Download - LLOYD Time - 1.11
14. Jahrgang nr. 1.11
reisesee-wärts:müritz & co
Modeexquisitrelaxt
essenein rach für alle fälle
LLoyd TiMe
klaus allofs
der Macher 30347_01_LL_11_01_Cover_RZ.indd 1 17.01.11 18:03
www.lloyd.de
M a n c h m a l p a s s t i m L e b e n
e i n f a c h a l l e s .
www.lloyd.de
W o l l t e n S i e n i c h t
s c h o n i m m e r , d a s s I h n e n d i e
W e l t z u F ü ß e n l i e g t ?
1.11 LLoyd time 5
unsere LLOYD-Schuhe zeichnen sich
durch modische Schnitte und hoch-
wertiges Material aus. Deshalb legen
wir größten Wert auf die hervorragende
Qualität des Leders. Dass die rund
400.000 Quadrat meter Oberleder, die
wir jedes Jahr verarbeiten, unserem
hohen Anspruch genügen, überprüfen
unsere drei Lederabnehmer (ab S. 20).
Wenn Sie einen LLOYD-Schuh kaufen, erwerben Sie also ein kontrollier-
tes Qualitätsprodukt. Damit Sie besonders lange Freude daran ha ben, ist
auch die richtige Pflege wichtig. Worauf es dabei ankommt, haben wir
in den zehn Regeln der Schuhpflege für Sie zusammengestellt und dabei
auch gleich einige Schuhpflegemythen weggewischt (ab S. 18).
Mit gepflegten Schuhen macht man nicht nur einen guten Eindruck,
sondern tut sich auch selbst etwas Gutes. Wie wichtig das richtige
Schuhwerk für die Füße ist, hat Werder-Bremen-Manager Klaus Allofs
während seiner 18 Jahre als Profifußballer schnell zu schätzen gelernt.
Seit der Saison 2010/2011 ist LLOYD der offizielle Herrenschuhaus-
statter des Erstligisten. Für seine Mannschaft hat Allofs den LLOYD-
Schuh „Point“ ausgesucht. Im Interview mit der LLOYD TIME erklärt
er, weshalb er darin keine Angst vor Blasen hat (ab S. 14).
Die perfekte Kombination aus Komfort und Optik zeichnet die LLOYD-
Schuhkollektion im Frühjahr und Sommer aus. Ab Seite 27 zeigen wir
Ih nen die neuen Lieblingsstücke, die es wert sind, gepflegt zu werden.
Editorial
LLoyd time frühLing/sommer 2011
impressumLLOYD TIME ist das Magazinder LLOYD Shoes GmbHHans-Hermann-Meyer-Straße 127232 Sulingen I GERMANYTel +49 4271 940-0Fax +49 4271 [email protected], www.lloyd.de
redaktion: Heide Schiene (verantw.),Katharina HolzhauseVerlag: tellus PUBLISHING GmbHrealisation: IDC Corporate Publishing GmbHherstellung: Alphabeta GmbHdruck: Frank Druck GmbH & Co KGerscheinungsweise: zweimal jährlich
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
Herzlichst Ihre
Heide Schiene, LLOYD Shoes – Leiterin Marketing
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INHALT
MODE & TRENDS29 DAMENMODE Erlaubt ist, was gefällt – der Trend der Saison ist Vielfalt
30 DAMENSCHUHE Facettenreich: Modernismus, Realismus und Eskapismus
32 ACCESSOIRES Design, Material und Farbe – perfekt abgestimmt
35 HERRENMODE Entspannte Mischung aus Business- und Casualwear
36 HERRENSCHUHE Markante Optik und maximaler Komfort
08 NEWS Die mallorquinische Café- Kette Cappuccino, Wand-CD- Player von Muji, „in“: Revolver- held in LLOYD-Schuhen
14 TITEL Klaus Allofs, der Manager von Werder Bremen, spricht über Fußball, LLOYD- Schuhe und seine Rennpferde
18 LLOYD INTERN 10 Regeln für die richtige Schuhpflege, der Desert Boot im Schuhlexikon und der Beruf des Lederabnehmers
22 REISE Die Mecklenburgische Seen- platte ist einzigartig in Mittel- europa und besitzt hohen Freizeit- und Erholungswert
38 LEBENSART: GENUSS Hans Dampf in allen Gassen: Christian Rach ist im TV ge- nauso präsent wie in der Kü- che seines Sterne-Restaurants
44 LEBENSART: TOURISMUS Die Meyer Werft ist seit 25 Jahren im Kreuzfahrtschiffbau aktiv – im April geht die „AIDAsol“ auf große Fahrt
48 LEBENSART: AUTO Mit dem Megacity Vehicle will die BMW Group in zwei Jah- ren ihr erstes Elektromobil in Serie vom Band rollen lassen
50 KOLUMNE Kolumnistin Henriette Kuhrt über Stiletto-Absätze und die Stimme der Vernunft
Der Menüvorschlag von Christian Rach – so schmeckt der Frühling
LLOYD TIME FRÜHLING/SOMMER 2011
Figurbetont die Dame, relaxt formal der Herr
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Saisontrends: Leder in Camou-flage-Schlangenleder-Optik und betont legere Business-Schuhe
Auf einer Fläche von knapp 6.000 km2 befinden sich über 1.000 untereinander verbundene Seen
flage-Schlangenleder-Optik und betont legere Business-Schuhe
befinden sich über 1.000 untereinander verbundene Seen
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LLOYD TIME FRÜHLING/SOMMER 2011
Figurbetont die Dame, relaxt formal der Herr
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Übt man leichten Druck aus, dannfallen die Eiswürfel in die isolierende Schale. Ein besonderer Kniff: Der Haltegriff für den Deckel des kürbisförmigen Eiswürfel ge-fäßes dient gleichzeitig als Eiszange. Konse-quent durchdachtes und gelungen gestaltetes Design für ein rundum cooles Trink erlebnis (Preis: ca. 79 €). www.evasolo.dk
Dreifach cool: Der Eiswürfelzubereiter der dänischen Firma Eva Solo sieht nicht nur extrem stylisch aus, sondern man kann mit ihm auch ganz einfach Eiswürfel zubereiten und sie dann in seiner doppelwandigen Schale über längere Zeit kühl halten. In den Deckel aus Silikon wird Wasser gefüllt, bevor man ihn ins Gefrierfach stellt. Sobald das Eis gefroren ist, wird der Deckel auf die silberfarbene Schale gestellt.
Eiswürfel aus dem coolen KürbisGESCHIRR
Cafékette mit Mallorca-FlairGASTRONOMIE
Juan Picornell hatte einen
Traum: ein Café mit durch-
gehend geöffneter Küche,
einer guten, ausgewogenen
Speise- und Getränkekarte
und einem hervorragenden
Service zu eröffnen. Zugleich sollte dieses Café den Treff-
und Ruhepunkt in einem der sonst so quirligen mallor-
quinischen Städtchen bilden. Mit der ersten Cappuccino-
Filiale in Palma Nova hat sich Picornell diesen Traum erfüllt.
Mittlerweile gibt es 14 Filialen – 12 auf Mallorca und seit
2010 auch eine in Valencia und eine in der saudi-ara-
bischen Hafenstadt Dschidda. Jede Cappuccino-Filiale
ist zentral gelegen, individuell gestaltet und strahlt einen
modernen Charme aus. Wenn es Picornell weiterhin ge-
lingt, seine Träume zu verwirklichen, können Mallorca-
Urlauber bald auch im heimischen Deutschland den be-
sonderen Flair von Cappuccino genießen. Denn das Unter-
nehmen plant, Filialen im übrigen Spanien und dem Rest
der Welt zu eröffnen. www.grupocappuccino.com
Übt man leichten Druck aus, dannfallen die Eiswürfel in die isolierende Schale. Ein besonderer Kniff: Der Haltegriff für den Deckel des kürbisförmigen Eiswürfel ge-
gelungen gestaltetes Design für ein rundum cooles Trink erlebnis
Eiswürfel aus dem coolen Kürbis
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1.11 LLoyd time 9
Tütenkräuter interieur
gartenmöbel
Urlaubslaune für zu Hause: In dem formschönen Designliege-
stuhl Lido kommt immer und überall Ferienvorfreude auf.
Das geschwungene, stromlinienförmige Modell hat Designer
Jakob Berg für das dänische Label Skagerak entworfen.
Gefertigt ist der komfortable, witterungsbeständige Liegestuhl
aus Teakholz, einem Metallstandbügel und hellem Texteline,
das kein Wasser aufsaugt. Mit seinen rund acht Kilo Gewicht
ist der Lido zwar kein Fliegengewicht, aber nachdem man
ihn im Garten oder auf der Terrasse
in die Sonne gerückt hat, kann man
sich ja erst mal eine kurze Ent-
spannungspause oder gleich
ein ausgedehntes Sonnen-
bad darauf gönnen (Preis:
519 €). www.skagerak-
denmark.com
Das optisch Auffälligste an diesem minimalistischen CD-Player ist die eingelegte CD. Der mit einem if-Award ausgezeichnete Player von Muji ist hellgrau, nur 17 x 17 cm groß und hängt senkrecht an der Wand. Die Lautsprecher sind in das Gehäuse integriert, die Knöpfe zur Bedienung befinden sich auf seiner Oberseite. Wie ein Ventilator wird der CD-Player einfach durch einen Zug an der Kordel aktiviert. Mit die-ser einfachen Bedienung und dem minimalistischen Design soll Musik-hören das Ergebnis einer natür-lichen, fast unbewussten Handlung werden. Für Wohnungen mit schwar-zen Wänden gibt es den Wand- Player übrigens auch in Schwarz (Preis: 150 €). www.muji.eu
Wand-Spielermusikanlage
geradezu skulptural wirkt der stromlinienförmige Designliege-
stuhl aus teakholz
Bio-Kräuter zum Selberziehen bietet die britische The-Pocket-Garden-Serie. Die wasserdichten Aluminium- ta schen enthalten Topferde und Kräutersamen aus kontrolliertem Bioanbau. Wenn z.B. Basilikum, Petersilie oder Minze aus den Tüten wachsen, verschönern sie die Fensterbank und verfeinern das Essen. Und dank der Anhänger mit „Bleib fit!“- oder „Happy Birthday“-Auf-druck können die Tütenkräuter auch als originelle Gruß-karte dienen (Preis: 7,95 €). www.town-cards.de
Schwungvolle Entspannung
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Falter heißt diese Vase nicht nur, weil das schön klingt, son-dern weil jeder sie mit wenigen
Handgriffen selbst zusammen-falten kann. Die von der in Halle
lebenden Designerin Karola Richter er-fundene Vase besteht aus Polypropylen-
Folie, die lebensmittelecht, spülmaschinenfest und bis 100° C hitzebeständig ist. Die Faltanleitung wird mitgeliefert oder kann bei youtube angeschaut werden. Wer die Vasen in diffus lichtdurchlässigem Zitronengelb, Anthrazit oder Wasserhell oder in blickdichtem Schwarz oder Weiß gerne hätte, aber schon als Kind Probleme mit einem einfachen Papierfaltboot hatte, kann die Falter aber auch schon zusammengefaltet kaufen (Faltbogen je nach Größe 6,90 € bis 14,50 €; 19 cm hohe gefaltete Vase 25 €). www.karolarichter.de
LLOYD Concept StoresHier gibt es die kom plette LLOYD-
Produkt palette – von Damen- und Herren-
schuhen bis hin zu Accessoires:
Düsseldorf (2x): Airport Arkaden,
Terminal B, Ebene 1; Kö Galerie, Königs-
allee 60 (ab April 2011)
Essen: EKZ Limbecker Platz,
Limbecker Platz 1A
Flensburg: Flensburg Galerie, Holm 57–61
Frankfurt a. M. (2x): Airport, Terminal 1,
Ebene 2; MyZeil, Zeil 106–110
Freiburg: Grünwälderstraße 14
Hamburg (2x): Alstertal EKZ, Heeg-
barg 31; Jungfernstieg 7 (ab April 2011)
Hannover: Ernst-August-Galerie,
Ernst-August-Platz 2
Köln: Apostelnstraße 1–3/Mittelstraße
Krefeld: Königstraße 116
Leipzig: Mädler-Passage,
Grimmaische Straße 2–4
Mannheim: O6 Nr. 7 (Planken)
München: Airport, Terminal 2,
Abflug Ebene 4
Nürnberg: Kaiserstraße 8
Timmendorfer Strand: Kurpromenade 16
Westerland/Sylt: Friedrichstraße 17
Wien: Shopping City Süd, Vösendorf
Im August 2010 wurde im Herzen von
Nürnberg ein neuer LLOYD Concept
Store eröffnet. In exklusiver Nachbar-
schaft gelegen, umfasst das Geschäft
eine Ver kaufs fläche von rund 65 qm.
