die 12 wichtigsten konsumtrends für 2012

19
Einführung | Wie in vergangenen Jahren werden auch 2012 einige Marken am Abgrund stehen und anderen wird es überdur- chschnittlich gut gehen. Und obwohl wir Ihnen keine Hilfe in Sa- chen Staatsbankrotte oder insolvente Unternehmen geben kön- nen, so glauben wir, dass es für kreative Marken und Unter- nehmen mehr Chancen als je zuvor gibt, auf die sich verän- dernden Konsumentenbedürfnisse einzugehen. In Kanada wie in Korea. Darum hier nun ein Überblick über 12 Konsumtrends (in zufälliger Reihenfolge), die Sie kennen müssen, wenn Sie in den nächsten 12 Monaten Schritt halten wollen. Los geht's! 1. RED CARPET „ROTER TEPPICH“ 2012 werden Unternehmen auf der ganzen Welt chinesischen Kunden und Besuchern mit noch mehr maßgeschneiderten Di- enstleistungen, Angeboten, und vor allem mit überbordender Aufmerksamkeit und Respekt begegnen. Der neue Kaiser kommt aus China und große Konzerne, wank- ende Nationen und sogar insolvente Währungsgemeinschaften blicken in der Hoffnung auf Rettung auf die riesige Wirtschafts- macht im Osten. Es ist kein Wunder, dass überall, wo chinesische CEOs und Politiker eintreffen, die roten Teppiche ausgerollt wer- den. In der globalen Konsumarena 2012 werden wir ein ähnliches Bild sehen: Einkaufszentren, Fluglinien, Hotels, Themenparks und Museen, wenn nicht ganze Städte, werden chinesischen Kunden mit maßgeschneiderten Dienstleistungen und Luxus, und generell mit sehr viel Aufmerksamkeit und Respekt be- gegnen. Ein paar Statistiken: In der ersten Hälfte des Jahres 2011 wurden mehr als 30 Millionen Ausreisen chinesischer Einwohner nach Über- see gezählt, also 20% mehr als im Jahr 2010. Zum Ver- gleich: im Gesamtjahr 2010 wurden nur 37 Millionen Auslandsflugreisen von US-Bürgern gezählt (Quelle: Chi- nesisches Ministerium für Öffentliche Sicherheit, Juli 2011; Büro für Reisen und Tourismus, September 2011). Und das ist erst der Anfang: Die World Tourism Organi- zation schätzt, dass die Zahl der jährlich ausreisenden chinesischen Touristen bis 2020 die 100-Millionen-Marke knacken wird. Sie lesen die deutschsprachige PDF-Version eines Trend Briefings von trendwatching.com (siehe www.trendwatching.com/de/trends ) trendwatching.com st ein unabhängiges Trendforschungsunternehmen mit starker Meinung, das den Globus nach den vielversprechendsten Konsumtrends, Insights und Business-Lösungen absucht. Für die neuesten und besten Ideen verlassen wir uns auf unser Spotter-Netzwerk in mehr als 120 Ländern auf der ganzen Welt.

Upload: trendwatchingcom

Post on 29-Nov-2014

1.706 views

Category:

Business


0 download

DESCRIPTION

http://www.trendwatching.com/de/trends/

TRANSCRIPT

Page 1: Die 12 wichtigsten konsumtrends für 2012

Einführung | Wie in vergangenen Jahren werden auch 2012 einige Marken am Abgrund stehen und anderen wird es überdur-chschnittlich gut gehen. Und obwohl wir Ihnen keine Hilfe in Sa-chen Staatsbankrotte oder insolvente Unternehmen geben kön-nen, so glauben wir, dass es für kreative Marken und Unter-nehmen mehr Chancen als je zuvor gibt, auf die sich verän-dernden Konsumentenbedürfnisse einzugehen. In Kanada wie in Korea. Darum hier nun ein Überblick über 12 Konsumtrends (in zufälliger Reihenfolge), die Sie kennen müssen, wenn Sie in den nächsten 12 Monaten Schritt halten wollen. Los geht's!

1. RED CARPET„ROTER TEPPICH“2012 werden Unternehmen auf der ganzen Welt chinesischen Kunden und Besuchern mit noch mehr maßgeschneiderten Di-enstleistungen, Angeboten, und vor allem mit überbordender Aufmerksamkeit und Respekt begegnen.

Der neue Kaiser kommt aus China und große Konzerne, wank-ende Nationen und sogar insolvente Währungsgemeinschaften blicken in der Hoffnung auf Rettung auf die riesige Wirtschafts-macht im Osten. Es ist kein Wunder, dass überall, wo chinesische CEOs und Politiker eintreffen, die roten Teppiche ausgerollt wer-den. In der globalen Konsumarena 2012 werden wir ein ähnliches Bild sehen: Einkaufszentren, Fluglinien, Hotels, Themenparks und Museen, wenn nicht ganze Städte, werden chinesischen Kunden mit maßgeschneiderten Dienstleistungen und Luxus, und generell mit sehr viel Aufmerksamkeit und Respekt be-gegnen.

Ein paar Statistiken:

• In der ersten Hälfte des Jahres 2011 wurden mehr als 30 Millionen Ausreisen chinesischer Einwohner nach Über-see gezählt, also 20% mehr als im Jahr 2010. Zum Ver-gleich: im Gesamtjahr 2010 wurden nur 37 Millionen Auslandsflugreisen von US-Bürgern gezählt (Quelle: Chi-nesisches Ministerium für Öffentliche Sicherheit, Juli 2011; Büro für Reisen und Tourismus, September 2011).

• Und das ist erst der Anfang: Die World Tourism Organi-zation schätzt, dass die Zahl der jährlich ausreisenden chinesischen Touristen bis 2020 die 100-Millionen-Marke knacken wird.

Sie lesen die deutschsprachige PDF-Version eines Trend Briefings von trendwatching.com (siehe www.trendwatching.com/de/trends)

trendwatching.com st ein unabhängiges Trendforschungsunternehmen mit starker Meinung, das den Globus nach den vielversprechendsten Konsumtrends, Insights und Business-Lösungen absucht. Für die neuesten und besten Ideen verlassen wir uns auf unser Spotter-Netzwerk in mehr als 120 Ländern auf der ganzen Welt.

Page 2: Die 12 wichtigsten konsumtrends für 2012

Mit großer Sicherheit werden auch die Inder und Brasilianer bald am Besucherende des ROTEN (oder ORANGEN oder GRÜNEN) TEPPICHS erscheinen. Hier ein paar Beispiele:

• Im Juli 2011 führte Hilton Hotels Worldwide einen Serv-ice speziell für chinesische Gäste ein. Der Service mit dem Namen „Hilton Huanying“ (Mandarin für „Wilkom-men“) wird in 30 Hilton-Hotels auf der ganzen Welt an-geboten und enthält speziell auf die Gäste zugeschnit-tene Elemente, z. B. Check-In in ihrer Muttersprache, Ausstattung der Zimmer mit chinesischen Teesorten und Fernsehprogrammen, sowie Hausschuhen und einem Willkommensgruß auf Mandarin. Zusätzlich gibt es noch ein besonderes Frühstücksbuffet mit Cogee, Dim Sum und gebratenen Nudeln.

• Starwood Hotels führt 2012 einen ähnlichen Service, das Starwood Personalized Travel-Programm, ein.

