ISSN 1866-3214
VIDEOTRAINING
Bessere Naturfotos mit
Photoshop. Pro� -Tipps von
Maike Jaretz.
JETZT TESTEN!
Serif PhotoPlus X4,
Top-Fotosoftware.
TESTBILDER
Aktuelle Laborfotos der
neu getesteten Kameras
und Objektive
WORKSHOPS
Ausgangsmaterial zu den
Bildbearbeitungsartikeln
in dieser Ausgabe
GRATIS IM
HEFT
Österreich € 7,90 | Schweiz CHF 12.90 | Ungarn HUF 2.980 | Spanien € 8,40 | Belgien € 8,20 | Luxemburg €
8,20 | Italien € 8,30 | Tschechien CSK 268.00
9. Jahrgang
06/2011 | 6,90 €
MAGAZIN FÜR FOTO-PROFIS VON MORGEN
Bringen Sie ein für allemalOrdnung in die Bilderflut.So markieren Profis ihre Fotos
Workflow
Perfektschärfen
DunkleMagie
PRAXIS
Maximale Brillianz mit Photoshop
Low-key für geheimnisvolle Bildeffekte. So geht‘s!
TOP-HEFT-CD Canon 1100DDie neue Einsteiger-DSLRim Labor- und Praxistest
Stativköpfe im Test12 Modelle bis 400 Euro.Sind sie ihr Geld wert?
06/2
011
TE
ST: F
ujifi lm
X1
00, C
anon E
OS
11
00
D, S
am
sung N
X1
1, N
ikon P
30
0, M
akro
-Tele
obje
ktive
PR
AX
IS: M
akro
foto
gra
fi e, Lo
w-k
ey u.v.m
.© 2011 by fa
lkemedia
www.digita
lphoto.de
Warum wir auf diesen Fotoapparat gewartet haben
Im Test!
FUJIFILMX100
12,3 Megapixel
Retro-Look
Echter Sucher
20 Seiten Spezial
Makro-FotografieSo gelingen faszinierende Detail-Aufnahmen.
11 Objektive im Test, Workshop und Bildbearbeitung
DigitalPHOTO 06/201172
PRAXIS MAKROFOTOGRAFIE
Insekten und Schmetterlinge fotografi eren
Makrofotos ganz einfach":Die Faszination Makro beginnt direkt vor der Haustür. Gemeinsam mit Naturfotograf Arik Siegel ist
DigitalPHOTO in Südhessen auf Bildersuche gegangen. Mit geübtem Auge entdeckt das Team bald lohnende
Motive: Wollschweber und Aurorafalter. Steif von der kühlen Nacht sitzen die Insekten geduldig Modell.
Es ist halb sieben Uhr morgens. Arik Siegel
lässt den Blick über die Wiese schweifen.
Tausende von Tautropfen funkeln im Licht
der Morgensonne. „Perfekt“, murmelt der Foto-
graf und stapft mit seinen Gummistiefeln los.
Schritt für Schritt tastet er sich vor, die Augen
wandern über das Gras. „Hier ist einer“, ruft Arik
plötzlich und kniet sich hin. Auf einem Stängel
Wiesenschaumkraut sitzt regungslos ein hasel-
nussgroßes Insekt: ein Wollschweber. Nun gilt
es, keine Zeit zu verlieren. Schnell baut der Foto-
graf sein Spezialstativ auf: die weit spreizbaren
Beine und die kippbare Mittelsäule ermöglichen
ihm einen sehr niedrigen Standpunkt.
