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Flexibilitätals Erfolgsprinzip
viele Ausgestaltungsmöglichkeiten
Anpassungsfähigkeit als Konstruktionsprinzip
UnternehmensnetzwerkeUnternehmensnetzwerke
4. Partielle Kooperation von Unternehmen
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Beispiel 1: UnternehmensnetzwerkeBeispiel 1: Unternehmensnetzwerke
Colliers International Property Inc.Immobiliengeschäft für Geschäftskunden
Weltweites Netzwerk von unabhängigen Immobilienunternehmen und –maklern in 57 Ländern
Angebot eines umfassenden Dienstleistungsbündels
„Zentrale“ in Vancouver, I&K-Vernetzung aller Mitglieder, keine Kapitalverflechtung, Gebühr für die Leistungen der Zentrale (Kommunikation, Koordination, Organisation von Meetings)
Einheitliches Logo, Verpflichtung zur Einhaltung einheitlicher Standards
Quelle: Picot/Reichwald/Wigand 2001, S.288f
4. Partielle Kooperation von Unternehmen
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Unternehmensnetzwerke: Beispiel 2: BenettonUnternehmensnetzwerke: Beispiel 2: Benetton
Bezug der Textilien von 350 rechtlich unabhängigen, wirtschaftlich abhängigen Textilunternehmen (arbeitsintensive Standardtätigkeiten)Benetton-Zentrale als fokale Unternehmung
Systemführer: Qualitätskontrolle, Designgestaltung, Sortimentsgestaltung, Kundenbeziehungen, Standards
Verkauf über Franchising-System (5.000 Partner)Unternehmensnetzwerk: Benetton-Zentrale, Zulieferer, Franchisenehmer
Vertikal ausgerichtet
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Unternehmensnetzwerke:Unternehmensnetzwerke:Beispiel 3: VISIOHOLZBeispiel 3: VISIOHOLZ
Horizontales Netzwerk von mittelständischen Tischlerei-Unternehmen; je nach Bedarf werden für jeden Kundenauftrag Projektteams mit den benötigten Kompetenzen zusammengestellt. Zielsetzung: Nutzung der individuellen Stärken der Mitglieder, um das gesamte Spektrum des Tischlereihandwerks abzudecken. Auf diese Weise lassen sich im Netzwerk auch Großaufträge abwickeln, für die jeder einzelne Partner nicht über ausreichende Ressourcen und Kompetenzen verfügt.
4. Partielle Kooperation von Unternehmen
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Anzahl der Teilnehmer und Kooperationsrichtung1. Mehr als zwei (multilaterale Arrangements)2. Alles ist möglich (horizontal, vertikal, diagonal, mix)
(a) (b)
Abbildung: Anzahl der Kooperationsbeziehungen ohne (a) und mit (b) zentraler KoordinationsstelleQuelle: Picot/Dietl/Franck (1999): Organisation, S. 189.
Unternehmensnetzwerke: EinordnungUnternehmensnetzwerke: Einordnung
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Unternehmensnetzwerke: KooperationsinhalteUnternehmensnetzwerke: Kooperationsinhalte
Kooperationen mehrerer Partner durch die Bündelung komplementärer und/oder ähnlicher Kernkompetenzen auf einer Stufe der Wertschöpfungskette
… oder entlang dieser… oder beides in unterschiedlichsten konkreten Ausgestaltungen (Spezialisierung auf Kernkompetenzen)
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Unternehmensnetzwerke: Konstituierende MerkmaleUnternehmensnetzwerke: Konstituierende Merkmale
Kooperationsformenkaum Institutionalisierung als eigenes Unternehmen, meist auch keine Kapitalbeteiligungen
Vertragliche oder informelle Kooperation dominiert Elemente der Informalität
Differenzierung nach Funktionen (horizontal)Forschungs- und Entwicklungsnetzwerke,Beschaffungsnetzwerke,Produktionsnetzwerke,Marketingnetzwerke,Finanznetzwerke,
Differenzierungsmerkmal Zentralisierungs- und Institutionalisierungsgrad:
Mechanische Netzwerke (hoch, Kostenführerschaft),Organische Netzwerke (gering, Innovationsführerschaft)
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Unternehmensnetzwerke: Konstituierende MerkmaleUnternehmensnetzwerke: Konstituierende Merkmale
Differenzierungsmerkmal SystemführerKooperative Netzwerke (evtl. Broker mit Organisationsfunktion)Netzwerke mit dominanten Partner (fokales Unternehmen, hierarchieähnliche Merkmale, Führungsfunktion, z.B. Benetton)
Differenzierungsmerkmal DauerTemporäre oder permanente Netzwerke
Differenzierungsmerkmal Existenz redundanter Beziehungen:
Statische/stabile und dynamische Netzwerke (virtuelle Unternehmen)
4. Partielle Kooperation von Unternehmen
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Unternehmensnetzwerke: Konstituierende MerkmaleUnternehmensnetzwerke: Konstituierende Merkmale
Differenzierungsmerkmal KonfigurationStrategische Netzwerke als langfristig angelegte (eher statische) Kooperation mit Systemführer, die Aufbau und Konservierung von Wettbewerbsvorteilen zum Inhalt haben
Dagegen projektorientierte, temporäre Kooperationen auf der Basis eines Netzwerkes mit redundanten Beziehungen:
Wettbewerbsvorteile des gesamten Netzwerks durch flexible Arrangements (VU)Schaffung von Wettbewerbsvorteilen durch Optimierung der Wertschöpfungskette unter Nutzung aller Größenvorteile versus Schaffung von Wettbewerbsvorteilen durch auftragsorientierte Flexibilität bei Nutzung von „Dauerbeziehungen“.
