Download - Graffiti Magazin Jugendkunstschule
/ / G r a f f i t i M a g a z i n I b b e n b ü r e n / /
A u s g a b e 1
Layout // Design // Text© N. Strotmann, [email protected]
Hier präsentieren wir euch die erste Ausgabe unseres Graffiti Magazins aus
Ibbenbüren. In dieser Ausgabe behandeln wir die Faszination Graffiti, das Projekt
ONEsociety und dazu eine ganze Menge Bilder vom Graffitiatelier am Aasee, sowie Fotos des Projekttages der Gesamtschule
Ibbenbüren.Viel Spaß!
// Graffitikurs Jugendkunstschule //
FaszinationGRAFFITI
Graffiti ist eine Kunst, die von den meisten Menschen nicht als solche
erkannt wird, viel mehr noch als das komplette Gegenteil der Kunst gesehen wird. Genau so selbstver-ständlich, wie man nicht verstehen kann, warum wir unseren Namen
scheinbar überall sinnlos verewigen, kann ich nicht nachvollziehen wieso man tausende Euros in Stahlkisten mit vier Rädern steckt. Der einzige
Vorteil dieser Kunst ist wohl die ständige Selbstreflexion, man hin-
terfragt sich ständig selbst, mit dem eigenen kritischen Auge, denn nur wer seine eigenen Fehler erkennt,
kann sich entwickeln und verbessern. In manchen Ländern ist Graffiti so verkriminalisiert, dass mancher für
ein einfaches Bild unter einer grauen, tristen Brücke 3 Jahre ins Gefängnis muss und in anderen Ländern wird
man für die kostenlose Kunst wiede-rum bejubelt. Sicherlich ist einer der Anziehungsgründe für junge Men-schen die Verruchtheit an Graffiti,
aber der Hauptgrund bleibt dennoch die kreative Selbstentfaltung, bei der
man Zeit und Raum vergisst, sich ganz in den Buchstaben, Formen und
Farben verliert. Graffiti begeistert heute Menschen auf der ganzen Welt
und was genau uns so begeistert, wird kaum einer wirklich erklären
können. Vielleicht die Ästhetik, das Zusammenspiel der Buchstaben, die Rivalität oder die Gemeinschaft, nach einem fertigen Bild das Gefühl zu ha-ben etwas geschafft, etwas erschaf-
fen zuhaben oder das Gefühl in jeder Stadt in Europa und der Welt einen Gleichgesinnten finden zu können
der einen selbst versteht, auch wenn man nicht einmal dieselbe Sprache
spricht und sich nur mit Händen und Füßen verständigen kann. Graffiti
bedeutet, rein künstlerisch, absolute Freiheit in dem was man tut. Man
selbst entscheidet, was Graffiti für ei-nen ist und was nicht und so spiegelt sich im Stil des Bildes, oft die eigene Persönlichkeit des Sprühers wieder.
// Graffitikurs Jugendkunstschule //
// Fiero //
// One Society //
ONE SOCIETY
ONE SOCIETYIm Rahmen des Projektes „ONEsociety“ entde-cken Jahr für Jahr 35 Teilnehmer mit und ohne Handycap in verschiedenen Workshops ihre
Talente.Angefangen von Graffiti, über Theater, Tanz, Video und Foto, sowie DIY (do it yourself) Workshop, kann jeder seinen Interessen nach-
gehen und hat zwei Tage Zeit an einem Ergebnis zu feilen. Ein professionelles Team von Dozenten der Jugendkunstschule begleitet die Workshops
bis zur Präsentation auf der hauseigenen Bühne. Die Ergebnisse werden von Jahr zu Jahr überwäl-tigender.Die Nachwuchs- Graffitikünstler präsen-tierten z.B. neben selbstgestalteten Tischleuchten und Leinwänden ein 12 Meter langes Kunstwerk an der Wand des Graffitiateliers am Aasee. Mit dem Ziel, ein Zeichen für Inklusion von Men-
schen mit und ohne Handycap im Kultur- und Freizeitbereich zu setzen, haben die Institutionen (Jugendkunstschule des Pink Pop e.V., der Famili-enunterstützender Dienst des DRK Tecklenburger
Land sowie das Jugendkulturzentrum Scheune) längst mehr erreicht als sie ursprünglich gehofft haben. Das Projekt kann aufgrund von Spendern
und Förderern für alle Teilnehmer kostenfrei angeboten werden.
// One Society //
// One Society //
// AASEE HALL //
AASEE HALL
AASEE HALL
Am 17.10.2008 wurde das Graffitialtelier am Aasee offiziell eröffnet. Inzwischen hat sich das Atelier zum festen Bestandteil der Jugendkulturszene Ibbenbürens entwickelt. Durch die stark frequentierte Nutzung und durchweg positive Resonanz zur Projekt-entwicklung, hat sich das Atelier als Spiegel der Jugendkunstszene bewährt. Sowohl Anfänger, Fortgeschrittene, wie auch Pro-fis haben hier die Möglichkeit sich frei von Kriminalisierung mit der Graffitikunst zu beschäftigen. Eine Zwölfmeter-Wand sowie
zwei Viermeter-Wände wurden unter eh-renamtlicher Mitarbeit fertiggestellt, um allen Graffitikünstlern zu ermöglichen, ihre Kunst einem breiten Publikum zu präsentieren. Nach langer Planung, viel Engagement in Begleitung vielfältiger Dis-kussionen ist das Vorhaben, am Ibben-bürener Aasee ein dauerhaftes Open Air Graffiti Atelier zu erbauen, im Jahr 2008 Wirklichkeit geworden. Hier folgt nun eine kleine Auswahl an Bildern aus den Jahren 2010 bis 2015.
// 2010 //
// 2011 //
// 2011 //
// 2011 //
// 2011 //
// 2012 //
// 2013 //
// 2013 //
// 2014 //
// 2015 //
// Projekttage - Gesamtschule Ibbenbüren //
ProjekttageIBBENBÜREN
Gemeinsam mit Frau Gabriel von der Ge-samtschule Ibbenbüren, den Klassen 7D & 7C, haben wir im Rahmen der Projekttage Graffiti zum Unterrichtsthema genommen. Mit uneingeschränkter Neugier und Begeis-terungsfähigkeit der Kinder bereitete Frau Gabriel die Kinder auf das Thema vor. So konnten wir mit etwas Vorwissen zur Hall of Fame, wo wir zusammen nach einigen tech-nischen Instruktionen über die Funktionswei-se und Gebrauch der Sprühdose, das mit der Klasse gewählte Wort skizzierten. In zweier Gruppen wurde es dann mit verschiedenen Farben ausgefüllt. Danach durften sich die Kinder noch auf freie, kreative Weise an den übrigen Wänden verewigen.
// Projekttage - Gesamtschule Ibbenbüren //
// Projekttage - Gesamtschule Ibbenbüren //
Besonderer Dank an :Alwina Koop
Pädagogische LeitungJugendkunstschule des Pink Pop e.V.