Diese Sehnsuchtsfrage beantwortet die Fernweh-App von „mare“ –
egal ob Sie gerade in Hamburg, auf der Zugspitze oder in der argen-
tinischen Pampa stehen. Die App zeigt Ihnen immer, wie weit das
nächstgelegene Meer entfernt ist und in welcher Himmelrichtung
es liegt. Auf dem Display erscheinen die Meeresgebiete und
Küs ten, die vom eigenen Standort aus
betrachtet am nächsten liegen.
Wählt man eine Küste aus, werden
die Städte in dieser Region ange-
zeigt. Das gewählte Fernwehziel
ist mit vielen wissenswerten Infor-
mationen verknüpft, zu denen so-
wohl geografisch passende mare-
Bücher und -Artikel gehören als
auch Wikipedia-Einträge, Bilder
bei Flickr und Neuigkeiten bei
Twitter. Die Fernweh-App
eignet sich für alle iPhones
mit Kompass (ab 3GS und 4G)
und ist kompatibel mit dem iPad
(Preis 1,59 €). www.app-store.de
Wie weit ist es zum Meer?APP
INTERIEUR
Vase zum Falten
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1.11 LLoyd time 11
Mit den fünf Jungs der Hamburger Rockband
Revolverheld organisierte „in Das Star & Style
Magazin“ ein Modeshooting zwischen Glamour
und Rock ’n’ Roll. Fotograf Marcus Zum bansen
inszenierte die Musiker kurz vor dem Start ihrer
„Live und in Farbe“-Tournee auf und hinter
der Bühne des Berliner Varieté-Theaters „Win-
tergarten“. Die Tour zum aktuellen Album „In
Farbe“ endet im April (alle Termine und Infos
unter www.revolverheld.de). Für das zu dem
glamourösen „in“-Shooting passen de stylische
Schuhwerk sorgte LLOYD: Das
Unternehmen stellte das elegante
Schuh-Modell „Philip“ zur Verfü-
gung. Lässig-schick in Hemd, An-
zug und LLOYD-Schuhen posier-
ten die Bandmitglieder Johannes,
Kris toffer, Jakob, Flo und Niels so
selbstverständlich, als würden sie immer in die-
sem Outfit auftreten. www.in-starmagazin.de
in-shooting
Revolverheld
verfahren Kissen, T-Shirts oder Leinwände zu bedrucken, kann im Frohstoff-Atelier auch an einem Siebdruckkurs teilneh-men. Vielleicht bedrucken Sie sich ja ein Schmetterlingkissen, das neben die kuschelige Wald-wiese auf das Sofa kommt? (Preise: 49 €/Kissen, eintägiger Schnupper-kurs 95 €, zweitägiger Wochenend-kurs 150 €). www.frohstoff.de
Mit diesen Kissen hat man zu jeder Jah-reszeit eine frühlingshafte Waldwiese im Wohnzimmer. Das mit grünen Grä-sern bedruckte Kissen stammt aus dem Hamburger Atelier für Design & Textil-veredelung Frohstoff. Entstanden ist die Verzierung des 40 x 40 cm großen Baumwollkissens im zweifarbigen Siebdruckverfahren. Wer sich durch die Waldwiesen-Kissen dazu inspiriert fühlt, selbst einmal mit dem Siebdruck-
wohn-accessoire
Frühlingsbote zum Kuscheln
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Sexy SonnenbrilleACCESSOIRE
Kicker mit DrehwurmKÜCHENHELFER
Ausgekickert: Die Hamburger Produktdesign Manufaktur
Lockengelöt befreit die gut 15 cm hohen Figuren von ihrer
Tischfußball-Stange. Gedreht werden sie trotzdem – doch
dabei springt jetzt kein Tor mehr heraus, sondern eine offene
Weinflasche. Damit ist der stylische Korkenzieher nicht nur sehr
praktisch, sondern auch ein gutes Beispiel für gelungenes Recycling.
Diesen Ersatzspieler mit besonderen Schraubstollen hat das Label
Fallrückzieher getauft. Seit seiner Gründung im Jahr 2004 ist die
Zweckentfremdung und das Recycling von Alltagsgegenständen das
Produktionsprinzip von Lockengelöt. Hergestellt werden die Produkte
in Handarbeit im Hamburger Stadtteil St. Pauli – und da hat Fußball
bekanntlich Tradition (Preis: 14,90 €/Stück). www.lockengeloet.com
Für alle, die draußen auch schon mal sportlich unterwegs sind und ihre
aufregenden Erlebnisse filmisch festhalten wollen, wurde die hoch-auflösende Kodak Playsport Video-kamera entwickelt. Sie ist nicht nur sehr kompakt und robust, sondern auch bis zu drei Metern wasserdicht. Die integrierte Bild-stabilisierung soll Verwacklungen vorbeugen. Im 16:9-Format kann man wahlweise Full-HD-Video-
aufnahmen in 1080p-Qualität oder HD-Bilder mit 5 Megapixeln machen. Die Technical Image Press Association war von der Playsport-Kamera so überzeugt, dass sie ihr den begehrten TIPA-Award als bestes mobiles Ima-gingprodukt 2010 verliehen hat. Und auch die äußeren Werte der Kamera stimmen: Sie ist in fünf Farben er-hältlich und wurde für ihr gelungenes Design bereits ausgezeichnet (Preis: ca. 150 €). www.kodak.de
BewegtbildKAMERA
Fliegerbrillen sind die Verkörperung von Sexappeal. Ob Tom Cruise und Val Kilmer in „Top Gun“ oder Peter Fonda in „Easy Rider“, diese übergroße Sonnenbrille wird im Film als das ultimative Accessoire für freiheits-liebende und unwiderstehliche Männer eingesetzt.Über die Jahrzehnte hat die Flieger- oder auch Piloten-brille zwar immer wieder modische Veränderungen erfahren, doch ihre Essenz ist geblieben: übergroße, tränenförmige Gläser in einem dünnen Metallrahmen. Ein besonders heißes aktuelles Exemplar hat der italie-nische Hersteller Carrera auf den Markt gebracht: Das schwarze Carrera-Cool-Modell aus Acetat und Metall ist eine Retro-Fliegerbrille im 70er-Jahre-Stil. Der Nasensteg wurde verstärkt, der Sexappeal ist ge-blieben (Preis: 108 €). www.carreraworld.com
sportlich unterwegs sind und ihre
Die Fallrückzieher-Korkenzieher
gibt es mit blauer,
roter und schwarzer Hose
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1.11 LLoyd time 13
Was haben Bayer 04 Leverkusen,
Eintracht Frankfurt, der 1. FC
Köln, der FC St. Pauli, der FC
Schalke 04 und Werder Bremen
gemeinsam? Alle sechs Erstli-
gisten werden in der Saison
2010/2011 von LLOYD ausge-
stattet. Die Spieler und Trai-
ner dieser Fußballvereine kön-
nen so in sportlich-eleganten
LLOYD-Schuhen bei offiziellen
Anlässen ihr Stilbewusstsein un-
ter Beweis stellen. Passend zu
den jeweiligen Anzügen der
Mannschaften und dem mo-
dischen Geschmack wurde
für jeden Verein das richtige
Modell gefunden – beispiels-
weise für den FC St. Pauli der
schwarze Schnürschuh „Ontario“, für Eintracht Frankfurt der „Walcott“
mit seinen modern-schlanken Leisten oder für den FC Schalke 04 der
modisch-avantgardistische „Oker“; allen ausgewählten LLOYD-
Schuhen gemein ist der rote Streifen unter der Sohle. Bei den Ausstat-
tungsterminen ließen es sich die anwesenden Profi-Fußballer nicht neh-
men, gleich in ihren neuen Schuhen vor der Kamera zu posieren. Dabei
zeigte sich, dass sie sich in den LLOYD-Schuhen mindestens so wohl
fühlen wie in ihren Fußballschuhen. www.lloyd.de
sport-sponsoring
Top-Vereine in LLOYD
Die st.-pauli-spieler weihen ihre neuen LLoYD-schuhe im Beachclub „strand pauli“ ein (li. und Mi.); die profis von Eintracht Frankfurt zeigten sich im „Walcott“ von LLoYD (re.)
im LLoYD-schuh „point“ kom men die spieler und offiziellen von Werder Bre-men zu offiziellen terminen
Köln: LLoYD-Marketing-chefin H. schiene und die spieler F. Ehret (o.)
und M. Lanig (ganz re.)
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Als Manager von Werder Bremen hat Klaus Allofs die Zukunft des
Vereins fest im Blick. Zukunftswei-send sind auch die vielen kleinen
Solarzellen an den neuen Süd- und Ostfassaden des Weser-Stadions
Erfolgsinstinkt
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Klaus Allofs weiß gute Schuhe zu schätzen – und zu
pfle gen: Der Manager von Werder Bremen bringt seine
neuen LLOYD-Schuhe „Point“ auf Holzspannern und
im schwarzen Schuhbeutel mit zum Ausstattungs shoo-
ting ins gerade umgebaute Weser-Stadion. Das 1888 in
Bremen gegründete Unternehmen LLOYD ist seit der
Saison 2010/2011 der offizielle Herrenschuh-Ausstatter
des Fußball-Erstligisten Werder Bremen. Warum es zu
LLOYD eine besondere emotio nale Bindung gibt und
warum er im „Point“ keine Angst vor Blasen hat, erzählt
Klaus Allofs im Interview mit der LLOYD TIME.
LLoyd Time: Warum haben Sie mit 18 Ihr erstes Gehalt
nicht in ein Auto, sondern in ein Pferd investiert?
KLaus aLLofs: Mein Großvater war Konditor, der ein
Café hatte und eigentlich ständig gearbeitet hat. Aber
der Sonntagnachmittag war ihm heilig. Da ist er ent-
weder zum Fußball gegangen oder mit mir zum Pfer-
derennen auf den Grafenberg, ganz in der Nähe meiner
Heimat. Ich bin in Gerresheim bei Düsseldorf aufge-
wachsen, da haben auch viele Jockeys gelebt. So war
der Kontakt oder das Interesse immer da und irgend-
wann ist der Wunsch entstanden, wenn du es dir einmal
leisten kannst, dann kaufst du dir ein Rennpferd.
Klaus Allofs greift als manager von Werder Bremen auf 18 Jahre erfahrung als Profifußballer zurück – und auf das Wissen, das er beim einkauf von Rennpferden erworben hat. seit der saison 2010/11 stattet LLoyd die spieler und offiziellen des erstligisten bei öffentlichen auftritten mit schuhen aus. der LLoyd Time verriet allofs, was die Werder-Philosophie ausmacht, welche Rolle das Gefühl bei der spielerauswahl spielt und warum er nicht nur beruflich auf LLoyd steht.
Erfolgsinstinkt
LLoyd: Und das haben Sie mit Ihrem ersten Fortuna-
Düsseldorf-Gehalt auch gemacht?
aLLofs: Ja, damals haben wir mit vier oder fünf Freun-
den ein Pferd gekauft. Dafür habe ich ein Auto gefahren,
das damals 300 Mark gekostet hat, einen Simca LS.
LLoyd: Wie ist Ihr Gespür für die Auswahl von Pferden?
aLLofs: Die Bilanz ist nicht überragend. Ich glaube,
dass ich ein sehr viel besseres Gespür habe, wenn ich
Spieler aussuche. Das andere ist ein Hobby.
LLoyd: Hat Ihnen etwas, das Sie bei der Pferdeauswahl
berücksichtigt haben, bei der Spielerauswahl geholfen?
aLLofs: Was immer wichtig ist, ist, dass man das Ge-
fühl nicht außer Acht lässt. Man kann sich von Fakten
leiten lassen, aber am Ende muss auch das Gefühl stim-
men. Manchmal sprechen viele Fakten da gegen, einen
Spieler zu verpflichten, aber man hat das Gefühl, das ist
der richtige. Und das geht meistens gut. Man muss sehr
viel Geduld haben und auch mit Niederlagen oder Ent-
wicklungen, die nicht so positiv sind, zurecht kommen.