Die Kamera, die zum Einsatz kommt, ist eine
Panasonic Lumix FZ-50, ein in die Jahre gekom-
menes Superzoom-Modell. „Der kleine Sensor ist
perfekt. Damit erreiche ich im Nahbereich mehr
Schärfentiefe als mit einem APS-C- oder Voll-
format-Sensor.“ Um einen größeren Abbildungs-
maßstab zu erzielen, schraubt er eine achromati-
sche Nahlinse vor das Zoomobjektiv. Die Schärfe
auf den Bildern ist atemberaubend, jedes noch
so feine Härchen des Insekts sichtbar. Zugleich
verschwimmt der Hintergrund in einer sehr
homogen erscheinenden Unschärfe, das Motiv
erscheint klar getrennt von seiner Umgebung –
es ist eine perfekte Makroaufnahme.
Die Aufnahme ist ein Naturdokument, ein
Bild, dass die Realität so zeigt, wie der Fotograf
sie angetroffen hat. Weil die Sonne gewandert
ist, macht Arik später noch ein weiteres Foto,
bei dem er die Blume samt Insekt mit Hilfe eines
Ministativs auf einen neuen Standort verpl anzt.
„Solche nachgestellten Bilder gelten nicht mehr
als Naturdokumente“, erklärt Arik. Er selbst hat
nichts gegen das Stellen von Aufnahmen, solange
der Fotograf später offen und ehrlich über die Ent-
stehung spricht. Dennoch fotografi ert der passio-
nierte Naturschützer am liebsten echte Naturdo-
kumente. „Für Naturfotografen sollten gestellte
Szenen immer die Ausnahme bleiben.“ :
01 Motivsuche am Morgen
Kurz nach Sonnenaufgang beginnt Arik Siegel mit der
Suche nach Motiven. Er war bereits am Abend zuvor
hier, um sicherzugehen, dass sich das frühe Aufste-
hen auch lohnt. Da es in der Nacht kühl ist,
verharren die Tiere meist an gleicher Stelle.
02 Equipment vorbereiten
Arik Siegel macht viele seiner Makrobilder mit der
relativ alten Panasonic DMC-FZ-50. In Kombination
mit hochwertigen Nahlinsen eignet sich die Super-
zoomkamera dank ihres kleines Sensors hervorra-
gend für Makroaufnahmen mit großer Schärfentiefe.
03 Die Aufnahme
Mit einem Stativ hat der Fotograf die Blume stabili-
siert, auf der der noch starre Wollschweber sitzt. Der
runde Diffusor im Hintergrund schwächt das direkte
Gegenlicht ab. Mit dem selbstgebauten Rel ektor
(Alufolie auf Pappe) hellt Arik Siegel das Motiv auf.
":Effektvoller Hin-
tergrund: Tautropfen
funkeln im Gegenlicht
auf den Gräsern – und
werden als runde
Unschärfepunkte wie-
dergegeben. Mit einem
silbernen Refl ektor hat
Arik Siegel das Motiv
von vorne aufgehellt.
Techn. Daten: 1/200 s |
Blende 3,7 | ISO 100
WOLLSCHWEBER IM GEGENLICHT
Arik SiegelNaturfotograf
DigitalPHOTO 06/2011 73
": Motiv freistellen: Die Kunst
der Makrofotografi e besteht darin,
das Hauptmotiv (scharf) sauber vom
Hintergrund (unscharf) zu trennen. Durch
den geringen Aufnahmeabstand zum Motiv und
die Verwendung von Telemakroobjektiven verschwimmt
der Hintergrund meist von alleine in Unschärfe. Eine mitt-
lere Blende (f/8) sorgte hier für ausreichende Tiefenschärfe
im Nahbereich. Der Wollschweber ist komplett scharf.
":Vom Weg aus entdeckte Arik Siegel
in einer Pferdekoppel einen auf einer
Blume sitzenden Aurora falter (links).
Da es noch früh am Morgen war, blieb
der sonst aktive Falter während der
Aufnahme-Session fast unbeweglich
auf der Blüte sitzen.
":Neuer Standort: Nicht
immer ist das Licht am Standort
ideal. In Ausnahmefällen greift Arik Siegel zu einem Trick: Er
pfl ückt die Blume samt dem Insekt und positioniert sie mit
Hilfe eines kleinen Stativs an die perfekte Stelle.
