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Aalen A Stuttgart A Sachsen-Anhalt/Coswig A Brandenburg/Kleinmachnow
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BAUGRUNDGUTACHTEN
Titel: Neubau IHK-Bildungszentrum
An der Blezingerstraße, Flurstück 690/2 in Aalen
Auftraggeber: IHK Ostwürttemberg
Ludwig-Erhard-Straße 1
89520 Heidenheim
Datum: 17.06.2013 Az.:13190 be01 hö/pe
Verteiler: IHK Ostwürttemberg 3 - fach + pdf
Geotechnik AalenDipl.-Geol. W. Höffner - Beratender Ingenieur
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Geotechnik Aalen
INHALT
Seite
1. VORBEMERKUNGEN 5
2. LAGE UND GEOLOGISCHER ÜBERBLICK 5
3. DURCHGEFÜHRTE UNTERSUCHUNGEN 6
4. UNTERSUCHUNGSERGEBNISSE 7
4.1 Schichtaufbau des Untergrundes 7
4.2 Grundwasserverhältnisse 9
4.3 Bodenmechanische Laborergebnisse 10
4.4 Baugrundmodell 10
4.5 Lage in Erdbebenzone 11
4.6 Bodenmechanische Kennwerte für erdstatische Berechnungen 11
4.7 Einstufung der erschlossenen Schichten in Boden- und Felsklassen nach
DIN 18300 (Erdbau) und Bodengruppen nach DIN 18196 12
4.8 Umweltgeologische Untersuchungen 12
5. FOLGERUNGEN FÜR DIE GRÜNDUNG UND HINWEISE ZUR BAUAUSFÜHRUNG 13
5.1 Allgemeines 13
5.2 Gründung 13
5. 3 Erdarbeiten, Baugrubengestaltung und Wasserhaltung 16
5.4 Arbeitsraumverfüllung 17
5.5 Schutz des Bauwerks vor Durchfeuchtung aus dem Untergrund 18
5.6 Böschungen 19
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5.7 Verkehrsflächen 20
5.8 Möglichkeiten zur Versickerung von Niederschlagswasser 21
6. SCHLUSSBEMERKUNGEN 21
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ANLAGEN
Anlage 1.1: Übersichtslageplan, M. 1 : 25 000
Anlage 1.2: Lageplan mit Untersuchungspunkten, M 1:1000
Anlage 2.1 – 2.8: Schichtenprofile mit Sondierdiagrammen
Anlage 3.1 – 3.6: Bodenmechanische Laborergebnisse
Anlage 4.1 – 4.3:: Schnitte A, B und C
Anlage 5: Analytik
Verwendete Unterlagen:
/1/ GEOLOGISCHE KARTE BADEN-WÜRTTEMBERG, 1:25000, Aalen, Blatt 7126, Ausgabe
1990
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1. VORBEMERKUNGEN
Die IHK Ostwürttemberg, Heidenheim plant den Neubau eines Bildungszentrums an der Blezin-
gerstraße in Aalen.
Die Geotechnik Aalen wurde von der IHK Ostwürttemberg am 02.05.2013 beauftragt ein allge-
meines Baugrundgutachten auf Basis unseres Kostenangebotes vom 02.05.2013 zu erstellen. Zu
dem Bauvorhaben findet ein Architektenwettbewerb statt. Nach Vorliegen der endgültigen Pla-
nung wird das vorliegende Gutachten ergänzt.
Zur Bearbeitung des Auftrags standen uns folgende Planungsunterlagen zur Verfügung:
- Lageplan für Flst. 690/2, Maßstab 1:1000, Stadtmessungsamt der Stadt Aalen vom
02.05.2013
- Bestandslageplan Flst. 690/2, Maßstab 1:500, Stadtmessungsamt der Stadt Aalen vom
02.05.2013
Zudem wurden diverse Leitungsplane von den zuständigen Versorgern erhoben.
Unter Berücksichtigung dieser Unterlagen und mit unseren Untersuchungsergebnissen wurde das
vorliegende Gutachten erstellt.
2. LAGE UND GEOLOGISCHER ÜBERBLICK
Lage
Das Flurstück 690/2 liegt östlich des Berufschulzentrums zwischen der Blezingerstraße und der
Stiewingstraße in Aalen. Das Baufeld ist zur Zeit eine unbebaute Wiese. Die Lage des Untersu-
chungsgebietes ist dem Übersichtslageplan (Anlage 1.1) zu entnehmen.
Das Gelände steigt von Nordost und Südost deutlich nach Westen hin an. Im Bereich der Blezin-
gerstraße sind Höhenunterschiede von rd. 10 m entlang des Baugrundstückes vorhanden. Das
Gelände liegt zwischen ca. 420,0 m ü. NN und 430,0 m ü. NN. In diesem Höhenbezug wurden
unsere Sondierbohrungen von uns zwischen 420,89 m ü. NN (BS 4) und 429,33 m ü. NN (BS 1)
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eingemessen. Als Bezugspunkt für die Höhenvermessung diente die OK Schachtdeckel Nr.
00552065, die mit 428,68 m ü. NN dem Kanalplan entnommen wurde.
Geologischer Überblick
Aus geologischer Sicht liegt das Baufeld nach /1/ oberhalb der heutigen Talaue des Kocher im
Ausstrichbereich der Tonsteine des Unteren Braunjura. Entsprechend dieser geomorphologi-
schen Position wird der tiefere Untergrund durch dunkelgraue, mürbe bis mäßig harte Tonsteine
(Opalinuston), die insbesondere an ihrer Oberfläche unterschiedlich stark aufgewittert und zu Ton
plastifiziert sind, aufgebaut. Oberhalb des Tones bzw. des Tonsteins kann natürlich umgelagerter
Hanglehm vorkommen. Nordöstlich streichen die Schichten des Toaricums (tc) aus, welche die
Grenze zum Schwarzjura bilden. Es handelt sich hierbei zuoberst um Kalk- und Mergelsteine der
Jurensismergel, die von Tonsteinen des Posidonienschiefers unterlagert werden. Die Mächtigkeit
der Schichten des Toaricum beträgt rd. 6 m bis 13 m.
Die Tonsteine des Opalinuston können in Abhängigkeit von Kluftausbildungen Grundwasser in
Form von auch druckhaft anstehendem Kluftwasser führen. Aufgrund der anzunehmenden Tie-
fenlage und der Überdeckung durch Aufwitterungsmaterial (und eventuell Hanglehm) bleibt die-
ses Grundwasser nach der Erfahrung ohne Einfluss auf die Baumaßnahme und das spätere
Bauwerk. Oberflächiger Wasserabfluss ist aufgrund der Gefällesituation hingegen zu berücksich-
tigen. Ebenso kann im Aufwitterungslehm Sickerwasser vorkommen.
3. DURCHGEFÜHRTE UNTERSUCHUNGEN
Nach der uns vorliegenden Planung, der Geländetopographie sowie der ermittelten Baugrund-
und Grundwasserverhältnisse erfolgt die Einteilung des Bauvorhabens in die geotechnische Ka-
tegorie GK2 (mittlerer Schwierigkeitsgrad) nach EC7.
Zur Beurteilung der Baugrund- und Grundwasserverhältnisse im Baufeld wurden acht Bohrsondie-
rungen (BS 1 bis BS 8) im Rammkernbohrverfahren bis max. 5,00 m u. Gel. und vier Rammson-
dierungen mit der schweren Rammsonde (DPH 1 bis DPH 4) nach DIN EN ISO 22476-2 ausge-
führt. Die Lage der Untersuchungspunkte ist dem Lageplan in Anlage 1.2 zu entnehmen.
Aus den Bohrkernen wurden gestörte Bodenproben entnommen und in unserem bodenmechani-
schen Labor untersucht.
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4. UNTERSUCHUNGSERGEBNISSE
4.1 Schichtaufbau des Untergrundes
Bei den durchgeführten Aufschlussbohrungen wurden folgende Baugrundverhältnisse festgestellt:
Bis 0,15 m, max. 0,25 u. Gel.
Grasnarbe/Mutterboden
Bis max. 0,30 m u. Gel.
Künstliche Auffüllungen (nur BS5)
In BS 5 wurde unterhalb des humosen Oberbodens geringmächtige künstliche Auffüllungen er-
bohrt. Die bindigen Auffüllungen bestehen aus mineralischen feinkörnigen Erdstoffen
(Schluff/Ton) in die Kalksteinbröckchen, Ziegel- und Holzkohlereste eingelagert sind. Die Farbe
der Auffüllungen ist dunkelbraun.
Organoleptisch, d.h. nach Augenschein und Geruch ergaben sich keine Hinweise auf eine Kon-
tamination mit umweltgefährdenden Stoffen.
