dialogue en route · basel, 15. und 21. jahrhundert. die geschichtsstudentin tanya träumt sich in...
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September 2018
Liebe Leserinnen, liebe Leser
Letzte Woche haben wir mit einer Kampagne die neuen Angebote von Dialogue en Route eröffnet.
Dank der Zusammenarbeit mit rund 30 Partnerorganisationen besiedeln nun viele neue Angebote
die Landkarte des Projekts. Schulklassen - die Hauptzielgruppe des Projekts - testeten in Basel,
Lengnau, Einsiedeln und im Tessin ausgewählte Angebote. Im Zentrum stand das ausserschulische
Erleben von religiöser und kultureller Vielfalt. Am Eröffnungsfest in Bellinzona konnten sich
Vertreter/innen der Partnerorganisationen, Mitarbeitende und Freiwillige austauschen und über
sprachliche und kulturelle Unterschiede hinweg kennenlernen.
Gern möchte ich Sie ermuntern, die Website www.enroute.ch zu besuchen und in den Angeboten zu
stöbern. Besuchen Sie Angebote des Projekts mit Schulklasse, Religionsunterricht aber auch
Firmen- und Vereinsausflügen! Gern stellen wir für Sie das passende Programm zusammen. Mit
Ihrer Teilnahme helfen Sie uns, das Projekt weiter bekannt zu machen.
Mit herzlichen Grüssen
Katja Joho
DIALOGUE EN ROUTE
Neue Stationen und Routen eröffnet
Die Eröffnungskampagne 2018 letzte Woche führte von Basel nach Locarno. Auf dem Programm
standen Testbesuche von Klassen im Alevitischen Kulturzentrum Basel, dem Jüdischen Kulturweg
Endingen Lengnau, dem Kloster Einsiedeln und den Riti di Passaggio in Lugano. An weiteren Orten
wie Baden, Zug und Luzern und Locarno waren Guides mit dem «Dialogue Mobil», einem
Lastenrad, unterwegs.
Informationen: www.enroute.ch/kampagne
Eindrücke der Kampagne: facebook, instagram.
Einführungsveranstaltungen für Lehrpersonen
Dialogue en Route organisiert neu auch Einführungsveranstaltungen für Lehrpersonen. Nächste
Termine:
Freitag, 19. Oktober, 14.00-17.00 Uhr: Fluchtrouten Hohenems
Samstag, 27. Oktober und Mittwoch, 7. November, 14.00-16.00 Uhr: Dzemat Schlieren.
Infos zu den Einführungsveranstaltungen finden Sie hier: www.enroute.ch/de/platform/media
Klassen profitieren vom Programm «Schule und Kultur»
Im Kanton Zürich sind Angebote mit didaktischem Begleitmaterial neu auch über das Programm
«Schule und Kultur» buchbar. Klassen aus dem Kanton Zürich profitieren von einem Pauschalpreis
von 150 CHF inklusive Reisekosten. Buchen Sie hier.
Klassen im Kanton Graubünden können für Bündner Angebote eine Kostenreduktion von 50% über
das Programm «Schule und Kultur» beantragen. Stellen Sie hier das Gesuch.
Exkursionen zum Kennenlernen
Für alle Interessierten führt IRAS COTIS Exkursionen zu spannenden Stationen des neuen Projekts
durch.
4. November: Appenzeller Friedensstationen
In dieser stürmischen Zeit bringen die Appenzeller Friedensstationen ein Moment der Reflexion
und Besinnung über Zivilcourage und soziales Engagement. Auf einer Exkursion von IRAS COTIS
im Rahmen von Dialog en Route begeben wir uns auf die Spuren von Henri Dunant, Carl Lutz,
Jakob Künzler und vielen mehr. Info
30. November: Kloster Kappel - Lassalle-Haus
Gemeinsamkeiten und Unterschiede, Verbindendes und Trennendes und die Frage, wie wir das
Zusammenleben mit verschiedenen Religionen und Konfessionen gestalten können, werden uns auf
der Exkursion von IRAS COTIS im Rahmen von Dialogue en Route vom Kloster Kappel zum Lassall-
Haus beschäftigen. Info
KALENDER DER RELIGIONEN
Übergangsriten in Kindheit und Jugend – Kalender 2018-2019
Wichtige Übergänge im Leben eines Menschen werden in allen Gesellschaften von Zeremonien
begleitet. Das gilt auch für die entscheidenden Etappen in Kindheit und Jugendzeit. Für religiöse
Traditionen sind dies beispielsweise Beschneidung, Taufe, Namensgebung, Firmung oder
Konfirmation. Den Riten kommen wesentliche Funktionen zu: Sie feiern die Aufnahme der
Neugeborenen in ihre Lebens- und Religionsgemeinschaft. Sie gewährleisten ihre Einbindung in
jene unsichtbare, aber sinnspendende Realität, der sie nun angehören. Sie zeigen, wenn Kinder und
Jugendliche eine Lern- oder Initiationsstufe erreicht haben, die sie stärker in ihrer Tradition
verankert. So tragen sie massgeblich dazu bei, eine Kultur oder Religion weiterzugeben.
Der Kalender zeigt grossformatige Bilder so wie einen Monatsraster mit 150 religiösen und zivilen
Feiertagen und ist erhältlich für den attraktiven Preis von CHF 15.- exkl. Versandkosten.
Flyer
Weitere Informationen und Bestellung
Bestellung auch direkt an [email protected]
WOCHE DER RELIGIONEN: 3.-11. November
Die Vorbereitungen fur die Woche der Religionen laufen auf Hochtouren. Ob Derwische im
Wirbeltanz oder eine Exkursion zu den Appenzeller Friedensstationen mit Reflexion über
Zivilcourage und soziales Engagement; Ob ein World-Café von und mit jungen Leuten über Religion
und Zusammenleben oder ein Buffet und Gespräche über Tischkultur und religiöse Praxis: Die
Woche der Religionen vom 3.-11. November 2018 ermöglicht überraschende Begegnungen. Sie will
so Vorurteile und Ängste abbauen und den gegenseitigen Respekt fördern. Das Programm ist im
Aufbau und wird laufend umfangreicher, schauen Sie rein!
SPENDEN SIE für den interreligiösen Dialog!
Für die Finanzierung ihrer Projektarbeit ist IRAS COTIS auf finanzielle Unterstützung angewiesen.
Sind Sie in einer Kirchgemeinde oder Pfarrei tätig? Dann berücksichtigen Sie bitte unsere Projekte
in Ihrem Kollektenplan für die kommenden Festtage oder das Jahr 2019. Auch private Spenden sind
unverzichtbar für unsere Arbeit. Tragen Sie mit Ihrer Spende dazu bei, dass der Dialog zwischen
Menschen unterschiedlicher Religionen immer neue Impulse erhält. Herzlichen Dank!
