HAK_HARTBERG_ProjektberichtMai2011
Seite 1 Mit freundlicher Unterstützung
UNTERNEHMENSANALYSE
RECHNUNGSWESEN
PPRROOJJEEKKTTBBEERRIICCHHTT V. Jahrgang der Bundeshandelsakademie Hartberg 2010/2011
Auftraggeber
„BÖB“ Bundesverband der Öster-
reichischen Bilanzbuchhalte-
rInnen
Helga Hanslik-Czadul
Projektteam
Sebastian Haas
Elisabeth Hauer
Marlies Kern
Schieder Christoph
Lisa Töglhofer
Piet Van der Kleyn
Projektbegleiter
Mag. Andreas Grandits
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IIInnnhhhaaalllttt 1. Einleitung .............................................................................................................................. 3
1.1 Vorwort ................................................................................................................................................. 4
1.2 Vorstellung der Projektmitglieder ......................................................................................................... 5
1.3 Eigenständigkeitserklärung.................................................................................................................... 6
2. Projekt .................................................................................................................................. 7
2.1 Projektbeschreibung .............................................................................................................................. 8
2.2 Projektantrag ......................................................................................................................................... 9
2.3 Projektauftrag...................................................................................................................................... 10
2.4 Projektstrukturplan ............................................................................................................................. 11
2.5 Meilensteinplan ................................................................................................................................... 12
2.6 Maßnahmenplan ................................................................................................................................. 13
2.7 Ressourcenplan ................................................................................................................................... 14
2.8 Arbeitspakete (auszugsweise) ............................................................................................................. 15
2.9 Arbeitsprotokolle (auszugsweise) ........................................................................................................ 21
2.10 Erfahrungsberichte .............................................................................................................................. 22
3. Fragebogen ......................................................................................................................... 28
3.1 Fragebogen UnternehmerInnen/DienstnehmerInnen ........................................................................ 29
3.2 Auswertung der Fragebogen ............................................................................................................... 35
4. Nachwort ............................................................................................................................ 48
4.1 Persönliche Worte ............................................................................................................................... 49
5. Anhang ................................................................................................................................ 50
5.1 Exkurs „Gewinnermittlungsarten“ ....................................................................................................... 51
5.2 Exkurs „Rechnungslegungspflicht“ ...................................................................................................... 56
5.3 Exkurs „UStG: Fälligkeit der Steuerschuld“ .......................................................................................... 58
5.4 Exkurs „KMU Größenordnungen nach EU“ .......................................................................................... 60
5.5 Bedeutung des Rechnungswesen für ein Unternehmen ..................................................................... 62
5.6 Statistik Bezirk Hartberg ...................................................................................................................... 63
5.7 „BÖB“ Bundesverband der österreichischen Bilanzbuchhalter ........................................................... 66
5.8 Artikel aus dem BÖB-Journal ............................................................................................................... 68
5.9 Jobannonce „Bilanzbuchhalter“ .......................................................................................................... 70
5.10 Berufsaussichten für BilanzbuchhalterInnen ....................................................................................... 71
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1.1 Vorwort
Im Oktober 2010 schlug Prof. Grandits in unserer Klasse eine Umfrage über Buchhaltung in Unter-
nehmen als Matura-Projekt vor. Diese wurde vom BÖB, dem Bundesverband der österreichischen
Bilanzbuchhalter, in Auftrag gegeben. Schnell hatte er dafür ein paar interessierte Schüler, unser jet-
ziges Projektteam, gefunden:
• Marlies Kern
• Elisabeth Hauer
• Christoph Schieder
• Lisa-Maria Töglhofer
• Paul Pieter van der Kleyn und
• Sebastian Haas
Der eigentliche Start des Projektes erfolgte mit dem Kick-off-Meeting am 28.10.2010, bei dem uns
Frau Helga Hanslik-Czadul vom BÖB den Auftrag genau erklärte. Um rechtzeitig zur BÖB-
Generalversammlung am 28.5.2011 fertig zu werden, begannen wir sofort mit unseren Tätigkeiten.
Die Rahmenbedingungen waren, in ca. 140 Unternehmen Angestellte im Rechnungswesen oder Ei-
gentümer über ihre Arbeit im Bereich der Buchhaltung zu befragen. Die befragten Unternehmen soll-
ten wie folgt auf die Branchen aufgeteilt sein:
• Gewerbe und Handwerk: ca. 30
• Industrie: ca. 5
• Handel: ca. 30
• Bank und Versicherung: ca. 5
• Transport und Verkehr: ca. 20
• Tourismus und Freizeit: ca. 30
• Information und Consulting: ca. 20
In den ausgearbeiteten Fragebögen wurden vor allem folgende Themen behandelt:
• Rechtsform und Branche
• Größe des Unternehmens
• Rechtliche Rahmenbedingungen für die Buchhaltung
• Häufigkeit der Erledigung der Aufgaben im Rechnungswesen
• Weiterbildungsmaßnahmen im Bereich Rechnungswesen
• Zusammenarbeit mit dem BÖB
Alle Fragebögen wurden in einem persönlichen Interview mit einem für die Buchhaltung verantwort-
lichen Angestellten bzw. dem Eigentümer durchgeführt.
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1.2 Vorstellung der Projektmitglieder
Sebastian Haas
Projektleiter
Elisabeth Hauer
Protokollführerin
Marlies Kern
Projektmitglied
ChristophSchieder
Projektmitglied
Lisa-Maria Töglhofer
Projektmitglied
Paul Peter Van der Kleyn
Projektmitglied
Mag. Andreas Grandits
Projektbegleiter
Helga Hanslik-Czadul
Projektauftraggeberin
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1.3 Eigenständigkeitserklärung
Wir erklären hiermit, dass wir die vorliegende Projektdokumentation eigenständig verfasst haben
und andere als die angegebenen Quellen nicht benützt haben.
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Sebastian Haas Elisabeth Hauer
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Marlies Kern Christoph Schieder
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Lisa-Maria Töglhofer Paul Pieter van der Kleyn
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2.1 Projektbeschreibung
Projekt: „Unternehmensanalyse Rechnungswesen“
Projektpartner: Bundeshandelsakademie Hartberg
BÖB - Bundesverband der österreichischen BilanzbuchhalterInnen
Projektteam: Sebastian Haas
Elisabeth Hauer
Marlies Kern
Christoph Schieder
Lisa-Maria Töglhofer
Paul Pieter van der Kleyn
Projektinhalt: Unser Projekt beinhaltet die Ausarbeitung eines Fragebogens über die Tätig-
keiten der Buchhaltung, die Befragung der fürs Rechnungswesen verantwort-
lichen Personen, also Angestellten oder Eigentümern, in Unternehmen im Be-
zirk Hartberg sowie die anschließende Auswertung der Ergebnisse.
Projektziel: Durch Befragungen der fürs Rechnungswesen verantwortlichen Personen soll
herausgefunden werden, welche Tätigkeiten in der Buchhaltung erledigt wer-
den, wie häufig diese Geschäftsfälle bearbeitet werden und ob diese selbst er-
ledigt oder an andere Unternehmen, z. B. Steuerberater, weitergegeben wer-
den. Um möglichst genaue Ergebnisse zu erzielen, sollen insgesamt Daten von
ca. 140 Unternehmen, aufgegliedert auf die gängigen Branchen, erhoben
werden.
Projektablauf: ● Aufbereitung der Fragebögen
● Auswahl der Interviewpartner
● Durchführung der Interviews
● Auswertung der Fragebögen
● Erstellung des Projektberichts
● Präsentation der Projektergebnisse
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2.2 Projektantrag
Team:
Projektleiter: Sebastian Haas
Schriftführerin: Elisabeth Hauer
Mitglieder: Marlies Kern
Christoph Schieder
Lisa-Maria Töglhofer
Paul Pieter van der Kleyn
Projektthema:
Umfrage über Rechnungswesen in Unternehmen
Projektziel:
Durch die Befragung der fürs Rechnungswesen verantwortlichen Personen soll herausgefunden wer-
den, welche Tätigkeiten in der Buchhaltung erledigt werden, wie häufig diese Geschäftsfälle bearbei-
tet werden und ob diese selbst erledigt oder an andere Unternehmen, z. B. Steuerberater, weiterge-
geben werden. Um möglichst genaue Ergebnisse zu erzielen sollen insgesamt Daten von ca. 140 Un-
ternehmen, aufgegliedert auf die gängigen Branchen, erhebt werden.
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2.3 Projektauftrag
Projektbezeichnung: Unternehmensanalyse Rechnungswesen
Projektinhalt: Unser Projekt beinhaltet die Ausarbeitung eines Fragebogens über Buchhal-
tung, die Befragung der fürs Rechnungswesen verantwortlichen Personen,
also Angestellten oder Eigentümern, in Unternehmen im Bezirk Hartberg
sowie die anschließende Auswertung der Ergebnisse.
Projektleiter: Sebastian Haas
Projektteam: Marlies Kern
Elisabeth Hauer
Lisa-Maria Töglhofer
Christoph Schieder
Van der Kleyn Paul Pieter
Projektbegleiter: Prof. Mag. Andreas Grandits
Projektauftraggeber: Helga Hanslik-Czadul (Bundesverband österreichischer Bilanzbuchhalter)
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2.4 Projektstrukturplan
16
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HAK_HARTBERG_ProjektberichtMai2011 Seite 12 Mit freundlicher Unterstützung von
2.5 Meilensteinplan
Soll Ist
Projektstart 28.10.2010 28.10.2010
Auswahl der Interviewpartner 10.12.2010 10.12.2010
Durchführung der Interviews 25.02.2011 04.03.2011
Testinterview 10.12.2010 10.12.2010
Auswertung der Fragebögen 29.04.2011 08.04.2011
Projektbericht 20.05.2011 07.05.2011
Projektpräsentation bei der
BÖB-Generalversammlung 28.05.2011 28.05.2011
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2.6 Maßnahmenplan
• Aufbereitung Fragebögen
Ausarbeiten der Fragen
Auseinandersetzen mit den einzelnen Fragen
Vervielfältigung des Fragebogens
• Auswahl der Interviewpartner
Aufteilung nach Branchen beachten
Gegenseitige Vorlage um Doppelbefragungen zu vermeiden
• Durchführung der Interviews
Testgespräche
Termin vereinbaren (telefonisch oder persönlich)
Persönliche Durchführung
• Auswertung der Fragebögen
Raster erstellen
Eingabe der gewonnenen Daten
• Erstellen des Projektberichts
Diagramme erstellen
Andere Dokumente einfügen (Protokolle, Arbeitspakete, usw.)
Druckangebote einholen und vergleichen
Druck in Auftrag geben
• Abschlusspräsentation
Bus organisieren
Power Point-Präsentation erstellen
Präsentieren
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2.7 Ressourcenplan
Meilenstein / Arbeitspaket Kosten
(in Euro)
Zeit
(in Stunden)
Notiz
PROJEKTMANAGEMENT
Projektleitung
Projektdokumentation
Projektteam
0,--
0,--
0,--
0,5
0,5
0,5
FRAGEBOGEN
Auseinandersetzung
Aufarbeitung
Vervielfältigung
0,--
0,--
0,--
2,0
2,0
2,0
Übernimmt BHAK
ADRESSENLISTE
Unternehmen auswählen
Keine Doppelauswahlen
0,--
0,--
2,0
2,0
INTERVIEWS
Testgespräche
Durchführung
0,--
0,21 / km
3,0
15,0
Sponsoren suchen!
AUSWERTUNG
Raster erstellen
Diagramme erstellen
0,--
0,--
8,0
4,0
PRÄSENTATION / BERICHT
Bus organisieren
Präsentation
Vervielfältigung Bericht
310,--
0,0
0,0
1,0
0,5
0,5
Sponsert BÖB!
