ImmobilienbriefSTUTTGARTAusgabe 38 www.immobilienbrief-stuttgart.de 21.07.2009
Liebe Leser !Großen Respekt! Die Teilnehmerzahl beim zweiten Immobiliendialog Region Stuttgart ist noch-mals leicht gestiegen. 440 Personen waren anwesend – damit lässt der Kongress die Renommierver-
anstaltungen unserer Branche wie Quo Vadis und Cimmit weit hinter sich. Und bei denen handelt es sich
gar um Veranstaltungen mit bundesweitem Fokus.
Dieser grandiose Erfolg zeigt, welche Anziehungskraft unsere wirtschaftsstarke und auch sonst attraktive Region hat. Und: Wer hier Geschäfte machen will, muss beim Immobiliendialog präsent sein.
Den Erfolg dürfen sich auch Klaus Vogt und Walter Rogg, die beiden Wirt-
schaftsförderer von Stadt und Region, sowie Gitta Rometsch von Heuer-
Dialog nebst ihren jeweiligen Mitarbeitern auf ihre Fahnen schreiben. Sie
haben hart gearbeitet und das richtige Konzept entwickelt. Überhaupt arbeiten die Wirtschaftsförderung Region Stuttgart und die Wirt-schaftsförderung Stuttgarts so gut zusammen wie noch nie.
Großer Erfolg! Für den ebenfalls zum zweiten Mal ausgelobten Im-mobilien-Award Stuttgart gingen 26 Bewerbungen ein. Damit wurde
die Zahl von 23 Bewerbungen bei der ersten Ausschreibung vor zwei Jahren
übertroffen, meldet der IWS Immobilienwirtschaft Stuttgart e.V. Als erfreu-lich wertet es der Verband zudem, dass Bewerbungen aus nahezu
allen Teilräumen der Metropolregion eingingen. Stuttgart ist viel besser als Berlin: Bei einem vergleich-
baren Award in der Bundeshauptstadt gab es nur elf Bewerber.
Großes Lob! Der Studiengang Immobilienwirtschaft der HfWU Hochschule für Wirtschaft und Um-welt Nürtingen-Geislingen schnitt bei einer Umfrage der Immobilien Zeitung unter Studenten glänzend
ab: bundesweit Platz zwei in der Gesamtwertung und zwei erste Plätze in den Einzelkategorien. Auch die Duale Hochschule und die ADI schafften es auf die vorderen Plätze. Glückwunsch!!
Es gibt nichts langweiligeres, als über den Stuttgarter Wohnungsmarkt zu schreiben – weder in positiver
noch in negativer Hinsicht sind irgendwelche Ausschläge zu verzeichnen. Das war auch den Immobilienexperten
von Ellwanger & Geiger klar, als sie vor Kurzem ihren aktuellen Wohnimmobilienbericht präsentierten: stabile, in
einzelnen Segmenten steigende Preise, steigende Nachfrage, mehr Nachfrage als Angebot, zu geringes Neubau-
volumen. Schnell wurde bei der Pressekonferenz daher über andere Immobilienthemen geplaudert.
Doch wie sexy kann in diesem Fall Langeweile für Immobilieninvestoren sein – wenn auch der Jour-
nalist berufsbedingt nach der Schlagzeile giert. Wohnimmobilien in Stuttgart, das ist nun mal die ganz sichere
Bank. Und so gesehen doch wieder ein tolles Thema für den Immobilienbrief Stuttgart. „Berlin ist arm, aber
sexy“, meinte Klaus Wowereit, der Hauptstadt-OB, einst. Da sind wir doch lieber wohlhabend und sexy. Und wenn jetzt endlich noch so etwas wie der Sommer käme …
Viel Lesevergnügen mit Ihrem neuen Immobilienbrief Stuttgart wünscht Ihnen
Ihr
Frank Peter Unterreiner – Herausgeber
Inhaltsverzeichnis
Seite 2Immobiliendialog Region Stuttgart• Riesenerfolg!
• 440 Teilnehmer
• Entscheider aus ganz
Deutschland
Seite 3Quartier Da Vinci• Architektenwettbewerb
wird vorbereitet
• EU-Auswahlverfahren
Seite 5Interview mit Klaus Vogt• Immobiliendialog war
eine rundum gelungene
Veranstaltung
• Künftig längere Pausen
Seite 7Erfolg für Immostudiengang• HfWU bundesweit auf
Platz zwei
• Auch Lob für ADI und
Duale Hochschule
Seite 8Soziale Stadt Freiberg/Mönchfeld• Fast alle Pläne verwirklicht
• Knapp 14 Millionen Euro
Fördermittel
Seite 9Diskussion mit Wölfle• Noch Plätze frei
• IWS lädt ein
Seite 10Wohnimmobilien Stuttgart• Marktbericht von Ellwanger
& Geiger
• Einschätzung von Dr. Lübke
DAS GEWISSE EXTRA MEHR.
UNSER IMMOBILIENMARKTBERICHT 2009
FÜR DIE REGION STUTTGART.
ImmobilienbriefSTUTTGART Ausgabe 38 21.07.2009 Seite 2
MARKT
Was kostet ein Stellplatz?Es war nicht anders zu erwarten:
Ein Stellplatz ist in München am
teuersten. Laut Colliers Interna-
tional sind dort knapp 262 Euro
monatlich in zentralster Innen-
stadtlage fällig. Hamburg folgt
mit einer Monatsrate von 238
Euro, Stuttgart mit 214 Euro
und Frankfurt mit 211 Euro. Ver-
gleichsweise günstig sind Stell-
plätze in Düsseldorf (164 Euro)
und Berlin (125 Euro).
UNTERNEHMEN
Happy in StuttgartDie französische Blumenhan-
delskette Happy eröffnete ihre
erste deutsche Niederlassung im
Stuttgarter Hauptbahnhof, dies
berichtet Dagmer Lange in der
Immobilien Zeitung. Ob da die Di-
rektverbindung mittels TGV nach
Paris eine Rolle gespielt hat? Laut
Lange will Happy in den nächsten
Jahren 120 Filialen in Deutsch-
land eröffnen, in Frage kämen
Städte über 100 000 Einwohner.