Kontakt
Spendenkonto IRAS COTIS: PC 40-15692-2
MITGLIEDER UND PARTNERORGANISATIONEN
Christlich-muslimische Gruppe erhält Förderpreis
Die Gruppe «Amitié en humanité» engagiert sich für ein friedliches Zusammenleben zwischen
Muslimen und Christen im Jura. Dafür erhält sie den diesjährigen Förderpreis der Fachstelle
Migration der Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn. Die Preisverleihung findet statt am
Samstag, 3. November 2018 um 18.00 Uhr im Centre paroissial l’Avenir. Info
Aufruf: Personen in interreligiösen oder interkulturellen
Partnerschaften gesucht
In einer Welt, in der sich die Gesellschaft immer mehr religiös und kulturell durchmischt, gibt es
auch vermehrt interreligiöse und interkulturelle Paare. Aus diesem Grund startete im Oktober 2016
ein gemeinsames Forschungsprojekt an den Universitäten Fribourg und Bern mit dem Ziel heraus
zu finden, wie diese Beziehungen funktionieren. Die Studienleitung sucht Personen, die in
einer interreligiösen oder interkulturellen Partnerschaft leben oder lebten. Die
Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten ein persönliches, wissenschaftlich basiertes Feedback
und können an der Verlosung von einem Wochenende zu zweit sowie Amazon-Gutscheinen
mitmachen. Zur Studie
Interreligiös Reisen
Der Iran und seine religiöse Vielfalt
4. - 15. März. 2019: Der Iran ist ein vielfältiges Land: landschaftlich, geschichtlich, gesellschaftlich
und religiös. Denn entgegen der gängigen Darstellung lebt im Iran nicht nur der schiitisch geprägte
Islam. Es gibt immer noch lebendige Gemeinschaften des Zoroastrismus mit seiner
mehrtausendjährigen Tradition. Und auch Judentum und Christentum sind Bestandteile des
faszinierenden Mosaiks. Die Reise führt zu den Stätten dieser Religionen und ermöglicht Begegnung
mit ihren Angehörigen. Leitung: Irene Neubauer, Religionswissenschaftlerin, Bern.
Anmeldeschluss: 15. Dez. 2018. Terra Sancta Tours AG. Info
Südamerika – Reise zum Weltkulturerbe der Reduktionen (Paraguay und Bolivien)
6. - 23. April. 2019: Von 1609-1767 waren die Reduktionen Orte einer besonderen Kulturbegegnung
zwischen lokaler indigener Kultur und europäischem Barock. In Bolivien werden neben den
restaurierten Reduktionskirchen auch Kirchenarchitektur der Gegenwart von Hans Roth besucht.
Sein Sohn Christian Roth, ebenfalls Architekt, wird die gesamte Reise begleiten. In Paraguay werden
Sozialprojekte wie Sonidosde la Tierrakennen vorgestellt. Weiter gehören verschiedene Konzerte
sowie Sehenswürdigkeiten, wie die Iguazu-Wasserfälle, zum Programm der kulturellen Studienreise.
Vorbereitungstreffen: 8.-9. Dez. 2018. Lassalle-Haus. Info
VERANSTALTUNGSHINWEISE
Aargau
26. Okt.: «Living Library - Begegnungen der Vielfalt»
Anstelle von Büchern, können bei einer «Living Library» Menschen für ein Gespräch ausgeliehen
werden. Die menschlichen Bücher haben Migrations- oder Fluchthintergrund und werden in der
Gesellschaft oft stereotypisiert wahrgenommen. Die Besucherinnen und Besucher dürfen sich mit
einem «Buch» unterhalten, Fragen stellen oder auch einfach nur zuhören. Die direkten
Begegnungen ermöglichen es, Stereotypen zu hinterfragen, Vorurteile abzubauen und die Bilder im
Kopf mit wirklichen Menschen zu konfrontieren. Stadtbibliothek Baden. Info
27. Okt.: «Eat & Meet»
Abbas lebt mit seiner Familie seit einiger Zeit in Baden. In Aserbaidschan hat er als Journalist
regimekritische Artikel veroffentlicht und musste sein Heimatland verlassen. Ein Abend uber ein
unbekanntes Land und einer einzigarteigen Biografie gezeichnet von Mut und Integration.
Katharina-Kultur. Info
29. Okt.: «Bibel in «Leichter Sprache» – HRU-Treffen»
Menschen mit Behinderung konnen Texte in „Leichter Sprache“ besser verstehen. „Leichte Sprache“
soll gezielt eingesetzt werden, um die Inklusion zu fordern. In der ersten Halfte des Kurses werden
die Grundregeln der „Leichten Sprache“ und einige Anwendungsbeispiele erlernt. Im zweiten Teil
wird die Leichte Sprache auf die Bibel angewandt und diese mit verschiedenen Kinderbibeln
verglichen. Es werden die Kriterien fur eine gute, verstandliche Bibel und ihre Einsatzmoglichkeiten
besprochen. Leitung: Sarah Butler, Isabelle Deschler und Rita Mathis. Aareka. Info
9. Nov.: «Fremd sein – ein Erfahrungsbericht aus dem Schmelztiegel London»
In einer Weltstadt wohnen, mit fremder Sprache, umgeben von andersartigen Kulturen und
Religionen. Das Leben mit unvoreingenommenem Blick betrachten und sich auf Fremdes einlassen.
Hans Senn, Dr. sc. nat. ETH aus Wettingen erörtert, ob uns eine gemeinsame Welt fremd sein kann.
Katholische Kirchgemeinde Baden-Ennetbaden. Info
Basel
7. Okt.: «Öffentliche Synagogenführung»
Führung durch die Synagoge der Israelitischen Gemeinde Basel. Jüdisches Museum Schweiz. Info
19. Okt.: «Veni, Vidi, Wiki. Wir sagen virtuellem Antisemitismus den Kampf an»
Gemeinsames Durchforsten des Internetdschungels nach antisemitischen Websites. Die Funde
werden direkt an Meldestellen weitergeleitet. Jüdisches Museum der Schweiz. Info
24. Okt.: «Von Universitäten und Konzilen, Dirnen und Nonnen»
Basel, 15. und 21. Jahrhundert. Die Geschichtsstudentin Tanya träumt sich in die Zeit zurück, in der
Basel im Zentrum der Christenheit stand. In der inszenierten Stadtführung wird eine Zeitreise in die
Vergangenheit angetreten, zu einem Treffen mit Konzilsschreiber und Lebemann Eneas Silvio
Piccolomini, der selber einmal Papst werden sollte. Auf unterhaltsame Weise erfährt man
Erstaunliches und Hintergründiges rund um Päpste, Gegenpäpste, verhinderte Reformen - und
welche Rolle Basel dabei spielte. Basel Tourismus. Info
31.Okt.: «Was ist Wirklichkeit?»
