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Alfred Ahner „Hetschburg“Kreide
265 x 357 mm, verm. 30er Jahre
Stadt- und Dorfkirchenmusikenim Weimarer Land
21. Juli bis 19. August 2018
Auditive Leckerbissen
zwischen Luther- und Bauhausjahr
2 Stadt- und Dorfkirchenmusiken im Weimarer Land
So finden Siedie Kirchen
Eintrittspreise€ 6,00 - ermäßigt € 5,00 - Karten an der Konzertkasse
€ 6,60 - ermäßigt € 5,50 - Karten im Vorverkaufin den Tourist-Informationen Weimar und Apolda
InformationenTel. 03644/540 222 · [email protected]
Änderungen vorbehalten
Apolda
WeimarDenstedt
Saalborn
Oberroßla
Wohlsborn
HetschburgPossendorf
Rettwitz
Mattstedt FlurstedtMünchen-gosserstädt
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Übersicht der Konzerte
Stadt- und Dorfkirchenmusiken im Weimarer Land
Datum Zeit Ort Künstler Seite
Sa,21.07.
19.00 Uhr
OberroßlaKirche
„Le Quattro Stagioni – Die vier Jahreszeiten”Edwin Ilg (Leipzig) - Violineensemble arcum tendere lipsiense (Leipzig)
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So,22.07.
17.00 Uhr
RettwitzKirche
VIVA ESPAÑA!Spanische Spezialitäten für Gitarre Solo & DuoKatrin & Reinhard Jungrichter (Weimar) - Gitarre
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Sa,28.07.
19.30 Uhr
FlurstedtKirche
„Come fly with me“Mehr als 4 (Halle/Saale)Johannes Rhode & Jonas Müller (Tenor)Sebastian Kawa (Bariton)Maximilian Kasparick & Elias Büsching (Bass)
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So,29.07.
17.00 Uhr
HetschburgSt. Martin
„REVOLUTION! Jazzin’ The Beatles“Silke Gonska - Gesang, Per-cussion, Electronics, Megaphon Frieder W. Bergner - Posaune, Tuba, Gesang, Electronics
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Sa,04.08.
19.30 Uhr
WohlsbornKirche
Sonus Bonum QuintettKatrin Schröder (Flöte) Mariko Okuda (Oboe)Viktor Perchyk (Klarinette) Katharina Hoffmann (Horn) So Okuda (Fagott)
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So,05.08.
17.00 Uhr
MattstedtSt. Marien
10 Jahre – das JubiläumskonzertVier EvangCellisten
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Sa,11.08.
19.30 Uhr
SaalbornKirche
FalkenflugFalk Zenker (Kapellendorf) - Gitarre
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So,12.08.
17.00 Uhr
DenstedtKirche
Ohren-Schmaus und Orgel-RauschMatthias von Hintzenstern (Gera) - VioloncelloMichael von Hintzenstern (Weimar) - Orgel
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Sa,18.08.
19.30 Uhr
München-gosserstädtKirche
Zwischen Luther und BauhausPopuläre Lieder über das Essen, die Liebe und das LebenSamuel Klemke (Weimar) - GitarreAlexandra Bentz (Frankfurt/M.) -Gesang
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So,19.08.
17.00 Uhr
PossendorfKirche
Lieder aus aller WeltVokalensemble klangheimlich (Hermsdorf)
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Auditive Leckerbissen zwischen Luther- und Bauhausjahr
„Musik“, schreibt ein britischer Psychologe, „beeinflusst, wie Essen schmeckt!“ Seine Studie belegt, dass die richtige Musikauswahl beim Essen sogar Einfluss auf die verzehrte Nahrungsmenge und Kalorienzahl haben soll. Ganz außer Zweifel steht jedoch, dass Musik eine genusssteigernde Wirkung hat. Gegessen und musiziert wurde und wird daher in allen Jahrhunderten, bei vielen Gelegenheiten, zu allen Jahreszeiten und in allen Ländern der Erde.Der Reformator Martin Luther war durchaus kein Kostverächter. Er liebte Brathering und Erbspüree, dazu eine „Pfloschen“ von Kathari-nas selbst gebrautem Bier. Und in der Bauhausmensa Dessau kann man noch heute auf von Marcel Breuer entworfenen Hockern wie die Bau-hauslegenden der Zwanziger Jahre zu Mittag essen. „Frugale Genüsse“ wie „Brot mit Buttermilch“ standen da auf der Tageskarte.Im Barock ließen es sich hohe Herren etwas kosten, wenn zur Un-termalung von Galagelagen und Empfängen „Tafelmusik“ geboten wurde. Georg Philipp Telemann schuf großartige Kompositionen für diese Klänge bei Tisch. Ludwig van Beethoven formulierte einige Jahrhunderte später, diese Musik missbrauche „das Tonspiel zum Maskieren des Besteckgeklappers“. Alles hat bekanntlich zwei Ge-sichter!Im Eröffnungskonzert der „Stadt- und Dorfkirchenmusiken im Wei-marer Land“ laden Edwin Ilg & das ensemble „arcum tendere lipsi-ense“ mit scharfen Konturen, gewürzt mit Blätterrauschen, Donner, Sturm und Jagdgeschehen zu Antonio Vivaldis „Le Quattro Staggio-ni“ ein - ein auditiver Leckerbissen, ein Ohrenschmaus!Die enge Partnerschaft zwischen Essen und Musik findet sich in der Musikgeschichte immer wieder - meist fein ziseliert und fast versteckt. Manchmal werden jedoch ganze Festmahle vertont, wie in Paul Hindemiths „Das lange Weihnachtsmahl“ oder in Albert Roussels „Le festin de l‘araignée“ (Das Festmahl der Spinne). Bohuslav Martinu steuert mit „La Revue de Cuisine“ ein ganzes Küchenballett bei.Essen und Trinken als Bestandteil vieler Liedkompositionen oder Opern sind in der Musikgeschichte fest verankert. Immer wieder wird dort geschmaust oder gehungert, vergiftet oder getrunken, ja gesoffen! Bei näherem Hinsehen scheint es ohnehin, als hätte die flüssige „Nahrung“ Komponisten deutlich häufiger animiert als die feste. „Ale and Tobacco“, „Tea for Two“, „Ey! wie schmeckt der Coffee süße“ - Sie können sich in unseren Konzerten eine eigenen Meinung bilden!Und wie oft wird die Musik als Nahrung der Liebe beschrieben? William Shakespeare lässt seinen Grafen Orsino nach mehr Musik zum Werben um die Gräfin Olivia rufen. Musik berührt tief und ohne sie sind manche Lebenssituationen schlichtweg undenkbar. Denn auch Ohren sind in der Lage zu essen – lassen Sie sich die Musik unserer Konzerte schmecken!Und verpassen Sie nicht, wenn „klangheimlich“ das nächste Konzertjahr eingeläutet wird!