Einwohner. In Stuttgart wären
die Umsatzerwartungen in der
ersten Woche übertroffen wor-
den. Happy könne sich vorstellen,
am oberen Ende der Königstraße
ein zweites Geschäft zu eröffnen.
Am Hauptbahnhof profitiere das
Blumengeschäft von täglich rund
24 000 Reisenden.
Drees & Sommer spendet15 000 Euro spendete Drees &
Sommer wie jedes Jahr der Jun-
gen Oper Stuttgart. Der Scheck
wurde im Rahmen eines musi-
kalisch-kulinarischen Sommer-
abends überreicht, zu dem rund
250 Gäste aus Politik und Wirt-
schaft geladen waren.
Riesenerfolg: Immobiliendialog Region Stuttgart
Feuerwerk an Informationen440 Teilnehmer kamen zum zweiten Immobiliendialog Region Stuttgart ins Rathaus der Landes-hauptstadt. Nahezu alle namhaften Immobilienunternehmen der Region waren vertreten, aus ganz Deutschland kamen zahlreiche Entscheider angereist. Der Erfolg der ersten Veranstaltung vom Vorjahr wurde damit eindrucksvoll bestätigt.
„Wir haben die größte Informationsplattform Baden-Württembergs, vielleicht sogar Deutsch-lands, geschaffen – darauf sind wir stolz“, sagte Stuttgarts Wirtschaftsförderer Klaus Vogt zur Be-
grüßung. Mit 440 Teilnehmern war es sogar eine größere Veranstaltung als im Vorjahr, damals hat der
fulminante Start der Immobiliendialog-Reihe auch die Organisatoren überrascht. Das Rezept der Wirt-
schaftsförderungen von Stadt und Region, mit günstigen Eintrittspreisen (350 Euro netto) und geballten
Informationen den großen Sitzungssaal im Rathaus zu füllen, ist aufgegangen. Heuer-Dialog als Dienst-
leister sorgte für die professionelle Abwicklung.
Umfassendes Bild über die Region vermittelt
Rund 20 inhaltliche Programmpunkte lieferten ein Feuerwerk an Informationen. Die Teilnehmer erhielten
ein sehr umfassendes Bild über den Wirtschafts- und Immobilienstandort Region Stuttgart. Der Wechsel
von Diskussionsrunden und Vorträgen sorgte dafür, dass es kurzweilig blieb. Die Vorträge fanden teilweise
im Viertelstundenrhytmus statt. Es gab sogar eine Präsentation: Auf dem Marktplatz wurde ein zu Wohn-
zwecken umgebauter Container präsentiert, eine Idee von Argon-Geschäftsführer Dirk Wehinger.
In den viel zu kurzen Pausen wurde rege diskutiert
Zu kurz waren beim Immobiliendialog die Pausen. Die Teilnehmer nutzten die Zeit zum Kennenlernen und
zum Austausch. Moderatorin Gitta Rometsch, Geschäftsführerin von Heuer-Dialog, und ihre Mitarbeiter
hatten alle Mühe, die Menschenmasse wieder in den Saal zu bekommen.
Wirtschaftsförderer Vogt ergriff die Chance und betonte bei der Begrüßung die immer noch vergleichswei-
se hohe Finanzkraft der Stadt. Stuttgart könne die öffentlichen Investitionen noch selbst tätigen, dies sei
eine gute Basis für privatwirtschaftliche Investitionen. Professor Hanspeter Gondring sorgte mit seiner wis-
senschaftlichen Analyse der volkswirtschaftlichen Situation für lange Gesichter. Vor allem der Hinweis, dass der Immobilienzyklus dem allgemeinen Wirtschaftszyklus etwa anderthalb Jahre hinterher-läuft, stimmte nachdenklich.
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So voll ist es im Rathaus selten – und wer nicht zuhört, unterhält sich draußen
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ImmobilienbriefSTUTTGART Ausgabe 38 21.07.2009 Seite 3
WETTBEWERB
Da Vinci wird vorbereitetBreuninger und das Land Ba-Wü
bereiten die Ausrichtung eines
Wettbewerbs für das Quartier
Da Vinci in Stuttgart vor. Zwölf
internationale Architektenbüros
sollen eingeladen werden. Fünf
davon werden gesetzt, auch
eines aus Stuttgart. Weitere sie-
ben Architekten sollen über ein
EU-Auswahlverfahren ermittelt
werden.
STANDORT
GrundsteuererhöhungDie erst jüngst gesenkte Grund-
steuer soll in Stuttgart bei 400
Punkten bleiben, fordert Haus &
Grund Stuttgart und meint, dass
es falsch sei, die Höhe der Grund-
steuer mit der in anderen Groß-
städten zu vergleichen. Maßstab
seien die preiswerteren Umland-
gemeinden. In Esslingen liegt die
Grundsteuer bei 380 Punkten, in
Göppingen bei 370, in Waiblin-
gen bei 350, in Ludwigsburg bei
310 und in Böblingen bei 275
Punkten. Die Grundsteuer habe
keine so hohe Relevanz für die
Immobilieneigentümer, meint
hingegen Volker Gerstenmaier,
persönlich haftender Gesell-
schafter von Ellwanger & Geiger.
„Die Arbeitslosigkeit wird zwangsläufig steigen“
„Stuttgart steht im Zentrum der Krise“, analysierte Joachim Dorfs, Chefredakteur der Stuttgarter Zeitung.
„Praktisch keine andere Region der Welt hat vom Aufschwung so profitiert wie Stuttgart“, meinte er. Jetzt
sei die Region Opfer ihres eigenen Erfolgs. Die Talsoh-
le sieht er noch nicht erreicht. Trotzdem wollte Dorfs
nicht Schwarzmalen. Der Maschinenbau sei krisen-
gestählt und habe seine Hausaufgaben gut erledigt.
Und wenn es wieder bergauf geht, sei die Re-gion als erste dabei. Das starke Automobilcluster
biete enorme Chancen.
„Es gibt in der Region Überkapazitäten, also werden
zwangsläufig Menschen arbeitslos werden“, bilan-
zierte Herbert Müller, Stuttgarter IHK-Präsident und
Vorstandsvorsitzender von Ernst & Young, in einer
von Joachim Dorfs moderierten Unternehmerrunde.
