die kinder 2/2012

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„Wenn die Sonne scheint...“ ist nicht nur Titel unseres Camp- songs, sondern Motto dieser Kinder-Ausgabe. Sommerzeit ist für uns KinderfreundInnen und Falken die Großzeit der Kindercamps und damit vieler einzigartiger Erlebnisse, die man so schnell nicht vergisst. Infor- mationen über Restplätze bei vielen unserer Aktivitäten fin- den sich in dieser Ausgabe. Für Familien ist die Sommer- und damit Schulferienzeit aber auch oft eine ordentliche Herausfor- derung. Wie lassen sich neun Fe- rienwochen mit Berufstätigkeit beider Eltern und dem Wunsch, endlich Zeit mit der ganzen Fa- milie zu verbringen vereinba- ren? Unser Themenschwerpunkt widmet sich daher auch genau dem Problemfeld ‚Zeit für Fa- milie‘ und unterschiedlichen Lösungsansätzen dafür. Auch ein Überblick über den Fleckerltep- pich an Sommerbetreuungsan- geboten in Österreich ist dabei. Bleibt nur noch, einen wunder- schönen Sommer zu wünschen: Mit genug Zeit für und mit der Familie, tollen Sommerangebo- ten der Kinderfreunde und einer spannenden Sommer-Nummer von die Kinder. Viel Spaß beim Lesen! Erholung statt Ferienstress S. 2–3 Danke für Sonnentage S. 4 Institut für Kinderrechte S. 7 Pfingstlager 2012 S. 10 – 11 Ferien-Restplätze S. 14 P.b.b. Erscheinungsort Wien Verlagspostamt 1010 Wien GZ02 Z030918M www.kinderfreunde.at | [email protected] AUSGABE 2 Juli–August 2012 DIE ZEITUNG DER KINDERFREUNDE IN ÖSTERREICH Auch das ist Österreich: Eine Familie wird abgeschoben, und – offenbar als Folge ei- ner schlechten Recherche des Asylgerichtshofes – auch noch getrennt, ein Teil muss in den Kosovo zurück, der andere von dort weiter in die Ukraine. Die- se aktuelle Geschichte aus der Oststeiermark wäre ein erschüt- ternder Einzelfall. Nur: Sie ist kein Einzelfall. Abschie- bungen von Familien stehen in unserem Land auf der Tages- ordnung. Kinder werden aus ihrem Lebensumfeld gerissen, in dem sie sich zu Hause fühlen. Gut integrierte Familien werden auseinandergetrieben. Das sind Kinderrechtsverletzungen, ge- gen die wir Kinderfreunde mit aller Kraſt auſtreten. Kinder ha- ben das Recht, mit ihren Eltern und Geschwistern und ohne Angst aufzuwachsen. Eine Asyl- praxis, die dieses Recht unter andere Interessen unterordnet, ist unmenschlich und falsch. Denn die Abschie- bung von Kindern ist niemals ange- messen. Familien, die in Österreich leben und integriert sind, dürfen einfach nicht ab- geschoben werden. Das regt vielleicht die FPÖ auf, und die Innenministerin findet das auch nicht opportun – aber Kinder- rechte sind unteilbar. Vor einer Wahl, nach einer Wahl und da- zwischen auch. wutzl Liebe LeserInnen, liebe Kinderfreunde! enn die Tage länger werden, die Tempera- tur dem Unerträglichen entgegensteigt und das Verlan- gen nach Strand, Meer und Eis stetig wächst, dann ist der Som- mer nah. Doch zwischen Flip- Flops und Sonnencreme liegt für viele Familien ein massives Pro- blem begraben: Wohin mit den Kindern? Während sich die lie- ben Kleinen wie irr auf die hei- ße Jahreszeit, im Speziellen auf Pritscheln, Plantschen und die unbeschwerte Sommerzeit ohne Schule, freuen, müssen Eltern gut jonglieren, ihre Urlaube, die der Großeltern und der besten FreundInnen synchronisieren, um die Kinder unterbringen zu kön- nen. Denn zwischen schulischen Sommerferien (neun Wochen) und Gesamturlaub eines/r durch- schnittlichen Angestellten (fünf Wochen) liegt sehr viel Zeit, die zu koordinieren ist, um Kindern und Jugendlichen Sommerzeit mit Qualität bieten zu können. Eine Lösung sind immer die tol- len Feriencamps der Kinderfreun- de (Seite 14). Wir haben uns dem ema jedoch auch politisch-in- haltlich genähert (Seite 2), Eltern nach ihren Lösungen gefragt und die Hintergründe statistisch be- leuchtet (Seite 7). ie Sommerferien zäh- len zu den größten Highlights im Kinder- freunde-Kalender: In einer Un- zahl an Turni fahren tausende Kinder mit den Kinderfreunden auf Urlaub. Das Angebot reicht von Landurlauben in den schöns- ten Regionen Österreichs bis hin zu Sprachferien in England oder Malta. Diese Camps werden von den Kinderfreunden organisiert, weil wir es für sehr wichtig halten, auch Kindern aus sozial schwä- cheren Verhältnissen den Zugang zu pädagogisch hochwertigen Angeboten zu ermöglichen. Wir können das nur schaffen, weil hunderte MitarbeiterInnen mit viel Engagement diese Angebote auf die Beine stellen und weil wir als Kinderfreunde eine große Masse an Mitgliedern haben, die mit ihren Beiträgen genau diese Aktivitäten ermöglichen. Und weil es die Angebote der Kinder- freunde braucht, zahlt es sich im- mer aus, Mitglied zu werden. Nähere Infos zur Kampagne www.kindereunde.at/mitglieder. ei den Kinderfreunden und Roten Falken hat es Tradition, über Pfing- sten auf ein Zeltlager zu fahren. Auch heuer waren wieder knapp 2.000 Kinder und Jugendliche mit uns unterwegs. In die Kinder findest du einen Überblick über die verschiedenen Camps, Spaß, Action und Spannung überall in Österreich. Mehr dazu auf Seite 10 und 11! Ferienzeit – Zeit für Kinder? Mitgliederkampagne: Das Kind in uns freut sich auf den Sommer

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Die Ausgabe 02/2012 der Kinderfreunde-Zeitung "die kinder"

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Page 1: Die Kinder 2/2012

„Wenn die Sonne scheint...“ ist nicht nur Titel unseres Camp-songs, sondern Motto dieser Kinder-Ausgabe. Sommerzeit ist für uns KinderfreundInnen und Falken die Großzeit der Kindercamps und damit vieler einzigartiger Erlebnisse, die man so schnell nicht vergisst. Infor-mationen über Restplätze bei vielen unserer Aktivitäten fin-den sich in dieser Ausgabe. Für Familien ist die Sommer- und damit Schulferienzeit aber auch oft eine ordentliche Herausfor-derung. Wie lassen sich neun Fe-rienwochen mit Berufstätigkeit beider Eltern und dem Wunsch, endlich Zeit mit der ganzen Fa-milie zu verbringen vereinba-ren? Unser Themenschwerpunkt widmet sich daher auch genau dem Problemfeld ‚Zeit für Fa-milie‘ und unterschiedlichen Lösungsansätzen dafür. Auch ein Überblick über den Fleckerltep-pich an Sommerbetreuungsan-geboten in Österreich ist dabei. Bleibt nur noch, einen wunder-schönen Sommer zu wünschen: Mit genug Zeit für und mit der Familie, tollen Sommerangebo-ten der Kinderfreunde und einer spannenden Sommer-Nummer von die Kinder. Viel Spaß beim Lesen!

Erholung statt Ferienstress S. 2–3 Danke für Sonnentage S. 4 Institut für Kinderrechte S. 7 Pfi ngstlager 2012 S. 10 – 11 Ferien-Restplätze S. 14

P.b.b. Erscheinungsort WienVerlagspostamt 1010 WienGZ02 Z030918M

www.kinderfreunde.at | [email protected]

AUSGABE 2 Juli–August 2012

DIE ZEITUNG DER KINDERFREUNDE IN ÖSTERREICH

Auch das ist Österreich: Eine Familie wird abgeschoben, und – off enbar als Folge ei-ner schlechten Recherche des Asylgerichtshofes – auch noch getrennt, ein Teil muss in den Kosovo zurück, der andere von dort weiter in die Ukraine. Die-se aktuelle Geschichte aus der Oststeiermark wäre ein erschüt-ternder Einzelfall. Nur: Sie ist kein Einzelfall. Abschie-bungen von Familien stehen in unserem Land auf der Tages-ordnung. Kinder werden aus ihrem Lebensumfeld gerissen, in dem sie sich zu Hause fühlen. Gut integrierte Familien werden auseinandergetrieben. Das sind Kinderrechtsverletzungen, ge-

gen die wir Kinderfreunde mit aller Kraft auft reten. Kinder ha-ben das Recht, mit ihren Eltern und Geschwistern und ohne Angst aufzuwachsen. Eine Asyl-praxis, die dieses Recht unter andere Interessen unterordnet, ist unmenschlich und falsch.

Denn die Abschie-bung von Kindern ist niemals ange-messen. Familien, die in Österreich leben und integriert

sind, dürfen einfach nicht ab-geschoben werden. Das regt vielleicht die FPÖ auf, und die Innenministerin fi ndet das auch nicht opportun – aber Kinder-rechte sind unteilbar. Vor einer Wahl, nach einer Wahl und da-zwischen auch.

wutzl

Liebe LeserInnen, liebe Kinderfreunde!

enn die Tage länger werden, die Tempera-tur dem Unerträglichen

entgegensteigt und das Verlan-gen nach Strand, Meer und Eis stetig wächst, dann ist der Som-mer nah. Doch zwischen Flip-Flops und Sonnencreme liegt für viele Familien ein massives Pro-

blem begraben: Wohin mit den Kindern? Während sich die lie-ben Kleinen wie irr auf die hei-ße Jahreszeit, im Speziellen auf Pritscheln, Plantschen und die unbeschwerte Sommerzeit ohne Schule, freuen, müssen Eltern gut jonglieren, ihre Urlaube, die der Großeltern und der besten

FreundInnen synchronisieren, um die Kinder unterbringen zu kön-nen. Denn zwischen schulischen Sommerferien (neun Wochen) und Gesamturlaub eines/r durch-schnittlichen Angestellten (fünf Wochen) liegt sehr viel Zeit, die zu koordinieren ist, um Kindern und Jugendlichen Sommerzeit

mit Qualität bieten zu können. Eine Lösung sind immer die tol-len Feriencamps der Kinderfreun-de (Seite 14). Wir haben uns dem Th ema jedoch auch politisch-in-haltlich genähert (Seite 2), Eltern nach ihren Lösungen gefragt und die Hintergründe statistisch be-leuchtet (Seite 7).

ie Sommerferien zäh-len zu den größten Highlights im Kinder-

freunde-Kalender: In einer Un-zahl an Turni fahren tausende Kinder mit den Kinderfreunden auf Urlaub. Das Angebot reicht von Landurlauben in den schöns-ten Regionen Österreichs bis hin zu Sprachferien in England oder Malta. Diese Camps werden von den Kinderfreunden organisiert, weil wir es für sehr wichtig halten, auch Kindern aus sozial schwä-cheren Verhältnissen den Zugang

zu pädagogisch hochwertigen Angeboten zu ermöglichen. Wir können das nur schaff en, weil hunderte MitarbeiterInnen mit viel Engagement diese Angebote auf die Beine stellen und weil wir als Kinderfreunde eine große Masse an Mitgliedern haben, die mit ihren Beiträgen genau diese Aktivitäten ermöglichen. Und weil es die Angebote der Kinder-freunde braucht, zahlt es sich im-mer aus, Mitglied zu werden. Nähere Infos zur Kampagne www.kinderfr eunde.at/mitglieder.

ei den Kinderfreunden und Roten Falken hat es Tradition, über Pfing-

sten auf ein Zeltlager zu fahren. Auch heuer waren wieder knapp 2.000 Kinder und Jugendliche mit uns unterwegs. In die Kinder findest du einen Überblick über die verschiedenen Camps, Spaß, Action und Spannung überall in Österreich. Mehr dazu auf Seite 10 und 11!

Ferienzeit – Zeit für Kinder?

Mitgliederkampagne:Das Kind in uns freut sich auf den Sommer

Page 2: Die Kinder 2/2012

www.kinderfreunde.at2

ommerferien sind eine wunderschöne Zeit für Kinder und Jugendliche,

das ist unbestritten. Sie können auf Urlaub fahren (zum Beispiel mit den Kinder-freunden), Zeit bei ihren Ver-wandten verbringen, mit ihren Freundinnen und Freunden Spaß haben, ihre ersten Berufs-erfahrungen sammeln, und und und. Kinder und Jugendliche ge-nießen die Ferien meist in vollen Zügen, für Eltern ist diese Zeit aber oft ein Jonglageakt. Neun Wochen Sommerferien für die Kinder, fünf Wochen Urlaub als berufstätiger Elternteil, diese Rechnung kann nicht aufgehen. Es ist nicht selten, dass Eltern den kompletten Sommer der Kinder mit Einsatz von Omas und Opas, NachbarInnen und SchulfreundInnen schon im Jänner durchzuplanen begin-nen, damit sie den Unterschied zwischen Schulferien und Ur-laub irgendwie überbrücken können. Das Ergebnis sind dann oft Kinder, die im besten Fall von einem Angehörigen zum

nächsten abgeschoben werden, wenn das nicht möglich ist, ver-bringen sie ihren Sommer allei-

ne zuhause vor dem Fernseher oder vertreiben sich die Zeit im Park. Diese Problematik ist kein

Naturgesetz: Nur weil es schon immer so war, müssen Ferien nicht zwingend eine Zeit des

Kinderjonglierens und logisti-schen Aufwands für Familien sein. Unser Ansatz ist es, das Kind in den Mittelpunkt zu stel-len, ihnen also so viel „Zeit mit Qualität“ wie möglich zu bieten, ob gemeinsam mit ihrer Familie oder in Institutionen, in denen sie betreut werden.Wir haben versucht, die Pro-bleme von Familien abzubilden und dazu mehrere Eltern und ihre Kinder befragt. Außerdem haben wir uns Gedanken zur Lösung des Problems gemacht, die auf unterschiedlichen We-gen erreicht werden kann. Wir möchten in diesem Artikel Lö-sungsmodelle aufzeigen und einen Diskussionsprozess anre-gen. Denn die Sommerzeit soll für die gesamte Familie eine Zeit der Entspannung und der gemeinsamen Aktivitäten sein. Dazu braucht es neue Ideen und Lösungen, die das Leben für Kinder und Familien erleichtert und sich an deren Bedürfnissen orientiert. Denn dann haben alle etwas von den Ferien.