• Das Luxuskaufhaus Harrods in London beschäftigt 70 Angestelle, die Mandarin sprechen. Außerdem wurden 75 „China UnionPay“-Points eingerichtet. Ähnlich gestal-ten sich die Maßnahmen des Pariser Kaufhauses Prin-temps: hier gibt es einen separaten Eingang für chine-sische Gruppentouren und Wegweiser auf Mandarin.

• Australien hat innerhalb von drei Jahren USD 30 Mil-lionen investiert, um sich als luxuriöses Reiseziel für wohlhabende Chinesen zu vermarkten. Die Kampagne der Australischen Tourismusbehörde wurde mittler-weile in 13 Städten auf dem Festland realisiert, und soll bis 2020 auf mehr als 30 Städte ausgeweitet werden.

Sie lesen die deutschsprachige PDF-Version eines Trend Briefings von trendwatching.com (siehe www.trendwatching.com/de/trends)

Page 3: Die 12 wichtigsten konsumtrends für 2012

2. DIY HEALTH„DO-IT-YOURSELF GESUNDHEIT“Do-It-Yourself wird 2012 „gut für Sie“: neue Apps und Geräte werden Konsumenten immer mehr helfen ihre Gesundheit selbst im Blick zu behalten und zu managen.

Der Do-It-Yourself-Trend wird auch 2012 nicht abebben. Denn jetzt gibt es zwei Arten von „DIY“: einen, den die (meisten!) Kon-sumenten hassen, und einen, den sie lieben. 2012 ist die letztere Kategorie erfüllt von endlosen technologiegetriebenen (von was sonst) Innovationen, die trotzdem das immer währende Bedürfnis der Konsumenten nach Kontrolle befriedigen. Diese Innovationen entstehen zwar in jedem Bereich (schauen Sie sich nur dieses grandiose Beispiel eines DIY-Gepäck-Check-Ins am Amsterda-mer Flughafen Schiphol an), aber da es im Moment besonders viele neue Apps und Geräte für gesundheitsbewusste und nach-haltig lebende Konsumenten gibt, konzentrieren wir uns bei die-sem Überblick über die größten Trends 2012 ausschließlich auf die Kombination DIY und Gesundheit. Im App Store von Apple gibt es derzeit über 9000 mobile Apps zum Thema Gesundheit (inkl. fast 1500 Cardio-Fitness-Apps, über 1300 Diät-Apps, über 1000 Apps zum Stressabbau und über 650 Apps nur für gesund-heitsbewusste Frauen), und Mitte des Jahres 2012 sollen es über 13 000 sein (Quelle: MobiHealthNews, September 2011).

Andere positive Aspekte für gesundheitsbewusste Konsumenten sind, dass immer weniger potentiell peinliche oder intrusive Be-suche beim Arzt notwendig sind, oder dass den Ärzten solcher Menschen, die konstante medizinische Aufmerksamkeit und Überwachung brauchen, jetzt sehr viel praktischere und lebens-freundlichere Methoden zur Verfügung stehen, ein Auge auf ihre Patienten zu haben.

Hier noch eine Statistik: Das Forschungsinstitut Technavio schätzt, dass der globale Markt für mobile Gesundheits-Apps im Jahr 2014 ein Volumen von USD 4.1 Milliarden erreichen wird (im Vergleich zu USD 1.7 Milliarden im Jahr 2010). Was Sie tun könn-ten, um das Leben Ihrer Konsumenten 2012 einfacher und gesünder zu machen? Hier sind einige Beispiele:

• Up von Jawbone gibt es seit November 2011. Das Armband zeichnet die Bewegungs-, Ernährungs- und Schlafmuster des Users auf und lässt sich mit einer iPhone-App synchronisieren. Außerdem können sich User von einem Vibrationsalarm darauf aufmerksam ma-chen lassen, dass sie sich lange nicht bewegt haben, oder gegen Freunde antreten und sogar ganz echte Be-lohnungen für erfolgreiches Absolvieren von Aktivitäten und Challenges erhalten.

• Pain Free Back, ein interaktives Produkt gegen Rück-enschmerzen, lässt User eigene Informationen eintragen, während sie eine lehrreiche Führung durch unterschied-lichste Aspekte ihrer Rückenschmerzen erhalten. Am Ende werden Entlastungsübungen angeboten.

Sie lesen die deutschsprachige PDF-Version eines Trend Briefings von trendwatching.com (siehe www.trendwatching.com/de/trends)

Page 4: Die 12 wichtigsten konsumtrends für 2012

• Mit der Play It Down-App können User ihr Hörvermögen testen. Die App bietet mehrere interaktive Funktionen, z. B. „The Ear Knob“, mit dem Freunde vergleichen kön-nen, wer die höchsten Frequenzen hören kann, oder „The Volume Zone“, die die Lautstärke in Dezibel misst.

• Digifit Ecosystem ist eine Reihe von Apple-Apps, die entwickelt wurden, um Menschen mit aktivem Lifestyle zu unterstützen. Man kann damit z. B. Herzfrequenz, Puls, die eigene Geschwindigkeit und Krafteinsatz aufzeichnen. Die Daten können außerdem auf Training-sportalen wie Training Peaks und New Leaf hochgeladen und ausgewertet werden.

• Die Blutdruckmanschette von Withings kann einfach an ein iPad, iPhone oder iPod Touch angeschlossen werden und misst so den Blutdruck des Users. Die Daten kön-nen direkt an einen Arzt geschickt oder (verschlüsselt) im Web veröffentlicht werden.

• Skin Scan ist eine App, mit der User über einen län-geren Zeitraum ihre Muttermale scannen und so optimal beobachten können. So soll bösartiger Hautkrebs frühzeitig entdeckt werden. Die App sagt den Usern so-gar, wenn ein Arztbesuch ratsam ist.

• Lifelens hat eine Smartphone-App zur Diagnose von Malaria entwickelt. Die App kann ein vergrößertes Bild eines Bluttropfens (den man über einen simplen Einstich in die Fingerspitze erhält) analysieren und Malaria-auslösende Parasiten erkennen.

• Im Oktober 2011 präsentierte der US-amerikanische Autohersteller Ford drei Apps zur Gesundheitsüberwa-chung im Auto. Die Prototypen verwenden Fords SYNC Applink-Software, um Fahrern bei der Fahrt mehrere Funktionen zugänglich zu machen und so chronischen Krankheiten wie Diabetes, Asthma oder Heuschnupfen entgegenzuwirken.

• Die US-amerikanische Agentur SapientNitro brachte im Juli 2011 eine Augmented Reality-App (AR) namens Lungs („Lungen“) auf den Markt, um Rauchern zu zei-gen, wieviel Schaden sie ihren Lungen zufügen. Die User können ihr Alter und die Anzahl der täglich gerauchten

Sie lesen die deutschsprachige PDF-Version eines Trend Briefings von trendwatching.com (siehe www.trendwatching.com/de/trends)

Page 5: Die 12 wichtigsten konsumtrends für 2012

Zigaretten eingeben; diese Faktoren fließen dann in eine visuelle Repräsentation und in die Statistik der geschätz-ten „Erholungszeit der Lungen“ ein.