Bis 3,60 m, max. 5,00 m u. Gel (Bohrendtiefe BS 1 bis BS 3 und BS 5 bis BS 8)
Schluff/Ton, schwach feinsandig
Unterhalb des geringmächtigen Oberbodens bzw. der künstlichen Auffüllungen in BS 5 wurden in
allen Bohrungen bindige Schluffe/Tone mit geringem Sandanteil aufgeschlossen. Es handelt sich
hierbei um den Aufwitterungshorizont des Opalinustones. Der lokal geringmächtig auftreten-
de Hanglehm lässt sich bodenmechanisch und materialtechnisch kaum abtrennen und wird daher
im Weiteren mit dem Aufwitterungshorizont zusammengefasst. In die schluffig-tonigen Erdstoffe
sind in unterschiedlicher und untergeordneter Verteilung Tonsteinbröckchen und Belemni-
tenbruchstücke eingelagert. Die Konsistenz des Aufwitterungsbodens wurde im Feldversuch mit
zunächst steifplastisch bestimmt. Zur Tiefe wurde ein Übergang zu halbfester und bereichsweise
zu halbfester bis fester Konsistenz festgestellt. Unterhalb der vollständig plastifizierten, oberen
Verwitterungszone zeigen die Böden in aufgewitterter Form noch die ursprüngliche Struktur des
Tonsteins. Die Farbe des Aufwitterungshorizontes ist schlierig graubraun, grau, braun und dun-
kelgrau.
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Bis max. 4,20 m u. Gel (Bohrendtiefe BS 4)
Kalkstein und Tonstein
In der Bohrsondierung BS 4 wurden in der Bohrendtiefe die Kalk- und Mergelsteine des Juren-
sismergel aufgeschlossen. Die Eindringtiefe der Bohrung in den harten Fels war nur sehr gering.
Die im Rammkernbohrverfahren abgeteuften Aufschlussbohrungen wurden auf Grund des hohen
Bohrwiderstandes in einer Tiefe max. 5,00 m u. Gel im mind. halbfesten Aufwitterungshorizont
des Opalinustones bzw. auf den harten Kalk- und Mergelsteinen des Jurensismergel beendet.
Ergänzend wurden neben den Bohrsondierungen BS1, BS 3, BS 5 und BS 7 schwere Rammson-
dierung zur Ermittlung der OK des Tonsteins niedergebracht. Die Sondierdiagramme sind bei den
entsprechenden Bohrungen in den Anlagen 2 dargestellt.
Bei den Rammsondierungen wurden von OK Gelände zuerst leicht schwankende und überwie-
gend niedrige Schlagzahlen von 1 < n10 < 4 in den bindigen steifplastischen Böden ermittelt. Zur
Tiefe hin wurden Schlagzahlen 5 < n10 < 11 gemessen, was die im Feldversuch ermittelten zur
Tiefe hin halbfesten Konsistenzen bestätigt. Einzelne Schlagspitzen sind auf die eingelagerten
Tonsteinbröckchen zurückzuführen. Mit weiter zunehmender Tiefe steigen die Schlagzahlen auf
im Mittel n10 > 20 womit ein deutlicher Festigkeitszuwachs des Bodens einhergeht. Ein sprung-
hafter Anstieg des Sondierwiderstandes auf n10 > 100 zeigt den Übergang zum weniger stark
verwitterten Tonstein. Bei DPH 3 gehen wir hier analog zu der auf ähnlichem Höhenniveau lie-
genden Bohrsondierung 4 von Kalk- und Mergelsteinen des Jurensismergel aus. Der Übergang
zum Festgestein kann nach dem Ergebnis der Rammsondierungen in folgenden Tiefen ange-
nommen werden:
Oberkante Tonstein
Rammsondierung in m u. Gel. in mü. NN
DPH 1 - 7,40 421,93
DPH 2 - 6,80 419,54
DPH 3* - 4,50 417,00
DPH 4 - 5,40 418,32
* hier Kalk-Mergelstein
Die Ergebnisse der Rammsondierungen zeigen für den obersten Aufwitterungshorizont bei hier
vorwiegend steifer Konsistenz ein nur geringes Tragfähigkeitspotential. Die tiefer anstehenden
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Tonböden zeigen eine mit der Tiefe zunehmende Konsistenz, die mit halbfest angenommen wer-
den kann. Im Übergang zum tiefer anstehenden Tonstein liegt der Opalinuston in fester Konsis-
tenz vor.
4.2 Grundwasserverhältnisse
Grundwasser wurde in den Aufschlussbohrungen im Mai 2013 in Form von Staunässe bzw.
Sichtwasser im Übergang Opalinustonschichten zu Jurensismergelschichten in den talseitigen
Bohrsondierungen BS 4 und BS 5 angetroffen.
Erkundete Grundwasserstände bei den Bohrarbeiten (April 2013):
Bohrung
angetroffen
m u. Gel m ü. NN
im Bohrloch eingemessen
m u. Gel m ü. NN
BS 4 - 4,00 / - 4,10 416,89 / 416,79 - 3,35 417,54
BS 5 - 3,70 417,80 - 1,95 419,55
Das Grundwasser ist gespannt. Der im Bohrloch nach Beendigung der Bohrarbeiten gemessene
Wasserspiegel entspricht dem Druckwasserspiegel zum Zeitpunkt der Untersuchungen. Angaben
über höchstmögliche Wasserstände liegen nicht vor und können nur über langjährige Messungen
ermittelt werden.
Der Andrang von Hang-, Stau- und Sickerwasser ist aufgrund der Geländesituation grundsätzlich
auch im hangseitigen Bereich des Baufeldes möglich und im Hinblick auf die Trockenhaltung bei
Baudurchführung und insbesondere die Abdichtung des Bauwerks zu beachten. Nähere Angaben
hierzu enthalten die Abschnitte „5.3 Erdarbeiten, Baugrubengestaltung und Wasserhaltung“ sowie
„5.5 Schutz des Bauwerks vor Durchfeuchtung aus dem Untergrund“.
Allgemein ist auf Grund der angetroffenen sehr gering durchlässigen bindigen Böden in der Regel
ein oberflächlicher Abfluss von Niederschlags- und Oberflächenwasser zu erwarten.
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4.3 Bodenmechanische Laborergebnisse
Natürlicher Wassergehalt
Aus den Bohrungen wurden gestörte Bodenproben entnommen und im hauseigenen bodenme-
chanischen Labor die natürlichen Wassergehalte nach DIN 18121 der Hanglehme und des Ver-
witterungsprofils des Opalinustons bestimmt.
Die Ergebnisse der Wassergehaltsbestimmungen können den Anlagen 3.1 und 3.2 entnommen
werden. Die ermittelten natürlichen Wassergehalte liegen zwischen wn = 14,93 % (Probe 1/2) und
29,97 % (Probe 5/2). Sie bestätigen die Feldansprache hinsichtlich der vorherrschend steifen und
halbfesten Konsistenz der erbohrten Böden. Überwiegend wurden zur Tiefe hin geringere Werte
ermittelt, so dass demzufolge dort mit höheren Festigkeiten zu rechnen ist.
Konsistenzgrenzen nach DIN 18122
Für 4 Proben der bindigen Erdstoffe wurden zur Ermittlung der Zustandsform die Atterberg’schen
Konsistenzgrenzen bestimmt. Hierbei wurden folgende Zustandsformen und Bodengruppen nach
DIN 18196 ermittelt:
Probe Konsistenzzahl I C Zustandsform Bodengruppe
nach DIN 19196
3/2 1,23 halbfest TA
4/4 0,91 steif TA
7/2 1,17 halbfest TA
8/1 0,99 steif bis halbfest TM/TA
4.4 Baugrundmodell
Nach den Erkundungsergebnissen sind im Baugrundstück relativ einheitliche Baugrundverhältnis-
se zu erwarten. Aufgrund des Geländegefälles liegen die Schichtenhorizonte allerdings nicht auf
gleichem Höhenniveau. Lokal wurde, mit nur geringer Mächtigkeit, künstlich aufgefülltes Material
angetroffen.
Unterhalb von organischem Oberboden und lokalen Auffüllungen steht unmittelbar der Aufwitte-
rungshorizont des Opalinustones bzw. geringmächtiger Hanglehm an. Dieses Material wurde zu-
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nächst zumeist in steifer und tiefer reichend in halbfester und bereichsweise bis fester Konsistenz
angetroffen. Der weniger stark verwitterte Tonstein wurde mit den Bohrsondierungen nicht ange-
schnitten, kann aber an den Ortslagen der schweren Rammsondierungen ab ca. 5,4 m bis 7,4 m
u. Gel., angenommen werden. Die Oberkante Tonstein fällt mit dem Hang, aber in einer geringe-
ren Neigung ein (vgl. Schnitte Anlage 4.1 und 4.3).
