die hiv- infektionskrankheit peers workshop: bernhard resch aidshilfe oberÖsterreich a - 4040 linz...
TRANSCRIPT
DIE HIV-INFEKTIONSKRANKHEIT
PeersPeers
Workshop: Bernhard ReschWorkshop: Bernhard Resch
AIDSAIDSHILFE OBERÖSTERREICH www.aidshilfe-ooe.atHILFE OBERÖSTERREICH www.aidshilfe-ooe.atA - 4040 Linz - Blütenstrasse 15/2 – tel. 0732/2170 - [email protected] - 4040 Linz - Blütenstrasse 15/2 – tel. 0732/2170 - [email protected]
Zusammenstellung von Zusammenstellung von
Dr. med. Elisabetta Meier-VismaraDr. med. Elisabetta Meier-Vismara
z. Hd. von AIDS-Aufklärung Schweiz z. Hd. von AIDS-Aufklärung Schweiz ©©
DIE HIV-INFEKTIONEigenschaften des HI-Virus
Ursache der HIV-Infektion und der AIDS-Krankheit ist das Ursache der HIV-Infektion und der AIDS-Krankheit ist das HI-VirusHI-Virus
Die Abkürzungen Die Abkürzungen HIVHIV und und AIDSAIDS stammen aus der stammen aus der englischen Sprache:englischen Sprache:
HIVHIV = = HHuman uman IImmunodeficiency mmunodeficiency VVirusirus AIDSAIDS = = AAcquired cquired IImmune mmune DDeficiency eficiency SSyndromeyndrome Deutsch: erworbenes Immunschwäche-SyndromDeutsch: erworbenes Immunschwäche-Syndrom
DIE HIV-INFEKTIONEigenschaften des HI-Virus
HIV ist ein sog. HIV ist ein sog. LentivirusLentivirus:: Es besitzt eine ausgeklügelte Anpassungs- und Es besitzt eine ausgeklügelte Anpassungs- und
Überlebensstrategie Überlebensstrategie so dass es so dass es jahrelang unbemerktjahrelang unbemerkt bleibt bleibt
Das HI-Virus kann sich nur in Das HI-Virus kann sich nur in WirtszellenWirtszellen vermehren vermehren Das HI-Virus schmuggelt sein Erbgut in das menschliche Das HI-Virus schmuggelt sein Erbgut in das menschliche
Erbgut hinein: Umwandlung mittels Erbgut hinein: Umwandlung mittels ÜbersetzungsenzymÜbersetzungsenzym (‘reverse transcriptase’)(‘reverse transcriptase’)
DIE HIV-INFEKTIONEigenschaften des HI-Virus
Die zelleigene Werkstatt Die zelleigene Werkstatt – – d.h. der Kern der d.h. der Kern der Wirtszelle Wirtszelle –– wird vom Virus besiedelt und ausgenützt. wird vom Virus besiedelt und ausgenützt.
Aus dieser “Kommandozentrale” befiehlt das Virus die Aus dieser “Kommandozentrale” befiehlt das Virus die Produktion vieler neuer HI-Viren anstelle des normalen Produktion vieler neuer HI-Viren anstelle des normalen Stoffwechsels der Wirtszelle.Stoffwechsels der Wirtszelle.
Unterdessen treten häufig “Übersetzungsfehler” auf, Unterdessen treten häufig “Übersetzungsfehler” auf, so dass mehrere Virus-Varianten entstehenso dass mehrere Virus-Varianten entstehen das Virus übernimmt somit unterschiedliche biogenetische das Virus übernimmt somit unterschiedliche biogenetische
Gestalten.Gestalten.
