Evakuierungskonzept
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Objekt
...............
Verfasser:
Uwe Ostenkötter, Brandschutzbeauftragter
Immobilien Service Borkum (ISB)
Hindenburgstr. 49
26757 Borkum
Mail: [email protected] I Web: www.ISB-ostenkoetteer.de
Kundennummer: KN-2016-
Ort, Datum:
____________________________
(Ostenkötter)
Bei diesem Evakuierungskonzept handelt es sich um einen Ausschnitt eines
umgesetzen Evakuierungskonzeptes und dient als Muster bzw. dient der
Anschauung.
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an den Verfasser.
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INHALTSVERZEICHNIS SEITE
Einführung und Grundlagen............................................................................................... 4
1 EINLEITUNG ................................................................................................................. 4
2 GESETZLICHE GRUNDLAGEN UND NORMEN .......................................................... 4
2.1 BEHÖRDEN: .......................................................................................................................... 4
2.2 GESETZE: .............................................................................................................................. 4
2.2.1 §10 ArbSchG ..................................................................................................................... 4 2.2.2 ArbStättV § 55 Flucht- und Rettungsplan .......................................................................... 5 2.2.3 ASR A2.3 ........................................................................................................................... 5 2.2.4 VDI 4062 Evakuierung ....................................................................................................... 5
3 ANWENDUNGSBEREICH ............................................................................................ 5
3.1 BEHERBERGUNGSSTÄTTEN - RISIKOPOTENTIAL .......................................................... 5
4 BESTANDSAUFNAHME: ............................................................................................. 6
4.1 BESTANDSAUFNAHME BAULICH: ...................................................................................... 6
4.1.1 Objektsteckbrief (Liste): ..................................................................................................... 6 4.1.2 Nutzungseigenschaften: .................................................................................................... 7 4.1.3 Fluchtwege: ........................................................................................................................ 7 4.1.4 Checkliste Fluchtwege: ...................................................................................................... 8
4.2 BESTANDSAUFNAHME TECHNIK: .................................................................................... 10
4.2.1 Liste der vorhandenen brandschutztechnischen Anlagen (einschl. Wartung, Prüfung): 11
4.3 BESTANDSAUFNAHME ORGANISATORISCH: ................................................................ 12
4.3.1 Liste der zur Verfügung stehenden Mitarbeiter ............................................................... 12 4.3.2 Liste der Betriebsbeauftragten:........................................................................................ 13 4.3.3 Gefahrenabwehrpläne: .................................................................................................... 13 4.3.4 Checkliste Gefahrenabwehrpläne: .................................................................................. 14
4.4 SAMMELPLATZ: .................................................................................................................. 14
4.4.1 Lage und Größe des Sammelplatzes: ............................................................................. 14 4.4.2 Sammelplatz – Kennzeichnung: ...................................................................................... 15 4.4.3 Liste der vorhandenen Sammelplätze: ............................................................................ 15
4.5 UNTERWEISUNGEN: .......................................................................................................... 16
4.5.1 Flucht- und Rettungspläne: .............................................................................................. 16
5 PLANUNG DER EVAKUIERUNG: ...............................................................................17
5.1 EVAKUIERUNGSKRÄFTE .................................................................................................. 17
5.1.1 Liste der Evakuierungskräfte: .......................................................................................... 17
5.2 ÜBERSICHT BELEGUNG DER REZEPTION ARTHOTEL BAKKER (ANWESENHEIT DER
MITARBEITER) .................................................................................................................... 18
5.3 AUSRÜSTUNG: ................................................................................................................... 19
5.3.1 Liste der Ausrüstungsgegenstände: ................................................................................ 19
5.4 ALARMIERUNG: .................................................................................................................. 21
5.4.1 Gesetzliche Vorschriften: ................................................................................................. 21 5.4.2 Art der Alarmierung .......................................................................................................... 21 5.4.3 Liste Alarmierungseinrichtung: ........................................................................................ 21 5.4.4 Auslösungskriterien zur Alarmierung: .............................................................................. 22
5.5 GÄSTEINFORMATION ZUR EVAKUIERUNG: ................................................................... 23
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6 DURCHFÜHRUNG DER EVAKUIERUNG: ..................................................................23
6.1 AUFGABENLISTE DER EVAKUIERUNGSKRÄFTE: .......................................................... 23
6.1.1 Evakuierungsleiter, Sammelplatzleiter: ........................................................................... 23 6.1.2 Stockwerksbeauftragter: .................................................................................................. 27 6.1.3 Beauftragter für Ausgänge: .............................................................................................. 29
6.2 VERANTWORTUNGSBEREICH DER EVAKUIERUNGSKRÄFTE: ................................... 32
6.3 ABLAUFPLAN DER EVAKUIERUNG (-SÜBUNG): ............................................................. 32
7 ANLAGEN: ..................................................................................................................34
7.1 ALARMIERUNGSPLAN ....................................................................................................... 34
7.2 CHECKLISTE EVAKUIERUNGSKRÄFTE ........................................................................... 34
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Einführung und Grundlagen
1 Einleitung
Wenn Maßnahmen bzw. Strategien zur Gefahrenabwehr für Personen im Ereignisfall (z.B. Brand,
Explosion, Gefährliche Stoffe, Naturereignisse und sonstige Bedrohungen) nicht ausreichend wirksam
sind oder versagen, müssen Personen gemäß den gesetzlichen Regelungen als Alternative die ge-
fährdeten Bereiche verlassen und sichere Orte aufsuchen. Dies findet in Form einer Evakuierung statt.