Talseitig stehen in einer Tiefe von ca. 4,1 m bzw. 4,5 m u. Gel. Kalk-/Tonsteine des Jurensismer-
gels an. Auf diesen ist mit Andrang von Schichtwasser bzw. Staunässe zu rechnen.
4.5 Lage in Erdbebenzone
Nach DIN 4149 „Bauten in deutschen Erdbebengebieten“ liegt Aalen in der Erdbebenzone 0 .
Nach Tabelle 2 der o.g. Norm können Intensitätsintervalle von 6 ≤ I < 6,5 auftreten. Für den rech-
nerischen Erdbebennachweis sieht die DIN 4149 keinen Bemessungswert der Bodenbeschleuni-
gung (ag) vor. Entsprechend den Einstufungskriterien nach DIN 4149, Abschnitt 5.2, für die Bau-
grundklassen und die geologische Untergrundklasse, können die Untergrundverhältnisse am
Standort des geplanten Bauvorhabens der geologischen Untergrundklasse C-R zugeordnet wer-
den.
4.6 Bodenmechanische Kennwerte für erdstatische Ber echnungen
Den bautechnisch relevanten Schichten können die nachfolgenden, charakteristischen erdstati-
schen Kennwerte zugewiesen werden:
Bodenschicht Wichte
(kN/m3)
γ γ‘
Reibungswinkel
(°)
ϕ‘ k
Kohäsion (kN/m2)
c’ k
Steifemodul (MN/m2)
ES, k
Opalinuston, aufgewittert steif halbfest
20
20
10
10
20
20
10 - 15
20
5
10
Opalinuston / Tonstein
21
11
20 – 22,5
> 25
30 - 50
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Der Tonstein wurde mit den direkten Aufschlüssen nicht erreicht und wird hier daher auf Grund
unserer Erfahrung mit vergleichbaren Böden eingestuft.
4.7 Einstufung der erschlossenen Schichten in Boden - und Felsklassen nach
DIN 18300 (Erdbau) und Bodengruppen nach DIN 18196
Bodenschicht Bodenklasse nach DIN
18300
Bodengruppen nach DIN
18196
Mutterboden 1 OU/OT
Künstliche Auffüllung 4 - 5 [TA, TM]
Opalinuston, aufgewittert 4 - 5 TA, TM
Opalinuston / Tonstein 5 - 6 TA, TM
4.8 Umweltgeologische Untersuchungen
Im Opalinuston und dessen Verwitterungsprodukten ist erfahrungsgemäß mit geogenen Belas-
tungen von Schwermetallen zu rechnen. Zur orientierenden Einschätzung der geogenen Belas-
tungen der anstehenden Böden wurden die aus den Aufschlussbohrungen entnommenen Proben
zu drei Mischproben vereint. Folgende Mischproben wurden erstellt:
Mischprobe Art der Proben Verwendete Proben
Mischprobe 1
höher liegender Geländebereich, Boden vollständig plastifiziert
(Hanglehm und oberer Bereich Verwitterungsprofil)
1/1, 2/1, 3/1, 6/1, 7/1, 8/1
Mischprobe 2
höher liegender Geländebereich, Boden mit Tonsteinstruktur (unte-rer Bereich Verwitterungsprofil)
1/2, 1/3, 2/2, 2/3, 2/4, 3/2, 3/3, 6/2, 6/3, 6/4, 7/2, 7/3, 8/3
Mischprobe 3
tiefer liegender Geländebereich, 4/1, 4/2, 4/3, 5/2, 5/3, 5/4
Die Mischproben wurden auf 7 Schwermetalle und Arsen im Feststoff und im Eluat untersucht.
Der Prüfbericht Nr. 979359 des akkreditierten Labors Agrolab Labor GmbH, Bruckberg ist der
Anlage 5 zu entnehmen.
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Bei den untersuchten Mischproben wurden keine Überschreitungen der Grenzwerte der Verwal-
tungsvorschrift Tab. 6-1 (VwV-Boden ) festgestellt. Somit sind die Erdstoffe als Z0 Ton einzu-
stufen und können einer entsprechenden Wiederverwertung zugeführt werden.
Wir weisen darauf hin, dass es sich bei der Analytik nur um eine orientierende Beprobung der
anstehenden Böden und nicht um eine Deklarationsanalytik handelt. Im Zuge der Baumaßnahme
ist der Aushub seitlich zu lagern. Die Haufwerke müssen dann nach LAGA PN 98 beprobt wer-
den, um eine geregelte Verwertung, bzw. Entsorgung festzulegen.
5. FOLGERUNGEN FÜR DIE GRÜNDUNG UND HINWEISE ZUR
BAUAUSFÜHRUNG
5.1 Allgemeines
Eine Planung hinsichtlich der Lage der bzw. des Gebäudes deren Höhenlage und Angaben zu
den zu erwartenden Bauwerkslasten liegen zur Zeit noch nicht vor. Zudem fehlen Angaben zu
Verkehrs- und Freiflächen. Daher werden im Folgenden allgemeine Angaben gemacht, die gege-
benenfalls an die Planung angepasst werden müssen.
5.2 Gründung
Die vorherrschenden Schichten können hinsichtlich ihrer Tragfähigkeit grundsätzlich wie folgt be-
urteilt werden:
• Der oberste Aufwitterungshorizont des Opalinustones ist bei der ermittelten, zunächst nur
steifen Konsistenz als verstärkt setzungsfähiges Material anzusehen. Dies hat Einfluss bei
nicht unterkellerter Bauweise.
• Mit Übergang zu halbfester Konsistenz verringert sich das Setzungspotential, bleibt auf-
grund der bindigen Prägung des Materials für hohe Punktlasten jedoch auf einem erhöh-
ten Niveau. Bei nicht zu hoher Belastung können die zu erwartenden Setzungen in der
Regel auf ein verträgliches Maß begrenzt werden, so dass diese Zone als grundsätzlich
möglicher Gründungshorizont anzusehen ist.
• Bei weiterer Festigkeitszunahme bis hin zu fester Konsistenz sinkt die Setzungsneigung
weiter ab und erreicht mit dem Tonstein hier ihr Minimum. Auch höhere Einzellasten kön-
nen auf bzw. in den festen Tonen und den weniger stark verwitterten Tonsteinen üblicher-
weise mit vergleichsweise geringen Setzungen gut aufgenommen werden.
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Fundamente müssen mindestens frostfrei, d.h. 1,00 m u. Gel. gegründet werden.
Fundamente können im mindestens halbfesten Schluff/Ton flach gegründet werden.
Für die Bemessung der Einzel- und Streifenfundamente kann unter diesen Voraussetzungen fol-
gender charakteristischer maximaler Bemessungswert des Sohlwiderstandes σR,d,k (EC7) und
charakteristischer maximaler aufnehmbarer Sohldruck σzul, k (DIN 1054) angenommen werden:
max. σR,d,,k = 280 kN/m²
max. σzul, k = 200 kN/m²
Bei höheren Lasten ist eine Gründung im Übergang zum Tonstein anzustreben. Der Übergang
zum Tonstein liegt nach unseren Untersuchungsergebnissen teilweise bis zu 7,4 m unter derzei-
tigem Gelände. Je nach Höhenlage des Gebäudes und damit Abstand zum Tonstein kann eine
Gründung mit sog. Betonplomben erfolgen. Hierbei wird die Differenzhöhe zwischen geplanter
und tatsächlicher Fundamenttiefe mit Magerbeton ausgeglichen. Wir empfehlen in diesem Fall die
Fundamente ca. 10 cm in den Übergang zum Tonstein einzubinden. Die Fundamenttieferführung
kann auch punktuell erfolgen. In diesem Fall sind Streifenfundamente als tragender Balken aus-
zuführen, der auf die einzelnen Betonplomben aufgelegt wird.
Für die Bemessung der Einzel- und Streifenfundamente kann bei einer Gründung im Übergang
zum Tonstein folgender charakteristischer maximaler Bemessungswert des Sohlwiderstandes
σR,d,k (EC7) und charakteristischer maximaler aufnehmbarer Sohldruck σzul, k (DIN 1054) ange-
nommen werden:
max. σR,d,,k = 500 kN/m²
max. σzul, k = 350 kN/m²
Die Setzungen können von uns erst nach Vorliegen entsprechender Bauwerkslasten ermittelt
werden.