• Und es gibt noch mehr: Im Oktober 2011 gaben AT&T bekannt, dass sie schon bald Kleidung mit eingebauter Gesundheitsüberwachungstechnologie (mit der z. B. Veränderungen der Herzfrequenz und der Körpertem-peratur des Trägers aufgezeichnet und auf eine Webseite hochgeladen werden können) auf den Markt bringen werden. Und die Non Profit-Organisation X Prize Foun-dation ist Co-Sponsor eines Preisgelds in Höhe von USD 10 Millionen, das für das beste mobile Gerät, mit dem Nutzer an sich selbst Krankheiten diagnostizieren können, vergeben wird.

3. DEALER-CHICFür die Konsumenten wird die Schnäppchenjagd nicht nur ein integraler Bestandteil ihres Lebens, sondern auch eine Quelle für Status und Stolz.

Quelle: thinkcvox

Bereits jetzt ist die Jagd nach dem nächsten Deal oder Schnäpp-chen ein integraler Bestandteil im Leben von Millionen von Kon-sumenten. Es gibt natürlich viele neue und innovative Wege, wie Marken Angebote und Rabatte nutzen, aber wirklich neu ist nur die Einstellung der Konsumenten zur Schnäppchenjagd.

Natürlich haben es die Konsumenten schon immer geliebt, ein unschlagbares Angebot oder exklusive Belohnungen zu bekom-men, aber statt die eigene Knauserigkeit irgendwie verstecken zu müssen, ist die Suche nach dem besten Angebot heute nicht nur akzeptiert, sondern wird gar von den Schnäppchenjägerkollegen bewundert. Denn es geht um viel mehr als nur ums Sparen: Es geht um die Spannung und Aufregung der Jagd, die Kontrolle und das Gefühl der eigenen Ausgebufftheit. Und deswegen geht es hier auch um Status. Nur drei Gründe, warum DEALER-CHIC 2012 immer größer werden wird:

• MEHR FÜR WENIGER: Auch wenn die Menschen in entwickelten Märkten immer weniger Geld zur Verfügung haben, so sind sie weiterhin immer auf der Suche nach neuen Erlebnissen.

• DAS MEDIUM IST DIE MOTIVATION: Die Konsumenten entdecken, nutzen und teilen Angebote und Deals über neue (und darum über immer wieder spannende und aufregende) Technologien.

• DAS BESTE VOM BESTEN: Durch den ständigen Zu-gang (mobil oder online) nicht nur zu Deals und Angebo-

Sie lesen die deutschsprachige PDF-Version eines Trend Briefings von trendwatching.com (siehe www.trendwatching.com/de/trends)

Page 6: Die 12 wichtigsten konsumtrends für 2012

ten, sondern auch zu Bewertungen und Rezensionen, können sich die Konsumenten jetzt sicher sein, dass sie immer den besten Preis für das beste Produkt bezahlen.

Und jetzt? Ein umso größeres „Deal-Ökosystem“, noch mehr Per-sonalisierung, mehr Treueprogramme und mehr Druck auf die Marken, immer angebotsresistente und brilliante Ideen als inte-graler Bestandteil von allem zu entwickeln, das sie verkaufen und bewerben. Hier ein paar Beispiele:

• Im September 2011 wurde die National Louis Univer-sity in Chicago die erste Bildunginstitution auf der Welt, die ihre Kurse auf einer Daily-Deal-Webseite anbietet.

• Die App Notikum verwendet Echtzeitortungsdienste und hilft den Einwohnern von Singapur dabei, Deals in ihrer Nähe zu finden. Die App organisiert die Deals sogar in Kategorien wie „Shop“, „Eat“ und „Play“.

• Das brasilianische Daitan (ein Händler, der gebrauchte Hondas verkauft) gab seinen Kunden die Möglichkeit auf der Webseite „Faça sua Oferta“ („Mach dein Angebot“) ein eigenes Gebot für einen Wagen abzugeben.

• Das Link-Like-Love Social Commerce-Programm von American Express bietet AMEX-Karteninhabern rele-vante Deals basierend auf ihren Likes, Interessen und ihrer Vernetzung auf Facebook.

Wir haben noch viel mehr Informationen und Beispiele zu DEALER-CHIC für Sie: lesen Sie einfach unser neuestes Trend Briefing zu diesem Thema.

4. ECO-CYCOLOGYWas für Innovationen stehen uns in Sachen Recycling bevor? Dass Marken all ihre Produkte zurücknehmen (und sie dann auf verantwortliche und innovative Weise entsorgen).

In unseren rezessionären Zeiten stehen wirtschaftliche Interessen häufig über den umweltbezogenen Initiativen, aber die Bemühun-gen um einen nachhaltigeren Lebensstil werden in den kommen-den Jahren eine dringende Angelegenheit bleiben. Darum haben wir uns für dieses Trend Briefing (aus einer großen Auswahl) einen „grünen“ Trend ausgesucht: das Phänomen, dass Marken ihren Konsumenten beim Recycling helfen, indem sie alte Artikel zurücknehmen und dann tatsächlich etwas Konstruktives damit machen.

Denn wie schon unser Trend Briefing zu RECOMMERCE gezeigt hat, sind sich die Konsumenten nicht nur des finanziellen Werts ihrer Besitztümer, sondern auch des materiellen und ökologischen Aspekts der Dinge bewusst. Sie können ihre eigene ökologische oder großzügige Perspektive hier selbst wählen. Wir haben dieses allumfassende „Recycling auf Steroiden“ ECO-CYCOLOGY ge-tauft. Dieser Trend bekommt gelegentlich Rückenwind von neuen Gesetzen* oder auch von Marken, die es bereits begriffen haben (ja, das gibt es) und lässt absolut keinen Raum für Ent-schuldigungen, warum Konsumenten 2012 nicht recyclen sollten.

* Die ECO-CYCOLOGY-Mentalität ist mehr als nur ein von Marken erfundenes Phänomen; mehrere Städte und Staaten der USA (San Diego, Seattle und San Francisco, um nur einige zu nennen) haben eigene verpflichtende Recycling-Gesetze erlassen. Das Europäische Parlament hat ebenfalls für strengere Vorschriften in Sachen Entsorgung von Elektroschrott gestimmt. Jedes Land muss bis 2012 4 Kilo Schrott pro Einwohner und bis 2016 85% seines gesamten Elektroschrotts entsorgen.

Sie lesen die deutschsprachige PDF-Version eines Trend Briefings von trendwatching.com (siehe www.trendwatching.com/de/trends)

Page 7: Die 12 wichtigsten konsumtrends für 2012

Beispiele:

• Im Rahmen der Common-Threads-Initiative der ameri-kanischen Outdoor-Marke Patagonia kann jeder Patagonia-Artikel, der „das Ende seines Lebens“ erreicht hat, zum Recycling in neue Fasern oder Stoffe zurück-gegeben werden. Die Firma gibt an, bereits 45 Tonnen gebrauchte Kleidung gesammelt und davon 34 Tonnen weiterverarbeitet zu haben.

• Nikes Reuse-A-Shoe-Programm sammelt und recycled getragene Nikes sowie überschüssiges Material aus dem Fertigungsprozess. Die alten Schuhe werden auf-geschnitten und in ein Material namens Nike Grind ver-arbeitet, welches dann verwendet wird, um Bodenbeläge für Sportstätten und Spielplätze sowie einige andere Nike-Produkte herzustellen.