Daniel Bohmann

Erholung statt FerienstressWie der Sommer für die ganze Familie zur Entspannung werden kann

ie Kritik von Kindern und Jugendlichen ist vorprogrammiert, aber

seien wir ehrlich: Die Som-merferien sind zu lang. Als die allgemeine Unterrichtspflicht in Österreich eingeführt wur-de, war es üblich, dass Kinder und Jugendliche bei der Ernte am elterlichen Hof mithelfen mussten. Deswegen war es auch logisch, dass neun Wochen Feri-en im Sommer notwendig sind,

damit genügend Zeit für diese Ernte bleibt. Nur noch wenige Kinder und Jugendliche sind als Erntehelfer gefragt, doch die Sommerferien sind noch immer neun Wochen lang. Lernpsycho-logisch ist das nicht förderlich, die Pause ist für viele Kinder zu lang und so brauchen sie im September eine längere Einge-wöhnungszeit, bis sie wieder in den Lernrhythmus der Schule einsteigen können. Der euro-

päische Vergleich zeigt einige Länder mit kürzeren Sommer-ferien: In Ländern wie Deutsch-land, den Niederlanden und der Schweiz dauern die Sommerfe-rien etwa sechs Wochen, schul-politische Vorzeigeländer wie Schweden oder Finnland haben hingegen ähnlich lange Ferien wie Österreich. Eine Verkürzung der Ferien könnte zwei Bereiche gleichzeitig entspannen: Wäh-rend in der Schule mehr Zeit für

die Vertiefung des Unterrichts-stoffes und für freizeitpädago-gische Aktivitäten aufgewendet werden könnte, hätten auch berufstätige Eltern ein Problem weniger, wenn sich die schul-freie Zeit im Sommer zumindest annähernd mit ihrem Urlaub ab-decken ließe. Sinnvoll wäre ein Modell mit maximal sechs Wo-chen Sommerferien, so könnten Kinder zwei Wochen mit den Eltern auf Urlaub fahren, zwei

Wochen auf einem Feriencamp verbringen und hätten zwei Wo-chen zur individuellen Gestal-tung. Doch selbst noch kürzere Sommerferien wären denkbar. Denn ganz ehrlich, liebe Kinder, auch wenn ihr euch sehr auf die Ferien freut und die freie Zeit im Sommer sehr genießt, ein kleines bisschen freut ihr euch doch auch immer, wenn die Schule wieder losgeht, oder?

Daniel Bohmann

Mesut OnayBerivan Rosa (5)

eine Tochter geht in den Sommerkindergarten, da unser Kindergarten

glücklicherweise auch in den Fe-rien geöffnet hat. Das war aber nicht immer so, früher musste Berivan im Sommer den Kinder-garten wechseln. Daher wünsche ich mir, dass in Innsbruck alle Kindergärten als Ganzjahreskin-dergärten geführt werden. Für Be-rivan aber auch für uns Eltern war es unangenehm, im Sommer nicht in den gewohnten Kindergarten gehen zu können. Ich denke, dass für Kinder Beständigkeit wichtig ist. Berivan geht auch im Som-

Monika SchmidtCelina (6) und Daniel (14)

edes Jahr neun Wochen Schulferien, das bedeutet für mich als Alleinerziehen-

de (ohne intaktes familiäres Netz, welches die Kinder in dieser Zeit abfangen und betreuen könnte) neun Wochen schlechtes Ge-wissen, Sorgen und Ängste. Ein schlechtes Gewissen gegenüber den Kindern, weil ich einfach zu wenig Zeit für sie habe und sie in einer Betreuungseinrichtung un-terbringen muss, wo ihnen kein sommerliches Unterhaltungspro-gramm geboten wird, während andere Kinder mit ihren Fami-lien schöne Unternehmungen machen. Sorgen, weil schon grö-ßere Kinder sich den ganzen Tag

unbeaufsichtigt „herumtreiben“ (da sie sich einfach nicht mehr in irgendwelche Einrichtungen „ver-frachten“ lassen). Und Ängste, weil drei Wochen Urlaub (so die-se überhaupt genehmigt werden) von vielen Dienstgebern nicht gerade begrüßt werden. Als al-leinerziehende Mutter ist man für viele Dienstgeber nicht flexibel genug und die Angst ist daher im-mer präsent, dass der Dienstgeber sich einer derartigen Arbeitskraft letztendlich entledigt.Jedes Jahr bedeuten die Som-merferien wieder eine neue He-rausforderung. Oft ist bis zur letzten Minute nicht klar, wie und wo die Kinder die Wochen verbringen. In Kindergarten bzw. Ausweichkindergarten, Hort, Ferien- oder Trainingsla-ger, ein paar Tage bei Freunden oder eben auch ohne Betreuung allein zuhause muss die Zeit ver-bracht werden, in der ich selber keinen Urlaub habe.Ich wünsche mir, dass es für die Ferienzeit einfach bessere Unter-

bringungsmöglichkeiten für die Kinder gibt. Auch im Kindergar-ten und Hort steht während der Urlaubszeit nicht genug Perso-nal zur Verfügung, um diese Zeit für die Kinder wirklich adäquat zu gestalten. Hier wäre dringend eine Veränderung von Nöten. Ein flächendeckendes Angebot an kostengünstigen und interes-santen Möglichkeiten für Teena-ger (zB Programm in Sport- und Funbereichen) wäre schön. Und eine umfangreiche Informati-on (Broschüre) für Eltern, was sie für ihre Kinder während der Ferienzeiten für Möglichkeiten haben, wäre sehr hilfreich. Mög-licherweise gibt es ja auch schon viel mehr Möglichkeiten als man ahnt – nur weiß man es nicht. Letztendlich würde ich mir vor allem mehr Verständ-nis und Entgegenkommen an meinem Arbeitsplatz wünschen. Wie dies geschehen soll, ist mir jedoch ein Rätsel. Aber wün-schen, wird man sich ja noch et-was dürfen.

Sandra Krenn Clara (8) und Philip (3)

as Thema ist gut gewählt, denn meine Gedanken drehen sich im Moment

nur mehr darum. Die Schulferien stehen vor der Tür und besonders bei uns auf dem Land ist es schwie-rig, denn der Kindergarten endet mit 20. Juli – und Schulschluss ist noch viel früher. Danach, was tun? So wunderbar für die Kids die

Ferien verkürzen! Die Kritik von Kindern und Jugendlichen ist vorprogrammiert…

mer gerne in den Kindergarten. Manchmal allerdings, wenn das Wetter besonders schön ist, haben wir beide mehr Lust, was im Frei-en zu tun und dann machen wir gemeinsam blau.

Faulenzen, Seele baumeln lassen – einfach die Ferien genießen!

Page 3: Die Kinder 2/2012

www.kinderfreunde.at 3

elche Eltern kennen nicht das Gefühl, dass sie an mindestens

zwei Orten gleichzeitig sein sollten? Den Druck, dass nicht nur Eltern, sondern auch Kin-der „funktionieren” müssen. Den Stress in der Früh, damit alle rechtzeitig in der Schule, im Kindergarten und in der Arbeit sind? Am späten Nach-mittag sollen dann die Kinder wieder pünktlich von Kinder-garten, Schule oder Hort abge-holt werden. Obwohl vielleicht im Büro noch ein Stapel uner-ledigter Arbeit liegt. Und dann fängt der Stress erst richtig an: Zwischen fünf und acht Uhr abends muss eingekauft, ge-kocht, aufgeräumt, geputzt, mit den Kindern gelernt und auf ihre regelmäßige Körperhygie-ne geachtet werden. Dazu kom-men dann noch sporadische Arzt- oder Friseurbesuche. Um das Familienleben einfach zu genießen, bleibt oft zu wenig Zeit. Und noch weniger Zeit bleibt für Eltern-Freizeit, also für Zeit ohne Kinder.

Um diesem Problem entgegen zu wirken gibt es etliche Mög-lichkeiten. Eine davon ist Ar-beitszeitverkürzung für alle bei vollem Lohnausgleich:

1. Damit Mütter durch Teilzeit-arbeit nicht in die Armutsfalle tappen (müssen)! Denn: Die Frauenerwerbsquote steigt zwar kontinuierlich, aber beinahe jede zweite Frau arbeitet (oft auf Grund von Kinderbetreu-ungspflichten) Teilzeit und das

obwohl Frauen immer besser ausgebildet sind. Das bedeutet halber Lohn und weniger Pen-sion.

2. Außerdem würde durch eine Arbeitszeitverkürzung dem be-stehenden Ungleichgewicht zwischen Vätern und Müttern, was das Verhältnis Lohn- und Familienarbeit betrifft, entge-gengewirkt werden. Aktuell ge-ben zwei Drittel der Väter an, dass sie zu wenig Zeit für die Fa-milie haben. Dies kann sich auch auf die Beziehung zwischen Va-ter und Kind auswirken. So er-zählt zum Beispiel ein Mädchen: „Ich rede mit ihm (dem Vater, Anm.) nicht über alles, (...) weil er untertags in Wien ist, und am Abend will ich dann nicht mehr.”

3. Durch eine Arbeitszeitver-kürzung für alle, hätte außerdem das soziale Umfeld einer Fami-lie, wie Großeltern, Onkeln, Tanten, FreundInnen, Nachba-rInnen zeitliche Ressourcen für ehrenamtliches Engagement frei und um Eltern bei der Kinderbe-treuung zu unterstützen.

Marion Hackl, Institut für Kinderrechte und Elternbildung

Literaturempfehlungen

Achter Familiebericht (2012):

Zeit für Familie. Zeitpolitik als Chance

einer nachhaltigen Familienpolitik.

Deutscher Bundestag.

Paul Lafargue (1883):

Das Recht auf Faulheit.

Zartler, Ulrike u.a. (2009):

Familien in Nahaufnahme

ArbeitszeitverkürzungEines der Hauptthemen des aktuellen Familienberichts aus Deutschland dürfte allen Eltern wohlbekannt sein: Zeit.

in Schlüssel für die Ver-einbarkeit von Beruf und Familie ist ein flächende-

ckendes Netz an institutionellen Kinderbetreuungseinrichtungen. Erst wenn sicher ist, dass die Kin-der gut betreut und glücklich sind, haben beide PartnerInnen Zeit und Kopf für ihre Jobs. Und vor allem im Sommer ist eine qua-litativ hochwertige und zeitlich ausreichende Betreuung von Kin-dern unerlässlich. Gibt es diese Angebote nicht, trifft es in aller Regel noch immer die Frauen, die ihre berufliche Laufbahn „zurück-stellen“ müssen – Karriereknick, Gehaltseinbußen und Frust in-klusive. In Österreich trifft das besonders viele: So stehen hier-zulande nur 28,2 % der Mütter von Unter-Drei-Jährigen im Er-werbsleben – in Portugal, Belgien, Norwegen oder den Niederlan-den sind das mehr als doppelt so viele. Zugleich werden dort aber eben auch viel mehr Kinder au-ßerhalb der Familie betreut. Der Grund für diesen Unterschied findet sich in der österreichischen Kinderbetreuungslandschaft: Im

Unterschied zu den Schulen sind Kindergärten in der Kompetenz der Bundesländer. Und die mes-sen der institutionellen Kinderbe-treuung einen unterschiedlichen Stellenwert zu: Gruppengrößen variieren (bei Kinderkrippen etwa von 8 bis 15 Kindern), Qualifika-tionserfordernisse für Assisten-tInnen sind völlig unterschiedlich, die Kosten für die Eltern reichen von null bis 440,– Euro (Das Mo-dell des Gratiskindergartens für 0 bis 6-Jährige und ganztags gibt es nur in Wien). Und vor allem beim Platzangebot gibt es ein extremes Bild: So kommt nur Wien bei den Unter-Drei-Jährigen in die Nähe eines Versorgungsangebotes von einem Drittel, alle anderen Bun-desländer sind weit darunter. Bei älteren Kindern sieht diese Quote besser aus, aber der genaue Blick eröffnet Abgründe. So haben zum Beispiel mehr als 70 % aller Wie-ner Kindergärten weniger als zwei Wochen im Jahr geschlossen, wäh-rend 90 % der Kindergärten in der Steiermark und ca. drei Viertel der Einrichtungen in Vorarlberg und Tirol zumindest 12 (!) Wochen

im Jahr geschlossen haben. Durch die Bank schlechter wird das Be-treuungsangebot, wenn die Kin-der in die Schule kommen: Nur knapp ein Viertel aller Kinder zwischen 6 und 10 sind nachmit-tags in Horten oder Nachmittags-betreuung – die Quote reicht von 10 % in Tirol bis zu knapp 50 % in Wien. Die fehlenden Betreuungs-angebote für Schulkinder sind sowohl während der Schulzeit als auch in den Ferien zu beobachten. Um für alle Familien in Österrei-ch eine Verbesserung zu erzielen, fordern die Kinderfreunde daher eine bundesweite Rahmengesetz-gebung für Kindergärten, in der Mindestkriterien für Qualität und die Vereinbarkeit mit Beruf festgeschrieben werden und den offensiven Ausbau von Nachmit-tagsbetreuung für Schulkinder und Tagesbetreuung in den Feri-en. Nur so kann bundesweit fest-geschrieben werden, dass Eltern auch im Sommer Betreuungsan-gebote für ihre Kinder (in jedem Alter) in Anspruch nehmen kön-nen.

Jürgen Wutzlhofer

Kindergarten und Ganztagsschule für alle!

Sommerferien sind, für berufstätige Eltern ist das eine echte Herausfor-derung. Nun heißt es gut organisie-ren - ohne Großeltern und Freunde wird es wohl nicht gehen. Denn ich habe genau zwei Wochen Urlaub im Sommer – und auch mein Part-ner hat maximal zwei bis drei Wo-chen. Den Rest werden wir wohl auf Großeltern und Freunde auftei-len müssen. Wobei diese aber auch berufstätig sind, und Oma u. Opa zu weit weg sind. Aber so wie uns ergeht es sicher den meisten berufs-tätigen Eltern, ich kann mir vorstel-len, dass das für manche zu einem echten Problem werden kann. Was ich mir wünschen würde: Am besten wären kürzere Ferien und längerer Urlaub – aber das wird wohl nicht gehen. Im Ernst: Bes-sere Kinderbetreuung – auch hier bei uns am Land, familienfreund-lichere Betriebe, also Chefs, die Verständnis dafür haben, wenn man Kinder hat und im Notfall (wenn mal keiner für die Kids da ist) mal zusätzlich Zeitausgleich gehen „will“.

Magdalena Popovicnsere Söhne sind zwölf und fünf Jahre alt. Wie wir die Ferien verbrin-

gen, hängt davon ab, ob ich ar-beite. Wir fahren fix vier oder fünf Wochen weg, davon zwei nach Griechenland und eine oder zwei Wochen nach Bosnien zur Familie. Bis zur dritten Klas-se Volksschule haben wir kein Kinderbetreuungsproblem, weil da gibt es den Hort. Ab da wol-len die Kinder dann nicht mehr in den Hort gehen. Man findet dort auch keine Kinder mehr in diesem Alter.

Ich wechsle mich dann mit meinem Mann ab, meine Schwe-ster unterstützt mich, oder wir holen die Oma aus Bosnien, um auf die Kinder aufzupassen. Ich finde eigentlich nicht, dass die Ferien zu lang sind. Die Kinder brauchen diese Ferien. In Bos-nien haben die Kinder fast ein Monat länger Ferien, dafür gibt’s keine Weihnachtsferien. Für die

größeren Kinder müsste es im Sommer irgendein kostengün-stiges Programm geben, so wie die Kinder-Uni oder so, aber wo man nicht wieder selber dabei sein muss. Magdalena Popovic ist Integra-tionscoach und Leiterin des in-terkulturellen Eltern-Cafes der Kinderfreunde

Michaela Schüchner

a ich selber Lehrerin bin, stellt sich für uns das Problem der Kinderbe-

treuung in den Ferien nicht. Ich weiß aber sehr wohl, dass es für viele Eltern wahnsinnig schwie-rig ist, die Betreuung ihrer Kin-der außerhalb der Schulzeiten zu managen.