LLoyd: Was ist bei der Spielerauswahl das Wichtigste?
aLLofs: In erster Linie sieht man die Qualität des Spie-
lers, das ist die wichtigste Voraussetzung. Der mag noch
so nett sein, wenn er nicht geradeaus schießen kann,
dann nutzt das wenig. Es muss finanziell mach bar
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Klaus Allofs und die Spieler Clemens Fritz, Philipp Bargfrede, Nal do, Tim Borowski und Wesley (v. li.) in den neuen LLOYD-Schuhen
sein. Und dann muss man im Gespräch ein gutes Gefühl
haben, dass man sagt, der passt zur Philosophie, mit
dem kann man gemeinsam etwas entwickeln.
LLoyd: Sie arbeiten seit über elf Jahren als Werder-
Manager. Was war bisher Ihr bester Spielertransfer?
aLLofs: Das ist schwer zu sagen, weil es zu viele wa-
ren. Ich sage dann immer scherzhaft Julio César. Der
stand gar nicht auf unserem Wunschzettel. Er ist am
Ende seiner Karriere als Spielervermittler hier vorstellig
geworden. Ich habe ihn gefragt, „die Spieler, die du mir
anbietest, die interessieren mich weniger. Was ist mit
dir? Möchtest du nicht noch mal ein oder zwei Jahre
dranhängen?“ Das hat er dann auch getan und er war
sehr wertvoll für uns. Aber natürlich waren die Transfers
von Claudio Pizarro, Johan Micoud oder Miroslav Klose
auch sehr wichtig und da gäbe es noch viele andere.
LLoyd: Sie haben nur ein Jahr als Trainer gearbeitet.
Was ist an Ihrer jetzigen Tätigkeit als Manager anders?
aLLofs: Wenn man als Trainer arbeitet, ist man sehr
viel dichter dran und hat jeden Tag auch mit den kleinen
Problemen von 25 Leuten zu tun. Ich muss das mit Ab-
stand betrachten, in die Zukunft schauen und auch mit-
telfristig planen. Und die finanziellen Dinge abdecken.
Aber das Schöne ist, dass ich in meiner Position auch
sehr dicht am sportlichen Bereich bin. Wäre das nicht
der Fall, würde es mir nur halb so viel Spaß machen.
LLoyd: Macht es auch Spaß, dass Sie schon so lange
und eng mit Trainer Thomas Schaaf zusammenarbeiten?
aLLofs: Grundsätzlich ist es meine Ausrichtung – ich
habe früher 18 Jahre als Profi gespielt, Erfahrungen im
Ausland gesammelt, für Deutschland in der National-
mannschaft gespielt – das sind Erfahrungen, die ich
sehr gut einbringen kann. Aber es ist richtig, dass diese
Freude entscheidend auch mit dem tollen Verhältnis zu
Thomas Schaaf zusammenhängt. Weil wir uns austau-
schen. Weil das ein Miteinander ist und wir uns ergänzen.
LLoyd: Was ist Ihre Philosophie bei Werder Bremen?
aLLofs: Wir versuchen, optimale Voraussetzungen zu
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1.11 LLoyd time 17
Klaus Allofs und die Spieler präsentieren sich in der VIP-Lounge (u.) und mit LLOYD-Geschäftsführer Andreas Schaller (re.)
Lebenslauf: 1956 in Düsseldorf geboren; 1975–1993 Profifußballer – erst Mittelfeldspieler, dann Stürmer; 1998/1999 Trainer bei Fortuna Düsseldorf; seit 1999 Geschäftsführer bei Werder Bremen
Wichtigste Erfolge (Spieler): 1979 und 1980 DFB-Pokal (Fortuna Düsseldorf), 1980 Europameister, 1983 DFB- Pokal (1. FC Köln), 1986 Vize-Weltmeister, 1989 Franzö-sischer Meister und Französischer Pokalsieger (Olympique Marseille), 1993 Deutscher Meister (Werder Bremen)
Wichtigste Erfolge (Manager, Werder Bremen): 2004 Deutscher Meister, 2004 und 2009 DFB-Pokalsieger, 2006 und 2009 Deutscher Vizemeister, 2009 UEFA-Cup-Finalist
SteckbriefkLauS aLLofS
Foto
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schaffen, wollen optimalen Erfolg haben, wollen dafür
alles tun, wollen besser sein als die anderen. Aber das
eben auch mit dem Blick für Dinge, die manchmal auch
längere Zeit brauchen, mit der nötigen Geduld.
LLOyD: Auch die Kooperation mit LLOYD soll möglichst
längerfristig sein. Wieso haben Sie sich für LLOYD-
Schuhe für die offiziellen Auftritte entschieden?
ALLOFS: LLOYD ist eine bekannte und modische deut-
sche Marke, die eine sehr lange Tradition aufweist.
Diese Attribute lassen sich auch bestens mit Werder
Bremen vereinigen, so dass es nahe liegend war, mit
LLOYD zusammenzuarbeiten. Auch die regionale Ver-
bundenheit ist für uns wichtig. Das ist eine besondere
emotionale Bindung. Natürlich würde man am liebsten
langfristig kooperieren. Das passt in die Werder-Philo-
sophie der Kontinuität. Was die Qualität angeht, daran
wird es nicht scheitern. Das wissen wir, weil wir schon
gute Erfahrungen gemacht haben. Ich habe ja auch in
Zeiten, in denen LLOYD nicht unser Sponsor war, das
eine oder andere Paar LLOYD-Schuhe gekauft.
LLOyD: Das heißt, Sie gehen gerne einkaufen?
ALLOFS: Ja, gerade Schuhe. Ich habe jede Menge Schu-
he. Das habe ich gelernt, weil Füße für meinen Beruf
ganz wichtig waren. Daher glaube ich, muss man die
Füße pflegen und ihnen etwas Gutes tun. Das kann man
in entscheidendem Maß auch durch gutes Schuhwerk.
LLOyD: Haben Sie den „Point“ von LLOYD ausgewählt?
ALLOFS: Ja, ich habe gesagt, das könnte das richtige
Paar Schuhe sein für uns.
LLOyD: Wie zufrieden sind Sie mit Ihrer Entscheidung?
ALLOFS: Ich bin zufrieden. Ich glaube, dass das Modell
auch sehr gut zu unserem Anzug von Roy Robson passt.
LLOyD: Sind alle mit der Auswahl zufrieden?
ALLOFS: Was ich bisher darüber gehört habe, waren
durchweg positive Reaktionen. Und Blasen wird sich
ganz sicher keiner laufen. Da wissen wir, dass wir mit
LLOYD den Partner gefunden haben, der für Qualität
steht. binterview: susanne schmitt
»Ich habe jede Menge Schu he. Das habe ich gelernt, weil Füße für meinen Beruf ganz wichtig waren.«
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R egelmäßiges Ausspannen tut nicht nur uns Men-
schen gut, sondern auch unseren Schuhen. Eine
Tragepause von mindestens 24 Stunden verhin-
dert eine schnelle Alterung des Materials. Welche wei-
teren einfachen Regeln man zum Wohle seiner Schuhe
befolgen sollte, welche Schuhpflegemythen mittlerweile
längst überholt sind und wie man mit wenigen Hand-
griffen ein glänzendes Ergebnis erzielt, verraten die zehn
Regeln des LLOYD-Schuhpflege-Guides.
1. Imprägnieren: Egal ob Frühjahr, Sommer, Herbst oder
Winter – neue Schuhe sollten vor dem ersten Tragen erst
einmal imprägniert werden. Um dauerhaften Material-
schutz vor Nässe und Anschmutzung sicherzustellen,
sollten die Schuhe auch danach regelmäßig, etwa nach
jedem zehnten Tragen, mit einem Imprägnierspray oder
-schaum behandelt werden. Insbesondere bei schlechter
Witterung sollte das auch öfter der Fall sein.
2. Anziehen: Um die Hinterkappe des Schuhs zu scho-
nen, sollte man die Schnürung des Schuhs vor dem An-
ziehen so weit wie möglich öffnen. Außerdem hilft es,
beim Anziehen einen Schuhanzieher zu verwenden. Die-
se Kombination hat einen weiteren Vorteil: So fällt auch
der Einstieg in den Schuh deutlich leichter.
3. Ausziehen: Auch beim Ausziehen des Schuhs schont
es die Hinterkappe, wenn die Schnürung so weit wie
möglich geöffnet wird. So kann man den Schuh auch
besonders bequem ausziehen. Ziehen Sie den Schuh
niemals am Absatz oder der Hinterkappe aus, denn das
schadet der Hinterkappe und dem Finish des Schuhs.
4. Aufleisten: Nach dem Ausziehen sollte man die
Schuhe auf einem für die Schuhform passenden Holz-
schuhspanner aufleisten. Dadurch wird die Form des
Die 10 Regeln der Schuhpflege: Um an seinen Schuhen lange Freude zu haben, sollte man nicht nur beim Kauf auf Qualität achten, sondern die Schuhe auch sorgfältig pflegen. Die LLOYD TIME verrät Ihnen die zehn wich-tigsten Punkte, die Sie beachten sollten, um ein Ergebnis zu erzielen, das lange glänzt.
Mit einem Schwamm lässt sich spezieller Reinigungs- oder Pflegeschaum schonend auftragen. Wer seine Schuhe regelmä-ßig richtig pflegt, kann ihre Lebensdauer deutlich verlängern
LLoyd intern
Richtig pflegen
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1.11 LLOYD TIME 19
DER DESERT BOOT: Dass der Desert Boot als kurzer
Stiefel mit breiter Sohle in seiner Form an militärisches
Schuhwerk erinnert, ist kein Zufall: Nathan Clark ent-
deckte während des Zweiten Weltkriegs das Urmodell
des „Wüstenstiefels“ in Hinterindien. Clark war als bri-
tischer Offizier im Land und bemerkte, dass viele Sol-
daten der Achten Armee diese Art Kurzstiefel aus Wild-
leder trugen. Die Schuhe waren leicht und flexibel und
verhinderten das Eindringen von Sand; die Soldaten
ließen sie sich auf den lokalen Basaren anfertigen.
Clark war überzeugt, dass dieser Militärstiefel auch
für die Freizeit geeignet wäre und verwandelte ihn in
einen modernen, flexibel genähten Freizeitschuh, der
regelrecht den Nerv der Jugend traf – besonders in den
60ern und 70ern. Amerikanische Studenten und eng-
lische Mods trugen ihn. Natürlich war der kernige Kurz-
stiefel auch bei den 68ern in Deutschland bekannt und
beliebt – selbst Rudi Dutschke hat seiner Demonstrati-
onspflicht im Desert Boot Genüge getan.
Seit der Popularisierung durch Nathan Clark wur-
de der Desert Boot weltweit schon über 12 Millionen
Mal verkauft. LLOYD interpretiert diesen Schuhklas-
siker immer wieder modisch neu. Was das Besondere
des „Heras“ (Foto oben), des LLOYD-Desert-Boots aus
der aktuellen Kollektion ist, erklärt Produktmanager
Ulrich Becker-Steinberger: „Die Verwendung samtiger
Veloursleder in warmen Erdtönen geben dem ‚Heras’
seinen betont sommerlichen Look. Das Modell ist viel-
seitig kombinierbar und ein perfektes Beispiel für die
neue Lässigkeit der Herrenschuhmode.“ b
LLOYD-SCHUHLEXIKON: TEIL ZWEI
Schuhs erhalten, Gehfalten geglättet und die weitere
Pflege erleichtert. Ideal ist es, wenn Sie Schuhspanner
aus Zedernholz verwenden, da dieses Holz die Feuchtig-
keit optimal aufnehmen kann und seine ätherischen Öle
zusätzlich wie ein Schuhdeo wirken. Schuhspanner aus
Kunststoff sollten Sie vermeiden.
