www.brucknerhaus.at
BrucknerhausMagazin jänner/feBruar 2013
Christopher MaltmanWiener Symphoniker, M. albrecht
Coltrane night Jazz
Wolfgang Böck Der Commissario ermittelt!
_01
www.salzburgbiennale.atFestival für neue Musik
1.–17. März 2013
ZOOM
REBECCASAUNDERS VINKOGLOBOKAR
SZENEN-WECHSELMUSIKTHEATER / TANZ /PERFORMANCE MUSIKPREIS SALZBURG
GEORGFRIEDRICH HAAS
PALIMPSESTMUSIK ÜBER MUSIK
FOCUS
KLAVIER
Salzburg13_inserat-4_brucknerhaus 200x280 04.12.12 15:22 Seite 1
Wolfgang WinklerKünstlerischer Leiter der LIVA
Zirka 200 bis 250 Mal habe ich Ihnen in all
den Jahren in den Vorworten zur Saison, zum
Monat oder zu unterschiedlichen Ereignissen
im Brucknerhaus Gedanken zur Situation der
Musik, zur Lage des Brucknerhauses oder ein-
fach nur Hinweise auf – meiner Meinung nach
– besondere Konzerte gegeben, z. B. die Welt-
premiere von Rheingold in konzertanter Auf-
führung gemeinsam mit der Ars Electronica –
Sie erinnern sich vielleicht.
Ihre Zustimmung, Ihre Anregungen waren mit
verantwortlich für den Erfolg des Hauses. Ihre
Kritik war, ist und wird auch weiterhin sehr
wichtig bei der Programmfi ndung bleiben.
Der von Anfang – also von 1974 – an bestehen-
den Internationalität des Hauses konnte ich
die Pfl ege heimischer Künstler gleichsam als
Anreiz an die Seite stellen.
Das Bruckner Orchester Linz wurde in die-
ser Zeit durch die intensive Zusammenarbeit
zwischen Brucknerhaus und Orchester sowie
zwischen Dennis Russell Davies und mir zu ei-
nem renommierten Klangkörper, der auch in
den USA und anderen Ländern ein exzellenter
Werbeträger für Linz ist. Der Jazz war in Linz
dank Robert Urmann und anderen immer vor-
handen. Nach einer Flaute in der Akzeptanz ist
es dem Brucknerhaus aber gelungen, den Jazz
wieder „salonfähig“ zu machen. Die heimische
Volksmusik in der Polarität zur Volksmusik
anderer Kulturen hat ihren festen Programm-
platz. Und Bruckner natürlich. Aufnahmen al-
ler Symphonien unter Dennis Russell Davies
zeugen davon.
Werke von Schubert, Haydn, Beethoven und
vielen Anderen ergänzen das Programm.
Auch die neue Musik wurde gepfl egt. Seit 1998
wurden im Haus mehr als 120 Uraufführun-
gen durchgeführt. Dass dabei die Publikums-
akzeptanz nicht immer so war, wie man sie
wünscht, liegt am speziellen Thema: der Angst
vor dem Neuen. Programme für Kinder sind
ein besonderes Anliegen des Hauses. Ein offe-
nes, breites Programmangebot.
Ich wünsche dem Haus den denkbar besten
Erfolg und Ihnen weiterhin jede Menge geis-
tiger Anregung. Wir sehen uns als Publikum
wieder.
Sehr geehrte Damen und Herren
eDitoriaL
beza
hlte
anz
eige
02_ _03
InhaltEditorial 1 Programm Jänner/Februar 2013 3 Das Haus der Musik St. Petersburg 4 Passion 2013 11 zu gast im Brucknerhaus 12 großes abonnement und Sonntagsmatineen 14 Jazz 17 Brucknerhaus-gespräch 18 Brucknerfest 2013 20 Blickfang 22 neues 24 gehört gekauft 25 Kuddelmuddel 26 Posthof 27 LiVa Sport 28 Karten/Service 30 Programmvorschau März 33
Stanisław SkrowaczewskiNach dreijähriger Pause endlich wieder in Linz, gehört zu den Grandseigneurs der Bruckner-Interpretation. Dem bei
OehmsClassics erschienenen Bruckner-Zyklus zollte die Kritik weltweit euphorisches Lob. Skrowaczewski erhielt
dafür den Cannes Classical Award 2001 in der Kategorie Orchestermusik des 18./19. Jahrhunderts – eine der welt-
weit höchsten Auszeichnungen, die für CD-Produktionen verliehen werden. Bereits zuvor wurde Skrowaczewski für
seine Bruckner-Interpretationen mit der Goldmedaille der Mahler-Bruckner-Gesellschaft ausgezeichnet.
Sonntag, 27.1.2013
11:00, Großer Saal
Bruckner Orchester Linz
Falls nicht anders angegeben, sind Karten im Brucknerhaus-Servicecenter erhältlich. Tel.: +43 (0) 732 77 52 30Gastveranstaltungen werden in Grau dargestellt.
Programm Jänner 2013
1 DIgS 16:00
Bruckner Orchester Linz, D. R. Davies, E. GlennieRouse, Wagner/Maazel neujahrskonzert
2 MIgS 20:00
Night of the Dance – Tour 2013Veranstalter: Konzertdirektion Schröder gmbH gastveranstaltung
7 MOgS 20:00
Die Nacht der Musicals 2013Veranstalter: Konzertdirektion Schröder gmbH gastveranstaltung
11 fr 20:00Debütantenball ToptanzVeranstalter: Toptanz andexlinger gastveranstaltung
12 Sa 20:30Abschlussball der HBLA LandwiedstraßeVeranstalter: HBLa Landwiedstraße gastveranstaltung
17 DO 14:00Maskenball der Senioren der Stadt Linz Veranstalter: Stadt Linz gastveranstaltung
18 fr 20:30Universitätsball/Ball der Johannes Kepler Universität Linz Veranstalter: Johannes Kepler Universität Linz gastveranstaltung
19 SagS 20:00
Ball der Stadt Linz/Gewerkschaft der GemeindebedienstetenVeranstalter: gewerkschaft der gemeindebediensteten gastveranstaltung
22 DIgS 16:00
I. Ingensand, A. Landertinger MOVE.On Jugendsinfoniekonzert – Ocean’s 77. Waterfront and Seaside gastveranstaltung
23 MIgS 11:00
A. Landertinger, I. IngensandMOVE.On school concert – Tosende Wellen und Stille Ozeane kinder.Jugend
23 MIgS 19:30
Swing Night mit Hugo Strasserpt art Orchester Linz in Kooperation mit der LiVa gastveranstaltung
24 DOMS 19:30
A. M. Pammer, C. Zeilinger, S. AignerStripsody – Ein abend für Cathy Berberian außer der reihe
25 frgS 19:30
Wiener Symphoniker, M. Albrecht, Ch. MaltmanMahler, Strauss Das große abonnement
27 SOgS 11:00
Bruckner Orchester Linz, St. SkrowaczewskiMozart, Schostakowitsch Sonntagsmatineen
28 MOgS 20:00
SISSI – Liebe, Macht und Leidenschaft – MusicalVeranstalter: aSa Events gastveranstaltung
29 DIMS 19:30
S. RedkinDas Haus der Musik St. Petersburg präsentiert junge Spitzenmusikerinnen kammermusik
_0504_
Programm Februar 2013
Falls nicht anders angegeben, sind Karten im Brucknerhaus-Servicecenter erhältlich. Tel:. 0732 77 52 30Gastveranstaltungen werden in Grau dargestellt.
5 DIMS 19:30
C. ZeilingerJ. S. Bach: goldberg-Variationen kammermusik
6 MIMS 19:30
M. Hazod, M. Enzenhofer, N. Trawöger u. a.Bardo Thödol Trilogie – zwischenzustand zeit.genossen
7 DOMS 19:30
Florianer TanzlgeigaBRUCKnERisch ambiente
8 frgS 19:30
AK Classics: Mit Vergnügen!Veranstalter: arbeiterkammer OÖ gastveranstaltung
20 MIgS 20:00
Tao – Drummers of JapanVeranstalter: COFO Concertbüro O. Forster gastveranstaltung
21 DOgS 20:00
Der Musical Thriller! Phantom der Oper mit Weltstar Deborah Sasson Veranstalter: COFO Concertbüro O. Forster gastveranstaltung
22 frgS 20:00
Mama Africa – Circus der SinneVeranstalter: COFO Concertbüro O. Forster gastveranstaltung
23 SagS 20:00
All you need is love! – Das Beatles Musical Veranstalter: COFO Concertbüro O. Forster gastveranstaltung
24 SOgS 11:00
Orquestra Simfònica de Barcelona i Nacional de Catalunya, P. Gonzálezalbéniz, Rodrigo, Turina, Ravel Sonntagsmatineen
24 SOgS 20:00
Magic of the DanceVeranstalter: COFO Concertbüro O. Forster gastveranstaltung
25 MOgS 19:30
Azar Lawrence Quartet, Mass for ColtraneColtrane night Jazz
26 DIMS 19:30
ars antiqua austriaMusica Caesarea alte musik
27 MIgS 18:30
Bruckner Orchester Linz, D. R. DaviesProbe-Studio zum großen abonnement am 28.2.13 Probe-Studios
27 MIMS 19:30
Wolfgang Böck und Die Österreichischen SalonistenDer Commissario ermittelt! ambiente
28 DOgS 19:30
Bruckner Orchester Linz, D. R. DaviesCopland, Schwertsik (Ua), Beethoven Das große abonnement
Das Haus der Musik St. Petersburg präsentiert junge
SpitzenmusikerInnen
Im Juni 2012 war Dirigent und Cellist Sergei Roldugin, Leiter des Hauses der Musik St. Petersburg, mit
Nachwuchstalenten erstmals zu Gast im Brucknerhaus. Seither besteht ein intensiver Kontakt mit den jun-
gen SpitzenmusikerInnen, die in der laufenden Saison weitere vier Mal zeigen werden, mit welcher Virtuosi-
tät sie die großen Werke der Musikgeschichte interpretieren.
29.1.2013Sergej redkin Klavier
F. choPin: Rondo c-Moll op. 14 Mazurken op. 24Ballade f-Moll op. 52S. ProkoFJeW: 3 Klavierstücke aus dem Ballett Cinderella op. 95, Sonate nr. 8 op. 84
2.4.2013Pavel Milyukov geigeN. N. Klavier
L. v. beethoVen: Sonate in a-Dur op. 47 W. a. mozart: Sonate in B-Dur KV 378 (317d) n. Paganini: „Campanella“, Rondo aus dem Konzert nr. 2P. i. tSchaikoWSkY: „Überlegung“, Scherzo-Walzer
19.3.2013Miroslav Kultyschev Klavier
L. v. beethoVen: Elf neue Bagatellen op. 119 r. Schumann: Fantasie in C-Dur op. 17F. choPin: Ballade in g-Moll op. 23Ballade in F-Dur op. 38 Ballade in as-Dur op. 47 Ballade in f-Moll op. 52
11.6.2013Vitaly Vatulya SaxofonMarina Yakhlakova Klavier
J. S. bach: Suite für Violoncello solo nr. 1 – Prélude. Sarabande. gigue (arr. für altsaxofon) F. De croiX: Sonate für altsaxofon und Klavier in c-MollD. miLhauD: Suite ScaramoucheJ. matitia: Devil’s RagF. LiSzt: Klaviersonate h-MollP. i. tSchaikoWSkY: Konzertsuite aus dem Ballett Der nussknacker Preise: € 22,– / 15,–
Jugendkarte: € 7,–
VERSCHOBEN
auf 2.5.2013
06_ _07
Ch. Rouse: Der gerettete alberich
(Österreichische Erstaufführung)
R. Wagner: Der Ring ohne Worte,
Orchesterquerschnitt aus Der Ring des
Nibelungen bearbeitet von Lorin Maazel
Richard Wagner eröffnet sein eigenes Jubilä-
umsjahr mit einem Werk, das sich ganz auf
den Wagner’schen Orchesterklangrausch
konzentriert: Der Ring ohne Worte in der
Bearbeitung von Lorin Maazel führt durch
die Geschehnisse, angefangen vom Dieb-
stahl des Rheingoldes bis zum Untergang
in der Götterdämmerung. Am Beginn steht
Alberich, eine der faszinierendsten Personen
der Handlung. Der amerikanische Kompo-
nist Christopher Rouse setzte sich mit ihm
auseinander und schuf Der gerettete Alberich
für Orchester und Percussion, gespielt vom
Bruckner Orchester Linz unter Dennis Rus-
sell Davies und der großartigen und weltbe-
rühmten Dame Evelyn Glennie als Solistin.
Preise: € 45,– / 39,– / 34,– / 28,– / *18,–Jugendkarte: € 10,–
Bis heute ruft schon der Name Cathy Berbe-
rian „bei vielen Komponisten, Musikern, Mu
sikinteressierten und vor allem Sängerinnen
strahlende Augen der Bewunderung und Be
geisterung“ hervor, sagt Sängerin Anna Maria
Pammer über die schillernde Figur. Berberi-
an, US-amerikanische Sängerin und avant-
gardistische Komponistin, deren Stimmum-
fang drei Oktaven umfasste, gilt als eine der
vielseitigsten Sängerinnen der Geschichte.