Teilweise BÖB; Rest Sponsoren suchen
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2.8 Arbeitspakete (auszugsweise)
� Haas Sebastian � Schieder Christoph � Prof. Mag. Grandits Andreas
� Hauer Elisabeth � Töglhofer Lisa-Maria � Hanslik-Czadul Helga
� Kern Marlies � Van der Kleyn Piet �
9
TERMINE / MEILENSTEINE:
26.11.2010
SONSTIGES:
Team
RANDBEDINGUNGEN:
ERGEBNISSE:
BUDGET / ARBEITSAUFWAND:
Druckkosten für Fragebögen --> in der Schule kopiert, Druckkosten von der Schule übernommen
Arbeitsaufwand ca. 5 Stunden
ARBEITSPAKET "Fragebogen"
Entwurf bearbeiten, neue Fragen erarbeiten und auswählen, prüfen ob für alle Unternehmer geeignet, Fragebogen
designen, Fragebogen fertigstellen, Fragebogen vervielfältigen,
Entwurf bearbeitet, neue Fragen vom BÖB erhalten,
BEZEICHNUNG
Fragebogen
VERANTWORTLICHER:
Sebastian Haas
MITARBEITER:
AUFGABENSTELLUNG / ZIELE:
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BUDGET / ARBEITSAUFWAND:
TERMINE / MEILENSTEINE:
SONSTIGES:
VERTEILER:
� Haas Sebastian � Schieder Christoph � Prof. Mag. Grandits Andreas
� Hauer Elisabeth � Töglhofer Lisa-Maria � Hanslik-Czadul Helga
� Kern Marlies � Van der Kleyn Piet �
Grundlage ist Liste der WKO (Firmen A bis Z) für den Bezirk Hartberg
Keine Kosten / Zeitaufwand je Projektmitarbeiter ca. 2,5 Stunden
10.12.2010
BEZEICHNUNG
VERANTWORTLICHER:
MITARBEITER:
AUFGABENSTELLUNG / ZIELE:
ERGEBNISSE:
RANDBEDINGUNGEN
ARBEITSPAKET "Auswahl der Interviewpartner"
Auswahl der Interviewpartner
Sebastian Haas
Team
mögliche Interviewpartner den Listen entnehmen
branchengerechte Auswahl treffen
Vergleich der ausgewählten Unternehmen (keine Doppelauswahl)
Auswahl der Unternehmen aus der unmittelbaren Umgebung der Projektmitarbeiter
jeder Projektmitarbeiter soll ca. 23 Unternehmen befragen
Auflistung der Interviewpartner
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HAK_HARTBERG_ProjektberichtMai2011 Seite 17 Mit freundlicher Unterstützung von
BUDGET / ARBEITSAUFWAND:
TERMINE / MEILENSTEINE:
SONSTIGES:
VERTEILER:
� Haas Sebastian � Schieder Christoph � Prof. Mag. Grandits Andreas
� Hauer Elisabeth � Töglhofer Lisa-Maria � Hanslik-Czadul Helga
� Kern Marlies � Van der Kleyn Piet �
Fragen zu Fachbereichen klären (HAK Professoren; Fr. Hanslik-Czadul)
Fahrtkosten (keine Kilometer aufgezeichnet)
Arbeitsaufwand ca. 15 Stunden je ProjektmitarbeiterIn
04.03.2011
Team
AUFGABENSTELLUNG / ZIELE:
Testgespräche durchführen
Termin mit Unternehmer / MitarbeiterIn vereinbaren
Durchführung der Interviews
Erfahrungsberichte erstellen
ERGEBNISSE:
Termine mit Interviewpartner; ausgefüllte Fragebögen von 132 Unternehmen
Erfahrungsberichte
RANDBEDINGUNGEN
ARBEITSPAKET "Durchführung der Interviews"
BEZEICHNUNG
Interviews durchführen
VERANTWORTLICHER:
Sebastian Haas
MITARBEITER:
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HAK_HARTBERG_ProjektberichtMai2011 Seite 18 Mit freundlicher Unterstützung von
BUDGET / ARBEITSAUFWAND:
TERMINE / MEILENSTEINE:
SONSTIGES:
VERTEILER:
� Haas Sebastian � Schieder Christoph � Prof. Mag. Grandits Andreas
� Hauer Elisabeth � Töglhofer Lisa-Maria � Hanslik-Czadul Helga
� Kern Marlies � Van der Kleyn Piet �
Keine Kosten / Zeitaufwand je Projektmitarbeiter ca. 1,5 Stunden und
weitere ca. 2,0 Std. für diverse Korrekturen
29.04.2011
Team
AUFGABENSTELLUNG / ZIELE:
Raster erstellen
Ergebnisse eintragen
Zusammenfassungen der Ergebnisse
Diagramme erstellen
ERGEBNISSE:
Auswertung des Fragebogens
RANDBEDINGUNGEN
ARBEITSPAKET "Auswertung der Fragebögen"
BEZEICHNUNG
Fragebögen auswerten
VERANTWORTLICHER:
Sebastian Haas
MITARBEITER:
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HAK_HARTBERG_ProjektberichtMai2011 Seite 19 Mit freundlicher Unterstützung von
BUDGET / ARBEITSAUFWAND:
TERMINE / MEILENSTEINE:
SONSTIGES:
VERTEILER:
� Haas Sebastian � Schieder Christoph � Prof. Mag. Grandits Andreas
� Hauer Elisabeth � Töglhofer Lisa-Maria � Hanslik-Czadul Helga
� Kern Marlies � Van der Kleyn Piet �
erste Vorstellung bei der Generalversammlung des BÖB (Mai 2011)
Abgabe des Projektberichtes als Maturaprojekt (Frühjahr 2012)
Druckkosten: Exemplare für BÖB Funktionäre übernimmt BÖB; weitere Exemplare noch offen
Arbeitsaufwand: ca. 12 Stunden
18.05.2011
Team
AUFGABENSTELLUNG / ZIELE:
Details mit Diagrammen und Erklärungen
Powerpoint-Präsentation erstellen
Inhaltsverzeichnis, Vorstellung der Projektmitglieder, Vorwort, Eigenständigkeitserklärung,
Erfahrungsberichte, Erläuterungen von Rechnungslegungspflicht, Gewinnermittlungsarten, UST-
Regelungen, Projektbeschreibung, Projektantrag, Projektauftrag, Meilensteinplan,
Maßnahmenplan, Projektstrukturplan, Nachwort
ERGEBNISSE:
Projektbericht fertig; per Mail an Fr. Hanslik-Czadul
RANDBEDINGUNGEN
ARBEITSPAKET "Projektbericht"
BEZEICHNUNG
Projektbericht erstellen
VERANTWORTLICHER:
Sebastian Haas
MITARBEITER:
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HAK_HARTBERG_ProjektberichtMai2011 Seite 20 Mit freundlicher Unterstützung von
BUDGET / ARBEITSAUFWAND:
TERMINE / MEILENSTEINE:
SONSTIGES:
VERTEILER:
� Haas Sebastian � Schieder Christoph � Prof. Mag. Grandits Andreas
� Hauer Elisabeth � Töglhofer Lisa-Maria � Hanslik-Czadul Helga
� Kern Marlies � Van der Kleyn Piet �
Zusätzliche Belastung neben dem normalen Schulbetrieb
nicht genau festgehalten (eher wenige Fragen aufgetreten; Team hat sehr selbständig
gearbeitet)
28.5.2011 Präsentation bei der Generalversammlung des BÖB
??? 2012 Abschlusspräsentation (Maturaprojekt)
Team
AUFGABENSTELLUNG / ZIELE:
Planen, Entscheidungen treffen
Organisation, Kontrolle
(Aufgabenverteilung, genaue Durchführung, termingerechte Fertigstellung, Klärung offener
Fragen)
ERGEBNISSE:
Projekt erfolgreich abgeschlossen
RANDBEDINGUNGEN
ARBEITSPAKET "Projektmanagement"
BEZEICHNUNG
Projekt managen
VERANTWORTLICHER:
Sebastian Haas
MITARBEITER:
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HAK_HARTBERG_ProjektberichtMai2011 Seite 21 Mit freundlicher Unterstützung von
2.9 Arbeitsprotokolle (auszugsweise)
ORT: HAK Hartberg / Seminarraum
TEILNEHMER: Prof. Mag. Andreas Grandits, Hanslik-Czadul Helga
Haas Sebastian, Hauer Elisabeth, Kern Marlies, Schieder Christoph, Töglhofer Lisa-Maria
Van der Kleyn Piet
TAGESORDNUNG: � Vorstellung des Projektes
� Organisation des Projektes (Projektteam, Projektleiter, Schriftfüher)
� Aufgabenverteilung
� Projektplan
� To-Do-Liste
INHALTE:
� Vorstellung des Projektes
� Organisation des Projektes (Projektteam, Projektleiter, Schriftfüher)
� Aufgabenverteilung
� Logogestaltung Tipps: sollen Rollen nach Können aufteilen!
� Namensfindung
� Gestaltung der Excelmappe
�
� Ziel festlegen
� Projektplan
� Aufbereitung des Fragebogens (Aufgaben) / Fertigstellung bis 26.11.10
� Auswahl der Interviewpartner (Aufgaben) / Fertigstellung bis 10.12.10
� Durchführung der Interviews / Fertigstellung bis 25.2.11
� Auswertung der Fragebögen / Fertigstellung bis 31.3.11
� Projektbericht / Fertigstellung bis 29.4.11
� Präsenation bei der Generalversammlung des BÖB in Neusiedl / 28. Mai 2011
� Kosten
Falls Kosten entstehen, müssen Sponsoren gefunden werden.
Die HAK Hartberg übernimmt die Kosten für die Kopien des Fragebogens.
Der BÖB übernimmt die Druckkosten des Projektberichtes
TO_DO_LISTE:
ERL.
� Gestaltung eines Logos
� Projektnamen suchen
� PM-Handbuch erstellen (Exceltabelle)
� Protokoll "Kick-Off-Meeting"
� Weitere Informationen zum Projekt / Projektmanagement
SONSTIGES:
NÄCHSTER TERMIN:
PROTOKOLL erstellt von: am
VERTEILER:
� Haas Sebastian � Schieder Christoph Prof. Mag. Grandits Andreas
� Hauer Elisabeth � Töglhofer Lisa-Maria Hanslik-Czadul Helga
� Kern Marlies � Van der Kleyn Piet
Frau Hanslik-Czadul stellt sich und das Projekt kurz vor.Das Projekt trägt als ersten Arbeitstitel " Erhebung der Ansprüche von
Unternehmen an BH / BBH". Jedes Teammitglied erhält einen Folder.
Das Team besteht aus Kern Marlies, Hauer Elisabeth, Töglhofer Lisa-Maria, Haas Sebastian, Van der Kleyn Piet, Schieder
Christopf. Das Projekt wird von Mag. Andreas Grandits und Helga Hanslik-Czadul vom BÖB begleitet. Als Projektleiter wird
Sebastian Haas einstimmig bestimmt. Er ist für die Vereinbarung und Einhaltung der Termine und Kontrolle der
Projektfortschritte zuständig. Einstimmig einigten wir uns darauf, dass der Schriftführer gewechselt wird. Jedes Teammitglied
außer dem Projektleiter wird zukünftig PRotokolle verfassen. Elisabeth Hauer erklärt sich für die ersten Sitzungen als
Schriftführer bereit.
Ca. 140 Unternehmen aus dem Bezirk Hartberg sollen bis 25.2.11 befragt. Am 29. 4.2011 soll das Projekt abgeschlossen sein.
"UNTERNEHMENSANALYSE RECHNUNGSWESEN"
Kick-Off-Meeting 28.10.10 15:15 16:45vom bis
BIS WANN?
08.11.10
WER?
28.10.2010Elisabeth Hauer
WAS?
Hauer Elisabeth
Hanslik-Czadul H.
08.11.10
08.11.10
Montag, 8.11.2010 von 13:20 bis 15:00 (HAK Hartberg / Seminarraum)
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HAK_HARTBERG_ProjektberichtMai2011 Seite 22 Mit freundlicher Unterstützung von
2.10 Erfahrungsberichte
Erfahrungsbericht von
Sebastian Haas
• Geboren am 10.01.1993
• Wohnhaft in Vorau
• Steinbock
• Berufswunsch: Controller
• Aufgabe im Team: Projektleiter
• Hobbies: Fußballer
Das Projekt war eine besondere Erfahrung für
mich, vor allem aufgrund der praxisnahen Ar-
beit und den Herausforderungen, die auf einen
zukommen, wenn man ein Projektteam leitet.
Auch die, für die Befragungen neu gelernten
Regeln, bezüglich Gewinnermittlung, Besteue-
rung, etc., fand ich sehr interessant.
Wirkliche Probleme gab es bei meinen Befra-
gungen nicht, da wir uns durch Testgespräche
gut auf die Befragungen vorbereitet haben. Ich
wurde bei jedem Unternehmen sehr gut auf-
genommen, auch wenn es manchmal mehrere
Anrufe benötigte, um einen fixen Termin zu
bekommen. Abgelehnt wurde die Befragung
bei keinem Unternehmen, was mich positiv
überraschte.
Die von mir befragten Unternehmen befinden
sich alle in der Gemeinde Vorau bzw. in der
näheren Umgebung, da ich hier wohne und
einen Großteil der Eigentümer persönlich ken-
ne, was mir die Arbeit um einiges erleichterte.
Leider hatte von den von mir befragten Unter-
nehmen nur ein Bruchteil eigene Mitarbeiter
fürs Rechnungswesen oder gar eine eigene
RW-Abteilung, da die Buchhaltung meist von
einem der Eigentümer durchgeführt wird.
Aufgrund dessen kam der zweite, für die An-
gestellten gedachte Fragebogen nur selten
zum Einsatz. Außerdem sind die von mir be-
fragten Unternehmen der Branche Informati-
on- und Consulting ausschließlich Ingenieurbü-
ros.
Ich war etwas verwundert, da von den von mir
befragten Personen lediglich 2 schon einmal
vom BÖB gehört haben – das BÖB-Journal war
keinem meiner Interviewpartner bekannt.
Alles in allem fand ich das Projekt sehr interes-
sant, es hat mich in meinem Wunsch bestärkt,
nach der Matura einen Bachelor- und an-
schließen vielleicht noch einen Masterstudien-
gang für Rechnungswesen und Controlling an
einer Fachhochschule zu absolvieren.
Mein Motto ist:
„carpe diem“
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HAK_HARTBERG_ProjektberichtMai2011 Seite 23 Mit freundlicher Unterstützung von
Erfahrungsbericht von
Elisabeth Hauer
• Geboren am 29.11.1992
• Wohnhaft in Kaindorf
• Schütze
• Berufswunsch: Lehrer
• Aufgabe im Projektteam:
Schriftführer
Der Startschuss für unser Projekt „Unterneh-
mensanalyse Rechnungswesen“ fiel im Okto-
ber 2010. Dass sich Frau Hanslik-Czadul und
Herr Prof. Grandits als Projektbegleiter zur
Verfügung stellten, ist für uns sehr von Vorteil.
In einem Projekt mit diesem Ausmaß durfte ich
noch nie mitarbeiten. Dass sich die Teilneh-
mer unseres Projekts durch die 4-jährige Klas-
sengemeinschaft schon gut kennen und auch
gut miteinander arbeiten können, erwies sich
als positiv. Bald starteten wir mit dem Erstel-
len des Fragebogens, durch die Erfahrung von
Frau Hanslik-Czadul und ihre große Hilfe ging
dies sehr rasch vor sich. Auch die Aufteilung
der Firmen und das Üben der Befragungen an
sich war kein Problem. Und so begannen wir
bald mit den Befragungen.
Ich war für die Firmen in der Gemeinde Kain-
dorf zuständig. Da ich fast alle von diesen Be-
trieben, auch die Geschäftsführer und Anges-
tellten, kenne, empfand ich es als einfach. Kein
Unternehmen hat mich abgelehnt, jeder hat
sich sofort Zeit genommen. Ich bin immer di-
rekt zu den Firmen gegangen ohne vorher an-
zurufen, dass erwies sich als positiv, da die
Befragten da nicht NEIN sagen konn-
ten/wollten.
Ich befragte Klein-, Mittel-, und auch größere
Betriebe. Es überraschte mich sehr, dass
viele der Angestellten der Kleinbetriebe wenig
Ahnung von Buchhaltung haben und die Wör-
ter Kostenrechnung, Controlling oder De-
ckungsbeitrag noch nie gehört hatten bzw. die
Bedeutung nicht kannten. Auch den Unter-
schied zwischen Soll- und Ist-Besteuerung
musste ich vielmals erklären. Weiter erstaunte
mich, dass sich die Mehrheit der Geschäftsfüh-
rer eher selten, also nur alle paar Jahre im Be-
reich Rechnungswesen weiterbilden und sich
fast völlig auf den Steuerberater verlassen.
Beim Befragen meiner Firmen ergab sich, dass
nur eine Angestellte das BÖB Journal und auch
die Internetplattform kannte und auch benutz-
te. Jedoch hatte keiner der Befragten das
Journal abonniert, und nur wenige kannten
den Bundesverband der österreichischen Bi-
lanzbuchhalter richtig, mehrere nur den Na-
men.
Für mich war es sehr interessant die Befragun-
gen durchzuführen, da ich so Einblick in die
Firmen bekam und mich auch einmal praktisch
weiterbilden konnte. Ich bemerkte, dass das
was ich bisher gelernt habe, nicht nur in Fall-
beispielen angewendet werden kann, sondern
auch in der Praxis viele der gelernten Kennzah-
len berechnet werden.
Durch das Projekt erlebte ich meinen ersten
Ausflug in die Praxis, und dafür bin ich sehr
dankbar.
Mein Motto ist:
Der Tag hat 1440 Minuten, verschwende
nicht eine einzige, denn sie kommt nie
mehr zurück
UNTERNEHMENSANALYSE RECHNUNGSWESEN
HAK_HARTBERG_ProjektberichtMai2011 Seite 24 Mit freundlicher Unterstützung von
Erfahrungsbericht von
Marlies Kern
• Geboren am 28.11.1992
• Wohnhaft in Vorau
• Schütze
• Berufswunsch: Bürokauffrau
• Hobbyköchin
Meine Erfahrungen bei diesem Projekt waren
größtenteils sehr positiv.
Ich wurde in fast allen Firmen herzlich aufge-
nommen und es waren auch fast alle bereit,
mit mir gemeinsam den Fragebogen auszufül-
len. Die Unternehmer empfingen mich immer
mit großen Interesse und Neugierde, denn sie
wussten schließlich nicht, was ich über ihre
Firmen wissen wollte.
