dinner-show fräuleinwunder im restaurant brandner regensburg

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REGENSBURG. Ach was waren das für Zeiten. Glamourös die 20er, prosperie- rend die 50er, wild und aufmüpfig die 60er und 70er und fade bis steril ab 1980 bis zum Mauerfall. Eine hinrei- ßende Meike Fabian und der nicht we- niger großartige Johannes Aichinger ließen die Höhepunkte des vergange- nen Jahrhunderts in einer furiosen Di- nershow aufleben, im Sorat-Restau- rant Brandner. Das musikalisch-kaba- rettistische Stück ist ein echter Lecker- bissen für Genießer. Nappo und Schogetten Stilecht bis ins Detail servierte Kü- chenchef Florian Simon dazu ein Drei-Gänge-Menü. Wie leise geflüster- te Zitate zergingen Vorspeise „Napoliauf der Zunge oder „Kalter Hundzu Vanille-Eis und heißen Himbeeren. Nappo und Schogetten als Tischdeko riefen längst vergangene Zahnschmer- zen in Erinnerung und die gute alte Langspielplatte machte sich an diesem Abend ebenso gut als Platzteller aus wie als Musikträger. Proficlown Ste- phan Zenger sorgte für die individuel- le Betreuung der Gäste. Zwischen den kulinarischen Le- ckerbissen wunderte sich „Fräulein Wunderalias Meike Fabian hinrei- ßend nicht nur über den seltsamen Hotelgast im Pyjama (Johannes Ai- chinger), der stets ungebeten den Vor- trag der Dame ergänzte. „Die Figur ha- ben wir aus dem wirklichen Leben, verriet Fabian kurz vor der Show. Eines Tages war ein Gast nachts in eine Dinershow geplatzt und hatte sich schwer über den fröhlich-infor- mativen Abend beklagt. Seither hat „Fräulein Wunder„Herrn Stets von vorne und von hintennun an der Ba- cke. Redet sie von Heinz Rühmann und Jopi Heesters, dann erinnert er an Gangsterautos, Prohibition und Charl- ston. Sie rühmt Charly Chaplin und er Max Schmeling, Metropolis und Nos- feratu. Jahre später sind es Trümmer- frauen, Walter Ulbricht und der Fall der Mauer. Das Anwerbeabkommen ausländischer Arbeitnehmer aus Ita- lien führt direkt zur Vorspeise Napoli und „Zwei kleine Italiener. Schätze aus der Werbekiste Echte Schätze haben Fabian und Ai- chinger aus der Werbefilmkiste ausge- graben. Und über so manchen Tipp in der Ratgebersendung „Der 7. Sinnmischte sich in das Lachen schlicht Fassungslosigkeit. Denn über das was Herr über Frau im vergangen Jahrhun- dert wusste und dachte, kann sich heute so manches Fräulein nur noch wundern oder herzhaft lachen. Dinershow „Fräuleinwunder glänzt mit Glamour und Witz THEATER Ein kulinarisch-kul- tureller Gourmethappen: Das Akademietheater und das Sorat-Hotel präsentier- ten zwei Leckerbissen auf Augenhöhe. VON FLORA JÄDICKE, MZ Meike Fabian gibt als „Fräulein Wunderdie Sixties-Diva so bezaubernd wie das Charlston-Girl oder die 80er-Jahre Business-Lady. Foto: Lex KOMMENDE DINERSHOWS Neue Termine für „Fräuleinwundersind am 15. und 16. Dezember im Sorat- insel Hotel Regensburg. Reservierungen unter Tel. 8 10 40 Meike Fabian leitet zusammen mit El- mar Cichy die ADK Regensburg. Sie ist unter anderem bekannt durch das Kaba- rett „Zack Glück. Johannes Aichinger ist Schauspiel- schüler im dritten Jahr, Mitglied des Oberpfalztheaters und spielt derzeit den König Ludwig am Theater Hagelstadt.

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Dinner-Show, Fräuleinwunder, Restaurant, Brandner, Regensburg, Pressemeinung, Mittelbayerische Zeitung

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Page 1: Dinner-Show Fräuleinwunder im Restaurant Brandner Regensburg

REGENSBURG. Brutal wurden am Mon-tag zwei Männer von drei Diebenüberfallen. Die Täter schlugen zu undstahlen eine Geldbörse.

Gegen 22.45 Uhr gingen die zweiGeschädigten, ein 20 und ein 21 Jahrealter Mann, die beide im LandkreisKelheimwohnen, auf der Straße Unterden Schwibbögen. Wie die Polizei mit-teilt, trafen sie dort auf drei Männer,welche die beiden aufforderten, Geldherauszugeben. Als sie diese Forde-rung ablehnten, schlugen die Tätereinen der Geschädigten nieder und

raubten dem anderen die Geldbörse.Anschließend flüchteten die Täter inunbekannte Richtung. Die Fahndungder Polizei blieb ohne Erfolg.