Pammer erweist der beeindruckenden Sän-
gerin in ihrem Programm – gemeinsam mit
Siegmar Aigner und Clemens Zeilinger –
ihre Reverenz: „Von der Tänzerin und Muse,
von der Köchin und Mutter entwickelte sie sich
zur Sängerin, Künstlerin und Performerin – zu
einer Diva der anderen Art.“
Preise: € 29,– / 21,–Jugendkarte: € 7,–
Donnerstag, 24.1.2013 Brucknerhaus, Mittlerer Saal, 19:30 Außer der Reihe
Stripsody – Ein Abend für Cathy Berberian
anna Maria Pammer Stimme,
szenische Umsetzung
Siegmar aigner Stimme
Clemens Zeilinger Klavier
25.1.
Programm Jänner 2013 Programm Jänner/Februar 2013
Freitag, 25.1.2013 Brucknerhaus, Großer Saal, 19:30 Das Große Abonnement
Wiener Symphoniker
Marc Albrecht Dirigent
Christopher Maltman Bariton
27.1.
Mar
c a
lbre
cht
ann
a M
aria
Pam
mer
F. Chopin: Rondo c-Moll op. 1,
4 Mazurken op. 24, Ballade f-Moll op. 52
S. Prokofjew: 3 Klavierstücke aus dem
Ballett Cinderella op. 95, Sonate nr. 8
op. 84
Junge Spitzenmusikerinnen und -musiker
präsentiert das Haus der Musik St. Peters-
burg in der laufenden Saison im Bruckner-
haus. Sergej Redkin saß bereits im Juni des
Vorjahres beim Start dieser losen Reihe am
Klavier und bewies sein beeindruckendes
Talent auf der Bühne.
Preise: € 22,– / 15,–Jugendkarte: € 7,–
W. A. Mozart: Sinfonie nr. 41 C-Dur
KV 551 Jupiter-Sinfonie
D. Schostakowitsch: Symphonie nr. 5
d-Moll op. 47
Mozarts letzte Sinfonie Jupiter KV 551 und
Schostakowitschs 5. Symphonie werden in
der ersten Matinee des neuen Jahres von
einem wahren Grandseigneur der Dirigier-
kunst geleitet: Stanisław Skrowaczewski be-
eindruckt das Linzer Publikum bei jeder
Einladung ins Brucknerhaus mit den großen
Werken der Musikgeschichte. Der 89-Jähri-
ge wird das Bruckner Orchester mit der nö-
tigen Ruhe und Souveränität sowohl durch
die dramatischen Ausbrüche des reifen Mo-
zart als auch die elektrisierende Musikspra-
che Schostakowitschs führen. Eine halbe
Stunde dauerte der Beifall bei deren Lenin-
grader Uraufführung 1937. Wird der Rekord
in Linz gebrochen?
Preise: € 41,– / 35,– / 30,– / 23,– (18,–)Jugendkarte: € 10,–Bei diesem Konzert: Kultur-Shuttlebus
Dienstag, 29.1.2013 Brucknerhaus, Mittlerer Saal, 19:30 Kammermusik
Das Haus der MusikSt. Petersburg präsentiert
Sergej redkin Klavier
Sonntag, 27.1.2013 Brucknerhaus, Großer Saal, 19:30 Sonntagsmatineen
Bruckner Orchester Linz
Stanisław Skrowaczewski Dirigent
G. Mahler: Kindertotenlieder, Liederzyk-
lus nach gedichten von F. Rückert
R. Strauss: Eine alpensinfonie, Sympho-
nische Dichtung op. 64
Zwei außerordentliche Werke der klassi-
schen Musik haben die Wiener Symphoni-
ker und Marc Albrecht, seit 2011 Chefdiri-
gent der Nederlandse Opera, mit im Gepäck,
wenn sie nach Linz reisen. Außerordentlich
in ganz unterschiedlichem Sinne, denn ge-
mein ist ihnen bloß die famose Tonschöp-
fung und die Genialität der Urheber und
Zeitgenossen: Richard Strauss’ letzte, alle
Grenzen sprengende Tondichtung Alpen
sinfonie und Gustav Mahlers im Vergleich
fast asketisch anmutender, dabei ungemein
feinnerviger Liederzyklus Kindertotenlieder.
Deren fünf wird Starbariton Christopher
Maltman interpretieren.
Preise: € 71,– / 60,– / 51,– / 44,–Bei diesem Konzert: Kultur-Shuttlebus
Sta
nisl
aw S
krow
acze
wsk
i
29.1.24.1. 5.2.
Ser
gej R
edki
n
Cle
men
s ze
iling
er
Dieses Konzert wird aus Termingründen auf
2.5.2013 verschoben. Bereits verkaufte Kar-
ten behalten ihre Gültigkeit oder können zu-
rückgegeben werden.
Dienstag, 5.2.2013 Brucknerhaus, Mittlerer Saal, 19:30 Kammermusik
Goldberg-Variationen
Clemens Zeilinger
Dienstag, 1.1.2013 Brucknerhaus, Großer Saal, 16:00 Neujahrskonzert
Neujahrskonzert
Bruckner Orchester LinzDennis Russell Davies Dirigent
Evelyn Glennie Percussion
Eve
lyn
gle
nnie
1.1. VERSCHOBEN
auf 2.5.2013
08_ _09
I. Albéniz: Suite Catalonia
J. Rodrigo: Concierto de aranjuez
M. Ravel: Ma mère l’oye
M. Ravel: Bolero
J. Turina: Danzas fantásticas op. 22
¿Habla español? Keine Angst, Sie müssen
nicht Spanisch verstehen, um diese Sonn-
tagsmatinee zu lieben, denn das Nationalor-
chester von Katalonien wird sich mit diesem
Streifzug durch die Landschaft, Kultur und
Geschichte des schönen Landes im Süden
Europas allein durch die mitreißende Musik
mehr als verständlich machen. Dirigent Pa-
blo González präsentiert die Nationalkom-
ponisten und deren Liebeserklärungen an
Spanien, darunter Joaquín Turina und Isaac
Albéniz. José Cañizares spielt auf seiner Fla-
menco-Gitarre das wohl berühmteste Stück
für das Instrument, Rodrigos Concierto de
Aranjuez. ¡Vamos! ¡Hasta la vista!
Preise: € 41,– / 35,– / 30,– / 23,– (18,–)Jugendkarte: € 10,–Bei diesem Konzert: Kultur-Shuttlebus
Sonntag, 24.2.2013Brucknerhaus, Großer Saal, 11:00 Sonntagsmatineen
Orquestra Simfònica de Barcelona i nacional deCatalunya
Pablo GonzálezJosé Manuel Cañizares gitarre
24.2.
Programm Februar 2013 Programm Februar 2013
Montag, 25.2.2013 Brucknerhaus, Großer Saal, 19:30Jazz
Coltrane night
Mass for ColtraneVox Clamantis voices
Villu Veski saxophone
Taavo Remmel bass
Brian Melvin percussion
Azar Lawrence QuartetAzar Lawrence saxophones
Benito Gonzalez piano essiet Okon essiet bass Brandon Lee Lewis drums
25.2.
José
Man
uel C
añiz
ares
Werke von J. H. Schmelzer, H. I. F. Biber,
J. J. Walther, G. B. Viviani, R. I. Mayr,
N. Faber u. a.
Musica Caesarea präsentiert unterschiedli-
che Bereiche des Musizierens in der Kaiser-
stadt. Die Handschrift XIV 726 des Wiener
Minoritenkonvents zählt zu den bedeu-
tendsten Quellen österreichischer Barock-
musik. In ihr versammeln sich detailgenaue
Abschriften bekannter Werke berühmter
Komponisten, wie die Violinsolosonaten
von H. I. F. Biber, neben großzügigen Be-
arbeitungen bekannter und unbekannter
Violinkompositionen wie einer Rosenkranz
sonate, die als musikalische Schilderung ei-
ner Türkenschlacht mit der Autorenbe-
zeichnung Schmelzer erscheint, interessante
Kompositionen eher unbekannter Kompo-
nisten wie Werken von N. Faber sowie ano-
nyme Werke von höchster Qualität.
Preise: € 22,– / 15,–Jugendkarte: € 7,–
Dienstag, 26.2.2013 Brucknerhaus, Mittlerer Saal, 19:30alte Musik
Musica Caesarea Virtuose Violinsonaten aus dem Minoritenkonvent Wien
Ars Antiqua Austria – Ensemble für neue Barockmusik Gunar Letzbor Leitung, Solovioline
Jan Krigovsky Violine
Hubert Hoffmann Laute
Erich Traxler Orgel, Cembalo
Mit Mass for Coltrane verneigen sich Vox
Clamantis aus Estland, schon beim Bruck-
nerfest Linz 2011 mit den für sie sonst ty-
pischen gregorianischen Chorälen zu Gast,
gemeinsam mit Jazz-Solisten vor der „Jahr
hundertfigur“ John Coltrane. Für viele Jazz-
musiker gilt dieser als größter Saxofonist
aller Zeiten. Azar Lawrence, selbst Tenorsa-
xofonist und im Quartett die perfekte Ergän-
zung des Abends, hatte einst unmittelbaren
Kontakt mit dem großen Musiker.
Preise: € 28,– / 21,–Jugendkarte: € 10,–
aza
r La
wre
nce
26.2.
nor
bert
Tra
wög
er
M. Hazod: „7“ gedanken zum Bardo Thö-
dol für ein beliebiges instrument und
Sound-installation,
reflexion für Violoncello,
like a bouncing ball für Trompete,
Tenorposaune, Schlagwerk
Grundlage für Michael Hazods Komposition
ist das tibetische Totenbuch Bardo Thödol,
ein Buch, das die 49 Tage im Zwischentod-
reich beschreibt, den Zeitraum vom physi-
schen Ableben bis zur Wiedergeburt. In ei-
nem Kommentar heißt es, man könne sich
diese 49 Tage bis zur Wiedergeburt wie ei-
nen Pingpongball vorstellen, der immer kür-
zer aufspringt, bis er zur Ruhe und damit zur
Wiedergeburt kommt.
Einheitspreis: € 15,– Jugendkarte: € 7,–
7.2. 27.2.
gun
ar L
etzb
or
Den
nis
Rus
sell
Dav
ies
„Atmen, du unsichtbares Gedicht!“ – Jene
(eigentümliche) Aufforderung von Kurt
Schwertsik gilt in diesem Falle der Flötistin
seines neuesten Werks, des Konzertes für
Flöte und Orchester. Das Brucknerhaus Linz
und das Royal Liverpool Philharmonic Or-
chestra haben dieses Opus 109 des Wiener
Komponisten des Jahrgangs 1935 in Auftrag
gegeben. Dennis Russell Davies wird es mit
der Soloflötistin des Bruckner Orchesters,
Ildiko Deak, erstmals in Österreich vorstel-
len. Genau dafür sind die Probe–Studios da:
unbekannte Stücke in einer „Probe und Un
terhaltungsstunde“ kennenzulernen! Außer-
dem zu hören: Aaron Coplands musikali-
scher Eindruck der heruntergekommenen,
doch stark frequentierten Tanzhalle El Salón
México während seines erstes Mexikoauf-
enthalts 1932. Mit dieser Latin Music stand
Copland am Scheideweg seiner das 20. Jahr-
hundert dauernden Karriere (1900–1990):
vom dreisten Jungspund zum sich freispie-
lenden Star, dessen Sound zur Signatur der
gesamten amerikanischen Musik wurde.
Eintritt frei!
Mittwoch, 27.2.2013 Brucknerhaus, Großer Saal, 18:30 Probe-Studios
Probe-StudioAaron Copland und Kurt Schwertsik
Bruckner Orchester LinzDennis Russell Davies Dirigent
6.2.
Die Florianer Tanzlgeiger erinnern in ih-
rem Programm BRUCKNERisch an Joseph
Anton Bruckner, den großen Symphoniker
des 19. Jahrhunderts, der im gleichen musi-
kalischen Landstrich aufgewachsen ist wie
die Florianer Tanzlgeiga selbst. Die Landler
und Walzer, die bei den Tanzlgeiger erklin-
gen, sind jene Stücke, die Bruckner von frü-
her Kindheit an prägten. Bereits sein Vater
fiedelte in den umliegenden Wirtshäusern,
um seinen spärlichen Lohn aufzubessern.
Bruckner selbst war ein Florianer Tanzlgei-
ger, wenn er in Windhaag mit seinem Schü-
ler Josef Jobst auf der Geige die damals be-
liebten Gstrampft’n zum Tanz aufspielte,
begleitet von bäuerlichen Musikanten mit
Trompeten und Klarinetten.
Der Abend führt tief in die oberösterreichi-
sche Seele: Er erzählt von Lust und Freud,
Leben und Leiden eines genialen Menschen
zwischen Wirtshaus und Klostermauern.
Einheitspreis: € 22,– Jugendkarte: € 7,–
Flor
iane
r Ta
nzlg
eiga
Donnerstag, 7.2.2013 Brucknerhaus, Mittlerer Saal, 19:30 Ambiente
BRUCKNERisch
Florianer Tanzlgeiga Moni Witzany geige, gesang Uta Derschmidt geige, gesang
Ursl Kopf geige, gitarre, gesang
Markus Kraler Kontrabass, gesang,
akkordeon
Mittwoch, 6.2.2013 Brucknerhaus, Mittlerer Saal, 19:30 Zeit.Genossen
Bardo Thödol Trilogie – Zwischenzustand
Michael Hazod Komposition
Michael Enzenhofer Komposition,
Soundinstallation, Posaune
Norbert Trawöger Flöte, Tamtam
Wolfgang Panhofer Violoncello
Engelbert Gagl Schlagwerk
Johannes Löberbauer, josef Pitschmann Visualisierung
10_ _11
Programm Februar 2013
Wol
fgan
g B
öck
Mittwoch, 27.2.2013 Brucknerhaus, Mittlerer Saal, 19:30 Ambiente
Der Commissario ermittelt!Wolfgang Böck und Die Österreichischen Salonisten
Peter Gillmayr 1. Violine
Kathrin Lenzenweger 2. Violine
judith Bik Violoncello
roland Wiesinger Kontrabass
Peppone Ortner Klarinette,
Saxofon
Wieland Nordmeyer Klavier
Wolfgang Böck Rezitation
Er verkörperte, nein, er war der mürrische
Kommissar Trautmann im TV. Damit ist
Schauspieler Wolfgang Böck prädestiniert
wie wohl kaum ein Zweiter, „von Juwe
len, Leichen und Gespenstern“ zu erzählen.
