuhrparks, u. a. durch einen ener-
giesparenden Dienstwagen der
Landrätin, und des Beschaffungswe-
sens zählt zu den Maßnahmen, die
zur Auszeichnung des Landkreises
beitrugen.
Mittels einer kontinuierlichen Sensi-
bilisierung von ca. 800 Mitarbeitern
der Kreisverwaltung durch Öffent-
lichkeitsarbeit, Intranetbeiträgen
und Schulungen seit 2011 konnten
im Jahr 2012 erstmals Energieein-
sparungen beim Stromverbrauch
von ca. 13 % erzielt werden.
„Vorbildliches Engage-
ment zur Reduzierung
des Energie-
verbrauchs“
Auf einen Blick
Sensibilisierung von Mitarbei-tern für Klimaschutzmaßnah-men
Nachhaltige Senkung des Energiebedarfs in Gebäuden des Landkreises
Weitere Informationen fin-den Sie hier
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Havelland – Fläming 6
In 11 Schritten zur eigenen Solaranlage
Solarpotenzial-Dachkataster des Landkreises Havelland
Als Maßnahme des Klimaschutz-
konzeptes des Landkreis Havelland
wurde das Solarpotenzial-Dach-
kataster ins Leben gerufen. Über
die anwenderfreundliche Website
kann man sich mit wenigen Klicks
anzeigen lassen, ob sich die Dach-
fläche des eigenen Hauses für den
Bau einer Photovoltaik- oder So-
larthermie-Anlage eignet.
Potenziale
Mit Hilfe der Straßen- und Städtena-
meneingabe kann man rasch das
eigene Gebäude ausfindig machen.
Mit einem Klick auf das Gebäude
erhält man direkt Informationen zu
den Ergebnissen des Solarpotenzi-
als. Dabei wird die installierbare
Modulfläche in Quadratmeter, der
erreichbare Stromertrag in Kilowatt-
stunden pro Jahr sowie die poten-
zielle CO2-Einsparung dargestellt.
Planung
Wie jede Baumaßnahme sollte auch
der Bau einer Solaranlage sorgfältig
geplant werden. Für den Laien wird
der Weg bis zur fertigen Anlage in
11 Schritten auf der Internetseite
beschrieben. Neben Fragestellungen
bezüglich der Baustatik und den
Bauvorschriften, muss sich der Anla-
genplaner auch mit der Finanzie-
rung und der Anschlussprüfung
durch den Netzbetreiber auseinan-
dersetzen. Über den Solarstrom-
rechner kann man sich im Vorfeld
ausrechnen lassen, wie hoch die
jährliche Einspeisevergütung bzw.
wie hoch die jährlichen Kostenein-
sparungen ausfallen können.
Beispielrechnung
Um in einem Jahr 1.000 kWh Strom
zu erzeugen, benötigt man eine Pho-
tovoltaik-Anlage mit rund 8 m² Mo-
dulfläche. Ein durchschnittlicher Vier
-Personen-Haushalt benötigt dem-
nach bei einem jährlichen Strom-
verbrauch von circa 3.500 kWh eine
Anlage mit einer Modulfläche von
28 m². Im Vergleich zur fossilen
Stromerzeugung kann diese Anlage
über 2 t CO2 pro Jahr einsparen.
„Mit einem Klick erhält
man Informationen
zum Solarpotenzial“
Auf einen Blick
Solarpotenzial auf eigenem Dach untersuchen
Wirtschaftlichkeitsberech-nung für PV-Anlage
Solarpotenzial-Dachkataster finden Sie hier
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VERANSTAL-
TUNGEN UND
TERMINE
IMPRESSUM
Regionale Planungsgemeinschaft
Havelland-Fläming
Regionale Planungsstelle
Oderstraße 65
14513 Teltow
Tel: +49 (0) 3328/3354 - 0
Fax: +49 (0) 3328/3354 - 20
www.havelland-flaeming.de
N.N.
Leiter der Planungsstelle
Stefan Seewald
Regionales Energiekonzept
Lydia Stöck
MORO Regionale Energiekonzepte,
Projekt NaLaMa-nT
Tel: (03328) 3354-0
Tel: (03328) 3354-12
Tel: (03328) 3354-12
Ansprechpartner
Herausgeber
Weitere Termine und Informationen finden Sie unter
www.eti-brandenburg.de
www.zab-energie.de
03.03.2015 | LED-Beleuchtung - Wann lohnt sich der Einsatz?
Groß Kreutz - Die Informationsveranstaltung ist für diejenigen konzipiert, die über
die Umstellung ihrer bisherigen Beleuchtung nachdenken. Sie erhalten von den Refe-
renten einen Einblick in die LED-Technik und planerische Ansätze. Darüber hinaus
erfahren Sie etwas zur möglichen finanziellen Förderung. (Weitere Informationen
unter www.eti-brandenburg.de)
23.04.—24.04.2015 | EnerLOG Transferkonferenz Potsdam - In Vorträgen, Podiumsdiskussionen und Workshops wird erörtert, wie
lokale Energiekonflikte durch neue Organisationsformen und eine Orientierung an
Gemeinwohlzielen gelöst werden können. (Weitere Informationen unter www.zab-
energie.de)
27.04.—29.04.2015 | Berliner Energietage Berlin - Als Leitveranstaltung für Energieeffizienz in Deutschland bieten die Berliner
Energietage einen Überblick über die aktuellen politischen, wirtschaftlichen und tech-
nischen Entwicklungen. (Weitere Informationen unter www.berliner-
energietage.de)