Angelika Massing
Regelkarten für die Grundschule GrammatikSätze und Satzbildung
Altersgerecht formulierte Erklärungen
für Tippkarten, Merkheft,
mitwachsendes Nachschlagewerk & Co.
Angelika Massing
Regelkarten für
die Grundschule:
Grammatik
Grundschule
Downloadauszug
aus dem Originaltitel:
Altersgerecht formulierte Erklärungen
für Tippkarten, Merkheft,
mitwachsendes Nachschlagewerk & Co.
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aus dem Originaltittel:
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Regelkarten für die Grundschule
GrammatikSätze und Satzbildung
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1 Sätze und Satzbildung
Sätze und Satzbildung 1
Sätze bestehen aus Wörtern. Das erste Wort am Anfang eines Satzes schreiben wir groß. Am Ende von Sätzen setzen wir ein Satzzeichen: 2 + 3
Es gibt unterschiedliche Satzarten:
� Aussagesätze: 4
� Fragesätze: 5 – 8
� Aufforderungssätze: 9
� Ausrufesätze: 10
Es gibt verschiedene Satzformen:
� Hauptsätze: 11
� Hauptsatz und Nebensatz – ein Satz gefüge: 12
Es gibt unterschiedliche Teile eines Satzes. Diese Teile nennen wir Satzglieder: 13 – 26
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2 Sätze und Satzbildung
Satzzeichen am Ende von Sätzen 2
Satzzeichen sind Zeichen, die Sätze und Texte einteilen. Stehen die Zeichen am Ende eines Satzes, nennen wir sie Satzschlusszeichen.
Es gibt diese Satzschlusszeichen:
Der Punkt . steht nach Aussagesätzen ( 4) und Aufforderungssätzen ( 9): � Anna kommt in die Schule.
Das Fragezeichen ? steht nach Fragesätzen ( 5 – 8): � Wann kommt Anna in die Schule?
Das Ausrufezeichen ! steht nach Ausrufesätzen ( 10) und Aufforderungssätzen ( 9): � Anna, komm endlich!
Am Anfang und am Ende der wörtlichen Rede stehen Anführungszeichen „…“. Der vorangestellte Begleitsatz endet mit dem Doppelpunkt „:“. � Sarah murmelt: „Das ist eigentlich ganz einfach.“
Satzzeichen innerhalb von Sätzen 3
Satzzeichen sind Zeichen, die Sätze und Texte einteilen.
Innerhalb von Sätzen benutzen wir das Komma , :
Das Komma steht bei Aufzählungen:
� Wir kaufen Milch, Brot, Karotten, Käse.
Das Komma steht zwischen Haupt- und Nebensätzen:
� Hanna isst eine Banane, weil sie Hunger hat.
� Tim spielt im Garten, obwohl es regnet.
Das Komma steht zwischen der wörtlichen Rede und dem nachgestellten Redebegleitsatz:
� „Hallo Julian!“, ruft Tim.
� „Kommst du zu mir?“, fragt Lisa.
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3 Sätze und Satzbildung
Aussagesätze 4
In Aussagesätzen sagen wir etwas genau aus. Mit Aussagesätzen berichten, beschreiben, erzählen und teilen wir etwas mit. Am Ende eines Aussagesatzes steht ein Punkt . .
Berichten: � Gestern stürzte Paul. � Zur Einweihungsfeier der neuen Stadthalle kamen tausend Besucher.
Beschreiben: � Benno hat schwarze, kurze und lockige Haare. � Der Teppich ist einhundertzwanzig Zentimeter lang und siebzig Zentimeter breit.
Erzählen: � Am Sonntag waren wir bei Oma und haben leckere Torte gegessen. � Ich habe in unserem Garten ein Eichhörnchen gesehen.
Mitteilen: � Wir kommen mit dem Zug um 11: 30 Uhr in Köln an. � Ich lade dich herzlich zu meiner Geburtstagsfeier am 9. Mai um 15 Uhr ein.
Am Ende eines Aussagesatzes senkt
sich deine Stimme.
Fragesätze 5
Wir bilden Fragesätze, wenn wir etwas wissen wollen. Am Ende eines Fragesatzes steht ein Fragezeichen ? .