Wenn Der Commissario ermittelt!, dann tut
er es mit Literatur von Andrea Camillieri,
Luciano De Crescenzo, Umberto Eco, Italo
Calvino, Dario Fo, Gianni Rodari, Erman-
no Cavazzoni u. a. (Dramaturgie Angelika
Messner). Bei diesen italienischen Geschich-
ten begleiten ihn Die Österreichischen Salo-
nisten mit Musik von Nino Rota und damit
den schönsten Filmmusiken aus Federico
Fellinis Werkstatt (arr. Gerrit Wunder).
Einheitspreis: € 22,– Jugendkarte: € 7,–
28.2.27.2.
A. Copland: El Salón Mexiko
K. Schwertsik: Concerto for fl ute and
orchestra atmen, du unsichtbares
gedicht! (Ua)
L. v. Beethoven: Symphonie nr. 5 c-Moll
op. 67
Wer kennt ihn nicht, den legendären Beginn
von Beethovens 5. Symphonie? Die pochen-
den Schläge, die man – einmal gehört – nie
wieder vergisst. Beethoven soll sich dazu wie
folgt geäußert haben: „So pocht das Schick
sal an die Pforte!“ Die Schicksalssymphonie
ist unbestritten eines der populärsten Wer-
ke des klassischen Repertoires und wird vom
Bruckner Orchester Linz unter Chefdirigent
Davies im Rahmen seines Beethoven-Zyklus
aufgeführt.
Was in Linz bis dato dagegen noch keiner
kennen kann, ist das neueste, gemeinsa-
me Auftragswerk des Brucknerhauses und
des Royal Liverpool Philharmonic Orches-
tra an Kurt Schwertsik. Das Flötenkonzert
des „Wiener Urgesteins“ wird von Ildiko
Deak erstmals in Österreich – und garantiert
„Schwertsiklike“ – vorgestellt.
Preise: € 71,– / 60,– / 51,– / 44,–Bei diesem Konzert: Kultur-Shuttlebus
ildi
ko D
eak
Donnerstag, 28.2.2013 Brucknerhaus, Großer Saal, 19:30 Das Große Abonnement
Bruckner Orchester Linz
Dennis Russell Davies Dirigent
Ildiko Deak Flöte
Passion 2013DO 21.3. Minoritenkirche, 19:30 CrucifixusKammerchor und Instrumentalensemble des linzer Musikgymnasiums Wolfgang Mayrhofer Leitung Musik zur Passionszeit mit Werken von g. gaBRiELi, H. SCHÜTz, a. LOTTi, F. MEnDELSSOHn BaRTHOLDY, E. FiSSingER und K. nYSTEDT
SA 23.3. Friedenskirche, 19:30Collegium Vocale Linz Orchester der DommusikJosef Habringer LeitungUrsula Langmayr SopranChrista RatzenböckMarkus Miesenberger TenorManfred Mitterbauer BassA. DVOŘÁK: Stabat Mater
SO 24.3. Brucknerhaus, Großer Saal, 11:00 Brünner PhilharmonikerTschechischer Philharmonischer Chor BrünnPetr fiala EinstudierungLeoś Svárovský LeitungAdriana Kohútková SopranLucie Hilscherová altJaroslav Březina TenorGustáv Beláček BaritonJ. MaSSEnET: Marie-Magdeleine, Drama sacre (Oratorium) in 3 akten für Sopran, Mezzosopran, Tenor, Bass, Chor und Orchester
MI 27.3. Martin-Luther-Kirche, 19:30 Evangelische Kantorei linzInstrumental-Collegium der Evangelischen Kantorei linzKristian Schneider DirigentDorothee Fries SopranMarkus forster altusGernot Heinrich TenorMarcus Pelz Bass, ChristusMatthias Helm Bass, arienJ. S. BaCH: Johannespassion
FR 29.3. Ursulinenkirche, 15:00Concert spirituel Coro Siamoflorian Maierl DirigentJ. STEUERLEin: Johannes-Passion (1576) und Passionsmotetten der RenaissanceEintritt frei
In Zusammenarbeit mit Musica Sacra
12_ _13
Anna Maria PammerDrei Worte, die Sie beschreiben? Offen für Neues.
Welches war das erste Konzert, das Sie besucht haben? Eindeutig kann ich nur das (erste) Konzert nennen, bei dem ich nicht mitdurfte: die Walküre im Brucknerhaus, die die Erde beben ließ.
Was verbindet Sie mit Bruckner? Die Musik
Wer hat Sie nachhaltig musikalisch beeinfl usst? Balduin Sulzer und Gidon Kremer
Was hören Sie zurzeit? Große italienische Oper
Neben der Musik: Wobei entspannen Sie noch? Lesen und Joggen
Was haben Sie immer im Kühlschrank? Milch für meinen Cappuccino. Fast immer.
Wohin geht die nächste Reise? Nach Japan
Zu Gast ...
Anna Maria Pammer absolvierte das Linzer Musikgymnasium und studierte an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien Gesang, Violoncello, Lied und Oratorium sowie Musikdramatische Darstellung. Anschließend war sie Mitglied des Internationalen Opernstudios des Opernhauses Zürich. Seither trat sie an den großen Opern- und Theaterhäusern Europas auf. Regelmäßig arbeitet sie mit der Neuen Oper Wien und NetzZeit zusammen. Sie sang mit den tonangebenden Orchestern und unter namhaften Dirigenten. Ihr Repertoire spannt sich von mittelalterlicher Musik bis zur Musik des 20. und 21. Jahrhunderts. Außerdem war sie an Uraufführun-gen von Musiktheaterwerken wie etwa von Peter Androsch (Geschnitzte Heiligkeit – Anton Bruckner und die Frauen beim Bruckner-fest Linz) beteiligt. 2007 bis 2010 war Anna Maria Pammer Artist in Residence im Brucknerhaus Linz. Im Jänner bringt Anna Maria Pammer einen ihrer inszenierten Liederabende, gewidmet der Sängerin, Performerin und Komponistin Cathy Berberian.
Mittwoch, 27.2.2013
19:30, Mittlerer Saal
Der Commissario ermittelt!
Wolfgang Böck Drei Worte, die Sie beschreiben? Ich bin ich.
Welches war das erste Konzert, das Sie besucht haben?Wird wohl ein Konzert einer Linzer Gruppe in meiner Jugendzeit gewesen sein.
Was verbindet Sie mit Anton Bruckner?Meine Heimatstadt Linz
Wer hat Sie nachhaltig musikalisch beeinfl usst?Jimi Hendrix, Jean Gabin
Was hören Sie zurzeit? Alles Mögliche
Neben der Musik: Wobei entspannen Sie noch? Lesen, Motorrad fahren, faulenzen
Was haben Sie immer im Kühlschrank? Grüner Veltliner, Käse
Wohin geht die nächste Reise? Keine Ahnung
... im Brucknerhaus
Geboren in Linz, Schauspielausbildung an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Graz, die er 1976 mit Auszeichnung abschloss, lebt in Wien und Draßburg, Burgenland. Auslöser für seinen Weg zum Theater waren nach eigener Aussage ein Besuch im Linzer Landestheater und das Stück Magic Afternoon von Wolfgang Bauer. Seine ersten Engagements hatte er am Theater für Vorarlberg und bei den Bregenzer Festspielen, danach am Landestheater Linz und Volkstheater Wien. Seit 1987 ist der mit zahlreichen Preisen Ausgezeichnete als freier Schauspieler tätig am: Theater in der Josefstadt, Volkstheater Wien, Schauspielhaus Zürich, Opernhaus Graz, Renaissancetheater Berlin und bei den Salzburger Festspielen, daneben zahlreiche Film- und TV-Engagements wie etwa Tatort, Kom-missar Rex, Kaisermühlen-Blues und natürlich Trautmann. Gründungsmitglied des Wald4tler Hoftheaters; Auftritte mit Musikprogram-men und Lesungen. Seit 2003 ist Wolfgang Böck künstlerischer Leiter der Schloss-Spiele Kobersdorf.
Donnerstag, 24.1.2013
19:30, Mittlerer Saal
Stripsody – ein Abend für
Cathy Berberian
14_ _15
Titelrolle in Juan – einem neuen Film basie-
rend auf, nomen est omen, Mozarts Don Gio
vanni. Am 25. Jänner aber kommt er mit den
Wiener Symphonikern unter Marc Albrecht
nach Linz, um die fünf Kindertotenlieder zu
singen. Jenen Gedichtzyklus, der den soeben
zum Direktor der Wiener Staatsoper erko-
renen Gustav Mahler ab 1901 jahrelang be-
schäftigte, was seine Frau Alma entsetzte: „Ich
kann es wohl begreifen, dass man so furchtbare
Texte komponiert, wenn man keine Kinder hat
oder sie verloren hat. ... Ich kann es aber nicht
verstehen, wenn man sie eine halbe Stunde vor
her, heiter und gesund, geherzt und geküsst hat.“
Nun, vielleicht wollte Gustav Mahler damit
den Tod von nicht weniger als zehn seiner Ge-
schwister verarbeiten? Als zwei Jahre nach der
Uraufführung 1905 Mahlers dreijährige Toch-
ter Maria Anna an Diphtherie starb, sagte der
Komponist, er hätte die Lieder nun „nicht
mehr schreiben können“.
Das Wiener Orchester stellt dem asketischen,
kontemplativen Liedzyklus eine Tondich-
tung gegenüber, die mit ihrer poetischen Idee
durchaus als Schwester des vokalen Genres
gelten kann: Richard Strauss’ letzte dieser
(skandalumwitterten) Art, die Alpensinfonie,
schildert – mit monumentalem Musikerauf-
gebot – einen Wanderausflug in die Berge, mit
allem, was dazugehört: dem Anstieg, der Szene
am Bach, Auf dem Gipfel, bis zum Gewitter und
Sturm und dem Abstieg, wobei die Nacht wie
eine Art Palindrom den Ausgangs- und End-
punkt markiert. Dass Strauss damit halt „ein
mal komponieren [hat] wollen, wie die Kuh die
Milch gibt!“, ist mehr als ein ironisches Bon-
mot, wenn man den schweren Rucksack von
Friedrich Nietzsches „Antichrist“ auf den Rü-
cken des Wanderers bedenkt!
Dagegen sind Kurt Schwertsiks 77 Lenze ein
Fliegengewicht. Genauso kommen dann auch
seine quecksilbrigen, eigentümlichen Stü-
cke daher, doch wehe dem, der dieser Leich-
tigkeit traut! Hinter dem tiefen Unernst von
Schwertsiks Musik steckt die Weisheit des
alten Philosophen und hinter seiner heiteren
Philosophie Ernst, Betroffenheit, Satire und
Clownerie. Der gebürtige Wiener, den man
mit Fug und Recht als einen der führenden
Komponisten Österreichs bezeichnen darf,
hat in den vergangenen 30 Jahren sämtliche
Kompositionsstile und -ästhetiken probiert,
wieder an den Nagel gehängt und so-
Große Namen Der Bolero, die JupiterSinfonie,
die Alpensinfonie sowie die Kindertotenlieder –
dazu ein Schuss Beethoven, Schostakowitsch,
feurig-spanische Rhythmen und etwas ganz
Neues von Kurt Schwertsik – die Bruckner-
hausreihen Das Große Abonnement und die
Sonntagsmatineen lassen im Jänner und Fe-
bruar wahrlich keine Wünsche nach philhar-
monischer Musik offen. Da ist für jeden Gusto
etwas dabei, und serviert wird es von großen
Namen.
Unter all jenen ist zweifellos Stanisław Skro-
waczewski der Grandseigneur, den nach
68 Jahren Bühnenerfahrung nichts mehr so
schnell aus der Ruhe bringt. Trotz der bis heu-
te unzählbaren Konzerte – mit elf Jahren de-
bütierte der gebürtige Pole als Pianist, mit
13 dirigierte er erstmals ein Orchester –, die
Skrowaczewski seit 1946 in Warschau begin-
nend auf allen Kontinenten dieser Welt leite-
te, mutet jeder einzelne Auftritt solitär an: Der
89-jährige Dirigent strahlt auf der Bühne eine
schwer zu beschreibende Grandezza aus, dabei
eine ungemein wachsame Geistesschärfe, die
nur live im Konzertsaal zu erleben sind. Ge-
wissermaßen eine kleine Tradition verbindet
das Brucknerhaus mit Skrowaczewski, denn
er reist seit 2008 alle zwei Jahre nach Linz, um
dem Bruckner Orchester vorzustehen. 2013
ist es also höchste Zeit für die biennale Be-
gegnung, und so wählte der stille, unpräten-
tiöse Dirigent und Komponist für die Sonn-
tagsmatinee am 27. Jänner Schostakowitschs
selten gespielte 5. Symhonie dMoll, die sich
ganz dem schon von Beethovens 5. Sympho
nie her bekannten „per aspera ad astra“-Prin-
zip („Durch die Nacht zum Licht“) verpflichtet
fühlt. Letztere – eine der bekanntesten Sinfo-
nien des klassisch-romantischen Konzertre-
pertoires – ist übrigens einen Monat später im
Großen Abonnement am 28. Februar mit dem
Bruckner Orchester Linz zu genießen. Außer-
dem verwöhnt Skrowaczewski das Publikum
mit Mozarts letzter Sinfonie, der im Sommer
1788 komponierten JupiterSinfonie CDur,
deren Beiname freilich erst drei Jahrzehnte
nach Mozarts Tod auf Konzertprogrammen
erschien. Der unerhört stürmische Unisono-
Beginn des an Prachtentfaltung wahrlich nicht
armen Meisterwerks war wohl nur einer der
Gründe dafür.