Nur wenige Unternehmer empfanden die Er-
hebung als unangenehm. Diese zeigten mir das
auch deutlich durch ihre Ausstrahlung. Das
waren jedoch meistens Unternehmer, die nicht
wirklich viel Ahnung von Rechnungswesen hat-
ten, ich glaube sie wollten sich einfach nicht
auf die Finger sehen lassen.
Den Großteil der Arbeiten, die in der Buchhal-
tung anfallen, erledigen die Steuerberater,
daher wussten die meisten Unternehmer oft
wirklich nur das Nötigste. Bei diesen Firmen
dauerte die Befragung zwar etwas länger, je-
doch war ich sehr bemüht, ihnen zu erklären
was sie bis jetzt nicht wussten.
Viele nahmen dies mit großen Interesse an,
andere wieder weniger. Leider gab es auch
Betriebe, bei denen ich weniger Erfolg hatte,
da sie aufgrund von mangelnden Kenntnissen
das Interview nicht mit mir machen wollten.
Ansonsten war es jedoch für viele der Unter-
nehmen kein Problem, sich die Zeit zu neh-
men, um den Fragebogen mit mir gemeinsam
auszufüllen.
Da wir neben dem Projekt ja auch noch die
Schule besuchen, war es zwar öfters etwas
anstrengend neben dem herrschenden Schul-
stress, trotzdem machten mir die Befragungen
Spaß. Weiteres begeisterte mich die spontane
Zeit, die für die Befragungen aufgebracht wur-
de, was meiner Meinung nach schließlich nicht
selbstverständlich ist.
Im Großen und Ganzen habe ich Gefallen an
unserem laufenden Projekt gefunden und
freue mich schon auf die weiteren Tätigkeiten,
aber auch auf den Abschluss, weil es trotz aller
Freude doch einen zusätzlichen Stressfaktor
darstellt.
Mein Motto ist:
4 ist genügend, genügend ist gut, gut ist
fast sehr gut!!!
UNTERNEHMENSANALYSE RECHNUNGSWESEN
HAK_HARTBERG_ProjektberichtMai2011
Seite 25 Mit freundlicher Unterstützung
Erfahrungsbericht von
Piet van der Kleyn
• Geboren am 07.03.1993
• Wohnhaft in Waltersdorf
• Fisch
• Berufswunsch: Pilot
• Fußballer
Mir ist es im Großen und Ganzen bei den Be-
fragungen gut gegangen. Ein großer Vorteil für
mich war, dass ich schon im Vorhinein die
Termine für die Befragungen festgesetzt und
mir das Ziel vor Augen vorgehalten habe.
So war der Abgabetermin am 4. März 2011 für
mich sehr leicht einzuhalten. Am Anfang hatte
ich kleinere Schwierigkeiten, die Begriffe des
Fragebogens zu erklären.
Aber dann habe ich die einzelnen Begriffe im
Internet nachgeschlagen und wir haben die
Bedeutungen bei einer Projektsitzung genau
geklärt. So habe ich diese dann leicht erklären
können, wenn ein Unternehmer nicht genau
gewusst hat, was der Begriff bedeutet.
Diese Arbeit war aber sehr zeitaufwändig, weil
ich eine detaillierte Recherche betrieben habe,
um wirklich alles über den Fragebogen zu wis-
sen. Was mir bei den Befragungen aufgefallen
ist, ist dass die häufigste Rechtsform die Ein-
zelunternehmung ist und nicht z.B. die GmbH.
Weiteres hat mich beeindruckt, dass viele Un-
ternehmer die einzelnen Fachbegriffe kennen
und diese auch erklären können, obwohl ich es
von Einigen nicht erwartet hätte.
Was mich leider auch schockiert hat war, dass
keiner von den 23 befragten Unternehmern
das BÖB Journal kennt und sich auch nicht
wirklich für dieses interessiert.
Was auch noch sehr positiv war, war dass je-
der der Projektmitglieder sich sehr engagiert
hat und dass wir uns gegenseitig Fragen erklärt
und uns unterschütz haben. Für mich war es
eine sehr wertvolle Erfahrung diese Befragun-
gen durchzuführen und ich habe auch etwas
für mein weiteres Leben gelernt.
Mein Motto ist:
Probleme gibt es nicht, sie sind alles nur
Herausforderungen.
UNTERNEHMENSANALYSE RECHNUNGSWESEN
HAK_HARTBERG_ProjektberichtMai2011
Seite 26 Mit freundlicher Unterstützung
Erfahrungsbericht von
Christoph Schieder
• Geboren am 22.12.1992
• Wohnhaft in Hartl
• Steinbock
• Berufswunsch: Polizist
• Riesenkürbisse
Die erste Befragung lief eigentlich ganz gut.
Jedoch traten Fragen auf, die ich nicht zu 100
% beantworten konnte (Gewinnermittlungsart,
IKS, Länderclub).
Nach Internetrecherchen ging es dann zu den
nächsten Befragungen. Jede einzelne Firma
wurde von mir persönlich angerufen und ich
habe nach einen Termin für die Befragung ge-
beten.
Jedoch ergab sich ein großer Engpass für mich.
Viele Firmen hatten schlicht weg kein Interes-
se, bzw. manche hatten keine Zeit dafür. Es
wurde zwar eine Vorsorge bei der Firmensuche
getroffen, jedoch habe ich nicht damit gerech-
net, dass so viele Firmen absagen werden.
Somit gab es jetzt am Ende Probleme mit der
Anzahl der Firmen pro Branche, die ich befra-
gen sollte. Bei den Firmen, die zugesagt hat-
ten, wurde ich dann gut aufgenommen.
Meistens nahm sich der Geschäftsführer Zeit
für mich und beantwortete die Fragen gewis-
senhaft. Leider hatten die meisten Firmen kei-
ne Mitarbeiter im Rechnungswesen, was nur
den Einsatz von einem Fragebogen zufolge
hatte. Es trat auch ein Problem bei einem
Fragebogen eines Dienstnehmers auf. Dieser
Dienstnehmer wollte keine Auskunft über sein
Gehalt geben. Daraufhin sagte ich ihm, dass es
kein Problem sei wenn er diese Frage nicht
beantworten würde.
Zeitlich gab es leider auch ein kleineres Prob-
lem. Bei einer Firma war die Mitarbeiterin im
REWE nur Halbzeit angestellt. Diese Mitarbei-
terin arbeitete nur während der Woche bis
12:00 Uhr. Somit konnte ich die Befragung
nicht durchführen, da ich selbst am Vormittag
Unterricht habe und in den Semesterferien
hatte die genannte Mitarbeiterin auch gerade
Urlaub.
Ansonsten lief eigentlich alles gut, nur der
Zeitdruck war etwas unangenehm. Das waren
meine Eindrücke von den Befragungen.
Mein Motto ist:
Nur tote Fische schwimmen mit dem
Strom.
UNTERNEHMENSANALYSE RECHNUNGSWESEN
HAK_HARTBERG_ProjektberichtMai2011
Seite 27 Mit freundlicher Unterstützung
Erfahrungsbericht von
Lisa Töglhofer
• Geboren am 06.01.1993
• Wohnhaft in Staudach
• Steinbock
• Berufswunsch: Marketingangestellte
• Naschkatze
Die Erfahrungen die ich durch das Projekt ge-
wonnen habe, waren sehr positiv.
Ich finde, dass die Fragebögen teilweise falsch
zugeschnitten waren (eher für größere Unter-
nehmen → z.B. bei den Jahresumsätzen und
der Bilanzsumme zu große Summen angege-
ben waren bzw. falsche Gliederung).
Im Laufe der Befragungen musste ich feststel-
len, dass viele Unternehmer/innen zu geringe
Kenntnisse besitzen (bezüglich Buchhaltungs-
programmen, Umsatzsteuererklärungen und
Gewinnermittlungsarten da sich diese Betriebe
auf Steuerberater verlassen).
Viele Fragen von den Unternehmern haben
mich schockiert – viele wussten nicht was ein
Länderclub, ein BAB oder ein BÜB ist, da habe
ich mich schon gefragt, wie diese Betriebe ge-
führt werden.
Manchmal war es wirklich mühsam ein Inter-
view durchzuführen, weil man sehr vieles er-
klären müsste (z.B. was der Unterschied zwi-
schen ERP und FIBU Systemen ist).
Vor allem im Stadtbereich Hartberg wurde ich
öfters von Unternehmern abgelehnt (ich durf-
te ein- oder zweimal gar nicht ausreden, ich
wurde mit der Antwort „das ist Zeitver-
schwendung“ abgefertigt.
Ich musste feststellen, dass die Betriebe in den
kleineren Gemeinden mich höflicher und mit
mehr Verständnis aufgenommen haben, sie
haben auch konzentrierter meine Fragen be-
antwortet.
Was mir noch bei den Befragungen aufgefallen
ist, dass nur sehr wenige den BÖB kennen.
Bei den ersten Befragungen war ich nervös,
doch von Befragung zu Befragung wurde ich
sicherer.
Das Projekt war bzw. ist sehr praxisnahe, da
wir die Daten selbst erhoben haben, konnten
wir viele verschiedene Einblicke (wie viele Tä-
tigkeiten wirklich anfallen) gewinnen.
Für mich war es das erste größere Projekt,
durch die Projektarbeit habe ich vieles über
Projektmanagement gelernt - dies ist sicher
positiv für meine weitere Zukunft. Die Tipps
von Frau Hanslik-Czadul waren mir des Öfteren
sehr hilfreich.
Mein Motto ist:
Wo ein Wille da ein Weg!
UNTERNEHMENSANALYSE RECHNUNGSWESEN
HAK_HARTBERG_ProjektberichtMai2011 Seite 28 Mit freundlicher Unterstützung von
333... FFFrrraaagggeeebbbooogggeeennn
UNTERNEHMENSANALYSE RECHNUNGSWESEN
HAK_HARTBERG_ProjektberichtMai2011 Seite 29 Mit freundlicher Unterstützung von
3.1 Fragebogen UnternehmerInnen/DienstnehmerInnen
Untertitel:
„Welche Erwartungen haben UnternehmerInnen an das Rechnungswesen?“
Die Fragestellungen wurden an die beiden Interviewgruppen
(UnternehmerInnen/DienstnehmerInnen) angepasst.
• Teil 1: Angaben zum Unternehmen
• Teil 2: Aufgaben im Rechnungswesen für Dienstnehmer und Dienstgeber ident!
• Teil 3: Sonstige Angaben
Die Erläuterungen zu den einzelnen Fragen dienten dem Projektteam als Hilfestellung bei den Fragen
an die Interviewpartner.
Leider hat das Projektteam keine entsprechenden Interviewpartner unter den MitarbeiterInnen des
Rechnungswesens gefunden. Die Auswertung des Fragebogens bezieht sich daher nur auf die Frage-
stellungen des Fragebogens für UnternehmerInnen.
Der gewollte Vergleich zwischen den Aussagen des Unternehmens und des Dienstnehmers kann da-
durch nicht erstellt werden und wurde der Projektauftrag in diesem Zusammenhang nicht erfüllt.
Im Anschluss finden Sie die Vorlagen abgebildet:
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UNTERNEHMENSANALYSE RECHNUNGSWESEN
HAK_HARTBERG_ProjektberichtMai2011 Seite 35 Mit freundlicher Unterstützung von
3.2 Auswertung der Fragebogen
3.2.1 Welche Rechtsformen haben die befragten Unternehmen?
UNTERNEHMENSFORM EU OG KG GMBH GEN AG SON GES
Anzahl der Unternehmen 79 5 5 36 1 6 132
Im Bezirk Hartberg wurden 132 Klein- und Mittelbetriebe befragt. Davon waren 79 Einzelunterneh-
men (EU), 36 GmbH, 6 Aktiengesellschaften (AG), jeweils 5 Kommanditgesellschaften (KG) und eben-
falls 5 offene Gesellschaften (OG) und 1 Genossenschaft (GEN).
3.2.2 Wie verteilen sich die Unternehmen auf die Branchen?
BRANCHEN GEW IND HAN BAN TRA TOU INF CON GES
Anzahl der Unternehmen 34 5 29 7 19 26 12 132
Von den befragten Unternehmen sind die meisten in Handel, Gewerbe und Tourismus (ca. 67 %) tä-
tig. Industriebetriebe sind eher wenige angesiedelt (siehe auch Statistik des Bezirkes Hartberg).
UNTERNEHMENSANALYSE RECHNUNGSWESEN
HAK_HARTBERG_ProjektberichtMai2011 Seite 36 Mit freundlicher Unterstützung von
3.2.3 Welche Unternehmensformen kommen in welcher Branche am häufigsten vor?
BRANCHEN GEW IND HAN BAN TRA TOU INF CON GES
EU 24 1 20 1 7 20 6 79
OG 1 1 3 5
KG 3 1 1 5
GMBH 9 4 6 1 9 2 5 36
GEN 1 1
AG 2 4 6
SON
GESAMTANZAHL 34 5 29 7 19 26 12 132
In allen Branchen überwiegt die Unternehmensform „Einzelunternehmen“ gefolgt von der „GmbH“.
Von den befragten Unternehmen waren nur eine Genossenschaft bzw. sechs Aktiengesellschaften
(vorrangig in der Branche „Banken“) dabei.
UNTERNEHMENSANALYSE RECHNUNGSWESEN
HAK_HARTBERG_ProjektberichtMai2011 Seite 37 Mit freundlicher Unterstützung von
3.2.4 Welcher Größenklasse zur Definition eines Klein- und Mittelunternehmen kann das Unternehmen zugeordnet werden?
Kriterium KL1 KL2 KL3 KL4 GES
MITARBEITER 92 31 7 2 132
JAHRESUMSATZ 101 24 2 5 132
BILANZSUMME 101 17 8 6 132
3.2.5 Zu welchen Größenklassen zählen die Unternehmen der einzelnen Branchen?
KSU KU MU GU
GEW 18 15 1 34
IND 1 2 1 1 5
HAN 21 8 29
BAN 1 3 1 2 7
TRA 11 8 19
TOU 20 6 26
INF 10 2 12
Anzahl der Unternehmen 82 44 3 3 132
BranchenzuordnungGRÖSSENKLASSE
GES
3.2.6 Welche Software wird im Bereich Rechnungswesen verwendet?
Von den befragten Unterneh-
men zählen die meisten Unter-
nehmen zu den KSU (Kleinstun-
ternehmen); d.h. sie beschäfti-
gen weniger als 9 MitarbeiterIn-
nen bzw. haben weniger als 2
Mio Jahresumsatz.
Mittlere und große Unterneh-
men findet man nur in den
Branchen Industrie und Handel;
diese machen den geringsten
Anteil (insgesamt 4 %) aus.