DIE HIV-INFEKTIONEigenschaften des Erregers
VARIABILITÄT DES VIRUSVARIABILITÄT DES VIRUS
Häufiges Auftreten von “Übersetzungsfehlern” bei der Häufiges Auftreten von “Übersetzungsfehlern” bei der Umwandlung von Wirtszellen-Erbgut zu Virus-ErbgutUmwandlung von Wirtszellen-Erbgut zu Virus-Erbgut
Folge:Folge: Es entstehen unterschiedliche Virus-Varianten, Es entstehen unterschiedliche Virus-Varianten, auch bei demselben infizierten Menschenauch bei demselben infizierten Menschen
Unmöglichkeit bisher eine Impfung zu entwickelnUnmöglichkeit bisher eine Impfung zu entwickeln
DIE HIV-INFEKTIONEigenschaften des Erregers
FLEXIBILITÄT DES VIRUSFLEXIBILITÄT DES VIRUS
HI-Viren werden schnell gegen Medikamente HI-Viren werden schnell gegen Medikamente widerstandsfähig widerstandsfähig
Folge:Folge: Resistenz-Entwicklung Resistenz-Entwicklung
Aufgrund von Variabilität und Flexibilität kann der Aufgrund von Variabilität und Flexibilität kann der menschliche Körper das HI-Virus nicht unschädlich menschliche Körper das HI-Virus nicht unschädlich machen !machen !
STATISTIK / ZAHLEN erfasst seit 1985 (Virologie Wien und Aidsstatistik BMGFJ)
BundeslandBundesland 20020099 HIV-Inf. HIV-Inf. AidsfälleAidsfälle AidsAidsverstverst. Aids. Aidserkrerkr..
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
WienWien 2 27979 4.3124.312 1. 1.329329 747747 582 582
OberösterreichOberösterreich 4848 1. 1.251251 4 46666 250250 2 21616
TirolTirol 3 388 1.1361.136 2 28080 1 14848 132 132
SteiermarkSteiermark 76 76 785785 18 1844 117117 64 64
NiederösterreichNiederösterreich 2 233 853853 1 17474 7373 101101
SalzburgSalzburg 2020 125125 120120 5858 6262
VorarlbergVorarlberg 1010 351351 1 12424 6565 5 599
KärntenKärnten 9 9 29 29 7272 4242 3300
BurgenlandBurgenland 44 158158 3333 1 166 1 177
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
GESAMTGESAMT 5 50707 9.0009.000 2.576 2.576 1.1261.126 1.450 1.450
WIE WIRD DAS HIV ÜBERTRAGEN?
Durch Übertragung von Durch Übertragung von BlutBlut oder oder KörperflüssigkeitenKörperflüssigkeiten von HIV-infizierten Menschen auf andere Menschenvon HIV-infizierten Menschen auf andere Menschen
Hauptübertragungswege:Hauptübertragungswege: Sexualkontakte: hetero-, bi- und homosexuellSexualkontakte: hetero-, bi- und homosexuell Spritzenaustausch bei DrogensüchtigenSpritzenaustausch bei Drogensüchtigen MutterMutterKind bei infizierter MutterKind bei infizierter Mutter Stich- und Schnittverletzungen: BerufStich- und Schnittverletzungen: Beruf
KeineKeine Übertragung durch Niesen, Husten (Tröpfchen) Übertragung durch Niesen, Husten (Tröpfchen)
Statistik – Zahlen – InternationalStand 2008 - UNAIDS
33,33,44 Millionen Menschen leben weltweit mit HIV/Aids Millionen Menschen leben weltweit mit HIV/Aids davon 15,davon 15,77 Millionen Frauen und 2, Millionen Frauen und 2,11 Millionen Kinder Millionen Kinder
2,2,77 Millionen Neuinfektionen im Jahr 200 Millionen Neuinfektionen im Jahr 20088 ca. 6000-7000 Neuinfektionen täglichca. 6000-7000 Neuinfektionen täglich
2 Millionen Todesfälle im Jahr 2002 Millionen Todesfälle im Jahr 20088 ((280280 000 Kinder unter 15 Jahren) 000 Kinder unter 15 Jahren)