5. Tragepause: Auch, oder gerade wenn es Ihre Lieblings-
schuhe sind – gönnen Sie Ihren Schuhen nach jedem Tra-
gen eine Tragepause von mindestens 24 Stunden, bevor
Sie sie wieder anziehen. Am besten können die Schuhe
atmen, wenn Sie sie auf einen Holzschuhspanner aufge-
leistet auf die Seite legen. So haben Sie deutlich länger
Freude an Ihren (Lieblings-)Schuhen. f
zusätzlich wie ein Schuhdeo wirken. Schuhspanner aus
Auch, oder gerade wenn es Ihre Lieblings-
schuhe sind – gönnen Sie Ihren Schuhen nach jedem Tra-
gen eine Tragepause von mindestens 24 Stunden, bevor
Sie sie wieder anziehen. Am besten können die Schuhe
atmen, wenn Sie sie auf einen Holzschuhspanner aufge-
leistet auf die Seite legen. So haben Sie deutlich länger
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LLoyd iNteRN
6. Feuchte Schuhe: Ihre gerade ausgezogenen oder
feuchten Schuhe sollten bei Zimmertemperatur auf
einem Holzspanner aufgeleistet trocknen – aber nie
auf der Heizung. Sie sollten auch nicht mit Zeitungs-
papier ausgestopft werden. So schonen Sie das Leder
und verhindern seine schnelle Alterung. Erst wenn
die Schuhe getrocknet sind, sollten Sie mit ihrer Rei-
nigung und Pflege beginnen.
7. Reinigung: Die trockenen Schuhe sollten zuerst
mit einer Bürste gereinigt werden. Dadurch wird
im ersten Schritt loser Staub und Schmutz entfernt.
Verwenden Sie danach zum Beispiel einen speziellen
Reinigungs- oder Pflegeschaum, um Verschmut-
zungen zu entfernen. Am besten imprägnieren Sie
den Schuh abschließend mit einem geeigneten Spray
oder mit anderen Pflegemitteln wie einer Creme oder
einem Velours-Stift.
8. Pflegeprodukte: Besonders häufig getragene
Schuhe sollten einmal pro Woche gereinigt, gepflegt
und imprägniert werden – und zwar nur mit hoch-
wertigen, zeitgemäßen und materialgemäßen Reini-
gungsprodukten aus dem Fachhandel. Denn diese
nähren und schützen das Material und verhelfen dem
Schuh zu einer langen Lebensdauer. Alte Hausmittel-
chen zur Schuhpfelge stammen aus einer Zeit, in der
die Schuhmaterialien deutlich derber und unemp-
findlicher waren als heutige. Daher sind alte Haus-
mittel für heutige Schuhe ungeeignet.
9. Sohlen und Absätze: Sie können die Lebensdau-
er Ihrer Schuhe verlängern und Kosten sparen, wenn
Sie Ihre Schuhe rechtzeitig neu besohlen oder die
Absätze erneuern lassen. Bei Ledersohlen verlängert
zusätzlich eine Imprägnierung die Haltbarkeit.
10. Materialien: Für verschiedene Materialien
braucht man verschiedene Pflegemittel. Die Schuh-
mode mit ihren immer neuen Verarbeitungen und
Materialien bringt auch immer neue, entsprechende
Pflegemittel mit sich. Die Mitarbeiter in den LLOYD
Concept Stores und im Fachhandel beraten Sie gern,
welche hochwertigen Pflegemittel für Ihren Schuh
genau richtig sind. b
Qualität wird bei LLOYD groß geschrieben. Damit die
Schuhe in Aussehen und Beständigkeit den eigenen
Ansprüchen und den hohen Erwartungen der Kun-
den genügen, ist es unabdingbar, dass sie aus hervor-
ragendem Leder hergestellt werden. Daher rührt die
große Bedeutung der Lederabnahme bei LLOYD – eine
herausfordernde Aufgabe, denn das Unternehmen ver-
arbeitet pro Jahr rund 400.000 Quadratmeter Oberleder
und ca. 290.000 Quadratmeter Futterleder.
Die Qualitätskriterien für die rund 50 unterschied-
lichen Lederartikel, die sich in einer Kollektion befinden,
werden festgelegt, sobald die neue LLOYD-Schuhkol-
lektion erstellt ist. Für jedes Leder werden die Leder-
stärke, die Fellgröße, die Farbe und die Optik sowie der
Griff des Leders in einer strengen Referenzliste fest-
geschrieben. Ob jedes einzelne gelieferte Leder dann
Rund 400.000 Quadratmeter Oberleder werden bei LLOYD jedes Jahr verarbeitet. Dass das Leder den hohen Qualitätsansprüchen des Sulinger Schuhherstellers genügt, dafür sorgen die strengen Kontrollen der Lederabnehmer.
Er prüft, ob Leder gut genug für LLOYD ist
deR SchuLteRbLick
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wirklich den hohen Anforderungen der Referenzliste
entspricht und ob es die technischen Anforderungen
wie Reißwerte, Dauerbiegeverhalten, Wasseraufnah-
me, Farbhaftung und Reibechtheit erfüllt, überprüfen
die drei Lederabnehmer von LLOYD, die über vielfäl-
tige Kenntnisse im Lederlager, im Zuschnitt und in der
Produktion verfügen.
Langjährige Erfahrung und genaue Prüfgeräte hel-
fen ihnen bei der Lederkontrolle. Mario Hermann ist seit
über zehn Jahren Lederabnehmer bei LLOYD und in Eu-
ropa und Asien tätig. Die Lederabnahme findet in Ger-
bereien in den Herkunftsländern statt. Heute kommen
die Rinderleder vor allem aus Nord- und Südamerika,
die feinen Kalbsleder aus Europa und die Spezialitäten
wie Lamm-, Büffel- oder Ziegenleder überwiegend aus
Indien. „Aus modischen Gründen sind die italienischen
Gerbereien weltweit führend“, erklärt Hermann, „der-
zeit lässt sich eine starke Veränderung von kräftig pig-
mentierten Ledern hin zu sehr natürlichen, weichen
und polierbaren Ledern beobachten.“ Das meiste Le-
der kauft LLOYD in den drei italienischen Zentren der
Lederherstellung östlich des Gardasees, in der Toska-
na und in der Nähe von Neapel. Dorthin reist Hermann
häufig, denn jedes einzelne Fell wird vor Ort in der je-
weiligen Gerberei durch einen LLOYD-Lederabnehmer
überprüft. Nur wenn diese Kontrolle keine Mängel zeigt,
wird das Leder mit einer speziellen Zange angezwickt
und darf an LLOYD versandt werden. So wird sicherge-
stellt, dass nur kontrollierte und einwandfreie Leder in
die Produktion kommen. Die kontrollierten Leder wer-
den in drei Qualitätssortimente eingestuft: das erste ist
das qualitativ beste und wird für das Blatt – quasi das
Gesicht des späteren Schuhs – eingesetzt. Leder des
dritten Sortiments sind ebenfalls in Ordnung, weisen al-
lerdings kleine Fehler auf und werden überwiegend für
Besätze und Hinterkappenteile aufgestanzt.
„Jedes Leder hat individuelle Besonderheiten und
diese müssen wir Fell für Fell überprüfen“, berichtet
Hermann, „trotz all der strengen Kontrollschritte lebt je-
der LLOYD-Schuh von seiner Natürlichkeit. Kleine Un-
terschiede in Farbe und Optik sind ein Zeichen für die
Echtheit und die hohe Qualität des verarbeiteten Materi-
als.“ Er und seine Kollegen transportieren auf ihren häu-
figen Reisen zu Gerbereien in verschiedenste Länder die
LLOYD-Qualitätsgrundsätze in alle Welt. Denn sie ken-
nen den hohen LLOYD-Qualitätsanspruch ganz genau. b
Mario Hermann arbeitet seit über zehn Jahren als Lederabnehmer bei LLOYD. Er prüft, ob das Leder die richtige Farbe, ein gutes Knickverhalten und die richtige Stärke hat
der SchuLterbLick
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reise
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reise
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so weit so nahDie Mecklenburgische Seenplatte ist ein Paradies für Erholungsuchende und Wasser- sportler. Die vielfältigste Seenlandschaft Deutschlands mit ihren knapp 6.000 Quadratkilo-metern ist einzigartig in Mitteleuropa. An einem der fünf Großseen, dem Fleesensee, ist die größte Ferien- und Freizeitanlage Deutschlands entstanden: das „Land Fleesensee“. Dort befindet sich auch der einzige deutsche ROBINSON Club.
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reise
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so weit so nahRuhe und Naturerlebnis pur: Die Mecklenburgische Seen- platte besteht aus mehr als 1.000 Seen, die unterein-ander verbunden sind
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24 LLoyd time 1.11
Wer nur möglichst schnell von Hamburg nach Berlin fah
ren will, lässt diese urwüchsige Landschaft buchstäb
lich links liegen – und weiß vielleicht gar nicht, was ihm
entgeht. Sei es auf der Autobahn oder mit Tempo 230 im
ICE, der HochgeschwindigkeitsReisende hat wohl kein
Auge für die Weite der Landschaft. Vielleicht fällt ihm
gerade noch auf, dass dieses Land 200 Kilometer östlich
von Hamburg und 150 Kilometer nördlich von Berlin nur
dünn besiedelt ist. Mecklenburg ist eine der Regionen
in Deutschland, die von jeher vor allem landwirtschaft
lich geprägt war – es war und ist das Land der Fischer
und Bauern und galt als Kornkammer der DDR.
Dabei braucht der Rastlose nur von der Autobahn
abzufahren oder sich in Berlin oder Hamburg in einen
Regionalexpress zu setzen, und schon findet er hier vor
allem zweierlei: Ruhe und Naturerlebnis pur. Von einem
gottverlassenen, verschlafenen Landstrich weitab vom
Puls der Zeit kann deshalb schon längst keine Rede mehr
sein. Im Gegenteil: die Anziehungskraft als Urlaubsge
biet steigt von Jahr zu Jahr. 2009 kam Mecklenburg
Vorpommern auf die Rekordbesucherzahl von knapp
sieben Millionen Gästen, Tendenz steigend. Damit ist
das nordöstlichste deutsche Bundesland Spitzenreiter,
keine andere deutsche Region kann vergleichbare Zu
wächse vorweisen. Während die Gesamtzahl der Über
nachtungen im Bundesdurchschnitt nahezu unverän
dert blieb, übertraf MecklenburgVorpommern sein
Vorjahresergebnis um fünf Prozent. Was für die DDR
Bürger mangels Alternativen Reiseland Nummer eins
war, wird heute bei Urlaubern aus West und Ost, Süd
und Nord immer beliebter.
Es ist eine stark vom Wasser geprägte Landschaft
mit allen erdenklichen Freizeitmöglichkeiten, die Besu
cher aus ganz Deutschland anlockt. Neben der Ostsee
An und auf der Mecklenburgischen Seen-platte hat jeder Urlauber die Möglichkeit, auf seine Weise zu entspannen – egal ob bei einer der vielen Wassersportaktivitäten oder beim Bummeln durch eines der sehenswerten Kleinode am Ufer, wie Waren und seinen Stadthafen (oben)
„Back to Biking“: Es ist das Easy- Rider-Feeling, das süchtig macht: In der Harley-Davidson®-Academy of Motorcycling im ROBINSON Club Fleesensee können Sie Ihren Traum von Freiheit und Abenteuer jetzt ver-wirklichen. Kurse bis Oktober 2011*
Festspiele Mecklenburg-Vorpom-mern: Das Royal Philharmonic Orches-tra spielt im Land Fleesensee bei der gro ßen Open-Air-Gala im Schloss park. Den Abend mit Melodien der James-Bond-Filme moderiert der Schauspie-ler Do minique Horwitz. 16. Juli, 18 Uhr*
„Tischtennis Camp“: Genau das Richtige für ambitionierte Vereins-spieler: Jörg Roßkopf, Deutschlands erfolgreichster Tischtennisspieler, bietet Ihnen eine gezielte und indivi-duelle Vorbereitung auf die nächste Spielzeit. Termin: 09.07.–16.07.2011*
eventtipps von meLanie pieper
Melanie Pieper, Leiterin Marketing & Sales des ROBINSON Club Fleesen see, stellt Top-Events im Frühjahr/Sommer 2011 vor. *Weitere Infos unter www.robinson-fleesensee.de, Konzertkarten unter www.festspiele-mv.de.
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1.11 LLoyd time 25
hat sich vor allem die in der letzten Eiszeit entstandene
Seenplatte zum Hauptanziehungspunkt entwickelt.
