die atemgiftwirkung neuer insektizider mittel

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22 A .KlimkeandH .Haury :DieAtemgiftwirkungneuerinsektiziderMittel theniiberzustiilpenodereinReagenzglasanzudriicken . IntheseLaufrohreliel3ensichnunbequemPapier-, Pappe-,Metall-StreifenoderdiinneHolzleistenschieben, dievorhermitdenverschiedenstenPraparatenbestreut, bestrichenodergetranktwaren . ZurPriifungnimmteinetechnischeHilfskraftandem TischPlan,hatvorricheinLaufrohrmitdemvor- prapariertenStreifen(der,Briieke"oderdem,Steg"), nebensichdieEinzelfliegenindenReagenzglasern . Let3tererindzweckmahignurlockermitZellstoffver- scrlossen.StoppuhrandFettstiftliegengriffbereit .Die StubenfliegenstrebenbekanntlidinachdemLichtand daswirdimfolgendenausgenunt . Haltmanniimlich eingeoffnetesReagenzglasandasobenbeschriebene Laufrohr,sosteigtdieFliegesofortaufdenbehandelten Steg,derzweckmasigerweiseetwasherausragtoderin einenherabhangendenZipfel'auslauft,andbewegtside geradlinigaufdiesemzumLicht,alsonachdemFenster zu.DiemitderPrufungbetrautePersonverffigtfiber genugend Zeit, das leere Reagenzglas(oder ein bereitstehendesErlenmeyerkolbchen) anderFenster- seitefiberdas .Laufrohrzustulpen,umdieFliegeam EndedesStegeswiederabzufangen .Meistmiteinem SprungpflegtsiedieGiftflachezuverlassen .Dadas LichttreibenderandrichtnngsweisenderFaktorist,ver- biirgeneinfenstrige,dunkleZimmerdenErfolg ;wo solchefehlen,helfemansichdamit,daBmanbenachbarte Fensterverdunkelt .EinzelneTierefallennatiirlichaus Aus dem LaboratoriumderChemischenFabrikHeinzHaury, Minchen. DieAtemgiftwirkungneuerinsektiziderMittel VonDr.AlfonsKlimkeandDr .HeinzHaury . EinigemoderneKontaktinsektizide eneben ihrerWirkungalsBerhhrungsgifteineme oderweni- getumstritteneAtemgiftwirkung.Zweck . Versuche, iiberdiepierberiehtetwird,war,festzustellen,ohtat- sachlicheinebemerkenswerteAtemgiftwirkungaufIn- sektenfestzustellenistodernicht . Vorallemwurde WertaufdieFeststellunggelegt,obdieAtemwirkung desHexachlorcyclohexansaufdieabtrennbarenstark riechendenNebenproduktezuriickzufiibrenistandoh geruehsarmeodergeruchsfreiePraparatekeineAtem- giftwirkungzeigen . ZurUntersuchungwurdenherangezogen : Gesarol, E605derFarbenfabrikenBayer,diestarkriechenden Hexachlorcyclohexan-PraparateNexitderFirmaCela Ingelheim,HCC=StaubemittelderFirmaHaury,Mfin- chen,andeineLaborprobevonGamma-Hexachlorcyclo- hexan - (inderfolgendenTabellekurzalsGammabe- zeichnet), weiterhin die geruchsschwachen Praparate RapidinderFirmaRaschig,Ludwighafen,andCalexder FirmaHaury,Miinehen,schlie8lieheinPraparataufder Basis des bisber noch nicht beschriebenen Wirk- stoffs„848" AlsVersuchsmaterialdientenjeVersuch20KornkNfer (Calandra granaria L .), dieetwa3--4Wochenaltwaren . Nach2,3,4and7TagenerfolgtendieKontrollen . Es wurde folgende