Nachhalt igkeitsmanagement in außeruniversitä ren
Forschungsorganisationen
Liegenschaftsmanagement
Juni 2016
Kurzbericht Kennwerte & Bezugsgrößen
Funktionsbereich: Liegenschaftsmanagement
Handlungsfeld: Betrieb und Bewirtschaftung
Liegenschaftsmanagement (TP 3) Kurzbericht
Kennwerte & Bezugsgrößen
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Ökonomie und Ökologie
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Veranlassung Energie- und Emissionskennwerte werden zur Beschreibung der umweltbezogenen Qualität von
Liegenschaften, Gebäudegruppen und Einzelgebäuden herangezogen. Zur Sicherung von Transparenz und
Vergleichbarkeit sowie zur Vermeidung von Fehlinterpretationen sind Bilanzgrenzen und Bezugsgrößen
eindeutig zu kennzeichnen.
Beschreibung Im vorliegenden Kurzbericht werden zunächst methodische Grundlagen zu Energie- und Emissionskennwerten
behandelt. Im Mittelpunkt stehen dabei spezifische Energie- und Emissionskennwerte, die absolute Größen,
z.B. Endenergieverbräuche oder CO2-Emissionsmengen, verschiedenen Bezugsgrößen zuordnen. Je nach
Fragestellung sind unterschiedlichste Bezugsgrößen denkbar. Eine breite Übersicht und Erläuterungen zu
relevanten Bezugsgrößen, wie z.B. Flächenarten oder Nutzungsarten, werden in diesem Kurbericht
zusammengestellt. Abschließend werden mögliche Berechnungsschritte eines durchschnittlichen
Primärenergiefaktors und eines durchschnittlichen Emissionsfaktors erläutert. Der durchschnittlichen
Primärenergiefaktor soll helfen, die Ressourceninanspruchnahme des Energieaufwandes der Liegenschaft
einzuschätzen. Je kleiner der Wert ist, desto geringer ist die durchschnittliche Ressourcenanpruchnahme pro
Energieeinheit (gemessen z.B. in Kilowattstunde). Es ist zwischen erneuerbaren und nicht erneurbaren
Ressourcen zu unterscheiden. Insbesondere der Wert für nicht erneuerbare Ressourcen soll minimiert werden.
Zu erwartende Wirkungen auf die globale Umwelt (Klimawandel) sollen mit dem durchschnittlichen
Emissionsfaktor beschrieben werden. Auch hier gilt ein möglichst kleiner Wert als vorteilhaft. Die Basis für die
Berechnung der durchschnittlichen Faktoren bilden spezifische Primärenergie- und Emissionsfaktoren zu den
in der Liegenschaft eingesetzten Energieträgern. Deren Bedeutung und Anwendung wird zuvor erläutert. Bei
den folgenden Ausführungen wird zwischen gemessenem Energieverbrauch und berechnetem Energiebedarf
unterschieden. Zusammenfassend wird dies auch als Energieaufwand bezeichnet.
Wesentliche Erkenntnisse / praktischer Nutzen Kennwerte dienen der kompakten, aussagekräftigen Übermittlung von Informationen – hier zur Umweltqua-
lität von Gebäuden Voraussetzung und Unterstützung des Vergleichs von Einrichtungen, Liegenschaften und Gebäuden (exter-
nes und internes Benchmarking, siehe Kurzbericht Benchmarking) Werkzeug zur Durchführung von Erfolgskontrollen Fehlinterpretationen von Energie- und Emissionskennwerten sind möglich, wenn Bilanzgrenzen und Be-
zugsgrößen nicht eindeutig angegeben werden bzw. nicht konsistent sind. Methodische Grundlagen zu Energie- und Emissionskennwerte sollten zunehmend, über den Kreis von Ex-
perten hinaus, allen betroffenen Akteuren der Immobilienwirtschaft zugänglich gemacht werden.
Bezüge zu relevanten fact sheets (fs) und Kurzberichten (KB) Energiekonzept Liegenschaften (fs)
Energiekonzept Neubau (fs)
Energiekonzept Bestandsgebäude (fs)
Gesetze, Normen und Richtlinien Energieeinsparverordnung (EnEV)
DIN 277-1:2005 Grundflächen und Rauminhalte von Bauwerken im Hochbau
DIN 277-1:2016 Grundflächen und Rauminhalte von Bauwerken – Teil 1: Hochbau (Gegenüber DIN 277-1:2005 wurde die Netto-Grundfläche (NGF) in Netto-Raumfläche (NRF) umbenannt. In diesem Dokument wird die NGF als Bezugsgröße herangezogen, die sich rechnerisch von der NRF nicht unterscheidet.)
DIN V 18599: Energetische Bewertung von Gebäuden
DIN V 4701-10: Energetische Bewertung heiz- und raumlufttechnischer Anlagen
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VDI 3807-1: Energie- und Wasserverbrauchskennwerte für Gebäude
Arbeitshilfsmittel und Tools Hilfsmittel Energieverbrauchsmonitoring (Messkonzept)
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Energie- und Emissionskennwerte
Energie- und Emissionskennwerte werden aus Mess- und Bezugsgrößen gebildet. Für die Messgrößen sind kla-re Definitionen und Systemgrenzen erforderlich. Bezugsgrößen sollten ebenso klar definiert sein und insbeson-dere die Vergleichbarkeit unterstützen. Zusätzlich sind Art und Intensität der Nutzung anzugeben. Die Nutzungs-art wird, neben einer Zuordnung zu einem Gebäudetypus bei Nichtwohngebäuden, idealerweise noch durch eine Erläuterung zur Nutzungsaufteilung hinterlegt, beispielsweise mit Angaben zu den Nutzungszonen wie Büro, Be-sprechung, Hörsaal oder Labor. Nachstehende Erläuterungen beziehen sich auf Energiekennwerte, gelten aber sinngemäß auch für Emissionskennwerte.
In Deutschland ist der konditionierte Anteil der Nettogrundfläche (NGF) nach DIN 277 Bezugsgröße für Energie-kennwerte bei Nichtwohngebäuden. Hingegen kommt bei Wohngebäuden noch die sogenannte "Nutzfläche" beim öffentlich-rechtlichen Energieausweis zur Anwendung. Sie ergibt sich beim Energiebedarfsausweis durch Umrechnung aus dem beheizten Gebäudevolumen und beim Energieverbrauchsausweis – wenn nicht anders ermittelbar – aus der Wohnfläche. Je nach Fragestellung und Gebäudetyp sind weitere Bezugsgrößen sinnvoll (siehe Abschnitte Flächentypologie, Forschungsprofile sowie). Flächenbezogene Energiekennwerte können bei Bedarf mit Umrechnungsfaktoren vergleichbar gemacht werden, wenn sie, wie z.B. in der Schweiz üblich, auf die Brutto-Grundfläche (BGF) bezogen vorliegen.
Neben flächenbezogenen Energie- und Emissionskennwerten lässt sich auch die Personenanzahl einer Einrich-tung als Bezugsgröße für die Bildung von Energie- und Emissionskennwerten heranziehen. Veränderungen der Belegung (Gesamtpersonenzahl) und ihrer Zusammensetzung im Zeitverlauf müssen berücksichtigt werden, um die Entwicklung von personenbezogenen Kennwerten bewerten zu können. Die Gesamtpersonenzahl bzw. An-zahl der Vollbeschäftigteneinheiten setzt sich aus verschieden Personalgruppen zusammen. Der Detaillierungs-grad der Personalgruppen kann dabei variieren. Es muss eine angemessene Typologie zur Beschreibung von Personen-/Nutzergruppen gewählt werden, die einerseits genügend Detailtiefe bietet, sich aber andererseits übersichtlich darstellen lässt (siehe Abschnitt Forschungsprofile).
Kennwerte werden für einen bestimmten Bezugszeitraum ermittelt. Bei Gebäuden sind dies üblicherweise zwölf Monate. Diese können sich über ein Kalenderjahr oder auch unterjährig über eine definierte Abrechnungsperio-de erstrecken.
Energiekennwerte Energiekennwerte beschreiben die Nachfrage nach Energie bzw. den Einsatz an Ressourcen in Form von Ener-gieträgern. In der Bewertung der Umweltqualität von Gebäuden wird die Inanspruchnahme von nicht erneuerba-ren Energieträgern als Beitrag zur Ressourcenverknappung angesehen. Mit Einführung der EnEV 2014 liefern Energiekennwerte die Grundlage zur Einordnung von Gebäuden in eine Energieeffizienzklasse für Wohngebäu-de oder bei allen Gebäuden für die Zuordnung zu einem Vergleichswert. Bei Energiekennwerten sind im Interesse von Transparenz und Vergleichbarkeit folgende Parameter zu be-schreiben: die Art der Ermittlung
(berechnete Bedarfswerte mit Angabe der Berechnungsgrundlagen bzw. gemessene Verbrauchswerte) Angaben zur energetischen Umwandlungsstufe
(Nutz-, End-, Primärenergie) Art und Umfang berücksichtigter Verbrauchsgruppen
(Heizung, Warmwasserbereitung, Beleuchtung usw.) Art und Umfang einer Bereinigung
(zeitliche Bereinigung; Witterungs- und/oder Standortbereinigung) die Bezugsgröße (Flächenart) und der Bezugszeitraum (i. d. R. ein Jahr)
Bedarfskennwerte werden in der Regel aus einer Energiebedarfsberechnung unter den normierten Randbedin-gungen der jeweils gültigen gesetzlichen Energieeinsparverordnung ermittelt. Das Berechnungsergebnis dient dem Nachweis der Einhaltung gesetzlicher Anforderungen. Da die projektspezifischen Randbedingungen hierbei nur bedingt berücksichtigt werden können, sind für eine konkrete Prognose des Energieaufwands in der Nut-zungsphase modifizierte Berechnungen erforderlich (fact sheets zum Energiekonzept). Darüber hinaus werden Rechenverfahren wie z. B. das Passivhausprojektierungspaket (PHPP) oder dynamische Simulationen einge-setzt und im Interesse einer verbrauchsnahen Prognose des zu erwartenden Energieaufwands normative Rand-bedingungen verlassen.