Eine Antwort aus buddhistischer Sicht von Dungsey Gyetrul Jigme Rinpoche. Der Vortrag über die
Wahrnehmung der Wirklichkeit wird von Padma Ling organisiert, Mitglied der interreligiösen
Gruppe Fribourg. Info
1. Nov.: «Die Renaissance entdeckt das frühchristliche Rom. Die Erkundungen des Leon Battista
Alberti in der Basilika von Alt-St. Peter»
In seinem Vortrag geht Anthony Grafton der Frage nach, wie Humanismus und Renaissance im
Rückgriff auf die als kulturelles Ideal gedeutete klassische Antike die Ursprünge und Frühgeschichte
der christlichen Religion entdeckten. Universität Basel. Info
3./24. Nov.: «Karl Barth und Friedrich Schleiermacher»
Schleiermacher bezeichnet Religion als «Sinn und Geschmack fürs Unendliche» und bezieht den
Glauben auf die religiösen Bedürfnisse der Menschen. Sein Denkansatz wird wegweisend für die
liberale Theologie. Seit Beginn seiner dialektischen Theologie setzt sich Karl Barth kritisch,
manchmal auch polemisch mit Schleiermacher auseinander. Forum für Zeitfragen, Kirchgemeinde
Gundeldingen-Bruderholz. Info
5./12./19. Nov.: «Einführung in die islamische Volksreligiosität»
Die Medien vermitteln das orthodoxe Islambild. Es ist jedoch der Volksislam, der das Leben und
den Alltag der Gläubigen stark prägt. Der Kurs beschäftigt sich mit den verschiedenen Formen des
nichtkanonischen Islam und gibt einen Überblick über die vielfältigen Formen muslimischer
Alltagspraktiken und zeigt, dass es eine monolithische Form des Islams nicht gibt. Forum für
Zeitfragen; Volkshochschule beider Basel. Info
5./22./29. Nov.: «Was Sie schon immer über das Christentum wissen wollten»
Die Schweiz ist ein vom Christentum durchwirktes Land. Und doch befindet sich die Religion selbst
in einem permanenten Wandel. Am ersten Abend des Kurses werden aktuelle Fragestellungen des
christlichen Glaubens bearbeitet. Der zweite Abend befasst sich mit praktischen Themen: christliche
Feiertage und Feste, Gottesdienst, Konfessionen, Essen und Trinken etc. Der dritte Abend gibt eine
Einführung in die Hauptquelle des Christentums, die Bibel. Christlich-Jüdische Projekte; Forum für
Zeitfragen; Fachstelle für Genderfragen und Erwachsenenbildung der ERK BL. Info
Bern
13. Okt.: «Glaubt (nicht) ans Kapital!»
Im Jahr des 200. Geburtstages von Karl Marx wird an dieser Veranstaltung kritisch diskutiert,
inwiefern dessen Religions- und Kapitalismuskritik in der biblisch-prophetischen Tradition wurzelt.
Damit wird ein Raum geöffnet, um über die Funktion des Kapitalismus als Religion zu debattieren,
die auch heute Gesellschaft und Ökonomie, unseren Alltag und unser Verhältnis zur Natur
bestimmt. Offene Kirche, Heiliggeistkirche Bern. Info
16. Okt.: «Kind und Tod»
Eltern erhalten die Möglichkeit, sich zu den Themen Sterben und Tod auszutauschen. Sie lernen bei
dieser Veranstaltung verschiedene kulturelle Lebensrealitäten und Rituale kennen. So kann über
das Eigene nachgedacht werden und das Fremde als Inspiration dienen. Haus der Religionen. Info
17. Okt.: «Hart – harter – Todesstrafe. Begleitung von Haftlingen in den Todestrakten der USA»
Heute sitzen fünf Mal mehr Haftlinge in den amerikanischen Todeszellen als 1980. Die Ansicht,
dass Straftater hart angepackt werden mussen, ist weit verbreitet. Elizabeth Vartkessian,
Professorin an der University at Albany (New York), hat die Organisation Advancing Real Change
Inc. gegrundet. Deren Ziel es ist, ubertriebene Verurteilungen zu verhindern. Ein wichtiges
Instrument dafur ist die Aufarbeitung der Lebensgeschichte von Tatern. Vartkessian spricht zum
amerikanischen Kontext und erzahlt aus ihrer Praxis und Forschung. Heiliggeistkirche Bern. Info
28. Okt.: «Kunst und Religion im Dialog: In der Ausstellung Hodler // Parallelismus.»
Die Veranstaltungsreihe im Kunstmuseum Bern und im Zentrum Paul Klee lädt ein zum Dialog
zwischen Glaube und Kunst. Im Gespräch mit Vertreterinnen und Vertretern beider Seiten eröffnen
sich neue Sichtweisen auf Kunstwerke aus Geschichte und Gegenwart. Bildbetrachtungen vor
ausgewählten Werken bieten Raum zum Nachdenken über religiöse Bildinhalte und gesellschaftlich
relevante Themen. Landeskirchen Kanton Bern. Info
30. Okt.: «Multireligiöses Mittaggebet in der Heiliggeistkirche: Eat – pray – move»
Während der Mittagspause halten die Teilnehmenden mit Fremden und Freunden kurz inne,
anschliessend Sandwiches und Tee. Offene Kirche, Heiliggeistkirche Bern. Info
2. Nov.: «Dia de los Muertos»
Der Tag für die Toten ist in Mexiko eines der wichtigsten folkloristischen Nationalfeste. Im Haus der
Religionen entsteht während einer Woche ein Altar mit Erinnerungsgegenständen. Dabei darf
natürlich das Totenbrot (Pan de Muertos) nicht fehlen, welches Interessierte am Nachmittag des
2.11. mit Friederike Kronbach-Haas backen. Ab 17.30 beginnt für alle das Fest. Die Mexikanerin
Sara Campuzano erklärt den Ahnentisch und zeigt den berührenden Familienfilm «Coco.
Lebendiger als das Leben». Info
Freiburg
18./19. Okt.: «10. Freiburger Forum Weltkirche»
200 Jahre nach der Geburt von Karl Marx stellt sich im Jahr 2018 gerade angesichts gegenwärtiger
politischer, sozialer und ökonomischer Problemkontexte die Frage, inwieweit eine Solidarität
realisiert und gelebt werden kann, die globale Akzeptanz und universalen Charakter besitzt. Das 10.
Forum Weltkirche 2018 stellt sich den Fragen einer «Globalen Solidarität» aus unterschiedlichen
Perspektiven. Universität Freiburg. Info
Luzern
7. Okt.: «Öffentliche Führung im Kloster Sankt Urban»
Die kunsthistorischen Führungen durch die Klosterkirche und den Konvent bringen den
Besucherinnen und Besuchern die Geschichte rund um das Kloster St. Urban näher. Auf einem ca.