Versuchsanordnung gewahlt : Petrischalenunterteilewurdenmitje90mgStaub,ent- sprechendeinerDosisvon23kgjehabelegt .Soweite sichnichtumdieOriginalpraparatederFirmenhandelte, wurdendieProbendurchMischungmitTalkumaufdie inderTabelleangegebeneKonzentra€iongebracht . MittelseinerEinhangevorrichtungsinddannkleinere, mitdenTesttierenandeinigenzerteiltenWeizenkornern verseheneCelluloidsehalendeckel,derenoffene,mitfeiner SeidengazeiiberzogeneSei€enachuntenzuliegenkam, derRolle.MandimalbleibteineFliegemittenaufder Laufstreckestehen,fangtansichzupunenodermacht garAnstaltenumzukehren .SolcheVersagertreibtman leichtmiteineriibergestulptenPapphiilseweiter . IchbabemitdieserMethodezweiSommergearbeitet andkonntegenauermitteln,wasfurLaufstreckenzur SchadigungoderAbtotungnotigsind ;vorallemlichen sichacneBekampfungspraparateauherstschnelland einfachmitStandardmusternvergleichen . Eslagnahe,dieMethodikzuvereinfachen,Narkose andFliigelamputationzusparen, indemmangleidh flugellose Drosophila verwendet . HerrProf .Dr .K. Henke-Gottingen stelltemirfreundlicherweiseeine solcheMutationzurVerfiigung .DieVersucheindieser Richtungscheitertenabetdaran,dasderTriebderbe- treffendenTaufliegen,indieHohezusteigen,sickweit kriiftigerauhertealsderDrangzumLichte .Audieine AnderungderVersuchsanordnungrettetedenGedanken nicht : klammerteichnamlichineinchemischesStativ einLaufrohr senkrechtfelt,so bewegten sichdie Drosophila indiesemnichtgeradlinig,scnderuunregel- rnahigsdrraubenformigaufwarts,verliehendieStege andgingenaufdieGlaswandfiber ;ihrWegfiberdie Giftflachewarnichtgenauzuermitteln, auherdem rissensiedauerndTeiledesGiftbelagesherunterand machtendadurchdieVersuchsbedingungennochunuber- siehtlidier. Ich blieb daher schlieblich bei meinen amputierten Musca domestica . soeingehangtworden, daszwischendemStaubbelag andderSeidengazeeineLuftraumhohevonetwalcm blieb . DiePetrischalenunterteilewurdendannsozu- gedeckt,daBzwischenDeckelandUnterteilnodhein Spaltvon1mmblieb . InderfolgendenTabellesinddieErgebnissezu- sammengefaht,wobei sich dieKonzentrationsangaben beiGesarol,848andE605aufdenGesamtwirkstoff,bei denHexaehlorcyclohexanpraparatenaufdenungefahren GehaltanGamma-Isomerenbeziehen .GenaueBestim- mungendesGehaltesanWirkstoffenerschienenuns nichtnotig,dalediglicheinequalitativeUntersuchung derWirksamkeitbeabsichtigtwar .DieZahlinKlam- merngibtdieAnzahl.dergelahmtenTierean .DieZahl auierhalbderKlammerbezeichnetdieAnzahlder totenKafer. Abtotungnaeh 7 Tagen Mittelkonzentr. t Gesarol 5 0/0 0 0 0(0 0/0) E605 0,5°/° 0 20(100°/o) Nexit 0,5°/o 2 (6)14 20 20(100°/o) HCC 0,5 1/0 3 (4)16 20 20(100 0/o) Gamma 0,5°/o 12 (2)18 20 20(100°lo) Rapidin 0,5 0 /0 0 (8)12 (5)15 20(100°/0) Calex 0,8 0/o 0 (3)17 20 20(100"/o) 848 5 010 0 0 0 0(0 0/0) Kontrolle0 0 0(0°/0)