Die Evakuierung muss planvoll, gut vorbereitet und geübt sein. Alle notwendigen Informationen zu der
Evakuierung aus ihrem Objekt finden die Evakuierungskräfte in diesem Evakuierungskonzept. Es ist
der Leitfaden, das Drehbuch und somit die Grundlage für eine erfolgreiche Evakuierung.
Weitere sowie detailliertere Informationen zu einer Evakuierung bzw. Evakuierungsübung fin-
den sich im „Muster-Evakuierungskonzept“ das bei der Unterweisung der Evakuierungskräfte
vorgestellt wird.
2 Gesetzliche Grundlagen und Normen
2.1 Behörden:
Behördlich angeordnete Evakuierungen (=> Räumungen) sind für die betroffenen Bürger verpflich-
tend.
2.2 Gesetze:
2.2.1 §10 ArbSchG
Erste Hilfe und sonstige Notfallmaßnahmen
(1) Der Arbeitgeber hat entsprechend der Art der Arbeitsstätte und der Tätigkeiten sowie der Zahl der
Beschäftigten die Maßnahmen zu treffen, die zur Ersten Hilfe, Brandbekämpfung und Evakuierung der
Beschäftigten erforderlich sind. 2 Dabei hat er der Anwesenheit anderer Personen Rechnung zu tra-
gen. Er hat auch dafür zu sorgen, dass im Notfall die erforderlichen Verbindungen zu außerbetriebli-
chen Stellen, insbesondere in den Bereichen der Ersten Hilfe, der medizinischen Notversorgung, der
Bergung und der Brandbekämpfung eingerichtet sind.
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(2) Der Arbeitgeber hat diejenigen Beschäftigten zu benennen, die Aufgaben der Ersten Hilfe, Brand-
bekämpfung und Evakuierung der Beschäftigten übernehmen. Anzahl, Ausbildung und Ausrüstung
der nach Satz 1 benannten Beschäftigten müssen in einem angemessenen Verhältnis zur Zahl der
Beschäftigten und zu den bestehenden besonderen Gefahren stehen. Vor der Benennung hat der
Arbeitgeber den Betriebs- oder Personalrat zu hören. Weitergehende Beteiligungsrechte bleiben un-
berührt. Der Arbeitgeber kann die in Satz 1 genannten Aufgaben auch selbst wahrnehmen, wenn er
über die nach Satz 2 erforderliche Ausbildung und Ausrüstung verfügt
2.2.2 ArbStättV § 55 Flucht- und Rettungsplan
(…) Der Flucht- und Rettungsplan ist an geeigneter Stelle in der Arbeitsstätte auszulegen oder auszu-
hängen. In angemessenen Zeitabständen ist entsprechend dem Plan zu üben, wie sich die Arbeit-
nehmer im Gefahr- oder Katastrophenfall in Sicherheit bringen oder gerettet werden können.
2.2.3 ASR A2.3
Fluchtwege und Notausgänge, Flucht- und Rettungsplan
Pkt. 3.7 Im Rahmen einer Räumungsübung wird überprüft, ob eine Evakuierung der im Anwendungs-
bereich dieser Regel genannten Bereiche im Gefahrenfall schnell und sicher möglich ist.