„Baden-Württemberg hat die besten Entwicklungs-
chancen Deutschlands“, meinte auch Alfons Doblinger, Vorstandsvorsitzender der DIBAG Industriebau, im
Rahmen seines Vortrags.
Einige Projekte können zu 18 Euro Miete nicht realisiert werden
Mit dem Niveau der Stuttgarter Büromieten, dem Investorenverhalten und den Anforderungen der Nutzer
setzte sich eine von Frank Peter Unterreiner, Herausgeber des Immobilienbrief Stuttgart, moderierte Runde
aus Maklern, Projektentwicklern, Dienstleistern und Bankenvertretern auseinander. Fazit: Es ist gut, dass die Vorhaben auf Stuttgart 21 bereits zu wirtschaftlich starken Zeiten angegangen wurden. Es gibt in
Stuttgart namhafte Immobilienprojekte, die sich bei der momentanen Spitzenmiete von 18 Euro nicht rech-
nen. Und: Aufgrund der neuen Büroflächen in der Innenstadt und in Randlagen wie dem Pragsattel sowie der
demografischen Entwicklung können Standorte in der Peripherie und dem Umland Probleme bekommen.
Stuttgart ist unverändert der zweitattraktivste Investitionsstandort in Deutschland. Auf Rang
eins liegt München, auf Platz drei die Region Mannheim-Karlsruhe, auf Platz vier Frankfurt. Uwe Rempis
von LaSalle stellte erste Ergebnisse des E-Regi 2009 (European Regional Economic Growth Index) vor, der
offiziell erst im September präsentiert wird.
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Der Flurfunk – fast das Wichtigste
ImmobilienbriefSTUTTGART Ausgabe 38 21.07.2009 Seite 4
STANDORT
Porsche-MuseumEin halbes Jahr nach der Eröffnung
wurde im Porsche-Museum bereits
der 250 000ste Besucher begrüßt.
Ursprünglich rechnete man mit
200 000 Besuchern pro Jahr.
VERMIETUNGEN
Film ab auf der TheoDie Deutsche Film Union miete-
te in der Theodor-Heuss-Straße
6, Stuttgart, auf zwei Etagen
550 m² an. „Das Konzept sieht
eine interessante Mischnutzung
vor, mit der die Mietfläche per-
fekt ausgestaltet wird“, sagt
Bernd Unterberger, Vorstand der
Angermann Real Estate Advisory,
die den Vertrag vermittelte. So
wird es ein besonderes gastro-
nomisches Angebot im Erdge-
schoss mit Verbindung ins erste
Obergeschoss geben. Hier sollen
sowohl Filme und Sendungen für
das Kabelfernsehen produziert
als auch Talkshows und The-
menveranstaltungen durchge-
führt werden. „Die Theo Heuss
ist mit ihren optimalen Standort-
bedingungen die ideale Location
für einen guten Start in der Lan-
deshauptstadt“, sagt Daniel Bar-
gostavan, Geschäftsführer der
Deutschen Film Union und Vor-
stand der Ludwigsburger Mut-
tergesellschaft Vertigo Media.
„Neue Mischung“ statt Einkaufszentrum auf Stuttgart 21
Stuttgarts Baubürgermeister Matthias Hahn hat sich endgültig von der Idee eines großen Einkaufszentrums
auf Stuttgart 21 verabschiedet. Er will dort eine „neue Mischung“ realisieren, ohne dies jedoch näher zu
erläutern. Bis 10 000 Quadratmeter Ver-kaufsfläche hält er an diesem Standort für verträglich.
Fay Projects könnte im September mit dem
Bau des Europe Plaza auf Stuttgart 21 be-
ginnen, kündigte Geschäftsführer Ralph
Esser an. Er benötigt noch Mieter für sein
Büroprojekt. Oliver Reiß, Geschäftsführer
von Reiß & Co Real Estate, will mit den
Pariser Höfen ein überwiegend wohnwirt-
schaftliches Vorhaben realisieren. Er sucht
einen Käufer. Mit mindestens zwei Interes-
senten führt er ernsthafte Verhandlungen. Dieses Jahr noch sollen die Pariser Höfe verkauft werden, Anfang 2010 wäre dann Baubeginn.
„Es ist immer noch schwer, Grundstücke für Logistiknutzungen zu erhalten“, berichtete Christian Kühn,
Geschäftsführer von Greenfield Development. Er schlägt vor, Logistik als Lärmpuffer zwischen Auto-bahn und Wohnsiedlungen zu installieren und sucht dazu das Gespräch mit interessierten Kommunen.
Diskussionsrunde mit fünf Fraktionsvorsitzenden
Erstaunlich konstruktiv verlief eine Diskussionsrunde mit Vertretern (überwiegend die designierten Frakti-
onsvorsitzenden) der fünf großen im Stuttgarter Gemeinderat vertretenen Parteien – im Veranstaltungspro-
gramm war dies unter „Open Space – das top-aktuelle Thema“ angekündigt. Die Stadträte verzichteten auf parteipolitisches Geplänkel und betonten teilweise den Willen, Stuttgart im Konsens zu entwickeln.
„Es stimmt nicht, dass es in Stuttgart keine Flächen für den Wohnungsbau gibt“, behauptete
Roswitha Blind (SPD). In den nächsten drei Jahren könnten Grundstücke für 11 000 Einheiten zur Ver-
fügung stehen. Werner Wölfle (Die Grünen) forderte eine Entschlackung der Baupläne. Diese seien mit
unnötigen Details überfrachtet. Dem stimmte Wirtschaftsförderer Klaus Vogt übrigens zu. Fred-Jürgen
Stradinger (CDU) empfahl Investoren, im Vorfeld nicht nur mit der Verwaltung, sondern auch mit den
Fraktionen über ihr Bauvorhaben zu sprechen. nFo
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Diskussionsrunden lockerten den Immobiliendialog auf
ImmobilienbriefSTUTTGART Ausgabe 38 21.07.2009 Seite 5
VERMIETUNGEN
Korntal-MünchingenDas Stuttgarter Unternehmen Agi-
lity mietet in Korntal-Münchingen
9000 m² Hallen- und 1000 m²
Bürofläche an. Ein privater Inve-
stor errichtet die Immobilie maß-
geschneidert auf einem 20 000
Quadratmeter großen Grundstück.
