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1 Grünbuch Philosophie Kommentiertes Verzeichnis der Lehrveranstaltungen der Lehreinheit Philosophie der Ruhr-Universität Bochum Wintersemester 2017/18

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Page 1: der Lehreinheit Philosophie der Ruhr-Universität Bochum · 3 Allgemeines zum Studium und Veranstaltungsangebot der Lehreinheit Philosophie der Ruhr-Universität Bochum Erstsemesterbegrüßung

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Grünbuch Philosophie

Kommentiertes Verzeichnis der Lehrveranstaltungen

der Lehreinheit Philosophie der Ruhr-Universität Bochum

Wintersemester 2017/18

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Inhaltsverzeichnis Grünbuch Philosophie ________________________________________________________ 1

Kommentiertes Verzeichnis ___________________________________________________ 1

Wintersemester 2017/18 _____________________________________________________ 1

Allgemeines zum Studium und Veranstaltungsangebot _____________________________ 3

Fristen für das Wintersemester 2017/18 ____________________________________________ 4

Wichtig: Allgemeine Hinweise zum gestuften B.A./M.A.-Studiengang _____________________ 5

eCampus ______________________________________________________________________ 6

Prüfungsberechtigte der Lehreinheit Philosophie _____________________________________ 7

Bachelor-Studium _______________________________________________________________ 8

Betreuung während der B.A.-Phase _______________________________________________ 11

Master-Studium _______________________________________________________________ 12

Fachschaftsrat Philosophie ______________________________________________________ 19

Bibliothek der Lehreinheit Philosophie _____________________________________________ 20

Literaturrecherche und Anleitung zum wissenschaftlichen Arbeiten _____________________ 21

Raum- und Sprechstundenplan Wintersemester 2017/18 ______________________________ 22 Vorlesungen im WS 2017/18 _____________________________________________________________ 24

Auflistung der Lehrveranstaltungen nach Modulen im B.A./M.A. und M.Ed.-Studiengang 24

Kommentierungen _____________________________________________________________ 39

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Allgemeines zum Studium und Veranstaltungsangebot der Lehreinheit Philosophie der Ruhr-Universität Bochum

Erstsemesterbegrüßung am Montag, 09. Oktober 2017

11 - 12 Uhr: Erstsemesterbegrüßung im H-GA 10 durch den Studienberater PD Dr. Michael Anacker. 12 - 13 Uhr: Führungen bzw. Besprechungen Vorstellung und informelles Treffen mit Mitgliedern der Fachschaft, um konkrete Fragen zum Studienablauf zu klären. In diesem Rahmen werden angeboten: Campusführung, Bibliotheksführungen, Stundenplanbesprechung, praktische Orientierungshilfen, eCampus-Informationen. Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

Bibliotheksfragen

Dipl.-Bibliothekarin Claudia Tosch (GA 3(40) apl. Prof. Dr. Hans-Ulrich Lessing (GA 3/157)

Studienberatung Für Studien- und Prüfungsordnungen, Einstufungsfragen, Prüfungsanmeldung, Bafög usw. ist der Fachstudienberater, Herr PD Dr. Michael Anacker in seinen Sprechstunden - montags und dienstags jeweils zwischen 10:30-12 Uhr in der Vorlesungszeit

sowie - dienstags 10:30-12 Uhr in der vorlesungsfreien Zeit in GA 3/142. errreichbar. Eine allgemeine Studienberatung wird ebenfalls von allen Lehrenden der Lehreinheit Philosophie zu den auf Seite 21+22 angegebenen Sprechzeiten durchgeführt. Geschäftszimmer Gebäude GA 3/145 Universitätsstraße 150 D-44801 Bochum Tel.: 0234/32-22716 [email protected]

Erstsemesterfrühstück mit Erstsemesterberatung Am Montag und Dienstag, 25. Und 26. September 2017, jeweils ab 11 Uhr im Seminarraum GA 3/143.

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Fristen für das Wintersemester 2017/18

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5

Mit dem Wintersemester 2016/17 tritt eine neue Gemeinsame Prüfungsordnung in Kraft. Hieraus ergibt sich für alle Studierenden, die sich ab dem Wintersemester 2016/17 an der Ruhr-Universität Bochum eingeschrieben haben, auch eine neue Studienstruktur: Anstelle der bisherigen Einführungsmodule HE 1, SE 1, HE 2 und SE 2 des ersten Studienjahres, nach denen auch dieses Grünbuch organisiert ist, werden die Module HSE 1 (im Wintersemester) und HSE 2 (im Sommersemester) studiert. Das Modul HSE 1 im Wintersemester setzt sich aus der Vorlesung HE 1, der Vorlesung SE 1 und einem Begleitseminar aus dem Bereich HE 1 oder SE 1 zusammen (sowie den Tutorien zu den Vorlesungen). D.h. Sie studieren drei Veranstaltungen. Das Begleitseminar muss mit einer benoteten Leistung abgeschlossen werden. Das Modul HSE 2 im Sommersemester setzt sich aus der Vorlesung HE 2, der Vorlesung SE 2 und einem Begleitseminar aus dem Bereich HE 2 oder SE 2 zusammen (sowie den Tutorien zu den Vorlesungen). D.h. Sie studieren drei Veranstaltungen. Das Begleitseminar muss mit einer benoteten Leistung abgeschlossen werden. Eine der beiden Noten muss durch eine Hausarbeit erworben werden. Das Modul „LE: Grundzüge der Logik“ bleibt unverändert; hier studieren Sie die Vorlesung eine der begleitenden Übungen. Das Modul „LE: Grundzüge der Logik“ wird jeweils im Wintersemester angeboten und soll, wenn möglich im ersten Studiensemester belegt werden, kann aber auch im dritten Studiensemester besucht werden. Jedenfalls muss das Modul im Verlauf des BA-Studiums absolviert werden. Wir verweisen dazu auf die Veröffentlichungen im Internet auf der Homepage der Lehreinheit Philosophie:

http://www.ruhr-uni-bochum.de/philosophy/akt_studium.html.de Im Rahmen der Module “Erkenntnis und Sein” (WM I/ II/ IIIa) bezieht sich das Lehrangebot auf die philosophischen Teilgebiete: Ontologie/Metaphysik, Logik, Erkenntnistheorie, Sprachphilosophie, Philosophie des Geistes, Wissenschaftstheorie und -geschichte. Im Rahmen der Module “Handlung und Norm” (WM I/ II/ IIIb) bezieht sich das Lehrangebot auf die philosophischen Teilgebiete: Allgemeine Ethik, Medizin- und Bioethik, Rechts-, Staats- und Sozialphilosophie, Geschichtsphilosophie, Handlungstheorie. Im Rahmen der Module “Kultur und Natur” (WM I/ II/ IIIc) bezieht sich das Lehrangebot auf die philosophischen Teilgebiete: Kultur-, Technik- und Medienphilosophie, Religionsphilosophie, Kunstphilosophie/Ästhetik, Philosophische Anthropologie und Naturphilosophie.

Für alle Einzelveranstaltungen ist eine Anmeldung über eCampus erforderlich!!

Wichtig: Allgemeine Hinweise zum gestuften B.A./M.A.-Studiengang

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An der Lehreinheit Philosophie werden alle Studien- und Prüfungsleistungen im Rahmen des B.A./M.A. und M.Ed.-Studiengangs über ein zentrales EDV-gestütztes System namens eCampus verwaltet. Lehrende wie auch Studierende müssen zu diesem Zweck die Verwaltung des Studiums von der Veranstaltungs-anmeldung bis zur Anerkennung von Modulen über das Internet vornehmen. Für alle Studierenden, die im 2-Fach-B.A.-Studiengang Philosophie ab dem SoSe 2007 eingeschrieben sind, ist eine Nacherfassung der Studienleistungen in eCampus obligatorisch. Wie dies geht und was Sie beachten sollten, erfahren Sie unter http://www2.uv.ruhr-uni-bochum.de/it-services/ecampus/studierende/campusoffice/leistungen/nacherfassen/index.html.de Die von Ihnen nacherfassten Leistungsnachweise müssen anschließend noch durch den Fachstudienberater Herrn PD Dr. Anacker (GA 3/142) bestätigt werden. Sie können und sollen Ihre Modulnotenberechnung in eCampus selbst anstoßen. Eine Anleitung dazu finden Sie auf der Seite http://www.ruhr-uni-bochum.de/philosophy/mam/philosophy/pdf/modulnotenberechnung_durchf__hren.pdf

Anmeldefristen im Wintersemester 2017/18 Es wird ein dreistufiges Anmeldeverfahren durchgeführt, d.h es gibt unterschiedliche Anmeldefristen für die Einführungs- und Weiterführenden Module. Dazu sind in e-Campus folgende Fristen eingerichtet:

1. HE 1- und SE 1-Einführungsvorlesungen und Vorlesungen der WM-Module (Standardverfahren): Anmeldung: 21.08. – 08.12.2017 Abmeldung: 21.08. – 12.01.2018

2. HSE-Begleitseminare (Zuteilungsverfahren):

Anmeldung: 21.08. – 12.10.2017 Abmeldung: 21.08. – 15.12.2017

3. Seminare der WM-Module (Losverfahren): Anmeldung: 21.08. – 06.10.2017 Abmeldung: 21.08. – 15.12.2017 Nachrückfrist: ab 01.11.2017

Zur Anmeldung sind Chipkarte und ein PC unter Windows mit Chipkartenlesegerät nötig. Die PCs der Philosophischen Bibliothek und zahlreiche andere Rechner auf dem Campus sind hinreichend ausgestattet, um den Zugang zu eCampus zu ermöglichen. Weitere Infos zur Benutzung usw. unter http://www2.uv.ruhr-uni-bochum.de/it-services/ecampus/studierende/campusoffice/index.html.de

eCampus

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Dozenten und Dozentinnen B. A. M. A. M. Ed. PD Dr. Michael Anacker x x x

Dr. Jan Baedke x x

Christopher Badura, M.Sc. x

Dr. Christoph Bambauer x x x

Prof. Dr. Christina Brandt x x x

Dr. Eike Brock x x

Jun.Prof. Dr. Peter Brössel x x x

apl. Prof. Dr. Ulrich Charpa x x

PD Dr. Friedrich Dudda x x x

PD Dr. Tania Eden x x x

Daniel Elon, M.A. x x

Benedikt Fait, M.A. x

Ralf Glitza, StR x x x

Prof. Dr. Alexander Haardt x x x

Ursula Heim, M.A. x

Jesse Heyninck, M.A. x

Prof. Dr. Walter Jaeschke x x x

Apl. Prof. Dr. Udo Jeck x x x

Apl. Prof. Dr. Antje Kapust x x

Dr. Lena Kästner x x

Dr. Oliver Koch x

PD Dr. Dietmar Köhler x x x

apl. Prof. Dr. Hans-Ulrich Lessing x x x

apl. Prof. Dr. Burkhard Liebsch x x x

Dr. Dimitri Liebsch x x

Prof. Dr. Maria-Sibylla Lotter x x x

Francesco Marchi, M.A. x x

Prof. Dr. Corinna Mieth x x x

PD Dr. Bernhard Milz x x x

Dr. Reza Mosayebi x x x

Prof. Dr. Albert Newen x x x

Prof. Dr. Ulrich Pardey x x x

Dr. Virgine Pektas x

PD Dr. Nikolai Plotnikov x x

Prof. Dr. Helmut Pulte x x x

Daniel Recker, M.A. x

Dr. Burkhard Reis x x

Prof. Dr. Birgit Sandkaulen x x x

Prof. Dr. Tobias Schlicht x x x

Dr. Jana Schultz x

Prof. Dr. Gunter Scholtz x x x

Dr. Johannes-Georg Schülein x

PD Dr. Annette Sell x x x

Daniel Skurt, M.A. x

Prof. Dr. Svetla Slaveva-Griffin x x

Dr. Tobias Starzak x x

Prof. Dr. Volker Steenblock x x x

Prof. Dr. Klaus Steigleder x x x

Dr. Philipp Steinkrüger x x

Jun.Prof. Dr. Christian Straßer x x x

Prof. Dr. Christian Tapp x

Dr. Matthias Unterhuber x x

Maria Wargin, M.A. x

Prof. Dr. Heinrich Wansing x x x

Pro. Dr. Norbert Waszek x x x

Prof. Dr. Markus Werning x x x

Prof. Dr. James Wilberding x x X

Prüfungsberechtigte der Lehreinheit Philosophie

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Studienverlaufsplan Bachelor of Arts nach der GPO 2016

Bachelor-Studium

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9

Studienverlaufsplan Bachelor of Arts nach GPO 2012

Semester Semesterwochenstunden (SWS) / Kreditpunkte (CP) Summe CP

1

Historische Einführung 1 (HE 1)

Vorlesung / Seminar und Tutorium bzw. online

Begleitung 5 SWS 2 + 3 + 1 = 6 CP

Systematische Einführung 1 (SE 1)

Vorlesung / Seminar und Tutorium bzw. online-

Begleitung 5 SWS 2 + 3 + 1 = 6 CP

12

2

Historische Einführung 2 HE 2

Vorlesung / Seminar und Tutorium bzw. online-

Begleitung 5 SWS 2 + 3 + 1 = 6 CP

Systematische Einführung 2 SE 2

Vorlesung / Seminar und Tutorium bzw. online-

Beleitung 5 SWS 2 + 3 + 1 = 6 CP

12

3

WM Ia

Erkenntnis und Grund

4 SWS 8 CP

WM Ib

Handlung und Norm

4 8 CP

LE

Grundzüge der Logik

4 SWS 6 CP

10

4

12

5

WM Ia oder

WM IIa

Erkenntnis und Grund

4 SWS 4–8 CP

WM Ib oder

WM IIb

Handlung und Norm

4 SWS 4–8 CP

WM Ic oder WM IIc Kultur und Natur

4 SWS 4 – 8 CP

12

6

BA-Prüfung schriftlich/mündlich

8 + 6 CP 7 + 14

Summe 40 SWS / 65 CP + 14 CP 79 CP

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Erläuterungen Die Einführungsmodule des ersten Studienjahres bestehen aus einer Vorlesung, einem Seminar und einem Tutorium bzw. einer online-Begleitung. In mindestens zwei der vier Einführungsmodule müssen größere Studienleistungen erbracht werden, darunter mindestens eine schriftliche Hausarbeit. Größere Studienleistung sind: schriftliche Hausarbeit, regelmäßige schriftliche Übungen, zweistündige Klausur oder dreißigminütige mündliche Prüfung.

Module Module setzen im Fach Philosophie aus zwei Lehrveranstaltungen zusammen, die thematisch aufeinander abgestimmt sind. In die Endnoten der BA-Phase gehen in jedem Fach zwei prüfungsrelevante Module sowie ein Modul aus dem Optionalbereich ein. Das Praktikum im Optionalbereich kann kein prüfungsrelevantes Modul sein.

Credit Points (CP) Zum Nachweis der Studienleistungen wird jede Veranstaltung oder Prüfungsleistung nach dem voraussichtlich erforderlichen Arbeitsaufwand gewichtet, den sogenannten Credit Points (CP). Ein CP entspricht dem geschätzten Arbeitsaufwand von ca. 30 Stunden. CPs werden nur vergeben, wenn die Anforderungen der Veranstaltung oder Prüfung erfüllt sind. Im Fach Philosophie muss für den erfolgreichen Abschluss einer Veranstaltung neben der Anwesenheit auch immer eine individuelle Studienleistung erbracht werden. Zum erfolgreichen Modulabschluss müssen alle Bestandteile mit mindestens ausreichendem Erfolg abgeschlossen werden.

Modulanforderungen Die erfolgreiche Teilnahme an einem Modul wird unter Angabe der erreichten Kreditpunktzahl nach Maßgabe der in der zugehörigen Modulbeschreibung geforderten Studienleistungen bescheinigt. Eine Gesamtnote wird erteilt, wenn im Modul eine mit mindestens “ausreichend” bewertete größere Studienleistung erbracht wurde. Die Kriterien für die Leistungsbeurteilung und die Kreditierung geben die Lehrenden vor oder bei Beginn der Veranstaltungen in unmissverständlicher Form bekannt.

Sprachnachweise Neben den allgemeinen Zugangsvoraussetzungen für den B.A./M.A.-Studiengang (vgl. GPO § 4) werden Kenntnisse des Lateinischen oder Griechischen empfohlen.

B.A.-Prüfung Die B.A.-Prüfung Philosophie besteht aus einer mündlichen Prüfung von 30 Minuten Dauer und ggf. der BA-Arbeit, die Sie wahlweise aber auch in Ihrem anderen Fach schreiben können. Die Fachprüfung kann abgelegt werden, wenn im Fach Philosophie mindestens 45 CP, eine studienbegleitende Prüfungsleistung und mindestens 20 CP im Optionalbereich erreicht worden sind. Gegenstand der Prüfung sind zwei Themen aus unterschiedlichen Modulbereichen (a, b oder c). Die Bearbeitungszeit für die B.A.-Arbeit beträgt sechs Wochen. Die Fachnote Philosophie setzt sich wie folgt zusammen: beide prüfungsrelevanten Module gehen mit jeweils 30%, die Note der mündlichen Abschlussprüfung mit 40% in die Fachnote ein. Die B.A.-Gesamtnote setzt sich wie folgt zusammen: Die B.A.-Arbeit geht mit 20%, jede Fachnote mit 35% und das prüfungsrelevante Modul des Optionalbereichs mit 10% in die B.A.-Gesamtnote ein.

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Obligatorisches Tutoren-

bzw. Begleitungsprogramm Begleitend zu den Einführungsmodulen im ersten Studienjahr bietet die Lehreinheit Begleit- oder e-Tutorien zur jeweiligen Vorlesung an. Diese bereiten den Vorlesungsstoff nach und auf die Abschlussklausur vor. Die Teilnahme an den Tutorien ist Pflicht und Voraussetzung für die Anmeldung zur Abschlussklausur. Die Kreditierung erfolgt über die Begleitseminare. Die Inhalte werden von der jeweiligen Leitung der Einführungsvorlesung bereitgestellt. Die Vorstellung der Studienorganisation erfolgt im Rahmen einer Erstsemesterbegrüßung.

Betreuung während der B.A.-Phase

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Neustrukturierung des Master of Arts-Studiums im Fach Philosophie

Ab dem WS 09/10 wurde das Master of Arts-Studium Philosophie im 1-Fach- wie im 2-Fach-Modell neu strukturiert. Die vorgenommenen Änderungen beziehen sich alle auf das SWS-Volumen bzw. auf die Studienstruktur, die Prüfungsbestimmungen bleiben davon unberührt. Die Grundidee besteht darin, die Anzahl der bisher in beiden Studiengängen zu absolvierenden Lehrveranstaltungen zu reduzieren, um die Studierbarkeit zu verbessern. Gleichzeitig musste damit der CP-Erwerb in den einzelnen Veranstaltungen bzw. Modulen erhöht werden, um dem vorgeschriebenen „Studienleistungs-workload“ der Studiengänge (45 CP im 2-Fach-Modell; 90 CP im 1-Fach-Modell) weiterhin entsprechen zu können. Ziel der Lehreinheit Philosophie ist es, mit dieser Neustrukturierung eine Erhöhung der Studienabschlüsse in der Regelstudienzeit zu erreichen. 1. Die strukturellen Änderungen im Einzelnen: a) Zwei-Fach-Masterstudium

- In den Lehrveranstaltungen des Masterstudiums werden statt bislang maximal 4 CP künftig jeweils bis zu 6 CP (4-6 CP) vergeben. Dadurch kann die vorgeschriebene Gesamtzahl von 45 CP im Rahmen von 9 Lehrveranstaltungen (18 SWS) statt bislang 13 Lehrveranstaltungen (26 SWS) erreicht werden.

- Die inhaltliche Grundausrichtung der 9 Lehrveranstaltungen erfolgt in einem veränderten Rahmen:

- Es bleibt verpflichtend, jeweils ein Modul in den Bereichen a, b, c zu studieren. Die Module setzten sich aber jeweils nur aus 2 (statt bislang 3) Lehrveranstaltungen zusammen.

- Diesen 3 Pflicht-Modulen wird ein Schwerpunktbereich von 3 Lehrveranstaltungen zur Seite gestellt. Dieser dient der Spezialisierung. Es dürfen im Schwerpunktbereich aber Lehrveranstaltungen aus allen 3 Bereichen (a, b, c) gewählt werden. Dies soll die Flexibilität der Studierenden erhöhen. Es soll aber auch dem Institut eine größere Flexibilität im Veranstaltungsangebot des Masterbereichs ermöglichen (wichtig auch für die Realisierbarkeit der Maßnahmen zur „Konsekutivität“, s.u.).

b) Ein-Fach-Masterstudium

- Die Lehrveranstaltungen (in Philosophie) des Zwei-Fach-Masterstudiums werden in ihrer Struktur gewissermaßen verdoppelt.

- Durch die Einführung der geänderten Kreditierung (jeweils bis 6 CP pro Lehrveran-staltung) wird eine Reduktion der geforderten Lehrveranstaltungen auf 18 erreicht.

- Es sind jeweils zwei Module in den Bereichen a, b, c zu studieren, wobei ein Modul aus 2 (statt bislang 3) Lehrveranstaltungen besteht.

- Neben dem Pflichtbereich von 12 Lehrveranstaltungen bzw. 6 Modulen ist wie im 2-Fach-Modell ein Schwerpunktbereich von weiteren 3 Lehrveranstaltungen zu studieren. Darüber hinaus kann im Rahmen des Ergänzungsbereichs ein Modul (oder können mehrere Module) anderer Fächer bis zu 18 CP studiert werden. Das Modul des Ergänzungsbereichs kann aber auch in der Philosophie absolviert werden.

Master-Studium

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c) Übergangsregelungen

- Es wird ab dem WS 09/10 genau 1 Übergangssemester gestattet, in dem man ohne Einschreibung in den Masterstudiengang Lehrveranstaltungen der Masterstudiengänge studieren darf. Dies ist den semesterübergreifenden Prüfungsfristen der gemeinsamen Prüfungsordnung geschuldet.

- Den bisher schon im Masterstudium eingeschriebenen Studierenden wird die Möglichkeit eingeräumt, auch im SoSe 09 schon 6 CP pro Veranstaltung zu erwerben. Sie können also ihr M.A.-Studium mit „gemischten Modulen“ abschließen, wobei jeder selber auf die eigene Buchführung seiner CP zu achten hat.

- Die bisher von B.A.-Studierenden erworbenen Master-CP bleiben erhalten (Bestandschutz). Ab dem WS 09/10 können aber B.A.-Studierende, die in den vorausgegangenen Semestern bereits Master-CP erworben haben, vor der Einschreibung in das Masterstudium keine weiteren Master-CP mehr erwerben. BA-Studierende, die im Sommersemester 2009 bereits 6 CP Veranstaltungen absolviert haben, müssen sich spätestens im WS 09/10 in den Masterstudiengang einschreiben.

- Kurz: Ab dem WS 09/10 gilt, dass Studierende im Master-Studiengang eingeschrieben sein müssen, um an Master-Veranstaltungen teilnehmen zu können. Es wird bei den VSPL-Anmeldungen im kommenden WS nur noch ein (begründetes) Übergangssemester akzeptiert.

Studienverlaufsplan Master of Arts (Ein-Fach-Modell)

Sem. MA (1 Fach) CP

7

8

WM IIIa 4-6

4-6

4 SWS

WM IIIb 4-6

4-6

4 SWS

WM IIIc 4-6

4-6

4 SWS

WM IIIa 4-6

4-6

4 SWS

WM IIIb 4-6

4-6

4 SWS

WM IIIc 4-6

4-6

4 SWS

24-36

24-36

9

Schwerpunkt 12-18 CP

6 SWS

Ergänzungsbereich bis 18 CP

6 SWS

24-36

10

MA-Prüfung schriftlich / mündlich

20 + 10

20+10

Summe 36 SWS / 90 CP + (2 x 5) + 20 120

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14

Studienverlaufsplan Master of Arts (Zwei-Fächer-Modell)

Sem. MA (Zwei Fächer) CP

7

WM IIIa

4-6

4-6

4 SWS / 8-12 CP

WM IIIb

4-6

4-6 4 SWS / 8-12

CP

WM IIIc

4-6

4-6

4 SWS / 8-12 CP

12-18

12-18

8

9

Schwerpunkt

6 SWS /12-18

12-18

10

MA-Prüfung mündlich / schriftlich

5 / 20

5 / 20

Summe 18 SWS / 45 CP + 5 + 20 50 / 70

Prüfungsbestimmungen des Master of Arts-Studiums:

a.) Obligatorisches Beratungsgespräch Vor Beginn des M.A.-Studiums ist ein obligatorisches Beratungsgespräch mit dem Studienberater oder einem prüfungsberechtigt Lehrenden der Lehreinheit zu führen. Dieses Gespräch wird bescheinigt. Ein entsprechendes Formular finden Sie auf der Homepage des akademischen Prüfungsamts der Fakultät III. Die Bescheinigung muss bei der Umschreibung in das M.A.-Studium dem Studierendensekretariat vorgelegt werden, entsprechend ist es erforderlich, dass das Beratungsgespräch rechtzeitig vor den Umschreibungsterminen erfolgt ist, um einen nahtlosen Übergang vom B.A.-Studium in das M.A.-Studium zu gewährleisten. b.) Sprachanforderungen für die Zulassung zum M.A.–Studium sind: - Latinum oder - Graecum oder - zwei moderne Fremdsprachen und Latein- oder Griechischkenntnisse. Der Nachweis der Sprachkenntnisse muss spätestens nach dem ersten Studienjahr des Masterstudiums erfolgen. c.) Fachspezifische Prüfungsbestimmungen Im Masterstudium des Zwei-Fach-Modells sind in den drei weiterführenden Modulen (WM IIIa-c) größere Studienleistungen zu erbringen, darunter mindestens eine schriftliche Hausarbeit. Im Sinne einer studienbegleitenden Prüfungsleistung geht dabei die Bewertung eines Moduls in die M.A.-Endnote ein. Im Ein-Fach-Modell sind die genannten Zahlen zu verdoppeln und gelten entsprechend.

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Studienverlaufsplan Master of Education

Se-me-ster

Fachdidaktik Fachwissenschaft

7 Seminar Fachdidaktik Philosophische Bildung und Vor- und Nachbereitung des Kernpraktikums (schriftl. Hausarbeit)

4 CP

Kern-praktikum

3 CP

WM IIIa Vorlesung/Seminar Fachwissenschaft

WM IIIa Seminar Fachwissenschaft (ggf. schriftl. Hausarbeit)

6 CP

Seminar Fachdidaktik

2 CP

ggf. Modulabschlussprüfung 1 CP : 1 CP (FW : FD)

8 Seminar Fachdidaktik: Sozialwissenschaftliche und kulturreflexive Kontexte philosophischer Bildung

4 CP

WM IIIb Vorlesung/Seminar Fachwissenschaft

WM IIIb Seminar Fachwissenschaft (ggf. schriftl. Hausarbeit)

6 CP

Seminar Fachdidaktik

2 CP

ggf. Modulabschlussprüfung 1 CP : 1 CP (FW : FD)

9

10

Kontaktkolloquium Fachdidaktik Philosophie

WM IIIc Vorlesung/Seminar Fachwissenschaft

2 CP

Seminar Fachwissenschaft

2 CP

Seminar Fachdidaktik

2 CP

Masterarbeit

15 CP

Prüfungsbestimmungen des Master of Education-Studiums: a.) Obligatorisches Beratungsgespräch Vor Beginn des M.Ed.-Studiums ist ein obligatorisches Beratungsgespräch mit dem Vertreter der Fachdidaktik, Prof. Steenblock, oder dem Studienberater der Lehreinheit zu führen. Dieses Gespräch wird bescheinigt. Ein entsprechendes Formular finden Sie auf der Homepage des akademischen Prüfungsamts der Fakultät III. Die Bescheinigung muss bei der Umschreibung in das M.Ed..-Studium dem Studierendensekretariat vorgelegt werden, entsprechend ist es erforderlich, dass das Beratungsgespräch rechtzeitig vor den Umschreibungsterminen erfolgt ist, um einen nahtlosen Übergang vom B.A.-Studium in das M.Ed.-Studium zu gewährleisten. Als Beratungsgespräch gilt auch die Teilnahme an der „Informationsveranstaltung Lehramt“, die in jedem Semester stattfindet (Teilnahmeliste).