UNTERNEHMENSANALYSE RECHNUNGSWESEN
HAK_HARTBERG_ProjektberichtMai2011
Seite 38 Mit freundlicher Unterstützung
3.2.7 Von welchem Hersteller stammt die verwendete Software?
FIBU ERP
SOFTWARE SYSTEM 77 6 49 132
BMD RZA NAV SAP SON
SOFTWARE ART 7 16 1 4 104 132
Von den befragten Unternehmen, die über eine eigene Software verfügen, verwenden 77 Unterneh-
men ein FIBU-Programm. Von den Softwareanbietern ist „RZA“ mit 12 % und „BMD“ mit 5 % am häu-
figsten vertreten. Der Großteil verteilt sich allerdings auf unterschiedlichste Anbieter, die hier nicht
angeführt sind.
UNTERNEHMENSANALYSE RECHNUNGSWESEN
HAK_HARTBERG_ProjektberichtMai2011 Seite 39 Mit freundlicher Unterstützung von
3.2.8 Wer führt welche Tätigkeiten im Zusammenhang mit dem betrieblichen Rechnungs-wesen durch?
Anzahl der Unternehmen selbst DN BHBBH STB GES
Laufende Buchhaltung 71 15 13 33 132
Anlagenbuchhaltung 28 8 18 71 7 132
Kostenrechnung 67 6 11 34 14 132
Jahresabschluss 11 2 14 105 132
Lohnbuchhaltung 21 9 15 76 11 132
Controlling 48 6 10 44 24 132
Erwartungsgemäß wird
die laufende Buchhal-
tung vom Großteil der
Unternehmen selbst
durchgeführt. Zusätzliche
Aufgaben wie Anlagen-
buchhaltung, Jahresab-
schluss, Lohnbuchhal-
tung werden von Steuer-
beratern erledigt.
Selbständige BH und BBH
kommen im Bezirk Hart-
berg eher weniger zum
Einsatz.
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3.2.9 Welche steuer- und unternehmensrechtlichen Bedingungen müssen von den befrag-ten Unternehmen beachtet werden?
ANZAHL DER UNTERNEHMEN % KSU KU MU GU GES SUM
Rechnungslegungspflicht JA 47,7% 25 33 2 3 63
Rechnungslegungspflicht NEIN 52,3% 57 11 1 69
EU 9 6 15
OG 2 2
KG 1 2 3
GMBH 15 19 1 1 36
GEN 1 1
AG 4 2 6
§4.1 1,5% 2 2
§4.3 54,5% 57 14 1 72
§5 43,9% 23 30 2 3 58
§17
UVA monatlich 86,4% 68 41 3 2 114
UVA quartal 13,6% 14 3 1 18
UST_Sollbesteuerung 71,2% 55 33 3 3 94
UST_Istbesteuerung 21,2% 20 8 28
UST_Kleinunternehmerregelung 7,6% 7 3 10
ANZAHL DER UNTERNEHMEN KSU KU MU GU GES
EU 62 16 1 79
OG 3 2 5
KG 2 3 5
GMBH 15 19 1 1 36
GEN 1 1
AG 4 2 6
Zuordnung der Unternehmen nach
Rechtsform und Größenklasse
132
63Rechnungslegungspflicht "JA"
nach Rechtsform und
Größenklasse
Rechnungslegungspflicht
132
132
132
132
Gewinnermittlungsart
Fälligkeit der Steuerschuld
Anzahl der Unternehmen RePfl_JA RePfl_NEIN§4.1 § 4.3 §5 UVA_mon UVA_qua UVA_S UVA_I UVA_K
KSU 25 57 2 57 23 68 14 55 20 7
KU 33 11 0 14 30 41 3 33 8 3
MU 2 1 0 1 2 3 0 3 0 0
GU 3 0 0 0 3 2 1 3 0 0
GESAMT 63 69 2 72 58 114 18 94 28 10
In % der Gesamtanzahl 47,7% 52,3% 1,5% 54,5% 43,9% 86,4% 13,6% 71,2% 21,2% 7,6%
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Seite 41 Mit freundlicher Unterstützung
63 der Unternehmen sind
nach UGB „rechnungsle-
gungspflichtig“ - seltsamer-
weise ermitteln aber nur 58
der Unternehmen nach der
Gewinnermittlungsart § 5
EStG den Gewinn.
Der Großteil der nicht rech-
nungslegungspflichtigen
Unternehmen ist im Bereich
der KSU (Kleinstunterneh-
men) zu finden!
Der Großteil der Unterneh-
men meldet monatlich die
Umsätze dem Finanzamt
(ca. 86 %); davon versteuern
ca. 71 % nach vereinbarten
Entgelten.
Nur ca. 8 % der Unterneh-
men haben jährliche Umsät-
ze von weniger als € 30 T
und unterliegen damit der
Kleinunternehmerregelung.
Betrachtet man die Auswer-
tung des Fragebogens aus
Sicht der Zuordnung nach
den Größenklassen, sind von
der Rechtsform her die
meisten Firmen der KSU und
KU „Einzelunternehmen“
bzw. „Gesellschaft mit be-
schränkter Haftung“.
Offene Gesellschaft bzw.
Kommanditgesellschaft ha-
ben nur einen geringen An-
teil.
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3.2.10 Wie viele MitarbeiterInnen sind in der Buchhaltung beschäftigt?
KSU KU MU GU GES
Vollzeit weiblich 1,00 17,00 1,00 2,00 21,00
Vollzeit männlich 3,00 8,00 3,00 1,00 15,00
Teilzeit weiblich 2,00 8,50 2,00 4,00 16,50
Teilzeit männlich 1,00 0,75 1,75
GESAMTANZAHL 6,00 34,50 6,00 7,75 54,25
Der Anteil von angestellten MitarbeiterInnen ist eher gering; vorrangig werden die Aufgaben der
Buchhaltung vom Eigentümer selbst durchgeführt. Aus diesem Grund war es dem Projektteam eher
nicht möglich, mit der Zielgruppe „DienstnehmerInnen“ eine Befragung durchzuführen.
3.2.11 Welche Aufgaben werden im Unternehmen selbst durchgeführt?
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3.2.12 Wann werden die Tätigkeiten der laufenden Buchhaltung durchgeführt?
3.2.13 Welche Kostenrechnungssysteme sind im Unternehmen eingerichtet?
Von den befragten Un-
ternehmen gaben 67 %
an, eine Vollkosten-
rechnung durchzufüh-
ren. 16 % haben eine
Teilkostenrechnung und
nach Angaben der Un-
ternehmen machen nur
17 % keine Kostenrech-
nung.
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3.2.14 Welche Instrumente der Kostenrechnung bzw. des Controllings werden angewen- det?
Die Prozentzahlen geben an, wie viel Prozent der befragten Unternehmen (132) Instrumente der Kos-
tenrechnung bzw. des Controllings anwenden!
3.2.15 Welche Abschlussarbeiten (z.B. Bewertung, Rückstellung, Abgrenzung) werden im Unternehmen wie oft durchgeführt?
3.2.16 Welche Jahres-ab-schluss-arbei-ten und sonsti-gen Aufga-ben des Rech-nungs-
wesens werden im Unternehmen selbst durchgeführt?
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3.2.17 Welche der Unternehmen sind zertifiziert?
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3.2.18 Erhalten MitarbeiterInnen eine Unterstützung beim Besuch von Weiterbildungsmaß-nahmen?
3.2.19 Welche Weiterbildungsmaßnahmen nutzen die MitarbeiterInnen?
3.2.20 Bei welchen Bildungsinstituten werden Weiterbildungsmaßnahmen gebucht?
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3.2.21 Welche Unterstützung wird von einem Berufsverband wie z.B. dem BÖB oder den einzelnen Landesklubs erwartet?
3.2.22 Ist das BÖB Journal bekannt?
3.2.23 Wie viele Unternehmen sind Mitglied eines Bundesländerklubs?
Kein einziges Unternehmen hat angegeben, Mitglied in einem Bundesländerklub zu sein. Das liegt
aber vor allem daran, dass Unternehmen befragt wurden und nicht die MitarbeiterInnen selbst.
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4.1 Persönliche Worte
Zuerst möchten wir uns recht herzlich bei unserem Projektbetreuer, Prof. Mag. Andreas Grandits,
bedanken, der uns stets beraten hat und uns auch des Öfteren seine Projektmanagement-
Unterrichtsstunden für Arbeiten an unserem Projekt zur Verfügung gestellt hat, wenn dies notwendig
war. Ein besonderer Dank gilt unserer Projektauftraggeberin, Helga Hanslik-Czadul, für den Projekt-
auftrag selbst, aber auch für ihre tatkräftige Unterstützung bei aufgetretenen Problemen hinsichtlich
der Erhebung. Ebenfalls zu Dank verpflichtet sind wir der BHAK Hartberg und dem Bundesverband
der österreichischen Bilanzbuchhalter für die Übernahme der angefallenen Kosten, sowie unserem
Sponsor, der Fahrschule Start Up Schöllnast, für die finanzielle Unterstützung.
Durch das Projekt erhielten wir neue, praxisnahe Einsichten in die Welt der Wirtschaft und der Team-
arbeit, was uns in unseren zukünftigen Berufen bestimmt von großem Nutzen sein wird. Außerdem
lernten wir, wie wichtig es in der Praxis ist seine Zeit und Ressourcen genau und sinnvoll einzuteilen
um einen größtmöglichen Erfolg aufweisen zu können. Weiteres zeigte uns unsere Arbeit, wie groß
der Aufgabenbereich eines Buchhalters in Wirklichkeit ist und dass Klischee von einer monotonen
und langweiligen Arbeit wohl kaum zutrifft.
Das Projekt half uns Probleme als Gruppe zu bewältigen, Aufgaben gerecht und gleichmäßig auf jedes
Teammitglied zu verteilen, Vorschläge und Ideen zu erarbeiten und einzubringen und unser Zusam-
mengehörigkeitsgefühl zu steigern.
Letztendlich sind wir stolz, zum ersten Mal in unserer Schullaufbahn ein komplett fertiges und selbst
erstelltes Projekt vorweisen und präsentieren zu können.
Das Projektteam
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555... AAAnnnhhhaaannnggg
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5.1 Exkurs „Gewinnermittlungsarten“
Unternehmer, die Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft, selbständiger Arbeit oder Gewerbebetrieb erzielen, haben für
Zwecke der Einkommensteuerberechnung den Gewinn bzw. Verlust nach formellen Vorschriften zu ermitteln.
Durch das Strukturanpassungsgesetz 2006 erfolgte mit Wirksamkeit 01.01.2007 als notwendige Anpassung an das neue
Unternehmensgesetzbuch (UGB) eine Änderung der Gewinnermittlungsvorschriften des Steuerrechts bzw. der Bundesab-
gabenordnung.
Die steuerliche Gewinnermittlung knüpft ab 01.01.2007 an die neu definierte Rechnungslegungspflicht nach dem Unter-
nehmensgesetzbuch an. Die neuen Rechnungslegungsvorschriften gelten grundsätzlich ab dem ersten im Jahr 2007 be-
ginnenden Geschäftsjahr. Es bestehen jedoch Übergangsregelungen, die bis ins Jahr 2010 reichen.
Mit Wirksamkeit 01.01.2010 erfolgte im Rahmen des Rechnungslegungsänderungsgesetzes 2010 eine Anhebung der
Schwellenwerte ab deren Übersteigen Rechnungslegungspflicht eintritt. Durch die rückwirkende Anwendung entfällt in
vielen Fällen die Verpflichtung zum Übertritt auf die Gewinnermittlung durch uneingeschränkten Betriebsvermögensver-
gleich per 01.01.2010. Jeder Unternehmer kann aber jedenfalls auf freiwilliger Basis den Gewinn durch doppelte Buchfüh-
rung (eingeschränkter Betriebsvermögensvergleich) ermitteln.
Folgende Arten der Gewinnermittlung sind vom Gesetz vorgesehen:
• Betriebsvermögensvergleich nach § 5 Einkommensteuergesetz (uneingeschränkter Betriebsvermögensvergleich)
• Betriebsvermögensvergleich nach § 4 Abs. 1 Einkommensteuergesetz (eingeschränkter Betriebsvermögensvergleich)
• Einnahmen/Ausgaben-Rechnung
• Besteuerung nach Durchschnittssätzen (Gewinn– bzw. Ausgabenpauschalierung)
Quelle: WKO Steiermark
Hinweis! Diese Information finden Sie auch im Internet unter http://www.wko.at/steuern (ESt/KÖSt)
DIE BILANZ ALS AUSGANGSBASIS:
Darstellung anhand einer Bilanz:
§ 4 ABS. 1 ESTG „EINGESCHRÄNKTER BETRIEBSVERMÖGENSVERGLEICH“
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Die Voraussetzungen:
• die Voraussetzungen der Gewinnermittlung nach § 5 EStG nicht vorliegen, aber freiwillig Bücher geführt wer-
den.
• die Voraussetzungen der Gewinnermittlung nach § 5 EStG vorliegen, aber die Aufschuboption nach § 124b Z 134 EStG ausgeübt wird und
nach § 125 BAO(Bundesabgabenordnung) Buchführungspflicht besteht;
• bei Land- und Forstwirten die Buchführungsgrenzen des § 125 BAO überschritten haben.
• bei Einkünften aus selbständiger Arbeit, die unternehmensrechtlich keinen freien Beruf darstellen, die Grenzen
des § 198 Abs. 2 UGB überschritten werden.
Für die Gewinnermittlung nach § 4 Abs. 1 EStG gelten sowohl in formeller als auch in materieller Hinsicht die allgemeinen
Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung.
Gewinn:
Der Begriff Gewinn umfasst sowohl ein positives als auch ein negatives Jahresergebnis. Alle Bestimmungen, die sich auf
die Gewinnermittlung beziehen, gelten grundsätzlich auch für die Ermittlung von Verlusten.
§ 4.3 ESTG „ EINNAHMEN- / AUSGABENRECHNUNG“
Definition:
Die Einnahmen/Ausgaben Rechnung ist ein vereinfachtes Buchführungssystem, das sich auf die Aufzeichnung der Zah-
lungsvorgänge beschränkt.
Zur Ermittlung des Gewinnes bzw. Verlustes werden die tatsächlich zugeflossenen Betriebseinnahmen den tatsächlich
abgeflossenen Betriebsausgaben eines Kalenderjahres gegenüber gestellt.
Bankbewegungen werden in der Gewinnermittlung nur dann berücksichtigt, wenn es sich dabei um betrieblich veranlass-
te Zu- oder Abgänge handelt.
Dem Einnahmen-Ausgaben-Rechner trifft somit nur die Verpflichtung die Betriebseinnahmen und Betriebsausgaben,
gleichgültig, ob diese bar oder unbar erfolgen, sowie die unbaren Entnahmen und Einlagen aufzuzeichnen.
Voraussetzungen:
• Führung von Büchern nicht vorgeschrieben ist
• Bücher dürfen nicht freiwillig geführt werden
Betriebseinnahmen:
Sind betrieblich veranlasste Wertzugänge, die sich aus
• Veräußerung von Anlagevermögen/Umlaufvermögens
• Erbrachte Arbeits-(Dienst)Leistungen
• Rückerstattungen von Ausgaben
• Eigenverbrauch
• Schadensersatzleistungen ergeben.
