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Projektgruppe Leitbild

Analyse Stärken/Schwächen und Chancen/Gefahren

Dies ist ein Arbeitspapier, Fassung vom 8. März 2007

Stärken SchwächenIntern

� Mitglieder, Lizenznehmer und MitarbeiterInnensind tief überzeugt von Bio.

� Sehr heterogene Mitglieder, Identität der Mit-glieder schwindend.

� Viel Erfahrung und Fachwissen in der Biobewe-gung.

� Bio Suisse hat Kerngeschäfte ausgelagert: Zerti-fizierung, Beratung.

� Bio ist eine zukunftsgerichtete Idee und der Zeitvoraus.

� Selbstzweifel und viel «Selbstbeschäftigung mitSinnfragen».

� Basisdemokratischer Verband und professionelleGeschäftstelle.

� Viele Gremien, Steuerung des Verbandes istschwierig und schwerfällig.

� Knospe gehört den Produzenten. � Verband hat wenig direkten Kontakt zu denMitgliedern.

� Organisationsgrad mit über 90 % sehr hoch. � Biobewegung bröckelt, mehr Eigeninteresseeinzelner Akteure. Organisationsgrad sinkt.

� Knospe garantiert Qualität und bietet gute Pro-dukte.

� Kompliziertes Regelwerk, riesige Ansprüche,Leistungen können nicht alle ausgelobt werden.

� Hoher Standard für alle. � Produzenten werden an Regeltreue und nicht anPionierleistungen gemessen.

Gegenüber den Partnern� Hohe Glaubwürdigkeit der Knospe bei Lizenz-

nehmern und Konsumenten.� Zunehmende Konkurrenz von Bundesbio/EU Bio

und Bio-Marken.� Hohe Bekanntheit der Knospe. � Die Knospe wird von Verarbeitern und Konsu-

menten als (zu) teuer wahrgenommen.� Viele Lizenznehmer und Bio-Konsumenten.

Schweizer sind Weltmeister im Bio-Konsum.� Knospe ist schwach im Fachhandel und in der

Gastronomie.� Einmalige Zusammenarbeit mit Coop. � Klumpenrisiko Coop.� Bio-Bäuerinnen und -Bauern sind für die Konsu-

menten sympathisch.� Knospe bürgt für Prozessqualität und nicht für

Produktqualität.� Sehr breites Angebot an Knospe-Produkten. � Bio Suisse muss importieren, um Inlandabsatz zu

steigern� Marktkoordination von Bio Suisse zeigt Wir-

kung.� Bio Suisse hat keine eigenen Produkte und ist auf

einflussreiche Partner angewiesen.Extern

� Bio ist anerkannt und hat Akzeptanz in der Ge-sellschaft.

� Die Bio-Entwicklung wird je länger je mehr vomStaat und der EU dominiert.

� Hohe Sensibilität der Gesellschaft für Umwelt-probleme.

� Die Schweizer Landwirtschaft hat generell einhohes Öko-Niveau, damit hält sich der Mehrwertder Knospe in Grenzen.

� Bio erschliesst eine grosse zusätzliche Wert-schöpfung.

� Bio ist keine Lösung gegen die Verdrängung derKleinen.

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Bio Suisse, Analyse Stärken/Schwächen und Chancen/Gefahren Seite 2 von 2

Chancen GefahrenIntern

� Bio Suisse hat ein starkes Marketing. Die Markt-koordination ist für die Produzenten wertvoll.

� Bio Suisse könnte als Produzentenorganisationdie Anliegen der Konsumenten vergessen.

� Verschiedene Knospen = Orientierung beimEinkauf, Mehrwert für die Produzenten.

� Verschiedene Knospen = Labelsalat und Verwir-rung der Konsumenten.

� Leitbildprozess bringt klare Positionierung desVerbandes und der Knospe und somit mehr zu-friedene Mitglieder.

� Unzufriedene Mitglieder treten aus, Organisati-onsgrad sinkt und damit der Einfluss von Bio Su-isse in der Interessenvertretung

� Neuer Pioniergeist, Glaube an Knospe. � Bio Suisse orientiert sich zu stark an der (erfolg-reichen) Vergangenheit. Blick nach Vorne fehlt.

� Eigene Richtlinien erlauben eine eigenständigePositionierung der Knospe, unabhängig von derBio-Verordnung des Bundes.

� Bio Suisse definiert sich zu stark über Richtlinien= «Polizeistaat».

bei Partnern� Knospe-Produkte können vom Bundes-Bio/EU Bio

abgehoben deutlich abgegrenzt werden.� Bio Massenware und Knospe-Produkte könnten

in Zukunft von unseren Partnern auf dem selbenNiveau positioniert/angeboten werden.

� Authentizität, Regionalität gewinnt an Bedeu-tung.

� Billige EU-Bio-Ware wird eingeführt und diePreise für Schweizer Knospe-Produkte gedrückt.

� Wenn die Grossverteiler Bioprodukte ohne dieKnospe verkaufen würden, würde das Label fürandere Kanäle attraktiver.

� Wenn Coop auf die Knospe verzichten würde,würden Lizenzeinnahmen zurückgehen und derMarkteinfluss von Bio Suisse markant abnehmen.

� Wenn die Knospe in weitere Verkaufskanälegebracht werden kann, sinkt die Abhängigkeit.

� Wenn Lizenznehmer Knospe immer wenigernutzen, wird die Knospe zum Rohstofflabel.

Extern� Mit wachsendem Wohlstand in der Schweiz, ist

der Konsumententyp zunehmend, der sich anGesundheit und Nachhaltigkeit orientiert (so ge-nannte LOHAS).

� Die Ausgaben an Lebensmittel am Gesamtbud-get der Konsumenten verlieren an Bedeutung e-ventuell auch die Beutung, die die Leute demzumessen.

� Das Vertrauen in die Knospe bei den Konsumen-ten ist hoch.

� Die Kluft zwischen Gesellschaft/Landwirtschaftund Produzent/Konsument wird grösser.

� Positive agrarpolitische Veränderungen in Rich-tung Ökologie und Freihandel mit der EU könn-ten den Absatz von Bioprodukten ankurbeln.

� Negative agrarpolitische Veränderungen, WTO,Freihandel mit der EU würden die Position derSchweizer Landwirtschaft allgemein schwächen.

� Klimawandel und Umweltthemen sind zurzeit topaktuell in den Medien und der Politik. Das könn-te anhaltend positive Auswirkungen auf denKonsum von Bioprodukten haben.

� Die aktuellen Themen in Medien und Gesell-schaft wechseln immer schneller. Klimawandelund Umweltthemen spielen in ein paar Monatenin der Öffentlichkeit keine grosse Rolle mehr.

� Falls der Bund weiterhin kein Biozeichen ein-führt, kann Bio Suisse mit der Knospe diese Rolleprivatwirtschaftlich lösen.

� Die Einführung eines staatlichen Biozeichensdurch den Bund (BLW) könnte den Nutzen derKnospe senken.

� Biolandbau und der Begriff ökologische Land-wirtschaft sind staatlich geschützt.

� Die Überregulierung von Bund/EU nehmen jeg-liche Unternehmensfreiheit.

� Die Auflösung der Gesamtbetrieblichkeit beiBundes-Bio würde die Position der Knospe stär-ken.

� Die Auflösung der Gesamtbetrieblichkeit würdedie Glaubwürdigkeit des Biolandbaus allgemeinschwächen.


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