Der 20-Jährige erlitt durch dieSchläge Gesichtsverletzungen undmusste im Krankenhaus ambulant be-handelt werden. In der Geldbörse warein Euro-Betrag in zweistelliger Höhe.

Die Täter werden wie folgt be-schrieben: Einer ist etwa 18 Jahre alt,trug eine schwarze Jogginghose, einenKapuzenpulli und ein schwarzes Cap.Der zweite trug einen weißen Kapu-zenpulli, näher konnte er nicht be-schrieben werden. Zum dritten Täterliegt keine Beschreibung vor.!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Die Kriminalpolizeiinspektion hofftnun auf Hinweise aus der Bevölkerung.Diese nimmt sie unter der Telefonnum-mer (09 41) 5 06 28 88 entgegen.

Geschlagen und gestohlenPOLIZEIZwei jungeMännerwurden amMontagmittenin der Altstadt ausgeraubt.Einermusste nachher insKrankenhaus.

REGENSBURG. Beim Amtsgericht ist der59-jährige Kaufhausdetektiv Jochen A.(Name geändert) ein bekanntes Ge-sicht. In schöner Regelmäßigkeit wur-de er als Zeuge in die Sitzungssäle ge-beten, wenn sich Ladendiebe und -die-binnen, die der Mann in einem Re-gensburger Kaufhaus auf frischer Tatertappt hatte, für ihre Taten verant-

worten mussten. Heute muss derMann nun selbst auf der AnklagebankPlatz nehmen. Die Staatsanwaltschaftwirft ihm vor, bei zehn Gelegenheiteninnerhalb von eineinhalb Jahren dieJustizkasse um jeweils rund 300 Euroerleichtert zu haben: Der Detektiv sollbei jedem Zeugentermin im Rahmender Kostenabrechnungen angegeben

haben, er sei dazu eigens von einemWohnsitz aus Braunschweig angereist.Tatsächlich habe er sich aber unter derWoche in Regensburg aufgehalten.Der Justizkasse – und damit demSteuerzahler – entstand danach einSchaden von rund 3000 Euro. Der Pro-zess findet heute (10.30 Uhr) im Sit-zungssaal 205 des Amtsgerichts statt.

Detektivmuss selbst auf AnklagebankJUSTIZEin 59-Jähriger sagte als Zeuge aus – und soll überhöhte Unkosten angegeben haben

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

KURZ NOTIERT

Gesundes VertrauenREGENSBURG. Prof. Dr.MonikaFröschl, Gesundheitswissen-schaftlerin an der KatholischenStiftungsfachhochschuleMün-chen, referiert am 7. Dezember(19 Uhr) bei der KEB imDiöze-sanzentrumüber „GesunddurchVertrauen – ein Lebens-prinzip“. Vertrauen und Trostals Grundbedingungen des Le-bens führen zuGesund- undHeil-Sein. Neue neurobiologi-sche Erkenntnisse stützen dieseThese.

KirchenführungREGENSBURG.WilhelmWeberführt am Sonntag (14 Uhr)durch dieMinoritenkirche,eine der frühesten Bettelordens-kirchen des Ordens.Weber er-klärt dieMerkmale im InnerenundÄußeren einer Bettelor-densarchitektur und die Aus-stattung der Kirchemit Grab-denkmälern undWandmalerei-en. Treff ist die EingangshalledesHistorischenMuseums, An-meldungen: bei der KEB, Tele-fon (09 41) 59 72 231.

Bauen mit KartonREGENSBURG.Die Kinderakade-mie Fliegenpilz von StephanieundDominika Sabatier hältihren letztenKurs 2011: Am 12.Dezember (15 bis 16.30Uhr)können alle Kinder ab sechs„Eisschollen-Architektur“mitSteffi Reiterer betreiben. AusKartonscheiben entstehenHäu-ser, die ein gemütliches Zuhau-se für Kuscheltiere sind, An-meldung: (09 41) 39 62 53 7 [email protected]

Café für TrauerndeREGENSBURG.DerHospiz-Ver-ein und die Stadt (ReNeNa) öff-nen am Samstag (15 Uhr) wie-der ihr Trauercafé imMehrge-nerationenhaus in der Osten-gasse, Anmeldung ist nicht er-forderlich. Trauernde in ähnli-cher Situation können sichkennen lernen,miteinander inKontakt kommen, sich austau-schen oder auch nur zuhörenundwerden dabei von erfahre-nen, ehrenamtlichen Trauerbe-gleiterinnen betreut.

Fürstin Gloria liestREGENSBURG.Gloria von Thurnund Taxis trägt die biblische„Weihnachtsgeschichte“nachLukas: Die Fürstin liest beimRomantischenWeihnachts-markt auf Schloss Thurn undTaxis am 18. Dezember (18Uhr). ImAnschluss stimmt siemit den Besuchern desWeih-nachtsmarkts bekannteWeihnachtslieder an. 2010zählte dieser Programmbei-trag zu den großen Publi-kumsmagneten.