Meiner Meinung nach haben Kinder den größten Spaß, wenn sie Zeit mit anderen Kindern verbringen. Es ist für sie aufre-gend, gemeinsam auf Urlaub zu fahren. Deshalb, und weil es mir selber auch Spaß macht, fahre ich heuer schon zum zweiten Mal mit 20 Kindern eine Wo-che auf Kinderlager. Heuer nach Döbriach.Außerdem haben wir oft Besuch von FreundInnen meiner Kin-der, mit denen wir ins Bad ge-hen, Ausflüge machen oder die Großeltern in Oberösterreich besuchen.

Emil (10) und Mira (6)ür mich ist es in den Fe-rien wichtig, dass ich viel Spaß habe und ganz viel

Zeit mit anderen Kindern ver-bringe. Mir macht es sehr viel Spaß auf Kinderlager zu fahren. Dort verbringe ich viel Zeit draußen und wir unternehmen coole Sachen, wie zum Beispiel eine Schatzsuche oder Marsh-

mallow grillen am Lagerfeu-er. Im Sommer gehe ich gerne schwimmen und wandern. Au-ßerdem freue ich mich schon auf den Urlaub mit meinen Eltern. Meine Schwester Mira freut sich

auch schon auf die Ferien. Da kann sie länger schlafen und am Abend länger aufbleiben.

Es ist schön, dass wir im Som-mer so viel Zeit haben, um ge-meinsam mit Freunden und Freundinnen aufregende Dinge zu erleben und neue Sachen zu entdecken!

Foto: Uwieser

Foto: Jil Baltes

Page 4: Die Kinder 2/2012

www.kinderfreunde.at4Mein Kommentar

Liebe Leserinnen, liebe Leser!

ie großen Ferien ste-hen wieder vor der Tür‘ und die mei-

sten von uns haben für diese Zeit bereits konkrete Pläne geschmiedet. Erholungspha-sen, aber auch ein „Tape-tenwechsel“ sind sowohl für Kinder, als auch Erwachse-ne heute wichtiger denn je: Geht es doch darum, einmal dem Alltag zu entfliehen, sich mehr Zeit füreinander zu nehmen und neue Ein-drücke und Ideen ein neues „Durchstarten“ im Herbst zu sammeln.

Dennoch sehen es oft eini-ge Eltern weniger entspannt – nämlich all jene, deren Nachwuchs mit einem Fün-fer im Zeugnis nach Hause kommt und deren Ferien da-mit zwangsläufig zu einer Zeit des Nachholens von Lern-stoff werden. Ihnen allen sei – auch aus der Erfahrung der eigenen Schulzeit – gesagt: Ein Nachzipf ist kein Drama! Auch wenn das Lernen dafür in den letzten Wochen wichtig und notwendig ist, sollten die schlechten Schulnoten nicht die gesamten Ferien dominie-ren oder den Familienurlaub überschatten. Wer seinem Kind keine Zeit zum Erholen und Abschalten vom Lernall-tag lässt, trägt wenig zu einem guten Ergebnis der Nachprü-fung bei. Konzentriertes und vor allem effizientes Lernen ist auch in den letzten Ferien-wochen möglich – man muss nur einen konkreten Zeitplan dafür schaffen und die erste Hälfte der Ferien für eine rich-tige Auszeit nutzen!

Möglichkeiten für Abwechs-lung und Abenteuer zu sorgen gibt es – abseits der Urlaubs-reise – auch in Österreich viele: So bieten die Kinder-freunde in allen Bundeslän-dern die unterschiedlichsten Ferienaktivitäten an – von Sport, über Spiel und Spaß bis hin zu kreativen Angeboten!In diesem Sinne wünsche ich allen Familien einen erhol-samen und vor allem stress-freien Sommer und freue mich aufs gemeinsame Durchstar-ten im Herbst!

Daddy Cool

Vor fast 7 Jahren habe ich die schöne Nachricht bekommen: „Wir sind schwanger“. Ehrlich gesagt war ich ganz schön er-schrocken, gefreut hab’ ich mich aber trotzdem sehr. Mit 23 Jah-ren war mir noch nicht klar, was da auf uns zukommt. Neun Mo-nate später war die Prinzessin da und es hieß „learning by do-ing“. Die ersten Wochen waren noch ganz einfach: Baby schläft , Baby hat Hunger, Baby hat die Windel voll, Baby schläft wie-der, easy! Damals hab’ ich im Schichtdienst gearbeitet und somit konnte ich mich gut mit in den Tagesablauf einbringen. Nach sechs Monaten ging die Mama auch wieder Arbeiten, und meine Prinzessin blieb mit mir allein daheim. Wir zwei hatten oft eine Menge Spaß: mit Papa die Küche verwüsten, um ein Mittagessen zu bekom-men, das Badezimmer in eine Wasserlandschaft verwandeln oder den Tag in der Sandkiste verbringen. Mit 18 Monaten ging es dann in den Kindergar-ten. Da unsere Kleine jetzt aus dem Gröbsten raus war, haben wir beschlossen, dass sie nicht allein bleiben sollte. Und so hat sich bald der kleine Bruder an-gemeldet. Ich war damals noch sehr optimistisch, kann ja nur wieder „easy“ werden. Ich hab’ nur vergessen, dass Babys auch mitten in der Nacht Hunger ha-ben, dieser Umstand der großen Schwester aber ganz egal ist und natürlich nicht versteht, warum Papa beim Teeparty spielen ein-schläft . Dazu kommt, dass der lang erwartete Bruder ja noch nicht mitspielen kann, sondern ständig nervt, weil Papa oder Mama sich mit ihm beschäft i-gen müssen. Da hätte ich mich manchmal gern zerrissen, um den Erwartungen beider Kinder gerecht zu werden. Mittlerweile sind beide nach eigener Aussage „groß“ und ich bin verdammt stolz auf sie. Allerdings ist der erwartete ruhige Teil noch nicht gekommen. Wenn Mama in der Arbeit ist, mache ich Frühstück, bringe die Kinder in den Kin-dergarten und hole sie nach der Arbeit wieder ab, um zu spielen. Manchmal gibt es dann diese Phasen, in denen sie davon über-zeugt sind, genau das Gegenteil von dem machen zu müssen was ich ihnen sage. So etwas ist an den Tagen zu dritt wirklich ner-venaufreibend. Und trotzdem bin ich froh mich in den Alltag meiner Kinder einbringen zu können und so viel Zeit mit ih-nen zu haben.

StR Christian OxonitschBundesvorsitzender der Österreichischen Kinderfreunde

Christian (30), Behindertenbe-treuer; Nora (6) u. Johannes (4)

foto: c. votava

n Gedenken an Anton Te-sarek (1896 – 1977), dem großen Kinderfreunde-

Pädagogen und Begründer der Roten Falken, wird alljährlich dieser Preis verliehen. Alle Gruppen und Einrichtungen der Kinderfreunde-Bewegung, in denen pädagogische Arbeit geleistet wird, sind aufgerufen, Projekte einzureichen. Zielset-zungen und Kriterien finden sich unter www.kinderfreunde.at/tesarek-preis.

hristian Hutsteiner hat seinen 40. Geburts-tag zum Spendentag

gemacht und ließ sich von sei-nen Freunden, Bekannten und Verwandten Kinderfreunde-Sonnentage schenken. Dank der Großzügigkeit aller, befanden sich schließlich über 35 Sonnen-tage und eine ebenso großzügige

Spende für das Kinderfreunde Falkencamp in Döbriach in der Sammelbox. Die Kinderfreunde, die Son-nenkinder, das Kinderfreunde Falkencamp danken Christian Hutsteiner für die großzügige Spende und wünschen nachträg-lich noch einmal alles Gute zum Geburtstag!

arolen und öffentliche Aussagen der Kinder-freunde nach 1945

waren vorwiegend auf der Ge-fühlsebene angesiedelt. Mit Auf-rufen wie „mit Freundschaft die Welt umspannen” oder „Freund-schaft jedem Kind der Erde”

wollten die Kinder-freunde mithelfen, die schreckliche Krieg sverg ang en-heit zu überwinden und davor warnen, dass das was war, in Zukunft nie mehr passieren dürfe. Doch zum Tag des Kindes 1961 taucht plötzlich die War-nung vor eben ge-nau dieser Zukunft auf und der Slogan „Mehr Zeit - mehr Raum - mehr Liebe“ bildet 1962 auch den inhaltlichen Schwerpunkt bei der Bundeskon-ferenz im Wiener Franz Domes Heim.

Erstmals nach 1945 wenden sich damit die Kinderfreunde mit konkreten Forderungen an Po-litik und Gesellschaft, an die Eltern, und letztlich auch an die eigene Organisation.Die Bundeskonferenz 1962 for-muliert in einer Resolution:

„Die Österreichischen Kinder-freunde wollen die Erziehung des ‚neuen Menschen‘, der nicht be-reit ist, sich mit dem Wohlfahrts-staat allein zu begnügen. [...] Um dieses Ziel zu erreichen fordern die Kinderfreunde für die Kin-der unserer Tage mehr Zeit, mehr Raum, mehr Liebe.”Bemerkenswert daran ist, dass man wieder dort ansetzte, wo man schon in den 20er-Jahren war, bei der Erziehung zum ‚neuen Menschen‘. Allerdings nicht mehr mit dem damaligen klassenkämpferischen Hinter-grund, sondern „...um in unserer Heimat jenes neue pädagogische Klima zu schaffen, in dem die Kinder zu freien, sozial verant-wortungsbewussten und kulturell gesinnten, also glücklichen Men-schen heranwachsen können.”

Fünfzig Jahre später erscheint es, als hätten diese Forderungen eine seltsam deutliche Aktuali-tät gewonnen. Was möglicher-weise auch daran liegt, dass die Kinderfreunde bereits zum Tag des Kindes 1963 wieder mit dem Motto „Kein Kind verges-sen” aufriefen und 1964 mit dem Slogan „Eine Welt des Friedens für alle Kinder” zur positiven und gefühlsbetonten Formulie-rung zurückfanden.

Nachgelesen im Archiv1962...vor 50 JahrenDie Kinderfreunde fordern: Mehr Zeit - mehr Raum - mehr Liebe

v. l. n. r. Simone Köfler–Campleitung in Döbriach, Jürgen Wutzlhofer-Bundesgeschäftsführer der Österreichischen Kinder-freunde, Christian Hutsteiner–Spender der Sonnentage)

Danke!„Ich hatte das Glück, dass mir meine Mutter

immer tolle Ferien ermöglichte. Leider gibt es genügend Kinder denen dies verwehrt bleibt,

also schenkt mir Sonnentage!“

Aufruf: Anton Tesarek-

Preis 2012Projekteinreichung

ab sofort!

Österreichische KinderhilfeP.S.K. 1.111.235

W i r d a n k e n d e n ö s t e r r e i c h i s c h e n L o t t o s p i e l e r I n n e n .

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Page 5: Die Kinder 2/2012

www.kinderfreunde.at 5

Grundtvig-WorkshopInternationale und interkulturelle

Bildungsarbeit bei den Kinderfreunden!

o beschreibt die 12-jäh-rige Kübra, was sie im Projekt Nightingale ge-

lernt hat. Acht Monate lang war sie einmal in der Woche mit ihrer Mentorin, einer Studentin der Bildungswissenschaft, gemein-sam in der Stadt unterwegs.

„Mentoring“ nennt sich das Kon-zept, das im Projekt Nightingale in der Initiative Interkulturelle Arbeit „Gemeinsam“ der Kin-derfreunde-Bundesorganisation seit zwei Jahren angewandt wird. Durch die ungeteilte Aufmerk-samkeit eines „Mentors“, die/der sich einen Nachmittag in der Wo-che ganz einer Schülerin/einem Schüler widmet machen Kinder und Jugendliche oft enorme Fort-schritte in ihrer Entwicklung.

Drei Nightingale–Projekte mit insgesamt fast 100 TeilnehmerIn-nen werden in Wien betrieben. Eines an der Volksschule Kleine Sperlgasse im 2. Bezirk, eines an der Neuen Mittschule Leipziger Platz im 20. Bezirk und eines am Sonderpädagogischen Zentrum in der Leopoldsgasse. Bei letzte-rem, Nightingale „inklusiv“, sind StudentInnen der Pädagogischen Hochschule Wien mit Kindern mit besonderen Bedürfnissen ak-tiv. Statt Tandems, also je ein/e Schüler/in und ein/e Student/in, bilden sie Quartette mit je zwei SchülerInnen und zwei Studen-tInnen. Im Prinzip unternehmen sie aber die gleichen Aktivitäten.

Generell suchen die beteiligten Schulen die SchülerInnen aus. „SchülerInnen, um die sie sich Sor-gen machen“ lautet das wichtigste Kri-tierium, das an die Schulen ausgege-ben wird. Zumeist haben die ausge-wählten Schüle-rInnen Migrati-o n s h i n t e r g r un d , sind erst wenige Jahre in Österreich und haben sowohl sprachlichen als auch sonstigen För-derbedarf, da sie oft aus kinderreichen Familien kommen,

in denen es wenig Förderres-sourcen durch die Eltern gibt.

Aber auch die StudentInnen ler-nen eine ganze Menge durch den engen Kontakt mit einem Kind und seiner Familie. Durch die Konfrontation mit dem oft schwierigen Alltag einer Zuwan-

dererfamilie lernen StudentInnen oft eine gänzlich neue Sichtweise über Migration und Integration kennen. Vorurteile werden auf ein-mal durchsichtig und verschwin-den hinter der Komplexität und der Vielfalt der Phänomene „Mi-gration“, „Mehrsprachigkeit“ oder „Deutsch lernen als Erwachsene“.

Die Studentin Gabriele beschreibt das so: „Ich habe das Verhalten meines Mentees akzeptieren gelernt und in weiterer Folge eine vertrau-ensvolle Beziehung aufgebaut. Ich habe meine Vorurteile bzw. meine

Scheu vor Menschen mit Migrati-onshintergrund abgelegt und es war ein sehr wertvoller Prozess, dass ich meinen Mentee mit seiner Familie besser kennen lernen durfte.“ Auch die Eltern bestätigen die positiven Effekte des Projektes: „Ich bin eine Mutter von vier Kinder und dieses Projekt und unsere sehr herzliche Studentin Anna haben unser Kind mehr höflich, fleißig, klüger und glücklich gemacht“, schreibt zum Beispiel die aus Georgien zuge-wanderte Mama des 10-jährigen Mentees Elena, Frau Z., in sehr gutem Deutsch auf den Feedback-fragebogen, den die Eltern am Ab-schlussabend erhalten.

