Download - DRGs nach dem Pflexit - Wulf-Dietrich Leber
DRGs nach dem Pflexit
18 Nationales DRG-Forum Berlin 21032019 Dr Wulf-Dietrich Leber GKV-Spitzenverband
Gang der Handlung
1 Krankenhaus- und Altenpflege
2 PpSG DRG-Pflege-Split
3 Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG)
4 Notfallversorgung
5 Fazit
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 2
Pflegepersonalausstattung im Krankenhaus
1993 Pflege-Personalregelung (PPR)
1996 Aussetzung der PPR wegen erheblicher Mehrkosten
1997 Auszligerkraftsetzen der PPR durch 2 GKV-Neuordnungsgesetz
2006 PPR zu Kalkulationszwecken im DRG-System
2008 1 Pflegegipfel
2009 2 Pflegegipfel und Krankenhausfinanzierungsreformgesetz (KHRG)
ndash Erstes Pflegestellen-Foumlrderprogramm
2016 Krankenhausstrukturgesetz (KHSG)
ndash Zweites Pflegestellen-Foumlrderprogramm
ndash Pflege-Expertenkommission
Politische Maszlignahmen 1993 bis 2016
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 3
Entwicklung der Pflegevollkraumlfte Belegungstage und Personalbelastungszahlen 2000 - 2016 Sinkende Personalbelastung je Belastungstag und Vollkraft hellip
Vollkraumlfte Pflegedienst 2016 295001
Vollkraumlfte Pflegedienst 2007 274481
Quelle Destatis eigene Darstellung
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 4
Entwicklung belegte Krankenhausbetten vs belegte Pflegeheimplaumltze Pflege findet in Pflegeheimen statt
Quelle Destatis eigene Darstellung
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 5
Investitionsmittel der Laumlnder
24 Mrd Euro fehlende Investitionen entsprechen
44000 Pflegestellen
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 6
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 7
Keine Pflegekraumlfte verfuumlgbar Da gibt es Loumlsungen
167 Mio Einwohner Flaumlche 41500 Quadratkilometer
179 Mio Einwohner Flaumlche 34000 Quadratkilometer
Niederlande NRW
132 KH 401 KH
Schlieszligt bald das letzte Krankenhaus in NRW
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 8
Quelle Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen e V Geschaumlftsbericht 2017
Gang der Handlung
1 Krankenhaus- und Altenpflege
2 PpSG DRG-Pflege-Split
3 Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG)
4 Notfallversorgung
5 Fazit
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 9
Der bdquoPflexitldquo ndash so klug wie der Brexit
Absehbar
1 Selbstkostendeckung fuumlhrt zu Maximierung der Kosten (kein Fokus auf Leistungen)
2 Pflegekraumlfte werden wieder zur Raumpflege eingesetzt
3 Altenpflege ambulante Pflegedienste und Reha werden durch Krankenhaumluser leer gekauft
4 Doppelfinanzierung durch Anrechnung von bdquopflegeentlastenden Maszlignahmenldquo
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 10
Helios Die neue schoumlne Pflegewelt Bilanzpressekonferenz am 20022018
httpswwwfreseniusdemediaFresenius_Transcript_FY2018_20190220pdf
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 11
DRG-Entwicklung oder DRG-Abwicklung
Das Rausbrechen der Pflegepersonalkosten ist ein schwerer Eingriff - eine Art Ruumlckfall in dunkelste Zeiten der Selbstkostendeckung
Es draumlngt sich eine Analogie auf Der Brexit ist ein schwerer Schlag fuumlr Europa ndash eine Art Ruumlckfall in die dunklen Zeiten nationaler Egoismen
Aber Der Brexit ist nicht des Ende des europaumlischen Gedankens
Auch der Pflege-DRG-Split wird nicht das Ende der DRGs sein Es lohnt nach wie vor fuumlr eine leistungs- und qualitaumltsorientierte Verguumltung zu kaumlmpfen
Empfehlung
Behutsamer Uumlbergang statt bdquoharter Pflexitldquo
Weiterhin eine bdquointegrale Verguumltungldquo
Achtung Nirgends im Gesetz steht bdquoSchafft die DRGs abldquo
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 12
Vereinbarungsfahrplan nach PpSG
2019 2020 2021 20XX
Bundeseinheitliche Definition der auszugliedernden Personalkosten 31 Jan aStreichung von Prozedurenschluumlsseln fuumlr Pflege 28 Feb
Grundlagenvereinbarung April
Einzelheiten zur Verhandlung des Pflegebudgets nach sect 6a KHEntgG 31 Jul
Fallpauschalenvereinbarung -vermindert um Pflege 30 Sep jaumlhrlich jaumlhrlich jaumlhrlich
Pflegeerloumlskatalog 30 Sep jaumlhrlich jaumlhrlich jaumlhrlich
Abrechnungsbestimmungen fuumlr die Anwendung des Pflegeerloumlskataloges 30 Sep jaumlhrlich jaumlhrlich jaumlhrlich
Zwischenbericht uumlber Auswirkungen der Pflegeausgliederung 31 Aug
Endbericht uumlber Auswirkungen der Pflegeausgliederung 31 Aug 25
FristerledigtThema
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 13
Pflegepersonalkostenabgrenzungsvereinbarung vom 18022019
1 Starke Orientierung an Krankenhausbuchfuumlhrungsverordnung und am InEK-Kalkulationshandbuch Im Zweifel gilt das Handbuch (allgemeinverbindlich)
2 Grundprinzip Kongruenz von Bundes- und Ortsebene
3 bdquoAbgrenzungs-Handbuchldquo folgt (in Analogie zum Kalkulationshandbuch)
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 14
Grundlagenvereinbarung
sect 4 Abs 4 bdquoDie Vertragsparteien beabsichtigen Grundsaumltze zur Weiterentwicklung des Verguumltungssystems zeitnah in einem Grundlagenvertrag zu vereinbarenldquo
Themen der Grundlagenvereinbarung
ndash Vollkostenansatz
ndash Gruppierung und Homogenitaumltsbildung ndash bdquoNetto-ldquo versus bdquoBruttoprinzipldquo
ndash Pflegeerloumlskatalog
ndash Normierung
ndash Sachkostenabsenkung
ndash Umgang mit Zusatzentgelten
ndash Abrechnungsregeln
ndash DTA-relevante Regelungen
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 15
OPS-Bereinigung
Uumlberraschung Der PKMS verteilt einen dreistelligen Millionenbetrag auszligerhalb des Pflegepersonalbereiches
Aufwendige Pflege zu identifizieren bleibt weiterhin eine Aufgabe
Man sollte den PKMS nicht abschaffen bevor man Ersatz hat
Buumlrokratie Im PKMS wird nur erfasst was sowieso in der Pflegedokumentation erfasst werden sollte [Falls das nicht stimmt sollte man es aumlndern]
Noch einmal Pflege hat ein extremes Digitalisierungsdefizit
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 16
Kuumlnftige Herausforderungen fuumlr das DRG-System
Investitionskosten integrieren
Neue Verguumltungsformen im Grenzbereich zur ambulanten Versorgung (bislang nicht einmal eine Unterscheidung zwischen Tagesfaumlllen mit und ohne Uumlbernachtung)
Aufwendige Pflege adaumlquat finanzieren wenn die Selbstkostendeckung wegfaumlllt
Gesetzesinitiative Eigene Verguumltung fuumlr Integrierte Notfallzentren (INZ)
Vorhaltung staumlrker beruumlcksichtigen
Qualitaumltszu- und -abschlaumlge ins DRG-System einbauen
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 17
Gang der Handlung
1 Krankenhaus- und Altenpflege
2 PpSG DRG-Pflege-Split
3 Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG)
4 Notfallversorgung
5 Fazit
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 18
Pflegepersonaluntergrenzen-Verordnung (PpUGV)
Veroumlffentlichung im Bundesgesetzblatt am 10102018
Quelle httpswwwbgbldexaverbgblstartxavstartbk=Bundesanzeiger_BGBlampstart=[attr_id=27bgbl118s1632pdf27]__bgbl__2F2F5B40attr_id3D27bgbl118s1632pdf275D__1539592672832
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 19
Pflegepersonaluntergrenzen
Intensiv-medizin
Geriatrie Kardiologie Unfallchirurgie
Tag Nacht Tag Nacht Tag Nacht Tag Nacht
Max Anzahl von Patienten pro 1 Pflegekraft
25 35 10 20 12 24 10 20
Max Anteil von Pflegehilfskraumlften 8 8 20 40 10 15 10 15
Diese Verhaumlltniszahlen fuumlr den pflegesensitiven Bereich Intensivmedizin gelten fuumlr die Jahre 2019 und 2020 Ab dem 01012021 gilt fuumlr die Tagschicht das Verhaumlltnis von bdquo2 1ldquo und fuumlr die Nachtschicht das Verhaumlltnis von bdquo3 1ldquo (sect 6 Abs 1 Nr 1 PpUGV)
Pflegepersonaluntergrenzen gelten schichtbezogen auf den Stationen der pflegesensitiven Bereiche
Pflegepersonaluntergrenzen als maximale Anzahl zu versorgender Patienten pro Pflegekraft
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 20
Dienstplaumlne und Belegungsstatistik
KIS
PACS
Subsystem 2 Finanzbuchhaltung
Personal
Dienstplan Belegungsstatistik
Belegung Pflegebedarf Dienstplan IST
71
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 21
Digitalisierungsstand der Krankenhaumluser Beispiel EMRAM-Score
ldquoElectronic Medical Records Adoption Modelrdquo Maszligstab zur Evaluierung des Reifegrads elektronischer Dokumentation und Prozesse
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 22
Der Perzentilansatz Pflegepersonaluntergrenzen sind keine Personalanhaltszahlen
Krankenhaumluser
Verh
aumllt
nis
zahl Verhaumlltniszahl
Patienten
Anzahl Pflegekraumlfte
Unteres Quartil
+3 +2
+1
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 23
Ergebnisse der KPMG-Studie (12) Intensivmedizin Zwei Schweregradklassen
Quelle KPMG August 2018
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 24
Ergebnisse der KPMG-Studie (22) Geriatrie Ohne Schweregraddifferenzierung
Quelle KPMG August 2018
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 25
Entwicklung der Pflegepersonaluntergrenzen
16 Werte
216 Werte Keine Risikoadjustierung
Keine Wochentags-differenzierung
2 statt 3 Schichten 4 statt 6 pflegesensitive
Bereiche
KPMG-Studie
PpUGV
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 26
Prinzipien der PpUG-Sanktions-Vereinbarung
1 Kein bdquoGewinnldquo durch unterbesetzte Stationen
Sanktion bdquoEinsparungldquo durch Unterbesetzung + erzieherische Komponente
2 Keine Sanktionsvermeidung durch Nichtmeldung
Bei Nichtmeldung Pauschale Sanktionen bzw Sanktion mit der Annahme bdquostarke Personalunterdeckungldquo
3 Leistungsmengenreduzierung als weitere Sanktionsform
Wer wiederholt nicht genug Pflegepersonal hat muss seine Patientenzahl reduzieren
Achtung Schiedsstelle am 25032019
Seite 27 Wulf-Dietrich Leber 21032019
PpSG Weiterentwicklung der Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG) ab 2019
Seite 28
t
bull verbindliche Pflegepersonaluntergrenzen in vier Bereichen bull 1 Quartal keine Sanktionen bei Nichteinhaltung
2019
2020 bull neue Pflegepersonaluntergrenzen fuumlr bestehende
vier Bereiche (Risikoadjustierung) bull Ergaumlnzung Herzchirurgie und Neurologie
ab 2021
jaumlhrlich weitere Bereiche mit Pflegepersonaluntergrenzen
21032019 Wulf-Dietrich Leber
Verbesserung der Datenlage
InEK-Ziehung der Krankenhaumluser fuumlr Datenerhebung (25012019)
ndash 794 Krankenhaumluser wurden fuumlr Datenlieferung zur Weiterentwicklung der Pflegepersonaluntergrenzen gezogen (gt 60 nur fuumlr einen pflegesensitiven Bereich)
ndash Krankenhaumluser liefern bis 31032019 Daten ans InEK
ndash InEK uumlbergibt Datenauswertung im Juli 2019 an Selbstverwaltungspartner
sect 137i Abs 3a SGB V
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 29
Weitere Informationen sowie die Liste der gezogenen Krankenhaumluser finden Sie unter httpswwwg-drgdePflegepersonaluntergrenzenWeiterentwicklung
Risikoadjustierung umsetzen
PpUG-Systematik in 2019 - Alle Patienten sind gleich - Alle Tage sind gleich - Alle Stationen einer Fachrichtung sind gleich
Da waren die Vaumlter der PPR vor dreiszligig Jahren etwas weiter
Fuumlr 2020 sollten wir wieder die Risikostruktur beruumlcksichtigen
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 30
Heterogener Pflegeaufwand ndash Notwendigkeit einer Schweregradadjustierung
Pflegepersonaluntergrenze z B 61
bdquoUumlberlastungldquo der Pflegevollkraft
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 31
Noch einmal
Zuviel Buumlrokratie
Die Loumlsung lautet
Digitalisierung
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 32
Krankenhausbereich Station statt Abteilung
Herausforderung Abgrenzung der pflegesensitiven Krankenhausbereiche
ndash Organisationseinheit fuumlr aumlrztliche Leistungen ist die Abteilung
ndash Organisationseinheit fuumlr pflegerische Leistungen ist die Station
Innere
Station xy
Geriatrie Gynaumlkologie Sonstige Innere
Medizin
Ziel Pflegepersonaluntergrenzen je Station
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 33
Pflegepersonalquotient auf Ganzhausebene
ab 2020 Jaumlhrliche Ermittlung eines Pflegepersonalquotienten fuumlr jedes Krankenhaus (Ganzhausansatz) durch das InEK
Pflegepersonalquotient =
BMG legt Untergrenze fest Selbstverwaltungspartner vereinbaren Sanktionen bei Unterschreitung der Untergrenze
Pflegepersonalquotient
ndash Schafft Transparenz uumlber Pflegepersonalausstattung
ndash Gute Ergaumlnzung zu schichtbezogenen Pflegepersonaluntergrenzen fuumlr alle Stationen
ndash Aber Kein Ersatz Die Mitternachtsproblematik wird damit nicht geloumlst
Erforderliche Zustimmung des Bundesrates laumlsst keine ernsthafte Umsetzung erwarten
PpSG sect 137j SGB V
Anzahl Pflegevollkraumlfte des KH
Pflegeaufwand des KH KH
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 34
Pflegepersonalquotient - Verteilung uumlber alle Krankenhaumluser
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 35
Gang der Handlung
1 Krankenhaus- und Altenpflege
2 PpSG DRG-Pflege-Split
3 Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG)
4 Notfallversorgung
5 Fazit
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 36
Notfallstufen gemaumlszlig G-BA-Richtlinie Folgenabschaumltzung
Insgesamt erfuumlllen 1210 Standorte mindestens die Kriterien der Basisnot-fallversorgung oder der Module (69 )
538 Standorte erfuumlllen nicht die Kriterien der Basisnotfallversorgung oder der Module (31 )
Die teilnehmenden Standorte haben in der Vergangenheit 95 der Notfaumllle nachts und am Wochenende versorgt
Basisnotfallversorgung 860 Standorte
Erweiterte Notfallversorgung
144 Standorte
Umfassende Notfallversorgung
97 Standorte
Grafik Teilnahme an der allgemeinen Notfall-versorgung nach Stufen (n = 1101 63 )
Achtung Es geht nicht um das Uumlberleben von Kliniken Es geht um das Uumlberleben von Patienten
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 37
Kernelemente Basisnotfallversorgung
Zentrale Notaufnahme (ZNA) am Standort (Uumlbergangszeit 3 Jahre)
Strukturierte Ersteinschaumltzung von Notfaumlllen innerhalb von 10 Minuten
Fachabteilungen Innere Medizin und Allgemeine Chirurgie oder Unfallchirurgie
Personalanforderungen
ndash Ein Arzt und eine Pflegekraft sind fuumlr die Notfallversorgung verantwortlich
ndash Facharztverfuumlgbarkeit innerhalb von maximal 30 Minuten
Intensivstation mit sechs Intensivbetten (drei mit Beatmungsmoumlglichkeit)
Schockraum und 247 verfuumlgbares CT
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 38
Eckpunkte der Reform zur Notfallversorgung (05122019)
Schwerpunkt 1 Gemeinsame Notfallleitstellen - Rufnummern 112 und 116117 verbinden - Telefontriage - Grundgesetzaumlnderung notwendig ()
Schwerpunkt 2 Integrierte Notfallzentren (INZ) - Gemeinsamer Tresen - Integration des KV-Bereitschaftsdienstes - Eigener Verguumltungssektor
Erster Eindruck - Alles ziemlich nah am Sachverstaumlndigenrat - Es fehlt jede bundespolitische Strukturierung
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 39
Nachbesserungsbedarf
Klare Vorgaben zur Mindestgroumlszlige von Leitstellen (gt 1 Mio Einwohner)
Rufnummern 112 und 116117 zusammenfuumlhren (evtl 113)
Bundeseinheitliche Telefontriage
Digitaler Zugriff auf Ambulanzen in Echtzeit (z B IVENA) ndash uumlber die Kreis- und Landesgrenzen hinaus
Bundesweite Datenzusammenfuumlhrung uumlber alle Rettungsfahrten mit definiertem Minimaldatensatz
Bundeseinheitliche Kompetenzdefinition fuumlr Rettungssanitaumlter
Klare Abgrenzung des GKV-Finanzierungsbereiches
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 40
Gang der Handlung
1 Krankenhaus- und Altenpflege
2 PpSG DRG-Pflege-Split
3 Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG)
4 Notfallversorgung
5 Fazit
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 41
Fazit
1 Pflege ist das zentrale gesundheitspolitische Thema der neuen Legislaturperiode Das liegt vor allem am Handlungsbedarf in der Altenpflege
2 Im Krankenhauscontrolling zeigt sich ein Digitalisierungsdefizit Die Dienst- und Belegungsplaumlne werden nicht uumlberall routinemaumlszligig zusammengespielt
3 Pflegepersonaluntergrenzen bedeuten mehr Patientensicherheit Die Ersatzvornahme (PpUGV) ist ein vielversprechender Anfang
4 Das Rausbrechen der Pflegekosten aus den DRGs und die Finanzierung nach Selbstkosten ist ein Fehler Die Umsetzung sollte behutsam sein
5 Die Notfallversorgung sollte bundeseinheitlich strukturiert werden
6 Nach wie vor gibt es ein Politikversagen Weil keiner die Probleme erodierender Laumlnderfoumlrderung und insuffizienter Krankenhausplanung angeht unterbleibt die notwendige Strukturkonsolidierung der Krankenhauslandschaft
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 42
Vielen Dank fuumlr Ihre Aufmerksamkeit
wwwGKV-Spitzenverbandde
Wulf-Dietrich-Leberde
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 43
Gang der Handlung
1 Krankenhaus- und Altenpflege
2 PpSG DRG-Pflege-Split
3 Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG)
4 Notfallversorgung
5 Fazit
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 2
Pflegepersonalausstattung im Krankenhaus
1993 Pflege-Personalregelung (PPR)
1996 Aussetzung der PPR wegen erheblicher Mehrkosten
1997 Auszligerkraftsetzen der PPR durch 2 GKV-Neuordnungsgesetz
2006 PPR zu Kalkulationszwecken im DRG-System
2008 1 Pflegegipfel
2009 2 Pflegegipfel und Krankenhausfinanzierungsreformgesetz (KHRG)
ndash Erstes Pflegestellen-Foumlrderprogramm
2016 Krankenhausstrukturgesetz (KHSG)
ndash Zweites Pflegestellen-Foumlrderprogramm
ndash Pflege-Expertenkommission
Politische Maszlignahmen 1993 bis 2016
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 3
Entwicklung der Pflegevollkraumlfte Belegungstage und Personalbelastungszahlen 2000 - 2016 Sinkende Personalbelastung je Belastungstag und Vollkraft hellip
Vollkraumlfte Pflegedienst 2016 295001
Vollkraumlfte Pflegedienst 2007 274481
Quelle Destatis eigene Darstellung
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 4
Entwicklung belegte Krankenhausbetten vs belegte Pflegeheimplaumltze Pflege findet in Pflegeheimen statt
Quelle Destatis eigene Darstellung
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 5
Investitionsmittel der Laumlnder
24 Mrd Euro fehlende Investitionen entsprechen
44000 Pflegestellen
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 6
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 7
Keine Pflegekraumlfte verfuumlgbar Da gibt es Loumlsungen
167 Mio Einwohner Flaumlche 41500 Quadratkilometer
179 Mio Einwohner Flaumlche 34000 Quadratkilometer
Niederlande NRW
132 KH 401 KH
Schlieszligt bald das letzte Krankenhaus in NRW
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 8
Quelle Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen e V Geschaumlftsbericht 2017
Gang der Handlung
1 Krankenhaus- und Altenpflege
2 PpSG DRG-Pflege-Split
3 Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG)
4 Notfallversorgung
5 Fazit
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 9
Der bdquoPflexitldquo ndash so klug wie der Brexit
Absehbar
1 Selbstkostendeckung fuumlhrt zu Maximierung der Kosten (kein Fokus auf Leistungen)
2 Pflegekraumlfte werden wieder zur Raumpflege eingesetzt
3 Altenpflege ambulante Pflegedienste und Reha werden durch Krankenhaumluser leer gekauft
4 Doppelfinanzierung durch Anrechnung von bdquopflegeentlastenden Maszlignahmenldquo
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 10
Helios Die neue schoumlne Pflegewelt Bilanzpressekonferenz am 20022018
httpswwwfreseniusdemediaFresenius_Transcript_FY2018_20190220pdf
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 11
DRG-Entwicklung oder DRG-Abwicklung
Das Rausbrechen der Pflegepersonalkosten ist ein schwerer Eingriff - eine Art Ruumlckfall in dunkelste Zeiten der Selbstkostendeckung
Es draumlngt sich eine Analogie auf Der Brexit ist ein schwerer Schlag fuumlr Europa ndash eine Art Ruumlckfall in die dunklen Zeiten nationaler Egoismen
Aber Der Brexit ist nicht des Ende des europaumlischen Gedankens
Auch der Pflege-DRG-Split wird nicht das Ende der DRGs sein Es lohnt nach wie vor fuumlr eine leistungs- und qualitaumltsorientierte Verguumltung zu kaumlmpfen
Empfehlung
Behutsamer Uumlbergang statt bdquoharter Pflexitldquo
Weiterhin eine bdquointegrale Verguumltungldquo
Achtung Nirgends im Gesetz steht bdquoSchafft die DRGs abldquo
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 12
Vereinbarungsfahrplan nach PpSG
2019 2020 2021 20XX
Bundeseinheitliche Definition der auszugliedernden Personalkosten 31 Jan aStreichung von Prozedurenschluumlsseln fuumlr Pflege 28 Feb
Grundlagenvereinbarung April
Einzelheiten zur Verhandlung des Pflegebudgets nach sect 6a KHEntgG 31 Jul
Fallpauschalenvereinbarung -vermindert um Pflege 30 Sep jaumlhrlich jaumlhrlich jaumlhrlich
Pflegeerloumlskatalog 30 Sep jaumlhrlich jaumlhrlich jaumlhrlich
Abrechnungsbestimmungen fuumlr die Anwendung des Pflegeerloumlskataloges 30 Sep jaumlhrlich jaumlhrlich jaumlhrlich
Zwischenbericht uumlber Auswirkungen der Pflegeausgliederung 31 Aug
Endbericht uumlber Auswirkungen der Pflegeausgliederung 31 Aug 25
FristerledigtThema
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 13
Pflegepersonalkostenabgrenzungsvereinbarung vom 18022019
1 Starke Orientierung an Krankenhausbuchfuumlhrungsverordnung und am InEK-Kalkulationshandbuch Im Zweifel gilt das Handbuch (allgemeinverbindlich)
2 Grundprinzip Kongruenz von Bundes- und Ortsebene
3 bdquoAbgrenzungs-Handbuchldquo folgt (in Analogie zum Kalkulationshandbuch)
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 14
Grundlagenvereinbarung
sect 4 Abs 4 bdquoDie Vertragsparteien beabsichtigen Grundsaumltze zur Weiterentwicklung des Verguumltungssystems zeitnah in einem Grundlagenvertrag zu vereinbarenldquo
Themen der Grundlagenvereinbarung
ndash Vollkostenansatz
ndash Gruppierung und Homogenitaumltsbildung ndash bdquoNetto-ldquo versus bdquoBruttoprinzipldquo
ndash Pflegeerloumlskatalog
ndash Normierung
ndash Sachkostenabsenkung
ndash Umgang mit Zusatzentgelten
ndash Abrechnungsregeln
ndash DTA-relevante Regelungen
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 15
OPS-Bereinigung
Uumlberraschung Der PKMS verteilt einen dreistelligen Millionenbetrag auszligerhalb des Pflegepersonalbereiches
Aufwendige Pflege zu identifizieren bleibt weiterhin eine Aufgabe
Man sollte den PKMS nicht abschaffen bevor man Ersatz hat
Buumlrokratie Im PKMS wird nur erfasst was sowieso in der Pflegedokumentation erfasst werden sollte [Falls das nicht stimmt sollte man es aumlndern]
Noch einmal Pflege hat ein extremes Digitalisierungsdefizit
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 16
Kuumlnftige Herausforderungen fuumlr das DRG-System
Investitionskosten integrieren
Neue Verguumltungsformen im Grenzbereich zur ambulanten Versorgung (bislang nicht einmal eine Unterscheidung zwischen Tagesfaumlllen mit und ohne Uumlbernachtung)
Aufwendige Pflege adaumlquat finanzieren wenn die Selbstkostendeckung wegfaumlllt
Gesetzesinitiative Eigene Verguumltung fuumlr Integrierte Notfallzentren (INZ)
Vorhaltung staumlrker beruumlcksichtigen
Qualitaumltszu- und -abschlaumlge ins DRG-System einbauen
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 17
Gang der Handlung
1 Krankenhaus- und Altenpflege
2 PpSG DRG-Pflege-Split
3 Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG)
4 Notfallversorgung
5 Fazit
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 18
Pflegepersonaluntergrenzen-Verordnung (PpUGV)
Veroumlffentlichung im Bundesgesetzblatt am 10102018
Quelle httpswwwbgbldexaverbgblstartxavstartbk=Bundesanzeiger_BGBlampstart=[attr_id=27bgbl118s1632pdf27]__bgbl__2F2F5B40attr_id3D27bgbl118s1632pdf275D__1539592672832
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 19
Pflegepersonaluntergrenzen
Intensiv-medizin
Geriatrie Kardiologie Unfallchirurgie
Tag Nacht Tag Nacht Tag Nacht Tag Nacht
Max Anzahl von Patienten pro 1 Pflegekraft
25 35 10 20 12 24 10 20
Max Anteil von Pflegehilfskraumlften 8 8 20 40 10 15 10 15
Diese Verhaumlltniszahlen fuumlr den pflegesensitiven Bereich Intensivmedizin gelten fuumlr die Jahre 2019 und 2020 Ab dem 01012021 gilt fuumlr die Tagschicht das Verhaumlltnis von bdquo2 1ldquo und fuumlr die Nachtschicht das Verhaumlltnis von bdquo3 1ldquo (sect 6 Abs 1 Nr 1 PpUGV)
Pflegepersonaluntergrenzen gelten schichtbezogen auf den Stationen der pflegesensitiven Bereiche
Pflegepersonaluntergrenzen als maximale Anzahl zu versorgender Patienten pro Pflegekraft
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 20
Dienstplaumlne und Belegungsstatistik
KIS
PACS
Subsystem 2 Finanzbuchhaltung
Personal
Dienstplan Belegungsstatistik
Belegung Pflegebedarf Dienstplan IST
71
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 21
Digitalisierungsstand der Krankenhaumluser Beispiel EMRAM-Score
ldquoElectronic Medical Records Adoption Modelrdquo Maszligstab zur Evaluierung des Reifegrads elektronischer Dokumentation und Prozesse
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 22
Der Perzentilansatz Pflegepersonaluntergrenzen sind keine Personalanhaltszahlen
Krankenhaumluser
Verh
aumllt
nis
zahl Verhaumlltniszahl
Patienten
Anzahl Pflegekraumlfte
Unteres Quartil
+3 +2
+1
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 23
Ergebnisse der KPMG-Studie (12) Intensivmedizin Zwei Schweregradklassen
Quelle KPMG August 2018
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 24
Ergebnisse der KPMG-Studie (22) Geriatrie Ohne Schweregraddifferenzierung
Quelle KPMG August 2018
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 25
Entwicklung der Pflegepersonaluntergrenzen
16 Werte
216 Werte Keine Risikoadjustierung
Keine Wochentags-differenzierung
2 statt 3 Schichten 4 statt 6 pflegesensitive
Bereiche
KPMG-Studie
PpUGV
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 26
Prinzipien der PpUG-Sanktions-Vereinbarung
1 Kein bdquoGewinnldquo durch unterbesetzte Stationen
Sanktion bdquoEinsparungldquo durch Unterbesetzung + erzieherische Komponente
2 Keine Sanktionsvermeidung durch Nichtmeldung
Bei Nichtmeldung Pauschale Sanktionen bzw Sanktion mit der Annahme bdquostarke Personalunterdeckungldquo
3 Leistungsmengenreduzierung als weitere Sanktionsform
Wer wiederholt nicht genug Pflegepersonal hat muss seine Patientenzahl reduzieren
Achtung Schiedsstelle am 25032019
Seite 27 Wulf-Dietrich Leber 21032019
PpSG Weiterentwicklung der Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG) ab 2019
Seite 28
t
bull verbindliche Pflegepersonaluntergrenzen in vier Bereichen bull 1 Quartal keine Sanktionen bei Nichteinhaltung
2019
2020 bull neue Pflegepersonaluntergrenzen fuumlr bestehende
vier Bereiche (Risikoadjustierung) bull Ergaumlnzung Herzchirurgie und Neurologie
ab 2021
jaumlhrlich weitere Bereiche mit Pflegepersonaluntergrenzen
21032019 Wulf-Dietrich Leber
Verbesserung der Datenlage
InEK-Ziehung der Krankenhaumluser fuumlr Datenerhebung (25012019)
ndash 794 Krankenhaumluser wurden fuumlr Datenlieferung zur Weiterentwicklung der Pflegepersonaluntergrenzen gezogen (gt 60 nur fuumlr einen pflegesensitiven Bereich)
ndash Krankenhaumluser liefern bis 31032019 Daten ans InEK
ndash InEK uumlbergibt Datenauswertung im Juli 2019 an Selbstverwaltungspartner
sect 137i Abs 3a SGB V
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 29
Weitere Informationen sowie die Liste der gezogenen Krankenhaumluser finden Sie unter httpswwwg-drgdePflegepersonaluntergrenzenWeiterentwicklung
Risikoadjustierung umsetzen
PpUG-Systematik in 2019 - Alle Patienten sind gleich - Alle Tage sind gleich - Alle Stationen einer Fachrichtung sind gleich
Da waren die Vaumlter der PPR vor dreiszligig Jahren etwas weiter
Fuumlr 2020 sollten wir wieder die Risikostruktur beruumlcksichtigen
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 30
Heterogener Pflegeaufwand ndash Notwendigkeit einer Schweregradadjustierung
Pflegepersonaluntergrenze z B 61
bdquoUumlberlastungldquo der Pflegevollkraft
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 31
Noch einmal
Zuviel Buumlrokratie
Die Loumlsung lautet
Digitalisierung
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 32
Krankenhausbereich Station statt Abteilung
Herausforderung Abgrenzung der pflegesensitiven Krankenhausbereiche
ndash Organisationseinheit fuumlr aumlrztliche Leistungen ist die Abteilung
ndash Organisationseinheit fuumlr pflegerische Leistungen ist die Station
Innere
Station xy
Geriatrie Gynaumlkologie Sonstige Innere
Medizin
Ziel Pflegepersonaluntergrenzen je Station
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 33
Pflegepersonalquotient auf Ganzhausebene
ab 2020 Jaumlhrliche Ermittlung eines Pflegepersonalquotienten fuumlr jedes Krankenhaus (Ganzhausansatz) durch das InEK
Pflegepersonalquotient =
BMG legt Untergrenze fest Selbstverwaltungspartner vereinbaren Sanktionen bei Unterschreitung der Untergrenze
Pflegepersonalquotient
ndash Schafft Transparenz uumlber Pflegepersonalausstattung
ndash Gute Ergaumlnzung zu schichtbezogenen Pflegepersonaluntergrenzen fuumlr alle Stationen
ndash Aber Kein Ersatz Die Mitternachtsproblematik wird damit nicht geloumlst
Erforderliche Zustimmung des Bundesrates laumlsst keine ernsthafte Umsetzung erwarten
PpSG sect 137j SGB V
Anzahl Pflegevollkraumlfte des KH
Pflegeaufwand des KH KH
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 34
Pflegepersonalquotient - Verteilung uumlber alle Krankenhaumluser
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 35
Gang der Handlung
1 Krankenhaus- und Altenpflege
2 PpSG DRG-Pflege-Split
3 Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG)
4 Notfallversorgung
5 Fazit
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 36
Notfallstufen gemaumlszlig G-BA-Richtlinie Folgenabschaumltzung
Insgesamt erfuumlllen 1210 Standorte mindestens die Kriterien der Basisnot-fallversorgung oder der Module (69 )
538 Standorte erfuumlllen nicht die Kriterien der Basisnotfallversorgung oder der Module (31 )
Die teilnehmenden Standorte haben in der Vergangenheit 95 der Notfaumllle nachts und am Wochenende versorgt
Basisnotfallversorgung 860 Standorte
Erweiterte Notfallversorgung
144 Standorte
Umfassende Notfallversorgung
97 Standorte
Grafik Teilnahme an der allgemeinen Notfall-versorgung nach Stufen (n = 1101 63 )
Achtung Es geht nicht um das Uumlberleben von Kliniken Es geht um das Uumlberleben von Patienten
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 37
Kernelemente Basisnotfallversorgung
Zentrale Notaufnahme (ZNA) am Standort (Uumlbergangszeit 3 Jahre)
Strukturierte Ersteinschaumltzung von Notfaumlllen innerhalb von 10 Minuten
Fachabteilungen Innere Medizin und Allgemeine Chirurgie oder Unfallchirurgie
Personalanforderungen
ndash Ein Arzt und eine Pflegekraft sind fuumlr die Notfallversorgung verantwortlich
ndash Facharztverfuumlgbarkeit innerhalb von maximal 30 Minuten
Intensivstation mit sechs Intensivbetten (drei mit Beatmungsmoumlglichkeit)
Schockraum und 247 verfuumlgbares CT
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 38
Eckpunkte der Reform zur Notfallversorgung (05122019)
Schwerpunkt 1 Gemeinsame Notfallleitstellen - Rufnummern 112 und 116117 verbinden - Telefontriage - Grundgesetzaumlnderung notwendig ()
Schwerpunkt 2 Integrierte Notfallzentren (INZ) - Gemeinsamer Tresen - Integration des KV-Bereitschaftsdienstes - Eigener Verguumltungssektor
Erster Eindruck - Alles ziemlich nah am Sachverstaumlndigenrat - Es fehlt jede bundespolitische Strukturierung
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 39
Nachbesserungsbedarf
Klare Vorgaben zur Mindestgroumlszlige von Leitstellen (gt 1 Mio Einwohner)
Rufnummern 112 und 116117 zusammenfuumlhren (evtl 113)
Bundeseinheitliche Telefontriage
Digitaler Zugriff auf Ambulanzen in Echtzeit (z B IVENA) ndash uumlber die Kreis- und Landesgrenzen hinaus
Bundesweite Datenzusammenfuumlhrung uumlber alle Rettungsfahrten mit definiertem Minimaldatensatz
Bundeseinheitliche Kompetenzdefinition fuumlr Rettungssanitaumlter
Klare Abgrenzung des GKV-Finanzierungsbereiches
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 40
Gang der Handlung
1 Krankenhaus- und Altenpflege
2 PpSG DRG-Pflege-Split
3 Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG)
4 Notfallversorgung
5 Fazit
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 41
Fazit
1 Pflege ist das zentrale gesundheitspolitische Thema der neuen Legislaturperiode Das liegt vor allem am Handlungsbedarf in der Altenpflege
2 Im Krankenhauscontrolling zeigt sich ein Digitalisierungsdefizit Die Dienst- und Belegungsplaumlne werden nicht uumlberall routinemaumlszligig zusammengespielt
3 Pflegepersonaluntergrenzen bedeuten mehr Patientensicherheit Die Ersatzvornahme (PpUGV) ist ein vielversprechender Anfang
4 Das Rausbrechen der Pflegekosten aus den DRGs und die Finanzierung nach Selbstkosten ist ein Fehler Die Umsetzung sollte behutsam sein
5 Die Notfallversorgung sollte bundeseinheitlich strukturiert werden
6 Nach wie vor gibt es ein Politikversagen Weil keiner die Probleme erodierender Laumlnderfoumlrderung und insuffizienter Krankenhausplanung angeht unterbleibt die notwendige Strukturkonsolidierung der Krankenhauslandschaft
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 42
Vielen Dank fuumlr Ihre Aufmerksamkeit
wwwGKV-Spitzenverbandde
Wulf-Dietrich-Leberde
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 43
Pflegepersonalausstattung im Krankenhaus
1993 Pflege-Personalregelung (PPR)
1996 Aussetzung der PPR wegen erheblicher Mehrkosten
1997 Auszligerkraftsetzen der PPR durch 2 GKV-Neuordnungsgesetz
2006 PPR zu Kalkulationszwecken im DRG-System
2008 1 Pflegegipfel
2009 2 Pflegegipfel und Krankenhausfinanzierungsreformgesetz (KHRG)
ndash Erstes Pflegestellen-Foumlrderprogramm
2016 Krankenhausstrukturgesetz (KHSG)
ndash Zweites Pflegestellen-Foumlrderprogramm
ndash Pflege-Expertenkommission
Politische Maszlignahmen 1993 bis 2016
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 3
Entwicklung der Pflegevollkraumlfte Belegungstage und Personalbelastungszahlen 2000 - 2016 Sinkende Personalbelastung je Belastungstag und Vollkraft hellip
Vollkraumlfte Pflegedienst 2016 295001
Vollkraumlfte Pflegedienst 2007 274481
Quelle Destatis eigene Darstellung
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 4
Entwicklung belegte Krankenhausbetten vs belegte Pflegeheimplaumltze Pflege findet in Pflegeheimen statt
Quelle Destatis eigene Darstellung
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 5
Investitionsmittel der Laumlnder
24 Mrd Euro fehlende Investitionen entsprechen
44000 Pflegestellen
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 6
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 7
Keine Pflegekraumlfte verfuumlgbar Da gibt es Loumlsungen
167 Mio Einwohner Flaumlche 41500 Quadratkilometer
179 Mio Einwohner Flaumlche 34000 Quadratkilometer
Niederlande NRW
132 KH 401 KH
Schlieszligt bald das letzte Krankenhaus in NRW
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 8
Quelle Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen e V Geschaumlftsbericht 2017
Gang der Handlung
1 Krankenhaus- und Altenpflege
2 PpSG DRG-Pflege-Split
3 Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG)
4 Notfallversorgung
5 Fazit
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 9
Der bdquoPflexitldquo ndash so klug wie der Brexit
Absehbar
1 Selbstkostendeckung fuumlhrt zu Maximierung der Kosten (kein Fokus auf Leistungen)
2 Pflegekraumlfte werden wieder zur Raumpflege eingesetzt
3 Altenpflege ambulante Pflegedienste und Reha werden durch Krankenhaumluser leer gekauft
4 Doppelfinanzierung durch Anrechnung von bdquopflegeentlastenden Maszlignahmenldquo
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 10
Helios Die neue schoumlne Pflegewelt Bilanzpressekonferenz am 20022018
httpswwwfreseniusdemediaFresenius_Transcript_FY2018_20190220pdf
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 11
DRG-Entwicklung oder DRG-Abwicklung
Das Rausbrechen der Pflegepersonalkosten ist ein schwerer Eingriff - eine Art Ruumlckfall in dunkelste Zeiten der Selbstkostendeckung
Es draumlngt sich eine Analogie auf Der Brexit ist ein schwerer Schlag fuumlr Europa ndash eine Art Ruumlckfall in die dunklen Zeiten nationaler Egoismen
Aber Der Brexit ist nicht des Ende des europaumlischen Gedankens
Auch der Pflege-DRG-Split wird nicht das Ende der DRGs sein Es lohnt nach wie vor fuumlr eine leistungs- und qualitaumltsorientierte Verguumltung zu kaumlmpfen
Empfehlung
Behutsamer Uumlbergang statt bdquoharter Pflexitldquo
Weiterhin eine bdquointegrale Verguumltungldquo
Achtung Nirgends im Gesetz steht bdquoSchafft die DRGs abldquo
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 12
Vereinbarungsfahrplan nach PpSG
2019 2020 2021 20XX
Bundeseinheitliche Definition der auszugliedernden Personalkosten 31 Jan aStreichung von Prozedurenschluumlsseln fuumlr Pflege 28 Feb
Grundlagenvereinbarung April
Einzelheiten zur Verhandlung des Pflegebudgets nach sect 6a KHEntgG 31 Jul
Fallpauschalenvereinbarung -vermindert um Pflege 30 Sep jaumlhrlich jaumlhrlich jaumlhrlich
Pflegeerloumlskatalog 30 Sep jaumlhrlich jaumlhrlich jaumlhrlich
Abrechnungsbestimmungen fuumlr die Anwendung des Pflegeerloumlskataloges 30 Sep jaumlhrlich jaumlhrlich jaumlhrlich
Zwischenbericht uumlber Auswirkungen der Pflegeausgliederung 31 Aug
Endbericht uumlber Auswirkungen der Pflegeausgliederung 31 Aug 25
FristerledigtThema
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 13
Pflegepersonalkostenabgrenzungsvereinbarung vom 18022019
1 Starke Orientierung an Krankenhausbuchfuumlhrungsverordnung und am InEK-Kalkulationshandbuch Im Zweifel gilt das Handbuch (allgemeinverbindlich)
2 Grundprinzip Kongruenz von Bundes- und Ortsebene
3 bdquoAbgrenzungs-Handbuchldquo folgt (in Analogie zum Kalkulationshandbuch)
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 14
Grundlagenvereinbarung
sect 4 Abs 4 bdquoDie Vertragsparteien beabsichtigen Grundsaumltze zur Weiterentwicklung des Verguumltungssystems zeitnah in einem Grundlagenvertrag zu vereinbarenldquo
Themen der Grundlagenvereinbarung
ndash Vollkostenansatz
ndash Gruppierung und Homogenitaumltsbildung ndash bdquoNetto-ldquo versus bdquoBruttoprinzipldquo
ndash Pflegeerloumlskatalog
ndash Normierung
ndash Sachkostenabsenkung
ndash Umgang mit Zusatzentgelten
ndash Abrechnungsregeln
ndash DTA-relevante Regelungen
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 15
OPS-Bereinigung
Uumlberraschung Der PKMS verteilt einen dreistelligen Millionenbetrag auszligerhalb des Pflegepersonalbereiches
Aufwendige Pflege zu identifizieren bleibt weiterhin eine Aufgabe
Man sollte den PKMS nicht abschaffen bevor man Ersatz hat
Buumlrokratie Im PKMS wird nur erfasst was sowieso in der Pflegedokumentation erfasst werden sollte [Falls das nicht stimmt sollte man es aumlndern]
Noch einmal Pflege hat ein extremes Digitalisierungsdefizit
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 16
Kuumlnftige Herausforderungen fuumlr das DRG-System
Investitionskosten integrieren
Neue Verguumltungsformen im Grenzbereich zur ambulanten Versorgung (bislang nicht einmal eine Unterscheidung zwischen Tagesfaumlllen mit und ohne Uumlbernachtung)
Aufwendige Pflege adaumlquat finanzieren wenn die Selbstkostendeckung wegfaumlllt
Gesetzesinitiative Eigene Verguumltung fuumlr Integrierte Notfallzentren (INZ)
Vorhaltung staumlrker beruumlcksichtigen
Qualitaumltszu- und -abschlaumlge ins DRG-System einbauen
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 17
Gang der Handlung
1 Krankenhaus- und Altenpflege
2 PpSG DRG-Pflege-Split
3 Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG)
4 Notfallversorgung
5 Fazit
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 18
Pflegepersonaluntergrenzen-Verordnung (PpUGV)
Veroumlffentlichung im Bundesgesetzblatt am 10102018
Quelle httpswwwbgbldexaverbgblstartxavstartbk=Bundesanzeiger_BGBlampstart=[attr_id=27bgbl118s1632pdf27]__bgbl__2F2F5B40attr_id3D27bgbl118s1632pdf275D__1539592672832
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 19
Pflegepersonaluntergrenzen
Intensiv-medizin
Geriatrie Kardiologie Unfallchirurgie
Tag Nacht Tag Nacht Tag Nacht Tag Nacht
Max Anzahl von Patienten pro 1 Pflegekraft
25 35 10 20 12 24 10 20
Max Anteil von Pflegehilfskraumlften 8 8 20 40 10 15 10 15
Diese Verhaumlltniszahlen fuumlr den pflegesensitiven Bereich Intensivmedizin gelten fuumlr die Jahre 2019 und 2020 Ab dem 01012021 gilt fuumlr die Tagschicht das Verhaumlltnis von bdquo2 1ldquo und fuumlr die Nachtschicht das Verhaumlltnis von bdquo3 1ldquo (sect 6 Abs 1 Nr 1 PpUGV)
Pflegepersonaluntergrenzen gelten schichtbezogen auf den Stationen der pflegesensitiven Bereiche
Pflegepersonaluntergrenzen als maximale Anzahl zu versorgender Patienten pro Pflegekraft
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 20
Dienstplaumlne und Belegungsstatistik
KIS
PACS
Subsystem 2 Finanzbuchhaltung
Personal
Dienstplan Belegungsstatistik
Belegung Pflegebedarf Dienstplan IST
71
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 21
Digitalisierungsstand der Krankenhaumluser Beispiel EMRAM-Score
ldquoElectronic Medical Records Adoption Modelrdquo Maszligstab zur Evaluierung des Reifegrads elektronischer Dokumentation und Prozesse
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 22
Der Perzentilansatz Pflegepersonaluntergrenzen sind keine Personalanhaltszahlen
Krankenhaumluser
Verh
aumllt
nis
zahl Verhaumlltniszahl
Patienten
Anzahl Pflegekraumlfte
Unteres Quartil
+3 +2
+1
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 23
Ergebnisse der KPMG-Studie (12) Intensivmedizin Zwei Schweregradklassen
Quelle KPMG August 2018
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 24
Ergebnisse der KPMG-Studie (22) Geriatrie Ohne Schweregraddifferenzierung
Quelle KPMG August 2018
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 25
Entwicklung der Pflegepersonaluntergrenzen
16 Werte
216 Werte Keine Risikoadjustierung
Keine Wochentags-differenzierung
2 statt 3 Schichten 4 statt 6 pflegesensitive
Bereiche
KPMG-Studie
PpUGV
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 26
Prinzipien der PpUG-Sanktions-Vereinbarung
1 Kein bdquoGewinnldquo durch unterbesetzte Stationen
Sanktion bdquoEinsparungldquo durch Unterbesetzung + erzieherische Komponente
2 Keine Sanktionsvermeidung durch Nichtmeldung
Bei Nichtmeldung Pauschale Sanktionen bzw Sanktion mit der Annahme bdquostarke Personalunterdeckungldquo
3 Leistungsmengenreduzierung als weitere Sanktionsform
Wer wiederholt nicht genug Pflegepersonal hat muss seine Patientenzahl reduzieren
Achtung Schiedsstelle am 25032019
Seite 27 Wulf-Dietrich Leber 21032019
PpSG Weiterentwicklung der Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG) ab 2019
Seite 28
t
bull verbindliche Pflegepersonaluntergrenzen in vier Bereichen bull 1 Quartal keine Sanktionen bei Nichteinhaltung
2019
2020 bull neue Pflegepersonaluntergrenzen fuumlr bestehende
vier Bereiche (Risikoadjustierung) bull Ergaumlnzung Herzchirurgie und Neurologie
ab 2021
jaumlhrlich weitere Bereiche mit Pflegepersonaluntergrenzen
21032019 Wulf-Dietrich Leber
Verbesserung der Datenlage
InEK-Ziehung der Krankenhaumluser fuumlr Datenerhebung (25012019)
ndash 794 Krankenhaumluser wurden fuumlr Datenlieferung zur Weiterentwicklung der Pflegepersonaluntergrenzen gezogen (gt 60 nur fuumlr einen pflegesensitiven Bereich)
ndash Krankenhaumluser liefern bis 31032019 Daten ans InEK
ndash InEK uumlbergibt Datenauswertung im Juli 2019 an Selbstverwaltungspartner
sect 137i Abs 3a SGB V
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 29
Weitere Informationen sowie die Liste der gezogenen Krankenhaumluser finden Sie unter httpswwwg-drgdePflegepersonaluntergrenzenWeiterentwicklung
Risikoadjustierung umsetzen
PpUG-Systematik in 2019 - Alle Patienten sind gleich - Alle Tage sind gleich - Alle Stationen einer Fachrichtung sind gleich
Da waren die Vaumlter der PPR vor dreiszligig Jahren etwas weiter
Fuumlr 2020 sollten wir wieder die Risikostruktur beruumlcksichtigen
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 30
Heterogener Pflegeaufwand ndash Notwendigkeit einer Schweregradadjustierung
Pflegepersonaluntergrenze z B 61
bdquoUumlberlastungldquo der Pflegevollkraft
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 31
Noch einmal
Zuviel Buumlrokratie
Die Loumlsung lautet
Digitalisierung
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 32
Krankenhausbereich Station statt Abteilung
Herausforderung Abgrenzung der pflegesensitiven Krankenhausbereiche
ndash Organisationseinheit fuumlr aumlrztliche Leistungen ist die Abteilung
ndash Organisationseinheit fuumlr pflegerische Leistungen ist die Station
Innere
Station xy
Geriatrie Gynaumlkologie Sonstige Innere
Medizin
Ziel Pflegepersonaluntergrenzen je Station
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 33
Pflegepersonalquotient auf Ganzhausebene
ab 2020 Jaumlhrliche Ermittlung eines Pflegepersonalquotienten fuumlr jedes Krankenhaus (Ganzhausansatz) durch das InEK
Pflegepersonalquotient =
BMG legt Untergrenze fest Selbstverwaltungspartner vereinbaren Sanktionen bei Unterschreitung der Untergrenze
Pflegepersonalquotient
ndash Schafft Transparenz uumlber Pflegepersonalausstattung
ndash Gute Ergaumlnzung zu schichtbezogenen Pflegepersonaluntergrenzen fuumlr alle Stationen
ndash Aber Kein Ersatz Die Mitternachtsproblematik wird damit nicht geloumlst
Erforderliche Zustimmung des Bundesrates laumlsst keine ernsthafte Umsetzung erwarten
PpSG sect 137j SGB V
Anzahl Pflegevollkraumlfte des KH
Pflegeaufwand des KH KH
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 34
Pflegepersonalquotient - Verteilung uumlber alle Krankenhaumluser
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 35
Gang der Handlung
1 Krankenhaus- und Altenpflege
2 PpSG DRG-Pflege-Split
3 Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG)
4 Notfallversorgung
5 Fazit
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 36
Notfallstufen gemaumlszlig G-BA-Richtlinie Folgenabschaumltzung
Insgesamt erfuumlllen 1210 Standorte mindestens die Kriterien der Basisnot-fallversorgung oder der Module (69 )
538 Standorte erfuumlllen nicht die Kriterien der Basisnotfallversorgung oder der Module (31 )
Die teilnehmenden Standorte haben in der Vergangenheit 95 der Notfaumllle nachts und am Wochenende versorgt
Basisnotfallversorgung 860 Standorte
Erweiterte Notfallversorgung
144 Standorte
Umfassende Notfallversorgung
97 Standorte
Grafik Teilnahme an der allgemeinen Notfall-versorgung nach Stufen (n = 1101 63 )
Achtung Es geht nicht um das Uumlberleben von Kliniken Es geht um das Uumlberleben von Patienten
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 37
Kernelemente Basisnotfallversorgung
Zentrale Notaufnahme (ZNA) am Standort (Uumlbergangszeit 3 Jahre)
Strukturierte Ersteinschaumltzung von Notfaumlllen innerhalb von 10 Minuten
Fachabteilungen Innere Medizin und Allgemeine Chirurgie oder Unfallchirurgie
Personalanforderungen
ndash Ein Arzt und eine Pflegekraft sind fuumlr die Notfallversorgung verantwortlich
ndash Facharztverfuumlgbarkeit innerhalb von maximal 30 Minuten
Intensivstation mit sechs Intensivbetten (drei mit Beatmungsmoumlglichkeit)
Schockraum und 247 verfuumlgbares CT
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 38
Eckpunkte der Reform zur Notfallversorgung (05122019)
Schwerpunkt 1 Gemeinsame Notfallleitstellen - Rufnummern 112 und 116117 verbinden - Telefontriage - Grundgesetzaumlnderung notwendig ()
Schwerpunkt 2 Integrierte Notfallzentren (INZ) - Gemeinsamer Tresen - Integration des KV-Bereitschaftsdienstes - Eigener Verguumltungssektor
Erster Eindruck - Alles ziemlich nah am Sachverstaumlndigenrat - Es fehlt jede bundespolitische Strukturierung
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 39
Nachbesserungsbedarf
Klare Vorgaben zur Mindestgroumlszlige von Leitstellen (gt 1 Mio Einwohner)
Rufnummern 112 und 116117 zusammenfuumlhren (evtl 113)
Bundeseinheitliche Telefontriage
Digitaler Zugriff auf Ambulanzen in Echtzeit (z B IVENA) ndash uumlber die Kreis- und Landesgrenzen hinaus
Bundesweite Datenzusammenfuumlhrung uumlber alle Rettungsfahrten mit definiertem Minimaldatensatz
Bundeseinheitliche Kompetenzdefinition fuumlr Rettungssanitaumlter
Klare Abgrenzung des GKV-Finanzierungsbereiches
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 40
Gang der Handlung
1 Krankenhaus- und Altenpflege
2 PpSG DRG-Pflege-Split
