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Die Milankovitch - Zyklen
Die jährliche Sonneneinstrahlung
Quelle: Milankovitch, Milutin: Mathematische Klimalehre, Berlin 1930
3 Variable ErdbahnparameterI) ExzentrizitätII) PräzessionIII) Obliquität (Neigung der Erdachse, engl.: „Tilt“)
Quelle: Latif, Mojib: Klimawandel und Klimadynamik. Ulmer, Stuttgart 2009
3 Variable ErdbahnparameterI) Die Exzentrizität der Erdbahn ändert sich zyklisch mit einer
Zyklusdauer von ca. 100 000 bzw. 400 000 Jahren
3 Variable Erdbahnparameter
100 000 – Jahres – Zyklus der Exzentrizität:
3 Variable Erdbahnparameter
II) Ein voller Präzessionsumlauf der Erdachse benötigt etwa 19 000 bzw. 23 000
Jahre.
Sonne
3 Variable Erdbahnparameter
19 000 bzw. 23 000 – Jahres – Zyklus der Präzession:
Quelle: Williams et al. 1998
3 Variable Erdbahnparameter
III) Die Neigung der Erdachse gegenüber einer Senkrechten zur Erdbahnebene
(=Obliquität) schwankt im Rhythmus von etwa 41 000
Jahren zwischen 22,1° und 24,5° (Aktuell: 23,4°)
3 Variable Erdbahnparameter
41 000 – Jahres – Zyklus der Obliquität:
Quelle: Williams et al. 1998
Auswirkungen der Milankovitch - Zyklen
I) Exzentrizität: Bei hoher Exzentrizität werden Jahreszeiten auf einer
Halbkugel extremer, auf der anderen schwächer
Fraglich: Wie groß ist die tatsächliche Auswirkung der Exzentrizitäts-zyklen auf den globalen
Temperaturverlauf?
Auswirkungen der Milankovitch - Zyklen
Auswirkungen der Milankovitch - Zyklen
Quelle: http://palse2.pal.univie.ac.at/Palaeoozeanographie/Palaeooceanography6.pdf
Auswirkungen der Milankovitch - Zyklen
Quelle: Imbrie et al. 1992
Auswirkungen der Milankovitch - Zyklen
II) Präzession: Im Zyklus der Präzession ändert sich die Position der Jahreszeiten
auf der Erdumlaufbahn
Damit ändert sich auch das Datum von Aphel und Perihel – Zusammenspiel von Präzession und Exzentrizität ist für Klima entscheidend!
Auswirkungen der Milankovitch - Zyklen
Quelle: http://www.astronomie.de/bibliothek/artikel/sonnensystem/praezession/abb-2.gif
Heute
In 6450 Jahren
In 12900 Jahren
Auswirkungen der Milankovitch - Zyklen
III) Obliquität: Je stärker die Erdachse geneigt ist, desto extremer fallen die Jahreszeiten aus
Milankovitch – Zyklen und Eiszeiten
Idealbedingungen für eine Eiszeit (nach Milankovitch):
- Hohe Exzentrizität der Erdbahn- Perihel (Sonnennähe) im Nordwinter- Großer Neigungswinkel der Erdachse
Daraus resultieren milde Winter und kühle Sommer
Wichtig: Albedo – Rückkopplung!
Milankovitch – Zyklen und Eiszeiten
Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/e/ea/Koeppen_Wegener.jpg
Literaturverzeichnis
-
- Latif, Mojib: Klimawandel und Klimadynamik. Ulmer, Stuttgart 2009
- Milankovitch, Milutin: Mathematische Klimalehre und Astronomische Theorie der Klimaschwankungen. Bornträger, Berlin 1930
- Milankovitch, Milutin: Kanon der Erdbestrahlung und seine Anwendung auf das Eiszeitenproblem. Belgrad 1941
- Rahmstorf S.; Schellnhuber H. J.: Der Klimawandel. C.H. Beck, München 2007
- Wanner, Heinz; Inversini, Reto: Meteorologie und Klimatologie. Verlag des Geographischen Instituts der Universität Bern, Bern 2007 (Online: http://www.klimedia.ch/skript/loek-skript.pdf [Stand: 14. 03. 2010])
- Zechel, Susanne: Klimazyklen im Atlantik – Milankovitch – Theorie, Foraminiferen – Geochemie, Heinrich – Events. Seminararbeit für die TU Bergakademie Freiberg, Freiberg 2003 (Online: http://www.geo.tu-freiberg.de/oberseminar/os02_03/susanne_zechel.pdf [Stand: 14. 03. 2010])