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Energieverbrauchskennwerte geben einen gemessenen Energieverbrauch wieder. Dieser wird für Angaben im Energieausweis von Bestandsgebäuden genutzt. Idealerweise erfolgt die Verbrauchserfassung auf Basis eines systematischen Messkonzeptes. Erläuterungen hierzu finden sich in den fact sheets zum Energiekonzept sowie in dem Hilfsmittel zum Energieverbrauchmonitoring (Meßkonzept).
Konkret wird der Energiebedarfs- oder Energieverbrauchskennwert in folgender Form dargestellt:
Je nach Stufe der energetischen Umwandlung (siehe Bild 1) handelt es sich bei der Beschreibung des Energie-aufwands entweder um Nutz-, End- oder Primärenergie in der Einheit Kilowattstunden (kWh). Angaben zum Aufwand an Energieträgern z. B. Liter Öl (l) oder Kubikmeter Erdgas (m³) können über den Heizwert in Kilowatt-stunden (kWh) umgerechnet werden (Tab. 1). Eine Umrechnung des Aufwandes an Endenergie in Primärener-gie erfolgt unter Verwendung von Primärenergiefaktoren (Tab. 2).
Bild 1: Darstellung der energetischen Umwandlungsstufen und ihrer Systemgrenzen (Quelle: DIN V 4701-10) Tabelle 1: Untere Heizwerte für Energieträger (Quelle: Heizkostenverordnung 2009) Hinweis: Es handelt sich um durchschnittliche, festgelegte Rechengrößen . Die realen Brenn- bzw. Heizwerte variieren in Abhängigkeit der Qualität des jeweiligen Energieträgers.
Energieträger Heizwert
Erdgas H 10 kWh/m³
Erdgas L 9 kWh/m³
Leichtes Heizöl EL 10 kWh/l
Schweres Heizöl 10,9 kWh/l
Flüssiggas 13 kWh/kg
Koks 8 kWh/kg
Braunkohle 5,5 kWh/kg
Steinkohle 8 kWh/kg
Holz (lufttrocken) 4,1 kWh/kg
Holzpellets 5 kWh/kg
Holzhackschnitzel 650 kWh/SRm.
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Tabelle 2: Primärenergiefaktoren nach DIN V 18599 Teil 1. Gemäß EnEV, Anlage 1 gilt ab dem 01.01.2016 ab-weichend zur DIN 18599 der Faktor 1,8 für den nicht erneuerbaren Anteil beim Allgemeinen Strommix (Quelle: DIN V 18599)
Energieträger
Primärenergiefaktor
insgesamt nicht
erneuerbar
Fossile Brennstoffe
Heizöl EL 1,1 1,1
Heizöl H 1,1 1,1
Flüssiggas 1,1 1,1
Steinkohle 1,1 1,1
Braunkohle 1,2 1,2
Biogene Brennstoffe
Biogas 1,5 0,5
Bioöl 1,5 0,5
Holz 1,2 0,2
Nah-/Fernwärme aus KWK
fossil 0,7 0,7
erneuerbar 0,7 0
Nah-/Fernwärme aus Heizwer-ken
fossil 1,3 1,3
erneuerbar 1,3 0,1
Strom Strommix allgemein 2,8 1,8
Verdrängungsstrommix 2,8 2,8
Umweltenergie
Solarenergie 1,0 0,0
Erdwärme, Geothermie 1,0 0,0
Umgebungswärme 1,0 0,0
Umgebungskälte 1,0 0,0
Bei Primärenergiefaktoren kann es je nach Anwendungsfall notwendig sein, offizielle Rechenwerte nach Tab. 2 im Rahmen öffentlich-rechtlicher Nachweise zu verwenden oder die konkreten Angaben von Stromversorgern bzw. Nah- und Fernwärmelieferanten oder Contractoren zu nutzen. Stellt ein Nah- bzw. Fernwärmeversorger ein Zertifikat zur Verfügung, so kann dies eine realitätsnahe Berechnung des Primärenergieaufwandes unterstützen. Der AGFW (Energieeffizienzverband für Wärme, Kälte und KWK e.V). veröffentlicht eine Liste deutscher Städte, deren Fernwärmeversorger über ein Zertifikat zu ihrem erzeugerspezifischen Primärenergiefaktor verfügen.
Primärenergiefaktoren und Emissionsfaktoren für Netzstrom unterliegen durch Veränderungen im Erzeugungs-mix einer zeitlichen Dynamik (Bild 2). Eine Fortschreibung der Primärenergiefaktoren auf Grundlagen der jewei-ligen Datensätze in GEMIS
1 ist möglich. Es bleibt abzuwarten, wie künftig normativ mit den jeweils aktuellen Zu-
ständen im Netz und dem nachweislichen Erwerb von „Ökostrom“ umgegangen wird. Wichtig bei der Ermittlung und Interpretation des Endenergieaufwands ist die Angabe der Systemgrenzen. So ist bei einem Endenergiekennwert für die Heizung beispielsweise anzugeben, ob der Energieaufwand ausschließ-lich für die Raumheizung oder auch für die Trinkwarmwasserbereitung zu verstehen ist. Bei einem Stromver-brauchskennwert stellt sich häufig die Frage, ob darin der Stromaufwand nach aktuell gültiger EnEV (bei Nicht-wohngebäuden für Lüftung, Kühlung, Hilfsstrom und fest eingebaute Beleuchtung) oder auch für nutzerspezifi-sche Einrichtungen, wie z. B. Tischleuchten, Arbeitshilfsmittel, PCs oder Versuchsaufbauten, enthalten ist. Bei der Veröffentlichung von Werten sollte dies angegeben werden. Um Heizenergiekennwerte unterschiedlicher Zeiträume und Standorte von Gebäuden miteinander vergleichen zu können, ist eine Witterungs- und Standortbereinigung durchzuführen. Dabei ist zu beachten, dass nur die
1 Globales Emissions-Modell integrierter Systeme (http://www.iinas.org/gemis-de.html)
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Heizenergie zur Bereitstellung von Raumwärme bereinigt wird, nicht jedoch die zur Trinkwarmwassererwär-mung. Mögliche Verfahren werden in der Normung und in den Regeln zur Ermittlung von Energieverbrauchs-kennwerten für den öffentlich rechtlichen Energieverbrauchsausweis beschrieben.
Emissionskennwerte – Klimagase Die durch den Betrieb von Gebäuden verursachten Emissionen von Klimagasen und Luftschadstoffen, darge-stellt in Emissionskennwerten, werden i. d. R. nicht gemessen. Sie werden unter Verwendung von spezifischen Emissionsfaktoren aus den Angaben zum Endenergiebedarf oder Energieverbrauch errechnet. Obwohl die Emissionen von Klimagasen und Luftschadstoffen wesentliche Indikatoren der Umwelteinwirkung aus dem Be-trieb eines Gebäudes sind, enthält der aktuelle Energieausweis Angaben zu den CO2-Emissionen nur auf freiwil-liger Basis. Ein Emissionsfaktor mit Bezug zum Endenergieaufwand tritt i.d.R. in folgender Form auf:
Die Emissionsmenge ist dabei die Gewichtsangabe (z. B. in g) des emittierten Gases pro kWh Nutz- oder End-energie. Bei der Auswahl und Nutzung von Emissionsfaktoren ist auf den Nutz- oder Endenergiebezug zu ach-ten. Der Emissionskennwert ergibt sich aus einem Energiekennwert und dem Emissionsfaktor:
Es werden die gleichen Bezugszeiträume wie bei Energiekennwerten herangezogen.
Ist erster Linie werden die sogenannten "Treibhausgasemissionen" thematisiert. Dabei werden neben dem CO2
weitere klimarelevante Emissionen in einem Treibhauspotenzial zusammengefasst und in Form von "CO2-Äquivalenten" ausgedrückt. Tabelle 3 enthält entsprechende Emissionsfaktoren für ausgewählte Energieträger. Die CO2-Äquivalente werden hier einschließlich Vorketten angegeben, d.h. es werden nicht nur die Emissionen „vor Ort“ am Gebäude, sondern einschließlich aller vorgelagerten Prozesse, wie z.B. Umwandlung und Trans-port, berücksichtigt.