Viola-Bianka Kießling
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21. Juli (Samstag), 19.00 UhrOberroßla, Kirche
„Le Quattro Stagioni“ - „Die vier Jahreszeiten“
Edwin Ilg (Leipzig)Ensemble „arcum tendere lipsiense“ (Leipzig)
Kivance Tire, Violine I (turk), Camille Gouton, Violine II (franz) Yagmur Erdogan, Viola (turk), Conrad Müller, Viola
Roland Schaetz, Violoncello, Thomas Stahr, Kontrabass Ulrich Singer, Gitarre/Continuo
Antonio Vivaldi „Le Quattro Stagioni” - (1678-1741) „Die vier Jahreszeiten” op. 8
La Primavera - Der Frühling, op. 8, RV 269 1. Allegro 2. Largo e pianissimo sempre 3. Allegro
L’Estate - Der Sommer, op. 8, RV 315 1. Allegro non molto 2. Adagio 3. Presto
L’Autunno - Der Herbst, op. 8, RV 293 1. Allegro 2. Adagio 3. Allegro
L’Inverno - Der Winter, op. 8, RV 297 1. Allegro non molto 2. Largo 3. Allegro
Edwin Ilgwurde 1967 in Leipzig geboren; begann mit acht Jahren Violine zu spielen; Studien an der Musikhochschule „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig sowie an der Hochschule für Musik „FRANZ LISZT“ Weimar; gehört seit 1991 dem Gewandhausorchester Leipzig an
Die Kircheerster Bau 15. Jhd.; Umbau 1773; 1982-86 nach Verfall wieder her-gestellt; Saalkirche mit polygonalem Ostabschluss; Mansarddach; beschieferte Schweifkuppel; Kanzelkorb blieb bis heute erhalten; Figuren Moses und Aaron; eingeschossige Empore mit neun ovalen Gemälden; skulpturgeschmückte Grabmale an Südportal
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Das Geläutdrei Eisenhartgussglocken von 1918; Schilling & Lattermann (Apolda und Morgenröthe) Ø 1300 mm, 900 kg, Nominal: g1 Ø 1020 mm, 400 kg, Nominal: b1 [h war geplant] Ø 850 mm, 250 kg, Nominal: d2
Authentischer LutherortDie Kanzel wurde bei der Instandsetzung der Kirche 1983-86 un-ter Anleitung von Restaurator Kurt Thümmler in die heute sicht-bare farbliche Neufassung versetzt. In der Gemeinde hat sich die Erinnerung an die Begebenheit von Luthers Predigt und Übernachtung in Oberroßla [1526 oder 1539] stetig im Bewusstsein gehalten.
22. Juli (Sonntag), 17.00 UhrRettwitz, Kirche
VIVA ESPAÑA!Spanische Spezialitätenfür Gitarre Solo & Duo
Katrin & Reinhard Jungrichter (Weimar) - Gitarre
Enrique Granados Danzas Españolas op. 37(1867-1916) Nr. 2 Orientale Nr. 1 Galante - Minuetto Nr. 5 Andaluza
Georges Bizet Carmen Suite Nr. 1 und Nr. 2(1838-1875) Aragonaise / Habanera / Seguedille / Intermezzo / Les Toréadors
Luigi Boccherini Introduction et Fandango(1743-1805)
Joaquín Rodrigo Invocación y danza(1901-1999)
Astor Piazzolla Tango Suite(1921-1992)
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Duo JungrichterFast 20 Jahre währende Konzerttätigkeit in den verschiedensten kammermusikalischen Besetzungen. Ihr stilsicheres musikali-sches Empfinden, aber auch ihre lebendige Interaktion auf der Bühne gibt immer wieder Anlass zu höchstem Lob.