3 Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG)
4 Notfallversorgung
5 Fazit
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 41
Fazit
1 Pflege ist das zentrale gesundheitspolitische Thema der neuen Legislaturperiode Das liegt vor allem am Handlungsbedarf in der Altenpflege
2 Im Krankenhauscontrolling zeigt sich ein Digitalisierungsdefizit Die Dienst- und Belegungsplaumlne werden nicht uumlberall routinemaumlszligig zusammengespielt
3 Pflegepersonaluntergrenzen bedeuten mehr Patientensicherheit Die Ersatzvornahme (PpUGV) ist ein vielversprechender Anfang
4 Das Rausbrechen der Pflegekosten aus den DRGs und die Finanzierung nach Selbstkosten ist ein Fehler Die Umsetzung sollte behutsam sein
5 Die Notfallversorgung sollte bundeseinheitlich strukturiert werden
6 Nach wie vor gibt es ein Politikversagen Weil keiner die Probleme erodierender Laumlnderfoumlrderung und insuffizienter Krankenhausplanung angeht unterbleibt die notwendige Strukturkonsolidierung der Krankenhauslandschaft
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 42
Vielen Dank fuumlr Ihre Aufmerksamkeit
wwwGKV-Spitzenverbandde
Wulf-Dietrich-Leberde
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 43
Entwicklung der Pflegevollkraumlfte Belegungstage und Personalbelastungszahlen 2000 - 2016 Sinkende Personalbelastung je Belastungstag und Vollkraft hellip
Vollkraumlfte Pflegedienst 2016 295001
Vollkraumlfte Pflegedienst 2007 274481
Quelle Destatis eigene Darstellung
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 4
Entwicklung belegte Krankenhausbetten vs belegte Pflegeheimplaumltze Pflege findet in Pflegeheimen statt
Quelle Destatis eigene Darstellung
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 5
Investitionsmittel der Laumlnder
24 Mrd Euro fehlende Investitionen entsprechen
44000 Pflegestellen
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 6
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 7
Keine Pflegekraumlfte verfuumlgbar Da gibt es Loumlsungen
167 Mio Einwohner Flaumlche 41500 Quadratkilometer
179 Mio Einwohner Flaumlche 34000 Quadratkilometer
Niederlande NRW
132 KH 401 KH
Schlieszligt bald das letzte Krankenhaus in NRW
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 8
Quelle Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen e V Geschaumlftsbericht 2017
Gang der Handlung
1 Krankenhaus- und Altenpflege
2 PpSG DRG-Pflege-Split
3 Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG)
4 Notfallversorgung
5 Fazit
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 9
Der bdquoPflexitldquo ndash so klug wie der Brexit
Absehbar
1 Selbstkostendeckung fuumlhrt zu Maximierung der Kosten (kein Fokus auf Leistungen)
2 Pflegekraumlfte werden wieder zur Raumpflege eingesetzt
3 Altenpflege ambulante Pflegedienste und Reha werden durch Krankenhaumluser leer gekauft
4 Doppelfinanzierung durch Anrechnung von bdquopflegeentlastenden Maszlignahmenldquo
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 10
Helios Die neue schoumlne Pflegewelt Bilanzpressekonferenz am 20022018
httpswwwfreseniusdemediaFresenius_Transcript_FY2018_20190220pdf
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 11
DRG-Entwicklung oder DRG-Abwicklung
Das Rausbrechen der Pflegepersonalkosten ist ein schwerer Eingriff - eine Art Ruumlckfall in dunkelste Zeiten der Selbstkostendeckung
Es draumlngt sich eine Analogie auf Der Brexit ist ein schwerer Schlag fuumlr Europa ndash eine Art Ruumlckfall in die dunklen Zeiten nationaler Egoismen
Aber Der Brexit ist nicht des Ende des europaumlischen Gedankens
Auch der Pflege-DRG-Split wird nicht das Ende der DRGs sein Es lohnt nach wie vor fuumlr eine leistungs- und qualitaumltsorientierte Verguumltung zu kaumlmpfen
Empfehlung
Behutsamer Uumlbergang statt bdquoharter Pflexitldquo
Weiterhin eine bdquointegrale Verguumltungldquo
Achtung Nirgends im Gesetz steht bdquoSchafft die DRGs abldquo
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 12
Vereinbarungsfahrplan nach PpSG
2019 2020 2021 20XX
Bundeseinheitliche Definition der auszugliedernden Personalkosten 31 Jan aStreichung von Prozedurenschluumlsseln fuumlr Pflege 28 Feb
Grundlagenvereinbarung April
Einzelheiten zur Verhandlung des Pflegebudgets nach sect 6a KHEntgG 31 Jul
Fallpauschalenvereinbarung -vermindert um Pflege 30 Sep jaumlhrlich jaumlhrlich jaumlhrlich
Pflegeerloumlskatalog 30 Sep jaumlhrlich jaumlhrlich jaumlhrlich
Abrechnungsbestimmungen fuumlr die Anwendung des Pflegeerloumlskataloges 30 Sep jaumlhrlich jaumlhrlich jaumlhrlich
Zwischenbericht uumlber Auswirkungen der Pflegeausgliederung 31 Aug
Endbericht uumlber Auswirkungen der Pflegeausgliederung 31 Aug 25
FristerledigtThema
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 13
Pflegepersonalkostenabgrenzungsvereinbarung vom 18022019
1 Starke Orientierung an Krankenhausbuchfuumlhrungsverordnung und am InEK-Kalkulationshandbuch Im Zweifel gilt das Handbuch (allgemeinverbindlich)
2 Grundprinzip Kongruenz von Bundes- und Ortsebene
3 bdquoAbgrenzungs-Handbuchldquo folgt (in Analogie zum Kalkulationshandbuch)
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 14
Grundlagenvereinbarung
sect 4 Abs 4 bdquoDie Vertragsparteien beabsichtigen Grundsaumltze zur Weiterentwicklung des Verguumltungssystems zeitnah in einem Grundlagenvertrag zu vereinbarenldquo
Themen der Grundlagenvereinbarung
ndash Vollkostenansatz
ndash Gruppierung und Homogenitaumltsbildung ndash bdquoNetto-ldquo versus bdquoBruttoprinzipldquo
ndash Pflegeerloumlskatalog
ndash Normierung
ndash Sachkostenabsenkung
ndash Umgang mit Zusatzentgelten
ndash Abrechnungsregeln
ndash DTA-relevante Regelungen
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 15
OPS-Bereinigung
Uumlberraschung Der PKMS verteilt einen dreistelligen Millionenbetrag auszligerhalb des Pflegepersonalbereiches
Aufwendige Pflege zu identifizieren bleibt weiterhin eine Aufgabe
Man sollte den PKMS nicht abschaffen bevor man Ersatz hat
Buumlrokratie Im PKMS wird nur erfasst was sowieso in der Pflegedokumentation erfasst werden sollte [Falls das nicht stimmt sollte man es aumlndern]
Noch einmal Pflege hat ein extremes Digitalisierungsdefizit
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 16
Kuumlnftige Herausforderungen fuumlr das DRG-System
Investitionskosten integrieren
Neue Verguumltungsformen im Grenzbereich zur ambulanten Versorgung (bislang nicht einmal eine Unterscheidung zwischen Tagesfaumlllen mit und ohne Uumlbernachtung)
Aufwendige Pflege adaumlquat finanzieren wenn die Selbstkostendeckung wegfaumlllt
Gesetzesinitiative Eigene Verguumltung fuumlr Integrierte Notfallzentren (INZ)
Vorhaltung staumlrker beruumlcksichtigen
Qualitaumltszu- und -abschlaumlge ins DRG-System einbauen
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 17
Gang der Handlung
1 Krankenhaus- und Altenpflege
2 PpSG DRG-Pflege-Split
3 Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG)
4 Notfallversorgung
5 Fazit
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 18
Pflegepersonaluntergrenzen-Verordnung (PpUGV)
Veroumlffentlichung im Bundesgesetzblatt am 10102018
Quelle httpswwwbgbldexaverbgblstartxavstartbk=Bundesanzeiger_BGBlampstart=[attr_id=27bgbl118s1632pdf27]__bgbl__2F2F5B40attr_id3D27bgbl118s1632pdf275D__1539592672832
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 19
Pflegepersonaluntergrenzen
Intensiv-medizin
Geriatrie Kardiologie Unfallchirurgie
Tag Nacht Tag Nacht Tag Nacht Tag Nacht
Max Anzahl von Patienten pro 1 Pflegekraft
25 35 10 20 12 24 10 20
Max Anteil von Pflegehilfskraumlften 8 8 20 40 10 15 10 15
Diese Verhaumlltniszahlen fuumlr den pflegesensitiven Bereich Intensivmedizin gelten fuumlr die Jahre 2019 und 2020 Ab dem 01012021 gilt fuumlr die Tagschicht das Verhaumlltnis von bdquo2 1ldquo und fuumlr die Nachtschicht das Verhaumlltnis von bdquo3 1ldquo (sect 6 Abs 1 Nr 1 PpUGV)
Pflegepersonaluntergrenzen gelten schichtbezogen auf den Stationen der pflegesensitiven Bereiche
Pflegepersonaluntergrenzen als maximale Anzahl zu versorgender Patienten pro Pflegekraft
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 20
Dienstplaumlne und Belegungsstatistik
KIS
PACS
Subsystem 2 Finanzbuchhaltung
Personal
Dienstplan Belegungsstatistik
Belegung Pflegebedarf Dienstplan IST
71
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 21
Digitalisierungsstand der Krankenhaumluser Beispiel EMRAM-Score
ldquoElectronic Medical Records Adoption Modelrdquo Maszligstab zur Evaluierung des Reifegrads elektronischer Dokumentation und Prozesse
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 22
Der Perzentilansatz Pflegepersonaluntergrenzen sind keine Personalanhaltszahlen
Krankenhaumluser
Verh
aumllt
nis
zahl Verhaumlltniszahl
Patienten
Anzahl Pflegekraumlfte
Unteres Quartil
+3 +2
+1
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 23
Ergebnisse der KPMG-Studie (12) Intensivmedizin Zwei Schweregradklassen
Quelle KPMG August 2018
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 24
Ergebnisse der KPMG-Studie (22) Geriatrie Ohne Schweregraddifferenzierung
Quelle KPMG August 2018
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 25
Entwicklung der Pflegepersonaluntergrenzen
16 Werte
216 Werte Keine Risikoadjustierung
Keine Wochentags-differenzierung
2 statt 3 Schichten 4 statt 6 pflegesensitive
Bereiche
KPMG-Studie
PpUGV
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 26
Prinzipien der PpUG-Sanktions-Vereinbarung
1 Kein bdquoGewinnldquo durch unterbesetzte Stationen
Sanktion bdquoEinsparungldquo durch Unterbesetzung + erzieherische Komponente
2 Keine Sanktionsvermeidung durch Nichtmeldung
Bei Nichtmeldung Pauschale Sanktionen bzw Sanktion mit der Annahme bdquostarke Personalunterdeckungldquo
3 Leistungsmengenreduzierung als weitere Sanktionsform
Wer wiederholt nicht genug Pflegepersonal hat muss seine Patientenzahl reduzieren
Achtung Schiedsstelle am 25032019
Seite 27 Wulf-Dietrich Leber 21032019
PpSG Weiterentwicklung der Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG) ab 2019
Seite 28
t
bull verbindliche Pflegepersonaluntergrenzen in vier Bereichen bull 1 Quartal keine Sanktionen bei Nichteinhaltung
2019
2020 bull neue Pflegepersonaluntergrenzen fuumlr bestehende
vier Bereiche (Risikoadjustierung) bull Ergaumlnzung Herzchirurgie und Neurologie
ab 2021
jaumlhrlich weitere Bereiche mit Pflegepersonaluntergrenzen
21032019 Wulf-Dietrich Leber
Verbesserung der Datenlage
InEK-Ziehung der Krankenhaumluser fuumlr Datenerhebung (25012019)
ndash 794 Krankenhaumluser wurden fuumlr Datenlieferung zur Weiterentwicklung der Pflegepersonaluntergrenzen gezogen (gt 60 nur fuumlr einen pflegesensitiven Bereich)
ndash Krankenhaumluser liefern bis 31032019 Daten ans InEK
ndash InEK uumlbergibt Datenauswertung im Juli 2019 an Selbstverwaltungspartner
sect 137i Abs 3a SGB V
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 29
Weitere Informationen sowie die Liste der gezogenen Krankenhaumluser finden Sie unter httpswwwg-drgdePflegepersonaluntergrenzenWeiterentwicklung
Risikoadjustierung umsetzen
PpUG-Systematik in 2019 - Alle Patienten sind gleich - Alle Tage sind gleich - Alle Stationen einer Fachrichtung sind gleich
Da waren die Vaumlter der PPR vor dreiszligig Jahren etwas weiter
Fuumlr 2020 sollten wir wieder die Risikostruktur beruumlcksichtigen
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 30
Heterogener Pflegeaufwand ndash Notwendigkeit einer Schweregradadjustierung
Pflegepersonaluntergrenze z B 61
bdquoUumlberlastungldquo der Pflegevollkraft
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 31
Noch einmal
Zuviel Buumlrokratie
Die Loumlsung lautet
Digitalisierung
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 32
Krankenhausbereich Station statt Abteilung
Herausforderung Abgrenzung der pflegesensitiven Krankenhausbereiche
ndash Organisationseinheit fuumlr aumlrztliche Leistungen ist die Abteilung
ndash Organisationseinheit fuumlr pflegerische Leistungen ist die Station
Innere
Station xy
Geriatrie Gynaumlkologie Sonstige Innere
Medizin
Ziel Pflegepersonaluntergrenzen je Station
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 33
Pflegepersonalquotient auf Ganzhausebene
ab 2020 Jaumlhrliche Ermittlung eines Pflegepersonalquotienten fuumlr jedes Krankenhaus (Ganzhausansatz) durch das InEK
Pflegepersonalquotient =
BMG legt Untergrenze fest Selbstverwaltungspartner vereinbaren Sanktionen bei Unterschreitung der Untergrenze
Pflegepersonalquotient
ndash Schafft Transparenz uumlber Pflegepersonalausstattung
ndash Gute Ergaumlnzung zu schichtbezogenen Pflegepersonaluntergrenzen fuumlr alle Stationen
ndash Aber Kein Ersatz Die Mitternachtsproblematik wird damit nicht geloumlst
Erforderliche Zustimmung des Bundesrates laumlsst keine ernsthafte Umsetzung erwarten
PpSG sect 137j SGB V
Anzahl Pflegevollkraumlfte des KH
Pflegeaufwand des KH KH
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 34
Pflegepersonalquotient - Verteilung uumlber alle Krankenhaumluser
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 35
Gang der Handlung
1 Krankenhaus- und Altenpflege
2 PpSG DRG-Pflege-Split
3 Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG)
4 Notfallversorgung
5 Fazit
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 36
Notfallstufen gemaumlszlig G-BA-Richtlinie Folgenabschaumltzung
Insgesamt erfuumlllen 1210 Standorte mindestens die Kriterien der Basisnot-fallversorgung oder der Module (69 )
538 Standorte erfuumlllen nicht die Kriterien der Basisnotfallversorgung oder der Module (31 )
Die teilnehmenden Standorte haben in der Vergangenheit 95 der Notfaumllle nachts und am Wochenende versorgt
Basisnotfallversorgung 860 Standorte
Erweiterte Notfallversorgung
144 Standorte
Umfassende Notfallversorgung
97 Standorte
Grafik Teilnahme an der allgemeinen Notfall-versorgung nach Stufen (n = 1101 63 )
Achtung Es geht nicht um das Uumlberleben von Kliniken Es geht um das Uumlberleben von Patienten
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 37
Kernelemente Basisnotfallversorgung
Zentrale Notaufnahme (ZNA) am Standort (Uumlbergangszeit 3 Jahre)
Strukturierte Ersteinschaumltzung von Notfaumlllen innerhalb von 10 Minuten
Fachabteilungen Innere Medizin und Allgemeine Chirurgie oder Unfallchirurgie
Personalanforderungen
ndash Ein Arzt und eine Pflegekraft sind fuumlr die Notfallversorgung verantwortlich
ndash Facharztverfuumlgbarkeit innerhalb von maximal 30 Minuten
Intensivstation mit sechs Intensivbetten (drei mit Beatmungsmoumlglichkeit)
Schockraum und 247 verfuumlgbares CT
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 38
Eckpunkte der Reform zur Notfallversorgung (05122019)
Schwerpunkt 1 Gemeinsame Notfallleitstellen - Rufnummern 112 und 116117 verbinden - Telefontriage - Grundgesetzaumlnderung notwendig ()
Schwerpunkt 2 Integrierte Notfallzentren (INZ) - Gemeinsamer Tresen - Integration des KV-Bereitschaftsdienstes - Eigener Verguumltungssektor
Erster Eindruck - Alles ziemlich nah am Sachverstaumlndigenrat - Es fehlt jede bundespolitische Strukturierung
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 39
Nachbesserungsbedarf
Klare Vorgaben zur Mindestgroumlszlige von Leitstellen (gt 1 Mio Einwohner)
Rufnummern 112 und 116117 zusammenfuumlhren (evtl 113)
Bundeseinheitliche Telefontriage
Digitaler Zugriff auf Ambulanzen in Echtzeit (z B IVENA) ndash uumlber die Kreis- und Landesgrenzen hinaus
Bundesweite Datenzusammenfuumlhrung uumlber alle Rettungsfahrten mit definiertem Minimaldatensatz
Bundeseinheitliche Kompetenzdefinition fuumlr Rettungssanitaumlter
Klare Abgrenzung des GKV-Finanzierungsbereiches
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 40
Gang der Handlung
1 Krankenhaus- und Altenpflege
2 PpSG DRG-Pflege-Split
3 Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG)
4 Notfallversorgung
5 Fazit
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 41
Fazit
1 Pflege ist das zentrale gesundheitspolitische Thema der neuen Legislaturperiode Das liegt vor allem am Handlungsbedarf in der Altenpflege
2 Im Krankenhauscontrolling zeigt sich ein Digitalisierungsdefizit Die Dienst- und Belegungsplaumlne werden nicht uumlberall routinemaumlszligig zusammengespielt
3 Pflegepersonaluntergrenzen bedeuten mehr Patientensicherheit Die Ersatzvornahme (PpUGV) ist ein vielversprechender Anfang
4 Das Rausbrechen der Pflegekosten aus den DRGs und die Finanzierung nach Selbstkosten ist ein Fehler Die Umsetzung sollte behutsam sein
5 Die Notfallversorgung sollte bundeseinheitlich strukturiert werden
6 Nach wie vor gibt es ein Politikversagen Weil keiner die Probleme erodierender Laumlnderfoumlrderung und insuffizienter Krankenhausplanung angeht unterbleibt die notwendige Strukturkonsolidierung der Krankenhauslandschaft
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 42
Vielen Dank fuumlr Ihre Aufmerksamkeit
wwwGKV-Spitzenverbandde
Wulf-Dietrich-Leberde
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 43
Entwicklung belegte Krankenhausbetten vs belegte Pflegeheimplaumltze Pflege findet in Pflegeheimen statt
Quelle Destatis eigene Darstellung
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 5
Investitionsmittel der Laumlnder
24 Mrd Euro fehlende Investitionen entsprechen
44000 Pflegestellen
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 6
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 7
Keine Pflegekraumlfte verfuumlgbar Da gibt es Loumlsungen
167 Mio Einwohner Flaumlche 41500 Quadratkilometer
179 Mio Einwohner Flaumlche 34000 Quadratkilometer
Niederlande NRW
132 KH 401 KH
Schlieszligt bald das letzte Krankenhaus in NRW
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 8
Quelle Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen e V Geschaumlftsbericht 2017
Gang der Handlung
1 Krankenhaus- und Altenpflege
2 PpSG DRG-Pflege-Split
3 Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG)
4 Notfallversorgung
5 Fazit
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 9
Der bdquoPflexitldquo ndash so klug wie der Brexit
Absehbar
1 Selbstkostendeckung fuumlhrt zu Maximierung der Kosten (kein Fokus auf Leistungen)
2 Pflegekraumlfte werden wieder zur Raumpflege eingesetzt
3 Altenpflege ambulante Pflegedienste und Reha werden durch Krankenhaumluser leer gekauft
4 Doppelfinanzierung durch Anrechnung von bdquopflegeentlastenden Maszlignahmenldquo
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 10
Helios Die neue schoumlne Pflegewelt Bilanzpressekonferenz am 20022018
httpswwwfreseniusdemediaFresenius_Transcript_FY2018_20190220pdf
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 11
DRG-Entwicklung oder DRG-Abwicklung
Das Rausbrechen der Pflegepersonalkosten ist ein schwerer Eingriff - eine Art Ruumlckfall in dunkelste Zeiten der Selbstkostendeckung
Es draumlngt sich eine Analogie auf Der Brexit ist ein schwerer Schlag fuumlr Europa ndash eine Art Ruumlckfall in die dunklen Zeiten nationaler Egoismen
Aber Der Brexit ist nicht des Ende des europaumlischen Gedankens
Auch der Pflege-DRG-Split wird nicht das Ende der DRGs sein Es lohnt nach wie vor fuumlr eine leistungs- und qualitaumltsorientierte Verguumltung zu kaumlmpfen
Empfehlung
Behutsamer Uumlbergang statt bdquoharter Pflexitldquo
Weiterhin eine bdquointegrale Verguumltungldquo
Achtung Nirgends im Gesetz steht bdquoSchafft die DRGs abldquo
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 12
Vereinbarungsfahrplan nach PpSG
2019 2020 2021 20XX
Bundeseinheitliche Definition der auszugliedernden Personalkosten 31 Jan aStreichung von Prozedurenschluumlsseln fuumlr Pflege 28 Feb
Grundlagenvereinbarung April
Einzelheiten zur Verhandlung des Pflegebudgets nach sect 6a KHEntgG 31 Jul
Fallpauschalenvereinbarung -vermindert um Pflege 30 Sep jaumlhrlich jaumlhrlich jaumlhrlich
Pflegeerloumlskatalog 30 Sep jaumlhrlich jaumlhrlich jaumlhrlich
Abrechnungsbestimmungen fuumlr die Anwendung des Pflegeerloumlskataloges 30 Sep jaumlhrlich jaumlhrlich jaumlhrlich
Zwischenbericht uumlber Auswirkungen der Pflegeausgliederung 31 Aug
Endbericht uumlber Auswirkungen der Pflegeausgliederung 31 Aug 25
FristerledigtThema
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 13
Pflegepersonalkostenabgrenzungsvereinbarung vom 18022019
1 Starke Orientierung an Krankenhausbuchfuumlhrungsverordnung und am InEK-Kalkulationshandbuch Im Zweifel gilt das Handbuch (allgemeinverbindlich)
2 Grundprinzip Kongruenz von Bundes- und Ortsebene
3 bdquoAbgrenzungs-Handbuchldquo folgt (in Analogie zum Kalkulationshandbuch)
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 14
Grundlagenvereinbarung
sect 4 Abs 4 bdquoDie Vertragsparteien beabsichtigen Grundsaumltze zur Weiterentwicklung des Verguumltungssystems zeitnah in einem Grundlagenvertrag zu vereinbarenldquo
Themen der Grundlagenvereinbarung
ndash Vollkostenansatz
ndash Gruppierung und Homogenitaumltsbildung ndash bdquoNetto-ldquo versus bdquoBruttoprinzipldquo
ndash Pflegeerloumlskatalog
ndash Normierung
ndash Sachkostenabsenkung
ndash Umgang mit Zusatzentgelten
ndash Abrechnungsregeln
ndash DTA-relevante Regelungen
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 15
OPS-Bereinigung
Uumlberraschung Der PKMS verteilt einen dreistelligen Millionenbetrag auszligerhalb des Pflegepersonalbereiches
Aufwendige Pflege zu identifizieren bleibt weiterhin eine Aufgabe
Man sollte den PKMS nicht abschaffen bevor man Ersatz hat
Buumlrokratie Im PKMS wird nur erfasst was sowieso in der Pflegedokumentation erfasst werden sollte [Falls das nicht stimmt sollte man es aumlndern]
Noch einmal Pflege hat ein extremes Digitalisierungsdefizit
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 16
Kuumlnftige Herausforderungen fuumlr das DRG-System
Investitionskosten integrieren
Neue Verguumltungsformen im Grenzbereich zur ambulanten Versorgung (bislang nicht einmal eine Unterscheidung zwischen Tagesfaumlllen mit und ohne Uumlbernachtung)
Aufwendige Pflege adaumlquat finanzieren wenn die Selbstkostendeckung wegfaumlllt
Gesetzesinitiative Eigene Verguumltung fuumlr Integrierte Notfallzentren (INZ)
Vorhaltung staumlrker beruumlcksichtigen
Qualitaumltszu- und -abschlaumlge ins DRG-System einbauen
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 17
Gang der Handlung
1 Krankenhaus- und Altenpflege
2 PpSG DRG-Pflege-Split
3 Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG)
4 Notfallversorgung
5 Fazit
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 18
Pflegepersonaluntergrenzen-Verordnung (PpUGV)
Veroumlffentlichung im Bundesgesetzblatt am 10102018
Quelle httpswwwbgbldexaverbgblstartxavstartbk=Bundesanzeiger_BGBlampstart=[attr_id=27bgbl118s1632pdf27]__bgbl__2F2F5B40attr_id3D27bgbl118s1632pdf275D__1539592672832
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 19
Pflegepersonaluntergrenzen
Intensiv-medizin
Geriatrie Kardiologie Unfallchirurgie
Tag Nacht Tag Nacht Tag Nacht Tag Nacht
Max Anzahl von Patienten pro 1 Pflegekraft
25 35 10 20 12 24 10 20
Max Anteil von Pflegehilfskraumlften 8 8 20 40 10 15 10 15
Diese Verhaumlltniszahlen fuumlr den pflegesensitiven Bereich Intensivmedizin gelten fuumlr die Jahre 2019 und 2020 Ab dem 01012021 gilt fuumlr die Tagschicht das Verhaumlltnis von bdquo2 1ldquo und fuumlr die Nachtschicht das Verhaumlltnis von bdquo3 1ldquo (sect 6 Abs 1 Nr 1 PpUGV)
Pflegepersonaluntergrenzen gelten schichtbezogen auf den Stationen der pflegesensitiven Bereiche
Pflegepersonaluntergrenzen als maximale Anzahl zu versorgender Patienten pro Pflegekraft
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 20
Dienstplaumlne und Belegungsstatistik
KIS
PACS
Subsystem 2 Finanzbuchhaltung
Personal
Dienstplan Belegungsstatistik
Belegung Pflegebedarf Dienstplan IST
71
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 21
Digitalisierungsstand der Krankenhaumluser Beispiel EMRAM-Score
ldquoElectronic Medical Records Adoption Modelrdquo Maszligstab zur Evaluierung des Reifegrads elektronischer Dokumentation und Prozesse
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 22
Der Perzentilansatz Pflegepersonaluntergrenzen sind keine Personalanhaltszahlen
Krankenhaumluser
Verh
aumllt
nis
zahl Verhaumlltniszahl
Patienten
Anzahl Pflegekraumlfte
Unteres Quartil
+3 +2
+1
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 23
Ergebnisse der KPMG-Studie (12) Intensivmedizin Zwei Schweregradklassen
Quelle KPMG August 2018
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 24
Ergebnisse der KPMG-Studie (22) Geriatrie Ohne Schweregraddifferenzierung
Quelle KPMG August 2018
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 25
Entwicklung der Pflegepersonaluntergrenzen
16 Werte
216 Werte Keine Risikoadjustierung
Keine Wochentags-differenzierung
2 statt 3 Schichten 4 statt 6 pflegesensitive
Bereiche
KPMG-Studie
PpUGV
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 26
Prinzipien der PpUG-Sanktions-Vereinbarung
1 Kein bdquoGewinnldquo durch unterbesetzte Stationen
Sanktion bdquoEinsparungldquo durch Unterbesetzung + erzieherische Komponente
2 Keine Sanktionsvermeidung durch Nichtmeldung
Bei Nichtmeldung Pauschale Sanktionen bzw Sanktion mit der Annahme bdquostarke Personalunterdeckungldquo
3 Leistungsmengenreduzierung als weitere Sanktionsform
Wer wiederholt nicht genug Pflegepersonal hat muss seine Patientenzahl reduzieren
Achtung Schiedsstelle am 25032019
Seite 27 Wulf-Dietrich Leber 21032019
PpSG Weiterentwicklung der Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG) ab 2019
Seite 28
t
bull verbindliche Pflegepersonaluntergrenzen in vier Bereichen bull 1 Quartal keine Sanktionen bei Nichteinhaltung
2019
2020 bull neue Pflegepersonaluntergrenzen fuumlr bestehende
vier Bereiche (Risikoadjustierung) bull Ergaumlnzung Herzchirurgie und Neurologie
ab 2021
jaumlhrlich weitere Bereiche mit Pflegepersonaluntergrenzen
21032019 Wulf-Dietrich Leber
Verbesserung der Datenlage
InEK-Ziehung der Krankenhaumluser fuumlr Datenerhebung (25012019)
ndash 794 Krankenhaumluser wurden fuumlr Datenlieferung zur Weiterentwicklung der Pflegepersonaluntergrenzen gezogen (gt 60 nur fuumlr einen pflegesensitiven Bereich)
ndash Krankenhaumluser liefern bis 31032019 Daten ans InEK
ndash InEK uumlbergibt Datenauswertung im Juli 2019 an Selbstverwaltungspartner
sect 137i Abs 3a SGB V
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 29
Weitere Informationen sowie die Liste der gezogenen Krankenhaumluser finden Sie unter httpswwwg-drgdePflegepersonaluntergrenzenWeiterentwicklung
Risikoadjustierung umsetzen
PpUG-Systematik in 2019 - Alle Patienten sind gleich - Alle Tage sind gleich - Alle Stationen einer Fachrichtung sind gleich
Da waren die Vaumlter der PPR vor dreiszligig Jahren etwas weiter
Fuumlr 2020 sollten wir wieder die Risikostruktur beruumlcksichtigen
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 30
Heterogener Pflegeaufwand ndash Notwendigkeit einer Schweregradadjustierung
Pflegepersonaluntergrenze z B 61
bdquoUumlberlastungldquo der Pflegevollkraft
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 31
Noch einmal
Zuviel Buumlrokratie
Die Loumlsung lautet
Digitalisierung
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 32
Krankenhausbereich Station statt Abteilung
Herausforderung Abgrenzung der pflegesensitiven Krankenhausbereiche
ndash Organisationseinheit fuumlr aumlrztliche Leistungen ist die Abteilung
ndash Organisationseinheit fuumlr pflegerische Leistungen ist die Station
Innere
Station xy
Geriatrie Gynaumlkologie Sonstige Innere
Medizin
Ziel Pflegepersonaluntergrenzen je Station
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 33
Pflegepersonalquotient auf Ganzhausebene
ab 2020 Jaumlhrliche Ermittlung eines Pflegepersonalquotienten fuumlr jedes Krankenhaus (Ganzhausansatz) durch das InEK
Pflegepersonalquotient =
BMG legt Untergrenze fest Selbstverwaltungspartner vereinbaren Sanktionen bei Unterschreitung der Untergrenze
Pflegepersonalquotient
ndash Schafft Transparenz uumlber Pflegepersonalausstattung
ndash Gute Ergaumlnzung zu schichtbezogenen Pflegepersonaluntergrenzen fuumlr alle Stationen
ndash Aber Kein Ersatz Die Mitternachtsproblematik wird damit nicht geloumlst
Erforderliche Zustimmung des Bundesrates laumlsst keine ernsthafte Umsetzung erwarten
PpSG sect 137j SGB V
Anzahl Pflegevollkraumlfte des KH
Pflegeaufwand des KH KH
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 34
Pflegepersonalquotient - Verteilung uumlber alle Krankenhaumluser
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 35
Gang der Handlung
1 Krankenhaus- und Altenpflege
2 PpSG DRG-Pflege-Split
3 Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG)
4 Notfallversorgung
5 Fazit
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 36
Notfallstufen gemaumlszlig G-BA-Richtlinie Folgenabschaumltzung
Insgesamt erfuumlllen 1210 Standorte mindestens die Kriterien der Basisnot-fallversorgung oder der Module (69 )
538 Standorte erfuumlllen nicht die Kriterien der Basisnotfallversorgung oder der Module (31 )
Die teilnehmenden Standorte haben in der Vergangenheit 95 der Notfaumllle nachts und am Wochenende versorgt
Basisnotfallversorgung 860 Standorte
Erweiterte Notfallversorgung
144 Standorte
Umfassende Notfallversorgung
97 Standorte
Grafik Teilnahme an der allgemeinen Notfall-versorgung nach Stufen (n = 1101 63 )
Achtung Es geht nicht um das Uumlberleben von Kliniken Es geht um das Uumlberleben von Patienten
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 37
Kernelemente Basisnotfallversorgung
Zentrale Notaufnahme (ZNA) am Standort (Uumlbergangszeit 3 Jahre)
Strukturierte Ersteinschaumltzung von Notfaumlllen innerhalb von 10 Minuten
Fachabteilungen Innere Medizin und Allgemeine Chirurgie oder Unfallchirurgie
Personalanforderungen
ndash Ein Arzt und eine Pflegekraft sind fuumlr die Notfallversorgung verantwortlich
ndash Facharztverfuumlgbarkeit innerhalb von maximal 30 Minuten
Intensivstation mit sechs Intensivbetten (drei mit Beatmungsmoumlglichkeit)
Schockraum und 247 verfuumlgbares CT
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 38
Eckpunkte der Reform zur Notfallversorgung (05122019)
Schwerpunkt 1 Gemeinsame Notfallleitstellen - Rufnummern 112 und 116117 verbinden - Telefontriage - Grundgesetzaumlnderung notwendig ()
Schwerpunkt 2 Integrierte Notfallzentren (INZ) - Gemeinsamer Tresen - Integration des KV-Bereitschaftsdienstes - Eigener Verguumltungssektor
Erster Eindruck - Alles ziemlich nah am Sachverstaumlndigenrat - Es fehlt jede bundespolitische Strukturierung
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 39
Nachbesserungsbedarf
Klare Vorgaben zur Mindestgroumlszlige von Leitstellen (gt 1 Mio Einwohner)
Rufnummern 112 und 116117 zusammenfuumlhren (evtl 113)
Bundeseinheitliche Telefontriage
Digitaler Zugriff auf Ambulanzen in Echtzeit (z B IVENA) ndash uumlber die Kreis- und Landesgrenzen hinaus
Bundesweite Datenzusammenfuumlhrung uumlber alle Rettungsfahrten mit definiertem Minimaldatensatz
Bundeseinheitliche Kompetenzdefinition fuumlr Rettungssanitaumlter
Klare Abgrenzung des GKV-Finanzierungsbereiches
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 40
Gang der Handlung
1 Krankenhaus- und Altenpflege
2 PpSG DRG-Pflege-Split
3 Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG)
4 Notfallversorgung
5 Fazit
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 41
Fazit
1 Pflege ist das zentrale gesundheitspolitische Thema der neuen Legislaturperiode Das liegt vor allem am Handlungsbedarf in der Altenpflege
2 Im Krankenhauscontrolling zeigt sich ein Digitalisierungsdefizit Die Dienst- und Belegungsplaumlne werden nicht uumlberall routinemaumlszligig zusammengespielt
3 Pflegepersonaluntergrenzen bedeuten mehr Patientensicherheit Die Ersatzvornahme (PpUGV) ist ein vielversprechender Anfang
4 Das Rausbrechen der Pflegekosten aus den DRGs und die Finanzierung nach Selbstkosten ist ein Fehler Die Umsetzung sollte behutsam sein
5 Die Notfallversorgung sollte bundeseinheitlich strukturiert werden
6 Nach wie vor gibt es ein Politikversagen Weil keiner die Probleme erodierender Laumlnderfoumlrderung und insuffizienter Krankenhausplanung angeht unterbleibt die notwendige Strukturkonsolidierung der Krankenhauslandschaft
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 42
Vielen Dank fuumlr Ihre Aufmerksamkeit
wwwGKV-Spitzenverbandde
Wulf-Dietrich-Leberde
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 43
Investitionsmittel der Laumlnder
24 Mrd Euro fehlende Investitionen entsprechen
44000 Pflegestellen
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 6
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 7
Keine Pflegekraumlfte verfuumlgbar Da gibt es Loumlsungen
167 Mio Einwohner Flaumlche 41500 Quadratkilometer
179 Mio Einwohner Flaumlche 34000 Quadratkilometer
Niederlande NRW
132 KH 401 KH
Schlieszligt bald das letzte Krankenhaus in NRW
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 8
Quelle Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen e V Geschaumlftsbericht 2017
Gang der Handlung
1 Krankenhaus- und Altenpflege
2 PpSG DRG-Pflege-Split
3 Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG)
4 Notfallversorgung
5 Fazit
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 9
Der bdquoPflexitldquo ndash so klug wie der Brexit
Absehbar
1 Selbstkostendeckung fuumlhrt zu Maximierung der Kosten (kein Fokus auf Leistungen)
2 Pflegekraumlfte werden wieder zur Raumpflege eingesetzt
3 Altenpflege ambulante Pflegedienste und Reha werden durch Krankenhaumluser leer gekauft
4 Doppelfinanzierung durch Anrechnung von bdquopflegeentlastenden Maszlignahmenldquo
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 10
Helios Die neue schoumlne Pflegewelt Bilanzpressekonferenz am 20022018
httpswwwfreseniusdemediaFresenius_Transcript_FY2018_20190220pdf
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 11
DRG-Entwicklung oder DRG-Abwicklung
Das Rausbrechen der Pflegepersonalkosten ist ein schwerer Eingriff - eine Art Ruumlckfall in dunkelste Zeiten der Selbstkostendeckung
Es draumlngt sich eine Analogie auf Der Brexit ist ein schwerer Schlag fuumlr Europa ndash eine Art Ruumlckfall in die dunklen Zeiten nationaler Egoismen
Aber Der Brexit ist nicht des Ende des europaumlischen Gedankens
Auch der Pflege-DRG-Split wird nicht das Ende der DRGs sein Es lohnt nach wie vor fuumlr eine leistungs- und qualitaumltsorientierte Verguumltung zu kaumlmpfen
Empfehlung
Behutsamer Uumlbergang statt bdquoharter Pflexitldquo
Weiterhin eine bdquointegrale Verguumltungldquo
Achtung Nirgends im Gesetz steht bdquoSchafft die DRGs abldquo
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 12
Vereinbarungsfahrplan nach PpSG
2019 2020 2021 20XX
Bundeseinheitliche Definition der auszugliedernden Personalkosten 31 Jan aStreichung von Prozedurenschluumlsseln fuumlr Pflege 28 Feb
Grundlagenvereinbarung April
Einzelheiten zur Verhandlung des Pflegebudgets nach sect 6a KHEntgG 31 Jul
Fallpauschalenvereinbarung -vermindert um Pflege 30 Sep jaumlhrlich jaumlhrlich jaumlhrlich
Pflegeerloumlskatalog 30 Sep jaumlhrlich jaumlhrlich jaumlhrlich
Abrechnungsbestimmungen fuumlr die Anwendung des Pflegeerloumlskataloges 30 Sep jaumlhrlich jaumlhrlich jaumlhrlich
Zwischenbericht uumlber Auswirkungen der Pflegeausgliederung 31 Aug
Endbericht uumlber Auswirkungen der Pflegeausgliederung 31 Aug 25
FristerledigtThema
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 13
Pflegepersonalkostenabgrenzungsvereinbarung vom 18022019
1 Starke Orientierung an Krankenhausbuchfuumlhrungsverordnung und am InEK-Kalkulationshandbuch Im Zweifel gilt das Handbuch (allgemeinverbindlich)
2 Grundprinzip Kongruenz von Bundes- und Ortsebene
3 bdquoAbgrenzungs-Handbuchldquo folgt (in Analogie zum Kalkulationshandbuch)
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 14
Grundlagenvereinbarung
sect 4 Abs 4 bdquoDie Vertragsparteien beabsichtigen Grundsaumltze zur Weiterentwicklung des Verguumltungssystems zeitnah in einem Grundlagenvertrag zu vereinbarenldquo
Themen der Grundlagenvereinbarung
ndash Vollkostenansatz
ndash Gruppierung und Homogenitaumltsbildung ndash bdquoNetto-ldquo versus bdquoBruttoprinzipldquo
ndash Pflegeerloumlskatalog
ndash Normierung
ndash Sachkostenabsenkung
ndash Umgang mit Zusatzentgelten
ndash Abrechnungsregeln
ndash DTA-relevante Regelungen
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 15
OPS-Bereinigung
Uumlberraschung Der PKMS verteilt einen dreistelligen Millionenbetrag auszligerhalb des Pflegepersonalbereiches
Aufwendige Pflege zu identifizieren bleibt weiterhin eine Aufgabe
Man sollte den PKMS nicht abschaffen bevor man Ersatz hat
Buumlrokratie Im PKMS wird nur erfasst was sowieso in der Pflegedokumentation erfasst werden sollte [Falls das nicht stimmt sollte man es aumlndern]
Noch einmal Pflege hat ein extremes Digitalisierungsdefizit
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 16
Kuumlnftige Herausforderungen fuumlr das DRG-System
Investitionskosten integrieren
Neue Verguumltungsformen im Grenzbereich zur ambulanten Versorgung (bislang nicht einmal eine Unterscheidung zwischen Tagesfaumlllen mit und ohne Uumlbernachtung)
Aufwendige Pflege adaumlquat finanzieren wenn die Selbstkostendeckung wegfaumlllt
Gesetzesinitiative Eigene Verguumltung fuumlr Integrierte Notfallzentren (INZ)
Vorhaltung staumlrker beruumlcksichtigen
Qualitaumltszu- und -abschlaumlge ins DRG-System einbauen
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 17
Gang der Handlung
1 Krankenhaus- und Altenpflege
2 PpSG DRG-Pflege-Split
3 Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG)
4 Notfallversorgung
5 Fazit
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 18
Pflegepersonaluntergrenzen-Verordnung (PpUGV)
Veroumlffentlichung im Bundesgesetzblatt am 10102018
Quelle httpswwwbgbldexaverbgblstartxavstartbk=Bundesanzeiger_BGBlampstart=[attr_id=27bgbl118s1632pdf27]__bgbl__2F2F5B40attr_id3D27bgbl118s1632pdf275D__1539592672832
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 19
Pflegepersonaluntergrenzen
Intensiv-medizin
Geriatrie Kardiologie Unfallchirurgie
Tag Nacht Tag Nacht Tag Nacht Tag Nacht
Max Anzahl von Patienten pro 1 Pflegekraft
25 35 10 20 12 24 10 20
Max Anteil von Pflegehilfskraumlften 8 8 20 40 10 15 10 15
Diese Verhaumlltniszahlen fuumlr den pflegesensitiven Bereich Intensivmedizin gelten fuumlr die Jahre 2019 und 2020 Ab dem 01012021 gilt fuumlr die Tagschicht das Verhaumlltnis von bdquo2 1ldquo und fuumlr die Nachtschicht das Verhaumlltnis von bdquo3 1ldquo (sect 6 Abs 1 Nr 1 PpUGV)
Pflegepersonaluntergrenzen gelten schichtbezogen auf den Stationen der pflegesensitiven Bereiche
Pflegepersonaluntergrenzen als maximale Anzahl zu versorgender Patienten pro Pflegekraft
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 20
Dienstplaumlne und Belegungsstatistik
KIS
PACS
Subsystem 2 Finanzbuchhaltung
Personal
Dienstplan Belegungsstatistik
Belegung Pflegebedarf Dienstplan IST
71
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 21
Digitalisierungsstand der Krankenhaumluser Beispiel EMRAM-Score
ldquoElectronic Medical Records Adoption Modelrdquo Maszligstab zur Evaluierung des Reifegrads elektronischer Dokumentation und Prozesse
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 22
Der Perzentilansatz Pflegepersonaluntergrenzen sind keine Personalanhaltszahlen
Krankenhaumluser
Verh
aumllt
nis
zahl Verhaumlltniszahl
Patienten
Anzahl Pflegekraumlfte
Unteres Quartil
+3 +2
+1
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 23
Ergebnisse der KPMG-Studie (12) Intensivmedizin Zwei Schweregradklassen
Quelle KPMG August 2018
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 24
Ergebnisse der KPMG-Studie (22) Geriatrie Ohne Schweregraddifferenzierung
Quelle KPMG August 2018
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 25
Entwicklung der Pflegepersonaluntergrenzen
16 Werte
216 Werte Keine Risikoadjustierung
Keine Wochentags-differenzierung
2 statt 3 Schichten 4 statt 6 pflegesensitive
Bereiche
KPMG-Studie
PpUGV
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 26
Prinzipien der PpUG-Sanktions-Vereinbarung
1 Kein bdquoGewinnldquo durch unterbesetzte Stationen
Sanktion bdquoEinsparungldquo durch Unterbesetzung + erzieherische Komponente
2 Keine Sanktionsvermeidung durch Nichtmeldung
Bei Nichtmeldung Pauschale Sanktionen bzw Sanktion mit der Annahme bdquostarke Personalunterdeckungldquo
3 Leistungsmengenreduzierung als weitere Sanktionsform
Wer wiederholt nicht genug Pflegepersonal hat muss seine Patientenzahl reduzieren
Achtung Schiedsstelle am 25032019
Seite 27 Wulf-Dietrich Leber 21032019
PpSG Weiterentwicklung der Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG) ab 2019
Seite 28
t
bull verbindliche Pflegepersonaluntergrenzen in vier Bereichen bull 1 Quartal keine Sanktionen bei Nichteinhaltung
2019
2020 bull neue Pflegepersonaluntergrenzen fuumlr bestehende
vier Bereiche (Risikoadjustierung) bull Ergaumlnzung Herzchirurgie und Neurologie
ab 2021
jaumlhrlich weitere Bereiche mit Pflegepersonaluntergrenzen
21032019 Wulf-Dietrich Leber
Verbesserung der Datenlage
InEK-Ziehung der Krankenhaumluser fuumlr Datenerhebung (25012019)
ndash 794 Krankenhaumluser wurden fuumlr Datenlieferung zur Weiterentwicklung der Pflegepersonaluntergrenzen gezogen (gt 60 nur fuumlr einen pflegesensitiven Bereich)
ndash Krankenhaumluser liefern bis 31032019 Daten ans InEK
ndash InEK uumlbergibt Datenauswertung im Juli 2019 an Selbstverwaltungspartner
sect 137i Abs 3a SGB V
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 29
Weitere Informationen sowie die Liste der gezogenen Krankenhaumluser finden Sie unter httpswwwg-drgdePflegepersonaluntergrenzenWeiterentwicklung
Risikoadjustierung umsetzen
PpUG-Systematik in 2019 - Alle Patienten sind gleich - Alle Tage sind gleich - Alle Stationen einer Fachrichtung sind gleich
Da waren die Vaumlter der PPR vor dreiszligig Jahren etwas weiter
Fuumlr 2020 sollten wir wieder die Risikostruktur beruumlcksichtigen
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 30
Heterogener Pflegeaufwand ndash Notwendigkeit einer Schweregradadjustierung
Pflegepersonaluntergrenze z B 61
bdquoUumlberlastungldquo der Pflegevollkraft
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 31
Noch einmal
Zuviel Buumlrokratie
Die Loumlsung lautet
Digitalisierung
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 32
Krankenhausbereich Station statt Abteilung
Herausforderung Abgrenzung der pflegesensitiven Krankenhausbereiche
ndash Organisationseinheit fuumlr aumlrztliche Leistungen ist die Abteilung
ndash Organisationseinheit fuumlr pflegerische Leistungen ist die Station
Innere
Station xy
Geriatrie Gynaumlkologie Sonstige Innere
Medizin
Ziel Pflegepersonaluntergrenzen je Station
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 33
Pflegepersonalquotient auf Ganzhausebene
ab 2020 Jaumlhrliche Ermittlung eines Pflegepersonalquotienten fuumlr jedes Krankenhaus (Ganzhausansatz) durch das InEK
Pflegepersonalquotient =
BMG legt Untergrenze fest Selbstverwaltungspartner vereinbaren Sanktionen bei Unterschreitung der Untergrenze
Pflegepersonalquotient
ndash Schafft Transparenz uumlber Pflegepersonalausstattung
ndash Gute Ergaumlnzung zu schichtbezogenen Pflegepersonaluntergrenzen fuumlr alle Stationen
ndash Aber Kein Ersatz Die Mitternachtsproblematik wird damit nicht geloumlst
Erforderliche Zustimmung des Bundesrates laumlsst keine ernsthafte Umsetzung erwarten
PpSG sect 137j SGB V
Anzahl Pflegevollkraumlfte des KH
Pflegeaufwand des KH KH
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 34
Pflegepersonalquotient - Verteilung uumlber alle Krankenhaumluser
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 35
Gang der Handlung
1 Krankenhaus- und Altenpflege
2 PpSG DRG-Pflege-Split
3 Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG)
4 Notfallversorgung
5 Fazit
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 36
Notfallstufen gemaumlszlig G-BA-Richtlinie Folgenabschaumltzung
Insgesamt erfuumlllen 1210 Standorte mindestens die Kriterien der Basisnot-fallversorgung oder der Module (69 )
538 Standorte erfuumlllen nicht die Kriterien der Basisnotfallversorgung oder der Module (31 )
Die teilnehmenden Standorte haben in der Vergangenheit 95 der Notfaumllle nachts und am Wochenende versorgt
Basisnotfallversorgung 860 Standorte
Erweiterte Notfallversorgung
144 Standorte
Umfassende Notfallversorgung
97 Standorte
Grafik Teilnahme an der allgemeinen Notfall-versorgung nach Stufen (n = 1101 63 )
Achtung Es geht nicht um das Uumlberleben von Kliniken Es geht um das Uumlberleben von Patienten
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 37
Kernelemente Basisnotfallversorgung
Zentrale Notaufnahme (ZNA) am Standort (Uumlbergangszeit 3 Jahre)
Strukturierte Ersteinschaumltzung von Notfaumlllen innerhalb von 10 Minuten
Fachabteilungen Innere Medizin und Allgemeine Chirurgie oder Unfallchirurgie
Personalanforderungen
ndash Ein Arzt und eine Pflegekraft sind fuumlr die Notfallversorgung verantwortlich
ndash Facharztverfuumlgbarkeit innerhalb von maximal 30 Minuten
Intensivstation mit sechs Intensivbetten (drei mit Beatmungsmoumlglichkeit)
Schockraum und 247 verfuumlgbares CT
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 38
Eckpunkte der Reform zur Notfallversorgung (05122019)
Schwerpunkt 1 Gemeinsame Notfallleitstellen - Rufnummern 112 und 116117 verbinden - Telefontriage - Grundgesetzaumlnderung notwendig ()
Schwerpunkt 2 Integrierte Notfallzentren (INZ) - Gemeinsamer Tresen - Integration des KV-Bereitschaftsdienstes - Eigener Verguumltungssektor
Erster Eindruck - Alles ziemlich nah am Sachverstaumlndigenrat - Es fehlt jede bundespolitische Strukturierung
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 39
Nachbesserungsbedarf
Klare Vorgaben zur Mindestgroumlszlige von Leitstellen (gt 1 Mio Einwohner)
Rufnummern 112 und 116117 zusammenfuumlhren (evtl 113)
Bundeseinheitliche Telefontriage
Digitaler Zugriff auf Ambulanzen in Echtzeit (z B IVENA) ndash uumlber die Kreis- und Landesgrenzen hinaus
Bundesweite Datenzusammenfuumlhrung uumlber alle Rettungsfahrten mit definiertem Minimaldatensatz
Bundeseinheitliche Kompetenzdefinition fuumlr Rettungssanitaumlter
Klare Abgrenzung des GKV-Finanzierungsbereiches
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 40
Gang der Handlung
1 Krankenhaus- und Altenpflege
2 PpSG DRG-Pflege-Split
3 Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG)
4 Notfallversorgung
5 Fazit
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 41
Fazit
1 Pflege ist das zentrale gesundheitspolitische Thema der neuen Legislaturperiode Das liegt vor allem am Handlungsbedarf in der Altenpflege
2 Im Krankenhauscontrolling zeigt sich ein Digitalisierungsdefizit Die Dienst- und Belegungsplaumlne werden nicht uumlberall routinemaumlszligig zusammengespielt
3 Pflegepersonaluntergrenzen bedeuten mehr Patientensicherheit Die Ersatzvornahme (PpUGV) ist ein vielversprechender Anfang
4 Das Rausbrechen der Pflegekosten aus den DRGs und die Finanzierung nach Selbstkosten ist ein Fehler Die Umsetzung sollte behutsam sein
5 Die Notfallversorgung sollte bundeseinheitlich strukturiert werden
6 Nach wie vor gibt es ein Politikversagen Weil keiner die Probleme erodierender Laumlnderfoumlrderung und insuffizienter Krankenhausplanung angeht unterbleibt die notwendige Strukturkonsolidierung der Krankenhauslandschaft
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 42
Vielen Dank fuumlr Ihre Aufmerksamkeit
wwwGKV-Spitzenverbandde
Wulf-Dietrich-Leberde
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 43
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 7
Keine Pflegekraumlfte verfuumlgbar Da gibt es Loumlsungen
167 Mio Einwohner Flaumlche 41500 Quadratkilometer
179 Mio Einwohner Flaumlche 34000 Quadratkilometer
Niederlande NRW
132 KH 401 KH
Schlieszligt bald das letzte Krankenhaus in NRW
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 8
Quelle Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen e V Geschaumlftsbericht 2017
Gang der Handlung
1 Krankenhaus- und Altenpflege
2 PpSG DRG-Pflege-Split
3 Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG)
4 Notfallversorgung
5 Fazit
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 9
Der bdquoPflexitldquo ndash so klug wie der Brexit
Absehbar
1 Selbstkostendeckung fuumlhrt zu Maximierung der Kosten (kein Fokus auf Leistungen)