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b.) Sprachanforderungen: Für die Zulassung zum M.Ed.-Studium ist das Latinum oder Graecum erforderlich! c.) Praktikum: Darüber hinaus sind für die Zulassung zum Master of Education schul- und unterrichtsbe-zogene Studien erforderlich (Praktikum in der B.A.-Phase). Diese können Sie im Gebiet 6 des Optionalbereichs während des B.A.-Studiums absolvieren. Nähere Informationen finden Sie unter http://www.ruhr-uni-bochum.de/optionalbereich/ . d.) Fachspezifische Prüfungsbestimmungen Insgesamt müssen im Studiengang Master of Education 34 CP im Fach Philosophie er-worben werden, davon fallen 15 CP auf die Fachdidaktik und 16 CP auf die Fach-wissenschaft; das Kernpraktikum (Praktikum in der M.Ed.-Phase) ist mit 3 CP kreditiert. Die Modulabschlussprüfung wird nur in einem fachwissenschaftlich orientierten Modul (a oder b) abgelegt und geht mit 60% (zusammen mit der im fachphilosophischen Seminar geschriebenen schriftlichen Hausarbeit) in die Fachnote ein. Das Prüfungsgebiet umfasst das ganze Modul, d.h. sowohl fachwissenschaftliche als auch fachdidaktische Themen müssen Gegenstand der Prüfung sein. Entsprechend wird die Prüfung mit je 1 CP für den fachwissenschaftlichen und 1 CP für den fachdidaktischen Anteil kreditiert. Das Fachdidaktikmodul (schriftliche Hausarbeit) geht demnach mit 40% in die Fachnote ein. Pflichtbereich: WM IIIa: Weiterführendes Modul III: Erkenntnis und Grund (Lehramt Sek. I/II) WM IIIb: Weiterführendes Modul III: Handlung und Norm (Lehramt Sek. I/II) WM IIIc: Weiterführendes Modul III: Kultur und Natur (Lehramt Sek. I/II); mit diesem Modul werden die für die Sek. I-Ausbildung notwendigen 6 SWS religionswissenschaft- lichen und -philosophischen Studien im gesamten B.A.-/M. Ed.-Studium nachgewiesen Modul Fachdidaktik: Fachdidaktische Theorie, Methode und Praxis (Gestrichelte Umrandungen bedeuten, dass die Veranstaltungen zum Pflichtbereich gehören können.)

Erläuterungen: Für den Abschluss „Master of Education“ setzen Sie über weitere vier Semester das akademische Studium in den aus dem B.A.-Studiengang bekannten drei Modulbereichen fort. Für diese drei Lehramtsmodule gilt: Im Bereich a und b studieren Sie je eine fachwissenschaftliche und eine fachdidaktische Veranstaltung; wahlweise können Sie je eine weitere fachwissenschaftliche Einzelveranstaltung aus diesen Bereichen besuchen und in dieser Veranstaltung bis zu 2 CP erwerben. Im Bereich c studieren Sie zwei fachwissenschaftliche und eine fachdidaktische Veranstaltungen mit einem Schwerpunkt auf religionskundlichen, -wissenschaftlichen, -philosophischen Themen. Hinzu tritt ein Fachdidaktikmodul, das mit einer Veranstaltung in die Philosophiedidaktik einführt und das Kernpraktikum vor- und nachbereitet. Darüber hinaus studieren Sie im Rahmen dieses Moduls eine zweite Veranstaltung, die die sozialwissenschaftlichen und kulturreflexive Kontexte philosophischer Bildung thematisiert. Zusätzlich können Sie wahlweise das Kontaktkolloquium Fachdidaktik Philosophie besuchen. Zu Beginn dieses Semesters findet eine Informationsveranstaltung von Prof. Steenblock zum Master of Education-Studium statt. (Bitte beachten Sie dazu auch die Aushänge!)

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Studienverlaufsplan M.Ed.-Studiengang „Philosophie/Praktische Philosophie“ ab Wintersemester 2015/16

Letztmalige Einschreibung in den M.Ed., ohne den lehramtsspezifischen Optionalbereich gemäß neuer Prüfungsordnung 2013 nachweisen zu müssen, ist zum Sommersemester 2015 möglich.

(1,2) Fachdidaktik Fachwissenschaft (1,2) (2,3,4)

Seminar Fachdidaktik: Philosophische Bildung (zugleich Vorberei-tungsseminar Praxissemester) 5 CP _____________

WM III a Seminar Fachwissenschaft

5 CP

Seminar Fachdidaktik (Begleitung Praxissemester)

2 CP

– eine von drei Prüfungsoptionen2 –

– Modulnote1 –

Seminar Fachdidaktik: Sozialwissenschaft-liche und kulturreflexive Kontexte philoso-phischer Bildung, z. B. „Zeitdiagnose“

4 CP

WM III b Seminar Fachwissenschaft

5 CP

Seminar Fachdidaktik (Begleitung Praxissemester)

2 CP

– eine von drei Prüfungsoptionen2 –

(2,3,4)

Fakultatives Kontaktkolloquium Philosophische Bildung mit Lehrer/Innen aus Schulen des Ruhrgebiets

WM III c Seminar: Fachwissenschaft 4 CP _______________

– eine von drei Prü-

fungsoptionen2 –

Vorlesung/Seminar Fachdidaktik (religionskdl. / -philosophische Anteile)

2 CP

Seminar Fachdidaktik: (Begleitung Praxissemester)

2 CP

Gesamt: 18 SWS; 31 CP incl. 2 CP im Rahmen des Praxissemesters, zusätzl. gfs. Master-Arbeit

1 Schriftliche Studienleistung gemäß § 19 GPO und § 3 FB im Fachdidaktik-Seminar; diese bildet zugleich die Modulnote. Die Modulnote des Fachdidaktik-Moduls geht mit 20% in die Endnote ein. 2 Je nach Prüfungswahl des/der Studierenden sind zur Modulbenotung folgende Optionen alternativ:

(1) mündliche Modulabschlussprüfung von 2 x 20 Min. mit zwei Prüfern Fachphilosophie/ Fachdidaktik (Gewichtung in der Endnote 40%),

(2) oder schriftl. Hausarbeit (15-20 S.) gemäß § 19 GPO und § 3 FB (Gewichtung in der Endnote 20%),

(3) oder benotetes schriftl. Unterrichts-/Studienprojekt (15-20 S.) (Gewichtung in der Endnote 20%).

Eine dieser Prüfungsformen muss jeweils einem der Module a, b oder c zugeordnet werden.

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Neue Prüfungsbestimmungen des Master of Education-Studiums: a.) Obligatorisches Beratungsgespräch Vor Beginn des M.Ed.-Studiums ist ein obligatorisches Beratungsgespräch mit dem Vertreter der Fachdidaktik, Prof. Steenblock, oder dem Studienberater der Lehreinheit zu führen. Dieses Gespräch wird bescheinigt. Ein entsprechendes Formular finden Sie auf der Homepage des akademischen Prüfungsamts der Fakultät III. Die Bescheinigung muss bei der Umschreibung in das M.Ed.-Studium dem Studierendensekretariat vorgelegt werden, entsprechend ist es erforderlich, dass das Beratungsgespräch rechtzeitig vor den Umschreibungsterminen erfolgt ist, um einen nahtlosen Übergang vom B.A.-Studium in das M.Ed.-Studium zu gewährleisten. Als Beratungsgespräch gilt auch die Teilnahme an der „Informationsveranstaltung Lehramt“, die in jedem Semester stattfindet (Teilnahmeliste). b.) Sprachanforderungen: Für die Zulassung zum M.Ed.-Studium ist das Latinum oder Graecum erforderlich! c.) Studienvoraussetzungen und Praxissemester: Bitte beachten Sie die Bestimmungen des lehramtsspezifischen Optionalbereichs sowie zum Praxissemester. d.) Fachspezifische Prüfungsbestimmungen Die Modulabschlussprüfung wird in einem fachwissenschaftlich orientierten Modul (a oder b oder c) abgelegt und geht mit 40% in die Fachnote ein. Das Prüfungsgebiet umfasst das gesamte Modul, d.h. sowohl fachwissenschaftliche als auch fachdidaktische Themen müssen Gegenstand der Prüfung sein. Die anderen Module gehen mit je 20% in die Fachnote ein. Erläuterungen: Für den Abschluss „Master of Education“ setzen Sie über weitere vier Semester das akademische Studium in den aus dem B.A.-Studiengang bekannten drei Modulbereichen fort. Dabei werden fachwissenschaftliche und fachdidaktische Veranstaltungen kombiniert, im Bereich c unter Einschluss religionswissenschaftlicher und -philosophischer Themen. Hinzu tritt ein Fachdidaktikmodul, das mit einer Veranstaltung in die Philosophiedidaktik einführt und das Praxissemester vor- und nachbereitet. Darüber hinaus studieren Sie im Rahmen dieses Moduls eine zweite Veranstaltung, die sozialwissenschaftliche und kulturreflexive Kontexte philosophischer Bildung thematisiert. Zusätzlich können Sie wahlweise das Kontaktkolloquium Fachdidaktik Philosophie besuchen.

M.Ed. WM IIIa: Weiterführendes Modul III: Erkenntnis und Grund (Lehramt Sek. I/II) M.Ed. WM IIIb: Weiterführendes Modul III: Handlung und Norm (Lehramt Sek. I/II) M.Ed. WM IIIc: Weiterführendes Modul III: Kultur und Natur (Lehramt Sek. I/II) M.Ed. Modul Fachdidaktik: Fachdidaktische Theorie, Methode und Praxis Zu Beginn eines jeden Semesters findet eine Informationsveranstaltung von Prof. Steenblock zum Master of Education-Studium statt (Pflichtveranstaltung). Bitte beachten Sie dazu vor allem die Aushänge!

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FR φιλοσοφία

Raum: GA 3/36 | Telefon: 0234/32-24720 E-Mail: [email protected] | Facebook: www.facebook.com/FSRphilo

Herzlich Willkommen zum neuen Semester!

Der Fachschaftsrat Wir sind Studierende der Philosophie, die sich zum Ziel gesetzt haben, alle Studierenden des Faches Philosophie (also die Fachschaft) nach besten Kräften und bestem Wissen zu unterstützen und zu vertreten. Zu unserem Angebot und Aufgabenbereich gehören:

Erstsemesterberatung allgemeine Informationen zum

Studium Beratungsgespräche bei Problemen

mit Studium, Lehrenden... Vertretung der studentischen

Interessen in den Verwaltungs-gremien der Universität (Vorstand, Fakultätsrat, Studienbeirat, QVK etc.)

Kulturelles Programm: verschiedene philosophische Lesekreise und Filmreihen

Fachschaftsparty ggf. Fachschaftsfahrt

Erstsemester-Info Das traditionelle Erstifrühstück mit Brötchen, Kaffee und einer Einführung in die elektronische Studiumsverwaltung (eCampus) findet Montag und Dienstag, 25. und 26. September 2017, jeweils ab 11 Uhr im Seminarraum GA 3/143 statt. Ihr könnt gerne an einem der Tage kommen, es handelt sich allerdings nicht um einen Pflichttermin. Allerdings eine nette Sache: Hier könnt ihr erste Kontakte zu den anderen Studierenden knüpfen, euch allgemein über das Studium der Philosophie an der RUB informieren und euch bei der Organisation eures Studiums im ersten Semester beraten lassen. Wir bieten Ersti-Infos aber auch auf unserer Facebook-Seiter.

Was sonst noch wäre... Sprechstunden: Ihr könnt uns während der Vorlesungszeit zu den ausgehängten

Sprechstunden in unserem Raum erreichen. Dort hängt auch ein schwarzes Brett mit Ankündigungen.

Newsletter: Es existiert ein E-Mail-Verteiler, über den der Fachschaftsrat die Studierenden mit aktuellen Infos versorgt. Dazu könnt ihr euch direkt bei uns eintragen.

Onlinesupport Wir bemühen uns, auf unserer Facebook-Seite hilfreiche Informationen zu präsentieren. Schaut doch einfach mal auf www.facebook.com/FSRphilo vorbei.

Fachschaftsrat Philosophie

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Anschrift Ruhr-Universität Bochum Lehreinheit Philosophie Bibliothek, GA 3/41 Universitätsstraße 150 D-44801 Bochum Seit März 2011 ist die PhiloBib mit in die neue Verbundbibliothek GA integriert. Die Fächer Philosophie, Geschichte, Kunstgeschichte und Erziehungswissenschaft arbeiten über den Zentraleingang GA 3/40 (Nord) zusammen und bedienen die Etagen 1-5 zu komfortablen Öffnungszeiten.

Montags bis Donnerstags von 9.00 bis 19.00 Uhr, Freitags von 9:00 bis 18:00 Uhr.

Bitte beachten Sie die aktuellen Hinweise auf unserer Homepage (www.ub.rub.de/Fachbib/verbund-ga) und am schwarzen Brett vor dem Eingang. Unsere Benutzungsordnung und die Ausleihformulare sind ebenfalls auf der Homepage verlinkt. Bestand 62.046 Philosophie-Bände, 69 laufend gehaltene Zeitschriften (Stand: 31.12.2015) Bestands- und Anschaffungsschwerpunkte Entsprechend den vorhandenen Lehrstühlen. Zudem besonders erwähnenswert: Philosophie des Mittelalters, englischer Deismus, europäische Aufklärung allgemein und französische Philosophie der Gegenwart, Kognitionswissenschaft. Kontakt Telefon E-mail Bibliotheksaufsicht, -ausleihe 0234/32-22747 [email protected] Bibliotheksverwaltung 0234/32-22752 [email protected] Bibliotheksbeauftragter 0234/32-24729

Bibliothek der Lehreinheit Philosophie

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1.

Bibliothekseinführung und Literaturrecherche Ein literaturintensives Fach wie Philosophie setzt eine gut strukturierte Vorbereitung im Umgang mit Bibliotheken, Katalogen und deren Benutzung voraus. Deshalb bietet die Universitätsbibliothek (UB) in enger Zusammenarbeit mit der Philosophischen Bibliothek Schulungen zur Literatursuche und -recherche im Fach Philosophie an. Die genauen Termine werden rechtzeitig per Aushang am Schwarzen Brett (GA 3/41, Nord) bekannt gegeben und auf der Homepage der Verbundbibliothek GA verlinkt. Eine Anmeldung unter Angabe des Namens und der E-Mail-Adresse ist erforderlich. Ein Termin pro Person ist ausreichend. Die Schulungen geben Ihnen komprimiert in 90 Minuten alle Informationen, die Ihnen das Studium sehr erleichtern, dadurch erhalten Sie bei geringem Zeitaufwand einen Wissensstand, der sich allein nur mühsam verschaffen lässt. Die genannten Veranstaltungen beinhalten auch praktische Übungen, deshalb ist die Teilnahme pro Termin auf max. 25 Personen begrenzt. Die Schulungen finden in der UB, 1. Etage im Schulungsraum statt. Es stehen mehrere Termine zur Auswahl. 2. Anfertigung einer wissenschaftlichen Arbeit Das Schreibzentrum der RUB (www.sz.ruhr-uni-bochum.de) bietet spezielle Kurse zur Technik des Verfassens einer wissenschaftlichen Arbeit an. Es existieren gezielte Angebote für geisteswissenschaftliche Arbeiten, die sogar teilweise im Optionalbereich kreditiert sind (Vergabe von Credit Points). Eine Anmeldung ist über das Schreibzentrum zwingend erforderlich. Die Teilnahme an beiden Kursen wird besonders für Erstsemester-Studierende dringend empfohlen. Für Rückfragen und Informationen steht die Bibliotheksleitung zur Verfügung: Claudia Tosch, GA 3 / 40, Tel.: 0234/32-22752, E-Mail: [email protected]

Literaturrecherche und Anleitung zum wissenschaftlichen Arbeiten

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Name, Dienststellung Raum GA Tel. 32- n.V. Mo Di Mi Do Fr

ANACKER, PD Dr. 3/142 22725 10:30-12:00 10:30-12:00

BADURA, M.Sc. 3/37 28074 n.V.

BAEDKE, Dr. 3/150 24727 n.V.

BAMBAUER, Dr. 3/136 22722 14-15

BARZ, Dr. 3/60 24808 n.V.

BIERBRODT, J. 3/59 28711 n.V.

BRANDT, Prof.in Dr. FNO 02/16 27999 n.V.

BROCK, DR. 3/158 25543 n.V.

BRÖSSEL, Jun.Prof. Dr. 3/141 24724 12-14

DUDDA, PD Dr. 3/55 27679 n.V. 11-12

ELON, M.A. 6/137 22529 11-12

FAIT, M.A. 7/55 24735 11-12

GLITZA, StR. 3/59 28711 11-12

HEIM, M.A. 3/147 22717 n.V. 16-17

KLASEN, M.A. 3/52 29749 n.V.

KOCH, Dr. 6/152 29922 n.V. 16-17

KÖHLER, PD Dr. 3/129 25915 13-14 14-16

LESSING, apl. Prof. Dr. 3/157 24729 10-11

LIEBSCH, B., apl. Prof. Dr. 3/55 27679 n.V.

LOTTER, Prof.in Dr. 3/160 24730 15-16

MARCHI, M.A. 3/139 24725 12-13

MIETH, Prof.in Dr. 3/136 22748 n.V. 12-13

MILZ, PD Dr. 3/55 27679 n.V.

MOSAYEBI, Dr. 3/137 27239 16:30-17:30

NEWEN, Prof. Dr. 3/152 22139 12-13

PARDO VENTURA, Dr. 3/155 28714 12-13

PEKTAS, Dr. 3/52 29749 *) 11-12

PLOTNIKOV, PD Dr. GB 8/158 23374 16-17

PULTE, Prof. Dr. 3/149 22726 12-13

Name Raum GA Tel. 32- Mo Di Mi Do Fr

Raum- und Sprechstundenplan Wintersemester 2017/18

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RECKER, M.A. 3/32 24717 14-16

SANDKAULEN, Prof.in Dr. 3/53 29128 12-13

SCHLICHT, Prof. Dr. 3/29 29479 n.V. 12-13

SCHNEIDER, StRin 3/59 28711

SCHÜLEIN, Dr. 6/137 22529 *) 12-13

SCHULTZ, Dr. 3/32 24717 15-16

SELL, PDin Dr. Hegel-Archiv 22244 n.V.

SIMIS, Dr. 3/58 28573 n.V.

STARZAK, Dr. 3/139 24725 *) 12-13

STEENBLOCK, Prof. Dr. 3/60 24726 *) 15-16

STEIGLEDER, Prof. Dr. 3/57 22719 14-15

STEINKRÜGER, Dr. 3/32 24717 10:30-12

STRAßER, Jun.Prof. Dr. 3/142 22725 10-12

UNTERHUBER, Dr. 04/44 27159 15-15:45

WANSING, Prof. Dr. 3/33 24718 n.V. 12-13

WARGIN, M.A. 3/147 22717 n.V.

WASZEK, Prof. Dr. n.V.

WERNING, Prof. Dr. 04/43 24734 15:15-16

WILBERDING, Prof. Dr. 3/31 22721 15-16

n.V.: nach Vereinbarung und per Email, bitte orientieren Sie sich auch an den Webseiten. *) Bitte mit Voranmeldung! Die aktuellen Sprechzeiten entnehmen Sie bitte auch den Webseiten der Lehrenden!

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Vorlesungen im WS 2017/18

Vorl.-Nr. Termin Titel Dozent

030 001 Di 16-18 Wissenschaftliche Revolutionen Pulte

030 002 Mi 18-20 Lecture Series “Ethics-Economics, Law and Politics” Steigleder

030 003 Di 12-14 Grundzüge der Logik: Logik I Straßer

030 004 Mo 10-12 Einführung in die Philosophie des Geistes Newen

030 005 Do 14-16 Einführung in die Philosophie der Antike und des Mittelalters

Wilberding

030 006 Do 10-12 Einführung in die Philosophie des Geistes Schlicht

030 007 Mi 10-12 Introduction into Cognitive Science Newen, Schlicht

030 008 Di 12-14 Wissenschaftsgeschichte Brandt

030 009 Di 16-18 Zur Philosophiegeschichte der Lüge, Selbsttäuschung und anderen Verbergungsmanövern

Lotter

Auflistung der Lehrveranstaltungen nach Modulen im B.A./M.A. und M.Ed.-Studiengang

Bachelor of Arts

BA HE 1 Teil 1

HE 1 Historische Einführung 1: Zentrale Themen der Philosophie in Antike, Mittelalter und früher Neuzeit

030005 Einführung in die Philosophie der Antike und des Mittelalters Vorlesung

Do 14:00-16:00 HGA 10 Beginn 19.10.

Wilberding, James

BA HE 1 Teil 2

HE 1 Historische Einführung 1: Zentrale Themen der Philosophie in Antike, Mittelalter und früher Neuzeit

030015 Einführung in das philosophische Denken Seminar

Di 08:00-10:00 GABF 04/716 Beginn 17.10.

Lessing, Hans-Ulrich

030016 Aristoteles: Poetik Seminar

Blockseminar 19.-23.03.18 (Mo-Fr), 9:00-16:00, Vorbesprechung 02.02., 12:00-13:00

Liebsch, Dimitri

030017 Platon: Gorgias Seminar

Fr 12:00-14:00 GABF 05/703 Beginn 20.10.

Milz, Bernhard

030018 Die Philosophie des Siger von Brabant Seminar

Mo 12:00-14:00 GABF 04/716 Beginn 16.10., MARS

Pektas, Virginie

030020 Platons Politea Seminar

Do 12:00-14:00 GABF 04/716 Beginn 19.10.

Recker, Daniel

030021 Die Nikomachische Ethik des Aristoteles Seminar

Do 16:00-18:00 GABF 05/703 Beginn 12.10.

Schultz, Jana

030047 Politea Seminar

Di 12:00-14:00 GABF 04/716 Beginn 17.10.

Wilberding, James

030043 Die Suche nach Wissen von Sokrates bis Sextus Seminar

Mo 16:00-18:00 GA 3/143. Beginn 16.10.

Steinkrüger,Ph.

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25 BA SE 1 Teil 1

SE 1 Systematische Einführung 1: Disziplinen der Theoretischen Philosophie

030004 Einführung in die Theoretische Philosophie Vorlesung

Mo 10:00-12:00 HGA 10 Beginn 16.10.

Newen, Albert

BA SE 1 Teil 2

SE 1 Systematische Einführung 1: Disziplinen der Theoretischen Philosophie

030013 Einführung in Kants kritische Philosophie Seminar

Do 14:00-16:00 GABF 04/716 Beginn 19.10.

Köhler, Dietmar

030014 Einführung in Kants kritische Philosophie Seminar

Do 16:00-18:00 GABF 04/716 Beginn 19.10.

Köhler, Dietmar

030019 Einführung in die Wissenschaftstheorie Seminar

Mi 12:00-14:00 GABF 05/703 Beginn 18.10.

Fait, Benedikt

030024 Einführung in die Erkenntnistheorie Seminar

Do 12:00-14:00 GA 03/46 Beginn 19.10.

Starzak, Tobias

030023 Ausgewählte Themen der Sprachphilosophie Seminar

Di 14:00-16:00 GA 03/46 Beginn 17.10.

Wansing, Heinrich

030025 Ian Hacking - Einführung in die Philosophie der Naturwissenschaften Seminar

Mi 14:00-16:00 GABF 04/716 Beginn 18.10.

Heim, Ursula

030026 Grundlagentexte der modernen Sprachphilosophie Seminar

Mo 14:00-16:00 GA 04/187. Beginn 16.10.

Unterhuber, Matthias

030050 Einführung in die Wissenschaftstheorie Seminar

Di 12:00-14:00 GA 03/42. Beginn 17.10. Kästner, Lena

BA Grundzüge der Logik Teil 1

030003 Grundzüge der Logik: Logik I Vorlesung

Di 12:00-14:00 HGA 10 Beginn 10.10., NF Mathematik, NW

Straßer, Christian

BA Grundzüge der Logik Teil 2

LE Grundzüge der Logik Teil 2

030048 Übung zur Vorlesung: Grundzüge der Logik Übung

Di 16:00-18:00 GABF 05/703 Beginn 10.10., NF Mathematik

Straßer, Christian

BA WM Ia

WM Ia Weiterführendes Modul: Erkenntnis und Grund

030038 Argumente finden und bewerten Seminar

Do 14:00-16:00 GABF 04/358 Beginn 12.10.

Badura, Christopher

030028 Kuhn: Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen Seminar

Blockseminar 23.-27.10.17, 9:00-16:00, Vorbesprechung 29.09., 16:00-18:00

Görg, Erdmann

030006 Einführung in die Philosophie des Geistes Vorlesung

Do 10:00-12:00 HGA 30 Beginn 12.10.

Schlicht, Tobias

030036 Philosophische Logik Seminar

Di 10:00-12:00 GABF 04/358 Beginn 10.10., NF Mathematik+NW

Wansing, Heinrich

030037 Übung zur Philosophischen Logik Übung

Mi 10:00-12:00 GABF 04/358 Beginn 11.10., NF Mathematik+NW

Wansing, Heinrich

030044 Descartes: Discours de la méthode Seminar

Do 12:00-14:00 GABF 04/358 Beginn 12.10.

Waszek, Norbert

030041 Logic: Introductory Course Seminar

Di 12:00-14:00 GABF 04/358 Beginn 10.10., MA Cognitive Science, NF Mathematik

Pardo Ventura, Pere

030042 Philosophie des Geistes. Einschlägige Texte Seminar

Di 12:00-14:00 GA 3/143. Beginn 10.10.

Schlicht, Tobias

BA WM Ib

WM Ib Weiterführendes Modul: Handlung und Norm

030027 Immanuel Kant, Grundlegung zur Metaphysik der Sitten Seminar

Mo 12:00-14:00 GA 3/143. Beginn 09.10.

Elon, Daniel

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26 030040 Hauptmodelle der Ethikbegründung Seminar

Di 12:00-14:00 GA 03/46 Beginn 10.10.

Bambauer, Christopher

030009 Zur Philosophiegeschichte der Lüge, Selbsttäuschung und anderen Verbergungsmanövern Vorlesung

Di 16:00-18:00 Lotter, M.-Sibylla

030046 Hannah Arendt Seminar

Blockseminar 12.-16.02.2018, 10:00-14:00

Brandt, Christina

030011 J. Rawls: Eine Theorie der Gerechtigkeit Seminar

Di 14:00-16:00 GABF 04/716 Beginn 10.10.

Köhler, Dietmar

030012 J. Rawls: Eine Theorie der Gerechtigkeit Seminar

Di 16:00-18:00 GABF 04/716 Beginn 10.10.

Köhler, Dietmar

030049 Ethik der Weltarmut Seminar

Mo 14:00-16:00 GABF 04/716 Beginn 09.10.

Simis, Christos

BA WM Ic

WM Ic Weiterführendes Modul: Kultur und Natur

030045 Einführung in die philosophische Anthropologie Seminar

Mi 10:00-12:00 GA 03/46 Beginn 11.10.