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Page 1: Die Atemgiftwirkung neuer insektizider Mittel

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A. K l i m k e and H. H a u r y : Die Atemgiftwirkung neuer insektizider Mittel

then iiberzustiilpen oder ein Reagenzglas anzudriicken .In these Laufrohre liel3en sich nun bequem Papier-,Pappe-, Metall-Streifen oder diinne Holzleisten schieben,die vorher mit den verschiedensten Praparaten bestreut,bestrichen oder getrankt waren .

Zur Priifung nimmt eine technische Hilfskraft an demTisch Plan, hat vor rich ein Laufrohr mit dem vor-praparierten Streifen (der ,Briieke" oder dem ,Steg"),neben sich die Einzelfliegen in den Reagenzglasern .Let3tere rind zweckmahig nur locker mit Zellstoff ver-scrlossen. Stoppuhr and Fettstift liegen griffbereit . DieStubenfliegen streben bekanntlidi nach dem Licht anddas wird im folgenden ausgenunt . Halt man niimlichein geoffnetes Reagenzglas an das oben beschriebeneLaufrohr, so steigt die Fliege sofort auf den behandeltenSteg, der zweckmasigerweise etwas herausragt oder ineinen herabhangenden Zipfel 'auslauft, and bewegt sidegeradlinig auf diesem zum Licht, also nach dem Fensterzu. Die mit der Prufung betraute Person verffigt fibergenugend Zeit, das leere Reagenzglas (oder einbereitstehendes Erlenmeyerkolbchen) an der Fenster-seite fiber das. Laufrohr zu stulpen, um die Fliege amEnde des Steges wieder abzufangen . Meist mit einemSprung pflegt sie die Giftflache zu verlassen . Da dasLicht treibender and richtnngsweisender Faktor ist, ver-biirgen einfenstrige, dunkle Zimmer den Erfolg ; wosolche fehlen, helfe man sich damit, daB man benachbarteFenster verdunkelt . Einzelne Tiere fallen natiirlich aus

Aus dem Laboratorium der Chemischen Fabrik Heinz Haury, Mi nchen.

Die Atemgiftwirkung neuer insektizider MittelVon Dr. Alfons Klimke and Dr . Heinz Haury .

Einige moderne Kontaktinsektizide e nebenihrer Wirkung als Berhhrungsgift eine me oder weni-get umstrittene Atemgiftwirkung. Zweck . Versuche,iiber die pier beriehtet wird, war, festzustellen, oh tat-sachlich eine bemerkenswerte Atemgiftwirkung auf In-sekten festzustellen ist oder nicht . Vor allem wurdeWert auf die Feststellung gelegt, ob die Atemwirkungdes Hexachlorcyclohexans auf die abtrennbaren starkriechenden Nebenprodukte zuriickzufiibren ist and ohgeruehsarme oder geruchsfreie Praparate keine Atem-giftwirkung zeigen .Zur Untersuchung wurden herangezogen : Gesarol,

E605 der Farbenfabriken Bayer, die stark riechendenHexachlorcyclohexan-Praparate Nexit der Firma CelaIngelheim, HCC=Staubemittel der Firma Haury, Mfin-chen, and eine Laborprobe von Gamma-Hexachlorcyclo-hexan - (in der folgenden Tabelle kurz als Gamma be-zeichnet), weiterhin die geruchsschwachen PraparateRapidin der Firma Raschig, Ludwighafen, and Calex derFirma Haury, Miinehen, schlie8lieh ein Praparat auf derBasis des bisber noch nicht beschriebenen Wirk-stoffs „848"

Als Versuchsmaterial dienten je Versuch 20 KornkNfer(Calandra granaria L .), die etwa 3--4 Wochen alt waren .Nach 2, 3, 4 and 7 Tagen erfolgten die Kontrollen .Es wurde folgende Versuchsanordnung gewahlt :

Petrischalenunterteile wurden mit je 90 mg Staub, ent-sprechend einer Dosis von 23 kg je ha belegt . Soweit esich nicht um die Origin alpraparate der Firmen handelte,wurden die Proben durch Mischung mit Talkum auf diein der Tabelle angegebene Konzentra€ion gebracht .