Dies ist aus Kreisen des Gemein-
derats von Korntal-Münchingen
zu hören. Demnach verlässt Agility
das Güterbahnhofsareal in Stuttg-
art-Bad Cannstatt, da dies städte-
baulich entwickelt werden soll.
Wie zu hören ist, soll Lutz-Finanz
den Eigentümer beraten und den
Nutzer vermittelt haben.
Corsetten-OttiDas Stuttgarter Traditionsgeschäft
(seit 1946) Otti (Corsetten, Wä-
sche, Bademoden) zieht im August
innerhalb der Stuttgarter City um:
von der Neuen Brücke in die Eber-
hardstraße. Dort vergrößert der
Einzelhändler sich auf 130 m². Das
Bankhaus Ellwanger & Geiger beriet
sowohl den Immobilieneigentümer
als auch Otti. Ellwanger & Geiger
sieht den Umzug als wesentlichen
Beitrag zur Aufwertung der Eber-
hardstraße, die durch eine private
Initiative betrieben wird (siehe Im-
mobilienbrief Stuttgart Nr. 32).
Interview mit Klaus Vogt
„Veranstaltung war ein voller Erfolg“„Der Immobiliendialog Region Stuttgart hat sich bereits nach einem Jahr etabliert“, bilanziert der Stuttgarter Wirtschaftsförderer. Dabei sei die ganze Bandbreite der Branche vertreten gewesen. Künftig sollen die Pausen länger werden, damit mehr Zeit zum Austausch bleibt.
Herr Vogt, wie lautet Ihr Fazit nach dem zweiten Immo-
biliendialog Region Stuttgart?
Wie bereits im vergangenen Jahr war der Immobilien-
dialog Region Stuttgart eine rundum gelungene Veranstal-
tung und ein voller Erfolg – Beleg hierfür sind allein schon
die große Resonanz auch in Krisenzeiten mit 450 Teilneh-
mern und die vielen positiven Rückmeldungen. Schon nach
einem Jahr ist die Veranstaltung der Treffpunkt für die Im-
mobilienwirtschaft in der Region Stuttgart geworden.
Welche Motive haben die Teilnehmer Ihres Erachtens ins
Rathaus gelockt?
Aktuelle Informationen aus erster Hand sowie ein umfas-
sender Überblick über anstehende Projekte und die aktu-
elle Marktsituation in Stuttgart. Dies war insbesondere interessant für auswärtige Akteure, die zudem
auf der Suche nach Kontakten sind, um in Stuttgart aktiv zu werden. Für die lokalen und regionalen
Akteure – die mit den aktuellen Projekten und Entwicklungen weitestgehend vertraut sind – spielte die
Möglichkeit zum intensiven Networking eine wesentliche Rolle, schließlich war es die wichtigste Veran-
staltung zwischen Mipim und Expo-Real. Darüber hinaus gab es natürlich auch ein inhaltliches Interesse
an den hochkarätigen Fachvorträgen.
Haben Sie bereits Erkenntnisse über die Teilnehmerstruktur?
Die ganze Breite der Immobilienwirtschaft war vertreten, vom Projektentwickler über Investoren und
Makler bis hin zu Immobilien- und Finanzdienstleistern – darüber hinaus natürlich auch Eigentümer
oder Expansionsverantwortliche großer Unternehmen. Alle Akteure waren mit ihren Entscheidern, der
Geschäftsführungsebene, vertreten, darüber hinaus kamen viele wichtige Immobilienmarktakteure aus
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ImmobilienbriefSTUTTGART Ausgabe 38 21.07.2009 Seite 6
LOB & PREIS
Stuttgarter Architekten ausgezeichnetAnlässlich der Deubau 2010 hat
die Stadt Essen wieder den re-
nommierten Deubau-Preis für
junge Architekten verliehen. Mit
einer außergewöhnlichen, platz-
sparenden und zugleich offenen
Parkhaus-Lösung überzeugten die
beiden Stuttgarter Architekten
Liza Heilmeyer und Stephan Birk
die Jury des Deubau-Preises, be-
richtet die Architektenkammer Ba-
Wü. Das 500 Fahrzeuge fassende
Parkhaus auf dem Firmengelände
von Ernsting’s Family in Coesfeld-
Lette basiert auf zwei gegenei-
nander versetzten, doppelläufig
geneigten Parkdecks. Dadurch
fallen die üblichen Rampen weg,
das Parkhaus gewinnt an Klarheit
und benötigt weniger Platz. Dank
der Holzlamellenfassade fügt sich
das riegelförmige Gebäude nach
außen in die Landschaft ein und
bietet nach innen eine offene
und sichere Atmosphäre. Die
Jury hob dieses Werk als Vorbild
eines Parkhauses heraus. In der
modernen Welt seien Parkhäuser
unerlässlich und der Neubau der
beiden jungen Architekten biete
eine intelligente und attraktive
Lösung.
ganz Deutschland, beispielsweise Frankfurt, Berlin, Düsseldorf, Hamburg, München, Köln, aber auch
der Schweiz und Österreich.
Was lief aus Ihrer Sicht besonders gut, was nicht so optimal?
Es gab ausgezeichnete Vorträge von hochkarätigen Referenten und das Stuttgarter Rathaus hat sich
als Veranstaltungsort bewährt. Zukünftig wollen wir noch mehr Zeit für Kommunikation und Business
einplanen, das Programm war sehr straff, der Zeitplan war eng. Der Andrang vor dem Sitzungssaal auch
während der Vorträge hat gezeigt, dass der Bedarf hierfür vorhanden ist.
Die Wirtschaft steckt inzwischen deutlich tiefer in der Krise als beim ersten Immobiliendialog
im Juli 2008. Hat dies Auswirkungen auf das Verhalten hiesiger und auswärtiger Immobilien-
investoren?
Natürlich hat die Krise auch Auswirkungen auf das Verhalten der in Stuttgart aktiven Immobilieninve-
storen, wobei die Auswirkungen der Krise – damit allerdings auch die Erholungswirkung – verspätet auf
dem Immobilienmarkt ankommen.