Brandt, Christina

BA WM IIa

WM IIa Weiterführendes Modul: Erkenntnis und Grund

030030 Hegel, Phänomenologie des Geistes: Bewusstsein und Selbstbewusstsein Seminar

Mi 14:00-18:00 (14-tägig) GABF 04/358 Beginn 11.10.

Koch, Oliver

030031 Popper: Erkenntnistheorie, Wissenschaftsphilosophie und Sozialphilosophie Seminar

Do 10:00-12:00 GA 3/143. Beginn 12.10.

Lessing, Hans-Ulrich

030001 Wissenschaftliche Revolutionen Vorlesung

Di 16:00-18:00 HGA 20 Beginn 10.10., NF Mathematik, NW

Pulte, Helmut

030069 Seminar zur Vorlesung: Wissenschaftliche Revolutionen Seminar

Mo 10:00-12:00 GA 3/143. Beginn 16.10., NF Mathematik, NW

Pulte, Helmut

030070 Immanuel Kant: Kritik der Urteilskraft Seminar

Do 14:00-16:00 GA 3/143. Beginn 12.10., NF Mathematik, NW

Pulte, Wargin

030006 Einführung in die Philosophie des Geistes Vorlesung

Do 10:00-12:00 HGA 30 Beginn 12.10.

Schlicht, Tobias

030042 Philosophie des Geistes. Einschlägige Texte Seminar Di 12:00-14:00 GA 3/143. Beginn 10.10.

Schlicht, Tobias

030079 Modale Prädikatenlogik Seminar

Do 10:00-12:00 GABF 04/358 Beginn 12.10., NF Mathematik+NW

Wansing, Heinrich Badura, Christopher

030036 Philosophische Logik Seminar

Di 10:00-12:00, GABF 04/358 Beginn 10.10., NF Mathematik+NW

Wansing, Heinrich

030037 Übung zur Philosophischen Logik Übung

Mi 10:00-12:00, GABF 04/358 Beginn 11.10., NF Mathematik+NW

Wansing, Heinrich

030080 Self-Deception and Predictive Coding Seminar

Do 10:00-12:00 GABF 04/609 Beginn 12.10., MA Cognitive Science

Marchi, Francesco

030086 Understanding Oneself and Understanding Others Seminar

Di 08:30-10:00 GA 04/187. Beginn 10.10., MA Cognitive Science

Newen, Albert

030092 The Philosophy of Pragmatics Seminar

Mi 12:00-14:00 GA 04/187. Beginn 11.10., MA Cognitive Science

Werning, Markus

030095 Philosophy of Perception Seminar

Do 10:00-12:00 GA 04/187. Beginn 12.10., MA Cognitive Science

Brössel, Peter

020005 Wissenschaftstheorien der Theologie Mi 16:00-18:00 GA 6/131, Beginn 11.10.

Jansen,Göcke,

030094 The World-Soul in Ancient Philosophy Seminar

Do 16:00-18:00 GA 3/143. Beginn 12.10.

Wilberding, James

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27 BA WM IIb

WM IIb Weiterführendes Modul: Handlung und Norm

030039 Das Böse Seminar

Mi 10:00-12:00 GABF 05/703 Beginn 11.10.

Brock, Eike

030033 Fichte, Grundlage des Naturrechts Seminar

Mi 12:00-14:00 GA 03/46 Beginn 11.10.

Schülein, Johannes-Georg

030040 Hauptmodelle der Ethikbegründung Seminar

Di 12:00-14:00 GA 03/46 Beginn 10.10.

Bambauer, Christoph

030082 Das Komische, seine dramatischen Formen und seine ethische Bedeutung Seminar

Mi 10:00-12:00 GABF 04/716 Beginn 11.10.

Lotter, Maria-Sibylla

030081 Verzeihen (mit Workshop) Seminar

Do 10 - 12 + Workshop am 25./26.01.2018

Lotter, Maria-Sibylla

030034 Kant, Zum ewigen Frieden Seminar

Mi 10:00-12:00 GA 3/143. Beginn 11.10.

Sandkaulen, Birgit

030078 Rationality and Morality Vorlesung

Do 16:00-18:00 GA 03/149 Beginn 12.10., EELP II, III

Steigleder, Klaus

030002 Lecture Series "Ethics-Economics, Law, and Politics" Vorlesung

Mi 18:00-20:00 GA 03/49 Beginn 11.10., EELP I

Steigleder, Klaus

030085 Migration and Asylum Seminar

Fr 12:00-14:00 GABF 04/716 Beginn 13.10., EELP

Mieth, Corinna

020004 Geschichte und Ethik Do 16:00-18:00 GABF 04/714 Beginn 12.10.

Jansen, Ludger

BA WM IIc

WM IIc Weiterführendes Modul: Kultur und Natur

030029 Kunst und Technik in der Philosophie Martin Heideggers Seminar

Mi 16:00-18:00 GABF 04/716 Beginn 11.10.

Köhler, Dietmar

030032 Kant, Kritik der teleologischen Urteilskraft Seminar

Di 10:00-12:00 GA 03/46 Beginn 10.10.

Schülein, Johannes-Georg

030035 Das Naturschöne Seminar

Do 10:00-12:00 GA 6/153

Sandkaulen, Birgit

030083 Radical Enactivism and higher-level cognition Seminar

Di 10:00-12:00 (inkl. Workshop) GA 3/143. Beginn 10.10., MA Cognitive Science, MA Psychologie

Schlicht, Tobias Dolega, Krzysztof

030084 Thougt in a hostile world - The evolution of human cognition Seminar

Di 14:00-16:00 GA 3/143. Beginn 10.10., MA Cognitive Science

Starzak, Tobias

030087 Empirical and Conceptual Approaches to Reasoning Seminar

Mo 16:00-18:00 GA 04/187. Beginn 09.10.

Unterhuber, Matthias

030007 Introduction into Cognitive Science Vorlesung

Mi 10:00-12:00 GA 04/187, Beginn 11.10., MA Cognitive Science

Schlicht, Tobias Newen, Albert

030089 Heine: Geschichte der Religion und Philosophie Seminar

Do 14:00-16:00 GA 03/46 Beginn 12.10., Romanistik/ Germanistik

Waszek, Norbert

030008 Wissenschaftsgeschichte Vorlesung

Di 12:00-14:00 HGA 20 Beginn 10.10.

Brandt, Christina

030091 Das Leib-Seele Problem Seminar

Do 12:00-14:00 GA 04/187. Beginn 12.10.

Werning, Markus

030093 The Philosophy of Colors, Sounds and Tastes Seminar

Di 16:00-18:00 GA 04/187. Beginn 10.10., MA Cognitive Science

Werning, Markus

030098 Reading Group Ancient Philosophy Seminar

Di 16:00-18:00 GA 3/143 (14-tägig)

Wilberding, James

030097 Platons Phaidon Seminar

Mo 12:00-14:00 GABF 05/707 Beginn 09.10.

Steinkrüger, Philipp

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28 Master of Arts

MA WM IIIa

WM IIIa Weiterführendes Modul: Erkenntnis und Grund

030068 Wert und Werte von Wissenschaft in Zeiten von Trump und Pegida Seminar

Do 10:00-12:00, GA 3/143 + Workshop

Pötzsch, Baedke, Görg, Sojka, Wargin

030063 Deleuze: Proust und die Zeichen Seminar

Fr 12:00-14:00 GABF 04/358 Beginn 13.10.

Dudda, Friedrich

030065 Phänomenologie und Anthropologie am Beispiel Eugen Finks "Grundprobleme menschlichen Daseins" Seminar

Mi 16:00-20:00 GABF 04/352 Beginn 11.10., (14-tägig)

Liebsch, Burkhard

030069 Seminar zur Vorlesung: Wissenschaftliche Revolutionen Seminar

Mo 10:00-12:00 GA 3/143. Beginn 16.10., NF Mathematik, NW

Pulte, Helmut

030070 Immanuel Kant: Kritik der Urteilskraft Seminar

Do 14:00-16:00 GA 3/143. Beginn 12.10., NF Mathematik, NW

Pulte, Helmut Wargin, Maria

030121 Kolloquium zur Wissenschaftstheorie und Wissenschaftsgeschichte Kolloquium

Do 18:00-20:00 GA 3/143. Beginn 1.10.

Pulte, Anacker, Baedke, Jan

030122 Forschungskolloquium zur klassischen deutschen Philosophie Kolloquium

Di 16:00-18:00 GA 6/153

Sandkaulen, Birgit

030001 Wissenschaftliche Revolutionen Vorlesung

Di 16:00-18:00 HGA 20 Beginn 10.10., NF Mathematik, NW

Pulte, Helmut

030079 Modale Prädikatenlogik Seminar

Do 10:00-12:00 GABF 04/358 Beginn 12.10., NF Mathematik+NW

Wansing, Badura

030124 Research Colloquium "Logic and Epistemology" Kolloquium

Do 16:00-18:00 GABF 04/358 Beginn 12.10., NF Mathematik+NW

Wansing, Heinrich Straßer, Christian

030080 Self-Deception and Predictive Coding Seminar

Do 10:00-12:00 GABF 04/609 Beginn 12.10., MA Cognitive Science

Marchi, Francesco

030086 Understanding Oneself and Understanding Others Seminar

Di 08:30-10:00 GA 04/187. Beginn 10.10., MA Cognitive Science

Newen, Albert

030088 Hegelrezeption und Hegelforschung in Frankreich Seminar

Mi 16:00-18:00 GA 03/46 Beginn 11.10., Romanistik

Waszek, Norbert

030092 The Philosophy of Pragmatics Seminar

Mi 12:00-14:00 GA 04/187. Beginn 11.10., MA Cognitive Science

Werning, Markus

020003 Metaphysik und Ontologie Vorlesung

Do 14:00-16:00 GABF 04/714 Beginn 12.10.

Jansen, Ludger

020005 Wissenschaftstheorien der Theologie Mi 16:00-18:00 GA 6/131 Beginn 11.10.

Jansen, Ludger

Göcke, Benedikt 030094 The World-Soul in Ancient Philosophy Seminar

Do 16:00-18:00 GA 3/143. Beginn 12.10.

Wilberding, James

MA WM IIIb

WM IIIb Weiterführendes Modul: Handlung und Norm

030125 Forschungskolloquium zu Fragen der Ethik und Ästhetik Kolloquium

Mi 18:00-20:00 GA 3/143. Beginn 11.10.

Lotter, Maria-Sibylla

030066 Introduction to Normative Ethics Seminar

Di 16:00-18:00 GA 03/46 Beginn 10.10., EELP

Mosayebi, Reza

030067 Kants Rechts- und Politische Philosophie Seminar

Mi 14:00-16:00 GABF 04/714 Beginn 11.10.

Mosayebi, Reza

030078 Rationality and Morality Vorlesung

Do 16:00-18:00 GA 03/149 Beginn 12.10., EELP II, III

Steigleder, Klaus

030002 Lecture Series "Ethics-Economics, Law, and Politics" Mi 18:00-20:00 GA 03/49 Beginn 11.10., EELP I

Steigleder, Klaus

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29 030085 Migration and Asylum Seminar

Fr 12:00-14:00 GABF 04/716 Beginn 13.10., EELP

Mieth, Corinna

030071 Religionsphilosophie in der Moderne, Teil 2 Seminar

Di 13:00-16:00 GA 6/153

Sandkaulen, Birgit

020004 Geschichte und Ethik Do 16:00-18:00 GABF 04/714 Beginn 12.10.

Jansen, Ludger

MA WM IIIc

WM IIIc Weiterführendes Modul: Kultur und Natur

030064 Philosophie der Technik Seminar

Mi 08:00-10:00 GA 3/143. Beginn 11.10.

Lessing, Hans-Ulrich

030083 Radical Enactivism and higher-level cognition Seminar

Di 10:00-12:00 (inkl. Workshop), GA 3/143. Beginn 10.10., MA Cognitive Science, MA Psychologie

Schlicht, Tobias Dolega, Krzysztof

030072 Der Leib in Merleau-Pontys "Phänomenologie der Wahrnehmung" Seminar

Do 12:00-14:00 GA 3/143. Beginn 12.10.

Sell, Annette

030084 Thougt in a hostile world - The evolution of human cognition Seminar

Di 14:00-16:00 GA 3/143. Beginn 10.10., MA Cognitive Science

Starzak, Tobias

030127 Philosophy and the Cognitive Sciences - Recent Debates and to make a Presentation in English Kolloquium

Do 16:00-18:00 GA 04/187. Beginn 12.10., MA Cognitive Science

Newen, Albert Werning, Markus

030087 Empirical and Conceptual Approaches to Reasoning Seminar

Mo 16:00-18:00 GA 04/187. Beginn 09.10.

Unterhuber, Matthias

030007 Introduction into Cognitive Science Vorlesung

Mi 10:00-12:00 GA 04/187, Beginn 11.10., MA Cognitive Science

Schlicht, Tobias Newen, Albert

030008 Wissenschaftsgeschichte Vorlesung

Di 12:00-14:00 HGA 20 Beginn 10.10.

Brandt, Christina

030090 Geschichte und Philosophie der Lebenswissenschaften Seminar

Di 14:00-16:00 GABF 04/609 Beginn 10.10.,

Brandt, Christina

030091 Das Leib-Seele Problem Seminar

Do 12:00-14:00 GA 04/187. Beginn 12.10.

Werning, Markus

030093 The Philosophy of Colors, Sounds and Tastes Seminar

Di 16:00-18:00 GA 04/187. Beginn 10.10., MA Cognitive Science

Werning, Markus

030098 Reading Group Ancient Philosophy Seminar

Di 16:00-18:00, GA 3/143 (14-tägig)

Wilberding, James

030128 Kolloquium Kolloquium

Di 16:00-18:00 (14-tägig), GA 3/143. Beginn 10.10.

Wilberding, James Baumbach, Manuel

030097 Platons Phaidon Seminar

Mo 12:00-14:00 GABF 05/707 Beginn 09.10.

Steinkrüger, Philipp

Master of Education

M.Ed. Fachdidaktik

Fachdidaktische Theorie, Methode und Praxis

030075 Zeitdiagnose / Alltagsphänomene in philosophischer Sicht Seminar

Do 16:00-18:00 GA 03/49 Beginn 12.10.

Glitza, Ralf Steenblock, Volker

030076 Kolloquium: Kultur und Bildung Seminar

Do 18:00-20:00 GABF 04/609 Beginn 12.10.

Steenblock, Volker

M.Ed. WM IIIa

WM IIIa Weiterführendes Modul: Erkenntnis und Grund (Lehramt Sek. I / II)

030063 Deleuze: Proust und die Zeichen Seminar

Fr 12:00-14:00 GABF 04/358 Beginn 13.10.

Dudda, Friedrich

030074 Wissenschaft und Weltbild - Seminar zur Praxisbegleitung Seminar

Fr 12:00-14:00 GA 3/143. Beginn 13.10., (+ Schultermine), Fachdidaktik im IIIa-Modul

Glitza, Ralf

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30 030031 Popper: Erkenntnistheorie, Wissenschaftsphilosophie und Sozialphilosophie Seminar

Do 10:00-12:00 GA 3/143. Beginn 12.10.

Lessing, Hans-Ulrich

030086 Understanding Oneself and Understanding Others Seminar

Di 08:30-10:00 GA 04/187. Beginn 10.10., MA Cognitive Science

Newen, Albert

030069 Seminar zur Vorlesung: Wissenschaftliche Revolutionen Seminar

Mo 10:00-12:00 GA 3/143. Beginn 16.10., NF Mathematik, NW

Pulte, Helmut

030065 Phänomenologie und Anthropologie am Beispiel Eugen Finks "Grundprobleme menschlichen Daseins" Seminar

Mi 16:00-20:00 GABF 04/352 Beginn 11.10., (14-tägig)

Liebsch, Burkhard

030094 The World-Soul in Ancient Philosophy Seminar

Do 16:00-18:00 GA 3/143. Beginn 12.10.

Wilberding, James

M.Ed. WM IIIb

WM IIIb Weiterführendes Modul: Handlung und Norm (Lehramt Sek. I / II)

030077 Grundprobleme der Ethik und Politik im Philosophieunterricht - Seminar zur Praxisbegleitung Seminar

Fr 14:00-16:00 GA 03/46 Beginn 13.10., (+ Schultermine), Fachdidaktik im IIIb-Modul

Steenblock, Volker Pörschke, Tim

030002 Lecture Series "Ethics-Economics, Law, and Politics" Vorlesung

Mi 18:00-20:00 GA 03/49 Beginn 11.10., EELP I

Steigleder, Klaus

030034 Kant, Zum ewigen Frieden Seminar

Mi 10:00-12:00 GA 3/143. Beginn 11.10.

Sandkaulen, Birgit

030081 Verzeihen (mit Workshop) Seminar

Do 10:00 – 12:00 + Workshop am 25./26.01.2018

Lotter, Maria-Sibylla

030082 Das Komische, seine dramatischen Formen und seine ethische Bedeutung Seminar

Mi 10:00-12:00 GABF 04/716 Beginn 11.10.

Lotter, Maria-Sibylla

030071 Religionsphilosophie in der Moderne, Teil 2 Seminar

Di 13:00-16:00 GA 6/153

Sandkaulen, Birgit

030078 Rationality and Morality Vorlesung

Do 16:00-18:00 GA 03/149 Beginn 12.10., EELP II, III

Steigleder, Klaus

030085 Migration and Asylum Seminar

Fr 12:00-14:00 GABF 04/716 Beginn 13.10., EELP

Mieth, Corinna

M.Ed. WM IIIc

WM IIIc Weiterführendes Modul: Kultur und Natur (Lehramt Sek. I / II)

030064 Philosophie der Technik Seminar

Mi 08:00-10:00 GA 3/143. Beginn 11.10.

Lessing, Hans-Ulrich

030035 Das Naturschöne Seminar

Do 10:00-12:00 GA 6/153

Sandkaulen, Birgit

030007 Introduction into Cognitive Science Vorlesung

Mi 10:00-12:00 GA 04/187, Beginn 11.10., MA Cognitive Science

Schlicht, Tobias Newen, Albert

030072 Der Leib in Merleau-Pontys "Phänomenologie der Wahrnehmung" Seminar

Do 12:00-14:00 GA 3/143. Beginn 12.10.

Sell, Annette

030008 Wissenschaftsgeschichte Vorlesung

Di 12:00-14:00 HGA 20 Beginn 10.10.

Brandt, Christina

030090 Geschichte und Philosophie der Lebenswissenschaften Seminar

Di 14:00-16:00 GABF 04/609 Beginn 10.10.

Brandt, Christina

030091 Das Leib-Seele Problem Seminar

Do 12:00-14:00 GA 04/187. Beginn 12.10.

Werning, Markus

030093 The Philosophy of Colors, Sounds and Tastes Seminar

Di 16:00-18:00 GA 04/187. Beginn 10.10., MA Cognitive Science

Werning, Markus

030073 Religion, Interkulturalität und Heterogenität im Philosophieunterricht Seminar

Fr 10:00-12:00 GA 3/143. Beginn 13.10., Fachdidaktik im IIIc-Modul

Glitza, Ralf

030096 Mensch und Kultur Seminar

Do 14:00-16:00 GABF 04/609 Beginn 12.10., Fachdidaktik im IIIc-Modul

Steenblock, Volker Liggieri, Kevin

Page 31: der Lehreinheit Philosophie der Ruhr-Universität Bochum · 3 Allgemeines zum Studium und Veranstaltungsangebot der Lehreinheit Philosophie der Ruhr-Universität Bochum Erstsemesterbegrüßung

31 030098 Reading Group Ancient Philosophy Seminar

Di 16:00-18:00 GA 3/143 (14-tägig)

Wilberding, James

030128 Kolloquium Kolloquium

Di 16:00-18:00 (14-tägig) GA 3/143. Beginn 10.10.

Wilberding, James Baumbach,

Manuel 030097 Platons Phaidon Seminar

Mo 12:00-14:00 GABF 05/707 Beginn 09.10.

Steinkrüger, Philipp

Kolloquien

030125 Forschungskolloquium zu Fragen der Ethik und Ästhetik Kolloquium

Mi 18:00-20:00 GA 3/143. Beginn 11.10.

Lotter, Maria-Sibylla

030121 Kolloquium zur Wissenschaftstheorie und Wissenschaftsgeschichte Kolloquium

Do 18:00-20:00 GA 3/143. Beginn 12.10.

Pulte, Anacker, Baedke,

030122 Forschungskolloquium zur klassischen deutschen Philosophie Kolloquium

Di 16-18 GA 6/153

Sandkaulen, Birgit

030123 Doktorandenkolloquium Kolloquium

Fr 15:00-17:00 GABF 04/609 Beginn 13.10.

Steigleder, Klaus

030126 Forschungskolloquium. Aktuelle Themen der Praktischen Philosophie Kolloquium

Fr 15:00-19:00 GA 3/143. Beginn 13.10.

Mieth, Neuhäuser, Mosayebi,

030124 Research Colloquium "Logic and Epistemology" Kolloquium

Do 16:00-18:00 GABF 04/358 Beginn 12.10., NF Mathematik+NW

Wansing, Heinrich Straßer, Christian

030127 Philosophy and the Cognitive Sciences - Recent Debates and to make a Presentation in English Kolloquium

Do 16:00-18:00 GA 04/187. Beginn 12.10., MA Cognitive Science

Newen, Albert Werning, Markus

030128 Kolloquium Kolloquium

Di 16:00-18:00 (14-tägig), GA 3/143. Beginn 10.10.

Wilberding, James Baumbach,

Manuel

Bachelor of Arts

BA HE 1 Teil 1

HE 1 Historische Einführung 1: Zentrale Themen der Philosophie in Antike, Mittelalter und früher Neuzeit

030005 Einführung in die Philosophie der Antike und des Mittelalters Vorlesung

Do 14:00-16:00 HGA 10 Beginn 19.10.

Wilberding, James

BA HE 1 Teil 2

HE 1 Historische Einführung 1: Zentrale Themen der Philosophie in Antike, Mittelalter und früher Neuzeit

030015 Einführung in das philosophische Denken Seminar

Di 08:00-10:00 GABF 04/716 Beginn 17.10.

Lessing, Hans-Ulrich

030016 Aristoteles: Poetik Seminar

Blockseminar 19.-23.03.18 (Mo-Fr), 9:00-16:00, Vorbesprechung 02.02., 12:00-13:00

Liebsch, Dimitri

030017 Platon: Gorgias Seminar

Fr 12:00-14:00 GABF 05/703 Beginn 20.10.

Milz, Bernhard

030018 Die Philosophie des Siger von Brabant Seminar

Mo 12:00-14:00 GABF 04/716 Beginn 16.10., MARS

Pektas, Virginie

030020 Platons Politea Seminar

Do 12:00-14:00 GABF 04/716 Beginn 19.10.

Recker, Daniel

030021 Die Nikomachische Ethik des Aristoteles Seminar

Do 16:00-18:00 GABF 05/703 Beginn 12.10.

Schultz, Jana

030047 Politea Seminar

Di 12:00-14:00 GABF 04/716 Beginn 17.10.

Wilberding, James

030043 Die Suche nach Wissen von Sokrates bis Sextus Seminar

Mo 16:00-18:00 GA 3/143. Beginn 16.10.

Steinkrüger,Ph.

BA SE 1 Teil 1

SE 1 Systematische Einführung 1: Disziplinen der Theoretischen Philosophie

030004 Einführung in die Theoretische Philosophie Vorlesung

Mo 10:00-12:00 HGA 10 Beginn 16.10.

Newen, Albert

Page 32: der Lehreinheit Philosophie der Ruhr-Universität Bochum · 3 Allgemeines zum Studium und Veranstaltungsangebot der Lehreinheit Philosophie der Ruhr-Universität Bochum Erstsemesterbegrüßung

32 BA SE 1 Teil 2

SE 1 Systematische Einführung 1: Disziplinen der Theoretischen Philosophie

030013 Einführung in Kants kritische Philosophie Seminar

Do 14:00-16:00 GABF 04/716 Beginn 19.10.

Köhler, Dietmar

030014 Einführung in Kants kritische Philosophie Seminar

Do 16:00-18:00 GABF 04/716 Beginn 19.10.

Köhler, Dietmar

030019 Einführung in die Wissenschaftstheorie Seminar

Mi 12:00-14:00 GABF 05/703 Beginn 18.10.

Fait, Benedikt

030024 Einführung in die Erkenntnistheorie Seminar

Do 12:00-14:00 GA 03/46 Beginn 19.10.

Starzak, Tobias

030023 Ausgewählte Themen der Sprachphilosophie Seminar

Di 14:00-16:00 GA 03/46 Beginn 17.10.

Wansing, Heinrich

030025 Ian Hacking - Einführung in die Philosophie der Naturwissenschaften Seminar

Mi 14:00-16:00 GABF 04/716 Beginn 18.10.

Heim, Ursula

030026 Grundlagentexte der modernen Sprachphilosophie Seminar

Mo 14:00-16:00 GA 04/187. Beginn 16.10.

Unterhuber, Matthias

030050 Einführung in die Wissenschaftstheorie Seminar

Di 12:00-14:00 GA 03/42. Beginn 17.10. Kästner, Lena

BA Grundzüge der Logik Teil 1

030003 Grundzüge der Logik: Logik I Vorlesung

Di 12:00-14:00 HGA 10 Beginn 10.10., NF Mathematik, NW

Straßer, Christian

BA Grundzüge der Logik Teil 2

LE Grundzüge der Logik Teil 2

030048 Übung zur Vorlesung: Grundzüge der Logik Übung

Di 16:00-18:00 GABF 05/703 Beginn 10.10., NF Mathematik

Straßer, Christian

BA WM Ia

WM Ia Weiterführendes Modul: Erkenntnis und Grund

030038 Argumente finden und bewerten Seminar

Do 14:00-16:00 GABF 04/358 Beginn 12.10.

Badura, Christopher

030028 Kuhn: Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen Seminar

Blockseminar 23.-27.10.17, 9:00-16:00, Vorbesprechung 29.09., 16:00-18:00

Görg, Erdmann

030006 Einführung in die Philosophie des Geistes Vorlesung

Do 10:00-12:00 HGA 30 Beginn 12.10.

Schlicht, Tobias

030036 Philosophische Logik Seminar

Di 10:00-12:00 GABF 04/358 Beginn 10.10., NF Mathematik+NW

Wansing, Heinrich

030037 Übung zur Philosophischen Logik Übung

Mi 10:00-12:00 GABF 04/358 Beginn 11.10., NF Mathematik+NW

Wansing, Heinrich

030044 Descartes: Discours de la méthode Seminar

Do 12:00-14:00 GABF 04/358 Beginn 12.10.

Waszek, Norbert

030041 Logic: Introductory Course Seminar

Di 12:00-14:00 GABF 04/358 Beginn 10.10., MA Cognitive Science, NF Mathematik

Pardo Ventura, Pere

030042 Philosophie des Geistes. Einschlägige Texte Seminar

Di 12:00-14:00 GA 3/143. Beginn 10.10.

Schlicht, Tobias

BA WM Ib

WM Ib Weiterführendes Modul: Handlung und Norm

030027 Immanuel Kant, Grundlegung zur Metaphysik der Sitten Seminar

Mo 12:00-14:00 GA 3/143. Beginn 09.10.

Elon, Daniel

030040 Hauptmodelle der Ethikbegründung Seminar

Di 12:00-14:00 GA 03/46 Beginn 10.10.

