die bestimmung von sulfid, sulfit und thiosulfat

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148 Bericht: Analyse anorganiseher Stoffe Bd. 193 ausgearbei~e~. Im Labora$oriums-GroSversuch wurde sin geschlossenes System yon 7 Poly~r verwendet, das foigenderma~en arbeitet: Kolonne 1 : Extraktion yon Ta aus H~SOa-LSsung (350--400g H~S04/1 , 180--200g (NH4)2SOJ1) mi$ Cyelohexanon-H• (50 g I-IF/l); Volumen w~Brige Phase/Volumen organische Phase ~ w/o ~ 3/1. -- Kolonne 2 : Auswaschen yon Nb-Resten aus der aus 1 kom- menden, Ta enthaltenden organischen Phase mit aus Kolonne 7 kommender, mit Wasser (1 : 1) verdfinnter H~SOa-LSsung; w/o ~ 1/1. -- Kolonne 3: Reextraktion des Ta aus 2 mit ~-ft4~-LSsung (200 g Ntt4F/I); w/o ~ 1/1; F~llen des Ta in der ab- gelassenen w~l~rigen Phase als Ta20 ~; Ffltra~ geht in Kolonne 6 and 3. -- Kolonne 4: Extraktion dies Nb aus der aus 1 kommenden schwefelsauren Phase mit Cyclo- hexanon-HF; w/o ~ 1/1. -- Kolonne 5: Reextraktion des Nb aus der organischen Phase yon 4 mit w/~i3riger NI-I~F-L6sung; w/o ~ 1/i. F~llung yon Nb in tier ab- gezogenen Phase; Filtrat geht in Kolonne 5 und 6. -- Kolonae 6 : MR der ausgelaugten sehwefelsauren LSsung wird nach Zusatz yon NH~F (~aF, teehnische HF) die aus 3 kommende, noch Ta-Reste enthaltende organische Phase mit HF beladen; die organisehe Phase geht in 1, die w~Brige in 7; w/o = 5,4/1. -- Kolonne 7 : Die aus 5 kommende, noch Nb-Reste enthaltende organische Phase wird mittels der aus 6 kommenden w~Brigen Phase mit HF beladen und geht in 4 zuriick, w~hrend die w~l~rige Phase nach Verdfinnen mit Wasser (1/1) in 2 zuriickgeht; w/o : 1,8/1. ])as Verfahren bewirkt Trennung der beiden Elements yon Ti, Fe, Seltenen Erden u.a. Die Verluste an Cyclohexanon und HF sind gering. Die Verunreinigungen mit TiO~, SiO~, F%Os, SO a in isoliertem Ta205 (Nb20~) waren nicht grSl~er als 0,15~ (0,30); 1,0~ (0,55); 0,25~ (0,25); 0,40~ (0,15). Einfache Kolonnen mit mechanischer Emulgierang kSnnen verwendet werden. Folgende Stufenzahlen ffir die Kolonnen werden angegeben: Kolonne 1:3 Stufen; 2: 1; 3: 2; 4: 1,5; 5: 0,8; 6: 1,5 und 7 : 2,5. Empfehlungen ffir AnsmaBe und Arbeitsweise der Kolonnen ffir technische Trennungen werden gegeben. Das Verfahren kann Anwendung finden fiir schwe/elsaure Au/schli~sse yon Ti-Nb-Ta-t~ohstof]en nach Ausf~llen des Ti als TiO(NHa)2(S0a) 2 H20 sowie fiir Halbprodu/cte der Chlorierung you Ti-Nb.Ta.Roh- sto//en. 1~. prikl. Chim. 84, 43--49 (1961) [Russisch]. -- 2 GORO~ENKO, JA. G., M. I. A~CDI~]~EVA U. A. G. BABKI~r ~. prikl. Chim. 82, 1904 (1959). G. WI~K~Vs Die Bestimmung yon Sulfld, Sulfit und Thiosulfat begriindet L. SZ~K~X~s ~ auf den verschiedenen Verbraueh 4er Probe zur Oxydation mit Jod un4 Brom. -- Man bestimmt in einer Probe den Verbraueh an Jod. In einem zweiten Aliquot bestimmt man den Bromverbrauch. In einer dritten wird der Jodverbrauch nach Einleiten yon Sehwefelwasserstoff in die borsaure LSsung bestimmr Die vierte Probe dien~ zur Bestimmung des Bromverbrauches tier wie die dritte behandelten Probe. Eine andere MSglichkeit der Bestimmung griindet der Verf. auf die Aus- schaltung yon Sulfit mit Formaldehyd. -- Die Bereehnung aus diesen resist be- kannten I~eaktionen ist im Original angegeben. x Ann. Chimica 52, 67--74 (1962). Veterin~rmedizin. Inst. Budapest (Ungarn). Polysulfide. L. L]~RX])I ~ ~rennt Alkalisul]ide and -poly~ul]ide durch Ver- setzen mit ammoniakalischer ZinksulfatlSsung yon Alkalithiosul]aten ab and be- stimmt sie titrimetriseh. -- Arbeitsweise. 1. Bestimmung yon Polysul/idschwe/el. 20 ml 0,4 n ZiI~ksuffatlSsung werden mit Ammoniak (1:1) versetzt, bis sich der gebildete l~iederschlag gerade wieder gelSst hat. Eine ProbelSsung, die nicht mehr als 0,12 g Polysulfidschwefel enthalten Moll, wird zur Zinksuffat16sung zugegeben. ~ach 20 mill filtriert man den Zinksulfidniederschlag ab, wasch~ mit 100 ml Wasser