Tabelle 3 Beispiele für Emissionsfaktoren mit Endenergiebezug - CO2-Äquivalente mit Vorketten, Stand 2012 (Quelle: BBSR)
g/kWh
(Endenergie)
CO2-Äquivalente
(einschl. Vorketten)
Braunkohle-Brikett 408
Erdgas 254
Fernwärme
(Mix D) 249
Flüssiggas 278
Heizöl EL 317
Holzhackschnitzel 22
Holz-Pellets 29
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Koks 405
Rohbraunkohle 394
Steinkohle 446
Stadtgas 158
Elektroenergie Strom-Mix D 620
Strom aus fester Biomasse 24
Emissionsfaktoren für Strom und Fernwärme unterliegen einer Dynamik. So sind z. B. die Emissionsfaktoren zu CO2-Äquivalenten für den deutschen Strommix von 1990 bis 2010 von 768 g/kWh um 148 g/kWh auf 620 g/kWh gesunken. (siehe Bild 2). Es ist daher anzugeben, mit welchen Daten jeweils gerechnet wird.
Bild 2 Die Entwicklung der Emissionsfaktoren zu CO2-Äquivalenten des deutschen Strommixes von 1990 bis 2010, einschl. Vorketten (Quelle: KIT, Daten Thamling 2012)
Grundlagen und Vorgehensweisen für die Ermittlung und Darstellung der Emissionen von Treib hausgasen in der Nutzungsphase sind mit ISO 16745 inzwischen Gegenstand der internationalen Normung. Weitere Betrach-tung zur Emission von Klimagasen im vollständigen Lebenszyklus eines Gebäudes und damit unter Einbezie-hung der unerwünschten Wirkungen auf das globale Klima durch die Herstellung, Errichtung, Instandhaltung sowie Rückbau und Entsorgung führen zur Ermittlung eines gebäudebezogenen carbon footprint.
Emissionskennwerte - Luftschadstoffe Die Emission von Luftschadstoffen, wie z. B. Feinstaub oder NOx, sind bei Wärmeerzeugern in unterschiedli-chem Maße nicht nur vom Energieträger, sondern auch vom Kessel und von der Qualität des Verbrennungspro-zesses abhängig. Alternativ zu Durchschnittswerten oder Rechengrößen existieren für Strom, Nah- und Fernwärme spezifische Werte, die unmittelbar bei den Erzeugern abzufragen sind bzw. Datensammlungen entnommen werden können (vergleichbar zu erzeugerspezifischen Primärenergiefaktoren).
Emissionen von Luftschadstoffen infolge der Wärmeerzeugung während der Nutzungsphase von Gebäuden hängen u. a. von folgenden Faktoren ab:
Qualität des Energieträgers (z. B. Schwefelgehalt von Heizöl EL),
Nennleistung (kW) sowie Ausführung des Heizkessels und des Brenners (im Folgenden zusammen Wärme-erzeuger genannt),
Betriebsweise des Wärmeerzeugers (Taktung),
Wartungszustand des Wärmerzeugers.
Die Berechnung von Emissionskennwerten zu Luftschadstoffen folgt dem gleichen Prinzip wie bei CO2-Emissionskennwerten. Ein wesentlicher Unterschied liegt jedoch darin, dass die zugrundeliegenden Emissions-
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faktoren nach den oben genannten Einflussgrößen zusätzlich differenziert werden müssen. So sind spezifisch für Nennleistung und Taktung geeignete Emissionsfaktoren in der Literatur verfügbar.
Bild 3 Luftschadstoffe und ihre Einflussfaktoren bei Verbrennungsvorgängen zur Beheizung von Gebäuden (Quelle: UBA)
Ein weiterer wesentlicher Unterschied der Emission von Luftschadstoffen zu den global wirkenden CO2-Emissionen ist die Wirkung auf die lokale Umwelt. Hier treten unterschiedliche Ausbreitungsradien auf, innerhalb derer sich Konzentrationen (Immissionen) einstellen. Die Ausbreitungsradien und die Verweildauern hängen ei-nerseits von der Art der Luftschadstoffe und andererseits von den Witterungsbedingungen ab. Gemessene Kon-zentrationen an Luftschadstoffen bilden die Grundlage für die Beurteilung der Luftqualität am Standort von Ge-bäuden. Durch die Wahl von Energieträger und Wärmeerzeuger hat der Entscheider damit einen Einfluss auf die Umweltsituation am Standort.
Die Berücksichtigung der Emissionen an Luftschadstoffen im vollständigen Lebenszyklus führt zur Notwendig-keit der Erstellung entsprechend langfristiger Ökobilanzen. In Deutschland liegen die hierfür benötigten Ein-gangsdaten u.a. in einer frei zugänglichen Datenbank vor (ÖKOBAUDAT).
Literatur zu Energie- und Emissionskennwerten
Lützkendorf, T.; Unholzer, M.: Energetische und ökologische Kennwerte für Gebäude, 2013, Download unter: www.enob.info/de/publikationen/
Voss, K.; Herkel, S.; Kalz, D.; Lützkendorf, Th.; Mass, A.; Wagner, A. (Hrsg.): Performance von Gebäuden, Fraunhofer IRB Verlag, Stuttgart, 2016
DIN 277-1:2015, Grundflächen und Rauminhalte von Bauwerken im Hochbau - Teil 1: Begriffe und Ermittlungs-grundlagen, Beuth Verlag
Verordnung zur Berechnung der Wohnfläche (Wohnflächenverordnung – WoFlV) vom 25.11.2003
VDI 3807-2: Verbrauchskennwerte für Gebäude, Heizenergie-, Wasser- und Stromverbrauchskennwerte (2014). VDI 3807-1: Energie- und Wasserverbrauchskennwerte für Gebäude, Grundlagen (2013).
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Energieeinsparverordnung, nichtamtliche Lesefassung, zur Zweiten Verordnung zur Änderung der Energieein-sparverordnung vom 18. November 2013 (BGBl. I S. 3951),
http://www.bbsr-energieeinsparung.de/EnEVPortal/
DE/EnEV/EnEV2013/EnEV2013_node.html
Passivhaus Projektierungspaket (PHPP), Tool für die Planung von Passivhäusern, Version 9 (2015), www.passiv.de
Therakles – Das dynamische Raummodell, kostenfreie PC-Simulationssoftware, TU Dresden, Institut für Bau-klimatik,
http://tu-dresden.de/die_tu_dresden/fakultaeten/
fakultaet_architektur/ibk/software/therakles/therakles_index_html oder www.enob.info/de/software-und-tools/
DIN V 4701-10:2003, Energetische Bewertung heiz- und raumlufttechnischer Anlagen, Teil 10: Heizung, Trink-wassererwärmung, Lüftung, Beuth-Verlag
Verordnung über Heizkostenabrechnung – HeizkostenV (2009), http://www.gesetze-im-internet.de/heizkostenv/index.html#BJNR002610981BJNE000904308
DIN V 18599-1: Energetische Bewertung von Gebäuden. Teil 1: Allgemeine Bilanzierungsverfahren, Begriffe, Zonierung und Bewertung der Energieträger (2011)
AGFW, Der Energieeffizienzverband für Wärme, Kälte und KWK e.V., https://www.agfw.de/erzeugung/energetische-bewertung/enev-und-fernwaerme/
Böttcher, O. et al.: Energie- und CO2-Bericht Bundesliegenschaften 2012 auf Grundlage der Verbrauchsdaten der Jahre 1990 bis 2008; BBSR, 2012, http://www.bbsr.bund.de/BBSR/DE/Bauwesen/EnergieKlima/Energiebeauftragter/Berichte/berichte.html?nn=396370
BBSR: Bekanntmachungen für die Erstellung von Energieausweisen vom 07.04.2015, http://www.bbsr-energieeinsparung.de/EnEVPortal/DE/EnEV/Bekanntmachungen/bekanntmachungen_node.html
Thamling, N. et al., Wissenschaftliche Methodik zur Ermittlung von CO2-Emissionen in Bundesliegenschaften im Jahr 1990 (2012), Endbericht
ISO 16745:2015, Environmental performance of buildings – Use Stage, http://www.iso.org/iso/catalogue_detail.htm?csnumber=57576
DIN CEN ISO/TS 14067 (SPEC 35801):2014-09: Treibhausgase – Carbon Footprint von Produkten – Anforde-rungen an und Leitlinien für Quantifizierung und Kommunikation
IVD, Pfeiffer et al., Ermittlung der mittleren Emissionsfaktoren zur Darstellung der Emissionsentwicklung aus Feuerungsanlagen im Bereich der Haushalte und Kleinverbraucher (2000) im Auftrag des Umweltbundesamtes
