-
Eine katholische Minizeitschrift im Geiste Mariens
sei dem Vater
Glaube: ICHTYS
und die
Feuerzungen Seite 4-5
Heilige:
Patrick Seite 12-13
und dem Sohn
und dem Heiligen
Geist.
Ehre
-
Inhaltsverzeichnis
Vorwort ........................................................................................ 3
Glaube: Ichtys und die Feuerzungen............................................... 4
Glaube: Kinder FRAGEN – Priesterstudent ANTWORTET ........... 6
Comic: 3 Freunde – Folge 21 ......................................................... 8
Rätsel ............................................................................................ 10
Heilige: Patrick – „Das Feuer der Osternacht“ ................................ 12
Gewinner und Symbole ................................................................. 14
Einladung zum Ichtyslager ........................................................... 15
Mai/Juni 2012 Ausgabe Nr. 35
Lieber Leser der minililie!
Ich mache heuer wieder mit beim Sommerlager.
Besonders freue ich mich, dass es jetzt Ichtysla-
ger heißt. Vielleicht sehen wir uns ja dort! Also
bis bald!
Dein ICHT(SCH)YS
Inhaltsverzeichnis 2
Schade, dass die Feuer-
zunge im Wasser nicht
brennt!
-
Liebe Kinder und Jugendliche!
Drei Blinde sollten berichten,
was ein Elefant ist.
Sie standen dann irgendwann
um einen Elefanten herum und
versuchten, sich durch Abtasten
ein Bild von ihm zu machen.
Einer von ihnen hatte den Rüs-
sel betastet und erklärte später:
„Ein Elefant ist wie ein langer Arm.“ – Der zweite Blinde
hatte dagegen ein Ohr des Elefanten untersucht und behaup-
tete danach: „Ich finde, ein Elefant ist wie ein großer Fä-
cher.“ – Da protestierte der dritte Blinde: „Da kann ich nicht
zustimmen. Meiner Meinung nach ist ein Elefant eher wie
ein dicker Baumstamm!“ - Klar, er hatte nur ein Bein des
Tieres untersucht.
Die Geschichte lehrt, dass alle zwar ein Stückchen der
Wahrheit erfasst haben, aber eben doch unvollständig.
So ähnlich kann es bei Gott auch sein. Einer sagt: Gott ist
der Schöpfer Himmels und der Erde, und er meint den Vater.
Ein anderer sagt: Gott ist der Erlöser, und er meint den Sohn,
der für uns am Kreuz gestorben ist. Ein dritter sagt: Gott ist
der Beistand, der uns hilft, und er meint den Heiligen Geist,
der zu Pfingsten auf die Apostel herabkam. Alle drei haben
eine richtige Aussage gemacht wie die drei Blinden, doch
Gott ist immer größer als unser Vorstellung.
Euer Pfarrer Christian Poschenrieder
Vorwort 3
-
Glaube 4
Maria: Was hast du denn da in deiner Flosse?
ICHTYS: Erkennst du es nicht?
Das ist ein Spiegel!
Maria: Aber warum schaust du
dauernd in den Spiegel
und machst den Mund
so weit auf? Hast du
Zahnweh?
ICHTYS: Nein, ich habe nicht Zahnweh, weil ich gar keine Zähne
habe. Ich bin doch kein Haifisch, sondern nur ein zahnloser
Regenbogenfisch.
Maria: Ach ja, stimmt, das habe ich ganz vergessen. Aber warum
schaust du dann so intensiv in dein Fischmaul? Irgendetwas
ist los mit dir.
ICHTYS: Ja, ich bin etwas in Sorge.
Maria: Bist du krank? Hast du Mandelentzündung?
ICHTYS: Nein, ich schau meine Zunge an.
Maria: Aber die Zunge ist ja ganz normal. Ich sehe keinen Belag
und sie ist auch nicht verfärbt. Du bist kerngesund.