Nach dem Projekt können sich die meisten Kinder besser in der Stadt orientieren und haben verschie-denste praktische Fertigkeiten wie U-Bahn fahren, Schwimmen, einen Stadtplan lesen, erworben. Die StudentInnen, die an Nightin-gale teilnehmen, besuchen Lehr-veranstaltungen an der Uni oder der PH Wien. Somit ist Nightin-gale Teil ihrer praktischen Arbeit innerhalb des Studiums. Die An-

rechung als Praktikum ist ein we-sentlicher Motivationsfaktor für die Teilnahme an diesem für die StudentInnen recht aufwändigen Projekt. Leider wurden für den kommenden Herbst sowohl an der Germanistik als auch an der Bildungswissenschaft die dafür er-forderlichen Lehrveranstaltungen eingespart und es ist unsicher, in welcher Form Nightingale im Herbst nun weitergeführt werden kann.

Infos und Projektdokumentation:

[email protected]

m Rahmen eines Grundt-vig-Workshops konnte die „Initiative Interkulturelle

Arbeit – gemeinsam“ in Koope-ration mit dem Renner-Institut Wien im April 17 Personen aus acht Ländern für eine Woche nach Wien einladen, um gemein-sam zum Thema „Eltern als Bil-dungspartner“ zu arbeiten.Grundtvig ist die Programmschie-ne der Erwachsenenbildung in-nerhalb des EU-Programms oder „Lebenslanges Lernen“ (wie Co-menius, Erasmus oder Leonardo). Grundtvig-Workshops können von Bildungsorganisationen für 10 – 20 Personen angesucht wer-den, nicht mehr als ein Drittel aus einem Land, für die Dauer von 5 bis 10 Tagen. Der Antragsteller erhält eine Pauschale für die Or-ganisation des Workshops sowie Pauschal-Tagsätze zur Deckung der Reise- und Aufenthaltskosten. Die Teilnahme ist für die Interessierten aus den verschiedenen Ländern ko-stenlos. ÖsterreicherInnen können ebenfalls teilnehmen, werden aber leider nicht gefördert. Die Teilneh-merInnen unseres Workshops „El-tern als Bildungspartner“ kamen aus England, Irland, Türkei, Rumä-nien, Finnland, Lettland, Tsche-chien und Litauen. Darunter wa-ren auch mehrere VertreterInnen von Organisationen, mit denen die Kinderfreunde in der IFM-SEI (www.ifm-sei.org) verbunden sind. Nicht nur, wie Eltern generell einen guten Kontakt zu den Schulen ihrer Kinder herstellen können wurde dabei ausführlich diskutiert und analysiert, son-dern vor allem auch wie Eltern mit Migrationshintergrund, die die Landessprache nicht so gut sprechen, zu einer guten Zusam-menarbeit eingeladen werden können. Als Ergebnis des Workshops entsteht ein „Leitfaden zur gu-ten Zusammenarbeit zwischen Eltern und Schule“, den die Teil-nehmerInnen dann in ihren Län-dern in unterschiedlicher Weise für verschiedene Aktivitäten verwenden. Manche halten im Anschluss an ihrer Schule einen Workshop über das Thema mit Lehrern und Eltern andere wiede-rum entwickeln Bildungsaktivi-täten für Eltern nach Vorbild der Elterncafes der Kinderfreunde

oder schließen sich dem Eltern-verein ihrer Schule an, bzw. wol-len sogar ElternvertreterInnen werden. Alle TeilnehmerInnen zusammen haben die Aufgabe, die Workshop-Ergebnisse so gut wie möglich zu verbreiten und bekannt zu machen. In der Seminarwoche wurden zahlreiche interessante Projekte in Wien besichtigt, bei denen mit Eltern mit Migrationshinter-grund gearbeitet wird. Auch die Kinderfreunde-Projekte wie das Interkulturelle Familienzentrum „friends“ oder das Elterncafe in der KMS Brüßlgasse fanden großes In-teresse bei den TeilnehmerInnen. Außerdem wurden verschiedene ExpertInnen eingeladen, um zum Thema zu referieren. Mit Christine Krawarik und Johannes Theiner konnten zwei hochkarätige öster-reichweit und international tätige ElternvertreterInnen zur Mitarbeit gewonnen werden. Natürlich fanden auch der mul-tikulturelle Flair und die Sehens-würdigkeiten Wiens bei den Teil-nehmerInnen viel Gefallen. Ein Besuch beim traditionellen Heu-rigen durfte da genausowenig feh-len wie ein Besuch bei den Schön-brunner Schloßkonzerten mit Musik von Mozart und Strauß, die vor allem die türkischen Gäste be-geisterte. Kulturaustausch dieser Art ist genauso ein Schwerpunkt bei Grundtvig-Workshops wie die klassische Bildung und non-for-male Lehr- und Lernformen. Sehr erfolgreich in der Gestaltung von Grundtvig-Workshops ist seit zwei Jahren auch die Familienaka-demie der Kinderfreunde Mühl-viertel in Oberösterreich. Vier Workshops konnten seither im „Mühlfunviertel“ zu verschiedenen Themen abgehalten werden. Die Initiative Interkulturelle Ar-beit – gemeinsam hat schon einen neuen Workshop eingereicht (Ein-reichfrist ist jeweils bis 20. Febru-ar). Im Juli wird entschieden, ob der neue Workshop zum Thema „Mentoring als Freiwilligen-Akti-vität“ im Frühjahr 2013 durchge-führt werden kann.

Infos:

[email protected] oder

http://www.oead.at/go_international/

eu_bildungsprogramm_lebenslanges_

lernen/

Nightingale – jenseits kultureller Barrieren miteinander die Stadt entdecken!

„Ich habe gelernt, mir mehr zuzutrauen, nicht mehr so schüchtern zu sein und meine Meinung zu sagen – und Wien hab‘ ich

besser kennengelernt“.

Impressum

Medieninhaber und Herausgeber: Österreichische Kinderfreunde Bundesorganisation, 1010 WienRauhensteingasse 5/5 Tel. 01/512 12 98, Fax 01/512 12 98 - 62 Redaktion: Blum, Bohmann, Hackl, Köfler, Leeb, Mo-ser, Müller, Rous, Walter, WutzlhoferBundesgeschäftsführer: Jürgen Wutzlhofer

Mitglieder des Bundesvorstandes:Jasmin Chansri, Bruno Fußenegger, Erni Graßberger, Friedrich Grundei, Josef Hieden, Karl Horak, Andrea Kappel, Bernd Kastenhuber, Andreas Kollross, Corinna Kovac, Sieglinde Lesjak, Reinhard Meier, Kurt Nekula, Inge Posch-Gruska, Michael Schinninger, Kerstin Speigner, Erich Wahl, Florian Weidenholzer, Herbert Zabinsky

Bundesvorsitzender:StR Christian Oxonitsch

Redaktionsadresse: Österr. Kinderfreunde Bundesorganisation, 1010 Wien, Rauhensteing. 5/5 Anzeigenverwaltung: Michaela Rous, Tel. 01 / 512 12 98 - 55 Druck: Herold Druck und Verlag AG, 1030 Wien, Faradaygasse 6 Grafische Gestaltung & Layout: Martin Bruner - www.sombrero.at

Page 6: Die Kinder 2/2012

www.kinderfreunde.at6

as International Committee ist das höchste be-

schlussfassende Gremi-um zwischen den IFM-Kongressen.

Heuer wurde es vom 3. bis 6. Mai in Dakar (Senegal) durchgeführt. Die Kinderfreunde wa-ren mit zwei Delegierten dabei: nämlich mit Co-rinna Kovac und Simon Walter. Inhaltlich ging es in Da-kar darum, den IFM-Kongress, der nächstes Jahr in England

stattfinden wird, vorzuberei-ten. Gemeinsam wurden dort Themen für das Arbeitspro-

gramm für die nächsten drei Jahre gesammelt. Die wichtigsten Über-schriften dieser Samm-lung sind Kinder- und Jugendpar tizipation , Kinderrechte, Koope-ration und Geschlech-tergerechtigkeit gewe-sen. Zudem wurde eine ganze Reihe von inter-nationalen Camps für nächstes Jahr angekün-digt.

Infos:

www.kinderfreunde.at/gruppenarbeit/news

nlässlich der 900 Jahr-Feier Stift Seitenstetten baut die neu gegründete

Kinderfreunde Ortsgruppe Netz-werk Mostviertel (NeMo) eine Schachtelstadt mit 900 Häusern mit Blick auf das 900 Jahre alte Stift Seitenstetten.Aus großen Wellpappenschach-teln und sonstiger Wellpappe wer-den gemeinsam mit Kindern bis zu 10 Jahren Schachtelhäuser mit Türen und Fenster gebaut. Nach dem Zuschneiden, Zusammenkle-ben und baulichen Gestalten wer-den die Häuser von den Kindern bemalt. Jedes der 900 Kinder baut ein eigenes Haus und wird dabei von einem Erziehungsberechtig-ten begleitet. Für dieses Projekt werden u.a. mehr als 900 Groß-schachteln, 900 kg Leimfarben und 20 000 m2 Spielfläche benö-tigt. Mehr als 900 Kinder, 900 Er-wachsene, 100 BetreuerInnen und mindestens 900 Zuschauer wer-den erwartet – die Kinderfreunde NeMo wollen damit einen Weltre-kord aufstellen!

Für die Anmeldung gibt es auf der Homepage der Ortsgruppe der

Kinderfreunde Netzwerk Most-viertel ein Anmeldeformular. Vor Ort wird pro Kind ein Unkosten-beitrag von fünf Euro bezahlt, wofür die Kinder in einem Stoff-sackerl die benötigten Kleinmate-rialien, Werkzeug, einen gesunden Snack und ein Getränk erhalten. In den Spielpausen und zwischen-durch laden die Kinderfreunde NeMo ins Versorgungszelt, wo alle TeilnehmerInnen mit kulina-rische Köstlichkeiten verwöhnt werden. Die Veranstaltung findet auf jeden Fall statt. Sollte eine Extremwettersituation die Veran-staltung unmöglich machen, wird der Event vor Ort um einen Tag verschoben.

Infos:

Datum: 25. August 2012

Spielzeit: 10.00 bis 15.00 Uhr, ab

9.00 Uhr Registrierung

Ort: neben dem Bildungszentrum

St. Benedikt, Promenade 13, bzw.

auf der „Rammel-Wies’n“ in 3353

Seitenstette/NÖ

Unkosten: 5,- Euro für Spielmaterial,

Werkzeug und einen kleinen Snack

Anmeldung: ab 10. Mai unter

www.noe.kinderfreunde.at/nemo

iele Kinderfreunde- und Falkengruppen von über-all her kennen das beson-

dere Flair und besuchen uns diesen Sommer aufs Neue - denn wer ein-mal kommt, kommt meistens wie-der! Diverse infrastrukturelle Neu-erungen machen es jetzt möglich, das Camp ganzjährig zu genießen und zieht so viele unterschiedliche Urlauber an. Mehrere Familien kommen gemeinsam zum Fami-lenurlaub, Schulen zu Projektwo-chen, Vereine zu Seminaren und so manche individuelle Gruppen zum Natur- und Aktivurlaub. Das Camp ist vielseitiger denn je – und hat dennoch seinen besonderen Charme von damals behalten.

Das Camp ist umgeben von einem besonderen Zauber, den sonst kein Campingplatz bietetWoran es liegt? Möglicherwei-se ist es das weite grüne Gelände ohne Autos und Abgase, mit vie-len Bäumen die Schatten spen-den und Wiesen zum Austoben, umrandet von den sanften Nock-bergen am Millstättersee. Wohl könnte es auch die mediterrane Sommerhitze sein, die abends von klarer und frischer Alpenluft und einem spektakulären Ster-nenhimmel abgelöst wird? Pap-perlapapp, höchstwahrscheinlich ist es doch die Lagerfeuerroman-

tik, die sich abends im Camp aus-dehnt. Da werden Würstel gegrillt und Stockbrot dazu um dann mit vollem Bauch, den Abend mit der Gitarre ausklingen zu lassen. Um ehrlich zu sein – es ist schwer den Zauber anhand von Details zu beschreiben, denn schließlich ist es die Atmosphäre und diese ist bekanntlich mehr als die Summe ihrer Einzelheiten!Es ist allerdings klar, dass es vor allem die Leute selbst sind, die zur besonderen Atmosphäre des Camps beitragen. Die vielen Kin-der, die sich frei bewegen dürfen und mit ihrem Lachen den Platz erfüllen, die Betreuer und El-tern, die nach einem ausgefüllten und engagierten Tag zum Heko kommen oder am Lagerfeuer entspannen... ob Kinder oder Er-wachsene, ob Gäste oder Camp-mitarbeiter – alle werden vom Zauber des Camps inspiriert und beleben ihn gleichsam wieder.

Übernachtung im Ferienhaus oder im Zelt - Vollverpflegung oder Selbstversorger - Ent-spannungs- oder Aktivurlaub Du wählst die passende Kom-bination für dich und deine Gruppe/Familie! Erlebe einen unvergesslichen Sommer im Fal-kencamp, die grüne Oase mit ih-rem zauberhaften Charme!

Last Minute Angebot für Zelt-schläfer (gültig von 1.-14. Juli)Bei Übernachtung im Zelt erhal-ten Gruppen ab 10 Personen je 10. Person 1 Freiplatz (Kinder un-ter 3 sind frei). Zelte können auch gerne bei uns gemietet werden.

Last Minute Angebot für Feri-enhaus (ab 4 Nächte)• von 3. bis 9. August: Haus für 10 Personen statt 165,- für 149,- pro Nacht• von 29. Juli bis 4. August Haus für 13 Personen statt 198,- für 178,- pro NachtDie Preise sind pauschal pro Haus (inkl. MwSt., exklusive Reinigung und Ortstaxen) Angebot ist gültig solange Plätze vorrätig sind!Die im Preis inkludierte Infra-struktur des Camps steht allen Falkencampgästen zur Verfügung:• Privatstrand fünf Gehminuten vom Camp • Sportplatz • Basket-ballplatz • Beachvolleyballplatz • Billardtisch • Tischtennistische • Kanus • Internetcafé • WLAN im Campleitungsbereich • Gäs-tewaschmaschine • Brennholz für Lagerfeuer (solange der Vor-rat reicht)! • Nutzung der Sani-täranlagen • Campparkplatz

Anfragen und Buchungen:

[email protected]

Tel. 04246 / 7704

Vom Charme und Zauber des Kinder-freunde-Falkencamp am Millstättersee

Der Sommer steht wieder vor der Tür und Döbriach lockt – mit all seinem Charme

„900 für 900“ – SchachtelstadtEine Veranstaltung der Kinderfreunde

Netzwerk Mostviertel

International Committee in Dakar

Arbeitsgruppe unter der Sonne von Dakar

Foto: Joe Nindl

„Der 20. Juni 2012 ist ein trau-riger Tag für die Österreichischen Kinder f reunde, an dem wir be-kanntgeben müs-sen, dass unser guter Freund und Vorsitzender der Salzburger Kin-derfreunde und K i n d e r f r e u n -dinnen, Rudolf Barkmann, nach schwerer Krankheit verstorben ist. Durch seine Arbeit als Lan-desvorsitzender hat er dafür ge-sorgt, dass Salzburg zu einem kinderfreundlicheren Bundes-land wurde und dafür sind wir ihm zu Dank verpflichtet. Wir werden das Andenken an einen kämpferischen Kinderfreund, der immer das Interesse der Kinder in den Mittelpunkt stellte, in Ehren halten“, so Christian Oxonitsch, Bundesvorsitzender der Ös-

terreichischen Kinderfreunde.