Katrin Jungrichtergeboren in Saalfeld; begann im Alter von acht Jahren mit dem Gitarrenspiel; ab 1992 Besuch des Musikgymnasiums „Schloss Bel-vedere“ in Weimar; ab 1996 Studium an der Hochschule für Musik „FRANZ LISZT“; künstlerisches Aufbaustudium im Fach Kammer-musik; Gitarrenlehrerin am Musikgymnasium „Rutheneum“ in Gera
Reinhard Jungrichtergeboren in Schwerin; erhielt mit 16 Jahren seinen ersten Gitar-renunterricht; 1997-2001 Studium an der Hochschule für Musik „FRANZ LISZT“ in Weimar; bis 2004 künstlerisches Aufbaustu-dium; Dozent für Gitarre (Lehrauftrag) an der Universität Erfurt
Die KircheErsterwähnung 12. Jhd.; Chorturmkirche; 1500 Bautätigkeit; 1736/37 Barockisierung; 1987-90 Renovierung; Holztonne; zweigeschossige Empore; Schweifkuppel; Wandmalerei und Flü-gelaltarschrein um 1500; 1606 Taufstein; 18. Jhd. Kanzel
Das Geläut1884; Bronzeglocke; Gebrüder Ulrich/Gießer: Heinrich Ulrich (Apolda); Ø 640 mm; 175 kg; Nominal: es2
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28. Juli (Samstag), 19.30 UhrFlurstedt, Kirche
„Come fly with me“Mehr als 4 (Halle/Saale)
Johannes Rhode & Jonas Müller, TenorSebastian Kawa, Bariton
Maximilian Kasparick & Elias Büsching, Bass
USA
James van Heusen Come fly with me (1913-1990)
Spiritual Listen to the Lambs
Irving Berlin Blue Skies (1888-1989) EUROPA
Fredericke Bridge The Goslings(1844-1924)
Edvard Grieg Kvalins Halling (1843-1907)
Camille Saint-Saëns Saltarelle(1835-1921)
Traditional Auld lang Syne
Anonymus Tourdion (Quand je bois du vin claret)
Thorkell Sigurbjörnsson Heyr Himna Smidur(*1938) USA
Johnny Mercer Autumn Leaves (1909-1976)
Traditional Shenandoah
Spiritual Good News, Chariots Comin‘ Rhythm Medley
EUROPA
Edvard Grieg Halling
Wenzel Heinrich Veit Der Käfer und die Blume (1806-1864)
Ola Gjeilo Ubi Caritas (*1978)
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Friedrich August Reissiger Olav Trygvason (1809-1883)
Thomas Tallis Hear the Voice and Prayer(1505-1585) USA
Lullaby of Birdland
Spiritual Go Down Moses
Ben Oakland Java Jive (1909-1979)
„Mehr als 4“ gründete sich im Jahr 2010 aus Sängern des Stadt-singechores zu Halle. Erste Schritte waren mehrere gemeinsame Auftritte bei Veranstaltungen der Latina August Hermann Francke. Es folgten Konzerte, aus denen sich schnell eine rege Auftrittstä-tigkeit zu privaten und öffentlichen Anlässen entwickelte. Im Laufe der Jahre vergrößerte sich das Repertoire - heute umfasst es moderne sowie klassische Männerchortitel. Im September 2016 nahmen die Mitglieder an einem a-cappella-Meisterkurs der Lan-desmusikakademie Rheinland-Pfalz unter der Leitung des welt-bekannten Leipziger Ensembles „Amarcord“ teil. 2017 absolvier-te „Mehr als 4“ einen Meisterkurs an der Landesmusikakademie Rheinland-Pfalz unter der Leitung des Ensembles „Singer Pur“. Weiterhin besuchte das Ensemble einen Meisterkurs bei John Potter, einem ehemaligen Mitglied des britischen Hilliard-En-sembles. Höhepunkte ihrer Konzerttätigkeit waren u.a. das Er-öffnungskonzert des A-Cappella-Festes in Bad Salzungen 2017, das Konzert „Chorklänge aus Nah und Fern“ zu „Happy Birthday Händel“, mehrere solistische Auftritte bei den Kunststunden von Dorothea Köhler in Halle/Saale sowie ein Weihnachtskonzert in der Doppelkapelle zu Landsberg.Die fünf Sänger studieren derzeit in Halle und Leipzig.
Die Kirche18. Jhd. kleine Saalkirche mit eingezogenem Chor und Westturm; Ecken des Schiffes, des Chores und des Mansarddaches abgerun-det; Unterbau des Turmes rechteckig mit achteckigem Oberbau von 1893; 1992 umfassende Instandsetzung begonnen; dreisei-tige, zweigeschossige Empore; Spiegelgewölbe und Westempore mit Loge; 19. Jhd. Kanzelaltar in neubarocker Form erneuert
Das Geläut1919; drei Eisenhartgussglocken; Schilling & Lattermann (Apolda und Morgenröthe) Ø 1380 mm, Gesamtgewicht: 1800 kg; ca. 1000 kg, Nominal:
fis1 Ø 1090 mm, ca. 500 kg, Nominal: ais1 Ø 900 mm, ca. 300 kg, Nominal: cis2
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29. Juli (Sonntag), 17.00 UhrHetschburg, Kirche „St. Martin“
„REVOLUTION! Jazzin‘ The Beatles“
Silke Gonska - Gesang, Percussion, Electronics, Megaphon Frieder W. Bergner - Posaune, Tuba, Gesang, Electronics
Einmarsch „Komm gib mir deine Hand“
Let it be
When I’m 64
Within you Without You
Get Back
Dear Prudence
Mother Nature’s Son
Here Comes The Sun
Blackbird
Revolution
Fool On The Hill
Imagine