Bambauer, Christopher

030009 Zur Philosophiegeschichte der Lüge, Selbsttäuschung und anderen Verbergungsmanövern Vorlesung

Di 16:00-18:00 Lotter, M.-Sibylla

Page 33: der Lehreinheit Philosophie der Ruhr-Universität Bochum · 3 Allgemeines zum Studium und Veranstaltungsangebot der Lehreinheit Philosophie der Ruhr-Universität Bochum Erstsemesterbegrüßung

33 030046 Hannah Arendt Seminar

Blockseminar 12.-16.02.2018, 10:00-14:00

Brandt, Christina

030011 J. Rawls: Eine Theorie der Gerechtigkeit Seminar

Di 14:00-16:00 GABF 04/716 Beginn 10.10.

Köhler, Dietmar

030012 J. Rawls: Eine Theorie der Gerechtigkeit Seminar

Di 16:00-18:00 GABF 04/716 Beginn 10.10.

Köhler, Dietmar

030049 Ethik der Weltarmut Seminar

Mo 14:00-16:00 GABF 04/716 Beginn 09.10.

Simis, Christos

BA WM Ic

WM Ic Weiterführendes Modul: Kultur und Natur

030045 Einführung in die philosophische Anthropologie Seminar

Mi 10:00-12:00 GA 03/46 Beginn 11.10.

Brandt, Christina

BA WM IIa

WM IIa Weiterführendes Modul: Erkenntnis und Grund

030030 Hegel, Phänomenologie des Geistes: Bewusstsein und Selbstbewusstsein Seminar

Mi 14:00-18:00 (14-tägig) GABF 04/358 Beginn 11.10.

Koch, Oliver

030031 Popper: Erkenntnistheorie, Wissenschaftsphilosophie und Sozialphilosophie Seminar

Do 10:00-12:00 GA 3/143. Beginn 12.10.

Lessing, Hans-Ulrich

030001 Wissenschaftliche Revolutionen Vorlesung

Di 16:00-18:00 HGA 20 Beginn 10.10., NF Mathematik, NW

Pulte, Helmut

030069 Seminar zur Vorlesung: Wissenschaftliche Revolutionen Seminar

Mo 10:00-12:00 GA 3/143. Beginn 16.10., NF Mathematik, NW

Pulte, Helmut

030070 Immanuel Kant: Kritik der Urteilskraft Seminar

Do 14:00-16:00 GA 3/143. Beginn 12.10., NF Mathematik, NW

Pulte, Wargin

030006 Einführung in die Philosophie des Geistes Vorlesung

Do 10:00-12:00 HGA 30 Beginn 12.10.

Schlicht, Tobias

030042 Philosophie des Geistes. Einschlägige Texte Seminar Di 12:00-14:00 GA 3/143. Beginn 10.10.

Schlicht, Tobias

030079 Modale Prädikatenlogik Seminar

Do 10:00-12:00 GABF 04/358 Beginn 12.10., NF Mathematik+NW

Wansing, Heinrich Badura, Christopher

030036 Philosophische Logik Seminar

Di 10:00-12:00 GABF 04/358 Beginn 10.10., NF Mathematik+NW

Wansing, Heinrich

030037 Übung zur Philosophischen Logik Übung

Mi 10:00-12:00 GABF 04/358 Beginn 11.10., NF Mathematik+NW

Wansing, Heinrich

030080 Self-Deception and Predictive Coding Seminar

Do 10:00-12:00 GABF 04/609 Beginn 12.10., MA Cognitive Science

Marchi, Francesco

030086 Understanding Oneself and Understanding Others Seminar

Di 08:30-10:00 GA 04/187. Beginn 10.10., MA Cognitive Science

Newen, Albert

030092 The Philosophy of Pragmatics Seminar

Mi 12:00-14:00 GA 04/187. Beginn 11.10., MA Cognitive Science

Werning, Markus

030095 Philosophy of Perception Seminar

Do 10:00-12:00 GA 04/187. Beginn 12.10., MA Cognitive Science

Brössel, Peter

020005 Wissenschaftstheorien der Theologie Mi 16:00-18:00 GA 6/131, Beginn 11.10.

Jansen,Göcke,

030094 The World-Soul in Ancient Philosophy Seminar

Do 16:00-18:00 GA 3/143. Beginn 12.10.

Wilberding, James

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34 BA WM IIb

WM IIb Weiterführendes Modul: Handlung und Norm

030039 Das Böse Seminar

Mi 10:00-12:00 GABF 05/703 Beginn 11.10.

Brock, Eike

030033 Fichte, Grundlage des Naturrechts Seminar

Mi 12:00-14:00 GA 03/46 Beginn 11.10.

Schülein, Johannes-Georg

030040 Hauptmodelle der Ethikbegründung Seminar

Di 12:00-14:00 GA 03/46 Beginn 10.10.

Bambauer, Christoph

030082 Das Komische, seine dramatischen Formen und seine ethische Bedeutung Seminar

Mi 10:00-12:00 GABF 04/716 Beginn 11.10.

Lotter, Maria-Sibylla

030081 Verzeihen (mit Workshop) Seminar

Do 10 - 12 + Workshop am 25./26.01.2018

Lotter, Maria-Sibylla

030034 Kant, Zum ewigen Frieden Seminar

Mi 10:00-12:00 GA 3/143. Beginn 11.10.

Sandkaulen, Birgit

030078 Rationality and Morality Vorlesung

Do 16:00-18:00 GA 03/149 Beginn 12.10., EELP II, III

Steigleder, Klaus

030002 Lecture Series "Ethics-Economics, Law, and Politics" Vorlesung

Mi 18:00-20:00 GA 03/49 Beginn 11.10., EELP I

Steigleder, Klaus

030085 Migration and Asylum Seminar

Fr 12:00-14:00 GABF 04/716 Beginn 13.10., EELP

Mieth, Corinna

020004 Geschichte und Ethik Do 16:00-18:00 GABF 04/714 Beginn 12.10.

Jansen, Ludger

BA WM IIc

WM IIc Weiterführendes Modul: Kultur und Natur

030029 Kunst und Technik in der Philosophie Martin Heideggers Seminar

Mi 16:00-18:00 GABF 04/716 Beginn 11.10.

Köhler, Dietmar

030032 Kant, Kritik der teleologischen Urteilskraft Seminar

Di 10:00-12:00 GA 03/46 Beginn 10.10.

Schülein, Johannes-Georg

030035 Das Naturschöne Seminar

Do 10:00-12:00 GA 6/153

Sandkaulen, Birgit

030083 Radical Enactivism and higher-level cognition Seminar

Di 10:00-12:00 (inkl. Workshop) GA 3/143. Beginn 10.10., MA Cognitive Science, MA Psychologie

Schlicht, Tobias Dolega, Krzysztof

030084 Thougt in a hostile world - The evolution of human cognition Seminar

Di 14:00-16:00 GA 3/143. Beginn 10.10., MA Cognitive Science

Starzak, Tobias

030087 Empirical and Conceptual Approaches to Reasoning Seminar

Mo 16:00-18:00 GA 04/187. Beginn 09.10.

Unterhuber, Matthias

030007 Introduction into Cognitive Science Vorlesung

Mi 10:00-12:00 GA 04/187, Beginn 11.10., MA Cognitive Science

Schlicht, Tobias Newen, Albert

030089 Heine: Geschichte der Religion und Philosophie Seminar

Do 14:00-16:00 GA 03/46 Beginn 12.10., Romanistik/ Germanistik

Waszek, Norbert

030008 Wissenschaftsgeschichte Vorlesung

Di 12:00-14:00 HGA 20 Beginn 10.10.

Brandt, Christina

030091 Das Leib-Seele Problem Seminar

Do 12:00-14:00 GA 04/187. Beginn 12.10.

Werning, Markus

030093 The Philosophy of Colors, Sounds and Tastes Seminar

Di 16:00-18:00 GA 04/187. Beginn 10.10., MA Cognitive Science

Werning, Markus

030098 Reading Group Ancient Philosophy Seminar

Di 16:00-18:00 GA 3/143 (14-tägig)

Wilberding, James

030097 Platons Phaidon Seminar

Mo 12:00-14:00 GABF 05/707 Beginn 09.10.

Steinkrüger, Philipp

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35 Master of Arts

MA WM IIIa

WM IIIa Weiterführendes Modul: Erkenntnis und Grund

030068 Wert und Werte von Wissenschaft in Zeiten von Trump und Pegida Seminar

Do 10:00-12:00, GA 3/143 + Workshop

Pötzsch, Baedke, Görg, Sojka, Wargin

030063 Deleuze: Proust und die Zeichen Seminar

Fr 12:00-14:00 GABF 04/358 Beginn 13.10.

Dudda, Friedrich

030065 Phänomenologie und Anthropologie am Beispiel Eugen Finks "Grundprobleme menschlichen Daseins" Seminar

Mi 16:00-20:00 GABF 04/352 Beginn 11.10., (14-tägig)

Liebsch, Burkhard

030069 Seminar zur Vorlesung: Wissenschaftliche Revolutionen Seminar

Mo 10:00-12:00 GA 3/143. Beginn 16.10., NF Mathematik, NW

Pulte, Helmut

030070 Immanuel Kant: Kritik der Urteilskraft Seminar

Do 14:00-16:00 GA 3/143. Beginn 12.10., NF Mathematik, NW

Pulte, Helmut Wargin, Maria

030121 Kolloquium zur Wissenschaftstheorie und Wissenschaftsgeschichte Kolloquium

Do 18:00-20:00 GA 3/143. Beginn 1.10.

Pulte, Anacker, Baedke, Jan

030122 Forschungskolloquium zur klassischen deutschen Philosophie Kolloquium

Di 16:00-18:00 GA 6/153

Sandkaulen, Birgit

030001 Wissenschaftliche Revolutionen Vorlesung

Di 16:00-18:00 HGA 20 Beginn 10.10., NF Mathematik, NW

Pulte, Helmut

030079 Modale Prädikatenlogik Seminar

Do 10:00-12:00 GABF 04/358 Beginn 12.10., NF Mathematik+NW

Wansing, Badura

030124 Research Colloquium "Logic and Epistemology" Kolloquium

Do 16:00-18:00 GABF 04/358 Beginn 12.10., NF Mathematik+NW

Wansing, Heinrich Straßer, Christian

030080 Self-Deception and Predictive Coding Seminar

Do 10:00-12:00 GABF 04/609 Beginn 12.10., MA Cognitive Science

Marchi, Francesco

030086 Understanding Oneself and Understanding Others Seminar

Di 08:30-10:00 GA 04/187. Beginn 10.10., MA Cognitive Science

Newen, Albert

030088 Hegelrezeption und Hegelforschung in Frankreich Seminar

Mi 16:00-18:00 GA 03/46 Beginn 11.10., Romanistik

Waszek, Norbert

030092 The Philosophy of Pragmatics Seminar

Mi 12:00-14:00 GA 04/187. Beginn 11.10., MA Cognitive Science

Werning, Markus

020003 Metaphysik und Ontologie Vorlesung

Do 14:00-16:00 GABF 04/714 Beginn 12.10.

Jansen, Ludger

020005 Wissenschaftstheorien der Theologie Mi 16:00-18:00 GA 6/131 Beginn 11.10.

Jansen, Ludger

Göcke, Benedikt 030094 The World-Soul in Ancient Philosophy Seminar

Do 16:00-18:00 GA 3/143. Beginn 12.10.

Wilberding, James

MA WM IIIb

WM IIIb Weiterführendes Modul: Handlung und Norm

030125 Forschungskolloquium zu Fragen der Ethik und Ästhetik Kolloquium

Mi 18:00-20:00 GA 3/143. Beginn 11.10.

Lotter, Maria-Sibylla

030066 Introduction to Normative Ethics Seminar

Di 16:00-18:00 GA 03/46 Beginn 10.10., EELP

Mosayebi, Reza

030067 Kants Rechts- und Politische Philosophie Seminar

Mi 14:00-16:00 GABF 04/714 Beginn 11.10.

Mosayebi, Reza

030078 Rationality and Morality Vorlesung

Do 16:00-18:00 GA 03/149 Beginn 12.10., EELP II, III

Steigleder, Klaus

030002 Lecture Series "Ethics-Economics, Law, and Politics" Mi 18:00-20:00 GA 03/49 Beginn 11.10., EELP I

Steigleder, Klaus

Page 36: der Lehreinheit Philosophie der Ruhr-Universität Bochum · 3 Allgemeines zum Studium und Veranstaltungsangebot der Lehreinheit Philosophie der Ruhr-Universität Bochum Erstsemesterbegrüßung

36 030085 Migration and Asylum Seminar

Fr 12:00-14:00 GABF 04/716 Beginn 13.10., EELP

Mieth, Corinna

030071 Religionsphilosophie in der Moderne, Teil 2 Seminar

Di 13:00-16:00 GA 6/153

Sandkaulen, Birgit

020004 Geschichte und Ethik Do 16:00-18:00 GABF 04/714 Beginn 12.10.

Jansen, Ludger

MA WM IIIc

WM IIIc Weiterführendes Modul: Kultur und Natur

030064 Philosophie der Technik Seminar

Mi 08:00-10:00 GA 3/143. Beginn 11.10.

Lessing, Hans-Ulrich

030083 Radical Enactivism and higher-level cognition Seminar

Di 10:00-12:00 (inkl. Workshop), GA 3/143. Beginn 10.10., MA Cognitive Science, MA Psychologie

Schlicht, Tobias Dolega, Krzysztof

030072 Der Leib in Merleau-Pontys "Phänomenologie der Wahrnehmung" Seminar

Do 12:00-14:00 GA 3/143. Beginn 12.10.

Sell, Annette

030084 Thougt in a hostile world - The evolution of human cognition Seminar

Di 14:00-16:00 GA 3/143. Beginn 10.10., MA Cognitive Science

Starzak, Tobias

030127 Philosophy and the Cognitive Sciences - Recent Debates and to make a Presentation in English Kolloquium

Do 16:00-18:00 GA 04/187. Beginn 12.10., MA Cognitive Science

Newen, Albert Werning, Markus

030087 Empirical and Conceptual Approaches to Reasoning Seminar

Mo 16:00-18:00 GA 04/187. Beginn 09.10.

Unterhuber, Matthias

030007 Introduction into Cognitive Science Vorlesung

Mi 10:00-12:00 GA 04/187, Beginn 11.10., MA Cognitive Science

Schlicht, Tobias Newen, Albert

030008 Wissenschaftsgeschichte Vorlesung

Di 12:00-14:00 HGA 20 Beginn 10.10.

Brandt, Christina

030090 Geschichte und Philosophie der Lebenswissenschaften Seminar

Di 14:00-16:00 GABF 04/609 Beginn 10.10.,

Brandt, Christina

030091 Das Leib-Seele Problem Seminar

Do 12:00-14:00 GA 04/187. Beginn 12.10.

Werning, Markus

030093 The Philosophy of Colors, Sounds and Tastes Seminar

Di 16:00-18:00 GA 04/187. Beginn 10.10., MA Cognitive Science

Werning, Markus

030098 Reading Group Ancient Philosophy Seminar

Di 16:00-18:00, GA 3/143 (14-tägig)

Wilberding, James

030128 Kolloquium Kolloquium

Di 16:00-18:00 (14-tägig), GA 3/143. Beginn 10.10.

Wilberding, James Baumbach, Manuel

030097 Platons Phaidon Seminar

Mo 12:00-14:00 GABF 05/707 Beginn 09.10.

Steinkrüger, Philipp

Master of Education

M.Ed. Fachdidaktik

Fachdidaktische Theorie, Methode und Praxis

030075 Zeitdiagnose / Alltagsphänomene in philosophischer Sicht Seminar

Do 16:00-18:00 GA 03/49 Beginn 12.10.

Glitza, Ralf Steenblock, Volker

030076 Kolloquium: Kultur und Bildung Seminar

Do 18:00-20:00 GABF 04/609 Beginn 12.10.

Steenblock, Volker

M.Ed. WM IIIa

WM IIIa Weiterführendes Modul: Erkenntnis und Grund (Lehramt Sek. I / II)

030063 Deleuze: Proust und die Zeichen Seminar

Fr 12:00-14:00 GABF 04/358 Beginn 13.10.

Dudda, Friedrich

030074 Wissenschaft und Weltbild - Seminar zur Praxisbegleitung Seminar

Fr 12:00-14:00 GA 3/143. Beginn 13.10., (+ Schultermine), Fachdidaktik im IIIa-Modul

Glitza, Ralf

Page 37: der Lehreinheit Philosophie der Ruhr-Universität Bochum · 3 Allgemeines zum Studium und Veranstaltungsangebot der Lehreinheit Philosophie der Ruhr-Universität Bochum Erstsemesterbegrüßung

37 030031 Popper: Erkenntnistheorie, Wissenschaftsphilosophie und Sozialphilosophie Seminar

Do 10:00-12:00 GA 3/143. Beginn 12.10.

Lessing, Hans-Ulrich

030086 Understanding Oneself and Understanding Others Seminar

Di 08:30-10:00 GA 04/187. Beginn 10.10., MA Cognitive Science

Newen, Albert

030069 Seminar zur Vorlesung: Wissenschaftliche Revolutionen Seminar

Mo 10:00-12:00 GA 3/143. Beginn 16.10., NF Mathematik, NW

Pulte, Helmut

030065 Phänomenologie und Anthropologie am Beispiel Eugen Finks "Grundprobleme menschlichen Daseins" Seminar

Mi 16:00-20:00 GABF 04/352 Beginn 11.10., (14-tägig)

Liebsch, Burkhard

030094 The World-Soul in Ancient Philosophy Seminar

Do 16:00-18:00 GA 3/143. Beginn 12.10.

Wilberding, James

M.Ed. WM IIIb

WM IIIb Weiterführendes Modul: Handlung und Norm (Lehramt Sek. I / II)

030077 Grundprobleme der Ethik und Politik im Philosophieunterricht - Seminar zur Praxisbegleitung Seminar

Fr 14:00-16:00 GA 03/46 Beginn 13.10., (+ Schultermine), Fachdidaktik im IIIb-Modul

Steenblock, Volker Pörschke, Tim

030002 Lecture Series "Ethics-Economics, Law, and Politics" Vorlesung

Mi 18:00-20:00 GA 03/49 Beginn 11.10., EELP I

Steigleder, Klaus

030034 Kant, Zum ewigen Frieden Seminar

Mi 10:00-12:00 GA 3/143. Beginn 11.10.

Sandkaulen, Birgit

030081 Verzeihen (mit Workshop) Seminar

Do 10:00 – 12:00 + Workshop am 25./26.01.2018

Lotter, Maria-Sibylla

030082 Das Komische, seine dramatischen Formen und seine ethische Bedeutung Seminar

Mi 10:00-12:00 GABF 04/716 Beginn 11.10.

Lotter, Maria-Sibylla

030071 Religionsphilosophie in der Moderne, Teil 2 Seminar

Di 13:00-16:00 GA 6/153

Sandkaulen, Birgit

030078 Rationality and Morality Vorlesung

Do 16:00-18:00 GA 03/149 Beginn 12.10., EELP II, III

Steigleder, Klaus

030085 Migration and Asylum Seminar

Fr 12:00-14:00 GABF 04/716 Beginn 13.10., EELP

Mieth, Corinna

M.Ed. WM IIIc

WM IIIc Weiterführendes Modul: Kultur und Natur (Lehramt Sek. I / II)

030064 Philosophie der Technik Seminar

Mi 08:00-10:00 GA 3/143. Beginn 11.10.

Lessing, Hans-Ulrich

030035 Das Naturschöne Seminar

Do 10:00-12:00 GA 6/153

Sandkaulen, Birgit

030007 Introduction into Cognitive Science Vorlesung

Mi 10:00-12:00 GA 04/187, Beginn 11.10., MA Cognitive Science

Schlicht, Tobias Newen, Albert

030072 Der Leib in Merleau-Pontys "Phänomenologie der Wahrnehmung" Seminar

Do 12:00-14:00 GA 3/143. Beginn 12.10.

Sell, Annette

030008 Wissenschaftsgeschichte Vorlesung

Di 12:00-14:00 HGA 20 Beginn 10.10.

Brandt, Christina

030090 Geschichte und Philosophie der Lebenswissenschaften Seminar

Di 14:00-16:00 GABF 04/609 Beginn 10.10.

Brandt, Christina

030091 Das Leib-Seele Problem Seminar

Do 12:00-14:00 GA 04/187. Beginn 12.10.

Werning, Markus

030093 The Philosophy of Colors, Sounds and Tastes Seminar

Di 16:00-18:00 GA 04/187. Beginn 10.10., MA Cognitive Science

Werning, Markus

030073 Religion, Interkulturalität und Heterogenität im Philosophieunterricht Seminar

Fr 10:00-12:00 GA 3/143. Beginn 13.10., Fachdidaktik im IIIc-Modul

Glitza, Ralf

030096 Mensch und Kultur Seminar

Do 14:00-16:00 GABF 04/609 Beginn 12.10., Fachdidaktik im IIIc-Modul

Steenblock, Volker Liggieri, Kevin

Page 38: der Lehreinheit Philosophie der Ruhr-Universität Bochum · 3 Allgemeines zum Studium und Veranstaltungsangebot der Lehreinheit Philosophie der Ruhr-Universität Bochum Erstsemesterbegrüßung

38 030098 Reading Group Ancient Philosophy Seminar

Di 16:00-18:00 GA 3/143 (14-tägig)

Wilberding, James

030128 Kolloquium Kolloquium

Di 16:00-18:00 (14-tägig) GA 3/143. Beginn 10.10.

Wilberding, James Baumbach,

Manuel 030097 Platons Phaidon Seminar

Mo 12:00-14:00 GABF 05/707 Beginn 09.10.

Steinkrüger, Philipp

Kolloquien

030125 Forschungskolloquium zu Fragen der Ethik und Ästhetik Kolloquium

Mi 18:00-20:00 GA 3/143. Beginn 11.10.

Lotter, Maria-Sibylla

030121 Kolloquium zur Wissenschaftstheorie und Wissenschaftsgeschichte Kolloquium

Do 18:00-20:00 GA 3/143. Beginn 12.10.

Pulte, Anacker, Baedke,

030122 Forschungskolloquium zur klassischen deutschen Philosophie Kolloquium

Di 16-18 GA 6/153

Sandkaulen, Birgit

030123 Doktorandenkolloquium Kolloquium

Fr 15:00-17:00 GABF 04/609 Beginn 13.10.

Steigleder, Klaus

030126 Forschungskolloquium. Aktuelle Themen der Praktischen Philosophie Kolloquium

Fr 15:00-19:00 GA 3/143. Beginn 13.10.

Mieth, Neuhäuser, Mosayebi,

030124 Research Colloquium "Logic and Epistemology" Kolloquium

Do 16:00-18:00 GABF 04/358 Beginn 12.10., NF Mathematik+NW

Wansing, Heinrich Straßer, Christian

030127 Philosophy and the Cognitive Sciences - Recent Debates and to make a Presentation in English Kolloquium

Do 16:00-18:00 GA 04/187. Beginn 12.10., MA Cognitive Science

Newen, Albert Werning, Markus

030128 Kolloquium Kolloquium

Di 16:00-18:00 (14-tägig), GA 3/143. Beginn 10.10.

Wilberding, James Baumbach,

Manuel

Page 39: der Lehreinheit Philosophie der Ruhr-Universität Bochum · 3 Allgemeines zum Studium und Veranstaltungsangebot der Lehreinheit Philosophie der Ruhr-Universität Bochum Erstsemesterbegrüßung

39

Kommentierungen Bachelor of Arts

BA HE 1 Teil 1

030005 Einführung in die Philosophie der Antike und des Mittelalters

Wilberding

Die Vorlesung bietet einen Überblick über die Philosophie der Antike sowie einen Einblick in die Philosophie des Mittelalters und ermöglicht eine erste Orientierung im Hinblick auf die zentralen Denker und Fragestellungen dieser Zeitalter. Die Vorlesung geht chronologisch vor, ausgehend von den Vorsokratikern (vor allem Heraklit, Parmenides, Anaxagoras, Empedokles und Demokrit) erfolgt eine Überleitung zu den einflussreichsten Denkern der Antike: Sokrates, Platon und Aristoteles, die im Mittelpunkt der Vorlesung stehen. Schließlich werden noch die Grundgedanken einiger Philosophen der Spätantike und des Mittelalters vorgestellt. Zentrale Begriffe, Probleme und Theorien der Philosophie der Antike und des Mittelalters werden in dieser Vorlesung durch Analyse grundlegender Fragen der Metaphysik, Psychologie und Erkenntnistheorie erarbeitet.

Do. 14:00 - 16:00, HGA 10

Zur vorbereitenden bzw. begleitenden Lektüre empfehle ich: Kirk-Raven-Schofield. Die Vorsokratischen Philosophen. München. M. Erler. Platon. München. J. Akrill. Aristoteles. Eine Einführung in sein Philosophieren. Berlin-NY.

BA HE 1 Teil 2

030016 Aristoteles: Poetik

Liebsch, D.

Aristoteles’ Traktat über die Poetik ist einer der einflussreichsten Texte in der abendländischen Ästhetik. Er ist zwar nur als Fragment überliefert, was Umberto Eco im „Namen der Rose“ zur Suche nach den verschollenen Kapiteln über die Komödie inspirierte. Aber selbst als Fragment bietet er grundlegende Einsichten: in Tragödie und Epos, zum Zusammenhang zwischen Kunst und Lernen, über den Unterschied zwischen Literatur und Historiographie sowie nicht zuletzt in das Verhältnis zwischen den Künsten und der Welt, das wir unter dem Namen der Mimesis kennengelernt haben. Zielsetzung des Seminars wird es sein, vor allem den Text einer gründlichen und kritischen Lektüre zu unterziehen. Darüber hinaus wird es jedoch auch Raum für Kontextuierungen geben. Zu denken ist dabei vor allem an den zeitgenössischen Hintergrund, vor dem die „Poetik“ entstanden ist (Gorgias’ Theorie der Rede, Platons Mimesis-Kritik), wie auch an ihre prominenten Variationen (etwa in Lessings „Hamburgische Dramaturgie“ oder Brechts „Kleines Organon für das Theater“). Griechisch-Kenntnisse sind erwünscht und von Vorteil, aber keine Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar.

Blockseminar 19.-23.03.2018, 9-16, Vorbesprechung 02.02.18, 12-13

Arbogast Schmitt: „Einleitung“. In: Aristoteles: Werke in deutscher Übersetzung. Bd. 5. Poetik, Berlin (Akademie Verlag) 2008, S. 45-191.

030021 Die Nikomachische Ethik des Aristoteles

Schultz

Aristoteles entwirft in der „Nikomachische Ethik“ seine Tugendlehre als Grundlage eines glücklichen Lebens. In diesem Zusammenhang diskutiert er unter anderem das Wesen des Menschen und das Ziel seines Strebens, den Zusammenhang zwischen praktischen und theoretischen Tugenden, die Rolle der Lust im tugendhaften Leben und das Wesen der einzelner Tugenden wie Tapferkeit, Besonnenheit und Freundschaft. In diesem Seminar werden wir Aristoteles „Nikomachische Ethik“ gemeinsam analysieren und diskutieren. Alle Teilnehmer*innen werden gebeten, die folgende Ausgabe der zu den Seminarsitzungen mitzubringen. Aristoteles: „Nikomachische Ethik“, übersetzt und herausgegeben von Ursula Wolf. (Hamburg: Rowohlt 2006).

Do. 16:00 - 18:00, GABF 05/703

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40 Altgriechisch-Kenntnisse sind keine Voraussetzung für eine Teilnahme am Seminar.

Literaturempfehlungen: Höffe, Otfried (Hrsg): „Aristoteles: Nikomachische Ethik“. (Berlin: Akademie Verlag 2010).

