Download - Cebulla VL Hörgeräte
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Klinik und Poliklinik fr Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten, Plastische und sthetische Operationen
Direktor: Prof. Dr. Dr. h.c. R. Hagen
Hrgerte
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Hrgerte
Versorgung von Hrstrungen mit technischen Hrhilfen
Hrgerte
Knochenleitungshrgerte
Implantierbare Hrgerte
Cochlea Implantate
Hirnstammimplantate
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Definition des Schalldruckpegels
dB SPL (Sound Pressure Level)
Referenzschalldruck fr die
absolute Ruhehrschwelle
bei 1 kHz
Anwendung von Filterfunktionen: dB (A), dB (B), dB (C)
Grundlage Kurven gleicher Lautheit
SPLdBp
pL
ref
log20
Pam
Nppref 20102 2
5
0
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Ruhehrschwelle und Hrflche
dB SPL
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Ursachen fr Hrschden
Angeboren (0,2% der Neugeborenen)
Infektionen (Masern, Mumps, bakt. Meningitis)
Unfall, Traumen
Ototoxische Medikamente
Altersbedingte Schwerhrigkeit
Lrmschden
Baulrm, Maschinen, Verkehr, ...
Musikbelastung (Walkmans ...)
Knalltrauma
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Statistisches zur Schwerhrigkeit
Deutschland 13,3 Mio Hrbehinderte ber 14 Jahre, davon
230000 gehrlos bzw. ertaubt
Von den ca. 13 Mio Schwerhrigen sind:
57 % leicht
35 % mittelgradig
7,2 % hochgradig und 1,6 % an Taubheit grenzend
Mit zunehmenden Alter nimmt die Schwerhrigkeit zu:
Quelle: W. Sohn, W. Jrgenshaus "Schwerhrigkeit in Deutschland", Z. All. Med. 2001
i.R. Hrgerteversorgung
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Hrgerte
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Geschichte der Hrgerte
1640 Hrrohre (Athanasius Kirchner)
1876 Erstes elektrisches Hrgert (Alexander Graham Bell)
20er Jahre Gerte mit Rhrenverstrker (10-80kg)
1953 Transistorisierte Hrgerte
Seit 1960
Hinter-dem-Ohr-Gerte (HdO),
Im-Ohr-Gerte (IdO)
1988 programmierbares Hrgert mit mehreren Programmen
Mitte 90er Beginn des Zeitalters der digitalen Hrgerte
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Frher: analoge Hrgerte
(analoge Signalverarbeitung und Einstellung)
Heute: digitale Hrgerte
(digitale Signalverarbeitung und Programmierung)
Funktionsweise eines Hrgerts
Hrer Mikrofon A/D
Wandler Signalprozessor
Ver-
strker
D/A
Wandler
Ver-
strker
Blockschaltbild eines digitalen Hrgerts
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Ankopplung HdO an den Gehrgang durch eine Otoplastik
Anpassung des Schallsignals an Gehr und Hrgert
Akustische Anpassung des Hrgertesignals
Rckkopplungsfreie bertragung
Ausreichende Haltbarkeit,
sthetisches Aussehen,
Komfortabel zu tragen, auch ber lngere Zeit
Keine Allergieunvertrglichkeiten
weitere Ankopplungsmglichkeit
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Ankopplung HdO durch offene Versorgung
Vorteile
Belftung des Gehrgangs (kein Wrmestau, weniger Feuchtigkeit)
Ausnutzung der Richtwirkung des ueren Ohres
Optimale Verstrkung im hohen Frequenzbereich
Wann einsetzbar?