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KernkompetenzenSpezialisierung auf KernkompetenzenHeterogen
DauerUnbegrenzt, Temporär, Kombination Unbegrenzt / Temporär
Poolung von RessourcenEher nicht; häufig Abdeckung von „zentralen Dienstleistungen“über GebührenEigentumsverhältnisse meist getrennt, dezentrale Gewinnerzielung !!
Property RightsVerdünnt (in Abhängigkeit von Institutionalisierung)
Unternehmensnetzwerke: Konstituierende MerkmaleUnternehmensnetzwerke: Konstituierende Merkmale
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Entry/Exit-RegelnVertragliche Gestaltung möglichHäufig indirekt über die Definition von Aufnahmebedingungen neuer Mitglieder
InternationalitätHäufig, aber ebenso regionale Kooperationen (KMU)
4. Partielle Kooperation von Unternehmen
Unternehmensnetzwerke: Konstituierende MerkmaleUnternehmensnetzwerke: Konstituierende Merkmale
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Unternehmensnetzwerke: EffizienzkriterienUnternehmensnetzwerke: Effizienzkriterien
Ausgestaltungsflexibilitätdurch differenzierte vertragliche Gestaltbarkeit gegeben
Anpassungsflexibilitätvor allem bei dynamischen und kooperativen Netzwerken gegeben, weniger bei den anderen Typen
Flexibilitätim Vergleich zu anderen Kooperationsformen ausgeprägt; am wenigsten bei vertikalen hierarchischen Netzwerken; abhängig von der Flexibilität der Elemente
Kombination aus Merkmalen von Strategischen Allianzen, Wertkettenkooperationen und virtuellen Kooperationen
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Unternehmensnetzwerke: StabilisierungsbedarfUnternehmensnetzwerke: Stabilisierungsbedarf
Gegeben, vor allem wenn asymmetrische Abhängigkeiten existierenExistenz asymmetrischer InformationenWenn häufig ändernde Zusammensetzung der PartnerWenn starke und häufige Veränderung der Umwelt (Nutzung der Flexibilität)Wenn Risiken vom fokalen Unternehmen auf die Partner abgeschoben werden könnenGeringe InstitutionalisierungUnvollständige Verträge
4. Partielle Kooperation von Unternehmen
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Unternehmensnetzwerke: StabilisierungsmechanismenUnternehmensnetzwerke: Stabilisierungsmechanismen
Dominanz eines Partners (via Macht, stabile „Ausbeutungsverhältnisse“ mangels Alternativen)Gemeinsam entwickeltes WissenÜbertragung impliziten WissensEvtl. Existenz von nicht marktfähigen ElementenI&K-TechnologienAufbau von Reputation und Vertrauen in einer „Dauerbeziehung“Wettbewerb bei Existenz redundanter BeziehungenErfolg des GesamtnetzwerkesHohe WiederholungswahrscheinlichkeitTeilhabe an zukünftigen Spillovers
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Unternehmensnetzwerke als wirtschaftspolitisches InstrumentUnternehmensnetzwerke als wirtschaftspolitisches Instrument
UA
UB
UC
öffentliche Förderungen(z.B. Infrastruktur)
regionales Unternehmensnetzwerk
Standort-attraktivität
Agglomerations-vorteile,..