030018 Die Philosophie des Siger von Brabant

Pektas

Im 13. Jahrhundert löste Aristoteles’ Schrift Über die Seele (De anima), allen voran das schwerverständliche dritte Buch heftige Kontroversen um den Status, die Verortung und die Funktion des Intellekts. Die Intellekttheorie geriet ins Zentrum sowohl des theologischen als des philosophischen Diskurses, zumal sie nicht nur erkenntnistheoretische und metaphysische sondern auch ethische Probleme tangierte. Vor allem die Interpretation der aristotelischen Lehre durch den arabischen Kommentator Averroes sorgte für Spannungen. Um 1270 herum galt der Philosoph Siger von Brabant als überzeugter Averroist: Seine Positionen brachten ihm die Kritik des namhaften Theologen Thomas von Aquin und sowie den Groll der Kirche ein, die seine Lehren 1277 letzten Endes verurteilte In diesem Seminar sollen Sigers Quaestionen über das Dritte Buch des De anima gelesen und kontextualisiert werden.

Mo. 12:00 - 14:00, GABF 04/716

Seminargrundlage: Sigerius de Brabantia: Quaestiones in tertium De anima : nebst zwei averroistischen Antworten an Thomas von Aquin (Hrsg. M. Perkams), Freiburg [u.a.] 2007. Literatur zur Einführung: Flasch, Kurt (Hrsg.): Geschichte der Philosophie in Text und Darstellung, Band 2: Mittelalter, Stuttgart 1988. Flasch, Kurt, Jeck, Udo Reinhold (Hrsg.): Das Licht der Vernunft: die Anfänge der Aufklärung im Mittelalter, München 1997. Flasch, Kurt, Das philosophische Denken im Mittelalter. Von Augustin zu Macchiavelli, Stuttgart 1986. Weiterführende Literatur: Averroes: Über den Intellekt: Auszüge aus seinen drei Kommentaren zu Aristoteles' "De anima" (Hrsg D.Wirmer), Freiburg i. B. [u.a.] 2008. Thomas von Aquin: Über die Einheit des Geistes gegen die Averroisten (Übers W.-U. Klünker), Stuttgart 1987. Thomas von Aquin: Fünf Fragen über die intellektuelle Erkenntnis (Übers E. Rolfes), Hamburg 1977.

030043 Die Suche nach Wissen von Sokrates bis Sextus

Steinkrüger

Was bedeutet es, etwas zu wissen? Welche Bedingungen müssen gelten, wenn wir von Wissen sprechen? Gibt es unterschiedliche Arten von Wissen und falls ja, wie verhalten sie sich zu einander? Was ist die Quelle unseres Wissens? Sind es Sinneswahrnehmungen oder ist es etwas anderes? Können wir überhaupt etwas wissen? Diese und andere Fragen stehen im Zentrum der griechischen Philosophie und bilden ein komplexes Gebiet, dessen unterschiedliche Facetten Gegenstand des Seminars sind. Wir beginnen mit Socrates’ berühmter Verleugnung des Wissens und beschäftigen uns in der Folge ausführlich mit Platons und Aristoteles’ weiterführender Problematisierung und den verschiedenen Antworten, die diese beiden bedeutendsten Philosophen der Antike vorgeschlagen haben. In den Texten Epikurs und Galens lernen wir die ersten Versuche kennen, Sinneswahrnehmung und Erfahrung als Grundlage des Wissens zu verteidigen. Und schließlich werden wir zwei Spielarten des antiken Skeptizismus studieren, die die Möglichkeit, Wissen zu erlangen, systematisch in Frage gestellt haben. Wir werden zentrale Konzepte (z.B. Definition, Begründung, Beweis und Induktion) der Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie kennenlernen, uns aber auch mit wichtigen Spezialgebieten beschäftigen, wie z.B. der Frage nach Wissen in der Metaphysik.

Mo. 16:00 - 18:00, GA 3/143.

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41 Empfohlene Übersetzungen (Zur Ermöglichung einer fruchtbaren

Diskussion ist vor allem zu beachten, dass die Übersetzung die sogenannte Stephanus-Paginierung (327-627 samt den Unterteilungen in die Buchstaben A,B,C,D und E) enthält): Platon. Der Staat. Übersetzt von O. Apelt. Meiner 1989 (Philosophische Bibliothek, Bd.80) Plato: The Republic. Translated by G.M.A. Grube and revised by C.D.C. Reeve. Indianapolis: Hackett 1992 Zur vorbereitenden Lektüre empfehle ich: J. Annas: An Introduction to Plato’s Republic, Oxford 1981 M. Erler: Platon. München. O. Höffe (Hrsg.): Platon, Politeia, Berlin 1997 (Klassiker Auslegen, Bd.7) G. Santas (Hrsg.): The Blackwell Guide to Plato’s Republic. Oxford: Blackwell 2006 Chr. Schäfer (Hrsg.): Platon-Lexikon. Darmstadt. N.P. White. A Companion to Plato’s Republic. Indianapolis: Hackett 1979

030015 Einführung in das philosophische Denken

Lessing

Man hat das Philosophieren nach Lesen, Schreiben und Rechnen als vierte elementare Kulturtechnik bezeichnet. Doch was ist überhaupt Philosophie und wie unterscheidet sich das philosophische Denken von unserem Alltagsdenken oder von dem wissenschaftlichen oder technischen Denken? Diesen Fragen soll im Seminar nachgegangen werden. Dazu werden ausgewählte (kurze) Textstücke aus klassischen philosophischen Werken von u.a. Platon, Aristoteles, Descartes, Locke, Kant und Nietzsche gelesen, interpretiert und diskutiert werden. Zu den einzelnen Sitzungen sind einführende Referate vorgesehen. Der genaue Semesterplan wird in der ersten Stunde festgelegt.

Di. 08:00 - 10:00, GABF 04/716

Seminargrundlage: Ich denke, also bin ich. Grundtexte der Philosophie. Eingeleitet und kommentiert von Ekkehard Martens. 6. Aufl. München 2000 Literatur zur Einführung: Ekkehard Martens: Stechfliege Sokrates. Warum gute Philosophie wehtun muss. München 2015

030017 Platon: Gorgias

Milz

In einer politischen Situation Athens, die er als sehr unerfreulich erlebt, stellt Platon im „Gorgias“ die Frage nach dem richtigen Leben und Handeln der Bürger. In scharfer Kritik an der herrschenden Moral und insbesondere an der Praxis der Rhetoriker und Sophisten trägt er die Grundsätze seiner Ethik vor. Er entwickelt dabei Fragestellungen, Motive und Argumentationsformen, die das Nachdenken über Moral und Macht, Moral und Konvention, Moral und Lust, Moral und Glück bis in die Gegenwart beeinflussen. Ziel des Seminars ist es, Platons Begründung der Ethik in ihren historischen und sachlichen Zusammenhängen nachzuzeichnen und Kriterien zu ihrer Bewertung zu gewinnen. Auch auf die dramatische Inszenierung des Dialogs soll geachtet und Platon als Schriftsteller gewürdigt werden.

Fr. 12:00 - 14:00, GABF 05/703

Text: Platon, Gorgias (mehrere Ausgaben, z. B. Platon, Gorgias oder Wie man leben soll, Griechisch / Deutsch, übersetzt u. hrsg. von Michael Erler Stuttgart 2011; Reclam Universal-Bibliothek Nr. 18896) Kommentar: E. R. Dodds, Plato, Gorgias. A Revised Text with Introduction and Commentary, Oxford 1990 (griechischer Text, englischer Kommentar).

030020 Platons Politea

Recker

Das Seminar wird mit folgender Übersetzung arbeiten, weshalb die Anschaffung notwendig ist:

Do. 12:00 - 14:00, GABF 04/716

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42 Platon: Der Staat. Übersetzung von Otto Apelt (Philosophische Bibliothek Bd. 80), Meiner 1989. Weitere Texte, die für das Verständnis der Politeia dienlich sein können, werden per Moodle bereitgestellt.

030047 Politea

Wilberding

Platons Politeia gehört zu den bedeutendsten und einflussreichsten Texten der Philosophiegeschichte. In diesem umfangreichen Werk plädiert Platon für eine auf den ersten Blick nicht ganz eingängige These, nämlich dass moralisches Handeln notwendigerweise zur eigenen Glückseligkeit führt. Bei der Erörterung dieser These wird nicht nur eine ausführliche Moraltheorie aufgebaut, sondern darüber hinaus werden zahlreiche andere Kernthemen der Philosophie behandelt, u.a. Staatstheorie, Moralpsychologie, Erziehungstheorie, Metaphysik, und Erkenntnistheorie. Im Seminar werden wir den Text gründlich lesen und in Verbindung mit geeigneter Sekundärliteratur diskutieren. Keine besonderen Vorkenntnisse sind erforderlich, auch keine in Griechisch.

Di. 12:00 - 14:00, GABF 04/716

Empfohlene Übersetzungen (Zur Ermöglichung einer fruchtbaren Diskussion ist vor allem zu beachten, dass die Übersetzung die sogenannte Stephanus-Paginierung (327-627 samt den Unterteilungen in die Buchstaben A,B,C,D und E) enthält): Platon. Der Staat. Übersetzt von O. Apelt. Meiner 1989 (Philosophische Bibliothek, Bd.80) Plato: The Republic. Translated by G.M.A. Grube and revised by C.D.C. Reeve. Indianapolis: Hackett 1992

Zur vorbereitenden Lektüre empfehle ich: J. Annas: An Introduction to Plato’s Republic, Oxford 1981 M. Erler: Platon. München. O. Höffe (Hrsg.): Platon, Politeia, Berlin 1997 (Klassiker Auslegen, Bd.7) G. Santas (Hrsg.): The Blackwell Guide to Plato’s Republic. Oxford: Blackwell 2006 Chr. Schäfer (Hrsg.): Platon-Lexikon. Darmstadt. N.P. White. A Companion to Plato’s Republic. Indianapolis: Hackett 1979

BA SE 1 Teil 1

030004 Einführung in die Theoretische Philosophie

Newen

Die wichtigste Gliederung der Philosophie unterteilt diese in theoretische Philosophie und praktische Philosophie. Den Kern der theoretischen Philosophie bildet die Argumentationstheorie bzw. die Logik. Auf ihr bauen die Kerndisziplinen Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie, Sprachphilosophie, Ontologie und Philosophie des Geistes auf. Die Brücke zur praktischen Philosophie bildet die Handlungstheorie. Ziel der Vorlesung ist es, einen Überblick über diese Kerndisziplinen der theoretischen Philosophie zu liefern. Es handelt sich bei dieser Veranstaltung um die Pflichtvorlesung für Erstsemester. Zu der Vorlesung gehört auch die Teilnahme an einem Tutorium. Um das entsprechende Modul abzuschließen ist zusätzlich die Vorlesung zur Philosophie der Antike zu besuchen sowie ein Begleitseminar zu einer der beiden Grundvorlesungen (s.u.). Diese Vorlesung wird mit einer Klausur abgeschlossen. Der Inhalte der Vorlesung sowie der Klausur orientiert sich weitgehend an der nachfolgend genannten Lektüre.

Mo. 10:00 - 12:00, HGA 10

A. Newen: Analytische Einführung. Zur Einführung, Hamburg: Junius Verlag, 2. Auflage 2007.

BA SE 1 Teil 2

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43 030023 Ausgewählte Themen der Sprachphilosophie

Wansing

Im Seminar sollen einige klassische Aufsätze und Themen der modernen Sprachphilosophie diskutiert werden. Im Mittelpunkt des Seminars steht die Frage nach der Bedeutung sprachlicher Ausdrücke. Um sich einer Beantwortung dieser Frage zu nähern, erweist es sich als vorteilhaft, sprachliche Ausdrücke zu kategorisieren und dabei elementare grammatische Prinzipien zu berücksichtigen. Wir gelangen damit zu Fragen wie: Was bedeutet eine Eigenname?, Was bedeutet ein Behauptungssatz?, Was bedeutet eine Ausdruck wie “einige“? Voraussetzung zur Teilnahme ist die Bereitschaft, wöchentlich jeweils einen Text oder substantiellen Textabschnitt zu lesen.

Di. 14:00 - 16:00, GA 03/46

Behandelt werden u.a.: Kasimierz Ajdukiewicz, Die syntaktische Konnexität, Studia Philosophica 1 (1935), 1-27. Gottlob Frege, Über Sinn und Bedeutung, Zeitschrift für Philosophie und philosophische Kritik 100 (1892), 25-50. Gottlob Frege, Function und Begriff, Vortrag, gehalten in der Sitzung vom 9. Januar 1891 der Jenaischen Gesellschaft für Medicin und Naturwissenschaft, Jena, H. Pohle 1891. Gottlob Frege, Der Gedanke, Beiträge zur Philosophie des deutschen Idealismus, Band I, 1918-1919, 58-77. Ludlow, Peter, "Descriptions", The Stanford Encyclopedia of Philosophy (Fall 2013 Edition), Edward N. Zalta(ed.), URL = <https://plato.stanford.edu/archives/fall2013/entries/descriptions/>.

030024 Einführung in die Erkenntnistheorie

Starzak

Die Erkenntnistheorie ist eine klassische Disziplin der theoretischen Philosophie, die sich – vereinfacht ausgedrückt – damit beschäftigt, ob und wie wir etwas wissen können. Genauer fragt die Erkenntnistheorie nach der Natur des Wissens (Was ist Wissen?) und der Rechtfertigung (Können wir unsere Überzeugungen begründen und ist so eine Begründung eine Vorrausetzung für Wissen? Besteht die Rechtfertigung einer Überzeugung in einer solchen Begründung oder können Überzeugungen auf eine andere Weise gerechtfertigt sein?), nach den Quellen des Wissens (Wie können wir Wissen erlangen? Welche Rolle spielt die Wahrnehmung / Erfahrung, welche unser Denken?) und schließlich nach den Grenzen des Wissens (Was können wir wissen und was nicht? Können wir überhaupt etwas wissen?). Im Seminar sollen die wichtigsten Theorien durch die Lektüre sowohl klassischer als auch neuer Texte vorgestellt und diskutiert werden. Die Textgrundlage wird zu Beginn des Semesters bekanntgegeben. Teilnahmevoraussetzung ist die Bereitschaft, auch Texte in englischer Sprache zu lesen.

Do. 12:00 - 14:00, GA 03/46

Empfohlene Literatur zur Vorbereitung: Gabriel, G. 1998: Grundprobleme der Erkenntnistheorie. Von Descartes bis Wittgenstein, Schöningh. Grundmann, T. 2008: Analytische Einführung in die Erkenntnistheorie, de Gruyter. Ernst, G. 2014. Einführung in die Erkenntnistheorie, Wissenschaftliche Buchgesellschaft.

030019 Einführung in die Wissenschaftstheorie

Fait

Seitdem es die Wissenschaften gibt, wurde immer auch darüber nachgedacht, was Wissenschaft selbst ist. Geht die philosophische Reflexion von Wissenschaft so gesehen zwar bis auf die Antike zurück, existiert die Wissenschaftstheorie in ihrer heutigen Form – d.h. als wichtige und v.a. eigenständige Disziplin der (theoretischen) Philosophie – gleichwohl erst seit dem späten 19. Jahrhundert. Was ist das Wesen wissenschaftlicher Erkenntnis? Woher nehmen die Wissenschaften ihren Geltungsanspruch? Auf welchem Wege, d.h. mit welcher Methode, kann wissenschaftliche

Mi. 12:00 - 14:00, GABF 05/703

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44 Erkenntnis erlangt werden? Was ist eine wissenschaftliche Theorie, was ein wissenschaftliches Modell, was eine wissenschaftliche Erklärung? Diese und andere wissenschafts-theoretische und -philosophische Fragestellungen sollen im Seminar anhand klassischer Primärtexte und Sekundärliteratur gemeinsam erörtert werden. Wenn es die Zeit erlaubt, soll zudem zum Seminarende ein kritischer Blick geworfen werden auf die ökonomischen, politischen und gesellschaftlichen Bedingungen, unter denen Wissenschaft heute stattfindet. In der ersten Sitzung am 18. Oktober wird es eine Vorbesprechung und eine Einführung in die Thematik geben, deren Gegenstand auch die Seminar-Literatur sowie die Kreditierungsmodalitäten sein werden.

Literatur (zur Einführung geeignet): Carrier, Martin: Wissenschaftstheorie zur Einführung. 4. Aufl., Hamburg 2017. Poser, Hans: Wissenschaftstheorie. Eine philosophische Einführung. 2. Aufl., Stuttgart 2012.

030013 Einführung in Kants kritische Philosophie

Köhler

Kants 1781 in der ersten Auflage erschienene „Kritik der reinen Vernunft“ ist zweifellos der Dreh- und Angelpunkt innerhalb der theoretischen Philosophie der Neuzeit und somit zugleich grundlegender Bezugspunkt auch einschlägiger aktueller philosophischer Debatten. Kants Frage nach der Möglichkeit einer Metaphysik als Wissenschaft führt ihn zurück auf die Frage nach den Bedingungen der Möglichkeit von Gegenstandserkenntnis, die er in der „Transzendentalen Ästhetik“ nach den Formen der Anschauung näher entfaltet, während die „Transzendentale Logik“ die Beschaffenheit, den Geltungsbereich und die Gültigkeit der formalen Grundbegriffe, der Kategorien, zu ergründen versucht. Von besonderer Bedeutung für Kants Ansatz ist einerseits die Rolle der Subjektivität, andererseits die kritische Grenzziehung in Bezug auf unsere menschlichen Erkenntnismöglichkeiten mit der Unterscheidung von „Ding an sich“ und Erscheinung. Im Zentrum des Seminars soll die schrittweise Lektüre der „Vorrede“, der „Einleitung“ sowie der Raum- und Zeitkonzeption Kants im Rahmen der „Transzendentalen Ästhetik“ der „Kritik der reinen Vernunft“ stehen. Vorkenntnisse in bezug auf Kants theoretische Philosophie werden nicht erwartet, wohl aber die Bereitschaft zur intensiven Textlektüre, ggf. auch zur Übernahme eines Textreferates.

Do. 14:00 - 16:00, GABF 04/716

Texte: I. Kant: Kritik der reinen Vernunft. (jede Ausgabe) Zur Einführung: Otfried Höffe: Immanuel Kant. München 1992. (weitere Literaturangaben im Seminar)

030014 Einführung in Kants kritische Philosophie

Köhler

Kants 1781 in der ersten Auflage erschienene „Kritik der reinen Vernunft“ ist zweifellos der Dreh- und Angelpunkt innerhalb der theoretischen Philosophie der Neuzeit und somit zugleich grundlegender Bezugspunkt auch einschlägiger aktueller philosophischer Debatten. Kants Frage nach der Möglichkeit einer Metaphysik als Wissenschaft führt ihn zurück auf die Frage nach den Bedingungen der Möglichkeit von Gegenstandserkenntnis, die er in der „Transzendentalen Ästhetik“ nach den Formen der Anschauung näher entfaltet, während die „Transzen-dentale Logik“ die Beschaffenheit, den Geltungsbereich und die Gültigkeit der formalen Grundbegriffe, der Kategorien, zu ergründen versucht. Von besonderer Bedeutung für Kants Ansatz ist einerseits die Rolle der Subjektivität, andererseits die kritische Grenzziehung in Bezug auf unsere menschlichen Erkenntnismöglichkeiten mit der Unterscheidung von „Ding an sich“ und Erscheinung. Im Zentrum des Seminars soll die schrittweise Lektüre der „Vorrede“, der

Do. 16:00 - 18:00, GABF 04/716

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45 „Einleitung“ sowie der Raum- und Zeitkonzeption Kants im Rahmen der „Transzendentalen Ästhetik“ der „Kritik der reinen Vernunft“ stehen. Vorkenntnisse in bezug auf Kants theoretische Philosophie werden nicht erwartet, wohl aber die Bereitschaft zur intensiven Textlektüre, ggf. auch zur Übernahme eines Textreferates.

Texte: I. Kant: Kritik der reinen Vernunft. (jede Ausgabe) Zur Einführung: Otfried Höffe: Immanuel Kant. München 1992. (weitere Literaturangaben im Seminar)

030050 Einführung in die Wissenschaftstheorie

Kästner

Worauf stützen sich wissenschaftliche Erkenntnisse? Was können wir aus Beobachtungen lernen? Was ist eine Erklärung? Was sind Naturgesetze und welche Rolle spielen sie in wissenschaftlichen Erklärungen? Was ist die Relation zwischen höherstufigen (z.B. mentalen) und niedrigstufigen (z.B. physikalischen) Prozessen? Und welche Rolle spielt Wahrheit in der Wissenschaft? – All diese Fragen fallen in den Bereich der Wissenschaftstheorie. In diesem Seminar diskutieren wir zentrale Ansätze im Bezug auf die vorgenannten Fragen. Wir folgen den Entwicklungen vom sogenannten logischen Positivismus bis hin zu modernen empirisch orientierten Erklärungstheorien.

Di. 12:00 - 14:00, GA 03/42.

Newen. A. & Schrenk, M. (2013). Einführung in die Sprachphilosophie (2. Auflage). Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft. Weitere Literaturhinweise werden in der ersten Stunde gegeben.

030025 Ian Hacking - Einführung in die Philosophie der Naturwissenschaften

Heim

Mit seinem 1983 erschienenen Werk „Representing and Intervening“ stößt Hacking einen entscheidenden Wandel in der wissenschaftsphilosophischen Perspektive hin zu der Betrachtung der Wissenschaftspraxis an, wobei Beobachtung und Experiment eine zentrale Rolle spielen. Die klassischen wissenschaftstheoretischen Positionen, die Hacking diskutiert, werden wir im Seminar überblicksartig erarbeiten. Im Seminar werden wir das Werk „Einführung in die Philosophie der Naturwissenschaften“ ausführlich diskutieren und mit anderen (klassischen) Positionen der Wissenschaftstheorie in Verbindung setzen.

Mi. 14:00 - 16:00, GABF 04/716

Ian Hacking: Einführung in die Philosophie der Naturwissenschaften. Reclam: Stuttgart 1996.

030026 Grundlagentexte der modernen Sprachphilosophie

Unterhuber

Die moderne Sprachphilosophie hat die moderne Philosophie wie kaum eine andere Disziplin geprägt. In diesem Seminar werden wir einführend Grundlagentexte aus der modernen Sprachphilosophie erarbeiten und diskutieren. Wir werden dabei Texte von Frege, Carnap, Quine, Wittgenstein, Grice, Putnam und Kripke behandeln, die auch die moderne Linguistik, Metaphysik, Wissenschaftsphilosophie und Philosophie des Geistes entscheidend beeinflusst haben. Die Texte adressieren Fragen zur Rolle von Sprache im Philosophieren, der Bedeutung und Bezugnahme von sprachlichen Ausdrücken sowie dem Gebrauch von Sprache und dessen die metaphysischen und epistemischen Voraussetzungen. Die Texte sind vorrangig in deutsch oder deutscher Übersetzung.

Mo. 14:00 - 16:00, GA 04/187.

Newen. A. & Schrenk, M. (2013). Einführung in die Sprachphilosophie (2. Auflage). Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft.

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46

BA Grundzüge der Logik Teil 1

030003 Grundzüge der Logik: Logik I

Straßer

Die Vorlesung "Grundzüge der Logik" bietet eine elementare Einführung in die klassische Aussagen- und Prädikatenlogik. Die Syntax der Aussagen- und Prädikatenlogik wird motiviert und eingeführt. Das Konzept einer modelltheoretischen Semantik wird erörtert und die Wahrheits-bedingungen der klassischen Junktoren und der Quantoren werden erläutert. Die Ausdrucksstärke der klassischen Aussagenlogik wird eingehend behandelt. In die Beweistheorie der klassischen Logik wird durch ein System des Baumkalküls eingeführt. Die Begriffe der Korrektheit und Vollständigkeit eines Beweissystems werden erklärt.

Di. 12:00 - 14:00, HGA 10

BA Grundzüge der Logik Teil 2

030048 Übung zur Vorlesung: Grundzüge der Logik

Straßer

In der Übung zur Vorlesung "Grundzüge der Logik" werden wöchentliche Übungsaufgaben eingehend erörtert. Es werden Lösungen und Lösungswege diskutiert und Fragen zur Vorlesung beantwortet. Die Übung dient der Vertiefung der in der Vorlesung behandelten Themen und der Vorbereitung auf die Abschlussklausur.

Di. 16:00 - 18:00, GABF 05/703

BA WM Ia

030006 Einführung in die Philosophie des Geistes

Schlicht

Diese Vorlesungen geben eine erste Orientierung über die spannenden Themen der Philosophie des Geistes, wie z.B. die Kernbegriffe der Intentionalität und des Bewusstseins sowie die damit verbundenen Leib-Seele-Probleme. Außerdem behandelt werden Themen wie Emotionen, Willensfreiheit, Wahrnehmung und Aufmerksamkeit sowie der Begriff der Person und die Problematik des Fremdpsychischen bzw. der sozialen Kognition.

Do. 10:00 - 12:00, HGA 30

Einführende Lektüre: A. Newen: Philosophie des Geistes. Becksche Reihe 2013. A. Beckermann: Analytische Einführung in die Philosophie des Geistes. 3. Auflage. Berlin 2008.

030037 Übung zur Philosophischen Logik

Wansing

In dieser Übung werden Aufgaben zu Themen des Seminars “Philosophische Logik“ besprochen. Es gibt darüber hinaus die Möglichkeit, Fragen zum Seminar eingehend zu erörtern.

Mi. 10:00 - 12:00, GABF 04/358

030038 Argumente finden und bewerten

Badura

Jede Wissenschaft, und insbesondere die Philosophie, macht Gebrauch von Argumenten. In Argumenten werden Annahmen gemacht, aus denen eine Konklusion geschlussfolgert wird. Oft ist es gar nicht so einfach, die Argumente in einem philosophischen Text zu identifizieren. Und wenn man sie gefunden hat, möchte man natürlich prüfen, ob es sich auch um “gute” Argumente handelt. Außerdem möchten Sie als angehende*r Philosoph*in natürlich auch eigene, gute Argumente entwickeln. Aber wie findet man Argumente in einem Text, wann genau haben wir es mit einem “guten” Argument zu tun, und wie können wir selber gute Argumente entwickeln? Basierend auf Anthony Westons “A Rulebook for Arguments” werden wir Argumente in verschiedensten Quellen suchen (Textauszüge, Fernseh-/Radiointerviews, Serien, etc.) und gemeinsam rekonstruieren und

Do. 14:00 - 16:00, GABF 04/358

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47 diskutieren Dabei werden wir sicherlich auch auf viele klassische Fehlschlüsse stoßen. Die Bereitschaft zu Gruppenarbeit im Seminar sowie zu regelmäßigen (unbenoteten) Kurzpräsentationen im Seminar wird vorausgesetzt. Eine Benotung erfolgt auf Basis einer mündlichen Prüfung oder einer fünfseitigen schriftlichen Arbeit. Literatur (entweder über moodle, oder anderweitig zur Verfügung gestellt): Weston, Anthony (2009): A Rulebook for Arguments, 4. Auflage, Hackett Publishing. (ca. 14€) (über moodle oder anderweitig zur Verfügung)

030044 Descartes: Discours de la méthode

Waszek

Im Zentrum des Seminars wird eine gemeinsame Lektüre des erstmals 1637 erschienenen Textes stehen. Da der Text nach Descartes‘ Intention auch Laien zugänglich sein sollte, wird seine philosophische Reichweite oft unterschätzt, obwohl er eine gewichtige Auseinandersetzung mit Skeptizismus und dem Aristotelismus der Scholastik enthält. Unter den sechs Teilen der Abhandlung werden den vier Hauptregeln der Methode (Teil 2), den moralischen Regeln (Teil 3), die auch unter der Bezeichnung „provisorische Moral“ berühmt wurden, und bei denen sich Vergleiche mit Montaigne aufdrängen, sowie der letzte Teil, „Gründe, die den Autor zum Schreiben bewogen haben“ und der auch autobiographisch gelesen werden kann, besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Zu den Fragen, denen sich das Seminar widmen will, gehört darüber hinaus die Descartes-Rezeption in der klassischen deutschen Philosophie.