Die Gletscher hinterließen hier vor Jahrtausenden die
vielfältigste Seenlandschaft Deutschlands, einzigartig
in Mitteleuropa. Längst hat es sich herumgesprochen,
dass das „Land der 1000 Seen“ alles zu bieten hat, was
das Herz des Erholungsuchenden und Wassersportlers
begehrt. Im Frühjahr und Sommer ist hier Hochsaison.
Aktivitäten am, im und auf dem Wasser bieten sich in
Hülle und Fülle: Sei es Surfen, Segeln, Schwimmen, Tau-
chen oder Kanufahren – die Urlauber haben die nur ver-
meintliche Qual der Wahl. Trotzdem ist die Region noch
immer weit von jedem Massentourismus entfernt.
Mehr als nur reichlich Wasser: Golfer finden in der
sanft hügeligen Landschaft weitläufige Areale, Radfah-
rer und Wanderer genießen die ausgedehnten Wälder
und urtümlichen Moore. Die stille Region ist noch im-
mer reich an unentdeckten Schönheiten. An den Ufern
der Seen verstecken sich in Städtchen und winzigen
Ortschaften sehenswerte Kleinode – Schlösser, Guts-
häuser und Klöster –, die von der bewegten Geschichte
des Landes erzählen. Mit Schwerin und Malchow seien
nur die bekanntesten genannt. Das Schloss der Landes-
hauptstadt ist aussichtsreicher Anwärter für die Unesco-
Welterbe-Liste, und die historische Altstadt Malchows
aus dem 18. Jahrhundert beeindruckt mit ihrer male-
rischen Lage auf einer Insel im gleichnamigen See.
Ein Großteil der Natur Mecklenburgs wird geschützt,
die seenreiche Region kann zudem mit einer in Mittel-
europa einzigartigen Vogelvielfalt aufwarten. Über-
haupt wird dem Schutz der Landschaften in Mecklen-
burg ein hoher Stellenwert eingeräumt: in zahlreichen
Naturschutzgebieten, Natur- und Nationalparks, in
landwirtschaftlich geprägten Kulturlandschaften und
Landschaftsgärten.
Das kleine Meer. Die Seenplatte erstreckt sich im Süden
Mecklenburg-Vorpommerns zwischen dem Schwerin-
er See im Westen, Güstrow im Norden, der Feldberger
Seenlandschaft im Südosten und der Landesgrenze zu
Brandenburg im Süden. Ihre Fläche macht mit 5810 km²
etwa ein Viertel der Gesamtfläche des Bundeslandes
aus. Der Tourismus konzentriert sich im Gebiet um
die Müritz und die benachbarten „Oberen Seen“. Der
zweitgrößte Binnensee Deutschlands und das Herz der
Seenplatte wurde schon zu Beginn des 19. Jahrhunderts
touristisch erschlossen. 1896 schrieb Theodor Fontane:
„Die Müritz ist nämlich so etwas wie ein Meer.“ Und
tatsächlich, der aus dem Slawischen kommende Name
bedeutet „kleines Meer“. Zu Recht: Mit 117 km² zählt
die Müritz zu den mecklenburgischen Großseen, f
Im Land Fleesensee befindet sich Europas größte zusammen-hängende Golfanlage mit insgesamt 500 Hektar
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26 LLoyd time 1.11
neben dem Kölpinsee, dem Fleesensee, dem Plauer See
und dem Malchowsee. Alle fünf sind durch ein weitver-
zweigtes Netz von Kanälen und Flüssen verbunden. Die
schiffbare Müritz-Elde-Wasserstraße durchfließt auf
dem Weg zur Elbe alle fünf Seen. Auf ihr kann man von
der Müritz bis nach Hamburg paddeln.
Ein besonders eindrucksvolles und ehrgeiziges Tou-
rismusprojekt entstand vor gut zehn Jahren am Flee-
sensee in der kleinen Gemeinde Göhren-Lebbin: Unter
dem Namen „Land Fleesensee“ wuchs in Rekordzeit
die größte Ferien- und Freizeitanlage Deutschlands
aus dem Boden. Zu ihr gehört auch das zum Luxushotel www.mecklenburgische-seenplatte.de www.robinson-fleesensee.de
Der ROBINSON Club im „Land Fleesensee“ (re.) bietet seinen Gästen einen eigenen Strand-be reich am idyllischen Fleesensee (o.)
reise
umgebaute Schloss Blücher samt herrlichem Park. Er
bietet die perfekte – auch akustische – Kulisse für die in
jedem Sommer von Juni bis September stattfindenden
Festspiele Mecklenburg-Vorpommern, das drittgrößte
klassische Musikfestival Deutschlands. Als eine von
70 Spielstätten im ganzen Bundesland empfängt der
Schlosspark seit 1990 die Elite der Orchester, Dirigenten
und Solisten zu erstklassigen Konzerten.
Der einzige ROBINSON Club Deutschlands hat im
„Land Fleesensee“ im Jahr 2000 seine Pforten geöff-
net. Das über 60.000 Quadratmeter große Areal umfasst
unter anderem einen eigenen Strandbereich am Flee-
sensee mit diversen Wassersportanlagen, Schwimm-
bäder, Fitnessräume, ein Beautycenter, einen riesigen
Wellnessbereich, aber auch Restaurants, eine prämierte
Kochschule und Seminarräume. Außerdem stehen ne-
ben Wassersportgeräten aller Art Tennishallen, eine
ganzjährig nutzbare Tauchbasis, eine Reitanlage und
Sport- und Fitnessprogramme für die Clubgäste zur
Verfügung. Und, nicht zu vergessen, drei clubeigene
18-Loch-Golfplätze. Sie sind Teil von Europas größter
zusammenhängender Golfanlage mit ei-
ner Gesamtfläche von 500 Hektar, dem
„Golf- und Countryclub Fleesensee“, zu
der neben zwei weiteren 9-Loch-Plätzen
auch eine riesige Driving Range gehört.
Das ebenfalls zum „Land Fleesensee“
gehörige Dorfhotel und die Appartment-
häuser sind in erster Linie für Familien
konzipiert. Im Iberotel finden junge Gäs-
te den geeigneten Rahmen. Von „Land
Fleesensee“ aus lässt sich die herrliche
Natur mit den meisten Sonnenstunden Deutschlands –
das behaupten zumindest die Mecklenburger – in vollen
Zügen genießen. Eine alte Redensart sagt, man solle vor
dem Weltuntergang am besten nach Mecklenburg ge-
hen, weil dort alles 100 Jahre später passiert. Was die
Ursprünglichkeit der Gegend anbelangt, könnte man
das heute noch meinen. Aber das Reiseland Mecklen-
burg-Vorpommern ist längst im 21. Jahrhundert ange-
kommen. b simone jost-westendorf
Foto
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LOREM DOLOREM
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FASHION TRENDS Seite 29 > Damenmode: Souverän sexy
Seite 30/31 > Damenschuhe im Frühjahr/Sommer: Exquisit modern
Seite 32/33 > Accessoires: Modische Begleiter
Seite 35 > Herrenmode: Relaxt formal
Seite 36/37 > Herrenschuhe im Frühjahr/Sommer: Smarte Eleganz
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1.11 LLOYD TIME 29
SOUVERÄN SEXYFigurbetonte Hosen, Röcke und Kleider bietet die Frühjahr/Sommer-Mode 2011. In ihnen zeigt die Trägerin Haut und legt einen stilsicheren, selbstbewuss ten und entspannten Auftritt hin.
Entspannt und selbstbewusst zeigt sich Frau in die-
sem Frühjahr/Sommer gleich in doppelter Hinsicht:
Souverän sucht sie sich aus der Vielzahl von Trends
den oder die für sie passenden heraus und sieht in den
ausgewählten Stücken ganz selbstverständlich stilsi-
cher aus. Der urbane Safari-Look steht neben erwach-
senen Boyfriend-Outfits, Miniröcke und -hosen treffen
auf weite Overalls und schmale 7/8-Hosen. Insgesamt
zeigt sich die Mode figurbetont und unterstreicht die
Sexyness ihrer Trägerin. Schwarz feiert ein Comeback
und steht neben der Trendfarbe Camel – die an die
vielfältigen Schattierungen von Sand erinnert – und
Edelsteinnuancen. Eyecatcher sind diese Saison unge-
wöhnliche Materialien oder auffällige Accessoires. So
schön kann die Qual der Wahl sein.
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1.11 LLOYD TIME 31
DAMENSCHUHE
Modische Besonderheiten und handwerkliche Perfek-
tion bieten sie alle, doch sie sind so facettenreich wie
die Frauen, die sie tragen: Ob lässig flache Sommer-
stiefel, spitze Ballerinas, sommerliche Hiking Boots,
flache Sandaletten oder verspielte Keil-Peeptoes – die
neue LLOYD-Kollektion bietet jeder Frau genau das
richtige, exquisite Stück. Dabei stehen in dieser Saison
die Trends Modernismus, Realismus und Eskapismus
gleichberechtigt nebeneinander. Sie alle wurden durch
Damenschuhe im Frühjahr/Sommer 2011Exquisite, individuelle und handwerklich per fekte Schuhe für anspruchsvolle Frauen – egal ob sie auf Modernismus, Realismus oder Eskapismus setzen. Selbstinszenierung pur.
intelligente und attraktive Designlösungen in sehr zeit-
gemäße Schuhe übersetzt.
Ebenso facettenreich wie die Designtrends sind die
in dieser Saison verwendeten Materialien. Samtig-sei-
diges Montreal-Kalbsleder trifft auf das High-Tech-Tex-
til „Shining Tex“. Leder in Camouflage-Schlangenleder-
und Washed-Optik runden das Sortiment ab. Neben
Schwarz dominieren puderige Cosmetic-Colours, de-
ren Farbspekturm über Nude-Nuancen bis hin zu Grau
reicht. Akzente setzen Olive, Denim, Gold und Pink. „Al-
les ist ein funkelnder Moment der Selbstinszenierung“,
erklärt Anja Frers, Productmanagement Ladies’ Shoes &
Accessoires, „so erzeugt die LLOYD-Kundin mit jedem
exquisiten Einzelteil einen Wow-Effekt.“
Die gesamte Kollektion finden Sie unter: www.lloyd.de
Sandaletten 11-537-03,11-537-01 und 11-537-00 (von links)
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32 LLOYD TIME 1.11
Accessoires im Frühjahr/Sommer 2011In Farbe, Le der und Design perfekt auf die Schuhe ab gestimmt bieten die vielseitigen Accessoires zusätzliche Überraschungen.
Ob Gürtel, (Hand-)Tasche oder Lederjacke, die per-
fekten Accessoires sind schön und praktisch zugleich,
aus hochwertigen Materialien aufwendig verarbeitet,
runden das Outfit ab und setzen modische Akzente – so
wie die aktuellen LLOYD-Accessoires für Sie und Ihn.
„Die Damen-Kollektion zielt mit überraschenden, ex-
quisiten Details auf das funktionierende Alltägliche“,
erklärt Anja Frers, Product management Ladies’ Shoes
& Accessoires. Beispiele dafür sind die Crossover Busi-
nessbag mit dem besonderen Einhandgriff oder die
Multitask-Bag, die sich spielend leicht von einer Hand-
tasche in einen Rucksack verwandeln lässt.
In Farbe, Material und Design passen die Damen-
und Herrenaccessoires perfekt zu den entsprechenden
LLOYD-Schuhen. Der Gedanke der „Matching-Acces-
soires-Kollektion“ wird bei LLOYD auch in dieser Saison
erfolgreich umgesetzt, wie etwa die Schlangenleder-
Optik-Serie zeigt. In der Kollektion dominiert geschmei-
diges Kalbs leder, die Lederjacken sind aus edlem
Lamm nappa gefertigt. Perfekte Begleiter für Sie und Ihn.