Gloria vonThurn undTaxis

Foto:altrofo-to.de

REGENSBURG. Ach was waren das fürZeiten. Glamourös die 20er, prosperie-rend die 50er, wild und aufmüpfig die60er und 70er und fade bis steril ab1980 bis zum Mauerfall. Eine hinrei-ßende Meike Fabian und der nicht we-niger großartige Johannes Aichingerließen die Höhepunkte des vergange-nen Jahrhunderts in einer furiosen Di-nershow aufleben, im Sorat-Restau-rant Brandner. Das musikalisch-kaba-rettistische Stück ist ein echter Lecker-bissen für Genießer.

Nappo und SchogettenStilecht bis ins Detail servierte Kü-chenchef Florian Simon dazu einDrei-Gänge-Menü. Wie leise geflüster-te Zitate zergingen Vorspeise „Napoli“auf der Zunge oder „Kalter Hund“ zuVanille-Eis und heißen Himbeeren.Nappo und Schogetten als Tischdekoriefen längst vergangene Zahnschmer-zen in Erinnerung und die gute alteLangspielplatte machte sich an diesemAbend ebenso gut als Platzteller auswie als Musikträger. Proficlown Ste-phan Zenger sorgte für die individuel-le Betreuung der Gäste.

Zwischen den kulinarischen Le-ckerbissen wunderte sich „FräuleinWunder“ alias Meike Fabian hinrei-ßend nicht nur über den seltsamenHotelgast im Pyjama (Johannes Ai-chinger), der stets ungebeten den Vor-trag der Dame ergänzte. „Die Figur ha-ben wir aus dem wirklichen Leben“,verriet Fabian kurz vor der Show.Eines Tages war ein Gast nachts ineine Dinershow geplatzt und hattesich schwer über den fröhlich-infor-mativen Abend beklagt. Seither hat„Fräulein Wunder“ „Herrn Stets – vonvorne und von hinten“ nun an der Ba-cke. Redet sie von Heinz Rühmannund Jopi Heesters, dann erinnert er anGangsterautos, Prohibition und Charl-ston. Sie rühmt Charly Chaplin und erMax Schmeling, Metropolis und Nos-feratu. Jahre später sind es Trümmer-frauen, Walter Ulbricht und der Fall

der Mauer. Das Anwerbeabkommenausländischer Arbeitnehmer aus Ita-lien führt direkt zur Vorspeise Napoliund „Zwei kleine Italiener“.

Schätze aus der WerbekisteEchte Schätze haben Fabian und Ai-chinger aus derWerbefilmkiste ausge-

graben. Und über so manchen Tipp inder Ratgebersendung „Der 7. Sinn“mischte sich in das Lachen schlichtFassungslosigkeit. Denn über das wasHerr über Frau im vergangen Jahrhun-dert wusste und dachte, kann sichheute so manches Fräulein nur nochwundern oder herzhaft lachen.

Dinershow „Fräuleinwunder“glänztmit Glamour undWitzTHEATEREin kulinarisch-kul-tureller Gourmethappen:Das Akademietheater unddas Sorat-Hotel präsentier-ten zwei Leckerbissen aufAugenhöhe.! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

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VON FLORA JÄDICKE, MZ

Meike Fabian gibt als „Fräulein Wunder“ die Sixties-Diva so bezauberndwie das Charlston-Girl oder die 80er-Jahre Business-Lady. Foto: Lex

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KOMMENDE DINERSHOWS

# Neue Termine für „Fräuleinwunder“sind am 15. und 16. Dezember im Sorat-insel Hotel Regensburg.# Reservierungen unter Tel. 8 10 40# Meike Fabian leitet zusammenmit El-mar Cichy die ADK Regensburg. Sie ist

unter anderem bekannt durch das Kaba-rett „Zack Glück“.# Johannes Aichinger ist Schauspiel-schüler im dritten Jahr, Mitglied desOberpfalztheaters und spielt derzeit denKönig Ludwig am Theater Hagelstadt.

REGENSBURG. Regensburgs Bewerbungum das Museum der Bayerischen Ge-schichte fehlt auf der Tagesordnungder heutigen Kabinettssitzung – an-ders als zunächst erwartet. Der Be-schluss über die Einrichtung, in dieder Freistaat rund 50 Millionen Euroinvestieren will, könnte jetzt Mittekommende Woche fallen, bei dernächsten Sitzung des Kabinetts; die Ta-gesordnung liegt allerdings noch nicht

vor. Wie berichtet, hat sich Regens-burg neben einer Reihe weiterer baye-rischer Städte um den Zuschlag für einMuseum der Bayerischen Geschichtebeworben und dazu ein Areal auf demDonaumarkt angeboten. Regensburggilt als Favorit unter den Aspiranten;eine Expertenkommission hatte denVorschlag vorab als ausgesprochen guteingestuft. Die Entscheidung trifft al-lerdings das Kabinett.

Museum: Beschluss späterKULTURDie Bewerbung ist heute imKabinett kein Thema

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