Umweltbundesamt, Modellrechnungen zu den Immissionsbelastungen bei einer verstärkten Verfeuerung von Bi-omasse in Feuerungsanlagen der 1. BImSchV (2010), Dessau-Roßlau, www.umweltbundesamt.de
ÖKOBAUDAT, Baustoffdatenbank des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUBS), 2014, http://www.oekobaudat.de/
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Flächentypologie
Um Flächen hinsichtlich ihrer spezifischen Nutzungsarten charakterisieren zu können, werden Flächentypologien benötigt, die den Anforderungen von Energie- und Emissionskennwerten mit Flächenbezug gerecht werden und zudem die Möglichkeit bieten, Veränderungen in der Flächenzusammensetzung kenntlich zu machen. Prinzipiell sind unterschiedliche Gliederungen von Flächentypologien mit verschiedenem Detaillierungsgrad denkbar. Nachfolgend werden drei mögliche Flächeneinteilungen mit unterschiedlichem Detaillierungsgrad vor-gestellt. Der erste Ansatz ist die Einteilung der Flächen nach der DIN 277-2. Dabei lässt sich zwischen drei Detaillie-rungsstufen unterscheiden. In der ersten Stufe werden die Flächen in neun Nutzungsgruppen (Hauptgruppen) eingeteilt. In der zweiten Stufe teilen sich diese neun Hauptgruppen in insgesamt 69 Untergruppen auf, wobei jeder Hauptgruppe maximal neun Untergruppen zugeordnet werden. Der Hauptgruppe 2 (Büroarbeit) werden beispielsweise die Gruppen 2.1 bis 2.9 (Büroräume, Großraumbüros, Besprechungsräume etc.) zugeordnet. Die dritte Stufe der Flächeneinteilung nach DIN 277-2 ist noch detaillierter. Sie gliedert sich in über 400 (Flächen-)Nutzungsarten auf, die sich alle einer Nutzungsart der zweiten Stufe zuordnen lassen. Mit der Flächeneinteilung nach DIN 277-2 sind Flächen von Gebäuden bzw. Gebäudebeständen in unterschiedlicher Detailtiefe be-schreibbar. Die vollständige Flächentypologie der DIN 277-2 befindet sich in Tabelle 4. Der zweite Ansatz ist die Gliederung der Flächen in die 35 „Energieklassen“ nach ATA-HoEff
2. Dieser Ansatz
basiert auf der dritten Stufe der Flächeneinteilung nach DIN 277-2. Durch eine Umwandlungsmatrix, wird den über 400 Nutzungsarten jeweils eine der 35 Raumnutzungsarten nach ATA-HoEff zugewiesen. Somit kommt es zu einer Umstrukturierung der Flächenarten, die sich von der Systematik der ersten und zweiten Stufe der Flä-cheneinteilung nach DIN 277-2 unterscheidet. Die ATA-HoEff verfolgte dabei das Ziel, durch die Umstrukturie-rung Flächen mit ähnlicher Nutzungsart zu bündeln und somit die Voraussetzung zum Erheben von charakteris-tischen Energievergleichskennwerten für jede Nutzungsart zu schaffen. Die Nutzungsarten bzw. Energieklassen nach ATA-HoEff sind in Tabelle 5 abgebildet. Der dritte Ansatz ist die Einteilung der Flächen in die Nutzungsarten bzw. Nutzungszonen der DIN V 18599-10, die im Rahmen der EnEV für die Zonierung von Nichtwohngebäuden zum Einsatz kommt. Räume mit einheitli-chen Nutzungsanforderungen werden dabei in einer Nutzungszone zusammengefasst. Die DIN 18599 enthält insgesamt 41 Nutzungszonen und gibt für jede Zone Richtwerte der Nutzungsrandbedingungen für Nichtwohn-gebäude an, die für die energetische Bewertung von Gebäuden (im Rahmen der EnEV) zu verwenden sind. Es werden für jede Nutzungsart bzw. Nutzungszone Informationen zu den Themenfeldern Nutzungs- und Betriebs-zeiten, Beleuchtung, Raumklima und Wärmequellen angegeben. In Tabelle 6 werden die Nutzungszonen nach DIN 18599-10 zusammengefasst.
2 Arbeitsgemeinschaft technischer Abteilungen an wissenschaftlichen Hochschulen
(https://www.hm.edu/allgemein/forschung_entwicklung/projekte/hoeff.de.html)
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Tabelle 4: Flächenarten nach DIN 277-2
Wohnen und Aufenthalt 100
Wohn- und Schlafräume 101 1.0
Wohn- und Schlafräume 102 1.0
Wohn- und Schlafräume 103 1.0
Wohn- und Schlafräume 104 1.0
Wohn- und Schlafräume 105 1.0
Wohnraum 110 1.1
Wohnraum i.Mehrzimmerwohn 111 1.1
Wohnküche 112 1.1
Wohndiele 113 1.1
Wohnraum i.Einzimmerwohn. 114 1.1
Einzelwohnraum 115 1.1
Gruppenwohnraum 116 1.1
Gemeinschaftsraum 120 1.2
Aufenthaltsraum 121 1.2
Bereitschaftsraum 122 1.2
Kinderbetreuungsraum 123 1.2
Pausenraum 130 1.3
Pausenraum 131 1.3
Pausenhalle 132 1.3
Pausenfläche 133 1.3
Wandelhalle 134 1.3
Ruheraum 135 1.3
Patientenruheraum 136 1.3
Warteraum 140 1.4
Warteraum allgemein 141 1.4
Wartehalle 142 1.4
Wartefläche 143 1.4
Speiseraum 150 1.5
Speiseraum allgemein 151 1.5
Speisesaal 152 1.5
Cafeteria 153 1.5
Haftzellen 161 1.6
Haftzellen 162 1.6
Haftzellen 163 1.6
Haftzellen 164 1.6
Büroarbeit 200
Büroraum 210 2.1
Büroraum allgemein 211 2.1
Schreibraum 212 2.1
Büroraum m.expr.Arb.platz 213 2.1
Büroraum m.Archiv 214 2.1
Büroraum m.Materialausg. 215 2.1
Einzelarbeitskabinen 216 2.1
Großraumbüro allgemein 220 2.2
Großraumbüro allgemein 221 2.2
Großraumbüro allgemein 222 2.2
Besprechungsraum 230 2.3
Besprechungsraum allg. 231 2.3
Sprechzimmer 232 2.3
Sitzungszimmer 233 2.3
Gerichtssaal 234 2.3
Parlamentssaal 235 2.3
Konstruktionsraum 240 2.4
Zeichenbüro 241 2.4
Konstruktionsbüro 242 2.4
Schalterraum 250 2.5
Schalterraum allgemein 251 2.5
Kassenraum 252 2.5
Kartenraum 253 2.5
Bedienungsraum 260 2.6
Fernsprechraum/-kabine 261 2.6
Fernsprechvermittlung 262 2.6
Fernschreibraum 263 2.6
Funkzentrale 264 2.6
Bedienung Förderanlagen 265 2.6
Regieraum 266 2.6
Projektionsraum 267 2.6
Schalterraum f.betr.Anl. 268 2.6
Schalterraum f.betr.Einb. 269 2.6
Aufsichtsraum allgemein 270 2.7
Aufsichtsraum 271 2.7
Pförtnerraum 272 2.7
Wachraum 273 2.7
Haftaufsichtsraum 274 2.7
Patientenüberwachungsraum 275 2.7
Bürotechnikraum 280 2.8
Kopierraum 281 2.8
Filmbearbeitungsraum 282 2.8
Liegenschaftsmanagement (TP 3) Kurzbericht
Kennwerte & Bezugsgrößen
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Ökonomie und Ökologie
des Wohnungsbaus
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15.07.2016 letzte Überarbeitung: 11.07.2016 Seite: 13
ADV-Großrechneranl.-raum 283 2.8
Rechnerraum 284 2.8
ADV-Peripheriegeräteraum 285 2.8
Schreibautomatenraum 286 2.8
2.9
Produktion, Hand- und Maschinen-
arbeit, Experimente 300
Werkhallen 310 3.1
Prod.-halle Grundstoffe 311 3.1
Prod.-halle Versorg.güter 312 3.1
Prod.-halle Nahrung 313 3.1
Wartungshalle 314 3.1
Techn. Versuchshalle 315 3.1
Phys. Versuchshalle 316 3.1
Chem. Versuchshalle 317 3.1
Sonderversuchshalle 318 3.1
Werkstatt 320 3.2
Metallwerkstatt 321 3.2
Metallwerkstatt fein 322 3.2
Elektrotechn.-werkstatt 323 3.2
Oberflächenbeh.-werkstatt 324 3.2
Holzwerkstatt 325 3.2
Bau-/Steine-/Erdwerkstatt 326 3.2
Drucktechnikwerkstatt 327 3.2
Textil-/Lederwerkstatt 328 3.2
Werkstatt Gesundheit 329 3.2
Techn.Labor 330 3.3
Techn.Labor (o.Absaug.) 331 3.3
Techn.Lab(Absaug/Ex-schu) 332 3.3
Labor stationäre Maschine 333 3.3
Lichttech. Labor 334 3.3
Schalltech. Labor 335 3.3
Techn.Lab.erh.Deckentragl 336 3.3
Techn.Lab.m.Ersch.schutz 337 3.3
Techn.Labor mit Berstwand 338 3.3
Phys.,elektrotech.Labor 340 3.4
Elektroniklabor 341 3.4
Physiklabor einfach 342 3.4
Physiklabor m.luftt.An. 343 3.4
Phys.Meßraum 344 3.4