Standort-förderung
Vgl. Forschungsprojekt des Instituts fürWirtschaftsforschung Halle, 2004, (OpenUss)
Wirkungen
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Unternehmensnetzwerke: EffizienzkriterienUnternehmensnetzwerke: Effizienzkriterien
Regelmixrelativ hohe Flexibilität bei mangelnden Commitment-Technologien (typischer trade-off, der sich bei hierarchischen und kooperativen Netzwerken jeweils unterschiedlich darstellt)StrategieFlexibilität als Erfolgskriterium des Netzwerkes und Aufbau von „Dauerbeziehungen“ über flexibilitätsorientierte MitgliederSpezifitätsgradGeringe Institutionalisierung deutet auf relativ niedrigen Spezifitätsgrad hin (anders bei vertikalen Netzwerken und bei hierarchischen Netzwerken)
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Franchising:Speziell institutionalisiertes Kooperationsmodell
4. Partielle Kooperation von Unternehmen
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ca. 870 Franchise-Systemeca. 48.700 Franchisenehmer (FN)ca. 421.000 Beschäftigte
in 50% der FN-Betriebe weniger als 3 Mitarbeiter nur in 1% der FN-Betriebe mehr als 50 Mitarbeiter
Größter Franchisegeber (Anzahl der Betriebe):TUI / First ChoiceBranchen: v.a.: Dienstleistungen, Handel
Franchising: Fakten und Beispiele, DeutschlandFranchising: Fakten und Beispiele, Deutschland
4. Partielle Kooperation von Unternehmen
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Franchising: Fakten und Beispiele, TendenzenFranchising: Fakten und Beispiele, Tendenzen
Abnahme der Anzahl: EU-Konsolidierungs- und KonzentrationsprozessZunehmend Börsennotierung (Uhse, Sixt,…): Zunahme der Kapitalintensität
EU: ca. 4.000-6.000 Franchise-Systeme
4. Partielle Kooperation von Unternehmen
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System Branche BetriebeTUI / First Reisebüros 1420Foto Quelle Fotohandel 1311McDonald`s Fast Food 1262Studienkreis Nachhilfe 1010Kamps Backshops Bäckereien 963Schülerhilfe Nachhilfe 932Ad-Auto Dienst Autoreparatur 620Fressnapf Tiernahrung 545
Franchising: GrFranchising: Größößte Fte F--Systeme Deutschland 2005 (Anzahl)Systeme Deutschland 2005 (Anzahl)
4. Partielle Kooperation von Unternehmen
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Franchising: GrFranchising: Größößte Fte F--Systeme Deutschland 2000 (Anzahl)Systeme Deutschland 2000 (Anzahl)
System Branche BetriebeMusikschule Fröhlich Musikpädagogik 541SUNPOINT Sonnenstudios 535Datac Buchhaltung 510Holiday Land Reisebüro 440Burger King Fast Food 432Apollo-Optik Augenoptiker 541Quick-Schu Schuhandel 336
4. Partielle Kooperation von Unternehmen
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Franchising: Interessante BeispieleFranchising: Interessante Beispiele
Sacher Cafés
Subway
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Franchising: EinordnungFranchising: Einordnung
Bereich: Produktions- undAbsatzorientierung
Referenzsystem zu Filialen
Kooperationsrichtung:Vertikal (FG, FN) und indirekthorizontal (FN, FN)
Institutionalisierung: Standardisierte Vertragsbeziehungen
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Franchising: Konstituierende MerkmaleFranchising: Konstituierende Merkmale
Kooperation von FG und FN (unterschiedliche Stufen der Wertschöpfungskette)in Form eines dezentralen Ausführungs- oder Vertriebssystemsauf der Basis einer einheitlichen Marke (einheitlicher Marktauftritt)mit spezifisch definierten Rechten und Pflichten der Kooperationspartner, die häufig hierarchische Elemente enthalten.Leistungsbündel umfaßt ein vollständiges Organisations-, Marketing-, Produktions- und Beschaffungskonzept.UK ist Modus der Entwicklung und Umsetzung eines Geschäftskonzepts
Individualrechtlicher Hintergrund
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FG
FNFN
Überwindung von Kapitalknappheit bei neuem Produkt/DL oder bei Expansionsstrategie
Nutzung dezentralen Wissens, dezentraler Anreiz- und Entscheidungsstrukturen (Markt- und Kundennähe)
Vermeidung von Hierarchiekosten
Nutzung von Größenvorteilen
Weisungs- und Kontrollsysteme für Systemkonformität
einem Filialsystem bei lokal bedingten Erfolgsrisiken überlegen
Gebietsschutz Gebietsschutz
...des FG:
Nutzung eines fertigen Unternehmenskonzeptes (Reputation, Marke, Reife), Risikoaversion (?)