• Die französische Beauty-Marke Garnier arbeitet seit April 2011 mit der US-amerikanischen Wohltätigkeitsorganisa-tion Terracycle zusammen, um das Personal Care & Beauty Brigade-Programm zu veranstalten. Sie bieten kostenlose Abholung von allen Körperpflege- und Beauty-Produkten. Die Brigade reiste von einer ameri-kanischen Stadt zur nächsten; Teilnehmer konnten z.B. alte Verpackungen recyclen (und dafür Punkte oder Geld bekommen). Die alten Verpackungen wurden verwendet, um Spielplatzgeräte herzustellen. Per UPS konnte man seine Verpackungen auch einfach einschicken - Garnier übernahm das Porto.

• Dell arbeitet für das Programm Dell Reconnect mit Goodwill Industries zusammen. User können ihre alte Elektronik (egal von welcher Marke) zu einer der über 2200 teilnehmenden Goodwill-Filialen in den USA oder Kanada bringen, wo sie dann aufgearbeitet oder recy-cled wird.

5. CASH-LESS„BARGELD-LOS“Warum eine bargeldlose Zukunft (fast) Realität ist und warum es dabei um Convenience und ein völlig neues Ökosystem aus Tran-saktionen, Belohnungen und Angeboten gehen wird.

Die „bargeldlose Gesellschaft“ taucht seit 2005 regelmäßig in fast jeder Trend-Liste auf. Auch wenn 2012 (wieder) nicht das Jahr sein wird, in dem Konsumenten massenhaft anstelle von Bargeld nur noch ihr Smartphone über die Kasse halten, so wird es den-noch das Jahr werden, in dem Major Player wie Google oder MasterCard endlich großangelegt ihre Cashless-Initiativen* ver-breiten werden. Für Konsumenten bedeutet die erste Welle dieser Programme reine Convenience, aber tatsächlich werden mobile Bezahlsysteme ein völlig neuartiges Ökosystem an Belohnungen, Kaufhistorien, Angeboten und so weiter entstehen lassen.

* Viele dieser Initiativen verwenden NFC (Near Field Communica-tion), bei der verschlüsselte Daten zwischen zwei Geräten über kurze Entfernung („near field“) ausgetauscht werden. Zum Beispiel über ein Lesegerät an einer Ladenkasse. Kunden, die ihre Kredit-karteninformationen auf ihrem NFC-Smartphone gespeichert ha-ben, können bezahlen, indem sie ihr Handy einfach über oder an das Lesegerät halten. Ihre Kreditkarte müssen sie nicht einmal aus dem Portmonaie holen.

Hier sind nur ein paar CASH-LESS-Initiativen, die Sie 2012 im Auge behalten sollten:

Sie lesen die deutschsprachige PDF-Version eines Trend Briefings von trendwatching.com (siehe www.trendwatching.com/de/trends)

Page 8: Die 12 wichtigsten konsumtrends für 2012

• Im Oktober 2011 nahm Googles kostenloses mobiles NFC-Bezahlsystem Google Wallet in ausgewählten Läden in den USA seinen Betrieb auf. Durch die PayPass-Technologie von Mastercard können Kunden einfach ihr Mobilgerät an spezielle Terminals am POS halten und so schnell und bargeldlos bezahlen. In teil-nehmenden Geschäften können sie mit Google Wallet außerdem Coupons einlösen oder an Aktionen teilneh-men.

• Im Juni 2011 präsentierte der US-amerikanische Zahldi-enst PayPal eine mobile Bezahl-App für Android-Geräte. Nach der Aktivierung des Paypal-Widgets kann Gutha-ben von anderen PayPal-Accounts empfangen werden, indem man zwei Geräte aneinander hält. Die Transaktion wird sofort per NFC abgewickelt.

• Square ist ein elektronisches Bezahlsystem, mit dem User Kreditkartenzahlungen über ein an ihr iPhone, iPad oder Android-Gerät angeschlossenes Lesegerät durchführen können. Die Hardware von Square und die App sind kostenlos, stattdessen wird lediglich eine

Gebühr in Höhe von 2,75% pro Transaktion erhoben. Sobald das System eingerichtet ist, können User sofort Zahlungen durchführen. Seit November 2011 inves-tieren Richard Branson und Visa in Square. Im selben Monat aktualisierte Square die App und machte es so möglich zu bezahlen, indem man einfach nur seinen Namen sagt.

• iZettle wurde im Juni 2011 in Schweden gelauncht und ist ein Gerät, mit dem Konsumenten unterwegs Kredit-kartenzahlungen durchführen können. Der tragbare Chip- und Pinleser ist iPhone- und iPad-kompatibel und nutzt zusätzlich eine iZettle-App, sodass Transaktionen sofort abgewickelt werden können. Rechnungen können ebenfalls über das Gerät bezahlt werden. Außerdem kann man Zahlungen mit Bildern, Notizen oder Ortungs-dienstinformationen versehen, die User dann auf Face-book oder Twitter posten und mit ihren Freunden teilen können.

Quelle: antimega

• Im November 2011 erweiterte die Deutsche Bahn ihren Touch&Travel-Service auf alle 320 Bahnhöfe. Passag-iere können bezahlen, indem sie sich einem NFC-Gerät nähern oder auch einfach ein Foto von einem Barcode machen, wenn sie die Station betreten oder verlassen.

Sie lesen die deutschsprachige PDF-Version eines Trend Briefings von trendwatching.com (siehe www.trendwatching.com/de/trends)

Page 9: Die 12 wichtigsten konsumtrends für 2012

6. BOTTOM OF THE URBAN PYRAMID„DIE BASIS DER UR-BANEN PYRAMIDE“2012 wird es für Marken mehr Möglichkeiten als je zuvor geben, die Wünsche und Bedürfnisse der Hunderte von Millionen Kon-sumenten mit niedrigem Einkommen für sich zu nutzen.

Die globale Urbanisierung wird auch 2012 nicht an Schwung ver-lieren. Darum können Sie sich auf noch mehr BOTTOM OF THE PYRAMID-Konsumenten (BOUP) (die Hunderte von Millionen CI-TYSUMERS, die kein Mittelstandseinkommen zur Verfügung ha-ben) einstellen, die nach Innovationen rufen, die speziell auf ihre individuellen Umstände zugeschnitten sind. Von Gesundheitli-chem über den Platzmangel bis hin zur Notwendigkeit nach Langlebigkeit von Produkten. Auch wenig überraschend: BOUP-Konsumenten haben zusätzlich natürlich auch materialistische und ästhetische Wünsche.

Ein paar Beispiele:

• Der Pillar ATM von NCR nutzt Biometriktechnologie und ist so auch für Analphabeten und unzureichend Gebil-dete benutzbar. Das Gerät enthält einen kontaktfreien

Kartenleser, einen biometrischen Fingerabdruckscanner, Schnelltasten für vorgegebene Geldbeträge, ein Ausga-befach und einen Drucker für Quittungen. User legen einfach ihren Daumen auf den Sensor und drücken den Knopf für den gewünschten Betrag. NCR ließ im 3. Quartal 2011 fünf Prototypen des Pillar ATMs testen und plant das Gerät in Entwicklungsländern zu etablieren.

• Aakash ist ein kostengünstiges, WiFi-fähiges Tablet für Android, welches in Hyderabad (Indien) hergestellt wird. Es wird für ca. USD 60 erhältlich sein - für Studenten (durch Subvention durch die indische Regierung) sogar nur für USD 35.

• PepsiCo in Indien testet gerade zwei neue Produkte: Lehar Gluco Plus, ein Getränk mit Elektrolyten und Glu-cose, und Lehar Iron Chusti, einen Snack mit hohem Eisengehalt. Beide Produkte wurden für Konsumenten am unteren Ende der Pyramide — in urbanen (wie ländli-chen) Gegenden — entwickelt (Quelle: Economic Times, Juni 2011).