Rudolf Bark-mann war seit 1997 ehrenamt-licher Landes-vorsitzender der Kinderfreunde und Kinder-freundinnen Salzburg und seit 1998 Mit-

glied im Bundesvorstand der Ös-terreichischen Kinderfreunde.Hauptamtlich leitete er die KOKO gem. GmbH in Salz-burg als Geschäftsführer. Er hinterlässt vier Kinder. Unsere Anteilnahme gilt seiner Fami-lie und den Angehörigen, sowie allen Weggefährten und Wegge-fährtinnen.

Rudi, wir werden dich nie vergessen. Ein letztes Freund-schaft!

Wir trauern um Rudi Barkmann

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www.kinderfreunde.at 7

DVD ‚Treffpunkt Schule‘Das Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kul-tur (BM:UKK) wählt mit der DVD ‚Treff punkt Schule’ einen neuen Weg, um Eltern mit Mi-grationserfahrungen über das österreichische Bildungssystem und den Alltag an heimischen Schulen zu informieren. Das Sprachenangebot in Bosnisch/Kroatisch/Serbisch, Deutsch, Englisch und Türkisch sowie die vereinfachte Darstellung in sieben kurzen Zeichentrickfi lmen soll die Informationsweitergabe an Eltern von Kindern im Vorschul- bzw. Volksschulalter bzw. von Quer-einsteigerInnen in das Schulsys-tem erleichtern.

Evaluation der DVDDas IKEB hat nun im Rahmen eines qualitativen und quanti-

tativen Forschungsdesigns eine Evaluation mit Personen, Ver-einen und Institutionen, die die DVD beim BM:UKK bestellt haben, durchgeführt und kommt zu einem überwiegend positiven Ergebnis. Als ergänzendes Hilfs-mittel zur Aufk lärung von Eltern mit und ohne Migrationshin-tergrund und zur Förderung der Kommunikation zwischen Schule und Elternhaus ist die DVD vor-dergründig geeignet. Trotz der großteils positiven Rückmeldun-gen, konnten ein paar Verbesse-rungsvorschlägen identifi ziert werden.

VerbesserungsvorschlägeManche der gebotenen Informa-tionen sind zu Wien-spezifi sch oder nicht mehr aktuell. Ent-scheidend ist darum, wie die DVD künft ig aktualisiert wird

und NutzerInnen über Änderun-gen in Kenntnis gesetzt werden. Das IKEB empfi ehlt, die DVD um Tipps zur Stärkung des kindli-chen Selbstbewusstseins im schul-ischen Kontext zu ergänzen. Das Kapitel ‚Nach der Volksschule’ ist inhaltlich vergleichsweise kom-pakt ausgefallen, dabei besteht gerade in dieser Phase erhöhter Informationsbedarf. Eltern und Kinder mit afghanischer, ara-bischer, kurdischer, russischer, tschetschenischer oder ukraini-scher Erstsprache, die nur selten auf eine gut vernetzte Commu-nity zurückgreifen können, er-reicht die DVD aufgrund des Sprachenangebots nicht. Eine Ergänzung um diese Sprachen ist daher empfehlenswert.Nach einer Umstellung der Do-main von http://daz.schule.at auf http://www.schule.at ist die

Informationsseite zur DVD nur schwer auffi ndbar, insbeson-dere für Eltern mit mangelnden Deutschkenntnissen. Eine Ver-einfachung der Navigation sowie eine mehrsprachige und laufend aktualisierte Gestaltung des In-ternetauft ritts ist daher zu emp-fehlen. Letztlich bedarf es auch einer besseren Vermarktung des Internetlinks sowie der DVD im Allgemeinen.Mit der DVD ‚Treff punkt Schule’ legt das BM:UKK ein gelungenes Vorreiter-projekt auf. Die im Rahmen der Evaluation befragten Exper-tInnen sind sich darüber eins, dass die DVD trotz kleinerer Startschwierigkeiten einen wichtigen Beitrag zur Öff nung des interkul-turellen Bildungsdialogs leistet.

Die DVD ist unter [email protected] kostenfrei erhältlich und unter http://www.schule.at online abrufbar. Die Studie ‚Evaluation der DVD Treff punkt Schule’ kann auf der Homepage des IKEB http://www.kinder-rechteinstitut.at heruntergeladen

werden.Caterina Hannes

Kinderbetreuung in den Sommerferien

ie jeden Sommer müssen Eltern von Kindern im Kindergartenalter sich

überlegen, wie sie Familie und Beruf vereinbaren können. In unserer Infografi k geht es dies-mal um die Frage, wie viele Tage Betreuungseinrichtungen für 3 bis 5-Jährige in österreichischen Gemeinden in den Sommerferien eigentlich geöff net haben. Haupt-ergebnis: Die Situation schwankt in Österreich enorm! Als Faustre-gel gilt: Die Abdeckung ist im Os-ten bedeutend besser als im We-sten. Zwar bildet die Steiermark eine Ausnahme, doch dazu später.

Sommeröffnungszeiten in den BundesländernIn etwa jeder zehnten Gemeinde haben Kindergärten im Sommer 34 bis 45 Werktage off en – die betreff enden Gemeinden erschei-nen dunkelrot und befi nden sich vor allem im Großraum St. Pöl-ten - Wien - Wiener Neustadt (Gebiet 1). Auch im restlichen Niederösterreich sowie in Teilen Nordburgenlands ist die Situa-tion fl ächendeckend gut, wenn-gleich anzumerken ist, dass es dort eher Halbtags-Kindergärten gibt, während diese in Wien ganztägig geöff net sind.

In einer zweiten Gruppe von Bundesländern ist die Situation durchwachsen: Gemeinden mit vielen und wenigen Sommer-schließtagen wechseln einander ab – dazu zählen Oberösterrei-ch, Salzburg, Burgenland und Kärnten (mit jeweils kleinen regionalen Ausnahmen); hinzu-zurechnen ist unerwarteterwei-se außerdem ein Teil Nordtirols (das östliche Unterland und die Gemeinden des Inntals bis In-zing, Gebiet 2).

In den restlichen Regionen Ös-terreichs haben die Kindergär-ten in den Sommerferien im Regelfall nur zwei bis drei Wo-chen geöffnet. Diese Situation besteht in Vorarlberg, Nordtirol (mit obigen Ausnahmen), Ost-tirol, dem größten Teil Ober-kärntens (Gebiet 3) sowie dem östliche Mühlviertel in Oberö-sterreich (Gebiet 4).Die meisten steirischen Ge-meinden sind als weiße Flä-che dargestellt, weil es dort im Sommer gar keine institutio-nelle Betreuung für 3 bis 5-Jäh-rige gibt. Zwar wird vom Land Steiermark darauf hingewiesen, dass die Kinder in Saisonbetrie-ben betreut werden, wie viele Tage diese geöffnet sind und welche Altersgruppen betreut

werden, ist jedoch nicht ange-geben. Warum die Steiermark diese Informationen nicht preis-gibt, wie alle anderen Bundes-länder, ist uns nicht bekannt.

Bedarfsorientierung?Die vielen Schließtage werden häufig mit dem niedrigen Be-treuungsbedarf in den Som-merferien begründet. Es kann jedoch infrage gestellt werden, dass sich die Sommerbetreu-ung tatsächlich am Bedarf der Eltern orientiert. Es wäre noch argumentierbar, dass in dicht besiedelten Gebieten mehr Kin-derbetreuung nötig ist, aber es ist unverständlich, warum zB Kindergärten im Waldviertel (Gebiet 5) deutlich weniger Schließtage haben als im be-nachbarten östlichen Mühl-viertel (Gebiet 4), denn die bei-den Regionen sind strukturell durchaus vergleichbar.Viel wahrscheinlicher ist, dass sich das faktische Angebot eines Bundeslandes aus den unter-schiedlich gestalteten Rege-lungen der Bundesländer ergibt. Zwei Beispiele: In Niederöster-reich ist die Situation ver-g le ichsweise gut,

weil Gemeinden verpflichtet sind, jede bestehende Kinder-gartengruppe im Sommer zu-mindest drei Wochen geöffnet zu halten, wenn auch nur ein einziger Elternteil aus dieser Gruppe Bedarf anmeldet. Die Bedarfserhebung erfolgt mittels eines offiziellen Formulars des Landes, das die Eltern an den Bürgermeister/die Bürgermei-sterin übermitteln.

Sonderfall SteiermarkIn der Steiermark hingegen gibt es nicht einmal innerhalb des Bundeslandes eine einheitliche Regelung: Uns liegt ein Bericht aus einer Gemeinde vor, in der der Kindergarten im Sommer nur off en bleibt, wenn für mindestens zehn Kinder Bedarf angemeldet wird. Zusätzlich zu dieser hohen Hürde wird die Bedarfserhebung nicht so durchgeführt, dass die Ergebnisse für die El-

tern nachvollziehbar sind, mit dem Eff ekt, dass der Kindergarten im Sommer geschlossen bleibt, auch wenn sich im einen oder an-deren Jahr mehr als zehn Eltern gemeldet hatten (was diese Eltern natürlich nie erfahren haben).Berufstätige Eltern brauchen auch im Sommer eine gesicherte, qualitativ hochwertige Kinder-betreuung. Angesichts der stei-genden Erwerbsquoten wird sich der Bedarf in den nächsten Jahren deutlich erhöhen. In großen Tei-len Österreichs, besonders im We-sten, wahrscheinlich aber auch in der Steiermark, wird das übliche Betreuungsangebot im Sommer jedoch nur rudimentär aufrecht-erhalten. Ein wichtiger erster Schritt wäre es, die Erhebung des Betreuungsbedarfes im Sommer transparent für die Eltern und österreichweit einheitlich zu ge-stalten.

Winfr ied Moser

Kinderbetreuung in den Sommerferien

Wenn Zeichentrickfiguren den Bildungsdialog animieren.Das Institut für Kinderrechte & Elternbildung (IKEB) stellt eine Evaluation der DVD ‚Treffpunkt Schule –

Ein Leitfaden für Eltern in mehreren Sprachen‘ vor.

einer besseren Vermarktung des Internetlinks sowie der DVD im

Mit der DVD ‚Treff punkt Schule’ legt das BM:UKK ein gelungenes Vorreiter-projekt auf. Die im Rahmen der Evaluation befragten Exper-tInnen sind sich darüber eins, dass die DVD trotz kleinerer Startschwierigkeiten einen

Caterina Hannes

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eil es bei Falkenaktivi-täten im Freien nicht im-mer warm und trocken

zugeht, haben wir ein strapazier-fähiges, wasserdichtes, camptaug-liches Kleidungsstück im Falken-Look produzieren zu lassen. Und hier ist sie, die neue Falken Out-door-Jacke! Sie ist dunkelblau und (in Anlehnung an das Blauhemd) mit Falkenspiegel und Logo be-druckt. Es gibt die Jacke mit und ohne Innenfutter und jeweils im Männer- und im Frauenschnitt in den Größen S, M, L, XL, XXL. (Achtung: Eher klein geschnitten) Die Jacke kostet 58,- Euro, mit In-nenfutter 85,- Euro.

Bestellungen:

[email protected]

Tel. 01 / 5121298 - 56

ir laden alle Graufalken und FreundInnen der Falkenbewegung herz-

lich zum Graufalken-Treffen im Rahmen des United-Camps ein: Am Besucherwochenen-de, 21./22. Juli, im Falkencamp Döbriach. Wir würden uns sehr über ein Wiedersehen mit vielen ehemaligen Falken freuen.

Infos und Anmeldung:

[email protected]

[email protected]

um ersten Mal veranstal-teten die beiden Jugend-organisationen Roten

Falken und Hashomer Hatzair ein gemeinsames Seminar, das sich im Vorfeld der Befreiungs-feiern des KZ Mauthausen mit Faschismus und Rechtsextre-mismus beschäft igt. Von 11. bis 13.Mai trafen sich ca. 50 Ju-gendliche aus den beiden Orga-nisationen im Regionsbüro der Kinderfreunde Mühlviertel in St.Georgen/Gusen, um mitei-nander zu diskutieren, Spaß zu haben, Neues zu erfahren und vor allem voneinander zu lernen. Das Progamm war dicht gedrängt: Am Freitagabend fand zum Ein-stieg ein Zeitzeugenabend mit Dusan Stefancic statt. Herr Ste-

fancic ist Präsident des internati-onalen Mauthausenkomitees und war selbst als junger Mensch im ehemaligen KZ Gusen inhaft iert. Das Gespräch mit Herrn Stefan-cic war einer der Höhepunkte des Seminars. Am Samstag fanden im Regionsbüro der KF Mühlviertel Workshops statt, die sich zB mit der Verfolgung von Roma und Sinti oder dem Alltagsleben im KZ Mauthausen beschäft igten. Aber auch aktuelle Th emen, wie „rechtsextreme Jugendkulturen“ oder die Frage nach dem Opfer-mythos in der österreichischen Geschichtsschreibung kamen nicht zu kurz. Besonders interes-sant war auch die Begehung des Audio-Gedenkweges und die Be-sichtigung der ehemaligen Stol-

lenanlage Bergkri-stall in St. Georgen.Am Sonntag fuhren wir gemeinsam zu den Befreiungsfeiern im ehemaligen KZ Mauthausen. Zu-nächst nahmen die Roten Falken erstma-lig an der Zeremo-nie der israelitischen Kultusgemeinde teil und dann zogen die Hashomer Hatzair vereint mit den ande-ren sozialistischen Ju-gendorganisationen im Jugendblock ein. Es war uns wichtig, dass das antifaschi-stische Bewusstsein

der jugendlichen TeilnehmerIn-nen gestärkt wird. „Wir können und müssen aus der Geschichte lernen, welche zerstörerische Kraft faschistische und rechtsextreme Ideen haben“, sagte Bürgermeister Erich Wahl, als Vorsitzender der Kinderfreunde Mühlviertel und Gastgeber der Veranstaltung.

„Die Roten Falken und die Hasho-mer Hatzair haben sehr Vieles ge-meinsam. Der Kampf gegen jede Form von Faschismus und rechte Ideologien eint uns. Aber auch: Zeltlagertradition, demokratische Erziehung, Überzeugung, dass eine bessere Welt möglich ist“, ist auch Karin Blum, von den Roten Falken Österreich überzeugt.

ust auf Zeltlager bekommen? Kurzentschlossene können sich immer noch für unser

heuriges Sommerlager anmelden.Termin: 14. bis 28. Juli 2012 (für internationale Gäste 16.-26. Juli)Ort: Falkencamp Döbriach, Glan-zer Straße 66, 9873 Döbriach, www.falkencamp.comCampbeitrag: 220,- Euro pro Person (inkl. Übernachtung im eigenen Zelt, Verpflegung und Programm)

Anmeldung & Infos:

www.rotefalken.at

Tel. 01 / 512 12 98 - 56

[email protected]

ir Rote Falken sind vieles und man kann

darüber vortreffl ich streiten: Die einen sagen, wir sind in er-ster Linie eine poli-tische Organisation, die anderen stellen die pädagogische Ar-beit in den Vordergrund. Bei einem aber sind wir uns alle einig: Wir sind eine Zeltla-ger-Organisation. Das Zeltlager ist ein Dreh- und Angelpunkt unserer politischen und pädago-gischen Arbeit.