2 Pflegekraumlfte werden wieder zur Raumpflege eingesetzt
3 Altenpflege ambulante Pflegedienste und Reha werden durch Krankenhaumluser leer gekauft
4 Doppelfinanzierung durch Anrechnung von bdquopflegeentlastenden Maszlignahmenldquo
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 10
Helios Die neue schoumlne Pflegewelt Bilanzpressekonferenz am 20022018
httpswwwfreseniusdemediaFresenius_Transcript_FY2018_20190220pdf
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 11
DRG-Entwicklung oder DRG-Abwicklung
Das Rausbrechen der Pflegepersonalkosten ist ein schwerer Eingriff - eine Art Ruumlckfall in dunkelste Zeiten der Selbstkostendeckung
Es draumlngt sich eine Analogie auf Der Brexit ist ein schwerer Schlag fuumlr Europa ndash eine Art Ruumlckfall in die dunklen Zeiten nationaler Egoismen
Aber Der Brexit ist nicht des Ende des europaumlischen Gedankens
Auch der Pflege-DRG-Split wird nicht das Ende der DRGs sein Es lohnt nach wie vor fuumlr eine leistungs- und qualitaumltsorientierte Verguumltung zu kaumlmpfen
Empfehlung
Behutsamer Uumlbergang statt bdquoharter Pflexitldquo
Weiterhin eine bdquointegrale Verguumltungldquo
Achtung Nirgends im Gesetz steht bdquoSchafft die DRGs abldquo
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 12
Vereinbarungsfahrplan nach PpSG
2019 2020 2021 20XX
Bundeseinheitliche Definition der auszugliedernden Personalkosten 31 Jan aStreichung von Prozedurenschluumlsseln fuumlr Pflege 28 Feb
Grundlagenvereinbarung April
Einzelheiten zur Verhandlung des Pflegebudgets nach sect 6a KHEntgG 31 Jul
Fallpauschalenvereinbarung -vermindert um Pflege 30 Sep jaumlhrlich jaumlhrlich jaumlhrlich
Pflegeerloumlskatalog 30 Sep jaumlhrlich jaumlhrlich jaumlhrlich
Abrechnungsbestimmungen fuumlr die Anwendung des Pflegeerloumlskataloges 30 Sep jaumlhrlich jaumlhrlich jaumlhrlich
Zwischenbericht uumlber Auswirkungen der Pflegeausgliederung 31 Aug
Endbericht uumlber Auswirkungen der Pflegeausgliederung 31 Aug 25
FristerledigtThema
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 13
Pflegepersonalkostenabgrenzungsvereinbarung vom 18022019
1 Starke Orientierung an Krankenhausbuchfuumlhrungsverordnung und am InEK-Kalkulationshandbuch Im Zweifel gilt das Handbuch (allgemeinverbindlich)
2 Grundprinzip Kongruenz von Bundes- und Ortsebene
3 bdquoAbgrenzungs-Handbuchldquo folgt (in Analogie zum Kalkulationshandbuch)
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 14
Grundlagenvereinbarung
sect 4 Abs 4 bdquoDie Vertragsparteien beabsichtigen Grundsaumltze zur Weiterentwicklung des Verguumltungssystems zeitnah in einem Grundlagenvertrag zu vereinbarenldquo
Themen der Grundlagenvereinbarung
ndash Vollkostenansatz
ndash Gruppierung und Homogenitaumltsbildung ndash bdquoNetto-ldquo versus bdquoBruttoprinzipldquo
ndash Pflegeerloumlskatalog
ndash Normierung
ndash Sachkostenabsenkung
ndash Umgang mit Zusatzentgelten
ndash Abrechnungsregeln
ndash DTA-relevante Regelungen
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 15
OPS-Bereinigung
Uumlberraschung Der PKMS verteilt einen dreistelligen Millionenbetrag auszligerhalb des Pflegepersonalbereiches
Aufwendige Pflege zu identifizieren bleibt weiterhin eine Aufgabe
Man sollte den PKMS nicht abschaffen bevor man Ersatz hat
Buumlrokratie Im PKMS wird nur erfasst was sowieso in der Pflegedokumentation erfasst werden sollte [Falls das nicht stimmt sollte man es aumlndern]
Noch einmal Pflege hat ein extremes Digitalisierungsdefizit
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 16
Kuumlnftige Herausforderungen fuumlr das DRG-System
Investitionskosten integrieren
Neue Verguumltungsformen im Grenzbereich zur ambulanten Versorgung (bislang nicht einmal eine Unterscheidung zwischen Tagesfaumlllen mit und ohne Uumlbernachtung)
Aufwendige Pflege adaumlquat finanzieren wenn die Selbstkostendeckung wegfaumlllt
Gesetzesinitiative Eigene Verguumltung fuumlr Integrierte Notfallzentren (INZ)
Vorhaltung staumlrker beruumlcksichtigen
Qualitaumltszu- und -abschlaumlge ins DRG-System einbauen
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 17
Gang der Handlung
1 Krankenhaus- und Altenpflege
2 PpSG DRG-Pflege-Split
3 Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG)
4 Notfallversorgung
5 Fazit
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 18
Pflegepersonaluntergrenzen-Verordnung (PpUGV)
Veroumlffentlichung im Bundesgesetzblatt am 10102018
Quelle httpswwwbgbldexaverbgblstartxavstartbk=Bundesanzeiger_BGBlampstart=[attr_id=27bgbl118s1632pdf27]__bgbl__2F2F5B40attr_id3D27bgbl118s1632pdf275D__1539592672832
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 19
Pflegepersonaluntergrenzen
Intensiv-medizin
Geriatrie Kardiologie Unfallchirurgie
Tag Nacht Tag Nacht Tag Nacht Tag Nacht
Max Anzahl von Patienten pro 1 Pflegekraft
25 35 10 20 12 24 10 20
Max Anteil von Pflegehilfskraumlften 8 8 20 40 10 15 10 15
Diese Verhaumlltniszahlen fuumlr den pflegesensitiven Bereich Intensivmedizin gelten fuumlr die Jahre 2019 und 2020 Ab dem 01012021 gilt fuumlr die Tagschicht das Verhaumlltnis von bdquo2 1ldquo und fuumlr die Nachtschicht das Verhaumlltnis von bdquo3 1ldquo (sect 6 Abs 1 Nr 1 PpUGV)
Pflegepersonaluntergrenzen gelten schichtbezogen auf den Stationen der pflegesensitiven Bereiche
Pflegepersonaluntergrenzen als maximale Anzahl zu versorgender Patienten pro Pflegekraft
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 20
Dienstplaumlne und Belegungsstatistik
KIS
PACS
Subsystem 2 Finanzbuchhaltung
Personal
Dienstplan Belegungsstatistik
Belegung Pflegebedarf Dienstplan IST
71
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 21
Digitalisierungsstand der Krankenhaumluser Beispiel EMRAM-Score
ldquoElectronic Medical Records Adoption Modelrdquo Maszligstab zur Evaluierung des Reifegrads elektronischer Dokumentation und Prozesse
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 22
Der Perzentilansatz Pflegepersonaluntergrenzen sind keine Personalanhaltszahlen
Krankenhaumluser
Verh
aumllt
nis
zahl Verhaumlltniszahl
Patienten
Anzahl Pflegekraumlfte
Unteres Quartil
+3 +2
+1
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 23
Ergebnisse der KPMG-Studie (12) Intensivmedizin Zwei Schweregradklassen
Quelle KPMG August 2018
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 24
Ergebnisse der KPMG-Studie (22) Geriatrie Ohne Schweregraddifferenzierung
Quelle KPMG August 2018
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 25
Entwicklung der Pflegepersonaluntergrenzen
16 Werte
216 Werte Keine Risikoadjustierung
Keine Wochentags-differenzierung
2 statt 3 Schichten 4 statt 6 pflegesensitive
Bereiche
KPMG-Studie
PpUGV
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 26
Prinzipien der PpUG-Sanktions-Vereinbarung
1 Kein bdquoGewinnldquo durch unterbesetzte Stationen
Sanktion bdquoEinsparungldquo durch Unterbesetzung + erzieherische Komponente
2 Keine Sanktionsvermeidung durch Nichtmeldung
Bei Nichtmeldung Pauschale Sanktionen bzw Sanktion mit der Annahme bdquostarke Personalunterdeckungldquo
3 Leistungsmengenreduzierung als weitere Sanktionsform
Wer wiederholt nicht genug Pflegepersonal hat muss seine Patientenzahl reduzieren
Achtung Schiedsstelle am 25032019
Seite 27 Wulf-Dietrich Leber 21032019
PpSG Weiterentwicklung der Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG) ab 2019
Seite 28
t
bull verbindliche Pflegepersonaluntergrenzen in vier Bereichen bull 1 Quartal keine Sanktionen bei Nichteinhaltung
2019
2020 bull neue Pflegepersonaluntergrenzen fuumlr bestehende
vier Bereiche (Risikoadjustierung) bull Ergaumlnzung Herzchirurgie und Neurologie
ab 2021
jaumlhrlich weitere Bereiche mit Pflegepersonaluntergrenzen
21032019 Wulf-Dietrich Leber
Verbesserung der Datenlage
InEK-Ziehung der Krankenhaumluser fuumlr Datenerhebung (25012019)
ndash 794 Krankenhaumluser wurden fuumlr Datenlieferung zur Weiterentwicklung der Pflegepersonaluntergrenzen gezogen (gt 60 nur fuumlr einen pflegesensitiven Bereich)
ndash Krankenhaumluser liefern bis 31032019 Daten ans InEK
ndash InEK uumlbergibt Datenauswertung im Juli 2019 an Selbstverwaltungspartner
sect 137i Abs 3a SGB V
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 29
Weitere Informationen sowie die Liste der gezogenen Krankenhaumluser finden Sie unter httpswwwg-drgdePflegepersonaluntergrenzenWeiterentwicklung
Risikoadjustierung umsetzen
PpUG-Systematik in 2019 - Alle Patienten sind gleich - Alle Tage sind gleich - Alle Stationen einer Fachrichtung sind gleich
Da waren die Vaumlter der PPR vor dreiszligig Jahren etwas weiter
Fuumlr 2020 sollten wir wieder die Risikostruktur beruumlcksichtigen
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 30
Heterogener Pflegeaufwand ndash Notwendigkeit einer Schweregradadjustierung
Pflegepersonaluntergrenze z B 61
bdquoUumlberlastungldquo der Pflegevollkraft
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 31
Noch einmal
Zuviel Buumlrokratie
Die Loumlsung lautet
Digitalisierung
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 32
Krankenhausbereich Station statt Abteilung
Herausforderung Abgrenzung der pflegesensitiven Krankenhausbereiche
ndash Organisationseinheit fuumlr aumlrztliche Leistungen ist die Abteilung
ndash Organisationseinheit fuumlr pflegerische Leistungen ist die Station
Innere
Station xy
Geriatrie Gynaumlkologie Sonstige Innere
Medizin
Ziel Pflegepersonaluntergrenzen je Station
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 33
Pflegepersonalquotient auf Ganzhausebene
ab 2020 Jaumlhrliche Ermittlung eines Pflegepersonalquotienten fuumlr jedes Krankenhaus (Ganzhausansatz) durch das InEK
Pflegepersonalquotient =
BMG legt Untergrenze fest Selbstverwaltungspartner vereinbaren Sanktionen bei Unterschreitung der Untergrenze
Pflegepersonalquotient
ndash Schafft Transparenz uumlber Pflegepersonalausstattung
ndash Gute Ergaumlnzung zu schichtbezogenen Pflegepersonaluntergrenzen fuumlr alle Stationen
ndash Aber Kein Ersatz Die Mitternachtsproblematik wird damit nicht geloumlst
Erforderliche Zustimmung des Bundesrates laumlsst keine ernsthafte Umsetzung erwarten
PpSG sect 137j SGB V
Anzahl Pflegevollkraumlfte des KH
Pflegeaufwand des KH KH
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 34
Pflegepersonalquotient - Verteilung uumlber alle Krankenhaumluser
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 35
Gang der Handlung
1 Krankenhaus- und Altenpflege
2 PpSG DRG-Pflege-Split
3 Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG)
4 Notfallversorgung
5 Fazit
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 36
Notfallstufen gemaumlszlig G-BA-Richtlinie Folgenabschaumltzung
Insgesamt erfuumlllen 1210 Standorte mindestens die Kriterien der Basisnot-fallversorgung oder der Module (69 )
538 Standorte erfuumlllen nicht die Kriterien der Basisnotfallversorgung oder der Module (31 )
Die teilnehmenden Standorte haben in der Vergangenheit 95 der Notfaumllle nachts und am Wochenende versorgt
Basisnotfallversorgung 860 Standorte
Erweiterte Notfallversorgung
144 Standorte
Umfassende Notfallversorgung
97 Standorte
Grafik Teilnahme an der allgemeinen Notfall-versorgung nach Stufen (n = 1101 63 )
Achtung Es geht nicht um das Uumlberleben von Kliniken Es geht um das Uumlberleben von Patienten
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 37
Kernelemente Basisnotfallversorgung
Zentrale Notaufnahme (ZNA) am Standort (Uumlbergangszeit 3 Jahre)
Strukturierte Ersteinschaumltzung von Notfaumlllen innerhalb von 10 Minuten
Fachabteilungen Innere Medizin und Allgemeine Chirurgie oder Unfallchirurgie
Personalanforderungen
ndash Ein Arzt und eine Pflegekraft sind fuumlr die Notfallversorgung verantwortlich
ndash Facharztverfuumlgbarkeit innerhalb von maximal 30 Minuten
Intensivstation mit sechs Intensivbetten (drei mit Beatmungsmoumlglichkeit)
Schockraum und 247 verfuumlgbares CT
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 38
Eckpunkte der Reform zur Notfallversorgung (05122019)
Schwerpunkt 1 Gemeinsame Notfallleitstellen - Rufnummern 112 und 116117 verbinden - Telefontriage - Grundgesetzaumlnderung notwendig ()
Schwerpunkt 2 Integrierte Notfallzentren (INZ) - Gemeinsamer Tresen - Integration des KV-Bereitschaftsdienstes - Eigener Verguumltungssektor
Erster Eindruck - Alles ziemlich nah am Sachverstaumlndigenrat - Es fehlt jede bundespolitische Strukturierung
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 39
Nachbesserungsbedarf
Klare Vorgaben zur Mindestgroumlszlige von Leitstellen (gt 1 Mio Einwohner)
Rufnummern 112 und 116117 zusammenfuumlhren (evtl 113)
Bundeseinheitliche Telefontriage
Digitaler Zugriff auf Ambulanzen in Echtzeit (z B IVENA) ndash uumlber die Kreis- und Landesgrenzen hinaus
Bundesweite Datenzusammenfuumlhrung uumlber alle Rettungsfahrten mit definiertem Minimaldatensatz
Bundeseinheitliche Kompetenzdefinition fuumlr Rettungssanitaumlter
Klare Abgrenzung des GKV-Finanzierungsbereiches
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 40
Gang der Handlung
1 Krankenhaus- und Altenpflege
2 PpSG DRG-Pflege-Split
3 Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG)
4 Notfallversorgung
5 Fazit
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 41
Fazit
1 Pflege ist das zentrale gesundheitspolitische Thema der neuen Legislaturperiode Das liegt vor allem am Handlungsbedarf in der Altenpflege
2 Im Krankenhauscontrolling zeigt sich ein Digitalisierungsdefizit Die Dienst- und Belegungsplaumlne werden nicht uumlberall routinemaumlszligig zusammengespielt
3 Pflegepersonaluntergrenzen bedeuten mehr Patientensicherheit Die Ersatzvornahme (PpUGV) ist ein vielversprechender Anfang
4 Das Rausbrechen der Pflegekosten aus den DRGs und die Finanzierung nach Selbstkosten ist ein Fehler Die Umsetzung sollte behutsam sein
5 Die Notfallversorgung sollte bundeseinheitlich strukturiert werden
6 Nach wie vor gibt es ein Politikversagen Weil keiner die Probleme erodierender Laumlnderfoumlrderung und insuffizienter Krankenhausplanung angeht unterbleibt die notwendige Strukturkonsolidierung der Krankenhauslandschaft
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 42
Vielen Dank fuumlr Ihre Aufmerksamkeit
wwwGKV-Spitzenverbandde
Wulf-Dietrich-Leberde
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 43
Schlieszligt bald das letzte Krankenhaus in NRW
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 8
Quelle Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen e V Geschaumlftsbericht 2017
Gang der Handlung
1 Krankenhaus- und Altenpflege
2 PpSG DRG-Pflege-Split
3 Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG)
4 Notfallversorgung
5 Fazit
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 9
Der bdquoPflexitldquo ndash so klug wie der Brexit
Absehbar
1 Selbstkostendeckung fuumlhrt zu Maximierung der Kosten (kein Fokus auf Leistungen)
2 Pflegekraumlfte werden wieder zur Raumpflege eingesetzt
3 Altenpflege ambulante Pflegedienste und Reha werden durch Krankenhaumluser leer gekauft
4 Doppelfinanzierung durch Anrechnung von bdquopflegeentlastenden Maszlignahmenldquo
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 10
Helios Die neue schoumlne Pflegewelt Bilanzpressekonferenz am 20022018
httpswwwfreseniusdemediaFresenius_Transcript_FY2018_20190220pdf
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 11
DRG-Entwicklung oder DRG-Abwicklung
Das Rausbrechen der Pflegepersonalkosten ist ein schwerer Eingriff - eine Art Ruumlckfall in dunkelste Zeiten der Selbstkostendeckung
Es draumlngt sich eine Analogie auf Der Brexit ist ein schwerer Schlag fuumlr Europa ndash eine Art Ruumlckfall in die dunklen Zeiten nationaler Egoismen
Aber Der Brexit ist nicht des Ende des europaumlischen Gedankens
Auch der Pflege-DRG-Split wird nicht das Ende der DRGs sein Es lohnt nach wie vor fuumlr eine leistungs- und qualitaumltsorientierte Verguumltung zu kaumlmpfen
Empfehlung
Behutsamer Uumlbergang statt bdquoharter Pflexitldquo
Weiterhin eine bdquointegrale Verguumltungldquo
Achtung Nirgends im Gesetz steht bdquoSchafft die DRGs abldquo
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 12
Vereinbarungsfahrplan nach PpSG
2019 2020 2021 20XX
Bundeseinheitliche Definition der auszugliedernden Personalkosten 31 Jan aStreichung von Prozedurenschluumlsseln fuumlr Pflege 28 Feb
Grundlagenvereinbarung April
Einzelheiten zur Verhandlung des Pflegebudgets nach sect 6a KHEntgG 31 Jul
Fallpauschalenvereinbarung -vermindert um Pflege 30 Sep jaumlhrlich jaumlhrlich jaumlhrlich
Pflegeerloumlskatalog 30 Sep jaumlhrlich jaumlhrlich jaumlhrlich
Abrechnungsbestimmungen fuumlr die Anwendung des Pflegeerloumlskataloges 30 Sep jaumlhrlich jaumlhrlich jaumlhrlich
Zwischenbericht uumlber Auswirkungen der Pflegeausgliederung 31 Aug
Endbericht uumlber Auswirkungen der Pflegeausgliederung 31 Aug 25
FristerledigtThema
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 13
Pflegepersonalkostenabgrenzungsvereinbarung vom 18022019
1 Starke Orientierung an Krankenhausbuchfuumlhrungsverordnung und am InEK-Kalkulationshandbuch Im Zweifel gilt das Handbuch (allgemeinverbindlich)
2 Grundprinzip Kongruenz von Bundes- und Ortsebene
3 bdquoAbgrenzungs-Handbuchldquo folgt (in Analogie zum Kalkulationshandbuch)
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 14
Grundlagenvereinbarung
sect 4 Abs 4 bdquoDie Vertragsparteien beabsichtigen Grundsaumltze zur Weiterentwicklung des Verguumltungssystems zeitnah in einem Grundlagenvertrag zu vereinbarenldquo
Themen der Grundlagenvereinbarung
ndash Vollkostenansatz
ndash Gruppierung und Homogenitaumltsbildung ndash bdquoNetto-ldquo versus bdquoBruttoprinzipldquo
ndash Pflegeerloumlskatalog
ndash Normierung
ndash Sachkostenabsenkung
ndash Umgang mit Zusatzentgelten
ndash Abrechnungsregeln
ndash DTA-relevante Regelungen
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 15
OPS-Bereinigung
Uumlberraschung Der PKMS verteilt einen dreistelligen Millionenbetrag auszligerhalb des Pflegepersonalbereiches
Aufwendige Pflege zu identifizieren bleibt weiterhin eine Aufgabe
Man sollte den PKMS nicht abschaffen bevor man Ersatz hat
Buumlrokratie Im PKMS wird nur erfasst was sowieso in der Pflegedokumentation erfasst werden sollte [Falls das nicht stimmt sollte man es aumlndern]
Noch einmal Pflege hat ein extremes Digitalisierungsdefizit
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 16
Kuumlnftige Herausforderungen fuumlr das DRG-System
Investitionskosten integrieren
Neue Verguumltungsformen im Grenzbereich zur ambulanten Versorgung (bislang nicht einmal eine Unterscheidung zwischen Tagesfaumlllen mit und ohne Uumlbernachtung)
Aufwendige Pflege adaumlquat finanzieren wenn die Selbstkostendeckung wegfaumlllt
Gesetzesinitiative Eigene Verguumltung fuumlr Integrierte Notfallzentren (INZ)
Vorhaltung staumlrker beruumlcksichtigen
Qualitaumltszu- und -abschlaumlge ins DRG-System einbauen
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 17
Gang der Handlung
1 Krankenhaus- und Altenpflege
2 PpSG DRG-Pflege-Split
3 Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG)
4 Notfallversorgung
5 Fazit
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 18
Pflegepersonaluntergrenzen-Verordnung (PpUGV)
Veroumlffentlichung im Bundesgesetzblatt am 10102018
Quelle httpswwwbgbldexaverbgblstartxavstartbk=Bundesanzeiger_BGBlampstart=[attr_id=27bgbl118s1632pdf27]__bgbl__2F2F5B40attr_id3D27bgbl118s1632pdf275D__1539592672832
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 19
Pflegepersonaluntergrenzen
Intensiv-medizin
Geriatrie Kardiologie Unfallchirurgie
Tag Nacht Tag Nacht Tag Nacht Tag Nacht
Max Anzahl von Patienten pro 1 Pflegekraft
25 35 10 20 12 24 10 20
Max Anteil von Pflegehilfskraumlften 8 8 20 40 10 15 10 15
Diese Verhaumlltniszahlen fuumlr den pflegesensitiven Bereich Intensivmedizin gelten fuumlr die Jahre 2019 und 2020 Ab dem 01012021 gilt fuumlr die Tagschicht das Verhaumlltnis von bdquo2 1ldquo und fuumlr die Nachtschicht das Verhaumlltnis von bdquo3 1ldquo (sect 6 Abs 1 Nr 1 PpUGV)
Pflegepersonaluntergrenzen gelten schichtbezogen auf den Stationen der pflegesensitiven Bereiche
Pflegepersonaluntergrenzen als maximale Anzahl zu versorgender Patienten pro Pflegekraft
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 20
Dienstplaumlne und Belegungsstatistik
KIS
PACS
Subsystem 2 Finanzbuchhaltung
Personal
Dienstplan Belegungsstatistik
Belegung Pflegebedarf Dienstplan IST
71
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 21
Digitalisierungsstand der Krankenhaumluser Beispiel EMRAM-Score
ldquoElectronic Medical Records Adoption Modelrdquo Maszligstab zur Evaluierung des Reifegrads elektronischer Dokumentation und Prozesse
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 22
Der Perzentilansatz Pflegepersonaluntergrenzen sind keine Personalanhaltszahlen
Krankenhaumluser
Verh
aumllt
nis
zahl Verhaumlltniszahl
Patienten
Anzahl Pflegekraumlfte
Unteres Quartil
+3 +2
+1
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 23
Ergebnisse der KPMG-Studie (12) Intensivmedizin Zwei Schweregradklassen
Quelle KPMG August 2018
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 24
Ergebnisse der KPMG-Studie (22) Geriatrie Ohne Schweregraddifferenzierung
Quelle KPMG August 2018
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 25
Entwicklung der Pflegepersonaluntergrenzen
16 Werte
216 Werte Keine Risikoadjustierung
Keine Wochentags-differenzierung
2 statt 3 Schichten 4 statt 6 pflegesensitive
Bereiche
KPMG-Studie
PpUGV
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 26
Prinzipien der PpUG-Sanktions-Vereinbarung
1 Kein bdquoGewinnldquo durch unterbesetzte Stationen
Sanktion bdquoEinsparungldquo durch Unterbesetzung + erzieherische Komponente
2 Keine Sanktionsvermeidung durch Nichtmeldung
Bei Nichtmeldung Pauschale Sanktionen bzw Sanktion mit der Annahme bdquostarke Personalunterdeckungldquo
3 Leistungsmengenreduzierung als weitere Sanktionsform
Wer wiederholt nicht genug Pflegepersonal hat muss seine Patientenzahl reduzieren
Achtung Schiedsstelle am 25032019
Seite 27 Wulf-Dietrich Leber 21032019
PpSG Weiterentwicklung der Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG) ab 2019
Seite 28
t
bull verbindliche Pflegepersonaluntergrenzen in vier Bereichen bull 1 Quartal keine Sanktionen bei Nichteinhaltung
2019
2020 bull neue Pflegepersonaluntergrenzen fuumlr bestehende
vier Bereiche (Risikoadjustierung) bull Ergaumlnzung Herzchirurgie und Neurologie
ab 2021
jaumlhrlich weitere Bereiche mit Pflegepersonaluntergrenzen
21032019 Wulf-Dietrich Leber
Verbesserung der Datenlage
InEK-Ziehung der Krankenhaumluser fuumlr Datenerhebung (25012019)
ndash 794 Krankenhaumluser wurden fuumlr Datenlieferung zur Weiterentwicklung der Pflegepersonaluntergrenzen gezogen (gt 60 nur fuumlr einen pflegesensitiven Bereich)
ndash Krankenhaumluser liefern bis 31032019 Daten ans InEK
ndash InEK uumlbergibt Datenauswertung im Juli 2019 an Selbstverwaltungspartner
sect 137i Abs 3a SGB V
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 29
Weitere Informationen sowie die Liste der gezogenen Krankenhaumluser finden Sie unter httpswwwg-drgdePflegepersonaluntergrenzenWeiterentwicklung
Risikoadjustierung umsetzen
PpUG-Systematik in 2019 - Alle Patienten sind gleich - Alle Tage sind gleich - Alle Stationen einer Fachrichtung sind gleich
Da waren die Vaumlter der PPR vor dreiszligig Jahren etwas weiter
Fuumlr 2020 sollten wir wieder die Risikostruktur beruumlcksichtigen
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 30
Heterogener Pflegeaufwand ndash Notwendigkeit einer Schweregradadjustierung
Pflegepersonaluntergrenze z B 61
bdquoUumlberlastungldquo der Pflegevollkraft
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 31
Noch einmal
Zuviel Buumlrokratie
Die Loumlsung lautet
Digitalisierung
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 32
Krankenhausbereich Station statt Abteilung
Herausforderung Abgrenzung der pflegesensitiven Krankenhausbereiche
ndash Organisationseinheit fuumlr aumlrztliche Leistungen ist die Abteilung
ndash Organisationseinheit fuumlr pflegerische Leistungen ist die Station
Innere
Station xy
Geriatrie Gynaumlkologie Sonstige Innere
Medizin
Ziel Pflegepersonaluntergrenzen je Station
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 33
Pflegepersonalquotient auf Ganzhausebene
ab 2020 Jaumlhrliche Ermittlung eines Pflegepersonalquotienten fuumlr jedes Krankenhaus (Ganzhausansatz) durch das InEK
Pflegepersonalquotient =
BMG legt Untergrenze fest Selbstverwaltungspartner vereinbaren Sanktionen bei Unterschreitung der Untergrenze
Pflegepersonalquotient
ndash Schafft Transparenz uumlber Pflegepersonalausstattung
ndash Gute Ergaumlnzung zu schichtbezogenen Pflegepersonaluntergrenzen fuumlr alle Stationen
ndash Aber Kein Ersatz Die Mitternachtsproblematik wird damit nicht geloumlst
Erforderliche Zustimmung des Bundesrates laumlsst keine ernsthafte Umsetzung erwarten
PpSG sect 137j SGB V
Anzahl Pflegevollkraumlfte des KH
Pflegeaufwand des KH KH
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 34
Pflegepersonalquotient - Verteilung uumlber alle Krankenhaumluser
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 35
Gang der Handlung
1 Krankenhaus- und Altenpflege
2 PpSG DRG-Pflege-Split
3 Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG)
4 Notfallversorgung
5 Fazit
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 36
Notfallstufen gemaumlszlig G-BA-Richtlinie Folgenabschaumltzung
Insgesamt erfuumlllen 1210 Standorte mindestens die Kriterien der Basisnot-fallversorgung oder der Module (69 )
538 Standorte erfuumlllen nicht die Kriterien der Basisnotfallversorgung oder der Module (31 )
Die teilnehmenden Standorte haben in der Vergangenheit 95 der Notfaumllle nachts und am Wochenende versorgt
Basisnotfallversorgung 860 Standorte
Erweiterte Notfallversorgung
144 Standorte
Umfassende Notfallversorgung
97 Standorte
Grafik Teilnahme an der allgemeinen Notfall-versorgung nach Stufen (n = 1101 63 )
Achtung Es geht nicht um das Uumlberleben von Kliniken Es geht um das Uumlberleben von Patienten
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 37
Kernelemente Basisnotfallversorgung
Zentrale Notaufnahme (ZNA) am Standort (Uumlbergangszeit 3 Jahre)
Strukturierte Ersteinschaumltzung von Notfaumlllen innerhalb von 10 Minuten
Fachabteilungen Innere Medizin und Allgemeine Chirurgie oder Unfallchirurgie
Personalanforderungen
ndash Ein Arzt und eine Pflegekraft sind fuumlr die Notfallversorgung verantwortlich
ndash Facharztverfuumlgbarkeit innerhalb von maximal 30 Minuten
Intensivstation mit sechs Intensivbetten (drei mit Beatmungsmoumlglichkeit)
Schockraum und 247 verfuumlgbares CT
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 38
Eckpunkte der Reform zur Notfallversorgung (05122019)
Schwerpunkt 1 Gemeinsame Notfallleitstellen - Rufnummern 112 und 116117 verbinden - Telefontriage - Grundgesetzaumlnderung notwendig ()
Schwerpunkt 2 Integrierte Notfallzentren (INZ) - Gemeinsamer Tresen - Integration des KV-Bereitschaftsdienstes - Eigener Verguumltungssektor
Erster Eindruck - Alles ziemlich nah am Sachverstaumlndigenrat - Es fehlt jede bundespolitische Strukturierung
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 39
Nachbesserungsbedarf
Klare Vorgaben zur Mindestgroumlszlige von Leitstellen (gt 1 Mio Einwohner)
Rufnummern 112 und 116117 zusammenfuumlhren (evtl 113)
Bundeseinheitliche Telefontriage
Digitaler Zugriff auf Ambulanzen in Echtzeit (z B IVENA) ndash uumlber die Kreis- und Landesgrenzen hinaus
Bundesweite Datenzusammenfuumlhrung uumlber alle Rettungsfahrten mit definiertem Minimaldatensatz
Bundeseinheitliche Kompetenzdefinition fuumlr Rettungssanitaumlter
Klare Abgrenzung des GKV-Finanzierungsbereiches
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 40
Gang der Handlung
1 Krankenhaus- und Altenpflege
2 PpSG DRG-Pflege-Split
3 Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG)
4 Notfallversorgung
5 Fazit
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 41
Fazit
1 Pflege ist das zentrale gesundheitspolitische Thema der neuen Legislaturperiode Das liegt vor allem am Handlungsbedarf in der Altenpflege
2 Im Krankenhauscontrolling zeigt sich ein Digitalisierungsdefizit Die Dienst- und Belegungsplaumlne werden nicht uumlberall routinemaumlszligig zusammengespielt
3 Pflegepersonaluntergrenzen bedeuten mehr Patientensicherheit Die Ersatzvornahme (PpUGV) ist ein vielversprechender Anfang
4 Das Rausbrechen der Pflegekosten aus den DRGs und die Finanzierung nach Selbstkosten ist ein Fehler Die Umsetzung sollte behutsam sein
5 Die Notfallversorgung sollte bundeseinheitlich strukturiert werden
6 Nach wie vor gibt es ein Politikversagen Weil keiner die Probleme erodierender Laumlnderfoumlrderung und insuffizienter Krankenhausplanung angeht unterbleibt die notwendige Strukturkonsolidierung der Krankenhauslandschaft
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 42
Vielen Dank fuumlr Ihre Aufmerksamkeit
wwwGKV-Spitzenverbandde
Wulf-Dietrich-Leberde
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 43
Gang der Handlung
1 Krankenhaus- und Altenpflege
2 PpSG DRG-Pflege-Split
3 Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG)
4 Notfallversorgung
5 Fazit
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 9
Der bdquoPflexitldquo ndash so klug wie der Brexit
Absehbar
1 Selbstkostendeckung fuumlhrt zu Maximierung der Kosten (kein Fokus auf Leistungen)
2 Pflegekraumlfte werden wieder zur Raumpflege eingesetzt
3 Altenpflege ambulante Pflegedienste und Reha werden durch Krankenhaumluser leer gekauft
4 Doppelfinanzierung durch Anrechnung von bdquopflegeentlastenden Maszlignahmenldquo
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 10
Helios Die neue schoumlne Pflegewelt Bilanzpressekonferenz am 20022018
httpswwwfreseniusdemediaFresenius_Transcript_FY2018_20190220pdf
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 11
DRG-Entwicklung oder DRG-Abwicklung
Das Rausbrechen der Pflegepersonalkosten ist ein schwerer Eingriff - eine Art Ruumlckfall in dunkelste Zeiten der Selbstkostendeckung
Es draumlngt sich eine Analogie auf Der Brexit ist ein schwerer Schlag fuumlr Europa ndash eine Art Ruumlckfall in die dunklen Zeiten nationaler Egoismen
Aber Der Brexit ist nicht des Ende des europaumlischen Gedankens
Auch der Pflege-DRG-Split wird nicht das Ende der DRGs sein Es lohnt nach wie vor fuumlr eine leistungs- und qualitaumltsorientierte Verguumltung zu kaumlmpfen
Empfehlung
Behutsamer Uumlbergang statt bdquoharter Pflexitldquo
Weiterhin eine bdquointegrale Verguumltungldquo
Achtung Nirgends im Gesetz steht bdquoSchafft die DRGs abldquo
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 12
Vereinbarungsfahrplan nach PpSG
2019 2020 2021 20XX
Bundeseinheitliche Definition der auszugliedernden Personalkosten 31 Jan aStreichung von Prozedurenschluumlsseln fuumlr Pflege 28 Feb
Grundlagenvereinbarung April
Einzelheiten zur Verhandlung des Pflegebudgets nach sect 6a KHEntgG 31 Jul
Fallpauschalenvereinbarung -vermindert um Pflege 30 Sep jaumlhrlich jaumlhrlich jaumlhrlich
Pflegeerloumlskatalog 30 Sep jaumlhrlich jaumlhrlich jaumlhrlich
Abrechnungsbestimmungen fuumlr die Anwendung des Pflegeerloumlskataloges 30 Sep jaumlhrlich jaumlhrlich jaumlhrlich
Zwischenbericht uumlber Auswirkungen der Pflegeausgliederung 31 Aug
Endbericht uumlber Auswirkungen der Pflegeausgliederung 31 Aug 25
FristerledigtThema
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 13
Pflegepersonalkostenabgrenzungsvereinbarung vom 18022019
1 Starke Orientierung an Krankenhausbuchfuumlhrungsverordnung und am InEK-Kalkulationshandbuch Im Zweifel gilt das Handbuch (allgemeinverbindlich)
2 Grundprinzip Kongruenz von Bundes- und Ortsebene
3 bdquoAbgrenzungs-Handbuchldquo folgt (in Analogie zum Kalkulationshandbuch)
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 14
Grundlagenvereinbarung
sect 4 Abs 4 bdquoDie Vertragsparteien beabsichtigen Grundsaumltze zur Weiterentwicklung des Verguumltungssystems zeitnah in einem Grundlagenvertrag zu vereinbarenldquo
Themen der Grundlagenvereinbarung
ndash Vollkostenansatz
ndash Gruppierung und Homogenitaumltsbildung ndash bdquoNetto-ldquo versus bdquoBruttoprinzipldquo
ndash Pflegeerloumlskatalog
ndash Normierung
ndash Sachkostenabsenkung
ndash Umgang mit Zusatzentgelten
ndash Abrechnungsregeln
ndash DTA-relevante Regelungen
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 15
OPS-Bereinigung
Uumlberraschung Der PKMS verteilt einen dreistelligen Millionenbetrag auszligerhalb des Pflegepersonalbereiches
Aufwendige Pflege zu identifizieren bleibt weiterhin eine Aufgabe
Man sollte den PKMS nicht abschaffen bevor man Ersatz hat
Buumlrokratie Im PKMS wird nur erfasst was sowieso in der Pflegedokumentation erfasst werden sollte [Falls das nicht stimmt sollte man es aumlndern]
Noch einmal Pflege hat ein extremes Digitalisierungsdefizit
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 16
Kuumlnftige Herausforderungen fuumlr das DRG-System
Investitionskosten integrieren
Neue Verguumltungsformen im Grenzbereich zur ambulanten Versorgung (bislang nicht einmal eine Unterscheidung zwischen Tagesfaumlllen mit und ohne Uumlbernachtung)
Aufwendige Pflege adaumlquat finanzieren wenn die Selbstkostendeckung wegfaumlllt
Gesetzesinitiative Eigene Verguumltung fuumlr Integrierte Notfallzentren (INZ)
Vorhaltung staumlrker beruumlcksichtigen
Qualitaumltszu- und -abschlaumlge ins DRG-System einbauen
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 17
Gang der Handlung
1 Krankenhaus- und Altenpflege
2 PpSG DRG-Pflege-Split
3 Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG)
4 Notfallversorgung
5 Fazit
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 18
Pflegepersonaluntergrenzen-Verordnung (PpUGV)
Veroumlffentlichung im Bundesgesetzblatt am 10102018
Quelle httpswwwbgbldexaverbgblstartxavstartbk=Bundesanzeiger_BGBlampstart=[attr_id=27bgbl118s1632pdf27]__bgbl__2F2F5B40attr_id3D27bgbl118s1632pdf275D__1539592672832
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 19
Pflegepersonaluntergrenzen
Intensiv-medizin
Geriatrie Kardiologie Unfallchirurgie
Tag Nacht Tag Nacht Tag Nacht Tag Nacht
Max Anzahl von Patienten pro 1 Pflegekraft
25 35 10 20 12 24 10 20
Max Anteil von Pflegehilfskraumlften 8 8 20 40 10 15 10 15
Diese Verhaumlltniszahlen fuumlr den pflegesensitiven Bereich Intensivmedizin gelten fuumlr die Jahre 2019 und 2020 Ab dem 01012021 gilt fuumlr die Tagschicht das Verhaumlltnis von bdquo2 1ldquo und fuumlr die Nachtschicht das Verhaumlltnis von bdquo3 1ldquo (sect 6 Abs 1 Nr 1 PpUGV)
Pflegepersonaluntergrenzen gelten schichtbezogen auf den Stationen der pflegesensitiven Bereiche
Pflegepersonaluntergrenzen als maximale Anzahl zu versorgender Patienten pro Pflegekraft
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 20
Dienstplaumlne und Belegungsstatistik
KIS
PACS
Subsystem 2 Finanzbuchhaltung
Personal
Dienstplan Belegungsstatistik
Belegung Pflegebedarf Dienstplan IST
71
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 21
Digitalisierungsstand der Krankenhaumluser Beispiel EMRAM-Score
ldquoElectronic Medical Records Adoption Modelrdquo Maszligstab zur Evaluierung des Reifegrads elektronischer Dokumentation und Prozesse
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 22
Der Perzentilansatz Pflegepersonaluntergrenzen sind keine Personalanhaltszahlen
Krankenhaumluser
Verh
aumllt
nis
zahl Verhaumlltniszahl
Patienten
Anzahl Pflegekraumlfte
Unteres Quartil
+3 +2
+1
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 23
Ergebnisse der KPMG-Studie (12) Intensivmedizin Zwei Schweregradklassen
Quelle KPMG August 2018
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 24
Ergebnisse der KPMG-Studie (22) Geriatrie Ohne Schweregraddifferenzierung
Quelle KPMG August 2018
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 25
Entwicklung der Pflegepersonaluntergrenzen
16 Werte
216 Werte Keine Risikoadjustierung
Keine Wochentags-differenzierung
2 statt 3 Schichten 4 statt 6 pflegesensitive
Bereiche
KPMG-Studie
PpUGV
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 26
Prinzipien der PpUG-Sanktions-Vereinbarung
1 Kein bdquoGewinnldquo durch unterbesetzte Stationen
Sanktion bdquoEinsparungldquo durch Unterbesetzung + erzieherische Komponente
2 Keine Sanktionsvermeidung durch Nichtmeldung
Bei Nichtmeldung Pauschale Sanktionen bzw Sanktion mit der Annahme bdquostarke Personalunterdeckungldquo
3 Leistungsmengenreduzierung als weitere Sanktionsform
Wer wiederholt nicht genug Pflegepersonal hat muss seine Patientenzahl reduzieren
Achtung Schiedsstelle am 25032019
Seite 27 Wulf-Dietrich Leber 21032019
PpSG Weiterentwicklung der Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG) ab 2019
Seite 28
t
bull verbindliche Pflegepersonaluntergrenzen in vier Bereichen bull 1 Quartal keine Sanktionen bei Nichteinhaltung
2019
2020 bull neue Pflegepersonaluntergrenzen fuumlr bestehende
vier Bereiche (Risikoadjustierung) bull Ergaumlnzung Herzchirurgie und Neurologie
ab 2021
jaumlhrlich weitere Bereiche mit Pflegepersonaluntergrenzen
21032019 Wulf-Dietrich Leber
Verbesserung der Datenlage
InEK-Ziehung der Krankenhaumluser fuumlr Datenerhebung (25012019)
ndash 794 Krankenhaumluser wurden fuumlr Datenlieferung zur Weiterentwicklung der Pflegepersonaluntergrenzen gezogen (gt 60 nur fuumlr einen pflegesensitiven Bereich)
ndash Krankenhaumluser liefern bis 31032019 Daten ans InEK
ndash InEK uumlbergibt Datenauswertung im Juli 2019 an Selbstverwaltungspartner
sect 137i Abs 3a SGB V
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 29
Weitere Informationen sowie die Liste der gezogenen Krankenhaumluser finden Sie unter httpswwwg-drgdePflegepersonaluntergrenzenWeiterentwicklung
Risikoadjustierung umsetzen
PpUG-Systematik in 2019 - Alle Patienten sind gleich - Alle Tage sind gleich - Alle Stationen einer Fachrichtung sind gleich
Da waren die Vaumlter der PPR vor dreiszligig Jahren etwas weiter
Fuumlr 2020 sollten wir wieder die Risikostruktur beruumlcksichtigen
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 30
Heterogener Pflegeaufwand ndash Notwendigkeit einer Schweregradadjustierung
Pflegepersonaluntergrenze z B 61
bdquoUumlberlastungldquo der Pflegevollkraft
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 31
Noch einmal
Zuviel Buumlrokratie
Die Loumlsung lautet
Digitalisierung
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 32
Krankenhausbereich Station statt Abteilung
Herausforderung Abgrenzung der pflegesensitiven Krankenhausbereiche
ndash Organisationseinheit fuumlr aumlrztliche Leistungen ist die Abteilung
ndash Organisationseinheit fuumlr pflegerische Leistungen ist die Station
Innere
Station xy
Geriatrie Gynaumlkologie Sonstige Innere
Medizin
Ziel Pflegepersonaluntergrenzen je Station
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 33
Pflegepersonalquotient auf Ganzhausebene
ab 2020 Jaumlhrliche Ermittlung eines Pflegepersonalquotienten fuumlr jedes Krankenhaus (Ganzhausansatz) durch das InEK
Pflegepersonalquotient =
BMG legt Untergrenze fest Selbstverwaltungspartner vereinbaren Sanktionen bei Unterschreitung der Untergrenze
Pflegepersonalquotient
ndash Schafft Transparenz uumlber Pflegepersonalausstattung
ndash Gute Ergaumlnzung zu schichtbezogenen Pflegepersonaluntergrenzen fuumlr alle Stationen
ndash Aber Kein Ersatz Die Mitternachtsproblematik wird damit nicht geloumlst
Erforderliche Zustimmung des Bundesrates laumlsst keine ernsthafte Umsetzung erwarten
PpSG sect 137j SGB V
Anzahl Pflegevollkraumlfte des KH
Pflegeaufwand des KH KH
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 34
Pflegepersonalquotient - Verteilung uumlber alle Krankenhaumluser
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 35
Gang der Handlung
1 Krankenhaus- und Altenpflege
2 PpSG DRG-Pflege-Split
3 Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG)
4 Notfallversorgung
5 Fazit
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 36
Notfallstufen gemaumlszlig G-BA-Richtlinie Folgenabschaumltzung
Insgesamt erfuumlllen 1210 Standorte mindestens die Kriterien der Basisnot-fallversorgung oder der Module (69 )
538 Standorte erfuumlllen nicht die Kriterien der Basisnotfallversorgung oder der Module (31 )
Die teilnehmenden Standorte haben in der Vergangenheit 95 der Notfaumllle nachts und am Wochenende versorgt
Basisnotfallversorgung 860 Standorte
Erweiterte Notfallversorgung
144 Standorte
Umfassende Notfallversorgung
97 Standorte
Grafik Teilnahme an der allgemeinen Notfall-versorgung nach Stufen (n = 1101 63 )
Achtung Es geht nicht um das Uumlberleben von Kliniken Es geht um das Uumlberleben von Patienten
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 37
Kernelemente Basisnotfallversorgung
Zentrale Notaufnahme (ZNA) am Standort (Uumlbergangszeit 3 Jahre)
Strukturierte Ersteinschaumltzung von Notfaumlllen innerhalb von 10 Minuten
Fachabteilungen Innere Medizin und Allgemeine Chirurgie oder Unfallchirurgie
Personalanforderungen
ndash Ein Arzt und eine Pflegekraft sind fuumlr die Notfallversorgung verantwortlich
ndash Facharztverfuumlgbarkeit innerhalb von maximal 30 Minuten
Intensivstation mit sechs Intensivbetten (drei mit Beatmungsmoumlglichkeit)
Schockraum und 247 verfuumlgbares CT
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 38
Eckpunkte der Reform zur Notfallversorgung (05122019)
Schwerpunkt 1 Gemeinsame Notfallleitstellen - Rufnummern 112 und 116117 verbinden - Telefontriage - Grundgesetzaumlnderung notwendig ()
Schwerpunkt 2 Integrierte Notfallzentren (INZ) - Gemeinsamer Tresen - Integration des KV-Bereitschaftsdienstes - Eigener Verguumltungssektor
Erster Eindruck - Alles ziemlich nah am Sachverstaumlndigenrat - Es fehlt jede bundespolitische Strukturierung
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 39
Nachbesserungsbedarf
Klare Vorgaben zur Mindestgroumlszlige von Leitstellen (gt 1 Mio Einwohner)
Rufnummern 112 und 116117 zusammenfuumlhren (evtl 113)
Bundeseinheitliche Telefontriage
Digitaler Zugriff auf Ambulanzen in Echtzeit (z B IVENA) ndash uumlber die Kreis- und Landesgrenzen hinaus
Bundesweite Datenzusammenfuumlhrung uumlber alle Rettungsfahrten mit definiertem Minimaldatensatz
Bundeseinheitliche Kompetenzdefinition fuumlr Rettungssanitaumlter
Klare Abgrenzung des GKV-Finanzierungsbereiches
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 40
Gang der Handlung
1 Krankenhaus- und Altenpflege
2 PpSG DRG-Pflege-Split
3 Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG)
4 Notfallversorgung
5 Fazit
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 41
Fazit
1 Pflege ist das zentrale gesundheitspolitische Thema der neuen Legislaturperiode Das liegt vor allem am Handlungsbedarf in der Altenpflege
2 Im Krankenhauscontrolling zeigt sich ein Digitalisierungsdefizit Die Dienst- und Belegungsplaumlne werden nicht uumlberall routinemaumlszligig zusammengespielt
3 Pflegepersonaluntergrenzen bedeuten mehr Patientensicherheit Die Ersatzvornahme (PpUGV) ist ein vielversprechender Anfang
4 Das Rausbrechen der Pflegekosten aus den DRGs und die Finanzierung nach Selbstkosten ist ein Fehler Die Umsetzung sollte behutsam sein
5 Die Notfallversorgung sollte bundeseinheitlich strukturiert werden
6 Nach wie vor gibt es ein Politikversagen Weil keiner die Probleme erodierender Laumlnderfoumlrderung und insuffizienter Krankenhausplanung angeht unterbleibt die notwendige Strukturkonsolidierung der Krankenhauslandschaft
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 42
Vielen Dank fuumlr Ihre Aufmerksamkeit
wwwGKV-Spitzenverbandde
Wulf-Dietrich-Leberde
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 43
Der bdquoPflexitldquo ndash so klug wie der Brexit
Absehbar
1 Selbstkostendeckung fuumlhrt zu Maximierung der Kosten (kein Fokus auf Leistungen)
2 Pflegekraumlfte werden wieder zur Raumpflege eingesetzt
3 Altenpflege ambulante Pflegedienste und Reha werden durch Krankenhaumluser leer gekauft
4 Doppelfinanzierung durch Anrechnung von bdquopflegeentlastenden Maszlignahmenldquo
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 10
Helios Die neue schoumlne Pflegewelt Bilanzpressekonferenz am 20022018
httpswwwfreseniusdemediaFresenius_Transcript_FY2018_20190220pdf
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 11
DRG-Entwicklung oder DRG-Abwicklung
Das Rausbrechen der Pflegepersonalkosten ist ein schwerer Eingriff - eine Art Ruumlckfall in dunkelste Zeiten der Selbstkostendeckung
Es draumlngt sich eine Analogie auf Der Brexit ist ein schwerer Schlag fuumlr Europa ndash eine Art Ruumlckfall in die dunklen Zeiten nationaler Egoismen
Aber Der Brexit ist nicht des Ende des europaumlischen Gedankens
Auch der Pflege-DRG-Split wird nicht das Ende der DRGs sein Es lohnt nach wie vor fuumlr eine leistungs- und qualitaumltsorientierte Verguumltung zu kaumlmpfen
Empfehlung
Behutsamer Uumlbergang statt bdquoharter Pflexitldquo
Weiterhin eine bdquointegrale Verguumltungldquo
Achtung Nirgends im Gesetz steht bdquoSchafft die DRGs abldquo
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 12
Vereinbarungsfahrplan nach PpSG
2019 2020 2021 20XX
Bundeseinheitliche Definition der auszugliedernden Personalkosten 31 Jan aStreichung von Prozedurenschluumlsseln fuumlr Pflege 28 Feb
Grundlagenvereinbarung April
Einzelheiten zur Verhandlung des Pflegebudgets nach sect 6a KHEntgG 31 Jul
Fallpauschalenvereinbarung -vermindert um Pflege 30 Sep jaumlhrlich jaumlhrlich jaumlhrlich
Pflegeerloumlskatalog 30 Sep jaumlhrlich jaumlhrlich jaumlhrlich
Abrechnungsbestimmungen fuumlr die Anwendung des Pflegeerloumlskataloges 30 Sep jaumlhrlich jaumlhrlich jaumlhrlich
Zwischenbericht uumlber Auswirkungen der Pflegeausgliederung 31 Aug
Endbericht uumlber Auswirkungen der Pflegeausgliederung 31 Aug 25
FristerledigtThema
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 13
Pflegepersonalkostenabgrenzungsvereinbarung vom 18022019
1 Starke Orientierung an Krankenhausbuchfuumlhrungsverordnung und am InEK-Kalkulationshandbuch Im Zweifel gilt das Handbuch (allgemeinverbindlich)
2 Grundprinzip Kongruenz von Bundes- und Ortsebene
3 bdquoAbgrenzungs-Handbuchldquo folgt (in Analogie zum Kalkulationshandbuch)
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 14
Grundlagenvereinbarung
sect 4 Abs 4 bdquoDie Vertragsparteien beabsichtigen Grundsaumltze zur Weiterentwicklung des Verguumltungssystems zeitnah in einem Grundlagenvertrag zu vereinbarenldquo
Themen der Grundlagenvereinbarung
ndash Vollkostenansatz
ndash Gruppierung und Homogenitaumltsbildung ndash bdquoNetto-ldquo versus bdquoBruttoprinzipldquo
ndash Pflegeerloumlskatalog
ndash Normierung
ndash Sachkostenabsenkung
ndash Umgang mit Zusatzentgelten
ndash Abrechnungsregeln
ndash DTA-relevante Regelungen
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 15
OPS-Bereinigung
Uumlberraschung Der PKMS verteilt einen dreistelligen Millionenbetrag auszligerhalb des Pflegepersonalbereiches
Aufwendige Pflege zu identifizieren bleibt weiterhin eine Aufgabe
Man sollte den PKMS nicht abschaffen bevor man Ersatz hat
Buumlrokratie Im PKMS wird nur erfasst was sowieso in der Pflegedokumentation erfasst werden sollte [Falls das nicht stimmt sollte man es aumlndern]
Noch einmal Pflege hat ein extremes Digitalisierungsdefizit
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 16
Kuumlnftige Herausforderungen fuumlr das DRG-System
Investitionskosten integrieren
Neue Verguumltungsformen im Grenzbereich zur ambulanten Versorgung (bislang nicht einmal eine Unterscheidung zwischen Tagesfaumlllen mit und ohne Uumlbernachtung)
Aufwendige Pflege adaumlquat finanzieren wenn die Selbstkostendeckung wegfaumlllt
Gesetzesinitiative Eigene Verguumltung fuumlr Integrierte Notfallzentren (INZ)
Vorhaltung staumlrker beruumlcksichtigen
Qualitaumltszu- und -abschlaumlge ins DRG-System einbauen
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 17
Gang der Handlung
1 Krankenhaus- und Altenpflege
2 PpSG DRG-Pflege-Split
3 Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG)
4 Notfallversorgung
5 Fazit
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 18
Pflegepersonaluntergrenzen-Verordnung (PpUGV)
Veroumlffentlichung im Bundesgesetzblatt am 10102018
Quelle httpswwwbgbldexaverbgblstartxavstartbk=Bundesanzeiger_BGBlampstart=[attr_id=27bgbl118s1632pdf27]__bgbl__2F2F5B40attr_id3D27bgbl118s1632pdf275D__1539592672832