Sie lesen die deutschsprachige PDF-Version eines Trend Briefings von trendwatching.com (siehe www.trendwatching.com/de/trends)

Page 10: Die 12 wichtigsten konsumtrends für 2012

7. IDLE SOURCING„Crowd-based“-Technologien werden 2012 unendlich viele Inno-vationen hervorbringen — für Konsumenten wird es so einfacher als je zuvor sein, einen Beitrag zu leisten.

Auch 2012 wird der Crowdsourcing-Trend den Lauf der Geschäfte verändern und endlos viele Innovationen hervorbringen. Denn die Chance, einen eigenen Beitrag zu leisten, wird bei den Menschen immer beliebt bleiben.

Die traurige Realität ist leider, dass die meisten Konsumenten - obwohl sie es gerne täten - es zu schwierig oder kompliziert fin-den, etwas beizutragen. Darum können Sie erwarten 2012 noch mehr IDLE SOURCING-Initiativen zu sehen: Produkte und Di-enstleistungen, die es wahrhaft einfach (wenn nicht völlig mühe-los) machen irgendetwas beizutragen. Sei es einfach nur ein großes Schlagloch auf einer Straße oder Anzeichen von außer-irdischem Leben zu melden.

Hier ist nur eine neue Entwicklung, die Großes möglich macht: Die Allgegenwärtigkeit von GPS- und Geschwindigkeitsmes-stechnologien in Smartphones bedeutet, dass Konsumenten im-mer mehr Informationen darüber, was sie gerade tun, verbreiten können und wollen (davon ausgehend, dass sie der Nutzung ihrer Daten zugestimmt haben. Mit der Debatte über Datenschutz brauchen wir gar nicht anfangen. Denn sie wird niemals enden).

Zwei wegweisende Beispiele für IDLE SOURCING:

• Die Street Bump-App (in Boston entwickelt) nutzt die Sensoren in Smartphones, um der Stadtverwaltung eine Echtzeit-Karte mit Informationen über den Zustand der Straßen zu liefern. Die Android-App nutzt die Geschwin-digkeitsmesser und GPS-Technologie des Geräts und zeichnet auf, wo und wann das Auto eines Benutzers

durch ein Schlagloch gefahren ist. Die Datenweitergabe erfolgt ganz automatisch.

• Die israelische Navigations-App Waze hatte im Oktober 2011 bereits sieben Millionen Nutzer in 45 Ländern. Die App bietet nebst kostenloser Navigationshilfe Echtzeit-Informationen über den Zustand der Straßen, die von anderen Nutzern bereitgestellt werden. User können sich außerdem anmelden und den Standort ihrer Freunde sehen.

Sie lesen die deutschsprachige PDF-Version eines Trend Briefings von trendwatching.com (siehe www.trendwatching.com/de/trends)

Page 11: Die 12 wichtigsten konsumtrends für 2012

8. FLAWSOMEWarum menschliche Marken, die auch mal Schwäche zeigen, 2012 für Konsumenten die größten sein werden.

Quelle: Russ Frushtick

Auch wenn es bei vielen Trends immer um etwas ganz Neues geht, so lohnt es sich durchaus zu erinnern, dass geschäftlicher Erfolg am Ende mehr von der Konsumkultur als nur von neuen Technologien abhängt.  

2011 erreichte die Empörung der Konsumenten über die Ei-gennützigkeit und das oft unmoralische (wenn nicht kriminelle) Verhalten vieler Unternehmen einen neuen Höchststand. Geschichten über wohltätige Aktionen erinnern Konsumenten dagegen immer wieder daran, dass sich Profit und Persönlichkeit nicht ausschließen. Tatsächlich werden Konsumenten 2012 nicht erwarten, dass Marken perfekt sind; sie werden es sogar sehr begrüßen, wenn Marken FLAWSOME* und im Großen und Gan-zen menschlich auftreten. Sie werden die Marken begrüßen, die ehrlich mit ihren Schwächen umgehen, die Empathie, Großzügigkeit, Bescheidenheit, Flexibilität, Humor und - wir trauen uns es kaum auszusprechen - Charakter und Menschlichkeit zeigen.  

Es gibt unendlich viele eindrucksvolle Strategien, die Sie nutzen können, um Ihre FLAWSOME-Seite zu zeigen. Darum werden wir dem Thema FLAWSOME und HUMAN BRANDS (MENSCHLICHE MARKEN) im März 2012 ein eigenes Trend Briefing widmen. Hier fürs Erste nur ein tolles Beispiel für FLAWSOME: 

• Im Juli 2011 launchte die US-amerikanische Restau-rantkette Domino's eine Kampagne in New York. Auf einem riesigen Billboard am Times Square konnten die Passanten einen Twitter-Livestream mit Kundenfeedback (sowohl positiv als auch negativ) verfolgen.

* FLAWSOME könnte tatsächlich unser schlechtester Trend-name aller Zeiten sein. Obwohl TRYVERTISING dem auch sehr nahe kommt ;-)

Sie lesen die deutschsprachige PDF-Version eines Trend Briefings von trendwatching.com (siehe www.trendwatching.com/de/trends)

Page 12: Die 12 wichtigsten konsumtrends für 2012

9. SCREEN CULTURE2012 wird sich unser Leben auf immer allgegenwärtigeren persönlichen, involvierenden und interaktiven Bildschirmen abspielen.

Bei SCREEN CULTURE handelt es sich weniger um einen Trend an sich, sondern mehr um das Medium, über das sich so viele Trends in diesem Briefing verbreiten werden. 2012 beginnen sich die Strömungen der Megatrends zu überschneiden: Bildschirme werden (noch mehr) allgegenwärtig / mobil / günstig / immer angeschaltet sein; interaktiv und intuitiv (über Touchscreens, Tablets und so weiter); hinter jedem Bilschirm liegt ein Interface-Zugang zu allem und jedem (über das mobile Web und, 2012 mehr als je zuvor, „die Cloud“). In der Zukunft wird es für Kon-sumenten weniger wichtig sein, welches Gerät sie vor sich haben; stattdessen werden sie sich nur für den Bildschirm oder das, was sie über ihn abrufen, interessieren.

Sei es die Konvergenz von „online“ und „offline“ (lesen Sie OF-F=ON in unserem letzten Trend Briefing RETAIL RENAISSANCE), Konsumenten, die den THE F-FACTOR nutzen, um mit Hilfe ihrer Freunde, Fans und Follower neue Produkte zu entdecken, oder niemals endende Megatrends wie „Convenience“ oder INFO-LUST - Sie können sich darauf einstellen, dass die gesamte Kon-sumkultur von einer allgegenwärtigen SCREEN CULTURE beein-flusst werden wird und zu großen Teilen über sie stattfinden wird.

Keine Angst, es wird keinen „Screen Overload“ oder „Bildschirm-Müdigkeit“ geben. Das obige Video ist nur ein Vorgeschmack auf die Dinge, die uns Digital Natives 2012 bevorstehen. Hier ein paar zufällig gewählte Zeichen der Zeit:

• Die britische Supermarktkette Sainsbury’s ermöglicht es Kunden, durch eine Zusammenarbeit mit dem TV-Anbieter Sky, während des Einkaufens wichtige Sporte-vents zu verfolgen. Das Ganze funktioniert über iPad-Docks und Lautsprecher in den Einkaufswagen. Der Sky Go Trolley ist mit einem kippbaren iPad-Halter, Laut-sprechern und einer eingebauten Solarbatterie ausges-tattet. Die sportbegeisterten Kunden müssen lediglich die Sky Go Streaming-App auf ihr Tablet laden und es dann mit dem Einkaufswagen verbinden.