Silke Gonska geboren in Nordhausen; mit elf Jahren Gitarrenunterricht; Be-rufsausbildung als Instandhaltungsmechanikerin mit Abitur; tätig als Postbotin, Putzfrau, Ankleiderin im Theater, Kulturmanage-rin; Musikschulausbildung (Gitarre, Schlagzeug); Engagement in Thüringer Rock- und Punkbands; 1992-1998 Studium an der Hochschule für Musik „FRANZ LISZT“ Weimar, an der „University of Leeds“ (GB) und der „Friedrich-Schiller-Universität“ Jena (Ma-gister f. Musikwissenschaft/Gesang/Kunstgeschichte); seit 1999 als Sängerin und Gesangslehrerin; verschiedene Projekte im In- und Ausland; seit April 2004 Lehrtätigkeit für Gesang/Stimmbil-dung an der Universität Erfurt; mehrere CD-Veröffentlichungen
Frieder W. Bergner geboren in Zwickau; erste musikalische Ausbildung im Kirchen-chor (Thüringer Sängerknaben); Klavierunterricht; mit 17 Jahren Posaune; 1974-1978 Studium an der Dresdner Musikhochschule „Carl Maria von Weber“ (Posaune und Jazz); kurzes Engagement
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im Sinfonischen Orchester Pirna; 1978-1985 Posaunist in der Leipziger Radio Big Band; kompositorische Arbeiten und Arran-gements in Jazz, Pop, Rock und Kammermusik; 1979-1990 Lehr-auftrag, danach bis 1996 Gastprofessur als Leiter der Big Band der Hochschule für Musik „FRANZ LISZT“ Weimar; Lehrtätigkeit an der Universität Erfurt; musiziert in verschiedenen Gruppen mit Jazz, Rock, Pop und Kammermusik
Die KircheSaalkirche mit Mansarddach und westl. Dachreiter 15. Jhd. (Sa-kramentsnische); zwischen 1700 und 1730 barocker Neubau; 1958 Beseitigung der südlichen Empore; 1962 Ausmalung; 1964 erneute Ausmalung und Renovierung; bleiverglaste Fenster; korbbogenförmige Holzdecke; 17. Jhd. Kanzelaltar – seit 2015 ungewöhnlich moderner Altar aus Cortenstahl; 17. Jhd. reich ge-schmückte Nord- und Westempore
Das Geläut1915; Bronzeglocke; Franz Schilling Söhne (Apolda); Ø 540 mm; 105 kg; Nominal: g2
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4. August (Samstag), 19.30 UhrWohlsborn, Kirche
Sonus Bonum Quintett
Katrin Schröder (Flöte), Mariko Okuda (Oboe)Viktor Perchyk (Klarinette) Katharina Hoffmann (Horn)
So Okuda (Fagott)
Wolfgang A. Mozart „Die Zauberflöte“ KV 620(1756-1791) Ouvertüre
Anton Joseph Reicha Bläserquintett op. 91 Nr. 5 A-Dur(1770-1836)
Ferenc Farkas Antiche danze ungheresi(1905-2000)
Wolfgang A. Mozart Adagio und Allegro f-Moll KV 594 „für ein Orgelwerk in einer Uhr“
Jacques Ibert Trois pièces brèves(1890-1962)
Júlio Medaglia „Det ist die Brasilianer Luft“(*1938) Suite Popular Brasileira
Als sich die fünf Musiker auf der Suche nach neuen Stil- und Ausdrucksmöglichkeiten begegneten, waren sie sofort vom ge-meinsamen Klang begeistert. Das war die Geburtsstunde des Blä-serquintetts SONUS BONUM - DER GUTE TON und es entstand der Wunsch, andere damit anzustecken.
Katrin Schrödergeboren in Halle/Saale; zunächst Flötenunterricht in der Hei-matstadt; Studium an der Hochschule für Musik „FRANZ LISZT“ in Weimar und am Prager Konservatorium; Besuch verschiede-ner Meisterkurse; regelmäßige Konzerttätigkeit als Solistin und Kammermusikerin; Aushilfstätigkeit in verschiedenen Thüringer Orchestern sowie dem Mitteldeutschen Kammerorchester; pädago-gische Tätigkeit an der Musik-und Kunstschule Jena sowie Leitung des Fachbereiches Bläser und Lehrauftrag an der Musikschule „Johann Nepomuk Hummel“ in Weimar; Dozentin verschiedener Flötenkurse; Jurytätigkeit bei verschiedenen regionalen Wettbe-werben
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Mariko Okudain Shiga (Japan) geboren; Studium an der Kunstuniversität Kyo-to; ab 2004 Studium für Oboe in Leipzig - ab 2008 in Köln; 2012 Konzertexamen; Stipendiatin der „Villa Musica Rheinland-Pfalz“ (Mainz); 2007/2008 Zeitvertrag als Englischhornistin bei den Stuttgarter Philharmonikern; 2009/10 Solo-Oboistin beim Berner Symphonieorchester; seit März 2011 stellvertretende Solo-Oboistin der Staatskapelle Weimar
Viktor PerchykAkademist der Rhein-Neckar Akademie und Aushilfe als Solo Kla-rinettist beim Symphonie Orchester Freiburg-Baden-Baden; Mu-sikfachstudium in Moskau und Mannheim; 2003/04 Stipendium DAAD Stiftung; gastierte in vielen europäischen Ländern; musi-kalisch geprägt durch seine Beschäftigung mit der französischen und deutschen Aufführungspraxis der Klarinette; Meisterklassen; seit November 2013 Solo-Klarinettist bei den Thüringer Sympho-nikern Rudolstadt