ICHTYS. Ich dachte, die Zunge wäre verändert. Im Wasser ist es klar,
da kann das nicht gehen, aber ich bin ja jetzt schon längere
Zeit mit meinem Kopf über Wasser.
„Ichtys und die Feuerzungen“ Ein Gespräch zwischen einem kleinen Fisch und der Gottesmutter
http://www.duden.de/rechtschreibung/Handspiegel
-
Glaube 5
Maria: Sag mir doch, endlich, warum du so über deine Zunge
besorgt bist.
ICHTYS: Weil sie nicht brennt. Sie ist keine Feuerzunge. Heute ist
doch Pfingsten. Die Apostel hatten auch Feuerzungen.
Warum habe ich keine Feuerzunge?
Maria: Ach so! Endlich weiß ich, was du meinst. Ichtys, diese
Feuerzungen, die zu Pfingsten auf die Apostel und auf mich
herabgekommen sind, waren über dem Kopf zu sehen.
ICHTYS: Die Zungen war nicht im Mund? Ach so, darum steht in der
Bibel, dass die Apostel in fremden Zungen gesprochen
haben. Das waren also nicht ihre eigenen Zungen. Aber
können Zungen über dem Kopf sprechen?
Maria: Diese Zungen haben nicht gesprochen und die Apostel haben
schon mit den eigenen Zungen gesprochen. Aber alle haben
sie verstanden.
ICHTYS: Jetzt verstehe ich. Bei uns Fischen braucht es keine
Feuerzungen, denn alle verstehen die Fischsprache
„fischisch“: Blubb, blubb,....
Zu uns kommt der Heili-ge Geist nicht, denn die
Feuerzunge würde sofort gelöscht werden. Wir hätten höchstens eine
Wasserzunge.
-
Ist der Heilige Geist eine
Taube
Glaube 6
Kinder
FRAGEN? Priesterstudent
ANTWORTET! Fr. Josef Maria Klaushofer OSA
Der Heilige Geist ist natürlich keine Taube. Das ist nur sinn-
bildlich gemeint. Der Heilige Geist ist eine der 3 Personen in
Gott: Er ist also Gott!
Bevor Jesus öffentlich auftrat, war er
von Johannes angekündigt worden, der
am Jordan zur „Bußtaufe" aufrief. „Er
verkündete: Nach mir kommt einer, der
ist stärker als ich; ich bin es nicht wert,
mich zu bücken, um ihm die Schuhe
aufzuschnüren. Ich habe euch nur mit
Wasser getauft, er aber wird euch mit
dem Heiligen Geist taufen" (Mk 1,7-8). Die Taufe Jesu am Jordan
war der Wendepunkt und der Übergang in eine neue Zeitepoche.
Johannes war mit seinen Predigten der Letzte der Propheten des
Alten Bundes und sozusagen der Vorbereiter für eine neue Epo-
che. Man spricht bei der Taufe auch von der Wiedergeburt, vom
Sterben des alten und von der Geburt des neuen Menschen.
-
Glaube 7
So wie der Geist Gottes bei der Schöpfung über dem Wasser
schwebte, so kommt der Heilige Geist auf Jesus, den neuen Adam,
- die neue Schöpfung herab.
Aber warum kommt der Heilige
Geist in Gestalt einer Taube? Wa-
rum kommt er nicht in Gestalt eines
Adlers oder eines Papageis?
Es ist sicher auch ein Versuch den
Heiligen Geist in der Kunst bildlich
darzustellen.
Historisch gesehen findet man den
Heiligen Geist in der Gestalt einer
Taube das erste Mal im 6. Jh. vor.
Auch in der Antike hatte sie ihre sym-
bolische Bedeutung. Dort galt sie als
Sinnbild für Sanftmut, Einfalt und Unschuld.