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 19
Pflegepersonaluntergrenzen
Intensiv-medizin
Geriatrie Kardiologie Unfallchirurgie
Tag Nacht Tag Nacht Tag Nacht Tag Nacht
Max Anzahl von Patienten pro 1 Pflegekraft
25 35 10 20 12 24 10 20
Max Anteil von Pflegehilfskraumlften 8 8 20 40 10 15 10 15
Diese Verhaumlltniszahlen fuumlr den pflegesensitiven Bereich Intensivmedizin gelten fuumlr die Jahre 2019 und 2020 Ab dem 01012021 gilt fuumlr die Tagschicht das Verhaumlltnis von bdquo2 1ldquo und fuumlr die Nachtschicht das Verhaumlltnis von bdquo3 1ldquo (sect 6 Abs 1 Nr 1 PpUGV)
Pflegepersonaluntergrenzen gelten schichtbezogen auf den Stationen der pflegesensitiven Bereiche
Pflegepersonaluntergrenzen als maximale Anzahl zu versorgender Patienten pro Pflegekraft
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 20
Dienstplaumlne und Belegungsstatistik
KIS
PACS
Subsystem 2 Finanzbuchhaltung
Personal
Dienstplan Belegungsstatistik
Belegung Pflegebedarf Dienstplan IST
71
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 21
Digitalisierungsstand der Krankenhaumluser Beispiel EMRAM-Score
ldquoElectronic Medical Records Adoption Modelrdquo Maszligstab zur Evaluierung des Reifegrads elektronischer Dokumentation und Prozesse
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 22
Der Perzentilansatz Pflegepersonaluntergrenzen sind keine Personalanhaltszahlen
Krankenhaumluser
Verh
aumllt
nis
zahl Verhaumlltniszahl
Patienten
Anzahl Pflegekraumlfte
Unteres Quartil
+3 +2
+1
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 23
Ergebnisse der KPMG-Studie (12) Intensivmedizin Zwei Schweregradklassen
Quelle KPMG August 2018
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 24
Ergebnisse der KPMG-Studie (22) Geriatrie Ohne Schweregraddifferenzierung
Quelle KPMG August 2018
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 25
Entwicklung der Pflegepersonaluntergrenzen
16 Werte
216 Werte Keine Risikoadjustierung
Keine Wochentags-differenzierung
2 statt 3 Schichten 4 statt 6 pflegesensitive
Bereiche
KPMG-Studie
PpUGV
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 26
Prinzipien der PpUG-Sanktions-Vereinbarung
1 Kein bdquoGewinnldquo durch unterbesetzte Stationen
Sanktion bdquoEinsparungldquo durch Unterbesetzung + erzieherische Komponente
2 Keine Sanktionsvermeidung durch Nichtmeldung
Bei Nichtmeldung Pauschale Sanktionen bzw Sanktion mit der Annahme bdquostarke Personalunterdeckungldquo
3 Leistungsmengenreduzierung als weitere Sanktionsform
Wer wiederholt nicht genug Pflegepersonal hat muss seine Patientenzahl reduzieren
Achtung Schiedsstelle am 25032019
Seite 27 Wulf-Dietrich Leber 21032019
PpSG Weiterentwicklung der Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG) ab 2019
Seite 28
t
bull verbindliche Pflegepersonaluntergrenzen in vier Bereichen bull 1 Quartal keine Sanktionen bei Nichteinhaltung
2019
2020 bull neue Pflegepersonaluntergrenzen fuumlr bestehende
vier Bereiche (Risikoadjustierung) bull Ergaumlnzung Herzchirurgie und Neurologie
ab 2021
jaumlhrlich weitere Bereiche mit Pflegepersonaluntergrenzen
21032019 Wulf-Dietrich Leber
Verbesserung der Datenlage
InEK-Ziehung der Krankenhaumluser fuumlr Datenerhebung (25012019)
ndash 794 Krankenhaumluser wurden fuumlr Datenlieferung zur Weiterentwicklung der Pflegepersonaluntergrenzen gezogen (gt 60 nur fuumlr einen pflegesensitiven Bereich)
ndash Krankenhaumluser liefern bis 31032019 Daten ans InEK
ndash InEK uumlbergibt Datenauswertung im Juli 2019 an Selbstverwaltungspartner
sect 137i Abs 3a SGB V
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 29
Weitere Informationen sowie die Liste der gezogenen Krankenhaumluser finden Sie unter httpswwwg-drgdePflegepersonaluntergrenzenWeiterentwicklung
Risikoadjustierung umsetzen
PpUG-Systematik in 2019 - Alle Patienten sind gleich - Alle Tage sind gleich - Alle Stationen einer Fachrichtung sind gleich
Da waren die Vaumlter der PPR vor dreiszligig Jahren etwas weiter
Fuumlr 2020 sollten wir wieder die Risikostruktur beruumlcksichtigen
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 30
Heterogener Pflegeaufwand ndash Notwendigkeit einer Schweregradadjustierung
Pflegepersonaluntergrenze z B 61
bdquoUumlberlastungldquo der Pflegevollkraft
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 31
Noch einmal
Zuviel Buumlrokratie
Die Loumlsung lautet
Digitalisierung
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 32
Krankenhausbereich Station statt Abteilung
Herausforderung Abgrenzung der pflegesensitiven Krankenhausbereiche
ndash Organisationseinheit fuumlr aumlrztliche Leistungen ist die Abteilung
ndash Organisationseinheit fuumlr pflegerische Leistungen ist die Station
Innere
Station xy
Geriatrie Gynaumlkologie Sonstige Innere
Medizin
Ziel Pflegepersonaluntergrenzen je Station
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 33
Pflegepersonalquotient auf Ganzhausebene
ab 2020 Jaumlhrliche Ermittlung eines Pflegepersonalquotienten fuumlr jedes Krankenhaus (Ganzhausansatz) durch das InEK
Pflegepersonalquotient =
BMG legt Untergrenze fest Selbstverwaltungspartner vereinbaren Sanktionen bei Unterschreitung der Untergrenze
Pflegepersonalquotient
ndash Schafft Transparenz uumlber Pflegepersonalausstattung
ndash Gute Ergaumlnzung zu schichtbezogenen Pflegepersonaluntergrenzen fuumlr alle Stationen
ndash Aber Kein Ersatz Die Mitternachtsproblematik wird damit nicht geloumlst
Erforderliche Zustimmung des Bundesrates laumlsst keine ernsthafte Umsetzung erwarten
PpSG sect 137j SGB V
Anzahl Pflegevollkraumlfte des KH
Pflegeaufwand des KH KH
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 34
Pflegepersonalquotient - Verteilung uumlber alle Krankenhaumluser
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 35
Gang der Handlung
1 Krankenhaus- und Altenpflege
2 PpSG DRG-Pflege-Split
3 Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG)
4 Notfallversorgung
5 Fazit
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 36
Notfallstufen gemaumlszlig G-BA-Richtlinie Folgenabschaumltzung
Insgesamt erfuumlllen 1210 Standorte mindestens die Kriterien der Basisnot-fallversorgung oder der Module (69 )
538 Standorte erfuumlllen nicht die Kriterien der Basisnotfallversorgung oder der Module (31 )
Die teilnehmenden Standorte haben in der Vergangenheit 95 der Notfaumllle nachts und am Wochenende versorgt
Basisnotfallversorgung 860 Standorte
Erweiterte Notfallversorgung
144 Standorte
Umfassende Notfallversorgung
97 Standorte
Grafik Teilnahme an der allgemeinen Notfall-versorgung nach Stufen (n = 1101 63 )
Achtung Es geht nicht um das Uumlberleben von Kliniken Es geht um das Uumlberleben von Patienten
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 37
Kernelemente Basisnotfallversorgung
Zentrale Notaufnahme (ZNA) am Standort (Uumlbergangszeit 3 Jahre)
Strukturierte Ersteinschaumltzung von Notfaumlllen innerhalb von 10 Minuten
Fachabteilungen Innere Medizin und Allgemeine Chirurgie oder Unfallchirurgie
Personalanforderungen
ndash Ein Arzt und eine Pflegekraft sind fuumlr die Notfallversorgung verantwortlich
ndash Facharztverfuumlgbarkeit innerhalb von maximal 30 Minuten
Intensivstation mit sechs Intensivbetten (drei mit Beatmungsmoumlglichkeit)
Schockraum und 247 verfuumlgbares CT
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 38
Eckpunkte der Reform zur Notfallversorgung (05122019)
Schwerpunkt 1 Gemeinsame Notfallleitstellen - Rufnummern 112 und 116117 verbinden - Telefontriage - Grundgesetzaumlnderung notwendig ()
Schwerpunkt 2 Integrierte Notfallzentren (INZ) - Gemeinsamer Tresen - Integration des KV-Bereitschaftsdienstes - Eigener Verguumltungssektor
Erster Eindruck - Alles ziemlich nah am Sachverstaumlndigenrat - Es fehlt jede bundespolitische Strukturierung
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 39
Nachbesserungsbedarf
Klare Vorgaben zur Mindestgroumlszlige von Leitstellen (gt 1 Mio Einwohner)
Rufnummern 112 und 116117 zusammenfuumlhren (evtl 113)
Bundeseinheitliche Telefontriage
Digitaler Zugriff auf Ambulanzen in Echtzeit (z B IVENA) ndash uumlber die Kreis- und Landesgrenzen hinaus
Bundesweite Datenzusammenfuumlhrung uumlber alle Rettungsfahrten mit definiertem Minimaldatensatz
Bundeseinheitliche Kompetenzdefinition fuumlr Rettungssanitaumlter
Klare Abgrenzung des GKV-Finanzierungsbereiches
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 40
Gang der Handlung
1 Krankenhaus- und Altenpflege
2 PpSG DRG-Pflege-Split
3 Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG)
4 Notfallversorgung
5 Fazit
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 41
Fazit
1 Pflege ist das zentrale gesundheitspolitische Thema der neuen Legislaturperiode Das liegt vor allem am Handlungsbedarf in der Altenpflege
2 Im Krankenhauscontrolling zeigt sich ein Digitalisierungsdefizit Die Dienst- und Belegungsplaumlne werden nicht uumlberall routinemaumlszligig zusammengespielt
3 Pflegepersonaluntergrenzen bedeuten mehr Patientensicherheit Die Ersatzvornahme (PpUGV) ist ein vielversprechender Anfang
4 Das Rausbrechen der Pflegekosten aus den DRGs und die Finanzierung nach Selbstkosten ist ein Fehler Die Umsetzung sollte behutsam sein
5 Die Notfallversorgung sollte bundeseinheitlich strukturiert werden
6 Nach wie vor gibt es ein Politikversagen Weil keiner die Probleme erodierender Laumlnderfoumlrderung und insuffizienter Krankenhausplanung angeht unterbleibt die notwendige Strukturkonsolidierung der Krankenhauslandschaft
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 42
Vielen Dank fuumlr Ihre Aufmerksamkeit
wwwGKV-Spitzenverbandde
Wulf-Dietrich-Leberde
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 43
Helios Die neue schoumlne Pflegewelt Bilanzpressekonferenz am 20022018
httpswwwfreseniusdemediaFresenius_Transcript_FY2018_20190220pdf
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 11
DRG-Entwicklung oder DRG-Abwicklung
Das Rausbrechen der Pflegepersonalkosten ist ein schwerer Eingriff - eine Art Ruumlckfall in dunkelste Zeiten der Selbstkostendeckung
Es draumlngt sich eine Analogie auf Der Brexit ist ein schwerer Schlag fuumlr Europa ndash eine Art Ruumlckfall in die dunklen Zeiten nationaler Egoismen
Aber Der Brexit ist nicht des Ende des europaumlischen Gedankens
Auch der Pflege-DRG-Split wird nicht das Ende der DRGs sein Es lohnt nach wie vor fuumlr eine leistungs- und qualitaumltsorientierte Verguumltung zu kaumlmpfen
Empfehlung
Behutsamer Uumlbergang statt bdquoharter Pflexitldquo
Weiterhin eine bdquointegrale Verguumltungldquo
Achtung Nirgends im Gesetz steht bdquoSchafft die DRGs abldquo
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 12
Vereinbarungsfahrplan nach PpSG
2019 2020 2021 20XX
Bundeseinheitliche Definition der auszugliedernden Personalkosten 31 Jan aStreichung von Prozedurenschluumlsseln fuumlr Pflege 28 Feb
Grundlagenvereinbarung April
Einzelheiten zur Verhandlung des Pflegebudgets nach sect 6a KHEntgG 31 Jul
Fallpauschalenvereinbarung -vermindert um Pflege 30 Sep jaumlhrlich jaumlhrlich jaumlhrlich
Pflegeerloumlskatalog 30 Sep jaumlhrlich jaumlhrlich jaumlhrlich
Abrechnungsbestimmungen fuumlr die Anwendung des Pflegeerloumlskataloges 30 Sep jaumlhrlich jaumlhrlich jaumlhrlich
Zwischenbericht uumlber Auswirkungen der Pflegeausgliederung 31 Aug
Endbericht uumlber Auswirkungen der Pflegeausgliederung 31 Aug 25
FristerledigtThema
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 13
Pflegepersonalkostenabgrenzungsvereinbarung vom 18022019
1 Starke Orientierung an Krankenhausbuchfuumlhrungsverordnung und am InEK-Kalkulationshandbuch Im Zweifel gilt das Handbuch (allgemeinverbindlich)
2 Grundprinzip Kongruenz von Bundes- und Ortsebene
3 bdquoAbgrenzungs-Handbuchldquo folgt (in Analogie zum Kalkulationshandbuch)
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 14
Grundlagenvereinbarung
sect 4 Abs 4 bdquoDie Vertragsparteien beabsichtigen Grundsaumltze zur Weiterentwicklung des Verguumltungssystems zeitnah in einem Grundlagenvertrag zu vereinbarenldquo
Themen der Grundlagenvereinbarung
ndash Vollkostenansatz
ndash Gruppierung und Homogenitaumltsbildung ndash bdquoNetto-ldquo versus bdquoBruttoprinzipldquo
ndash Pflegeerloumlskatalog
ndash Normierung
ndash Sachkostenabsenkung
ndash Umgang mit Zusatzentgelten
ndash Abrechnungsregeln
ndash DTA-relevante Regelungen
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 15
OPS-Bereinigung
Uumlberraschung Der PKMS verteilt einen dreistelligen Millionenbetrag auszligerhalb des Pflegepersonalbereiches
Aufwendige Pflege zu identifizieren bleibt weiterhin eine Aufgabe
Man sollte den PKMS nicht abschaffen bevor man Ersatz hat
Buumlrokratie Im PKMS wird nur erfasst was sowieso in der Pflegedokumentation erfasst werden sollte [Falls das nicht stimmt sollte man es aumlndern]
Noch einmal Pflege hat ein extremes Digitalisierungsdefizit
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 16
Kuumlnftige Herausforderungen fuumlr das DRG-System
Investitionskosten integrieren
Neue Verguumltungsformen im Grenzbereich zur ambulanten Versorgung (bislang nicht einmal eine Unterscheidung zwischen Tagesfaumlllen mit und ohne Uumlbernachtung)
Aufwendige Pflege adaumlquat finanzieren wenn die Selbstkostendeckung wegfaumlllt
Gesetzesinitiative Eigene Verguumltung fuumlr Integrierte Notfallzentren (INZ)
Vorhaltung staumlrker beruumlcksichtigen
Qualitaumltszu- und -abschlaumlge ins DRG-System einbauen
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 17
Gang der Handlung
1 Krankenhaus- und Altenpflege
2 PpSG DRG-Pflege-Split
3 Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG)
4 Notfallversorgung
5 Fazit
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 18
Pflegepersonaluntergrenzen-Verordnung (PpUGV)
Veroumlffentlichung im Bundesgesetzblatt am 10102018
Quelle httpswwwbgbldexaverbgblstartxavstartbk=Bundesanzeiger_BGBlampstart=[attr_id=27bgbl118s1632pdf27]__bgbl__2F2F5B40attr_id3D27bgbl118s1632pdf275D__1539592672832
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 19
Pflegepersonaluntergrenzen
Intensiv-medizin
Geriatrie Kardiologie Unfallchirurgie
Tag Nacht Tag Nacht Tag Nacht Tag Nacht
Max Anzahl von Patienten pro 1 Pflegekraft
25 35 10 20 12 24 10 20
Max Anteil von Pflegehilfskraumlften 8 8 20 40 10 15 10 15
Diese Verhaumlltniszahlen fuumlr den pflegesensitiven Bereich Intensivmedizin gelten fuumlr die Jahre 2019 und 2020 Ab dem 01012021 gilt fuumlr die Tagschicht das Verhaumlltnis von bdquo2 1ldquo und fuumlr die Nachtschicht das Verhaumlltnis von bdquo3 1ldquo (sect 6 Abs 1 Nr 1 PpUGV)
Pflegepersonaluntergrenzen gelten schichtbezogen auf den Stationen der pflegesensitiven Bereiche
Pflegepersonaluntergrenzen als maximale Anzahl zu versorgender Patienten pro Pflegekraft
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 20
Dienstplaumlne und Belegungsstatistik
KIS
PACS
Subsystem 2 Finanzbuchhaltung
Personal
Dienstplan Belegungsstatistik
Belegung Pflegebedarf Dienstplan IST
71
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 21
Digitalisierungsstand der Krankenhaumluser Beispiel EMRAM-Score
ldquoElectronic Medical Records Adoption Modelrdquo Maszligstab zur Evaluierung des Reifegrads elektronischer Dokumentation und Prozesse
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 22
Der Perzentilansatz Pflegepersonaluntergrenzen sind keine Personalanhaltszahlen
Krankenhaumluser
Verh
aumllt
nis
zahl Verhaumlltniszahl
Patienten
Anzahl Pflegekraumlfte
Unteres Quartil
+3 +2
+1
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 23
Ergebnisse der KPMG-Studie (12) Intensivmedizin Zwei Schweregradklassen
Quelle KPMG August 2018
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 24
Ergebnisse der KPMG-Studie (22) Geriatrie Ohne Schweregraddifferenzierung
Quelle KPMG August 2018
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 25
Entwicklung der Pflegepersonaluntergrenzen
16 Werte
216 Werte Keine Risikoadjustierung
Keine Wochentags-differenzierung
2 statt 3 Schichten 4 statt 6 pflegesensitive
Bereiche
KPMG-Studie
PpUGV
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 26
Prinzipien der PpUG-Sanktions-Vereinbarung
1 Kein bdquoGewinnldquo durch unterbesetzte Stationen
Sanktion bdquoEinsparungldquo durch Unterbesetzung + erzieherische Komponente
2 Keine Sanktionsvermeidung durch Nichtmeldung
Bei Nichtmeldung Pauschale Sanktionen bzw Sanktion mit der Annahme bdquostarke Personalunterdeckungldquo
3 Leistungsmengenreduzierung als weitere Sanktionsform
Wer wiederholt nicht genug Pflegepersonal hat muss seine Patientenzahl reduzieren
Achtung Schiedsstelle am 25032019
Seite 27 Wulf-Dietrich Leber 21032019
PpSG Weiterentwicklung der Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG) ab 2019
Seite 28
t
bull verbindliche Pflegepersonaluntergrenzen in vier Bereichen bull 1 Quartal keine Sanktionen bei Nichteinhaltung
2019
2020 bull neue Pflegepersonaluntergrenzen fuumlr bestehende
vier Bereiche (Risikoadjustierung) bull Ergaumlnzung Herzchirurgie und Neurologie
ab 2021
jaumlhrlich weitere Bereiche mit Pflegepersonaluntergrenzen
21032019 Wulf-Dietrich Leber
Verbesserung der Datenlage
InEK-Ziehung der Krankenhaumluser fuumlr Datenerhebung (25012019)
ndash 794 Krankenhaumluser wurden fuumlr Datenlieferung zur Weiterentwicklung der Pflegepersonaluntergrenzen gezogen (gt 60 nur fuumlr einen pflegesensitiven Bereich)
ndash Krankenhaumluser liefern bis 31032019 Daten ans InEK
ndash InEK uumlbergibt Datenauswertung im Juli 2019 an Selbstverwaltungspartner
sect 137i Abs 3a SGB V
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 29
Weitere Informationen sowie die Liste der gezogenen Krankenhaumluser finden Sie unter httpswwwg-drgdePflegepersonaluntergrenzenWeiterentwicklung
Risikoadjustierung umsetzen
PpUG-Systematik in 2019 - Alle Patienten sind gleich - Alle Tage sind gleich - Alle Stationen einer Fachrichtung sind gleich
Da waren die Vaumlter der PPR vor dreiszligig Jahren etwas weiter
Fuumlr 2020 sollten wir wieder die Risikostruktur beruumlcksichtigen
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 30
Heterogener Pflegeaufwand ndash Notwendigkeit einer Schweregradadjustierung
Pflegepersonaluntergrenze z B 61
bdquoUumlberlastungldquo der Pflegevollkraft
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 31
Noch einmal
Zuviel Buumlrokratie
Die Loumlsung lautet
Digitalisierung
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 32
Krankenhausbereich Station statt Abteilung
Herausforderung Abgrenzung der pflegesensitiven Krankenhausbereiche
ndash Organisationseinheit fuumlr aumlrztliche Leistungen ist die Abteilung
ndash Organisationseinheit fuumlr pflegerische Leistungen ist die Station
Innere
Station xy
Geriatrie Gynaumlkologie Sonstige Innere
Medizin
Ziel Pflegepersonaluntergrenzen je Station
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 33
Pflegepersonalquotient auf Ganzhausebene
ab 2020 Jaumlhrliche Ermittlung eines Pflegepersonalquotienten fuumlr jedes Krankenhaus (Ganzhausansatz) durch das InEK
Pflegepersonalquotient =
BMG legt Untergrenze fest Selbstverwaltungspartner vereinbaren Sanktionen bei Unterschreitung der Untergrenze
Pflegepersonalquotient
ndash Schafft Transparenz uumlber Pflegepersonalausstattung
ndash Gute Ergaumlnzung zu schichtbezogenen Pflegepersonaluntergrenzen fuumlr alle Stationen
ndash Aber Kein Ersatz Die Mitternachtsproblematik wird damit nicht geloumlst
Erforderliche Zustimmung des Bundesrates laumlsst keine ernsthafte Umsetzung erwarten
PpSG sect 137j SGB V
Anzahl Pflegevollkraumlfte des KH
Pflegeaufwand des KH KH
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 34
Pflegepersonalquotient - Verteilung uumlber alle Krankenhaumluser
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 35
Gang der Handlung
1 Krankenhaus- und Altenpflege
2 PpSG DRG-Pflege-Split
3 Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG)
4 Notfallversorgung
5 Fazit
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 36
Notfallstufen gemaumlszlig G-BA-Richtlinie Folgenabschaumltzung
Insgesamt erfuumlllen 1210 Standorte mindestens die Kriterien der Basisnot-fallversorgung oder der Module (69 )
538 Standorte erfuumlllen nicht die Kriterien der Basisnotfallversorgung oder der Module (31 )
Die teilnehmenden Standorte haben in der Vergangenheit 95 der Notfaumllle nachts und am Wochenende versorgt
Basisnotfallversorgung 860 Standorte
Erweiterte Notfallversorgung
144 Standorte
Umfassende Notfallversorgung
97 Standorte
Grafik Teilnahme an der allgemeinen Notfall-versorgung nach Stufen (n = 1101 63 )
Achtung Es geht nicht um das Uumlberleben von Kliniken Es geht um das Uumlberleben von Patienten
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 37
Kernelemente Basisnotfallversorgung
Zentrale Notaufnahme (ZNA) am Standort (Uumlbergangszeit 3 Jahre)
Strukturierte Ersteinschaumltzung von Notfaumlllen innerhalb von 10 Minuten
Fachabteilungen Innere Medizin und Allgemeine Chirurgie oder Unfallchirurgie
Personalanforderungen
ndash Ein Arzt und eine Pflegekraft sind fuumlr die Notfallversorgung verantwortlich
ndash Facharztverfuumlgbarkeit innerhalb von maximal 30 Minuten
Intensivstation mit sechs Intensivbetten (drei mit Beatmungsmoumlglichkeit)
Schockraum und 247 verfuumlgbares CT
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 38
Eckpunkte der Reform zur Notfallversorgung (05122019)
Schwerpunkt 1 Gemeinsame Notfallleitstellen - Rufnummern 112 und 116117 verbinden - Telefontriage - Grundgesetzaumlnderung notwendig ()
Schwerpunkt 2 Integrierte Notfallzentren (INZ) - Gemeinsamer Tresen - Integration des KV-Bereitschaftsdienstes - Eigener Verguumltungssektor
Erster Eindruck - Alles ziemlich nah am Sachverstaumlndigenrat - Es fehlt jede bundespolitische Strukturierung
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 39
Nachbesserungsbedarf
Klare Vorgaben zur Mindestgroumlszlige von Leitstellen (gt 1 Mio Einwohner)
Rufnummern 112 und 116117 zusammenfuumlhren (evtl 113)
Bundeseinheitliche Telefontriage
Digitaler Zugriff auf Ambulanzen in Echtzeit (z B IVENA) ndash uumlber die Kreis- und Landesgrenzen hinaus
Bundesweite Datenzusammenfuumlhrung uumlber alle Rettungsfahrten mit definiertem Minimaldatensatz
Bundeseinheitliche Kompetenzdefinition fuumlr Rettungssanitaumlter
Klare Abgrenzung des GKV-Finanzierungsbereiches
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 40
Gang der Handlung
1 Krankenhaus- und Altenpflege
2 PpSG DRG-Pflege-Split
3 Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG)
4 Notfallversorgung
5 Fazit
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 41
Fazit
1 Pflege ist das zentrale gesundheitspolitische Thema der neuen Legislaturperiode Das liegt vor allem am Handlungsbedarf in der Altenpflege
2 Im Krankenhauscontrolling zeigt sich ein Digitalisierungsdefizit Die Dienst- und Belegungsplaumlne werden nicht uumlberall routinemaumlszligig zusammengespielt
3 Pflegepersonaluntergrenzen bedeuten mehr Patientensicherheit Die Ersatzvornahme (PpUGV) ist ein vielversprechender Anfang
4 Das Rausbrechen der Pflegekosten aus den DRGs und die Finanzierung nach Selbstkosten ist ein Fehler Die Umsetzung sollte behutsam sein
5 Die Notfallversorgung sollte bundeseinheitlich strukturiert werden
6 Nach wie vor gibt es ein Politikversagen Weil keiner die Probleme erodierender Laumlnderfoumlrderung und insuffizienter Krankenhausplanung angeht unterbleibt die notwendige Strukturkonsolidierung der Krankenhauslandschaft
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 42
Vielen Dank fuumlr Ihre Aufmerksamkeit
wwwGKV-Spitzenverbandde
Wulf-Dietrich-Leberde
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 43
DRG-Entwicklung oder DRG-Abwicklung
Das Rausbrechen der Pflegepersonalkosten ist ein schwerer Eingriff - eine Art Ruumlckfall in dunkelste Zeiten der Selbstkostendeckung
Es draumlngt sich eine Analogie auf Der Brexit ist ein schwerer Schlag fuumlr Europa ndash eine Art Ruumlckfall in die dunklen Zeiten nationaler Egoismen
Aber Der Brexit ist nicht des Ende des europaumlischen Gedankens
Auch der Pflege-DRG-Split wird nicht das Ende der DRGs sein Es lohnt nach wie vor fuumlr eine leistungs- und qualitaumltsorientierte Verguumltung zu kaumlmpfen
Empfehlung
Behutsamer Uumlbergang statt bdquoharter Pflexitldquo
Weiterhin eine bdquointegrale Verguumltungldquo
Achtung Nirgends im Gesetz steht bdquoSchafft die DRGs abldquo
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 12
Vereinbarungsfahrplan nach PpSG
2019 2020 2021 20XX
Bundeseinheitliche Definition der auszugliedernden Personalkosten 31 Jan aStreichung von Prozedurenschluumlsseln fuumlr Pflege 28 Feb
Grundlagenvereinbarung April
Einzelheiten zur Verhandlung des Pflegebudgets nach sect 6a KHEntgG 31 Jul
Fallpauschalenvereinbarung -vermindert um Pflege 30 Sep jaumlhrlich jaumlhrlich jaumlhrlich
Pflegeerloumlskatalog 30 Sep jaumlhrlich jaumlhrlich jaumlhrlich
Abrechnungsbestimmungen fuumlr die Anwendung des Pflegeerloumlskataloges 30 Sep jaumlhrlich jaumlhrlich jaumlhrlich
Zwischenbericht uumlber Auswirkungen der Pflegeausgliederung 31 Aug
Endbericht uumlber Auswirkungen der Pflegeausgliederung 31 Aug 25
FristerledigtThema
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 13
Pflegepersonalkostenabgrenzungsvereinbarung vom 18022019
1 Starke Orientierung an Krankenhausbuchfuumlhrungsverordnung und am InEK-Kalkulationshandbuch Im Zweifel gilt das Handbuch (allgemeinverbindlich)
2 Grundprinzip Kongruenz von Bundes- und Ortsebene
3 bdquoAbgrenzungs-Handbuchldquo folgt (in Analogie zum Kalkulationshandbuch)
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 14
Grundlagenvereinbarung
sect 4 Abs 4 bdquoDie Vertragsparteien beabsichtigen Grundsaumltze zur Weiterentwicklung des Verguumltungssystems zeitnah in einem Grundlagenvertrag zu vereinbarenldquo
Themen der Grundlagenvereinbarung
ndash Vollkostenansatz
ndash Gruppierung und Homogenitaumltsbildung ndash bdquoNetto-ldquo versus bdquoBruttoprinzipldquo
ndash Pflegeerloumlskatalog
ndash Normierung
ndash Sachkostenabsenkung
ndash Umgang mit Zusatzentgelten
ndash Abrechnungsregeln
ndash DTA-relevante Regelungen
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 15
OPS-Bereinigung
Uumlberraschung Der PKMS verteilt einen dreistelligen Millionenbetrag auszligerhalb des Pflegepersonalbereiches
Aufwendige Pflege zu identifizieren bleibt weiterhin eine Aufgabe
Man sollte den PKMS nicht abschaffen bevor man Ersatz hat
Buumlrokratie Im PKMS wird nur erfasst was sowieso in der Pflegedokumentation erfasst werden sollte [Falls das nicht stimmt sollte man es aumlndern]
Noch einmal Pflege hat ein extremes Digitalisierungsdefizit
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 16
Kuumlnftige Herausforderungen fuumlr das DRG-System
Investitionskosten integrieren
Neue Verguumltungsformen im Grenzbereich zur ambulanten Versorgung (bislang nicht einmal eine Unterscheidung zwischen Tagesfaumlllen mit und ohne Uumlbernachtung)
Aufwendige Pflege adaumlquat finanzieren wenn die Selbstkostendeckung wegfaumlllt
Gesetzesinitiative Eigene Verguumltung fuumlr Integrierte Notfallzentren (INZ)
Vorhaltung staumlrker beruumlcksichtigen
Qualitaumltszu- und -abschlaumlge ins DRG-System einbauen
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 17
Gang der Handlung
1 Krankenhaus- und Altenpflege
2 PpSG DRG-Pflege-Split
3 Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG)
4 Notfallversorgung
5 Fazit
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 18
Pflegepersonaluntergrenzen-Verordnung (PpUGV)
Veroumlffentlichung im Bundesgesetzblatt am 10102018
Quelle httpswwwbgbldexaverbgblstartxavstartbk=Bundesanzeiger_BGBlampstart=[attr_id=27bgbl118s1632pdf27]__bgbl__2F2F5B40attr_id3D27bgbl118s1632pdf275D__1539592672832
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 19
Pflegepersonaluntergrenzen
Intensiv-medizin
Geriatrie Kardiologie Unfallchirurgie
Tag Nacht Tag Nacht Tag Nacht Tag Nacht
Max Anzahl von Patienten pro 1 Pflegekraft
25 35 10 20 12 24 10 20
Max Anteil von Pflegehilfskraumlften 8 8 20 40 10 15 10 15
Diese Verhaumlltniszahlen fuumlr den pflegesensitiven Bereich Intensivmedizin gelten fuumlr die Jahre 2019 und 2020 Ab dem 01012021 gilt fuumlr die Tagschicht das Verhaumlltnis von bdquo2 1ldquo und fuumlr die Nachtschicht das Verhaumlltnis von bdquo3 1ldquo (sect 6 Abs 1 Nr 1 PpUGV)
Pflegepersonaluntergrenzen gelten schichtbezogen auf den Stationen der pflegesensitiven Bereiche
Pflegepersonaluntergrenzen als maximale Anzahl zu versorgender Patienten pro Pflegekraft
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 20
Dienstplaumlne und Belegungsstatistik
KIS
PACS
Subsystem 2 Finanzbuchhaltung
Personal
Dienstplan Belegungsstatistik
Belegung Pflegebedarf Dienstplan IST
71
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 21
Digitalisierungsstand der Krankenhaumluser Beispiel EMRAM-Score
ldquoElectronic Medical Records Adoption Modelrdquo Maszligstab zur Evaluierung des Reifegrads elektronischer Dokumentation und Prozesse
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 22
Der Perzentilansatz Pflegepersonaluntergrenzen sind keine Personalanhaltszahlen
Krankenhaumluser
Verh
aumllt
nis
zahl Verhaumlltniszahl
Patienten
Anzahl Pflegekraumlfte
Unteres Quartil
+3 +2
+1
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 23
Ergebnisse der KPMG-Studie (12) Intensivmedizin Zwei Schweregradklassen
Quelle KPMG August 2018
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 24
Ergebnisse der KPMG-Studie (22) Geriatrie Ohne Schweregraddifferenzierung
Quelle KPMG August 2018
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 25
Entwicklung der Pflegepersonaluntergrenzen
16 Werte
216 Werte Keine Risikoadjustierung
Keine Wochentags-differenzierung
2 statt 3 Schichten 4 statt 6 pflegesensitive
Bereiche
KPMG-Studie
PpUGV
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 26
Prinzipien der PpUG-Sanktions-Vereinbarung
1 Kein bdquoGewinnldquo durch unterbesetzte Stationen
Sanktion bdquoEinsparungldquo durch Unterbesetzung + erzieherische Komponente
2 Keine Sanktionsvermeidung durch Nichtmeldung
Bei Nichtmeldung Pauschale Sanktionen bzw Sanktion mit der Annahme bdquostarke Personalunterdeckungldquo
3 Leistungsmengenreduzierung als weitere Sanktionsform
Wer wiederholt nicht genug Pflegepersonal hat muss seine Patientenzahl reduzieren
Achtung Schiedsstelle am 25032019
Seite 27 Wulf-Dietrich Leber 21032019
PpSG Weiterentwicklung der Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG) ab 2019
Seite 28
t
bull verbindliche Pflegepersonaluntergrenzen in vier Bereichen bull 1 Quartal keine Sanktionen bei Nichteinhaltung
2019
2020 bull neue Pflegepersonaluntergrenzen fuumlr bestehende
vier Bereiche (Risikoadjustierung) bull Ergaumlnzung Herzchirurgie und Neurologie
ab 2021
jaumlhrlich weitere Bereiche mit Pflegepersonaluntergrenzen
21032019 Wulf-Dietrich Leber
Verbesserung der Datenlage
InEK-Ziehung der Krankenhaumluser fuumlr Datenerhebung (25012019)
ndash 794 Krankenhaumluser wurden fuumlr Datenlieferung zur Weiterentwicklung der Pflegepersonaluntergrenzen gezogen (gt 60 nur fuumlr einen pflegesensitiven Bereich)
ndash Krankenhaumluser liefern bis 31032019 Daten ans InEK
ndash InEK uumlbergibt Datenauswertung im Juli 2019 an Selbstverwaltungspartner
sect 137i Abs 3a SGB V
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 29
Weitere Informationen sowie die Liste der gezogenen Krankenhaumluser finden Sie unter httpswwwg-drgdePflegepersonaluntergrenzenWeiterentwicklung
Risikoadjustierung umsetzen
PpUG-Systematik in 2019 - Alle Patienten sind gleich - Alle Tage sind gleich - Alle Stationen einer Fachrichtung sind gleich
Da waren die Vaumlter der PPR vor dreiszligig Jahren etwas weiter
Fuumlr 2020 sollten wir wieder die Risikostruktur beruumlcksichtigen
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 30
Heterogener Pflegeaufwand ndash Notwendigkeit einer Schweregradadjustierung
Pflegepersonaluntergrenze z B 61
bdquoUumlberlastungldquo der Pflegevollkraft
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 31
Noch einmal
Zuviel Buumlrokratie
Die Loumlsung lautet
Digitalisierung
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 32
Krankenhausbereich Station statt Abteilung
Herausforderung Abgrenzung der pflegesensitiven Krankenhausbereiche
ndash Organisationseinheit fuumlr aumlrztliche Leistungen ist die Abteilung
ndash Organisationseinheit fuumlr pflegerische Leistungen ist die Station
Innere
Station xy
Geriatrie Gynaumlkologie Sonstige Innere
Medizin
Ziel Pflegepersonaluntergrenzen je Station
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 33
Pflegepersonalquotient auf Ganzhausebene
ab 2020 Jaumlhrliche Ermittlung eines Pflegepersonalquotienten fuumlr jedes Krankenhaus (Ganzhausansatz) durch das InEK
Pflegepersonalquotient =
BMG legt Untergrenze fest Selbstverwaltungspartner vereinbaren Sanktionen bei Unterschreitung der Untergrenze
Pflegepersonalquotient
ndash Schafft Transparenz uumlber Pflegepersonalausstattung
ndash Gute Ergaumlnzung zu schichtbezogenen Pflegepersonaluntergrenzen fuumlr alle Stationen
ndash Aber Kein Ersatz Die Mitternachtsproblematik wird damit nicht geloumlst
Erforderliche Zustimmung des Bundesrates laumlsst keine ernsthafte Umsetzung erwarten
PpSG sect 137j SGB V
Anzahl Pflegevollkraumlfte des KH
Pflegeaufwand des KH KH
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 34
Pflegepersonalquotient - Verteilung uumlber alle Krankenhaumluser
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 35
Gang der Handlung
1 Krankenhaus- und Altenpflege
2 PpSG DRG-Pflege-Split
3 Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG)
4 Notfallversorgung
5 Fazit
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 36
Notfallstufen gemaumlszlig G-BA-Richtlinie Folgenabschaumltzung
Insgesamt erfuumlllen 1210 Standorte mindestens die Kriterien der Basisnot-fallversorgung oder der Module (69 )
538 Standorte erfuumlllen nicht die Kriterien der Basisnotfallversorgung oder der Module (31 )
Die teilnehmenden Standorte haben in der Vergangenheit 95 der Notfaumllle nachts und am Wochenende versorgt
Basisnotfallversorgung 860 Standorte
Erweiterte Notfallversorgung
144 Standorte
Umfassende Notfallversorgung
97 Standorte
Grafik Teilnahme an der allgemeinen Notfall-versorgung nach Stufen (n = 1101 63 )
Achtung Es geht nicht um das Uumlberleben von Kliniken Es geht um das Uumlberleben von Patienten
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 37
Kernelemente Basisnotfallversorgung
Zentrale Notaufnahme (ZNA) am Standort (Uumlbergangszeit 3 Jahre)
Strukturierte Ersteinschaumltzung von Notfaumlllen innerhalb von 10 Minuten
Fachabteilungen Innere Medizin und Allgemeine Chirurgie oder Unfallchirurgie
Personalanforderungen
ndash Ein Arzt und eine Pflegekraft sind fuumlr die Notfallversorgung verantwortlich
ndash Facharztverfuumlgbarkeit innerhalb von maximal 30 Minuten
Intensivstation mit sechs Intensivbetten (drei mit Beatmungsmoumlglichkeit)
Schockraum und 247 verfuumlgbares CT
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 38
Eckpunkte der Reform zur Notfallversorgung (05122019)
Schwerpunkt 1 Gemeinsame Notfallleitstellen - Rufnummern 112 und 116117 verbinden - Telefontriage - Grundgesetzaumlnderung notwendig ()
Schwerpunkt 2 Integrierte Notfallzentren (INZ) - Gemeinsamer Tresen - Integration des KV-Bereitschaftsdienstes - Eigener Verguumltungssektor
Erster Eindruck - Alles ziemlich nah am Sachverstaumlndigenrat - Es fehlt jede bundespolitische Strukturierung
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 39
Nachbesserungsbedarf
Klare Vorgaben zur Mindestgroumlszlige von Leitstellen (gt 1 Mio Einwohner)
Rufnummern 112 und 116117 zusammenfuumlhren (evtl 113)
Bundeseinheitliche Telefontriage
Digitaler Zugriff auf Ambulanzen in Echtzeit (z B IVENA) ndash uumlber die Kreis- und Landesgrenzen hinaus
Bundesweite Datenzusammenfuumlhrung uumlber alle Rettungsfahrten mit definiertem Minimaldatensatz
Bundeseinheitliche Kompetenzdefinition fuumlr Rettungssanitaumlter
Klare Abgrenzung des GKV-Finanzierungsbereiches
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 40
Gang der Handlung
1 Krankenhaus- und Altenpflege
2 PpSG DRG-Pflege-Split
3 Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG)
4 Notfallversorgung
5 Fazit
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 41
Fazit
1 Pflege ist das zentrale gesundheitspolitische Thema der neuen Legislaturperiode Das liegt vor allem am Handlungsbedarf in der Altenpflege
2 Im Krankenhauscontrolling zeigt sich ein Digitalisierungsdefizit Die Dienst- und Belegungsplaumlne werden nicht uumlberall routinemaumlszligig zusammengespielt
3 Pflegepersonaluntergrenzen bedeuten mehr Patientensicherheit Die Ersatzvornahme (PpUGV) ist ein vielversprechender Anfang
4 Das Rausbrechen der Pflegekosten aus den DRGs und die Finanzierung nach Selbstkosten ist ein Fehler Die Umsetzung sollte behutsam sein
5 Die Notfallversorgung sollte bundeseinheitlich strukturiert werden
6 Nach wie vor gibt es ein Politikversagen Weil keiner die Probleme erodierender Laumlnderfoumlrderung und insuffizienter Krankenhausplanung angeht unterbleibt die notwendige Strukturkonsolidierung der Krankenhauslandschaft
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 42
Vielen Dank fuumlr Ihre Aufmerksamkeit
wwwGKV-Spitzenverbandde
Wulf-Dietrich-Leberde
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 43
Vereinbarungsfahrplan nach PpSG
2019 2020 2021 20XX
Bundeseinheitliche Definition der auszugliedernden Personalkosten 31 Jan aStreichung von Prozedurenschluumlsseln fuumlr Pflege 28 Feb
Grundlagenvereinbarung April
Einzelheiten zur Verhandlung des Pflegebudgets nach sect 6a KHEntgG 31 Jul
Fallpauschalenvereinbarung -vermindert um Pflege 30 Sep jaumlhrlich jaumlhrlich jaumlhrlich
Pflegeerloumlskatalog 30 Sep jaumlhrlich jaumlhrlich jaumlhrlich
Abrechnungsbestimmungen fuumlr die Anwendung des Pflegeerloumlskataloges 30 Sep jaumlhrlich jaumlhrlich jaumlhrlich
Zwischenbericht uumlber Auswirkungen der Pflegeausgliederung 31 Aug
Endbericht uumlber Auswirkungen der Pflegeausgliederung 31 Aug 25
FristerledigtThema
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 13
Pflegepersonalkostenabgrenzungsvereinbarung vom 18022019
1 Starke Orientierung an Krankenhausbuchfuumlhrungsverordnung und am InEK-Kalkulationshandbuch Im Zweifel gilt das Handbuch (allgemeinverbindlich)
2 Grundprinzip Kongruenz von Bundes- und Ortsebene
3 bdquoAbgrenzungs-Handbuchldquo folgt (in Analogie zum Kalkulationshandbuch)
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 14
Grundlagenvereinbarung
sect 4 Abs 4 bdquoDie Vertragsparteien beabsichtigen Grundsaumltze zur Weiterentwicklung des Verguumltungssystems zeitnah in einem Grundlagenvertrag zu vereinbarenldquo
Themen der Grundlagenvereinbarung
ndash Vollkostenansatz
ndash Gruppierung und Homogenitaumltsbildung ndash bdquoNetto-ldquo versus bdquoBruttoprinzipldquo
ndash Pflegeerloumlskatalog
ndash Normierung
ndash Sachkostenabsenkung
ndash Umgang mit Zusatzentgelten
ndash Abrechnungsregeln
ndash DTA-relevante Regelungen
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 15
OPS-Bereinigung
Uumlberraschung Der PKMS verteilt einen dreistelligen Millionenbetrag auszligerhalb des Pflegepersonalbereiches
Aufwendige Pflege zu identifizieren bleibt weiterhin eine Aufgabe
Man sollte den PKMS nicht abschaffen bevor man Ersatz hat
Buumlrokratie Im PKMS wird nur erfasst was sowieso in der Pflegedokumentation erfasst werden sollte [Falls das nicht stimmt sollte man es aumlndern]
Noch einmal Pflege hat ein extremes Digitalisierungsdefizit
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 16
Kuumlnftige Herausforderungen fuumlr das DRG-System
Investitionskosten integrieren
Neue Verguumltungsformen im Grenzbereich zur ambulanten Versorgung (bislang nicht einmal eine Unterscheidung zwischen Tagesfaumlllen mit und ohne Uumlbernachtung)
Aufwendige Pflege adaumlquat finanzieren wenn die Selbstkostendeckung wegfaumlllt
Gesetzesinitiative Eigene Verguumltung fuumlr Integrierte Notfallzentren (INZ)
Vorhaltung staumlrker beruumlcksichtigen
Qualitaumltszu- und -abschlaumlge ins DRG-System einbauen
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 17
Gang der Handlung
1 Krankenhaus- und Altenpflege
2 PpSG DRG-Pflege-Split
3 Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG)
4 Notfallversorgung
5 Fazit
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 18
Pflegepersonaluntergrenzen-Verordnung (PpUGV)
Veroumlffentlichung im Bundesgesetzblatt am 10102018
Quelle httpswwwbgbldexaverbgblstartxavstartbk=Bundesanzeiger_BGBlampstart=[attr_id=27bgbl118s1632pdf27]__bgbl__2F2F5B40attr_id3D27bgbl118s1632pdf275D__1539592672832
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 19
Pflegepersonaluntergrenzen
Intensiv-medizin
Geriatrie Kardiologie Unfallchirurgie
Tag Nacht Tag Nacht Tag Nacht Tag Nacht
Max Anzahl von Patienten pro 1 Pflegekraft
25 35 10 20 12 24 10 20
Max Anteil von Pflegehilfskraumlften 8 8 20 40 10 15 10 15
Diese Verhaumlltniszahlen fuumlr den pflegesensitiven Bereich Intensivmedizin gelten fuumlr die Jahre 2019 und 2020 Ab dem 01012021 gilt fuumlr die Tagschicht das Verhaumlltnis von bdquo2 1ldquo und fuumlr die Nachtschicht das Verhaumlltnis von bdquo3 1ldquo (sect 6 Abs 1 Nr 1 PpUGV)
Pflegepersonaluntergrenzen gelten schichtbezogen auf den Stationen der pflegesensitiven Bereiche
Pflegepersonaluntergrenzen als maximale Anzahl zu versorgender Patienten pro Pflegekraft
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 20
Dienstplaumlne und Belegungsstatistik
KIS
PACS
Subsystem 2 Finanzbuchhaltung
Personal
Dienstplan Belegungsstatistik
Belegung Pflegebedarf Dienstplan IST
71
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 21
Digitalisierungsstand der Krankenhaumluser Beispiel EMRAM-Score
ldquoElectronic Medical Records Adoption Modelrdquo Maszligstab zur Evaluierung des Reifegrads elektronischer Dokumentation und Prozesse
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 22
Der Perzentilansatz Pflegepersonaluntergrenzen sind keine Personalanhaltszahlen
Krankenhaumluser
Verh
aumllt
nis
zahl Verhaumlltniszahl
Patienten
Anzahl Pflegekraumlfte
Unteres Quartil
+3 +2
+1
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 23
Ergebnisse der KPMG-Studie (12) Intensivmedizin Zwei Schweregradklassen
Quelle KPMG August 2018
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 24
Ergebnisse der KPMG-Studie (22) Geriatrie Ohne Schweregraddifferenzierung
Quelle KPMG August 2018
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 25
Entwicklung der Pflegepersonaluntergrenzen
16 Werte
216 Werte Keine Risikoadjustierung
Keine Wochentags-differenzierung
2 statt 3 Schichten 4 statt 6 pflegesensitive
Bereiche
KPMG-Studie
PpUGV
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 26
Prinzipien der PpUG-Sanktions-Vereinbarung
1 Kein bdquoGewinnldquo durch unterbesetzte Stationen
Sanktion bdquoEinsparungldquo durch Unterbesetzung + erzieherische Komponente
2 Keine Sanktionsvermeidung durch Nichtmeldung
Bei Nichtmeldung Pauschale Sanktionen bzw Sanktion mit der Annahme bdquostarke Personalunterdeckungldquo
3 Leistungsmengenreduzierung als weitere Sanktionsform
Wer wiederholt nicht genug Pflegepersonal hat muss seine Patientenzahl reduzieren
Achtung Schiedsstelle am 25032019
Seite 27 Wulf-Dietrich Leber 21032019
PpSG Weiterentwicklung der Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG) ab 2019
Seite 28
t
bull verbindliche Pflegepersonaluntergrenzen in vier Bereichen bull 1 Quartal keine Sanktionen bei Nichteinhaltung
2019
2020 bull neue Pflegepersonaluntergrenzen fuumlr bestehende
vier Bereiche (Risikoadjustierung) bull Ergaumlnzung Herzchirurgie und Neurologie
ab 2021
jaumlhrlich weitere Bereiche mit Pflegepersonaluntergrenzen
21032019 Wulf-Dietrich Leber
Verbesserung der Datenlage
InEK-Ziehung der Krankenhaumluser fuumlr Datenerhebung (25012019)
ndash 794 Krankenhaumluser wurden fuumlr Datenlieferung zur Weiterentwicklung der Pflegepersonaluntergrenzen gezogen (gt 60 nur fuumlr einen pflegesensitiven Bereich)
ndash Krankenhaumluser liefern bis 31032019 Daten ans InEK
ndash InEK uumlbergibt Datenauswertung im Juli 2019 an Selbstverwaltungspartner
sect 137i Abs 3a SGB V
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 29
Weitere Informationen sowie die Liste der gezogenen Krankenhaumluser finden Sie unter httpswwwg-drgdePflegepersonaluntergrenzenWeiterentwicklung
Risikoadjustierung umsetzen
PpUG-Systematik in 2019 - Alle Patienten sind gleich - Alle Tage sind gleich - Alle Stationen einer Fachrichtung sind gleich
Da waren die Vaumlter der PPR vor dreiszligig Jahren etwas weiter
Fuumlr 2020 sollten wir wieder die Risikostruktur beruumlcksichtigen
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 30
Heterogener Pflegeaufwand ndash Notwendigkeit einer Schweregradadjustierung
Pflegepersonaluntergrenze z B 61
bdquoUumlberlastungldquo der Pflegevollkraft
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 31
Noch einmal
Zuviel Buumlrokratie
Die Loumlsung lautet
Digitalisierung
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 32
Krankenhausbereich Station statt Abteilung
Herausforderung Abgrenzung der pflegesensitiven Krankenhausbereiche
ndash Organisationseinheit fuumlr aumlrztliche Leistungen ist die Abteilung
ndash Organisationseinheit fuumlr pflegerische Leistungen ist die Station
Innere
Station xy
Geriatrie Gynaumlkologie Sonstige Innere
Medizin
Ziel Pflegepersonaluntergrenzen je Station
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 33
Pflegepersonalquotient auf Ganzhausebene
ab 2020 Jaumlhrliche Ermittlung eines Pflegepersonalquotienten fuumlr jedes Krankenhaus (Ganzhausansatz) durch das InEK
Pflegepersonalquotient =
BMG legt Untergrenze fest Selbstverwaltungspartner vereinbaren Sanktionen bei Unterschreitung der Untergrenze
Pflegepersonalquotient
ndash Schafft Transparenz uumlber Pflegepersonalausstattung
ndash Gute Ergaumlnzung zu schichtbezogenen Pflegepersonaluntergrenzen fuumlr alle Stationen
ndash Aber Kein Ersatz Die Mitternachtsproblematik wird damit nicht geloumlst
Erforderliche Zustimmung des Bundesrates laumlsst keine ernsthafte Umsetzung erwarten
PpSG sect 137j SGB V
Anzahl Pflegevollkraumlfte des KH
Pflegeaufwand des KH KH
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 34
Pflegepersonalquotient - Verteilung uumlber alle Krankenhaumluser
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 35
Gang der Handlung
1 Krankenhaus- und Altenpflege
2 PpSG DRG-Pflege-Split
3 Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG)
4 Notfallversorgung
5 Fazit
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 36
Notfallstufen gemaumlszlig G-BA-Richtlinie Folgenabschaumltzung
Insgesamt erfuumlllen 1210 Standorte mindestens die Kriterien der Basisnot-fallversorgung oder der Module (69 )
538 Standorte erfuumlllen nicht die Kriterien der Basisnotfallversorgung oder der Module (31 )
Die teilnehmenden Standorte haben in der Vergangenheit 95 der Notfaumllle nachts und am Wochenende versorgt
Basisnotfallversorgung 860 Standorte
Erweiterte Notfallversorgung
144 Standorte
Umfassende Notfallversorgung
97 Standorte
Grafik Teilnahme an der allgemeinen Notfall-versorgung nach Stufen (n = 1101 63 )
Achtung Es geht nicht um das Uumlberleben von Kliniken Es geht um das Uumlberleben von Patienten
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 37
Kernelemente Basisnotfallversorgung
Zentrale Notaufnahme (ZNA) am Standort (Uumlbergangszeit 3 Jahre)
Strukturierte Ersteinschaumltzung von Notfaumlllen innerhalb von 10 Minuten
Fachabteilungen Innere Medizin und Allgemeine Chirurgie oder Unfallchirurgie
Personalanforderungen
ndash Ein Arzt und eine Pflegekraft sind fuumlr die Notfallversorgung verantwortlich
ndash Facharztverfuumlgbarkeit innerhalb von maximal 30 Minuten
Intensivstation mit sechs Intensivbetten (drei mit Beatmungsmoumlglichkeit)
Schockraum und 247 verfuumlgbares CT
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 38
Eckpunkte der Reform zur Notfallversorgung (05122019)
Schwerpunkt 1 Gemeinsame Notfallleitstellen - Rufnummern 112 und 116117 verbinden - Telefontriage - Grundgesetzaumlnderung notwendig ()
Schwerpunkt 2 Integrierte Notfallzentren (INZ) - Gemeinsamer Tresen - Integration des KV-Bereitschaftsdienstes - Eigener Verguumltungssektor