DigitalPHOTO 06/201174
PRAXIS MAKROFOTOGRAFIE
Die größte Herausforderung, die sich dem Makro-
fotografen stellt – vom Licht einmal abgese-
hen –, sind Luftbewegungen, die die Pl anzen
zum Schwanken bringen. Vor allem früh mor-
gens herrscht in Bodennähe häufi g ein thermi-
scher Auftrieb. Die Sonnenstrahlen erwärmen
die Erde, die Feuchtigkeit im Boden und der Tau
auf den Pl anzen beginnen zu verdunsten. Plötz-
lich scheinen Blumenstängel und Grashalme ein
Eigenleben zu entwickeln.
„Zum Glück gibt es auch an windigen
Tagen meist immer einen kurzen windstillen
Moment. Den gilt es abzupassen“, sagt Arik Sie-
gel. Doch nicht immer bleibt soviel Zeit, denn
mit der aufsteigenden Sonne verändern sich die
Lichtverhältnisse.
Wenn keine Zeit zum Warten ist, leistet
ein l exibler „Makroarm“ (auch Schwanenhals
genannt) wertvolle Hilfe. Mit einer an ihm befes-
tigten Klammer lassen sich die im Wind schwan-
kenden Halme einfach festhalten.
Sehr empfehlenswert ist zudem ein Diffusor,
mit dem allzu hartes Licht vom Motiv abgehalten
werden kann. Er wird zwischen Lichtquelle und
Motive in der
Nach barschaft:
Es müssen nicht immer der
Schmetterlingsgarten oder
exotische Ländern sein.
Arik Siegel fi ndet seine
Motive vor der Haustür an
der Bergstraße. Sein Tipp:
Nehmen Sie Kontakt zu
örtlichen Naturschützern
auf. Sie kennen meist sehr
gute Fotoorte.
": Motiv fi xieren:
Wenn die Sonne auf-
steigt, erwärmt sich die
Wiese. Durch die Thermik
beginnen Grashalme
und Blütenstängel bald
zu schwanken. Arik
Siegel fi xiert die Halme
mit einer Klammer und
einem etwa 50 cm
langen Schwanenhals,
den er am Stativ
befestigt.
": Gummistiefel mitnehmen: Früh morgens sind viele
Wiesen noch sehr nass. Ein paar Gummistiefel und eine
Plastikplane (Mülltüte) sollten daher immer mit dabei sein.
":Ganz nah dran:
Diese spektakuläre
Aufnahme entstand
mit einem 16mm-
Weitwinkel (KB) aus
wenigen Zentimetern
Entfernung. Da der Bild-
winkel extrem groß ist,
muss der Hintergrund
möglichst ruhig sein.
Techn. Daten: 1/400 s
| Blende 3,5 | ISO 100
MAKROAUFNAHMEN MIT EXTREM-WEITWINKEL
": Welche Objektive? Für Nahbilder von Insekten sind
Makroobjektive mit Telebrennweite (ca. 100mm) empfehlenswert.
Sie erlauben einen möglichst großen Abbildungsmaßstab.
DIE MAKRO-AUSRÜSTUNGUm erste professionelle Makrobilder zu machen,
benötigen Sie spezielle Ausrüstungsgegenstände.
": Welches Zubehör? Arik Siegel nutzt diverse Nahlinsen
und Konverter, um seine kleinen Motive mit möglichst großem
Abbildungsmaßstab aufnehmen zu können.
": Welches Stativ? Neben der Kamera ist das Stativ das wich-
tigste Werkzeug. Es sollte einen niedrigen Standpunkt erlauben.
Empfehlenswert ist eine Mittelsäule, die sich kippen lässt.
