digitale apotheke @uke - apotheke 2.0
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2. Hamburger eHealth-Lounge
Digitale Apotheke@UKE – Apotheke 2.0
Gunnar Ebeling - Klinikapotheke
23.Juni 2016
Alle 4 Sek. passiert ein Verordnungsfehler (1-7%)7 Mio. Verordnungsfehler / Jahr
1 Mio. Krankenhauseinweisungen aufgrund von UAE/ Jahr (3-7%)
200.000 vermeidbare Medikationsfehler/Jahr (20%)12.000-24.000 Todesfälle/Jahr aufgrund von UAE
Quelle: Amin-Farid Aly, K Boldt –ADKA Aachen 2016
Arzneimitteltherapiesicherheit in Deutschland
• Ver-ordnungArzt • Trans-
skriptionPfleg
e • StellenPflege
• Applikation• Dokumen-
tationPfleg
e
Fieber-kurve
Pflegedoku
Visitenblatt
Verläufe
Befunde
Papierbasierter Prozess
Medika-menten-
plan
Reiter
Reiter
Konventioneller Medikationsprozess
Admission Diagnose & Therapy DischargeAufnahme OP EntlassungIntensiv Station
Die Entscheidung:Wir werden digital!
Zentrales Case Management
Zentrales Betten
Management
Zentrale OP Organisation
Zentrale KIM Organisation
Zentrlae Pflege Organisation
Zentrales Controlling &
Coding
Unterstützt durch IT, Logistik und Infrastruktur
UKE Soarian
• Ver-ordnungArzt • Trans-
skriptionPfleg
e • StellenPflege
• Applikation• Dokumen-
tationPfleg
e
Fieber-kurve
Pflegedoku
Visitenblatt
Verläufe
Befunde
Papierbasierter Prozess
Medika-menten-
plan
Reiter
Reiter
Vereinfachung des Medikationsprozesses
• Ver-ordnungArzt • Vali-
dierungApothe
ker• Produk-
tionApotheke
• Applikation• Dokumen-
tationPfleg
e
Elektronische Patientenakte
CLMA
Elektronische Verschreibung durch den Arzt
Jede neue Verschreibung bedarf der pharmazeutischen Validierung
Mobile PCs auf Visitenwagen
Zugriff auf alle Patientendaten auf der Soarian-Plattform
Verschiedenste Features zur Entscheidungs-unterstützung
Elektronische Verschreibung Verordnung
Validierung der Verordnungen auf Station
• Aut idem-Aut simile• Bewertung von Interaktionen• Dosisanpassungen• Anwendungshinweise• Sequenztherapie• Pharmakoökonomische Beratung• Klärung aller Fragen zur
Arzneimitteltherapie (Sondenapplikation, Inkompatibilitäten etc.)
• Spiegelkontrollen(Vancomycin, Kalium, Digitalis..)
• Identifikation von Risikopatienten (Geriatrische, Organinsuffizienzen etc.)
• Erstellung und Umsetzung von Leitlinien
Validierung durch Klinische Pharmazeuten
Elektronische Verschreibung durch den Arzt
Validierung der Verordnungen auf Station
Unit-Dose-Herstellung
Unit dose Produktion in der Apotheke
Bereitstellung der patienten-individuellen Medikation
Elektronische Verschreibung durch den Arzt
Gesamter Beipackzettel auf jeder Tüte
ARZNEIMITTELSICHERHEITUniklinik führt digitalen Beipackzettel einSTUTTGART - 30.05.2016, 17:00 UHR
Individueller Beipackzettel: Patienten in Hamburg kommen jetzt per Smartphone zur Packungsbeilage. (Fotos: UKE)
Elektronische Verschreibung durch den Arzt
Validierung der Verordnungen auf Station
Elektronische Dokumentation der Applikation
Unit dose Produktion in der Apotheke
Dokumentation der Applikation (noch ohne Barcodescan)
Was kommt bei Ärzten an?
Ärzte schätzen • den schnellen Zugriff auf die
Medikation.• die Hinweise der Software
zur Entscheidungsfindung.• eine übersichtliche
Darstellung. • die kollegiale Unterstützung
durch klinische Pharmazeuten.
Was kommt bei Pflegenden an?
Pflegende schätzen • die Arbeitsentlastung beim
Stellen.• die Abgabe eines fehlerträchtigen
Prozesses an die Apotheke.• den geregelten zeitlichen Ablauf.• die Unterstützung durch klinische
Pharmazeuten.• die von der Apotheke vorbereitete
Entlassmedikation.
Was kommt bei Patienten an?
Patienten • empfinden verblisterte
Medikamente als „persönliche Zuwendung“*.
• halten die Unit-dose Versorgung für sicherer*.
• schätzen die Möglichkeit, mit einem Apotheker zu sprechen*.
• bekommen tatsächlich das, was ihnen verordnet wurde!
*Gutknecht M, Framke S, Baehr M. Erhöht eine patientenorien tierte Arzneimittelversorgung die Arzneimitteltherapiesicherheit?KHP 2012; 33: 437-48
Groth-Tonberge C, Häckh G, Strehl E, Hug M Krankenhauspharmazie 33:476-479 (2012)
Die elektronische Verordnung reduziert die Abweichungsrate um 17% !
Patienten bekommen, was ihnen verordnet wurde!
Groth-Tonberge C, Häckh G, Strehl E, Hug M Krankenhauspharmazie 33:476-479 (2012)
Patienten bekommen, was ihnen verordnet wurde!
Baehr M, van der Linde A, König R, Melzer S, Langebrake C, Groth-Tonberge C, Hug MJ. Kopplung von elektronischer Verordnung und patientenorientierter Logistik - Signifikante Verbesserung der Arzneimitteltherapiesicherheit. KHP 35:110-117 (2014)
Was kommt bei Patienten an?Patienten bekommen, was ihnen verordnet wurde!
Der CLMA ist die Voraussetzung für umfassende AMTS im Krankenhaus
AufnahmeAnamnese
Entlass-ManagementMedikationsplanArztbriefEntlassrezept
Der bundeseinheitliche, patientenbezogene Medikationsplan
Fehlerfreier Medikationsplan nicht ohne strukturierte Arzneimittelanamnese !
Nationaler Medikationsplan
Fazit
• Die elektronische Verordnung im Rahmen der elektronischen Patientenakte ist der Schlüssel zur Arzneimitteltherapiesicherheit im Krankenhaus
• Krankenhausapotheker müssen die Arzneimittelanamnese strukturiert vorbereiten
• Nur so werden Krankenhäuser die gesetzlichen Initiativen der Bundesregierung wie Medikationsplan, elektronische Übermittlung des Arztbriefes, Entlassrezept und Entlassmanagement nachhaltig unterstützen