90-minütigen Rundgang werden die Klosterkirche, die Bibliothek, der Festsaal und das Barock-
Treppenhaus vorgestellt und gezeigt. Info
8. - 10. Nov.: «Das Musikschaffen in den drei monotheistischen Religionen: Judentum,
Christentum, Islam»
Der Dialog der Religionen ist ein Gebot der Stunde. Ansätze dazu finden sich in vielfältiger Hinsicht.
Die Tagung geht der Relevanz der Musik und des Musikschaffens für diese Thematik nach. Musik ist
sinnliches Erleben, unsere Sinne sind Grundvoraussetzung unseres Lebens wie Erkennens. Glaube
manifestiert sich auch in der Musik. Universität Luzern. Info
11. Nov.: «Vokalensemble ProMusicaViva – Warum?»
Romantische Musik uber den Sinn von Tod und Leben mit Werken von Johannes Brahms unter der
Leitung von Achim Glatz in der Kirche St. Urban. ProMusicaViva. Info
Ob- und Nidwalden
24. Okt.: «Fruits of Prayer»
Das Netzwerk Schweiz- Transkarpatien/Ukraine NeSTU vereint geistliche Musik mit Klängen aus
dem Orient und Occident, aus der Vergangenheit und der Moderne. Im ersten Teil des Konzerts
erklingt liturgische Chormusik der ostslawischen-orthodoxen Tradition bis hin zu modernen
Komponisten. Im zweiten Teil überraschen geistliche Werke moderner und zeitgenössischer
Komponisten. Nestu. Info
Schwyz
7. Okt.: «Unterwegs mit Äbtissin Mechthild»
Auf dem Rundgang durch die Ausstellung «Entstehung Schweiz» erzählt Mechthild, Äbtissin im
Kloster Seedorf / Uri, Geschichten und Anekdoten aus ihrem Leben. Gemäss Klostergeschichte ist
sie eine historisch belegte Persönlichkeit. Sie gilt als erste Äbtissin des Klosters Seedorf im Kanton
Uri. In der Ausstellung wird als Highlight der Sammlungen des Schweizerischen Nationalmuseums
der originale Schild von Arnold von Brienz gezeigt und die Inszenierung eines Klosters als
Bildungsinstitution im Mittelalter. Schweizerisches Nationalmuseum. Info
St. Gallen
3. Nov.: «Wisset ihr denn nicht? Requiem für die Lebenden»
Es gibt ein Leben vor dem Tod, sagt Wolf Biermann. Darum soll vergangenes Unrecht beklagt und
betrauert werden; aber es soll das Leben im Heute nicht weiter lähmen. Das Requiem ist eine
Auftrags-Komposition von Peter Roth zum Reformationsjubiläum. Die SolistInnen und der Chor
singen einerseits die lateinischen Texte eines klassischen Requiems; in einem zweiten, deutschen
Textstrang holt Peter Roth die jenseits-bezogenen Inhalte der „Totenmesse“ ins diesseitige Leben.
Evangelisch-reformierte Kirche des Kantons St. Gallen. Info
3. Nov.: «Luther - Pop-Oratorium von Michael Kunze und Dieter Falk»
Der Grosserfolg aus Deutschland kommt nach St. Gallen: Die Arbeitsstelle populäre Musik
veranstaltet in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Allianz St. Gallen und der CreativenKirche
Witten zwei Aufführungen des Pop-Oratoriums zu Martin Luther der beiden bekannten Musical-
Autoren Michael Kunze und Dieter Falk – eine Annäherung an die zentrale Figur der Reformation
vor 500 Jahren. Info
4. Nov.: «Spuren der Reformation - Rundgang durch Rorschach»
Die Geschichte der Evangelisch-reformierten Kirchgemeinde Rorschach geht bis in die
Reformationszeit zurück. Auf einem Stadtrundgang gibt es die Möglichkeit sie zu erkunden. Evang.-
ref. Kirchgemeinde Rorschach, Pius F. Helfenstein. Info
21. Nov.: «Xhamia Wil – Moschee Wil»
Entgegen sonst üblichen Gepflogenheiten hat die im Mai 2017 eröffnete Moschee in Wil keinen
Namen, sondern heisst schlicht Xhamia (Moschee) Wil. Beim Besuch der Moschee wird etwas über
die Hintergründe, die Baugeschichte und auch über die Polemik vorgetragen, die mit diesem Bau
verbunden sind. Und gibt die Gelegenheit, mit dem Imam ins Gespräch zu kommen. ZIID. Info
Schaffhausen
19. - 23. Okt.: «Bach – Atlas Passion»
Was verbindet heutige Glaubenskriege und humanitäre Notlagen mit den Passionen von Johann
Sebastian Bach? Einiges, meint Burak Özdemir, und kreiert mit der «Atlas Passion» aus Bachs
Vorlagen eine aktuelle Passion als Musiktheater: Ein szenischer Rundgang führt das Publikum
durch das Theatergebäude. Der Kreuzweg Jesu Christi, von dem die Bach-Passionen im Kern
handeln, bildet dabei das musikalisch-theologische Grundgerüst, welches durch Informationen aus
Bibel, Torah und Koran ergänzt wird. Aktuelle Themen wie Krieg, Flucht, neuer Nationalismus und
der Nahostkonflikt spiegeln sich mit den archaischen Heilsversprechen der drei grossen
Weltreligionen. Stadttheater Schaffhausen. Info
29. Okt.: «Monsieur Ibrahim et les Fleurs du Coran»
Schauspiel in französischer Sprache von Éric-Emmanuel Schmitt. Paris in den 1960er-Jahren: In
der Rue Bleue wächst der jüdische Junge Moise allein bei seinem unnahbaren Vater auf. Er lernt
den muslimischen Kolonialwarenhändler Monsieur Ibrahim kennen und freundet sich mit ihm an.