MODISCHE BEGLEITER
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1.11 LLOYD TIME 33
Herren: (11) schwarze Messenger Bag 80-541-00 (12) Aktentasche 80-533-00 (13) zu den Classic-Schuhen „Gildo“ 11-128-13 (vorne) und „Gianni“ 11-127-12 (14) passt der Gürtel 71-106-03 (15) Gürtel 71-105-05 Lederjacken: (16) „Valentina“, Damen-Kurzjacke aus weichem Lammnappa im Biker-Look, Zwei-Wege-Reißverschluss, versteckte Schubtaschen und diverse Abstep-pungen (17) „Benet“, Field-Jacket für Männer aus individuell gewaschenem Lamm nappa, in der angesagten In-between-Länge und mit vier Taschen
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(17)
Damen: Passend zu (1) der modischen Hochfront sandale 11-526-00, (2) dem Halb schaft stiefel 11-527-00 und (3) dem Sneaker 11-540-00 gibt es in Camouflage-Schlangenleder-Optik mit zartem Goldstaubüberzug auch (4) den Gürtel 71-118-28, (5) das Portemonnaie 71-509-43 und (6) die praktische Crossover Hand-tasche mit Einhandgriff 71-524-43 (7) Crossover Businessbag mit prakti-schem Einhandgriff 71-505-11 (8) Bowlingbag 71-523-00 passend (9) zu der Ballerina 11-532-00 und (10) der Sandalette 11-535-00.
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der modischen
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W e r s a g t d e n n , d a s s e i n
B u s i n e s s - S c h u h n u r
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www.lloyd.de
1.11 LLOYD TIME 35
Jogi Löw hat es in Südafrika vorgemacht, wie man läs-
sig und stilbewusst Business- und Casualwear kombi-
niert. So wie der Bundestrainer sportliche Kaschmir-
Pullover zum eleganten Sakko trug und den relaxten
Formal-Look salon- und platzfähig machte, tragen
modebewusste Männer im Frühjahr/Sommer 2011 eine
entspannte Mischung aus Business- und Casualwear.
Lässige Brücken schlagen dabei die Themen Vintage
und Urban Worker. Die Mode wird – passend für die
zunehmend modebewusster werdenden Männer – in-
dividueller und fantasievoller. Hochwertige Garne tref-
fen auf naturbelassene Strick-Optiken. Auch für junge
Männer sind Anzüge ein Top-Thema. Während die Sil-
houetten körpernah bleiben, werden die Farben deut-
lich natürlicher. So erzielt jeder modische Volltreffer.
Ihre LLOYD-TIME-Moderedaktion
RELAXT FORMALDas wachsende Modebewusstsein der Männer schlägt sich im Frühjahr/Sommer 2011 im re lax-ten Formal-Look nieder. Die Mode ist indi vi du el ler, fantasievoller und zeigt sich in hellen Farben.
HERRENMODE
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LOREM DOLOREM
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SMARTE ELEGANZ
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Herrenschuhe im Frühjahr/Sommer 2011Optisch herausragend, extrem bequem und innovativ gestaltet – die hochwertig ver-arbeiteten LLOYD-Schuhe strahlen Eleganz und das gewisse, zeitgemäße Etwas aus.
So individuell und selbstbewusst wie ihre Träger sind im
Frühjahr/Sommer 2011 auch ihre Schuhe. Die LLOYD-
Kollektion überzeugt durch markante Optik, entspannte
Individualität und maximalen Komfort. Die wichtigsten
Farben sind sommerlich leicht: Grau-, Beige- und Nou-
gattöne sowie warme Holz- und Erdnuancen.
Selbst Business-Schuhe sind diese Saison betont
leger und relaxt, strahlen dabei aber weiterhin ihr mo-
disches Sexappeal aus. Zu Anzügen werden Schuhe mit
markanten Leistenformen, die wieder etwas abgerun-
deter sind, getragen. Die aus sehr individuellen Mate-
rialien gefertigten und mit einem Vintage-Finish verse-
henen Schuhe sind eines der Must Haves der Saison.
Neben Chelsea Boots und Schnallenschuhen setzt
vor allem der Desert Boot – ein Schuhtyp, den wir auf
Seite 19 genauer vorstellen – modische Akzente. Gerade
aus Veloursleder ist er lässig, jung und vielseitig kom-
binierbar. Sonst dominiert feinstes, weiches Kalbsleder
die aktuelle LLOYD-Kollektion. In der Sports-Serie ver-
leihen unkonventionelle Materialien, markante Leis ten
und kreative Schnitte den Schuhen ein lässig-sportives
Aussehen. Das Highlight bildet bei ihnen die harmo-
nische Zusammenstellung verschiedener Farbnuancen.
Die gesamte Kollektion finden Sie unter: www.lloyd.de
Classic-Serie: „Labano“ 11-148-10, „Lador“ 11-150-00 (hinten)
Sport-Serie: „Alexis“ 11-007-33,„Alexis“ 11-007-34 (hinten)
Trend-Serie: „Ortos“ 11-208-45,„Orion“ 11-207-48 (hinten)
HERRENSCHUHE
Trend-Serie: „Ortos“ 11-208-45,
HERRENSCHUHE
SMARTE ELEGANZ
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Christian Rach: Der Hamburger Sternekoch setzt sich nicht nur in seinen Restaurants und Kochbüchern für gutes und zeitgemäßes Essen
und Kochen ein, sondern rettet auch im Fernsehen marode Restaurants und gibt schwer vermittelbaren Arbeitslosen eine Chance.
Das Porträt eines engagierten Mannes mit vielseitigen Talenten.
rachs einsatz
Lebensart: genuss
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1.11 LLoyd time 39
„Ich habe bei meiner Mutter die Grundlage des guten
Kochens gelernt“, erklärt Christian Rach, der seit 1991
jährlich seinen Michelin-Stern verteidigt hat und dem
deutschen Fernsehpublikum vor allem als „Rach, der
Restauranttester“ auf RTL ein Begriff ist. Für den 1957 im
saarländischen St. Ingbert geborenen Rach war schon in
seiner Kindheit die Küche der Lieblingsplatz.
Doch auch wenn er sagt, dass die Nähe zu Frankreich
und seine leidenschaftlich kochende Mutter ihm die Lie-
be zu gutem Essen quasi schon in die Wiege gelegt hät-
ten, sah es zunächst nicht so aus, als würde er seine Lei-
denschaft für Essen und dessen Zubereitung zu seinem
Beruf machen. Denn nach seinem Zivildienst studierte
Rach von 1978 bis 1983 in Hamburg Philosophie und
Sternekoch Christian Rach weiß, wie wichtig Kommunikation in der Küche ist – und auch ein Scherz darf manchmal sein
Mathematik. Als er alle Scheine zusammen hatte und
ihm nur noch die Abschlussprüfung fehlte, beschloss er
dann aber, sein Studium zu beenden.
ein studentenjob mit foLgen
Denn um die Zeit an der Universität zu finanzieren, hatte
Rach als Koch und Kellner gearbeitet – unter anderem
in einer Studentenkneipe und Uwe Witzkes Strandhof.
Und dabei war ihm klar geworden, dass er Koch wer-
den wollte. Er ging nach Grenoble, um dort die Nou-
velle Cuisine zu erlernen – eine ebenso lehrreiche wie
anstrengende Etappe. „In Frankreich war es die här-
teste Zeit. Die Menge an Zeit und Arbeit, die wir dort fFoto
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Lebensart: genuss
geleistet haben, war an vielen Tagen unmenschlich. Die
vielen Stunden der Vorbereitung und der stundenlange
Service waren unglaublich anstrengend. Ich habe noch
nie so viele Männer weinen gesehen wie dort“, erinnert
sich Rach, der 1984 von Grenoble nach Wien zog und
als Sous Chef im Corso arbeitete, wo er Einblicke in die
kreative, klassische Küche erhielt. Bereits 1986 eröffnete
er in Hamburg sein erstes Restaurant, das Leopold. Nur
drei Jahre später folgte das Tafelhaus, für das er seit 1991
jedes Jahr einen Michelin-Stern erhalten hat, bis er im
Herbst 2010 bekannt gab, dass er es Ende September
2011 schließt, da dann der Mietvertrag ausläuft.
rachs kochgesetze
Rach schaffte es ohne eine herkömmliche Ausbildung zu
einem der Spitzenköche Deutschlands zu werden. Sein
in der Praxis erworbenes Wissen gibt er gerne weiter. Im
Herbst 2008 erschien Christian Rachs „Das Kochgesetz-
buch: Die Grundregeln erfolgreichen Kochens“. Anhand
von zehn Grundgesetzen und 186 Paragrafen erklärt er
sehr anschaulich wichtige Basics – und räumt mit My-
then auf. „Sie erfahren darin, dass Rezeptangaben nie
hundertprozentig präzise sein können, aber das dahin-
terstehende ,Gesetz‘ Ihnen einfach und einleuchtend
erklärt wird“, erklärt Rach im Vorwort. Es geht ihm in
seinen Kochbüchern nicht darum, einfach nur Gerichte
aufzuschreiben. Er will den Lesern ein Grundverständnis
für die Verarbeitung einzelner Lebensmittel vermitteln,
praktische Tipps und Tricks geben und ihnen auch bei
organisatorischen Fragen helfen. Während er im Koch-
gesetzbuch die Gerichte mit einem hilfreichen Lehrsatz
einleitet, gibt er in seinem Gästebuch zu jedem Gericht
einen Weintipp und er führt auf, was man wann schon
vorbereiten kann, um mehr Zeit für seine Gäste zu haben.
der restaurantretter
Wie man sich als Restaurantbesitzer seine Gäste warm
hält, zeigt Christian Rach seit 2006 als „Rach, der Res-
tauranttester“ auf RTL. In jeder Folge der Coaching-Sen-
dung besucht er ein Restaurant, das vor dem Ruin steht,
Blattsalate mit gegrillten Feigen und mariniertem Schafskäse sind für Rach perfekt für ein Grill-Fest
Die Rote Bete für diesen Salat mit Orangen und Walnüssen sollte man in Alufolie oder Salzkruste garen
Weintipp inklusive: Zur Piccata mit Rucola empfiehlt Rach einen fruchti-gen Barbera aus dem Piemont
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und zeigt vor laufender Kamera, was geändert werden
muss, damit das Etablissement wieder läuft. Dabei hat
Rach festgestellt, dass es bei vielen Wirten am Kaufmän-
nischen scheitert – anders als bei Rach, dem auch in der
Gastronomie sein Mathematik-Studium geholfen hat.
SOZIAL ENGAGIERTER MEISTERKOCH
Dass er anderen viel beibringen kann, zeigte er auch in
einem neuen RTL-Format: Als Ausbilder und Berater gab
er in „Rachs Restaurantschule“ zwölf Arbeitssuchenden
zwischen 17 und 44 Jahren die Chance auf einen Ausbil-
dungs- oder Arbeitsplatz in der Gastronomie – das For-
mat wurde ebenso wie „Rach, der Restauranttester“ mit
dem Deutschen Fernsehpreis 2010 ausgezeichnet.
Als sozial engagierter Meisterkoch hat Christian Rach
kürzlich eine weitere wichtige Aufgabe übernommen: als
Mathe-Botschafter der Stiftung Rechnen. Und wer wäre
dafür besser geeignet, zeigt sein Beispiel doch sehr gut,
dass man nicht für die Schule oder die Uni lernt, sondern
für das Leben – und die Küche. b SUSANNE SCHMITT
Praktische Abrundung fürs Picknick: Die Apfel- und Brombeer-pies kann man am Vortag backen
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Kochbücher: Mit Christian Rachs „Das Kochgesetzbuch“ brachte der Verlag Edel im Herbst 2008 eine moderne Kochfibel heraus. Den Leitfaden bilden Rachs zehn Koch-gesetze. Ein Jahr später erschien „Das Gästebuch“, in dem Rach den Lesern alle Kniffs und Tricks verrät, mit denen er zum perfekten und souveränen Gastgeber wird.
Rach getestet: In Zusammenarbeit mit dem Institut Fre-senius testet Christian Rach Lebensmittel, die er lecker findet. Die Produkte, die den doppelten Test bestehen, veröffentlicht er auf www.christianrach.de/rach-getestet.
Restaurant: Für sein Hamburger Flaggschiff „Tafelhaus“ in erster Reihe an der Elbe (Neumühlen 17), bekommt Rach seit 1991 jährlich einen Michelin-Stern. Das Restau-rant ist dienstags bis freitags von 12 bis 16 und von 19 bis
24 Uhr geöffnet, samstags von 19 bis 24 Uhr. Das Tafelhaus-menü kostet 61€, 73€ oder 85€ (für 3, 4 oder 5 Gänge). Wei-tere Infos – auch über Rachs andere Restaurants – unter www.tafelhaus-hamburg.de.