Allerdings ziehen wir aus der speziellen Stuttgarter Situation Vorteile. Wir haben einen sehr stabilen
Markt mit vielfältiger Nutzerstruktur und einen breit aufgestellten Gewerbebereich, der weniger starken
Schwankungen unterliegt als in anderen deutschen Großstädten und der bisher von größeren Ein-
brüchen, von gravierenden Auswirkungen der Krise verschont geblieben ist. Das lässt die Hoffnung auf
schnelle Erholung zu.
Die Akteure sind momentan eher aufmerksame Beobachter und warten die weitere realwirtschaftliche
Entwicklung ab – klare Zukunftsprognosen kann und will keiner abgeben. n
Imagine.Wenn wir gemeinsam mit unseren Kunden ein Projekt planen, schauen wir Ihnen genau ins Gesicht. Dort sehen wir diesen in die Zukunft gerichteten Blick voller Vorfreude und Stolz, Vernunft und Phantasie. Die Wünsche unserer Kunden von den Augen abzulesen, ist aber nur eine unserer Stärken. Über die anderen informieren wir Sie gern.
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ImmobilienbriefSTUTTGART Ausgabe 38 21.07.2009 Seite 7
LOB & PREIS
Fernsehturm ausgezeichnetZum „Historischen Wahrzeichen
der Ingenieursbaukunst“ wurde
der Stuttgarter Fernsehturm gea-
delt. Diesen prestigeträchtigen
Titel erhielten in Deutschland zu-
vor erst das Schiffshebewerk in
Niederfinow und die Göltzschtal-
brücke. „Der Stuttgarter Fern-
sehturm war eine Revolution im
Turmbau“, betont Bundesbau-
staatssekretärin Karin Roth, die
neue Stahlbetonkonstruktion
habe weltweit Maßstäbe gesetzt
und den Turmbau revolutioniert.
Bei der Bevölkerung war der
Fernsehturm anfangs umstritten,
konnte sich dann aber schnell zu
einem Wahrzeichen des Nach-
kriegs-Stuttgart durchsetzen.
PROJEKTE
EKZ in BöblingenDie Stadt Böblingen hat einen
neuen Entwickler für das auf
dem ehemaligen Busbahnhof-
Areal geplante Einkaufszentrum
(EKZ) gefunden, meldet der
Nachrichtendienst Daily News.
Die HKM Management, Bergisch
Gladbach, habe im europawei-
ten Ausschreibungsverfahren
den Zuschlag für die Neubebau-
ung erhalten. Der Kaufvertrag
für das 6000 m² große Areal
wurde unterzeichnet. HKM will
den Neubau, der 15 000 m² Ver-
kaufsfläche umfassen soll, mit
dem Hamburger Büro Boge Jo-
hannsen Architekten realisieren.
Immobilienstudenten vergeben hervorragende Noten
Geislingen liegt auf Platz zwei!Lorbeeren für die HfWU Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen: Der Stu-diengang Immobilienwirtschaft liegt in der Zufriedenheit der Studenten bundesweit auf Rang zwei, zusammen mit dem der HTW Berlin. Platz eins belegt die IREBS an der Uni Regensburg.
573 Studenten der oberen Semester beteiligten sich an der Umfrage der Immobilien Zeitung und bewer-
teten 15 Hochschulen. In der Metropolregion Stuttgart waren dies neben der HfWU die ADI Akademie der
Immobilienwirtschaft, die Duale Hochschule
Baden-Württemberg (einst Berufsakademie
Stuttgart) und die Universität Stuttgart.
Neben der Bewertung „Studium gesamt“,
bei welcher der Geislinger Studiengang so
hervorragend abschnitt, gab es sechs Ein-
zelkategorien. Wir stellen diejenigen vor, in
denen Hochschulen der Region einen der
ersten drei Plätze belegten.
Bewertung Studieninhalte: Die ADI belegt
hier den dritten Platz nach der Uni Regens-
burg und der TU Darmstadt. Die Immobilien
Zeitung zitiert Professor Hanspeter Gondring,
wissenschaftlicher Leiter der ADI, der die Erfolgsquote von über 90 Prozent bei den RICS-Zulassungen als
Erfolgsmaßstab sieht.
Bewertung Praxisbezug: Wie im vergangenen Jahr landete die HfWU auf Platz eins. Die Duale Hoch-
schule teilt sich mit der HTW Berlin Rang zwei. Hier zahlt es sich aus, dass bei der HfWU die Professoren
neben ihrer Tätigkeit an der Hochschule meist noch unmittelbar in der Immobilienbranche tätig sind und
auch Lehrbeauftragte zum Einsatz kommen. An der Dualen Hochschule sind die Studenten zwischen den
Theoriephasen fest in einem Unternehmen angestellt.
Bewertung Professoren: Auch hier konnte der Studiengang Immobilienwirtschaft der HfWU seine Platzie-
rung auf Rang eins vom Vorjahr bestätigen. Es folgen die Uni Regensburg und die Hochschule Biberach.
Nicht in den Rängen tauchte die HfWU unter anderem beim Kriterium „Standort“ auf. Hier gab es nur ein
befriedigend (benotet wurde wie im Schulsystem mit eins bis sechs). Der Grund ist die dezentrale Lage in
Geislingen. Die Hochschule versucht dies laut Immobilien Zeitung mit regelmäßigen Exkursionen auszuglei-
chen. Zudem unterhält sie ein Netz von zehn Partnerhochschulen. n
Nachbarschaftsvorteile in der globalisierten Welt.Die Globalisierung schreitet fort. Die Wettbewerbsvorteile machen sich rar. Worin kann man sich noch unterscheiden? Zum Beispiel durch einen Standort, der direkt vor der Haustüre seiner Kunden liegt. Überraschend lang ist die Liste der Global Player in direkter Nähe des Flugfelds. Sie fi nden sie auf unserer Homepage. www.flugfeld.info
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Hochschulgebäude in der Bahnhofstraße am Standort Geislingen
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PROJEKTE
Interkommunales GewerbegebietStuttgart und Leinfelden-Echter-
dingen wollen eine Machbar-
keitsstudie für das gemeinsame
Gewerbegebiet Stuttgart-Lein-
felden-Echterdingen beim Flug-
hafen in Auftrag geben. Die Kos-
ten von 115 000 Euro werden
geteilt. Später soll ein Zweckver-
band gegründet werden.