Zu jeder Lebenslage findet Ibrahim, ein Anhänger des Sufismus, etwas Passendes zu sagen. So wird
er für Moise zu einer Quelle der Weisheit und zum Ratgeber für seinen Lebensweg, denn er kennt
die Geheimnisse des Glücks und des Lächelns. Schliesslich begeben sich beide auf eine
abenteuerliche Reise in die Türkei. Eine Geschichte um Freundschaft, das Gute im Leben und die
Notwendigkeit von Toleranz. Stadttheater Schaffhausen. Info
Thurgau
3. Okt.: «Über Gott und die Welt - Stammtischgespräche über Naturwissenschaft, Ethik und
Religion»
Wechselnde Referent/innen stellen in einem Kurzreferat ein aktuelles Thema aus dem Bereich
Naturwissenschaften, Ethik oder Religion vor. Anschliessend sind alle Teilnehmenden eingeladen,
sich in die Diskussion mit einzubringen. Katholische Fachstelle Kirchliche Erwachsenenbildung,
tecum. Info
24. Okt. - 7. Nov.: «Religionswissenschaft – Judentum»
Judentum und Christentum haben einen Teil der Bibel gemeinsam und teilen die Hoffnung auf
denselben Gott. Der Kurs bietet Einblicke in die jüdische Tradition und ihre Grundlagen. Einen
unmittelbaren Eindruck ermöglichen der Besuch von Sabbatgottesdiensten in zwei unterschiedlich
ausgerichteten Zürcher Synagogen und die Begegnung mit der Fachleiterin Judentum vom ZIID,
Annette Boeckler. Evangelischer Theologiekurs. Info
Zug
11.-14. Okt.: «Sho dô – Japanisch-chinesische Kalligrafie und Sumi-e – Fernöstliche Tuschemalerei»
In China und Japan ist Sho dô (der Weg der Schreibkunst) eine hoch angesehene Kunst mit einer
über 3000-jährigen Tradition. Unser streng rationales Alphabet kennt die vielfältigen
Ausdrucksmöglichkeiten der Bilderschrift nicht. Der Akt des emotionalen Pinsel-Schreibens
existiert deshalb nicht in unserer westlichen Kultur. In diesem Kurs wird intensiv an der
charakteristischen Tuschetechnik, der Pinselhaltung und -führung gearbeitet sowie an der Zen-
orientierten Ästhetik und deren Gestaltungsgefühl. Lassalle-Haus. Info
14. Okt.: «25 Jahre Lassalle-Haus, Blick zurück - Blick nach vorn»
Vor 25 Jahren hat Niklaus Brantschen die Bildungsstätte Bad Schönbrunn als Zentrum für
Spiritualität, Dialog und soziales Bewusstsein neu positioniert und ihr den Namen Lassalle gegeben.
Vor drei Jahren haben sich die Schweizer Jesuiten entschieden, das Lassalle-Haus in die nächste
Generation zu führen. Unter der Leitung von Tobias Karcher SJ wurde das Haus Bad Schönbrunn
grosszugig renoviert und das Programm mit der Botschaft „Stille bewegt“ neu ausgerichtet. Info
26. -28. Okt.: «Sufismus. Einführung in die Mystik des Islam»
Sufis sind bekannt dafür, dass sie in die Tiefen des Islam eintauchen, wo die Unvereinbarkeit
zwischen Schicksal und Selbstbestimmung nicht mehr zurechtgebogen werden kann. Einer der
grössten Sufi aller Zeit war Celaleddin Rumi (1207-1273). Seine humanistische Botschaft ist
universell; sein Wirken hat sich im Orden der Mevlevi ("Tanzende Derwische") niedergeschlagen.
Im Kurs wird aus den Schätzen dieser Tradition geschöpft, um den Teilnehmenden Nahrung für den
eigenen Weg zu offerieren. Lassalle-Haus. Info
2.-4. Nov.: «Humanismus aus jüdischen Quellen»
Das Opfer, das Gott nicht verlangt hat – eine Annäherung an die Erzählung der Opferung Isaaks.
Wo bleibt da der barmherzige Gott? Jüdische Quellen, inklusive der Bibel selbst, verstehen
Offenbarung als ein partizipatorisches Geschehen zwischen Gott und Mensch. Dieses
Offenbarungsverständnis dient uns als Grundlage für den Umgang mit Texten, die uns fremd sind
oder sogar abstossen. Leitung: Michel Bollag. Lassalle-Haus. Info
Zürich
3. Okt.: «Bündnis mit Gott - Jüdische Traditionen und Gesetze»
Die Zeremonie des Gedenkens an den Bund zwischen Abraham und Gott für Neugeborene wird
auch als Zeichen der Verbundenheit Gottes mit dem Volk Israel gesehen. Rabbiner Ruven Bar-
Ephraim erläutert zusätzlich zur Brit Mila, Beschneidung, auch die religiöse Feierlichkeit zur Geburt
einer Tochter. Zürcher Forum der Religionen. Info
4. Okt.: «The Jewish Mile»
Jüdischer Alltag in Zürich. Von Wollishofen über die Enge bis nach Wiedikon reicht die
«JewishMile»: Entlang eines einzigen Strassenzuges und in dessen nächster Nähe befinden sich
Gemeindehäuser, Synagogen und Betlokale, Lebensmittel- und andere Geschäfte, Bibliotheken,
Restaurants und Schulen: Eine ganze Infrastruktur zur Gestaltung eines jüdischen (Alltags-)
Lebens. An dieser Stadtführung erfahren Sie einiges zu jüdischer Haushalt- und Lebensführung, zu
Erziehung und Bildung, zur Vielfalt der religiösen Strömungen, zu Geboten und Bräuchen, zu
Sorgen und Freuden im Leben des Einzelnen und in den Gemeinden. ZIID. Info
6. Okt.: «Islamische Seelsorge»
Viele brauchen sie - keiner zahlt sie. So könnte man in Kurzform die Situation der islamischen
Seelsorge beschreiben. Belkis Osman-Besler hat die Ausbildung zur islamischen Seelsorgerin an der
Universität Bern absolviert. Sie berichtet über ihre Arbeit als Asylseelsorgerin sowie über die
aktuellen Herausforderungen und Fragestellungen. GMC – Christliche und muslimische Frauen im
Dialog. Info
10. Okt.: «Gastfreundschaft interreligiös»
Zum zweiten Mal laden Frauen aus Hinduismus, Buddhismus, Judentum, Christentum und Islam
zu je einer Abendfeier ein. Eingeladen sind jedesmal Frauen und ausdrücklich auch Männer aus
allen fünf Religionen unter dem Motto gelebte Gastfreundschaft. St. Anna Forum. Info
24. Okt.: «Zürich liest: Anleitung zur Versöhnung»
Ob in der Politik oder zwischen Ehepartnern: Nach Konflikten stellt sich die Frage nach Versöhnung
zwischen Opfer und Täter, zwischen Mächtigen und Ohnmächtigen, und es geht darum, den
Schmerz zu lindern oder Verletzungen zu heilen. Versöhnung beginnt zwischen Menschen. Kann
man Versöhnung lernen? Gibt es eine Gebrauchsanweisung dafür? Lassen Sie sich überraschen, was
Religionen dazu sagen. Organisiert durch IRAS COTIS, das ZIID und VIOZ werden Quellentexte in
der Originalsprache und in der deutschen Übersetzung aus heiligen Schriften ausgewählter
Religionstraditionen gelesen. Info
24. Okt.-12. Dez./22.Okt.-1. April: «Crashkurs Arabisch und Grundkurs Arabisch»
Ob als kurze Einführung für eine Reise in die Arabische Welt oder als Einstieg in einen
umfassenderen Lehrgang: Beide Kurse starten im Oktober neu. ZIID. Info
26. Okt.: «Jenseitige Begegnungen»
«Wie mer’s glaubt, so isch es niid, und wie’s isch, so glaubt mer’s niid.» Im November durfen die
Toten der Sage nach wieder zuruck in die Hauser kommen, in denen sie lebten oder gestorben sind.