Bei zu großem Flurabstand zum Tonstein kann besonders im südwestlichen Geländeteil eine
Tiefgründung erforderlich werden. In diesem Fall empfehlen wir eine Tiefgründung mittels duk-
tiler Gussrammpfähle . Hier werden die zu erwartenden Gebäudesetzungen erfahrungsgemäß
auf ein Minimum begrenzt. Die nicht ausreichend tragfägen Schichten werden durchteuft, so dass
die Gründung unterhalb dieser setzungsrelevanten Schichten erfolgt. Dieses Gründungsverfahren
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stellt infolge der hohen Herstellungsleistung sowie der Vermeidung großer Aushubmengen eine
wirtschaftliche Alternative zu anderen Gründungsvarianten und insbesondere zu anderen Tief-
gründungsverfahren dar.
Duktile Gusspfähle können z.B. nach der „Allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung“ Z-34.25-202
ausgeführt und bemessen werden. Die Herstellerangaben des letztendlich eingesetzten Produk-
tes sind zu beachten.
Die duktilen Gussrohre werden mittels Hydraulikbagger und einem an diesen montierten Schnell-
schlaghammer in den Boden eingerammt. Das Anfängerrohr ist am unteren Ende mit einem
Pfahlschuh versehen. Die Gussrohre weisen Durchmesser von 118 bis 170 mm auf. Nach dem
Anfängerrohr wird jedes weitere Rohr in die Muffe des abgerammten Rohres eingesetzt und der
Pfahl in Abhängigkeit vom Eindringwiderstand bis auf die endgültige Tiefe hergestellt.
In Abhängigkeit von den anstehenden Bodenschichten können die Pfähle auch als mantelver-
presste Pfähle mit Pfahlschuhdurchmessern von 200 bzw. 250 mm hergestellt werden.
Bei der Herstellung von duktilen Gussrammpfählen werden nur geringe Anforderungen an das
Rammplanum gestellt. Das Anpassen der Pfahllängen an wechselnde Baugrundverhältnisse ist
problemlos möglich. Die Tragfähigkeit der Pfähle wird durch sog. Rammkriterien sichergestellt.
Der Abtrag von Horizontallasten ist durch die Schrägstellung auch einzelner Pfähle möglich. Nen-
nenswerte Erschütterungen hinsichtlich angrenzender Bebauung sind nicht zu erwarten. Zudem
fällt nahezu kein Aushub bei der Herstellung der Gründungskörper an (Minimierung der Entsor-
gungskosten).
In Abhängigkeit von Durchmesser und Wandstärke können bei Verwendung eines üblichen Ver-
pressmörtels (C 20/25) mit duktilen Gusspfählen charakteristische Lasten zwischen etwa 500 und
1.300 kN abgetragen werden. Die oberhalb liegende Konstruktion ist freitragend, z.B. über einen
bewehrten Fundament-Balkenrost, auf die Pfähle aufzulagern.
Aufgrund der vorliegenden Baugrundverhältnisse empfehlen wir die Ausführung von mantelver-
pressten Aufstandspfählen. Nach unseren Untersuchungsergebnissen können Pfahllängen von
etwa 5,0 m bis 8,0 m bei Ausführung von der Geländeoberkante abgeschätzt werden.
Anzahl und Durchmesser der erforderlichen Pfähle sind von der Anzahl der Lastpunkte bzw. den
abzutragenden Lasten abhängig, welche durch den Tragwerksplaner festzulegen sind. Bei größe-
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ren Einzel- oder Stützenlasten können unterhalb eines Lastpunktes auch Pfahlgruppen angeord-
net werden. Sind durch die Pfähle Horizontallasten aufzunehmen, müssen in Zusammenarbeit mit
der ausführenden Spezialtiefbaufirma und dem Tragwerksplaner eventuell notwendige Pfahlnei-
gungen festgelegt werden.
Der Einfluss einer möglichen negativen Pfahlmantelreibung infolge von weichen und organischen
Böden ist zu beachten, die nach derzeitigem Kenntnisstand bei vorliegendem Bauvorhaben nicht
auftreten.
Die Ausführung einer Tiefgründung bietet den Vorteil, dass einheitliche Auflagerungsbedingungen
geschaffen werden und damit einhergehend unzulässige Verformungen vermieden werden kön-
nen.
5. 3 Erdarbeiten, Baugrubengestaltung und Wasserhal tung
Nach Tabelle 5 der DIN 18196 sind die angetroffenen bindigen Böden stark witterungs- und
frostempfindlich und neigen bei Wasserzutritt in Verbindung mit dem Baubetrieb zum Aufweichen
und Verbreien. Auf gefrorenem Boden darf nicht gegründet werden. Stark aufgelockerte, aufge-
weichte oder in anderer Weise entfestigte Zonen in den Endaushubebenen sind sorgfältig zu ent-
fernen und durch Austauschboden oder Differenzbeton zu ersetzen. Aushubbedingte Auflocke-
rungen sind ebenfalls zu beseitigen. Bei Bodenaustauschmaßnahmen ohne Beton ist grundsätz-
lich ein seitlicher Überstand in Schichtstärke zur Berücksichtigung der Lastausbreitung im Boden
einzuhalten.
Bei Fundamenten und Sohlplatten mit unterschiedlichen Gründungsniveaus ist eine Tieferführung
bzw. Abtreppung der Fundierung auf das jeweils tiefere Niveau unter einer Neigung von 30° ein-
zuhalten. Ansonsten wäre der Lasteinfluss zu berücksichtigen.
Die Baugruben können innerhalb bindigen Böden unter Beachtung der DIN 4124 mit β = 60° frei
geböscht hergestellt werden. Beim Auftreten weicherer Horizonte oder bei Sickerwasseraustritt
sind die Böschungen abzuflachen. Sofern keine ausreichenden Platzverhältnisse vorhanden sind,
wird ein Verbau erforderlich. Angaben hierzu können bei Bedarf erarbeitet werden.
Bodenaufhöhungen zur Geländeprofilierung sind grundsätzlich lagenweise mit verdichtet einge-
bautem Material vorzunehmen. Für Arbeitsraumverfüllungen und Geländeaufhöhungen ist die
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Qualität des verwendeten Materials und der Verdichtung je nach vorgesehener Nutzung festzule-
gen.
Es ist von der Erfordernis einer Baustraße und von einer entsprechenden Befestigung der Bau-
stelleneinrichtungsflächen auszugehen. Hierfür kann z.B. nichtbindiges Recyclingmaterial
(Schichtdicke in Abhängigkeit von der Nutzung etwa 30 bis 40 cm) verwendet werden. Die Erdar-
beiten sollten nicht vor einer länger zu erwartenden Regen- oder Frostperiode beginnen.
Die hier anstehenden bindigen Böden in den Endaushubebenen neigen bei Wasserzutritt zu ei-
nem Tragfähigkeitsverlust. Zudem wird die Begehbarkeit und die Verarbeitbarkeit deutlich ver-
schlechtert. Der endgültige Aushub ist daher auf Flächen zu beschränken, die in unmittelbarem
Anschluss weiter bearbeitet und abgedeckt werden können. Für die Bauzeit ist eine offene Was-
serhaltung mit Pumpensümpfen und Baustellendränagen zur Ableitung von Niederschlags- und
Sickerwasser vorzusehen. Das Planum ist gegebenfalls. entsprechend zu profilieren.
Die Erdarbeiten sind generell unter Berücksichtigung der Vorgaben der ZTV E-StB und der
DIN 4124 durchzuführen.
5.4 Arbeitsraumverfüllung
Die angetroffenen Auffüllungen und bindigen Böden eignen sich nicht zur Rückverfüllung der Ar-
beitsräume. Hier ist grobkörniges verdichtungswilliges Fremdmaterial zu verwenden und lagen-
weise nach den Regeln der ZTVE-StB einzubauen und zu verdichten.
In Bereichen, in denen Setzungen und Sackungen in Kauf genommen werden können (z. B. Ge-
ländemodellierungen außerhalb von Bauwerkseinflüssen und befestigten Flächen), müssen an
das Material und die Verdichtung keine besonderen Anforderungen gestellt werden. In diesen
Bereichen kann auch bindiges Aushubmaterial verwendet werden.
Bei Wiederverwendung der Böden ist dieser bei seitlicher Lagerung vor Wasserzutritt zu schüt-
zen. Dies kann entweder durch Abwalzen von Zwischenlagen oder mittels Abdeckung mit einer
Folie erfolgen.