Phys.Meßraum m.luftt.An. 345 3.4
Kernphysiklabor m.Dekont. 346 3.4
Phys.lab.Meßr.Ersch.sch. 347 3.4
Phys.lab.Meßr.elt.Abschir 348 3.4
Phys.lab.Meßr.Strahl.sch. 349 3.4
Labor 350 3.5
Morph.Labor(o.Hygienean.) 351 3.5
Anal.präp.chem. Labor 352 3.5
Chemisch-techn.Labor 353 3.5
Labor m.zus.Hygieneanf. 354 3.5
Lab.m.zus.Hyg.u.luftt.An. 355 3.5
Isotopenlabor m.Dekont. 356 3.5
Iso.lab.m.Dek.u.luftt.An. 357 3.5
Iso.lab.m.Dek,hyg.luftt.A 358 3.5
Labor m.bes.Hyg.Schleusen 359 3.5
Raum f.Tierhaltung 360 3.6
Raum f.Stallhaltung allg. 361 3.6
Raum f.Käfighaltung allg. 362 3.6
Raum f.Tierhaltung exp. 363 3.6
Raum f.Käfighaltung exp. 364 3.6
Raum f.Beckenhaltung 365 3.6
Tierpflegeraum 366 3.6
Futteraufbereitungsraum 367 3.6
Milch-/Melkraum 368 3.6
Kadaverraum 369 3.6
Raum f.Pflanzenzucht 370 3.7
Gewächshaus 371 3.7
Gewächshaus m.bes.Klima 372 3.7
Pflanzenzuchtraum exp. 373 3.7
Pilzzuchtraum 374 3.7
Pflanzenzuchtvorber.raum 375 3.7
Küche 380 3.8
Küche in Wohnungen 381 3.8
Teeküche 382 3.8
Großküche 383 3.8
Spezialküche 384 3.8
Küchenvorbereitungsraum 385 3.8
Backraum 386 3.8
Speiseausgabe 387 3.8
Spülküche 388 3.8
Sonderarbeitsraum 390 3.9
Hauswirtschaftsraum 391 3.9
Wäschereiraum 392 3.9
Wäschepflegeraum 393 3.9
Spülraum 394 3.9
Gerätereinigungsraum 395 3.9
Desinfektionsraum 396 3.9
Sterilisationsraum 397 3.9
Liegenschaftsmanagement (TP 3) Kurzbericht
Kennwerte & Bezugsgrößen
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Ökonomie und Ökologie
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Pflegeraum 398 3.9
Vorbereitungsraum 399 3.9
Lagern, Verteilen und Verkaufen 400
Lager 410 4.1
Lager allgemein 411 4.1
Lager m.luftt.An. 412 4.1
Lager m.hyg.An. 413 4.1
Lager m.betriebl.Einb. 414 4.1
Chemikalienlager 415 4.1
Isotopenlager 416 4.1
Tresorraum 417 4.1
Futtermittellager 418 4.1
Leichenraum für Anatomie 419 4.1
Archiv,Sammlung 420 4.2
Archiv 421 4.2
Registratur 422 4.2
Sammlungsraum 423 4.2
Magazin 424 4.2
Magazine m.Klimakonstanz 425 4.2
Kühlraum 430 4.3
Lebensmittelkühlraum 431 4.3
Lebensmitteltiefkühlraum 432 4.3
Kühlraum f.med.Zweck 433 4.3
Kühlraum f.wis.tech.Zweck 434 4.3
Leichenkühlraum 435 4.3
Annahme u.Ausgabe 440 4.4
Annahme/Ausgabe allg. 441 4.4
Sortierraum 442 4.4
Packraum 443 4.4
Versandraum 444 4.4
Versorgungsstützpunkt 445 4.4
Entsorgungsstützpunkt 446 4.4
Verkaufsraum 450 4.5
Verkaufsstand 451 4.5
Ladenraum 452 4.5
Supermarktverkaufsraum 453 4.5
Kaufhausverkaufsraum 454 4.5
Großhalleverkaufsraum 455 4.5
Ausstellungsraum 460 4.6
Verkaufsausstellung 461 4.6
Musterraum 462 4.6
Messehalle 463 4.6
4.9
Bildung, Unterricht und
Kultur 500
Unterricht m.fest.Gestühl 510 5.1
Hör-/Lehrsaal ans.Ex.bühn 511 5.1
Hör-/Lehrsaal Ex.-bühne 512 5.1
Hör-/Lehrsaal ansteigend 513 5.1
Hörsaal 514 5.1
Allg.Unterricht 520 5.2
Unterrichtsraum 521 5.2
Unterrichtsgroßraum 522 5.2
Seminarraum 523 5.2
Mehrzweckunterrichtsraum 524 5.2
Zeichenübungsraum 525 5.2
Verhaltensbeobachtungsr. 526 5.2
Übungsraum f.darst.Kunst 527 5.2
Besonderer Unterricht 530 5.3
Musik-tech.Unterrichtsr. 531 5.3
Hauswirt.Unterrichtsraum 532 5.3
Medienunt.Unterrichtsr. 533 5.3
Musik/Sprechunterrichtsr. 534 5.3
Phys/techn. Übungsraum 535 5.3
Naßpräp.Übungsraum 536 5.3
Zahnmed.Übungsraum 537 5.3
Bibliotheksraum 540 5.4
Bibliotheksraum allg. 541 5.4
Leseraum 542 5.4
Freihandbuchstellfläche 543 5.4
Katalograum 544 5.4
Mediothekraum 545 5.4
Sportraum 550 5.5
Sporthalle 551 5.5
Schwimmhalle 552 5.5
Eissporthalle 553 5.5
Radsporthalle 554 5.5
Reitsporthalle 555 5.5
Sportübungsraum 556 5.5
Kegelbahn 557 5.5
Schießsportraum 558 5.5
Sondersporthalle 559 5.5
Versammlungsraum 560 5.6
Versammlungsraum allg. 561 5.6
Zuschauerraum 562 5.6
Mehrzweckhalle 563 5.6
Liegenschaftsmanagement (TP 3) Kurzbericht
Kennwerte & Bezugsgrößen
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Ökonomie und Ökologie
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Bühnen-,Studioraum 570 5.7
Bühnenraum 571 5.7
Probebühne 572 5.7
Orchesterraum 573 5.7
Orchesterproberaum 574 5.7
Tonstudio 575 5.7
Bildstudio 576 5.7
Künstleratelier 577 5.7
Schauraum 580 5.8
Schauraum allg. 581 5.8
Museumsraum 582 5.8
Lehr-u.Schausammlungsraum 583 5.8
Besucherfläche 584 5.8
Sakralraum 590 5.9
Gottesdiensträume 591 5.9
Andachtsräume 592 5.9
Aufbahrungsräume 593 5.9
Aussegnungsräume 594 5.9
Sakristeien 595 5.9
596 596 5.9
Heilen und Pflegen 600
Raum m.allgem.med.Ausst. 610 6.1
U+B-Raum 611 6.1
Erste-Hilfe-Raum 612 6.1
Verstorbenenraum 613 6.1
Tiermed.U+B-Raum 614 6.1
Demonstrationsraum 615 6.1
Raum m.bes.med.Ausst. 620 6.2
Atemphysiolog.U-Raum 621 6.2
Herz-,Kreisl.U+B-Raum 622 6.2
Neurophysiolog.U-Raum 623 6.2
Sinnesphysiolog.U+B-Raum 624 6.2
Augen U+B-Raum 625 6.2
Zahnmed. U+B-Raum 626 6.2
Tiermed. U+B-Raum 627 6.2
Demonstrationsraum 628 6.2
Raum f.operative Eingr. 630 6.3
Operationsraum 631 6.3
Operationsraum bes.Ausst. 632 6.3
Reanimationsraum 633 6.3
Geburtsraum 634 6.3
Endoskopieraum 635 6.3
Operationsergänzungsraum 636 6.3
Tiermed.Operationsraum 637 6.3
Raum f.Strahlendiagnostik 640 6.4
Röntgen-U-Raum allg. 641 6.4
Spez.Röntgen-U-Raum 642 6.4
Tomographieraum 643 6.4
Zahnmed.Röntgen-U-Raum 644 6.4
Raum f.nukl.Diagnostik 645 6.4
Ergänzungsr.f.nukl.Diag. 646 6.4
Ultraschalldiagnostik 647 6.4
Tiermed.Strahlendiag. 648 6.4
Strahlentherapie 650 6.5
Oberflächenbestrahlung 651 6.5
Halbtiefen-/Tiefenbestr. 652 6.5
Bestrahlungsplanung 653 6.5
Bestr.m.off.rad.Stoffen 654 6.5
Bestr.m.ums.rad.Stoffen 655 6.5
Bestr.m.off.Isotopen 656 6.5
Bestr.m.ums.Isotopen 657 6.5
Physiother.Rehabilit. 660 6.6
Med.Bäder u.Duschen 661 6.6
Bewegungsbäder 662 6.6
Schwitzbäder/Packungen 663 6.6
Inhalation 664 6.6
Bewegungstherapie 665 6.6
Massagen 666 6.6
Elektrotherapie 667 6.6
Rehabilitation 668 6.6
Bettenraum 670 6.7
Normalpflegebettenraum 671 6.7
Infektionspflegebettenr. 672 6.7
Psychiatr.Pflegebettenr. 673 6.7
Neugeborenenpflegebettenr 674 6.7
Säuglingspflegebettenraum 675 6.7
Kinderpflegebettenraum 676 6.7
Langzeitpflegebettenraum 677 6.7
Leichtpflegebettenraum 678 6.7
Bettenraum m.bes.Auss. 680 6.8
Intensivüberwachung 681 6.8
Intensivbehandlung 682 6.8
Beh.Brandverletzter 683 6.8
Dialyse 684 6.8
Reverse Isolation 685 6.8
Pflege Frühgeborener 686 6.8
Pflege strahl.Patienten 687 6.8
Liegenschaftsmanagement (TP 3) Kurzbericht
Kennwerte & Bezugsgrößen
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Ökonomie und Ökologie
des Wohnungsbaus
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Pflege Querschnittsgel. 688 6.8
Aufwachraum 689 6.8
6.9
Sonstige Nutzflächen 700
Sanitärraum 710 7.1
Toiletten 711 7.1
Waschraum 712 7.1
Duschraum 713 7.1
Baderaum 714 7.1
Sauna 715 7.1
Reinigungsnaßschleuse 716 7.1
Wickelraum 717 7.1
Schminkraum 718 7.1
Putzmittelraum 719 7.1
Garderobe 720 7.2
Einzelumkleide 721 7.2
Gruppenumkleide 722 7.2
Umkleideschleuse 723 7.2
Künstlergarderobe 724 7.2
Garderobe 725 7.2
Schrankraum 726 7.2
Abstellraum 730 7.3
Abstellraum, nutzungsuntaugl. 731 7.3
Kellerabstellraum 732 7.3
Dachabstellraum 733 7.3
Fahrrad-/Ki.wagenraum 734 7.3