22,4 Millionen Betroffene leben im südlichen Afrika (Subsahara)22,4 Millionen Betroffene leben im südlichen Afrika (Subsahara) 3,83,8 Millionen in Süd- und Südostasien Millionen in Süd- und Südostasien 2,02,0 Millionen in Lateinamerika Millionen in Lateinamerika 850850.000 in Westeuropa.000 in Westeuropa
Übertragung des HI-Virus
InfektiöseInfektiöse
KörperflüssigkeitKörperflüssigkeit
BlutBlut SpermaSperma VaginalflüssigkeitVaginalflüssigkeit MuttermilchMuttermilch ( Liquor )( Liquor )
EintrittspforteEintrittspforte
Offene WundeOffene Wunde Schleimhäute oder Schleimhäute oder
sogenannte Schleimhäutesogenannte Schleimhäute
(Penisspitze, Vagina und Anus)(Penisspitze, Vagina und Anus)
Infektionsrisiko hängt ab von
der aktuellen Viruslast der infizierten Person der aktuellen Viruslast der infizierten Person (je geringer die Viruslast, desto geringer das Ansteckungsrisiko)(je geringer die Viruslast, desto geringer das Ansteckungsrisiko)
der Art der Übertragungsflüssigkeitder Art der Übertragungsflüssigkeit (Blut hat höhere Viruslast als Muttermilch)(Blut hat höhere Viruslast als Muttermilch)
der Verweildauer der Infektionsflüssigkeit an Übertrittsstelleder Verweildauer der Infektionsflüssigkeit an Übertrittsstelle
der Art und Häufigkeit des Kontaktsder Art und Häufigkeit des Kontakts
der Funktionsfähigkeit des Immunsystemsder Funktionsfähigkeit des Immunsystems (ein besseres Immunsystem senkt das Ansteckungsrisiko)(ein besseres Immunsystem senkt das Ansteckungsrisiko)
KEINE ÜBERTRAGUNG
in einer treuen Liebesbeziehung (wenn beide HIV-neg.)in einer treuen Liebesbeziehung (wenn beide HIV-neg.) In einer Liebesbeziehung (wenn beide HIV-neg.) und In einer Liebesbeziehung (wenn beide HIV-neg.) und bei Außenkontakt ein Kondom benützt wirdbei Außenkontakt ein Kondom benützt wird im täglichen Leben und in normalen Beziehungen sowie am im täglichen Leben und in normalen Beziehungen sowie am
ArbeitsplatzArbeitsplatz Bei Zärtlichkeiten, küssen, safer-sex, beim Händeschütteln, Bei Zärtlichkeiten, küssen, safer-sex, beim Händeschütteln, essen, trinken, ….essen, trinken, …. beim Besuch von:beim Besuch von:
Toiletten, Restaurants, Schwimmbädern, SportanlagenToiletten, Restaurants, Schwimmbädern, Sportanlagen
__________________________________________________________________________________ gültig unter Beachtung der üblichen Hygieneregelngültig unter Beachtung der üblichen Hygieneregeln
LOKALISATION UND KONZENTRATION DESHI-VIRUS BEI INFIZIERTEN MENSCHEN
IM BLUTIM BLUT Viren frei zirkulierendViren frei zirkulierend
im Blutim Blut ++++++++++ IN KÖRPERFLÜSSIGKEITENIN KÖRPERFLÜSSIGKEITEN Viren selten frei zirkulierendViren selten frei zirkulierend
in der Samenflüssigkeitin der Samenflüssigkeit ++++++ im Scheidensekretim Scheidensekret ++++++ in der Muttermilchin der Muttermilch ++++++ im Speichelim Speichel ++ in den Tränenin den Tränen ++ im Harnim Harn ++ im Schweissim Schweiss __
LOKALISATION UND KONZENTRATION DESHI-VIRUS BEI INFIZIERTEN MENSCHEN
Die in den Körperflüssigkeiten Die in den Körperflüssigkeiten vorhandenen HI-Viren sind vorhandenen HI-Viren sind meistens nicht frei zirkulierend meistens nicht frei zirkulierend wie im Blut.wie im Blut.
Wo liegen sie denn?Wo liegen sie denn?