13190 be01 Seite 18
Geotechnik Aalen
5.5 Schutz des Bauwerks vor Durchfeuchtung aus dem Untergrund
unterkellerte Bauweise
Die angetroffenen bindigen Erdstoffe sind sehr gering wasserdurchlässig und wirken wasserstau-
end. Durch die Herstellung der Baugrube entsteht in den Verwitterungslehmen und Tonsteinen
ein sog. Badewanneneffekt. D.h. anfallendes Oberflächen- und Niederschlagswasser, welches
durch die Arbeitsräume einsickert, kann nach unten und zur Seite nur langsam versickern und
wird am Gebäude gestaut. Eine Abdichtung gegen Bodenfeuchte nach DIN 18 196, Teil 4 , kann
nur in Kombination mit einer Dränage nach DIN 4095 mit rückstaufreier Ableitung des anfallenden
Dränagewassers ausgeführt werden. Eine Einleitung von Dränwasser in den Kanal ist in der Re-
gel nicht mehr zulässig.
Wir empfehlen daher eine Abdichtung aller erdberührten Bauteile nach Abschnitt 9 der
DIN 18 195, Teil 6 , gegen aufstauendes Sickerwasser. Talseits im nordöstlichen, tiefer liegenden
Gelände (Bereich BS 4 und BS 5) muss die Abdichtung bei Eingriff in das Grundwasser nach Ab-
schnitt 8 der o.g. Norm erfolgen. Alternativ zu der o.g. Norm kann die Ausführung des Unterge-
schosses in WU-Beton nach DIN 1045 erfolgen. Hier ist die WU-Richtlinie des Deutschen Aus-
schusses für Stahlbeton für die Beanspruchungsklasse 1 und den Lastfall „nichtdrückendes und
zeitweise aufstauendes Wasser“ und die Nutzungsklasse A „dauernd trocken“ zu berücksichtigen.
Lichtschächte, Rohrdurchführungen usw. sind in das Abdichtungskonzept mit einzubeziehen.
Das unmittelbar um die Gebäude liegende Gelände ist mit bauwerksabgewandtem Gefälle aus-
zubilden, um einen oberirdischen Zulauf von Wasser an das Gebäude auszuschließen.
Zur Begrenzung zusätzlicher Wassereinträge wird als baupraktisch einfache und vergleichsweise
kostengünstige Maßnahmen empfohlen, Leitungsgräben der Ver- und Entsorgungsleitungen zu
plombieren. Dies kann im vorliegenden Fall durch den Einbau von hier anstehendem, gegebenen-
falls verbessertem Tonmaterial erfolgen. Die Plomben (Dicke rd. 0,5 m) sind bis auf die Graben-
sohle zu führen und sollten in die seitlichen Grabenböschungen einschneiden, um Umläufigkeiten
zu verhindern.
nicht unterkellerte Bauweise
Bei einer Ausführung ohne Keller und der Lage des bzw. der Gebäude ohne Einschnitt in den
Hang kann eine Abdichtung gegen Bodenfeuchte nach DIN 18 196, Teil 4 erfolgen. Direkt unter-
halb der Bodenplatte ist hier zum Schutz vor Bodenfeuchte eine mindestens 20 cm dicke kapillar-
13190 be01 Seite 19
Geotechnik Aalen
brechende Sohlfilterschicht anzuordnen. Als Material kommen hierzu alle raumbeständigen Mine-
ralstoff-Gemische in Frage, die keine Kornanteile < 2 mm besitzen (ohne Sandanteile und ohne
bindige Beimengungen). Insbesondere kommen hierzu Schotter-Splitt-Gemisch (z.B. 2/45 mm
oder 2/56 mm) und Kiesgemische (z.B. 2/32 mm) in Frage. Vor dem Betonieren der Bodenplatte
muss die Sohlfilterschicht mit einer Folie abgedeckt werden, um sie vor einem Zusetzen mit Be-
tonschlämme zu schützen.
5.6 Böschungen
Bedingt durch die Hanglage können in Abhängigkeit von der endgültigen Geländegestaltung Bö-
schungen und Höhenversprünge entstehen. Nach den Ergebnissen der Baugrunderkundung wer-
den hangseitig im Wesentlichen Hanglehm und das Verwitterungsprofil des Opalinustones ange-
schnitten werden. Diese bindigen Böden wurden in zuoberst steifeplastischer, zur Tiefe hin halb-
fester Konsistenz erbohrt. Sie sind als stark wasser- und frostempfindlich einzustufen.
Freie Böschungen können nur analog zu den bestehenden Böschungsneigungen angelegt wer-
den. Diese liegen bei max. ca. 20°-25° (ca. 1 : 2,5 ). Die Kohäsion des Bodens kann nach Freile-
gung an der Geländeoberfläche witterungsbedingt verloren gehen, so dass nachfolgend Rut-
schungen eintreten können. Dauerhaft ist daher bei steileren Böschungen keine ausreichende
Standsicherheit der freien, ungeschützten Böschung gegeben. Es muss mit oberflächennahen
Verformungen im Aufwitterungsbereich gerechnet werden.
Zur Sicherung der Böschung stehen aus erdstatischer und gestalterischer Sicht eine Vielzahl von
Systemen zur Verfügung. Nachfolgend werden dem Prinzip nach einige benannt:
• Schwergewichtsmauern können z.B. als Gabionenwand oder Natursteinblöcke eine ter-
rassierte Abtreppung oberflächennah sichern. Ein tief reichender Rutschungsschutz ist
durch derartige Systeme in der Regel nicht gegeben.
• Durch rückverhängte Wandscheiben oder z.B. auch eine Spritzbetonschale kann in Er-
gänzung zu obigem Vorgehen auch eine tiefere Sicherung erzielt werden.
• Oberflächig aufgebrachte Gitternetzsysteme oder vergleichbare begrünbare Böschungs-
systeme sind grundsätzlich zu verankern. Mit dieser Art von Sicherung können erfah-
rungsgemäß auch steilere Böschung realisiert werden.
• Für mit Geogittern bewehrte Böschungen ist bauzeitlich ein stärkerer Geländeabtrag not-
wendig.
13190 be01 Seite 20
Geotechnik Aalen
Die Art der Ausführung ist letztendlich planerisch festzulegen und statisch nachzuweisen. Eine
Begrünung verbleibender Bodenflächen wird aus optischen Gründen und insbesondere zum
Schutz vor Erosion in jedem Fall empfohlen. Eventuell kann auch der Einsatz oberflächig stabili-
sierender Geotextilien zweckmäßig werden.
5.7 Verkehrsflächen
Verkehrsflächen sind nach den Vorgaben der „Richtlinien für die Standardisierung des Oberbaus
von Verkehrsflächen“ (RStO) zu planen und aufzubauen. In Höhe des Planums ist nach den Un-
tersuchungsergebnissen bindiges Material von vorwiegend steifer bis halbfester Konsistenz (Auf-
witterungshorizont) zu erwarten. Diese Schichten sind der Frostempfindlichkeitsklasse F 3 (sehr
frostempfindlich) zuzuordnen und zudem als stark wasserempfindlich einzustufen.
Die bindigen Böden weisen insbesondere in Abhängigkeit vom Wassergehalt bei Baudurchfüh-
rung erfahrungsgemäß keine ausreichende Tragfähigkeit in Höhe des Planums (Ev2 ≥ 45 MN/m²)
auf. Es werden daher zusätzliche Maßnahmen zur Herstellung eines ausreichend tragfähigen
Planums notwendig.
Bei den vorliegenden bindigen Böden könnte durch das Einmischen und zweimalige Einfräsen
eines Kombinationsbindemittels (Kalk-Zement-Gemisch 50:50) das Erdplanum in der Regel stabi-
lisiert werden. Es wäre eine Frästiefe von ca. 40 cm vorzusehen.
Alternativ wäre ein tiefer reichender Bodenaustausch mit einem verdichtungswilligen, raumbe-
ständigen Mineralstoff-Gemisch vorzunehmen. Bei einem solchen Bodenaustausch kann für das
Erreichen eines EV2-Wertes von 100 MN/m² auf OK Tragschicht erfahrungsgemäß ein zusätzli-
cher Bodenaustausch von etwa 30 cm angenommen werden. Dieser Aufbau sollte vorab anhand
von Probefeldern durch statische Plattendruckversuche nach DIN 18134 überprüft werden um
den endgültigen Aufbau festzulegen. Als Material für den Bodenaustausch kommen insbesondere
Schotter-Splitt-Gemische (Körnung z.B. 0/45 oder 0/56) und Kies-Sand-Gemische (Körnung z.B.
0/32) gem. ZTV SoB-StB in Frage. Es können bei entsprechender Eignung auch Recycling-
Baustoffe verwendet werden.
13190 be01 Seite 21
Geotechnik Aalen
5.8 Möglichkeiten zur Versickerung von Niederschla gswasser
Eine Versickerung von Niederschlagswasser setzt voraus, dass in Anlehnung an das DWA-
Arbeitsblatt A 138 (April 2005) der Untergrund, der für eine Versickerung vorgesehen ist, Durch-
lässigkeiten kf > 1*10-6 m/s aufweist. Dies ist bei den angetroffenen bindigen Böden nicht der
Fall. Daher kann eine Versickerung von Niederschlagswasser nicht erfolgen .