Fernsehsendung: Deutschlandweit bekannt wurde Rach mit seiner RTL-Sendung „Rach, der Res tauranttester“, in der er seit 2006 pro Folge ein Restaurant unter die Lupe nimmt, das kurz vor dem Ruin steht. 2010 lief bei
RTL erfolgreich „Rachs Res-taurantschule“. Beide Sen-dungen gewannen 2010 den Deutschen Fernsehpreis. Seit 10. Januar 2011 läuft auf RTL montags um 21.15 Uhr die 5. Restauranttester-Staffel.
Stiftung Rechnen: „Wer über mathematische Grundfer-tigkeiten verfügt, meistert sein privates und berufliches Leben einfach besser“, erklärt Christian Rach, der seit Ende Oktober 2010 Mathe-Botschafter der Stiftung Rech-nen ist. Weitere Infos unter www.stiftungrechnen.de.
AKTIVITÄTENCHRISTIAN RACH
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Lorem DoLorem
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Exklusiv für die Leser der LLOYD TIME hat der Sternekoch ein Menü für vier Personen zusammengestellt. Die Rezepte stammen aus seinem neuen Buch „Rach kocht: Morgens,
mittags, abends – lustvoll und gesund“. Die Rezepte machen Lust auf gesundes, ausgewogenes Essen zu jeder
Tageszeit. Auf ein genussvolles Frühjahr!
Christian RachsFRühlingsmenü
rachs rezepte
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Grüne minestrone unD pesto-crostini
1 kg dicke Bohnen aus den Schoten
pulen. Salzwasser zum Kochen brin-
gen. Bohnen 3 Minuten blanchie ren,
abgießen, kalt abschrecken und auf
ein Sieb geben. Die Bohnenhäutchen
mit den Fingern öffnen und die Kerne
aus der Hülle drücken. 1 kleine Zwiebel und 2 Knoblauchzehen
schälen, 2 stangen staudenselle-rie schälen und waschen. Zwiebel
fein würfeln, Knoblauch und Selle-
rie in dünne Scheiben schneiden.
2 bis 3 kleine Zucchini waschen,
Enden entfernen, längs vierteln und
in grobe Würfel schneiden. 1 klei-nen Brokkoli in Röschen teilen und
waschen, den Stiel schälen und wür-
feln. 100 g grüne Bohnen und 100 g Wachsbohnen putzen, waschen
und halbieren. 3 el Oli ven öl in
einem Topf erhitzen. Zwiebel, Knob-
lauch und Sellerie bei mittlerer Tem-
peratur farblos anschwitzen. Bohnen
zufügen und anschwitzen. Nach ca.
3 Min. 1,5 l gemüsebrühe angie-
ßen, 1 lorbeerblatt und 1 ca. 3 cm langes stück Bio-Zitronenschale
zufügen und alles leise kochen las-
sen, bis die Bohnen al dente sind (10
bis 15 Min.). Brokkolistiele zufügen,
nach 5 Min. Brokkoliröschen, nach
weiteren 3 Min. Zucchini und Boh-
nenkerne zufügen und alles weitere
5 Min. köcheln lassen.
Währenddessen für das Pesto 100 g getrocknete Tomaten (in Öl), 50 g Parmesan und 100 ml Olivenöl in
einem Mixer pürieren, mit Salz und
Pfeffer abschmecken. 50 g jungen Blattspinat verlesen, waschen und
auf einem Sieb abtropfen lassen.
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LEBENSART: GENUSS
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Kurz vor dem Servieren 12 dünne Scheiben Baguettebrot mit 6 EL Olivenöl beträufeln und in einer
Pfanne bei mittlerer Temperatur
von beiden Seiten goldbraun rösten.
Crostini mit Pesto bestreichen und
mit Thymianblättchen garnieren.
Spinat, 2 EL gehacktes Bohnen-kraut und 1 EL gehackte Petersi-lie zur Minestrone geben, Zitronen-
schale entfernen und die Suppe mit
Salz und frisch gemahlenem Pfef-fer abschmecken. Minestrone mit
den Pesto-Crostini servieren.
FRITTIERTE HOLUNDERBLÜTEN MIT WEISSWEIN-SABAYON
12 bis 16 mittelgroße Holunder-blütendolden vorsichtig über dem
Spülbecken ausschütteln. Sollten
Insekten anhaften, die Dolden in kal-
tem Wasser kurz waschen, anschlie-
ßend auf Küchenpapier ausbreiten
und vollständig trocknen lassen.
Für den Ausbackteig 1 Ei tren-
nen. Eigelb, 100 g Mehl und 250 ml Sekt verrühren und 10 Min. quel-
Rezepte für mor-gens, mittags und abends stellt Rach in dem im Herbst 2010 erschienenen Kochbuch vor
len lassen. Währenddessen 120 ml Weißwein für die Sabayon in einem
Topf zum Kochen bringen. 2 Eigelb
mit 2 EL Zucker und 1 Spritzer Zitronensaft in einer Schüssel ver-
rühren und auf ein heißes Wasserbad
stellen. Unter ständigem Rühren den
kochend heißen Weißwein langsam
zu den Eigelben gießen und kräftig
aufschlagen. Sobald die Sabayon
andickt, die Schüssel auf ein kaltes
Wasserbad setzen und die Masse
weiterschlagen, bis sie kalt ist.
Eiweiß mit 1 Prise Salz steif
schlagen und unter den Ausbackteig
heben. 1,5 l Sonnenblumenöl in
einem hohen Topf erhitzen. Die Ho-
lunderblüten durch den Backteig
ziehen, kurz abtropfen lassen und im
Fett hellbraun ausbacken. Frittierte
Blüten im vorgeheizten Backofen
(100 °C) warm stellen, bis alle Dolden
ausgebacken sind. Dann sofort mit
Puderzucker bestäuben. Sabayon
nochmals kurz aufschlagen und alles
zusammen servieren. b
SPARGEL-ZITRONEN-RISOTTO
1,5 kg Spargel waschen, schälen
und hol zige Enden abschneiden. 1 lHüh nerbrühe zum Kochen brin-
gen, Spar gelschalen und -abschnitte
in der Brühe 15 Min. ziehen lassen.
Spargelköpfe etwa 5 cm breit ab-
schneiden. Die Stangen in ca. 2 mm
dünne Ringe schneiden. 1 Schalotte
und 2 Knoblauchzehen schälen und
fein würfeln, in 3 EL Olivenöl farb-
los anschwitzen. 300 g Risottoreis
zugeben und bei mittlerer Tempe-
ratur anschwitzen. Reis mit 150 ml trockenem Weißwein ab löschen,
die Flüssigkeit fast vollständig ein-
kochen. Hühnerbrühe durch ein Sieb
passieren, zum Kochen bringen und
ein Viertel der heißen Brühe an den
Risotto gießen. Spargelscheiben zu-
fügen und gelegentlich umrühren.
Nach und nach Brühe zufügen, so-
dass der Reis eben von Flüssigkeit
bedeckt ist. So lange Flüssigkeit an
den Reis gießen, bis er al dente ist.
Währenddessen ½ Bund Kerbel waschen, trocken schleudern und
einige Blättchen beiseite stellen. 1 Bio-Zitrone heiß abwaschen, trock-
nen und die Schale fein abreiben.
Zitrone einschließlich der weißen
Haut schälen. Die Filets heraus-
schneiden, den Saft dabei auffangen
und die Trennwände gut auspres-
sen. Spargelköpfe längs in dünne
Scheiben schneiden. Kurz vor dem
Servieren Öl erhitzen, Spargelköpfe
kurz anbraten und mit Salz, Pfeffer
und 1 Prise Zucker würzen. Kerbel,
die Hälfte der Zitronenschale und
-filets, 60 g geriebenen Parmesan
und 50 g kal te Butter unter den
Risotto ziehen, mit Salz, Pfeffer und
Zitronensaft abschmecken, in Teller
geben. Mit Spargelköpfen, Kerbel,
Parmesan, Zitronenschale und -filets
garnieren.
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eeien
Kreuzfahrtschiffe made in Germany: 2011 kann die Papenburger Meyer Werft auf 25 Jahre Kreuzschifffahrtbau zurückblicken. Seit 1986
hat das Unternehmen aus dem norddeutschen Emsland schon knapp 30 Kreuzfahrtschiffe modernster Bauart an ihre Reedereien übergeben.
Zuletzt ist Anfang des Jahres die „AIDAsol“ vom Stapel gelaufen.
Die TraumFabriK
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1.11 LLoyd time 45
eeien
Als im November 1981 der ZDF-Dauerbrenner „Das
Traumschiff“ vom Stapel lief, wurde die beliebte Serie
noch auf dem Schiff einer norwegischen Reederei ge-
dreht. Seit 25 Jahren fährt das ZDF-Traumschiff aber
auch im richtigen Leben unter heimischer Flagge und
spiegelt damit die neue Lust der Deutschen an der Tou-
ristik auf hoher See wider: Der Kreuzfahrtmarkt gehört
zu den am stärksten wachsenden touristischen Seg-
menten, seit Anfang des Jahrtausends hat sich die Zahl
der Passagiere verdreifacht und, so der Deutsche Reise-
Verband, im Jahr 2009 die Millionenmarke überschrit-
ten. Anders jedoch als das ZDF-Traumschiff hat sich der
Kreuzfahrtmarkt stark gewandelt. Heute ist ein vielfäl-
tiges Angebot für unterschiedliche Altersgruppen ver-
fügbar. Auch die Papenburger Meyer Werft, bei der 1986
der erste Luxusliner das Baudock verlassen hat, kann
2011 ein Jubiläum feiern: 25 Jahre Kreuzfahrtschiffbau.
Vom HoLz zum StaHL
Nachdem die ersten Jahrzehnte des 1795 gegründeten
Unternehmens noch vom Holzschiffbau geprägt waren,
begann man bereits 1872 mit dem Bau durch Dampfma-
schinen angetriebener Eisenschiffe. Während der Bedarf
der großen Reedereien in Hamburg und Bremen und der
Marine in erster Linie von den dort ansässigen Werften
gedeckt wurde, hat die Meyer Werft ihre Absatzmärkte
schon immer im Bau von Spezialschiffen für den zivi-
LebenSart: touriSmuS
Als viertes Schiff für die AIDA-Flotte hat die „AIDAblu" die Meyer Werft in Papenburg verlassen (li.),
unten die Werft-Anlagen aus der Luftperspektive
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Lebensart: tourismus
len Einsatz gesucht. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhun-
derts entstanden in Papenburg vor allem Fischdampfer,
Passagier- und Behördenschiffe. Aus dieser Zeit stammt
auch der 1914 gebaute Fracht- und Passagierdampfer
„Graf Goetzen“, der, nach der Fertigstellung in seine Ein-
zelteile zerlegt, an den Tanganjikasee transportiert und
dort unter Aufsicht von Ingenieuren der Meyer Werft
erneut zusammengesetzt wurde. Im Hollywood-Film
„African Queen“ mit Katharine Hepburn und Humphrey
Bogart gelangte das Schiff 1951 zu Weltruhm.
Mit der Konzentration auf den Spezialschiffbau und
den Export sowie der auf eine langfristige Perspektive
gerichteten Kontinuität eines mittelständischen Fami-
lienbetriebs konnte sich die Meyer Werft auch in wirt-
schaftlich schwierigen Zeiten behaupten. Die erzielten
Gewinne flossen in die weitere Entwicklung des Un-
ternehmens, das sich schon in den 1950er Jahren in-
ternationalisierte und beispielsweise viele Aufträge für
Passagierschiffe, die zwischen den indonesischen In-
seln verkehren, übernahm. Überhaupt entwickelte sich
der Bau von Passagierschiffen und -fähren zu einem
der Schwerpunkte der Meyer Werft. So war der Bau von
Schiffen, die Menschen nicht nur von A nach B trans-
portieren, sondern dem touristischen Vergnügen dienen,
der nächste logische Schritt. 1986 war es so weit: Mit der
„Homeric“ verließ das erste Kreuzfahrtschiff nach zwei
Jahren Bauzeit die Papenburger Werft.
Komfort und Luxus an bord
Seit der „Homeric“ sind fast 30 Kreuzfahrtschiffe in Pa-
penburg entstanden, zu den Kunden der Werft gehören
bekannte Reedereien wie Celebrity Cruises, Disney
Cruise Line und natürlich AIDA Cruises. Mit der Anfang
des Jahres vom Stapel gelaufenen „AIDAsol“, die am 11.