Es gibt unterschiedliche Fragesätze:
� Ergänzungsfragen: 6
� Entscheidungsfragen: 7
� Alternativfragen: 8
Am Ende einesFragesatzes hebt
sich deineStimme.
� Gibst du mir das Brot?
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4 Sätze und Satzbildung
Fragesätze: Ergänzungsfragen 6
Wir gebrauchen Ergänzungsfragen, wenn uns nicht alles genau bekannt ist, aber wir unser Wissen ergänzen wollen. Wir wollen noch mehr wissen. Am Anfang einer Ergänzungsfrage steht ein w-Fragewort.
� Wer wohnt hier? (Bekannt ist, dass hier jemand wohnt, aber nicht wer.)
� Wann ist das Spiel? (Bekannt ist, dass ein Spiel stattfi ndet, aber nicht wann.)
� Was malt Uwe? (Bekannt ist, dass Uwe etwas malt, aber nicht was.)
� Wie geschah der Unfall? (Bekannt ist, dass ein Unfall geschah, aber nicht wie.)
� Wo ist im Dorf ein Kiosk? (Bekannt ist, dass im Dorf ein Kiosk ist, aber nicht wo.)
� Warum weint Evi? (Wir sehen, dass Evi weint.Wir möchten wissen, warum sie weint.)
Fragesätze: Entscheidungsfragen 7
Bei Entscheidungsfragen erwarten wir von der Person, die antwortet, dass sie sich entscheidet. Eine mögliche Antwort kann „ja“, „nein“, „vielleicht“ oder anders sein.
Entscheidungsfragen beginnen immer mit dem Verb:
� Trinkst du einen Apfelsaft?
� Geht ihr heute ins Kino? (Mögliche Antworten: Ja. / Nein. / Vielleicht.)
� Leiht er dir das Buch? (Mögliche Antworten: Ja. / Weiß ich noch nicht.)
� Triffst du dich mit Jonas? (Mögliche Antworten: Ja. / Nein, ich bin beim Zahnarzt.)
� Kaufst du das T-Shirt? (Mögliche Antworten: Ja. / Nein. / Bestimmt nicht.)
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5 Sätze und Satzbildung
Aufforderungssätze 9
Mit Aufforderungssätzen fordern wir eine oder mehr Personen auf, etwas Bestimmtes zu tun. Am Anfang eines Aufforderungssatzes steht ein Verb im Imperativ (Befehlsform). Am Ende steht ein Punkt . Bei einer dringenden Aufforderung kannst du auch ein Aus-rufezeichen ! setzen.
� Öffne bitte die Tür. / Öffne die Tür! � Lasst mich bitte in Ruhe. / Lasst mich in Ruhe! � Ruft mich bitte an. / Ruft mich an!
Wenn ein Aufforderungssatz wie ein Befehl klingt, kommt das Wort „bitte“ selten vor. Oft gebrauchen wir die Wörter „bloß“, „endlich“ usw., die wir beim Sprechen besonders betonen. Du kannst das überprüfen, indem du die Beispielsätze laut liest. Am Ende eines Befehls schreiben wir meist ein Ausrufezeichen:
� Kommt bloß nicht zu spät! � Trink endlich den Hustensaft! � Seid zum Essen ja pünktlich!
� Gib sofort den Ball zurück!
Fragesätze: Alternativfragen 8
„Alternativ“ bedeutet „wahlweise“. Wenn wir Alternativfragen stellen, bieten wir mög liche Antworten an und verwenden das Wort oder. Die Person, die antwortet, kann selbst wählen.
Alternativfragen beginnen immer mit einem Verb:
� Schenkst du mir ein Lineal oder ein Geodreieck?(Mögliche Antworten: Ein Lineal. / Ein Geodreieck. / Einen Zirkel.)
� Möchtest du ein Brot mit Wurst oder ein Brot mit Käse? (Mögliche Antworten: Ein Brot mit Wurst. / Ein Brot mit Käse.)
� Wollt ihr Kakao oder Milch? (Mögliche Antworten: Kakao. / Milch. / Am liebsten ein Mineralwasser.)