Das Wasser ist entsprechend zu fassen und rückstaufrei abzuleiten. Die Wasserableitung ist ge-
nehmigungspflichtig.
6. SCHLUSSBEMERKUNGEN
Die Untergrundverhältnisse im Baufeld wurden durch acht Sondierbohrungen erkundet und unter
Hinzuziehung der örtlichen Kenntnisse der geologischen Verhältnisse beschrieben und beurteilt.
Wir weisen darauf hin, dass es sich bei Sondierbohrungen um punktuelle Aufschlüsse handelt
und Abweichungen vom hier beschriebenen Befund nicht ausgeschlossen werden können, womit
eine ständige und sorgfältige Kontrolle der bei den Erd- und Gründungsarbeiten angetroffenen
Verhältnissen und ein Vergleich zu den Ergebnissen und Folgerungen im Gutachten unerlässlich
sind.
Nach EC7 ist spätestens bei Baubeginn vom Baugrundsachverständigen die Übereinstimmung
der tatsächlichen Baugrundverhältnisse mit den Angaben des Gutachtens im Rahmen einer Sohl-
abnahme zu prüfen.
Für Rückfragen stehen wir auf Wunsch gerne zur Verfügung.
Für die Geotechnik Aalen Sachbearbeiter:
Dipl.- Geol. W. Höffner Dipl.-Geol. Th. Peter
Geotechnik Aalen
13190 Anlage 1.1
ÜBERSICHTSLAGEPLAN Plangrundlage: TK 1: 25.000
Legende:
Untersuchungsgebiet
Messpunkt Blezinger Straße
BS 1/ DPH 1
BS 8
BS 7/DPH 4
BS 3/DPH 2
BS 6
BS 4
BS 5/DPH 3
= Bohrsondierung (BS)/Schwere Rammsondierung (DPH)
BS 2Sch
nitt
C
Schnitt A
Schnitt B
N
= Schnittspuren
GEOTECHNIK AALENBericht: 13190
Anlage: 1.2
Neubau Bildungszentrum an der Blezinger Str.,Lageplan mit Untersuchungspunkten M 1: 1000
Flurstück 690/2 in Aalen
429,33 m NN
DPH 1
01020304050 0.0
1.0
2.0
3.0
4.0
5.0
6.0
7.0
8.0
Schlagzahlen je 10 cm
08.05.13/Ma/(bei 7,4 m 50 Schläge auf 6 cm)
BS 1429,33 m NN
0.15Grasnarbe, MutterbodenMu
4.20
Schluff - Ton, schwach feinsandig, mit sehrvereinz. hellrostbraunen Tonsteinbröckchen,steif, ab 0,50 m halbfest, ab 1,50 m blättrigeStruktur + Verfärbungen an Trennflächen,graubraun, grau, braun, dunkelbraun, schlierig
4.30
Schluff - Ton, --> Übergang zu Schluffstein- Tonstein, blättrig - schiefrig, fest, dunkelgrau
Aufnahme am 08.05.2013/Th. Peter/M 1: 50
1/1 (0,50-1,50)
1/2 (1,50-3,00)
1/3 (3,00-4,20)
Bericht: 13190
Anlage 2.1
GEOTECHNIK AALENRobert-Bosch-Str. 5973431 AalenTel.: 07361 / 9406-0 Fax: 07361 / 9406-10
BS 2424,94 m NN
0.25 Grasnarbe, MutterbodenMu
5.00
Schluff - Ton, schwach feinsandig, mit vereinz.braunen Tonsteinbröckchenlagen, ab 4,5 mmit sehr vereinz. Belemnitenbruchstückchen,steif, ab 1,0 m halbfest, ab 4,5 m halfest- fest, ab 1,50 m blättrige Struktur + Verfärbungenan Trennflächen, graubraun, grau, braun,schlierig
Aufnahme am 08.05.2013/Th. Peter/M 1: 50
2/1 (0,50-1,00)
2/2 (1,50-3,00)
2/3 (3,00-4,50)
2/4 (4,50-5,00)
, ab 1,5 m graubraun, dunkelgrau, braun, schlierig
Bericht: 13190
Anlage 2.2
GEOTECHNIK AALENRobert-Bosch-Str. 5973431 AalenTel.: 07361 / 9406-0 Fax: 07361 / 9406-10
426,34 m NN
DPH 2
01020304050 0.0
1.0
2.0
3.0
4.0
5.0
6.0
7.0
Schlagzahlen je 10 cm
08.05.13/Ma/(bei 6,8 m 50 Schläge auf 7 cm)
BS 3426,34 m NN
0.20Grasnarbe, MutterbodenMu
4.30
Schluff - Ton, schwach feinsandig, mit vereinz.hellrostbraunen Tonsteinbröckchenlagen, steif,ab 0,5 m halbfest, ab 3,5 m halfest - fest, ab1,3 m blättrige Struktur, graubraun, grau, braun,dunkelbraun, schlierig, ab 3,0 m dunkelgrau mitbraunen Schlieren
Aufnahme am 08.05.2013/Th. Peter/M 1: 50
3/1 (0,50-1,50)
3/2 (1,50-3,00)
3/3 (3,50-4,30)
Bericht: 13190
Anlage 2.3
GEOTECHNIK AALENRobert-Bosch-Str. 5973431 AalenTel.: 07361 / 9406-0 Fax: 07361 / 9406-10
BS 4420,89 m NN
3.35 eingemessen
4.10 angetroffen
0.20 Grasnarbe, MutterbodenMu
3.00
Schluff - Ton, feinsandig, mit vereinz. braunen,hellrostbraunen Tonsteinbröckchen, steif,ab 1,30 m halbfest, graubraun, hellblaugrau,braun, schlierig
3.80
Schluff - Ton, schwach feinsandig, mit sehrvereinz. braunen Tonsteinbröckchen, halbfest,graubraun, dunkelgrau, schlierig
4.10
Schluff - Ton, feinsandig, mit stark sandigenAbschnitten, kiesig, Tonsteinbröckchen, halbfest,graubraun, grau
4.20Kalkstein - Tonstein, (zu Kies zerbohrt),nass, grau, graubraun
Aufnahme am 08.05.2013/Th. Peter/M 1: 50
4/1 (0,50-1,30)
4/2 (1,50-3,00)
4/3 (3,00-3,80)
4/4 (4,10-4,20)Schichtwasser4.00
Bericht: 13190
Anlage 2.4
GEOTECHNIK AALENRobert-Bosch-Str. 5973431 AalenTel.: 07361 / 9406-0 Fax: 07361 / 9406-10
421,50 m NN
DPH 3
01020304050 0.0
1.0
2.0
3.0
4.0
5.0
Schlagzahlen je 10 cm
08.05.13/Ma/(bei 4,5 m 40 Schläge auf 2 cm)
BS 5421,50 m NN
1.95 eingemessen
3.70 SW angetroffen
0.15Grasnarbe, MutterbodenMu
0.30
Auffüllung, (Schluff - Ton, sandig, feinkiesig),Kalksteinbrocken, Pflanzenreste, Ziegelreste,Holzkohlereste, steif - halbfest, dunkelbraun
A
1.70
Schluff - Ton, schwach feinsandig, steif,hellblaugrau, braun, schlierig
4.40
Schluff - Ton, schwach feinsandig, mitsehr vereinz. Tonsteinbröckchen, mit sandigerTonmergelsteinbröckchen-Lage (nass) bei3,7 m, halbfest, grau, graubraun mit braunenSchlieren
Aufnahme am 08.05.2013/Th. Peter/M 1: 50
5/1 (0,15-0,30)
5/2 (0,30-1,50)
5/3 (2,00-3,00)
5/4 (3,00-4,40)
Bericht: 13190
Anlage 2.5
GEOTECHNIK AALENRobert-Bosch-Str. 5973431 AalenTel.: 07361 / 9406-0 Fax: 07361 / 9406-10
BS 6423,59 m NN
0.20 Grasnarbe, MutterbodenMu
4.00
Schluff - Ton, schwach feinsandig, mit sehr vereinz.Tonsteinbröckchen, steif, ab 0,60 m halbfest, ab3,0 m halbfest - fest, ab 1,50 m blättrige Struktur,graubraun, grau, braun, dunkelgrau, schlierig
Aufnahme am 08.05.2013/Th. Peter/M 1: 50
6/1 (0,20-0,60)
6/2 (0,60-1,50)
6/3 (1,50-3,00)
6/4 (3,00-4,00)
Bericht: 13190
Anlage 2.6