April in Kiel getauft wird, haben die Papenburger bereits
Eine Partie Boccia im Lawn Club der „Celebrity Equinox“ gefällig? Auf einem modernen Kreuzfahrtschiff müssen Passagiere auf keine Annehmlichkeit verzichten
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Die bedeutendste Entwicklung bestand jedoch darin,
dass das Kreuzfahrtschiff selbst zum Urlaubsziel gewor-
den ist. Entsprechend aufwendig ist die Ausstattung:
„Heute sollen so viele Kabinen wie möglich einen eige-
nen Balkon haben und während es früher nur ein Restau-
rant an Bord gab, durch das die Passagiere schichtweise
geschleust wurden, sind es heute auf einem Schiff der
AIDA-Klasse sieben.“ Ein simples Schwimmbad tut es
schon lange nicht mehr, in moderne Kreuzfahrtschiffe
sind aufwendige Spa-Landschaften integriert. Ob Thea-
ter, Kino, Gelegenheit zum Golfen oder sogar eine eigene
Brauerei wie auf den AIDA-Schiffen der jüngsten Gene-
ration – der Kreuzfahrtpassagier muss heute auf keine
Urlaubsannehmlichkeit mehr verzichten. b bernd luxa
An Bord der „Celebrity Eclipse“ vergnügt man sich auf dem Pool-deck (oben) oder in der riesigen Theateranlage (rechts)
die „aidasol“ in ZahLenSchiffslänge: 252 m, Schiffsbreite: 32,2 m, Brutto- raumzahl (BRZ): 71.100 m3 (eine BRZ sind bei einem
Kreuzfahrtschiff ca. 3,25 m3, insgesamt also 226.075 m3),
Tiefgang: 7,2 m, Besatzungsstärke: 611, Decks: 14,
Anzahl Passagierkabinen: 1.096, davon 414 Innen-,
172 Außen- und 453 Balkonkabinen, 18 Suiten, 34 Spa-
Balkonkabinen, 5 Spa-Suiten, Fläche Sonnendecks: 6.620
m2, Fläche Body & Soul Spa: 2.602 m2, Anzahl Bars: 12,
Anzahl Restaurants: 7 auf einer Fläche von 4.323 m2,
durchschnittlicher Lebensmittelverbrauch pro Woche: 9.000 kg Obst, 11.000 kg Frischgemüse, 10.000 kg
Fleisch, 7.200 kg Seafood (u.a. 2.300 Hummer), 2.380 kg
Mehl, 25.160 Hühnereier, 5.440 l Milch, 880 l Sahne und
Joghurt, 11.640 l freie Tischgetränke (Bier und Weine)
das fünfte Kreuzfahrtschiff an die in Rostock beheimate-
te Reederei abgeliefert. Für ein derart komplexes Projekt
arbeitet die Meyer Werft mit etwa 2.000 Zulieferfirmen zu-
sammen – von Weltkonzernen wie Siemens bis zum Flie-
senleger aus der Region. Wenn Peter Hackmann, Leiter
der Unternehmenskommunikation bei der Meyer Werft,
die 25 Jahre Kreuzschifffahrtsbau in Papenburg Revue
passieren lässt, bringt er die Entwicklung auf einen
kurzen Nenner: „Die Aufgaben sind immer anspruchs-
voller geworden: mehr Komfort, höhere Sicherheitsstan-
dards, mehr Umweltschutz. Ein Kreuzfahrtschiff ist eine
schwimmende Kleinstadt für 4.000 bis 5.000 Personen,
das eigene Stadtwerke für die Energie- und Wasserver-
sorgung und die Müllentsorgung benötigt.“
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Lebensart: auto
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ElEktromobilMegacity Vehicle (MCV): Ungefähr zwei Jahre heißt es noch zu warten, dann will die BMW Group ihr erstes emissionsfreies Serienmodell vom Band rollen lassen. Flüsterleise soll es sein. Noch ist nicht jedes Detail bekannt, aber schon jetzt lohnt sich ein Blick hinter die Kulissen.
In nicht allzu ferner Zukunft kommt irgendwann der
Tag, an dem die Ölförderung ihr Maximum erreicht hat.
Wann genau, darüber streiten die Gelehrten, doch auch
die Diskussion über den Klimawandel sorgt dafür, dass
zunehmend regenerative Energien fossile Brennstoffe
ersetzen. Die Automobilindustrie arbeitet deshalb nicht
erst seit heute an neuen Mobilitätskonzepten, die die
Ablösung herkömmlicher Verbrennungsmotoren durch
umweltfreundliche Elektromotoren vorsehen. Die BMW
Group hat schon 1969 ihr erstes elektrifiziertes Fahrzeug
getestet. 2013 will das Unternehmen nun als erstes Seri
enmodell das Megacity Vehicle auf den Markt bringen.
die Quadratur des Kreises
Wie viele andere neue Technologien auch hat sich Elek
tromobilität zunächst als behutsame Veränderung alter
Konzepte entwickelt, sei es als hybride Variante, bei der
ein Verbrennungsmotor durch ein elektrisches Aggre
gat unterstützt wird, sei es als sogenanntes „conversion
car“, bei dem versucht wird, in einer kaum modifizierten
Karosserie eine riesige Batterie unterzubringen. Damit
sind auch schon die prinzipiellen Probleme bei der Ent
wicklung eines echten Elektroautos angesprochen: Ist
das Auto zu schwer, lässt sich beim derzeitigen Stand
der Batterietechnik keine befriedigende Reichweite
erzielen. Ist die Batterie zu groß, so geht das auf Kos
ten des gewohnten Platzkomforts. Um bei der Lösung
dieser einander widersprechenden Anforderungen so
wenig Kompromisse wie möglich eingehen zu müssen,
hat man sich bei BMW bei der Entwicklung des ersten
emissionsfreien Serienmodells für ein Fahrzeug ent
schieden, das vorwiegend im Stadtverkehr eingesetzt
wird. Das viersitzige Megacity Vehicle wird eine durch
schnittliche Reichweite von 150 Kilometern haben.
Wie GeWohnt, doch VöLLiG neu
Eine Auswertung der Erfahrungen von Testkunden,
die mit einem von 600 MINI E gleicher Reichweite
unterwegs sind, hat ergeben, dass sich circa 90 Pro
zent der Studienteilnehmer in ihrem üblichen Mobili
tätsverhalten nicht beeinträchtigt fühlen. Neben der
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Lebensart: auto
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megacity VehicLeavancierten Batterietechnologie und der ausgefeilten
Funktionalität des elektrischen Antriebs haben sich
die BMW-Ingenieure in erster Linie auf die Entwick-
lung einer neuen Fahrzeugarchitektur konzentriert. Das
„LifeDrive“-Konzept steht für eine Drive-Komponente
aus Aluminium, in die die Batterie, der Antrieb sowie
Struktur- und Crashfunktionen integriert sind. Die Fahr-
gastzelle, die Life-Komponente, besteht hauptsächlich
aus hochfestem, kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff
(CFK). Im Verbund sorgt „LifeDrive“ nicht nur für eine
enorme Gewichtseinsparung gegenüber der herkömm-
lichen Bauweise, sondern soll auch eine innovative Ge-
staltung des Innenraums mit sich bringen – aber Ge-
naueres zu einigen Details hebt man sich bei BMW noch
für die kommenden Monate auf. b bernd luxa
Das Megacity Vehicle befindet sich noch in der Entwick-lung, BMW hat deshalb noch keine exakten Fahrzeugdaten oder den genauen Verfügbarkeitstermin bekanntgegeben. Auch über die Preisgestaltung liegen noch keine Informati-onen vor. Doch erste Details sind schon bekannt:Höchstgeschwindigkeit: circa 150 km/h; Reichweite: circa 150 km; Antrieb: Leistung höher als 100 kW mit mehr als 12.000 U/min; Ausstattungsmerkmale: Einganggetriebe, Bremsenergierückgewinnung, Fernbedienung bestimmter Funktionen per Mobiltelefon (Ladestandsabfrage, Aktivie-ren von Standheizung und -klimatisierung), Sicherheitsar-chitektur, innovative Fahrgastzelle aus kohlenstofffaser ver-stärktem Kunststoff, in der Startphase Modelle mit zusätz-lichem Verbrennungsmotor möglich; www.bmw.de
So könnte es aussehen, wenn es im Jahr 2013 auf den Markt kommt: das Megacity Vehicle, das erste emissionsfreie Elektro- auto aus BMW-Serienproduktion
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SchuhSpitzenSchick, schlicht, sexy – Schuhe sind die schönste Nebensache der Welt. Doch sie stellen Kolumnis tin Henriette Kuhrt auch vor Probleme: Muss eine vernünftige Frau auf hohe Absätze verzichten?
Neulich ging ich zum Schus
ter, um die Absätze meiner
400EuroDrachenschuhe
absägen zu lassen. Danach
kaufte ich ein Paar flacher
Lederstiefel mit 1,5cm
Soh le, in denen meine Ze
hen so viel Platz haben wie
freilaufende BioHühner. Mein
Freund sah mich überrascht an, als
ich in meinen neuen Bikerboots an ihm
vorbeitrampelte. „Was ist denn mit dir
passiert?“, fragte er.
Ein feministisches Buch über hohe
Schuhe war mir in die Hände gekom
men; es ging um die Motive von Frauen,
die hohe Absätze tragen, und den Scha
den, den letztere am Fuß anrichten:
„Bad Shoes & The Women Who Love
Them“. Ich hätte mir denken können,
dass das keinen Spaß bringen würde.
Die Autorin Leora Tanenbaum hat of
fenbar eine Mission: Frauen, die ihr Le
ben auf 6cmplusAbsätzen meis tern,
die Freude an ihren Schuhen zu verder
ben. Sie befragte sie, warum sie darauf
bestanden, hohe Schuhe im Alltag an
zuziehen. Hohe Pumps, Sandalen und
Stiefel sehen schön aus, klar. Frauen se
hen damit schlanker, weiblicher, dünner
und eleganter aus. Mit einem besonde
ren Paar Schuhe kann man ein ganzes
Outfit aufmöbeln – und sich aus der Re
alität davonträumen. Mit superhohen,
superschönen und superteuren Schu
hen kann man sich leicht in eine Welt
hineinversetzen, die viel glamouröser ist
als die eigene limitierte Existenz, egal,
ob man im Supermarkt vor dem Putz
mittelregal steht, einen Kinderwagen
schiebt oder im Büro zum Drucker eilt.
Gegen etwas Eskapismus und Möch
tegern habe ich nichts einzuwenden.
Doch verstörend war es schon. Denn der
Preis für das leicht retuschierte Selbst
bild ist hoch: brennende Füße und Kno
chendeformationen. Außerdem verpasst
man Busse, bleibt in Bürgersteigritzen
hängen und muss sich beim Treppen
steigen am Geländer festhalten. Diese
Schuhe halten einen davon ab, die Din
ge zu erledigen, durch die man seinen
Limitierungen entkommen könnte.
Das Versöhnungsangebot von Leora
Tanenbaum habe ich daher dankend
angenommen. Sie sagt nämlich, dass
schöne Schuhe mit hohen Absätzen
nun einmal etwas Tolles sind. Ein Kul
turgut, ein Luxusgegenstand, etwas
Besonderes. So sollte man sie auch be
handeln: 11cmAbsätze, wenn’s sein
muss, okay. Aber nicht häufiger als zwei
Mal pro Woche. Nicht, wenn man wei
ter gehen muss als vom Taxi bis zum
Barhocker. Dann kann man gerne die
abgehobene Traumfrau sein, die über
den Dingen schwebt.
So laufe ich jetzt in Schuhen herum,
die auch Männern tragen könnten; die
haben nämlich kein Problem mit Ham
merzehen, sondern stehen fest auf dem
Boden der Tatsachen. Und da stehe ich
auch, mit meinen neuen flachen Boots.
Ich muss zugeben, es gefällt mir ganz
gut auf dem Bürgersteig der Vernunft. b
KoLumne
Henriette Kuhrt, 33, Journalistin in München. Sie schrieb den Er zählband „Milchmädchenrech nung“ und das Hörspiel „Marie – Prak tikantin aus Leidenschaft“. Fo
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