Leichter bis mittlerer Hrverlust oder Hrverlust im Hochfrequenzbereich
(Steilabfall)
Je strker die Hrbeeintrchtigung ist, desto geschlossener muss die
Otoplastik sein
Wirksame Rckkopplungsunterdrckung
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Hrgerteversorgung
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Audiologische Diagnostik (Tonaudiometrie)
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0
10
20
30
40
50
60
70
80
90
100
110
0,063 0,125 0,25 0,5 0,75 1 1,5 2 3 4 6 8
Hrv
erlu
st [d
B H
L]
Frequenz [kHz] Normalgehr
pref = Ruhehrschwelle bei der jeweiligen (Prf-)Frequenz (Normwert ISO 389-1)
dB HL (Hearing Level),
dBnHL (near Hearing Level)
HLdBp
pL
ref
log20
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Audiologische Diagnostik (Tonaudiometrie)
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60
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0,063 0,125 0,25 0,5 0,75 1 1,5 2 3 4 6 8
Hrv
erlu
st [d
B H
L]
Frequenz [kHz] Hrschaden
pref = Ruhehrschwelle bei der jeweiligen (Prf-)Frequenz (Normwert ISO 389-1)
dB HL (Hearing Level),
dBnHL (near Hearing Level)
HLdBp
pL
ref
log20
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Hrgert - Indikation
(1) Versorgung (?)
(2) Indikation HG
(3) Implantierbare HG,
Cochlear Implantat (?)
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0,063 0,125 0,25 0,5 0,75 1 1,5 2 3 4 6 8
Th
resh
old
s [d
B H
L]
Frequency [kHz]
3
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Prinzipieller Ablauf der HG-Versorgung
(normaler Versorgungsweg)
Audiologische Untersuchung
Hrschwellenbestimmung (Tonaudiogramm, Luft-, KnochenLtg.)
Sprachaudiometrie
mit und ohne Strschall, Einsilber, Mehrsilber
Versorgung mit Hrgert durch HG-Akustiker
berprfung der Versorgung
Tonaudiometrie mit HG
Sprachaudiometrie mit HG
mit und ohne Strschall, Einsilber, Mehrsilber
Satztest (z.B. HSM-Test)
Hrfeldskalierung (WHF)
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Beispiel fr eine Hrgerteversorgung
Kind 5 Jahre
Ton- und sprachaudiometrische Untersuchungen sind schon mglich
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Beispiel HG-Versorgung Tonaudiogramm ohne HG
Kind (m), 5 Jahre, mittelgradige Schallempfindungsschwerhrigkeit, beidseits
Ziel der HG-Anpassung: Akustische Verstrkung etwa 50 % des Hrverlustes
+25 dB
+25 dB
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Beispiel HG-Versorgung Ergebnis der HG-Anpassung
Kind (m), 5 Jahre, mittelgradige Schallempfindungsschwerhrigkeit, beidseits
~ 23 dB ~ 27 dB
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Beispiel HG-Versorgung Tonaudiogramm mit HG im FF
Kind (m), 5 Jahre, mittelgradige Schallempfindungsschwerhrigkeit, beidseits
X X
X X
X X
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Beispiel HG-Versorgung berprfung mit Kindersprachtest
Mainzer Kindertest:
5 Gruppen zu je
10 Wrter (Ein-Mehrsilber),
Bildtafeln fr Kleinkinder
Rechts Links
Kind (m), 5 Jahre, mittelgradige Schallempfindungsschwerhrigkeit, beidseits
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berprfung des Versorgungserfolges
Funktionsprfung des Hrgerts
Messen physikalischer Eigenschaften (Verstrkung,
Frequenzgang, dynamisches Verhalten bei Pegelnderungen)
Hrschwellenbestimmung (Tonaudiogramm)
Lautheitsskalierung (Wrzburger Hrfeld)
Sprachaudiometrie zur Hrgertekontrolle
(mit und ohne Strschall)
Subjektive Beurteilung durch den Hrgertetrger
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Trend bei Hrgerten
Reduzierung des manuellen Eingreifens durch
automatische Programmwahl, Verstrkungsregelung
Weitere Verbreiterung der offenen Versorgung
Miniaturlautsprecher im ueren Gehrgang
(besserer Frequenzgang)
Datalogging Protokollierung der Gertenutzung z.B.
Tragedauer, Programm, Lautstrke
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Literatur
Praxis der Audiometrie von Ernst Lehnhardt und Roland Laszig von Thieme, Stuttgart (12. August 2009)
Versorgung und Rehabilitation mit Hrgerten von Jrgen Kieling, Birger Kollmeier und Gottfried Diller von Thieme, Stuttgart (24. September
2008)