CreatingmeaningfulexperiencesHannes JentschMartin JordanJohannes SchardtChristophe Stoll
RE:DESIGN @ RE:PUBLICA XI13. April 2011
30.000 neue Produkte erreichen jedes Jahr deutsche Supermärkte,
30.000 neue Produkte erreichen jedes Jahr deutsche Supermärkte,
* Studie über Innovationsflops bei ›Fast moving consumer goods‹ vom Markenverband, Serviceplan und der Gesellschaft für Konsumforschung, zitiert in ›brand eins‹ 09/2006
70% von ihnen scheitern innerhalbvon 365 Tagen.*
Wie viele der über 350.000* Programme in Apples App Store werden mehr als 5.000 mal installiert?
* Pressmitteilung Apple Inc. vom 22. Januar 2011
„60 Prozent der Innovationflops pas-sieren, weil die Marken-artikler sich schon im Konzept verkalkulieren bei: Qualität, Leistung, Preis, Zielgruppen und Innovationsgrad.“— ›brand eins‹ 09/2006
Design Thinking ist ein Mittel, um für Nutzer relevante Produkte und Services zu kreieren.
Design Thinkingist Methode,ist Framework,ist Haltung.
NUTZERZENTRIERT KOLLABORATIV ITERATIV
Design Thinking ist …
WORKSHOP ROADMAP
HINTERGRUND NUTZER TOUCHPOINTS KONZEPT RECAP
INPUTEcosystem of Screens
Als Designstudio sind wir über diverse Projekte auf sehr unterschiedliche Screens und Umfelder jenseits des PC gestoßen.
Ecosystem of screens
Am interessantesten finden wir die Frage, wie wir für Nutzer spannende und sinnvolle Dramaturgien für deren „Ecosystem of Screens“, also die Interaktion über mehrere sehr unterschiedliche Endgeräte und Nutzungsszenarien hinweg, entwerfen können.
Illustration (c) http://www.kylebean.co.uk
Personal Computer
Smartphone
Tablet (and E-Reader)
TV (and Game Console)
Wir konzentrieren uns zur Zeit auf vier Gerätetypen und wollen hierzu auf den folgenden Folien einige Zusammenhänge beleuchten.
Devices sind zunehmend untereinander vernetzt — sie „wissen voneinander“.
Sie sind jederzeit mit ihren Nutzern und mit dem Internet verbunden.
Wir gestalten und entwickeln also nicht nur Produkte oder Services ...
… sondern auch ihre Beziehungen. Wir entwerfen Systeme.
No product is an island. A product is more than the product. It is a cohesive, integrated set of experiences. … Make them all work together seamlessly. That's systems thinking.
Don Norman, 2010Quelle: http://jnd.org/dn.mss/systems_thinking_a_product_is_more_than_the_product.html
Ein Buch lesen:
Ein Beispielszenario: ein Buch zu lesen bedeutet mehr als „nur“ Lesen.
Die Beziehung zwischen Leser und Buch ist vielseitig und entwickelt sich mit der Zeit: wir erfahren von einem Buch, kaufen es, lesen zu unterschiedlichen Zeitpunkten an verschiedenen Orten, setzen Lesezeichen, machen uns Notizen und sortieren es nach persönlichen Kriterien in unser Bücherregal ein und empfehlen es unseren Freunden weiter.
Die Beziehung zwischen Leser und Buch ist vielseitig und entwickelt sich mit der Zeit: wir erfahren von einem Buch, kaufen es, lesen zu unterschiedlichen Zeitpunkten an verschiedenen Orten, setzen Lesezeichen, machen uns Notizen und sortieren es nach persönlichen Kriterien in unser Bücherregal ein und empfehlen es unseren Freunden weiter.
Die Beziehung zwischen Leser und Buch ist vielseitig und entwickelt sich mit der Zeit: wir erfahren von einem Buch, kaufen es, lesen zu unterschiedlichen Zeitpunkten an verschiedenen Orten, setzen Lesezeichen, machen uns Notizen und sortieren es nach persönlichen Kriterien in unser Bücherregal ein und empfehlen es unseren Freunden weiter.