Do. 12:00 - 14:00, GABF 04/358

Zur Anschaffung sei die zweisprachige Ausgabe (Discours de la Méthode /Bericht über die Methode), übers. und hrsg. von Holger Ostwald empfohlen (Reclams Universal-Bibliothek). Der beste Kommentar ist derjenige von Etienne Gilson (Paris, Vrin, Erstausgabe 1925, vielfach nachgedruckt).

030028 Kuhn: Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen

Görg

Thomas Kuhns „Die Struktur der wissenschaftlichen Revolution“ ist eines der einflussreichsten Werke der Wissenschaftstheorie des zwanzigsten Jahrhunderts. Er wendet sich darin gegen die Vorstellung einer kontinuierlichen und kumulativen Entwicklung der Wissenschaft. Diese ist laut Kuhn durch Diskontinuitäten geprägt. Die Phase der Normalwissenschaft, in der der Forscher gemäß einem Paradigma vorgeht, wird durch die wissenschaftliche Revolution unterbrochen. In dieser Revolution wird das bestehende Paradigma durch ein neues ersetzt. Im Seminar sollen die zentralen Thesen des Werkes untersucht und diskutiert werden.

Blockseminar 23.-27.10.2017, 9-16 Vorbesprechung 29.09.17, 16-18

Thomas Kuhn: Die Struktur der wissenschaftlichen Revolutionen.

030041 Logic: Introductory Course

Pardo Ventura

This course offers an elementary introduction to classical logic from a philosophical perspective. Students will get familiarized with the formal languages of propositional and predicate logic. The meaning of logical connectives ("and", "or", "implies", "not") and quantifiers ("for all", "there is a") will be discussed in terms of their model-theoretic semantics. A formal proof method will be introduced. A part of the course will be devoted to practical exercises. In this way students have the opportunity to internalize and consolidate their theoretical insights. A precondition for receiving a certificate is 1.) to submit weekly homework regularly and 2.) to pass the written exam at the end of the course. The certificate can be with or without grade (de-pendent on the amount of work).

Di. 12:00 - 14:00, GABF 04/358

Graeme Forbes: Modern Logic. Oxford University Press, 1994. Wesley C. Salmon: Logik. Reclam, 1983. Theodor Sider, Logic for Philosophy, Oxford University Press, 2010. Dirk Van Dalen, Logic and Structure, Springer, 2004

Page 48: der Lehreinheit Philosophie der Ruhr-Universität Bochum · 3 Allgemeines zum Studium und Veranstaltungsangebot der Lehreinheit Philosophie der Ruhr-Universität Bochum Erstsemesterbegrüßung

48 Raymond M. Smullyan, Logical Labyrinths, A K Peters Ltd, Wellesley, MA, 2009

030042 Philosophie des Geistes. Einschlägige Texte

Schlicht

In diesem Seminar werden, begleitend zur Vorlesung, zur Vertiefung des Stoffes, zentrale Texte aus der Analytischen Philosophie des Geistes der letzten 50 Jahre studiert, u.a. von Smart, Searle, Millikan, Fodor, Kim u.a.

Di. 12:00 - 14:00, GA 3/143.

Begleitende Lektüre: A. Newen: Philosophie des Geistes. Becksche Reihe 2013. A. Beckermann: Analytische Einführung in die Philosophie des Geistes. 3. Auflage. Berlin 2008.

030036 Philosophische Logik

Wansing

Das Seminar richtet sich an Studenten/innen, die Freude und Interesse an der Anwendung formaler Methoden haben, und es bietet eine Einführung in wichtige Themengebiete der philosophischen Logik. Dabei geht es einerseits um die Logik philosophisch relevanter Begriffe wie Notwendigkeit und Möglichkeit, und andererseits um Alternativen zur klassischen Logik. Diese Abweichungen von der klassischen Logik ergeben sich z.B. durch Anforderungen an das Schlussfolgern, wie etwa Konstruktivität oder die Relevanz der Prämissen für die Konklusion gültiger Schluss-folgerungen, oder durch philosophisch motivierte Abweichungen vom Bivalenzprinzip. Die betrachteten formalen Systeme erlauben es, die zugrunde liegenden philosophischen Überlegungen präzise zu modellieren und auf ihre Konsequenzen hin zu untersuchen. Das Seminar wird ergänzt durch eine Übung, in der die Themen des Seminars anhand praktischer Übungen vertieft diskutiert und erläutert werden. Voraussetzung für den Besuch des Seminars sind Vorkenntnisse etwa im Umfang der Einführungsvorlesung “Grundzüge der Logik“. Es wird verschiedene Möglichkeiten zum Erwerb von Creditpoints geben, insbesondere sollen aber Vorträge vergeben werden.

Di. 10:00 - 12:00, GABF 04/358

Die Lektüregrundlage ist: Graham Priest, An Introduction to Non-Classical Logic. From If to Is, Second Edition, Cambridge UP, 2008.

BA WM Ib

030009 Zur Philosophiegeschichte der Lüge, Selbsttäuschung und anderen Verbergungsmanövern

Lotter

Was ist eigentlich falsch daran, zu lügen oder sich selbst zu täuschen – oder ist gar nichts dabei? Sind wir nicht in vielen Lebenslagen sogar auf Lebenslügen und Täuschungsmanöver angewiesen? Die Vorlesung untersucht die ethischen Probleme, die mit Täuschung und Selbsttäuschung verbunden sind, sowohl unter philosophiehistorischen als auch normativen und kontextbezogenen Gesichtspunkten. Im ersten Teil geht sie der geistesgeschichtlichen Frage nach, warum im heutigen Europa die Lüge von allen Wahrheitsuntugenden und Untugenden der Kommunikation den schlechtesten, die Ehrlichkeit und Authentizität hingegen den besten Ruf hat, während beides in der antiken Dichtung und Philosophie hinter Untugenden wie der Verstrickung in Irrtum und Selbsttäuschung sowie Prahlerei, leerem Gerede und übler Nachrede und der Tugend des Muts zur Wahrheit (Parrhesie) zurücktritt. Die Vorlesung folgt der Diskussion der Wahrheitstugenden von Homer über Platon, Aristoteles, Augustinus, Thomas, Grotius, Butler, Rousseau, Kant, Schopenhauer, Nietzsche und Ibsen bis hin zu den Fragen der Gegenwartsphilosophie. Dabei wird auch die Frage der Grenzziehung zwischen Täuschung und Fiktion/Dichtung berücksichtigt. Benotete und unbenotete Scheine können durch Teilnahme an der abschließenden Klausur erworben werden.

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49 030049 Ethik der Weltarmut

Simis

Weltarmut ist eine der größten globalen Herausforderungen unserer Zeit. Viele Menschen in bestimmten Regionen der Welt können ihre basalen Bedürfnisse nicht befriedigen. Gleichzeitig verdienen bzw. besitzen viele Menschen in anderen Regionen der Welt weit über das Lebensnotwendige hinaus. Kann man berechtigterweise sagen, es sei ungerecht, arm zu sein? Hat Weltarmut eine moralische Dimension? Auf dem ersten Blick scheint die Antwort auf diese Fragen ein eindeutiges „Ja“ zu sein; aber mit welchen Argumenten? Eine Ethik der Weltarmut beginnt mit der Frage, ob und wenn ja, inwiefern Weltarmut ein moralisches Problem darstellt. Die Weltarmutsdebatte geht allerdings weit darüber hinaus. Wenn Weltarmut ein moralisches Problem darstellt, dann entstehen daraus moralische Pflichten, um dieses Problem zu beseitigen oder zumindest Armut zu lindern. Soll man etwas gegen Weltarmut tun und wenn ja, was? Wer trägt moralische Pflichten gegen Weltarmut und was beinhalten sie konkret? Darüber wird sowohl in philosophischen als auch in nicht philosophischen Kreisen intensiv diskutiert (u.a. über ihre Art, ihre Reichweite oder ihre Stärke). Wie es zu erwarten ist, besteht in der Weltarmutsdebatte keine Einigkeit darüber, wie diese Fragen zu beantworten sind. Ziel dieses Seminares ist es, deshalb, einen Überblick über die größten Theoriestränge zu diesem Thema zu verschaffen sowie über die Kernfragen und –Thesen der Weltarmutsdebatte philosophisch zu reflektieren und sie kritisch zu diskutieren.

Mo. 14:00 - 16:00, GABF 04/716

Bleisch, Barbara und Schaber, Peter (Hrsg.), Weltarmut und Ethik, Paderborn: Mentis, 2009. Weitere Literatur sowie der Seminarplan werden in elektronischer Form (PDF) über Moodle zur Verfügung gestellt.

030046 Hannah Arendt

Brandt

Dieses Seminar führt in das Werk Hannah Arendts ein. Im Mittelpunkt wird Arendts Hauptwerk „The Human Condition“ von 1958 (dt. Übersetzung: „Vita activa“, 1960) sowie kleinere Schriften stehen. Unter Einbezug aktueller Forschungsliteratur werden die Grundzüge der politischen Philosophie Arendts gemeinsam im Seminar erarbeitet. Von den Seminarteilnehmer/innen wird die Bereitschaft zur Übernahme von Referaten erwartet. Ein Reader mit Texten wird im Januar 2018 elektronisch zur Verfügung gestellt. Das Seminar findet als Blockveranstaltung (12.- 16.02. 2018, jeweils 10.00 – 14.00 Uhr) in der vorlesungsfreien Zeit statt. Eine obligatorische Vorbesprechung für alle Teilnehmer/innen findet am Do. 11. Januar, 12. 00 Uhr im Raum FNO 02/11 statt.

Blockseminar 12.-16.02.2018, 10-14

Hannah Arendt: Vita activa oder vom tätigen Leben, München: Piper, 2011

030040 Hauptmodelle der Ethikbegründung

Bambauer

Moralische Sollensansprüche können gegebenenfalls weitreichende Einschränkungen von uns fordern, was die Verfolgung eigener Interessen und Zwecke anbetrifft. Insofern man die Adressaten von moralischen Sollensforderungen ernst nimmt und als autonome Vernunftwesen begreift, muss man ihnen gegenüber rechtfertigen, warum die Zurückstellung eigener Interessen im Namen der Moral richtig ist. In diesem Seminar diskutieren wir die wichtigsten aktuellen philosophischen Theorien zur Begründung moralischer Sollensansprüche. Im Mittelpunkt werden u.a. die Ansätze von Karl-Otto Apel, Alan Gewirth und Christine Korsgaard stehen. Über die Analyse konkreter Modelle hinaus werden wir die Frage behandeln, welche Anforderungen an eine philosophische Ethikbegründung vernünftigerweise zu stellen sind.

Di. 12:00 - 14:00, GA 03/46

030027 Immanuel Kant, Grundlegung zur Metaphysik der Sitten

Elon

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50 Allseits bekannt ist der Kategorische Imperativ, »handle nur nach derjenigen

Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, daß sie ein allgemeines Gesetz werde«, als der zentrale Grundsatz der Ethik Immanuel Kants. Von philosophischem Interesse ist diesbezüglich v.a. die ›Deduktion‹ dieses Imperativs, d.h. im Kantischen Sinne die Herleitung und Begründung seines normativen Gültigkeitsanspruchs, die Beantwortung der Frage quid juris (›Was ist rechtens?‹). Am prägnantesten und klarsten wird diese Deduktion, die gänzlich a priori, also ohne Rückgriff auf Erfahrungserkenntnis, ablaufen soll, in der Grundlegung zur Metaphysik der Sitten von 1785 vollzogen. Maßgeblich ist dabei Kants Begriff der Autonomie, dem auch in der Gegenwart unveränderte Aktualität und Relevanz zukommt. Im Zuge der Seminardiskussion soll der Argumentationsverlauf der Grundlegung detailliert besprochen, nachvollzogen und erörtert werden. Neben einem initialen Zugang zur praktischen Philosophie Kants soll auf diese Weise zudem ein Verständnis für die Begründungsmöglichkeiten normativer Ansprüche einer Ethik im Allgemeinen vermittelt werden. Vorkenntnisse der theoretischen Philosophie Kants sind hilfreich, allerdings keine Voraussetzung für die Seminarteilnahme.

Mo. 12:00 - 14:00, GA 3/143.

Empfohlene Ausgabe: Immanuel Kant, Grundlegung zur Metaphysik der Sitten, hrsg. v. Bernd Kraft u. Dieter Schönecker, Hamburg: Meiner 2016 (=Philosophische Bibliothek, 519).

030011 J. Rawls: Eine Theorie der Gerechtigkeit

Köhler

Rawls 1971 erschienenes und 1979 auf der Grundlage einer bereits revidierten Textfassung ins Deutsche übersetzte Hauptwerk Eine Theorie der Gerechtigkeit stellt ohne Zweifel einen der wichtigsten Beiträge zur normativen politischen und praktischen Philosophie des 20. Jahrhunderts dar und ist somit wenige Jahrzehnte nach seinem Erscheinen ungeachtet der anhaltenden Diskussionen hinsichtlich verschiedener Problem-komplexe bereits zum „Klassiker“ avanciert. Gegen den im angelsächsischen Raum vorherrschenden Utilitarismus stellt Rawls ausgehend vom Gedanken einer Vertragstheorie die Konzeption der Gerechtigkeit als Fairneß, die über die reine Maximierung des Nutzens auch die möglichst gerechte Verteilung ökonomischer Güter und sozialer Chancen in den Blick nimmt und damit auch über die Aufgaben der Koexistenzsicherung und Freiheitsregelung, wie sie etwa den Ansätzen Hobbes’, Lockes und Kants zugrundelagen, hinausweist. Rawls Gerechtigkeitstheorie kann sich zudem nicht mit einer reinen Moraltheorie im Sinne einer Individualethik begnügen, sondern muß sich – insbesondere im zweiten Teil seiner Abhandlung – mit den für die Verteilung von Gütern und Chancen verantwortlichen Institutionen befassen. Das Seminar soll sich zunächst den Grundlagen von Rawls’ Gerechtigkeitskonzeption widmen um daran anschließend zumindest in Auszügen auf seine Institutionenlehre einzugehen. Einschlägige Vorkenntnisse werden nicht erwartet, aber die Bereitschaft zur intensiven Textlektüre und aktiven Mitarbeit im Seminar ggf. auch zur Übernahme eines Referates.

Di. 14:00 - 16:00, GABF 04/716

John Rawls: Eine Theorie der Gerechtigkeit. Frankfurt a. M.: Suhrkamp 1979. (weitere Literaturangaben im Seminar)

030012 J. Rawls: Eine Theorie der Gerechtigkeit

Köhler

Rawls 1971 erschienenes und 1979 auf der Grundlage einer bereits revidierten Textfassung ins Deutsche übersetzte Hauptwerk Eine Theorie der Gerechtigkeit stellt ohne Zweifel einen der wichtigsten Beiträge zur normativen politischen und praktischen Philosophie des 20. Jahrhunderts dar und ist somit wenige Jahrzehnte nach seinem Erscheinen ungeachtet der anhaltenden Diskussionen hinsichtlich verschiedener Problem-komplexe bereits zum „Klassiker“ avanciert. Gegen den im angelsächsischen Raum vorherrschenden Utilitarismus stellt Rawls ausgehend vom Gedanken einer Vertragstheorie die Konzeption der Gerechtigkeit als Fairneß, die über die

Di. 16:00 - 18:00, GABF 04/716

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51 reine Maximierung des Nutzens auch die möglichst gerechte Verteilung ökonomischer Güter und sozialer Chancen in den Blick nimmt und damit auch über die Aufgaben der Koexistenzsicherung und Freiheitsregelung, wie sie etwa den Ansätzen Hobbes’, Lockes und Kants zugrundelagen, hinausweist. Rawls Gerechtigkeitstheorie kann sich zudem nicht mit einer reinen Moraltheorie im Sinne einer Individualethik begnügen, sondern muß sich – insbesondere im zweiten Teil seiner Abhandlung – mit den für die Verteilung von Gütern und Chancen verantwortlichen Institutionen befassen. Das Seminar soll sich zunächst den Grundlagen von Rawls’ Gerechtigkeitskonzeption widmen um daran anschließend zumindest in Auszügen auf seine Institutionenlehre einzugehen. Einschlägige Vorkenntnisse werden nicht erwartet, aber die Bereitschaft zur intensiven Textlektüre und aktiven Mitarbeit im Seminar ggf. auch zur Übernahme eines Referates.

John Rawls: Eine Theorie der Gerechtigkeit. Frankfurt a. M.: Suhrkamp 1979. (weitere Literaturangaben im Seminar)

BA WM Ic

030045 Einführung in die philosophische Anthropologie

Brandt

Ziel dieses Seminars ist es, einen Überblick über Problemstellungen der philosophischen Anthropologie zu gewinnen. Dafür wird eine Auswahl bedeutender Schlüsseltexte im Seminar gemeinsam erarbeitet. Die Lektüre der ‚Klassiker’ der philosophischen Anthropologie zu Beginn des 20. Jahrhunderts (Max Scheler, Helmuth Plessner, Arnold Gehlen sowie Ernst Cassirer) wird dabei einen besonderen Schwerpunkt darstellen.

Mi. 10:00 - 12:00, GA 03/46

Gerald Hartung: Philosophische Anthropologie (Reclam Grundwissen Philosophie) Ein Reader mit Texten wird zu Beginn des Seminars elektronisch zur Verfügung gestellt.

BA WM IIa

030006 Einführung in die Philosophie des Geistes

Schlicht

Diese Vorlesungen geben eine erste Orientierung über die spannenden Themen der Philosophie des Geistes, wie z.B. die Kernbegriffe der Intentionalität und des Bewusstseins sowie die damit verbundenen Leib-Seele-Probleme. Außerdem behandelt werden Themen wie Emotionen, Willensfreiheit, Wahrnehmung und Aufmerksamkeit sowie der Begriff der Person und die Problematik des Fremdpsychischen bzw. der sozialen Kognition.

Do. 10:00 - 12:00, HGA 30

A. Newen: Philosophie des Geistes. Becksche Reihe 2013. A. Beckermann: Analytische Einführung in die Philosophie des Geistes. 3. Auflage. Berlin 2008.

020003 Metaphysik und Ontologie

Jansen

Die Metaphysik gilt traditionell als die Königsdisziplin der Philosophie. Aristoteles begründet ihren Vorrang damit, dass sie in zweifacher Weise die Wissenschaft Gottes ist: weil sie von Gott handle und weil sie von Gott betrieben werde. Auch heute ist die Metaphysik zentral für Fragen der Theologie. Sie ist zuständig für allgemeinste Fragen auf hohem Abstraktionsniveau: Was ist eigentlich Sein und Existenz und welche höchsten Arten von Seiendem gibt es? Ist alles von Gott als notwendigem Seienden abhängig? Was sind Kausalität, Raum und Zeit? Ist alles endlich oder gibt es Unendliches? Was sind Personen, was ist ein Gedanke? Und wie kann man seine Auferstehung überleben? Die Vorlesung verbindet die Darstellung klassischer Positionen mit den Perspektiven gegenwärtiger metaphysischer Debatten.

Do. 14:00 - 16:00, GABF 04/714

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52 Ziele der Vorlesung: Überblick über die Hauptprobleme der Metaphysik in Geschichte und Gegenwart; Einübung in den Umgang mit philosophischen Theorien und Argumenten. Literatur wird in der Vorlesung bekanntgegeben.

030001 Wissenschaftliche Revolutionen

Pulte

Der Begriff ‚Revolution‘ wird nicht erst seit Thomas S. Kuhns Werk The Structure of Scientific Revolutions (1962) zur Kennzeichnung bestimmter Perioden grundlegenden wissenschaftlichen Wandels herangezogen, sondern hat in der Wissenschaftsgeschichte eine wesentlich ältere Tradition, die eng mit der Begriffsverwendung in der politischen Geschichte, aber auch in der Astronomie, verwoben ist. Was aber hieß ‚Wissenschaftliche Revolution‘, und was meint der Begriff heute? Entscheidet die jeweilige ‚scientific community‘ über das faktische Auftreten einer Revolution, oder handelt es sich dabei um ein historiographisches Konstrukt, das – wie im Falle der sog. ‚Kopernikanischen Revolution‘ – erst sehr viel später zur Charakterisierung eines Epochenwandels gebildet wird? Gibt es zeitinvariante, stabile Merkmale wissenschaftlicher Revolutionen? Wie verhält es sich mit der oft behaupteten ‚Inkommensurabilität‘ wissenschaftlicher Theorien in Zeiten revolutionären Wandels? Gibt es Revolutionen nur in den Naturwissenschaften, oder auch in den Geistes- und Sozial-wissenschaften? Diese und andere theoretische Fragen sollen untersucht und – unter Einbeziehung einer Reihe von Fallbeispielen aus der Geschichte der neuzeitlichen Wissen­schaften (von Kopernikus über Lavoisier und Darwin bis hin zu Planck und Einstein) – einer Beantwortung näher gebracht werden. Die Vorlesung richtet sich an wissenschaftshistorisch und –theoretisch interessierte Studierende der Philosophie, aber auch anderer Fächer, insbes. der Geschichte, der Naturwissenschaften und der Mathematik. Benotete und unbenotete Scheine können durch die erfolgreiche Teilnahme an einer Klausur zum Semesterende erworben werden.

Di. 16:00 - 18:00, HGA 20

Cohen, I. Bernard, Revolutionen in der Naturwissenschaft. Frankfurt a. M. 1994 (Suhrkamp). Kuhn, Thomas S., Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen. Zweite, revidierte und um das Postskriptum von 1969 ergänzte Auflage. Frankfurt a. M. 2007 (ND, Suhrkamp) Shapin, Steven, Die wissenschaftliche Revolution. Frankfurt a.M. 1998 (Fischer).

030042 Philosophie des Geistes. Einschlägige Texte

Schlicht

In diesem Seminar werden, begleitend zur Vorlesung, zur Vertiefung des Stoffes, zentrale Texte aus der Analytischen Philosophie des Geistes der letzten 50 Jahre studiert, u.a. von Smart, Searle, Millikan, Fodor, Kim u.a.

Di. 12:00 - 14:00, GA 3/143.

Begleitende Lektüre: A. Newen: Philosophie des Geistes. Becksche Reihe 2013. A. Beckermann: Analytische Einführung in die Philosophie des Geistes. 3. Auflage. Berlin 2008.

030037 Übung zur Philosophischen Logik

Wansing

In dieser Übung werden Aufgaben zu Themen des Seminars “Philosophische Logik“ besprochen. Es gibt darüber hinaus die Möglichkeit, Fragen zum Seminar eingehend zu erörtern.

Mi. 10:00 - 12:00, GABF 04/358

030030 Hegel, Phänomenologie des Geistes: Bewusstsein und Selbstbewusstsein

Koch

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53 Die Phänomenologie des Geistes ist Hegels erstes Hauptwerk und ein

zentraler Text der Philosophiegeschichte. Als Hinführung zum philosophischen System als Wissenschaft entwirft Hegel hier eine dialektisch verfasste Geschichte von Bewusstseinsgestalten, in der die verschiedensten Phänomene und Theorien im Feld theoretischer und praktischer Philosophie auf ihre Wahrheit geprüft werden. Im Seminar werden wir versuchen, die Einleitung und die ersten vier Kapitel des Buches (Abschnitte A-B) in kleinen Schritten zu verstehen und zu diskutieren. Voraussetzung für die Teilnahme ist daher die Bereitschaft, sich die Zeit für eine gründliche Lektüre dieses äußerst komplexen und schwierigen Textes zu nehmen.

Mi. 14:00 - 18:00, GABF 04/358 (14-tägig)

Textgrundlage der Seminardiskussion ist die Ausgabe der „Phänomenologie des Geistes" im Meiner-Verlag. Auch die Nutzung des Textes der Suhrkamp-Ausgabe ist aber möglich. Zur Vorbereitung und Unterstützung bei der eigenen Lektüre: Ludwig Siep, Der Weg der Phänomenologie des Geistes. Ein einführender Kommentar zu Hegels „Differenzschrift" und „Phänomenologie des Geistes", Frankfurt a. M. 2000. Pirmin Stekeler-Weithofer, Hegels Phänomenologie des Geistes. Ein dialogischer Kommentar. Band 1: Gewissheit und Vernunft. Hamburg 2014. (Der Band enthält den Originaltext Hegels und den ausführlichen Kommentar Stekeler-Weithofers.)

030070 Immanuel Kant: Kritik der Urteilskraft

Pulte, Wargin

‚Urteilskraft‘ allgemein heißt bei Kant das Vermögen, das zwischen Verstand und Vernunft vermittelt. Sie bringt das Besondere unter das Allgemeine, und heißt bestimmend, wenn das Allgemeine (eine Regel, ein Gesetz) bereits gegeben ist, und reflektierend, wenn das fragliche Allgemeine noch gefunden werden muss. Kants sog. ‚dritte Kritik‘ (A: 1790, B: 1793, C: 1799) sucht mit Hilfe dieses Vermögens zwischen seiner theoretischen Philosophie (Kritik der reinen Vernunft, A: 1781) und seiner praktischen Philosophie (Kritik der praktischen Vernunft, A: 1788) zu vermitteln. Sie zerfällt in zwei Hauptteile, nämlich die Kritik der ästhetischen und die Kritik der teleologischen Urteilskraft. Das Allgemeine, unter dem die ästhetische Urteilskraft das Besondere fasst, ist das Schöne und im Weiteren das Erhabene; das Allgemeine unter dem die teleologische Urteilskraft das Besondere fasst, ist die Zweckmäßigkeit. Ohne die von Kant im ersten Teil entwickelte Ästhetik des Schönen und Erhabenen außer Acht zu lassen, soll der Schwerpunkt des Seminars auf der Kritik der teleologischen Urteilskraft des zweiten Teils liegen. Diese ist u. a. für die Naturphilosophie des Deutschen Idealismus, aber auch für die spätere Theorie der Biologie bedeutsam geworden. Hier stellt sich u. a. die Frage, wie die in der theoretischen Philosophie postulierte Kausalität des Naturgeschehens nach Wirkursachen (nexus efficiens) mit einer Kausalität der Zwecke (nexus finalis) zusammengedacht werden kann. Im Ergebnis kommt Kant zu einer vernichtenden Kritik einer materialen Teleologie, die in der älteren Naturphilosophie (u. a. als sog. ‚Physiko-theologie‘) äußerst einflussreich war. Daneben ist hier auch die Frage nach der Funktion einer subjektiven formalen Teleologie, unter der die Gesetzmäßigkeiten der Natur reflektiert werden können, von besonderem Interesse. Sie wird bereits in der sog. ‚Ersten Fassung‘ der Einleitung in die Kritik der Urteilskraft thematisiert, mit deren Lektüre das Seminar einsetzt. Textgrundlage ist im Weiteren die B-Auflage von 1793. Voraussetzung für eine sinnvolle Teilnahme sind Grundkenntnisse der Transzendentalphilosophie, wie sie in einem Einführungsseminar zu Kant erworben werden können, sowie die Bereitschaft zur intensiven Textlektüre und zur aktiven Mitwirkung am Seminar. Kreditierungs- und Scheinbedingungen werden in der Vorbesprechung mitgeteilt. Dort wird auch über den genauen Ablauf des Seminars sowie relevante Sekundärliteratur informiert werden.

Do. 14:00 - 16:00, GA 3/143.

Textgrundlage (Anschaffung erforderlich): Kant, Immanuel: Kritik der Urteilskraft (Theorie-Werkausgabe, Bd. X). Hg. von W. Weischedel. Frankfurt a. M. 1974 (stw 57).