TERMINE
2. Sindelfinger ImmobiliendialogEinzelhandel ist der Schwerpunkt
des 2. Immobiliendialogs der Wirt-
schaftsförderung Sindelfingen. Es
werden die Entwicklung von (Ein-
zel-)Handelsimmobilien beleuchtet
und eine neue Untersuchung zu den
Themen Verkaufsfläche, Leerstände
und Branchenmix vorgestellt. Die
Studie nimmt das veränderte Kun-
denverhalten unter die Lupe und
präsentiert das neue, gemeinsame
Einzelhandelsentwicklungskonzept
von Sindelfingen und Böblingen.
Der Immobiliendialog findet statt
am 21. Juli ab 10.30 Uhr im Erikson
Hotel, Hanns-Martin-Schleyer-Stra-
ße 8, in Sindelfingen. Anmeldung
unter [email protected] oder
Telefon 07031/68 84 20.
Abschlussveranstaltung der „Sozialen Stadt Freiberg/Mönchfeld“
Projekte der offenen Bürgerbeteiligung abgeschlossenGemeinsam mit Freiberger und Mönchfelder Bürgern haben Oberbürgermeister Wolfgang Schuster und Baubürgermeister Matthias Hahn den Abschluss des Programms „Die Soziale Stadt“ gefeiert.
Im November 1999 folgten fast 300 Menschen aus Freiberg und Mönchfeld der Einladung der Stadt in die
Aula des Eschbach-Gymnasiums. Anlass war der Auftakt zur „Offenen Bürgerbeteiligung“, eines neuar-
tigen, von der damaligen Bundesregierung gerade erst aufgelegten Förderprogramms. Unter dem Namen
„Bund-Länder-Programm ‘Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf – Die Soziale Stadt’“ sollten in die Jahre gekommene Wohnsiedlungen der Nachkriegszeit mit ihren vielfältigen Pro-blemen runderneuert werden.
Stuttgart gehörte zusammen mit Mannheim, Ulm und Singen zu den ersten Städten in Baden-Württem-
berg, die das neue Programm nutzten. Seitdem wurden in den Stadtteilen 20 öffentliche Bauprojekte reali-
siert und ebenso viele private Baumaßnahmen, zum Beispiel der Wohnbauträger, durchgeführt.
„Sie haben hier mit viel Initiative und ausdauerndem Engagement eine Menge für die Lebensqualität und
das Gemeinwesen in Ihren Stadtteilen erreicht. Darauf können Sie stolz sein“, sagte Schuster. Von der Idee
über die Planung mit teils langen Diskussions- und Abstimmungsprozessen bis zur Realisierung von Pro-
jekten verging oft viel Zeit, die Liste der insgesamt realisierten Projekte ist jedoch lang und eindrucksvoll.
„Alles, was Sie sich 1999 vorgenommen haben, beinahe alles, was Sie sich gewünscht haben, und sogar
einige Dinge, die Sie sich nicht zu wünschen wagten, sind Wirklichkeit geworden“, sagte Hahn.
Zehn Jahre Arbeit – fast alle Ziele wurden erreicht
So bietet das Kinder- und Jugendhaus M9 deutlich mehr Raum, ist durchgreifend modernisiert und um
schöne Spiel- und Sportflächen erweitert worden. Die Spielplätze in beiden Stadtteilen sind wieder attraktiv
und entsprechend beliebt. Einen überdachten Treffpunkt in Freiberg legten die Jugendlichen im Rahmen
eines LOS-Projektes (Lokales Kapital für Soziale Zwecke) teilweise selbst neu an. Die lang herbeigesehnte
Trendsportanlage „Fun-Park“ wird bis zum Herbst dieses Jahres fertig. Beachvolleyball, Basketball und Fuß-
ball werden dann dort gespielt, wo einst die Stadtbahn endete.
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Nähere Informationen unter Telefon 0711 124-44095. Baden-Württembergische Bank. Nah dran.
Investment, Logistik/Industrie, Büro und Einzelhandel: Wir vermitteln Gewerbeimmobilien nach Maß.
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TERMINE
Noch Plätze frei: Diskussion mit WölfleWie sieht grüne Stadtentwick-
lungspolitik aus? Der Verband
IWS Immobilienwirtschaft Stutt-
gart hat Werner Wölfle, Mitglied
des Landtags und Stuttgarter
Fraktionsvorsitzender der Grünen,
zu einer Diskussionsrunde einge-
laden. Gestellt werden können
vom Publikum alle Fragen, die der
Immobilienbranche am Herzen lie-
gen. Die Diskussionsrunde findet
am 30. Juli im „Haus des Sports“
im Neckarpark, Fritz-Walter-
Weg, statt. Einlass ist um 17.30
Uhr, Beginn um 18 Uhr. Die Teil-
nahme ist für Mitglieder des IWS
gratis, Nichtmitglieder bezahlen
bezahlen vor Ort 10 Euro in bar.
Anmeldung per E-Mail an peter.
[email protected]. Es wird
keine Bestätigung verschickt. Im
Anschluss findet die Mitglieder-
versammlung des IWS statt.
VERMIETUNGEN
FitnessstudioDer regionale Betreiber von Fit-
nesscentern WFC Lifestyle mietet
1060 m² in Stuttgart-Weilimdorf,
Holderäckerstraße, für ein wei-
teres Studio. Den Mietvertrag
vermittelte Sartorius Immobilien.
Die Stadtbahnlinie U5 fährt mittlerweile bis
Mönchfeld, auch das ein bedeutendes Projekt und
für den Stadtteil ein großer Schritt. Die Verkehrs-infrastruktur aus den 60er- und 70er-Jahren wurde modernisiert. Wohnstraßen wurden der
Tempo-30-Regelung entsprechend rückgebaut.
Auf überdimensionierte Kreuzungen sowie die
Fußgängerunterführung zur alten Endhaltestelle
konnte verzichtet werden. Auf den gewonnenen
Flächen entstanden Parkplätze und der neue Sin-
nesgarten des Wohnstifts Mönchfeld. Das Fußwe-
genetz wurde entsprechend den Bedürfnissen der Bewohner barrierefrei umgebaut und erweitert.