Die Beziehung zwischen Leser und Buch ist vielseitig und entwickelt sich mit der Zeit: wir erfahren von einem Buch, kaufen es, lesen zu unterschiedlichen Zeitpunkten an verschiedenen Orten, setzen Lesezeichen, machen uns Notizen und sortieren es nach persönlichen Kriterien in unser Bücherregal ein und empfehlen es unseren Freunden weiter.
Die Beziehung zwischen Leser und Buch ist vielseitig und entwickelt sich mit der Zeit: wir erfahren von einem Buch, kaufen es, lesen zu unterschiedlichen Zeitpunkten an verschiedenen Orten, setzen Lesezeichen, machen uns Notizen und sortieren es nach persönlichen Kriterien in unser Bücherregal ein und empfehlen es unseren Freunden weiter.
Die Beziehung zwischen Leser und Buch ist vielseitig und entwickelt sich mit der Zeit: wir erfahren von einem Buch, kaufen es, lesen zu unterschiedlichen Zeitpunkten an verschiedenen Orten, setzen Lesezeichen, machen uns Notizen und sortieren es nach persönlichen Kriterien in unser Bücherregal ein und empfehlen es unseren Freunden weiter.
Die Beziehung zwischen Leser und Buch ist vielseitig und entwickelt sich mit der Zeit: wir erfahren von einem Buch, kaufen es, lesen zu unterschiedlichen Zeitpunkten an verschiedenen Orten, setzen Lesezeichen, machen uns Notizen und sortieren es nach persönlichen Kriterien in unser Bücherregal ein und empfehlen es unseren Freunden weiter.
Die Beziehung zwischen Leser und Buch ist vielseitig und entwickelt sich mit der Zeit: wir erfahren von einem Buch, kaufen es, lesen zu unterschiedlichen Zeitpunkten an verschiedenen Orten, setzen Lesezeichen, machen uns Notizen und sortieren es nach persönlichen Kriterien in unser Bücherregal ein und empfehlen es unseren Freunden weiter.
Die Beziehung zwischen Leser und Buch ist vielseitig und entwickelt sich mit der Zeit: wir erfahren von einem Buch, kaufen es, lesen zu unterschiedlichen Zeitpunkten an verschiedenen Orten, setzen Lesezeichen, machen uns Notizen und sortieren es nach persönlichen Kriterien in unser Bücherregal ein und empfehlen es unseren Freunden weiter.
Die Beziehung zwischen Leser und Buch ist vielseitig und entwickelt sich mit der Zeit: wir erfahren von einem Buch, kaufen es, lesen zu unterschiedlichen Zeitpunkten an verschiedenen Orten, setzen Lesezeichen, machen uns Notizen und sortieren es nach persönlichen Kriterien in unser Bücherregal ein und empfehlen es unseren Freunden weiter.
Die Beziehung zwischen Leser und Buch ist vielseitig und entwickelt sich mit der Zeit: wir erfahren von einem Buch, kaufen es, lesen zu unterschiedlichen Zeitpunkten an verschiedenen Orten, setzen Lesezeichen, machen uns Notizen und sortieren es nach persönlichen Kriterien in unser Bücherregal ein und empfehlen es unseren Freunden weiter.
Morgens
Mittags
Abends
Nachts
Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag
Empfehlung
Buchkauf
ins Regal
Lesen
Der Lebenszyklus eines Buchs
Empfehlung
= TOUCHPOINTS
Ein E-Book lesen:
Dasselbe trifft zu, wenn wir Bücher elektronisch lesen. Auch hier sollte eine Beziehung zwischen Leser und Buch entstehen können.
Morgens
Mittags
Abends
Nachts
Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag
Empfehlung
Buchkauf
ins Regal
Der Lebenszyklus eines Buchs
Empfehlung
Lesen
= TOUCHPOINTS
Morgens
Mittags
Abends
Nachts
Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag
Empfehlung
Buchkauf
ins Regal
Der Lebenszyklus eines Buchs
Empfehlung
Lesen
= TOUCHPOINTS
Amazon bietet mit dem Kindle nicht nur ein eigenes Lesegerät für E-Books an, sondern ein komplettes Ökosystem. Bücher können gesucht, gekauft, gelesen, annotiert, archiviert und weiterempfohlen werden. Es stehen zusätzlich zur eigenen Hardware Kindle-Anwendungen für zahlreiche Plattformen und Endgeräte zur Verfügung.