Jurg Steigmeier, das Urgestein des helvetischen Erzahlertums, entfuhrt in eine fruhere Zeit, in der
die Menschen das Diesseits noch eng mit dem Jenseits verbanden. Patrik Zeller, das Theater- und
Film-erprobte Klangchamaleon, begleitet musikalisch und fuhrt das Thema mit seinen Liedern in
die Gegenwart. Forum Friedhof. Info
31. Okt: «Geister, Mythen und Halloween»
Ob Halloween, das keltische Samhain oder Yôkai (Geistergestalten) aus Japan: Geister und
gruselige Gestalten finden sich in unzähligen Mythen auf der ganzen Welt. Diese Geschichten und
Mythen sagen uns ohne geschwungene Worte vieles über Menschlichkeit und Moral. Auch dieses
Halloween löschen wir das Licht und lauschen im Kerzenlicht sagenumwobenen und grusligen
Geistergeschichten. Danach findet eine Nachlese statt. Geschichten für Erwachsene.
Weltethos. Info
1. Nov.: «Lebenshauch, unsterblich – Was ist die Seele?»
Gesehen hat sie niemand, kennen tun sie alle: die Seele. Beim Sterben spielt sie in fast allen
Kulturen eine zentrale Rolle. Viele Menschen hoffen, sie lebe nach dem letzten Atemzug weiter.
Andere halten die Seele für ein überholtes Konzept. Mit einer Ordensschwester und Expertin in
Palliativpflege, einem Psychiater und einer Schriftstellerin und Musikerin nähern wir uns einem
Phänomen, das ebenso flüchtig wie faszinierend ist. Friedhof Forum der Stadt Zürich, Paulus
Akademie. Info
2. Nov.: «Es wollt' uns Gott gnädig sein»
Mit dem Choral schuf Martin Luther gleich in den Anfangsjahren der Reformation eine neue
musikalische Gattung, welche für ihre Umsetzung eine zentrale Rolle einnehmen sollte. Im
Programm der Newen Mittwochs-Compagney spinnen vier Choräle Martin Luthers den textlichen
und melodischen Faden, der durch mehr als zweihundert Jahre Musikgeschichte führt. Musica
Antigua. Info
3. Nov.: «Die Gründungsgestalten der Religionen»
Zahlreiche Geschichten werden in den Religionen über ihre Gründer erzählt: Was Mose, Jesus und
Buddha gesagt, getan, geboten und verboten haben, begründet die religiöse Praxis und die Regeln
der Religionen und prägt deren Festkalender. Ein grosser Fundus an Geschichten hilft
Lehrpersonen, in attraktiver und lebendiger Form im Fach «Religionen, Kulturen, Ethik» das
Gemeinsame aller Religionen und das Spezifische einzelner Religionen herauszuarbeiten. Museum
Rietberg, Institut Unterstrass. Info
6. Nov.: «Die Sprache der Erleuchtung im Zen-Buddhismus»
Vortrag von Prof. Dr. Raji Steineck, Professor für Japanologie an der Universität Zürich, zum Zen-
Buddhismus. Universität Zürich. Info
8. Nov.: «Der Brief im Zeitalter der Reformation am Beispiel von Heinrich Bullingers europaweiter
Korrespondenz»
Referat und Präsentation zu Gestaltung, Papier, Siegel, Handschrift und Inhalt des Briefs von Dr.
Reinhard Bodenmann. Universität Zürich. Info
11. Nov.: «Die Ikone in der orthodoxen Theologie»
Vortrag in der Veranstaltungsreihe des Verbandes der orthodoxen Kirchen Zürich «Komm und
sieh!» Info
13. Nov.: «Zur Bedeutung des Kirchenrechts im Hochmittelalter»
Referat von Prof. Dr. Claudia Zey im Rahmen einer interdisziplinären Ringvorlesung des
Kompetenzzentrums «Zürcher Mediävistik» zum Thema «Recht und Gesellschaft im Mittelalter».
Universität Zürich. Info
16. Nov.: «Verschtehsch? 1000 und 1 Fall einer Übersetzerin»
In ihrer Kunstfigur schöpft Zarina Tadjibaeva aus ihrer vieljähriger Erfahrung als Übersetzerin. Sie
schildert eine Fülle von Situationen so intensiv, dass sie als Vollblut-Komödiantin immer wieder ins
Spielen kommt und in die einzelnen Figuren schlüpft. Nichts ist ihr fremd: der geschwätzige Perser,
die russische Drama-Queen, die arrogante Beamtin, der orientierungslose Gesuchsteller, die
überemphatische Helferin. ZIID. Info
18. Nov.: «Sind wir von Geburt an böse?»
Angesichts all der Krisen, Skandale und Katastrophen liegt die Vorstellung von der Verstricktheit
und Verfallenheit der Welt nahe. Mit der Erbsünde wollen wir trotzdem nichts zu tun haben. Sie
widerspricht unserem Wunsch, das Gute zu wollen, es recht zu machen und Verantwortung zu
übernehmen. Dies wird diskutiert im Rahmen der Veranstaltungsreihe «fragwürdig». Reformierte
Kirche Kanton Zürich, Paulus Akademie. Info
19. Nov.: «Von gesellschaftlicher Dekadenz zu messianischem Geschehen - Das Buch Ruth»
Auch in einer heruntergekommenen Gesellschaft können Einzelpersonen Zivilcourage zeigen und
Menschlichkeit bewahren. Dies zeigt das biblische Büchlein Ruth auf, das in seiner ganzen Tiefe nur
auf dem Hintergrund des Buches der Richter verstanden werden kann. Die Erzählung zeigt auf,
worum es im messianischen Geschehen letztlich geht: Um die liebevolle Begegnung als «Ich und
Du» im Angesicht des Ewigen. Leitung: Gabriel Strenger. Anmeldeschluss: 2. Nov. ZIID. Info
BILDUNG
CAS Interkulturelle Theologie und Migration
In einer sich globalisierenden Gesellschaft drängen interkulturelle und interreligiöse Fragen stärker
ins Bewusstsein. Auch das Christentum und die kirchlich-ökumenische Landschaft in der Schweiz
differenzieren sich gegenwärtig aus. Die konfessionelle wie institutionelle Vielfalt zeigt sich nicht
zuletzt durch die steigende Präsenz von sogenannten Migrationskirchen, von Migrantinnen und
Migranten geleiteten lokalen Gemeinden und internationalen Gemeindenetzwerken. Der CAS
Interkulturelle Theologie und Migration reflektiert diese Umbrüche aus theologischer Perspektive.