Sie liegen innerhalb von sog. Sie liegen innerhalb von sog. Wirtszellen: Wirtszellen:
FresszellenFresszellen und und weissen weissen BlutkörperchenBlutkörperchen
Bildquelle: “Liebe ohne Angst vor AIDS”Bildquelle: “Liebe ohne Angst vor AIDS”
AIDS-Aufklärung Schweiz, UsterAIDS-Aufklärung Schweiz, Uster
ÜBERTRAGUNGSWEGE 1
SexualkontakteSexualkontakte:: Vaginalverkehr, Analverkehr, Oralverkehr (aktiv)Vaginalverkehr, Analverkehr, Oralverkehr (aktiv) Kontakt über die sogenannten “Schleimhäute”Kontakt über die sogenannten “Schleimhäute”
Obige Ansteckungswege machen 80% der gesamten Obige Ansteckungswege machen 80% der gesamten Fälle aus. Übertragung v.a. mittels Fälle aus. Übertragung v.a. mittels infizierter Zellen.infizierter Zellen. Bei zusätzlichen Geschlechtskrankheiten:Bei zusätzlichen Geschlechtskrankheiten:
‘ ‘Entzündungszellen’ Entzündungszellen’ HIV-Übertragungsrisiko 3 bis 5x HIV-Übertragungsrisiko 3 bis 5x
ÜBERTRAGUNGSWEGE 2ANSTECKUNGSRISIKO
Ansteckungsrisiko pro Sexualkontakt:Ansteckungsrisiko pro Sexualkontakt: 1 : 2 bis 1 : 5001 : 2 bis 1 : 500
ein einziger Sexualkontakt ein einziger Sexualkontakt kannkann genügen genügen nach Jahren und wiederholtes Risiko nach Jahren und wiederholtes Risiko kannkann keine keine
Ansteckung stattgefunden habenAnsteckung stattgefunden haben KondomKondom reduziert 5x bis 10x die Ansteckungsgefahr, reduziert 5x bis 10x die Ansteckungsgefahr,
schliesst sie aber nicht ausschliesst sie aber nicht aus Restrisiko bei Restrisiko bei BluttransfusionenBluttransfusionen = 1:600’000 = 1:600’000 Bluttransfusion von infiziertem Blut Bluttransfusion von infiziertem Blut Risiko = 100% Risiko = 100%
ÜBERTRAGUNGSWEGE 3
HIV-infizierte Mutter HIV-infizierte Mutter Kind Kind:: 40% Risiko40% Risiko Wann und wie:Wann und wie:
Schwangerschaft (via Placenta) - 7% RisikoSchwangerschaft (via Placenta) - 7% Risiko Geburt - 18% RisikoGeburt - 18% Risiko Stillen - 15% RisikoStillen - 15% Risiko
VorsorgemassnahmenVorsorgemassnahmen: Risiko wird auf unter 1% gesenkt: Risiko wird auf unter 1% gesenkt Antiretrovirale Therapie: (ab 14. SSW - 32. SSW)Antiretrovirale Therapie: (ab 14. SSW - 32. SSW) Kaiserschnitt (37.-38. SSW)Kaiserschnitt (37.-38. SSW) Postexpositionsprophylaxe bei NeugeborenenPostexpositionsprophylaxe bei Neugeborenen Verzicht auf StillenVerzicht auf Stillen
AUSSCHLUSS EINER HIV-INFEKTION:
DER HIV-TEST
Eine HIV-Ansteckung merkt man in der Regel Eine HIV-Ansteckung merkt man in der Regel jahrelang nicht.jahrelang nicht.
Ein Ein HIV-TestHIV-Test ist die einzige Möglichkeit, ist die einzige Möglichkeit, um herauszufinden, ob man angesteckt ist.um herauszufinden, ob man angesteckt ist.
Der Der HIV-Antikörpertest (HIV-Test)HIV-Antikörpertest (HIV-Test) ist sehr ist sehr zuverlässig.zuverlässig.
AUSSCHLUSS EINER HIV-INFEKTION:
DER HIV-TEST
Schweiz: Die Hälfte der infizierten heterosexuellen Schweiz: Die Hälfte der infizierten heterosexuellen MännerMänner wissen etwa 10 Jahre lang nichts von ihrer wissen etwa 10 Jahre lang nichts von ihrer HIV-Infektion.HIV-Infektion.
Schweiz: Die Hälfte der infizierten heterosexuellen Schweiz: Die Hälfte der infizierten heterosexuellen FrauenFrauen wissen etwa 8 Jahre lang nichts von ihrer wissen etwa 8 Jahre lang nichts von ihrer HIV-Infektion.HIV-Infektion.