Katharina Hoffmannmit fünf Jahren Klavierunterricht; dem Vorbild des Vaters und Bruders folgend Liebe zu den Blechblasinstrumenten; Schulzeit am Musikgymnasium „Schloss Belvedere“ Weimar; mehrfache Preisträgerin des Wettbewerbes „Jugend musiziert“; Mitglied des „Landes-und Bundesjugendorchesters“ und der „Jungen Deut-schen Philharmonie“, Studium für Horn und Elementare Musik-pädagogik in Weimar und Leipzig; umfangreiche Aushilfstätig-keit bei verschiedensten renommierten Orchestern; 2005-2006 Solohornistin der „Amazonas Filharmonica“ in Manaus/Brasilien; freischaffende Instrumental-Lehrerin; zahlreiche Projekte mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen
So Okudain Tokio geboren; Geigenunterricht bei seinem Vater; später wechselte er zum Horn, danach zum Fagott in der Zushi-Kaisei-Bläserphilharmonie; Bachelor im Fach Fagott in Tokio; künst-lerisches Diplom in Freiburg sowie Konzertexamen in Leipzig; Kontrafagott-Unterricht in Freiburg und Leipzig; Probedienst im schwedischen Kammerorchester und bei den Royal Stockholm Philharmonikern; Zeitvertrag in der Philharmonie Südwestfalen und dem Städtischen Theater Chemnitz/Robert-Schumann-Phil-harmonie; Aushilfe in vielen Orchestern; Rohr-Bauer; Lehrer an den Musikschulen Weimar und Jena
Die Kirche15. Jhd. rechteckig verputzter Bruchsteinbau; quadratischer Ost-turm mit Vorhangbogen und Maßwerkfenstern; Umbau in der 2. Hälfte des 18. Jhd.; rundbogiger Triumphbogen und Kreuzgratge-wölbe des Chorraumes sowie eine spitzbogige Sakramentsnische
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aus spätgotischem Erstbau erhalten; um 1700 bemalte Holzkan-zel auf dem Altar; 1984 Entdeckung, dass der Altar von Kardinal Herzog Christian August von Sachsen-Zeitz stammt, der gleich-zeitig Statthalter der Deutsch-Ritter Balleien in Thüringen war; Inschrift wurde von Weimarer Restaurator Horst Jährling wieder sichtbar gemacht
Das Geläutdrei Bronzeglocken aus dem Jahr 2017; Glockengießerei Bachert (Karlsruhe) Ø 920 mm, 412 kg, Nominal: a1 Ø 722 mm, 202 kg, Nominal: cis2 Ø 602 mm, 141 kg, Nominal: e2
vor der Kirche: 1918; Eisenhartgussglocke; Schilling & Lat-termann (Apolda und Morgenröthe); Ø 1180 mm, ca. 630 kg, Nominal: as1
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5. August (Sonntag), 17.00 UhrMattstedt, Kirche „St. Marien“
10 Jahre – Jubiläumskonzerttournee
Vier EvangCellistenMarkus Jung, Hanno Riehmann,
Lukas Dihle, Mathias Beyer
Ludwig van Beethoven Fidelio [Oper in zwei Aufzügen]
(1770-1827) O namenlose Freude
Camille Saint-Saëns Samson und Dalila op. 47 [Oper in drei Akten] (1835-1921) Mon coeur s’ouvre a ta voix
Otto Nicolai Die lustigen Weiber von Windsor (1810-1849) [Oper in drei Akten]
Was werden wir beginnen
Ruggiero Leoncavallo Pagliacci - Der Bajazzo (1857-1919) [Oper in zwei Akten und einem Prolog]
Vesti la giubba
Pietro Mascagni Cavalleria rusticana [Oper in einem Akt]
(1863-1945) Intermezzo sinfonico
Wolfram Graf Some folk op. 191(*1965)
Gustav Mahler Lieder eines fahrenden Gesellen(1860-1911) Die zwei blauen Augen von meinem Schatz
Edward Elgar Enigma-Variationen op. 36(1857-1934) Nimrod
David Popper Polonaise de Concert op. 14(1843-1913)
--- Pause ---
Traditionell Scarborough Fair
Giacomo Puccini Gianni Schicci [Oper in einem Akt]
(1858-1924) O mio babbino caro Turandot [Lyrisches Drama in drei Akten]
Tu che di gel sei cinta Tanto amore segreto Nessun dorma
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Paul Desmond Take Five(1924-1977)
Udo Hartlmaier Tango für vier Celli(*1954)
Joachim Johow Tango para Cuatro(*1952)
Eduard Pütz Tango passionato(1911-2000)
Udo Hartlmaier Südamerikanische Suite Tango brasileiro Samba Paso doble
Das Violoncello-Quartett gründete sich im Oktober 2008. Die vier Mitglieder waren alle Studenten an der Hochschule für Musik „FRANZ LISZT“ Weimar. Der Name des Quartetts entstand auf-grund der Tatsache, dass ihre Vornamen denen der Evangelisten (Matthäus, Markus, Lukas und Johannes) ähneln.Die Vier EvangCellisten sind in ihrer Literaturauswahl äußerst vielseitig. Neben Originalkompositionen für Celloquartett bein-halten ihre Programme zahlreiche Bearbeitungen. So erstreckt sich ihr musikalisches Repertoire über verschiedenste Stile und Epochen. Es enthält klassische Stücke (Serenaden und Concerti), Neue Musik, verschiedene Tänze und Volksweisen, Weltmusik, aber auch Ragtimes und Jazz. Tourneen führen das Ensemble seit Jahren durch ganz Deutschland.