": Abbildungsmaßstab 1:4 | Schärfentiefe: 5,65 mm
": Abbildungsmaßstab 1:5 | Schärfentiefe: 8,66 mm
": Abbildungsmaßstab 1:7 | Schärfentiefe: 16,2 mm
": Abbildungsmaßstab 1:10 | Schärfentiefe: 31,8 mm
": Abbildungsmaßstab 1:1 | Schärfentiefe: 0,5 mm
": Abbildungsmaßstab 1:1,5 | Schärfentiefe: 1 mm
": Abbildungsmaßstab 1:2 | Schärfentiefe: 1,65 mm
": Abbildungsmaßstab 1:3 | Schärfentiefe: 3,39 mm
Schärfentiefe und Abbildungsmaßstab
Mit der Blendeneinstellung
lässt sich der Schärfebereich
steuern. Je kleiner die Blenden-
öffnung, desto größer ist in der
Regel die Schärfentiefe, und
umgekehrt. Welcher Bereich bei
der vorgewählten Blende scharf
dargestellt wird, sollten Sie vor
der Aufnahme mit der Abblend-
taste prüfen.
Die Brennweite des Objektivs
und der Abbildungsmaßstab
haben ebenfalls Einluss auf die
Schärfentiefe. Der Abbildungs-
maßstab beschreibt das Ver-
hältnis aus der Bildgröße (auf
dem Sensor) und der Gegen-
standsgröße. Wird beispielswei-
se ein 5 mm großes Insekt auf
dem Sensor 5 mm groß aufge-
nommen, entspricht der Abbil-
dungsmaßstab 1:1. Ist das
Insekt auf dem Sensor auf
10 mm vergrößert, spricht man
von einem Maßstab von 2:1
und so weiter.
Die Bildserie unten verdeutlicht
nun, wie die Schärfentiefe mit
steigendem Abbildungsmaß-
stab sinkt. Während bei 1:10
noch relativ viele Details
erkennbar sind, nimmt
die Unschärfe im
Hintergrund mit
steigendem
Abbildungs-
maßstab zu.
(bl)
Motiv platziert und sorgt so für weichere Kont-
raste und harmonische Farben. Mit einem klei-
nen Relektor lassen sich Schatten aufhellen, vor
allem bei Gegenlichtaufnahmen ist dies unver-
zichtbar. Ariks Tipp: Einen günstigen Faltrelek-
tor können Sie aus einem Stück stabiler Pappe
und etwas Alufolie (siehe auch Bilder) ganz ein-
fach selber basteln. Mit einem professionellen
Rundrelektor (ca. 15 Euro) können Sie weitere
Effekte erzielen: Eine gold-silberne Beschich-
tung, zum Beispiel, ergibt ein sehr natürlich
wirkendes, leicht warmes Aufhelllicht. >"(da)
Aufgenommen :
mit einem 105mm-
Makroobjektiv
(Abbildung) und
einer Nikon D200.
DigitalPHOTO 06/201176
PRAXIS MAKROFOTOGRAFIE
PERFEKTE SCHÄRFEBei Makrofotos muss die Schärfe auf den Punkt sit-
zen. Mit Stativ und Fernauslöser erzielen Sie sehr
gute Ergebnisse. Wenn möglich, nutzen Sie zu dem
die Spiegel vorauslösung der Kamera. Alle Bilder der
Reihe mit 157mm (KB), 1/100 s und Blende 5,6.
":Aus der Hand: In der Lupenansicht zeigt sich eine deutliche
Unschärfe. Das Bild wirkt weich, die Details verschwimmen.
":Aus der Hand mit Bildstabilisator: Die Verwacklungs-
unschärfe wird reduziert. Das Bild ist aber noch zu unscharf.
":Stativ, Fernauslöser und Spiegelvorauslösung:
Perfekte Schärfe. Das Staubhaar ist nicht mehr zu übersehen.
":Vom Stativ aus: Sehr gute Schärfe. In der Lupenansicht ist
auf der Blüte nun sogar das feine Staubhaar zu erkennen.