dennoch Selbstständigkeit
Möglichkeit des Outsourcing (Marketing)
Größenvorteile nutzen ( direkte UK / indirekte UK )
Zugang zu adäquater Schulung/Weiterbildung und Weiterentwicklung des Konzepts
...des FN:
Franchising: KooperationszieleFranchising: Kooperationsziele
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Franchising: Leistungen des FGFranchising: Leistungen des FG
Strategische und operative FunktionenEntgeltliche Überlassung von Know-how (Beschaffungs-, Absatz- und Organisationskonzept) sowie von Eigentums- und Schutzrechten (Geschäftskonzeption): Erteilung einer Lizenz zur unternehmerischen Nutzung KernleistungenErbringung von Systemdienstleistungen(Qualitätssicherung) und Weiterentwicklung des Konzeptes, Unterstützung beim Aufbau des FN-Betriebs (Standortanalysen, Gebietsschutz!) Vorgaben für den FN: Geschäftsausstattung, Bezug von Waren, Vorgaben für Sortiment und Preise (Knebelungsverträge !?, hierarchische Elemente)
4. Partielle Kooperation von Unternehmen
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Franchising: Leistungen des FNFranchising: Leistungen des FN
Operative Aktivitäten vor Ort auf der Basis der erworbenen Nutzungsrechte, Einsatz von Kapital und ArbeitUneingeschränktes unternehmerisches Risiko (eigener Name, eigene Rechnung)Nutzung der lokalen Infos und Weitergabe an FGEinhaltung der Systemstandards und FG-VorgabenEinstiegsgebühr, laufende Gebühr (%-Satz vom Umsatz), Gebühren für „zentrale“ Dienstleistungen (Werbung, Pflege der Marke)
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Anzahl der PartnerFranchise-System: FG und mehrere FN; FG/FNKooperationsrichtungVertikal (FG/FN); Indirekt horizontal (FN/FN)Kernkompetenzen
FG/FN: heterogen komplementär (überregional erprobte und standardisierte Geschäftsidee / Kenntnis der lokalen Marktverhältnisse)FN/FN: homogen mit lokalen Differenzierungen
4. Partielle Kooperation von Unternehmen
Franchising: Weitere konstituierende MerkmaleFranchising: Weitere konstituierende Merkmale
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Franchising: Weitere konstituierende MerkmaleFranchising: Weitere konstituierende Merkmale
• Dauerlängerfristig angelegt (vertragliches Dauerschuldverhältnis), wiederholte Transaktionen(D: 80%: 5-15 Jahre)
• Ressourcenpoolungnein, Gebühren, definierte Eigentums- und Nutzungsrechte, individuelle Gewinnmaximierung
• Property Rightsdefinierte Eigentums- und Nutzungsrechte (konzentriert, aber nicht alle Elemente)
4. Partielle Kooperation von Unternehmen
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Entry/Exit-RegelnBefristete Verträge mit Verlängerungsmöglichkeit,Gebietsschutz (Eintritt weiterer FN)Außerordentliche Kündigungen bei vertraglich definiertem Sachverhalten (z.B. Zahlungsfähigkeit)Weiterverkaufsrecht mit Zustimmung FGRückkaufsklauseln
InternationalitätBisher auch im Ausland agierende FG (McDonalds Deutschland, Beate Uhse Österreich)Allmählich echte Internationalisierung: im Ausland tätige FN
Franchising: Weitere konstituierende MerkmaleFranchising: Weitere konstituierende Merkmale
4. Partielle Kooperation von Unternehmen
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Franchising: EffizienzkriterienFranchising: Effizienzkriterien
AusgestaltungsflexibilitätVertragliche Ausgestaltungsmöglichkeiten ziemlich standardisiert (Handbücher), allerdings auch individuelle Elemente (Konkretisierung der Weiterentwicklung des Systems, …)