• Das „Parlamentarium“ des Europäischen Parlaments ist das größte Besucherzentrum in Europa und verbindet interaktive Medien und Geschichte, um in 23 Sprachen das tägliche Leben der EU-Bürger zu illustrieren. Ein 360-Grad-Panorama-Bildschirm zeigt Besuchern die Abläufe im Parlament, und über Touchscreens können sie mehr über die Mitgliedsstaaten erfahren. Einzigartig am Besucherzentrum ist, dass es über iPod Touch-Geräte Informationen in den Sprachen aller Mitglieds-staaten anbietet.

• Im Oktober 2010 installierte der südafrikanische Tele-kommunikationsanbieter 8ta berührungsaktive Fenster in seinen Geschäften, so dass Kunden von draußen Tag wie Nacht durch ihren Katalog browsen können. Durch

Sie lesen die deutschsprachige PDF-Version eines Trend Briefings von trendwatching.com (siehe www.trendwatching.com/de/trends)

Page 13: Die 12 wichtigsten konsumtrends für 2012

eine Technologie vom ebenfalls südafrikanischen Unter-nehmen One Digital Media funktionieren die „flüsternden Fenster“ wie Lautsprecher, so dass Kunden auch auf der Straße Audioinformationen zu den dargestellten Produk-ten erhalten. Im Geschäft selbst werden natürlich auch viele Touchscreens verwendet, z. B. auf Präsentation-stischen oder eingebaut in Wand-Displays.

• Im September 2011 gaben die Sichuan „Hotpot“-Kette Hao Di Lao und die chinesische Technologiefirma Huawei ihre Zusammenarbeit bekannt. Ihr Ziel ist es, in Hao Di Laos Restaurants in Shanghai und Peking Bild-schirme zu installieren, so dass sich ihre Kunden zum Essen „mit Freunden treffen können“. Hao Di Lao-Kunden können ihr Essen bereits seit Längerem via iPad bestellen.

• Und es wird immer mehr SCREEN CULTURE-Beispiele geben. 2012 sollten Sie die Entwicklung des iPhone5 und des iPad3 beobachten. Und die des Kindle Fire. Oh, und die des Aakash-Tablets.TV-Bildschirmen steht schon lange ein Update bevor: ob Apple iTV, Samsung SmartTV, oder all die über Goo-gleTV verfügbaren Apps, der 3D-Projektor von LG oder Sonys TV-Ambitionen.Jetzt, wo es in verschiedenen Teilen der Welt Winter wird können wir das Comeback der Mujis Touchscreen-geeigneten Handschuhen oder auch der Luxusversion von Etre garantieren. Etwas langfristiger gedacht: Wie wäre es mit dem Om-niTouch ein von Microsoft Research Redmond entwick-elter tragbarer Prototyp, der durch Projektion jede Ober-fläche in einen Touchscreen verwandelt? Oder die flexi-blen Bildschirme oder das Fensterglas mit eingebau-tem Bildschirm von Samsung? In einer anderen Kate-gorie als Elektronik haben auch Adidas und Intel mit der Virtual Footwear Wall eine Technologie vorgestellt, mit der Kunden über ein Touchscreen Zugriff auf einen Kata-log von bis zu 8000 Schuhe auf einmal hatten. Ja, SCREEN CULTURE hat wirklich schon Kultur ;-)

10. RECOMMERCEFür clevere Konsumenten ist 2012 „Eintauschen“ das neue Kaufen.

Nie war es einfacher, vollständig auf den Wert früherer Einkäufe zuzugreifen.

Große und langfristige Anschaffungen wie Autos oder Häuser wurden schon immer weiterverkauft. 2012 dagegen ist fast alles reif zum Verkaufen, sei es Elektronik, Kleidung oder sogar Erlebnisse. Neue Buy-Back-Modelle von Marken, Tauschange-bote, Online-Plattformen und mobile Marketplaces bieten clevere, praktische Optionen für Konsumenten, die ihre Sachen loswerden und sich so etwas dazuverdienen bzw. eventuelle finanzielle Be-lastungen drücken wollen (hat jemand Rezession gesagt?), und/oder denen die bloße Entsorgung ethische oder ökologische Sor-gen bereitet.

Die drei treibenden Kräfte hinter dem RECOMMERCE-Phänomen sind:

• NEXTISM: Konsumenten werden immer Lust auf span-nende, neue Erlebnisse haben.

• STATUSPHERE: Smart und ökologisch bewusst Einkaufen und dabei Geld zu sparen wird ein immer größerer Statusbooster.

• EXCUSUMPTION: Konsumenten mit wenig Geld be-grüßen neue, kreative Lösungen, wie sie weniger ausge-ben, aber dennoch so viele Erlebnisse wie möglich ha-ben können.

Hier ein paar Beispiele:

Sie lesen die deutschsprachige PDF-Version eines Trend Briefings von trendwatching.com (siehe www.trendwatching.com/de/trends)

Page 14: Die 12 wichtigsten konsumtrends für 2012

• Decathlon, ein französisches Sportbekleidungs- und Ausrüstungsgeschäft, veranstaltete für eine Woche im Oktober 2011 den Trocathlon, während dem man ge-brauchte Ausrüstung gegen Coupons mit einer Gültigkeit von 6 Monaten eintauschen konnte.

• Patagonias Common-Threads-Initiative haben wir bereits in ECO-CYCOLOGY erwähnt: ein exzellentes Beispiel auch für RECOMMERCE. Die US-Outdoor-Marke tat sich im September 2011 mit eBay zusammen, um einen offiziellen Marktplatz zu eröffnen. Hier konnten Kunden gebrauchte Patagonia-Artikel kaufen und verkaufen.

• Levi's Singapur bot seinen Kunden SGD 100 für jedes Paar alter Jeans, wenn sie ein neues Paar kauften: SGD 50 als Rabatt auf die neue Hose und weitere SGD 50 als Gutschein.

• Mithilfe des US-amerikanischen DealsGoRound können User Deals von Groupon, LivingSocial und BuyWithMe verkaufen.

• Amazon Student gibt es seit August 2011 und ermöglicht es Studenten, die Strichcodes auf ihren alten Büchern, DVDs, Videospielen oder Elektronikartikeln zu scannen und so sofort eine Preisübersicht zu erhalten. Wenn sie den Preis akzeptieren, wird automatisch ein Versandetikett generiert und der Preis als Amazon-Gutschein gutgeschrieben.

• StubHub, ein Marktplatz für Tickets, erweiterte seinen Service im August 2011 um eine Electronic Ticket-Funktion, so dass User ihre Tickets auch während laufender Events und ohne Zugang zu einem Drucker verkaufen können.

Falls Sie sich für mehr RECOMMERCE-Beispiele interessieren, lesen Sie einfach unser Trend Briefing über RECOMMERCE »

Sie lesen die deutschsprachige PDF-Version eines Trend Briefings von trendwatching.com (siehe www.trendwatching.com/de/trends)

Page 15: Die 12 wichtigsten konsumtrends für 2012

11. EMERGING MATURIALISM„DER NEUEMATURIALISM“Warum erfahrene, offene Konsumenten in traditionell „konserva-tiven“ Märkten sehr direkte oder sogar provokante Kampagnen und Produkte begrüßen werden.