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54 030079 Modale Prädikatenlogik

Badura, Wansing

In diesem Seminar betrachten wir eine philosophisch äußerst interessante Erweiterung der Prädikatenlogik (ggf. mit Identität), nämlich die Erweiterung um Modaloperatoren („möglicherweise“/ „notwendigerweise“). Wir werden axiomatische Beweissysteme und natürliches Schließen für die modale Prädikatenlogik (MPL) betrachten, sowie die mögliche-Welten bzw. Kripke Semantik für MPL. Dabei werden wir immer wieder den Bezug zu philosophischen Problemstellungen, insbesondere der Metaphysik und Sprachphilosophie, herstellen. Die Prüfungsleistung umfasst die Abgabe von Aufgabenzetteln. Alternativ kann eine Hausarbeit im Umfang von ca. 5000 Wörtern abgegeben werden. Spaß am Umgang mit formalen Sprachen, sowie Interesse an philosophischen Fragen aus Metaphysik und Sprachphilosophie sind, neben einem erfolgreichen Abschluss der Vorlesung Grundzüge der Logik, notwendige Voraussetzungen für die Teilnahme. Hilfreich, aber nicht notwendig, sind Besuche (einer oder mehrerer) folgender Veranstaltungen: Prädikatenlogik, Modallogik, Philosophische Logik, Epistemische Logik, Intuitionistische Logik.

Do. 10:00 - 12:00, GABF 04/358

Literatur (per Moodle oder anderweitig zur Verfügung gestellt): Fitting, M. & Mendelsohn, R. L (1998): First-Order Modal Logic, Dordrecht (NL): Kluwer Academic Publishers.

030036 Philosophische Logik

Wansing

Das Seminar richtet sich an Studenten/innen, die Freude und Interesse an der Anwendung formaler Methoden haben, und es bietet eine Einführung in wichtige Themengebiete der philosophischen Logik. Dabei geht es einerseits um die Logik philosophisch relevanter Begriffe wie Notwendigkeit und Möglichkeit, und andererseits um Alternativen zur klassischen Logik. Diese Abweichungen von der klassischen Logik ergeben sich z.B. durch Anforderungen an das Schlussfolgern, wie etwa Konstruktivität oder die Relevanz der Prämissen für die Konklusion gültiger Schlussfolgerungen, oder durch philosophisch motivierte Abweichungen vom Bivalenzprinzip. Die betrachteten formalen Systeme erlauben es, die zugrunde liegenden philosophischen Überlegungen präzise zu modellieren und auf ihre Konsequenzen hin zu untersuchen. Das Seminar wird ergänzt durch eine Übung, in der die Themen des Seminars anhand praktischer Übungen vertieft diskutiert und erläutert werden. Voraussetzung für den Besuch des Seminars sind Vorkenntnisse etwa im Umfang der Einführungsvorlesung “Grundzüge der Logik“. Es wird verschiedene Möglichkeiten zum Erwerb von Creditpoints geben, insbesondere sollen aber Vorträge vergeben werden.

Di. 10:00 - 12:00, GABF 04/358

Die Lektüregrundlage ist: Graham Priest, An Introduction to Non-Classical Logic. From If to Is, Second Edition, Cambridge UP, 2008.

030095 Philosophy of Perception

Brössel

This research seminar discusses current topics in the philosophy of perception and it concentrates on debates at the intersection between Epistemology and Cognitive Science. In this seminar we will discuss foundational articles in the mentioned areas as well as research papers by members of the department and the Emmy Noether Research Group “From Perception to Belief and Back Again”. In addition, students will have the opportunity to present a paper on a topic related to the philosophy of perception and/or epistemology. Requirement for participation is a strong background in analytic epistemology and acquaintance with formal methods (logic, probability theory) in philosophy.

Do. 10:00 - 12:00, GA 04/187

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55 030031 Popper: Erkenntnistheorie, Wissenschaftsphilosophie und

Sozialphilosophie

Lessing

Sir Karl Popper (1902-1994) gehört zweifellos zu den einflussreichsten Philosophen der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. In maßgeblicher Weise hat er wichtige erkenntnistheoretische, wissenschafts-philosophische, aber auch sozialphilosophische Diskussionen angeregt und bestimmt. Der von ihm begründete und von zahlreichen Schülern vertretene „Kritische Rationalismus“, den er in Absetzung vom Neo-positivismus des „Wiener Kreises“ konzipiert hat, hat über den Bereich von Philosophie und Wissenschaft hinaus auch in der Sphäre der Politik starke Resonanz gefunden. In diesem Seminar sollen einige Aspekte seines umfangreichen und vielschichtigen Werks anhand einer Diskussion einschlägiger Texte vergegenwärtigt werden. Die einzelnen Seminarsitzungen sollen durch Referate eingeleitet werden. Der genaue Semesterplan wird in der ersten Stunde festgelegt.

Do. 10:00 - 12:00, GA 3/143.

Seminargrundlage: Karl Popper Lesebuch. Ausgewählte Texte zur Erkenntnistheorie, Philosophie der Naturwissenschaften, Metaphysik, Sozialphilosophie. Hrsg. von David Miller. 2. Aufl. Tübingen 1997 (UTB 2000) Literatur zur Einführung: Karl R. Popper: Ausgangspunkte. Meine intellektuelle Entwicklung. Hamburg 1979 Manfred Geier: Karl Popper. Reinbek b. Hamburg 1994 (rowohlts monographien) Herbert Keuth: Die Philosophie Karl Poppers. Tübingen 2000 (UTB 2156) Lothar Schäfer: Karl R. Popper. München 1988 (Beck’sche Reihe Große Denker)

030080 Self-Deception and Predictive Coding

Marchi

In this seminar we will discuss a common variety of motivated and irrational route to belief formation and maintenance commonly known as Self-deception. According to several authors we often deceive ourselves about our own performance and skills. However, the possibility of Self-deception poses serious philosophical problems because it is thought to lead to paradox. We will examine the arguments behind this position and focus on one of the way to avoid the paradoxes, namely, the deflationary view. Afterwards, we will discuss how the deflationary view of Self-deception can be accommodated within the prediction-error minimization (PEM) framework for modelling cognition. As we shall discover, Self-deception may have an important function for adaptive behaviour and it can happen according to four main strategies, each of which can be adequately modelled in the PEM framework.

Do. 10:00 - 12:00, GABF 04/609

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56 Suggested literature:

Self-deception entry in the Stanford Encyclopedia of Philosophy. https://plato.stanford.edu/entries/self-deception/ Mele, A. R. (2001). Self-Deception Unmasked. Princeton University Press. (selected chapters) Mele, A. R. (2004). MOTIVATED IRRATIONALITY. The Oxford Handbook of Rationality (pp. 240–255). Oxford University Press. http://doi.org/10.1093/0195145399.003.0013 McKay, R. T., & Dennett, D. C. (2009). The evolution of misbelief. Behavioral and Brain Sciences, 32(6), 493–510– discussion 510–61. http://doi.org/10.1017/S0140525X09990975 Lynch, K. (2012). On the “tension” inherent in self-deception. Philosophical Psychology, 25(3), 433–450. http://doi.org/10.1080/09515089.2011.622364 Nelkin, D. K. (2002). Self–Deception, Motivation, and the Desire to Believe. Pacific Philosophical Quarterly, 83(4), 384–406. http://doi.org/10.1111/1468-0114.t01-1-00156 Hohwy, J. (2013). The Predictive Mind. OUP Oxford. (selected chapters)

030069 Seminar zur Vorlesung: Wissenschaftliche Revolutionen

Pulte

Im Seminar werden die Themen der Vorlesung ‚Wissenschaftliche Revolutionen‘ (030 001, s. dort) vertieft und ergänzt. Eine Teilnahme am Seminar ist daher nur sinnvoll bei Besuch der Vorlesung.

Mo. 10:00 - 12:00, GA 3/143.

Textgrundlage (Anschaffung / Ausleihe erforderlich): Cohen, I. Bernard, Revolutionen in der Naturwissenschaft. Frankfurt a. M. 1994 (Suhrkamp). (In den Bibliotheken der RUB ist dieses Buch in mehreren Exemplaren verfügbar.)

030092 The Philosophy of Pragmatics

Werning

Traditionally, philosophers and linguists have distinguished between the semantics of a sentence, i.e., what the sentence means, and the pragmatics of an utterance, i.e., what a speaker means by uttering a sentence. Semantics was supposed to explain the intuitive truth-conditions of a sentence. An important constraint was the principle of compositionality according to which the meaning of a complex expression is determined by the meanings of its parts and the way they are combined. Pragmatics was supposed to concern only secondary processes such us implicatures or presuppositions that come with the utterance of a sentence. More recently, however, this line of demarcation between semantics and pragmatics has been challenged. Truth-conditional pragmatists (Recanati, 2010) argue that pragmatic factors can modulate meaning at any stage of sentence meaning composition and thus have a direct influence on the intuitive truth conditions of sentences. Semantic minimalists (Borg, 2004, 2012), in contrast, defend the classical view of bottom-up compositionality. Most recently, this controversy has also been investigated within a probability-theoretic framework (Frank & Goodman, 2012) and with empirical methods such as EEG (Cosentino, Baggio, Kontinen, & Werning, 2017). The seminar will explore the whole span of the philosophy of pragmatics from its beginnings with Grice (1996a, 1996b) to the most recent debates. Aside from active participation, participants will be expected to give a presentation in English. Assistance regarding the English language will be provided.

Mi. 12:00 - 14:00, GA 04/187.

030094 The World-Soul in Ancient Philosophy

Wilberding

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57 According to Plato and many other philosophers, the world is alive. It has a

soul, which governs it and binds it together. As Plato put it, because God ‘wanted to produce a work that would be as excellent and supreme as its nature would allow,’ he ‘brought our world into being as a truly living thing, endowed with soul and intelligence.’ And this conception of the universe as a living organism kept a steady hold of philosophers’ imaginations for over 2000 years, as is evidenced by works such as F.W.J. Schelling’s ‘On the World-Soul: An Hypothesis in Higher Physics for Explaining the Universal Organism’ and Ralph Waldo Emerson’s essay ‘The Oversoul.’ In this seminar we will explore this intriguing and difficult concept of the World-Soul in its various instantiations in ancient philosophy, as well as the criticisms that this concept was subject to in antiquity. Authors from the Presocratic period to the Neoplatonists will be read. Those looking to get a jump on the reading would do well to begin with a close reading of Plato’s Timaeus.

Do. 16:00 - 18:00, GA3 /143.

030086 Understanding Oneself and Understanding Others

Newen

This seminar is a research-oriented seminar which especially enables the participants to develop a project which leads into a BA-thesis or a master-thesis. It has a focus in philosophy but will involve some psychogical texts as well. The main topic is the discussion of modern theories of human self-consciousness and of understanding others. Self-consciousness can be defined as the ability to consciously represent one’s own states, especially (but not only) mental states, as one’s own (Newen, Vogeley 2003). Concerning self-consciousness, we can distinguish four central questions which allow us to illustrate the wide range of this central debate: The epistemological question: Do we have a privileged access to our own mental phenomena such that only we can know with certainty which mental phenomena we have? The ontological question: Is there a self as an ontologically irreducible entity? The cognitive question: How can we investigate the natural basis of self-c. with the methods of empirical psychology and cognitive neuroscience? The question about personal identity: What is the criterion of being a person and of remaining the same person? In the seminar we will discuss texts concerning the first three dimensions of human self-consciousness. Since the working hypothesis is that self-understanding and understanding others are two sides of the same coin, we will discuss theories of understanding others in the second part of the seminar: For decades we had an intense debate between Theory-Theory (TT) and Simulation-Theory (ST). The central claim of TT is that the process of understanding others is essentially relying on a theory. Simulation-Theory (ST) claims that we understand other by putting “ourselves into the shores of the other”. We will discuss the main deficits of these theories. Then we will discuss more recent developments in theories of understanding other, e.g. the theory of direct perception (Shaun Gallagher 2008), the narrative theory (Dan Hutto 2008) and the person model theory (Newen/Schlicht 2009). A leading background question is whether we can systematically develop the bridges between understanding oneself and understanding others. Details for receiving a certificate will be presented at the beginning of the seminar. Bachelor-students will receive 4 credit points for a determined package of work while master students will receive 6 credit points for a higher workload. The workload involves the standard tools of oral presentations and essay writing. Presentations and discussions will be in English.

Di. 08:30 - 10:00, GA 04/187.

To prepare the participation please read the following texts: Gallagher, S., Zahavi. D.: Phenomenological Approaches to Self-Consciousness, in: Stanford Encyclopedia of Philosophy, http://plato.stanford.edu/entries/self-consciousness-phenomenological/ The articles and the seminar plan will be available via moodle the participants.

020005 Wissenschaftstheorien der Theologie

Jansen, Göcke

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58 Die Frage, ob Theologie, insbesondere in ihrer konfessionsgebundenen

Form, als Wissenschaft überhaupt möglich ist, ist für das Selbst-verständnis der katholischen Theologie von entscheidender Bedeutung. In der gegenwärtigen Debatte der analytischen Wissenschaftstheorie wird sie unterschiedlich beantwortet und es finden sich sowohl gute Argumente für als auch gute Argumente gegen die Möglichkeit einer konfessions-gebundenen und wissenschaftlichen Theologie. Im Seminar werden wir zentrale Texte der wissenschaftstheoretischen Debatte besprechen und unter Klärung der entscheidenden Grundbegriffe die Argumente für und wider eine Theologie als Wissenschaft auf ihre Schlüssigkeit analysieren. Göcke, Benedikt Paul. 2017. „Theologie als Wissenschaft?! – Erste Antworten auf die Herausforderungen von Wissenschaftstheorie und Naturalismus.“ In: Theologie und Glaube. Vol. 107 (2). 113-136.

Mi. 16:00 - 18:00, GA 6/131

BA WM IIb

030002 Lecture Series "Ethics-Economics, Law, and Politics"

Steigleder

In the lecture series the faculty members of the master's program "Ethics - Economics, Law, and Politics" (EELP) as well as invited speakers take turns giving talks on each of the focus topics of the EELP program from the perspective of their disciplines. The lecture series which is part of the master's program "Ethics - Economics, Law and Politics" may also be attended by students of the master's programs in philosophy and by advanced students in the bachelor's degree course in philosophy. Credit points can be acquired by writing summaries or essays. The program of the lecture series will be announced at the beginning of October. The lectures will be held in English.

Mi. 18:00 - 20:00, GA 03/49

030078 Rationality and Morality

Steigleder

The lecture course is part of the masters program „Ethics – Economics, Law, and Politics“ and will therefore be taught in English. It may also be attended by students of the masters programs in philosophy and by advanced students in the bachelor’s degree course in philosophy. The lecture course begins with an overview of the basic features of rights-based and utilitarian theories of normative ethics. Then I will discuss the questions of what the status of moral norms is and whether, and if so, how moral norms can be rationally justified. I will present and examine different approaches, e.g. the theories of Thomas Hobbes and of David Gauthier, that attempt to reduce moral norms to the rational or prudential considerations of agents. According to such a view, moral norms consist in the mutual restriction of the self-interested actions of agents which is ultimately intended to further their considered self-interest. Finally, I will compare these approaches with those theories that insist on the existence of genuine moral norms (which differ from norms of prudence) and that try to justify them.

Do. 16:00 - 18:00, GA 03/149

Useful reading: David Gauthier, Morals by Agreement, Oxford: Clarendon Press, 1986. David Gauthier, Moral Dealing. Contract, Ethics, and Reason, Ithaca: Cornell University Press, 1990. Alan Gewirth, Reason and Morality, Chicago: Chicago University Press, 1978.Thomas Hobbes, Leviathan, Cambridge: Cambridge University Press, 1996.Gerald Gaus, On Philosophy, Politics, and Economics, Belmont, CA: Thomson Wadsworth, 2008. Jean Hampton, Hobbes and the Social Contract Tradition, Cambridge: Cambridge University Press, 1986. Gregory S. Kavka, Hobbesian Moral and Political Theory, Princeton: Princeton University Press, 1986. T. M. Scanlon, What We Owe to Each Other, Cambridge, Mass.: Harvard University Press, 1998.

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59 030039 Das Böse

Brock

Das Böse ist ein Thema, das Denkerinnen und Denker aller Epochen immer wieder in Bann geschlagen hat. Es handelt sich sozusagen um einen philosophischen Evergreen, was nicht wunder nimmt, insofern das Böse eine Kraft im Leben darstellt, die – Privationstheorie hin oder her – substanziell genug ist, um uns irgendwie zu betreffen, sei es als Opfer oder Täter/in, komme es daher in Form roher physischer Gewalt oder eher auf leisen Sohlen als psychologisches Übel. Dass Böses in der Welt vorkommt – daran besteht wenig Zweifel. Was aber genau das Böse sei – darüber herrscht große Unklarheit. Vielleicht, so mutmaßen viele Philosophinnen und Philosophen, lässt es sich als eine wesentlich negative Kraft, die destruktiv wirkt statt produktiv, nie wirklich fassen. Möglich auch, dass man das Böse am besten in den Blick bekommt, wenn man es in seiner abschreckend-faszinierenden Evidenz im Spiegel des Tatsachenberichtes oder der Narration wahrnimmt. Wir wollen dem Bösen in unserem Seminar nachspüren und ihm (soweit als möglich auch begrifflich) auf die Schliche kommen, indem wir uns mit ausgewählten Texten aus Philosophie (z.B. Kant, Kierkegaard, Schelling, Arendt) und Literatur (z.B. Poe, Lovecraft, King) befassen, wobei wir einen Schwer-punkt auf die Darstellung und Durchdringung des Problems ab der Neuzeit legen werden (freilich nicht, ohne uns zuvor einen grundlegenden Überblick über das Verständnis des Bösen in der Antike und im Mittelalter verschafft zu haben). Informationen zum Erwerb von CPs erfolgen in der ersten Seminarsitzung

Mi. 10:00 - 12:00, GABF 05/703

Alt, Peter Andre, Ästhetik des Bösen, München 2010. Brock, Eike/Honnacker, Ana (Hg.), Das Böse erzählen. Perspektiven aus Philosophie, Film und Literatur, Münster 2017. Colpe, Karsten/Schmidt-Biggemann, Wilhelm (Hg.), Das Böse. Eine historische Phänomenologie des Unerklärlichen, Frankfurt/M 1993. Eagleton, Terry, Das Böse, Berlin 2012. Neiman, Susan, Das Böse denken. Eine andere Geschichte der Philosophie, Frankfurt/M 2004. Schäfer, Christian, Was ist das Böse? Philosophische Texte von der Antike bis zur Gegenwart, Stuttgart 2014. Schulte, Christoph, Radikal Böse. Die Karriere des Bösen von Kant bis Nietzsche, München 1988. Stangneth, Böses Denken, Reinbek bei Hamburg 2016. Wolf, Jean-Claude, Das Böse, Berlin u.a. 2011.

030082 Das Komische, seine dramatischen Formen und ethische Bedeutung

Lotter

Während der Tragödie seit Aristoteles die Fähigkeit zugeschrieben wurde, wichtige ethische Einsichten zu vermitteln oder gar, wie Lessing annahm, den Zuschauern eine moralische Erziehung angedeihen zu lassen, die sie zu besseren Menschen werden läßt, scheint die Komödie seit jeher im besten Falle ethisch als belanglos betrachtet zu werden, wenn sie nicht gar der Sittenverderbnis beschuldigt wird. Das Seminar stellt sich die Pionieraufgabe, diese despektierliche Sicht des Komischen zu hinter-fragen. Im ersten Teil des Seminars werden wir uns mit den klassischen Theorien des Komischen befassen. Anschließend werden wir anhand ausgewählter Beispiele von der antiken Komödie (Aristophanes) über den Schelmenroman bis zu modernen Filmkomödien die Typen von ethischer Einsicht untersuchen, die den Distanzierungsleistungen der Komik und ihrem Spiel zwischen Empathie und Empathieblockaden entspringen. Die Teilnahme erfordert eine gewisse intellektuelle Selbstständigkeit. CP`s werden durch selbstständig erarbeitete Referate in Kleingruppen zu ausgewählten Beispielen sowie durch Protokolle erworben.

Mi. 10:00 - 12:00, GABF 04/716

030033 Fichte, Grundlage des Naturrechts

Schülein

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60 Johann Gottlieb Fichte ist einer der zentralen Denker der klassischen

deutschen Philosophie. 1796/97 veröffentlicht er auf der Basis seiner „Grundlage der gesamten Wissenschaftslehre“ (1794/95) eine Rechts-philosophie, die zusammen mit den Entwürfen Kants und Hegels zu den interessantesten Texten der politischen Philosophie um 1800 zählt. Grundsätzlich geht es dabei um die Frage, wie das Zusammenleben freier Menschen rechtlich gestaltet werden kann. Fichte legt in diesem Zusammenhang u.a. seine Theorie des Leibes, der Intersubjektivität und Anerkennung, der Strafe, des Eigentums, des Familien- und Völkerrechts dar. In diesem Seminar wollen wir Fichtes Rechtsphilosophie gemeinsam lesen, seine zentralen Überlegungen kennenlernen und intensiv diskutieren. Vorkenntnisse in der Philosophie Fichtes sind hilfreich, aber nicht Voraussetzung.

Mi. 12:00 - 14:00, GA 03/46

Johann Gottlieb Fichte, Grundlage des Naturrechts. Meiner-Verlag, Hamburg 2013.

030040 Hauptmodelle der Ethikbegründung

Bambauer

Moralische Sollensansprüche können gegebenenfalls weitreichende Einschränkungen von uns fordern, was die Verfolgung eigener Interessen und Zwecke anbetrifft. Insofern man die Adressaten von moralischen Sollensforderungen ernst nimmt und als autonome Vernunftwesen begreift, muss man ihnen gegenüber rechtfertigen, warum die Zurückstellung eigener Interessen im Namen der Moral richtig ist. In diesem Seminar diskutieren wir die wichtigsten aktuellen philosophischen Theorien zur Begründung moralischer Sollensansprüche. Im Mittelpunkt werden u.a. die Ansätze von Karl-Otto Apel, Alan Gewirth und Christine Korsgaard stehen. Über die Analyse konkreter Modelle hinaus werden wir die Frage behandeln, welche Anforderungen an eine philosophische Ethikbegründung vernünftigerweise zu stellen sind.

Di. 12:00 - 14:00, GA 03/46

030034 Kant, Zum ewigen Frieden

Sandkaulen

Kants Schrift „Zum ewigen Frieden“ (1795) gehört zu den bekanntesten Texten Kants und ist einer der wichtigsten und einflussreichsten Entwürfe moderner politischer Theorie. Vor dem Hintergrund seiner Moral-philosophie untersucht Kant in diesem Text die Frage internationaler Beziehungen zwischen Staaten: Durch welche Art der Kooperation und durch welche Art vertraglicher Regelung können sie sich auf eine Friedensperspektive verständigen und damit aus dem Naturzustand der Aggression herausfinden? Anders als der Titel suggeriert, handelt es sich nicht um eine politisch naive Vision („ewiger Frieden“), sondern um eine nüchterne Analyse der politischen Welt, von der man nach wie vor viel lernen kann. Sie hat bei der Gründung des Völkerbundes und der Vereinten Nationen Pate gestanden. Ziel des Seminars ist eine gründliche Erarbeitung und Diskussion des Textes. Teilnahmevoraussetzung ist die Übernahme eines Stundenprotokolls. (Ausgabe bei reclam)

Mi. 10:00 - 12:00, GA 3/143.

030085 Migration and Asylum

Mieth

In this seminar we focus on interrelation between migration and asylum. Do refugees deserve special protection and prioritized access to other countries? Who qualifies as a refugee? What are the differences between political and economic refugees? What do legal documents in international and European law say about refugees and their special rights? Furthermore, we examine the distinction between refugees and migrants in order to check its normative consequences. Are open borders to be defended or is it more convincing to give refugees a special and prioritized legal status?

Fr. 12:00 - 14:00, GABF 04/716

Bates, Diane C. 2002. “Environmental Refugees? Classifying Human Migrations Caused by Environmental Change.” Population and Environment

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61 23 (5): 465–77. Foster, Michelle. 2007. International Refugee Law and Socio-Economic Rights: Refuge from Deprivation. Cambridge Studies in International and Comparative Law. Cambridge University Press. Gammeltoft-Hansen, Thomas. 2011. Access to Asylum: International Refugee Law and the Globalisation of Migration Control. Vol. 77. Cambridge University Press. Gatrell, Peter. 2013. The Making of the Modern Refugee. Oxford: Oxford University Press. Gibney, Matthew J. 2004. The Ethics and Politics of Asylum: Liberal Democracy and the Response to Refugees. Cambridge University Press. Hurwitz, Agnès G. 2009. The Collective Responsibility of States to Protect Refugees. Oxford University Press. Kukathas, Chandran. 2016. “Are Refugees Special?” In Migration in Political Theory, edited by Sarah Fine and Lea Ypi, 249–68. Oxford University Press. Newman, Edward, and Joanne Van Selm, eds. 2003. Refugees and Forced Displacement: International Security, Human Vulnerability and the State. United Nations University Press. Price, Matthew E. 2009. Rethinking Asylum: History, Purpose, and Limits. Cambridge University Press. Shacknove, Andrew E. 1985. “Who Is a Refugee?” Ethics 95 (2): 274–84.

030081 Verzeihen (mit Workshop)

Lotter

Gesellschaften, die Bürgerkriege erlebt haben, sind auf Rituale der Exkulpation und Versöhnung angewiesen, um nicht durch Rachegelüste zerstört zu werden. Aber auch Pluralistische und demokratische Gesellschaften, in denen die Mitglieder immer wieder mit Verhalten konfrontiert sind, das ihren Lebensstilpräferenzen und normativen Idealen nicht entspricht, sind darauf angewiesen. Gefordert ist nicht nur die Bereitschaft, die normativen Grundlagen der Gesellschaft aktiv gegen Gefahren zu schützen, die von demokratieinkompatiblen Lebensidealen ausgeht, sondern auch eine Kultur der Toleranz, die die Fähigkeit zum Verzeihen von Fehlverhalten erfordert. Der Verzicht auf Anklage zugunsten des göttlichen Anklägers oder die Bereitschaft zum Verzeihen auch schwerer Schuld entspringen jedoch einer religiösen Tradition, die nicht ohne weiteres in die Begrifflichkeit säkularer Gesellschaften überführbar ist. Ist Verzeihung im säkularen Kontext überhaupt noch widerspruchsfrei zu denken? Anhand ausgewählter Texte, die auf Moodle bereitgestellt werden, werden wir uns einerseits mit dem Begriff des Verzeihens, andererseits mit unterschiedlichen Typen von Konflikten und Kontexten befassen, die Verzeihen erfordern. Das Seminar schließt einen Workshop am 25./26. 1. ein, auf dem wir Gelegenheit haben werden, die Ergebnisse der Diskussion mit auswärtigen Spezialisten zum Thema Verzeihen zu diskutieren.

020004 Geschichte und Ethik

Jansen

Die Metaphysik gilt traditionell als die Königsdisziplin der Philosophie. Aristoteles begründet ihren Vorrang damit, dass sie in zweifacher Weise die Wissenschaft Gottes ist: weil sie von Gott handle und weil sie von Gott betrieben werde. Auch heute ist die Metaphysik zentral für Fragen der Theologie. Sie ist zuständig für allgemeinste Fragen auf hohem Abstraktionsniveau: Was ist eigentlich Sein und Existenz und welche höchsten Arten von Seiendem gibt es? Ist alles von Gott als notwendigem Seienden abhängig? Was sind Kausalität, Raum und Zeit? Ist alles endlich oder gibt es Unendliches? Was sind Personen, was ist ein Gedanke? Und wie kann man seine Auferstehung überleben? Die Vorlesung verbindet die Darstellung klassischer Positionen mit den Perspektiven gegenwärtiger metaphysischer Debatten. Ziele der Vorlesung: Überblick über die Hauptprobleme der Metaphysik in Geschichte und Gegenwart; Einübung in den Umgang mit philosophischen Theorien und Argumenten. Literatur wird in der Vorlesung bekanntgegeben.