2.2.4 VDI 4062 Evakuierung
3 Anwendungsbereich
Ein Evakuierungskonzept sollte von allen Arbeitgebern / Betreibern in Betracht gezogen werden die
für den Schutz von Leib und Leben von Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen sowie für betriebsfremde
Personen, z.B. Gäste, Besucher, Teilnehmer, Kunden sowie Fremdfirmen, verantwortlich sind. Ein
Evakuierungskonzept findet immer dort Anwendung wo auf Grund eines besonderen Gefahrenstan-
des (z.B. Gebäude mit großen Grundflächen, besonders schutzbedürftige Personen, orts- bzw. be-
triebsfremde Personen, hohes Gefahrenpotential) Menschen in einer Gefahrensituation in einen siche-
ren Bereich geführt werden müssen.
3.1 Beherbergungsstätten - Risikopotential
Hotels haben ein erhöhtes Risikopotential. Dies begründet sich darin, dass sich zumeist wechselnde
Gäste als ortsunkundige Personen, sowohl tagsüber also auch nachts in den Zimmern bzw. im Ge-
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bäude aufhalten. Zudem handelt es sich bei den Gästen um Menschen aller Altersklassen deren Ge-
sundheitszustand bzw. Mobilität dem Hotelbetreiber nicht genau bekannt ist.
Des Weiteren verfügt eine Beherbergungsstätte zumeist über einen großen Aufwand an Technik von
dem von sich aus und / oder bei unsachgemäßer Bedienung Gefahren ausgehen können.
Die Risiken die z.B. zu einem Brand führen sind sehr vielfältig. Unachtsames Rauchen in Hotelzim-
mern gehört zu den häufigsten Brandursachen.
Ein Hotel ist immer auch eine Ansammlung von Menschen. In der Vergangenheit wurden Hotels ver-
mehrt Ziel von Anschlägen.
Diesem erhöhten Risiko muss ein Aufwand an mehr Sicherheit gegenüber gestellt werden.
4 Bestandsaufnahme:
Die Bestandsaufnahme ist der erste wichtige Schritt zu einem Evakuierungskonzept. In nahezu allen
Objekten für die ein Evakuierungskonzept erwogen wird sind bauliche Maßnahmen (z.B. Fluchtwege),
technische Anlagen (z.B. Brandmeldeanlage) oder organisatorische Strukturen (z.B. Benennung eines
Brandschutzbeauftragten) vorzufinden. Diese müssen aufgeführt und in das Evakuierungskonzept
dem Thema nach eingefügt werden.
4.1 Bestandsaufnahme Baulich:
4.1.1 Objektsteckbrief (Liste):
Adresse:
Straße:
PLZ / Ort
…
…
…
Eigentümer: …
Betreiber: …
Anzahl der Mitarbei- …
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ter: …
…
Geschosse: …
…
…
X
4
X
Gesamtfläche (m2) …
4.1.2 Nutzungseigenschaften:
Nutzungsart: Hotel
Anzahl der Gasträu-
me:
…
Anzahl der Gastbet-
ten
…
Lage: (Städtisch,
ländlich)
…
Umfeld: (frei, bebaut) …
4.1.3 Fluchtwege:
Eine Grundvoraussetzung für eine schnelle Evakuierung sind ausreichend dimensionierte Fluchtwege
und passierbare Notausgänge.
Die Fluchtwege sind gemäß ihres ordnungsgemäßen Zustandes fortwährend zu kontrollieren (frei von
Hindernissen, keine Brandlast, geeigneter Belag)
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Des Weiteren müssen diese Wege und Ausgänge so gekennzeichnet sein, dass sie als solche er-
kannt und auch unter widrigen Bedingungen (z. B. Ausfall der allgemeinen Beleuchtung) benutzt wer-
den können.
Türe von bzw. zu einem Fluchtweg (Brand- und / oder Rauschschutztüre) sind gemäß ihrer Bestim-
mung zu bedienen (z.B. nicht abschließen, nicht verkeilen)
Es sind ausreichend aktuelle Flucht- und Rettungspläne anzubringen
4.1.4 Checkliste Fluchtwege:
Gestaltung der Fluchtwege
1 Entspricht der aktuelle Zustand der Fluchtwege immer
noch dem genehmigten Konzept?
Ja
Nein
2 Sind im Falle einer Neueinteilung und eines Umbaus
Ihrer Räume die zuständigen Behörden konsultiert
worden?
Ja
Nein
Zustand der Fluchtwege
3 Sind die Flucht- und Rettungspläne an strategisch
günstigen Stellen aufgehängt?
Ja
Nein
4 Sind die Fußböden der Fluchtwege rutschfest und frei
von Stolperstellen?
Ja
Nein
5 Sind die Fluchtwege klar erkennbar und mit den dafür
vorgesehenen Kennzeichnungen versehen?
Ja
Nein
6 Sind die Fluchtwege (Gänge und Türen) frei begehbar Ja