GegenweltDas Ferienlager ist ein Lernort – für alle TeilnehmerInnen. Zum einen ist das Zeltlager eine Art Gegen-Realität, ein Ort an dem wir unsere pädagogischen und politischen Grundsätze so gut wie möglich umsetzen wollen. Ein Ort an dem wir zeigen können, dass es abseits von Leistungsdruck und Verwertungslogik auch an-ders geht. Zum anderen ist das Zeltlager auch Experimentierfeld – hier können wir neue pädago-gische Ansätze ausprobieren und Neues mit den Kindern und Ju-gendlichen entwickeln.

GemeinschaftBeim Zeltlager verbringt die gan-ze Gruppe Tag und Nacht mitei-nander. Hier wachsen wir richtig zusammen und es kann eine Ge-meinschaft entstehen. Die Kinder und Jugendlichen lernen, dass sie gemeinsam viel mehr erreichen können als alleine. Spannend ist es auch andere Gruppen zu tref-fen und neue Freundschaft en zu

s c h l i e -ßen und

dabei zu wissen, dass wir alle Teil einer großen (Falken-)Gemein-schaft sind.

DemokratieBei uns Falken wird Demokratie grundsätzlich großgeschrieben. Kinder und Jugendliche sollen über möglichst alle Bereiche im Zeltlager selber beraten und ent-scheiden. Sie bauen sich „ihre Kinderrepublik“ weitgehend selbst und haben große Gestal-tungsspielräume. Unsere Kids (aber auch wir HelferInnen)ge-winnen Erfahrung mit demokra-tischen Prozessen und der Über-nahme von Verantwortung.

NaturViele Kinder haben keine Mög-lichkeit, ihre Freizeit in der Natur zu verbringen. Wir sind aber der Überzeugung, dass die Begeg-nung mit der Natur für die ge-sunde Entwicklung von Kindern und Jugendlichen wichtig ist. Wir wollen auf unseren Zeltla-gern Interesse und Freude an der Natur wecken und einen verant-wortungsvollen Umgang mit der Natur und ihren Ressourcen vor-leben und näher bringen.

Karl Marx und seine KinderAn dieser Stelle wollen wir jeweils eine Per-sönlichkeit vorstellen, die für unsere Ge-schichte und für unsere Bewegung von be-sonderer Bedeutung ist. Diesmal: Max Adler

Im Jahr 1873 wird Max Adler in Wien in eine Kaufmannsfamilie geboren. Nach dem Gymnasium studiert er Jus und arbeitet dann auch als Rechtsanwalt. Doch eigentlich will er sich lieber auf theoretischer Ebene mit den Ideen von Karl Marx und dem Philosophen Immanuel Kant beschäft igen, was er als Grund-lage für die praktische Arbeit als Sozialist sieht. Er entwickelt sich zu einem der führenden

Denker des Austromarxismus und gilt als Vertreter der Par-teilinken. Max Adler ist auch in der Schönbrunner Schule als Pädagoge tätig, wo er zahlreiche sozialistische ErzieherInnen ausbildet. Auch seine Frau, Jen-ny Adler, unterrichtete an der Schönbrunner Schule. Für uns Kinderfreunde und Rote Falken ist er von besonderer Bedeu-tung, weil er eine Lehre entwi-ckelt, die in der Forderung nach der Erziehung des „neuen Men-schen“ gipfelt. Eine Idee, die die Kinderfreunde-Pädagogik wesentlich geprägt hat. Er ist intensiv in der ArbeiterInnen-Bildung engagiert und entwi-ckelt eine unermüdliche Lehr– und Vortragstätigkeit. Er war zudem als Universitätsprofessor und als politischer Mandatar im Parlament, im niederösterreichi-schen Landtag und im Wiener Gemeinderat tätig. Im Jahr 1937 verstirbt Max Adler.

Antifa-Seminar und Befreiungsfeiern 2012:

Gemeinsam gegen Faschismus!

Die Begegnung der Kinder und Jugendlichen, der Austausch über Organisations- und Kulturgrenzen hinweg war mit ein Hauptanliegen der Veranstaltung.

Warum Zeltlager-fahren das Beste ist, …

Jetzt neu: Falken Out-door-Jacken

United 2012Graufalken-treffen

Die Gruppe macht’s

!

United wird unterstützt von:

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www.kinderfreunde.at 9

Kinderrechte-Aktion 2012

undesgeschäftsführer Jür-gen Wutzlhofer brachte es in seiner Eröffnungsre-

de auf den Punkt: Es muss Spaß machen, ehrenamtlich Gruppen zu leiten und die Tagung in Linz war eine stimmungsvolle und spa-ßige Veranstaltung für 115 Grup-penleiterInnen aus verschiedenen Bundesländern und alle, die es noch werden wollen.Gleich zu Beginn stand Vernet-zung am Programm: Es wurden Partnergruppen gelost, die sich gegenseitig über ihre Arbeit in-formieren sollten und ihre Er-fahrungen austauschen konnten. Danach ging es direkt ins Thema. In fünf methodischen Stationen wurden auf unterschiedliche Ar-

ten die Stolpersteine der Kinder- und Jugendgruppenarbeit aufge-arbeitet. Es wurden Erfahrungen, Meinungen und Lösungsansätze über Themen wie pädagogische Herausforderungen, unwillige Ortsgruppenfunktionäre, Pro-bleme mit dem Gruppenraum oder zu wenig Kinder in der Gruppe erarbeitet. Der nächste Tag stand ganz im Zeichen der Weiterbildung für Gruppenlei-terInnen, nach Vorträgen von Kinderfreunde-Landesvorsitzen-dem (OÖ) Bernd Dobesberger zur Geschichte der Kinder- und Jugendgruppenarbeit, der Kin-derfreundin und Expertin der Elementarpädagogik Heide Lex-Nalis zu den Auswirkungen von

Gruppenarbeit auf Kinder und einer Präsentation der Kampagne „Die Gruppe macht’s“ wurden fachspezifische Workshops zu den Themen erlebnisorientierte Spiel-, Kreativ- und Musikpädagogik, Gruppengründung, Geschichte der sozialistischen Erziehungs-theorie und Öffentlichkeitsarbeit angeboten. Danach verwandel-ten die VeranstalterInnen das Volkshaus Ebelsberg in ein großes Zeltlager mit Lagerfeuer, Betreu-erInnenzelt, HelferInnenkonsum und allem Drum und Dran. Bei diesem gemütlichen Beisammen-sein war Zeit für die lustigsten Anekdoten aus unserem Kinder- und Jugendcamp Döbriach und die besten Lagerfeuerspiele der Organisation, um den Abend aus-klingen zu lassen.Am Sonntag gab es Raum zur Vernetzung der Gruppenleite-rInnen, sowohl überregional in den drei Altersgruppen Minis, Freundschaftskinder und Rote Falken als auch mit den anderen GruppenleiterInnen aus dem je-weiligen Bundesland. Mit einem stimmungsvollen Abschlusskreis ging eine tolle Veranstaltung zu Ende.

und 100 TeilnehmerIn-nen ab dem Alter von einem Jahr schnupper-

ten dabei Zeltlageratmosphäre oder nutzten das komfortable Angebot unserer Zelthäuser.Dabei mischten sich Familien, die Pfingsten in Döbriach be-reits zu ihrer Familientradition gemacht haben, mit Kinder-freunde-Neulingen und solchen, wo die Eltern als Kinder bereits einmal in Döbriach waren und dieses Erlebnis nun ihren eige-nen Kindern schenken möchten.Das familienadäquate Programm reichte von Grillen am Lager-feuer, Stationenspiel in und ums Campgelände, Beachparty mit Fa-

ckelzug, Eröffnungsfest mit Groß-gruppenspielen und Singsang bis hin zu freiem Erkunden des kin-derfreundlichen Geländes.

Dankenswerterweise durften wir uns bei einigen Programmpunk-ten an die Aktivitäten der Kinder-freundInnen Salzburg, die parallel ihr Landespfingstlager abgehal-ten haben, anhängen. Dabei hat sich beispielsweise ergeben, dass sich jugendliche Salzburger Teil-nehmerInnen angeboten haben, mit unseren Kleinen gemeinsam zu spielen. So erlebten schon die jüngsten CampteilnehmerInnen die Solidarität der Kinderfreunde-bewegung.

it einem lachenden und einem weinenden Auge schicken wir dieser Tage ein letztes Mal die Zeitschrift das KinderSpiel aus.

Das KinderSpiel und seine Vorgänger der Helfer bis zurück zur Roten Feder waren eine Fachzeitschrift an alle PädagogInnen der Kinderfreunde-Bewegung. In diesem historischen Kontext gesehen, fällt uns das Einstellen dieses Mediums recht schwer. Wir sind aber der Überzeugung, dass eine neue Website www.gruppenstunde.at – die ab Herbst online gehen wird – der optimalste Ersatz dafür sein wird. Kann dann doch via Internet jederzeit und von überall auf alle Spiele, Lieder, Kreativideen, Methoden und Inhalte unserer Bewegung zugegriffen werden. Im Hand-umdrehen bzw. per Mausklick wird man dann seine Gruppenaktivitäten zusammenstellen, ausdrucken und mit zu den Kindern nehmen können.Als weitere Unterstützung für unsere Gruppenleite-rInnen und PädagogInnen sammeln wir gerade unser pädagogisches Praxiswissen in vier Büchern zusam-men, die ebenfalls noch in diesem Jahr erhältlich sein werden.All das im Sinne unserer Kampagne: Die Gruppe macht‘s!

Ergänzend zum Kinderrechte-Set werden ab dem 20. November in ganz Österreich auch Kinderrechte-Workshops angeboten. Dafür bil-den wir (in Kooperation mit den Kinderfreunden Wien) Kinderrechte-MultiplikatorInnen in einem Train the Trainer Seminar aus.

Datum: 7. bis 9. November 2012 Ort: WienAnmeldung: [email protected]

„Wir leiten Gruppen, weil es Spaß macht!“Bericht der GruppenleiterInnen-Tagung (13. bis 15. April 2012 in Linz)

Bericht Minis-Pfila 2012Bereits zum vierten Mal haben sich Familien mit kleinen Kindern aus ganz Österreich in unserem Camp Döbriach getroffen, um die

Pfingsttage gemeinsam zu verbringen.

Adieu KinderSpiel, salut www.gruppenstunde.at

ie gewohnt führen wir auch diesen Herbst wieder eine Kinder-

rechte-Aktion durch. Interes-sierte Gruppen, Einrichtungen, Klassen, etc. können sich schon jetzt im Pädagogischen Büro anmelden und bekommen dann im September, das neue Kinder-rechte-Set zugeschickt. Im Mo-ment wird dieses Set produziert und soll von den teilnehmenden Kindern und PädagogInnen/GruppenleiterInnen getestet werden. Mit all den Rückmeldungen die-ser TesterInnen wird das Kinder-rechte-Set dann am 20. Novem-ber, dem Kinderrechte Tag, der Öffentlichkeit präsentiert und kann ab dann im Bundesbüro gekauft werden.

„Train the Trainer“Kinderrechte-MultiplikatorInnen

Foto: KinderfreundInnen Salzburg

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Bei uns Kinderfreunden und Roten Falken ist es gute Tradition, dass wir zu Pfingsten gemeinsam mit unserer Gruppe auf Zeltlager fahren. Auch heuer hat es dutzende Camps mit knapp 2000 großen und kleinen TeilnehmerInnen gegeben, die die Orts-, Bezirks-, Regions- und Landesorganisationen der Roten Falken und der Kinderfreunde

veranstalteten haben. Eines hatten alle gemeinsam: Gemeinschaft und Solidarität standen im Vordergrund.

Das waren die Pfingstlager 2012

Pfingstlager der Roten Falken MühlviertelDie Roten Falken Mühlviertel und die Kinderfreunde ver-anstalteten ein Zeltcamp mit über 300 TeilnehmerInnen in St.Georgen/Walde. Das Camp-Th ema, das auch in einem großen Stationenspiel bearbeitet wurde, war internationale Solidarität – ein zentrales Anliegen der Roten Falken.

Pfingstlager der Kinderfreunde SalzburgÜber 200 begeisterte Kinder, Jugendliche und Erwach-sene aus Salzburg kamen zu Pfingsten im Falkencamp Döbriach zusammen. Das Motto war „Kinderlärm ist Zukunftsmusik“, was weit über die Campgrenzen hin-weg zu hören war.

Pfingstlager Kinderfreunde TirolDas traditionelle Landespfi ngstlager der Kinderfreunde Tirol fand wieder am Reintalersee statt und machte heuer den zahlreichen TeilnehmerInnen besonders viel Spaß.

Pfingstlager der Kinderfreunde Region InnviertelDie InnviertlerInnen veranstalteten ihr Pfingstlager in Riedau mit 43 TeilnehmerInnen. Das Motto war: 1+1=Miteinander.

Pfingstlager der Kinderfreunde JudenburgRund 30 Kinder aus dem Bezirk Murtal konnten sich auch heuer wieder beim „Pfi ngstlager“ in Lignano Riviera erholen. Das Kinderfreunde-Team sorgte nicht nur für die Betreuung und kulinarische Köstlichkeiten, es gab auch ein tolles Freizeitprogramm für die kleinen Gäste.

Pfingstlager der Roten Falken & Kinderfreunde LinzDas traditionelle Pfingstlager der Kinderfreunde Linz fand 2012 in Neuhofen an der Krems statt. 88 Kinder und 50 Jugendliche und Erwachsene nahmen daran teil, verbrachten zwei Nächte in Zelten, kochten und grillten gemeinsam, packten zusammen an wo es notwendig war und schlossen viele neue Freundschaften! Motto: Ge-meinschaft schafft starke Kinder!

Pfingstlager der Kinderfreunde HollabrunnMittelalterlich ging es in Retz (NÖ) zu und über 120 Personen nahmen an diesem PFILA der Kinderfreunde des Bezirks Hollabrunn teil.

Pfingstlager Ulmerfeld-Hausmening-NeufurthDie OG Ulmerfeld-Hausmening-Neufurth verbrachte bei herrlichem Lagerwetter ihr diesjähriges Pfi ngstlager beim Badesee in Mooslandl, wo es im und ums Wasser hoch her-ging! 29 TeilnehmerInnen hatten „Spaß rund ums Wasser“.

Pfingstlager Kinderfreunde WaldeggDie Waldegger Kinderfreunde verbrachten ihr traditi-onelles Pfingstzeltlager wieder in Ledenitzen am Faa-kersee. Kids und Erwachsene erlebten, bei herrlichem Wetter, wie schön es ist gemeinsam zu Spielen, Ausflüge zu unternehmen und in guter Freundschaft einige Tage, unter dem heurigen Motto „die Gruppe macht´s“, zu verbringen.

Pfingstlager in DrobollachZum 2. Mal wurde das große Pfingstlager in Drobollach am Faakersee veranstaltet an dem 100 begeisterte Kinder teilnahmen. Alle freuen sich schon auf das nächste Jahr.

Pfi ngstlager RF&KF Steyr-Kirchdorf: ICH + DU = WIRRund 40 TeilnehmerInnen folgten dem Ruf der Kinder-freunde & Roten Falken Steyr-Kirchdorf das Pfi ngstwo-chenende mit dem gemeinsamen Zelten in Molln zu ver-bringen. Das Motto war „Ich + Du = Wir“.