This is what we said about MATURIALISM a while ago: “Thor-oughly exposed to (if not participating in) an uncensored, opinion-ated and raw world (especially online!), experienced consumers no longer tolerate being treated like yesteryear’s easily shocked, inexperienced, middle-of-the-road audiences. Able to handle much more honest conversations, more daring innovations, more quirky flavors, more risqué experiences, these consumers increas-ingly appreciate brands that push the boundaries.”

Bereits vor einer ganzen Weile sagten wir das hier über MA-TURIALISM: „Die erfahrenen Konsumenten von heute sind schon lange Teil (wenn nicht Teilnehmer) einer unzensierten, ungefilterten Welt voller Meinungen (vor allem online!). Darum lassen sie sich auch schon lange nicht mehr wie die leicht zu schockierenden, bürgerlich unbedarften Konsumenten von Gestern behandeln. Sie sind in der Lage, eine ehrliche Unterhaltung zu führen und mehr bahnbrechende Innovationen zu akzeptieren, neue Genüsse zu erfahren und manchmal auch etwas unorthodoxe neue Erlebnisse

zu machen. Darum lieben sie Marken, die über die Grenzen ge-hen.“

Diese Definition traf bisher eher auf Konsumenten in entwickelten und ausgereiften Märkten zu, aber 2012 werden wir auch in sich noch entwickelnden Märkten immer mehr MATURIALISTIC erle-ben.

Woran liegt das? Die Kulturen der Welt sind höchst unterschied-lich, aber die Bedürfnisse und Wünsche der Konsumenten sind sich häufig sehr ähnlich. Das liegt zum Teil an der rasanten Ur-banisierung (d.h.: die Konsumenten sind vernetzter, spontaner und experimentierfreudiger). Egal, ob Sie eine chinesische, in-dische oder türkische Marke vertreten oder eine westliche Marke sind, die auf sich noch entwickelnden Märkten agiert: 2012 kann für Sie ein hochspannendes Jahr werden.

Beispiele:

• 2011 lief bei Diesel India eine Instore-Promotion unter dem Titel „Sex sells. Leider verkaufen wir nur Jeans“; dabei wurden Kunden, die mehr als USD 150 ausgaben, Attrappen von Sexspielzeugen angeboten. Die Leather-ette „Knee J“ Knie-Pads wurden in einer Packung mit provokanten Retro-Cartoons und der Tagline „Spontane Reflexe garantiert“ verkauft.

• Seit März 2011 zeigt eine Kampagne für das Handdesin-fektionsmittel Sanitol der indischen Pflege- und Hygie-nemarke Cardiograph Corporation einen Mann, der einen anderen Mann an einer eher „unsittlichen Stelle“ berührt; ein anderes Motiv zeigt, wie ein Mann einem anderen in der Nase bohrt. Die Plakate sollen den Kon-sumenten zeigen, welche Bakterien sie an den Händen haben könnten und dass Desinfektion eine der besten Methoden zur Verbreitungsprävention ist.

Sie lesen die deutschsprachige PDF-Version eines Trend Briefings von trendwatching.com (siehe www.trendwatching.com/de/trends)

Page 16: Die 12 wichtigsten konsumtrends für 2012

• Der US-amerikanische Pharmakonzern Johnson & John-son ließ im September 2011 in China eine Kampagne für mehr Bewusstsein zur Frauengesundheit laufen. Ein Video-Spot, angeblich für das Videotagebuch von „V” (Vagina, “小V日记” auf Chinesisch), führte User zu einer

Microsite, auf der sie Einträge über Frauensexualität und -gesundheit lesen konnten. Das virtuelle Booklet hatte 30 Seiten und enthielt Artikel und Informationen zu Beziehungen, Sex, aber auch Mode und Freundschaft.

12. POINT & KNOW„ZEIGEN & WISSEN“2012 bedeutet sofortige visuelle Informationsbereitstellung.

Da die textbasierte Suche nach Informationen heute für die meis-ten Menschen zum Standard gehört, läuft bereits das Rennen um die Entwicklung eines passenden (nützlichen) Elements für die echte Welt - und mit der „echten Welt“ meinen wir die Welt der Objekte und Menschen.

Wenn es darum geht, Informationen über die Objekte und Persönlichkeiten der echten Welt zu bekommen, wird es 2012 eine Mischung aus dem Bekannten (Apps! Augmented Reality!) und dem sehr Bekannten (QR-Codes!) geben. Und wie bei vielen anderen Trends wird es das Smartphone sein, dass die nächsten 12 Monate zu einem Jahr voller POINT & KNOW machen wird. Letztlich ist das Bedürfnis nach und die Erwartung sofortiger In-formation für den SEE-HEAR-BUY-Konsumenten (SEHEN-HÖREN-KAUFEN-KONSUMENTEN) bereits zur geliebten Ge-wohnheit geworden. POINT & KNOW kann ganz pragmatisch verwendet werden, denn es bedeutet mehr Wissen, spannende Geschichten und Herkunft, Preisvergleiche und Bewertungen, E-Commerce und so weiter. Egal was Sie damit tun - haben Sie Spaß daran!

Beispiele:

• Google Goggles ist eine kostenlose Bilderkennungs-App, mit der Nutzer durch ein einfaches Foto eine Suche starten und so weitere Informationen erhalten können.

Sie lesen die deutschsprachige PDF-Version eines Trend Briefings von trendwatching.com (siehe www.trendwatching.com/de/trends)

Page 17: Die 12 wichtigsten konsumtrends für 2012

• Seit November 2011 ermöglicht es die Amazon Flow-App Usern, Informationen über Produkte und Einkäufe nur über Bilderkennung zu finden. In der Datenbank be-finden sich nicht nur Informationen über Bücher, Musik oder Filme, sondern auch über viele Haushaltsartikel.

• 2012 wird letztlich auch der „Tipping Point“ für den Großvater der POINT & KNOW-Technologien, den QR-Code, sein. Sie sind bereits überall zu finden, und Dank der vielen Smartphones werden sie sich vielleicht auch endlich bei den Konsumenten durchsetzen. Im Septem-ber 2011 führte Ralph Lauren eigene QR-Codes mit dem bekannten Polo-Spieler-Logo in seinen Läden ein. Durch Scannen der Codes können Konsumenten z.B. Tickets zu den US Open gewinnen oder Produkte auf der Ralph Lauren M-Commerce-Seite kaufen. Andere Luxusmarken wie Louis Vuitton verschönern ebenfalls ihre QR-Codes. Und Hey - wenn schon die Luxusmarken mitmachen... ;-)

• Im Oktober 2011 enthüllte Starbucks eine QR-Promotion, mit der Kunden über mobile Zahlsysteme und über Kaffee informiert werden sollten.

• Die Modelle der „Ask Clogs“-Kollektion des kanadischen Schuhdesigners John Fluevog haben QR-Codes in den Sohlen. Die Codes sind mit einem Video verlinkt, in dem das Modell vom ersten bis zum letzten Moment seiner Herstellung bis hin ins Geschäft begleitet wird.