AnpassungsflexibilitätGrundsätzlich gering, aber vertragliche Anpassungsklauseln üblichFN trägt Risiko bei UmweltunsicherheitEmpirie: Bewährung auf dynamischen Märkten mit hoher Umweltunsicherheit
FlexibilitätOffen bei „Neigung zu Inflexibilität“
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Franchising: StabilisierungsbedarfFranchising: Stabilisierungsbedarf
Beidseitige Abhängigkeit:Spezifische Investition des FG in Geschäftsidee unabhängig von FN. Mit Vertragsabschluß Abhängigkeit vom FN-Verhalten (Reputation). Ressourcen für Auswahl und Schulung von FN sowie Standort: Spezifische Investitionen in Humankapital und Standort
FN: Spezifische Investitionen in Geschäftskonzept, Standards, Standort und Humankapital (FG kann Gebietsschutz ausdünnen, parallel Versandhandel, Filiale aufziehen, Weiterentwicklung unterlassen)
FN kann durch sein Verhalten das Gesamtsystem schädigen (horizontale externe Effekte)
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Asymmetrische Informationen mit Wirkung ex ante und ex post (Auswahl, opportunistisches Verhalten)
Doppelseitige asymmetrische Information: Suche nach adäquaten FG: Kooperation kann unterbleiben oderadverse SelektionLock-in-Effekt (asymmetrische Informationen undspezifische Investitionen): FG knebelt, FNbeeinträchtigt StandardInkonsistente Anreize möglich: FN trägtunternehmerisches Risiko, hat aber eingeschränkteRechte und Entfaltungsmöglichkeiten !Anreizprobleme
4. Partielle Kooperation von Unternehmen
Franchising: StabilisierungsbedarfFranchising: Stabilisierungsbedarf
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Franchising: StabilisierungsmechanismenFranchising: Stabilisierungsmechanismen
Formelle Absicherungen auf vertraglicher Basis (Kontrollbefugnisse, Informationspflichten, Vorgaben für FN, Bezugspflicht zur Vermeidung von Qualitätskontrollen, Exklusivität des Vertriebsrechts und Gebietsschutz, Exit-Regeln, unternehmerische Selbstständigkeit des FN, Gebühren, Weiterentwicklungspflicht des FG, …)aber: RELATIONALE VERTRÄGEStandardisierte Verträge: RechtspraxisReferenzregime: eigene Filialen als Benchmark und zwecks DisziplinierungEffektive Steuerung möglich
4. Partielle Kooperation von Unternehmen
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Franchising: Implizite Sicherungen durchFranchising: Implizite Sicherungen durchanreizkompatible Vereinbarungenanreizkompatible Vereinbarungen
Beidseitige Abhängigkeit, aber Dominanz eines Partners ist möglich !Rentabilität der spezifischen Investitionen nur bei Fortsetzung der BeziehungVorleistung des FGProduktion von Informationen, z.B. Selbsteinordnung(hohe Einstiegsgebühr und geringe Beteiligung: fähig und risikobereit)Erwartungsstabilisierung bei Kunden, Aufbau einer gemeinsamen Systemreputation mit entsprechender VerbreitungReputation, Vertrauen, gemeinsames Wissen in funktionierender Beziehung
4. Partielle Kooperation von Unternehmen
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Franchising: Franchising: RegelmixRegelmix
Im Idealsystem ist die Kombination von Erwartungsstabilisierung mit Flexibilität grundsätzlich möglich.
Es existieren informelle Stabilisierungsmechanismen v.a. über die beidseitige Abhängigkeit.
In der Realität wird die Erwartungsstabilisierung häufig über hierarchische Elemente erreicht, die ihrerseits die Flexibilität einschränken.