Junger Star Mit Mozarts Don Giovanni hat
wiederum Christopher Maltman seine Leib-
und Lebensrolle gefunden, machte sie ihn im
Sommer 2008 doch schlagartig auch in Öster-
reich zum Star. In der famosen Inszenierung
von Claus Guth brillierte der britische Bariton
bei den Salzburger Festspielen als sehr heu-
tiger Giovanni, der voll Sehnsucht und Gier
nach Leben bis an (und über) seine Grenzen
ging. Überhaupt durchziehen Mozarts Opern-
figuren die beachtliche Karriere Maltmans, die
ihn an die wichtigsten Opernhäuser der Welt
führt und nun sogar auf die Leinwand in der
Beginnend mit dem Neujahrskonzert und der schon fast „unheimlichen“ Schlagwerkkünstlerin
Evelyn Glennie geben sich in den ersten Wochen des noch jungen Jahres 2013 die internationalen Stars
die sprichwörtliche Klinke in die Hand: Vorhang auf im Linzer Brucknerhaus für die Besten der Klassik
mit spannender Musik.
groSSeS abonnement & SonntagSmatineen
Dienstag, 1.1.2013
16:00, Großer Saal
Neujahrskonzert
Bruckner Orchester Linz
D. R. Davies, E. Glennie
Freitag, 25.1.2013
19:30, Großer Saal
Großes Abonnement
Wiener Symphoniker
M. Albrecht, Ch. Maltman
Sonntag, 27.1.2013
11:00, Großer Saal
Sonntagsmatineen
Bruckner Orchester Linz
St. Skrowaczewski
Sonntag, 24.2.2013
11:00, Großer Saal
Sonntagsmatineen
Orquestra Simfònica de
Barcelona i Nacional de
Catalunya, P. González
Donnerstag, 28.2.2013
19:30, Großer Saal
Großes Abonnement
Bruckner Orchester Linz
D. R. Davies, I. Deak
Einmal „komponieren,
Milch gibt!“ wie die Kuh die
Chrstopher Maltman
16_ _17
Mythisch Viele nennen ihn den größten Sa-
xofonisten aller Zeiten, eine Jahrhundertfigur,
deren musikalisches Schaffen auch heute noch
über eine ähnlich große Strahlkraft verfügt wie
zu Lebzeiten. Längst hat die Auslegung des
1926 in North Carolina geborenen und 1967
auf dem Zenit seines Schaffens gestorbenen
scheuen, höflichen, besessenen Suchers mythi-
sche Züge angenommen. John Coltrane galt als
Neuerer, Integrationsfigur, Leuchtfeuer, nicht
nur für alle, die sich seinem Instrument mit
Haut und Haaren verschrieben hatten. Den
Sound des Tenorsaxofons entwickelte er zu ei-
ner auch im wörtlichen Sinn „himmelschreien-
den“ Expressivität. Vor allem in seinen späten
Jahren betonte „Trane“ die spirituellen Aspek-
te seiner Musik. Nicht umsonst ist er der einzi-
ge Jazzmusiker, nach dem eine Kirche benannt
wurde (in San Francisco). John Coltrane, so
sagen viele, sei ein Heiliger des Jazz, der einen
noch größeren Anspruch auf Unsterblichkeit
besitze als Charlie Parker.
Unterschiedlich Zwei Bandprojekte unter-
schiedlichster Struktur widmen dem Godfa
ther of Tenorsax im Linzer Brucknerhaus nun
einen ganzen Abend. Das estnische Vokalen-
semble Vox Clamantis unter der Leitung von
Jaan-Eik Tulve, bekannt durch seine hoch ge-
lobten Einspielungen für das Label ECM und
normalerweise spezialisiert auf gregorianische
Choräle und mittelalterliche Musik, vereint
sich mit dem amerikanischen Perkussionis-
ten Brian Melvin sowie den Landsleuten Vil-
lu Veski (Saxofon) und Taavo Remmel (Bass)
zur Mass for Coltrane. Durch die Kollaborati-
onen mit dem Komponisten Arvo Pärt, dem
tunesischen Sänger Dhafer Youssef oder dem
französischen Pianisten Jean-Claude Penne-
tier scheint Vox Clamantis prädestiniert dafür,
die Tiefe und Religiosität der Musik von John
Coltrane auszuloten.
Authentisch Der aus Los Angeles stammende
Tenorsaxofonist Azar Lawrence bringt sogar
einen Hauch von Authentizität mit nach Linz,
spielte er neben Miles Davis und Woody Shaw
doch lange Jahre in der Band des Coltrane-
Pianisten McCoy Tyner. Der wichtigste Kon-
takt mit dem Umfeld des großen Saxofonisten
kam jedoch durch einen Freund aus High-
school-Zeiten zustande. Reggie Golson, Sohn
Benny Golsons, machte den heute 59-Jährigen
mit Tranes Leib-und-Magen-Drummer Elvin
Jones bekannt, der ihn in die Geheimnisse der
Musik von John Coltrane einführte. Wie bei
vielen hochrangigen Jazzmusikern geriet seine
markante Saxofonstimme jedoch im Laufe der
Jahre in Vergessenheit und tauchte lediglich
bei Pop-Produktionen von Earth, Wind & Fire
und Marvin Gaye auf. Sein musikalisches Ideal
verlor Lawrence jedoch nie aus den Augen. So
bedeutet seine eindrucksvolle Hommage auf
John Coltrane mit Benito Gonzales (Piano),
Essiet Okon Essiet (Bass) und Brandon Lee Le-
wis (Drums) auch eine Rückkehr zu persönli-
chen Wurzeln.
• Reinhard Köchl
Zwei Formationen huldigen an diesem Abend einem der größten Meister des Jazz: John Coltrane.
Mit Mass for Coltrane verneigen sich Vox Clamantis aus Estland, schon beim Brucknerfest 2011 in Linz
zu Gast, gemeinsam mit Jazz-Solisten vor „Trane”. Und Tenorsaxofonist Azar Lawrence hatte einst un-
mittelbaren Kontakt mit dem großen Musiker.
Verneigen vor einer
Jahrhundertfigur
Jazz
dann mit seinen unorthodoxen Stücken aus
einer – seiner – neuen Form der Tonalität das
heimische Musikleben kräftig aufgerüttelt. Zu
seinem 75. Geburtstag gratulierten ihm Den-
nis Russell Davies und das Bruckner Orches-
ter etwa im November 2010 im Brucknerhaus
mit der österreichischen Erstaufführung seiner
Nachtmusiken. Am 28. Februar dieses Jahres
haben dieselben Interpreten Selbiges vor: Il-
diko Deak, Soloflötistin des Orchesters, wird
Kurt Schwertsiks Flötenkonzert, ein gemein-
schaftliches Auftragswerk des Brucknerhauses
mit dem Royal Liverpool Philharmonic Or-
chestra, erstmals in Österreich vorstellen. Und
wer den Beinamen „Atmen, du unsichtbares Ge
dicht!“ parat hat, ahnt hinter den Samtpfötchen
des leichten Sinns Schwertsiks virtuose „dop
pelbödige Transparenz“ (Mauricio Kagel) nicht
unweit lauern.
Premiere feiern auch das Orquestra Symfòni-
ca de Barcelona i National de Catalunya und
dessen junger Musikdirektor Pablo González
beim ersten Besuch im Linzer Brucknerhaus.
Der 1975 in Spanien geborene Dirigent steht
dem vergleichsweise ebenso jungen, 1944 ge-
gründeten Nationalorchester Kataloniens seit
Herbst 2010 vor. Auf ihren Tourneen durch
Europa, Asien und die USA wollen sie vor allem
die Musik ihrer Landsleute näher bekannt ma-
chen; immerhin hat das Barcelona Symphony
Orchestra mit Alben mit Werken von de Falla,
Albéniz oder Rodrigo etliche Auszeichnungen
erworben. Solch artiges Paradestück, die Suite
Catalonia des spanischen Komponisten Isaac
Albéniz, eröffnet also die Sonntagsmatinee am
24. Februar. Die jüngste Einspielung legte das
Orchester mit Joaquín Rodrigos 1940 in Bar-
celona uraufgeführtem Concierto de Aranju
ez vor. Für dieses Solokonzert für Gitarre, das
mit Abstand populärste Werk Rodrigos, reist
der Flamenco-Gitarrist José Manuel Cañizares
mit den Spaniern nach Linz mit. Dieser lehrt
nicht nur Flamenco-Gitarre, sondern unter-
richtet auch den feurigen andalusischen Tanz.
Apropos Feuer: Cañizares komponierte jene
Melodie, mit der das olympische Feuer 2004
in Athen entfacht wurde. Rund um das typisch
spanische Programm – das dem einen oder an-
deren ein Déjà-vu aus dem Zumba-Tanzkurs
bescheren dürfte – wählte Pablo González, der
als häufiger Gast auch die Deutsche Radio Phil-
harmonie Saarbrücken dirigiert, deren Erster
Gastdirigent Stanisław Skrowaczewski ist, zwei
„Klassiker“ von Maurice Ravel: zum einen na-
türlich den raffinierten Bolero mit gar hypno-
tischer Wirkung, und zum anderen die Suite
Ma mère l’oye („Meine Mutter, die Gans“), die
aus fünf Märchenerzählungen besteht. Da die
Klaviermusik mit den tönenden Geschichten
vom Kleinen Däumling oder der Schönen und
das Biest so erfolgreich wurden, orchestrier-
te Ravel sie noch 1910 und machte später eine
Ballettmusik daraus. Die bizarre, doch wun-
derschöne Klangwelt der Mutter Gans, wider-
legt jedoch beeindruckend Maurice Ravels fast
20 Jahre spätere Behauptung: „Ich habe nur ein
Meisterwerk gemacht. Das ist der Bolero. Leider
enthält er keine Musik.“
• Isabell Biederleitner
Montag, 25.2.2013
19:30, Großer Saal
Coltrane Night
groSSeS abonnement & SonntagSmatineen
Kurt Schwertsik
Pablo Gonzalez
Azar Lawrence
Fortsetzung von Seite 15
18_ _19
Wie fühlen Sie sich in Linz? Haben Sie sich be-
reits eingelebt?
Hans-Joachim Frey: Ich fühle mich sehr wohl
in Linz. Die Oberösterreicher habe ich bereits
als sehr spontan, herzlich und gastfreundlich
erlebt. Ich habe viele offene Häuser vorgefun-
den, und das genieße ich.
Wie sehen Sie die Kulturszene der Stadt?
Ich habe mit allen großen „Playern“ schon
mehrmals gesprochen und fühle mich von ih-
nen herzlich aufgenommen. Sobald ich 100
Prozent vor Ort bin, werden die Kontakte si-
cherlich noch verstärkt werden.
Sie sind viel unterwegs und haben zahlreiche
Vergleiche. Wie sehen Sie das Brucknerhaus
positioniert?
Das Brucknerhaus hat extrem viel Potenzial,
es hat eine unglaublich schöne Akustik und ei-
nen exzeptionellen Platz an der Donau. Damit
ist es eines der schönsten Konzerthäuser in der
Gesamtkomposition und liegt mit Sicherheit
unter den ersten zehn ganz Europas. Es bietet
tolle Konzerte und Veranstaltungen. Meine
Aufgabe wird es nun sein, das Haus noch ge-
nauer kennenzulernen, das Profil zu schärfen,
auszubauen und weitere tolle Künstlerinnen
und Künstler hier nach Linz zu holen.
Sie sprechen die Lage des Hauses an der Do-
nau an. Welche Neuerungen könnten Sie sich
vorstellen, in den kommenden Jahren zu un-
terstützen oder voranzutreiben?
Ich denke, das Haus muss sich öffnen und
darf auch nach hinten keine „Trutzburg“ sein.
Es sollte alle Facetten nutzen, die eine solche
Öffnung symbolisieren. Das bedeutet auch,
dass wir vermehrt Veranstaltungen draußen
machen und etwa rund um die Klangwolken
Veranstaltungen open air stattfinden lassen
sollten. Auch im Sommer könnte das Haus
durchgehend bespielt werden, weil er einfach
die schönste Jahreszeit ist, um das Bruckner-
haus auch für Gäste aus aller Welt heraus-
zustellen. Bei dieser Lage kann man selbst in
Salzburg nicht in ein Konzert gehen, in einem
lichtdurchfluteten Foyer stehen, noch kurz hi-
naus an die Abendsonne mit Blick auf die Do-
nau und das Panorama genießen – diese Kom-
bination gibt es eben nur in Linz.
Das Internationale Brucknerfest weist zum ei-
nen große Namen auf, zum anderen viel Nach-
wuchs. Worauf liegen Ihre Schwerpunkte, was
liegt Ihnen mehr am Herzen?