Im alten Indien und bei einigen germanischen Stämmen galt sie
als „Seelenvogel“. Im Allgemeinen ist die Taube ein Symbol des
Friedens. So fuhr der Heilige Geist aus dem Himmel „wie eine
Taube" auf den Herrn herab (Joh 2,32), was mit dem Ausspruch
der Engel in Lukas 2,14 übereinstimmt, welche „Frieden auf der
Erde" verkündeten. Der Heilige Geist hat viele Aufgaben. Beson-
ders wichtig für uns ist, dass er uns Gottes Gedanken verständlich
macht. Er hilft uns zu verstehen, wer Gott eigentlich ist und wie er
uns retten will. Er hilft dem Menschen und gibt ihm die Kraft zu
Gott umzukehren. Er zeigt uns unsere Schuld, schenkt uns das
neue Leben und wohnt anschließend in jedem Gläubigen. Wenn
jemand von Jesus gerettet ist, lebt der Heilige Geist in ihm. Er
hilft ihm, sich an Gottes Wort zu halten und als Christ zu leben.
Durch den Heiligen Geist hat jeder wirkliche Christ Gemeinschaft
mit dem Vater und dem Sohn.
-
Comic 8
Folge 21
Felix, Sebastian und Irene machen folgendes Spiel.
Ich sehe was, was du nicht siehst und das ist weiß.
Die Taube im Käfig!
Beides falsch!
Die weiße Wand?
Ich sehe was, was du nicht siehst und
das ist schwarz.
Die schwarzen Haare von Irene?
Richtig! Du bist dran!
Ich habe Angst!
Ich zünde die weiße Kerze an.
Plötzlich zieht ein Gewitter auf! Die weiße Kerze?
Ja, richtig Sebastian!
-
Comic 9
Der Heilige Geist ist unsichtbar! Die Taube ist nur ein
Symbol.
Wer ist denn der Heilige
Geist?
Der Heilige Geist ist die dritte göttliche Person und er hilft,
dass ihr keine Angst habt.
Es donnert und blitzt. Ich sperre
die Türe zu.
Es pocht an der Tür!
Mach doch
die Tür auf!
Warum habt ihr denn die Tür zugesperrt?
Wir hatten vor dem Gewitter Angst.
Ihr seid ja wie
die Apostel!
Du brauchst keine Angst haben. Wir haben ja den
Heiligen Geist.
Ist der in der
Taube?
Du hattest Angst!
Bevor sie den Heiligen Geist empfingen!
-
Rätsel 10
Das Rätsel
Ich hab keine
Angst vor dem
Rätsel!
1. Petrus war einer.
2. So viele Tage nach der Auferstehung
empfingen die Jünger den Heiligen
Geist.
3. Feiert mit der Gemeinde Gottesdienst.
4. Tag des Herrn.
5. Hatten die Jünger bevor sie den Heili-
gen Geist empfingen.
6. Jesus ist der … Gottes.
7. Ist ein Symbol für den Heiligen Geist.
8. So viele Tage nach Ostern ist Christi
Himmelfahrt.
9. Stand auf dem Kreuz von Jesus.
-
Rätsel 11
Schreibe das Lösungs-
wort auf die Antwort-
karte und schicke sie
mir. Vielleicht gewinnst
Du!
Lösung:
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
Ü=UE
-
Heilige 12
„Heuer muss unser Feuer besonders groß und überwältigend
sein.“, sagt der irische König zu seinen Zauberpriestern. „Wir
wollen wieder unser Frühlingsfest eröffnen und erst, wenn
wir das Signal mit unserm Licht geben, dann dürfen auch die
anderen im Land ein Feuer anzünden.“
Es ist gerade Mitternacht, als die
Götzenpriester Zauberformeln und
Beschwörungen murmeln, bevor sie
den großen Holzstoß anzünden wol-
len. Der König sitzt in entsprechen-
der Entfernung vor dem riesigen
Holzstoß, um dem kommenden
Schauspiel zuschauen zu können.