� Backt deine Mutter einen Apfelkuchen oder einen Käsekuchen? (Mögliche Antworten: Einen Apfelkuchen. / Einen Käsekuchen. / Einen Nusskuchen.)
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6 Sätze und Satzbildung
Ausrufesätze 10
In einem Ausrufesatz zeigen wir, dass wir erstaunt sind. Oft betonen wir ein Wort besonders. Du kannst das überprüfen, indem du die Beispiel-sätze laut liest. Am Ende eines Ausrufesatzes steht ein Ausrufezeichen ! :
� Was für eine super Überraschung!
� Bist du aber groß geworden!
� Ist das kalt hier!
� Ihr habt aber auch gar nichts kapiert!
� Das darf doch nicht wahr sein!
� Dass ihr das noch wisst!
� Wie schön sie singt!
Juhu, nur ein Fehler!
Toll, wie du das geschafft hast!
Hauptsätze 11
Hauptsätze sind Sätze, die vollständig sind und für sich allein stehen können:
� Geh jetzt!
� Hilfst du mir bitte?
� Meine Mutter backt mir einen Apfelkuchen zum Geburtstag.
Du kannst zwei Hauptsätze mit einer Konjunktion (Bindewort) miteinander verbinden:
� Der Vater kommt nach Hause und die Kinder sehen fern.
� Der Test war schwer , aber ich habe eine Zwei bekommen.
� Füttere bitte den Hund , denn ich koche gerade.
Manchmal kannst du zwei Hauptsätze kürzer schreiben:
� Wir gehen ins Kino oder wir gehen auf den Jahrmarkt.
Wir gehen ins Kino oder auf den Jahrmarkt.
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7 Sätze und Satzbildung
Satzglieder 13
Die Teile eines Satzes nennt man Satzglieder. Ein Satzglied kann aus einem oder mehreren Wörtern bestehen.
� Sebastian gibt seinem Papa heute ein schönes Geburtstagsgeschenk.
Wie man Satzglieder erkennt, kannst du an der Umstell- und Ersatzprobe und an der
Weglass- und Erweiterungsprobe feststellen: 14 a+b
Es gibt unterschiedliche Satzglieder:
� Subjekt (Satzgegenstand): 15
� Prädikat (Satzaussage / Satzkern): 15 – 16
� Objekte (Satzergänzungen im 2., 3. und 4. Fall): 17 – 21
� Adverbiale Bestimmungen (Umstandsbestimmungen): 22 – 26
Mit Fragesätzen kannst du die unterschiedlichen Satzglieder bestimmen.
Hauptsatz und Nebensatz – ein Satzgefüge 12
Ein Nebensatz kann nicht für sich allein stehen und das Verb steht immer am Ende. Der Nebensatz braucht immer einen Hauptsatz, zu dem er gehört.
Ein Satzgefüge besteht aus einem Hauptsatz und einem Nebensatz. Wir fügen den Hauptsatz und den Nebensatz zu einem Satz zusammen:
� Ich freue mich, dass ich im Test eine Zwei geschafft habe.
� Ich weiß noch nicht, ob ich das Buch kaufen werde.
� Heute fährt meine Mutter mich zur Schule, weil ich verschlafen habe.
Ein Nebensatz kann auch am Anfang eines Satzgefüges stehen:
� Als wir heimkamen, war das Essen schon fertig.
� Weil ich krank bin, gehe ich zum Arzt.
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8 Sätze und Satzbildung
Wie man Satzglieder erkennt: Weglass- und Erweiterungsprobe 14b
� Weglassprobe: Du verkürzt den Satz so, dass nur noch die notwendigen Satz glieder übrig bleiben und der Satz trotzdem vollständig ist. Alle Wörter, die du als Gruppe weglassen kannst, bilden ein Satzglied:
� Timo malt bunte Blumen in sein Heft.
� Timo malt bunte Blumen.
� Timo malt.
� Erweiterungsprobe: Du verlängerst Satzglieder mit einem oder mehreren Wörtern. Alle Wörter, die zusammen in der Erweiterung stehen, bilden ein Satzglied:
� Timo malt bunte Blumen in sein Heft.