Beides – antipodisch. Die Jugendarbeit ist für
mich elementar wichtig, dabei heißt es aber
nicht nur, dass man Jugend heranführt. Es
bedeutet, junge Künstlerinnen und Künstler
regelmäßig nach Linz zu holen, sie zu entde-
cken, sodass wir in fünf oder zehn Jahren sa-
gen können, dass alle sich dann auf dem Markt
befindlichen Weltstars längst im Brucknerhaus
waren, weil sie sich als junge Musiker schon
hier präsentiert haben. Auf der anderen Seite
steht das Bruckner Orchester Linz mit einer
aufregenden Programmatik im Mittelpunkt,
und natürlich viel Internationalität, viele Far-
ben, die es in dieser Art vielleicht eben nicht
in Wien oder Salzburg gibt: Orchester aus der
Türkei, aus Aserbaidschan, aus Russland und
China, aus Brasilien – es gilt, Klangkörper und
Chöre zu entdecken, hochkarätige Ensemb-
les aus den unterschiedlichen Ecken der Erde
hierher einzuladen. Es soll eine ganz besondere
Farbpalette werden.
Mit dem Musiktheater und der Tabakfabrik
sind weitere Spielstätten bereits im Brucknerfest
verankert – Kooperation statt Konkurrenz?
Grundsätzlich empfinde ich Kooperationen
immens wichtig. Das zukünftige Geschäft im
Management von Veranstaltungen heißt Ko-
operationsmanagement – und zwar aller Fa-
cetten und aller Kulturinstitutionen. Ich denke,
brucknerhauS im geSPräch
Hans-Joachim Frey
dass es für Linz auf lange Sicht eine unglaub-
liche Chance der Belebung ist, hier ein so tol-
les Opernhaus, ein solches Musiktheater zu
haben. Es wird sich in den kommenden zwei,
drei Jahren zeigen, wie jedes der Häuser sein
eigenes Profil gemeinsam entwickelt, um sich
voneinander zu unterscheiden und verschie-
dene Angebote zu machen. Das wird sicherlich
viele neue Kulturinteressierte nach Linz brin-
gen. Wer dann vermehrt zu großen Musik-
oder Opernveranstaltungen im Musiktheater
geht, hat dann vielleicht auch Lust, in den da-
rauffolgenden Wochen und Monaten einmal
an die Donau ins Brucknerhaus zu kommen –
und natürlich auch umgekehrt. Ich glaube, es
befruchtet sich und ist eine einmalige Chance
für die oberösterreichische Kulturlandschaft.
Nach dieser groß angelegten Programmie-
rung fürs Brucknerfest: Was darf das Publi-
kum für die kommende Saison erwarten?
Wir werden in den Segmenten umstruktu-
rieren. Es wird jeden Monat einen kleinen
Schwerpunkt im Rahmen eines Mini-Festivals
geben. Dabei werden wir an jeweils vier Tagen
ein kleines musikalisches Feuerwerk zünden –
ähnlich dem Brucknerfest, wo wir dreieinhalb
Wochen dafür haben. Im Oktober/November
2013, über Allerheiligen, haben wir Vocale
für Chöre und Solostimmen auf hohem Ni-
veau. Anschließend können wir uns auf vier
wunderbare Tage freuen, die sich um die Ad-
ventzeit und Weihnachten drehen – mit dem
Weihnachtsoratorium, aber auch einem Max-
Greger-Abend. Im Jänner 2014 gibt es dann
ein Piano-Festival, und diese Reihe wird sich
dann jeden Monat mit Schwerpunkten fort-
setzen. So können sich die Besucherinnen und
Besucher neben den traditionellen Reihen wie
Großes Abonnement und Sonntagsmatine-
en und neben der wöchentlich stattfindenden
Jugendreihe MeisterinterpretInnen von mor-
gen im Mittleren Saal darauf freuen, sie wis-
sen: Zu diesen Mini-Festivals muss ich hierher
kommen, denn dann erlebe ich eine ganz tolle
Komposition von vier Festivaltagen.
Das Brucknerhaus bietet unterschiedliche
Sparten von Klassik über Jazz, Neue Musik bis
zu Programmen für Kinder an. Wie groß ist
Ihre Motivation, liebgewordene Traditionen
beizubehalten – oder sie zu brechen?
Traditionen, die funktionieren, soll man nicht
zerstören. Aber man kann sie vielleicht erwei-
tern und in dem einen oder anderen Fall be-
hutsam umwandeln. Zerstören würde ich
nicht, brechen auch nicht, aber manchmal
durchaus etwas Unerwartetes danebenstellen
und damit überraschen – ohne die Tradition
gleich infrage zu stellen.
Ihr Programm entsteht mitten in einer finan-
ziell angespannten Situation der LIVA respek-
tive der Stadt Linz. Wie gehen Sie damit um?
Die Situation ist nicht einfach, sie ist auch sehr
ernst zu nehmen. Gleichzeitig muss man na-
türlich darauf achten, dass wir im Kulturbe-
reich nicht zu sehr reduzieren. Denn wenn
man Kultur marginalisiert, nimmt man sich
quasi selbst vom Markt. Wir müssen trotzdem
präsent bleiben. Mein augenblickliches Gefühl
bestätigt mir, dass das mit großer Sensibilität
von der Stadt – vom Bürgermeister und der
Stadtregierung – so gesehen wird und geführt
wird. Deshalb haben sie mich mit ganzer Kraft
unterstützt, ins Brucknerfest zu investieren
und Schwerpunkte zu setzen. Sie haben mich
auch bekräftigt, künftig das sogenannte Kern-
geschäft wie das Brucknerhaus zu stärken und
eben auch im Sommer durchzuspielen. Sie sa-
gen eher, dass man sich mit am Rand befindli-
chen Kulturprojekten – damit meine ich nicht
die Institutionen der LIVA – fragen muss, ob
man das eine oder andere fortsetzt.
Aber ich fühle mich sehr unterstützt, auch
politisch, wir führen einen sehr offenen und
konstruktiven Diskurs. Wenn das auf die-
se Art weitergeht, denke ich, dass wir in den
kommenden Jahren auch mit weniger Geld in
der Kasse, aber im gemeinsamen Dialog gut
miteinander Ergebnisse und positive Entwick-
lungen für die LIVA und das Brucknerhaus er-
warten können.
Was geben Sie dem Publikum des Bruckner-
hauses zu Ihrem Amtsantritt mit?
Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit
und gehe mit offenen Armen auf die Lin-
zer und oberösterreichische Bevölkerung zu
– nicht im politischen, sondern im geografi-
schen Sinne. Ich hoffe, dass ich diese Offen-
heit auch umgekehrt zu spüren bekomme.
Lassen Sie uns gemeinsam auf eine spannende
Abenteuerreise gehen!
• Interview: Claudia Werner
Die Lage des Brucknerhauses ist
exzeptionell: Vor dem Konzert noch
hinauszugehen an die frische Luft,
mit Blick auf die Donau und das
Panorama, dann in ein Konzert mit
toller Akustik – das gibt es eben
nur in Linz.
„
“
Mit 2013 ist Hans-Joachim Frey neuer künstlerischer Leiter der LIVA im Brucknerhaus Linz. Im
Interview spricht er über große Namen, die außergewöhnliche Lage und seine Pläne fürs Programm.
Gloria von Thurn und Taxis
Lorin Maazel
Yuri Temirkanov
Armin Mueller-Stahl
Gert Voss
INTERNATIONALES
BRUCKNERFEST LINZ15. Sept. bis 6. Okt. 2013
Impu
lse
Brucknerhaus
Stift St. Florian
Tabakfabrik Linz
Musiktheater Linz
Stars Ein Fest der
heutigen und künftigen
Als Auftakt vor dem Brucknerfest wird die
Oper Der Schatzgräber von Franz Schreker
gespielt. Zudem gibt es ein großes Gesamt-
gastspiel der Moskauer Kammeroper Boris
Pokrowski mit vier Opern sowie eine Erstauf-
führung der Oper Spiegelgrund von Peter An-
drosch.
Ebenfalls zum ersten Mal kommt es zur Ko-
operation mit dem Landestheater Linz mit der
Uraufführung der Oper Cage Stage in der In-
szenierung des berühmten Regisseurs Achim
Freyer. Passend zum Richard-Wagner-Jahr
wird der LoriotRing an einem Abend im neu-
en Musiktheater Linz u. a. mit Schauspieler
Gert Voss aufgeführt. Beitrag zum Verdi-Jahr
ist der große Internationale Gesangswettbe-
werb der Italienischen Oper Competizione
dell’Opera zum Semi- und Finale in Linz, zu
dem mehr als 120 junge Sängerinnen und Sän-
ger aus der ganzen Welt in Linz erwartet wer-
den. Den Beitrag zum Britten-Jahr stellt das
War Requiem dar. In dieser Form soll das In-
ternationale Brucknerfest in den kommenden
Jahren zu einem der innovativsten und aufre-
gendsten Festivals in Österreich mutieren.
Weitere Höhepunkte bilden sicher die Auf-
tritte von Armin Mueller-Stahl, Fürstin Glo-
ria von Thurn und Taxis, Katia und Mariel-
le Labèque, Denis Matsuev und Bo Skovhus.
Große Orchester werden in Linz gastieren: das
London Philharmonic Orchestra unter Vladi-
mir Jurowski, die Petersburger Philharmoni-
ker mit Dirigent Yuri Temirkanov, die Wie-
ner Philharmoniker unter Lorin Maazel, aber
auch die Junge Deutsche Philharmonie, das
Henan Symphony Orchestra aus China sowie
die Münchner Philharmoniker unter Semyon
Bychkov und natürlich das Bruckner Orches-
ter Linz unter seinem Chefdirigenten Dennis
Russell Davies.
Mehr als 45 hochkarätige Veranstaltungen
Insgesamt wird es während des Internationa-
len Brucknerfestes 2013 mehr als 45 hochka-
rätige Veranstaltungen geben, davon zwölf mit
direkten Beiträgen der Werke Anton Bruck-
ners. Das Festival selbst wird ab jetzt immer mit
einem Festkonzert in St. Florian ausklingen,
um an den Ort des Meisters zurückzukehren.
All das soll in den kommenden Jahren den An-
spruch formulieren, das Internationale Bruck-
nerfest zu einem besonderen, spezifischen Fes-
tival in der Mischung zwischen Tradition, aber
auch Innovation auszubauen – ein Festival, das
es in dieser Form nur in Linz gibt.
Das Internationale Brucknerfest Linz 2013 wird zu einem großen Mehrsparten-Festival ausge-
baut. In Kooperation mit der Tabakfabrik Linz und dem Landestheater Linz wird erstmals parallel ein
Festival zum innovativen Operntheater präsentiert.
Karten und Informationen sowie ein
umfangreiches Kalendarium finden Sie
unter: www.brucknerfest.at
20_20_ _21_21
www.brucknerfest.at
22_ _23
20.11.12: Starcellist Mischa Maisky
22_ _23
1.12.12: Händels Solomon: Chor ad Libitum und Ensemble Barucco unter Heinz Ferlesch samt Solistinnen 14.11.12: John abercrombie mit seinem Quartett 25.11.12: Dennis Russell Davies, Maki namekawa
25.11.12: Die Schwestern Katia und Marielle Labèque bei ihrem beeindruckenden auftritt am „Klaviersonntag“ im Brucknerhaus
20.11.12: Brandenburgisches Staatsorchester 23.11.12: Lateinamerikanische Rhythmen mit ... ... Jessie ann de angelo 24.11.12: Junge russische Talente Warwara nepomnjaschaja alexander Ramm und anna Odinzowa
... sowie Katia und Marielle Labèque
Blickfang
24_ _25
Thalia-BuchtippMichael Heltau – „auf d’Nacht, Herr Direktor!“
„Momente aus dem Milieu“, so nennt Michael Heltau seine Bio-
grafie im Untertitel. Eine Biografie, die nicht im eigentlichen Sinn
eine solche ist. Vielmehr ein schönes Porträt des Schauspielers und
Chansonniers, Doyens des Burgtheaters und Publikumslieblings.
Ein Bildband mit zauberhaften Fotos. Und voller Weisheiten, die
ihn als Künstler geprägt haben – von ihm selbst, aber auch unter
anderem von Paula Wessely oder Coco Chanel („Mode ist vergäng
lich, Stil niemals“).Unvergessen bleiben seine Interpretationen von
Jacques Brel. In diesem Buch gibt es unendlich viel über ihn und
über die Kraft, die es braucht, damit alles so leicht, so mühelos
wirkt. Heuer wird Michael Heltau 80 Jahre alt – eine schöne Gele-
genheit für ein schönes Buch. E 29,90
GEHÖRT GEKAUFT
Bruckner Orchester LinzDennis Russell DaviesEinzel-CD (Bruckner Sinfonien): E 10,– Doppel-CD: 15,–
Haderers feines Schundhefterl – auch im Brucknerhaus erhältlich!
jessie ann de angelo¡Bienvenidos! Herzlich willkommen in LateinamerikaCD E 16,–
Maxi Blaha + BandSchnucki, ach SchnuckiCD E 15,–
1000 Mal andersDas mini.music Lied zum Mitsingen und zuhörenCD E 15,–
What can we poor females do?amouröse Duette um Liebe & LeidenschaftCD E 15,–
Gutscheine für frei wählbare Beträge
sind im Servicecenter erhältlich (nicht
an der Abendkassa!).
GUTSCHEIN
HIER WIRD’S EREIGNIS!