Mittels einer Einhangevorrichtung sind dann kleinere,mit den Testtieren and einigen zerteilten Weizenkornernversehene Celluloidsehalendeckel, deren offene, mit feinerSeidengaze iiberzogene Sei€e nach unten zu liegen kam,

der Rolle. Mandimal bleibt eine Fliege mitten auf derLaufstrecke stehen, fangt an sich zu punen oder machtgar Anstalten umzukehren . Solche Versager treibt manleicht mit einer iibergestulpten Papphiilse weiter .Ich babe mit dieser Methode zwei Sommer gearbeitet

and konnte genau ermitteln, was fur Laufstrecken zurSchadigung oder Abtotung notig sind ; vor allem lichensich acne Bekampfungspraparate auherst schnell andeinfach mit Standardmustern vergleichen .Es lag nahe, die Methodik zu vereinfachen, Narkose

and Fliigelamputation zu sparen, indem man gleidhflugellose Drosophila verwendet . Herr Prof. Dr. K.H e n k e- Gottingen stellte mir freundlicherweise einesolche Mutation zur Verfiigung. Die Versuche in dieserRichtung scheiterten abet daran, das der Trieb der be-treffenden Taufliegen, in die Hohe zu steigen, sick weitkriiftiger auherte als der Drang zum Lichte . Audi eineAnderung der Versuchsanordnung rettete den Gedankennicht : klammerte ich namlich in ein chemisches Stativein Laufrohr senkrecht felt, so bewegten sich dieDrosophila in diesem nicht geradlinig, scnderu unregel-rnahig sdrraubenformig aufwarts, verliehen die Stegeand gingen auf die Glaswand fiber ; ihr Weg fiber dieGiftflache war nicht genau zu ermitteln, auherdemrissen sie dauernd Teile des Giftbelages herunter andmachten dadurch die Versuchsbedingungen noch unuber-siehtlidier. Ich blieb daher schlieblich bei meinenamputierten Musca domestica .

so eingehangt worden, das zwischen dem Staubbelagand der Seidengaze eine Luftraumhohe von etwa l cmblieb . Die Petrischalenunterteile wurden dann so zu-gedeckt, daB zwischen Deckel and Unterteil nodh einSpalt von 1 mm blieb .In der folgenden Tabelle sind die Ergebnisse zu-

sammengefaht, wobei sich die Konzentrationsangabenbei Gesarol, 848 and E 605 auf den Gesamtwirkstoff, beiden Hexaehlorcyclohexanpraparaten auf den ungefahrenGehalt an Gamma-Isomeren beziehen. Genaue Bestim-mungen des Gehaltes an Wirkstoffen erschienen unsnicht notig, da lediglich eine qualitative Untersuchungder Wirksamkeit beabsichtigt war . Die Zahl in Klam-mern gibt die Anzahl. der gelahmten Tiere an. Die Zahlauierhalb der Klammer bezeichnet die Anzahl dertoten Kafer.

Abtotung naeh

7 Tagen

Mittel konzentr.t

Gesarol 5 0/0 0 0 0(0 0/0)E 605 0,5°/° 0 20(100°/o)Nexit 0,5°/o 2 (6)14 20 20(100°/o)HCC 0,5 1/0 3 (4)16 20 20(100 0/o)Gamma 0,5°/o 12 (2)18 20 20(100°lo)Rapidin 0,5 0/0 0 (8)12 (5)15 20(100°/0)Calex 0,8 0/o 0 (3)17 20 20(100"/o)848 5 010 0 0 0 0(0 0/0)

Kontrolle 0 0 0(0°/0)

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B. L a n g e : I)ber Sehadigungen an Apfeln lurch Larven der Blattwespe Ametastegia (Taxonus) glabrata Fall 23

1. Gesarol and 848 zeigen keine Atemgiftwirkung,obwohl sie zur Bekampfung des Kornkafers geeignetsind . Sic wirken also als seine Kontakt- and Fral3gifte .E 605 and 1fexaehlorcyclohexan dagegen wirken auch alsAtemgifte .

2. Die Vermutung, dal3 die Atemgiftwirkung destechnischen stark riechenden Ilexachlorcyclohexans aufVerunreinigungen zuriickzufuhren ist, hat si dt nicht be-

Abb . 1 . Apfel mit mehreren Einbohrlochern der Blattwespenlarven .(Photo : Dr . Breuer)

Finer Aufforderung von Herrn OherregierungsratDr, S p e y e r (1), damals Biologische ReichsanstaltBerlin-Dahlem, vow 9.1.1943, fiber das Auftreten vonAmetastegia (Taxonus) glabrata Fall . im SudoldenburgerObstbaugebiet ,einen gut bebilderten Erginzungsberichtzur Verfiigung zu stellen", konnte ich infolge derKriegsereignisse nicht mehr Folge leisten . Da ich jetjtzufallig die geplante Bildserie, attfgenommen von deminzwischen vermillten Kollegen Dr . L. B r e u e r (friiherKAD-Aul3enstelle Lingen) (12), wiederfand, mochte ichdas Versaumte nachholen, obgleich damals bereits vonL o e w e l and S a c h t 1 e b e n uber ahnliche Falle be-richtet wurde (2, 3, 4) .