Erster Eindruck - Alles ziemlich nah am Sachverstaumlndigenrat - Es fehlt jede bundespolitische Strukturierung
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 39
Nachbesserungsbedarf
Klare Vorgaben zur Mindestgroumlszlige von Leitstellen (gt 1 Mio Einwohner)
Rufnummern 112 und 116117 zusammenfuumlhren (evtl 113)
Bundeseinheitliche Telefontriage
Digitaler Zugriff auf Ambulanzen in Echtzeit (z B IVENA) ndash uumlber die Kreis- und Landesgrenzen hinaus
Bundesweite Datenzusammenfuumlhrung uumlber alle Rettungsfahrten mit definiertem Minimaldatensatz
Bundeseinheitliche Kompetenzdefinition fuumlr Rettungssanitaumlter
Klare Abgrenzung des GKV-Finanzierungsbereiches
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 40
Gang der Handlung
1 Krankenhaus- und Altenpflege
2 PpSG DRG-Pflege-Split
3 Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG)
4 Notfallversorgung
5 Fazit
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 41
Fazit
1 Pflege ist das zentrale gesundheitspolitische Thema der neuen Legislaturperiode Das liegt vor allem am Handlungsbedarf in der Altenpflege
2 Im Krankenhauscontrolling zeigt sich ein Digitalisierungsdefizit Die Dienst- und Belegungsplaumlne werden nicht uumlberall routinemaumlszligig zusammengespielt
3 Pflegepersonaluntergrenzen bedeuten mehr Patientensicherheit Die Ersatzvornahme (PpUGV) ist ein vielversprechender Anfang
4 Das Rausbrechen der Pflegekosten aus den DRGs und die Finanzierung nach Selbstkosten ist ein Fehler Die Umsetzung sollte behutsam sein
5 Die Notfallversorgung sollte bundeseinheitlich strukturiert werden
6 Nach wie vor gibt es ein Politikversagen Weil keiner die Probleme erodierender Laumlnderfoumlrderung und insuffizienter Krankenhausplanung angeht unterbleibt die notwendige Strukturkonsolidierung der Krankenhauslandschaft
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 42
Vielen Dank fuumlr Ihre Aufmerksamkeit
wwwGKV-Spitzenverbandde
Wulf-Dietrich-Leberde
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 43
Pflegepersonalkostenabgrenzungsvereinbarung vom 18022019
1 Starke Orientierung an Krankenhausbuchfuumlhrungsverordnung und am InEK-Kalkulationshandbuch Im Zweifel gilt das Handbuch (allgemeinverbindlich)
2 Grundprinzip Kongruenz von Bundes- und Ortsebene
3 bdquoAbgrenzungs-Handbuchldquo folgt (in Analogie zum Kalkulationshandbuch)
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 14
Grundlagenvereinbarung
sect 4 Abs 4 bdquoDie Vertragsparteien beabsichtigen Grundsaumltze zur Weiterentwicklung des Verguumltungssystems zeitnah in einem Grundlagenvertrag zu vereinbarenldquo
Themen der Grundlagenvereinbarung
ndash Vollkostenansatz
ndash Gruppierung und Homogenitaumltsbildung ndash bdquoNetto-ldquo versus bdquoBruttoprinzipldquo
ndash Pflegeerloumlskatalog
ndash Normierung
ndash Sachkostenabsenkung
ndash Umgang mit Zusatzentgelten
ndash Abrechnungsregeln
ndash DTA-relevante Regelungen
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 15
OPS-Bereinigung
Uumlberraschung Der PKMS verteilt einen dreistelligen Millionenbetrag auszligerhalb des Pflegepersonalbereiches
Aufwendige Pflege zu identifizieren bleibt weiterhin eine Aufgabe
Man sollte den PKMS nicht abschaffen bevor man Ersatz hat
Buumlrokratie Im PKMS wird nur erfasst was sowieso in der Pflegedokumentation erfasst werden sollte [Falls das nicht stimmt sollte man es aumlndern]
Noch einmal Pflege hat ein extremes Digitalisierungsdefizit
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 16
Kuumlnftige Herausforderungen fuumlr das DRG-System
Investitionskosten integrieren
Neue Verguumltungsformen im Grenzbereich zur ambulanten Versorgung (bislang nicht einmal eine Unterscheidung zwischen Tagesfaumlllen mit und ohne Uumlbernachtung)
Aufwendige Pflege adaumlquat finanzieren wenn die Selbstkostendeckung wegfaumlllt
Gesetzesinitiative Eigene Verguumltung fuumlr Integrierte Notfallzentren (INZ)
Vorhaltung staumlrker beruumlcksichtigen
Qualitaumltszu- und -abschlaumlge ins DRG-System einbauen
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 17
Gang der Handlung
1 Krankenhaus- und Altenpflege
2 PpSG DRG-Pflege-Split
3 Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG)
4 Notfallversorgung
5 Fazit
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 18
Pflegepersonaluntergrenzen-Verordnung (PpUGV)
Veroumlffentlichung im Bundesgesetzblatt am 10102018
Quelle httpswwwbgbldexaverbgblstartxavstartbk=Bundesanzeiger_BGBlampstart=[attr_id=27bgbl118s1632pdf27]__bgbl__2F2F5B40attr_id3D27bgbl118s1632pdf275D__1539592672832
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 19
Pflegepersonaluntergrenzen
Intensiv-medizin
Geriatrie Kardiologie Unfallchirurgie
Tag Nacht Tag Nacht Tag Nacht Tag Nacht
Max Anzahl von Patienten pro 1 Pflegekraft
25 35 10 20 12 24 10 20
Max Anteil von Pflegehilfskraumlften 8 8 20 40 10 15 10 15
Diese Verhaumlltniszahlen fuumlr den pflegesensitiven Bereich Intensivmedizin gelten fuumlr die Jahre 2019 und 2020 Ab dem 01012021 gilt fuumlr die Tagschicht das Verhaumlltnis von bdquo2 1ldquo und fuumlr die Nachtschicht das Verhaumlltnis von bdquo3 1ldquo (sect 6 Abs 1 Nr 1 PpUGV)
Pflegepersonaluntergrenzen gelten schichtbezogen auf den Stationen der pflegesensitiven Bereiche
Pflegepersonaluntergrenzen als maximale Anzahl zu versorgender Patienten pro Pflegekraft
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 20
Dienstplaumlne und Belegungsstatistik
KIS
PACS
Subsystem 2 Finanzbuchhaltung
Personal
Dienstplan Belegungsstatistik
Belegung Pflegebedarf Dienstplan IST
71
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 21
Digitalisierungsstand der Krankenhaumluser Beispiel EMRAM-Score
ldquoElectronic Medical Records Adoption Modelrdquo Maszligstab zur Evaluierung des Reifegrads elektronischer Dokumentation und Prozesse
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 22
Der Perzentilansatz Pflegepersonaluntergrenzen sind keine Personalanhaltszahlen
Krankenhaumluser
Verh
aumllt
nis
zahl Verhaumlltniszahl
Patienten
Anzahl Pflegekraumlfte
Unteres Quartil
+3 +2
+1
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 23
Ergebnisse der KPMG-Studie (12) Intensivmedizin Zwei Schweregradklassen
Quelle KPMG August 2018
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 24
Ergebnisse der KPMG-Studie (22) Geriatrie Ohne Schweregraddifferenzierung
Quelle KPMG August 2018
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 25
Entwicklung der Pflegepersonaluntergrenzen
16 Werte
216 Werte Keine Risikoadjustierung
Keine Wochentags-differenzierung
2 statt 3 Schichten 4 statt 6 pflegesensitive
Bereiche
KPMG-Studie
PpUGV
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 26
Prinzipien der PpUG-Sanktions-Vereinbarung
1 Kein bdquoGewinnldquo durch unterbesetzte Stationen
Sanktion bdquoEinsparungldquo durch Unterbesetzung + erzieherische Komponente
2 Keine Sanktionsvermeidung durch Nichtmeldung
Bei Nichtmeldung Pauschale Sanktionen bzw Sanktion mit der Annahme bdquostarke Personalunterdeckungldquo
3 Leistungsmengenreduzierung als weitere Sanktionsform
Wer wiederholt nicht genug Pflegepersonal hat muss seine Patientenzahl reduzieren
Achtung Schiedsstelle am 25032019
Seite 27 Wulf-Dietrich Leber 21032019
PpSG Weiterentwicklung der Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG) ab 2019
Seite 28
t
bull verbindliche Pflegepersonaluntergrenzen in vier Bereichen bull 1 Quartal keine Sanktionen bei Nichteinhaltung
2019
2020 bull neue Pflegepersonaluntergrenzen fuumlr bestehende
vier Bereiche (Risikoadjustierung) bull Ergaumlnzung Herzchirurgie und Neurologie
ab 2021
jaumlhrlich weitere Bereiche mit Pflegepersonaluntergrenzen
21032019 Wulf-Dietrich Leber
Verbesserung der Datenlage
InEK-Ziehung der Krankenhaumluser fuumlr Datenerhebung (25012019)
ndash 794 Krankenhaumluser wurden fuumlr Datenlieferung zur Weiterentwicklung der Pflegepersonaluntergrenzen gezogen (gt 60 nur fuumlr einen pflegesensitiven Bereich)
ndash Krankenhaumluser liefern bis 31032019 Daten ans InEK
ndash InEK uumlbergibt Datenauswertung im Juli 2019 an Selbstverwaltungspartner
sect 137i Abs 3a SGB V
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 29
Weitere Informationen sowie die Liste der gezogenen Krankenhaumluser finden Sie unter httpswwwg-drgdePflegepersonaluntergrenzenWeiterentwicklung
Risikoadjustierung umsetzen
PpUG-Systematik in 2019 - Alle Patienten sind gleich - Alle Tage sind gleich - Alle Stationen einer Fachrichtung sind gleich
Da waren die Vaumlter der PPR vor dreiszligig Jahren etwas weiter
Fuumlr 2020 sollten wir wieder die Risikostruktur beruumlcksichtigen
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 30
Heterogener Pflegeaufwand ndash Notwendigkeit einer Schweregradadjustierung
Pflegepersonaluntergrenze z B 61
bdquoUumlberlastungldquo der Pflegevollkraft
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 31
Noch einmal
Zuviel Buumlrokratie
Die Loumlsung lautet
Digitalisierung
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 32
Krankenhausbereich Station statt Abteilung
Herausforderung Abgrenzung der pflegesensitiven Krankenhausbereiche
ndash Organisationseinheit fuumlr aumlrztliche Leistungen ist die Abteilung
ndash Organisationseinheit fuumlr pflegerische Leistungen ist die Station
Innere
Station xy
Geriatrie Gynaumlkologie Sonstige Innere
Medizin
Ziel Pflegepersonaluntergrenzen je Station
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 33
Pflegepersonalquotient auf Ganzhausebene
ab 2020 Jaumlhrliche Ermittlung eines Pflegepersonalquotienten fuumlr jedes Krankenhaus (Ganzhausansatz) durch das InEK
Pflegepersonalquotient =
BMG legt Untergrenze fest Selbstverwaltungspartner vereinbaren Sanktionen bei Unterschreitung der Untergrenze
Pflegepersonalquotient
ndash Schafft Transparenz uumlber Pflegepersonalausstattung
ndash Gute Ergaumlnzung zu schichtbezogenen Pflegepersonaluntergrenzen fuumlr alle Stationen
ndash Aber Kein Ersatz Die Mitternachtsproblematik wird damit nicht geloumlst
Erforderliche Zustimmung des Bundesrates laumlsst keine ernsthafte Umsetzung erwarten
PpSG sect 137j SGB V
Anzahl Pflegevollkraumlfte des KH
Pflegeaufwand des KH KH
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 34
Pflegepersonalquotient - Verteilung uumlber alle Krankenhaumluser
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 35
Gang der Handlung
1 Krankenhaus- und Altenpflege
2 PpSG DRG-Pflege-Split
3 Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG)
4 Notfallversorgung
5 Fazit
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 36
Notfallstufen gemaumlszlig G-BA-Richtlinie Folgenabschaumltzung
Insgesamt erfuumlllen 1210 Standorte mindestens die Kriterien der Basisnot-fallversorgung oder der Module (69 )
538 Standorte erfuumlllen nicht die Kriterien der Basisnotfallversorgung oder der Module (31 )
Die teilnehmenden Standorte haben in der Vergangenheit 95 der Notfaumllle nachts und am Wochenende versorgt
Basisnotfallversorgung 860 Standorte
Erweiterte Notfallversorgung
144 Standorte
Umfassende Notfallversorgung
97 Standorte
Grafik Teilnahme an der allgemeinen Notfall-versorgung nach Stufen (n = 1101 63 )
Achtung Es geht nicht um das Uumlberleben von Kliniken Es geht um das Uumlberleben von Patienten
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 37
Kernelemente Basisnotfallversorgung
Zentrale Notaufnahme (ZNA) am Standort (Uumlbergangszeit 3 Jahre)
Strukturierte Ersteinschaumltzung von Notfaumlllen innerhalb von 10 Minuten
Fachabteilungen Innere Medizin und Allgemeine Chirurgie oder Unfallchirurgie
Personalanforderungen
ndash Ein Arzt und eine Pflegekraft sind fuumlr die Notfallversorgung verantwortlich
ndash Facharztverfuumlgbarkeit innerhalb von maximal 30 Minuten
Intensivstation mit sechs Intensivbetten (drei mit Beatmungsmoumlglichkeit)
Schockraum und 247 verfuumlgbares CT
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 38
Eckpunkte der Reform zur Notfallversorgung (05122019)
Schwerpunkt 1 Gemeinsame Notfallleitstellen - Rufnummern 112 und 116117 verbinden - Telefontriage - Grundgesetzaumlnderung notwendig ()
Schwerpunkt 2 Integrierte Notfallzentren (INZ) - Gemeinsamer Tresen - Integration des KV-Bereitschaftsdienstes - Eigener Verguumltungssektor
Erster Eindruck - Alles ziemlich nah am Sachverstaumlndigenrat - Es fehlt jede bundespolitische Strukturierung
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 39
Nachbesserungsbedarf
Klare Vorgaben zur Mindestgroumlszlige von Leitstellen (gt 1 Mio Einwohner)
Rufnummern 112 und 116117 zusammenfuumlhren (evtl 113)
Bundeseinheitliche Telefontriage
Digitaler Zugriff auf Ambulanzen in Echtzeit (z B IVENA) ndash uumlber die Kreis- und Landesgrenzen hinaus
Bundesweite Datenzusammenfuumlhrung uumlber alle Rettungsfahrten mit definiertem Minimaldatensatz
Bundeseinheitliche Kompetenzdefinition fuumlr Rettungssanitaumlter
Klare Abgrenzung des GKV-Finanzierungsbereiches
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 40
Gang der Handlung
1 Krankenhaus- und Altenpflege
2 PpSG DRG-Pflege-Split
3 Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG)
4 Notfallversorgung
5 Fazit
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 41
Fazit
1 Pflege ist das zentrale gesundheitspolitische Thema der neuen Legislaturperiode Das liegt vor allem am Handlungsbedarf in der Altenpflege
2 Im Krankenhauscontrolling zeigt sich ein Digitalisierungsdefizit Die Dienst- und Belegungsplaumlne werden nicht uumlberall routinemaumlszligig zusammengespielt
3 Pflegepersonaluntergrenzen bedeuten mehr Patientensicherheit Die Ersatzvornahme (PpUGV) ist ein vielversprechender Anfang
4 Das Rausbrechen der Pflegekosten aus den DRGs und die Finanzierung nach Selbstkosten ist ein Fehler Die Umsetzung sollte behutsam sein
5 Die Notfallversorgung sollte bundeseinheitlich strukturiert werden
6 Nach wie vor gibt es ein Politikversagen Weil keiner die Probleme erodierender Laumlnderfoumlrderung und insuffizienter Krankenhausplanung angeht unterbleibt die notwendige Strukturkonsolidierung der Krankenhauslandschaft
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 42
Vielen Dank fuumlr Ihre Aufmerksamkeit
wwwGKV-Spitzenverbandde
Wulf-Dietrich-Leberde
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 43
Grundlagenvereinbarung
sect 4 Abs 4 bdquoDie Vertragsparteien beabsichtigen Grundsaumltze zur Weiterentwicklung des Verguumltungssystems zeitnah in einem Grundlagenvertrag zu vereinbarenldquo
Themen der Grundlagenvereinbarung
ndash Vollkostenansatz
ndash Gruppierung und Homogenitaumltsbildung ndash bdquoNetto-ldquo versus bdquoBruttoprinzipldquo
ndash Pflegeerloumlskatalog
ndash Normierung
ndash Sachkostenabsenkung
ndash Umgang mit Zusatzentgelten
ndash Abrechnungsregeln
ndash DTA-relevante Regelungen
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 15
OPS-Bereinigung
Uumlberraschung Der PKMS verteilt einen dreistelligen Millionenbetrag auszligerhalb des Pflegepersonalbereiches
Aufwendige Pflege zu identifizieren bleibt weiterhin eine Aufgabe
Man sollte den PKMS nicht abschaffen bevor man Ersatz hat
Buumlrokratie Im PKMS wird nur erfasst was sowieso in der Pflegedokumentation erfasst werden sollte [Falls das nicht stimmt sollte man es aumlndern]
Noch einmal Pflege hat ein extremes Digitalisierungsdefizit
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 16
Kuumlnftige Herausforderungen fuumlr das DRG-System
Investitionskosten integrieren
Neue Verguumltungsformen im Grenzbereich zur ambulanten Versorgung (bislang nicht einmal eine Unterscheidung zwischen Tagesfaumlllen mit und ohne Uumlbernachtung)
Aufwendige Pflege adaumlquat finanzieren wenn die Selbstkostendeckung wegfaumlllt
Gesetzesinitiative Eigene Verguumltung fuumlr Integrierte Notfallzentren (INZ)
Vorhaltung staumlrker beruumlcksichtigen
Qualitaumltszu- und -abschlaumlge ins DRG-System einbauen
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 17
Gang der Handlung
1 Krankenhaus- und Altenpflege
2 PpSG DRG-Pflege-Split
3 Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG)
4 Notfallversorgung
5 Fazit
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 18
Pflegepersonaluntergrenzen-Verordnung (PpUGV)
Veroumlffentlichung im Bundesgesetzblatt am 10102018
Quelle httpswwwbgbldexaverbgblstartxavstartbk=Bundesanzeiger_BGBlampstart=[attr_id=27bgbl118s1632pdf27]__bgbl__2F2F5B40attr_id3D27bgbl118s1632pdf275D__1539592672832
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 19
Pflegepersonaluntergrenzen
Intensiv-medizin
Geriatrie Kardiologie Unfallchirurgie
Tag Nacht Tag Nacht Tag Nacht Tag Nacht
Max Anzahl von Patienten pro 1 Pflegekraft
25 35 10 20 12 24 10 20
Max Anteil von Pflegehilfskraumlften 8 8 20 40 10 15 10 15
Diese Verhaumlltniszahlen fuumlr den pflegesensitiven Bereich Intensivmedizin gelten fuumlr die Jahre 2019 und 2020 Ab dem 01012021 gilt fuumlr die Tagschicht das Verhaumlltnis von bdquo2 1ldquo und fuumlr die Nachtschicht das Verhaumlltnis von bdquo3 1ldquo (sect 6 Abs 1 Nr 1 PpUGV)
Pflegepersonaluntergrenzen gelten schichtbezogen auf den Stationen der pflegesensitiven Bereiche
Pflegepersonaluntergrenzen als maximale Anzahl zu versorgender Patienten pro Pflegekraft
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 20
Dienstplaumlne und Belegungsstatistik
KIS
PACS
Subsystem 2 Finanzbuchhaltung
Personal
Dienstplan Belegungsstatistik
Belegung Pflegebedarf Dienstplan IST
71
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 21
Digitalisierungsstand der Krankenhaumluser Beispiel EMRAM-Score
ldquoElectronic Medical Records Adoption Modelrdquo Maszligstab zur Evaluierung des Reifegrads elektronischer Dokumentation und Prozesse
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 22
Der Perzentilansatz Pflegepersonaluntergrenzen sind keine Personalanhaltszahlen
Krankenhaumluser
Verh
aumllt
nis
zahl Verhaumlltniszahl
Patienten
Anzahl Pflegekraumlfte
Unteres Quartil
+3 +2
+1
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 23
Ergebnisse der KPMG-Studie (12) Intensivmedizin Zwei Schweregradklassen
Quelle KPMG August 2018
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 24
Ergebnisse der KPMG-Studie (22) Geriatrie Ohne Schweregraddifferenzierung
Quelle KPMG August 2018
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 25
Entwicklung der Pflegepersonaluntergrenzen
16 Werte
216 Werte Keine Risikoadjustierung
Keine Wochentags-differenzierung
2 statt 3 Schichten 4 statt 6 pflegesensitive
Bereiche
KPMG-Studie
PpUGV
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 26
Prinzipien der PpUG-Sanktions-Vereinbarung
1 Kein bdquoGewinnldquo durch unterbesetzte Stationen
Sanktion bdquoEinsparungldquo durch Unterbesetzung + erzieherische Komponente
2 Keine Sanktionsvermeidung durch Nichtmeldung
Bei Nichtmeldung Pauschale Sanktionen bzw Sanktion mit der Annahme bdquostarke Personalunterdeckungldquo
3 Leistungsmengenreduzierung als weitere Sanktionsform
Wer wiederholt nicht genug Pflegepersonal hat muss seine Patientenzahl reduzieren
Achtung Schiedsstelle am 25032019
Seite 27 Wulf-Dietrich Leber 21032019
PpSG Weiterentwicklung der Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG) ab 2019
Seite 28
t
bull verbindliche Pflegepersonaluntergrenzen in vier Bereichen bull 1 Quartal keine Sanktionen bei Nichteinhaltung
2019
2020 bull neue Pflegepersonaluntergrenzen fuumlr bestehende
vier Bereiche (Risikoadjustierung) bull Ergaumlnzung Herzchirurgie und Neurologie
ab 2021
jaumlhrlich weitere Bereiche mit Pflegepersonaluntergrenzen
21032019 Wulf-Dietrich Leber
Verbesserung der Datenlage
InEK-Ziehung der Krankenhaumluser fuumlr Datenerhebung (25012019)
ndash 794 Krankenhaumluser wurden fuumlr Datenlieferung zur Weiterentwicklung der Pflegepersonaluntergrenzen gezogen (gt 60 nur fuumlr einen pflegesensitiven Bereich)
ndash Krankenhaumluser liefern bis 31032019 Daten ans InEK
ndash InEK uumlbergibt Datenauswertung im Juli 2019 an Selbstverwaltungspartner
sect 137i Abs 3a SGB V
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 29
Weitere Informationen sowie die Liste der gezogenen Krankenhaumluser finden Sie unter httpswwwg-drgdePflegepersonaluntergrenzenWeiterentwicklung
Risikoadjustierung umsetzen
PpUG-Systematik in 2019 - Alle Patienten sind gleich - Alle Tage sind gleich - Alle Stationen einer Fachrichtung sind gleich
Da waren die Vaumlter der PPR vor dreiszligig Jahren etwas weiter
Fuumlr 2020 sollten wir wieder die Risikostruktur beruumlcksichtigen
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 30
Heterogener Pflegeaufwand ndash Notwendigkeit einer Schweregradadjustierung
Pflegepersonaluntergrenze z B 61
bdquoUumlberlastungldquo der Pflegevollkraft
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 31
Noch einmal
Zuviel Buumlrokratie
Die Loumlsung lautet
Digitalisierung
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 32
Krankenhausbereich Station statt Abteilung
Herausforderung Abgrenzung der pflegesensitiven Krankenhausbereiche
ndash Organisationseinheit fuumlr aumlrztliche Leistungen ist die Abteilung
ndash Organisationseinheit fuumlr pflegerische Leistungen ist die Station
Innere
Station xy
Geriatrie Gynaumlkologie Sonstige Innere
Medizin
Ziel Pflegepersonaluntergrenzen je Station
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 33
Pflegepersonalquotient auf Ganzhausebene
ab 2020 Jaumlhrliche Ermittlung eines Pflegepersonalquotienten fuumlr jedes Krankenhaus (Ganzhausansatz) durch das InEK
Pflegepersonalquotient =
BMG legt Untergrenze fest Selbstverwaltungspartner vereinbaren Sanktionen bei Unterschreitung der Untergrenze
Pflegepersonalquotient
ndash Schafft Transparenz uumlber Pflegepersonalausstattung
ndash Gute Ergaumlnzung zu schichtbezogenen Pflegepersonaluntergrenzen fuumlr alle Stationen
ndash Aber Kein Ersatz Die Mitternachtsproblematik wird damit nicht geloumlst
Erforderliche Zustimmung des Bundesrates laumlsst keine ernsthafte Umsetzung erwarten
PpSG sect 137j SGB V
Anzahl Pflegevollkraumlfte des KH
Pflegeaufwand des KH KH
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 34
Pflegepersonalquotient - Verteilung uumlber alle Krankenhaumluser
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 35
Gang der Handlung
1 Krankenhaus- und Altenpflege
2 PpSG DRG-Pflege-Split
3 Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG)
4 Notfallversorgung
5 Fazit
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 36
Notfallstufen gemaumlszlig G-BA-Richtlinie Folgenabschaumltzung
Insgesamt erfuumlllen 1210 Standorte mindestens die Kriterien der Basisnot-fallversorgung oder der Module (69 )
538 Standorte erfuumlllen nicht die Kriterien der Basisnotfallversorgung oder der Module (31 )
Die teilnehmenden Standorte haben in der Vergangenheit 95 der Notfaumllle nachts und am Wochenende versorgt
Basisnotfallversorgung 860 Standorte
Erweiterte Notfallversorgung
144 Standorte
Umfassende Notfallversorgung
97 Standorte
Grafik Teilnahme an der allgemeinen Notfall-versorgung nach Stufen (n = 1101 63 )
Achtung Es geht nicht um das Uumlberleben von Kliniken Es geht um das Uumlberleben von Patienten
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 37
Kernelemente Basisnotfallversorgung
Zentrale Notaufnahme (ZNA) am Standort (Uumlbergangszeit 3 Jahre)
Strukturierte Ersteinschaumltzung von Notfaumlllen innerhalb von 10 Minuten
Fachabteilungen Innere Medizin und Allgemeine Chirurgie oder Unfallchirurgie
Personalanforderungen
ndash Ein Arzt und eine Pflegekraft sind fuumlr die Notfallversorgung verantwortlich
ndash Facharztverfuumlgbarkeit innerhalb von maximal 30 Minuten
Intensivstation mit sechs Intensivbetten (drei mit Beatmungsmoumlglichkeit)
Schockraum und 247 verfuumlgbares CT
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 38
Eckpunkte der Reform zur Notfallversorgung (05122019)
Schwerpunkt 1 Gemeinsame Notfallleitstellen - Rufnummern 112 und 116117 verbinden - Telefontriage - Grundgesetzaumlnderung notwendig ()
Schwerpunkt 2 Integrierte Notfallzentren (INZ) - Gemeinsamer Tresen - Integration des KV-Bereitschaftsdienstes - Eigener Verguumltungssektor
Erster Eindruck - Alles ziemlich nah am Sachverstaumlndigenrat - Es fehlt jede bundespolitische Strukturierung
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 39
Nachbesserungsbedarf
Klare Vorgaben zur Mindestgroumlszlige von Leitstellen (gt 1 Mio Einwohner)
Rufnummern 112 und 116117 zusammenfuumlhren (evtl 113)
Bundeseinheitliche Telefontriage
Digitaler Zugriff auf Ambulanzen in Echtzeit (z B IVENA) ndash uumlber die Kreis- und Landesgrenzen hinaus
Bundesweite Datenzusammenfuumlhrung uumlber alle Rettungsfahrten mit definiertem Minimaldatensatz
Bundeseinheitliche Kompetenzdefinition fuumlr Rettungssanitaumlter
Klare Abgrenzung des GKV-Finanzierungsbereiches
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 40
Gang der Handlung
1 Krankenhaus- und Altenpflege
2 PpSG DRG-Pflege-Split
3 Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG)
4 Notfallversorgung
5 Fazit
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 41
Fazit
1 Pflege ist das zentrale gesundheitspolitische Thema der neuen Legislaturperiode Das liegt vor allem am Handlungsbedarf in der Altenpflege
2 Im Krankenhauscontrolling zeigt sich ein Digitalisierungsdefizit Die Dienst- und Belegungsplaumlne werden nicht uumlberall routinemaumlszligig zusammengespielt
3 Pflegepersonaluntergrenzen bedeuten mehr Patientensicherheit Die Ersatzvornahme (PpUGV) ist ein vielversprechender Anfang
4 Das Rausbrechen der Pflegekosten aus den DRGs und die Finanzierung nach Selbstkosten ist ein Fehler Die Umsetzung sollte behutsam sein
5 Die Notfallversorgung sollte bundeseinheitlich strukturiert werden
6 Nach wie vor gibt es ein Politikversagen Weil keiner die Probleme erodierender Laumlnderfoumlrderung und insuffizienter Krankenhausplanung angeht unterbleibt die notwendige Strukturkonsolidierung der Krankenhauslandschaft
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 42
Vielen Dank fuumlr Ihre Aufmerksamkeit
wwwGKV-Spitzenverbandde
Wulf-Dietrich-Leberde
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 43
OPS-Bereinigung
Uumlberraschung Der PKMS verteilt einen dreistelligen Millionenbetrag auszligerhalb des Pflegepersonalbereiches
Aufwendige Pflege zu identifizieren bleibt weiterhin eine Aufgabe
Man sollte den PKMS nicht abschaffen bevor man Ersatz hat
Buumlrokratie Im PKMS wird nur erfasst was sowieso in der Pflegedokumentation erfasst werden sollte [Falls das nicht stimmt sollte man es aumlndern]
Noch einmal Pflege hat ein extremes Digitalisierungsdefizit
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 16
Kuumlnftige Herausforderungen fuumlr das DRG-System
Investitionskosten integrieren
Neue Verguumltungsformen im Grenzbereich zur ambulanten Versorgung (bislang nicht einmal eine Unterscheidung zwischen Tagesfaumlllen mit und ohne Uumlbernachtung)
Aufwendige Pflege adaumlquat finanzieren wenn die Selbstkostendeckung wegfaumlllt
Gesetzesinitiative Eigene Verguumltung fuumlr Integrierte Notfallzentren (INZ)
Vorhaltung staumlrker beruumlcksichtigen
Qualitaumltszu- und -abschlaumlge ins DRG-System einbauen
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 17
Gang der Handlung
1 Krankenhaus- und Altenpflege
2 PpSG DRG-Pflege-Split
3 Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG)
4 Notfallversorgung
5 Fazit
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 18
Pflegepersonaluntergrenzen-Verordnung (PpUGV)
Veroumlffentlichung im Bundesgesetzblatt am 10102018
Quelle httpswwwbgbldexaverbgblstartxavstartbk=Bundesanzeiger_BGBlampstart=[attr_id=27bgbl118s1632pdf27]__bgbl__2F2F5B40attr_id3D27bgbl118s1632pdf275D__1539592672832
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 19
Pflegepersonaluntergrenzen
Intensiv-medizin
Geriatrie Kardiologie Unfallchirurgie
Tag Nacht Tag Nacht Tag Nacht Tag Nacht
Max Anzahl von Patienten pro 1 Pflegekraft
25 35 10 20 12 24 10 20
Max Anteil von Pflegehilfskraumlften 8 8 20 40 10 15 10 15
Diese Verhaumlltniszahlen fuumlr den pflegesensitiven Bereich Intensivmedizin gelten fuumlr die Jahre 2019 und 2020 Ab dem 01012021 gilt fuumlr die Tagschicht das Verhaumlltnis von bdquo2 1ldquo und fuumlr die Nachtschicht das Verhaumlltnis von bdquo3 1ldquo (sect 6 Abs 1 Nr 1 PpUGV)
Pflegepersonaluntergrenzen gelten schichtbezogen auf den Stationen der pflegesensitiven Bereiche
Pflegepersonaluntergrenzen als maximale Anzahl zu versorgender Patienten pro Pflegekraft
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 20
Dienstplaumlne und Belegungsstatistik
KIS
PACS
Subsystem 2 Finanzbuchhaltung
Personal
Dienstplan Belegungsstatistik
Belegung Pflegebedarf Dienstplan IST
71
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 21
Digitalisierungsstand der Krankenhaumluser Beispiel EMRAM-Score
ldquoElectronic Medical Records Adoption Modelrdquo Maszligstab zur Evaluierung des Reifegrads elektronischer Dokumentation und Prozesse
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 22
Der Perzentilansatz Pflegepersonaluntergrenzen sind keine Personalanhaltszahlen
Krankenhaumluser
Verh
aumllt
nis
zahl Verhaumlltniszahl
Patienten
Anzahl Pflegekraumlfte
Unteres Quartil
+3 +2
+1
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 23
Ergebnisse der KPMG-Studie (12) Intensivmedizin Zwei Schweregradklassen
Quelle KPMG August 2018
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 24
Ergebnisse der KPMG-Studie (22) Geriatrie Ohne Schweregraddifferenzierung
Quelle KPMG August 2018
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 25
Entwicklung der Pflegepersonaluntergrenzen
16 Werte
216 Werte Keine Risikoadjustierung
Keine Wochentags-differenzierung
2 statt 3 Schichten 4 statt 6 pflegesensitive
Bereiche
KPMG-Studie
PpUGV
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 26
Prinzipien der PpUG-Sanktions-Vereinbarung
1 Kein bdquoGewinnldquo durch unterbesetzte Stationen
Sanktion bdquoEinsparungldquo durch Unterbesetzung + erzieherische Komponente
2 Keine Sanktionsvermeidung durch Nichtmeldung
Bei Nichtmeldung Pauschale Sanktionen bzw Sanktion mit der Annahme bdquostarke Personalunterdeckungldquo
3 Leistungsmengenreduzierung als weitere Sanktionsform
Wer wiederholt nicht genug Pflegepersonal hat muss seine Patientenzahl reduzieren
Achtung Schiedsstelle am 25032019
Seite 27 Wulf-Dietrich Leber 21032019
PpSG Weiterentwicklung der Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG) ab 2019
Seite 28
t
bull verbindliche Pflegepersonaluntergrenzen in vier Bereichen bull 1 Quartal keine Sanktionen bei Nichteinhaltung
2019
2020 bull neue Pflegepersonaluntergrenzen fuumlr bestehende
vier Bereiche (Risikoadjustierung) bull Ergaumlnzung Herzchirurgie und Neurologie
ab 2021
jaumlhrlich weitere Bereiche mit Pflegepersonaluntergrenzen
21032019 Wulf-Dietrich Leber
Verbesserung der Datenlage
InEK-Ziehung der Krankenhaumluser fuumlr Datenerhebung (25012019)
ndash 794 Krankenhaumluser wurden fuumlr Datenlieferung zur Weiterentwicklung der Pflegepersonaluntergrenzen gezogen (gt 60 nur fuumlr einen pflegesensitiven Bereich)
ndash Krankenhaumluser liefern bis 31032019 Daten ans InEK
ndash InEK uumlbergibt Datenauswertung im Juli 2019 an Selbstverwaltungspartner
sect 137i Abs 3a SGB V
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 29
Weitere Informationen sowie die Liste der gezogenen Krankenhaumluser finden Sie unter httpswwwg-drgdePflegepersonaluntergrenzenWeiterentwicklung
Risikoadjustierung umsetzen
PpUG-Systematik in 2019 - Alle Patienten sind gleich - Alle Tage sind gleich - Alle Stationen einer Fachrichtung sind gleich
Da waren die Vaumlter der PPR vor dreiszligig Jahren etwas weiter
Fuumlr 2020 sollten wir wieder die Risikostruktur beruumlcksichtigen
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 30
Heterogener Pflegeaufwand ndash Notwendigkeit einer Schweregradadjustierung
Pflegepersonaluntergrenze z B 61
bdquoUumlberlastungldquo der Pflegevollkraft
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 31
Noch einmal
Zuviel Buumlrokratie
Die Loumlsung lautet
Digitalisierung
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 32
Krankenhausbereich Station statt Abteilung
Herausforderung Abgrenzung der pflegesensitiven Krankenhausbereiche
ndash Organisationseinheit fuumlr aumlrztliche Leistungen ist die Abteilung
ndash Organisationseinheit fuumlr pflegerische Leistungen ist die Station
Innere
Station xy
Geriatrie Gynaumlkologie Sonstige Innere
Medizin
Ziel Pflegepersonaluntergrenzen je Station
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 33
Pflegepersonalquotient auf Ganzhausebene
ab 2020 Jaumlhrliche Ermittlung eines Pflegepersonalquotienten fuumlr jedes Krankenhaus (Ganzhausansatz) durch das InEK
Pflegepersonalquotient =
BMG legt Untergrenze fest Selbstverwaltungspartner vereinbaren Sanktionen bei Unterschreitung der Untergrenze
Pflegepersonalquotient
ndash Schafft Transparenz uumlber Pflegepersonalausstattung
ndash Gute Ergaumlnzung zu schichtbezogenen Pflegepersonaluntergrenzen fuumlr alle Stationen
ndash Aber Kein Ersatz Die Mitternachtsproblematik wird damit nicht geloumlst
Erforderliche Zustimmung des Bundesrates laumlsst keine ernsthafte Umsetzung erwarten
PpSG sect 137j SGB V
Anzahl Pflegevollkraumlfte des KH
Pflegeaufwand des KH KH
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 34
Pflegepersonalquotient - Verteilung uumlber alle Krankenhaumluser
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 35
Gang der Handlung
1 Krankenhaus- und Altenpflege
2 PpSG DRG-Pflege-Split
3 Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG)
4 Notfallversorgung
5 Fazit
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 36
Notfallstufen gemaumlszlig G-BA-Richtlinie Folgenabschaumltzung
Insgesamt erfuumlllen 1210 Standorte mindestens die Kriterien der Basisnot-fallversorgung oder der Module (69 )
538 Standorte erfuumlllen nicht die Kriterien der Basisnotfallversorgung oder der Module (31 )
Die teilnehmenden Standorte haben in der Vergangenheit 95 der Notfaumllle nachts und am Wochenende versorgt
Basisnotfallversorgung 860 Standorte
Erweiterte Notfallversorgung
144 Standorte
Umfassende Notfallversorgung
97 Standorte
Grafik Teilnahme an der allgemeinen Notfall-versorgung nach Stufen (n = 1101 63 )
Achtung Es geht nicht um das Uumlberleben von Kliniken Es geht um das Uumlberleben von Patienten
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 37
Kernelemente Basisnotfallversorgung
Zentrale Notaufnahme (ZNA) am Standort (Uumlbergangszeit 3 Jahre)
Strukturierte Ersteinschaumltzung von Notfaumlllen innerhalb von 10 Minuten
Fachabteilungen Innere Medizin und Allgemeine Chirurgie oder Unfallchirurgie
Personalanforderungen
ndash Ein Arzt und eine Pflegekraft sind fuumlr die Notfallversorgung verantwortlich
ndash Facharztverfuumlgbarkeit innerhalb von maximal 30 Minuten
Intensivstation mit sechs Intensivbetten (drei mit Beatmungsmoumlglichkeit)
Schockraum und 247 verfuumlgbares CT
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 38
Eckpunkte der Reform zur Notfallversorgung (05122019)
Schwerpunkt 1 Gemeinsame Notfallleitstellen - Rufnummern 112 und 116117 verbinden - Telefontriage - Grundgesetzaumlnderung notwendig ()
Schwerpunkt 2 Integrierte Notfallzentren (INZ) - Gemeinsamer Tresen - Integration des KV-Bereitschaftsdienstes - Eigener Verguumltungssektor
Erster Eindruck - Alles ziemlich nah am Sachverstaumlndigenrat - Es fehlt jede bundespolitische Strukturierung
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 39
Nachbesserungsbedarf
Klare Vorgaben zur Mindestgroumlszlige von Leitstellen (gt 1 Mio Einwohner)
Rufnummern 112 und 116117 zusammenfuumlhren (evtl 113)
Bundeseinheitliche Telefontriage
Digitaler Zugriff auf Ambulanzen in Echtzeit (z B IVENA) ndash uumlber die Kreis- und Landesgrenzen hinaus
Bundesweite Datenzusammenfuumlhrung uumlber alle Rettungsfahrten mit definiertem Minimaldatensatz
Bundeseinheitliche Kompetenzdefinition fuumlr Rettungssanitaumlter
Klare Abgrenzung des GKV-Finanzierungsbereiches
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 40
Gang der Handlung
1 Krankenhaus- und Altenpflege
2 PpSG DRG-Pflege-Split
3 Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG)
4 Notfallversorgung
5 Fazit
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 41
Fazit
1 Pflege ist das zentrale gesundheitspolitische Thema der neuen Legislaturperiode Das liegt vor allem am Handlungsbedarf in der Altenpflege
2 Im Krankenhauscontrolling zeigt sich ein Digitalisierungsdefizit Die Dienst- und Belegungsplaumlne werden nicht uumlberall routinemaumlszligig zusammengespielt
3 Pflegepersonaluntergrenzen bedeuten mehr Patientensicherheit Die Ersatzvornahme (PpUGV) ist ein vielversprechender Anfang
4 Das Rausbrechen der Pflegekosten aus den DRGs und die Finanzierung nach Selbstkosten ist ein Fehler Die Umsetzung sollte behutsam sein
5 Die Notfallversorgung sollte bundeseinheitlich strukturiert werden
6 Nach wie vor gibt es ein Politikversagen Weil keiner die Probleme erodierender Laumlnderfoumlrderung und insuffizienter Krankenhausplanung angeht unterbleibt die notwendige Strukturkonsolidierung der Krankenhauslandschaft
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 42
Vielen Dank fuumlr Ihre Aufmerksamkeit
wwwGKV-Spitzenverbandde
Wulf-Dietrich-Leberde
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 43
Kuumlnftige Herausforderungen fuumlr das DRG-System
Investitionskosten integrieren
Neue Verguumltungsformen im Grenzbereich zur ambulanten Versorgung (bislang nicht einmal eine Unterscheidung zwischen Tagesfaumlllen mit und ohne Uumlbernachtung)
Aufwendige Pflege adaumlquat finanzieren wenn die Selbstkostendeckung wegfaumlllt
Gesetzesinitiative Eigene Verguumltung fuumlr Integrierte Notfallzentren (INZ)
Vorhaltung staumlrker beruumlcksichtigen
Qualitaumltszu- und -abschlaumlge ins DRG-System einbauen
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 17
Gang der Handlung
1 Krankenhaus- und Altenpflege
2 PpSG DRG-Pflege-Split
3 Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG)
4 Notfallversorgung
5 Fazit
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 18
Pflegepersonaluntergrenzen-Verordnung (PpUGV)
Veroumlffentlichung im Bundesgesetzblatt am 10102018
Quelle httpswwwbgbldexaverbgblstartxavstartbk=Bundesanzeiger_BGBlampstart=[attr_id=27bgbl118s1632pdf27]__bgbl__2F2F5B40attr_id3D27bgbl118s1632pdf275D__1539592672832
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 19
Pflegepersonaluntergrenzen
Intensiv-medizin
Geriatrie Kardiologie Unfallchirurgie
Tag Nacht Tag Nacht Tag Nacht Tag Nacht
Max Anzahl von Patienten pro 1 Pflegekraft
25 35 10 20 12 24 10 20
Max Anteil von Pflegehilfskraumlften 8 8 20 40 10 15 10 15
Diese Verhaumlltniszahlen fuumlr den pflegesensitiven Bereich Intensivmedizin gelten fuumlr die Jahre 2019 und 2020 Ab dem 01012021 gilt fuumlr die Tagschicht das Verhaumlltnis von bdquo2 1ldquo und fuumlr die Nachtschicht das Verhaumlltnis von bdquo3 1ldquo (sect 6 Abs 1 Nr 1 PpUGV)
Pflegepersonaluntergrenzen gelten schichtbezogen auf den Stationen der pflegesensitiven Bereiche
Pflegepersonaluntergrenzen als maximale Anzahl zu versorgender Patienten pro Pflegekraft
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 20
Dienstplaumlne und Belegungsstatistik
KIS
PACS
Subsystem 2 Finanzbuchhaltung
Personal
Dienstplan Belegungsstatistik
Belegung Pflegebedarf Dienstplan IST
71
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 21
Digitalisierungsstand der Krankenhaumluser Beispiel EMRAM-Score
ldquoElectronic Medical Records Adoption Modelrdquo Maszligstab zur Evaluierung des Reifegrads elektronischer Dokumentation und Prozesse
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 22
Der Perzentilansatz Pflegepersonaluntergrenzen sind keine Personalanhaltszahlen
Krankenhaumluser
Verh
aumllt
nis
zahl Verhaumlltniszahl
Patienten
Anzahl Pflegekraumlfte
Unteres Quartil
+3 +2
+1
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 23
Ergebnisse der KPMG-Studie (12) Intensivmedizin Zwei Schweregradklassen
Quelle KPMG August 2018
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 24
Ergebnisse der KPMG-Studie (22) Geriatrie Ohne Schweregraddifferenzierung
Quelle KPMG August 2018
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 25
Entwicklung der Pflegepersonaluntergrenzen
16 Werte
216 Werte Keine Risikoadjustierung
Keine Wochentags-differenzierung
2 statt 3 Schichten 4 statt 6 pflegesensitive
Bereiche
KPMG-Studie
PpUGV
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 26
Prinzipien der PpUG-Sanktions-Vereinbarung
1 Kein bdquoGewinnldquo durch unterbesetzte Stationen
Sanktion bdquoEinsparungldquo durch Unterbesetzung + erzieherische Komponente
2 Keine Sanktionsvermeidung durch Nichtmeldung
Bei Nichtmeldung Pauschale Sanktionen bzw Sanktion mit der Annahme bdquostarke Personalunterdeckungldquo
3 Leistungsmengenreduzierung als weitere Sanktionsform
Wer wiederholt nicht genug Pflegepersonal hat muss seine Patientenzahl reduzieren
Achtung Schiedsstelle am 25032019
Seite 27 Wulf-Dietrich Leber 21032019
PpSG Weiterentwicklung der Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG) ab 2019
Seite 28
t
bull verbindliche Pflegepersonaluntergrenzen in vier Bereichen bull 1 Quartal keine Sanktionen bei Nichteinhaltung
2019
2020 bull neue Pflegepersonaluntergrenzen fuumlr bestehende
vier Bereiche (Risikoadjustierung) bull Ergaumlnzung Herzchirurgie und Neurologie
ab 2021
jaumlhrlich weitere Bereiche mit Pflegepersonaluntergrenzen
21032019 Wulf-Dietrich Leber
Verbesserung der Datenlage
InEK-Ziehung der Krankenhaumluser fuumlr Datenerhebung (25012019)
ndash 794 Krankenhaumluser wurden fuumlr Datenlieferung zur Weiterentwicklung der Pflegepersonaluntergrenzen gezogen (gt 60 nur fuumlr einen pflegesensitiven Bereich)
ndash Krankenhaumluser liefern bis 31032019 Daten ans InEK
ndash InEK uumlbergibt Datenauswertung im Juli 2019 an Selbstverwaltungspartner
sect 137i Abs 3a SGB V
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 29
Weitere Informationen sowie die Liste der gezogenen Krankenhaumluser finden Sie unter httpswwwg-drgdePflegepersonaluntergrenzenWeiterentwicklung
Risikoadjustierung umsetzen
PpUG-Systematik in 2019 - Alle Patienten sind gleich - Alle Tage sind gleich - Alle Stationen einer Fachrichtung sind gleich
Da waren die Vaumlter der PPR vor dreiszligig Jahren etwas weiter
Fuumlr 2020 sollten wir wieder die Risikostruktur beruumlcksichtigen
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 30
Heterogener Pflegeaufwand ndash Notwendigkeit einer Schweregradadjustierung
Pflegepersonaluntergrenze z B 61
bdquoUumlberlastungldquo der Pflegevollkraft
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 31
Noch einmal
Zuviel Buumlrokratie
Die Loumlsung lautet
Digitalisierung
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 32
Krankenhausbereich Station statt Abteilung
Herausforderung Abgrenzung der pflegesensitiven Krankenhausbereiche
ndash Organisationseinheit fuumlr aumlrztliche Leistungen ist die Abteilung
ndash Organisationseinheit fuumlr pflegerische Leistungen ist die Station
Innere
Station xy
Geriatrie Gynaumlkologie Sonstige Innere
Medizin
Ziel Pflegepersonaluntergrenzen je Station
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 33
Pflegepersonalquotient auf Ganzhausebene
ab 2020 Jaumlhrliche Ermittlung eines Pflegepersonalquotienten fuumlr jedes Krankenhaus (Ganzhausansatz) durch das InEK
Pflegepersonalquotient =
BMG legt Untergrenze fest Selbstverwaltungspartner vereinbaren Sanktionen bei Unterschreitung der Untergrenze
Pflegepersonalquotient
ndash Schafft Transparenz uumlber Pflegepersonalausstattung
ndash Gute Ergaumlnzung zu schichtbezogenen Pflegepersonaluntergrenzen fuumlr alle Stationen
ndash Aber Kein Ersatz Die Mitternachtsproblematik wird damit nicht geloumlst
Erforderliche Zustimmung des Bundesrates laumlsst keine ernsthafte Umsetzung erwarten
PpSG sect 137j SGB V
Anzahl Pflegevollkraumlfte des KH
Pflegeaufwand des KH KH
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 34
Pflegepersonalquotient - Verteilung uumlber alle Krankenhaumluser
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 35
Gang der Handlung
1 Krankenhaus- und Altenpflege
2 PpSG DRG-Pflege-Split
3 Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG)
4 Notfallversorgung
5 Fazit
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 36
Notfallstufen gemaumlszlig G-BA-Richtlinie Folgenabschaumltzung
Insgesamt erfuumlllen 1210 Standorte mindestens die Kriterien der Basisnot-fallversorgung oder der Module (69 )
538 Standorte erfuumlllen nicht die Kriterien der Basisnotfallversorgung oder der Module (31 )
Die teilnehmenden Standorte haben in der Vergangenheit 95 der Notfaumllle nachts und am Wochenende versorgt
Basisnotfallversorgung 860 Standorte
Erweiterte Notfallversorgung
144 Standorte
Umfassende Notfallversorgung
97 Standorte
Grafik Teilnahme an der allgemeinen Notfall-versorgung nach Stufen (n = 1101 63 )
Achtung Es geht nicht um das Uumlberleben von Kliniken Es geht um das Uumlberleben von Patienten
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 37
Kernelemente Basisnotfallversorgung
Zentrale Notaufnahme (ZNA) am Standort (Uumlbergangszeit 3 Jahre)
Strukturierte Ersteinschaumltzung von Notfaumlllen innerhalb von 10 Minuten
Fachabteilungen Innere Medizin und Allgemeine Chirurgie oder Unfallchirurgie
Personalanforderungen
ndash Ein Arzt und eine Pflegekraft sind fuumlr die Notfallversorgung verantwortlich
ndash Facharztverfuumlgbarkeit innerhalb von maximal 30 Minuten
Intensivstation mit sechs Intensivbetten (drei mit Beatmungsmoumlglichkeit)
Schockraum und 247 verfuumlgbares CT
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 38
Eckpunkte der Reform zur Notfallversorgung (05122019)
Schwerpunkt 1 Gemeinsame Notfallleitstellen - Rufnummern 112 und 116117 verbinden - Telefontriage - Grundgesetzaumlnderung notwendig ()
Schwerpunkt 2 Integrierte Notfallzentren (INZ) - Gemeinsamer Tresen - Integration des KV-Bereitschaftsdienstes - Eigener Verguumltungssektor
Erster Eindruck - Alles ziemlich nah am Sachverstaumlndigenrat - Es fehlt jede bundespolitische Strukturierung
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 39
Nachbesserungsbedarf
Klare Vorgaben zur Mindestgroumlszlige von Leitstellen (gt 1 Mio Einwohner)
Rufnummern 112 und 116117 zusammenfuumlhren (evtl 113)
Bundeseinheitliche Telefontriage
Digitaler Zugriff auf Ambulanzen in Echtzeit (z B IVENA) ndash uumlber die Kreis- und Landesgrenzen hinaus
Bundesweite Datenzusammenfuumlhrung uumlber alle Rettungsfahrten mit definiertem Minimaldatensatz
Bundeseinheitliche Kompetenzdefinition fuumlr Rettungssanitaumlter
Klare Abgrenzung des GKV-Finanzierungsbereiches
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 40
Gang der Handlung
1 Krankenhaus- und Altenpflege
2 PpSG DRG-Pflege-Split
3 Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG)
4 Notfallversorgung
5 Fazit
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 41
Fazit
1 Pflege ist das zentrale gesundheitspolitische Thema der neuen Legislaturperiode Das liegt vor allem am Handlungsbedarf in der Altenpflege
2 Im Krankenhauscontrolling zeigt sich ein Digitalisierungsdefizit Die Dienst- und Belegungsplaumlne werden nicht uumlberall routinemaumlszligig zusammengespielt
3 Pflegepersonaluntergrenzen bedeuten mehr Patientensicherheit Die Ersatzvornahme (PpUGV) ist ein vielversprechender Anfang
4 Das Rausbrechen der Pflegekosten aus den DRGs und die Finanzierung nach Selbstkosten ist ein Fehler Die Umsetzung sollte behutsam sein
5 Die Notfallversorgung sollte bundeseinheitlich strukturiert werden
6 Nach wie vor gibt es ein Politikversagen Weil keiner die Probleme erodierender Laumlnderfoumlrderung und insuffizienter Krankenhausplanung angeht unterbleibt die notwendige Strukturkonsolidierung der Krankenhauslandschaft
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 42
Vielen Dank fuumlr Ihre Aufmerksamkeit
wwwGKV-Spitzenverbandde
Wulf-Dietrich-Leberde
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 43
Gang der Handlung
1 Krankenhaus- und Altenpflege
2 PpSG DRG-Pflege-Split
3 Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG)
4 Notfallversorgung
5 Fazit
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 18
Pflegepersonaluntergrenzen-Verordnung (PpUGV)
Veroumlffentlichung im Bundesgesetzblatt am 10102018