Gutschein_210x100_flyeralarm_linksbündig:Layout 2 05.11.09 10:47 Seite 1
CD des MonatsWurdalak – Thomas Doss
Der slawischen Mythologie zufolge ist ein Wurdalak ein blutsau-
gender Untoter, der sich von einem Vampir dadurch unterscheidet,
dass er diejenigen zu seinen Opfern macht, die er am meisten geliebt
hat. Schauspielerin Ulla Pilz adaptierte den Text, der für Thomas
Doss „als Drehbuch und somit dankbare Vorlage zum Komponieren“
diente. Die Idee, eine „Pocket Opera“ zu schreiben, veranlasste Doss
und Pilz, ein Thema zu suchen, das schmissig und gleichzeitig far-
benreich genug ist, um zu unterhalten. Der Sprechtext, eingebettet
in das Stück, ist sowohl musikalisch umrahmt als auch in die Kom-
position rhythmisch und melodisch eingebunden. Die Musik ver-
sucht, der makabren Handlung ein akustisches Bühnenbild sowie
zugleich Beleuchtung und Atmosphäre zu geben.
Zu diesem spannenden, 2011 im Brucknerhaus uraufgeführten
Werk erscheint nun der Mitschnitt in der Brucknerhaus-Edition mit
David Danzmayr und dem Ensemble 09. Ein Werk, das wunderbar
nicht nur zur mystischen Winterstimmung passt! E 15, –.
Schon mit dem Hinweis auf das In-
ternationale Brucknerfest Linz 2013
erhalten Sie die Brucknerhaus-Scho-
kolade von Chocolatier Johannes
Bachhalm: handgeschöpfte Grand-
Cru-Edelschokolade der Sorte Erdbeer-
Chili-Grüner Pfeffer. Preis: € 4,20.
Brucknerhaus Schokolade
NEUES
>> einhören Als „junge Wilde der Vio-
linszene“ wird die moldawische Geigerin
Patricia Kopatchinskaja bezeichnet. Ne-
ben Violinkonzerten der Romantik wid-
met sie sich besonders dem zeitgenössi-
schen Repertoire. Beim Internationalen
Brucknerfest Linz 2013 wird Kopatchins-
kaja am 4. Oktober mit dem London Phil-
harmonic Orchestra unter Vladimir Ju-
rowski im Brucknerhaus gastieren. Zum
Einhören in ihr virtuoses Spiel sei ihr neu-
es Doppelalbum empfohlen, das sich drei
Komponisten des 20. Jahrhunderts wid-
met. Sie entstammen wie ihre Interpretin
dem südlichen Osteuropa: Bartóks Hei-
mat Ungarn und Kopatchinskajas Her-
kunftsland Moldawien flankieren Trans-
silvanien, wo Ligeti und Eötvös geboren
wurden. Eötvös ist auch Dirigent der Auf-
nahme mit dem Sinfonieorchester des
Hessischen Rundfunks. CD-Tipp: Bar-
tók, Eötvös, Ligeti: Patricia Kopatchins-
kaja; naive/indigo.
>> Vorfreuen Eine der schönsten Stim-
men der Gesangsgeschichte kommt mit
der Spanierin Montserrat Caballé nach
Linz. Die Sopranistin der Extraklasse
macht nicht wegen ihres beachtlichen Re-
pertoires und der zahlreichen Ehrungen
von sich reden, sondern sang auch mit
Queen-Frontmann Freddie Mercury. 2011
kündigte die spanische Opernsängerin an,
sie wolle anlässlich ihres 80. Geburtsta-
ges eine Abschiedstournee antreten: „Am
liebsten würde ich auf allen Bühnen auftre
ten, auf denen ich gesungen habe.“ Den un-
zähligen Bühnen Adieu zu sagen und al-
len Fans noch einmal zu begegnen, wird
wohl nicht gelingen, dazu würde die Zeit
fehlen, meinte die Grande Dame des Bel-
canto. Doch für ihre Linzer Fans nimmt
sich Montserrat Caballé Zeit: Am 12. April
2013 begeht die Sängerin ihren 80. Ge-
burtstag, am 19. Mai 2013 feiert sie im
Brucknerhaus Linz das vermutliche Ende
ihrer 55 Jahre währenden Bühnenkarriere.
>> anhören Ab Frühjahr 2013 wird es
im Brucknerhaus einen eigenen Kam-
merchor geben. Das Ziel des Chores ist
die Darbietung innovativer Konzert-
programme auf hohem musikalischem
Niveau, die dem Zeitgeist entsprechen.
Neben klassischen Werken der Chorlite-
ratur setzt das Ensemble seinen Schwer-
punkt auf anspruchsvolle A-cappella-
Musik vom 15. bis zum 21. Jahrhundert.
Der Chor soll in regelmäßigen Konzerten
das Brucknerhaus, aber auch andere Orte
musikalisch erschließen. Weiters wird
er an internationalen Chorfestivals und
Wettbewerben teilnehmen sowie mit re-
nommierten heimischen und internatio-
nalen KünstlerInnen zusammenarbeiten.
Besonderer Wert soll auf der Entwick-
lung eines authentischen, unverwechsel-
baren Chorklangs liegen. Wir freuen uns
auf SängerInnen, die die Leidenschaft zur
Chormusik in sich tragen, Erfahrung da-
rin haben, im Ensemble zu singen, die die
Bereitschaft haben für intensive Proben-
arbeit und außerdem Ambitionen hegen,
sich solistisch und musikalisch zu entwi-
ckeln. Anmeldung und Informationen
zum Vorsingen unter:
(Tel.: 0732 76 12-2070) oder
(Tel.: 0680 14 50 439) bis spätestens
18.3.2013.
Montserrat CaballéPatricia Kopatchinskaja
>> Wolfgang Winkler Zwar geht er in den (Un-)Ruhestand, will aber noch längst nicht
leisertreten. Und „voreilig gehaltene Nachrufe“ widerstreben ihm ohnehin gehörig.
Wolfgang Winkler, seit 1998 künstlerischer Leiter der LIVA, geht in Pension und hat
seine Funktion bereits per 1. Jänner 2013, nach einer Übergangsphase, seinem Nachfol-
ger Hans-Joachim Frey übergeben.
Winkler, geboren in Graz, studierte Musikwissenschaft an der Karl Franzens Universität
und Waldhorn an der Musikakademie und gründete die Internationale Gesellschaft für
Neue Musik (IGNM), Zweigsektion Steiermark. In seiner ersten Zeit in Linz arbeitete er
als Bibliothekar am damaligen Bruckner-Konservatorium. Danach war Winkler 19 Jahre lang im ORF-Landesstudio OÖ im Bereich
Musik und Kultur tätig, daneben ständige Mitarbeit bei den Salzburger Festspielen, Moderator bei Sendungen wie Pasticcio und Von
Melodie zu Melodie, Beiträge im Radio und Fernsehen. Ab 1998 war Wolfgang Winkler künstlerischer Leiter der LIVA im Bruckner-
haus, wo er in seiner Ära „geschätzte 120 Uraufführungen“ verantwortete und neben der Intensivierung der Reihen Jazz, Kinderpro-
gramm und Neue Musik besonders junge KünstlerInnen aus Oberösterreich gefördert hat.
Just am Abend seines offiziell letzten Arbeitstages, am 28. Februar 2013 – Zitat Winkler: „Das ist jetzt schon kitschig!“ –, spielt das
Bruckner Orchester Linz unter Chefdirigent Dennis Russell Davies, den er einst nach Linz gelockt hatte und mit dem ihn eine lang-
jährige Freundschaft verbindet, Beethovens 5. Symphonie sowie den Kompositionsauftrag an Kurt Schwertsik (siehe auch S. 14/15).
Was er künftig keinesfalls in Angriff nehmen werde, sei eine Autobiografie. Vielmehr möchte er gemeinsam mit seiner Frau Elisabeth
Österreich erkunden, „da ich immer wieder merke, wie viele schöne Ecken des Landes man noch nicht kennt“, und sich verstärkt der Foto-
grafie und dem ausgiebigen Lesen widmen. Das Team des Brucknerhauses wünscht alles erdenklich Gute!
Brucknerhaus Intern
26_ _27
ERNA UNTERWEGS – die piloten BEIM KULTURBRUNCH
Zuerst gemeinsames Frühstück, danach Kultur!
So., 27. Jänner, Ein clowneskes Theaterstück mit viel Musik zum
Mitmachen für alle ab 5 Jahren
Der beliebte Kulturbrunch im Kuddelmuddel darf natürlich auch im
neuen Jahr nicht fehlen. Ab 10:00 Uhr erwartet die BesucherInnen ein
reichhaltiges, von Nöbis Familiencafé organisiertes Frühstücksbuffet,
bevor um 11:00 die piloten abfl iegen. Aber da tauchen Fragen auf:
Welches Geheimnis verbirgt sich in der großen Tasche, die da in der
Abfl ughalle steht? Und: Hat die Reise nicht eigentlich schon begon-
nen? Alles Mögliche ist möglicherweise möglich ...
PAPPELAPAPP – Sa., 2. Februar, 15:00, So., 3. Februar, 10:00
+ anschließender Workshop, Mo., 4. und Di., 5. Februar, jeweils
9:30, Bilderreigen mit Kartons, ab 3 Jahren
Papp, Papp, Pappe ... Pappelapapp. Ein Karton ist ein Karton ist ein Kar-
ton, oder etwa nicht? Mit ein klein wenig Fantasie kann sich die braune
Transportkiste aber auch in Papptiger, Pappdrachen, Pappmenschlein
und Pappbehausungen verwandeln oder in ein nimmersattes Krabbeltier
mit Appetit auf Luftschlangen, in fl iegende Kartons oder Verpackungs-
material mit Wutanfällen und einen Karton, der ahnungslose Puppen-
spielerinnen gerne zum Frühstück verspeist.
Die braune Transportkiste ist der Schlüssel zu einem Universum voller
Abenteuer und lustiger Figuren. Ein schlichtes Stück, das mit dem Prin-
zip der imaginären Verwandlung spielt und ganz im Sinne der kindlichen
Fantasie aus einem Alltagsgegenstand ein Zauberreich erwachen lässt.
Präsentiert vom Amai-Figurentheater (Berlin).
DAS SCHNEEGESPENST – Ein spannendes Kasperl-Abenteuer für
Kinder ab 4 Jahren, Fr., 22. bis So., 24. Februar
Der Fernsehkasperl kommt ins Kuddelmuddel!
Kasperl und Sepperl möchten eine lustige Schneeballschlacht machen,
als sie die Nachricht ereilt, dringend zu Frau Holle ins Märchenland zu
kommen. Im ganzen Märchenland ist noch kein Flöckchen Schnee vom
Himmel gefallen – und das hat einen Grund: Jemand hat Frau Holles
Tuchent, mit der sie es tüchtig schneien lassen konnte, gestibitzt! Ein
Gespenst sei angeblich am Werk gewesen. Gleich machen sich Kasperl,
Sepperl und die Kinder auf Gespenstersuche. Wer steckt hinter der Sa-
che und dem Leintuch? Wird es ihnen gelingen, das Schneegespenst zu
fangen und den Winter ins Märchenland zurückzubringen?
KuddelmuddelKultur für junge Menschen
Im Jänner und Februar geht’s schon wieder rund im Kuddelmud-
del! Die Fortsetzung der erfolgreichen Kleinkindschiene erfolgt
mit einer Wiederaufnahme: Am 19. und 20. Jänner wird das Klein-
kindstück „SchuSchuSchu“ für Kinder ab 2 Jahren gezeigt. Und
im Februar kommt endlich wieder der Fernsehkasperl nach Linz!
Eine kleine Auswahl des vielfältigen Programms lesen Sie unten.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Weitere Programminformationen fi nden Sie auf der Website unter www.kuddelmuddel.at.
Wir schicken Ihnen auch gerne das Programm per Post zu – einfach per E-Mail, [email protected],
oder per Telefon, +43 (0) 732 600 444, anfordern.
26_
Mit viel Schwung ins neue Jahr!
