Familienbewusste Personalpolitik schafft Standortvorteile
Impulsreferat von Susanne Bohn
am 4. Praxistag
Bündnis Familie und Arbeit in Würzburg am 23.11.2010
Was hat das Ziel der Unter-nehmen, Wachstum und Arbeitsplätze zu sichern, mit dem Wunsch junger Männer und Frauen zu tun, eine Familie zu gründen und erfolgreich im Beruf zu sein?
23.11.2010Familienbewusste Personalpolitik schafft Standortvorteile 2
Weitsichtiges Handeln ist gefragt
Quelle: Statistisches Bundesamt
Zwiebelfolie
23.11.2010 3Familienbewusste Personalpolitik schafft Standortvorteile
23.11.2010 4Familienbewusste Personalpolitik schafft Standortvorteile
Demographische Entwicklung und Wertewandel erfordern Maßnahmen in den Unternehmen� Prognostizierter Fachkräftemangel
speziell bei Technikern und Ingenieuren
� Ungenutztes Arbeitskräftepotenzial durch hoch qualifizierte jedoch nicht (voll) erwerbstätige Frauen
� Längere Lebensarbeitszeit
� Abnahme des wirtschaftlichen Wachstumspotenzials
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Ausgewogene Work-Life-Balance hat eine hohe Bedeutung für Arbeitszufriedenheit und Identifikation mit dem Unternehmen
Zukunftschancen von Würzburg im Ranking der deutschen Städte
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Quelle: Prognos AG
Der Prognos Zukunftsatlas Branchen 2009
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Branchen mit langfristig positiver Entwicklung
�Maschinenbau
�Mess-, Steuer- und Regeltechnik
�Fahrzeugbau
�Logistik
� Informations- und Kommunikationstechnologie
�Hochwertige Unternehmens-Forschungs- und Entwicklungsdienstleistungen
�Gesundheitswirtschaft
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Beschäftigte erwarten Familienfreundlichkeit von ihrem Arbeitgeber„Bei der Wahl eines neuen Arbeitgebers spielt für mich die Frage der Vereinbarkeit von Beruf und Familie eine wichtigere oder ebenso wichtige Rolle wie das Gehalt“
„Haben Sie bereits Ihren Arbeitgeber gewechselt, um Beruf und Familie besser vereinbaren zu können?“
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Familienfreundlichkeit als regionale Stärke –Familienatlas 2007
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„Wir werden die Frauen brauchen“
„Der Fachkräftemangel wird die Unternehmen in den kommenden Jahren vor große Herausforderungen stellen. Auch die Krise ändert daran nichts. Wir müssen deshalb versuchen, viel mehr Mädchen für Technik zu begeistern. Wir werden die Frauen brauchen!“
Angelique Renkhoff-Mücke, Vorstandsvorsitzende der Warema RenkhoffSE in Marktheidenfeld und Regionalvorstand Main-Spessart von BayME und VBM
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Fünf Argumente, durch familienbewusste Personalpolitik den Standort zu sichern
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1. Familienbewusste Personalpolitik zieht gutes Personal an
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„Als Unternehmen kann man es sich heutzutage nicht mehr leisten, NICHTS für die Vereinbarkeit zu tun.“
Walter Bockshecker, Personalvorstand der NÜRNBERGER.
2. Familienfreundlichkeit ist ein Argument, das Hochschulabsolventen in der Region hält
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Lokale Bündnisse beziehen an Hochschulstandorten die Interessen von jungen Eltern bei der Vereinbarkeit von Familie, Studium und Forschung mit ein.
3. Weiche, qualitative Effekte beeinflussen Arbeitszufriedenheit und Lebenszufriedenheit
Die Vielfalt betrieblich geförderter Kinderbetreuung unterstützt u.a. die Anwerbung und Bindung qualifizierter Arbeitskräfte.
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Firma Semikron International: „Leistungshalbleiter mit Familienanschluss“
4. Eine höhere Erwerbstätigkeit von Eltern mit Kindern führt zu höheren Steuereinnahmen
„ Auch für Männer wird das Thema wichtiger. Es macht einfach einen entscheidenden Unterschied beim Thema Arbeitgeberattraktivität.“Markus Münch, Personalleiter Marienhaus Klinikum Bendorf-Neuwied-Waldbreitbach.
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5. Unternehmen profitieren von der sozialen Kompetenz ihrer Beschäftigten
�Moderne Konzepte der Bildung, Erziehung und Betreuung fördern auf lange Sicht Beschäftigte mit höheren fachlichen und sozialen Kompetenzen.
�Elternkurse unterstützt durch den Arbeitgeber bringen doppelten Nutzen
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Führungs-kompetenz
Arbeitszeit
UnternehmenskulturEntgeltbestandteile/geldwerte Leistungen
Arbeitsort
Service fürFamilien
Personal-entwicklung
Arbeits-organisation
Kommunikation/Information
Quelle: Beruf und Familie gGmbH, audit berufundfamilie
Kleine Schritte können bereits einen Unterschied machen
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Beispiele von familienbewussten Unternehmen
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Demographische Entwicklung und Wertewandel erfordern eine familienbewusste Personalpolitik
„Wir stehen in der Pflicht, unseren Mitarbeitern die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu ermöglichen.“
Personalvorstand Edith Volz-Holterhus, MZ, 07.03.2008
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Die nachhaltige Förderung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist wichtiges Element unserer PersonalpolitikZielsetzung:� Arbeits- und Rahmen-bedingungen, welche die Leistungsfähigkeit und Motivation unserer Beschäftigten in unterschiedlichen Lebensphasen und –situationen erhalten
� Die Attraktivität als Arbeitgeber im künftigen Wettbewerb um qualifizierte Arbeitskräfte
� E.ON Bayern als familienfreundliches Unternehmen zu positionieren
� Das Zertifikat berufundfamilie als offizielle und anerkannte Bestätigung der Fami-lienfreundlichkeit von E.ON Bayern zu führen.