Quelle httpswwwbgbldexaverbgblstartxavstartbk=Bundesanzeiger_BGBlampstart=[attr_id=27bgbl118s1632pdf27]__bgbl__2F2F5B40attr_id3D27bgbl118s1632pdf275D__1539592672832
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 19
Pflegepersonaluntergrenzen
Intensiv-medizin
Geriatrie Kardiologie Unfallchirurgie
Tag Nacht Tag Nacht Tag Nacht Tag Nacht
Max Anzahl von Patienten pro 1 Pflegekraft
25 35 10 20 12 24 10 20
Max Anteil von Pflegehilfskraumlften 8 8 20 40 10 15 10 15
Diese Verhaumlltniszahlen fuumlr den pflegesensitiven Bereich Intensivmedizin gelten fuumlr die Jahre 2019 und 2020 Ab dem 01012021 gilt fuumlr die Tagschicht das Verhaumlltnis von bdquo2 1ldquo und fuumlr die Nachtschicht das Verhaumlltnis von bdquo3 1ldquo (sect 6 Abs 1 Nr 1 PpUGV)
Pflegepersonaluntergrenzen gelten schichtbezogen auf den Stationen der pflegesensitiven Bereiche
Pflegepersonaluntergrenzen als maximale Anzahl zu versorgender Patienten pro Pflegekraft
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 20
Dienstplaumlne und Belegungsstatistik
KIS
PACS
Subsystem 2 Finanzbuchhaltung
Personal
Dienstplan Belegungsstatistik
Belegung Pflegebedarf Dienstplan IST
71
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 21
Digitalisierungsstand der Krankenhaumluser Beispiel EMRAM-Score
ldquoElectronic Medical Records Adoption Modelrdquo Maszligstab zur Evaluierung des Reifegrads elektronischer Dokumentation und Prozesse
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 22
Der Perzentilansatz Pflegepersonaluntergrenzen sind keine Personalanhaltszahlen
Krankenhaumluser
Verh
aumllt
nis
zahl Verhaumlltniszahl
Patienten
Anzahl Pflegekraumlfte
Unteres Quartil
+3 +2
+1
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 23
Ergebnisse der KPMG-Studie (12) Intensivmedizin Zwei Schweregradklassen
Quelle KPMG August 2018
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 24
Ergebnisse der KPMG-Studie (22) Geriatrie Ohne Schweregraddifferenzierung
Quelle KPMG August 2018
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 25
Entwicklung der Pflegepersonaluntergrenzen
16 Werte
216 Werte Keine Risikoadjustierung
Keine Wochentags-differenzierung
2 statt 3 Schichten 4 statt 6 pflegesensitive
Bereiche
KPMG-Studie
PpUGV
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 26
Prinzipien der PpUG-Sanktions-Vereinbarung
1 Kein bdquoGewinnldquo durch unterbesetzte Stationen
Sanktion bdquoEinsparungldquo durch Unterbesetzung + erzieherische Komponente
2 Keine Sanktionsvermeidung durch Nichtmeldung
Bei Nichtmeldung Pauschale Sanktionen bzw Sanktion mit der Annahme bdquostarke Personalunterdeckungldquo
3 Leistungsmengenreduzierung als weitere Sanktionsform
Wer wiederholt nicht genug Pflegepersonal hat muss seine Patientenzahl reduzieren
Achtung Schiedsstelle am 25032019
Seite 27 Wulf-Dietrich Leber 21032019
PpSG Weiterentwicklung der Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG) ab 2019
Seite 28
t
bull verbindliche Pflegepersonaluntergrenzen in vier Bereichen bull 1 Quartal keine Sanktionen bei Nichteinhaltung
2019
2020 bull neue Pflegepersonaluntergrenzen fuumlr bestehende
vier Bereiche (Risikoadjustierung) bull Ergaumlnzung Herzchirurgie und Neurologie
ab 2021
jaumlhrlich weitere Bereiche mit Pflegepersonaluntergrenzen
21032019 Wulf-Dietrich Leber
Verbesserung der Datenlage
InEK-Ziehung der Krankenhaumluser fuumlr Datenerhebung (25012019)
ndash 794 Krankenhaumluser wurden fuumlr Datenlieferung zur Weiterentwicklung der Pflegepersonaluntergrenzen gezogen (gt 60 nur fuumlr einen pflegesensitiven Bereich)
ndash Krankenhaumluser liefern bis 31032019 Daten ans InEK
ndash InEK uumlbergibt Datenauswertung im Juli 2019 an Selbstverwaltungspartner
sect 137i Abs 3a SGB V
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 29
Weitere Informationen sowie die Liste der gezogenen Krankenhaumluser finden Sie unter httpswwwg-drgdePflegepersonaluntergrenzenWeiterentwicklung
Risikoadjustierung umsetzen
PpUG-Systematik in 2019 - Alle Patienten sind gleich - Alle Tage sind gleich - Alle Stationen einer Fachrichtung sind gleich
Da waren die Vaumlter der PPR vor dreiszligig Jahren etwas weiter
Fuumlr 2020 sollten wir wieder die Risikostruktur beruumlcksichtigen
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 30
Heterogener Pflegeaufwand ndash Notwendigkeit einer Schweregradadjustierung
Pflegepersonaluntergrenze z B 61
bdquoUumlberlastungldquo der Pflegevollkraft
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 31
Noch einmal
Zuviel Buumlrokratie
Die Loumlsung lautet
Digitalisierung
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 32
Krankenhausbereich Station statt Abteilung
Herausforderung Abgrenzung der pflegesensitiven Krankenhausbereiche
ndash Organisationseinheit fuumlr aumlrztliche Leistungen ist die Abteilung
ndash Organisationseinheit fuumlr pflegerische Leistungen ist die Station
Innere
Station xy
Geriatrie Gynaumlkologie Sonstige Innere
Medizin
Ziel Pflegepersonaluntergrenzen je Station
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 33
Pflegepersonalquotient auf Ganzhausebene
ab 2020 Jaumlhrliche Ermittlung eines Pflegepersonalquotienten fuumlr jedes Krankenhaus (Ganzhausansatz) durch das InEK
Pflegepersonalquotient =
BMG legt Untergrenze fest Selbstverwaltungspartner vereinbaren Sanktionen bei Unterschreitung der Untergrenze
Pflegepersonalquotient
ndash Schafft Transparenz uumlber Pflegepersonalausstattung
ndash Gute Ergaumlnzung zu schichtbezogenen Pflegepersonaluntergrenzen fuumlr alle Stationen
ndash Aber Kein Ersatz Die Mitternachtsproblematik wird damit nicht geloumlst
Erforderliche Zustimmung des Bundesrates laumlsst keine ernsthafte Umsetzung erwarten
PpSG sect 137j SGB V
Anzahl Pflegevollkraumlfte des KH
Pflegeaufwand des KH KH
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 34
Pflegepersonalquotient - Verteilung uumlber alle Krankenhaumluser
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 35
Gang der Handlung
1 Krankenhaus- und Altenpflege
2 PpSG DRG-Pflege-Split
3 Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG)
4 Notfallversorgung
5 Fazit
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 36
Notfallstufen gemaumlszlig G-BA-Richtlinie Folgenabschaumltzung
Insgesamt erfuumlllen 1210 Standorte mindestens die Kriterien der Basisnot-fallversorgung oder der Module (69 )
538 Standorte erfuumlllen nicht die Kriterien der Basisnotfallversorgung oder der Module (31 )
Die teilnehmenden Standorte haben in der Vergangenheit 95 der Notfaumllle nachts und am Wochenende versorgt
Basisnotfallversorgung 860 Standorte
Erweiterte Notfallversorgung
144 Standorte
Umfassende Notfallversorgung
97 Standorte
Grafik Teilnahme an der allgemeinen Notfall-versorgung nach Stufen (n = 1101 63 )
Achtung Es geht nicht um das Uumlberleben von Kliniken Es geht um das Uumlberleben von Patienten
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 37
Kernelemente Basisnotfallversorgung
Zentrale Notaufnahme (ZNA) am Standort (Uumlbergangszeit 3 Jahre)
Strukturierte Ersteinschaumltzung von Notfaumlllen innerhalb von 10 Minuten
Fachabteilungen Innere Medizin und Allgemeine Chirurgie oder Unfallchirurgie
Personalanforderungen
ndash Ein Arzt und eine Pflegekraft sind fuumlr die Notfallversorgung verantwortlich
ndash Facharztverfuumlgbarkeit innerhalb von maximal 30 Minuten
Intensivstation mit sechs Intensivbetten (drei mit Beatmungsmoumlglichkeit)
Schockraum und 247 verfuumlgbares CT
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 38
Eckpunkte der Reform zur Notfallversorgung (05122019)
Schwerpunkt 1 Gemeinsame Notfallleitstellen - Rufnummern 112 und 116117 verbinden - Telefontriage - Grundgesetzaumlnderung notwendig ()
Schwerpunkt 2 Integrierte Notfallzentren (INZ) - Gemeinsamer Tresen - Integration des KV-Bereitschaftsdienstes - Eigener Verguumltungssektor
Erster Eindruck - Alles ziemlich nah am Sachverstaumlndigenrat - Es fehlt jede bundespolitische Strukturierung
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 39
Nachbesserungsbedarf
Klare Vorgaben zur Mindestgroumlszlige von Leitstellen (gt 1 Mio Einwohner)
Rufnummern 112 und 116117 zusammenfuumlhren (evtl 113)
Bundeseinheitliche Telefontriage
Digitaler Zugriff auf Ambulanzen in Echtzeit (z B IVENA) ndash uumlber die Kreis- und Landesgrenzen hinaus
Bundesweite Datenzusammenfuumlhrung uumlber alle Rettungsfahrten mit definiertem Minimaldatensatz
Bundeseinheitliche Kompetenzdefinition fuumlr Rettungssanitaumlter
Klare Abgrenzung des GKV-Finanzierungsbereiches
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 40
Gang der Handlung
1 Krankenhaus- und Altenpflege
2 PpSG DRG-Pflege-Split
3 Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG)
4 Notfallversorgung
5 Fazit
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 41
Fazit
1 Pflege ist das zentrale gesundheitspolitische Thema der neuen Legislaturperiode Das liegt vor allem am Handlungsbedarf in der Altenpflege
2 Im Krankenhauscontrolling zeigt sich ein Digitalisierungsdefizit Die Dienst- und Belegungsplaumlne werden nicht uumlberall routinemaumlszligig zusammengespielt
3 Pflegepersonaluntergrenzen bedeuten mehr Patientensicherheit Die Ersatzvornahme (PpUGV) ist ein vielversprechender Anfang
4 Das Rausbrechen der Pflegekosten aus den DRGs und die Finanzierung nach Selbstkosten ist ein Fehler Die Umsetzung sollte behutsam sein
5 Die Notfallversorgung sollte bundeseinheitlich strukturiert werden
6 Nach wie vor gibt es ein Politikversagen Weil keiner die Probleme erodierender Laumlnderfoumlrderung und insuffizienter Krankenhausplanung angeht unterbleibt die notwendige Strukturkonsolidierung der Krankenhauslandschaft
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 42
Vielen Dank fuumlr Ihre Aufmerksamkeit
wwwGKV-Spitzenverbandde
Wulf-Dietrich-Leberde
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 43
Pflegepersonaluntergrenzen-Verordnung (PpUGV)
Veroumlffentlichung im Bundesgesetzblatt am 10102018
Quelle httpswwwbgbldexaverbgblstartxavstartbk=Bundesanzeiger_BGBlampstart=[attr_id=27bgbl118s1632pdf27]__bgbl__2F2F5B40attr_id3D27bgbl118s1632pdf275D__1539592672832
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 19
Pflegepersonaluntergrenzen
Intensiv-medizin
Geriatrie Kardiologie Unfallchirurgie
Tag Nacht Tag Nacht Tag Nacht Tag Nacht
Max Anzahl von Patienten pro 1 Pflegekraft
25 35 10 20 12 24 10 20
Max Anteil von Pflegehilfskraumlften 8 8 20 40 10 15 10 15
Diese Verhaumlltniszahlen fuumlr den pflegesensitiven Bereich Intensivmedizin gelten fuumlr die Jahre 2019 und 2020 Ab dem 01012021 gilt fuumlr die Tagschicht das Verhaumlltnis von bdquo2 1ldquo und fuumlr die Nachtschicht das Verhaumlltnis von bdquo3 1ldquo (sect 6 Abs 1 Nr 1 PpUGV)
Pflegepersonaluntergrenzen gelten schichtbezogen auf den Stationen der pflegesensitiven Bereiche
Pflegepersonaluntergrenzen als maximale Anzahl zu versorgender Patienten pro Pflegekraft
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 20
Dienstplaumlne und Belegungsstatistik
KIS
PACS
Subsystem 2 Finanzbuchhaltung
Personal
Dienstplan Belegungsstatistik
Belegung Pflegebedarf Dienstplan IST
71
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 21
Digitalisierungsstand der Krankenhaumluser Beispiel EMRAM-Score
ldquoElectronic Medical Records Adoption Modelrdquo Maszligstab zur Evaluierung des Reifegrads elektronischer Dokumentation und Prozesse
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 22
Der Perzentilansatz Pflegepersonaluntergrenzen sind keine Personalanhaltszahlen
Krankenhaumluser
Verh
aumllt
nis
zahl Verhaumlltniszahl
Patienten
Anzahl Pflegekraumlfte
Unteres Quartil
+3 +2
+1
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 23
Ergebnisse der KPMG-Studie (12) Intensivmedizin Zwei Schweregradklassen
Quelle KPMG August 2018
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 24
Ergebnisse der KPMG-Studie (22) Geriatrie Ohne Schweregraddifferenzierung
Quelle KPMG August 2018
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 25
Entwicklung der Pflegepersonaluntergrenzen
16 Werte
216 Werte Keine Risikoadjustierung
Keine Wochentags-differenzierung
2 statt 3 Schichten 4 statt 6 pflegesensitive
Bereiche
KPMG-Studie
PpUGV
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 26
Prinzipien der PpUG-Sanktions-Vereinbarung
1 Kein bdquoGewinnldquo durch unterbesetzte Stationen
Sanktion bdquoEinsparungldquo durch Unterbesetzung + erzieherische Komponente
2 Keine Sanktionsvermeidung durch Nichtmeldung
Bei Nichtmeldung Pauschale Sanktionen bzw Sanktion mit der Annahme bdquostarke Personalunterdeckungldquo
3 Leistungsmengenreduzierung als weitere Sanktionsform
Wer wiederholt nicht genug Pflegepersonal hat muss seine Patientenzahl reduzieren
Achtung Schiedsstelle am 25032019
Seite 27 Wulf-Dietrich Leber 21032019
PpSG Weiterentwicklung der Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG) ab 2019
Seite 28
t
bull verbindliche Pflegepersonaluntergrenzen in vier Bereichen bull 1 Quartal keine Sanktionen bei Nichteinhaltung
2019
2020 bull neue Pflegepersonaluntergrenzen fuumlr bestehende
vier Bereiche (Risikoadjustierung) bull Ergaumlnzung Herzchirurgie und Neurologie
ab 2021
jaumlhrlich weitere Bereiche mit Pflegepersonaluntergrenzen
21032019 Wulf-Dietrich Leber
Verbesserung der Datenlage
InEK-Ziehung der Krankenhaumluser fuumlr Datenerhebung (25012019)
ndash 794 Krankenhaumluser wurden fuumlr Datenlieferung zur Weiterentwicklung der Pflegepersonaluntergrenzen gezogen (gt 60 nur fuumlr einen pflegesensitiven Bereich)
ndash Krankenhaumluser liefern bis 31032019 Daten ans InEK
ndash InEK uumlbergibt Datenauswertung im Juli 2019 an Selbstverwaltungspartner
sect 137i Abs 3a SGB V
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 29
Weitere Informationen sowie die Liste der gezogenen Krankenhaumluser finden Sie unter httpswwwg-drgdePflegepersonaluntergrenzenWeiterentwicklung
Risikoadjustierung umsetzen
PpUG-Systematik in 2019 - Alle Patienten sind gleich - Alle Tage sind gleich - Alle Stationen einer Fachrichtung sind gleich
Da waren die Vaumlter der PPR vor dreiszligig Jahren etwas weiter
Fuumlr 2020 sollten wir wieder die Risikostruktur beruumlcksichtigen
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 30
Heterogener Pflegeaufwand ndash Notwendigkeit einer Schweregradadjustierung
Pflegepersonaluntergrenze z B 61
bdquoUumlberlastungldquo der Pflegevollkraft
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 31
Noch einmal
Zuviel Buumlrokratie
Die Loumlsung lautet
Digitalisierung
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 32
Krankenhausbereich Station statt Abteilung
Herausforderung Abgrenzung der pflegesensitiven Krankenhausbereiche
ndash Organisationseinheit fuumlr aumlrztliche Leistungen ist die Abteilung
ndash Organisationseinheit fuumlr pflegerische Leistungen ist die Station
Innere
Station xy
Geriatrie Gynaumlkologie Sonstige Innere
Medizin
Ziel Pflegepersonaluntergrenzen je Station
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 33
Pflegepersonalquotient auf Ganzhausebene
ab 2020 Jaumlhrliche Ermittlung eines Pflegepersonalquotienten fuumlr jedes Krankenhaus (Ganzhausansatz) durch das InEK
Pflegepersonalquotient =
BMG legt Untergrenze fest Selbstverwaltungspartner vereinbaren Sanktionen bei Unterschreitung der Untergrenze
Pflegepersonalquotient
ndash Schafft Transparenz uumlber Pflegepersonalausstattung
ndash Gute Ergaumlnzung zu schichtbezogenen Pflegepersonaluntergrenzen fuumlr alle Stationen
ndash Aber Kein Ersatz Die Mitternachtsproblematik wird damit nicht geloumlst
Erforderliche Zustimmung des Bundesrates laumlsst keine ernsthafte Umsetzung erwarten
PpSG sect 137j SGB V
Anzahl Pflegevollkraumlfte des KH
Pflegeaufwand des KH KH
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 34
Pflegepersonalquotient - Verteilung uumlber alle Krankenhaumluser
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 35
Gang der Handlung
1 Krankenhaus- und Altenpflege
2 PpSG DRG-Pflege-Split
3 Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG)
4 Notfallversorgung
5 Fazit
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 36
Notfallstufen gemaumlszlig G-BA-Richtlinie Folgenabschaumltzung
Insgesamt erfuumlllen 1210 Standorte mindestens die Kriterien der Basisnot-fallversorgung oder der Module (69 )
538 Standorte erfuumlllen nicht die Kriterien der Basisnotfallversorgung oder der Module (31 )
Die teilnehmenden Standorte haben in der Vergangenheit 95 der Notfaumllle nachts und am Wochenende versorgt
Basisnotfallversorgung 860 Standorte
Erweiterte Notfallversorgung
144 Standorte
Umfassende Notfallversorgung
97 Standorte
Grafik Teilnahme an der allgemeinen Notfall-versorgung nach Stufen (n = 1101 63 )
Achtung Es geht nicht um das Uumlberleben von Kliniken Es geht um das Uumlberleben von Patienten
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 37
Kernelemente Basisnotfallversorgung
Zentrale Notaufnahme (ZNA) am Standort (Uumlbergangszeit 3 Jahre)
Strukturierte Ersteinschaumltzung von Notfaumlllen innerhalb von 10 Minuten
Fachabteilungen Innere Medizin und Allgemeine Chirurgie oder Unfallchirurgie
Personalanforderungen
ndash Ein Arzt und eine Pflegekraft sind fuumlr die Notfallversorgung verantwortlich
ndash Facharztverfuumlgbarkeit innerhalb von maximal 30 Minuten
Intensivstation mit sechs Intensivbetten (drei mit Beatmungsmoumlglichkeit)
Schockraum und 247 verfuumlgbares CT
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 38
Eckpunkte der Reform zur Notfallversorgung (05122019)
Schwerpunkt 1 Gemeinsame Notfallleitstellen - Rufnummern 112 und 116117 verbinden - Telefontriage - Grundgesetzaumlnderung notwendig ()
Schwerpunkt 2 Integrierte Notfallzentren (INZ) - Gemeinsamer Tresen - Integration des KV-Bereitschaftsdienstes - Eigener Verguumltungssektor
Erster Eindruck - Alles ziemlich nah am Sachverstaumlndigenrat - Es fehlt jede bundespolitische Strukturierung
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 39
Nachbesserungsbedarf
Klare Vorgaben zur Mindestgroumlszlige von Leitstellen (gt 1 Mio Einwohner)
Rufnummern 112 und 116117 zusammenfuumlhren (evtl 113)
Bundeseinheitliche Telefontriage
Digitaler Zugriff auf Ambulanzen in Echtzeit (z B IVENA) ndash uumlber die Kreis- und Landesgrenzen hinaus
Bundesweite Datenzusammenfuumlhrung uumlber alle Rettungsfahrten mit definiertem Minimaldatensatz
Bundeseinheitliche Kompetenzdefinition fuumlr Rettungssanitaumlter
Klare Abgrenzung des GKV-Finanzierungsbereiches
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 40
Gang der Handlung
1 Krankenhaus- und Altenpflege
2 PpSG DRG-Pflege-Split
3 Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG)
4 Notfallversorgung
5 Fazit
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 41
Fazit
1 Pflege ist das zentrale gesundheitspolitische Thema der neuen Legislaturperiode Das liegt vor allem am Handlungsbedarf in der Altenpflege
2 Im Krankenhauscontrolling zeigt sich ein Digitalisierungsdefizit Die Dienst- und Belegungsplaumlne werden nicht uumlberall routinemaumlszligig zusammengespielt
3 Pflegepersonaluntergrenzen bedeuten mehr Patientensicherheit Die Ersatzvornahme (PpUGV) ist ein vielversprechender Anfang
4 Das Rausbrechen der Pflegekosten aus den DRGs und die Finanzierung nach Selbstkosten ist ein Fehler Die Umsetzung sollte behutsam sein
5 Die Notfallversorgung sollte bundeseinheitlich strukturiert werden
6 Nach wie vor gibt es ein Politikversagen Weil keiner die Probleme erodierender Laumlnderfoumlrderung und insuffizienter Krankenhausplanung angeht unterbleibt die notwendige Strukturkonsolidierung der Krankenhauslandschaft
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 42
Vielen Dank fuumlr Ihre Aufmerksamkeit
wwwGKV-Spitzenverbandde
Wulf-Dietrich-Leberde
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 43
Pflegepersonaluntergrenzen
Intensiv-medizin
Geriatrie Kardiologie Unfallchirurgie
Tag Nacht Tag Nacht Tag Nacht Tag Nacht
Max Anzahl von Patienten pro 1 Pflegekraft
25 35 10 20 12 24 10 20
Max Anteil von Pflegehilfskraumlften 8 8 20 40 10 15 10 15
Diese Verhaumlltniszahlen fuumlr den pflegesensitiven Bereich Intensivmedizin gelten fuumlr die Jahre 2019 und 2020 Ab dem 01012021 gilt fuumlr die Tagschicht das Verhaumlltnis von bdquo2 1ldquo und fuumlr die Nachtschicht das Verhaumlltnis von bdquo3 1ldquo (sect 6 Abs 1 Nr 1 PpUGV)
Pflegepersonaluntergrenzen gelten schichtbezogen auf den Stationen der pflegesensitiven Bereiche
Pflegepersonaluntergrenzen als maximale Anzahl zu versorgender Patienten pro Pflegekraft
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 20
Dienstplaumlne und Belegungsstatistik
KIS
PACS
Subsystem 2 Finanzbuchhaltung
Personal
Dienstplan Belegungsstatistik
Belegung Pflegebedarf Dienstplan IST
71
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 21
Digitalisierungsstand der Krankenhaumluser Beispiel EMRAM-Score
ldquoElectronic Medical Records Adoption Modelrdquo Maszligstab zur Evaluierung des Reifegrads elektronischer Dokumentation und Prozesse
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 22
Der Perzentilansatz Pflegepersonaluntergrenzen sind keine Personalanhaltszahlen
Krankenhaumluser
Verh
aumllt
nis
zahl Verhaumlltniszahl
Patienten
Anzahl Pflegekraumlfte
Unteres Quartil
+3 +2
+1
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 23
Ergebnisse der KPMG-Studie (12) Intensivmedizin Zwei Schweregradklassen
Quelle KPMG August 2018
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 24
Ergebnisse der KPMG-Studie (22) Geriatrie Ohne Schweregraddifferenzierung
Quelle KPMG August 2018
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 25
Entwicklung der Pflegepersonaluntergrenzen
16 Werte
216 Werte Keine Risikoadjustierung
Keine Wochentags-differenzierung
2 statt 3 Schichten 4 statt 6 pflegesensitive
Bereiche
KPMG-Studie
PpUGV
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 26
Prinzipien der PpUG-Sanktions-Vereinbarung
1 Kein bdquoGewinnldquo durch unterbesetzte Stationen
Sanktion bdquoEinsparungldquo durch Unterbesetzung + erzieherische Komponente
2 Keine Sanktionsvermeidung durch Nichtmeldung
Bei Nichtmeldung Pauschale Sanktionen bzw Sanktion mit der Annahme bdquostarke Personalunterdeckungldquo
3 Leistungsmengenreduzierung als weitere Sanktionsform
Wer wiederholt nicht genug Pflegepersonal hat muss seine Patientenzahl reduzieren
Achtung Schiedsstelle am 25032019
Seite 27 Wulf-Dietrich Leber 21032019
PpSG Weiterentwicklung der Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG) ab 2019
Seite 28
t
bull verbindliche Pflegepersonaluntergrenzen in vier Bereichen bull 1 Quartal keine Sanktionen bei Nichteinhaltung
2019
2020 bull neue Pflegepersonaluntergrenzen fuumlr bestehende
vier Bereiche (Risikoadjustierung) bull Ergaumlnzung Herzchirurgie und Neurologie
ab 2021
jaumlhrlich weitere Bereiche mit Pflegepersonaluntergrenzen
21032019 Wulf-Dietrich Leber
Verbesserung der Datenlage
InEK-Ziehung der Krankenhaumluser fuumlr Datenerhebung (25012019)
ndash 794 Krankenhaumluser wurden fuumlr Datenlieferung zur Weiterentwicklung der Pflegepersonaluntergrenzen gezogen (gt 60 nur fuumlr einen pflegesensitiven Bereich)
ndash Krankenhaumluser liefern bis 31032019 Daten ans InEK
ndash InEK uumlbergibt Datenauswertung im Juli 2019 an Selbstverwaltungspartner
sect 137i Abs 3a SGB V
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 29
Weitere Informationen sowie die Liste der gezogenen Krankenhaumluser finden Sie unter httpswwwg-drgdePflegepersonaluntergrenzenWeiterentwicklung
Risikoadjustierung umsetzen
PpUG-Systematik in 2019 - Alle Patienten sind gleich - Alle Tage sind gleich - Alle Stationen einer Fachrichtung sind gleich
Da waren die Vaumlter der PPR vor dreiszligig Jahren etwas weiter
Fuumlr 2020 sollten wir wieder die Risikostruktur beruumlcksichtigen
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 30
Heterogener Pflegeaufwand ndash Notwendigkeit einer Schweregradadjustierung
Pflegepersonaluntergrenze z B 61
bdquoUumlberlastungldquo der Pflegevollkraft
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 31
Noch einmal
Zuviel Buumlrokratie
Die Loumlsung lautet
Digitalisierung
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 32
Krankenhausbereich Station statt Abteilung
Herausforderung Abgrenzung der pflegesensitiven Krankenhausbereiche
ndash Organisationseinheit fuumlr aumlrztliche Leistungen ist die Abteilung
ndash Organisationseinheit fuumlr pflegerische Leistungen ist die Station
Innere
Station xy
Geriatrie Gynaumlkologie Sonstige Innere
Medizin
Ziel Pflegepersonaluntergrenzen je Station
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 33
Pflegepersonalquotient auf Ganzhausebene
ab 2020 Jaumlhrliche Ermittlung eines Pflegepersonalquotienten fuumlr jedes Krankenhaus (Ganzhausansatz) durch das InEK
Pflegepersonalquotient =
BMG legt Untergrenze fest Selbstverwaltungspartner vereinbaren Sanktionen bei Unterschreitung der Untergrenze
Pflegepersonalquotient
ndash Schafft Transparenz uumlber Pflegepersonalausstattung
ndash Gute Ergaumlnzung zu schichtbezogenen Pflegepersonaluntergrenzen fuumlr alle Stationen
ndash Aber Kein Ersatz Die Mitternachtsproblematik wird damit nicht geloumlst
Erforderliche Zustimmung des Bundesrates laumlsst keine ernsthafte Umsetzung erwarten
PpSG sect 137j SGB V
Anzahl Pflegevollkraumlfte des KH
Pflegeaufwand des KH KH
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 34
Pflegepersonalquotient - Verteilung uumlber alle Krankenhaumluser
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 35
Gang der Handlung
1 Krankenhaus- und Altenpflege
2 PpSG DRG-Pflege-Split
3 Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG)
4 Notfallversorgung
5 Fazit
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 36
Notfallstufen gemaumlszlig G-BA-Richtlinie Folgenabschaumltzung
Insgesamt erfuumlllen 1210 Standorte mindestens die Kriterien der Basisnot-fallversorgung oder der Module (69 )
538 Standorte erfuumlllen nicht die Kriterien der Basisnotfallversorgung oder der Module (31 )
Die teilnehmenden Standorte haben in der Vergangenheit 95 der Notfaumllle nachts und am Wochenende versorgt
Basisnotfallversorgung 860 Standorte
Erweiterte Notfallversorgung
144 Standorte
Umfassende Notfallversorgung
97 Standorte
Grafik Teilnahme an der allgemeinen Notfall-versorgung nach Stufen (n = 1101 63 )
Achtung Es geht nicht um das Uumlberleben von Kliniken Es geht um das Uumlberleben von Patienten
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 37
Kernelemente Basisnotfallversorgung
Zentrale Notaufnahme (ZNA) am Standort (Uumlbergangszeit 3 Jahre)
Strukturierte Ersteinschaumltzung von Notfaumlllen innerhalb von 10 Minuten
Fachabteilungen Innere Medizin und Allgemeine Chirurgie oder Unfallchirurgie
Personalanforderungen
ndash Ein Arzt und eine Pflegekraft sind fuumlr die Notfallversorgung verantwortlich
ndash Facharztverfuumlgbarkeit innerhalb von maximal 30 Minuten
Intensivstation mit sechs Intensivbetten (drei mit Beatmungsmoumlglichkeit)
Schockraum und 247 verfuumlgbares CT
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 38
Eckpunkte der Reform zur Notfallversorgung (05122019)
Schwerpunkt 1 Gemeinsame Notfallleitstellen - Rufnummern 112 und 116117 verbinden - Telefontriage - Grundgesetzaumlnderung notwendig ()
Schwerpunkt 2 Integrierte Notfallzentren (INZ) - Gemeinsamer Tresen - Integration des KV-Bereitschaftsdienstes - Eigener Verguumltungssektor
Erster Eindruck - Alles ziemlich nah am Sachverstaumlndigenrat - Es fehlt jede bundespolitische Strukturierung
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 39
Nachbesserungsbedarf
Klare Vorgaben zur Mindestgroumlszlige von Leitstellen (gt 1 Mio Einwohner)
Rufnummern 112 und 116117 zusammenfuumlhren (evtl 113)
Bundeseinheitliche Telefontriage
Digitaler Zugriff auf Ambulanzen in Echtzeit (z B IVENA) ndash uumlber die Kreis- und Landesgrenzen hinaus
Bundesweite Datenzusammenfuumlhrung uumlber alle Rettungsfahrten mit definiertem Minimaldatensatz
Bundeseinheitliche Kompetenzdefinition fuumlr Rettungssanitaumlter
Klare Abgrenzung des GKV-Finanzierungsbereiches
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 40
Gang der Handlung
1 Krankenhaus- und Altenpflege
2 PpSG DRG-Pflege-Split
3 Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG)
4 Notfallversorgung
5 Fazit
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 41
Fazit
1 Pflege ist das zentrale gesundheitspolitische Thema der neuen Legislaturperiode Das liegt vor allem am Handlungsbedarf in der Altenpflege
2 Im Krankenhauscontrolling zeigt sich ein Digitalisierungsdefizit Die Dienst- und Belegungsplaumlne werden nicht uumlberall routinemaumlszligig zusammengespielt
3 Pflegepersonaluntergrenzen bedeuten mehr Patientensicherheit Die Ersatzvornahme (PpUGV) ist ein vielversprechender Anfang
4 Das Rausbrechen der Pflegekosten aus den DRGs und die Finanzierung nach Selbstkosten ist ein Fehler Die Umsetzung sollte behutsam sein
5 Die Notfallversorgung sollte bundeseinheitlich strukturiert werden
6 Nach wie vor gibt es ein Politikversagen Weil keiner die Probleme erodierender Laumlnderfoumlrderung und insuffizienter Krankenhausplanung angeht unterbleibt die notwendige Strukturkonsolidierung der Krankenhauslandschaft
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 42
Vielen Dank fuumlr Ihre Aufmerksamkeit
wwwGKV-Spitzenverbandde
Wulf-Dietrich-Leberde
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 43
Dienstplaumlne und Belegungsstatistik
KIS
PACS
Subsystem 2 Finanzbuchhaltung
Personal
Dienstplan Belegungsstatistik
Belegung Pflegebedarf Dienstplan IST
71
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 21
Digitalisierungsstand der Krankenhaumluser Beispiel EMRAM-Score
ldquoElectronic Medical Records Adoption Modelrdquo Maszligstab zur Evaluierung des Reifegrads elektronischer Dokumentation und Prozesse
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 22
Der Perzentilansatz Pflegepersonaluntergrenzen sind keine Personalanhaltszahlen
Krankenhaumluser
Verh
aumllt
nis
zahl Verhaumlltniszahl
Patienten
Anzahl Pflegekraumlfte
Unteres Quartil
+3 +2
+1
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 23
Ergebnisse der KPMG-Studie (12) Intensivmedizin Zwei Schweregradklassen
Quelle KPMG August 2018
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 24
Ergebnisse der KPMG-Studie (22) Geriatrie Ohne Schweregraddifferenzierung
Quelle KPMG August 2018
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 25
Entwicklung der Pflegepersonaluntergrenzen
16 Werte
216 Werte Keine Risikoadjustierung
Keine Wochentags-differenzierung
2 statt 3 Schichten 4 statt 6 pflegesensitive
Bereiche
KPMG-Studie
PpUGV
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 26
Prinzipien der PpUG-Sanktions-Vereinbarung
1 Kein bdquoGewinnldquo durch unterbesetzte Stationen
Sanktion bdquoEinsparungldquo durch Unterbesetzung + erzieherische Komponente
2 Keine Sanktionsvermeidung durch Nichtmeldung
Bei Nichtmeldung Pauschale Sanktionen bzw Sanktion mit der Annahme bdquostarke Personalunterdeckungldquo
3 Leistungsmengenreduzierung als weitere Sanktionsform
Wer wiederholt nicht genug Pflegepersonal hat muss seine Patientenzahl reduzieren
Achtung Schiedsstelle am 25032019
Seite 27 Wulf-Dietrich Leber 21032019
PpSG Weiterentwicklung der Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG) ab 2019
Seite 28
t
bull verbindliche Pflegepersonaluntergrenzen in vier Bereichen bull 1 Quartal keine Sanktionen bei Nichteinhaltung
2019
2020 bull neue Pflegepersonaluntergrenzen fuumlr bestehende
vier Bereiche (Risikoadjustierung) bull Ergaumlnzung Herzchirurgie und Neurologie
ab 2021
jaumlhrlich weitere Bereiche mit Pflegepersonaluntergrenzen
21032019 Wulf-Dietrich Leber
Verbesserung der Datenlage
InEK-Ziehung der Krankenhaumluser fuumlr Datenerhebung (25012019)
ndash 794 Krankenhaumluser wurden fuumlr Datenlieferung zur Weiterentwicklung der Pflegepersonaluntergrenzen gezogen (gt 60 nur fuumlr einen pflegesensitiven Bereich)
ndash Krankenhaumluser liefern bis 31032019 Daten ans InEK
ndash InEK uumlbergibt Datenauswertung im Juli 2019 an Selbstverwaltungspartner
sect 137i Abs 3a SGB V
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 29
Weitere Informationen sowie die Liste der gezogenen Krankenhaumluser finden Sie unter httpswwwg-drgdePflegepersonaluntergrenzenWeiterentwicklung
Risikoadjustierung umsetzen
PpUG-Systematik in 2019 - Alle Patienten sind gleich - Alle Tage sind gleich - Alle Stationen einer Fachrichtung sind gleich
Da waren die Vaumlter der PPR vor dreiszligig Jahren etwas weiter
Fuumlr 2020 sollten wir wieder die Risikostruktur beruumlcksichtigen
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 30
Heterogener Pflegeaufwand ndash Notwendigkeit einer Schweregradadjustierung
Pflegepersonaluntergrenze z B 61
bdquoUumlberlastungldquo der Pflegevollkraft
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 31
Noch einmal
Zuviel Buumlrokratie
Die Loumlsung lautet
Digitalisierung
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 32
Krankenhausbereich Station statt Abteilung
Herausforderung Abgrenzung der pflegesensitiven Krankenhausbereiche
ndash Organisationseinheit fuumlr aumlrztliche Leistungen ist die Abteilung
ndash Organisationseinheit fuumlr pflegerische Leistungen ist die Station
Innere
Station xy
Geriatrie Gynaumlkologie Sonstige Innere
Medizin
Ziel Pflegepersonaluntergrenzen je Station
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 33
Pflegepersonalquotient auf Ganzhausebene
ab 2020 Jaumlhrliche Ermittlung eines Pflegepersonalquotienten fuumlr jedes Krankenhaus (Ganzhausansatz) durch das InEK
Pflegepersonalquotient =
BMG legt Untergrenze fest Selbstverwaltungspartner vereinbaren Sanktionen bei Unterschreitung der Untergrenze
Pflegepersonalquotient
ndash Schafft Transparenz uumlber Pflegepersonalausstattung
ndash Gute Ergaumlnzung zu schichtbezogenen Pflegepersonaluntergrenzen fuumlr alle Stationen
ndash Aber Kein Ersatz Die Mitternachtsproblematik wird damit nicht geloumlst
Erforderliche Zustimmung des Bundesrates laumlsst keine ernsthafte Umsetzung erwarten
PpSG sect 137j SGB V
Anzahl Pflegevollkraumlfte des KH
Pflegeaufwand des KH KH
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 34
Pflegepersonalquotient - Verteilung uumlber alle Krankenhaumluser
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 35
Gang der Handlung
1 Krankenhaus- und Altenpflege
2 PpSG DRG-Pflege-Split
3 Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG)
4 Notfallversorgung
5 Fazit
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 36
Notfallstufen gemaumlszlig G-BA-Richtlinie Folgenabschaumltzung
Insgesamt erfuumlllen 1210 Standorte mindestens die Kriterien der Basisnot-fallversorgung oder der Module (69 )
538 Standorte erfuumlllen nicht die Kriterien der Basisnotfallversorgung oder der Module (31 )
Die teilnehmenden Standorte haben in der Vergangenheit 95 der Notfaumllle nachts und am Wochenende versorgt
Basisnotfallversorgung 860 Standorte
Erweiterte Notfallversorgung
144 Standorte
Umfassende Notfallversorgung
97 Standorte
Grafik Teilnahme an der allgemeinen Notfall-versorgung nach Stufen (n = 1101 63 )
Achtung Es geht nicht um das Uumlberleben von Kliniken Es geht um das Uumlberleben von Patienten
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 37
Kernelemente Basisnotfallversorgung
Zentrale Notaufnahme (ZNA) am Standort (Uumlbergangszeit 3 Jahre)
Strukturierte Ersteinschaumltzung von Notfaumlllen innerhalb von 10 Minuten
Fachabteilungen Innere Medizin und Allgemeine Chirurgie oder Unfallchirurgie
Personalanforderungen
ndash Ein Arzt und eine Pflegekraft sind fuumlr die Notfallversorgung verantwortlich
ndash Facharztverfuumlgbarkeit innerhalb von maximal 30 Minuten
Intensivstation mit sechs Intensivbetten (drei mit Beatmungsmoumlglichkeit)
Schockraum und 247 verfuumlgbares CT
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 38
Eckpunkte der Reform zur Notfallversorgung (05122019)
Schwerpunkt 1 Gemeinsame Notfallleitstellen - Rufnummern 112 und 116117 verbinden - Telefontriage - Grundgesetzaumlnderung notwendig ()
Schwerpunkt 2 Integrierte Notfallzentren (INZ) - Gemeinsamer Tresen - Integration des KV-Bereitschaftsdienstes - Eigener Verguumltungssektor
Erster Eindruck - Alles ziemlich nah am Sachverstaumlndigenrat - Es fehlt jede bundespolitische Strukturierung
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 39
Nachbesserungsbedarf
Klare Vorgaben zur Mindestgroumlszlige von Leitstellen (gt 1 Mio Einwohner)
Rufnummern 112 und 116117 zusammenfuumlhren (evtl 113)
Bundeseinheitliche Telefontriage
Digitaler Zugriff auf Ambulanzen in Echtzeit (z B IVENA) ndash uumlber die Kreis- und Landesgrenzen hinaus
Bundesweite Datenzusammenfuumlhrung uumlber alle Rettungsfahrten mit definiertem Minimaldatensatz
Bundeseinheitliche Kompetenzdefinition fuumlr Rettungssanitaumlter
Klare Abgrenzung des GKV-Finanzierungsbereiches
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 40
Gang der Handlung
1 Krankenhaus- und Altenpflege
2 PpSG DRG-Pflege-Split
3 Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG)
4 Notfallversorgung
5 Fazit
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 41
Fazit
1 Pflege ist das zentrale gesundheitspolitische Thema der neuen Legislaturperiode Das liegt vor allem am Handlungsbedarf in der Altenpflege
2 Im Krankenhauscontrolling zeigt sich ein Digitalisierungsdefizit Die Dienst- und Belegungsplaumlne werden nicht uumlberall routinemaumlszligig zusammengespielt
3 Pflegepersonaluntergrenzen bedeuten mehr Patientensicherheit Die Ersatzvornahme (PpUGV) ist ein vielversprechender Anfang
4 Das Rausbrechen der Pflegekosten aus den DRGs und die Finanzierung nach Selbstkosten ist ein Fehler Die Umsetzung sollte behutsam sein
5 Die Notfallversorgung sollte bundeseinheitlich strukturiert werden
6 Nach wie vor gibt es ein Politikversagen Weil keiner die Probleme erodierender Laumlnderfoumlrderung und insuffizienter Krankenhausplanung angeht unterbleibt die notwendige Strukturkonsolidierung der Krankenhauslandschaft
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 42
Vielen Dank fuumlr Ihre Aufmerksamkeit
wwwGKV-Spitzenverbandde
Wulf-Dietrich-Leberde
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 43
Digitalisierungsstand der Krankenhaumluser Beispiel EMRAM-Score
ldquoElectronic Medical Records Adoption Modelrdquo Maszligstab zur Evaluierung des Reifegrads elektronischer Dokumentation und Prozesse
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 22
Der Perzentilansatz Pflegepersonaluntergrenzen sind keine Personalanhaltszahlen
Krankenhaumluser
Verh
aumllt
nis
zahl Verhaumlltniszahl
Patienten
Anzahl Pflegekraumlfte
Unteres Quartil
+3 +2
+1
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 23
Ergebnisse der KPMG-Studie (12) Intensivmedizin Zwei Schweregradklassen
Quelle KPMG August 2018
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 24
Ergebnisse der KPMG-Studie (22) Geriatrie Ohne Schweregraddifferenzierung
Quelle KPMG August 2018
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 25
Entwicklung der Pflegepersonaluntergrenzen
16 Werte
216 Werte Keine Risikoadjustierung
Keine Wochentags-differenzierung
2 statt 3 Schichten 4 statt 6 pflegesensitive
Bereiche
KPMG-Studie
PpUGV
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 26
Prinzipien der PpUG-Sanktions-Vereinbarung
1 Kein bdquoGewinnldquo durch unterbesetzte Stationen
Sanktion bdquoEinsparungldquo durch Unterbesetzung + erzieherische Komponente
2 Keine Sanktionsvermeidung durch Nichtmeldung
Bei Nichtmeldung Pauschale Sanktionen bzw Sanktion mit der Annahme bdquostarke Personalunterdeckungldquo
3 Leistungsmengenreduzierung als weitere Sanktionsform
Wer wiederholt nicht genug Pflegepersonal hat muss seine Patientenzahl reduzieren
Achtung Schiedsstelle am 25032019
Seite 27 Wulf-Dietrich Leber 21032019
PpSG Weiterentwicklung der Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG) ab 2019
Seite 28
t
bull verbindliche Pflegepersonaluntergrenzen in vier Bereichen bull 1 Quartal keine Sanktionen bei Nichteinhaltung
2019
2020 bull neue Pflegepersonaluntergrenzen fuumlr bestehende
vier Bereiche (Risikoadjustierung) bull Ergaumlnzung Herzchirurgie und Neurologie
ab 2021
jaumlhrlich weitere Bereiche mit Pflegepersonaluntergrenzen
21032019 Wulf-Dietrich Leber
Verbesserung der Datenlage
InEK-Ziehung der Krankenhaumluser fuumlr Datenerhebung (25012019)
ndash 794 Krankenhaumluser wurden fuumlr Datenlieferung zur Weiterentwicklung der Pflegepersonaluntergrenzen gezogen (gt 60 nur fuumlr einen pflegesensitiven Bereich)
ndash Krankenhaumluser liefern bis 31032019 Daten ans InEK
ndash InEK uumlbergibt Datenauswertung im Juli 2019 an Selbstverwaltungspartner
sect 137i Abs 3a SGB V
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 29
Weitere Informationen sowie die Liste der gezogenen Krankenhaumluser finden Sie unter httpswwwg-drgdePflegepersonaluntergrenzenWeiterentwicklung
Risikoadjustierung umsetzen
PpUG-Systematik in 2019 - Alle Patienten sind gleich - Alle Tage sind gleich - Alle Stationen einer Fachrichtung sind gleich
Da waren die Vaumlter der PPR vor dreiszligig Jahren etwas weiter
Fuumlr 2020 sollten wir wieder die Risikostruktur beruumlcksichtigen
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 30
Heterogener Pflegeaufwand ndash Notwendigkeit einer Schweregradadjustierung
Pflegepersonaluntergrenze z B 61
bdquoUumlberlastungldquo der Pflegevollkraft
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 31
Noch einmal
Zuviel Buumlrokratie
Die Loumlsung lautet
Digitalisierung
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 32
Krankenhausbereich Station statt Abteilung
Herausforderung Abgrenzung der pflegesensitiven Krankenhausbereiche
ndash Organisationseinheit fuumlr aumlrztliche Leistungen ist die Abteilung
ndash Organisationseinheit fuumlr pflegerische Leistungen ist die Station
Innere
Station xy
Geriatrie Gynaumlkologie Sonstige Innere
Medizin
Ziel Pflegepersonaluntergrenzen je Station
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 33
Pflegepersonalquotient auf Ganzhausebene
ab 2020 Jaumlhrliche Ermittlung eines Pflegepersonalquotienten fuumlr jedes Krankenhaus (Ganzhausansatz) durch das InEK
Pflegepersonalquotient =
BMG legt Untergrenze fest Selbstverwaltungspartner vereinbaren Sanktionen bei Unterschreitung der Untergrenze
Pflegepersonalquotient
ndash Schafft Transparenz uumlber Pflegepersonalausstattung
ndash Gute Ergaumlnzung zu schichtbezogenen Pflegepersonaluntergrenzen fuumlr alle Stationen
ndash Aber Kein Ersatz Die Mitternachtsproblematik wird damit nicht geloumlst
Erforderliche Zustimmung des Bundesrates laumlsst keine ernsthafte Umsetzung erwarten
PpSG sect 137j SGB V
Anzahl Pflegevollkraumlfte des KH
Pflegeaufwand des KH KH
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 34
Pflegepersonalquotient - Verteilung uumlber alle Krankenhaumluser
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 35
Gang der Handlung
1 Krankenhaus- und Altenpflege
2 PpSG DRG-Pflege-Split
3 Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG)
4 Notfallversorgung
5 Fazit
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 36
Notfallstufen gemaumlszlig G-BA-Richtlinie Folgenabschaumltzung
Insgesamt erfuumlllen 1210 Standorte mindestens die Kriterien der Basisnot-fallversorgung oder der Module (69 )
538 Standorte erfuumlllen nicht die Kriterien der Basisnotfallversorgung oder der Module (31 )
Die teilnehmenden Standorte haben in der Vergangenheit 95 der Notfaumllle nachts und am Wochenende versorgt
Basisnotfallversorgung 860 Standorte
Erweiterte Notfallversorgung
144 Standorte
Umfassende Notfallversorgung
97 Standorte
Grafik Teilnahme an der allgemeinen Notfall-versorgung nach Stufen (n = 1101 63 )
Achtung Es geht nicht um das Uumlberleben von Kliniken Es geht um das Uumlberleben von Patienten
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 37
Kernelemente Basisnotfallversorgung
Zentrale Notaufnahme (ZNA) am Standort (Uumlbergangszeit 3 Jahre)
Strukturierte Ersteinschaumltzung von Notfaumlllen innerhalb von 10 Minuten
Fachabteilungen Innere Medizin und Allgemeine Chirurgie oder Unfallchirurgie
Personalanforderungen
ndash Ein Arzt und eine Pflegekraft sind fuumlr die Notfallversorgung verantwortlich
ndash Facharztverfuumlgbarkeit innerhalb von maximal 30 Minuten
Intensivstation mit sechs Intensivbetten (drei mit Beatmungsmoumlglichkeit)
Schockraum und 247 verfuumlgbares CT
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 38
Eckpunkte der Reform zur Notfallversorgung (05122019)
Schwerpunkt 1 Gemeinsame Notfallleitstellen - Rufnummern 112 und 116117 verbinden - Telefontriage - Grundgesetzaumlnderung notwendig ()
Schwerpunkt 2 Integrierte Notfallzentren (INZ) - Gemeinsamer Tresen - Integration des KV-Bereitschaftsdienstes - Eigener Verguumltungssektor
Erster Eindruck - Alles ziemlich nah am Sachverstaumlndigenrat - Es fehlt jede bundespolitische Strukturierung
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 39
Nachbesserungsbedarf
Klare Vorgaben zur Mindestgroumlszlige von Leitstellen (gt 1 Mio Einwohner)
Rufnummern 112 und 116117 zusammenfuumlhren (evtl 113)
Bundeseinheitliche Telefontriage
Digitaler Zugriff auf Ambulanzen in Echtzeit (z B IVENA) ndash uumlber die Kreis- und Landesgrenzen hinaus
Bundesweite Datenzusammenfuumlhrung uumlber alle Rettungsfahrten mit definiertem Minimaldatensatz
Bundeseinheitliche Kompetenzdefinition fuumlr Rettungssanitaumlter
Klare Abgrenzung des GKV-Finanzierungsbereiches
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 40
Gang der Handlung
1 Krankenhaus- und Altenpflege
2 PpSG DRG-Pflege-Split
3 Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG)
4 Notfallversorgung
5 Fazit
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 41
Fazit
1 Pflege ist das zentrale gesundheitspolitische Thema der neuen Legislaturperiode Das liegt vor allem am Handlungsbedarf in der Altenpflege
2 Im Krankenhauscontrolling zeigt sich ein Digitalisierungsdefizit Die Dienst- und Belegungsplaumlne werden nicht uumlberall routinemaumlszligig zusammengespielt
3 Pflegepersonaluntergrenzen bedeuten mehr Patientensicherheit Die Ersatzvornahme (PpUGV) ist ein vielversprechender Anfang
4 Das Rausbrechen der Pflegekosten aus den DRGs und die Finanzierung nach Selbstkosten ist ein Fehler Die Umsetzung sollte behutsam sein
5 Die Notfallversorgung sollte bundeseinheitlich strukturiert werden
6 Nach wie vor gibt es ein Politikversagen Weil keiner die Probleme erodierender Laumlnderfoumlrderung und insuffizienter Krankenhausplanung angeht unterbleibt die notwendige Strukturkonsolidierung der Krankenhauslandschaft
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 42
Vielen Dank fuumlr Ihre Aufmerksamkeit
wwwGKV-Spitzenverbandde
Wulf-Dietrich-Leberde
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 43
Der Perzentilansatz Pflegepersonaluntergrenzen sind keine Personalanhaltszahlen
Krankenhaumluser
Verh
aumllt
nis
zahl Verhaumlltniszahl
Patienten
Anzahl Pflegekraumlfte
Unteres Quartil
+3 +2
+1
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 23
Ergebnisse der KPMG-Studie (12) Intensivmedizin Zwei Schweregradklassen
Quelle KPMG August 2018
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 24
Ergebnisse der KPMG-Studie (22) Geriatrie Ohne Schweregraddifferenzierung
Quelle KPMG August 2018
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 25
Entwicklung der Pflegepersonaluntergrenzen
16 Werte
216 Werte Keine Risikoadjustierung
Keine Wochentags-differenzierung
2 statt 3 Schichten 4 statt 6 pflegesensitive
Bereiche
KPMG-Studie
PpUGV
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 26
Prinzipien der PpUG-Sanktions-Vereinbarung
1 Kein bdquoGewinnldquo durch unterbesetzte Stationen
Sanktion bdquoEinsparungldquo durch Unterbesetzung + erzieherische Komponente
2 Keine Sanktionsvermeidung durch Nichtmeldung
Bei Nichtmeldung Pauschale Sanktionen bzw Sanktion mit der Annahme bdquostarke Personalunterdeckungldquo
3 Leistungsmengenreduzierung als weitere Sanktionsform
Wer wiederholt nicht genug Pflegepersonal hat muss seine Patientenzahl reduzieren
Achtung Schiedsstelle am 25032019
Seite 27 Wulf-Dietrich Leber 21032019
PpSG Weiterentwicklung der Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG) ab 2019
Seite 28
t
bull verbindliche Pflegepersonaluntergrenzen in vier Bereichen bull 1 Quartal keine Sanktionen bei Nichteinhaltung