Die Kircheum das Jahr 1000 Baubeginn - beeinflusst durch das Benediktiner-kloster „St. Gotthardt“ in Heusdorf; im Dreißigjährigen Krieg von durchziehenden Schweden geplündert und als Quartier genutzt; Langhaus baufällig und 1654 abgerissen; 1707 neues Langhaus; 18. Jhd. Kanzelbau; 1865 restauriert; 1980er Restaurierung des Innenraumes unter Beratung von Horst Jährling; 2006 Glocken-turm restauriert; 2016 Langschiff und Anbau restauriert
Das Geläutzwei Eisenhartgussglocken; 1920; Schilling & Lattermann (Apol-da und Morgenröthe) Ø 1050 mm, 524 kg, Nominal: ais1 Ø 875 mm, 319 kg, Nominal: cis2 2006; Bronzeglocke; Rudolf Perner GmbH & Co KG (Passau);
Ø 555 mm, 123 kg, Nominal: fis2 vor der Kirche 1920; Eisenhartgussglocke; Schilling & Lattermann (Apolda
und Morgenröthe); Ø 1280 mm, 1100 kg, Nominal: fis1
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11. August (Samstag), 19.30 UhrSaalborn, Kirche
Falkenflug
Falk Zenker (Kapellendorf)
Falk Zenker präsentiert assoziative Musik zwischen Mittelalter, Klassik, Flamenco, Improvisation und Weltmusikmoderne durch virtuoses Gitarrenspiel, ungewöhnliche Klangerzeuger und sei-nen ausgefuchsten Live-Looping. Damit hat er sich einen Platz in der obersten Liga deutscher Akustikgitarristen erspielt. Mit dem neuen Programm „Falkenflug“ entführt er sein Publikum in atemberaubende Höhen, in schwerelose Traumlandschaften und zu heiter-kreativen Gedankensprüngen durch Zeit und Raum. Dabei begegnet man u.a. Hildegard von Bingen und den fran-zösischen Troubadours im ganz neuen Klangkleid! Ein „Flugmo-dus“ der besonderen Art! Falk Zenker verführt seine Zuhörer in nahezu unglaubliche Klangwelten. Der Traum vom Fliegen lebt in uns allen!
Falk Zenkergeboren 1967 in Mittweida/Sachsen; Studium für Konzertgitarre und Jazz (HfM Weimar); Beschäftigung mit Flamenco (Anda-lusien), Weltmusik, mittelalterlicher Musik (Benediktinerabtei Plankstetten) und elektroakustischer Musik (SeaM Weimar); tour-te mit Oscar Andrade (Chile) und dem Trio Romero (Flamenco, Spanien/D) im In- und Ausland; lebt und arbeitet in Kapellen-dorf bei Weimar; komponiert Film-, Fernseh- und Theatermusik; realisiert Klanginstallationen und multikünstlerische Projekte; konzertiert mit seinem Ensemble Nu:n (Mittelalterliche Musik und moderne Improvisation); 2006 CD „Salutare“ und 2014 CD „Estampie“; seit 1997 Solokonzerte; 2000 CD „Landschaften“, 2002 „Cinema“, 2009 „Gedankenreise“ und 2017 „Falkenflug“; 2006 Initiierung des Internationalen Musik- und Keramiksympo-siums in der Wasserburg Kapellendorf
Die Kirche12. Jh. Chorturmkirche; 1718 Schiff erweitert (romanische Ap-sis wurde entfernt [nur Fundamentsteine zeugen von Existenz]; romanische Fenster an Südseite zugemauert; 1870 Renovierung; 1870 Kanzelaltar; seit 1994 Schritt für Schritt renoviert (zweite Empore abgebaut, Orgel abgebaut [findet 2012 auf der ersten Empore ihren neuen Platz]); ca. 1160 romanisches Vortragekreuz
Das Geläut2016 neue Läuteanlage; und Eisenhartgussglocken; 1921; Schilling & Lattermann (Apolda und Morgenröthe); Ø 1070 mm, 500 kg, Nominal: a1 und Ø 740 mm, 150 kg, Nominal: e2; 1566; Bronze-glocke; Eckhard[t] Kucher (Erfurt); Ø 755 mm; 265 kg; Nominal: cis2
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12. August (Sonntag), 17.00 UhrDenstedt, Kirche
Ohren-Schmaus und Orgel-Rausch
Matthias von Hintzenstern (Gera), VioloncelloMichael von Hintzenstern (Weimar), Orgel
Theodor Kirchner „Lyrische Blätter“ für Orgel (1823-1903) Präludium g-Moll Arioso G-Dur
Ignaz Moscheles „Jubel-Album zum Goldenen Amts-(1794-1870) jubiläum von J. G. Töpfer“ Melodisch-contrapunktische Studie über das Präludium h-Moll aus J. S. Bachs „Wohltemperiertem Clavier“ für Violoncello und Orgel
Franz Liszt Trauerode „Les Morts“ für Orgel
(1811-1886)
Theodor Kirchner Zwei Tonstücke op. 92 für Violoncello und Orgel
Michael von Hintzenstern Traum-Bilder(*1956) für Orgel mit Winddrossel
Josef Gabriel Rheinberger Pastorale G-Dur op. 150(1839-1901) für Violoncello und Orgel
Franz Liszt Années de Pèlerinage Sposalizio für Orgel
Théodore Dubois In Paradisum(1837-1924) für Violoncello und Orgel
Franz Liszt Adagio Des-Dur (Melodie: Maria Pawlowna)
Ernest Bloch Gebet (1880-1950) für Violoncello und Orgel