KUNSTVOLLE BLÜTENFOTOSMit ein paar Kunstgriffen können Sie Ihren Makrobildern
zu mehr Glanz verhelfen. Nehmen Sie die Blumen aus dem
Garten oder vom Balkon einfach mit ins Heimstudio!
Zu Hause haben Sie deutlich mehr
Kontrolle über das Bildergebnis. Sie
können zum Beispiel den Hintergrund
austauschen. Wie effektvoll das sein
kann, zeigt Ihnen das Beispiel oben.
Weiterer Vorteil: In den eigenen vier
Wänden herrscht absolute Windstille.
Sie können also problemlos mit kleinen
Blenden (mehr Schärfentiefe) und lan-
gen Verschlusszeiten arbeiten.
Ein weiterer Tipp für außergewöhnliche
Bildergebnisse: Lassen Sie an einem
bedeckten Tag die Sonne scheinen!
Den Sonnenschein aus der Dose liefert
in diesem Fall ein Blitzgerät mit einer
leichtwarmen Filterfolie (hell orange).
Setzen sie es, über ein Synchronkabel
mit der Kamera verbunden, entfesselt
von der Seite ein, um Ihr Blumenmotiv
in ein stimmungsvolles Licht zu tunken.
Die Ausgangsdatei für den Workshop
rechts fi nden Sie als Download unter:
www.digitalphoto.de/heft . Die kosten-
lose Software Gimp können Sie unter
www.gimp.org herunterladen. (da)
DigitalPHOTO 06/2011 77
Edler Look: Umkehren und monochrom einfärben
":SCHRITT 1: Mit der kostenlosen Fotosoftware Gimp 2.6
können Sie Ihre Blumenaufnahme in ein kunstvoll wirkendes
Monochrom-Bild verwandeln. Optimieren Sie dazu zunächst die
RAW-Datei über Farben > Werte. Setzen Sie den Schwarzpunkt
in den Hintergrund, den Weißpunkt auf eine helle Stelle der
Blüten. Schon erscheint das Bild deutlich kontrastreicher.
":Kunstsonne: Mit einem entfesselten Blitzgerät und einer leicht wärmenden Filterfolie (1/2 CTO) lassen Sie an bedeckten
Tagen die Sonne scheinen. Damit das „Sonnenlicht“ in diesem Bild natürlich erscheint, haben wir mehrere Aufnahmen hintereinan-
der gemacht und dabei die Finger vor dem Blitz bewegt. So fiel das Licht fleckig, wie durch ein Blätterdach, auf das Motiv.
":Auch ohne Blitz wirkt das farbenfrohe Tulpen-Motiv eigent-
lich schon ganz gut. Die Ausleuchtung ist aber etwas flach.
":Mit Blitz von links, gewinnt die Blüte an Kontur. Das Tages -
licht wird unterbelichtet (-1 EV), dadurch steigt der Kontrast.
":SCHRITT 2: Anschließend entsättigen Sie das Bild über
Farben > Entsättigen. Prüfen Sie, ob das Bild nun zu dunkel
wirkt. Häufig sind die Kontraste auch noch zu flau. Falls dem so
ist, korrigieren Sie dies über Farben > Helligkeit/Kontrast. Set-
zen Sie die Helligkeit zum Beispiel auf + 15 und den Kontrast
auf + 30. Anschließend widmen Sie sich der Tönung.
":SCHRITT 3: Bevor Sie einen Hauch Farbe hinzugeben,
verwandeln Sie das Bild in ein Negativ (Farben > Invertieren).
Bei einem zuvor hellen Hintergrund wirkt der Effekt besonders
stark: Er wird fast schwarz. Dann färben Sie das Motiv nach
Geschmack über Farbton/Sättigung ein. Wir haben uns für
Farbton 250, Sättigung 50 und Helligkeit - 15 entschieden.