Plötzlich ist ein aufgebrachter Schrei zu hören. Alle schauen
entsetzt zum anderen Hügel hinüber, wo bereits ein prächti-
ges Feuer zu sehen ist. „Wer wagt es, vor unserem Feuer die
Nacht zu erhellen?“, ruft der König. Sofort werden Soldaten
hinübergeschickt, die ihm melden, dass Bischof Patrick die
Auferstehungsfeier der Christen damit eröffnet hat. Zornig
verlangt der König von Patrick Rechenschaft. „Dein Gesetz
ist mir unbekannt.“ rechtfertigt sich Patrick. „Trotzdem hätte
ich meine Flamme zuerst entzündet, denn für Irland gibt es
nur ein heiliges Feuer. Es ist das Feuer, das den Glauben an
die Auferstehung Christi verkündet.“
Der heilige Patrick „Das Feuer der Osternacht“
-
Heilige 13
Schäumend vor Wut will der König
den Bischof töten, doch aufsteigen-
der Nebel bringt sie in Verwirrung.
Sie kämpfen gegeneinander und der
Bischof entkommt unverletzt.
Als etwas später dieser mutige Bi-
schof beim König einen vergiften
Kelch mit Wein segnet und ihn dann,
ohne dass es ihm schadet, austrinkt,
macht dies so großen Eindruck auf
die Iren, dass viele sich zum christli-
chen Glauben bekehren. Durch das
ganze Land zieht der mutige Mann.
Überall baut er Kirchen und errichtet
Klöster. Er hilft den Armen und
Kranken in ihrer Not und tut viel Gutes.
Fast 30 Jahre wirkt Patrick unter den Iren.
Heute noch ist das Kleeblatt für die Ka-
tholiken auf der grünen Insel ein heili-
ges Symbol. Mit Hilfe der drei Blätter
erklärt er ihnen das Geheimnis der
Dreifaltigkeit. Es ist ein Kleeblatt, aber
doch drei Blätter. Und so gibt es einen
Gott in drei Personen: Gott Vater, Gott
Sohn, Gott Heiliger Geist.
Die Flamme, die Patrick in dieser
Nacht entzündet hat, wird weiterbrennen, und nicht mehr ver-
löschen. Das Christentum hat das Heidentum überwunden.
Den Glauben an Jesus, den Sohn Gottes, haben die Iren seit-
her immer tapfer verteidigt.
-
Gewinner und Symbole
14
1. Preis: Gutschein für das Ichtyslager und Gripsquiz
Isabella Wallner, 3441 Abstetten, 8 Jahre
2. Preis: Heckmeck (Spiel)
Natalie Köfinger, 3622 Mühldorf, 7 Jahre
3. Preis: Saure Glühwürmchen
Martin Mayr, 3571 Gars/Kamp, 7 Jahre
Die Lösung des letzten Rätsels war:
ICHTYSLAGER
Drei Kerzen—
eine Flamme Symbole
für die
Heiligste Dreifaltigkeit
Drei Blätter—
ein Kleeblatt
Die Sonne = Vater
Das Kreuz = Sohn
Das Herz = Heiliger Geist
http://de.123rf.com/photo_979838_manuskript-rolle-pergament-mit-blumen-papier-isoliert-auf-schwarzem-hintergrund.html
-
Ichtyslager 15
Impressum: Marianisches Jugendwerk e. V.
Redaktion: Pfarrer Christian Poschenrieder
Rätselexpertin: Angelika Haberl
Comiczeichnerin: Maria Matthaei
Erscheinungsort: A-3107 Kleinhain 6
Bestellungen unter [email protected] oder bei obiger Adresse
Spenden: Raiffeisen (BLZ 32.585), Konto- Nr.: 1.600.204
IBAN: AT31 3258 5000 0160 0204 BIC: RLNWATWWOBG
Einladung zum
Ichtyslager vom Montag, den 9.7.
bis Freitag, den 13.7.2012
Unbedingt bei mir im Aquarium melden!
-
Ehre sei dem Vater
und dem Sohn
und dem Heiligen Geist,
wie im Anfang
so auch jetzt und allezeit
und in Ewigkeit.
Amen.