die für die bestimmung von natrium meist gebrauchten uranylsalze sind heute nicht zugänglich
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Berieht: Chemische Analyse anorganiseher Stoffe. 47
Das Reagens wir4 hergestellt dureh Misohen yon 21 ml 0,1 in CuSO 4 . 5 It20-L6- sung mit 10 ml 0,1 m K3Fe(CN)6-LSsung, 6 ml 15~oiger NatriumacetatlSsung und 20 ml Wasser.
Zum Naehweis im Reagensglas versetzt man 2--3 Tropfen des durahgeschiittelten Reagenses mit 10 ml Wasser, fiigt etwas CaCO3 zu, sehiittelt wieder und teilt in Teile. Der erste Teil wird mit der Probe durehgeschtittelt und ~ Std vor Lieht geschiitzt stehen gelassen. Der zweite Teil dient zum Vergleich. Am Auftreten der braunen Farbe kSnnen noeh 2,5 y I-I20 ~ in 1 ml Wasser erkannt werden.
Fiir die Ausftihrung als Ttipfelreaktion benutzt man eine Nisehung yon 1,5 ml des acetathaltigen oder acetatfreien Reagenses mit 0,5 g CaCOa. Braunf~rbung tritt beim Aufbringen des Probetropfeus sofort, oder, falls sehr kleine HeO2-Mengen zugegen sind, nach 1/tstiindiger Aufbewahrung im Dunkeln ein. 0,5 bis 1 y tt20 s in einem Tropfen k6nnen auf diese Art erkannt werden.
l%eduzierenc[ wirkenc[e Stoffe (SOa, SnCl2) geben die gleiche Reaktion.
Gelbes Zinkferricyanid wird dureh ~rasserstoffperoxyd in acetat- haltiger LSsung in der W/~rme zu weil~em Zinkferrocyanid reduziert.
URSULA FELDMANN~
Die fiir die Bestimmung yon Natrium meist gebrauchten Uranyl- salze sind heute nicht zug~nglich. E. BAT]SS und R. BELCgS~ 1 iiber- priiften deshalb einige andere in der Literatur empfohlene l~eagenzien in bezug auf ihre Eignung zur Natr iumbest immung. Die yon W. A. I~. WILKES 2 vorgesch]~gene Fluoraluminiumsgure erwies sich fiir den praktischen Gebrauch als zu unempfindlich. Man gewinnt das Reagens dutch AuflSsen yon Aluminiumhydroxyd in Flul3s~ure, Versetzen der LSsung mit dem gleichen Volumen ges~ttigter KupferacetatlSsung zur Herabsetzung der Wasserstoffionenkonzentration, Filtrieren und Mischen des Fil trates mit dem gleichen Volumen 50%igem Xthano]. Analog kann Fluoreisen(III)-s~iure hergestellt werden. 5iit dem Aluminium- reagens betr~gt die Nachweisgrenze 4 rag Nat r ium je m], mit dem Eisenreagens sogar nur 10 mg/ml Natrium.
A. B A ~ T O 3 empfahl Resorcinsulfons~ure a]s Reagens zum Nachweis und zur quanti tat iven Best immung yon Natr ium. Auch dieses l%eagens ist aber nach den Versuchen yon BATES und BELCH~ ZU unempfindlich. Die geringste erfal3bare Menge betr~gt l0 mg/ml N atr ium in einer 2,5%igen LSsung des Natriumsa]zes. Der Vorteil gegeniiber dem Alu- miniumreagens ist al]erdings, dag Kalium, Magnesium und Lithium die Nat r iumbes t immung nieht st6ren.
F. E. SI~E~BSEg 4 fand im 6,8-Dichlorbenzoylharnstoff ein zur Natrium- best immung geeignetes Reagens. Naeh den Versuchen yon BAT~S und BELC~E~ reagiert eine mit wenig Kalilauge versetzte L6sung des Reagenses reeht empfindlieh mit Natriumsalz. Kleine Mengen Kaliumsalz geben aber ebenfallsNiedersehlage,so dag derWert desF/illungsmittels fiir dieNatrium - best immung gering ist. Ersatz der Kalilauge dureh Lithiumhydroxyd- 16sung maeh tdas Verfahren nieht besser geeignet. UasuLA F]~LDMA~5".
Analytiea Chimica Aeta 3, 405, 409, 412 (1949). Proe. Cambridge Phil. Soe. 15, 17 (1909). Rev. ehim. ind. (Rio de Janeiro) 5, 416 (1936). J. Org. Chemistry 9, 414 (1938).