Betriebsausgaben:
Sind Ausgaben die durch den Betrieb veranlasst wurden. Auch Wertabgänge ohne Zahlung können Betriebsausgaben sein
wie z. B
• Werbung
• Löhne u. Gehälter (Nebenkosten)
• Verbrauchsmaterial (Roh-u. Hilfsstoffe)
• Gebühren u. Betriebsversicherungen
• Honorare
• Reparaturen
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Aufzeichnungen:
• Sonstige Aufzeichnungen
• Aufzeichnungen der Geldbewegung
• Waren - Materialeingangsbuch
• Anlagenverzeichnis
Vorteile:
• Keine Inventur erforderlich
• Lieferung führt erst im Zeitpunkt des Zahlungseingangs zur Betriebseinnahme
• Durch Verschiebung von Einnahmen/Ausgaben können Gewinnverlagerungen gemacht werden
Erfolgsrechnung:
Betriebseinnahmen
-Betriebsausgaben
=Gewinn/Verlust
§ 17 ESTG PAUSCHALIERUNG
Die sogenannte Basispauschalierung können Gewerbetreibende und Freiberufler sowohl für Betriebsausgaben als auch
für den Vorsteuerabzug anwenden.
� BETRIEBSAUSGABENPAUSCHALIERUNG Voraussetzungen
� keine Buchführungspflicht (wie z.B. bei einer Kapitalgesellschaft)
� keine freiwillige Führung von Büchern
� Vorjahresumsatz unter € 220.000,-
� Angabe in der Steuererklärung, dass Pauschalierung in Anspruch genommen wird
Sonstiges
� Vollständige EA-Rechnung darf parallel geführt werden
� Übergangsgewinn bzw.-verlust bei erstmaliger Pauschalierung ermitteln
Höhe der Betriebsausgabenpauschale
� 12 % des Nettoumsatzes aber maximal € 26.400,-
� 6 % des Nettoumsatzes aber maximal € 13.200,- (für Einkünfte aus kaufmännischer oder technischer Bera-
tung, aus vermögensverwaltender Tätigkeit, Gehälter und sonstige Vergütungen aus einer wesentlichen Be-
teiligung an einer Kapitalgesellschaft sowie Einkünfte aus schriftstellerischer, vortragender, wissenschaftli-
cher, unterrichtender oder erzieherischer Tätigkeit), Bei einer Tätigkeit, die über eine bloße Beratung hi-
nausgeht, beträgt das Pauschale 12 %. (z.B. Stundenbuchhaltung, Erstellung von Bauplänen)
Durch die Betriebsausgabenpauschale sind insbesondere die AfA von Investitionen, Aufwendungen für Energie, KFZ, Mie-
te, Reparaturen, Telefon, Zinsen, Werkzeuge, Verbrauchsmaterial, Versicherungen, Werbung, Reisekosten abgegolten.
(Steuerberatungskosten können zusätzlich als Sonderausgaben abgesetzt werden)
Zusätzlich zur Pauschale mindern folgende Ausgaben den Gewinn:
� Wareneingang lt. Wareneingangsbuch (Handelswaren, Rohstoffe etc.)
� Löhne, Gehälter und Lohnnebenkosten (z.B. DG-Anteil SVA, DB, Kommunalsteuer, DZ, Mitarbeitervorsorge-
beitrag)
� Fremdlöhne für unmittelbare Lieferungen und Leistungen
� Beiträge des Unternehmers zur Pflichtversicherung (SVA der gewerblichen Wirtschaft)
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Teilpauschalierung:
Bei der Betriebsausgabenpauschalierung kann man seine Betriebsausgaben in Höhe eines bestimmten Prozentsatzes der
erzielten Nettoeinnahmen berechnen. Daher besteht auch bei der Inanspruchnahme der Pauschalierung die Verpflich-
tung für den Unternehmer, die erzielten Umsätze aufzuzeichnen.
§ 17 Abs. 1 bis 3 EStG:
dort finden sich allgemeine Bestimmungen zur Betriebsausgabenpauschalierung, die Freiberufler (im Sinne des § 22 EStG)
und Gewerbetreibende (im Sinne des § 23 EStG) beanspruchen können
§ 17 Abs. 4 und 5:
enthält die Ermächtigung, dass der Bundesminister für Finanzen durch eine Verordnung Durchschnittssätze für Gruppen
von Steuerpflichtigen aufstellt. Dieses Recht sagt das der Finanzminister in einer Verordnung für verschiedene Gewerbe-
zweige Prozentsätze festgelegt, die zwecks Berechnung der Betriebsausgaben auf die Nettoumsätze anzuwenden sind.
Daneben gibt es auch noch spezielle Branchenpauschalierungen.
Spezielle Branchenpauschalierungen:
Die Möglichkeiten der Branchenpauschalierung auf dem Gebiet der Einkommen- und Umsatzsteuer wurden durch Ver-
ordnungen des Finanzministers um nachstehende spezielle Wirtschaftszweige ausgeweitet:
• Gaststätten- und Beherbergungsunternehmen
• Lebensmitteleinzel- oder Gemischtwarenhändler/innen
• Drogistinnen/Drogisten,
• Handelsvertreter/innen,
• Künstler/innen und Schriftsteller/innen
Zu beachten ist:
Bei einer Neueröffnung liegt kein Vorjahresumsatz vor. Trotzdem kann eine Pauschalierung angewendet werden, wenn
die Umsatzgrenze im ersten Jahr nicht überschritten wird.
Bindungswirkung bei Wechsel der Gewinnermittlungsart
Wurde die Basispauschalierung einmal beansprucht und wird danach die Gewinnermittlungsart gewechselt (Gewinner-
mittlung durch „normale“ = vollständige Einnahmen-Ausgaben-Rechnung), so ist eine neuerliche Pauschalierung der Be-
triebsausgaben frühestens nach Ablauf von fünf Wirtschaftsjahren zulässig.
§5 ESTG „UNEINGESCHRÄNKTER BETRIEBSVERMÖGENSVERGLEICH“
� VORAUSSETZUNG FÜR „STEUERLICHES WAHLRECHT“: Wirtschaftsgüter, die nicht mit dem handelsrechtlich maßgeblichen Wert in der steuerlichen Gewinnermittlung ausge-wiesen werden müssen in andere laufend zu führende Verzeichnisse aufgenommen werden. In den Verzeichnissen sind
der Tag der Anschaffung oder Herstellung, die Anschaffungs- oder Herstellungskosten, die Vorschrift des ausgeübten
steuerlichen Wahlrechts und die vorgenommenen Abschreibungen nachzuweisen.
� § 5 ABSATZ 1 ESTG: in der Fassung des Artikels 3 des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes vom 25. Mai 2009 (BGBl. I S. 1102) ist erstmals
anzuwenden für Wirtschaftsjahre, die nach dem 31. Dezember 2009 beginnen
• Posten der Aktivseite dürfen nicht mit Posten der Passivseite verrechnet werden. Die Ergebnisse der in der han-
delsrechtlichen Rechnungslegung zur Absicherung finanzwirtschaftlicher Risiken gebildeten Bewertungseinheiten
sind auch für die steuerliche Gewinnermittlung maßgeblich.
• Für immaterielle Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens ist ein Aktivposten nur anzusetzen, wenn sie entgeltlich
erworben wurden.
• Für Verpflichtungen, die nur zu erfüllen sind, soweit künftig Einnahmen oder Gewinne anfallen, sind Verbindlich-
keiten oder Rückstellungen erst anzusetzen, wenn die Einnahmen oder Gewinne angefallen sind.
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Seite 55 Mit freundlicher Unterstützung
� RÜCKSTELLUNGEN: • wegen Verletzung fremder Patent-, Urheber- oder ähnlicher Schutzrechte dürfen erst gebildet werden, wenn
• Der Rechtsinhaber Ansprüche wegen der Rechtsverletzung geltend macht
• Inanspruchnahme wegen der Rechtsverletzung ernsthaft zu rechnen ist
• Rückstellungen für die Verpflichtung zu einer Zuwendung anlässlich eines Dienstjubiläums dürfen nur gebildet
werden, wenn das Dienstverhältnis mindestens zehn Jahre bestanden hat, das Dienstjubiläum das Bestehen ei-
nes Dienstverhältnisses von mindestens 15 Jahren voraussetzt, die Zusage schriftlich erteilt ist und soweit der
Zuwendungsberechtigte seine Anwartschaft nach dem 31. Dezember 1992 erwirbt.
• Rückstellungen für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften dürfen nicht gebildet werden.
• Rückstellungen für Aufwendungen, die in künftigen Wirtschaftsjahren als Anschaffungs- oder Herstellungskos-ten eines Wirtschaftsguts zu aktivieren sind, dürfen nicht gebildet werden.
• Rückstellungen für die Verpflichtung zur schadlosen Verwertung radioaktiver Reststoffe sowie ausgebauter oder
abgebauter radioaktiver Anlagenteile dürfen nicht gebildet werden, soweit Aufwendungen im Zusammenhang
mit der Bearbeitung oder Verarbeitung von Kernbrennstoffen stehen, die aus der Aufarbeitung bestrahlter Kern-
brennstoffe gewonnen worden sind und keine radioaktiven Abfälle darstellen.
� RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN: • auf der Aktivseite Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem
Tag darstellen
• auf der Passivseite Einnahmen vor dem Abschlussstichtag, soweit sie Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem
Tag darstellen.
� AKTIVPOSTEN: • als Aufwand berücksichtigte Zölle und Verbrauchsteuern, soweit sie auf am Abschlussstichtag auszuweisende
Wirtschaftsgüter des Vorratsvermögens entfallen,
• als Aufwand berücksichtigte Umsatzsteuer auf am Abschlussstichtag auszuweisende Anzahlungen.
Die Vorschriften über die Entnahmen und die Einlagen, über die Zulässigkeit der Bilanzänderung, über die Betriebsausga-
ben, über die Bewertung und über die Absetzung für Abnutzung oder Substanzverringerung sind zu befolgen.
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5.2 Exkurs „Rechnungslegungspflicht“
� KLARE SCHWELLENWERTE FÜR DIE RECHNUNGSLEGUNG (BILANZIERUNG) Bis zum Inkrafttreten des UGB orientierte sich die Bilanzierungspflicht am Erfordernis eines in kaufmännischer Weise
eingerichteten Geschäftsbetriebes; konkrete Größenordnungen fehlten. Seit 1.1.2007 löst die Überschreitung bestimm-ter Umsatzgrenzen für (eingetragene) Einzelunternehmer und Personengesellschaften Bilanzierungspflicht aus. Ab
1.1.2010 gelten neue Umsatzgrenzen.
Betragen die Umsätze maximal Euro 700.000,-, besteht keine Rechnungslegungspflicht. Übersteigt der Umsatz Euro 700.000,- in zwei aufeinander folgenden Geschäftsjahren, besteht die Pflicht zu Rechnungslegung. Die Rechtsfolgen tre-
ten in diesem Fall nicht sofort, sondern im zweitfolgenden Jahr ein:
Wurden z.B. im Jahr 2008 und im Jahr 2009 Umsätze von mehr als Euro 700.000,- erzielt, ist der Unternehmer ab dem
Geschäftsahr 2011 zur Rechnungslegung nach dem UGB verpflichtet. Damit soll sichergestellt werden, dass einmalige
Umsatzspitzen nicht sofort die Einrichtung eines entsprechenden Rechnungswesens nach sich ziehen.
� MEHR ALS 1,000.000 EURO UMSATZ Werden aber in einem Geschäftsjahr Umsatzerlöse von mehr als Euro 1,000.000,- erzielt, tritt die Rechnungslegungs-
pflicht bereits ab dem folgenden Geschäftsjahr ein. Erzielte ein Unternehmer beispielsweise im Jahr 2009 Umsätze von
mehr als Euro 1,000.000,-, dann ist er bereits im Jahr 2010 rechnungslegungspflichtig. Hier reicht also bereits ein einmali-
ges Überschreiten; außerdem tritt die Rechnungslegungspflicht bereits ab dem folgenden Geschäftsjahr ein.
� AUSNAHMEN VON DER RECHNUNGSLEGUNGSPFLICHT Von der Pflicht zur Rechnungslegung ausgenommen sind alle Freiberufler sowie Land- und Forstwirte. Weiteres sind Tä-
tigkeiten, die den außerbetrieblichen Bereich betreffen, also Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung bzw. aus Kapi-
talvermögen von der Rechnungslegungspflicht ausgenommen.
� UNBESCHRÄNKTE RECHNUNGSLEGUNGSPFLICHT Juristische Personen (GmbH, AG) und Personengesellschaften, bei denen kein unbeschränkt haftender Gesellschafter eine
natürliche Person ist (GmbH & Co KG), sind aber jedenfalls bilanzierungspflichtig.
Quelle: WKO Steiermark
Hinweis! Diese Information finden Sie auch im Internet unter http://www.wko.at (Info „Das neue Unternehmerrecht im
Überblick“)
ZIELE:
Das Unternehmensrecht und das Steuerrecht verfolgen bei der Erstellung des Jahresabschlusses (Rechnungslegung) ver-
schiedene Ziele.
� Unternehmensrecht: sieht als der Rechnungslegung den Gläubigerschutz sowie die Kapitalerhaltung
� Steuerrecht: sieht als Ziel die Ermittlung der Besteuerungsgrundlagen, um eine gleichmäßige
der Leistungskraft des Unternehmens angepasste – Besteuerung durchführen zu
können.
Der im unternehmensrechtlichen Jahresabschluss ausgewiesene Bilanzgewinn (Verlust) stimmt daher mit dem steuer-
pflichtigen Gewinn bzw. steuerlichen Verlust meist nicht überein.
ERSTELLUNGSPFLICHT HABEN:
Kapitalgesellschaften
(GmbH, AG, GmbH & Co KG)
unabhängig von ihrer Größe und ihrer ausgeübten Tätig-keit, und unternehmerischen tätige Personengesell-
schaften, bei denen kein unbeschränkt haftender Ge-
sellschafter eine natürliche Person ist
Gewerbliche Unternehmen
(Einzelunternehmen, Personengesellschaften)
wenn sie in zwei aufeinanderfolgenden Geschäftsjahren
Umsatzerlöse von mehr als € 700.000 erzielen, ab dem 2.
Jahr.
Besteht eine Rechnungslegungspflicht laut UGB so muss das Unternehmen diese Verpflichtung auch im Interesse der
steuerlichen Abgabenerhebung erfüllen.
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Seite 57 Mit freundlicher Unterstützung
ABWEICHUNGEN:
Es sind die Bestimmung des UGB von den rechnungslegungspflichtigen Unternehmen zu beachten. Abweichungen zum
Steuerrecht werden im Rahmen einer steuerlichen Mehr-Weniger-Rechnung berücksichtigt.
KEINE RECHNUNGSLEGUNGSPFLICHT:
haben Freiberufler(Ärzte, Architekten, Anwälte, Schriftsteller, Künstler…) diese können die steuerliche Bemessungsgrund-
lage mit Hilfe der Einnahmen/Ausgaben Rechnung ermitteln oder die steuerliche Pauschalierung in Anspruch nehmen.