GEOTECHNIK AALENRobert-Bosch-Str. 5973431 AalenTel.: 07361 / 9406-0 Fax: 07361 / 9406-10
423,72 m NN
DPH 4
0102030405060 0.0
1.0
2.0
3.0
4.0
5.0
6.0
Schlagzahlen je 10 cm
03.06.13/Ge/Ma/(bei 5,4 m 60 Schläge auf 5 cm)
BS 7423,72 m NN
0.15Grasnarbe, MutterbodenMu
3.60
Schluff - Ton, schwach feinsandig, ab 1,5 m mitBelemnitenbruchstückchen, steif, ab 0,50 m steif- halbfest, ab 1,30 m halbfest, graubraun, grau,braun, schlierig, ab 0,50 m graubraun, dunkelgrau,schlierig
Aufnahme am 08.05.2013/Th. Peter/M 1: 50
7/1 (0,50-1,30)
7/2 (1,50-3,00)
7/3 (3,00-3,60)
Bericht: 13190
Anlage 2.7
GEOTECHNIK AALENRobert-Bosch-Str. 5973431 AalenTel.: 07361 / 9406-0 Fax: 07361 / 9406-10
BS 8427,99 m NN
0.20 Grasnarbe, MutterbodenMu
3.70
Schluff - Ton, schwach feinsandig, mit sehr vereinz.braunen Tonsteinbröckchenlagen, steif, ab 0,60 mhalbfest, ab 1,50 m blättrige Struktur + Verfärbungenan Trennflächen, graubraun, grau, braun, dunkelbraun,schlierig
Aufnahme am 08.05.2013/Th. Peter/M 1: 50
8/1 (0,60-1,50)
8/2 (1,50-3,00)
8/3 (3,00-3,70)
Bericht: 13190
Anlage 2.8
GEOTECHNIK AALENRobert-Bosch-Str. 5973431 AalenTel.: 07361 / 9406-0 Fax: 07361 / 9406-10
Geotechnik AalenRobert - Bosch - Straße 5973431 AalenTel.: 07361/9406-0 Fax 07361/940610
Bericht: 13190
Anlage: 3.1
Wassergehalt nach DIN 18 121
Bearbeiter: Ge / Sch Datum: 08.05.2013
13190
Neubau Bildungszentrum Blezinger Straße / Aalen
Prüfungsnummer: 01
Entnahmestelle: BS 1 - 8
Tiefe: siehe Schichtenverzeichnis
Bodenart: siehe Schichtenverzeichnis
Art der Entnahme: gestört
Probe entnommen am: 08.05.2013 durch Pe
Probenbezeichnung:
Feuchte Probe + Behälter [g]:
Trockene Probe + Behälter [g]:
Behälter [g]:
Porenwasser [g]:
Trockene Probe [g]:
Wassergehalt [%]
Probenbezeichnung:
Feuchte Probe + Behälter [g]:
Trockene Probe + Behälter [g]:
Behälter [g]:
Porenwasser [g]:
Trockene Probe [g]:
Wassergehalt [%]
Probenbezeichnung:
Feuchte Probe + Behälter [g]:
Trockene Probe + Behälter [g]:
Behälter [g]:
Porenwasser [g]:
Trockene Probe [g]:
Wassergehalt [%]
Probenbezeichnung:
Feuchte Probe + Behälter [g]:
Trockene Probe + Behälter [g]:
Behälter [g]:
Porenwasser [g]:
Trockene Probe [g]:
Wassergehalt [%]
1/1
353.80
314.90
120.21
38.90
194.69
19.98
1/2
381.10
345.00
103.22
36.10
241.78
14.93
1/3
386.80
344.80
96.79
42.00
248.01
16.93
2/1
430.70
368.40
120.07
62.30
248.33
25.09
2/2
476.80
416.60
101.61
60.20
314.99
19.11
2/3
411.50
357.00
99.69
54.50
257.31
21.18
2/4
373.70
335.50
106.99
38.20
228.51
16.72
3/1
352.40
311.60
108.36
40.80
203.24
20.07
3/2
368.50
329.70
98.46
38.80
231.24
16.78
3/3
400.90
355.90
101.25
45.00
254.65
17.67
4/1
495.40
406.30
100.75
89.10
305.55
29.16
4/2
550.30
477.20
118.47
73.10
358.73
20.38
4/3
458.50
398.30
106.35
60.20
291.95
20.62
5/1
444.20
370.50
109.55
73.70
260.95
28.24
5/2
519.80
428.50
123.86
91.30
304.64
29.97
5/3
560.60
473.70
110.14
86.90
363.56
23.90
5/4
440.10
385.70
124.19
54.40
261.51
20.80
6/1
454.00
378.60
118.04
75.40
260.56
28.94
6/2
399.70
349.50
96.92
50.20
252.58
19.87
6/3
449.60
389.50
107.18
60.10
282.32
21.29
6/4
379.70
338.70
106.67
41.00
232.03
17.67
Geotechnik AalenRobert - Bosch - Straße 5973431 AalenTel.: 07361/9406-0 Fax 07361/940610
Bericht: 13190
Anlage: 3.2
Wassergehalt nach DIN 18 121
Bearbeiter: Ge / Sch Datum: 08.05.2013
13190
Neubau Bildungszentrum Blezinger Straße / Aalen
Prüfungsnummer: 02
Entnahmestelle: BS 1 - 8
Tiefe: siehe Schichtenverzeichnis
Bodenart: siehe Schichtenverzeichnis
Art der Entnahme: gestört
Probe entnommen am: 08.05.2013 durch Pe
Probenbezeichnung:
Feuchte Probe + Behälter [g]:
Trockene Probe + Behälter [g]:
Behälter [g]:
Porenwasser [g]:
Trockene Probe [g]:
Wassergehalt [%]
Probenbezeichnung:
Feuchte Probe + Behälter [g]:
Trockene Probe + Behälter [g]:
Behälter [g]:
Porenwasser [g]:
Trockene Probe [g]:
Wassergehalt [%]
Probenbezeichnung:
Feuchte Probe + Behälter [g]:
Trockene Probe + Behälter [g]:
Behälter [g]:
Porenwasser [g]:
Trockene Probe [g]:
Wassergehalt [%]
Probenbezeichnung:
Feuchte Probe + Behälter [g]:
Trockene Probe + Behälter [g]:
Behälter [g]:
Porenwasser [g]:
Trockene Probe [g]:
Wassergehalt [%]
7/1
588.90
529.90
285.20
59.00
244.70
24.11
7/2
445.90
393.00
124.50
52.90
268.50
19.70
7/3
374.00
336.90
106.92
37.10
229.98
16.13
8/1
617.20
555.80
250.60
61.40
305.20
20.12
8/2
551.00
499.20
225.10
51.80
274.10
18.90
8/3
588.70
531.00
181.70
57.70
349.30
16.52
Plastizitätsdiagramm
0 10 20 30 40 50 60 70 8035
Fließgrenze wL [%]
0
10
20
30
40
50
7
4
Pla
stiz
itäts
zah
l IP [
%]
A-Linie I P = 0,73 * (
w L - 2
0)
Sand-Schluff-Gemische SU
Zwischenbereich
Sand-Ton-Gemische ST
leichtplastischeTone TL
mittelplastischeTone TM
ausgeprägtplastischeTone TA
Tone mit organischenBeimengungen, organogene Tone OTund ausgeprägtplastische Schluffe UASchluffe
mit organi-schen Beimen-
gungen und organo-gene Schluffe OUund mittelplastischeSchluffe UMleicht plasti-
sche Schluffe UL
XO
0 10 20 30 40 50 60 70 80
Plastizitätsbereich (wL bis wP) [%]wP wL
10 15 20 25 30 35 40
Schlagzahl
Wa
sse
rge
ha
lt w
[%
]
52.0
52.4
52.8
53.2
53.6
54.0
Einpunktversuch
IC = 1.23 Zustandsform
0.00
flüssig
0.50
breiig
0.75
weich
1.00
steifhalbfest
Wassergehalt w = 16.8 %
Fließgrenze wL = 53.3 %
Ausrollgrenze wP = 23.7 %
Plastizitätszahl IP = 29.6 %
Konsistenzzahl IC = 1.23
GEOTECHNIK AALENRobert-Bosch-Straße 5973431 AalenTel. 07361-94060 Fax. 07361-940610
Bericht: 13190
Anlage: 3.3
Zustandsgrenzen nach DIN 18 122
Bearbeiter: Ma Datum: 16.05.2013
13190