Matthias von Hintzensterngeboren 1953 in Eisenach; Studium für Violoncello an der Hoch-schule für Musik „FRANZ LISZT“ Weimar; erste Beschäftigung mit Bildender Kunst; 1974 erste Ausstellung in Weimar; seit 1976 Orchestermusiker (Staatl. Sinfonieorchester Thüringen/Philh. Or-
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chester des Theaters Altenburg-Gera); 1980-83 Zusatzstudium im Fach Viola da Gamba an der Musikhochschule „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig; 1980 Mitbegründer des „Ensembles für Intui-tive Musik“; Rundfunk-, Fernseh-, CD-Aufnahmen; Mitwirkung an Filmen; seit 1999 Soloprogramme (auch Obertongesang); Gast-spiele in den Metropolen Europas, Asiens, Nord- und Südameri-kas; 2006 USA-Tournee; 1992-98 Mitglied verschiedener Kammer-musikensembles; 1998 Gründung des Ensembles „tangokonzert.de“, als dessen Leiter jährliche Workshops; Ausstellungen seiner Bilder und Collagen; 2007 Aufstellung des Denkmals „Den Opfern politischer Gewaltherrschaft“ in Gera
Michael von Hintzensternstudierte Orgel, Chorleitung und Musikwissenschaft in Eisenach und Halle; seit 1970 Kontakt mit Karlheinz Stockhausen; 1976 Preisträger des Internationalen Kompositionswettbewerbs in Bos-wil (Schweiz); 1980 Gründung des „Ensembles für Intuitive Musik Weimar“, das sich in der DDR besonders für Werke Stockhausens einsetzte; seit 1986 Organist der „Liszt-Orgel“ in Denstedt bei Wei-mar, die er restaurieren ließ; 1988 Gründung der „Tage Neuer Musik in Weimar“, die seitdem jährlich stattfinden; Initiator der Kon-zertreihen „Neue Wege zur Musik – Wege zur Neuen Musik“ (seit 1991) und „Klang – Rausch – Orgel“ (seit 2009) sowie der „Dada-Dekade 2012-2022“; 1996 Weimar-Preis; Gastspiele in 30 Ländern
Die Kirche1254 erwähnt; im 17. Jh. sowie 1812 durch Brand schwer be-schädigt; 1815 wieder hergestellt; 1815 Kanzelaltar von Fried-rich Weber aus Wickerstedt in strengem klassizistischen Auf-bau; 1838 Altarkreuz von Zar Nikolaus I. gestiftet (als er seine Schwester Maria Pawlowna besuchte); 1989-1992 vollständige Restaurierung der Kirche; Holztonne; umlaufende Doppelempore; zwei Logen; Taufengel
Die Orgel1860 Gebr. Carl/Wilhelm und August Peternell (Seligenthal) - ge-stiftet von den Freiherren Wassily und Carl von Wegener-Linker; Disposition und Abnahmebericht von Johann Gottlob Töpfer; 2011 Restaurierung durch Orgelbau Christoph Rühle (Moritzburg); 2012 Einbau der Winddrossel
Das Geläut1847; Bronzeglocke; Carl Friedrich Ulrich (Apolda); Ø 700 mm, ca. 210 kg, Nominal: cis2
Musikhistorische BedeutungFranz Liszt und sein „legendarischer Kantor“, Alexander Wilhelm Gottschalg, hielten hier „Orgelconferenzen“ ab
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18. August (Samstag), 19.30 UhrMünchengosserstädt, Kirche
Zwischen Luther und BauhausPopuläre Lieder über das Essen, die Liebe
und das Leben
Alexandra Bentz (Frankfurt/M.), GesangSamuel Klemke (Weimar), Gitarre
Sephardische Lieder*
Carl Orff Carmina Burana(1895-1982) In Taberna quando sumus*
Josquin des Prez / Mille regretz*Luis de Narvaez (1450-1521) / (1505-1549)
Traditional Fuggi Fuggi*
Traditional Greensleeves *
Benjamin Britten I will give my love an apple (1913-1976)
Traditional Scarborough Fair*
John Dowland Come again*(1563-1626)
Thomas Ravenscroft Ale and Tobacco*(1588-1635)
Henry Purcell If music be the food of lovers* (1659-1695)
Johann Sebastian Bach Schweigt stille, plaudert nicht BWV 211(1685-1750) Ey! wie schmeckt der Coffee süße *
Wolfgang A. Mozart Warnung KV 433* (1756-1791)
Franz Schubert Die Forelle D 550* (1797-1828)
Luigi Denza Tarantella Napolitana* (1846-1922)
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Von Seemännern und Piraten (Melodien aus dem 19. Jhdt.)*
Traditional Amazing Grace*
jiddisch Traditional Raisins and Almonds*
Comedian Harmonists Tea for Two*
In der Bar zum Krokodil*
jiddisch Traditional Ale Brider*
* Bearbeitungen von Samuel T. Klemke
Alexandra Bentzgeboren in Frankfurt am Main; Schauspielunterricht am städti-schen Konservatorium Luxembourg; Stipendiatin des Luxembur-gischen Kultusministeriums; Studium an der Musikhochschule Köln und an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien; Engagements führten sie an verschiedene Theater in Aachen, Luxemburg, Xanten, Wien, Köln, Frankfurt, Bonn, Trier, zu den Karl-May-Festspielen Burgrieden und als Mitglied des Ensembles „Mein Schiff“ auf die Weltmeere; ihr Rollenspektrum umfasst Oper, Operette, Schauspiel, Comedy und Revue