Krankentransportgerät 735 7.3
Gütertransportgerät 736 7.3
Müllsammelraum 737 7.3
Fahrzeugabstellflächen 740 7.4
Kfz. Abstellflächen allg. 741 7.4
Großkfz. Abstellflächen 742 7.4
Großgeräte Abstellflä. 743 7.4
Kettenfahrzeug Abstellfl. 744 7.4
Schienenfahrzeug Abstellf 745 7.4
Luftfahrzeug Abstellflä. 746 7.4
Wasserfahrzeug Abstellflä 747 7.4
Fahrgastfläche 750 7.5
Bahnsteige 751 7.5
Fahrsteige 752 7.5
Flugsteige 753 7.5
Landestege 754 7.5
Raum f.zentrale Technik 760 7.6
Abwasser-Aufber./Beseit. 761 7.6
Wasserversorgung 762 7.6
Wärmeversorgung 763 7.6
Gas-/Flüssigkeitsversorg. 764 7.6
Stromversorgung 765 7.6
Fernmeldetechnik 766 7.6
Luft-/Kälteversorgung 767 7.6
Förderanlagen 768 7.6
Sonstige Ver-/Entsorgung 769 7.6
Schutzraum 770 7.7
Luftschutzraum 771 7.7
Strahlenschutzraum 772 7.7
Sonstige Räume 792 7.9
Technische Anlagen 800
Abwasseraufbereitungsraum 810 8.1
Wasserversorgungsraum 820 8.2
Heizungsraum 830 8.3
Gas/Flüssigkeitsanlage 840 8.4
Stromversorgungsraum 850 8.5
Fernmeldetechnikraum 860 8.6
Sonst.betriebstech.Anlage 890 8.9
Hausanschlußraum 891 8.9
Installationsraum 892 8.9
Installationsschacht 893 8.9
Installationskanal 894 8.9
Abfallverbrenungsraum 895 8.9
Sonstige Verkehrsflächen 899 8.9
Verkehrserschließung und
-sicherung 900
Flure,Hallen 910 9.1
Flur 911 9.1
Flur in Wohnungen 912 9.1
Vorraum 913 9.1
Schleuse 914 9.1
Windfang 915 9.1
Eingangshalle 916 9.1
Rollsteige 917 9.1
Fluchtweg 918 9.1
Treppe 920 9.2
Treppenhaus 921 9.2
Treppen in Wohnungen 922 9.2
Rolltreppe,-rampe 923 9.2
Fluchtreppe 924 9.2
Liegenschaftsmanagement (TP 3) Kurzbericht
Kennwerte & Bezugsgrößen
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Ökonomie und Ökologie
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Aufzug 930 9.3
Schächte für Pers.aufzüge 931 9.3
Schächte für Mat.fördera. 932 9.3
Mat.förder.tunnels 933 9.3
Abwurfschächte 934 9.3
Fahrzeugverkehrsfläche 940 9.4
Kfz.VF horizontal 941 9.4
Kfz.VF geneigt 942 9.4
LeNa Liegenschaftsmanagement (TP 3) Kurzbericht
KIT Kennwerte & Bezugsgrößen
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Ökonomie und Ökologie
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01.07.2016 letzte Überarbeitung: 14.06.2016 Seite: 18
Tabelle 5: Flächenarten nach ATA-HoEff
Postition Energieklasse
1 Flächen im Freien
2 Bettenhaus
3 Bibliothek
4 Büroähnliche Nutzung
5 Cafeteria
6 Diagnostik
7 CIP – Raum
8 Flächen im Freien
9 Gemeinschafts- und Warteraum
10 Gewächshaus
11 Hörsaal I
12 Hörsaal II
13 Intensiv
14 Labor I
15 Labor II
16 Labor III
17 Laden
18 Lager einfach
19 Lager hochinstalliert
20 Mensa
21 Nebennutzfläche
22 OP – Raum
23 Reinraum
24 Schwimmbad
25 Sporthalle
26 Technische Funktionsfläche
27 Tiefgarage
28 Tierstall I
29 Tierstall II
30 Untersuchung/ Behandlung
31 Verkehrsfläche
32 Wäscherei
33 Werkshalle
34 Werkstatt
35 Wohnung
LeNa Liegenschaftsmanagement (TP 3) Kurzbericht
KIT Kennwerte & Bezugsgrößen
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Tabelle 6: Nutzungsarten nach DIN V 18599
Lfd.-Nr. Nutzungen
1 Einzelbüro
2 Gruppenbüro (zwei bis sechs Arbeitsplätze)
3 Großraumbüro (ab sieben Arbeitsplätze)
4 Besprechung, Sitzung, Seminar
5 Schalterhalle
6 Einzelhandel/Kaufhaus
7 Einzelhandel/Kaufhaus (Lebensmittelabteilung mit Kühlprodukten)
8 Klassenzimmer (Schule), Gruppenraum (Kindergarten)
9 Hörsaal, Auditorium
10 Bettenzimmer
11 Hotelzimmer
12 Kantine
13 Restaurant
14 Küchen in Nichtwohngebäuden
15 Küche – Vorbereitung, Lager
16 WC und Sanitärräume in Nichtwohngebäuden
17 Sonstige Aufenthaltsräume
18 Nebenflächen (ohne Aufenthaltsräume)
19 Verkehrsflächen
20 Lager, Technik, Archiv
21 Rechenzentrum
22.1 Gewerbliche und industrielle Hallen – schwere Arbeit, stehende Tätigkeit
22.2 Gewerbliche und industrielle Hallen – mittelschwere Arbeit, überwiegend stehende Tätigkeit
22.3 Gewerbliche und industrielle Hallen – leichte Arbeit, überwiegend sitzende Tätigkeit
23 Zuschauerbereich (Theater und Veranstaltungsbauten)
24 Foyer (Theater und Veranstaltungsbauten)
25 Bühne (Theater und Veranstaltungsbauten)
26 Messe / Kongress
27 Ausstellungsräume und Museum mit konservatorischen Anforderungen
28 Bibliothek – Lesesaal
29 Bibliothek – Freihandbereich
30 Bibliothek – Magazin und Depot
31 Turnhalle (ohne Zuschauerbereich)
32 Parkhäuser (Büro- und Privatnutzung)
33 Parkhäuser (öffentliche Nutzung)
34 Saunabereich
35 Fitnessraum
36 Labor
37 Untersuchungs- und Behandlungsräume
38 Spezialpflegebereiche
39 Flure des allgemeinen Pflegebereichs
40 Arztpraxen und Therapeutische Praxen
41 Lagerhallen, Logistikhallen
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KIT Kennwerte & Bezugsgrößen
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Ökonomie und Ökologie
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Darstellung von Flächenveränderung
Bei der Verwendung von Energie- und Emissionskennwerten im Rahmen der Nachhaltigkeitsberichterstattung kommt es häufig zu der Problematik, dass nicht auf Veränderungen der Flächenzusammensetzung eines Ge-bäudeportfolios hingewiesen wird. Der Einfluss der veränderten Flächenzusammensetzung auf die Entwicklung von Kennwerten mit Flächenbezug bleibt somit im Verborgenen, was nicht im Sinne der Transparenz und Ver-gleichbarkeit ist. Für die Darstellung der zeitlichen Veränderungen von Art, Umfang und Anteil von Nutzungsflächenarten im Ge-samtportfolio des Gebäudebestandes der jeweiligen Organisationseinheit werden daher nachfolgend zwei Mög-lichkeiten beschrieben: Die erste Möglichkeit ist die Darstellung in grafischer Form, z.B. durch ein Kuchendiagramm für jedes Betrach-tungsjahr. Diese Darstellungsform ist ausschließlich bei Verwendung der ersten Stufe der Flächeneinteilung nach DIN 277-2 anzuwenden, da sich nur ein Diagramm mit höchstens neun Nutzungsgruppen übersichtlich darstellen lässt. Anders bei dem Ansatz nach ATA-HoEff, DIN 18599 oder der zweiten und dritten Stufe der DIN 277-2. Bei einer graphischen Darstellung von 35, 41, 69 bzw. über 400 Nutzungsgruppen kann keine Übersicht-lichkeit mehr gewährleistet werden. Bild 4 zeigt ein Beispiel zur Darstellung der Flächenzusammensetzung bzw. -veränderung. Die zweite Möglichkeit besteht darin, eine Flächenbilanz aufzustellen, d. h. die Differenz der Flächen zweier auf-einanderfolgender Jahre zu bilden. Es werden dabei innerhalb jeder Nutzungsgruppe die absoluten Flächenwer-te eines Vorjahrs von denen Werten eines Folgejahrs abgezogen. Die Ergebnisse der Differenzen bzw. absolu-ten Veränderungen der Flächen- bzw. Nutzungsarten werden sortiert nach dem Betrag ihrer Differenz (von groß nach klein) als Rangfolge aufgelistet. Dabei muss zwischen zwei Betrachtungsarten differenziert werden: Es wird zum einen eine Rangfolge benötigt, die die positiven Flächenveränderungen darstellt und zum anderen eine Rangfolge, die die negativen Veränderungen darstellt. Auf diese Art lässt sich zeigen, welche Nutzungs- bzw. Flächenarten vermehrt und welche vermindert genutzt werden. In Tabelle 7 befindet sich ein Beispiel zu diesem Ansatz.