SONDERREGELUNGEN:
gibt es bei Land- und Forstwirten
BILANZERSTELLUNGSZEITPUNKT:
Der Jahresabschluss wird regelmäßig für einen bestimmten Stichtag aufgestellt. Ein Geschäftsjahr dauert max. 12 Mona-
te!
Ausnahme:
� im Jahr der Gründung, Schließung oder Umwandlung = Rumpfwirtschaftsjahr
� Es wird grundsätzlich zwischen dem Abschlussstichtag u. dem Erstellungstag unterschieden.
� Abschlussstichtag: an diesem Tag wird der Jahresabschluss erstellt(grundsätzlich 31.12.)
Rechnungslegungspflichtige können diesen Tag verschieben; Nicht Rechnungslegungspflichtige müssen den 31.12. behal-ten.
Das Wirtschaftsjahr weicht dann vom Kalenderjahr ab. Die Einkünfte aus dem Wirtschaftjahr gelten in dem Kalenderjahr
bezogen, in dem das Wirtschaftsjahr endet. Bei freier Wahl wird meist ein Saisonende oder jener Zeitpunkt angesetzt wo
die Lagerbestände gering sind.
� Abschlusserstellungstag: an diesem Tag wird der Jahresabschluss (Anhang, Lagebericht) nur mehr vom Unternehmer
(Gesellschafter) unterzeichnet.
BILANZERSTELLUNGSZEITRAUM: (ZEITSPANNE)
Personengesellschaften u. Einzelunternehmen haben 9 Monate Zeit; Kapitalgesellschaften nur 5 Monate.
INHALT:
Im Jahresabschluss müssen alle Tatsachen, die bis zum Abschlussstichtag eintreten, aber erst bis zum Abschlusserstel-
lungstag bekannt werden, berücksichtigt werden.
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5.3 Exkurs „UStG: Fälligkeit der Steuerschuld“
Grundsätzliches
Die Fälligkeit der Umsatzsteuer für Lieferungen und sonstige Leistungen richtet sich nach dem Zeitpunkt der Entstehung
der Steuerschuld: die Umsätze sind in die Umsatzsteuervoranmeldung (UVA) für jenen Zeitraum aufzunehmen, in dem die
Steuerschuld entsteht, die Umsatzsteuer ist am 15. des zweitfolgenden Monates fällig.
Für die Entstehung der Steuerschuld gibt es zwei Systeme:
• die Sollbesteuerung (nach vereinbarten Entgelten)
• die Istbesteuerung (nach vereinnahmten Entgelten)
Quelle: WKO, Steiermark
SOLLBESTEUERUNG:
Bei der Sollbesteuerung entsteht die Umsatzsteuerschuld mit Ablauf des Monats, in dem die Lieferung oder sonstige Leistung erbracht wird. Entscheidend ist deren Vollendung. Die Steuerschuld verschiebt sich um maximal einen Monat,
wenn die Rechnungslegung in einem späteren Monat erfolgt.
� BEISPIEL:
Der Unternehmer A repariert die EDV-Anlage des Unternehmers B. Er beginnt damit im Jänner 2011 und schließt im Februar 2011 ab. Die Rechnung wird im März 2011 gestellt. Die Steuerschuld entsteht im März 2011.
Der Umsatz ist in die UVA März 2011 aufzunehmen, die Steuer ist am 15. Mai 2011 fällig.
� ANWENDUNG: � buchführungspflichtige Gewerbebetriebe und land- und forstwirtschaftliche Betriebe
� andere Tätigkeiten, mit Ausnahme der freiberuflichen, wenn die Umsätze in einem der beiden vorangegangenen
Kalenderjahre mehr als € 110.000 betrug, am häufigsten verwendet wird sie bei Umsätze aus Vermietung
� Leistungen, für die die Steuerschuld auf den Leistungsempfänger übergeht. Häufige Anwendungsfälle sind Bau-leistungen und bestimmte Leistungen ausländischer Unternehmer.
ISTBESTEUERUNG:
Die Umsatzsteuerschuld entsteht mit Ablauf des Monats, indem das Entgelt vereinnahmt wurde. Das heißt das Entgelt
muss dem leistenden Unternehmer tatsächlich zugeflossen sein. Die Steuerschuld entsteht daher unabhängig vom Zeit-punkt der Erbringung der Leistung.
� BEISPIEL ISTBESTEUERUNG:
Die Monatsmiete Juli 2005 beträgt € 5.000 der Zahlungseingang erfolgt im Oktober 2005.Der im Oktober vereinnahmte Betrag ist in der Umsatzsteuervoranmeldung für Oktober 2005 auszuweisen und als Umsatz des Oktober zu versteuern, auch wenn die Miete den Monat Juli betroffen hat.
� ANWENDUNG: Umsätze aus freiberuflicher Tätigkeit, dazu gehören u.a. Wissenschaftler, Künstler, Schriftsteller, Vortragende, Wirt-
schaftstreuhänder, aber auch Unternehmensberater, unabhängig von der Höhe der Umsätze
nicht buchführungspflichtige Gewerbebetriebe und land- und forstwirtschaftliche Betriebe
Umsätze aus anderen Tätigkeiten (Vermietung), wenn diese in einem der beiden vorangegangenen Kalenderjahre maxi-
mal € 110.000,-- betragen haben.
VERGLEICH: IST- UND SOLLBESTEUERUNG
Das Ist-System ist für den Unternehmer gegenüber dem Soll-System in der Regel günstiger, weil er die Umsatzsteuer an
das Finanzamt erst abführen muss, nachdem er das Geld vom Kunden erhalten hat.
Beim Sollbesteuerungssystem ist die Umsatzsteuer auch von noch nicht erhaltenen Beträgen zu entrichten.
UNTERNEHMENSANALYSE RECHNUNGSWESEN
HAK_HARTBERG_ProjektberichtMai2011 Seite 59 Mit freundlicher Unterstützung von
KLEINUNTERNEHMERREGELUNG
� ALLGEMEINES: Kleinunternehmer sind Unternehmer, die Wohnsitz oder Sitz in Österreich haben und die Umsatzgrenze von € 30.000,-- jährlich nicht überschreiten. Es wird vom Gesamtumsatz eines Jahres ausgegangen. Wenn Sie verschiedene unternehmerische Tätigkeiten ausüben (z.B. Vermietung und Land- und Forstwirtschaft) sind die Umsätze zusammenzu-rechnen. Der Jahresumsatz eines pauschalierten Land- und Forstbetriebes wird dabei mit dem 1,5-fachen des Einheits-wertes angenommen. Nicht in diese Grenze einbezogen: sind Umsätze aus Hilfsgeschäften (Verkauf von Anlagegütern)
und Geschäftsveräußerungen. Es ist von den Zahlungseingängen auszugehen.
Für die Berechnung der Grenze: Umsatzsteuer ist heraus zu rechnen, auch wenn der Kleinunternehmer keine Umsatz-
steuer abführen muss.
� BEISPIEL:
Der Unternehmer erzielt im Jahr 2011 Gesamteinnahmen von € 34.400,-- die aus zwei Bereichen stammen:
Einnahmen als selbständiger Graphiker: € 30.000,--
Einnahmen aus der Vermietung einer Wohnung € 4.400,--
Fortsetzung: Unter Außerachtlassung der Kleinunternehmerregelung wären die betrieblichen Umsätze dem Steuersatz von 20%, die Umsätze aus der Vermietung dem Steuersatz von 10% zu unterwerfen.
Errechnung der Kleinunternehmergrenze: Betriebliche Umsätze €30.000,--/1,2 € 25.000,--
Vermietung € 4.400,--/1,1 € 4.000,--
Nettoumsatz € 29.000,--
� KLEINUNTERNEHMEN IN BINNENSTAATEN: Entscheiden Sie sich als Kleinunternehmer für die Umsatzsteuerfreiheit, gibt es beim Warenverkehr im Binnenmarkt eini-
ge Besonderheiten:
• Exportieren sie Waren in den EU-Raum so ist dies keine innergemeinschaftlichen Lieferungen, weil die persönli-
che Steuerbefreiung als Kleinunternehmer der Steuerfreiheit der innergemeinschaftlichen Lieferung vorgeht.
• Importieren sie Waren aus dem EU-Raum und überschreiten dabei nicht die Erwerbsschwelle (Importe im vo-rangegangenen bzw. laufenden Kalenderjahr bis max. € 11.000,-- ), realisieren sie keinen innergemeinschaftli-
chen Erwerb.
• Sie werden im EU-Ausland wie ein Privater behandelt. Der Lieferant verrechnet Ihnen die jeweilige ausländische
Umsatzsteuer.
� DIE UID-NUMMER: Wählen sie die Umsatzsteuerfreiheit, teilt Ihnen das Finanzamt eine UID-Nummer nur auf Antrag zu.
Auf dem Formular müssen Sie glaubhaft machen, dass sie eine UID-Nummer für innergemeinschaftliche Erwerbe benöti-
gen. Importieren sie Waren bis max. € 11.000 p.a. aus dem EU-Raum, ist dies mit einem Verzicht auf die Erwerbsschwel-le verbunden.
� NACHTEILE EINES KLEINUNTERNEHMENS: Das größte Problem besteht darin, dass sie zu Beginn Ihrer Tätigkeit nicht sicher sagen können, ob Sie die Umsatzgrenze
im laufenden Jahr überschreiten werden. Trotzdem müssen die Unternehmer sofort entscheiden, ob sie in Ihren Rech-
nungen Umsatzsteuer ausweisen oder nicht. Ein weiteres Problem liegt in der langen Bindungsfrist der Optionserklärung
(5 Jahre). Um mögliche Probleme im Zusammenhang mit der Kleinunternehmerregelung zu vermeiden, ist es wichtig, die
zukünftige Geschäftsentwicklung möglichst genau einzuschätzen.
Entscheiden Sie sich für die Umsatzsteuerfreiheit, muss sie streng darauf geachtet werden, dass die Grenze nicht über-
schritten wird. Ein Ausweg kann die Verlagerung von Zahlungseingängen in das nächste Jahr sein.
KleinunternehmerInnen sind unecht umsatzsteuerbefreit: Kein Vorsteuerabzug möglich!
UNTERNEHMENSANALYSE RECHNUNGSWESEN
HAK_HARTBERG_ProjektberichtMai2011 Seite 60 Mit freundlicher Unterstützung von
5.4 Exkurs „KMU Größenordnungen nach EU“
Quelle: http://ec.europa.eu/enterprise/policies/sme/files/sme_definition/sme_user_guide_de.pdf
„Kleinstunternehmen sowie kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sind der Motor der europäischen Wirtschaft. Sie tra-
gen wesentlich zur Entstehung von Arbeitsplätzen bei, fördern den Unternehmergeist und die Innovationstätigkeit in der
EU und spielen deshalb eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung der Wettbewerbsfähigkeit und der Beschäftigung.
Die neue KMU-Definition, die am 1. Januar 2005 in Kraft trat, markiert einen wichtigen Schritt zur Verbesserung der wirt-
schaftlichen Rahmenbedingungen für KMU und zielt auf eine Förderung der unternehmerischen Initiative, der Investitions-
tätigkeit und des Wachstums ab. Sie wurde nach umfangreichen Konsultationen mit den beteiligten Interessenvertretern
erstellt, was beweist, dass es bei der erfolgreichen Umsetzung der Lissabon-Ziele entscheidend darauf ankommt, den klei-
nen und mittleren Unternehmen Gehör zu schenken.“
Günter Verheugen
Mitglied der Europäischen Kommission,
zuständig für Unternehmen und Industrie
ARTIKEL 2 (EMPFEHLUNG DER EUROPÄISCHEN KOMMISSION VOM 6. MAI 2003) : SCHWELLENWERTE FÜR DIE
GRÖßENKLASSEN VON
Unternehmen müssen die Daten für Ihr Unternehmen entsprechend den folgenden drei Kriterien erstellen:
� Mitarbeiterzahl
� Jahresumsatz
� Jahresbilanzsumme
Anhand eines Datenvergleichs lässt sich die Einordnung in die jeweilige Größenklasse bestimmen. Die Schwellenwerte für
die Mitarbeiterzahl sind unbedingt zu beachten; darüber hinaus steht es dem Unternehmen frei, entweder den Schwel-
lenwert für den Umsatz oder den Schwellenwert für die Bilanzsumme für die Größenzuordnung heran zu ziehen. Diese
Wahlmöglichkeit wurde in die neue Definition aufgenommen, weil Unternehmen im Handel und Vertrieb naturgemäß
höhere Umsatzzahlen verzeichnen als Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes. Die Option zwischen diesem Kriteri-
um und der Bilanzsumme, die das Gesamtvermögen eines Unternehmens widerspiegelt, gewährleistet eine faire Behand-
lung von KMU in unterschiedlichen Wirtschaftszweigen.
UNTERNEHMENSANALYSE RECHNUNGSWESEN
HAK_HARTBERG_ProjektberichtMai2011
Seite 61 Mit freundlicher Unterstützung
WARUM EINE NEUE DEFINITION?
Die neue Definition ist das Ergebnis von weit reichenden Diskussionen zwischen der Kommission, den Mitgliedstaaten,
Unternehmensverbänden und Experten sowie von zwei öffentlichen Konsultationen im Internet.
Die vorgenommenen Änderungen spiegeln die allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklungen seit 1996 und eine zuneh-
mende Kenntnis der spezifischen Hürden wider, mit denen KMU konfrontiert sind. Die neue Definition ist besser auf die
unterschiedlichen Kategorien von KMU zugeschnitten und ermöglicht es, die verschiedenen Arten von Beziehungen zwi-
schen Unternehmen besser zu berücksichtigen. Sie trägt zur Innovationsförderung und zur Entwicklung von Partnerschaf-
ten bei und sorgt gleichzeitig dafür, dass öffentliche Förderprogramme nur auf jene Unternehmen abzielen, die eine Un-
terstützung tatsächlich benötigen.
UNTERNEHMENSANALYSE RECHNUNGSWESEN
HAK_HARTBERG_ProjektberichtMai2011 Seite 62 Mit freundlicher Unterstützung von
5.5 Bedeutung des Rechnungswesen für ein Unternehmen
1. ALLGEMEINES
Das betriebliche Rechnungswesen hat die Aufgabe, alle wirtschaftlichen Vorgänge in einem Betrieb, die sich wert- oder mengenmäßig ausdrücken lassen, zu erfassen und auszuwerten. Seine Ursprünge reichen weit zurück: Schon vor Jahr-
tausenden führten Kaufleute Buch über ihre Geschäftstätigkeit; und bereits im 16. Jahrhundert war die Grundstruktur der
doppelten Buchführung bekannt, die noch heute in ihren Grundzügen angewandt wird.
Mit der fortschreitenden Industrialisierung und Kapitalisierung veränderten sich allerdings Aufgaben und Struktur des
Rechnungswesens: Wurden ursprünglich nur die Forderungen und Verbindlichkeiten (Soll und Haben) aufgezeichnet,
erfasst und analysiert es heute alle Daten, die der Unternehmer benötigt, um die Wirtschaftlichkeit seines Unterneh-mens zu überprüfen und dessen weitere Entwicklung zu planen.