Theologische Fakultät Universität Basel. Start: Oktober 2018. Info
Unterrichtsbox-Verleih für eine Geschichtslektion der besonderen
Art
Im Gedenkjahr 2017 besuchten Jugendliche aus Obwalden als Bruder-Klaus-Botschafter über 100
Schulklassen in der ganzen Schweiz. Sie erzählten in eigenen Worten über das Leben und Wirken
von Niklaus von Flüe und seiner Frau Dorothee und nutzten dabei Hilfsmittel wie einen Film, ein
Domino, Activity-Karten, ein Rollenspiel und ein Quiz. Diese Materialen inkl. Lektionen-Planung
können ab sofort von allen genutzt werden und werden kostenlos zur Verfügung gestellt. Info
MUSEUM
Schatten der Reformation
Die Reformation brachte eine kirchliche Erneuerung, aber auch eine konfessionelle Spaltung der
Christenheit. Neben vielen bemerkenswerten Errungenschaften finden sich durchaus auch
Schatten- oder Grautöne für die sich die Ausstellung im Stadthaus interessiert. Im Zentrum stehen
Personen wie eine Klosterfrau, ein Bauer, ein Glaubensflüchtling oder ein Bilderstürmer, deren
unterschiedliche Erfahrungen zu einer kritischen Auseinandersetzung mit den Ereignissen einladen.
Ihnen stehen Personen aus der Gegenwart gegenüber, die ihrerseits einen eigenen Blick auf das
historische Erbe und die Situation heute werfen. ZH-Reformation, Stadthaus Zürich. 21. Sept. 2018
- 2. März 2019. Info
Heilige - Retter in der Not
Barbara ist die Schutzheilige der Mineure, Fridolin schützt bei Viehseuchen und der heilige
Antonius hat die göttliche Macht, verlorene Dinge wiederzufinden. In der mittelalterlichen
Vorstellungswelt helfen Heilige in allen Lebenslagen. Sie bieten Schutz vor Pest, Krieg und
Hungersnot, ihre heroischen Legenden spenden Trost und Hoffnung. Die neue Ausstellung im
Forum Schweizer Geschichte zeigt ab dem 3. November 2018 hochkarätige Heiligenskulpturen,
deren Schönheit und Ausdruckkraft uns immer noch in den Bann ziehen. Schweizerisches
Nationalmuseum, Forum Schweizer Geschichte Schwyz. 03. Nov. 2018- 10. März 2019. Info
«99 schönste Gottesnamen» - Arabische Weisheiten
Die Ausstellung enthalt rund 40 Bilder der «schonsten Gottesnamen (asmaa’ullaahal-Husna)», die
im Islam und für Muslime grosse Bedeutung haben. Jeder Gottesname wird in Lautschrift, Deutsch
und Arabisch sowie in vier der wichtigsten kalligrafischen Schriften, Thuluth, Farsi, ReqAa und
Diwani aufgeführt. Dazu wird die Bedeutung und der Sinn jedes Gottesnamens in Deutsch und
Arabisch kurz erklärt. Kloster Kappel, 26. Aug. – 21. Okt. 2018. Info
LITERATUR- UND MEDIENTIPPS
Buch: Im Fahr - Die Klosterfrauen erzählen aus ihrem Leben
Siebzehn Benediktinerinnen des Kloster Fahr erzählen aus ihrem Leben und nehmen dabei kein
Blatt vor den Mund. Die Frauen berichten über ihre Herkunft, ihre Entscheidung fürs Kloster, ihren
Alltag im Rhythmus von Arbeit und Gebet und über das Leben in einer Gemeinschaft, die man sich
nicht ausgesucht hat. Entbehrungen, Enttäuschungen, aber auch Freuden kommen dabei zur
Sprache. Die berührenden Porträts geben den Blick frei hinter die Klostermauern, in eine fremde,
faszinierende Welt. Sie dokumentieren eine Lebensweise, wie sie in dieser Form vielleicht schon
bald nicht mehr existieren wird. Verlag Hier und Jetzt. Info
Buch: Kapitalismus – ein Feindbild für die Kirchen?
Muss man als Christ gegen Kapitalismus sein? Mit seiner Kapitalismuskritik hat Papst Franziskus
für Aufsehen und für kontroverse Auseinandersetzungen gesorgt. Die Beiträge dieses Bandes bildet
die teils gegensätzlichen Positionen dieser Diskussion ab: Einige Autoren leuchten die Entwicklung
der katholischen Soziallehre und die evangelischen Stellungnahmen zur Thematik aus. Politiker,
Wirtschaftswissenschaftler und Manager setzen sich mit den kirchlichen ökonomischen
Forderungen auseinander. Theologischer Verlag Zürich. Info
Film: Styx
«Styx» ist zunächst ganz einfach ein toller Segelfilm über eine Frau, die weiss, was sie will und
zupackt. In Rikes Sichtweite steht jedoch ein Schiff voller Flüchtlinge still. Man sieht die innere
Zerrissenheit einer Ärztin, die helfen will, aber nichts tun kann, und erfährt die Distanziertheit der
anderen, die auf die Notrufe abweisend reagieren. Schlagartig verbindet sich die schöne heile Welt
mit dem Drama der Migration. Info
Audio-Podcast: Wenn Gott sich im Meer wäscht - Wie die
Gegenwartslyrik das Religiöse wiederentdeckt
Lange war es out, den Glauben oder Gedanken über Gott in Verse zu fassen. Mit frommer Volkslyrik
haben die zeitgenössischen Gedichte aber kaum etwas zu tun. Das lyrische Gottesbild ist hier weit
und offen, ja manchmal fast anstössig. Aber genau das macht diese Gedichte mit transzendentem
Grundton so stark. SRF-Perspektiven. Zur Sendung
Audio-Podcast: Gegen die «Dämonen» unserer Zeit
Menschen in Gut und Böse einzuteilen, ist wieder sehr aktuell geworden. Wenn mächtige US-
Politiker von einer Achse des Bösen sprechen, wittern Theologinnen und Theologen eine
unzulässige Dämonisierung von Menschen, Völkern und Denkpositionen. In Perspektiven sprechen
der Theologe und Philosoph Beat Dietschy und die Neutestamentlerin Luzia Sutter Rehmann über
Dämonisierungen und dringend nötige Ent-Dämonisierungen in unserer Zeit. SRF-Perspektiven.
Zur Sendung
Audio-Podcast: Tibet im Herzen
Seit 50 Jahren thront das tibetische Kloster oberhalb von Rikon. Hier treffen sich Exil-Tibeterinnen
und Tibeter und feiern ihre religiösen Feste. Das Tibet-Institut, wie es offiziell heisst, vermittelt
Religion wie auch kulturelle Werte aus der alten Heimat. SRF-Perspektiven. Zur Sendung
Audio-Podcast: Geld aus dem Orient für Schweizer Moscheen - Fakt
oder Mythos?