Pfi ngstlager der KF Trumau, Auersthal & GünselsdorfIn Neu Nagelberg im Waldviertel veranstalteten die Gruppen Auersthal (Bezirk Gänserndorf ) und die bei-den Gruppen aus dem Bezirk Baden (Günselsdorf und Trumau) ihr diesjähriges Pfingstlager. Dabei gab es ein umfangreiches Freizeitangebot für die 90 TeilnehmerIn-nen, unter anderem auch eine ausgiebige Wanderung durch die Wälder von Neu Nagelberg.

Foto: KinderfreundInnen Salzburg

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Justin, Roten Falken Luftenberg:„Für mich war toll, dass ich das erste Mal dabei war

und dass so viele andere Kinder auch da waren“.

Pfingstlager Ortsgruppe KöflachUnter dem Motto „Klein, aber fein und rein“ haben wir, 11 Kids und 4 Erwachsene, auf dem Packer Stausee ein Mini-Camp abgehalten. Neben Genießen der wunderschönen Natur haben die TeilnehmerInnen bei einem Seerundgang die sogenannte „Nat(o)ur“ gemacht und Müll aufgesam-melt und „vorher-nachher“ Fotos geschossen.

Minis Pfingstlager in DöbriachBereits zum vierten Mal haben sich Familien mit kleinen Kindern aus ganz Österreich im Falkencamp Döbriach ge-troff en, um die Pfi ngsttage gemeinsam zu verbringen. Rund 100 TeilnehmerInnen ab dem Alter von einem Jahr schnup-perten dabei Zeltlageratmosphäre, nutzten aber auch die komfortablen Häuser, die das Camp mittlerweile bietet.

Pfingstlager der Roten Falken Wien mit Gruppen aus Niederösterreich und Burgenland150 TeilnehmerInnen trafen sich unter dem Motto „Kinder einer Welt“ auf Einladung der Roten Falken Wien im Schlosspark in Tribuswinkel. Mit dabei waren auch die RF Krems, die KF Gedersdorf, die KF Stein-brunn und die Roten Falken aus Sollenau. Ein geniales Wochenende!

Pfingstlager der Kinderfreunde Bezirk MelkZum ersten mal veranstalteten die Kinderfreunde Bezirk Melk ein ortsgruppenübergreifendes Bezirkspfingstla-ger. Mit dabei waren fünf Kinderfreunde-Ortsgruppen mit gesamt 89 TeilnehmerInnen. Das Lager fand am Matzki-Gelände in Loosdorf statt und war für alle Teil-nehmerInnen unvergesslich!

Pfingstlager der Region Wels-HausruckBeim Pfingstlager, welches die Kinderfreunde in Ober-traun mit rund 70 TeilnehmerInnen veranstalteten, war das Thema: „Nix, wie raus aus der Stadt“. Das Programm war gefüllt mit Gymkhana, Waldolympiade, Lagerfeuer, Rottuchverleihung sowie Chaos- und Stationenspiel. Ein unvergessliches Wochenende für Klein und Groß!

Pfingstlager Bezirk Graz und Graz-Umgebung Die OG Graz Raach war die Gastgeberin des Camps. Die Kinder genossen, dass das Lager so übersichtlich war. Bei der Schatzsuche, wo die erste Gruppe die Spur legte und allle anderen Gruppen folgten, hatte so manche/r Schwierigkeiten. Doch zum Schluss erreichten alle die Burgruine Gösting und fanden den Schatz.

Pfingstlager der Kinderfreunde VeitschDas Pfingstlager der Veitscher Kinderfreunde fand von Freitag bis Montag in Kärnten am Maltschacher See statt. 54 Kinder und neun Erwachsene haben teil-genommen und verbrachten zwei wunderschöne Tage und Nächte bei Sonnenschein und „All inclusive“ 100 % Selbstverpflegung.

Stimmen von den Pfi ngstcamps

Berfi n, Kinderfreunde Wiener Neustadt:„Am besten hat mir das Eröffnungsfest gefallen,

weil es interessante Fragen gab und Spiele, bei denen ich etwas gelernt habe. Das Stationenspiel war auch super – alles außer tanzen war lustig.“

Betty, Rote Falken Wien:„Die Stimmung bei unserem Pfila war super und

ich finde es war einer der schönsten Plätze der letzten Pfingstcamps.“

Marcel, Minis:„Er war so schön, dass wir als Familie da waren

und dass der Papa so viel Zeit fürs Spielen hatte.“

Nathalie, Kinderfreunde Donaustadt:„Ich war vom Lagerfeuerabend begeistert und die Ge-

meinschaft beim Trommel-Singen war einfach toll.“

Foto: Alois Hadler

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OBERÖSTERREICH

NIEDERÖSTERREICH BURGENLAND

ei den Roten Falken Steinbrunn sind seit längerem die Mädchen

in der Mehrzahl und auch die antreibenden Kräfte, wenn es um neue Ideen oder Projekte geht. Nicht selten organisieren sie dann auch Aktivitäten nur für sich selber (für ihr Mädchen-fotoprojekt „madln oida, XD“ erhielten sie 2011 sogar den An-ton Tesarekpreis).

Im Gruppenalltag ist die Idee ent-standen, selber ein Video zu dre-hen oder einen Song aufzuneh-men. Impulsgeber waren dafür auch youtube-videos deutscher Falkengruppen zu brennenden Jugendproblemen (Antirassis-

mus, Demokratie, …). Zitat eines der Mädchen in der Gruppe: „des kenna mia besser!“ Gesagt, getan! Der fast gleichzeitig aus-geschriebene Mädchenbewerb „Mache dir die Welt, so wie sie dir gefällt“ der SPÖ-Frauen mit der Aussicht, Unterstützung für kreative Projekte zu bekommen, kam gerade recht. Zwei Mädchen der Gruppe besuchten einen Projektworkshop, kamen voll motiviert zurück und trafen sich danach mit den anderen, um ei-nen vereinbarten RAP-workshop zu organisieren. Ihr Gruppenbe-treuer half ihnen dabei, eine jun-ge Rapperin und deren Freunde zu organisieren und so gab es im April dieses Jahres in Wien einen

Workshop mit esRAP und Val-bona, die sich sehr um die Mäd-chen kümmerten, an dem vier der Falkenmädchen teilnahmen. Eine Irlandreise, ein Familien-wochenendprogramm und eine anstehende Schularbeit verhin-derten, dass die Gruppe größer war. Für das Produkt ergab das aber keinen qualitativen Verlust. Die Mädchen, Melanie Hütter, Hannah Müllner, Carina Lehner und Alexandra Gludovatz, alle zwischen 12 und 16, hauten sich voll rein.Angesichts des nahenden Auf-tritts der Falken bei der Mut-tertagsfeier der Steinbrunner SPÖ-Frauen kam es dazu, dass die Mädchen ihr ursprüngliches Ziel und das des Mädchenbe-werbs, über ihre Lebenssituati-on zu rappen, über den Haufen schmissen und einen Rap für ihre Mütter texteten und aufnah-men. Was einerseits zum Glück von den Ausschreiberinnen ak-zeptiert wurde und andererseits ein wirklich großartiges inten-sives Produkt entstehen ließ. Die Aufführung war ein großer Erfolg und das Video auf you-tube erhielt binnen kürzester Zeit mehrere hundert Klicks. Unter „ http://www.youtube.com/watch?v=7iVjnHMrkWw“ ist der Rap zu finden. Viel Vergnügen!

m Juni finden in Nie-derösterreich wieder die Bezirksspielfeste der Kin-

derfreunde statt. Dabei stellt die Landesorganisation das Anima-tionsprogramm kostenlos zur Verfügung. Grundvoraussetzung dafür ist, dass im Zuge einer Ro-tation jedes Jahr das Spielfest in einer anderen Gemeinde und durch eine andere Gruppe orga-nisiert, unter Mithilfe der ande-ren Ortsgruppen des Bezirkes, stattfindet. Stellvertretend für viele Bezirksspielfeste in Nieder-

österreich ein Foto des Bezirkes Melk. Dort hat vor kurzem das Spielfest in Golling stattgefun-den, an dem auch unser Landes-vorsitzender Andreas Kollross teilgenommen hat. Wir möch-ten uns an dieser Stelle bei allen ehrenamtlichen MitarbeiterIn-nen der Kinderfreunde in Nie-derösterreich bedanken, die den ganzen Frühling hindurch mit einer Reihe von Aktivitäten für ein Stück mehr an Kinderlachen in ganz Niederösterreich gesorgt haben.

icht nur theoretisch, son-dern auch höchst prak-tisch ging es beim Jung-

helferInnen-Kurs der Roten Falken Oberösterreich zu, der nach ins-gesamt fünf Wochenendmodulen Mitte Juni mit einer Zertifikatsver-leihung abgeschlossen wurde.

Vielfältige ThemenstellungenFast 30 junge Leute beteiligten sich engagiert bei den verschie-denen Modulen, sie erhielten In-formationen zur Geschichte und dem pädagogischen Fundament der Roten Falken, sie übten, Erste Hilfe zu leisten und ließen sich öffentlichkeitswirksame Aktionen einfallen.

Aktion auf Linzer LandstraßeSpeziell mit der großen Menge an selbstgebackenen „Kinderrechte-Muffins“, die sie gratis auf der Landstraße verteilten, machte

eine der Gruppen sehr sympa-thisch auf die Rechte der Kinder aufmerksam. Andere gestalteten Transparente und Schilder, ge-meinsam erreichten sie viele Men-schen, sie befragten und sensibi-lisierten PassantInnen in Sachen Kinderrechte.

Junge Leute mit Interesse und Engagement„Tolle Leute haben eine hochwer-tige Ausbildung abgeschlossen, jetzt liegt es an den Kinderfreunde-Ortsgruppen, auf das Know-How und die Fähigkeiten dieser neuen Falkengruppenmitarbeiterinnen und -mitarbeiter zurückzugrei-fen“, so Karoline Buchberger, Vor-sitzende der Roten Falken OÖ. Außerdem freut sie sich, dass „die AbsolventInnen des JuHe-Kurses gesellschaftspolitisches Engagement und politisches Interesse bewiesen haben.“

nfang November 2011 gaben die Wiener Kin-derfreunde das Startsi-

gnal für ein Mentoringprojekt der besonderen Art: Im Rahmen von Nightingale inklusiv wurden acht SchülerInnen mit Behin-derungen im Alter von acht bis 12 Jahren, alle SchülerInnen des Sonderpädagogischen Zentrums (SPZ) Leopoldstadt, von Stu-dierenden der Pädagogischen Hochschule (PH) Wien einmal in der Woche für einige Stunden

in der Freizeit begleitet. Initiator war Rainer Grubich vom Büro für Inklusive Bildung der PH Wien, der das Projekt gemein-sam mit Michaela Stab und Vee-ra Lindholm von der Abteilung Sonderbetreuung der Wiener Kinderfreunde leitete. Finan-ziert wurde es von der Wiener Gesundheitsförderung (WIG) und unterstützt hat es die AK Wien sowie die Köck-Stiftung. Die MentorInnen unternah-men Ausflüge mit den Kindern

(Tiergarten, Prater, Museen, Eislaufverein, Kindertheater, Skaterbahn etc.), Spaziergänge oder sonstige Aktivitäten, die den Kindern Freude machten. Sie waren sieben Monate lang intensiv als Bezugsperson mit ihren Mentees in Kontakt und lernten dadurch deren Lebens-welt kennen. Die Studierenden, denen diese Tätigkeit innerhalb einer Lehrveranstaltung ange-rechnet wird, sammelten prak-tische Erfahrungen in der Be-gleitung von SchülerInnen mit Behinderungen und gewannen einen Einblick in das Alltagsle-ben ihrer Mentees und deren Fa-milien. Sie leisteten mit diesem Engagement einen wichtigen Beitrag zur Integration. Im Rah-men der Abschlussveranstaltung von Nightingale inklusiv fand dann im SPZ Leopoldstadt auch das erste Chartagespräch der Wiener Kinderfreunde statt. Hierbei reflektierten die Pro-jekt-TeilnehmerInnen die Erfah-rungen, die sie mit den Kindern, aber auch mit den WienerInnen während der verschiedenen Un-ternehmungen machten. Das Projekt wird auch im nächsten Schuljahr wieder stattfinden.

Mädchen-RAP-Projekt der Roten Falken Steinbrunn

Hannah, Melanie, Alexandra, Carina bei ihrem großen Auftritt

WIEN

Nightingale inklusivAcht SchülerInnen mit Behinderungen im Alter von acht bis 12 Jahren

Backen für die Kinderrechte

Mit guter Laune, viel Elan und leckeren Muffins ausgestattet, machten die angehenden JunghelferInnen die Kinderrechte auf der Linzer Landstraße zum Thema.

Bezirksspielfeste in Niederösterreich

Foto: Kinderfreunde Wien

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KÄRNTEN

STEIERMARK SALZBURG

TIROL

ieses Jubiläum feier-te das Jugendzentrum Come In am 25. Mai mit

einem Tag der offenen Tür. Das interessierte Publikum konnte sich ein Bild von den Räumlich-äumlich-keiten machen und sich über ge- ge-plante Projekte und Aktivitäten informieren. Von den Jugendli-chen wurden alkoholfreie Cock-tails gemixt und der Spielbus „Fridolin“ kam ebenfalls zum Einsatz.Zufrieden kann auf das vergan-gene Jahr zurückgeblickt wer-den. Neben den wöchentlichen Freitag-Workshops, wo sich die „Guate Kuchl“ und Kre-ativnachmittage abwechseln, wurden auch spezielle Aktivitä-ten angeboten. Ein Musikpick-nick im nahegelegenen Park und eine Schatzsuche durch St. Veit waren die Outdoorhigh-lights. Bisher wurde auch ein

Drogensuchtpräventionspro -jekt „Un-abhängig“ und ein Er-nährungsprojekt „Smart Food“ durchgeführt. Beide Projekte fanden bei den Jugendlichen großen Anklang.

Auch die gemeinnützige Arbeit ist dem Team des Jugendzent-rum Come In wichtig – Kleidung und Spielsachen wurden gesam-melt und an bedürftige Kinder in der Ukraine verschickt. Rund 300 Burschen und Mädchen nahmen im letzten Jahr an di-versen Projekten teil. Für heuer sind bereits eine Schnitzeljagd zum besseren Kennenlernen der Denkmäler der Stadt sowie ein Sexualpädagogikworkshop ge-plant. Das MitarbeiterInnen des Jugendzentrum sind sehr stolz auf diese Entwicklung und freu-en sich auf die nächsten gemein-samen Projekte.

paß, Kultur, Feriencamp-Flair und Erholung für die ganze Familie! Deine

Eltern haben viel Zeit, um mit dir einen tollen und abwechs-lungsreichen Familienurlaub zu genießen. Ihr verbringt den Tag mit Schwimmen, Spielen, Spor-teln und Faulenzen oder besucht gemeinsam eines der vielen Aus-flugsziele, denn nur wenige Mi-nuten vom Meer, an der Lagu-nenstraße von Grado, bietet unser Ferienhaus kulturelle, unterhalt-same und kreative Ausflugsziele und Erlebnisprogramme. Von Venedig über Triest bis Lignano gibt es zahlreiche Sehenswür-digkeiten wie Schloss Miramare, Grotta Gigante, Rilke-Wander-

weg, Naturschutzge-biet Foce dell’Isonzo, Schifffahrten, uvm. unmittelbar in der Nähe. Kostenlos sind die zahlreichen Spiel- und Sportgeräte in unserem Camp, wie Funcourt, Beachvol-leyball-Platz, Tisch-tennis- und Dreh-fußballtisch, uvm. zu nutzen. Im Angebot inbegriffen sind zu-dem fünf halbtägige

Freizeit- und Sportanimationen durch unser qualifiziertes Perso-nal. Die Kinderfreunde Steier-mark ermöglichen Eltern damit einen rundum kinderfreundlichen Urlaub zu einem wirklich famili-enfreundlichen Preis – schon ab 99,- Euro (inkl. Vollpension)! Es gibt für diesen Sommer zwei Ter-mine, u. z. 30. Juni bis 6. Juli und 2. bis 8. September. (Informieren Sie sich bitte auch über etwaige Fördermöglichkeiten für Kinder und Jugendliche.)