Die Larven dieser Blattwespe verursachten Ende Sep-tember 1942 in einer Obstanlage in S t r o h e (Kr .Vechta i.01db.) am reifenden Obst teilweise erheblicheSchaden . Ihre Farbe ist griin, seitlicla mit einem hellerengelblichen Streifen ; sic werden his zn 1,3 cm lang. DieLarven fraBen entweder zahlreiche Locker an versehiede-nen Stellen der Fruchtoberflache (Abb. 1) oder aberGange in das Fruchtfleisch hinein (Abb . 2), die mehrfachhis zum Kerngehause durchgingen (Abb . 4) . Von T h i e m(5) warden in 12 Apfeln, die ich ihm zur Untersuchungeinsandte, gezahlt : „33 flache Fral3locher mit von auBensichtbarem Grund, 7 mitteltiefe Fralllocher von 5-10 mmTiefe and 10 tiefe Frallgange . Die Gange verliefen uber-wiegend geradlinig, in 2 Fallen erreichten sic das Kern-gehause. Ein tieferer Gang hatte silt in der Nahe desKerngehauses zu einer Art Puppenhohle erweitert." Wie

Aus dem Pflanzenschutyamt Oldenburg i . Oldb .

Uber Scbadigungen an Apfeln durch Larvender Blattwespe Ametastegia (Taxonus) glabrata Fall

Von Dr. B. Lange.

Mit 5 Abbildungen .

statigt . Die bei den Versuchen erhaltenen Schwankungendurften innerhalb der Fehlergrenze biologischer Ver-suche liegen .

3. Diese Versuchsergebnisse lassen die Vermutungzu, daB iiberall da, wo eine nur schwache Luftzirkulationbesteht, technische wie geruchsarme Hexapraparateneben der Kontaktwirkung auch nine Atemgiftwirkungverursachen konnen .

aus Abb.5 hervorgeht, erreichten in meinem Unter-suchungsmaterial vereinzelt auch 2 Larven in einerFrucht das Kerngehause. Dal3 die Larven sich hier ver-puppten, babe ich nicht feststellen konnen, ist auch un-wahrscheinlich, da das Tier durchweg auf anderen Pflan-zen lebt . Trobtlem selfless es mir, als ob eine Umwand-lung zur Puppe bei einigen Larven bevorstande . Jeden-falls verblieben die Tiefe in den Apfeln, obgleich thesebald in erhebliehem Umfange unter dem EinfluB vonSekundar-Infektionen mit Monilia u . a. zu faulen be-gannen .

E n s 1 i n (6), der zuerst glaubte, die sehr nabe ver-wandte Gattung Allantus Panz . (= Emphytus Kl .) vorsick zu haben, hat s . Zt . im Anschlul3 an meinen Berichtvermutet, dab ,sic . . . offenbar das Mark der A.pfel alsungeeignet zur Verpuppung erkannt and den Versuchjedesmal bald wieder aufgegeben haben, so dal es nurzu Bohrlochern von geringer Tiefe gekommen ist", dal3aber manche Larven, soweit sic ,ganz in den Apfel ein-dringen . . . in dem faulenden Apfel zugrunde gehenwerden". Manchmal blieb die Larve im Gang stecken,so dal3 das Hinterende herausragte (Abb . 3) . Die Larvegab sich dann auch keine weitere Miihe, his zum Kern-gehause durchzudringen . Sic blieb tagelang unbeweglich

Abb . 2 . Ohen and unten links : Apfel snit Bohrgang, angeschnitten .1lnten rechts : Faulstelle um das Bohrloeh .

(Photo : Dr. Breuer)