Wer zahlt den Bau von Moscheen und das Gehalt der Imame? Eine SRF-Recherche zeigt: Viele
Moscheen leben von den Beiträgen ihrer Mitglieder und Spenden aus der Schweiz. Nur in
Ausnahmen lässt sich eine ausländische Finanzierung nachweisen: aus der Türkei oder den
Vereinigten Arabischen Emiraten. Die mutmassliche Finanzierung von Moscheen aus dem Ausland
sorgt für politischen Zündstoff. Immer wieder fordern Schweizer Politiker, ausländische Geldflüsse
für Moscheen zu verbieten. Doch welche islamischen Gotteshäuser vom Ausland unterstützt
werden, ist unklar. Vereine müssen in der Schweiz ihre Finanzen nicht offenlegen. Zur Sendung
Video-Podcast: Alle meditieren. Wer verändert die Welt?
Meditation ist zu einem Megatrend geworden. Unternehmen wie Google, die Axpo oder Novartis
bieten ihrer Belegschaft Meditationskurse an. Das dürfte auch daran liegen, dass Wissenschaftler
wie Richard Davidson in Studien gezeigt haben, dass regelmässiges Meditieren unser Immunsystem
stärkt, uns konzentrierter und stressresistenter macht - ja, sogar mitfühlender sollen wir werden.
In einem zweiten Teil der Sendung kritisiert der renommierte Historiker Theodore Zeldin aus
Oxford die Meditation als Tranquilizer, der uns ruhigstellt, anstatt neugierig auf die Welt zu
machen. Statt Meditation empfiehlt er das tiefe Gespräch; statt der Konzentration auf das eigene
Leben den Fokus auf die Probleme der Menschheit. Sternstunde Philosophie. Zur Sendung
Video-Podcast: Daniel Dennett - Geist, Gott und andere Illusionen
Für Daniel Dennett gibt es nichts Übernatürliches. Alles sei prinzipiell naturwissenschaftlich
erklärbar, meint der Starphilosoph. Auch unser Bewusstsein. Gefühle und Gedanken seien, ebenso
wie unser Ich, nichts weiter als Illusionen, die das Gehirn erzeuge, um einfacher funktionieren zu
können. Der Geist sei letztlich nicht mehr als das Gehirn und somit ein Produkt der Evolution, wie
alles in der Welt. Aber wie können aus materiellen Vorgängen im Gehirn Gefühle entstehen? Wie
können wir Menschen frei sein, wenn unser Denken vom Gehirn abhängt? Und woher weiss er
eigentlich, dass es Gott nicht gibt? Sternstunde Philosophie. Zur Sendung
Video-Podcast: Spirituelle Wege im Bündnerland 1/3: Lugnez
Lugnez – Tal der Frauen: Norbert Bischofberger präsentiert Pilger- und Passwege in drei Bündner
Regionen. Bis heute sind sie geprägt durch die Urkraft der Berge und eine Verknüpfung von
bäuerlicher und religiöser Kultur. Im Lugnez findet er eine einzigartige Sakrallandschaft und starke
Frauen. Sternstunde Religion. Zur Sendung
News: Antisemitismus im Netz wächst
Ob in Blogs oder Online-Kommentaren: Antisemitismus und Vernichtungsfantasien gegen Israel
nehmen im Internet zu. Eine Studie kommt zu niederschmetternden Ergebnissen. ref.ch-Artikel
News: Sind die Muslime Blitzableiter in der Laizismus-Debatte?
Die Debatte, ob eine staatliche Anerkennung von Religionsgemeinschaften überhaupt nötig ist, birgt
in Bezug auf die Schweizer Muslime besondere Brisanz. Welche Wirkungen hätte es, den Islam als
eine der Landeskirchen anzuerkennen? Neue Zürcher Zeitung. Zum Artikel
News: Wenn Priester sich verlieben
In Zeiten des Priestermangels kommt es für eine betroffene Gemeinde wie Brigels ungelegen, wenn
der Priester demissioniert. Und dies nicht, weil er sich etwas hätte zuschulden kommen lassen oder
er die Freude an seiner Berufung verloren hätte. Der Grund ist die Liebe. Doch ein solcher Fall muss
nicht das Ende der Kirchenkarriere bedeuten. Um weiterhin kirchlich tätig zu sein, müsste er beim
zuständigen Bischof einen begründeten Antrag auf Entlassung aus dem Klerikerstand – früher
Laisierung genannt – sowie auf Entbindung von der Zölibatspflicht stellen, erklärt Kirchenrechtler
Urs Brosi. kath.ch. Zum Artikel
News: EKR-Studie zur Qualität der Berichterstattung über Muslime in
der Schweiz
Die Eidgenössische Kommission gegen Rassismus (EKR) veröffentlicht eine Studie, die sich mit der
medialen Berichterstattung über Muslime in der Schweiz befasst. Die erhobenen Daten zeigen
gewisse Problembereiche auf, die im Zusammenhang mit der Vielfalt der behandelten Themen und
der Gesprächspartner sowie mit der starken Zunahme der Berichterstattungen stehen, die Distanz
gegenüber Muslimen in der Schweiz erzeugen. Gestützt auf die Ergebnisse der Studie hält die EKR
bestimmte Aspekte fest, die zur Stärkung der Zusammenarbeit und Präventionsarbeit mit den
Medien beitragen sollen. Info
Blog: Weltethos
Die Stiftung Weltethos Schweiz und das Ressort Dialog haben eine Mission: Sie vermehren
Dialogkompetenzen. Dazu führen sie eine Dialogplattform und fördern pädagogische Projekte. Sie
sind politisch und weltanschaulich neutral. Die Schweizer Stiftung fördert seit 1996 Projekte in den
Bereichen Dialog und Pädagogik. Der Verein ist seit 2010 aktiv dabei, das Projekt Weltethos mit den
nächsten Generationen zu erproben. Auf ihrer Seite gibt es einen interessanten Blog mit
Erfahrungsberichten in ganz vielen verschiedenen Bereichen des Dialogs. Zum Blog
Blog: Das Projekt PositivIslam entwickelt sich im Internet
Seit einem Jahr werden im Projekt PositivIslam achtzehn junge Bloggerinnen und Blogger
zusammengebracht, um Werkzeuge zu entwickeln, die zum Nachdenken anregen sollen und um den
Inhalt und die Verbreitung radikaler Propaganda im Internet kritisch zu reflektieren. Nach dem
Start einer eigenen Website ist PositivIslam nun im sozialen Netzwerk Facebook vertreten. Der Blog
wird auf französisch geführt. Dieses Projekt des Schweizerischen Zentrums für Islam und
Gesellschaft (CSIS) wird vom Bundesamt für Sozialversicherungen (BFS) finanziell unterstützt und
von der nationalen Plattform "Jugend und Medien" evaluiert. Zum Blog
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weiteren Angeboten. Seit dem 25. Mai 2018 gilt die EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO).
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Redaktionsteam: Rafaela Estermann, Katja Joho.