2. STRUKTUR DES RECHNUNGSWESENS UND AUFGABEN DER TEILBEREICHE:
Das moderne betriebliche Rechnungswesen weist folgende Struktur auf:
• Buchführung (Finanzbuchhaltung)
• Kosten- und Leistungsrechnung (Betriebsbuchhaltung)
• Statistik (Vergleichsrechnung)
• Planungsrechnung
Quelle:http://www.steuerlex24.de/demoseite/information_rechnungswesen-lexikon/index/xid/407785
Rechungswesen bedeutet mehr als nur Buchführung und Jahresabschluss, Rechnungswesen bedeutet auch Planung und
Analyse. Das beste Produkt hilft nichts, wenn das Rechnungswesen nicht mit der Planung und Kontrolle eines Unterneh-
mens umgehen kann. Der häufigste Grund der Insolvenzen ist Fehler bzw. Verlustquellen im innerbetrieblichen Bereich zu
haben.
INSOLVENZURSACHEN LT. KSV 1870 (2009)
� Fehlen des unbedingt notwendigen kaufmännischen Weitblicks, der rationellen Planung bei Funkti-
onsänderungen und Absatzschwierigkeiten
34 %
� Kalkulationsfehler, Produktionsmisserfolge 5 %
� Mangelnde Beobachtung der Vorkommnisse in der Wirtschaft, Angebot, Nachfrage, Zinsen- und
Kostensteigerungen, Umstrukturierungen, Differenzen in der Geschäftsführung usw.
3 %
GESAMT 42 %
Der Kreditschutzverband „KSV1870“ ermittelte für das Jahr 2009, dass 80 % der Insolvenzen auf unternehmensinterne
Ursachen zurück zuführen sind. Die nachfolgende Statistik des KSV1870 zeigt auf, dass sich dieses Problem in den letzten
Jahren eher verschlimmert hat – und das trotz besseren Weiterbildungsmöglichkeiten und Entlastung durch EDV-
Programme.
Insolvenzursachen 2000 2005 2008 2009
1. Persönliches Verschulden 7 % 10 % 10 % 9 %
2. Fahrlässigkeit 27 % 22 % 15 % 15 %
3. Innerbetriebliche Ursachen 33 % 38 % 40 % 42 %
4. Kapitalmangel 19 % 13 % 16 % 14 %
5. externe Auslöser 11 % 13 % 16 % 18 %
6. Sonstige 3 % 4 % 3 % 2 %
In einem modernen Unternehmen ist die Einrichtung eines Rechnungswesens unverzichtbar. Wer vermeidbare Kosten
erkennen und wettbewerbsfähig bleiben will, braucht jene Informationen, die die verschiedenen Bereiche des Rech-
nungswesens ihm bieten. Aus diesem Grunde besteht die Notwendigkeit, neben der verpflichtenden Finanzbuchhaltung
auch die übrigen Teile des Rechnungswesens einzurichten und zu pflegen.
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HAK_HARTBERG_ProjektberichtMai2011 Seite 63 Mit freundlicher Unterstützung von
5.6 Statistik Bezirk Hartberg
KAUFKRAFTKENNZIFFERN DER STEIERMARK 2009 NACH POLITISCHEN BEZIRKEN:
1 Die Kaufkraftkennziffern stellen das regionale Wohlstandsniveau eines Landes bzw. einer Region dar. Unter Kaufkraft
wird dabei die Fähigkeit einer Person oder eines Haushalts verstanden, innerhalb einer bestimmten Periode mit zur Verfü-
gung stehenden Geldmitteln Güter, Dienstleistungen und Rechte erwerben zu können. Der Index gibt die Abweichungen
vom jeweiligen nationalen Mittelwert des Wohlstandsniveaus(fixiert mit 100) an.
Quelle: RegioData Research GmbH, Kaufkraftkennziffern Österreich, Ausgabe 2010.
EINKOMMENSSITUATION IM VERGLEICH ZU DEN ANDEREN STEIRISCHEN BEZIRKEN:
Das Mediaeinkommen ist jener Wert, unter bzw. über dem genau die Hälfte der erzielten EInkommen liegt.
Quelle: Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger
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HAK_HARTBERG_ProjektberichtMai2011
Seite 64 Mit freundlicher Unterstützung
AKTIVE SPARTENMITGLIEDER 2009
* Anm.: Infolge regionaler und spartenübergreifender Mehrfacherfassungen wäre eine Summenbildung irreführend. Quelle: WKO Steiermark
STEIERMARK IM ÜBERBLICK
Quelle: WKO Steiermark
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HAK_HARTBERG_ProjektberichtMai2011
Seite 65 Mit freundlicher Unterstützung
DER BEZIRK HARTBERG in Zahlen:
KAUFKRAFTKENNZIFFERN
je Gebiet je Einwohner je Haushalt je Gebiet
in Mio EUR in EUR in EUR in Promille
67.286 22.400 83,70 108,30 1.007,50 14.973 44.978 6,74
EINKOMMENSSITUATION2008 2009 Veränderung
Insgesamt Insgesamt in % Männer Frauen Arbeiter Angestellte
2154 2197 2,0 2579 1730 1974 2506
2109 2145 1,7 2546 1593 2012 2354
1826 1858 1,8 2253 1369 1803 1981
0,85 0,85 0,87 0,79 0,91 0,79
0,87 0,87 0,88 0,86 0,90 0,84
BESCHÄFTIGTE / UNTERNEHMEN nach Branchen der WKO
98261 78610 63099 11679 21095 37917 18699 3293605649 1726 2788 407 515 2449 378 13912
40,6% 12,4% 20,0% 2,9% 3,7% 17,6% 2,7% 100,0%in % zum Wert "Steiermark" 5,7% 2,2% 4,4% 3,5% 2,4% 6,5% 2,0% 4,2%Spartenmitglieder WKO 1348 69 1187 12 195 635 386Befragte Unternehmen 34 5 29 7 19 26 26in % zum Wert "Spartenmitgl." 2,52% 7,25% 2,44% 58,33% 9,74% 4,09% 6,74%
Information /
ConsultingSUMME
in % zum Wert "Summe"
Beschäftigte Hartberg
Beschäftigte Steiermark
Gewerbe /
HandwerkIndustrie Handel
Bank /
Versicherung
Transport /
Verkehr
Tourismus /
Freizeitwirts.
Brutto-Mediaeinkommen 2009 in EUR
Österreich
Steiermark
Hartberg
in % zum Wert "Österreich"
in % zum Wert "Steiermark"
Anzahl der
Einwohner
Anzahl der
Haushalte
Kauftkraftindex Absolute Kaufkraft
je Einwohner je Haushalt
Quelle: WKO Steiermark
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5.7 „BÖB“ Bundesverband der österreichischen Bilanzbuchhalter
Am 17. April 1989 wurde der Bundesverband der österreichischen Bilanzbuchhalter (BÖB) gegründet. Ordentliche Mit-
glieder sind die neun Bundesländerklubs, die jeweils selbständig agierende Vereine sind.
Die BÖB vertritt die beruflichen Interessen aller BilanzbuchhalterInnen, BuchhalterInnen, PersonalverrechnerInnen nach
BiBuG sowie die gewerblichen BuchhalterInnen (organisiert in der WK Österreich) sowie die selbständigen BuchhalterIn-
nen (organisiert in der Kammer der Wirtschaftstreuhänder).
Seit dem Jahr 1999 werden die in den Statuten vorgesehenen AO Mitgliedschaften beworben und damit eine Grundlage
für die Finanzierung der vielfältigen Projekte des BÖB geschaffen.
Der BÖB hat 1999 erreicht, dass es den GBH (gewerblichen Buchhalter) und SBH (selbständigen Buchhalter) gibt. Seit
2007 gibt es den SBB (selbständigen Bilanzbuchhalter).
Aufrechte Berufsberechtigungen nach BiBuG (Stand April 2011)
Mitglieder Mitglieder insgesamt
Burgenland 38 34 72
Kärnten 63 122 185
Niederösterreich 294 361 655
Oberösterreich 214 242 456
Salzburg 99 133 232
Steiermark 157 233 390
Tirol 162 163 325
Vorarlberg 79 86 165
Wien 266 233 499
Ausland 1 1 2
1.369 1.612 2.981
KWT WKÖ BerufsberechtigteBundesland
Quelle: Paritätische Kommission
http://www.bilanzbuchhaltung.or.at/de/desktopdefault.aspx/tabid-83/
AUFGABEN UND ZIELE DES BÖB:
• Unterstützung der Bundesländerklubs bei der Organisation und Durchführung von Veranstaltungen (z.B. Salzbur-
ger Bildungstage)
• Vertretung der beruflichen Interessen der ordentlichen Mitglieder der Bundesländerklubs sowie der außeror-
dentlichen Mitglieder des BÖB – nicht nur in Österreich, sondern auch in Europa
• Unterstützung der BilanzbuchhalterInnen in ihrer Eigenschaft als Führungskraft im Rechnungswesen
• Öffentlichkeitsarbeit (z.B. Bekanntmachung des hohen Ausbildungsstandards von BilanzbuchhalterInnen in Un-
ternehmen)
• Stärkung des hohen Ausbildungsniveaus durch Seminarangebote der einzelnen Bundesländerklubs und Möglich-
keit zum Erfahrungsaustausch auf den einzelnen Plattformen der Bundesländerklubs sowie des BÖB
• Berufs- und Gehaltsstatistiken mit Hintergrundinformationen für die unselbständig Tätigen BuchhalterInnen und
BilanzbuchhalterInnen (österreichweit)
• Jobbörse, Vertretungspool für GBH, SBH, SBB
• Förderung von Kooperationen mit anderen Berufsgruppen, insbesondere mit Wirtschaftstreuhändern, Unter-
nehmensberatern und Rechtsanwälten
• Fachbeiträge aus der Praxis von namhaften Autoren im viermal pro Jahr erscheinenden BÖB-Journal
• Forum auf der Homepage des BÖB (www.boeb.at)
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HAK_HARTBERG_ProjektberichtMai2011
Seite 67 Mit freundlicher Unterstützung
DIE ORDENTLICHEN MITGLIEDER DES BÖB:
LOGO BEZEICHNUNG Mitglieder per
31.12.09
Mitgliedsbeitrag
Wiener Bilanzbuchhalter Controller Klub
Seit 1966
www.wibico.at
1062 € 50,--
Bilanzbuchhalter- und Controllerclub Steiermark
Seit 1984
www.bico-stmk.at
1897 € 30,--
Club OÖ Bilanzbuchhalter
Seit 2000
www.cob.co.at
283 € 36,--
Niederösterreichischer Bilanzbuchhalterclub
Seit 1993
www.noebbc.at
1588 € 36,--
Bilanzbuchhalter- und Controllerklub Kärnten
Seit 2000
www.bbck.org
347 € 30,--
Bilanzbuchhalter und Controller Club Vorarlberg
Seit 2000
www.bcv-vlbg.at
172 € 40,--
Bilanzbuchhalter und Controller Club Tirol
Seit 2002
www.bicos-tirol.at
128 € 40,--
BCCS
Bilanzbuchhalter und Controller Club Salzburg
Seit 2002
189 € 40,--
BÖB
Außerordentliche Mitglieder
Seit 1989
www.boeb.at
2273 € 40,--
Quelle: www.boeb.at veröffentlichte Werte mit Stand April 2011
„BILANZBUCHHALTER“ (ZEITSCHRIFT DES BÖB = „BÖB-JOURNAL“)
Im Jahr 2000 ist „Der Bilanzbuchhalter“ im Umfang von 20 Seiten erstmalig erschienen. Seither ist das Fachjournal für
BilanzbuchhalterInnen auf über 80 Seiten angewachsen.
Namhafte Autoren aus den Bereichen der Wirtschaft (z.B. KWT, WKO, PricewaterCoopers Österreich,) schreiben Fachbei-
träge zu allen für im Rechnungswesen Tätige relevante Themen. Alle Autoren schreiben ihre Beiträge nach den Grundsät-
zen
„Praktiker schreiben für Praktiker in einer verständlichen Sprache und einem leicht lesbaren Stil“ sowie „In der Kürze liegt
die Würze“.
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HAK_HARTBERG_ProjektberichtMai2011 Seite 68 Mit freundlicher Unterstützung von
5.8 Artikel aus dem BÖB-Journal
Der „Bundesverband der österreichischen Bilanzbuchhalter“ als Berufsverband für Berufe des Rechnungswesens ist seit
vielen Jahren unter der professionellen Leitung des Präsidenten Willi Budai tätig. Der BÖB war maßgeblich daran beteiligt,
ein eigenes Gesetz (BiBuG) zu schaffen, das die Rechte und Pflichten der selbständigen BilanzbuchhalterInnen sichert.
Seit 2006 ist das „Bilanzbuchhaltungsgesetz“ in der aktuellen Fassung rechtskräftig und hat damit neue Rechte aber na-
türlich auch Pflichten für alle als selbständig tätige BuchhalterInnen, PersonalverrechnerInnen und BilanzbuchhalterInnen
nach dem BiBuG geschaffen. Das wäre aber ohne die aktive Unterstützung durch die Wirtschaftskammer, insbesondere
dem Fachverband UBIT, nicht gelungen.
Damit wurde eine erste Basis für mehr Rechte der BilanzbuchhalterInnen geschaffen und das Berufsbild der Bilanzbuch-
halterInnen auf einen starken Sockel gestellt.
Unabhängig davon gibt es aber österreichweit viele MitarbeiterInnen im Rechnungswesen, die als Angestellte für die
österreichischen Unternehmen das Grundgerüst für unternehmerische Entscheidungen liefern.
Der „BÖB“ sowie seine ordentlichen Mitglieder – die 9 Bundesländerklubs – sind Anlaufstelle für beide Personenkreise.
Das Seminarangebot der einzelnen Bundesländerklubs, diverse „Steuertage“ in den Bundesländern, Fachinformationen,
Leserforum und vieles andere mehr werden von vielen Mitgliedern genutzt.
Im Frühjahr 2010 trafen sich Funktionäre der einzelnen Bundesländerklubs in Graz, um sich Gedanken über die Zukunft
des BÖB zu machen bzw. neue Ideen zu generieren. Der BÖB und seine Bundesländerklubs sollen auch weiterhin als fach-
lich kompetente Ansprechpartner für Berufe des Rechnungswesens in der Öffentlichkeit präsent sein. Daraus resultie-
rend wurden drei Arbeitskreise ins Leben gerufen, denen bestimmte Aufgabengebiete übertragen wurden.
Unter folgenden Arbeitstiteln werden die Arbeitskreise von VertreterInnen der einzelnen Bundesländerklubs betreut:
� AK „Neupositionierung des BÖB“ (Bundesländerklubs Nieder-, Oberösterreich, Kärnten)
� AK „Servicestelle BÖB“ (Bundesländerklubs Salzburg, Tirol, Vorarlberg)
� AK „Marketing für Berufe im Rechnungswesen“ (Bundesländerklubs Steiermark, Burgenland, Wien)
Ziel dieser Arbeitskreise ist eine zukunftsorientierte Absicherung der Aktivitäten des BÖB für die Bundesländerklubs auf
Basis von Teamarbeit. Ein erster Statusbericht der Arbeitskreise wird bei der Generalversammlung 2011 in Neusiedl im
Rahmen des Erfahrungsaustausches präsentiert.