•
•
•
LesepositionMarkierungen & Notizen
Bücherregal
Man liest ein Buch in unterschiedlichen Situationen über verschiedene Endgeräte hinweg – die aktuelle Leseposition, Lesezeichen, Markierungen oder Notizen sowie das persönliche digitale Bücherregal sind immer und überall verfügbar und jederzeit syncron.
Coherence Screen sharingSyncronization
Device Shifting Complementarity Simultaneity
Patterns für Multiscreen Strategien
Beim Kindle-Beispiel stehen Kohärenz und Synchronisation im Vordergrund – die Anwendung ist spezifisch für die jeweiligen Plattformen und Endgeräte optimiert, Leseposition und Daten sind immer syncron. Wir haben weitere Strategien zum Umgang mit dem „Ecosystem of Screens“ beobachtet und als Patterns für Multiscreen Strategien dokumentiert (eine öffentlich zugängliche Version ist in Arbeit).
Nutzer.
Im Mittelpunkt dieser Systeme für das „Ecosystem of Screens“ stehen jedoch nicht Technologien, sondern Nutzer.
Viele sehr unterschiedliche Nutzer.
Nutzer haben sehr unterschiedlich ausgeprägte Bedürfnisse, Gewohnheiten und Verhaltensmuster.
Kontext.
Und erleben sehr unterschiedliche Situationen.
Kontext.
Diese Situationen bestimmen die Wahrnehmung und das Erlebnis von digitalen Produkten und Services maßgeblich.
Reaktionen aus früheren Workshops.
Wir haben zahlreiche, sehr unterschiedliche Workshops rund um das „Ecosystem of Screens“ durchgeführt – bei Unternehmen, Agenturen, Hochschulen – und wollen ausgewählte Reaktionen von Teilnehmer/innen als Ausgangspunkt und Diskussionsgrundlage für den „Creating Meaningful Experiences“ Workshop nutzen.
Ich schau Fussball nur noch mit mindestens drei Screens parallel!
Ich kann mich nicht auf zwei Dinge gleichzeitig konzentrieren.
Ich habe immer mehr Möglichkeiten, kriege aber immer weniger gebacken.
Ich hätte gerne EIN intelligentes Gerät, das ALLES kann.
Ich bin doch jetzt schon reizüberflutet.
ACTIONTeamfindung
Mit Hilfe von Puzzleteilen finden sich die Gruppen binnen weniger Augenblicke zusammen.
INPUTQualitative Nutzerrecherche
D-School Potsdam
Diverse ähnliche Frameworks:
Diverse ähnliche Frameworks
d.school Standford
Diverse ähnliche Frameworks
IDEO
Diverse ähnliche Frameworks
Fjord
EMPATHIE
Ihre Gemeinsamkeit:
EMPATHIEWAS?
• nachempfinden was der Andere empfindet
• widerspiegeln von Ausdruck, Meinung und Erwartungen
EMPATHIEWARUM?
• um Menschen, ihre expliziten und impliziten Wünsche & Bedürfnisse zu verstehen und nachvollziehen zu können
• um aus diesen eine Aufgabe & Herausforderung zu definieren
EMPATHIEWIE?
• ohne Vorurteile
• mit neuem Blick
• neugierig
• optimistisch
• respektvoll
EMPATHIEWIE?
• Interviews
• Beobachtung
• Selbsttest
• ›Cultural Probes‹
EMPATHIEWIE?
Aussagen
Empfindungen
Gedanken
Handlungen
EMPATHIEWO?
• Hauptnutzer
• Experten
• Extremnutzer
• Analogien
ACTIONBeobachten und verstehen
CULTURAL PROBES
(16+ Bilder aus dem Tag eines unbekannten Menschen + 1 Persona-Fragebogen)
Die Fotos, auf denen der Fotograf selbst nicht zu sehen ist, werden nach Spuren seines Alters, Geschlechts und Hintergrundes untersucht.