DER HIV-TEST: WO?
bei praktizierenden Ärztenbei praktizierenden Ärzten Hausarzt, Frauenarzt usw.Hausarzt, Frauenarzt usw.
in öffentlichen Spitälernin öffentlichen Spitälern
AIDSAIDSHlLFE OBERÖSTERREICH HlLFE OBERÖSTERREICH A-4040 Linz, Blütenstrasse 15/2 – 0732/2170 (9-13 Uhr)A-4040 Linz, Blütenstrasse 15/2 – 0732/2170 (9-13 Uhr)
Montag Montag 14 - 17 Uhr 14 - 17 Uhr Mittwoch 16 - 19 Uhr Mittwoch 16 - 19 Uhr Freitag Freitag 11 – 14 Uhr 11 – 14 Uhr www.aidshilfe-ooe.atwww.aidshilfe-ooe.at
HIV-POSITIV
HIV-positiv HIV-positiv heisst nichtheisst nicht AIDS-krank zu sein! AIDS-krank zu sein! HIV-positiv HIV-positiv heisst heisst ‘Virusträger für den Rest des Lebens’ zu ‘Virusträger für den Rest des Lebens’ zu
seinsein Bedeutung des Bewusstwerdens über die eigene HIV-Bedeutung des Bewusstwerdens über die eigene HIV-
Infektion:Infektion: Infektionsverlauf verlangsamenInfektionsverlauf verlangsamen Qualität des Lebens verbessernQualität des Lebens verbessern niemanden ansteckenniemanden anstecken
HIV-INFEKTION: KRANKHEITSVERLAUF
akute, stumme Infektionakute, stumme Infektion Dauer 1 Dauer 1 – – 4 Wochen4 Wochen
jahrelange stumme Phase (Latenz)jahrelange stumme Phase (Latenz) durchschnittlich 10 Jahre Dauerdurchschnittlich 10 Jahre Dauer
Endstadium: AIDSEndstadium: AIDS
ACHTUNG: diese klassische Stadieneinteilung ist ACHTUNG: diese klassische Stadieneinteilung ist heute, dank der antiretroviralen Therapie,heute, dank der antiretroviralen Therapie,
selten zu beobachtenselten zu beobachten
HIV-INFEKTION: KRANKHEITSVERLAUFDie klassische Stadieneinteilung ist heute
– dank der antiviralen Therapie– selten zu beobachten
Stadium 1: Stadium 1: akute, stumme Infektionakute, stumme Infektion
kurz nach der Ansteckung: grippeähnliche kurz nach der Ansteckung: grippeähnliche BeschwerdenBeschwerden
evtl. Vergrösserung der Lymphknoten (LK)evtl. Vergrösserung der Lymphknoten (LK) Dauer: 1Dauer: 1––4 Wochen4 Wochen
HIV-INFEKTION: KRANKHEITSVERLAUF Die klassische Stadieneinteilung ist heute
– dank der antiviralen Therapie– selten zu beobachten
Stadium 2: Stadium 2: jahrelange stumme Phase (Latenz)jahrelange stumme Phase (Latenz)
durchschnittlich 10 Jahre langdurchschnittlich 10 Jahre lang subjektives Gefühl: gesundsubjektives Gefühl: gesund objektiv: Die Viren vermehren sich weiter in den objektiv: Die Viren vermehren sich weiter in den
Wirtszellen (LK) Wirtszellen (LK) fortschreitende Schädigung des fortschreitende Schädigung des Abwehrsystems Abwehrsystems
Messparameter für den Schädigungsgrad: Abnahme Messparameter für den Schädigungsgrad: Abnahme der ‘Helferzellen’ (T4-Lymphocyten)der ‘Helferzellen’ (T4-Lymphocyten)
HIV-INFEKTION: KRANKHEITSVERLAUF Die klassische Stadieneinteilung ist heute
– dank der antiviralen Therapie– selten zu beobachten
Stadium 3: Stadium 3: Endstadium AIDSEndstadium AIDS
Organbefall durch:Organbefall durch: opportunistische Infektionenopportunistische Infektionen durch Krankheitserreger durch Krankheitserreger
(Viren, Pilze, Bakterien), welche normalerweise für (Viren, Pilze, Bakterien), welche normalerweise für Menschen harmlos sindMenschen harmlos sind