Infos und Anmeldung:

Kinderfreunde Steiermark Ferienbüro

Tel. 0316 / 82 55 12 - 22

[email protected]

www.kinderfreunde-steiermark.at

m 21. April 2012 fand im interkulturellen Zentrum für Tanz, Be-

wegung und Gesundheit, dem Interdance Salzburg, unter der Leitung von Monica Chavez-Ladinig in Zusammenarbeit mit der Familienakademie der Salz-

burger KinderfreundInnen das „Interkulturelle Frühstück“ mit dem kulinarischen Schwerpunkt „Guatemala“ statt. Es bot Raum für Begegnung, Dialog und Mehrsprachigkeit – und zwar für die ganze Familie. Interkul-turelle Kinderbetreuung mit

Tanz, Musik, Märchen und Spielen aus der Re-gion durften nicht feh-len. Ein spezieller Dank gilt dem Team der drei lateinamerikanischen KöchInnen, die die rund 70 Gäste kulinarisch verwöhnt haben. Am 12. Mai 2012 drehte sich dann alles um „China“. Neben der spannenden Erfahrung, chinesisch zu frühstücken, begeis-terte eine Kindergruppe die BesucherInnen mit einem traditionellen

Fächertanz. Der interkulturelle Austausch ging diesmal nicht nur durch den Magen, sondern auch in der Bewegung begeg-neten sich die Menschen: Qi Gong und Tao Tanz für Kinder und Erwachsene standen auf dem Programm.

ie Kinderfreunde Orts-gruppe Kufstein feiert heuer ihr 65-jähriges

Bestehen. (Gründungstag : 1. November 1947) Mit den Fei-erlichkeiten dazu wurde bereits am 1. Mai begonnen. Da das Kufsteiner Ortsgruppen-team neu aufgestellt ist, musste genau überlegt werden, was für die Feierlichkeiten alles zu erle-digen ist. Plakate entwerfen, Gä-ste einladen und die Planungen für das leibliche Wohl angehen. Dann war es endlich soweit. Bei idealem Festwetter trudelten viele TeilnehmerInnen am Ver-anstaltungsort ein. Zahlreiche Gäste der öffentlichen Hand beehrten uns und feierten mit uns. Die Eröffnung der 65. Jahr-

Jubiläumsfeier erfolgte durch die Vorsitzende der Kinderfreunde Tirol, Andrea Schneider. Sie hat in ihrer Festrede das Wirken und Tun der Kinderfreunde Ti-rol dem anwesenden Publikum nähergebracht und erläutert. Es war ein spannender Tag für alle BesucherInnen. Dank des Spiel-mobiles konnten Kinder und Eltern ein, abwechslungsreiches Rahmen- und Freizeitprogramm erleben. An dieser Stelle möch-ten wir uns bei allen Förderern und Unterstützern bedanken – mit eurer Hilfe habt ihr dazu beigetragen, dass das Fest so gut gelungen ist. Wir haben wirklich ein tolles Team – es macht Spaß, miteinander zu arbeiten und auch zu feiern.

m vergangenen Sams-tag starteten die Kinder-freunde Lustenau ihre

Vereinsaktivitäten mit einem Infostand am Blauen Platz in Lustenau. Mit einem tollen Pro-gramm – wie Kinderschminken, Luftballons, Pedalos, Luftwurst, Fingerfarben fanden die Kin-derfreunde bei den Kindern und Familien großen Anklang. Der Vorsitzende der Kinderfreunde Lustenau, Christof Naier, war begeistert vom regen Interesse der Bevölkerung. Ein besonderes Anliegen der Kinderfreunde Lustenau ist die Förderung von lernschwachen Kindern. Dieses Angebot wird einer der Haupt-schwerpunkte in der Kinder-freunde-Arbeit sein.Wer die Kinderfreunde Orts-gruppe Lustenau unterstüt-zen will – ob als Mitglied oder ehrenamtliche/r MitarbeiterIn, kann sich direkt beim Vorsit-zender der Ortsgruppe Lustenau melden.

Infos:

Christof Naier, Tel. 0664 / 75062184

[email protected]

Familienurlaub in Bella Italia!Mit den Kinderfreunden Steiermark

unbeschwerten Ferienspaß am Meer genießen

Interkulturelle Familien*Frühstück Ein Ort des Dialogs

65 Jahre Kinderfreunde Ortsgruppe Kufstein

Ein Jahr Jugendzentrum Come In in St. Veit

VORARLBERG

Kinderfreunde Lustenau stellen

sich vor

Foto: Kleine Zeitung

Foto: Kinderfreunde Steiermark

Foto: KinderfreundInnen Salzburg

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Viel Spaß in Wien...versprechen die Sommerakademien (vom 2. Juli bis 10. August) der Wiener Kinder-freunde. Sie führen Kinder zwischen 6 und 16 Jahren in die unterschiedlichsten Bereiche aus Wissenschaft, Technik, Wirtschaft, Sport, Kunst und Kultur, eine perfekte Mi-schung aus Spiel, Spaß und Wissenserwerb. So erfahren beispielsweise im August die 10 bis 14-jährigen TeilnehmerInnen der Som-merakademie „Werkstatt Wirtschaft“ in in-formativen, spannenden Workshops und bei Exkursionen zu Unternehmen der Wienhol-ding (Hafen Wien, der Wiener Stadthalle, dem Haus der Musik, W24, ebs hauptklär-anlage) wie viel Interessantes und Abwechs-lungsreiches sich hinter dem Begriff „Wirt-schaft“ eigentlich versteckt. Im Juli gibt es im Rahmen der Sommerakademie den Schwer-punkt „Himmel, Erde, Feuer, Wasser“.

Infos und Anmeldung:

www.wien.kinderfreunde.at

Tel. 01 / 401 25 - 60

Gesunde Ferien auf Burg LockenhausAngesprochen werden Kinder und Jugend-liche, die in toller Atmosphäre auf der Burg Lockenhaus, betreut von gut geschultem Personal, einen neuen Zugang zu richtiger Ernährung und Spaß an der Bewegung fin-den wollen.

Ort: Burg Lockenhaus Termin: 05. bis 19. 08., 8–15 Jahre Unterbringung: 4 Bett-Apartments mit DU/WC Highlights: Ernährungslehreworkshops, richti-ges Einkaufen, Wohnen auf der Burg, Lagerfeu-er, Holzkegelbahn, Sportangebote, spannende Geländespiele und Abendprogramme,Ritterschlag zum Ernährungsritter

Infos und Anmeldung: Tel. 02682 / 775 - 262 [email protected]

Fun und Abenteuer am BödeleUnser kleines Ferienhaus am Bödele liegt im Naturschutzgebiet Fohrenmoos auf 1.150 Meter Seehöhe und bietet Kindern jede Menge Spaß und Erholung.

Aktivitäten:In der Gemeinschaft eine Woche am Bödele verbringen, die Natur über Spiele und Projekte er-fahren, sportliche Aktivitäten, Staudämme bauen, wandern, malen, werken, singen, lesen, schwim-men am „Gebirgsbächle“ oder im Strandbad Schwarzenberg, Freundschaften schließen…Abenteuercamp: 06. bis 12. 08., 6–10 JahreFun- & Action Camp: 20. bis 26.08., 6–10 Jahre

Infos und Anmeldung: Tel. 0660 / 4940233

Neu Nagelberg - ArTaTTackDie Jugendherberge Neu Nagelberg liegt direkt neben einem Badeteich und bietet auf der großzügigen Spielwiese Platz für Freiluftaktivitäten (zB Lagerfeuer). Der Mix aus Naturerfahrung und Kunsterlebnis verwandelt diese Woche in ein spannendes Abenteuer. Inspiration holen wir uns im Skulpturenpark in Schrems und aus der einzigartigen Waldviertler Naturlandschaft mit ihren Wackelsteinen und mysteriösen Mooren.

Ort: Jugendherberge Neu NagelbergTermin: 22. bis 29. 07., 6–15 JahreHighlights: Skulpturenpark Schrems Kinder-glasblasen, Kreativcoach in den Workshops

Ulmerfeld: Eine Reise in die Zeit der Hexen, Ritter und ZaubererOb selbst gebastelter mittelalterlicher Schmuck, Ritteressen, Theatervorführungen oder eine Geisterwanderung zum verbor-genen Hexenturm – wir erleben das Mittel-alter im 1000 Jahre alten Schloss! Zu Besuch im Rothschildschloss wird eine Sagenerzäh-lerin so manch gruselige Geschichte aus der Region mitbringen.

Ort: Jugendherberge Schloss Ulmerfeld bei AmstettenTermin: 15. bis 29.07. (wochenweise buchbar), 6–12JahreHighligths: Workshopbetreuung durch Exper-ten, Ritteressen, Brotbacken am Lagerfeuer, Mittelaltererlebnistag im Rothschildschloss Waidhofen/Ybbs

Skatecamp in St. PöltenDie Jugendherberge St.Pölten liegt am Bahnhof und damit direkt im Stadtzen-trum. Mit gleichaltrigen Mädls und Jungs kannst du eine Woche durch St. Pölten cruisen und den Abend mit coolen Beats und Action ausklingen lassen.

Ort: Jugendherberge St. PöltenTermin: 05. bis 12.08., 8–15 JahreHighlights: Betreuung durch geschultes Per-sonal , Workshopbetreuung durch Experten, Fingerboardpark–Abend Infos und Anmeldung:

www.noe.kinderfreunde.at

Tel. 02742 / 2255 - 500

Durch Zuschüsse kann sich dieser Betrag

verringern.

Sport und Spaß am FaakerseeDas moderne Kinder- und Jugenderleb-nishotel Drobollach liegt direkt am Faa-kersee. Neben dem riesigen Freigelände mit Beachvolleyballplatz, Funcourt, Lagerfeuerstelle und einer gemütlichen Terrasse mit Blick auf den See, besitzt das Hotel auch einen eigenen Bade-strand. Es besteht auch die Möglichkeit Spezial-Kurse, wie Surfen (€ 115,–) oder Reiten (€ 135,–) zu belegen, die in der näheren Umgebung von ExpertInnen geleitet werden.

Ort: Kinder- und Jugenderlebnishotel DrobollachTermin: 08. bis 22.07., 7–15 Jahre

Infos und Anmeldung:

www.ktn.kinderfreunde.at

Tel. 04254 / 50034

Bella Italia - Familienurlaub & Kinderferien!Relaxen und Badespaß am Meer, Sport (Beachvolleyball, Fußball-Funcourt, Street-Basketball, …), abwechslungsreiche Kreativ-Workshops & tolle Abendprogramme, Ge-sangs- oder Tanzworkshops, Karaoke und Live-Performance u.v.m. Inklusive: Ganz-tagsausflug nach Lignano und Eintritt ins beliebte und actionreiche Aquasplash.

Termine Kinderferien: 8.07. bis 28.07., 29.07. bis 18.08., 19.08. bis 01.09.Termine Familienurlaub: 30.06. bis 06.07., 02. bis 08.09.

Musical & Charts in SekirnDas Ferienhaus Sekirn liegt direkt am Südufer des Wörthersees (hauseigener Badestrand) in nur acht Kilometer Ent-fernung von der Landeshauptstadt Kla-genfurt. Ihr erlebt die neuesten Beats der Musikszene und wie viel Spaß Hip Hop und Jazzdance machen können.

Highlights: Workshop: Gesang, Tanz, Schau-spiel, Arbeit mit dem Mikrofon; Abwechslungs-reiches Freizeit- und SportprogrammTermin: 05. bis 18.08., 8–15 Jahre

Infos und Anmeldung:

www.kinderfreunde-steiermark.at

Tel. 0316 / 825512 - 22

[email protected]

Malta - Improve your englisch – summer, sun and seaUrlaub in der Ferne gemeinsam mit Gleichaltrigen – und dabei auch noch Spaß an der englischen Sprache haben? Vormit-tags widmen wir uns in Kleingruppen dem Verfeinern deiner Sprachkenntnisse, am Nachmittag geht´s ab in den Pool oder wir schauen uns die vielen Highlights dieser tollen Mittelmeerinsel an, wie zB Popeye Village, die Hauptstadt Valletta oder neh-men die Fähre zu den Naturschönheiten auf der Nachbarinsel Gozo. Unterbringung: University Residence, MehrbettzimmerTermine: 2. bis 12.08., 14. bis 24.08., 12–16 Jahre

Infos und Anmeldung:

http://sbg.kinderfreunde.at

Tel. 0662 / 455488

Schwerpunkt Gemeinschaft im JaunitztalGemeinschaftserlebnisse stehen im Mit-telpunkt beim Camp mit dem Titel „1+1=miteinander“. Gemeinsam wird ge-spielt, gesungen, kreativ gearbeitet und das Gruppengefühl gefördert. Dieses Camp stellt neben dem Abenteuer in der Natur die Gemeinschaft in Gruppen in den Vor-dergrund. Das Ferienhaus in Freistadt bie-tet viele Möglichkeiten, aufregende und lustige Großgruppenspiele in der Natur zu erleben. An heißen Tagen lädt der nahe gelegene Bach zum Plantschen ein.

Termin: 16. bis 22.07., 7–12 JahreOrt: Kinderfreunde-Haus im Jaunitztal/’Freistadt

Urlaub am BauernhofDu hast Tiere gern und fühlst dich mit-ten in der Natur sehr wohl? Am Mühl-viertler Berghof erlebst du das Leben am Bauernhof hautnah. Gemeinsam mit dem Bauern erforschen wir Wald und Wasser. Neben Naturlehrpfad und Hausmuse-um bleibt immer noch Platz für eigene Fantasien und außergewöhnliche Ideen. Gekocht wird von der Bäuerin und dem Bauern selbst, und die Zutaten kommen großteils aus der eigenen, biologisch ge-führten Landwirtschaft.

Unterbringung: Mühlviertler Berghof in ErdleitenTermine: 16. bis 22.07., 12. bis 18.08., 6–11 Jahre

Infos und Anmeldung:

www.kinderfreunde.cc/ferien

Tel. 0732 / 773011

Die Kinderfreunde-Feriencamp-Restplatzbörse für Kurzentschlossene!

Reiten, Schwimmen, Tanzen, Natur erforschen, neue FreundInnen kennenlernen…