Samuel T. Klemkestudierte klassische Gitarre an der Hochschule für Musik „FRANZ LISZT“ in Weimar; ist neben seinen weltweiten Tourneen auch immer wieder in seiner Wahlheimat Thüringen zu hören; breit gefächertes Repertoire von Alter bis zu Neuer Musik; setzt gern spezielle Themenschwerpunkte und liebt die Kammermusik in verschiedenen Besetzungen
Die Kircheromanische Saalkirche mit Chor und Apsis; 1643-1646 nach ei-nem Brand wieder aufgebaut; Chor mit Turmaufsatz versehen; Fenster- und Türöffnungen sowie die Stützpfeiler sind jünger; Ausstattungen aus dem 17. und 18. Jhd.; dreiseitige zweige-schossige Empore; hölzernes Tonnengewölbe; Kanzelaltar mit volkstümlichen Schnitzfiguren [links Moses und rechts Jesus, über der Kanzel der Auferstandene]
Das Geläut1787; Bronzeglocke; Gebrüder Ulrich (Apolda); Ø 620 mm, 250 kg, Nominal: dis2 od. es2
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19. August (Sonntag), 17.00 UhrPossendorf, Kirche
Lieder aller Welt
Vokalensemble klangheimlich (Hermsdorf)Kristin Laslop, Marlene Stellenberger, Kristin Wurmehl,
Julia Macholdt, Claudia Eisentraut, Juliane Dahm, Every ZabelJonas Möbius, Gitarre
Singabahambayo & Hallo
Brendan Brown Über alle Welt(*1973)
Kanon aus Taizé Per crucem
Franz Schubert Heilig, heilig, heilig(1797-1828)
Felix Mendelssohn Bartholdy Veni Domine(1809-1847)
Gitarrenmusik
Karl Jenkins Adiemus(*1944)
Nena Wunder gescheh‘n(*1955)
Stefan Nilsson Gabriellas Song(*1960)
Feed the Birds
Orgelmusik
John Philipps / Michelle Gilliam California Dreamin‘(1935-2001) / (*1944)
Carsten Gerlitz The Lion sleeps tonight(*1966)
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Japanisches Traditional Der Tag des Abschieds
Gemeinsames Lied: Der Mond ist aufgegangen
Johann Pachelbel Kanon des Friedens(1653-1706)
Vokalensemble „klangheimlich“Sieben junge Frauen, die Freude am gemeinsamen Singen haben, und zusammen mit ihrem Chorleiter, Every Zabel, meist vier- stimmige Lieder einstudieren - a capella sowie mit Klavier- oder Gitarrenbegleitung.Einst aus einem Kirchenchor hervorgegangen, gehören nun ne-ben den geistlichen auch weltliche Titel sowie Popsongs und Evergreens zum Repertoire. In ihren Konzerten erklingen immer wieder Stücke in Originalsprache wie Französisch, Schwedisch, Japanisch und Zulu. Zu den jährlichen Aktivitäten zählen neben der Umrahmung von Festgottesdiensten und Kirchenkonzerten auch Auftritte auf Hochzeiten, Geburtstagen und Jubiläen.
Die KircheChorturmkirche; älteste Bestandteile um 1300; ständige Umbau-ten und Veränderungen; 1. Hälfte 15. Jhd. gotisches Kruzifix und eichene Truhe; 1506 Marienaltar; um 1500 Bischofsfigur St. Ägidius; 1509 gotischer Chor; 1619 Renaissancewandmalerei im Chorraum - 2004 Restaurierung durch Rosanna Minelli; 1602/1709 Verän-derungen der Fenster; Decke in einzigartiger Flechtwerktechnik
Die Orgel1764 Johann Michael Hesse d. Ä. (Dachwig); 1821/22 Johann Schulze (Paulinzella) Ausbau/Neuaufstellung; 1877 Hermann Kopp (Bürgel) Umbau unter Leitung von Alexander Wilhelm Gottschalg; 1988/89 Klaus Kopetzki (Murr/Steinheim/Württemberg) Überho-lung der Orgel; 2005 Klaus Kopetzki (Murr/Steinheim/Württem-berg) Stimmung und Reparatur
Das Geläut1927; Bronzeglocke; Franz Schilling Söhne (Apolda); Ø 615 mm, 145 kg, Schlagton: es2
Brücke zum Bauhausjahr 2019 - Lyonell Feiniger malte die Kirche mehrfachu.a. 16.6.1919 Naturnotiz mit schwarzer Kreide; 18.8.1919 Natur-notiz mit Bleistift; 16.9.1919 Naturnotiz mit Bleistift; 1923 Holz-schnitt; 1927 blauer Wachsstift, Tinte und Kohle; 1929 Öl; 1942 Öl; 1946 Feder und Aquarell; 1954 Aquarell, Tusche und Kohle; 1954 Öl; 1955 Bleistift und Tinte; Glastafel für den Feininger-Radweg
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Veranstalter, HerausgeberKreis Weimarer Land
© 2018
Konzeption und Künstlerische LeitungMichael von Hintzenstern – Viola-Bianka Kießling
Grafische Gestaltung und DruckHahndruck Kranichfeld
Abbildung TitelseiteAlfred-Ahner-Stiftung (Hohenfelden/Weimar)
Die Stadt- und Dorfkirchenmusikenim Weimarer Land 2018werden unterstützt von
Stadt Apolda · Stadt WeimarKirchgemeinden
Für weitere Informationenwenden Sie sich bitte an
Tel. 03644/ 540 222 od. [email protected]
Redaktionsschluss: 30. März 2018
Änderungen vorbehalten!