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Page 1: Die Bestimmung von Sulfid, Sulfit und Thiosulfat

148 Bericht: Analyse anorganiseher Stoffe Bd. 193

ausgearbei~e~. Im Labora$oriums-GroSversuch wurde sin geschlossenes System yon 7 Poly~r verwendet, das foigenderma~en arbeitet: Kolonne 1 : Extrakt ion yon Ta aus H~SOa-LSsung (350--400g H~S04/1 , 180--200g (NH4)2SOJ1) mi$ Cyelohexanon-H• (50 g I-IF/l); Volumen w~Brige Phase/Volumen organische Phase ~ w/o ~ 3/1. -- Kolonne 2 : Auswaschen yon Nb-Resten aus der aus 1 kom- menden, Ta enthaltenden organischen Phase mit aus Kolonne 7 kommender, mit Wasser (1 : 1) verdfinnter H~SOa-LSsung; w/o ~ 1/1. - - Kolonne 3: Reextraktion des Ta aus 2 mit ~-ft4~-LSsung (200 g Ntt4F/I); w/o ~ 1/1; F~llen des Ta in der ab- gelassenen w~l~rigen Phase als Ta20 ~; Ffltra~ geht in Kolonne 6 and 3. -- Kolonne 4: Extrakt ion dies Nb aus der aus 1 kommenden schwefelsauren Phase mit Cyclo- hexanon-HF; w/o ~ 1/1. -- Kolonne 5: Reextraktion des Nb aus der organischen Phase yon 4 mit w/~i3riger NI-I~F-L6sung; w/o ~ 1/ i . F~llung yon Nb in tier ab- gezogenen Phase; Fil trat geht in Kolonne 5 und 6. -- Kolonae 6 : MR der ausgelaugten sehwefelsauren LSsung wird nach Zusatz yon NH~F (~aF, teehnische HF) die aus 3 kommende, noch Ta-Reste enthaltende organische Phase mit H F beladen; die organisehe Phase geht in 1, die w~Brige in 7; w/o = 5,4/1. - - Kolonne 7 : Die aus 5 kommende, noch Nb-Reste enthaltende organische Phase wird mittels der aus 6 kommenden w~Brigen Phase mit H F beladen und geht in 4 zuriick, w~hrend die w~l~rige Phase nach Verdfinnen mit Wasser (1/1) in 2 zuriickgeht; w/o : 1,8/1. ])as Verfahren bewirkt Trennung der beiden Elements yon Ti, Fe, Seltenen Erden u .a . Die Verluste an Cyclohexanon und H F sind gering. Die Verunreinigungen mit TiO~, SiO~, F%Os, SO a in isoliertem Ta205 (Nb20~) waren nicht grSl~er als 0,15~ (0,30); 1,0~ (0,55); 0,25~ (0,25); 0,40~ (0,15). Einfache Kolonnen mit mechanischer Emulgierang kSnnen verwendet werden. Folgende Stufenzahlen ffir die Kolonnen werden angegeben: Kolonne 1 : 3 Stufen; 2: 1; 3: 2; 4: 1,5; 5: 0,8; 6: 1,5 und 7 : 2,5. Empfehlungen ffir AnsmaBe und Arbeitsweise der Kolonnen ffir technische Trennungen werden gegeben. Das Verfahren kann Anwendung finden fiir schwe/elsaure Au/schli~sse yon Ti-Nb-Ta-t~ohstof]en nach Ausf~llen des Ti als TiO(NHa)2(S0a) 2 �9 H20 sowie fiir Halbprodu/cte der Chlorierung you T i - N b . T a . R o h - sto//en.

1~. prikl. Chim. 84, 43--49 (1961) [Russisch]. -- 2 GORO~ENKO, JA. G., M. I. A~CDI~]~EVA U. A. G. BABKI~r ~. prikl. Chim. 82, 1904 (1959).

G. WI~K~Vs

Die Best immung yon Sulfld, Sulfit und Thiosulfat begriindet L. SZ~K~X~s ~ auf den verschiedenen Verbraueh 4er Probe zur Oxydation mit Jod un4 Brom. -- Man bestimmt in einer Probe den Verbraueh an Jod. In einem zweiten Aliquot bestimmt man den Bromverbrauch. In einer dritten wird der Jodverbrauch nach Einleiten yon Sehwefelwasserstoff in die borsaure LSsung bestimmr Die vierte Probe dien~ zur Bestimmung des Bromverbrauches tier wie die dritte behandelten Probe. Eine andere MSglichkeit der Bestimmung griindet der Verf. auf die Aus- schaltung yon Sulfit mit Formaldehyd. -- Die Bereehnung aus diesen resist be- kannten I~eaktionen ist im Original angegeben.

x Ann. Chimica 52, 67--74 (1962). Veterin~rmedizin. Inst. Budapest (Ungarn).

Polysulfide. L. L]~RX])I ~ ~rennt Alkalisul]ide and -poly~ul]ide durch Ver- setzen mit ammoniakalischer ZinksulfatlSsung yon Alkali thiosul]aten ab and be- st immt sie titrimetriseh. -- Arbeitsweise. 1. Bes t immung yon Polysul/ idschwe/el . 20 ml 0,4 n ZiI~ksuffatlSsung werden mit Ammoniak (1:1) versetzt, bis sich der gebildete l~iederschlag gerade wieder gelSst hat. Eine ProbelSsung, die nicht mehr als 0,12 g Polysulfidschwefel enthalten Moll, wird zur Zinksuffat16sung zugegeben. ~ach 20 mill filtriert man den Zinksulfidniederschlag ab, wasch~ mit 100 ml Wasser