Drei Einkaufszentren wurden aufgewertet
Die Nahversorgung der Bevölkerung mit Gütern des täglichen Bedarfs ist heute wieder gesi-chert. Der Kaufpark in Freiberg und die beiden kleineren Einkaufszentren in Freiberg-Mitte und Mönchfeld
wurden aufgewertet. Der Kaufpark wurde vergrößert und um Frequenzbringer erweitert, die auch aus dem
weiteren Umkreis Publikum anziehen. Der Marktplatz Freiberg und der Mönchsteinplatz wurden anspre-
chend und barrierefrei gestaltet und verhelfen so den angrenzenden Einkaufslagen zu neuer Attraktivität.
Sozialer Zusammenhalt ist enorm gewachsen
Das Herz der „Sozialen Stadt“ schlägt im Bürgerhaus. Geografisch an der Nahtstelle der beiden Stadt-
teile gelegen, ist es seit der Eröffnung im Mai 2003 das Zentrum der Bürgerbeteiligung und der Ort, an
dem das Wir-Gefühl der Bewohner am deutlichsten zum Ausdruck kommt. Der soziale Zusammenhalt in
den Stadtteilen ist in den vergangenen zehn Jahren enorm gewachsen. Seit 2001 erscheint die Stadtteil-
zeitung „Freimönch“ in ehrenamtlicher Redaktion und informiert regelmäßig über Projekte der Sozialen
Stadt. Bereits 2002 gründete sich der Bürgerverein Freiberg und Mönchfeld e.V., der nach und nach Aufga-
ben aus dem Arbeitsfeld des Stadtteilmanagements übernahm und dieses seit Ende 2007 abgelöst hat.
Im Programm standen insgesamt 13,6 Millionen Euro als Förderrahmen für Investitionen zur Verfü-
gung. Dazu kamen 300 000 Euro für Modellvorhaben mit nichtinvestiven Maßnahmen. 60 Prozent dieser
Fördermittel tragen der Bund und das Land Baden-Württemberg, den Rest die Stadt Stuttgart. Die Stadt
hat darüber hinaus weitere rund 8,5 Millionen Euro in Freiberg und Mönchfeld investiert. naurelis_Anzeige_Immobilienbrief_210x100+3mm_Pfade.FH11 Mon Jan 26 14:36:43 2009 Seite 1 C M Y CM MY CY CMY K
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Mönchfeld ist jetzt besser angebunden
ImmobilienbriefSTUTTGART Ausgabe 38 21.07.2009 Seite 10
Wohnimmobilien Stuttgart
Stabil, teilweise Preisanstiege„Der Markt in Stuttgart ist lageabhängig äußerst stabil bei einem moderaten, aber stetigen Preisanstieg“, meldet Ellwanger & Geiger. „Der Stuttgarter Wohnungsmarkt verzeichnet seit Jahren einen Nachfrageüberhang des Mietermarktes“, sagt Dr. Lübke. So kann sich die Wert-entwicklung von Wohninvestments in Stuttgart und der Region in der langfristigen Betrachtung, auch im Vergleich zu gewerblichen Immobili-en, durchaus sehen lassen.
„Wir spüren die Auswirkungen der Krise
in der Form, dass die privaten Investoren
die Immobilie als attraktive Anlageform
wiederentdeckt haben“, erläutert Henn-
rik Kipper, Leiter Private Immobilien bei
Ellwanger & Geiger Privatbankiers. Be-sonders junge Familien und ältere Paare interessierten sich vermehrt für einen zentrumsnahen Wohnsitz. Dadurch seien Kriterien wie eine gute
Anbindung an pädagogische und kul-
turelle Einrichtungen oder barrierefreies
Wohnen in den Fokus gerückt.
Aber auch andere Ansprüche der pri-
vaten Investoren an ihren Wohnsitz sind
gestiegen: Betrug die Pro-Kopf-Wohnflä-
che 1990 noch 34 Quadratmeter, sind es
heute fast 45 Quadratmeter. Abgesehen
von der Größe spielt auch die Lage der
Immobilie eine entscheidende Rolle für
die Kaufentscheidung. Zu den traditio-
nell sehr gefragten Halbhöhenlagen gibt
es reizvolle Alternativen im Stuttgarter
Stadtgebiet. „Stuttgart ist geprägt von
vielen attraktiven Wohnlagen, die unter-
schiedlichste Bedürfnisse an das Wohnen
decken. Der Stuttgarter Westen oder das
Heusteigviertel überzeugen zum Beispiel
durch charmante Altbauwohnungen und
ein lebendiges Stadtbild. Der Frauenkopf bildet dazu als grüner Satellit Stuttgarts mit viel Ruhe einen Kon-
trast und ist geprägt durch eine großzügige Bebauung mit zahlreichen Einfamilienhäusern“, so Kipper.
Bundesweit die niedrigste Leerstandsquote
„Das Angebot an hochwertigen Immobilien in guten Lagen ist aber nach wie vor bei großer Nachfrage sehr begrenzt“, meint er. So hat die schwäbische Großstadt mit zirka 1,5 Prozent bundesweit
die niedrigste Leerstandsquote.
Dies spiegelt sich auch im Preisniveau wider. Sowohl die Boden- als auch die Quadratmeterpreise für Wohn-
flächen in Toplagen verzeichnen laut Ellwanger & Geiger einen moderaten, aber stetigen Preisanstieg.
Auch die Preise für Bauland entwickeln sich weiter positiv: In Spitzenlagen werden teilweise weit über 1000
Euro pro Quadratmeter bezahlt.
VERMIETUNGEN
KORREKTURDie AOK mietete 1300 m² in der
Heilbronner Straße 170 an. Im
vorigen Immobilienbrief Stuttgart
haben wir fälschlicherweise die
Hausnummer 188 genannt. Den
Deal vermittelten gemeinsam
BW-Bank Immobilienvermittlung
und Lutz-Finanz.
DEALS
Konsulat in StuttgartverkauftEin herrschaftliches Anwesen
in der Diemershaldenstraße in
Stuttgart vermittelte Ellwan-
ger & Geiger. Die denkmal-
geschützte Villa mit 1024 m²
Wohnfläche und einem 4400
m² großen Park beherbergte
das französische Generalkon-
sulat und das Institut Francais.
Künftig wird es privat und ge-
werblich genutzt.