Krebs:Krebs: befallen sind v.a. Lymphknoten und Haut befallen sind v.a. Lymphknoten und Haut Zentralnervensystem:Zentralnervensystem:
direkt befallen: Lähmungen; geistige Veränderungen bis direkt befallen: Lähmungen; geistige Veränderungen bis zum Schwachsinnzum Schwachsinn
indirekt befallen: durch Infektionsherde und Abszesseindirekt befallen: durch Infektionsherde und Abszesse
Anhang: DIAGNOSTIK EINER HIV-INFEKTION
Suche nach Antikörpern:Suche nach Antikörpern: HIV-TestHIV-Test /=Suchtest /=Elisa-Test /=Suchtest /=Elisa-Test diagnostisches Fenster: 12 Wochen nach diagnostisches Fenster: 12 Wochen nach
RisikoexpositionRisikoexposition Bestätigungstest /=Western-Blot-Test: Jeder positive Bestätigungstest /=Western-Blot-Test: Jeder positive
bzw. unklare HIV-Test muss bestätigt werdenbzw. unklare HIV-Test muss bestätigt werden Suche nach Antigenen:Suche nach Antigenen:
Antigentest: Viren werden direkt nachgewiesenAntigentest: Viren werden direkt nachgewiesen diagnostisches Fenster um ca. 6 Tage kürzer; diagnostisches Fenster um ca. 6 Tage kürzer;
ermöglicht Diagnose einer akuten Primoinfektion; ermöglicht Diagnose einer akuten Primoinfektion; kann mit HIV-Test kombiniert werdenkann mit HIV-Test kombiniert werden
Anhang: DIAGNOSTIK EINER HIV-INFEKTION
HIV-AK HIV-AK undund Viren-AG Viren-AG kombiniertkombiniert nachgewiesen: nachgewiesen: sicher wie ein Suchtestsicher wie ein Suchtest diagnostisches Fenster um 6 Tage kürzerdiagnostisches Fenster um 6 Tage kürzer Resultat negativ Resultat negativ 12 Wo. später (oder 12 Wo. nach 12 Wo. später (oder 12 Wo. nach
der letzten Risikosituation) wiederholender letzten Risikosituation) wiederholen HIV-Schnelltest:HIV-Schnelltest: zuverlässig und schnell (30’) zuverlässig und schnell (30’) PCR-TestPCR-Test (‘polymerase chain reaction’); (‘polymerase chain reaction’); ZweckZweck: :
Beurteilung und Verlaufskontrolle bei antiviraler Therapie; Beurteilung und Verlaufskontrolle bei antiviraler Therapie; die Viruslast (‘viral load’) wird gemessendie Viruslast (‘viral load’) wird gemessen
AIDSAIDSHILFE OBERÖSTERREICHHILFE OBERÖSTERREICH
PRÄVENTIONFachvorträge, workshops, Filmwochen, OÖ Aidstag, “peers” Fachvorträge, workshops, Filmwochen, OÖ Aidstag, “peers”
Benefizveranstaltungen, Infostände, Plakate, Folder, Postkarten, …Benefizveranstaltungen, Infostände, Plakate, Folder, Postkarten, …
BERATUNGpersönlich, telefonisch und e-mailpersönlich, telefonisch und e-mail
Testberatung: Mo 14 - 17 Uhr, Mi 16 - 19 Uhr, Fr 11 - 14 UhrTestberatung: Mo 14 - 17 Uhr, Mi 16 - 19 Uhr, Fr 11 - 14 Uhranonyme und kostenlose Testung auf HIV und Hepatitis B/C und Syhilisanonyme und kostenlose Testung auf HIV und Hepatitis B/C und Syhilis
BETREUUNGpsychologische und soziale Betreuung von Betroffenen und Angehörigenpsychologische und soziale Betreuung von Betroffenen und Angehörigen
AIDSAIDSHILFE OBERÖSTERREICH - A-4040 Linz, Blütenstrasse 15/2, tel. 0732/2170 HILFE OBERÖSTERREICH - A-4040 Linz, Blütenstrasse 15/2, tel. 0732/2170 [email protected] www.aidshilfe-ooe.at www.aidshilfe-ooe.at