_27
Sa. 12.1. | 20:00 | Folk-RockThe Köter: „Like Birds“ CD-PräsentationZwischen bluesigem Rock, Einfl üssen aus französischem Folk, Balkan-Sounds und orientalischer Musik
bewegt sich dieser schnaufende und stampfende Bastard. Der Geist Tom Waits’ umweht nach wie vor den
Sound der Band, spätestens mit den neuen Nummern von „Like Birds“ offenbart das oö. Quartett jedoch
seinen ganz eigenen, räudigen Charakter: Beware of the köter! www.thekoeter.com | MS: € 9/11/13
Mi. 30.1. | 20:00 | KabarettFlüsterzweieck: Wie im Film nur ohne WalterMit hintergründigem Witz und josefhadaresker Poesie dekonstruieren die Gewinnerinnen des Grazer Klein-
kunstvogels Liebesfi lme – und setzen sie auf verblüffende Weise neu zusammen! „Die großartigen Einfälle
erwecken den Eindruck, dass man einem absurden Ionesco-Stück zusieht, das von Loriot inszeniert wur-
de. Der heißeste Tipp derzeit auf heimischen Kleinkunstbühnen ...“ (ORF). „Ein Kabarettjuwel“ (Wiener).
www.fl uesterzweieck.at | KS (num. Sitzpl.): € 11/13/15
Sa. 2.2. | 20:00 | KabarettLiteraturSalon spezial „Zukunft Europas“Meisterhaft beherrscht der große niederländische Romancier und Reisende Cees Nooteboom die Kunst,
hinter den kleinen Dingen die großen Weltfragen aufblitzen zu lassen, und führt uns dabei an Orte, die wir
so wohl nie sehen würden. In der Reihe „Zukunft Europas“ gastieren im Winter 2012/13 Experten aus ver-
schiedensten Bereichen im Posthof. SchriftstellerInnen, Philosophen, Wirtschaftswissenschafter, Juristen,
Krimiautoren – nach manch einem Abend werden Sie Europa mit anderen Augen sehen.
www.posthof.at/programm/festivals/zukunft-europas | GS (num. Sitzpl.): € 10/12/14
Di. 26.2. | 20:00 | PopPatrick Wolf: Sundark & Riverlight AcousticPopstar, Chamäleon, Wunderkind, Gesamtkunstwerk – allerlei Bezeichnungen für die Faszination, die von
diesem hochbegabten britischen Songschreiber ausgeht. Auf fünf Alben kann der Südlondoner bereits zu-
rückblicken, und dabei ist er nicht einmal 30 Jahre alt. Von entrücktem Laptop-Folk-Pop über Flirts mit dem
Mainstream, düster-epochal bis hin zu Feel Good Songs – Patrick Wolf hat sich in den letzten Jahren stets
neu erfunden, entwickelt und ist sich selbst dabei als Künstler und Mensch treu geblieben.
www.patrickwolf.com | MS (num. Sitzpl.): € 22/24/28
HIGHLIGHTS Jänner/Februar
Sa. 23.12. // 20:00 // Kabarett Maurer, Scheuba, Palfrader: Wir Staatskünstler 2.0
Do. 31.1. // 20:00 // Glamrockaustrofred: Fire, light & austrofred XXl
Das gesamte Programm gibt’s auf
www.posthof.at
Infos & Tickets: 0732 / 781800 / [email protected] / www.posthof.atÖ-Ticket 01 / 96096, Ticket Online 01 / 88088POSTHOF – Zeitkultur am Hafen, Posthofstraße 43, 4020 Linz
© Fotos: Franz Durst / Kuddelmuddel
28_ _29
Linz, 22. November 2012. Die LIVA hat in Ko-
operation mit der Kunstuniversität Linz ei-
nen Wettbewerb zur künstlerischen Gestal-
tung eines oder mehrerer Kunstobjekte für
den Borealis Linz Marathon 2013 ausgeschrie-
ben.
Die Abgabe der Wettbewerbsarbeiten erfolg-
te am Freitag, 19. Oktober 2012 in der Kunst-
universität Linz. Im Zuge einer Jurysitzung,
bestehend aus Vertretern der Kunstuniversi-
tät sowie der Veranstalter des 12. Borealis Linz
Marathons wurde ein Siegerprojekt ausge-
wählt, welches eine Nachhaltigkeit für den Ein-
satz bei kommenden Marathons, gewährleistet
und sich mit dem Thema Kunst und Lauf aus-
einandersetzt.
„Wir freuen uns, dass die Kooperation Linz Ma
rathon und Kunstuniversität Linz erfolgreiche
Früchte trägt, denn die Kunstuniversität befindet
sich mitten im Zentrum der Stadt und ist am Ma
rathontag der finale Endpunkt am Hauptplatz,
der das Ziel überragt. Was liegt da näher, als zum
größten Lauffest Oberösterreichs ein gemeinsames
Projekt zu veranstalten“, sagen Wolfgang Leh-
ner, Vorstandsdirektor der LIVA, und Rektor
der Kunstuniversität Linz Reinhard Kannonier.
Das Siegerprojekt:
Kunst ist Teil unseres Lebens
Die Arbeit mit dem Titel Kunst ist Teil unse
res Lebens ist eine Projekt- und Textarbeit des
Linzers Rainer Noebauer-Kammerer, die im
Kontext des erweiterten Skulpturenbegriffs
zu sehen ist. Es handelt sich dabei um ein un-
scheinbar wirkendes Objekt, welches sich
durch den Stadtraum bewegt und augenfällig
seine Spuren hinterlässt.
Umsetzung: Der Text Kunst ist Teil unseres
Lebens wird mittels eines eigens angefertig-
ten Rollstempels auf die Laufstrecke gedruckt.
Die Entscheidung für die Platzierung erfolgte
durch den begrenzten Platz und vor allem die
Blickrichtung der LäuferInnen und des Pub-
likums. Beim Laufen oder Gehen dominieren
zwei Blickrichtungen: nach unten gerichtet und
nach vorne. Der Schriftzug Kunst ist Teil unse
res Lebens kann nicht übersehen werden und
begleitet die TeilnehmerInnen auf ihrem Weg.
Der Text ist so formuliert, dass er Assoziatio-
nen unterschiedlichster Art zulässt.
Das Wort Kunst besagt bzw. bezeichnet im
weitesten Sinne jede entwickelte Tätigkeit, die
auf Wissen, Übung, Wahrnehmung, Vorstel-
lung und Intuition gegründet ist – also auch
die Kunst, einen Marathon zu laufen. Im en-
geren Sinne werden damit Ergebnisse gezielter
menschlicher Tätigkeit benannt, die nicht ein-
deutig durch Funktionen festgelegt sind – wie
der Text auf dem Boden. In erster Linie han-
delt es sich um ein Sprichwort, einen allgemei-
nen, fest geprägten Satz, der eine Lebensregel
oder Weisheit in prägnanter, kurzer Form aus-
drückt.
„Dieses Projekt knüpft unserer Meinung nach
nahtlos an die unzähligen künstlerischen Aktivi
täten von Linz an und zeigt, dass Linz als Stadt
künstlerische und sportliche Akzente setzt, die so
nirgendwo anders eingebracht werden. Der Ma
rathon in Linz ist inzwischen weit mehr als eine
rein sportliche Großveranstaltung geworden“,
sind die beiden Projektförderer Wolfgang
Lehner und Reinhard Kannonier überzeugt.
VEraNSTalTUNGS-VOrSCHaU
9.1.2013, TipsArenaOne Night of Queen
10.1.2013, TipsArenaSchwanensee on Ice
12. und 13.1.2013, TipsArenaInt. Fußball-Nachwuchsturnier
18. und 19.1.2013, TipsArenanight of the jumps
26.1.2013, TipsArenaU-18 und U-20 Hallenlandesmeisterschaften
31.1.2013, TipsArenaGugl-Indoor
2. und 3.2.2013, TipsArenaOÖ. Hallenlandesmeisterschaften
16. und 17.2.2013, TipsArenaStaatsmeisterschaften Mehrkampf
LIVA SPORT
Kunstuniversität linz mit Projekt für linz Marathon 2013
länderspielcomeback im linzer Stadion
Borealis linz Donau Marathon
leichtathletik Weltklasse beim Gugl-Indoor
Traditionellerweise steht der Jahresbeginn
in der TipsArena ganz im Zeichen der Leicht-
athletik – mit dem Highlight Gugl-Indoor am
31.1.2013.
Das Gugl-Indoor, das sich in den letzten Jahren
zu einem internationalen Top-Meeting entwi-
ckelte, wird auch 2013 mit SpitzenathletInnen
aus der Leichtathletikszene aufwarten.
Für die Highlights aus österreichischer Sicht
werden zweifelsohne die Lokalmatadore Lukas
Weißhaidinger und Ivona Dadic sorgen.
informationen zu den anmelde- und zah-lungsmodalitäten finden Sie im Internet unter www.linz-marathon.at.
Die marathonservicestelle ist in der roseggerstraße 41, 4020 Linz (Gugl Stadion) zu finden und telefonisch erreichbar unter 0732 60 34 12 (mo. bis Fr., 8:00 bis 12:00)
Pressekontakt:gerald kneidingertel.: +43 (0)664 548 50 67
e-mail: [email protected]
Das modernisierte Linzer Stadion bot im No-
vember wieder einmal die Bühne für das ös-
terreichische Fußball-Nationalteam, das sich
in einem freundschaftlichen Länderspiel mit
der Elfenbeinküste messen durfte.
Im ausverkauften Linzer Stadion unterlag eine
im Vergleich zur WM-Qualifikation an meh-
reren Positionen veränderte österreichische
Nationalmannschaft der Elfenbeinküste letzt-
endlich deutlich mit 0:3. Für die Ivorer trafen
Didier Ya Konan (44.), Didier Drogba (61.)
und Lacina Traoré (76.).
Das Publikum wartete gespannt auf den großen
Didier Drogba – und wurde nicht enttäuscht.
Dieser kam in der 59. Minute. Nach nur zwei
Minuten auf dem Feld traf der Superstar der
Elfenbeinküste zum 0:2 aus 25 Metern. Team-
chef Marcel Koller: „Wir haben gewusst, dass
die Elfenbeinküste eine sehr schnelle und beweg
liche Mannschaft ist.“ Die 0:3-Niederlage war
zwar bitter, aber schließlich war das Match als
Freundschaftsspiel deklariert.
Der Borealis Linz Donau Marathon wird seit
dem Jahr 2002 veranstaltet und ist Oberös-
terreichs größte Laufveranstaltung. Mehr als
15.000 Läuferinnen und Läufer, über 100.000
Zuschauer und Teilnehmer aus mehr als
80 unterschiedlichen Nationen machen den
Linz Marathon zu einer der beliebtesten Lauf-
veranstaltungen Österreichs.
Als bedeutender Wirtschaftsfaktor und Touris-
musmagnet generiert der Linz Marathon jähr-
lich Tausende Übernachtungen. Alleine bei der
zweitägigen Marathonmesse im Vorfeld der
Laufveranstaltung besuchen jährlich mehr als
20.000 Menschen die Aussteller. Der schnelle
Kurs von Linz macht den Borealis Linz Mara-
thon zu einem beliebten Ziel der Profi-Athle-
ten. Alexander Kuzin lief mit 2:07:33 im Jahr
2007 die in Linz bisher schnellste Marathon-
zeit. Der Borealis Linz Donau Marathon wurde
in Umfragen bereits mehrmals zum beliebtes-
ten Marathon des Jahres gewählt.
Die österreichische Nationalelf im Linzer Stadion
Univ.-Prof. Mag. art Christian Bartel, Paolo Cuturi (OÖn), Mag. Wolfgang Lehner (LiVa), Rektor der KunstuniLinz Reinhard Kannonier. Univ.-Prof. Dr. Reinhard Kannonier, gabi Schullerer (ORF OÖ) und LiVa Linz Marathon Organisator Ewald Tröbinger
30_ _31
Impressum, Herausgeber: Verein Freunde der LiVa, Brucknerhaus Monatsmagazin nr. 76, Linzer Veranstaltungsgesellschaft mbHVorstandsdirektor Wolfgang Winkler, Vorstandsdirektor ing. Mag. Wolfgang LehnerChefredaktion: Mag. Claudia Werner ([email protected]) redaktion: Dr. Marie-Theres arnbom, Mag. Claudia Werner, Mag. isabel Biederleitner, Reinhard KöchlMarketing/Anzeigen: Mag. günther Herzog ([email protected]) artdirektion: Di Sandra SeitzBilder: Baier, BFO, L. Biss, M. Borggreve, C. Campestrini, P. Clodi, a. guillén, C. Herzenberger, n. Karlinsky, Kutzler Wimmer Stöllinger, L. a. Johnson, LiVa, M. Parzer, M. Pauker, i. Pertramer, M. Pieters, S. Rauchdobler, a. Röbl, S. Sassen / Suhrkamp Verlag, Shutterstock, S. Sig, Stadt Linz, g. Thum, T. Urano, J. Wegerbauer, J. Wilson, R. WinklerTitelseite: Christopher Maltman © Pia Clodi Druck: Krammer Repro Flexo Print gmbHBrucknerhaus, Untere Donaulände 7, 4010 Linz, Telefon: +43 (0) 732 76 12-0, Fax: +43 (0) 732 76 12-2069, www.brucknerhaus.at LIVA – Ein Unternehmen der Stadt Linz
Sitzplan Brucknerhaus
17
BÜHNE
LINKS RECHTS
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
11
12
12
13
131
14
14
14
15
15
16
16
17
17
18
12
13
13
14
14
15
15
15
16
16
17
17
18
18
19
1
19
19
20
21
22
22
22
24
24
25
25
27
27
28
10
GALERIE
großer Saal
Preisgruppe 1 ■ a–C und 1.–5. Reihe Parkett, 1. Reihe galerie
Preisgruppe 2 ■ 6.–11. Reihe Parkett, 2. Reihe galerie
Preisgruppe 3 ■ 12.–17. Reihe Parkett, 3. Reihe galerie
Preisgruppe 4 ■ 18.–21. Reihe Parkett, 4. und 5. Reihe galerie
Mittlerer Saal
Preisgruppe 1 ■ 1.–8. Reihe
Preisgruppe 2 ■ 9.–16. Reihe
Das Brucknerhaus Linz ist mit einer indukTi-ven Höranlage ausgestattet. im großen Saal inklusive galerie und im Mittleren Saal können Trägerinnen von Hörgeräten vollkommen klar und störungsfrei den Darbietungen folgen.
Öffnungszeiten
Brucknerhaus-Servicecenter
Untere Donaulände 7, 4010 Linz
September bis Juni Montag bis Freitag, 12:00–18:30
Samstag, 10:00–13:00
juli und augustMontag bis Samstag, 10:00–13:00
sowie eine Stunde vor Veranstaltungsbe-
ginn am jeweiligen Veranstaltungsort.
Kartenbestellungen
Telefonisch Tel.: +43 (0) 732 77 52 30
September bis Juni:
Montag bis Freitag, 10:00–18:30
Samstag, 10:00–13:00
Juli und August:
Montag bis Samstag, 10:00–13:00
SchriftlichBrucknerhaus-Servicecenter
Untere Donaulände 7, 4010 Linz
Fax: +43 (0) 732 76 12-2170
E-Mail: [email protected]
Onlinewww.brucknerhaus.at Wählen Sie Ihre Plät-
ze direkt im Saalplan.