4. Partielle Kooperation von Unternehmen
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A B C D
G e n o s s e n s c h a f t
Mitgliederförderung als Zweck Schaffung von Werten für die
Mitglieder (MemberValue)
Genossenschaftliche KooperationenGenossenschaftliche Kooperationen
4. Partielle Kooperation von Unternehmen
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Genossenschaftliche Kooperationen: Beispiel 1Genossenschaftliche Kooperationen: Beispiel 1
Mitglieder sind ca. 39.000 freiberuflich tätige Steuerberater, Wirtschaftsprüfer, Buchprüfer und Rechtsanwälte sowie entsprechende Gesellschaften
Kooperationsinhalt: Bereitstellung von standardisierten Dienstleistungen für ihre Tätigkeiten durch ihr gemeinsames Unternehmen
Organisationsmerkmal: Outsourcing und gemeinsame Produktion
4. Partielle Kooperation von Unternehmen
Datev e.G.:
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Genossenschaftliche Kooperationen: Beispiel 2Genossenschaftliche Kooperationen: Beispiel 2
Gruppe 7Virtuelle Unternehmens-beratung e.G. (Leipzig)
Mitglieder: Unternehmensberater, Rechtsberater,Steuerberater, Betriebswirte
Inhalt: Gemeinsame Durchführung von Beratungs-projekten
Leistungen: gem. Kompetenz
Ziele: Einzelwirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit (Gesamtberatung)Ursprünglich im Zuge von Privatisierungs- und Sanierungsaktionen (neue Bundesländer)
Organisationsmerkmal : Projektorientierung, Komplementäre Kernkompetenzen
4. Partielle Kooperation von Unternehmen
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Genossenschaftliche Kooperationen: Beispiel 3Genossenschaftliche Kooperationen: Beispiel 3
Software RingMitglieder: Einzelpersonen, Firmen (IT-Fachleute,
Informatiker, Betriebswirte, Softwarebetriebe)
Inhalt Mitglieder: Entwicklung von Software,Angebot von maßgeschneiderten
EDV-Lösungen für Kunden
Inhalt Ring: Know-How TransferInformations-Broker (Mitgliederkompetenz)Projektakquisition und –vermittlungAngebot von Software-KomponentenAdministrative DienstleistungenProjektmanagementZusammenstellung von Projektteams
Ziele: Nutzung von GrößenvorteilenKomplementäre Kernkompetenzen
Organisationsmerkmal:Projektorientierung, Komplementäre Kernkompetenzen
4. Partielle Kooperation von Unternehmen
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Institutionalisierung: gesetzliche Basis und Statuten mit eingeschränkten Gestaltungsspielräumen (Gremien, Gründerzahl, Gesellschaftsrechtlicher Hintergrund etc.)Kooperationsinstrument: „gemeinschaftlicher Geschäftsbetrieb“Zielsetzung: „Förderung der Wirtschaft und des Erwerbs ihrer Mitglieder“Bereich: gemeinsame Beschaffung, gemeinsame Vermarktung, gemeinsame Entwicklung, gemeinsame ProduktionRichtung: horizontal und vertikal (Instrument, Projektergebnis)Governancestruktur: AnreizkonsistenzDifferenzierung Ideal- und Realtypen
Genossenschaftliche Kooperationen: EinordnungGenossenschaftliche Kooperationen: Einordnung
4. Partielle Kooperation von Unternehmen
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Genossenschaftliche Kooperationen: KooperationsinhaltGenossenschaftliche Kooperationen: Kooperationsinhalt
Kooperation der Mitglieder durch die gemeinsame Gründung und Betreibung eines eigenen Unternehmens… mit spezifischer Governancestruktur… das Unternehmen dient den wirtschaftlichen Zwecken der Mitglieder:
via Outsourcingvia gemeinsame Organisation/Produktionvia Kombination komplementärer Kernkompetenzen
Netzwerke,Virtuelle
Unternehmen
4. Partielle Kooperation von Unternehmen
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Genossenschaftliche Kooperationen: KooperationszieleGenossenschaftliche Kooperationen: Kooperationsziele
Ermöglichung wirtschaftlicher TätigkeitKollektive, private Selbsthilfe und –organisation (Größe, Kapital, Vielfalt, Marktmacht)
Größen und Verbundvorteile, OrganisationsvorteileKombination von Größenvorteilen und dezentralen AnreizenErreichung von virtueller Größe (zusätzlich genossenschaftliche Verbünde auf der Sekundärebene)Ermöglichung von Systemlösungen und Kundenorientierung (Produktvielfalt, differenzierte Präferenzen)„Mehrzweckigkeit“: keine isolierten Kapitalinteressen
Betriebswirtschaftliche Grundsätze und Förderung der wirtschaftlichen Interessen der Mitglieder
4. Partielle Kooperation von Unternehmen
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MemberValue:
3 Elemente
Bezug der gemeinsam organisierten Leistung zu vereinbarten Konditionen und Qualität (Zweck ist die Förderung der einzelnen Mitglieder, GenoG)
direkte Förderung (der Mitglieder)
Shareholder-value
>>Entlohnung des eingesetzten Kapitals (nach betriebswirtschaftlichen Grundsätzen und GenoG)
mittelbare/indirekte Förderung (pekuniär)
Genossenschaftserhalt, durch Werte, die in der Genossenschaft verbleiben
nachhaltige Förderung
Genossenschaft ist Hilfsinstrument der Mitglieder
Genossenschaftliche Kooperationen: Genossenschaftliche Kooperationen: MembervalueMembervalue
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Genossenschaftliche Kooperationen: Genossenschaftliche Kooperationen: Weitere konstituierende MerkmaleWeitere konstituierende Merkmale
Differenziert nach Funktion (Einkauf,…)
Differenziert nach Branchen
Instrument: Genossenschaftsunternehmen als Agent, Genossen als Prinzipale
Vorgegebene Organ- und Entscheidungsfindungsstruktur
Besonderheit der Produktivgenossenschaft: Eigentümer sind Mitarbeiter und produzieren
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Genossenschaftliche Kooperationen:Genossenschaftliche Kooperationen:Weitere konstituierende MerkmaleWeitere konstituierende Merkmale
Anzahl der PartnerMindestens 3KooperationsrichtungHorizontal oder vertikal !!KernkompetenzenHomogen oder heterogen (je nach Inhalt der Kooperation): ähnliche Merkmale oder ähnliche ZieleDauerUnbegrenzt mit Exit- und Entry- MöglichkeitenProperty-RightsVerdünnt
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Genossenschaftliche Kooperationen:Genossenschaftliche Kooperationen:EffizienzkriterienEffizienzkriterien
Ausgestaltungsflexibilitätformell gering: Gesetz, Statut
Anpassungsflexibilitätformell und faktisch gering
FlexibilitätGering; eingeschränkte Anpassungsfähigkeit an sich ändernde Umweltbedingungen
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Genossenschaftliche Kooperationen:Genossenschaftliche Kooperationen:StabilisierungsbedarfStabilisierungsbedarf
Abhängigkeit zwischen den Mitgliedern (heterogene Ziele der Prinzipale möglich):
Überbeanspruchung gemeinsamer RessourcenSchädigung der kundenorientierten ReputationIndividuelle Einflussnahme auf Management zugunsten eigener InteressenUnterschiedliche Zeithorizonte für Mitgliedschaft
Abhängigkeit zwischen Mitgliedern und den gemeinsamen Unternehmen (Prinzipale, Agent):
Verselbständigung des Unternehmens und seines ManagementsEingeschränkte Kontrollmöglichkeiten von Vorstand/ManagementDesinteresse als Ursache und/oder Folge
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Genossenschaftliche Kooperationen:Genossenschaftliche Kooperationen:StabilisierungsbedarfStabilisierungsbedarf
Steuerungs- und Koordinationskosten können hoch sein
Kollektives Eigentum und breit gestreutes Eigentum Verdünnte Property-Rights mit Gefahr der Unterinvestition
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Genossenschaftliche Kooperationen:Genossenschaftliche Kooperationen:StabilisierungsbedarfStabilisierungsbedarf
Asymmetrische Informationen in allen VariantenInhärenter Konflikt zwischen der notwendigen Größe und Effizienzverlusten (Kontrolle, Desinteresse, Trittbrettfahrer)Operationalisierung des Förderauftrages und zeitgemäße Ausgestaltung als nicht triviales ProblemManchmal als Gegensatz zu Wirtschaften nach betriebswirtschaftlichen Grundsätzen gesehenImageproblemeMangelnde Bekanntheit als Kooperationsform
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Genossenschaftliche Kooperationen:Genossenschaftliche Kooperationen:StabilisierungsmechanismenStabilisierungsmechanismen
Anreizkonsistenz!! (Mitglieder als Eigentümer, als Kapitalgeber, als Kunden, als Entscheidungsträger)
Entscheidung und Verantwortung fallen zusammenDemokratisches Prinzip (one man/one vote, unabhängig von Geschäftsanteilen)Mitgliederförderung
Doppelseitige Kontrollstruktur (Prinzipale ernennen und kontrollieren Agenten und delegieren Aktivitäten, die dieser zur Kontrolle und Organisation der Prinzipale nutzt: Qualitätskontrolle, Projektakquisition und -managementFormell über strenge Statuten: Erwartungsstabilisierung nach innen und außen „Mitgliederbindung“Informelles: „Genossenschaftliches Selbstverständnis“, Systemvertrauen, gemeinsame Tradition
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