Neubau Bildungszentrum Blezinger Straße / Aalen
Prüfungsnummer: 3/2
Entnahmestelle: BS 3
Tiefe: 1,50 m - 3,00 m
Art der Entnahme: gestört
Bodenart: TA
Probe entnommen am: 08.05.2013 durch Pe
Plastizitätsdiagramm
0 10 20 30 40 50 60 70 8035
Fließgrenze wL [%]
0
10
20
30
40
50
7
4
Pla
stiz
itäts
zah
l IP [
%]
A-Linie I P = 0,73 * (
w L - 2
0)
Sand-Schluff-Gemische SU
Zwischenbereich
Sand-Ton-Gemische ST
leichtplastischeTone TL
mittelplastischeTone TM
ausgeprägtplastischeTone TA
Tone mit organischenBeimengungen, organogene Tone OTund ausgeprägtplastische Schluffe UASchluffe
mit organi-schen Beimen-
gungen und organo-gene Schluffe OUund mittelplastischeSchluffe UMleicht plasti-
sche Schluffe UL
XO
0 10 20 30 40 50 60 70 80
Plastizitätsbereich (wL bis wP) [%]wP wL
10 15 20 25 30 35 40
Schlagzahl
Wa
sse
rge
ha
lt w
[%
]
62.0
62.4
62.8
63.2
63.6
64.0
Einpunktversuch
IC = 0.91 Zustandsform
0.00
flüssig
0.50
breiig
0.75
weich
1.00
steifhalbfest
Wassergehalt w = 29.2 %
Fließgrenze wL = 63.1 %
Ausrollgrenze wP = 25.7 %
Plastizitätszahl IP = 37.4 %
Konsistenzzahl IC = 0.91
GEOTECHNIK AALENRobert-Bosch-Straße 5973431 AalenTel. 07361-94060 Fax. 07361-940610
Bericht: 13190
Anlage: 3.4
Zustandsgrenzen nach DIN 18 122
Bearbeiter: Ma Datum: 16.05.2013
13190
Neubau Bildungszentrum Blezinger Straße / Aalen
Prüfungsnummer: 4/4
Entnahmestelle: BS 4
Tiefe: 0,50 m - 1,30 m
Art der Entnahme: gestört
Bodenart: TA
Probe entnommen am: 08.05.2013 durch Pe
Plastizitätsdiagramm
0 10 20 30 40 50 60 70 8035
Fließgrenze wL [%]
0
10
20
30
40
50
7
4
Pla
stiz
itäts
zah
l IP [
%]
A-Linie I P = 0,73 * (
w L - 2
0)
Sand-Schluff-Gemische SU
Zwischenbereich
Sand-Ton-Gemische ST
leichtplastischeTone TL
mittelplastischeTone TM
ausgeprägtplastischeTone TA
Tone mit organischenBeimengungen, organogene Tone OTund ausgeprägtplastische Schluffe UASchluffe
mit organi-schen Beimen-
gungen und organo-gene Schluffe OUund mittelplastischeSchluffe UMleicht plasti-
sche Schluffe UL
XO
0 10 20 30 40 50 60 70 80
Plastizitätsbereich (wL bis wP) [%]wP wL
10 15 20 25 30 35 40
Schlagzahl
Wa
sse
rge
ha
lt w
[%
]
52.0
52.4
52.8
53.2
53.6
54.0
54.4
54.8
55.2
55.6
56.0
Einpunktversuch
IC = 1.17 Zustandsform
0.00
flüssig
0.50
breiig
0.75
weich
1.00
steifhalbfest
Wassergehalt w = 19.7 %
Fließgrenze wL = 53.5 %
Ausrollgrenze wP = 24.7 %
Plastizitätszahl IP = 28.8 %
Konsistenzzahl IC = 1.17
GEOTECHNIK AALENRobert-Bosch-Straße 5973431 AalenTel. 07361-94060 Fax. 07361-940610
Bericht: 13190
Anlage: 3.5
Zustandsgrenzen nach DIN 18 122
Bearbeiter: Ma Datum: 16.05.2013
13190
Neubau Bildungszentrum Blezinger Straße / Aalen
Prüfungsnummer: 7/2
Entnahmestelle: BS 7
Tiefe: 1,50 m - 3,00 m
Art der Entnahme: gestört
Bodenart: TA
Probe entnommen am: 08.05.2013 durch Pe
Plastizitätsdiagramm
0 10 20 30 40 50 60 70 8035
Fließgrenze wL [%]
0
10
20
30
40
50
7
4
Pla
stiz
itäts
zah
l IP [
%]
A-Linie I P = 0,73 * (
w L - 2
0)
Sand-Schluff-Gemische SU
Zwischenbereich
Sand-Ton-Gemische ST
leichtplastischeTone TL
mittelplastischeTone TM
ausgeprägtplastischeTone TA
Tone mit organischenBeimengungen, organogene Tone OTund ausgeprägtplastische Schluffe UASchluffe
mit organi-schen Beimen-
gungen und organo-gene Schluffe OUund mittelplastischeSchluffe UMleicht plasti-
sche Schluffe UL
XO
0 10 20 30 40 50 60 70 80
Plastizitätsbereich (wL bis wP) [%]wP wL
10 15 20 25 30 35 40
Schlagzahl
Wa
sse
rge
ha
lt w
[%
]
46.0
46.4
46.8
47.2
47.6
48.0
48.4
48.8
49.2
49.6
50.0
Einpunktversuch
IC = 0.99 Zustandsform
0.00
flüssig
0.50
breiig
0.75
weich
1.00
steifhalbfest
Wassergehalt w = 20.1 %
Fließgrenze wL = 49.0 %
Ausrollgrenze wP = 19.9 %
Plastizitätszahl IP = 29.1 %
Konsistenzzahl IC = 0.99
GEOTECHNIK AALENRobert-Bosch-Straße 5973431 AalenTel. 07361-94060 Fax. 07361-940610
Bericht: 13190
Anlage: 3.6
Zustandsgrenzen nach DIN 18 122
Bearbeiter: Ma Datum: 16.05.2013
13190
Neubau Bildungszentrum Blezinger Straße / Aalen
Prüfungsnummer: 8/1
Entnahmestelle: BS 8
Tiefe: 0,60 m - 1,50 m
Art der Entnahme: gestört
Bodenart: TM / TA
Probe entnommen am: 08.05.2013 durch Pe
Schichtwasser4.00
42
9,0
0
42
8,0
0
42
7,0
0
42
6,0
0
42
5,0
0
pro
jizie
rt
pro
jizie
rt
412,00 m NN 42
4,0
0
42
3,0
0
42
2,0
0
42
1,0
0
01020304050 0.0
1.0
2.0
3.0
4.0
5.0
6.0
7.0
01020304050 0.0
1.0
2.0
3.0
4.0
5.0
6.0
7.0
8.0
BS 4
420,89 m NN
3.35 eingemessen
4.10 angetroffen
0.20Mu
3.00
3.80 4.10 4.20
BS 2
424,94 m NN
0.25Mu
5.00
DPH 2/BS 3
426,34 m NN
0.20Mu
4.30
BS 8
427,99 m NN
0.20Mu
3.70
DPH 1/BS 1
429,33 m NN
0.15Mu
4.20 4.30
GEOTECHNIK AALENBericht: 13190
Anlage: 4.1
Neubau Bildungszentrum an der Blezinger Str.,Schnitt A M 1: 250/100Flurstück 690/2 in Aalen
412,00 m NN 42
3,0
0
42
2,0
0
0102030405060 0.0
1.0
2.0
3.0
4.0
5.0
6.0
01020304050 0.0
1.0
2.0
3.0
4.0
5.0
DPH 3/BS 5
421,50 m NN
1.95 eingemessen
3.70 SW angetroffen
0.15Mu 0.30A
1.70
4.40
BS 6
423,59 m NN
0.20Mu
4.00
DPH4/BS 7
423,72 m NN
0.15Mu
3.60
GEOTECHNIK AALENBericht: 13190
Anlage: 4.2
Neubau Bildungszentrum an der Blezinger Str., Schnitt B M 1: 250/100Flurstück 690/2 in Aalen
412,00 m NN
pro
jizie
rt
42
9,0
0
42
8,0
0
42
7,0
0
42
6,0
0
42
5,0
0
42
4,0
0
42
3,0
0
42
2,0
0
42
1,0
0
0102030405060 0.0
1.0
2.0
3.0
4.0
5.0
6.0
01020304050 0.0
1.0
2.0
3.0
4.0
5.0
6.0
7.0
8.0
DPH 4/BS 7
423,72 m NN
0.15Mu
3.60
BS 8
427,99 m NN
0.20Mu
3.70
DPH 1/BS 1
429,33 m NN
0.15Mu
4.20 4.30
GEOTECHNIK AALENBericht: 13190
Anlage: 4.3
Neubau Bildungszentrum an der Blezinger Str., Schnitt C M 1: 250/100Flurstück 690/2 in Aalen