PREISSPIEGEL – ENTWICKLUNG PRIVATE IMMOBILIEN
1. Einfamilienhäuservon bis Spitze Angebot Nachfrage
Stuttgart – Höhen-, Aussichtslagen 500,– 1.600,– 3.000,–
Stuttgart – Teilorte 350,– 1.200,– 1.600,–
Filderraum 300,– 800,– 1.200,–
Böblingen, Sindelfi ngen 300,– 800,– 1.200,–
Gerlingen 300,– 800,– 1.200,–
Leonberg 300,– 750,– 1.000,–
Ludwigsburg 320,– 700,– 950,–
Rems-Murr-Kreis 250,– 680,– 810,–
Esslingen 300,– 870,– 1.200,–
2. Mehrfamilienhäuser
Stuttgart – Höhen-, Aussichtslagen 1.000,– 2.300,– 3.000,–
Stuttgart – Teilorte 820,– 1.800,– 2.300,–
Filderraum 720,– 1.600,– 2.000,–
Böblingen, Sindelfi ngen 900,– 1.700,– 2.000,–
Gerlingen 800,– 1.700,– 2.200,–
Leonberg 750,– 1.600,– 2.400,–
Ludwigsburg 760,– 1.780,– 2.000,–
Rems-Murr-Kreis 760,– 1.380,– 1.650,–
Esslingen 760,– 1.530,– 1.940,–
3. Eigentumswohnungen
Stuttgart – Höhen-, Aussichtslagen 2.000,– 3.600,– 7.000,–
Stuttgart – Teilorte 1.500,– 3.000,– 5.000,–
Filderraum 1.100,– 2.400,– 3.000,–
Böblingen, Sindelfi ngen 1.300,– 2.300,– 2.800,–
Gerlingen 1.400,– 2.500,– 3.000,–
Leonberg 1.200,– 2.400,– 2.800,–
Ludwigsburg 1.280,– 2.400,– 2.600,–
Rems-Murr-Kreis 1.050,– 2.350,– 2.850,–
Esslingen 1.500,– 2.400,– 3.000,–
4. Bauplätze (für 1–3-FH)
Stuttgart – Höhen-, Aussichtslagen 600,– 1.280,– 1.350,–
Stuttgart – Teilorte 410,– 760,– 1.000,–
Filderraum 300,– 600,– 650,–
Böblingen, Sindelfi ngen 310,– 510,– 610,–
Gerlingen 400,– 600,– 650,–
Leonberg 380,– 580,– 600,–
Ludwigsburg 300,– 510,– 590,–
Rems-Murr-Kreis 320,– 520,– 620,–
Esslingen 350,– 520,– 620,–
Bei den genannten Preisen handelt es sich um Trends und grobe Richtwerte.
Quelle © E&G Research, Stand Juli 2009
Kaufpreis in Euro/m2 Grund
Kaufpreis in Euro/m2 Wohnfl äche
Kaufpreis in Euro/m2 Wohnfl äche
Kaufpreis pro Objekt in Tausend Euro
Foto
: FCA
ImmobilienbriefSTUTTGART Ausgabe 38 21.07.2009 Seite 11
Impressum
ISSN 1866-1289
Herausgeber:Frank Peter Unterreiner
redaktion@
immobilienverlag-stuttgart.de
Verlagsleitung:Stefan Unterreiner
verlag@
immobilienverlag-stuttgart.de
ImmobilienverlagStuttgart GbRFrank Peter Unterreiner
& Stefan Unterreiner
Urbanstraße 133
D-73730 Esslingen
Telefon 0049/711/3 51 09 10
Telefax 0049/711/3 51 09 13
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lag Stuttgart sowie ein auch nur
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eine andere gewerbliche Ver-
wendung des Immobilienbrief
Stuttgart bedarf der schriftlichen
Genehmigung des Verlags.
Alle früheren Ausgaben des
Immobilienbrief Stuttgart, die
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liche Informationen befinden
sich im Internet unter www.
immobilienbrief-stuttgart.de.
Gastbeiträge geben die Mei-
nung des Autors und nicht
unbedingt die der Redaktion
wieder.
ImmobilienbriefSTUTTGART
„Für Kapitalanleger kommen aufgrund des Nachfrageüberhanges nach Mietwohnungen nahezu alle Stutt-
garter Standorte und Lagen in Betracht“, meint Jürgen Treiber, Regionalleiter bei Dr. Lübke, „Neubau-
objekte wie Bestandsliegenschaften“. Einfache Lagen mit hoher Verkehrsbelastung und eingeschränkter
Infrastruktur wären jedoch sorgfältig zu prüfen.
Unsanierte Mehrfamilienhäuser ab 1000 Euro pro Quadratmeter
Käufer müssen in Stuttgart laut Treiber mit Einstiegspreisen von 1000 bis 1300 Euro pro Quadratmeter für
ein unsaniertes Mehrfamilienhaus rechnen. Je nach Lagequalität, Größe der Baureserve und möglichem
Mietniveau nach der Sanierung wären die Preise höher. Die Werthaltigkeit und langfristige Stabilität spie-
geln sich in den Renditen wider. „Kleine Einheiten in sehr guter Lage beginnen bei 3,5 bis 4 Prozent, größere Einheiten können auch bis zu 5,5 Prozent Rendite aufweisen. In einfachen Lagen liegen die Renditechancen noch etwas höher“, sagt Treiber.
Zahl der institutionellen Käufer steigt
„Die Zahl der qualifizierten Anfragen und Transaktionen steigt. Dabei nimmt, neben privaten Kapitalanle-
gern und dem traditionell stabilen Kreis der Aufteiler, die Zahl institutioneller Käufer zu, die hohes Interesse
an größeren Neubauprojekten und Bestandsliegenschaften signalisieren und aufgrund ihrer Kapitalstruktur
auch tatsächlich kaufen können“, meint er. n
Der Immobilienmarktbericht von Ellwanger & Geiger ist abrufbar unter www.immobilienverlag-stuttgart.de/wohnen.html
Foto
s: M
esse
Stu
ttga
rt
Stolze Grundstückspreise – Häuslebauer müssen tief in die Tasche greifen.
Quelle: Gutachterausschuss der Stadt Stuttgart, E&G Research