Bild 4: Grafisch dargestellte Flächenaufteilung
LeNa Liegenschaftsmanagement (TP 3) Kurzbericht
KIT Kennwerte & Bezugsgrößen
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Ökonomie und Ökologie
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Tabelle 7: Tabellarisch dargestellte Flächenveränderung Flächentypologie nach DIN 277-2 (erste Stufe)
Flächentyp Fläche
[m² NGFa] im Jahr x
Fläche [m² NGFa] im Jahr y
Delta [m² NGFa]:
Jahr y - Jahr x
Delta [%]: Jahr y - Jahr x (bezogen auf die Summe)
Wohnen und Aufenthalt 500 500 0 0%
Büroarbeit 2500 4000 1500 15%
Produktion, Hand- und Maschinenarbeit, Experimente 500 500 0 0%
Lagern, Verteilen und Verkaufen 500 500 0 0%
Bildung, Unterricht und Kultur 2000 3000 1000 10%
Heilen und Pflegen 1000 300 -700 -7%
Sonstige Nutzflächen 500 0 -500 -5%
Technische Anlagen 1000 700 -300 -3%
Verkehrserschließung und -sicherung 1500 2000 500 5%
Summe 10000 11500 1500 15%
Rangfolge: Flächenzuwachs der Flächentypen
Flächentyp Fläche
[m² NGFa] im Jahr x
Fläche [m² NGFa] im Jahr y
Delta [m² NGFa]:
Jahr y - Jahr x
Delta [%]: Jahr y - Jahr x (bezogen auf die Summe)
Büroarbeit 2500 4000 1500 15%
Bildung, Unterricht und Kultur 2000 3000 1000 10%
Verkehrserschließung und -sicherung 1500 2000 500 5%
Summe 6000 9000 3000 30%
Rangfolge: Flächenabnahme der Flächentypen
Flächentyp Fläche
[m² NGFa] im Jahr x
Fläche [m² NGFa] im Jahr y
Delta [m² NGFa]:
Jahr y - Jahr x
Delta [%]: Jahr y - Jahr x (bezogen auf die Summe)
Heilen und Pflegen 1000 300 -700 -7%
Sonstige Nutzflächen 500 0 -500 -5%
Technische Anlagen 1000 700 -300 -3%
Summe 2500 1000 -1500 -15%
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Forschungsprofile Forschungseinrichtungen lassen sich hinsichtlich ihrer Forschungsprofile unterscheiden und charakterisieren. Die gängigste Typologisierung ist dabei die Einordnung in die Bereiche Naturwissenschaften, Geisteswissen-schaften und Sozialwissenschaften. Darüber hinaus gibt es aber auch detailliertere Systeme, um Forschungsprofile zu unterscheiden. Im Folgenden werden die Systematik des Statistischen Bundesamts (Tabelle 8) und die der Deutschen Forschungsgemein-schaft (DFG, Tabelle 9) beschrieben und miteinander verglichen. Das Statistische Bundesamt benutzt eine Systematik, in der zunächst verwandte Fachgebiete zu Lehr- und For-schungsbereiche zusammengefasst und anschließend aus den Lehr- und Forschungsbereichen mit ähnlicher Typologie „Fächergruppen“ gebildet werden. Insgesamt gibt es 11 Fächergruppen (z.B. Sprach- und Kulturwis-senschaften, Sport oder Ingenieurwissenschaften). Die Fächergruppen bilden die höchste Aggregationsstufe der Systematik. Auf der zweiten Aggregationsstufe befinden sich die Fächer. Insgesamt teilen sich 81 Fächer auf die 11 Fächergruppen auf. Die Systematik der DFG ist ähnlich aufgebaut. Sie enthält jedoch anstatt der beiden Aggregationsstufen Fächer-gruppen und Fächer insgesamt vier Aggregationsstufen. Sie lauten „Wissenschaftsbereich“, „Fachgebiet“, „Fachkollegium“ und „Fächer“. Die Wissenschaftsbereiche enthalten die Geistes- und Sozialwissenschaften, Le-benswissenschaften, Naturwissenschaften und Ingenieurwissenschaften. In der Stufe darunter gliedern sich 12 Fachgebiete (z.B. Geisteswissenschaften, Biologie, Chemie oder Maschinenbau) ein. Die Fachgebiete teilen sich wiederum in verschiedene Fachkollegien auf (z.B. Sprachwissenschaften, Zoologie, Molekülchemie oder Werkstofftechnik). Auf der vierten und letzten Aggregationsstufe befinden sich die Fächer, die jeweils ei-nem Fachgebiet zugeordnet sind. Insgesamt gibt es über 200 Fächer. Die Forschungsprofile der DFG sind Ta-belle 9 zu entnehmen. Beide Systeme lassen eine Veränderbarkeit des Detaillierungsgrad der Forschungsprofile zu. Beim Ansatz des Statistischen Bundesamts gibt es ausschließlich die Aggregationsstufen Fächergruppe und Fächer. Die DFG-Systematik enthält diese beiden Aggregationsstufen (Stufe 2 und 4) ebenfalls (mit der Ausnahme, dass „Fä-chergruppe“ hier „Fachgebiet“ heißt), hat aber darüber hinaus noch die Aggregationsstufen „Wissenschaftsbe-reich“ und „Fachkollegium“ (Stufe 1 und 3). Neben den Unterschieden im strukturellen Aufbau der beiden Forschungsprofiltypologien gibt es auch inhaltliche Verschiedenheiten. Bei einem Vergleich der Ebenen „Fächergruppe“ und „Fachgebiet“ fällt beispielsweise auf, dass die Beschreibung der Fächergruppen des Statistischen Bundesamts zum einen sehr allgemein gehalten ist (z.B. „Ingenieurwissenschaften“) und manche Fächergruppen zum anderen sehr detailliert sind (z.B. „Sport“). Bei der Systematik der DFG lassen sich solche Arten von Inkonsistenz nicht feststellen. Insgesamt erscheint die Systematik der DFG daher für die Belange der Nachhaltigkeitsberichterstattung geeigneter als die des Statisti-schen Bundesamts. Sowohl die Lehr- und Forschungsorganisation (Forschungszentren, Institute, Lehrstühle etc.) als auch die Lehr- und Forschungsstandorte (Gebäude, Gebäudeportfolios etc.) können nach den genannten Forschungsprofilty-pologien eingeteilt werden. Beispielsweise lässt sich sowohl für ein Institut als auch für ein Gebäudeportfolio feststellen, dass es zu x-% den Ingenieurwissenschaften und zu y-% der Mathematik zuzuordnen ist. Forschungsprofile sind keine direkten Bezugsgrößen für Energie- und Emissionskennwerte, sondern sie sind als Zusatzinformation zu einer Bezugsgröße bzw. zu einem Kennwert zu verstehen. Eine Charakterisierung von Energie- und Emissionskennwerten durch eine Forschungsprofiltypologie ist daher denkbar. Allerdings ist der Einfluss von Forschungsprofilen auf derartige Kennwerte ungewiss. Es bleibt zu überprüfen, ob und in welchem Ausmaß Energieverbräuche und Emissionen klimarelevanter Gase mit den unterschiedlichen Forschungsprofi-len in Zusammenhang stehen. Die Typologisierung der Forschungsprofile ist eindeutig von der Typologisierung der Flächenarten abgegrenzt.. Denn Forschungsprofile beschreiben die nominale Fächerzugehörigkeit einer Organisationseinheit und Flächen-arten beschreiben die Art ihrer Flächennutzung. Ein Laborgebäude kann beispielsweise zum Forschungsprofil Chemie gehören und die Flächenart Chemielabor besitzen.