• Im Oktober 2011 eröffnete in New York der eBay Inspi-ration Shop als eine Kollaboration zwischen eBay, dem US-amerikanischen Designer Jonathan Adler und Trend-Profis wie Celebrities, Redakteuren, Bloggern und Stylis-ten. Das virtuelle Schaufenster zeigte eine Reihe von Elektronik-, Mode- oder Automobilartikeln, die man so-fort über die ebay-App und einen QR-Code am Fenster kaufen konnte.

• leafsnap ist eine kostenlose App, die Bilderkennung-stechnologie verwendet, um Usern bei der Identifizie-rung von unterschiedlichen Baumgattungen zu helfen. Alles was sie tun müssen ist ein Foto des Baums zu ma-chen.

• Mit WeBIRD kann jeder mit einem Smartphone Vogel-stimmen aufnehmen und kabellos an einen Server weit-erleiten. Nach nur wenigen Sekunden erhält man Infor-mationen über die Vogelgattung. WeBIRD soll rechtzeitig zu den großen Vogelwanderungen im Frühling 2012 überall erhältlich sein.

• Die beliebte Musik-App Shazam (nutzt Musikerken-nungstechnologie, mit der User einen Song identi-fizieren, kaufen und teilen können - egal wo sie sind) verzeichnete seit Juni 2011 eine Steigerung der Down-loads um 100% - pro Monat. Über 125 Millionen User taggten mithilfe der App pro Tag vier Millionen Songs. Im September 2011 gab Shazam bekannt, dass für digitale Musik per App über USD 100 Millionen pro Jahr ausge-geben wurden. Ebenfalls beachtenswert ist der ver-gleichbare Service Midomi SoundHound (ein Partner von Spotify).

Sie lesen die deutschsprachige PDF-Version eines Trend Briefings von trendwatching.com (siehe www.trendwatching.com/de/trends)

Page 18: Die 12 wichtigsten konsumtrends für 2012

• PittPatt wurde an der Carnegie Mellon University en-twickelt und ist eine Gesichtserkennungs-App, mit der User bestimmte Freunde in Fotos oder Videos finden können. Die Software vergleicht Gesichter mit Fotos auf Facebook und Google Images und hat oft schon nach 60 Sekunden ein Ergebnis. PittPatt ist zwar noch in der Entwicklungsphase, wurde aber im Juli 2011 von Google gekauft. Sollte uns das Sorgen bereiten? Vielleicht. Ist es gleichzeitig auch wahnsinnig interessant? Absolut.

13. MORE-ISM„MEHR MEHR MEHR!“Diese 12 Trends waren nur die Spitze des Eisbergs! Falls Sie sich Zugang zu all den Konsumtrends und Innovationen, die wir 2012 verfolgen werden, wünschen, dann ist unser 2012 Premium Service (enthält unseren exklusiven, mehr als 100-seitigen Trend Report 2012) genau das Richtige für Sie.

Für viele von Ihnen ist unser kostenloser Content völlig ausrei-chend. Dennoch sind die 12 Trends in diesem Trend Briefing nur ein Ausschnitt von dem, was wir 2012 beobachten werden. Falls sie sich also Zugang zu allen Trends 2012, inklusive eines index-ierten Archivs von Trendbeispielen aus der ganzen Welt wün-schen, dann informieren Sie sich doch einfach über unseren Premium Service »

Er enthält passwortgeschützten Zugang zu unserem exklusiven, mehr als hundertseitigem Trend Report 2012 und unserer ständig wachsenden Trend Database (mit mehr als 5000 Beispie-len). Premium-Kunden erhalten bis November 2012 zusätzlich viele industrie- und kategoriespezifische Trend Reports, monatli-che Updates und Bonus-Content.

Sie werden sich in ziemlich guter (aber kompetitiver) Gesellschaft wiederfinden: Viele führende B2C-Marken und Agenturen arbeiten bereits mit unserem Premium-Content. Da wir das Ganze aber auch bezahlbar gehalten haben, haben sich auch viele kleine Un-ternehmen angemeldet. Hier weiterlesen»

Sie lesen die deutschsprachige PDF-Version eines Trend Briefings von trendwatching.com (siehe www.trendwatching.com/de/trends)

Page 19: Die 12 wichtigsten konsumtrends für 2012

Nicht vergessen...Wenn Sie soweit gekommen sind, dann können wir nur sagen: „Gut gemacht!“. Aber da es hier um Trends geht, und mit „Trends“ von der „Bevölkerungsentwicklung in China“ und dem neuen Filztrend im Herbst 2013 so ziemlich alles gemeint sein kann, müssen wir etwas genauer werden:

• Wir untersuchen Konsumtrends. Keine Makrotrends. Obwohl...die untersuchen wir auch, aber wir veröffentli-chen sie nicht. Also, wenn Sie eine „Makroaufnahme der globalen geopolitischen Entwicklung 2012“ brauchen, dann schauen Sie sich doch einfach Quellen wie das McKinsey Global Institute oder Global Trends an.

• Trends tauchen bekanntermaßen auch nicht am 1. Januar auf und verschwinden am 31. Dezember wieder. Wir liefern Ihnen gerne Top-12-Listen, wenn Sie sie brauchen, aber da sich Trends ständig verändern, ist alles, was wir oben erwähnt haben, in irgendeiner Form irgendwo schon längst im Gange. Große Konsumtrends sind vielmehr Strömungen als Killerwellen.

• Wir behaupten auch nicht, dass es 2012 nur 12 große Trends geben wird. Unsere Liste ist eine Auswahl, mit der Sie den bestmöglichen Start haben. Falls Sie sich mehr wünschen, dann lesen Sie noch einmal den Punkt 13 ;-)

• Alles, was Sie nun gelesen haben, bedeutet auch, dass viele Trends der letzten Jahre genauso wichtig sein werden wie neue Trends. Ob CITYSUMERS oder BRAND BUTLERS.

• Oh, und natürlich gilt keiner dieser Trends ausnahmslos für alle Konsumenten.

• Last but not least, Trendforschung beinhaltet auch im-mer deren Anwendung. Und Innovation. Eine gewisse Praxis. Und Gewinne. Also vergessen Sie „Gut zu wis-sen“ und die „Zukunftsmusik“. Weiter unten finden Sie Informationen, wie Sie unsere Trends direkt anwenden können.

Anwenden

Für treue Leser ist es nichts Neues: Die 4 Methoden, wie man unsere Konsumtrends anwendet und an den Innovationen, die aus Ihnen entstehen, Geld verdient. Sie müssen sich nur selbst fragen, ob sie das Potenzial haben, (und wenn ja: wie):

1. die Vision Ihres Unternehmens zu beeinflussen oder zu formen.

2. Sie zu einem neuen Businesskonzept, einer ganz neuen Unternehmung oder einer neuen Marke zu inspiri-eren.

3. ein neues Produkt, Service oder Erlebnis für eine bestimmte Konsumentengruppe einzuführen.

4. die Sprache der Konsumenten zu verstehen, die bereits einen Trend „leben“.

Für mehr Tipps, wie Sie Trends erkennen und nutzen, schauen Sie einfach in unsere TIPS-Sektion. Easy peasy, oder?

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg. Und bitte, stellen Sie sicher, dass Sie sich für unsere kostenlosen Trend Briefings angemeldet haben. 2012 wird es viel Neues zu entdecken geben!

 

Sie lesen die deutschsprachige PDF-Version eines Trend Briefings von trendwatching.com (siehe www.trendwatching.com/de/trends)