2019
2020 bull neue Pflegepersonaluntergrenzen fuumlr bestehende
vier Bereiche (Risikoadjustierung) bull Ergaumlnzung Herzchirurgie und Neurologie
ab 2021
jaumlhrlich weitere Bereiche mit Pflegepersonaluntergrenzen
21032019 Wulf-Dietrich Leber
Verbesserung der Datenlage
InEK-Ziehung der Krankenhaumluser fuumlr Datenerhebung (25012019)
ndash 794 Krankenhaumluser wurden fuumlr Datenlieferung zur Weiterentwicklung der Pflegepersonaluntergrenzen gezogen (gt 60 nur fuumlr einen pflegesensitiven Bereich)
ndash Krankenhaumluser liefern bis 31032019 Daten ans InEK
ndash InEK uumlbergibt Datenauswertung im Juli 2019 an Selbstverwaltungspartner
sect 137i Abs 3a SGB V
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 29
Weitere Informationen sowie die Liste der gezogenen Krankenhaumluser finden Sie unter httpswwwg-drgdePflegepersonaluntergrenzenWeiterentwicklung
Risikoadjustierung umsetzen
PpUG-Systematik in 2019 - Alle Patienten sind gleich - Alle Tage sind gleich - Alle Stationen einer Fachrichtung sind gleich
Da waren die Vaumlter der PPR vor dreiszligig Jahren etwas weiter
Fuumlr 2020 sollten wir wieder die Risikostruktur beruumlcksichtigen
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 30
Heterogener Pflegeaufwand ndash Notwendigkeit einer Schweregradadjustierung
Pflegepersonaluntergrenze z B 61
bdquoUumlberlastungldquo der Pflegevollkraft
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 31
Noch einmal
Zuviel Buumlrokratie
Die Loumlsung lautet
Digitalisierung
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 32
Krankenhausbereich Station statt Abteilung
Herausforderung Abgrenzung der pflegesensitiven Krankenhausbereiche
ndash Organisationseinheit fuumlr aumlrztliche Leistungen ist die Abteilung
ndash Organisationseinheit fuumlr pflegerische Leistungen ist die Station
Innere
Station xy
Geriatrie Gynaumlkologie Sonstige Innere
Medizin
Ziel Pflegepersonaluntergrenzen je Station
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 33
Pflegepersonalquotient auf Ganzhausebene
ab 2020 Jaumlhrliche Ermittlung eines Pflegepersonalquotienten fuumlr jedes Krankenhaus (Ganzhausansatz) durch das InEK
Pflegepersonalquotient =
BMG legt Untergrenze fest Selbstverwaltungspartner vereinbaren Sanktionen bei Unterschreitung der Untergrenze
Pflegepersonalquotient
ndash Schafft Transparenz uumlber Pflegepersonalausstattung
ndash Gute Ergaumlnzung zu schichtbezogenen Pflegepersonaluntergrenzen fuumlr alle Stationen
ndash Aber Kein Ersatz Die Mitternachtsproblematik wird damit nicht geloumlst
Erforderliche Zustimmung des Bundesrates laumlsst keine ernsthafte Umsetzung erwarten
PpSG sect 137j SGB V
Anzahl Pflegevollkraumlfte des KH
Pflegeaufwand des KH KH
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 34
Pflegepersonalquotient - Verteilung uumlber alle Krankenhaumluser
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 35
Gang der Handlung
1 Krankenhaus- und Altenpflege
2 PpSG DRG-Pflege-Split
3 Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG)
4 Notfallversorgung
5 Fazit
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 36
Notfallstufen gemaumlszlig G-BA-Richtlinie Folgenabschaumltzung
Insgesamt erfuumlllen 1210 Standorte mindestens die Kriterien der Basisnot-fallversorgung oder der Module (69 )
538 Standorte erfuumlllen nicht die Kriterien der Basisnotfallversorgung oder der Module (31 )
Die teilnehmenden Standorte haben in der Vergangenheit 95 der Notfaumllle nachts und am Wochenende versorgt
Basisnotfallversorgung 860 Standorte
Erweiterte Notfallversorgung
144 Standorte
Umfassende Notfallversorgung
97 Standorte
Grafik Teilnahme an der allgemeinen Notfall-versorgung nach Stufen (n = 1101 63 )
Achtung Es geht nicht um das Uumlberleben von Kliniken Es geht um das Uumlberleben von Patienten
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 37
Kernelemente Basisnotfallversorgung
Zentrale Notaufnahme (ZNA) am Standort (Uumlbergangszeit 3 Jahre)
Strukturierte Ersteinschaumltzung von Notfaumlllen innerhalb von 10 Minuten
Fachabteilungen Innere Medizin und Allgemeine Chirurgie oder Unfallchirurgie
Personalanforderungen
ndash Ein Arzt und eine Pflegekraft sind fuumlr die Notfallversorgung verantwortlich
ndash Facharztverfuumlgbarkeit innerhalb von maximal 30 Minuten
Intensivstation mit sechs Intensivbetten (drei mit Beatmungsmoumlglichkeit)
Schockraum und 247 verfuumlgbares CT
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 38
Eckpunkte der Reform zur Notfallversorgung (05122019)
Schwerpunkt 1 Gemeinsame Notfallleitstellen - Rufnummern 112 und 116117 verbinden - Telefontriage - Grundgesetzaumlnderung notwendig ()
Schwerpunkt 2 Integrierte Notfallzentren (INZ) - Gemeinsamer Tresen - Integration des KV-Bereitschaftsdienstes - Eigener Verguumltungssektor
Erster Eindruck - Alles ziemlich nah am Sachverstaumlndigenrat - Es fehlt jede bundespolitische Strukturierung
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 39
Nachbesserungsbedarf
Klare Vorgaben zur Mindestgroumlszlige von Leitstellen (gt 1 Mio Einwohner)
Rufnummern 112 und 116117 zusammenfuumlhren (evtl 113)
Bundeseinheitliche Telefontriage
Digitaler Zugriff auf Ambulanzen in Echtzeit (z B IVENA) ndash uumlber die Kreis- und Landesgrenzen hinaus
Bundesweite Datenzusammenfuumlhrung uumlber alle Rettungsfahrten mit definiertem Minimaldatensatz
Bundeseinheitliche Kompetenzdefinition fuumlr Rettungssanitaumlter
Klare Abgrenzung des GKV-Finanzierungsbereiches
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 40
Gang der Handlung
1 Krankenhaus- und Altenpflege
2 PpSG DRG-Pflege-Split
3 Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG)
4 Notfallversorgung
5 Fazit
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 41
Fazit
1 Pflege ist das zentrale gesundheitspolitische Thema der neuen Legislaturperiode Das liegt vor allem am Handlungsbedarf in der Altenpflege
2 Im Krankenhauscontrolling zeigt sich ein Digitalisierungsdefizit Die Dienst- und Belegungsplaumlne werden nicht uumlberall routinemaumlszligig zusammengespielt
3 Pflegepersonaluntergrenzen bedeuten mehr Patientensicherheit Die Ersatzvornahme (PpUGV) ist ein vielversprechender Anfang
4 Das Rausbrechen der Pflegekosten aus den DRGs und die Finanzierung nach Selbstkosten ist ein Fehler Die Umsetzung sollte behutsam sein
5 Die Notfallversorgung sollte bundeseinheitlich strukturiert werden
6 Nach wie vor gibt es ein Politikversagen Weil keiner die Probleme erodierender Laumlnderfoumlrderung und insuffizienter Krankenhausplanung angeht unterbleibt die notwendige Strukturkonsolidierung der Krankenhauslandschaft
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 42
Vielen Dank fuumlr Ihre Aufmerksamkeit
wwwGKV-Spitzenverbandde
Wulf-Dietrich-Leberde
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 43
Ergebnisse der KPMG-Studie (12) Intensivmedizin Zwei Schweregradklassen
Quelle KPMG August 2018
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 24
Ergebnisse der KPMG-Studie (22) Geriatrie Ohne Schweregraddifferenzierung
Quelle KPMG August 2018
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 25
Entwicklung der Pflegepersonaluntergrenzen
16 Werte
216 Werte Keine Risikoadjustierung
Keine Wochentags-differenzierung
2 statt 3 Schichten 4 statt 6 pflegesensitive
Bereiche
KPMG-Studie
PpUGV
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 26
Prinzipien der PpUG-Sanktions-Vereinbarung
1 Kein bdquoGewinnldquo durch unterbesetzte Stationen
Sanktion bdquoEinsparungldquo durch Unterbesetzung + erzieherische Komponente
2 Keine Sanktionsvermeidung durch Nichtmeldung
Bei Nichtmeldung Pauschale Sanktionen bzw Sanktion mit der Annahme bdquostarke Personalunterdeckungldquo
3 Leistungsmengenreduzierung als weitere Sanktionsform
Wer wiederholt nicht genug Pflegepersonal hat muss seine Patientenzahl reduzieren
Achtung Schiedsstelle am 25032019
Seite 27 Wulf-Dietrich Leber 21032019
PpSG Weiterentwicklung der Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG) ab 2019
Seite 28
t
bull verbindliche Pflegepersonaluntergrenzen in vier Bereichen bull 1 Quartal keine Sanktionen bei Nichteinhaltung
2019
2020 bull neue Pflegepersonaluntergrenzen fuumlr bestehende
vier Bereiche (Risikoadjustierung) bull Ergaumlnzung Herzchirurgie und Neurologie
ab 2021
jaumlhrlich weitere Bereiche mit Pflegepersonaluntergrenzen
21032019 Wulf-Dietrich Leber
Verbesserung der Datenlage
InEK-Ziehung der Krankenhaumluser fuumlr Datenerhebung (25012019)
ndash 794 Krankenhaumluser wurden fuumlr Datenlieferung zur Weiterentwicklung der Pflegepersonaluntergrenzen gezogen (gt 60 nur fuumlr einen pflegesensitiven Bereich)
ndash Krankenhaumluser liefern bis 31032019 Daten ans InEK
ndash InEK uumlbergibt Datenauswertung im Juli 2019 an Selbstverwaltungspartner
sect 137i Abs 3a SGB V
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 29
Weitere Informationen sowie die Liste der gezogenen Krankenhaumluser finden Sie unter httpswwwg-drgdePflegepersonaluntergrenzenWeiterentwicklung
Risikoadjustierung umsetzen
PpUG-Systematik in 2019 - Alle Patienten sind gleich - Alle Tage sind gleich - Alle Stationen einer Fachrichtung sind gleich
Da waren die Vaumlter der PPR vor dreiszligig Jahren etwas weiter
Fuumlr 2020 sollten wir wieder die Risikostruktur beruumlcksichtigen
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 30
Heterogener Pflegeaufwand ndash Notwendigkeit einer Schweregradadjustierung
Pflegepersonaluntergrenze z B 61
bdquoUumlberlastungldquo der Pflegevollkraft
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 31
Noch einmal
Zuviel Buumlrokratie
Die Loumlsung lautet
Digitalisierung
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 32
Krankenhausbereich Station statt Abteilung
Herausforderung Abgrenzung der pflegesensitiven Krankenhausbereiche
ndash Organisationseinheit fuumlr aumlrztliche Leistungen ist die Abteilung
ndash Organisationseinheit fuumlr pflegerische Leistungen ist die Station
Innere
Station xy
Geriatrie Gynaumlkologie Sonstige Innere
Medizin
Ziel Pflegepersonaluntergrenzen je Station
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 33
Pflegepersonalquotient auf Ganzhausebene
ab 2020 Jaumlhrliche Ermittlung eines Pflegepersonalquotienten fuumlr jedes Krankenhaus (Ganzhausansatz) durch das InEK
Pflegepersonalquotient =
BMG legt Untergrenze fest Selbstverwaltungspartner vereinbaren Sanktionen bei Unterschreitung der Untergrenze
Pflegepersonalquotient
ndash Schafft Transparenz uumlber Pflegepersonalausstattung
ndash Gute Ergaumlnzung zu schichtbezogenen Pflegepersonaluntergrenzen fuumlr alle Stationen
ndash Aber Kein Ersatz Die Mitternachtsproblematik wird damit nicht geloumlst
Erforderliche Zustimmung des Bundesrates laumlsst keine ernsthafte Umsetzung erwarten
PpSG sect 137j SGB V
Anzahl Pflegevollkraumlfte des KH
Pflegeaufwand des KH KH
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 34
Pflegepersonalquotient - Verteilung uumlber alle Krankenhaumluser
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 35
Gang der Handlung
1 Krankenhaus- und Altenpflege
2 PpSG DRG-Pflege-Split
3 Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG)
4 Notfallversorgung
5 Fazit
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 36
Notfallstufen gemaumlszlig G-BA-Richtlinie Folgenabschaumltzung
Insgesamt erfuumlllen 1210 Standorte mindestens die Kriterien der Basisnot-fallversorgung oder der Module (69 )
538 Standorte erfuumlllen nicht die Kriterien der Basisnotfallversorgung oder der Module (31 )
Die teilnehmenden Standorte haben in der Vergangenheit 95 der Notfaumllle nachts und am Wochenende versorgt
Basisnotfallversorgung 860 Standorte
Erweiterte Notfallversorgung
144 Standorte
Umfassende Notfallversorgung
97 Standorte
Grafik Teilnahme an der allgemeinen Notfall-versorgung nach Stufen (n = 1101 63 )
Achtung Es geht nicht um das Uumlberleben von Kliniken Es geht um das Uumlberleben von Patienten
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 37
Kernelemente Basisnotfallversorgung
Zentrale Notaufnahme (ZNA) am Standort (Uumlbergangszeit 3 Jahre)
Strukturierte Ersteinschaumltzung von Notfaumlllen innerhalb von 10 Minuten
Fachabteilungen Innere Medizin und Allgemeine Chirurgie oder Unfallchirurgie
Personalanforderungen
ndash Ein Arzt und eine Pflegekraft sind fuumlr die Notfallversorgung verantwortlich
ndash Facharztverfuumlgbarkeit innerhalb von maximal 30 Minuten
Intensivstation mit sechs Intensivbetten (drei mit Beatmungsmoumlglichkeit)
Schockraum und 247 verfuumlgbares CT
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 38
Eckpunkte der Reform zur Notfallversorgung (05122019)
Schwerpunkt 1 Gemeinsame Notfallleitstellen - Rufnummern 112 und 116117 verbinden - Telefontriage - Grundgesetzaumlnderung notwendig ()
Schwerpunkt 2 Integrierte Notfallzentren (INZ) - Gemeinsamer Tresen - Integration des KV-Bereitschaftsdienstes - Eigener Verguumltungssektor
Erster Eindruck - Alles ziemlich nah am Sachverstaumlndigenrat - Es fehlt jede bundespolitische Strukturierung
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 39
Nachbesserungsbedarf
Klare Vorgaben zur Mindestgroumlszlige von Leitstellen (gt 1 Mio Einwohner)
Rufnummern 112 und 116117 zusammenfuumlhren (evtl 113)
Bundeseinheitliche Telefontriage
Digitaler Zugriff auf Ambulanzen in Echtzeit (z B IVENA) ndash uumlber die Kreis- und Landesgrenzen hinaus
Bundesweite Datenzusammenfuumlhrung uumlber alle Rettungsfahrten mit definiertem Minimaldatensatz
Bundeseinheitliche Kompetenzdefinition fuumlr Rettungssanitaumlter
Klare Abgrenzung des GKV-Finanzierungsbereiches
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 40
Gang der Handlung
1 Krankenhaus- und Altenpflege
2 PpSG DRG-Pflege-Split
3 Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG)
4 Notfallversorgung
5 Fazit
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 41
Fazit
1 Pflege ist das zentrale gesundheitspolitische Thema der neuen Legislaturperiode Das liegt vor allem am Handlungsbedarf in der Altenpflege
2 Im Krankenhauscontrolling zeigt sich ein Digitalisierungsdefizit Die Dienst- und Belegungsplaumlne werden nicht uumlberall routinemaumlszligig zusammengespielt
3 Pflegepersonaluntergrenzen bedeuten mehr Patientensicherheit Die Ersatzvornahme (PpUGV) ist ein vielversprechender Anfang
4 Das Rausbrechen der Pflegekosten aus den DRGs und die Finanzierung nach Selbstkosten ist ein Fehler Die Umsetzung sollte behutsam sein
5 Die Notfallversorgung sollte bundeseinheitlich strukturiert werden
6 Nach wie vor gibt es ein Politikversagen Weil keiner die Probleme erodierender Laumlnderfoumlrderung und insuffizienter Krankenhausplanung angeht unterbleibt die notwendige Strukturkonsolidierung der Krankenhauslandschaft
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 42
Vielen Dank fuumlr Ihre Aufmerksamkeit
wwwGKV-Spitzenverbandde
Wulf-Dietrich-Leberde
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 43
Ergebnisse der KPMG-Studie (22) Geriatrie Ohne Schweregraddifferenzierung
Quelle KPMG August 2018
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 25
Entwicklung der Pflegepersonaluntergrenzen
16 Werte
216 Werte Keine Risikoadjustierung
Keine Wochentags-differenzierung
2 statt 3 Schichten 4 statt 6 pflegesensitive
Bereiche
KPMG-Studie
PpUGV
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 26
Prinzipien der PpUG-Sanktions-Vereinbarung
1 Kein bdquoGewinnldquo durch unterbesetzte Stationen
Sanktion bdquoEinsparungldquo durch Unterbesetzung + erzieherische Komponente
2 Keine Sanktionsvermeidung durch Nichtmeldung
Bei Nichtmeldung Pauschale Sanktionen bzw Sanktion mit der Annahme bdquostarke Personalunterdeckungldquo
3 Leistungsmengenreduzierung als weitere Sanktionsform
Wer wiederholt nicht genug Pflegepersonal hat muss seine Patientenzahl reduzieren
Achtung Schiedsstelle am 25032019
Seite 27 Wulf-Dietrich Leber 21032019
PpSG Weiterentwicklung der Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG) ab 2019
Seite 28
t
bull verbindliche Pflegepersonaluntergrenzen in vier Bereichen bull 1 Quartal keine Sanktionen bei Nichteinhaltung
2019
2020 bull neue Pflegepersonaluntergrenzen fuumlr bestehende
vier Bereiche (Risikoadjustierung) bull Ergaumlnzung Herzchirurgie und Neurologie
ab 2021
jaumlhrlich weitere Bereiche mit Pflegepersonaluntergrenzen
21032019 Wulf-Dietrich Leber
Verbesserung der Datenlage
InEK-Ziehung der Krankenhaumluser fuumlr Datenerhebung (25012019)
ndash 794 Krankenhaumluser wurden fuumlr Datenlieferung zur Weiterentwicklung der Pflegepersonaluntergrenzen gezogen (gt 60 nur fuumlr einen pflegesensitiven Bereich)
ndash Krankenhaumluser liefern bis 31032019 Daten ans InEK
ndash InEK uumlbergibt Datenauswertung im Juli 2019 an Selbstverwaltungspartner
sect 137i Abs 3a SGB V
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 29
Weitere Informationen sowie die Liste der gezogenen Krankenhaumluser finden Sie unter httpswwwg-drgdePflegepersonaluntergrenzenWeiterentwicklung
Risikoadjustierung umsetzen
PpUG-Systematik in 2019 - Alle Patienten sind gleich - Alle Tage sind gleich - Alle Stationen einer Fachrichtung sind gleich
Da waren die Vaumlter der PPR vor dreiszligig Jahren etwas weiter
Fuumlr 2020 sollten wir wieder die Risikostruktur beruumlcksichtigen
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 30
Heterogener Pflegeaufwand ndash Notwendigkeit einer Schweregradadjustierung
Pflegepersonaluntergrenze z B 61
bdquoUumlberlastungldquo der Pflegevollkraft
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 31
Noch einmal
Zuviel Buumlrokratie
Die Loumlsung lautet
Digitalisierung
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 32
Krankenhausbereich Station statt Abteilung
Herausforderung Abgrenzung der pflegesensitiven Krankenhausbereiche
ndash Organisationseinheit fuumlr aumlrztliche Leistungen ist die Abteilung
ndash Organisationseinheit fuumlr pflegerische Leistungen ist die Station
Innere
Station xy
Geriatrie Gynaumlkologie Sonstige Innere
Medizin
Ziel Pflegepersonaluntergrenzen je Station
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 33
Pflegepersonalquotient auf Ganzhausebene
ab 2020 Jaumlhrliche Ermittlung eines Pflegepersonalquotienten fuumlr jedes Krankenhaus (Ganzhausansatz) durch das InEK
Pflegepersonalquotient =
BMG legt Untergrenze fest Selbstverwaltungspartner vereinbaren Sanktionen bei Unterschreitung der Untergrenze
Pflegepersonalquotient
ndash Schafft Transparenz uumlber Pflegepersonalausstattung
ndash Gute Ergaumlnzung zu schichtbezogenen Pflegepersonaluntergrenzen fuumlr alle Stationen
ndash Aber Kein Ersatz Die Mitternachtsproblematik wird damit nicht geloumlst
Erforderliche Zustimmung des Bundesrates laumlsst keine ernsthafte Umsetzung erwarten
PpSG sect 137j SGB V
Anzahl Pflegevollkraumlfte des KH
Pflegeaufwand des KH KH
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 34
Pflegepersonalquotient - Verteilung uumlber alle Krankenhaumluser
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 35
Gang der Handlung
1 Krankenhaus- und Altenpflege
2 PpSG DRG-Pflege-Split
3 Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG)
4 Notfallversorgung
5 Fazit
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 36
Notfallstufen gemaumlszlig G-BA-Richtlinie Folgenabschaumltzung
Insgesamt erfuumlllen 1210 Standorte mindestens die Kriterien der Basisnot-fallversorgung oder der Module (69 )
538 Standorte erfuumlllen nicht die Kriterien der Basisnotfallversorgung oder der Module (31 )
Die teilnehmenden Standorte haben in der Vergangenheit 95 der Notfaumllle nachts und am Wochenende versorgt
Basisnotfallversorgung 860 Standorte
Erweiterte Notfallversorgung
144 Standorte
Umfassende Notfallversorgung
97 Standorte
Grafik Teilnahme an der allgemeinen Notfall-versorgung nach Stufen (n = 1101 63 )
Achtung Es geht nicht um das Uumlberleben von Kliniken Es geht um das Uumlberleben von Patienten
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 37
Kernelemente Basisnotfallversorgung
Zentrale Notaufnahme (ZNA) am Standort (Uumlbergangszeit 3 Jahre)
Strukturierte Ersteinschaumltzung von Notfaumlllen innerhalb von 10 Minuten
Fachabteilungen Innere Medizin und Allgemeine Chirurgie oder Unfallchirurgie
Personalanforderungen
ndash Ein Arzt und eine Pflegekraft sind fuumlr die Notfallversorgung verantwortlich
ndash Facharztverfuumlgbarkeit innerhalb von maximal 30 Minuten
Intensivstation mit sechs Intensivbetten (drei mit Beatmungsmoumlglichkeit)
Schockraum und 247 verfuumlgbares CT
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 38
Eckpunkte der Reform zur Notfallversorgung (05122019)
Schwerpunkt 1 Gemeinsame Notfallleitstellen - Rufnummern 112 und 116117 verbinden - Telefontriage - Grundgesetzaumlnderung notwendig ()
Schwerpunkt 2 Integrierte Notfallzentren (INZ) - Gemeinsamer Tresen - Integration des KV-Bereitschaftsdienstes - Eigener Verguumltungssektor
Erster Eindruck - Alles ziemlich nah am Sachverstaumlndigenrat - Es fehlt jede bundespolitische Strukturierung
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 39
Nachbesserungsbedarf
Klare Vorgaben zur Mindestgroumlszlige von Leitstellen (gt 1 Mio Einwohner)
Rufnummern 112 und 116117 zusammenfuumlhren (evtl 113)
Bundeseinheitliche Telefontriage
Digitaler Zugriff auf Ambulanzen in Echtzeit (z B IVENA) ndash uumlber die Kreis- und Landesgrenzen hinaus
Bundesweite Datenzusammenfuumlhrung uumlber alle Rettungsfahrten mit definiertem Minimaldatensatz
Bundeseinheitliche Kompetenzdefinition fuumlr Rettungssanitaumlter
Klare Abgrenzung des GKV-Finanzierungsbereiches
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 40
Gang der Handlung
1 Krankenhaus- und Altenpflege
2 PpSG DRG-Pflege-Split
3 Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG)
4 Notfallversorgung
5 Fazit
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 41
Fazit
1 Pflege ist das zentrale gesundheitspolitische Thema der neuen Legislaturperiode Das liegt vor allem am Handlungsbedarf in der Altenpflege
2 Im Krankenhauscontrolling zeigt sich ein Digitalisierungsdefizit Die Dienst- und Belegungsplaumlne werden nicht uumlberall routinemaumlszligig zusammengespielt
3 Pflegepersonaluntergrenzen bedeuten mehr Patientensicherheit Die Ersatzvornahme (PpUGV) ist ein vielversprechender Anfang
4 Das Rausbrechen der Pflegekosten aus den DRGs und die Finanzierung nach Selbstkosten ist ein Fehler Die Umsetzung sollte behutsam sein
5 Die Notfallversorgung sollte bundeseinheitlich strukturiert werden
6 Nach wie vor gibt es ein Politikversagen Weil keiner die Probleme erodierender Laumlnderfoumlrderung und insuffizienter Krankenhausplanung angeht unterbleibt die notwendige Strukturkonsolidierung der Krankenhauslandschaft
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 42
Vielen Dank fuumlr Ihre Aufmerksamkeit
wwwGKV-Spitzenverbandde
Wulf-Dietrich-Leberde
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 43
Entwicklung der Pflegepersonaluntergrenzen
16 Werte
216 Werte Keine Risikoadjustierung
Keine Wochentags-differenzierung
2 statt 3 Schichten 4 statt 6 pflegesensitive
Bereiche
KPMG-Studie
PpUGV
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 26
Prinzipien der PpUG-Sanktions-Vereinbarung
1 Kein bdquoGewinnldquo durch unterbesetzte Stationen
Sanktion bdquoEinsparungldquo durch Unterbesetzung + erzieherische Komponente
2 Keine Sanktionsvermeidung durch Nichtmeldung
Bei Nichtmeldung Pauschale Sanktionen bzw Sanktion mit der Annahme bdquostarke Personalunterdeckungldquo
3 Leistungsmengenreduzierung als weitere Sanktionsform
Wer wiederholt nicht genug Pflegepersonal hat muss seine Patientenzahl reduzieren
Achtung Schiedsstelle am 25032019
Seite 27 Wulf-Dietrich Leber 21032019
PpSG Weiterentwicklung der Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG) ab 2019
Seite 28
t
bull verbindliche Pflegepersonaluntergrenzen in vier Bereichen bull 1 Quartal keine Sanktionen bei Nichteinhaltung
2019
2020 bull neue Pflegepersonaluntergrenzen fuumlr bestehende
vier Bereiche (Risikoadjustierung) bull Ergaumlnzung Herzchirurgie und Neurologie
ab 2021
jaumlhrlich weitere Bereiche mit Pflegepersonaluntergrenzen
21032019 Wulf-Dietrich Leber
Verbesserung der Datenlage
InEK-Ziehung der Krankenhaumluser fuumlr Datenerhebung (25012019)
ndash 794 Krankenhaumluser wurden fuumlr Datenlieferung zur Weiterentwicklung der Pflegepersonaluntergrenzen gezogen (gt 60 nur fuumlr einen pflegesensitiven Bereich)
ndash Krankenhaumluser liefern bis 31032019 Daten ans InEK
ndash InEK uumlbergibt Datenauswertung im Juli 2019 an Selbstverwaltungspartner
sect 137i Abs 3a SGB V
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 29
Weitere Informationen sowie die Liste der gezogenen Krankenhaumluser finden Sie unter httpswwwg-drgdePflegepersonaluntergrenzenWeiterentwicklung
Risikoadjustierung umsetzen
PpUG-Systematik in 2019 - Alle Patienten sind gleich - Alle Tage sind gleich - Alle Stationen einer Fachrichtung sind gleich
Da waren die Vaumlter der PPR vor dreiszligig Jahren etwas weiter
Fuumlr 2020 sollten wir wieder die Risikostruktur beruumlcksichtigen
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 30
Heterogener Pflegeaufwand ndash Notwendigkeit einer Schweregradadjustierung
Pflegepersonaluntergrenze z B 61
bdquoUumlberlastungldquo der Pflegevollkraft
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 31
Noch einmal
Zuviel Buumlrokratie
Die Loumlsung lautet
Digitalisierung
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 32
Krankenhausbereich Station statt Abteilung
Herausforderung Abgrenzung der pflegesensitiven Krankenhausbereiche
ndash Organisationseinheit fuumlr aumlrztliche Leistungen ist die Abteilung
ndash Organisationseinheit fuumlr pflegerische Leistungen ist die Station
Innere
Station xy
Geriatrie Gynaumlkologie Sonstige Innere
Medizin
Ziel Pflegepersonaluntergrenzen je Station
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 33
Pflegepersonalquotient auf Ganzhausebene
ab 2020 Jaumlhrliche Ermittlung eines Pflegepersonalquotienten fuumlr jedes Krankenhaus (Ganzhausansatz) durch das InEK
Pflegepersonalquotient =
BMG legt Untergrenze fest Selbstverwaltungspartner vereinbaren Sanktionen bei Unterschreitung der Untergrenze
Pflegepersonalquotient
ndash Schafft Transparenz uumlber Pflegepersonalausstattung
ndash Gute Ergaumlnzung zu schichtbezogenen Pflegepersonaluntergrenzen fuumlr alle Stationen
ndash Aber Kein Ersatz Die Mitternachtsproblematik wird damit nicht geloumlst
Erforderliche Zustimmung des Bundesrates laumlsst keine ernsthafte Umsetzung erwarten
PpSG sect 137j SGB V
Anzahl Pflegevollkraumlfte des KH
Pflegeaufwand des KH KH
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 34
Pflegepersonalquotient - Verteilung uumlber alle Krankenhaumluser
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 35
Gang der Handlung
1 Krankenhaus- und Altenpflege
2 PpSG DRG-Pflege-Split
3 Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG)
4 Notfallversorgung
5 Fazit
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 36
Notfallstufen gemaumlszlig G-BA-Richtlinie Folgenabschaumltzung
Insgesamt erfuumlllen 1210 Standorte mindestens die Kriterien der Basisnot-fallversorgung oder der Module (69 )
538 Standorte erfuumlllen nicht die Kriterien der Basisnotfallversorgung oder der Module (31 )
Die teilnehmenden Standorte haben in der Vergangenheit 95 der Notfaumllle nachts und am Wochenende versorgt
Basisnotfallversorgung 860 Standorte
Erweiterte Notfallversorgung
144 Standorte
Umfassende Notfallversorgung
97 Standorte
Grafik Teilnahme an der allgemeinen Notfall-versorgung nach Stufen (n = 1101 63 )
Achtung Es geht nicht um das Uumlberleben von Kliniken Es geht um das Uumlberleben von Patienten
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 37
Kernelemente Basisnotfallversorgung
Zentrale Notaufnahme (ZNA) am Standort (Uumlbergangszeit 3 Jahre)
Strukturierte Ersteinschaumltzung von Notfaumlllen innerhalb von 10 Minuten
Fachabteilungen Innere Medizin und Allgemeine Chirurgie oder Unfallchirurgie
Personalanforderungen
ndash Ein Arzt und eine Pflegekraft sind fuumlr die Notfallversorgung verantwortlich
ndash Facharztverfuumlgbarkeit innerhalb von maximal 30 Minuten
Intensivstation mit sechs Intensivbetten (drei mit Beatmungsmoumlglichkeit)
Schockraum und 247 verfuumlgbares CT
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 38
Eckpunkte der Reform zur Notfallversorgung (05122019)
Schwerpunkt 1 Gemeinsame Notfallleitstellen - Rufnummern 112 und 116117 verbinden - Telefontriage - Grundgesetzaumlnderung notwendig ()
Schwerpunkt 2 Integrierte Notfallzentren (INZ) - Gemeinsamer Tresen - Integration des KV-Bereitschaftsdienstes - Eigener Verguumltungssektor
Erster Eindruck - Alles ziemlich nah am Sachverstaumlndigenrat - Es fehlt jede bundespolitische Strukturierung
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 39
Nachbesserungsbedarf
Klare Vorgaben zur Mindestgroumlszlige von Leitstellen (gt 1 Mio Einwohner)
Rufnummern 112 und 116117 zusammenfuumlhren (evtl 113)
Bundeseinheitliche Telefontriage
Digitaler Zugriff auf Ambulanzen in Echtzeit (z B IVENA) ndash uumlber die Kreis- und Landesgrenzen hinaus
Bundesweite Datenzusammenfuumlhrung uumlber alle Rettungsfahrten mit definiertem Minimaldatensatz
Bundeseinheitliche Kompetenzdefinition fuumlr Rettungssanitaumlter
Klare Abgrenzung des GKV-Finanzierungsbereiches
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 40
Gang der Handlung
1 Krankenhaus- und Altenpflege
2 PpSG DRG-Pflege-Split
3 Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG)
4 Notfallversorgung
5 Fazit
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 41
Fazit
1 Pflege ist das zentrale gesundheitspolitische Thema der neuen Legislaturperiode Das liegt vor allem am Handlungsbedarf in der Altenpflege
2 Im Krankenhauscontrolling zeigt sich ein Digitalisierungsdefizit Die Dienst- und Belegungsplaumlne werden nicht uumlberall routinemaumlszligig zusammengespielt
3 Pflegepersonaluntergrenzen bedeuten mehr Patientensicherheit Die Ersatzvornahme (PpUGV) ist ein vielversprechender Anfang
4 Das Rausbrechen der Pflegekosten aus den DRGs und die Finanzierung nach Selbstkosten ist ein Fehler Die Umsetzung sollte behutsam sein
5 Die Notfallversorgung sollte bundeseinheitlich strukturiert werden
6 Nach wie vor gibt es ein Politikversagen Weil keiner die Probleme erodierender Laumlnderfoumlrderung und insuffizienter Krankenhausplanung angeht unterbleibt die notwendige Strukturkonsolidierung der Krankenhauslandschaft
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 42
Vielen Dank fuumlr Ihre Aufmerksamkeit
wwwGKV-Spitzenverbandde
Wulf-Dietrich-Leberde
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 43
Prinzipien der PpUG-Sanktions-Vereinbarung
1 Kein bdquoGewinnldquo durch unterbesetzte Stationen
Sanktion bdquoEinsparungldquo durch Unterbesetzung + erzieherische Komponente
2 Keine Sanktionsvermeidung durch Nichtmeldung
Bei Nichtmeldung Pauschale Sanktionen bzw Sanktion mit der Annahme bdquostarke Personalunterdeckungldquo
3 Leistungsmengenreduzierung als weitere Sanktionsform
Wer wiederholt nicht genug Pflegepersonal hat muss seine Patientenzahl reduzieren
Achtung Schiedsstelle am 25032019
Seite 27 Wulf-Dietrich Leber 21032019
PpSG Weiterentwicklung der Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG) ab 2019
Seite 28
t
bull verbindliche Pflegepersonaluntergrenzen in vier Bereichen bull 1 Quartal keine Sanktionen bei Nichteinhaltung
2019
2020 bull neue Pflegepersonaluntergrenzen fuumlr bestehende
vier Bereiche (Risikoadjustierung) bull Ergaumlnzung Herzchirurgie und Neurologie
ab 2021
jaumlhrlich weitere Bereiche mit Pflegepersonaluntergrenzen
21032019 Wulf-Dietrich Leber
Verbesserung der Datenlage
InEK-Ziehung der Krankenhaumluser fuumlr Datenerhebung (25012019)
ndash 794 Krankenhaumluser wurden fuumlr Datenlieferung zur Weiterentwicklung der Pflegepersonaluntergrenzen gezogen (gt 60 nur fuumlr einen pflegesensitiven Bereich)
ndash Krankenhaumluser liefern bis 31032019 Daten ans InEK
ndash InEK uumlbergibt Datenauswertung im Juli 2019 an Selbstverwaltungspartner
sect 137i Abs 3a SGB V
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 29
Weitere Informationen sowie die Liste der gezogenen Krankenhaumluser finden Sie unter httpswwwg-drgdePflegepersonaluntergrenzenWeiterentwicklung
Risikoadjustierung umsetzen
PpUG-Systematik in 2019 - Alle Patienten sind gleich - Alle Tage sind gleich - Alle Stationen einer Fachrichtung sind gleich
Da waren die Vaumlter der PPR vor dreiszligig Jahren etwas weiter
Fuumlr 2020 sollten wir wieder die Risikostruktur beruumlcksichtigen
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 30
Heterogener Pflegeaufwand ndash Notwendigkeit einer Schweregradadjustierung
Pflegepersonaluntergrenze z B 61
bdquoUumlberlastungldquo der Pflegevollkraft
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 31
Noch einmal
Zuviel Buumlrokratie
Die Loumlsung lautet
Digitalisierung
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 32
Krankenhausbereich Station statt Abteilung
Herausforderung Abgrenzung der pflegesensitiven Krankenhausbereiche
ndash Organisationseinheit fuumlr aumlrztliche Leistungen ist die Abteilung
ndash Organisationseinheit fuumlr pflegerische Leistungen ist die Station
Innere
Station xy
Geriatrie Gynaumlkologie Sonstige Innere
Medizin
Ziel Pflegepersonaluntergrenzen je Station
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 33
Pflegepersonalquotient auf Ganzhausebene
ab 2020 Jaumlhrliche Ermittlung eines Pflegepersonalquotienten fuumlr jedes Krankenhaus (Ganzhausansatz) durch das InEK
Pflegepersonalquotient =
BMG legt Untergrenze fest Selbstverwaltungspartner vereinbaren Sanktionen bei Unterschreitung der Untergrenze
Pflegepersonalquotient
ndash Schafft Transparenz uumlber Pflegepersonalausstattung
ndash Gute Ergaumlnzung zu schichtbezogenen Pflegepersonaluntergrenzen fuumlr alle Stationen
ndash Aber Kein Ersatz Die Mitternachtsproblematik wird damit nicht geloumlst
Erforderliche Zustimmung des Bundesrates laumlsst keine ernsthafte Umsetzung erwarten
PpSG sect 137j SGB V
Anzahl Pflegevollkraumlfte des KH
Pflegeaufwand des KH KH
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 34
Pflegepersonalquotient - Verteilung uumlber alle Krankenhaumluser
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 35
Gang der Handlung
1 Krankenhaus- und Altenpflege
2 PpSG DRG-Pflege-Split
3 Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG)
4 Notfallversorgung
5 Fazit
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 36
Notfallstufen gemaumlszlig G-BA-Richtlinie Folgenabschaumltzung
Insgesamt erfuumlllen 1210 Standorte mindestens die Kriterien der Basisnot-fallversorgung oder der Module (69 )
538 Standorte erfuumlllen nicht die Kriterien der Basisnotfallversorgung oder der Module (31 )
Die teilnehmenden Standorte haben in der Vergangenheit 95 der Notfaumllle nachts und am Wochenende versorgt
Basisnotfallversorgung 860 Standorte
Erweiterte Notfallversorgung
144 Standorte
Umfassende Notfallversorgung
97 Standorte
Grafik Teilnahme an der allgemeinen Notfall-versorgung nach Stufen (n = 1101 63 )
Achtung Es geht nicht um das Uumlberleben von Kliniken Es geht um das Uumlberleben von Patienten
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 37
Kernelemente Basisnotfallversorgung
Zentrale Notaufnahme (ZNA) am Standort (Uumlbergangszeit 3 Jahre)
Strukturierte Ersteinschaumltzung von Notfaumlllen innerhalb von 10 Minuten
Fachabteilungen Innere Medizin und Allgemeine Chirurgie oder Unfallchirurgie
Personalanforderungen
ndash Ein Arzt und eine Pflegekraft sind fuumlr die Notfallversorgung verantwortlich
ndash Facharztverfuumlgbarkeit innerhalb von maximal 30 Minuten
Intensivstation mit sechs Intensivbetten (drei mit Beatmungsmoumlglichkeit)
Schockraum und 247 verfuumlgbares CT
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 38
Eckpunkte der Reform zur Notfallversorgung (05122019)
Schwerpunkt 1 Gemeinsame Notfallleitstellen - Rufnummern 112 und 116117 verbinden - Telefontriage - Grundgesetzaumlnderung notwendig ()
Schwerpunkt 2 Integrierte Notfallzentren (INZ) - Gemeinsamer Tresen - Integration des KV-Bereitschaftsdienstes - Eigener Verguumltungssektor
Erster Eindruck - Alles ziemlich nah am Sachverstaumlndigenrat - Es fehlt jede bundespolitische Strukturierung
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 39
Nachbesserungsbedarf
Klare Vorgaben zur Mindestgroumlszlige von Leitstellen (gt 1 Mio Einwohner)
Rufnummern 112 und 116117 zusammenfuumlhren (evtl 113)
Bundeseinheitliche Telefontriage
Digitaler Zugriff auf Ambulanzen in Echtzeit (z B IVENA) ndash uumlber die Kreis- und Landesgrenzen hinaus
Bundesweite Datenzusammenfuumlhrung uumlber alle Rettungsfahrten mit definiertem Minimaldatensatz
Bundeseinheitliche Kompetenzdefinition fuumlr Rettungssanitaumlter
Klare Abgrenzung des GKV-Finanzierungsbereiches
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 40
Gang der Handlung
1 Krankenhaus- und Altenpflege
2 PpSG DRG-Pflege-Split
3 Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG)
4 Notfallversorgung
5 Fazit
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 41
Fazit
1 Pflege ist das zentrale gesundheitspolitische Thema der neuen Legislaturperiode Das liegt vor allem am Handlungsbedarf in der Altenpflege
2 Im Krankenhauscontrolling zeigt sich ein Digitalisierungsdefizit Die Dienst- und Belegungsplaumlne werden nicht uumlberall routinemaumlszligig zusammengespielt
3 Pflegepersonaluntergrenzen bedeuten mehr Patientensicherheit Die Ersatzvornahme (PpUGV) ist ein vielversprechender Anfang
4 Das Rausbrechen der Pflegekosten aus den DRGs und die Finanzierung nach Selbstkosten ist ein Fehler Die Umsetzung sollte behutsam sein
5 Die Notfallversorgung sollte bundeseinheitlich strukturiert werden
6 Nach wie vor gibt es ein Politikversagen Weil keiner die Probleme erodierender Laumlnderfoumlrderung und insuffizienter Krankenhausplanung angeht unterbleibt die notwendige Strukturkonsolidierung der Krankenhauslandschaft
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 42
Vielen Dank fuumlr Ihre Aufmerksamkeit
wwwGKV-Spitzenverbandde
Wulf-Dietrich-Leberde
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 43
PpSG Weiterentwicklung der Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG) ab 2019
Seite 28
t
bull verbindliche Pflegepersonaluntergrenzen in vier Bereichen bull 1 Quartal keine Sanktionen bei Nichteinhaltung
2019
2020 bull neue Pflegepersonaluntergrenzen fuumlr bestehende
vier Bereiche (Risikoadjustierung) bull Ergaumlnzung Herzchirurgie und Neurologie
ab 2021
jaumlhrlich weitere Bereiche mit Pflegepersonaluntergrenzen
21032019 Wulf-Dietrich Leber
Verbesserung der Datenlage
InEK-Ziehung der Krankenhaumluser fuumlr Datenerhebung (25012019)
ndash 794 Krankenhaumluser wurden fuumlr Datenlieferung zur Weiterentwicklung der Pflegepersonaluntergrenzen gezogen (gt 60 nur fuumlr einen pflegesensitiven Bereich)
ndash Krankenhaumluser liefern bis 31032019 Daten ans InEK
ndash InEK uumlbergibt Datenauswertung im Juli 2019 an Selbstverwaltungspartner
sect 137i Abs 3a SGB V
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 29
Weitere Informationen sowie die Liste der gezogenen Krankenhaumluser finden Sie unter httpswwwg-drgdePflegepersonaluntergrenzenWeiterentwicklung
Risikoadjustierung umsetzen
PpUG-Systematik in 2019 - Alle Patienten sind gleich - Alle Tage sind gleich - Alle Stationen einer Fachrichtung sind gleich
Da waren die Vaumlter der PPR vor dreiszligig Jahren etwas weiter
Fuumlr 2020 sollten wir wieder die Risikostruktur beruumlcksichtigen
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 30
Heterogener Pflegeaufwand ndash Notwendigkeit einer Schweregradadjustierung
Pflegepersonaluntergrenze z B 61
bdquoUumlberlastungldquo der Pflegevollkraft
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 31
Noch einmal
Zuviel Buumlrokratie
Die Loumlsung lautet
Digitalisierung
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 32
Krankenhausbereich Station statt Abteilung
Herausforderung Abgrenzung der pflegesensitiven Krankenhausbereiche
ndash Organisationseinheit fuumlr aumlrztliche Leistungen ist die Abteilung
ndash Organisationseinheit fuumlr pflegerische Leistungen ist die Station
Innere
Station xy
Geriatrie Gynaumlkologie Sonstige Innere
Medizin
Ziel Pflegepersonaluntergrenzen je Station
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 33
Pflegepersonalquotient auf Ganzhausebene
ab 2020 Jaumlhrliche Ermittlung eines Pflegepersonalquotienten fuumlr jedes Krankenhaus (Ganzhausansatz) durch das InEK
Pflegepersonalquotient =
BMG legt Untergrenze fest Selbstverwaltungspartner vereinbaren Sanktionen bei Unterschreitung der Untergrenze
Pflegepersonalquotient
ndash Schafft Transparenz uumlber Pflegepersonalausstattung
ndash Gute Ergaumlnzung zu schichtbezogenen Pflegepersonaluntergrenzen fuumlr alle Stationen
ndash Aber Kein Ersatz Die Mitternachtsproblematik wird damit nicht geloumlst
Erforderliche Zustimmung des Bundesrates laumlsst keine ernsthafte Umsetzung erwarten
PpSG sect 137j SGB V
Anzahl Pflegevollkraumlfte des KH
Pflegeaufwand des KH KH
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 34
Pflegepersonalquotient - Verteilung uumlber alle Krankenhaumluser
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 35
Gang der Handlung
1 Krankenhaus- und Altenpflege
2 PpSG DRG-Pflege-Split
3 Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG)
4 Notfallversorgung
5 Fazit
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 36
Notfallstufen gemaumlszlig G-BA-Richtlinie Folgenabschaumltzung
Insgesamt erfuumlllen 1210 Standorte mindestens die Kriterien der Basisnot-fallversorgung oder der Module (69 )
538 Standorte erfuumlllen nicht die Kriterien der Basisnotfallversorgung oder der Module (31 )
Die teilnehmenden Standorte haben in der Vergangenheit 95 der Notfaumllle nachts und am Wochenende versorgt
Basisnotfallversorgung 860 Standorte
Erweiterte Notfallversorgung
144 Standorte
Umfassende Notfallversorgung
97 Standorte
Grafik Teilnahme an der allgemeinen Notfall-versorgung nach Stufen (n = 1101 63 )
Achtung Es geht nicht um das Uumlberleben von Kliniken Es geht um das Uumlberleben von Patienten
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 37
Kernelemente Basisnotfallversorgung
Zentrale Notaufnahme (ZNA) am Standort (Uumlbergangszeit 3 Jahre)
Strukturierte Ersteinschaumltzung von Notfaumlllen innerhalb von 10 Minuten
Fachabteilungen Innere Medizin und Allgemeine Chirurgie oder Unfallchirurgie
Personalanforderungen
ndash Ein Arzt und eine Pflegekraft sind fuumlr die Notfallversorgung verantwortlich
ndash Facharztverfuumlgbarkeit innerhalb von maximal 30 Minuten
Intensivstation mit sechs Intensivbetten (drei mit Beatmungsmoumlglichkeit)
Schockraum und 247 verfuumlgbares CT
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 38
Eckpunkte der Reform zur Notfallversorgung (05122019)
Schwerpunkt 1 Gemeinsame Notfallleitstellen - Rufnummern 112 und 116117 verbinden - Telefontriage - Grundgesetzaumlnderung notwendig ()
Schwerpunkt 2 Integrierte Notfallzentren (INZ) - Gemeinsamer Tresen - Integration des KV-Bereitschaftsdienstes - Eigener Verguumltungssektor
Erster Eindruck - Alles ziemlich nah am Sachverstaumlndigenrat - Es fehlt jede bundespolitische Strukturierung
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 39
Nachbesserungsbedarf
Klare Vorgaben zur Mindestgroumlszlige von Leitstellen (gt 1 Mio Einwohner)
Rufnummern 112 und 116117 zusammenfuumlhren (evtl 113)
Bundeseinheitliche Telefontriage
Digitaler Zugriff auf Ambulanzen in Echtzeit (z B IVENA) ndash uumlber die Kreis- und Landesgrenzen hinaus
Bundesweite Datenzusammenfuumlhrung uumlber alle Rettungsfahrten mit definiertem Minimaldatensatz
Bundeseinheitliche Kompetenzdefinition fuumlr Rettungssanitaumlter
Klare Abgrenzung des GKV-Finanzierungsbereiches
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 40
Gang der Handlung
1 Krankenhaus- und Altenpflege
2 PpSG DRG-Pflege-Split
3 Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG)
4 Notfallversorgung
5 Fazit
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 41
Fazit
1 Pflege ist das zentrale gesundheitspolitische Thema der neuen Legislaturperiode Das liegt vor allem am Handlungsbedarf in der Altenpflege
2 Im Krankenhauscontrolling zeigt sich ein Digitalisierungsdefizit Die Dienst- und Belegungsplaumlne werden nicht uumlberall routinemaumlszligig zusammengespielt
3 Pflegepersonaluntergrenzen bedeuten mehr Patientensicherheit Die Ersatzvornahme (PpUGV) ist ein vielversprechender Anfang
4 Das Rausbrechen der Pflegekosten aus den DRGs und die Finanzierung nach Selbstkosten ist ein Fehler Die Umsetzung sollte behutsam sein
5 Die Notfallversorgung sollte bundeseinheitlich strukturiert werden
6 Nach wie vor gibt es ein Politikversagen Weil keiner die Probleme erodierender Laumlnderfoumlrderung und insuffizienter Krankenhausplanung angeht unterbleibt die notwendige Strukturkonsolidierung der Krankenhauslandschaft
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 42
Vielen Dank fuumlr Ihre Aufmerksamkeit
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Wulf-Dietrich-Leberde
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Verbesserung der Datenlage
InEK-Ziehung der Krankenhaumluser fuumlr Datenerhebung (25012019)
ndash 794 Krankenhaumluser wurden fuumlr Datenlieferung zur Weiterentwicklung der Pflegepersonaluntergrenzen gezogen (gt 60 nur fuumlr einen pflegesensitiven Bereich)
ndash Krankenhaumluser liefern bis 31032019 Daten ans InEK
ndash InEK uumlbergibt Datenauswertung im Juli 2019 an Selbstverwaltungspartner
sect 137i Abs 3a SGB V
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 29
Weitere Informationen sowie die Liste der gezogenen Krankenhaumluser finden Sie unter httpswwwg-drgdePflegepersonaluntergrenzenWeiterentwicklung
Risikoadjustierung umsetzen
PpUG-Systematik in 2019 - Alle Patienten sind gleich - Alle Tage sind gleich - Alle Stationen einer Fachrichtung sind gleich
Da waren die Vaumlter der PPR vor dreiszligig Jahren etwas weiter
Fuumlr 2020 sollten wir wieder die Risikostruktur beruumlcksichtigen
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 30
Heterogener Pflegeaufwand ndash Notwendigkeit einer Schweregradadjustierung
Pflegepersonaluntergrenze z B 61
bdquoUumlberlastungldquo der Pflegevollkraft
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 31
Noch einmal
Zuviel Buumlrokratie
Die Loumlsung lautet
Digitalisierung
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 32
Krankenhausbereich Station statt Abteilung
Herausforderung Abgrenzung der pflegesensitiven Krankenhausbereiche
ndash Organisationseinheit fuumlr aumlrztliche Leistungen ist die Abteilung
ndash Organisationseinheit fuumlr pflegerische Leistungen ist die Station
Innere
Station xy
Geriatrie Gynaumlkologie Sonstige Innere
Medizin
Ziel Pflegepersonaluntergrenzen je Station
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 33
Pflegepersonalquotient auf Ganzhausebene
ab 2020 Jaumlhrliche Ermittlung eines Pflegepersonalquotienten fuumlr jedes Krankenhaus (Ganzhausansatz) durch das InEK
Pflegepersonalquotient =
BMG legt Untergrenze fest Selbstverwaltungspartner vereinbaren Sanktionen bei Unterschreitung der Untergrenze
Pflegepersonalquotient
ndash Schafft Transparenz uumlber Pflegepersonalausstattung
ndash Gute Ergaumlnzung zu schichtbezogenen Pflegepersonaluntergrenzen fuumlr alle Stationen
ndash Aber Kein Ersatz Die Mitternachtsproblematik wird damit nicht geloumlst
Erforderliche Zustimmung des Bundesrates laumlsst keine ernsthafte Umsetzung erwarten
PpSG sect 137j SGB V
Anzahl Pflegevollkraumlfte des KH
Pflegeaufwand des KH KH
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Pflegepersonalquotient - Verteilung uumlber alle Krankenhaumluser
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Gang der Handlung
1 Krankenhaus- und Altenpflege
2 PpSG DRG-Pflege-Split
3 Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG)
4 Notfallversorgung
5 Fazit
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 36
Notfallstufen gemaumlszlig G-BA-Richtlinie Folgenabschaumltzung
Insgesamt erfuumlllen 1210 Standorte mindestens die Kriterien der Basisnot-fallversorgung oder der Module (69 )
538 Standorte erfuumlllen nicht die Kriterien der Basisnotfallversorgung oder der Module (31 )