Der Arbeitskreis „Marketing für Berufe im Rechnungswesen“ hat sich zum Ziel gesetzt, einen „Karrierefolder für Berufe
des Rechnungswesens (als erster Arbeitstitel) zu erstellen. In erster Linie soll dieser Folder die einzelnen Bundesländer-
klubs darin unterstützen, neue Mitglieder zu akquirieren. Aber natürlich werden auch Informationen für die Mitglieder
und Unternehmen wie z. B. Qualitätsansprüche an MitarbeiterInnen des Rechnungswesens, Karrieremöglichkeiten ent-
halten sein.
Um eine erste Grundlage für den Folder zu erhalten, wurde mit der HAK Hartberg (Steiermark) ein Pilotprojekt mit dem
Projektauftrag, eine Marktstudie bei Unternehmen des Bezirkes Hartberg durchzuführen, gestartet. Ziel dieser Marktstu-
die ist zu erfahren, wie das Rechnungswesen in den vielen KMU’s österreichweit funktioniert.
Eine Handelsakademie ist österreichweit eine der Karriereschmieden für Berufe des Rechnungswesens. Während der
fünfjährigen Ausbildung erhalten die SchülerInnen u. a. adäquates Wissen über die Grundlagen der Buchhaltung, Bilanzie-
rung, Controlling und Unternehmensführung.
Damit kann ein guter Grundstein für die weiteren Karrierestufen eines Buchhalters / Bilanzbuchhalters gelegt werden:
Einerseits steht die Möglichkeit eines universitären Abschlusses im Bereich der Betriebswirtschaft offen, andererseits
können die Absolventen nach der Matura in ein Unternehmen oder eine Steuerberatungskanzlei gehen. Dort sammeln
sie Praxis und können später die Bilanzbuchhalterausbildung samt Zertifizierung in einem WIFI, BFI oder einer ähnlichen
Bildungseinrichtung absolvieren. Viele sagen, das ist die „Meisterprüfung“ für das Rechnungswesen.
AUS DEM LEBEN DER ARBEITSKREISE DES BÖB …
STARTSCHUSS FÜR DIE ARBEITSKREISE
ARBEITSTITEL
AK „MARKETING FÜR BERUFE IM RECHNUNGSWESEN“
WARUM EIN PILOTPROJEKT MIT EINER HANDELSAKADEMIE?
UNTERNEHMENSANALYSE RECHNUNGSWESEN
HAK_HARTBERG_ProjektberichtMai2011
Seite 69 Mit freundlicher Unterstützung
Der BÖB möchte daher durch diverse Projekte - zu denen auch in Zukunft weitere Handelsakademien eingeladen werden
sollen – die SchülerInnen auf die Vielfalt der Rechnungswesenberufe aufmerksam machen und dazu motivieren, den
Karrierepfad z. B. bis hin zu einem „CFO“ (Chief Financial Officer) in einem Unternehmen einzuschlagen.
Im Oktober 2010 wurde bei einem „Kick-off-Meeting“ gemeinsam mit Prof. Mag. Andreas Grandits und dem Projektteam
(6 SchülerInnen der HAK IV) das Projekt „Unternehmensanalyse Rechnungswesen“ gestartet.
Die SchülerInnen erhielten vom BÖB (vertreten durch Helga Hanslik-Czadul) den Projektauftrag, in ca. 140 kleinen und
mittleren Unternehmen des Bezirkes Hartberg eine persönliche Befragung anhand eines Fragebogens durchzuführen und
die Umfrageergebnisse in einem Projektbericht darzustellen.
Der Fragebogen wurde in drei Teile gesplittet und sollte Antworten auf folgende Fragen liefern:
� Angaben zum Unternehmen (z. B. Unternehmensgröße, Rechtsform)
� Aufgabengebiet Rechnungswesen (z. B. welche Funktionen des Rechnungswesens werden wahrgenommen)
� Allgemeine Fragen (Weiterbildungsmaßnahmen, Bekanntheitsgrad des BÖB, der Bundesländerklubs)
Der Fragebogen wurde an die beiden Zielgruppen angepasst; einerseits mussten die SchülerInnen den Eigentümer / Ge-
schäftsführer des Unternehmens befragen, um dessen Erwartungen an das Rechnungswesen zu erfahren. Andererseits
sollten MitarbeiterInnen, die im Unternehmen selbst Aufgaben des Rechnungswesens durchführen, kontaktiert werden,
um auch deren Sichtweise kennen zu lernen.
Insgesamt wurden 132 Unternehmen persönlich von den SchülerInnen kontaktiert. Für die SchülerInnen selbst war es
eine gute Gelegenheit, sich näher mit den Themenkreisen der Buchhaltung auseinanderzusetzen aber auch die Möglich-
keit, direkt in Unternehmen zu gehen und die Tätigkeitsfelder im Bereich der Buchhaltung kennen zu lernen. Sie mussten
sich auch der persönlichen Herausforderung stellen, einmal einen direkten Kontakt zu Unternehmen zu erleben.
Zum vorläufigen Projektabschluss (das Projekt wird als Teil der Matura in der 5. Klasse gewertet) erhielt das Projektteam
vom BÖB die Einladung, bei der Generalversammlung 2011 in Neusiedl den Funktionären der neun Bundesländerklubs die
Ergebnisse, ihre Erfahrungen und Ihre Sicht der Dinge zum Thema „Berufe des Rechnungswesen“ zu präsentieren.
Der Projektbericht bzw. die Auswertung des Fragebogens durch die sechs SchülerInnen ist zum Zeitpunkt der Erstellung
dieses Beitrages noch nicht ganz fertig gestellt bzw. muss noch etwas überarbeitet werden. Vorab zeigt das Ergebnis
aber, dass im Bezirk Hartberg - in dem vorrangig Kleinst- und Kleinunternehmen das wirtschaftliche Geschehen bestim-
men – die UnternehmerInnen zum großen Teil ihre laufende Geschäftsbuchhaltung selbst neben ihren eigentlichen Füh-
rungsaufgaben erledigen und der Jahresabschluss in den meisten Fällen von SteuerberaterInnen durchgeführt wird. Auch
die Lohnbuchhaltung wird an Steuerberatungskanzleien ausgelagert. Selbständige BilanzbuchhalterInnen nach dem BiBuG
kommen in den befragten Unternehmen eher weniger zum Einsatz.
Wenn man bedenkt, welch sensibler Bereich das Rechnungswesen in einem Unternehmen ist und welche finanzielle Aus-
wirkungen z.B. die Unkenntnis über gesetzliche Bestimmungen, fehlende Werkzeuge der Kostenrechnung und des Cont-
rollings haben können (im schlimmsten Fall bis hin zur Insolvenz!) - ist das Ergebnis der Befragung doch etwas erschre-
ckend.
Für selbständige BilanzbuchhalterInnen bietet sich dadurch eine große Chance, ein ungenutztes Betätigungsfeld zu nutzen
und ihre Leistungen an Kleinst- und Kleinunternehmen zu verkaufen. Bei diesen Unternehmensgrößen ist die Anstellung
fachlich qualifizierter Personen eher unrentabel, obwohl auch diese Unternehmen dringend eine professionelle Hilfestel-
lung im Rechnungswesen benötigen.
Der BÖB bzw. die Bundesländerklubs sind dabei gefordert, in diese Unternehmen zu „ gehen“ und auf die Bedeutung
eines den hohen Qualitätsstandards entsprechenden Rechnungswesens hinzuweisen. Wir müssen den Berufsstand der
selbständigen Bilanzbuchhalter bekannt machen und damit den Mitgliedern der Bundesländerklubs Unterstützung bei der
Kundenakquise zu geben. Eine große Herausforderung für den Arbeitskreis „Marketing für Rechnungswesenberufe“ , der
sich das Arbeitsteam gerne stellt.
Helga Hanslik-Czadul / BÖB Vizepräsidentin und Leiterin des Arbeitskreises „Marketing für Rechnungswesenberufe“
DAS PROJEKT DES HAK HARTBERG
DAS ERGEBNIS
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HAK_HARTBERG_ProjektberichtMai2011 Seite 70 Mit freundlicher Unterstützung von
5.9 Jobannonce „Bilanzbuchhalter“
BILANZBUCHHALTER (M/W)
Wien (Firmenname)
2011-03-25
Firmenprofil
Unser Kunde ist ein international tätiges Unternehmen aus dem IT Bereich und hat seinen Unter-
nehmenssitz in Wien. Wir suchen zum nächstmöglichen Termin einen:
Bilanzbuchhalter (m/w)
Aufgabengebiet
- Laufende Buchhaltung und Steuervoranmeldungen
- Jahresabschlusserstellung
- Monatliche / jährliche Umsatzsteuermeldungen
- Zusammenarbeit mit Wirtschaftsprüfern, Steuerberatern, Betriebsprüfern
- Mitwirkung an der Umsetzung eines integrierten Rechnungswesens
Anforderungsprofil
- Abgeschlossene kaufmännische Ausbildung oder Vergleichbares
- Zusatzqualifikation als Bilanzbuchhalter oder Steuerberater
- 3+ Jahre relevante Berufserfahrung
- Idealerweise Erfahrung mit Abschlüssen nach IFRS
- Flexibilität, Einsatzbereitschaft, Teamfähigkeit
- Fließende Englischkenntnisse
Vergütungspaket
Attraktives Gehaltspaket
UNTERNEHMENSANALYSE RECHNUNGSWESEN
HAK_HARTBERG_ProjektberichtMai2011 Seite 71 Mit freundlicher Unterstützung von
5.10 Berufsaussichten für BilanzbuchhalterInnen
Der Aufgabenbereich des Bilanzbuchhalters reicht weit über reine Zahlenanalysen hinaus. Für engagierte,
teamfähige und weiterbildungswillige Kräfte eröffnen sich beste Berufsperspektiven.
Geprüfte BilanzbuchhalterInnen genießen überall in der Wirtschaft und Verwaltung einen ausgezeichneten
Ruf. Grundlage dafür ist die fachliche Kompetenz, die neben dem Rechnungswesen auch detaillierte Kenntnis-
se in Steuerrecht, Finanzwesen und Kostenrechnung sowie umfangreiche EDV-Erfahrung umfasst. Oft beklei-
den sie Schlüsselpositionen mit einem großen Gestaltungsspielraum nach innen und außen.
Bilanzbuchhalter überzeugen nicht allein durch ihr fundiertes Fachwissen, sondern auch durch ihre Allrounder-
Qualitäten in der Praxis. Analytische Fähigkeiten, Genauigkeit und Sorgfalt sind für den Berufsstand Pflicht.
Darüber hinaus sollten Bilanzbuchhalter über ein hohes Maß an sozialem Gespür verfügen, um mit Vorgeset-
zen, Kollegen und Geschäftspartnern erfolgreich zu kommunizieren. Die Summe dieser Eigenschaften qualifi-
ziert Bilanzbuchhalter für verantwortungsvolle Aufgaben. Daran besteht angesichts zunehmender wirtschaftli-
cher Verflechtungen auf internationale Ebene kein Mangel. Neben der Erstellung von Quartals-
Jahresabschlüssen einschließlich aller damit verbundenen Vorarbeiten, kommen Bilanzbuchhalter häufig auch
als Initiatoren für neue Projekte zum Einsatz.
Den Einsatzbereichen von BilanzbuchhalterInnen sind kaum Grenzen gesetzt. Sie können zum Beispiel den
Weg in das selbständige Unternehmertum wählen oder kommen in STeuerberatungs- und Wirtschaftsprüfer-
kanzleien oder in Stabsstellen von Gewerbe-, Handels-, Produktionsbetrieben zum Einsatz.
Den Einsatzbereichen von Bilanzbuchhaltern sind kaum Grenzen gesetzt. Sie können zum Beispiel in Steuerbe-
ratungskanzleien, Sozialwirtschaft oder Industrie zum Einsatz kommen.
Ein besonderer Pluspunkt für Bilanzbuchhalter besteht darin, dass sie keine Trennung zwischen Betriebswirt-
schaftslehre und elektronischer Datenverarbeitung kennen. Das befähigt sie dazu, die Liquidität und Rentabili-
tät von Unternehmen zu analysieren und vorauszuplanen. Sie haben damit einen großen Anteil an der Ent-
wicklung von Unternehmen. Schließlich genießt der Bilanzbuchhalter als Zahlenmensch und abteilungsüber-
greifender Vermittler eine besondere Vertrauensstellung.
Für den Karrierepfad zum / zur BilanzbuchhalterIn bieten unterschiedliche Bildungsinstitute Weiterbildungs-
maßnahmen und Zertifizierungsmöglichkeiten an. Dadurch eröffnen sich u.a. auch für die Zukunft von HAK
Absolventen interessante Entwicklungs- und Aufstiegschancen.
„Lebenslanges Lernen“ ist für BilanzbuchhalterInnen aufgrund der sich laufend wandelnden Buchführungs-
und Steuerregeln Pflicht und Voraussetzung für die Ausübung Ihres Berufes. Wer sein Wissen regelmäßig auf
den neuesten Stand bringt, hat beste Chancen auf einen interessanten und gut bezahlten Job. Eindeutiges
Indiz dafür ist die steigende Zahl der Jobanzeigen.
UNTERNEHMENSANALYSE RECHNUNGSWESEN
HAK_HARTBERG_ProjektberichtMai2011 Seite 72 Mit freundlicher Unterstützung von
� ARBEITSMARKTTRENDS
Die Nachfrage nach Optimierungsmöglichkeiten für Unternehmen bleibt stabil
In den letzten Jahren ist die Beschäftigung in den Wirtschaftsdiensten angestiegen, was auf eine er-
höhte Nachfrage nach ausgelagerten Leistungen zurückzuführen ist. Das Tätigkeitsprofil bewegt sich
in Richtung einer umfassenderen wirtschaftlichen Beratung.
Die Nachfrage nach Optimierungsmöglichkeiten für Unternehmen bleibt stabil
BerufeWirtschaftsberatung und
Unternehmensdienstleistungen2010 2009 2010 2009 aktuell
onlineControllerIn 807 845 386 319 60
BuchhalterIn 5.208 5.236 3.378 3.393 392
WirtschaftstreuhänderIn 1.007 379 58 82 6
KalkulantIn 344 235 134 117 23
UnternehmensberaterIn 362 175 129 139 13
PersonalberaterIn 601 352 508 445 57
TranslatorIn 50 128 50 50 8
Offene Stellen in Printmedien 2010 und 2009
aus: AMS/GfK Austria; Stellenanzeigenanalysen 2010 bzw. 2009.
Offene Stellen AMS 2010 und 2009
aus: AMS Statistik; beim AMS gemeldete freie Stellen, Gesamtjahr 2010 bzw. 2009.
Tendenz derzeit
sinkend
Beschäftigte derzeit:Anteil der Beschäftigten innerhalb
des Berufsfeldes
hoch mittel niedrig
Beschäftigte Offene Stellen
Printmedien AMS
Beschäftigte prognostiziert: steigendtendenziell
steigend
gleich
bleibendtendenziell sinkend