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Tabelle 8: Forschungsprofile des Statistischen Bundesamtes
Sprach- und Kulturwissenschaften
010 Sprach- und Kulturwissenschaften allgemein
020 Evangelische Theologie
030 Katholische Theologie
040 Philosophie
050 Geschichte
070 Bibliothekswissenschaft, Dokumentation
080 Allgemeine und vergleichende Literatur- und Sprachwissenschaft
090 Altphilologie (klassische Philologie)
100 Germanistik (Deutsch, germanische Sprachen ohne Anglistik)
110 Anglistik, Amerikanistik
120 Romanistik
130 Slawistik, Baltistik, Finno-Ugristik
140 Sonstige/Außereuropäische Sprach- und Kulturwissenschaften
160 Kulturwissenschaften ieS
170 Psychologie
180 Erziehungswissenschaften
190 Sonderpädagogik
Sport
200 Sport
Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
220 Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften allgemein
225 Regionalwissenschaften (soweit nicht anders zuzuordnen)
230 Politikwissenschaften
235 Sozialwissenschaften
240 Sozialwesen
250 Rechtswissenschaften
270 Verwaltungswissenschaft
290 Wirtschaftswissenschaften
310 Wirtschaftsingenieurwesen mit wirtschaftswissenschaftlichem Schwerpunkt
Mathematik, Naturwissenschaften
330 Mathematik, Naturwissenschaften allgemein
340 Mathematik
350 Informatik
360 Physik, Astronomie
370 Chemie
390 Pharmazie
400 Biologie
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410 Geowissenschaften (ohne Geographie)
420 Geographie
Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften
440 Humanmedizin allgemein
445 Gesundheitswissenschaften allgemein
450 Vorklinische Humanmedizin (einschl Zahnmedizin)
470 Klinisch-Theoretische Humanmedizin (einschließlich Zahnmedizin)
490 Klinisch-Praktische Humanmedizin (ohne Zahnmedizin)
520 Zahnmedizin (klinisch-praktisch)
Veterinärmedizin
540 Veterinärmedizin allgemein
550 Vorklinische Veterinärmedizin
560 Klinisch-Theoretische Veterinärmedizin
580 Klinisch-Praktische Veterinärmedizin
Agrar-, Forst- und Ernährungswissenschaften
610 Agrar-, Forst- und Ernährungswissenschaften allgemein
615 Landespflege, Umweltgestaltung
620 Agrarwissenschaften, Lebensmittel- und Getränketechnologie
640 Forstwissenschaft, Holzwirtschaft
650 Ernährungs- und Haushaltswissenschaften
Ingenieurwissenschaften
670 Ingenieurwissenschaften allgemein
675 Wirtschaftsingenieurwesen mit ingenieurwissenschaftlichem Schwerpunkt
680 Bergbau, Hüttenwesen
690 Maschinenbau/Verfahrenstechnik
710 Elektrotechnik
720 Verkehrstechnik, Nautik
730 Architektur
740 Raumplanung
750 Bauingenieurwesen
760 Vermessungswesen
Kunst, Kunstwissenschaft
780 Kunst, Kunstwissenschaft allgemein
790 Bildende Kunst
800 Gestaltung
820 Darstellende Kunst, Film und Fernsehen, Theaterwissenschaft
830 Musik, Musikwissenschaft
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Zentrale Einrichtungen (ohne klinikspezifische Einrichtungen)
870 Hochschule insgesamt
880 Zentrale Hochschulverwaltung
890 Zentral verwaltete Hörsäle und Lehrräume
900 Zentralbibliothek
910 Hochschulrechenzentrum
920 Zentrale wissenschaftliche Einrichtungen
930 Zentrale Betriebs- und Versorgungseinrichtungen
940 Soziale Einrichtungen
950 Übrige Ausbildungseinrichtungen
960 Mit der Hochschule verbundene sowie hochschulfremde Einrichtungen
Zentrale Einrichtungen der Hochschulkliniken (nur Humanmedizin)
970 Kliniken insgesamt, zentrale Dienste
980 Soziale Einrichtungen der Kliniken
986 Übrige Ausbildungseinrichtungen der Kliniken
990 Mit den Kliniken verbundene sowie klinikfremde Einrichtungen
999 Insgesamt
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Tabelle 9: Forschungsprofile der DFG
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Literatur zur Flächenarten und Forschungsprofilen
DIN 277-2:2005, Grundflächen und Rauminhalte von Bauwerken im Hochbau – Teil 2: Gliederung der Netto-Grundfläche, Beuth-verlag (Hinweis: Die Gliederung in Nutzungsgruppen wurde in die DIN 277-1:2016 integriert. Die umfangreiche Auflis-tung der beispielhaften Nutzungsarten entfällt in DIN 277-1:2016.)
Ruth, David; Jainta, Oliver; Regel, René; Jensch, W.: Schlussbericht für das Forschungsvorhaben HoEff im Rahmen des Förderkonzeptes EnBop - Energetische Betriebsoptimierung. Die Hochschule auf dem Weg zu ei-nem energieEffizienten Gebäudebetrieb, Hrsg. LMU München, München, 2013. DIN V 18599-10:2011, Energetische Bewertung von Gebäuden – Berechnung des Nutz-, End- und Primärener-giebedarfs für Heizung, Kühlung, Lüftung, Trinkwarmwasser und Beleuchtung – Teil 10: Nutzungsrandbedin-gungen, Klimadaten Statistisches Bundesamt (2013): Personal an Hochschulen (Fachserie 11, Reihe 4.4) Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), Bonn, www.dfg.de
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Durchschnittlicher Primärenergiefaktor
Der durchschnittliche Primärenergiefaktor ergibt sich aus dem Summenprodukt des relativen An-
teils der Primärenergie eines Energieträgers an der Gesamtprimärenergiemenge und dem zum Energieträger
gehörigen Primärenergiefaktor. Nachfolgende Formeln erklären das schrittweise Vorgehen:
Zuerst wird die Primärenergiegesamtmenge berechnet, in dem die Endenergieverbräuche eines jeden Energie-trägers mit dem dazugehörigen Primärenergiefaktor multipliziert und anschließend alle Produkte auf-
summiert werden.
Danach wird für jeden Energieträger der Quotient von seinem absoluten Anteil an der Primärenergie und der
gesamten Primärenergie gebildet. Das Ergebnis ist die Menge aller relativen Anteile an der gesamten Primär-
energie , die aufsummiert 1 ergeben müssen.
Zuletzt wird der durchschnittliche Primärenergiefaktor gebildet. Er ist die Summe der Produkte von
und .
Die Berechnung kann analog auch separat für den erneuerbaren und den nicht erneuerbaren Anteil
durchgeführt werden. Voraussetzung hierfür ist die Anwendung von erneuerbaren bzw. nicht
erneuerbaren Primärenergiefaktoren und der jeweils zugehörigen Endenergiemenge. Es gilt dann:
Für den Indikator gilt, je kleiner er ist, desto ressourcenschonender ist der Energie-Mix der For-
schungsorganisation. Im Umkehrschluss gilt auch, je größter der ist, desto mehr Ressourcen
werden durch den Aufwand der eingesetzten Endenergieträger beansprucht. Rückwärtsrechnen ist mit dem Indikator nicht sinnvoll. Insbesondere sollte nicht fälschlicherweise davon
ausgegangen werden, dass sich aus dem Produkt des mit der Summe aller Endenergieverbräuche die
Primärenergie berechnen ließe. Der kann z.B. grafisch auf einem Bandtacho mit einer Skala von 0,0 bis 3,0 dargestellt werden:
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Durchschnittlicher Emissionsfaktor
Der durchschnittliche Emissionsfaktor ergibt sich aus dem Summenprodukt des relativen Anteil eines
Energieträgers an der Gesamtemission und dem zum Energieträger gehörigen EF.
Zu Beginn wird die Endenergie eines Energieträgers mit einem dafür vorgesehen Emissionsfaktor multi-
pliziert und die Ergebnisse aller Produkte aufsummiert. Das Ergebnis ist die Menge der Gesamtemissionen ge-
messen in .
Um den relativen Anteil der Energieträger an den Gesamtemission zu berechnen, wird der Quotient
der Emissionen eines Energieträgers und der Gesamtemissionen gebildet.
Im letzten Schritt wird für jeden Energieträger das Produkt der Variablen und gebildet und alle Pro-
dukte aufsummiert. Das Ergebnis ist der durchschnittliche Emissionsfaktor .
Bei der Anwendung von Emissionsfaktoren für CO2 oder CO2-Äquivalente beschreibt der die durschnittli-
chen Emissionen von CO2 bzw. CO2-Äquivalenten pro kWh Endenergie des Energie-Mixes der Forschungsor-ganisation. Je niedriger der Indikator ausfällt, desto klimaschonender ist der Energie-Mix der Forschungs-
einrichtung einzustufen.