� Timo malt viele schöne bunte Blumen in sein Heft.
� Timo malt bunte Blumen in sein neues großes Heft.
Wie man Satzglieder erkennt: Umstell- und Ersatzprobe 14a
Mit der Umstellprobe oder der Ersatzprobe fi ndest du heraus, welche Wörter in einem Satz fest zusammengehören, also Satzglieder sind. So erkennst du die Satzglieder des Satzes:
Beispielsatz: Timo malt bunte Blumen in sein Heft.
� Umstellprobe: Alle Wörter, die du nur zusammen umstellen kannst, sind ein Satzglied:
� Bunte Blumen malt Timo in sein Heft.
� In sein Heft malt Timo bunte Blumen.
� Ersatzprobe: Du ersetzt ein Satzglied durch ein anderes Wort oder andere Wörter. Alle Wörter, die du nur zusammen ersetzen kannst, sind ein Satzglied:
� Timo malt viele Häuser in sein Heft.
� Timo malt bunte Blumen auf ein Blatt Papier.
� Mein Bruder malt bunte Blumen in sein Heft.
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9 Sätze und Satzbildung
Subjekt (Satzgegenstand) und Prädikat (Satzaussage) 15
Das Subjekt (Satzgegenstand) und das Prädikat (Satzaussage) sind die wichtigsten Satzglieder. Nur mit Subjekt und Prädikat kannst du einen vollständigen Satz bilden.
Das Subjekt sagt uns, wer oder was etwas tut.
Mit den Fragesätzen Wer ...? oder Was ...? fi ndest du das Subjekt:
� Die Kinder rennen. – Wer rennt? � Die Kinder rennen.
� Die Katze miaut. – Wer miaut? � Die Katze miaut.
� Unser Gartentor quietscht. – Was quietscht? � Unser Gartentor quietscht.
Das Prädikat (Satzaussage, Satzkern) sagt uns, was jemand tut oder was geschieht. Das Prädikat ist immer ein Verb.
Mit den Fragesätzen Was tut …? oder Was geschieht? fi ndest du das Prädikat:
� Die Kinder rennen. – Was tun die Kinder? � Die Kinder rennen.
� Die Katze miaut. – Was tut die Katze? � Die Katze miaut.
� Es regnet. – Was geschieht? � Es regnet.
Prädikat (Satzaussage) aus zwei Teilen 16
Wenn du Sätze mit zusammengesetzten Verben bildest, besteht das Verb, also das Satzglied Prädikat, aus zwei Teilen:
� aufessen � Susi isst die Pizza ganz auf.
� ankommen � Ich komme um zehn Uhr an.
� zurückbringen � Du bringst das Buch zurück.
� wegfahren � Frau Zirkel fährt mit ihrem Auto weg.
Auch bei einigen Zeitformen von Verben müssen wir das Prädikat in zwei Teile zerlegen:
� sagen � Wir haben viele Tiere gesehen. – Perfekt (2. Vergangenheit)
� laufen � Ich bin ums Haus gelaufen. – Perfekt (2. Vergangenheit)
� essen � Susi hatte ihre Pizza gegessen. – Plusquamperfekt (Vorvergangenheit)
� gehen � Nils war nach Hause gegangen. – Plusquamperfekt (Vorvergangenheit)
� kommen � Zur Feier werden viele kommen. – Futur 1 (Zukunft)
� schreiben � Ich werde ein Gedicht schreiben. – Futur 1 (Zukunft)
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10 Sätze und Satzbildung
Objekte (Satzergänzungen) 17
Manche Sätze brauchen neben Subjekt und Prädikat noch ein oder mehrere Objekte (Satzergänzungen), damit ein sinnvoller Satz entsteht. So sind z. B. „Das Auto gehört ...“ oder „Eva beobachtet ...“ keine vollständigen Sätze.
Wir unterscheiden drei Arten von Objekten (Satzergänzungen):
� Genitivobjekt (Satzergänzung im 2. Fall): 18
� Dativobjekt (Satzergänzung im 3. Fall): 19
� Akkusativobjekt (Satzergänzung im 4. Fall): 20
Die Fragesätze, mit denen du nach den Objekten fragst, kennst du von den 4 Fällen.