Die teilnehmenden Standorte haben in der Vergangenheit 95 der Notfaumllle nachts und am Wochenende versorgt
Basisnotfallversorgung 860 Standorte
Erweiterte Notfallversorgung
144 Standorte
Umfassende Notfallversorgung
97 Standorte
Grafik Teilnahme an der allgemeinen Notfall-versorgung nach Stufen (n = 1101 63 )
Achtung Es geht nicht um das Uumlberleben von Kliniken Es geht um das Uumlberleben von Patienten
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 37
Kernelemente Basisnotfallversorgung
Zentrale Notaufnahme (ZNA) am Standort (Uumlbergangszeit 3 Jahre)
Strukturierte Ersteinschaumltzung von Notfaumlllen innerhalb von 10 Minuten
Fachabteilungen Innere Medizin und Allgemeine Chirurgie oder Unfallchirurgie
Personalanforderungen
ndash Ein Arzt und eine Pflegekraft sind fuumlr die Notfallversorgung verantwortlich
ndash Facharztverfuumlgbarkeit innerhalb von maximal 30 Minuten
Intensivstation mit sechs Intensivbetten (drei mit Beatmungsmoumlglichkeit)
Schockraum und 247 verfuumlgbares CT
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Eckpunkte der Reform zur Notfallversorgung (05122019)
Schwerpunkt 1 Gemeinsame Notfallleitstellen - Rufnummern 112 und 116117 verbinden - Telefontriage - Grundgesetzaumlnderung notwendig ()
Schwerpunkt 2 Integrierte Notfallzentren (INZ) - Gemeinsamer Tresen - Integration des KV-Bereitschaftsdienstes - Eigener Verguumltungssektor
Erster Eindruck - Alles ziemlich nah am Sachverstaumlndigenrat - Es fehlt jede bundespolitische Strukturierung
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 39
Nachbesserungsbedarf
Klare Vorgaben zur Mindestgroumlszlige von Leitstellen (gt 1 Mio Einwohner)
Rufnummern 112 und 116117 zusammenfuumlhren (evtl 113)
Bundeseinheitliche Telefontriage
Digitaler Zugriff auf Ambulanzen in Echtzeit (z B IVENA) ndash uumlber die Kreis- und Landesgrenzen hinaus
Bundesweite Datenzusammenfuumlhrung uumlber alle Rettungsfahrten mit definiertem Minimaldatensatz
Bundeseinheitliche Kompetenzdefinition fuumlr Rettungssanitaumlter
Klare Abgrenzung des GKV-Finanzierungsbereiches
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 40
Gang der Handlung
1 Krankenhaus- und Altenpflege
2 PpSG DRG-Pflege-Split
3 Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG)
4 Notfallversorgung
5 Fazit
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 41
Fazit
1 Pflege ist das zentrale gesundheitspolitische Thema der neuen Legislaturperiode Das liegt vor allem am Handlungsbedarf in der Altenpflege
2 Im Krankenhauscontrolling zeigt sich ein Digitalisierungsdefizit Die Dienst- und Belegungsplaumlne werden nicht uumlberall routinemaumlszligig zusammengespielt
3 Pflegepersonaluntergrenzen bedeuten mehr Patientensicherheit Die Ersatzvornahme (PpUGV) ist ein vielversprechender Anfang
4 Das Rausbrechen der Pflegekosten aus den DRGs und die Finanzierung nach Selbstkosten ist ein Fehler Die Umsetzung sollte behutsam sein
5 Die Notfallversorgung sollte bundeseinheitlich strukturiert werden
6 Nach wie vor gibt es ein Politikversagen Weil keiner die Probleme erodierender Laumlnderfoumlrderung und insuffizienter Krankenhausplanung angeht unterbleibt die notwendige Strukturkonsolidierung der Krankenhauslandschaft
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 42
Vielen Dank fuumlr Ihre Aufmerksamkeit
wwwGKV-Spitzenverbandde
Wulf-Dietrich-Leberde
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 43
Risikoadjustierung umsetzen
PpUG-Systematik in 2019 - Alle Patienten sind gleich - Alle Tage sind gleich - Alle Stationen einer Fachrichtung sind gleich
Da waren die Vaumlter der PPR vor dreiszligig Jahren etwas weiter
Fuumlr 2020 sollten wir wieder die Risikostruktur beruumlcksichtigen
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 30
Heterogener Pflegeaufwand ndash Notwendigkeit einer Schweregradadjustierung
Pflegepersonaluntergrenze z B 61
bdquoUumlberlastungldquo der Pflegevollkraft
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 31
Noch einmal
Zuviel Buumlrokratie
Die Loumlsung lautet
Digitalisierung
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 32
Krankenhausbereich Station statt Abteilung
Herausforderung Abgrenzung der pflegesensitiven Krankenhausbereiche
ndash Organisationseinheit fuumlr aumlrztliche Leistungen ist die Abteilung
ndash Organisationseinheit fuumlr pflegerische Leistungen ist die Station
Innere
Station xy
Geriatrie Gynaumlkologie Sonstige Innere
Medizin
Ziel Pflegepersonaluntergrenzen je Station
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 33
Pflegepersonalquotient auf Ganzhausebene
ab 2020 Jaumlhrliche Ermittlung eines Pflegepersonalquotienten fuumlr jedes Krankenhaus (Ganzhausansatz) durch das InEK
Pflegepersonalquotient =
BMG legt Untergrenze fest Selbstverwaltungspartner vereinbaren Sanktionen bei Unterschreitung der Untergrenze
Pflegepersonalquotient
ndash Schafft Transparenz uumlber Pflegepersonalausstattung
ndash Gute Ergaumlnzung zu schichtbezogenen Pflegepersonaluntergrenzen fuumlr alle Stationen
ndash Aber Kein Ersatz Die Mitternachtsproblematik wird damit nicht geloumlst
Erforderliche Zustimmung des Bundesrates laumlsst keine ernsthafte Umsetzung erwarten
PpSG sect 137j SGB V
Anzahl Pflegevollkraumlfte des KH
Pflegeaufwand des KH KH
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 34
Pflegepersonalquotient - Verteilung uumlber alle Krankenhaumluser
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 35
Gang der Handlung
1 Krankenhaus- und Altenpflege
2 PpSG DRG-Pflege-Split
3 Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG)
4 Notfallversorgung
5 Fazit
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 36
Notfallstufen gemaumlszlig G-BA-Richtlinie Folgenabschaumltzung
Insgesamt erfuumlllen 1210 Standorte mindestens die Kriterien der Basisnot-fallversorgung oder der Module (69 )
538 Standorte erfuumlllen nicht die Kriterien der Basisnotfallversorgung oder der Module (31 )
Die teilnehmenden Standorte haben in der Vergangenheit 95 der Notfaumllle nachts und am Wochenende versorgt
Basisnotfallversorgung 860 Standorte
Erweiterte Notfallversorgung
144 Standorte
Umfassende Notfallversorgung
97 Standorte
Grafik Teilnahme an der allgemeinen Notfall-versorgung nach Stufen (n = 1101 63 )
Achtung Es geht nicht um das Uumlberleben von Kliniken Es geht um das Uumlberleben von Patienten
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 37
Kernelemente Basisnotfallversorgung
Zentrale Notaufnahme (ZNA) am Standort (Uumlbergangszeit 3 Jahre)
Strukturierte Ersteinschaumltzung von Notfaumlllen innerhalb von 10 Minuten
Fachabteilungen Innere Medizin und Allgemeine Chirurgie oder Unfallchirurgie
Personalanforderungen
ndash Ein Arzt und eine Pflegekraft sind fuumlr die Notfallversorgung verantwortlich
ndash Facharztverfuumlgbarkeit innerhalb von maximal 30 Minuten
Intensivstation mit sechs Intensivbetten (drei mit Beatmungsmoumlglichkeit)
Schockraum und 247 verfuumlgbares CT
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 38
Eckpunkte der Reform zur Notfallversorgung (05122019)
Schwerpunkt 1 Gemeinsame Notfallleitstellen - Rufnummern 112 und 116117 verbinden - Telefontriage - Grundgesetzaumlnderung notwendig ()
Schwerpunkt 2 Integrierte Notfallzentren (INZ) - Gemeinsamer Tresen - Integration des KV-Bereitschaftsdienstes - Eigener Verguumltungssektor
Erster Eindruck - Alles ziemlich nah am Sachverstaumlndigenrat - Es fehlt jede bundespolitische Strukturierung
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 39
Nachbesserungsbedarf
Klare Vorgaben zur Mindestgroumlszlige von Leitstellen (gt 1 Mio Einwohner)
Rufnummern 112 und 116117 zusammenfuumlhren (evtl 113)
Bundeseinheitliche Telefontriage
Digitaler Zugriff auf Ambulanzen in Echtzeit (z B IVENA) ndash uumlber die Kreis- und Landesgrenzen hinaus
Bundesweite Datenzusammenfuumlhrung uumlber alle Rettungsfahrten mit definiertem Minimaldatensatz
Bundeseinheitliche Kompetenzdefinition fuumlr Rettungssanitaumlter
Klare Abgrenzung des GKV-Finanzierungsbereiches
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 40
Gang der Handlung
1 Krankenhaus- und Altenpflege
2 PpSG DRG-Pflege-Split
3 Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG)
4 Notfallversorgung
5 Fazit
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 41
Fazit
1 Pflege ist das zentrale gesundheitspolitische Thema der neuen Legislaturperiode Das liegt vor allem am Handlungsbedarf in der Altenpflege
2 Im Krankenhauscontrolling zeigt sich ein Digitalisierungsdefizit Die Dienst- und Belegungsplaumlne werden nicht uumlberall routinemaumlszligig zusammengespielt
3 Pflegepersonaluntergrenzen bedeuten mehr Patientensicherheit Die Ersatzvornahme (PpUGV) ist ein vielversprechender Anfang
4 Das Rausbrechen der Pflegekosten aus den DRGs und die Finanzierung nach Selbstkosten ist ein Fehler Die Umsetzung sollte behutsam sein
5 Die Notfallversorgung sollte bundeseinheitlich strukturiert werden
6 Nach wie vor gibt es ein Politikversagen Weil keiner die Probleme erodierender Laumlnderfoumlrderung und insuffizienter Krankenhausplanung angeht unterbleibt die notwendige Strukturkonsolidierung der Krankenhauslandschaft
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 42
Vielen Dank fuumlr Ihre Aufmerksamkeit
wwwGKV-Spitzenverbandde
Wulf-Dietrich-Leberde
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 43
Heterogener Pflegeaufwand ndash Notwendigkeit einer Schweregradadjustierung
Pflegepersonaluntergrenze z B 61
bdquoUumlberlastungldquo der Pflegevollkraft
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 31
Noch einmal
Zuviel Buumlrokratie
Die Loumlsung lautet
Digitalisierung
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 32
Krankenhausbereich Station statt Abteilung
Herausforderung Abgrenzung der pflegesensitiven Krankenhausbereiche
ndash Organisationseinheit fuumlr aumlrztliche Leistungen ist die Abteilung
ndash Organisationseinheit fuumlr pflegerische Leistungen ist die Station
Innere
Station xy
Geriatrie Gynaumlkologie Sonstige Innere
Medizin
Ziel Pflegepersonaluntergrenzen je Station
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 33
Pflegepersonalquotient auf Ganzhausebene
ab 2020 Jaumlhrliche Ermittlung eines Pflegepersonalquotienten fuumlr jedes Krankenhaus (Ganzhausansatz) durch das InEK
Pflegepersonalquotient =
BMG legt Untergrenze fest Selbstverwaltungspartner vereinbaren Sanktionen bei Unterschreitung der Untergrenze
Pflegepersonalquotient
ndash Schafft Transparenz uumlber Pflegepersonalausstattung
ndash Gute Ergaumlnzung zu schichtbezogenen Pflegepersonaluntergrenzen fuumlr alle Stationen
ndash Aber Kein Ersatz Die Mitternachtsproblematik wird damit nicht geloumlst
Erforderliche Zustimmung des Bundesrates laumlsst keine ernsthafte Umsetzung erwarten
PpSG sect 137j SGB V
Anzahl Pflegevollkraumlfte des KH
Pflegeaufwand des KH KH
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 34
Pflegepersonalquotient - Verteilung uumlber alle Krankenhaumluser
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 35
Gang der Handlung
1 Krankenhaus- und Altenpflege
2 PpSG DRG-Pflege-Split
3 Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG)
4 Notfallversorgung
5 Fazit
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 36
Notfallstufen gemaumlszlig G-BA-Richtlinie Folgenabschaumltzung
Insgesamt erfuumlllen 1210 Standorte mindestens die Kriterien der Basisnot-fallversorgung oder der Module (69 )
538 Standorte erfuumlllen nicht die Kriterien der Basisnotfallversorgung oder der Module (31 )
Die teilnehmenden Standorte haben in der Vergangenheit 95 der Notfaumllle nachts und am Wochenende versorgt
Basisnotfallversorgung 860 Standorte
Erweiterte Notfallversorgung
144 Standorte
Umfassende Notfallversorgung
97 Standorte
Grafik Teilnahme an der allgemeinen Notfall-versorgung nach Stufen (n = 1101 63 )
Achtung Es geht nicht um das Uumlberleben von Kliniken Es geht um das Uumlberleben von Patienten
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 37
Kernelemente Basisnotfallversorgung
Zentrale Notaufnahme (ZNA) am Standort (Uumlbergangszeit 3 Jahre)
Strukturierte Ersteinschaumltzung von Notfaumlllen innerhalb von 10 Minuten
Fachabteilungen Innere Medizin und Allgemeine Chirurgie oder Unfallchirurgie
Personalanforderungen
ndash Ein Arzt und eine Pflegekraft sind fuumlr die Notfallversorgung verantwortlich
ndash Facharztverfuumlgbarkeit innerhalb von maximal 30 Minuten
Intensivstation mit sechs Intensivbetten (drei mit Beatmungsmoumlglichkeit)
Schockraum und 247 verfuumlgbares CT
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 38
Eckpunkte der Reform zur Notfallversorgung (05122019)
Schwerpunkt 1 Gemeinsame Notfallleitstellen - Rufnummern 112 und 116117 verbinden - Telefontriage - Grundgesetzaumlnderung notwendig ()
Schwerpunkt 2 Integrierte Notfallzentren (INZ) - Gemeinsamer Tresen - Integration des KV-Bereitschaftsdienstes - Eigener Verguumltungssektor
Erster Eindruck - Alles ziemlich nah am Sachverstaumlndigenrat - Es fehlt jede bundespolitische Strukturierung
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 39
Nachbesserungsbedarf
Klare Vorgaben zur Mindestgroumlszlige von Leitstellen (gt 1 Mio Einwohner)
Rufnummern 112 und 116117 zusammenfuumlhren (evtl 113)
Bundeseinheitliche Telefontriage
Digitaler Zugriff auf Ambulanzen in Echtzeit (z B IVENA) ndash uumlber die Kreis- und Landesgrenzen hinaus
Bundesweite Datenzusammenfuumlhrung uumlber alle Rettungsfahrten mit definiertem Minimaldatensatz
Bundeseinheitliche Kompetenzdefinition fuumlr Rettungssanitaumlter
Klare Abgrenzung des GKV-Finanzierungsbereiches
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 40
Gang der Handlung
1 Krankenhaus- und Altenpflege
2 PpSG DRG-Pflege-Split
3 Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG)
4 Notfallversorgung
5 Fazit
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 41
Fazit
1 Pflege ist das zentrale gesundheitspolitische Thema der neuen Legislaturperiode Das liegt vor allem am Handlungsbedarf in der Altenpflege
2 Im Krankenhauscontrolling zeigt sich ein Digitalisierungsdefizit Die Dienst- und Belegungsplaumlne werden nicht uumlberall routinemaumlszligig zusammengespielt
3 Pflegepersonaluntergrenzen bedeuten mehr Patientensicherheit Die Ersatzvornahme (PpUGV) ist ein vielversprechender Anfang
4 Das Rausbrechen der Pflegekosten aus den DRGs und die Finanzierung nach Selbstkosten ist ein Fehler Die Umsetzung sollte behutsam sein
5 Die Notfallversorgung sollte bundeseinheitlich strukturiert werden
6 Nach wie vor gibt es ein Politikversagen Weil keiner die Probleme erodierender Laumlnderfoumlrderung und insuffizienter Krankenhausplanung angeht unterbleibt die notwendige Strukturkonsolidierung der Krankenhauslandschaft
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 42
Vielen Dank fuumlr Ihre Aufmerksamkeit
wwwGKV-Spitzenverbandde
Wulf-Dietrich-Leberde
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 43
Noch einmal
Zuviel Buumlrokratie
Die Loumlsung lautet
Digitalisierung
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 32
Krankenhausbereich Station statt Abteilung
Herausforderung Abgrenzung der pflegesensitiven Krankenhausbereiche
ndash Organisationseinheit fuumlr aumlrztliche Leistungen ist die Abteilung
ndash Organisationseinheit fuumlr pflegerische Leistungen ist die Station
Innere
Station xy
Geriatrie Gynaumlkologie Sonstige Innere
Medizin
Ziel Pflegepersonaluntergrenzen je Station
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 33
Pflegepersonalquotient auf Ganzhausebene
ab 2020 Jaumlhrliche Ermittlung eines Pflegepersonalquotienten fuumlr jedes Krankenhaus (Ganzhausansatz) durch das InEK
Pflegepersonalquotient =
BMG legt Untergrenze fest Selbstverwaltungspartner vereinbaren Sanktionen bei Unterschreitung der Untergrenze
Pflegepersonalquotient
ndash Schafft Transparenz uumlber Pflegepersonalausstattung
ndash Gute Ergaumlnzung zu schichtbezogenen Pflegepersonaluntergrenzen fuumlr alle Stationen
ndash Aber Kein Ersatz Die Mitternachtsproblematik wird damit nicht geloumlst
Erforderliche Zustimmung des Bundesrates laumlsst keine ernsthafte Umsetzung erwarten
PpSG sect 137j SGB V
Anzahl Pflegevollkraumlfte des KH
Pflegeaufwand des KH KH
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 34
Pflegepersonalquotient - Verteilung uumlber alle Krankenhaumluser
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 35
Gang der Handlung
1 Krankenhaus- und Altenpflege
2 PpSG DRG-Pflege-Split
3 Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG)
4 Notfallversorgung
5 Fazit
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 36
Notfallstufen gemaumlszlig G-BA-Richtlinie Folgenabschaumltzung
Insgesamt erfuumlllen 1210 Standorte mindestens die Kriterien der Basisnot-fallversorgung oder der Module (69 )
538 Standorte erfuumlllen nicht die Kriterien der Basisnotfallversorgung oder der Module (31 )
Die teilnehmenden Standorte haben in der Vergangenheit 95 der Notfaumllle nachts und am Wochenende versorgt
Basisnotfallversorgung 860 Standorte
Erweiterte Notfallversorgung
144 Standorte
Umfassende Notfallversorgung
97 Standorte
Grafik Teilnahme an der allgemeinen Notfall-versorgung nach Stufen (n = 1101 63 )
Achtung Es geht nicht um das Uumlberleben von Kliniken Es geht um das Uumlberleben von Patienten
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 37
Kernelemente Basisnotfallversorgung
Zentrale Notaufnahme (ZNA) am Standort (Uumlbergangszeit 3 Jahre)
Strukturierte Ersteinschaumltzung von Notfaumlllen innerhalb von 10 Minuten
Fachabteilungen Innere Medizin und Allgemeine Chirurgie oder Unfallchirurgie
Personalanforderungen
ndash Ein Arzt und eine Pflegekraft sind fuumlr die Notfallversorgung verantwortlich
ndash Facharztverfuumlgbarkeit innerhalb von maximal 30 Minuten
Intensivstation mit sechs Intensivbetten (drei mit Beatmungsmoumlglichkeit)
Schockraum und 247 verfuumlgbares CT
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 38
Eckpunkte der Reform zur Notfallversorgung (05122019)
Schwerpunkt 1 Gemeinsame Notfallleitstellen - Rufnummern 112 und 116117 verbinden - Telefontriage - Grundgesetzaumlnderung notwendig ()
Schwerpunkt 2 Integrierte Notfallzentren (INZ) - Gemeinsamer Tresen - Integration des KV-Bereitschaftsdienstes - Eigener Verguumltungssektor
Erster Eindruck - Alles ziemlich nah am Sachverstaumlndigenrat - Es fehlt jede bundespolitische Strukturierung
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 39
Nachbesserungsbedarf
Klare Vorgaben zur Mindestgroumlszlige von Leitstellen (gt 1 Mio Einwohner)
Rufnummern 112 und 116117 zusammenfuumlhren (evtl 113)
Bundeseinheitliche Telefontriage
Digitaler Zugriff auf Ambulanzen in Echtzeit (z B IVENA) ndash uumlber die Kreis- und Landesgrenzen hinaus
Bundesweite Datenzusammenfuumlhrung uumlber alle Rettungsfahrten mit definiertem Minimaldatensatz
Bundeseinheitliche Kompetenzdefinition fuumlr Rettungssanitaumlter
Klare Abgrenzung des GKV-Finanzierungsbereiches
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 40
Gang der Handlung
1 Krankenhaus- und Altenpflege
2 PpSG DRG-Pflege-Split
3 Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG)
4 Notfallversorgung
5 Fazit
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Fazit
1 Pflege ist das zentrale gesundheitspolitische Thema der neuen Legislaturperiode Das liegt vor allem am Handlungsbedarf in der Altenpflege
2 Im Krankenhauscontrolling zeigt sich ein Digitalisierungsdefizit Die Dienst- und Belegungsplaumlne werden nicht uumlberall routinemaumlszligig zusammengespielt
3 Pflegepersonaluntergrenzen bedeuten mehr Patientensicherheit Die Ersatzvornahme (PpUGV) ist ein vielversprechender Anfang
4 Das Rausbrechen der Pflegekosten aus den DRGs und die Finanzierung nach Selbstkosten ist ein Fehler Die Umsetzung sollte behutsam sein
5 Die Notfallversorgung sollte bundeseinheitlich strukturiert werden
6 Nach wie vor gibt es ein Politikversagen Weil keiner die Probleme erodierender Laumlnderfoumlrderung und insuffizienter Krankenhausplanung angeht unterbleibt die notwendige Strukturkonsolidierung der Krankenhauslandschaft
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 42
Vielen Dank fuumlr Ihre Aufmerksamkeit
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21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 43
Krankenhausbereich Station statt Abteilung
Herausforderung Abgrenzung der pflegesensitiven Krankenhausbereiche
ndash Organisationseinheit fuumlr aumlrztliche Leistungen ist die Abteilung
ndash Organisationseinheit fuumlr pflegerische Leistungen ist die Station
Innere
Station xy
Geriatrie Gynaumlkologie Sonstige Innere
Medizin
Ziel Pflegepersonaluntergrenzen je Station
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Pflegepersonalquotient auf Ganzhausebene
ab 2020 Jaumlhrliche Ermittlung eines Pflegepersonalquotienten fuumlr jedes Krankenhaus (Ganzhausansatz) durch das InEK
Pflegepersonalquotient =
BMG legt Untergrenze fest Selbstverwaltungspartner vereinbaren Sanktionen bei Unterschreitung der Untergrenze
Pflegepersonalquotient
ndash Schafft Transparenz uumlber Pflegepersonalausstattung
ndash Gute Ergaumlnzung zu schichtbezogenen Pflegepersonaluntergrenzen fuumlr alle Stationen
ndash Aber Kein Ersatz Die Mitternachtsproblematik wird damit nicht geloumlst
Erforderliche Zustimmung des Bundesrates laumlsst keine ernsthafte Umsetzung erwarten
PpSG sect 137j SGB V
Anzahl Pflegevollkraumlfte des KH
Pflegeaufwand des KH KH
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 34
Pflegepersonalquotient - Verteilung uumlber alle Krankenhaumluser
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Gang der Handlung
1 Krankenhaus- und Altenpflege
2 PpSG DRG-Pflege-Split
3 Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG)
4 Notfallversorgung
5 Fazit
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Notfallstufen gemaumlszlig G-BA-Richtlinie Folgenabschaumltzung
Insgesamt erfuumlllen 1210 Standorte mindestens die Kriterien der Basisnot-fallversorgung oder der Module (69 )
538 Standorte erfuumlllen nicht die Kriterien der Basisnotfallversorgung oder der Module (31 )
Die teilnehmenden Standorte haben in der Vergangenheit 95 der Notfaumllle nachts und am Wochenende versorgt
Basisnotfallversorgung 860 Standorte
Erweiterte Notfallversorgung
144 Standorte
Umfassende Notfallversorgung
97 Standorte
Grafik Teilnahme an der allgemeinen Notfall-versorgung nach Stufen (n = 1101 63 )
Achtung Es geht nicht um das Uumlberleben von Kliniken Es geht um das Uumlberleben von Patienten
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Kernelemente Basisnotfallversorgung
Zentrale Notaufnahme (ZNA) am Standort (Uumlbergangszeit 3 Jahre)
Strukturierte Ersteinschaumltzung von Notfaumlllen innerhalb von 10 Minuten
Fachabteilungen Innere Medizin und Allgemeine Chirurgie oder Unfallchirurgie
Personalanforderungen
ndash Ein Arzt und eine Pflegekraft sind fuumlr die Notfallversorgung verantwortlich
ndash Facharztverfuumlgbarkeit innerhalb von maximal 30 Minuten
Intensivstation mit sechs Intensivbetten (drei mit Beatmungsmoumlglichkeit)
Schockraum und 247 verfuumlgbares CT
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Eckpunkte der Reform zur Notfallversorgung (05122019)
Schwerpunkt 1 Gemeinsame Notfallleitstellen - Rufnummern 112 und 116117 verbinden - Telefontriage - Grundgesetzaumlnderung notwendig ()
Schwerpunkt 2 Integrierte Notfallzentren (INZ) - Gemeinsamer Tresen - Integration des KV-Bereitschaftsdienstes - Eigener Verguumltungssektor
Erster Eindruck - Alles ziemlich nah am Sachverstaumlndigenrat - Es fehlt jede bundespolitische Strukturierung
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Nachbesserungsbedarf
Klare Vorgaben zur Mindestgroumlszlige von Leitstellen (gt 1 Mio Einwohner)
Rufnummern 112 und 116117 zusammenfuumlhren (evtl 113)
Bundeseinheitliche Telefontriage
Digitaler Zugriff auf Ambulanzen in Echtzeit (z B IVENA) ndash uumlber die Kreis- und Landesgrenzen hinaus
Bundesweite Datenzusammenfuumlhrung uumlber alle Rettungsfahrten mit definiertem Minimaldatensatz
Bundeseinheitliche Kompetenzdefinition fuumlr Rettungssanitaumlter
Klare Abgrenzung des GKV-Finanzierungsbereiches
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Gang der Handlung
1 Krankenhaus- und Altenpflege
2 PpSG DRG-Pflege-Split
3 Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG)
4 Notfallversorgung
5 Fazit
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 41
Fazit
1 Pflege ist das zentrale gesundheitspolitische Thema der neuen Legislaturperiode Das liegt vor allem am Handlungsbedarf in der Altenpflege
2 Im Krankenhauscontrolling zeigt sich ein Digitalisierungsdefizit Die Dienst- und Belegungsplaumlne werden nicht uumlberall routinemaumlszligig zusammengespielt
3 Pflegepersonaluntergrenzen bedeuten mehr Patientensicherheit Die Ersatzvornahme (PpUGV) ist ein vielversprechender Anfang
4 Das Rausbrechen der Pflegekosten aus den DRGs und die Finanzierung nach Selbstkosten ist ein Fehler Die Umsetzung sollte behutsam sein
5 Die Notfallversorgung sollte bundeseinheitlich strukturiert werden
6 Nach wie vor gibt es ein Politikversagen Weil keiner die Probleme erodierender Laumlnderfoumlrderung und insuffizienter Krankenhausplanung angeht unterbleibt die notwendige Strukturkonsolidierung der Krankenhauslandschaft
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 42
Vielen Dank fuumlr Ihre Aufmerksamkeit
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Pflegepersonalquotient auf Ganzhausebene
ab 2020 Jaumlhrliche Ermittlung eines Pflegepersonalquotienten fuumlr jedes Krankenhaus (Ganzhausansatz) durch das InEK
Pflegepersonalquotient =
BMG legt Untergrenze fest Selbstverwaltungspartner vereinbaren Sanktionen bei Unterschreitung der Untergrenze
Pflegepersonalquotient
ndash Schafft Transparenz uumlber Pflegepersonalausstattung
ndash Gute Ergaumlnzung zu schichtbezogenen Pflegepersonaluntergrenzen fuumlr alle Stationen
ndash Aber Kein Ersatz Die Mitternachtsproblematik wird damit nicht geloumlst
Erforderliche Zustimmung des Bundesrates laumlsst keine ernsthafte Umsetzung erwarten
PpSG sect 137j SGB V
Anzahl Pflegevollkraumlfte des KH
Pflegeaufwand des KH KH
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 34
Pflegepersonalquotient - Verteilung uumlber alle Krankenhaumluser
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Gang der Handlung
1 Krankenhaus- und Altenpflege
2 PpSG DRG-Pflege-Split
3 Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG)
4 Notfallversorgung
5 Fazit
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Notfallstufen gemaumlszlig G-BA-Richtlinie Folgenabschaumltzung
Insgesamt erfuumlllen 1210 Standorte mindestens die Kriterien der Basisnot-fallversorgung oder der Module (69 )
538 Standorte erfuumlllen nicht die Kriterien der Basisnotfallversorgung oder der Module (31 )
Die teilnehmenden Standorte haben in der Vergangenheit 95 der Notfaumllle nachts und am Wochenende versorgt
Basisnotfallversorgung 860 Standorte
Erweiterte Notfallversorgung
144 Standorte
Umfassende Notfallversorgung
97 Standorte
Grafik Teilnahme an der allgemeinen Notfall-versorgung nach Stufen (n = 1101 63 )
Achtung Es geht nicht um das Uumlberleben von Kliniken Es geht um das Uumlberleben von Patienten
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Kernelemente Basisnotfallversorgung
Zentrale Notaufnahme (ZNA) am Standort (Uumlbergangszeit 3 Jahre)
Strukturierte Ersteinschaumltzung von Notfaumlllen innerhalb von 10 Minuten
Fachabteilungen Innere Medizin und Allgemeine Chirurgie oder Unfallchirurgie
Personalanforderungen
ndash Ein Arzt und eine Pflegekraft sind fuumlr die Notfallversorgung verantwortlich
ndash Facharztverfuumlgbarkeit innerhalb von maximal 30 Minuten
Intensivstation mit sechs Intensivbetten (drei mit Beatmungsmoumlglichkeit)
Schockraum und 247 verfuumlgbares CT
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Eckpunkte der Reform zur Notfallversorgung (05122019)
Schwerpunkt 1 Gemeinsame Notfallleitstellen - Rufnummern 112 und 116117 verbinden - Telefontriage - Grundgesetzaumlnderung notwendig ()
Schwerpunkt 2 Integrierte Notfallzentren (INZ) - Gemeinsamer Tresen - Integration des KV-Bereitschaftsdienstes - Eigener Verguumltungssektor
Erster Eindruck - Alles ziemlich nah am Sachverstaumlndigenrat - Es fehlt jede bundespolitische Strukturierung
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Nachbesserungsbedarf
Klare Vorgaben zur Mindestgroumlszlige von Leitstellen (gt 1 Mio Einwohner)
Rufnummern 112 und 116117 zusammenfuumlhren (evtl 113)
Bundeseinheitliche Telefontriage
Digitaler Zugriff auf Ambulanzen in Echtzeit (z B IVENA) ndash uumlber die Kreis- und Landesgrenzen hinaus
Bundesweite Datenzusammenfuumlhrung uumlber alle Rettungsfahrten mit definiertem Minimaldatensatz
Bundeseinheitliche Kompetenzdefinition fuumlr Rettungssanitaumlter
Klare Abgrenzung des GKV-Finanzierungsbereiches
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Gang der Handlung
1 Krankenhaus- und Altenpflege
2 PpSG DRG-Pflege-Split
3 Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG)
4 Notfallversorgung
5 Fazit
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Fazit
1 Pflege ist das zentrale gesundheitspolitische Thema der neuen Legislaturperiode Das liegt vor allem am Handlungsbedarf in der Altenpflege
2 Im Krankenhauscontrolling zeigt sich ein Digitalisierungsdefizit Die Dienst- und Belegungsplaumlne werden nicht uumlberall routinemaumlszligig zusammengespielt
3 Pflegepersonaluntergrenzen bedeuten mehr Patientensicherheit Die Ersatzvornahme (PpUGV) ist ein vielversprechender Anfang
4 Das Rausbrechen der Pflegekosten aus den DRGs und die Finanzierung nach Selbstkosten ist ein Fehler Die Umsetzung sollte behutsam sein
5 Die Notfallversorgung sollte bundeseinheitlich strukturiert werden
6 Nach wie vor gibt es ein Politikversagen Weil keiner die Probleme erodierender Laumlnderfoumlrderung und insuffizienter Krankenhausplanung angeht unterbleibt die notwendige Strukturkonsolidierung der Krankenhauslandschaft
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Pflegepersonalquotient - Verteilung uumlber alle Krankenhaumluser
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Gang der Handlung
1 Krankenhaus- und Altenpflege
2 PpSG DRG-Pflege-Split
3 Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG)
4 Notfallversorgung
5 Fazit
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Notfallstufen gemaumlszlig G-BA-Richtlinie Folgenabschaumltzung
Insgesamt erfuumlllen 1210 Standorte mindestens die Kriterien der Basisnot-fallversorgung oder der Module (69 )
538 Standorte erfuumlllen nicht die Kriterien der Basisnotfallversorgung oder der Module (31 )
Die teilnehmenden Standorte haben in der Vergangenheit 95 der Notfaumllle nachts und am Wochenende versorgt
Basisnotfallversorgung 860 Standorte
Erweiterte Notfallversorgung
144 Standorte
Umfassende Notfallversorgung
97 Standorte
Grafik Teilnahme an der allgemeinen Notfall-versorgung nach Stufen (n = 1101 63 )
Achtung Es geht nicht um das Uumlberleben von Kliniken Es geht um das Uumlberleben von Patienten
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 37
Kernelemente Basisnotfallversorgung
Zentrale Notaufnahme (ZNA) am Standort (Uumlbergangszeit 3 Jahre)
Strukturierte Ersteinschaumltzung von Notfaumlllen innerhalb von 10 Minuten
Fachabteilungen Innere Medizin und Allgemeine Chirurgie oder Unfallchirurgie
Personalanforderungen
ndash Ein Arzt und eine Pflegekraft sind fuumlr die Notfallversorgung verantwortlich
ndash Facharztverfuumlgbarkeit innerhalb von maximal 30 Minuten
Intensivstation mit sechs Intensivbetten (drei mit Beatmungsmoumlglichkeit)
Schockraum und 247 verfuumlgbares CT
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 38
Eckpunkte der Reform zur Notfallversorgung (05122019)
Schwerpunkt 1 Gemeinsame Notfallleitstellen - Rufnummern 112 und 116117 verbinden - Telefontriage - Grundgesetzaumlnderung notwendig ()
Schwerpunkt 2 Integrierte Notfallzentren (INZ) - Gemeinsamer Tresen - Integration des KV-Bereitschaftsdienstes - Eigener Verguumltungssektor
Erster Eindruck - Alles ziemlich nah am Sachverstaumlndigenrat - Es fehlt jede bundespolitische Strukturierung
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 39
Nachbesserungsbedarf
Klare Vorgaben zur Mindestgroumlszlige von Leitstellen (gt 1 Mio Einwohner)
Rufnummern 112 und 116117 zusammenfuumlhren (evtl 113)
Bundeseinheitliche Telefontriage
Digitaler Zugriff auf Ambulanzen in Echtzeit (z B IVENA) ndash uumlber die Kreis- und Landesgrenzen hinaus
Bundesweite Datenzusammenfuumlhrung uumlber alle Rettungsfahrten mit definiertem Minimaldatensatz
Bundeseinheitliche Kompetenzdefinition fuumlr Rettungssanitaumlter
Klare Abgrenzung des GKV-Finanzierungsbereiches
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 40
Gang der Handlung
1 Krankenhaus- und Altenpflege
2 PpSG DRG-Pflege-Split
3 Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG)
4 Notfallversorgung
5 Fazit
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Fazit
1 Pflege ist das zentrale gesundheitspolitische Thema der neuen Legislaturperiode Das liegt vor allem am Handlungsbedarf in der Altenpflege
2 Im Krankenhauscontrolling zeigt sich ein Digitalisierungsdefizit Die Dienst- und Belegungsplaumlne werden nicht uumlberall routinemaumlszligig zusammengespielt
3 Pflegepersonaluntergrenzen bedeuten mehr Patientensicherheit Die Ersatzvornahme (PpUGV) ist ein vielversprechender Anfang
4 Das Rausbrechen der Pflegekosten aus den DRGs und die Finanzierung nach Selbstkosten ist ein Fehler Die Umsetzung sollte behutsam sein
5 Die Notfallversorgung sollte bundeseinheitlich strukturiert werden
6 Nach wie vor gibt es ein Politikversagen Weil keiner die Probleme erodierender Laumlnderfoumlrderung und insuffizienter Krankenhausplanung angeht unterbleibt die notwendige Strukturkonsolidierung der Krankenhauslandschaft
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 42
Vielen Dank fuumlr Ihre Aufmerksamkeit
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Gang der Handlung
1 Krankenhaus- und Altenpflege
2 PpSG DRG-Pflege-Split
3 Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG)
4 Notfallversorgung
5 Fazit
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 36
Notfallstufen gemaumlszlig G-BA-Richtlinie Folgenabschaumltzung
Insgesamt erfuumlllen 1210 Standorte mindestens die Kriterien der Basisnot-fallversorgung oder der Module (69 )
538 Standorte erfuumlllen nicht die Kriterien der Basisnotfallversorgung oder der Module (31 )
Die teilnehmenden Standorte haben in der Vergangenheit 95 der Notfaumllle nachts und am Wochenende versorgt
Basisnotfallversorgung 860 Standorte
Erweiterte Notfallversorgung
144 Standorte
Umfassende Notfallversorgung
97 Standorte
Grafik Teilnahme an der allgemeinen Notfall-versorgung nach Stufen (n = 1101 63 )
Achtung Es geht nicht um das Uumlberleben von Kliniken Es geht um das Uumlberleben von Patienten
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 37
Kernelemente Basisnotfallversorgung
Zentrale Notaufnahme (ZNA) am Standort (Uumlbergangszeit 3 Jahre)
Strukturierte Ersteinschaumltzung von Notfaumlllen innerhalb von 10 Minuten
Fachabteilungen Innere Medizin und Allgemeine Chirurgie oder Unfallchirurgie
Personalanforderungen
ndash Ein Arzt und eine Pflegekraft sind fuumlr die Notfallversorgung verantwortlich
ndash Facharztverfuumlgbarkeit innerhalb von maximal 30 Minuten
Intensivstation mit sechs Intensivbetten (drei mit Beatmungsmoumlglichkeit)
Schockraum und 247 verfuumlgbares CT
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 38
Eckpunkte der Reform zur Notfallversorgung (05122019)
Schwerpunkt 1 Gemeinsame Notfallleitstellen - Rufnummern 112 und 116117 verbinden - Telefontriage - Grundgesetzaumlnderung notwendig ()
Schwerpunkt 2 Integrierte Notfallzentren (INZ) - Gemeinsamer Tresen - Integration des KV-Bereitschaftsdienstes - Eigener Verguumltungssektor
Erster Eindruck - Alles ziemlich nah am Sachverstaumlndigenrat - Es fehlt jede bundespolitische Strukturierung
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 39
Nachbesserungsbedarf
Klare Vorgaben zur Mindestgroumlszlige von Leitstellen (gt 1 Mio Einwohner)
Rufnummern 112 und 116117 zusammenfuumlhren (evtl 113)
Bundeseinheitliche Telefontriage
Digitaler Zugriff auf Ambulanzen in Echtzeit (z B IVENA) ndash uumlber die Kreis- und Landesgrenzen hinaus
Bundesweite Datenzusammenfuumlhrung uumlber alle Rettungsfahrten mit definiertem Minimaldatensatz
Bundeseinheitliche Kompetenzdefinition fuumlr Rettungssanitaumlter
Klare Abgrenzung des GKV-Finanzierungsbereiches
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 40
Gang der Handlung
1 Krankenhaus- und Altenpflege
2 PpSG DRG-Pflege-Split
3 Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG)
4 Notfallversorgung
5 Fazit
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 41
Fazit
1 Pflege ist das zentrale gesundheitspolitische Thema der neuen Legislaturperiode Das liegt vor allem am Handlungsbedarf in der Altenpflege
2 Im Krankenhauscontrolling zeigt sich ein Digitalisierungsdefizit Die Dienst- und Belegungsplaumlne werden nicht uumlberall routinemaumlszligig zusammengespielt
3 Pflegepersonaluntergrenzen bedeuten mehr Patientensicherheit Die Ersatzvornahme (PpUGV) ist ein vielversprechender Anfang
4 Das Rausbrechen der Pflegekosten aus den DRGs und die Finanzierung nach Selbstkosten ist ein Fehler Die Umsetzung sollte behutsam sein
5 Die Notfallversorgung sollte bundeseinheitlich strukturiert werden
6 Nach wie vor gibt es ein Politikversagen Weil keiner die Probleme erodierender Laumlnderfoumlrderung und insuffizienter Krankenhausplanung angeht unterbleibt die notwendige Strukturkonsolidierung der Krankenhauslandschaft
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 42
Vielen Dank fuumlr Ihre Aufmerksamkeit
wwwGKV-Spitzenverbandde
Wulf-Dietrich-Leberde
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 43
Notfallstufen gemaumlszlig G-BA-Richtlinie Folgenabschaumltzung
Insgesamt erfuumlllen 1210 Standorte mindestens die Kriterien der Basisnot-fallversorgung oder der Module (69 )
538 Standorte erfuumlllen nicht die Kriterien der Basisnotfallversorgung oder der Module (31 )
Die teilnehmenden Standorte haben in der Vergangenheit 95 der Notfaumllle nachts und am Wochenende versorgt
Basisnotfallversorgung 860 Standorte
Erweiterte Notfallversorgung
144 Standorte
Umfassende Notfallversorgung
97 Standorte
Grafik Teilnahme an der allgemeinen Notfall-versorgung nach Stufen (n = 1101 63 )
Achtung Es geht nicht um das Uumlberleben von Kliniken Es geht um das Uumlberleben von Patienten
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 37
Kernelemente Basisnotfallversorgung
Zentrale Notaufnahme (ZNA) am Standort (Uumlbergangszeit 3 Jahre)
Strukturierte Ersteinschaumltzung von Notfaumlllen innerhalb von 10 Minuten
Fachabteilungen Innere Medizin und Allgemeine Chirurgie oder Unfallchirurgie
Personalanforderungen
ndash Ein Arzt und eine Pflegekraft sind fuumlr die Notfallversorgung verantwortlich
ndash Facharztverfuumlgbarkeit innerhalb von maximal 30 Minuten
Intensivstation mit sechs Intensivbetten (drei mit Beatmungsmoumlglichkeit)
Schockraum und 247 verfuumlgbares CT
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 38
Eckpunkte der Reform zur Notfallversorgung (05122019)
Schwerpunkt 1 Gemeinsame Notfallleitstellen - Rufnummern 112 und 116117 verbinden - Telefontriage - Grundgesetzaumlnderung notwendig ()
Schwerpunkt 2 Integrierte Notfallzentren (INZ) - Gemeinsamer Tresen - Integration des KV-Bereitschaftsdienstes - Eigener Verguumltungssektor
Erster Eindruck - Alles ziemlich nah am Sachverstaumlndigenrat - Es fehlt jede bundespolitische Strukturierung
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 39
Nachbesserungsbedarf
Klare Vorgaben zur Mindestgroumlszlige von Leitstellen (gt 1 Mio Einwohner)
Rufnummern 112 und 116117 zusammenfuumlhren (evtl 113)
Bundeseinheitliche Telefontriage
Digitaler Zugriff auf Ambulanzen in Echtzeit (z B IVENA) ndash uumlber die Kreis- und Landesgrenzen hinaus
Bundesweite Datenzusammenfuumlhrung uumlber alle Rettungsfahrten mit definiertem Minimaldatensatz
Bundeseinheitliche Kompetenzdefinition fuumlr Rettungssanitaumlter
Klare Abgrenzung des GKV-Finanzierungsbereiches
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 40
Gang der Handlung
1 Krankenhaus- und Altenpflege
2 PpSG DRG-Pflege-Split
3 Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG)
4 Notfallversorgung
5 Fazit
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 41
Fazit
1 Pflege ist das zentrale gesundheitspolitische Thema der neuen Legislaturperiode Das liegt vor allem am Handlungsbedarf in der Altenpflege
2 Im Krankenhauscontrolling zeigt sich ein Digitalisierungsdefizit Die Dienst- und Belegungsplaumlne werden nicht uumlberall routinemaumlszligig zusammengespielt
3 Pflegepersonaluntergrenzen bedeuten mehr Patientensicherheit Die Ersatzvornahme (PpUGV) ist ein vielversprechender Anfang
4 Das Rausbrechen der Pflegekosten aus den DRGs und die Finanzierung nach Selbstkosten ist ein Fehler Die Umsetzung sollte behutsam sein
5 Die Notfallversorgung sollte bundeseinheitlich strukturiert werden
6 Nach wie vor gibt es ein Politikversagen Weil keiner die Probleme erodierender Laumlnderfoumlrderung und insuffizienter Krankenhausplanung angeht unterbleibt die notwendige Strukturkonsolidierung der Krankenhauslandschaft
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 42
Vielen Dank fuumlr Ihre Aufmerksamkeit
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Wulf-Dietrich-Leberde
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 43
Kernelemente Basisnotfallversorgung
Zentrale Notaufnahme (ZNA) am Standort (Uumlbergangszeit 3 Jahre)
Strukturierte Ersteinschaumltzung von Notfaumlllen innerhalb von 10 Minuten
Fachabteilungen Innere Medizin und Allgemeine Chirurgie oder Unfallchirurgie
Personalanforderungen
ndash Ein Arzt und eine Pflegekraft sind fuumlr die Notfallversorgung verantwortlich
ndash Facharztverfuumlgbarkeit innerhalb von maximal 30 Minuten
Intensivstation mit sechs Intensivbetten (drei mit Beatmungsmoumlglichkeit)
Schockraum und 247 verfuumlgbares CT
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 38
Eckpunkte der Reform zur Notfallversorgung (05122019)
Schwerpunkt 1 Gemeinsame Notfallleitstellen - Rufnummern 112 und 116117 verbinden - Telefontriage - Grundgesetzaumlnderung notwendig ()
Schwerpunkt 2 Integrierte Notfallzentren (INZ) - Gemeinsamer Tresen - Integration des KV-Bereitschaftsdienstes - Eigener Verguumltungssektor
Erster Eindruck - Alles ziemlich nah am Sachverstaumlndigenrat - Es fehlt jede bundespolitische Strukturierung
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 39
Nachbesserungsbedarf
Klare Vorgaben zur Mindestgroumlszlige von Leitstellen (gt 1 Mio Einwohner)
Rufnummern 112 und 116117 zusammenfuumlhren (evtl 113)
Bundeseinheitliche Telefontriage
Digitaler Zugriff auf Ambulanzen in Echtzeit (z B IVENA) ndash uumlber die Kreis- und Landesgrenzen hinaus
Bundesweite Datenzusammenfuumlhrung uumlber alle Rettungsfahrten mit definiertem Minimaldatensatz
Bundeseinheitliche Kompetenzdefinition fuumlr Rettungssanitaumlter
Klare Abgrenzung des GKV-Finanzierungsbereiches
Wulf-Dietrich Leber 21032019 Seite 40
Gang der Handlung
1 Krankenhaus- und Altenpflege
2 PpSG DRG-Pflege-Split
3 Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG)
4 Notfallversorgung
5 Fazit
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 41
Fazit
1 Pflege ist das zentrale gesundheitspolitische Thema der neuen Legislaturperiode Das liegt vor allem am Handlungsbedarf in der Altenpflege
2 Im Krankenhauscontrolling zeigt sich ein Digitalisierungsdefizit Die Dienst- und Belegungsplaumlne werden nicht uumlberall routinemaumlszligig zusammengespielt
3 Pflegepersonaluntergrenzen bedeuten mehr Patientensicherheit Die Ersatzvornahme (PpUGV) ist ein vielversprechender Anfang
4 Das Rausbrechen der Pflegekosten aus den DRGs und die Finanzierung nach Selbstkosten ist ein Fehler Die Umsetzung sollte behutsam sein
5 Die Notfallversorgung sollte bundeseinheitlich strukturiert werden
6 Nach wie vor gibt es ein Politikversagen Weil keiner die Probleme erodierender Laumlnderfoumlrderung und insuffizienter Krankenhausplanung angeht unterbleibt die notwendige Strukturkonsolidierung der Krankenhauslandschaft
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 42
Vielen Dank fuumlr Ihre Aufmerksamkeit
wwwGKV-Spitzenverbandde
Wulf-Dietrich-Leberde
21032019 Wulf-Dietrich Leber Seite 43
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Schwerpunkt 2 Integrierte Notfallzentren (INZ) - Gemeinsamer Tresen - Integration des KV-Bereitschaftsdienstes - Eigener Verguumltungssektor
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Nachbesserungsbedarf
Klare Vorgaben zur Mindestgroumlszlige von Leitstellen (gt 1 Mio Einwohner)
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Digitaler Zugriff auf Ambulanzen in Echtzeit (z B IVENA) ndash uumlber die Kreis- und Landesgrenzen hinaus
Bundesweite Datenzusammenfuumlhrung uumlber alle Rettungsfahrten mit definiertem Minimaldatensatz
Bundeseinheitliche Kompetenzdefinition fuumlr Rettungssanitaumlter
Klare Abgrenzung des GKV-Finanzierungsbereiches
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Gang der Handlung
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4 Notfallversorgung
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1 Pflege ist das zentrale gesundheitspolitische Thema der neuen Legislaturperiode Das liegt vor allem am Handlungsbedarf in der Altenpflege
2 Im Krankenhauscontrolling zeigt sich ein Digitalisierungsdefizit Die Dienst- und Belegungsplaumlne werden nicht uumlberall routinemaumlszligig zusammengespielt
3 Pflegepersonaluntergrenzen bedeuten mehr Patientensicherheit Die Ersatzvornahme (PpUGV) ist ein vielversprechender Anfang
4 Das Rausbrechen der Pflegekosten aus den DRGs und die Finanzierung nach Selbstkosten ist ein Fehler Die Umsetzung sollte behutsam sein
5 Die Notfallversorgung sollte bundeseinheitlich strukturiert werden
6 Nach wie vor gibt es ein Politikversagen Weil keiner die Probleme erodierender Laumlnderfoumlrderung und insuffizienter Krankenhausplanung angeht unterbleibt die notwendige Strukturkonsolidierung der Krankenhauslandschaft
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4 Notfallversorgung
5 Fazit
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1 Pflege ist das zentrale gesundheitspolitische Thema der neuen Legislaturperiode Das liegt vor allem am Handlungsbedarf in der Altenpflege
2 Im Krankenhauscontrolling zeigt sich ein Digitalisierungsdefizit Die Dienst- und Belegungsplaumlne werden nicht uumlberall routinemaumlszligig zusammengespielt
3 Pflegepersonaluntergrenzen bedeuten mehr Patientensicherheit Die Ersatzvornahme (PpUGV) ist ein vielversprechender Anfang
4 Das Rausbrechen der Pflegekosten aus den DRGs und die Finanzierung nach Selbstkosten ist ein Fehler Die Umsetzung sollte behutsam sein
5 Die Notfallversorgung sollte bundeseinheitlich strukturiert werden
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1 Pflege ist das zentrale gesundheitspolitische Thema der neuen Legislaturperiode Das liegt vor allem am Handlungsbedarf in der Altenpflege
2 Im Krankenhauscontrolling zeigt sich ein Digitalisierungsdefizit Die Dienst- und Belegungsplaumlne werden nicht uumlberall routinemaumlszligig zusammengespielt
3 Pflegepersonaluntergrenzen bedeuten mehr Patientensicherheit Die Ersatzvornahme (PpUGV) ist ein vielversprechender Anfang
4 Das Rausbrechen der Pflegekosten aus den DRGs und die Finanzierung nach Selbstkosten ist ein Fehler Die Umsetzung sollte behutsam sein
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2 Im Krankenhauscontrolling zeigt sich ein Digitalisierungsdefizit Die Dienst- und Belegungsplaumlne werden nicht uumlberall routinemaumlszligig zusammengespielt
3 Pflegepersonaluntergrenzen bedeuten mehr Patientensicherheit Die Ersatzvornahme (PpUGV) ist ein vielversprechender Anfang
4 Das Rausbrechen der Pflegekosten aus den DRGs und die Finanzierung nach Selbstkosten ist ein Fehler Die Umsetzung sollte behutsam sein
5 Die Notfallversorgung sollte bundeseinheitlich strukturiert werden
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