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Von einer familienbewussten Personalpolitik profitieren Mitarbeiter und
Maßnahmen zur Förderung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf sind eine Investition in die Wettbewerbsfähigkeit
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Pluspunkte für Mitarbeiter und Unternehmen
Loyalität
Motivation
Zufrieden-heit
Bindung von Leistungsträgern
Geringe Fehlzeiten
Gesundheit
Arbeitgeber-attraktivität
Positives Image
Höhere Produktivität
Geringere Fluktuation
Kinderbetreuung ist ein wesentlicher Faktor
Neue Wege zur flexiblen Gestaltung von Kinder- und Familienzeit, Öffnungszeiten in Tageseinrichtungen und Arbeitszeit bilden eine wichtige Grundlage in der Verknüpfung von persönlichen und betrieblichen Zeitbelangen
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Familienfreundlichkeit in kleinen Firmen
„Maßnahmen kosten Geld und Zeit und können sogar Widerstände im eigenen Haus provozieren. Letztlich rechnet sich das – weil die Mitarbeiter zufrieden und hoch motiviert sind und weil wir teures Knowhow nicht verloren gehen lassen.“ Hans Taubenberger,
Chef der Firma PDR Recycling in Thurnau
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Über Familienfreundlichkeit sollte man reden –zuallererst mit den eigenen Beschäftigten Familienbewusste Unternehmensführung ist nachhaltig erfolgreich, wenn sie
�im Unternehmen glaubwürdig verankert wird und nicht nur ein „Modethema“ ist
�sich an den tatsächlichen Bedarfen der Beschäftigten orientiert
�bei Beschäftigten ankommt und das Betriebsklima verbessert
�Beschäftigte nicht nur zu „Nutznießern“, sondern zu Mitgestaltern und Managern ihrer Vereinbarkeit macht
�von sich reden macht und auch über sich reden lässt
Fa. Promeos, Erlangen
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Familienfreundlichkeit geht gut im Verbund
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Kooperationen zwischen Kommunen, Trägern und Wirtschaft ermöglichen Geben und Nehmen
� neue Möglichkeiten der Gestaltung in Kommunen durch Zusammenarbeit in lokalen Bündnissen trotz angespannter Haushaltslage
� dank besserer Infor-mationen zielgerichtete Weiterentwicklung von Angeboten möglich
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Familienfreundliche Rahmenbedingungen
www.bff-nbg.de
�werden zu einem wesentlichen Teil durch Lokale Bündnisse für Familie geschaffen.
Die Balance von privaten sowie öffentlichen Interessen und Pflichten erfordert eine Bündelung von Angeboten, Koordination und Kooperation unterschiedlicher Bündnis-akteure.
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Kooperation zwischen Hochschule und Unternehmen in Nürnberg
www.familienbewusste-personalpolitik.de
„Gestaltungsmaßnahmen zur Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben als neue Heraus-forderung für Unternehmen“
Eine „ausgezeichnete“ Pilotstudie in der europäischen Metropolregion Nürnberg
Jenny Czurlok, Georg-Simon-Ohm-Hochschule für angewandte Wissenschaften
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Unterstützung für Unternehmen und Frauen
� Bildungsträger unterstützen mit Angeboten zum Wiedereinstieg
� Future Fitness FactoryFit für den Aufschwung: das individuelle Trainingsprogramm für karrierebewusste Frauen
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Soziale Ressourcen werden durch engagierte Unternehmen mobilisiert
Das Unternehmen übernimmt lokale Verantwortung. Es engagiert sich wie ein „guter Bürger“für die Gemeinschaft.
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Community Partnership Day,
Novartis Pharma
Global Wirtschaften erfordert internationales Denken am Standort
Dr. Beckstein bei Einweihung der Franconian International School Erlangen:
„Internationale Schulen in Bayern sind wichtige Bausteine unserer leistungsstarken und maßgeschneiderten Bildungsinfrastruktur“
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Standortvorteile durch Preisverleihungen bekannt machen
Beispiel:
Unternehmenswettbewerb der Metropolregion Nürnberg
„MEHRWERT Familie 2010“
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Praxisnahe Beispiele zeigen: Familienfreundlichkeit kann vieles bedeuten
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Langfristige Dienst-planung
Wieder-einstiegs-
programme
Kinder-betreuungs-
zuschuss
Pflege-seminarefür pflegende Angehörige
Essen aus der Betriebs-
kantine
Familien- und Kinder-
servicebüro
Familien-beauftragter
Betriebskitaoder
KooperationJobsharing
Eltern-Kind-Cafe Flexible
Arbeitszeiten
Mobile Arbeitsge-staltung
susanne bohnLeadership CompetenceLanzenweg 6eD-90455 NürnbergTelefon: 09 11 / 88 29 82Fax: 09 11 / 88 88 246
14./15.10.2010HR Manager als Business Partner in Veränderungsprozessen 35