Genitivobjekt (Satzergänzung im 2. Fall) 18
Genitivobjekt bedeutet Satzergänzung im 2. Fall. Diese Satzergänzung benutzen wir nur selten. Manchmal taucht sie in Sätzen in alt-modischer Sprache auf, die du sicher schon gehört oder gelesen hast.
Mit dem Fragesatz Wessen ...? fi ndest du das Genitivobjekt: (Was es bedeutet, ist hinter den Beispielsätzen erklärt.)
� Tom wird des Diebstahls beschuldigt. – Wessen wird Tom beschuldigt?
� Tom wird des Diebstahls beschuldigt. (Man wirft Tom vor, dass er etwas gestohlen hat.)
� Der König war sich seiner Macht bewusst. – Wessen war sich der König bewusst?
� Der König war sich seiner Macht bewusst. (Der König wusste, dass er mächtig ist.)
� Die Prinzessin nahm sich des armen Kindes an. – Wessen nahm sich die Prinzessin an?
� Die Prinzessin nahm sich des armen Kindes an. (Die Prinzessin nahm das arme Kind zu sich und versorgte es.)
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11 Sätze und Satzbildung
Dativobjekt (Satzergänzung im 3. Fall) 19
Dativobjekt bedeutet Satzergänzung im 3. Fall.
Mit dem Fragesatz Wem ...? fi ndest du das Dativobjekt.
� Der Test ist dir gelungen. – Wem ist der Test gelungen? � Der Test ist dir gelungen.
� Mein Kuchen schmeckt den Gästen. – Wem schmeckt mein Kuchen? � Mein Kuchen schmeckt den Gästen.
� Der Film gefällt den meisten Leuten. – Wem gefällt der Film? � Der Film gefällt den meisten Leuten.
� Thomas hilft seiner Freundin. – Wem hilft Thomas?� Thomas hilft seiner Freundin.
� Der Garten gehört unserer Nachbarin. – Wem gehört der Garten? � Der Garten gehört unserer Nachbarin.
� Das Eis schmeckt mir. – Wem schmeckt das Eis?� Das Eis schmeckt mir.
Akkusativobjekt (Satzergänzung im 4. Fall) 20
Akkusativobjekt bedeutet Satzergänzung im 4. Fall.
Mit den Fragesätzen Wen ...? oder Was ...? fi ndest du das Akkusativobjekt:
� Mary trinkt viel Tee. – Was trinkt Mary? � Mary trinkt viel Tee.
� Ich rufe meine Schwester. – Wen rufe ich? � Ich rufe meine Schwester.
� Ole schreibt eine E-Mail. – Was schreibt Ole? � Ole schreibt eine E-Mail.
� Eva beobachtet Vögel. – Wen beobachtet Eva? � Eva beobachtet Vögel.
� Papa kocht Nudeln. – Was kocht Papa? � Papa kocht Nudeln.
� Tina ruft ihren Onkel an. – Wen ruft Tina an? � Tina ruft ihren Onkel an.
� Finn isst ein Brot. – Was isst Finn? � Finn isst ein Brot.
� Lena liebt ihre Eltern. – Wen liebt Lena? � Lena liebt ihre Eltern.
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12 Sätze und Satzbildung
Dativobjekt und Akkusativobjekt in einem Satz 21
Oft gibt es in einem Satz das Dativobjekt (Satzergänzung im 3. Fall) und auch das Akkusativobjekt (Satzergänzung im 4. Fall).
Du fi ndest beide Objekte mit ihrer passenden Frage:
� Kalle schenkt seiner Mutter ein Bild.
– Wem schenkt Kalle ein Bild? � Kalle schenkt seiner Mutter (= Dativobjekt) ein Bild.
– Was schenkt Kalle? � Kalle schenkt seiner Mutter ein Bild (= Akkusativobjekt).
� Der Lehrer erklärt den Kindern die Aufgabe.
– Wem erklärt der Lehrer die Aufgabe? � Der Lehrer erklärt den Kindern (= Dativobjekt) die Aufgabe.