Ab Bestelldatum können Karten eine Wo-
che reserviert bzw. gegen Banküberweisung
oder Kreditkartenzahlung zugeschickt wer-
den. Bei Bezahlung mittels Banküberwei-
sung erhalten Sie eine Rechnung inklusive
Zahlschein. Wir ersuchen um Zahlung bei
Rechnungserhalt binnen 14 Tagen ohne
Abzug, die Reservierung wird sonst stor-
niert (Überweisung bitte erst nach Rech-
nungserhalt!). Die Karten werden, sofern
zeitlich möglich, nach Zahlungseingang
zugesandt. Andernfalls werden sie an der
Abendkassa hinterlegt.
Zahlungsmöglichkeiten Bar, Kreditkarte (Visa, Mastercard, Diners
Club, American Express), Bankomat und
Gutscheine; online nur mit Kreditkarte.
allgemeine Hinweise
Abonnements Beim Kauf von Abonnements
sind keine weiteren Ermäßigungen möglich,
bereits reduzierte Geschenkgutscheine kön-
nen nicht eingelöst werden. Für die Vermitt-
lung und den Verkauf von Rückgabekarten
im Großen Abonnement berechnen wir eine
Bearbeitungsgebühr von E 3,– pro Karte.
Reservierte Karten müssen innerhalb einer
Woche behoben werden. An der Abend-
kassa nicht behobene Karten werden in
Rechnung gestellt.
Gelöste Karten können nicht zurückge-
nommen werden. Bitte beachten Sie, dass
Zuspätkommende nur in den Pausen ein-
gelassen werden können. Film-/Fotoauf-
nahmen nur mit schrift licher Erlaubnis des
Brucknerhauses.
Termin-, Programm-, Besetzungsänderun-
gen sowie Druck- und Satzfehler vorbehalten.
Ermäßigungen
Stehplätze an der Abendkassa.
Großer Saal: E 10,– // Mittlerer Saal: � E 7,–
Randplätze (Reihe 1–5, Parkett) werden bei
der jeweiligen Veranstaltung angegeben.
Gruppenpreis Ab einer Bestellung von zehn
Karten erhalten Sie 10 % Ermäßigung (aus-
genommen Abonnements).
Aktivpass-Inhaber 25 % Ermäßigung. Brucknerhaus-Jugendkarte Gültig für
Schü ler, Lehrlinge, Studenten, Präsenz- und
Zivildiener bis 27; ausschließlich am Ver-
anstaltungstag mit Ausweis an der Bruck-
nerhaus-Kassa erhältlich. Das Angebot gilt
nach Verfügbarkeit für alle LIVA-Veran-
staltungen im Brucknerhaus mit Ausnahme
der Reihe Das Große Abonne ment.
Großer Saal E 10,– // Mittlerer Saal: E 7,–
Die Aktion Hunger auf Kunstund Kultur ist bei gekennzeich-
neten Veranstaltungen gültig.
Für Konzerte der Reihen Das Große Abon-
nement, mini.music und midi.music sowie
für Stehplätze gibt es keine Ermäßigungen.
Clubs und Vereine 10 % Ermäßigung
pro Karte auf LIVA-Veranstaltungen im
Bruck nerhaus für Ö1-Club-Mitglieder,
Vereins mitglieder presto, ÖAMTC- und
Diners-Club-Mitglieder, Oö. Presseclub,
Forum-Mitglieder der Kunstuniversität
Linz, Raiffeisen Aktiv-Club und Jugendclub.
Ermäßigungen für Menschen mit Behinde-rung Ab 70 % Erwerbsminderung erhalten
Sie und Ihre Begleitung (falls im Aus weis
vermerkt) einen Rabatt von 50 %.
Rollstuhlplätze sind erhältlich zum Preis
von E 10,– im Großen Saal und E 7,– im
Mittleren Saal. Begleitpersonen erhalten ei-
nen Rabatt von 50 % auf den Kartenpreis.
Plätze nach Verfügbarkeit.
Kultur-Shuttlebus
vom Linzer Hauptplatz zum Bruckner-
haus und wieder retour, kostenlos mit der
Eintritts karte nutzbar. Der Kultur-Shuttle-
bus fährt je weils 30 Minuten vor Konzert-
beginn vom Linzer Hauptplatz (bei Halte-
stelle Straßen bahn) ab und zirka 15 Minuten
nach Konzertende (Brucknerhaus, Eingang
Ost) wieder zurück. Der Bus verkehrt bei
folgenden Konzert reihen: Das Große Abon
nement, Sonntags matineen, Außer der Reihe,
Kammer musik und Stimmen.
Karten/Service Vorverkaufsstellen in linz
Posthof: Posthofstraße 43,
Tel.: +43 (0) 732 78 18 00
Kuddelmuddel: Langgasse 13,
Tel.: +43 (0) 732 600 444
LIVA-Servicestelle: Bahnhofplatz 2 a,
Tel.: +43 (0) 732 60 07 03;
+43 (0) 664 60 79 58 70,
Montag bis Freitag, 9:00–12:00
Kartenbüro Pirngruber: Landstraße 34,
Tel.: +43 (0) 732 77 28 33
Kartenbüro Schröder: Herrenstraße 4,
Tel.: +43 (0) 732 77 88 00;
+43 (0) 732 78 10 89
Parkmöglichkeiten
Lentos-Garage: Der Kulturtarif gilt von
18:00 bis 1:00 Uhr und kostet E 3,–.
Hauptplatz-Garage: Der Kulturtarif gilt täg-
lich von 18:00 bis 1:00 und kostet E 3,60.
Arcotel-Garage: 20 % Ermä ßi gung auf den
Gesamt-Ticket preis. Die Ermäßigungs-
tickets für die Arcotel-Garage erhalten Sie
im Vor ver kauf, an der Abendkasse und an
den Garderoben.
Parkbad-Garage: E 0,50 pro halbe Stunde;
24 Stunden geöffnet.
Restaurant Anklang im Brucknerhaus –
Hier wird’s Genuss!
Geöffnet bei Veranstaltungen im Bruckner-
haus ab 17:30 und bei Sonntagsmatineen ab
10:00. Reservierungen:
Tel.: +43 (0) 732 78 44 96 (Fax-DW 14),
E-Mail: [email protected]
Beim Zyklus Ambiente hat das Restaurant
ab 18:00 Uhr im Foyer Mittlerer Saal geöff-
net. Frau Lechner und ihr Team freuen sich
auf Sie!
European Festivals Association
LINZTOURISMUS
www.brucknerhaus.atWir danken unseren MedienpartnerInnen und Sponsoren:
LINZ.VERÄNDERT, – das ist der Slogan der Stadt und als Besucher sollten Sie sich auf Veränderungen einlassen. Linz bietet ihnen viele Möglichkeiten zur individuellen gestaltung ihres aufenthalts.
Wir beraten Sie gerne:Tourist information Linz, Hauptplatz 1Fax: +43 732 7070 54 2009E-Mail: [email protected]
32_ _33
www.schloss-traun.at
FLACO DE NERJA „A TU VERA“Flamenco
Sa. 02. Februar 2013, 20 Uhr
Das Konzert besteht aus Kompositionen des Gitarristen Flaco de Nerja und gibt einen Einblick in die verschiedenen Stile des traditionellen und modernen Flamenco, von Gitarrensolos bis zu Elementen des Jazz und dem puren Tanz der Ausnahmekünstlerin Sandra la Chispa.
FLORIAN KITT & AIMA LABRA-MAKKKammermusik
Sa. 19. Jänner 2013, 20 Uhr
Mit Ludwig van BEETHOVENs Sonate C-Dur Op.102/1, Antonin DVORAKs „Waldes-ruhe“ Op.68/5, Nigel OSBORNEs „Roma Diary 2“ (2011 für F.Kitt), Leos JANÁCEKs „Pohádka“ (Märchen) und Igor STRAWINSKYs Suite Italienne - garantieren Florian Kitt (Cello) und Aima Maria Labra-Makk (Klavier) einen Abend voll Ausdruckskraft und Tiefe.
DAS KROKO DICKE DILKindertheater Trittbrettl
So. 13. Jönner 2013, 16 Uhr
Heini Brossmann und Peter Marnul nutzen hier die bewährten Mittel des klassischen Kasperl-Theaters und transformieren diese in cleverer Weise in unsere moderne Zeit. Das unterhält, überrascht und beglückt Kinder wie Erwachsene in gleichem Maße.
Ein Haus der Veranstaltungsservice Traun GmbH, Schlossstraße 8, 4050 Traun, www.vest.at 0 7 2 2 9 / 6 2 0 3 2IHRKULTURELLERNAHVERSORGER
Blowzabella
albert Pesendorfer
iván Fischer
Christoph Campestrini
adrian Eröd
Ulrike Beimpold
Florian Donderer
Programmvorschau März 2013
5 DIMS 19:30
Bordunikum, BlowzabellaLändlertanz und keltische Tunes musik der Völker
5 DIgS 19:30
M. Giesen, A. PesendorferHindemith, Dvořák, Liszt, Guillou, Barber orgel plus
6 MIMS 19:30
A. Eröd, H. DeutschSchumann, Britten, Wagner, Dutilleux Stimmen
6 MIgS 20:00
ABBA MANIA – The 40th Anniversary Tour LIVE 2013Veranstalter: Show Factory Entertainment gmbH gastveranstaltung
7 DOgS 19:30
Budapest Festival Orchestra, I. FischerPasculli, Mozart, Liszt Das große abonnement
8 frgS 19:30
Virginia Mayhew Quartet, J. Brackeen, Extra Virigine, Koe:rWomen in Jazz Jazz
9 SaMS
13:0015:0017:00
Das musikalische Haus – Auf dem Dachboden mini.music kinder.Jugend
10 SOMS
11:0015:00
Das musikalische Haus – Auf dem Dachboden mini.music kinder.Jugend
10 SOgS 11:00
Festival Strings Lucerne, F. Donderer Mozart, nielsen, Tschaikowsky Sonntagsmatineen
12 DIMS 19:30
A. M. Pammer, C. Zeilinger, M. HoursiangouParis, toujours Paris! kammermusik
13 MIMS 19:30
Feier.AbendSteinhauer & seine Lieben außer der reihe
13 MIgS 19:30
V. Dubois, T. A. KörberDupré, Frank, Reubke orgel plus
14 DOMS 19:30
Ulrike Beimpold und CrossNova Ensemble zuwanderer Fantasie ambiente
15 frMS 19:30
Rabl AbsolutElektroakustische Werke aus vier Jahrzehnten von günther Rabl zeit.genossen
17 SOgS
11:0015:30
Rittertanz und Prinzessinnenglanzmidi.music kinder.Jugend
18 MOMS 19:30
MosaikMusiker des Bruckner Orchesters Linz spielen Kammermusik kammermusik
19 DIMS 19:30
M. Kultyschev Das Haus der Musik St. Petersburg präsentiert junge Spitzenmusikerinnen kammermusik
20 MIgS 19:30
Frühjahrskonzert LINZER KONZERTVEREINVeranstalter: Linzer Konzertverein gastveranstaltung
22 frgS 19:30
Radio Philharmonie Katowice, Ch. Campestrini, A. Soumm ives, Bernstein, Mahler Das große abonnement
24 SOgS 11:00
Brünner Philharmoniker, Tschechischer Philharmonischer Chor BrnoMassenet Passion 2013
26 DIgS 19:30
AK-ClassicsVeranstalter: arbeiterkammer OÖ gastveranstaltung
27 MIgS 19:30
Moskau State Orchestra, D. Jurowski, S. RolduginTschaikowsky, Rimski-Korsakow Sonderkonzert
Moviemento & City-Kino
www.moviemento.at
Zweiter Teil von Ulrich Seidls Paradies-Trilogie.Eine Mittfünzigerin liebt Jesus und opfert ihren Urlaub dem Glauben, zieht mit einer Madonna durch die Gegend und versucht Wildfremden in Diskussionen ihren Katholizismus aufzudrängen. Als dann noch der muslimische, an den Rollstuhl gefesselte Gatte nach langer Abwesenheit wieder auftaucht und Ehepflichten reklamiert, mit der Krücke Kreuze und Papstbild von der Wand reißt, ist es vorbei mit der christlichen Barmherzigkeit. In Ulrich Seidls zweitem Teil seiner Paradies-Trilogie hat das Aufeinandertreffen von Bigotterie und Normalität etwas Absurdes, aber auch Tieftrauriges. Der Blick in die Abgründe des christlichen Fun-damentalismus beeindruckt durch streng kadrierte Bilder und ist sowohl im Kontext des ersten Teils zu verstehen, wie auch als Einzelstück.
»Der Film trägt unverkennbar Seidls Handschrift und wirft einen schonungslosen Blick in die Abgründe menschlicher Sehnsüchte. [...]« – outnow.ch
ab Fr 11. Jänner
paradies: Glaubevon Ulrich Seidl
Falls nicht anders angegeben, sind Karten im Brucknerhaus-Servicecenter erhältlich. Tel.: +43 (0) 732 77 52 30Gastveranstaltungen werden in Grau dargestellt.
beza
hlte
anz
eige
n
SMWild_Brucknerhaus_200x280_1212.indd 1 03.12.12 15:55
Pbb
gz
02
z03
46
51
S „
Spo
nsor
ing
Pos
t“ V
erla
gspo
st 4
02
0be
zahl
te a
nzei
ge