OUTPUTPersona
Foto: Alexander Johmannhttp://www.flickr.com/photos/alexander_johmann/5615977375/
Binnen 10 Minuten ist eine erfassbare Persona (re-)konstruiert.
INPUTTouchpoint-Identifizierung & Szenarioentwicklung
HERAUSFORDERUNG
Es folgt die …
»NEUIGKEITEN«
Diese heißt:
»NEUIGKEITEN«
(im weiteren Sinne)
TOUCHPOINTS
... und ihre Verknüpfung
„Was interessiert Eure Person?“„In welchen Situationen nimmt sie wie Neuigkeiten auf?“
SZENARIOENTWICKLUNG
! Lebenszyklus Buch
MATRIX
MORGENS
WAS?
WIE?
WOMIT?
VORMITTAGS MITTAGS NACHMITTAGS ABENDS NACHTS
ACTIONTouchpoint-Identifizierung & Szenarioentwicklung
Anhand der Persona werden alle Berührungspunkte des Nutzers mit Neuigkeiten identifiziert und deren Inhalt genauer beschrieben.
INPUTBrainstrorming-Regeln
die Menge macht’s
macht’s fix
wagt Wildes
beurteilt später
baut auf Ideen von anderen
eine/r spricht
bleibt beim Thema
seid visuell
ACTIONBrainstorming
Basierend auf Persona und Touchpoint-Matrix werden Ideen für nutzerrelevante Neuigkeitenaufnahme generiert …
ACTIONClustering
… um diese im Anschluss zu selektieren und priorisieren.
OUTPUTKonzeptpräsentation
Die innerhalb von knapp 2 Stunden durch 9 Teams entstandenen Erkenntnisse, Ideen und Konzepte werden kurz präsentiert.
APPLAUS
INPUTRecap
PROTOTYPINGWARUM?
• früh scheitern, schnell scheitern
• zeigen, nicht reden
• machen, um zu lernen
• machen anstatt zu reden
• mit den Händen denken
Ein Beispiel eines frühen Papierprototypen einer Nachrichten-App für das iPhone, dessen Screens aus Post-it-Zetteln eine sehr schnelle Iteration erlauben
PROTOTYPINGWIE?
Ein anderer schneller Papierprototyp einer News-App für das iPad, auf dessen Rückseite ein iPhone geklebt ist, auf dem eine Live-Skype-Videochat läuft um eine Chatroulette-ähnliche Funktion zu testen.
PROTOTYPINGWIE?
Der Chatpartner ist lediglich wenige Meter entfernt und nutzt Skype an einem Computer mit einer groß ausgedruckten Menschenmenge im Hintergrund, um eine Verortung in Bengasi, Libyen zu simulieren.
PROTOTYPINGWIE?
PROTOTYPINGWIE?
Die Reaktionen der Testnutzer können einfach und schnell beobachtet und festgehalten werden, zudem kann er umgehend Hinweise geben und Vorschläge einbringen.
verstehen beobachten definieren kreieren modellieren testen
PROZESS
Der Prozess ist hoch iterativ – so nötig kann in jeder Phase ein früheres Ergebnis revidiert und re-justiert werden.
EMPATHIEWIE RICHTIG?
• Fokusgruppe bestimmen
• groß angelegte Beobachtungs- und Befragungsstudien planen oder auch Guerilla-Observationen machen
• Verhaltensmuster ableiten
• Archetypen generieren
• Persona destillieren
INSIGHTS
Skizzen: George Kembel / D-School Stanford
Sondierung
NUTZERZENTRIERT KOLLABORATIV ITERATIV
Design Thinking ist …
Ziel ist in kontinuier-lichem Abgleich mit dem Nutzer und seinen Bedürfnissen für ihn relevante Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln.
BRAND
NUTZER TECHNOLOGIE
Ziel ist …
EXTENDRecap
@crt_xp
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Christophe Stoll@preciousforever
Johannes Schardt@jhns
Hannes Jentsch@ka!eetrinken
Martin Jordan@martin_jordan
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