– Was erklärt der Lehrer den Kindern? � Der Lehrer erklärt den Kindern die Aufgabe (= Akkusativobjekt).
Adverbiale Bestimmungen (Umstandsbestimmungen) 22
Adverbiale Bestimmungen (Umstandsbestimmungen) sind Satzglieder, die genauer beschreiben, unter welchen Umständen jemand etwas tut oder etwas geschieht.
Es gibt vier adverbiale Bestimmungen:
� Adverbiale Bestimmung des Ortes (Ortsangabe): 23
� Adverbiale Bestimmung der Zeit (Zeitangabe): 24
� Adverbiale Bestimmung des Grundes: 25
� Adverbiale Bestimmung der Art und Weise: 26
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13 Sätze und Satzbildung
Adverbiale Bestimmung des Ortes 23
Adverbiale Bestimmungen des Ortes sind Ortsangaben. Sie geben an, wo jemand oder etwas ist, wohin jemand oder etwas „geht“ und woher jemand oder etwas kommt.
Die adverbiale Bestimmung des Ortes fi ndest du mit den Fragesätzen Wo ...?, Wohin …? und Woher …?:
� Paul ist in der Küche. – Wo ist Paul?
� Paul ist in der Küche.
� Pia hängt das Bild an die Wand. – Wohin hängt Pia das Bild?
� Pia hängt das Bild an die Wand.
� Der Topf steht auf dem Herd. – Wo steht der Topf?
� Der Topf steht auf dem Herd.
� Die Kinder kommen aus der Schule. – Woher kommen die Kinder?
� Die Kinder kommen aus der Schule.
Adverbiale Bestimmung der Zeit 24
Adverbiale Bestimmungen der Zeit sind Zeitangaben. Sie geben an, wann, wie lange und wie oft jemand etwas tut oder etwas passiert.
Die adverbiale Bestimmung der Zeit fi ndest du mit den Fragesätzen Wann ...?, Seit wann ...?, Wie lange ...? und Wie oft ...?:
� Ira kommt um drei Uhr. – Wann kommt Ira?
� Ira kommt um drei Uhr.
� Er ist seit gestern krank. – Seit wann ist er krank?
� Er ist seit gestern krank.
� Hajo wartet fünf Minuten. – Wie lange wartet Hajo?
� Hajo wartet fünf Minuten.
� Der Bus fährt täglich. – Wie oft fährt der Bus?
� Der Bus fährt täglich.
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� Ira komm
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14 Sätze und Satzbildung
Adverbiale Bestimmung des Grundes 25
Adverbiale Bestimmungen des Grundes sagen uns, warum jemand etwas tut oder etwas passiert.
Mit dem Fragesatz Warum …? fi ndest du die adverbiale Bestimmung des Grundes:
� Antonia jubelt vor Freude. – Warum jubelt Antonia?
� Antonia jubelt vor Freude.
� Pia schenkt mir aus Dankbarkeit ein Eis. – Warum schenkt Pia mir ein Eis?
� Pia schenkt mir aus Dankbarkeit ein Eis.
� Das Haus wird wegen der Sturmschäden repariert. – Warum wird das Haus repariert?
� Das Haus wird wegen der Sturmschäden repariert.
� Der Unfall ist durch Unaufmerksamkeit geschehen. – Warum ist der Unfall geschehen?
� Der Unfall ist durch Unaufmerksamkeit geschehen.
Adverbiale Bestimmung der Art und Weise 26
Adverbiale Bestimmungen der Art und Weise sagen uns, wie jemand etwas tut oder etwas geschieht.
Mit dem Fragesatz Wie ...? fi ndest du die adverbiale Bestimmung der Art und Weise:
� Das Kind weint bitterlich. – Wie weint das Kind?
� Das Kind weint bitterlich.
� Es regnet in Strömen. – Wie regnet es?
� Es regnet in Strömen.
� Tom schreibt sehr ordentlich. – Wie schreibt Tom?
� Tom schreibt sehr ordentlich.
� Der Luftballon platzt mit einem lauten Knall. – Wie platzt der Luftballon?
� Der Luftballon platzt mit einem lauten Knall.
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Autorin: Angelika MassingIllustrationen: Christina Pohl
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