Do. 16:00 - 18:00, GABF 04/714

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62

BA WM IIc

030007 Introduction into Cognitive Science

Newen, Schlicht

The lecture introduces the interdisciplinary field of cognitive science in combining philosophy, psychology, computational modeling and neurosciences. The lecture has the aim to deliver important basic knowledge from empirical sciences in the framework of theory formation. For philosophy student the credit points are delivered on the basis of a written examination or on the basis of an oral exam. For cognitive science students the credit point can only be acquired on the basis of the written examination and it presupposes in addition some active work in the obligatory additional seminar. The structure of the lecture: Introduction: History of Cognitive Science

1. Basic Concepts in Cognitive Science. 2. Cognitive Neuroscience of Perception 3. Modeling Vision 4. Philosophy of Perception 5. Development of Vision 6. Enacted and Embodied Cognition 7. Models of Motor Control 8. Theories of Emotion 9. Cognitive Neuroscience of Emotion 10. Psychology of Learning 11. Cognitive Neuroscience of Memory 12. Models of Learning and Memory 13. Social Cognition: Evolution, Development, Pathology

Mi. 10:00 - 12:00, GA 04/187.

030008 Wissenschaftsgeschichte

Brandt

Die Vorlesung führt in die historische Entwicklung der (Natur-)wissenschaften ein und gibt zugleich einen Überblick über neuere theoretische Ansätze der Wissenschaftsgeschichtsschreibung. Im Mittelpunkt stehen die Geschichtlichkeit der wissenschaftlichen Erkenntnisprozesse und ihre kulturelle Einbindung. Im ersten Teil werden wichtige Entwicklungen seit der frühen Neuzeit chronologisch vorgestellt: von der sogenannten „wissenschaftlichen Revolution“ des 17. Jahrhunderts, über die disziplinäre Ausdifferenzierung der Natur- und Geisteswissenschaften im 19. Jahrhundert bis zur Frage nach der politischen und ökonomischen Rolle von Wissenschaft und Technik im 19./ 20. Jahrhundert. Der zweite Teil behandelt zentrale Praktiken und Methoden in historischer Perspektive: Beobachten, Experimentieren, (Daten) Sammeln, Modellieren/Modellbildungen, Verstehen und Interpretieren. Im dritten Teil wird schließlich die Genese und historische Entwicklung spezifischer Wissensobjekte und Wissenschaftsfelder behandelt, die unsere gegenwärtigen gesellschaftlichen Auseinandersetzungen mit Wissenschaft und Technik prägen.

Di. 12:00 - 14:00, HGA 20

Weiterführende Literatur wird elektronisch zur Verfügung gestellt.

030091 Das Leib-Seele Problem

Werning

Gilbert Ryle hat in seinem epochemachenden Werk The Concept of Mind von 1949 die bis dahin vorherrschende Meinung über die ontologische Beziehung des Geistes zum Köper mit der despektierlichen Metapher eines Gespenstes in der Maschine charakterisiert. Mit seiner Kritik des Dualismus stieß er eine Auseinandersetzung über die möglichen ontologischen Abhängigkeitsbeziehungen zwischen Körper und Geist an, die bis heute unvermindert anhält. Neben den extremen Positionen des Dualismus auf der einen und des Eliminativismus auf der anderen Seite zählen zu den

Do. 12:00 - 14:00, GA 04/187.

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63 wichtigsten diskutierten Beziehungen Identität, Reduktion und Supervenienz, die wiederum in verschiedenen Spielarten vertreten werden. Im ersten Teil des Seminars sollen die verschiedenen Abhängigkeitsbeziehungen und ihre Implikationen anhand einschlägiger Texte analysiert werden. Dieser eher ontologisch-metaphysiche Ansatz wird im zweiten Teil um empirische Studien über das Verhältnis von Körper und Geist ergänzt. Dabei wenden wir uns insbesondere Texten aus der Embodied-Cognition-Bewegung zu. Neben der aktiven Teilnahme wird von den Seminarteilnehmer(inne)n die Bereitschaft zur Übernahme eines Referats erwartet.

Gilbert Ryle, Der Begriff des Geistes. Stuttgart, 1969: Reclam. David Lewis, Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt, 1983: Klostermann. Jaegwon Kim, Philosophie des Geistes, Heidelberg, 1998: Springer. Shaun Gallagher, How the Body Shapes the Mind, Oxford, 2005: OUP Alva Noë, Action in Perception, Cambridge, MA, 2004: MIT Press.

030035 Das Naturschöne

Sandkaulen

Für die Ästhetik der Moderne hat die Frage nach dem Naturschönen besondere Relevanz. Einerseits geht es um die Frage, aufgrund welcher Kriterien wir die Natur – oder ausgewählte Phänomene der Natur – als schön beurteilen. Gibt es generelle Kriterien des Schönen, die wir auf unsere Wahrnehmung der Natur anwenden oder werden wir in der Wahrnehmung des Naturschönen für die Erfahrung von Schönheit überhaupt sensibilisiert? Damit geht andererseits die Frage einher, in welcher Beziehung das Naturschöne und das Kunstschöne zueinanderstehen. Welche Form des Schönen ist bedeutsamer und welche Gründe werden dafür genannt? Im Seminar werden wir die exemplarischen Positionen von Kant, Hegel und Adorno in dieser Debatte behandeln. Während Hegel das Kunstschöne über das Naturschöne stellt, sind Kant und Adorno vom Vorrang des Naturschönen überzeugt. Welche Argumente sprechen jeweils für die eine oder andere Deutung? Was folgt daraus für die Auffassung des Schönen, das bei allen drei genannten Autoren in eine soziokulturelle Reflexion eingebettet ist? Teilnahmevoraussetzung ist die Übernahme eines Stundenprotokolls.

Do. 10:00 – 12:00, GA 6/153

Die Textauswahl wird zu Beginn des Semesters elektronisch zur Verfügung gestellt. Da es sich um Standardtexte der Philosophie handelt, ist die Anschaffung der integralen Ausgaben von Kants Kritik der Urteilskraft, Hegels Vorlesungen über die Ästhetik und Adornos Negativer Dialektik natürlich auch nicht von Schaden.

030087 Empirical and Conceptual Approaches to Reasoning

Unterhuber

The study of reasoning – which is closely related to thinking and problem solving– is an integral part of cognitive science. This seminar focuses on central paradigms in this area, such as the Wason selection task and the conditional inference paradigm. Both, empirical investigations and conceptual approaches to these paradigms, are discussed. This includes philosophical approaches, such as semantics for indicative and counterfactual conditionals, as well as accounts from psychology, such as mental model theory. Furthermore, students with a bachelor or master thesis project with a focus on reasoning (broadly construed) will have the opportunity to present and discuss their projects.

Mo. 16:00 - 18:00, GA 04/187.

References: Over, D. (2004). If. Oxford: Oxford University Press. Further literature references will be given in the first session.

030089 Heine: Geschichte der Religion und Philosophie

Waszek

In den ersten Jahren seines Aufenthalts in Paris (ab 1831) verfasste Heine, zunächst für eine französische Leserschaft, seine Geschichte der Religion

Do. 14:00 - 16:00, GA 03/46

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64 und Philosophie in Deutschland. Von den Fachphilosophen wurde der Text oft vernachlässigt, weil Heine die nötige philosophische Kompetenz nicht zugestanden wurde. Tatsächlich enthält der Text zahlreiche Anekdoten und bon mots, die in klassischen Philosophiegeschichten seltener oder ganz abwesend sind. Dennoch bleibt diese Philosophiegeschichte ein ungemein lesbarer Text – auch Heines Anekdoten sind bedeutungsträchtig und schaffen es, einen Kern der jeweils behandelten Position unerwartet zu erhellen. Wichtiger ist dann die ‚Vermittlerrolle‘, welche der Text zweifellos übernimmt: zunächst zwischen Frankreich und Deutschland – der Reaktion von Prosper Enfantin, dem der Text ursprünglich gewidmet war, wird in diesem Kontext besondere Aufmerksamkeit zukommen. Dann auch im Rahmen der Hegelschen Schule, wie Manfred Windfuhr im Rahmen seines Kommentars zur kritischen Ausgabe ausführt: Heines Geschichte wurde „als eine zusätzliche Quelle“ herangezogen, „um Hegel leichter zu verstehen und in Richtung größerer Praxisbezogenheit weiter zu entwickeln“.

Die kritische Ausgabe von Heines Text kann jetzt im Heine-Portal kostenlos gelesen werden: http://www.hhp.unitrier.de/Projekte/HHP/Projekte/HHP/werke/baende/D08/ Als preiswerte Leseausgabe sei diejenige der Reclam Universal-Bibliothek, hrsg. von Jürgen Ferner, empfohlen.

030032 Kant, Kritik der teleologischen Urteilskraft

Schülein

Immanuel Kant ist v.a. berühmt für seine sog. „kritischen Schriften“, die Kritik der reinen Vernunft, die Kritik der praktischen Vernunft und schließlich die Kritik der Urteilskraft. In letzterer Schrift, die Kants kritische Schriften gewissermaßen beschließt, legt er nicht nur eine vielbeachtete Ästhetik, sondern auch eine anspruchsvolle und nicht minder bedeutende Theorie der Teleologie vor, die sich mit dem lebendigen Organismus befasst. Es geht dabei um die Frage, wie lebendige Organismen philosophisch zu verstehen sind. Kants Einsichten in das Phänomen des Lebendigen beeinflussten u.a. Philosophen wie Schelling und Hegel auf eine wohl kaum zu überschätzende Weise. Darüber hinaus sind Kants Argumente bis heute einflussreich geblieben und immer noch Gegenstand kontroverser Debatten. In diesem Seminar wollen wir Kants Theorie des Organismus betrachten und eingehend diskutieren. Vorkenntnisse in Kants Philosophie sind hilfreich, aber nicht Voraussetzung.

Di. 10:00 - 12:00, GA 03/46

Immanuel Kant, Kritik der Urteilskraft. Reclam, Stuttgart 1986 [es können auch andere Ausgaben verwendet werden].

030029 Kunst und Technik in der Philosophie Martin Heideggers

Köhler

Insbesondere Heideggers Analyse der Kunst, der Technik und der modernen Wissenschaften haben seit dem Zweiten Weltkrieg die Wirkungsgeschichte seiner Philosophie maßgeblich geprägt. Das Resonnanzspektrum reicht von vehementer, z. T. polemischer Ablehnung, oftmals unter Verkennung der spezifischen Intention Heideggers, bis hin zu weitgehend undifferenzierter, stellenweise geradezu euphorischer Übernahme der Heideggerschen Thesen. Vielfach übersehen wurde jedoch, daß jene Analysen sich bereits in den philosophischen Ansätzen zu Beginn der 20er Jahre – u. a. in Auseinandersetzung mit der Phänomenologie Max Schelers – vorbereiten, vor allem aber, inwiefern Heideggers Hinwendung zur Kunst als Ausdruck einer inneren Krisis und Wandlung seines Philosophierens aufzufassen sind. Das Seminar soll daher zunächst der Genese von Heideggers Einstellung gegenüber Kunst und Wissenschaft in den Marburger Jahren nachgehen, um dann schrittweise den „Kunstwerkaufsatz“ und den späteren Vortrag „Die Frage nach der Technik“ zu diskutieren. Vorkenntnisse in bezug auf die Philosophie Heideggers werden nicht erwartet, wohl aber die Bereitschaft zur intensiven Textlektüre, ggf. auch zur Übernahme eines Textreferates.

Mi. 16:00 - 18:00, GABF 04/716

Martin Heidegger: Sein und Zeit, (§ 69,b) Ders.: Der Ursprung des Kunstwerks (Reclam; Klostermann, im Band

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65 „Holzwege“, 7-68) Ders.: Die Frage nach der Technik. In: Martin Heidegger: Vorträge und Aufsätze. 2. Aufl., Pfullingen 1959, 13-44. Sekundärliteratur: Otto Pöggeler: Der Denkweg Martin Heideggers. 3. Aufl., Pfullingen 1990. Dietmar Köhler: Sind Kunstwerke hermeneutische Indikationen? Überlegungen zur heuristischen Funktion der Kunst bei Heidegger. In: Mythos – Geist – Kultur. Festschrift zum 60. Geburtstag von Christoph Jamme. Hrsg von Kerstin Andermann u. Andreas Jürgens. München 2013, 197-205. (weitere Literaturangaben im Seminar)

030097 Platons Phaidon

Steinkrüger

Das Seminar ist einer intensiven Auseinandersetzung mit Platons Phaidon gewidmet. Sokrates erfährt, dass der Tag seiner Hinrichtung gekommen ist, und unterhält sich ein letztes Mal mit seinen Freunden, die in Erwartung der Exekution sehr betrübt sind. Sokrates stellt die These auf, dass die Seele unsterblich sei, und versucht im Verlauf des Dialoges, diese Behauptung gegen die Einwände seiner Gesprächspartner zu verteidigen. Dabei führt uns der Dialog in die verschiedensten Gebiete der Philosophie und behandelt Fragen der Metaphysik, der Wissenschafts-theorie, der Naturphilosophie und der Ethik. Der Phaidon trägt entscheidend zu unserem Verständnis der platonischen Ideentheorie bei; er führt die berühmte These ein, nach der Lernen Wiedererinnerung sei; er enthält eine Kritik der Wissenschaftstheorie der vorsokratischen Naturphilosophen und eine alternative platonische Konzeption; und schließlich zeichnet er ein Portrait des Sokrates als eines Philosophen, der selbst im Angesicht seiner Hinrichtung nicht von seinen Lebensprinzipien abweicht, und das die spätere Antike (z.B. Epiktet) maßgeblich inspiriert hat.

Mo. 12:00 - 14:00, GABF 05/707

030051 Predictive Processing: Perception and Other Applications

Kästner

Predictions are currently all over the place in neuroscience and philosophy. Over the last two decades or so, neuroscientists have developed a theory according to which the brain is a sophisticated hypothesis testing machinery that is constantly involved in predicting sensory information based on hierarchical generative models where the central aim is to minimize the error of these predictions. This approach is commonly referred to as Predictive Processing (PP). While the details vary depending on how exactly PP is spelled out, a central tenet of PP is that is meant to explain perception, cognition, and action singlehandedly. Whether we study visual perception, attention, memory, or delusions, PP arguably describes the mechanism that implements all of these phenomena. As such, it is a powerful theoretical framework not only for neuroscientists aiming to understand the brain but also for philosophers aiming to understand the mind. Throughout this course we will mainly focus on the version of PP proposed by Jakob Hohwy. We will be reading Hohwy’s “The Predictive Mind” (2013) and discuss about, e.g., what claims PP makes exactly, how it applies to perception, whether and how it may be used to understand other phenomena (e.g. delusions in psychiatry), how we should conceive of the mind according to PP, whether PP is a genuine theory or whether PP describes a concrete mechanism, and how PP squares with other (situated) approaches to cognition.

Di. 14:00 - 16:00, GABF 04/709

030083 Radical Enactivism and higher-level cognition Dolega, Schlicht

Enactivism is a view about cognition, according to which all cognition is essentially an activity, i.e. action-involving. It is also closely related to the claims that cognition is essentially embodied and embedded. Proponents of this view typically criticize the dominant representational approach to mental

Di. 10:00 - 12:00, GA 3/143.

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66 phenomena, calling for a paradigm shift in the cognitive sciences. The basis of this seminar will be the book Evolving Enactivism. How Basic Minds meet Content (MIT Press 2017), written by Daniel D. Hutto (Wollongong) and Erik Myin (Antwerp). We will study this book and discuss it with the authors, at a workshop (December 4-6, 2017) at RUB in which Hutto and Myin will present and discuss their manuscript with us in the form of several talks. In this way, students can engage with state-of-the-art research. About the book: A powerful new chapter in the emerging radical enactivist story, this book supplies a positive account of how Hutto and Myin’s revolutionary rethink of the roots of mentality can accommodate higher qualities of human cognition. Developing its duplex vision of mind, the book's detailed analyses show the gains of explaining cognitive phenomena –perceiving, imagining, remembering– as an interface between contentless and content-involving forms of cognition. Crucially, Hutto and Myin explicate how it is possible for contentful minds to arise, through socio-cultural scaffolding, without introducing mysterious gaps in nature. They give fundamental answers to questions about the production of representational meaning in relation to embedded, relational and dynamic forms of embodied engagement, both of which are paramount for understanding human culture. The target group of the seminar are Master students both from Philosophy and cognitive science. Psychology students are very welcome. All interested students should have an interest in the topic, a reasonable command of the English language and some preliminary knowledge about cognitive science. The text will be supplied in the first session.

Lektüre zur Vorbereitung: D. Hutto, E. Myin: Radicalizing Enactivism. Basic minds without content. MIT Press 2012. D. Hutto, E. Myin: Evolving Enactivism. How basic minds meet content. MIT Press 2017.

030098 Reading Group Ancient Philosophy

Wilberding

In this informal reading group, which will meet bi-weekly, we will be practising the translation of philosophical ancient Greek texts. All participants will be expected to actively participate in translating the text (either into English or German) and to contribute to the discussion of the philosophical and philological problems arising in the text. The text this semester is Asclepius’ commentary on Aristotle’s Metaphysics Book VII (Z).

Di. 16:00 - 18:00, GA 3/143. (14-tägig)

030093 The Philosophy of Colors, Sounds and Tastes

Werning

Colors, sounds and tastes accompany us from earliest childhood on and belong to the most familiar things we know. But what are colors, sounds and tastes? Do they even exist? Is there a sense in which we can conceive of them as existing in a mind-independent way even if what they are depends on the structure of the human perceptual system? Do facts about colors, sounds and tastes supervene on physical facts? Does the experience of an object having a certain color or an event making a certain sound add anything new to our knowledge of the physical world? How do those puzzles regarding the metaphysics and epistemology of colors, sounds and tastes relate to psychological and neuroscientific findings? Another topic of the seminar will be the cross-modal interaction between colors, sounds and tastes. Why are there loud colors, dark sounds and sweet tunes? Aside from linguistic examples of synesthetic metaphors, we will also discuss the phenomenon of synesthetic perception and the interaction of action and perceptual domains. Von den Seminarteilnehmer(-inne)n wird die Bereitschaft zur Übernahme eines Referats erwartet.

Di. 16:00 - 18:00, GA 04/187.

Alle Texte liegen ausschließlich in Englischer Sprache vor. Ein Reader wird bereitgestellt. Aside from active participation, participants will be expected to give a

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67 presentation in English. Assistance regarding the English language will be provided. Nudds, N., & O’Callaghan, C., (Eds). Sounds & Perception: New Philosophical Essays. Oxford, 2009: OUP. Byrne, A. & Hilbert, D. (Eds.) Readings on Color. (Vol. 1+2.) Cambridge, MA, 1997: MIT Press. Mroczko-Wąsowicz, A., & Werning, M. (2012). Synesthesia, Sensory-Motor Contingency, and Semantic Emulation: How Swimming Style-Color Synesthesia Challenges the Traditional View of Synesthesia. Frontiers in Psychology. http://doi.org/10.3389/fpsyg.2012.00279

030084 Thougt in a hostile world - The evolution of human cognition

Starzak

Kim Sterelny´s ambitious book Thought in a hostile world (Blackwell, 2003) pursues four goals: it aims to develop analytic tools for thinking about cognition and its evolution, to develop a theory of human uniqueness, explore the relationship between so-called folk-psychology and an integrated scientific conception of human cognition, and present an alternative to nativist, modular versions of evolutionary psychology. In the seminar we´ll read and critically discuss selected parts of the book covering all four topics.

Di. 14:00 - 16:00, GA 3/143.

Sterelny, K. (2003). Thought in a hostile world. The evolution of human cognition. Blackwell.

Master of Arts

MA WM IIIa

020003 Metaphysik und Ontologie

Jansen

Die Metaphysik gilt traditionell als die Königsdisziplin der Philosophie. Aristoteles begründet ihren Vorrang damit, dass sie in zweifacher Weise die Wissenschaft Gottes ist: weil sie von Gott handle und weil sie von Gott betrieben werde. Auch heute ist die Metaphysik zentral für Fragen der Theologie. Sie ist zuständig für allgemeinste Fragen auf hohem Abstraktionsniveau: Was ist eigentlich Sein und Existenz und welche höchsten Arten von Seiendem gibt es? Ist alles von Gott als notwendigem Seienden abhängig? Was sind Kausalität, Raum und Zeit? Ist alles endlich oder gibt es Unendliches? Was sind Personen, was ist ein Gedanke? Und wie kann man seine Auferstehung überleben? Die Vorlesung verbindet die Darstellung klassischer Positionen mit den Perspektiven gegenwärtiger metaphysischer Debatten. Ziele der Vorlesung: Überblick über die Hauptprobleme der Metaphysik in Geschichte und Gegenwart; Einübung in den Umgang mit philosophischen Theorien und Argumenten. Literatur wird in der Vorlesung bekanntgegeben.

Do. 14:00 - 16:00, GABF 04/714

030001 Wissenschaftliche Revolutionen Pulte

Der Begriff ‚Revolution‘ wird nicht erst seit Thomas S. Kuhns Werk The Structure of Scientific Revolutions (1962) zur Kennzeichnung bestimmter Perioden grundlegenden wissenschaftlichen Wandels herangezogen, sondern hat in der Wissenschaftsgeschichte eine wesentlich ältere Tradition, die eng mit der Begriffsverwendung in der politischen Geschichte, aber auch in der Astronomie, verwoben ist. Was aber hieß ‚Wissenschaftliche Revolution‘, und was meint der Begriff heute? Entscheidet die jeweilige ‚scientific community‘ über das faktische Auftreten einer Revolution, oder handelt es sich dabei um ein historiographisches Konstrukt, das – wie im Falle der sog. ‚Kopernikanischen Revolution‘ – erst sehr viel später zur Charakterisierung eines Epochenwandels gebildet wird? Gibt es zeitinvariante, stabile Merkmale wissenschaftlicher Revolutionen? Wie

Di. 16:00 - 18:00, HGA 20

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68 verhält es sich mit der oft behaupteten ‚Inkommensurabilität‘ wissenschaftlicher Theorien in Zeiten revolutionären Wandels? Gibt es Revolutionen nur in den Naturwissenschaften, oder auch in den Geistes- und Sozialwissenschaften? Diese und andere theoretische Fragen sollen untersucht und – unter Einbeziehung einer Reihe von Fallbeispielen aus der Geschichte der neuzeitlichen Wissen­schaften (von Kopernikus über Lavoisier und Darwin bis hin zu Planck und Einstein) – einer Beantwortung näher gebracht werden. Die Vorlesung richtet sich an wissenschaftshistorisch und –theoretisch interessierte Studierende der Philosophie, aber auch anderer Fächer, insbes. der Geschichte, der Naturwissenschaften und der Mathematik. Benotete und unbenotete Scheine können durch die erfolgreiche Teilnahme an einer Klausur zum Semesterende erworben werden.

Cohen, I. Bernard, Revolutionen in der Naturwissenschaft. Frankfurt a. M. 1994 (Suhrkamp). Kuhn, Thomas S., Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen. Zweite, revidierte und um das Postskriptum von 1969 ergänzte Auflage. Frankfurt a. M. 2007 (ND, Suhrkamp) Shapin, Steven, Die wissenschaftliche Revolution. Frankfurt a.M. 1998 (Fischer).

030063 Deleuze: Proust und die Zeichen

Dudda

Proust und die Zeichen ist ein Buch über die Suche nach der verlorenen Zeit, über Zeichen und über Kunst. Deleuze interpretiert die Recherche als Bildungsroman. In vier konzentrischen Kreisen von den leeren gesellschaftlichen Zeichen über die trügerischen Zeichen der Liebe und die sinnlichen materiellen Zeichen gelange Proust zu den essentiellen Zeichen der Kunst. Die Zeichen der Kunst würden alle anderen Zeichentypen in sich aufnehmen und verwandeln. Sie seien immateriell und würden das Wesen in Form von irreduziblen absoluten Entitäten offenbaren. Kunst sei die Schöpfung von Sinn. Somit gebe es kein Sinnproblem in der Kunst, sondern allenfalls das Sinnproblem eines Künstlers. In einem später hinzugefügten zweiten Teil wird Prousts produktives Vermögen als eine Maschine beschrieben, die Partialobjekte hervorbringt und das Textganze einer fortgesetzten Heterogenese unterwirft. Am Beispiel der beiden Proust-Lektüren kann ein Bruch in Deleuzes Denken nachvollzogen werden, der den Zeitindex 1968 trägt.

Fr. 12:00 - 14:00, GABF 04/358

Deleuze, Gilles (1993). Proust und die Zeichen. Berlin: Merve.

030088 Hegelrezeption und Hegelforschung in Frankreich

Waszek

Heute wird bei der französischen Hegelrezeption in erster Linie an die vielfältigen Einflüsse gedacht, die von Alexandre Kojèves Seminaren der 1930er Jahre ausgingen, die sich dann in seinem Buch Introduction à la lecture de Hegel: leçons sur La phénoménologie de l'esprit niederschlugen (eine von Iring Fetscher veranlasste und von ihm und G. Lehmbruch besorgte deutsche Ausgabe des Buches erschien bereits 1958, zunächst bei Kohlhammer, später bei Suhrkamp, unter dem Titel: Hegel : eine Vergegenwärtigung seines Denkens ; Kommentar zur Phänomenologie des Geistes). Hatte Kojève auch keine große Zahl von Zuhörern, saßen doch viele der führenden Denker der folgenden Generation in diesen Seminaren. Was sich indessen als „Kommentar“ darstellte, vermischte in Wirklichkeit die Hegeldeutung mit ganz anderen, eigenen Denkansätzen Kojèves. Als bleibendes Erbe – für Kritiker eine Altlast – ist sicher festzuhalten, dass die französische Hegelrezeption stets von der Phänomenologie des Geistes und nicht vom reifen Berliner System ausging, was nicht unproblematisch ist. Vor, neben und nach Kojève gab es jedoch auch andere Deutungen und Forschung, die in diesem Seminar ebenfalls behandelt werden sollen. Hier

Mi. 16:00 - 18:00, GA 03/46

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69 wäre an die großen französischen Exegeten und Interpreten zu erinnern, von Eric Weil über Jacques D’Hondt zu Bernard Bourgeois.

Der französische Hegel, hrsg. von U.J. Schneider, Berlin: Akademie 2007; Angelika Pillen, Hegel in Frankreich: Vom unglücklichen Bewusstsein zur Unvernunft, Freiburg: Alber 2003; Bilanz und Perspektiven der Hegelforschung in Frankreich, hrsg. von N. Waszek [Jahrbuch für Hegelforschung. Bd. 6/7]. Sankt Augustin, Academia Verlag, 2002.

030070 Immanuel Kant: Kritik der Urteilskraft

Pulte, Wargin

‚Urteilskraft‘ allgemein heißt bei Kant das Vermögen, das zwischen Verstand und Vernunft vermittelt. Sie bringt das Besondere unter das Allgemeine, und heißt bestimmend, wenn das Allgemeine (eine Regel, ein Gesetz) bereits gegeben ist, und reflektierend, wenn das fragliche Allgemeine noch gefunden werden muss. Kants sog. ‚dritte Kritik‘ (A: 1790, B: 1793, C: 1799) sucht mit Hilfe dieses Vermögens zwischen seiner theoretischen Philosophie (Kritik der reinen Vernunft, A: 1781) und seiner praktischen Philosophie (Kritik der praktischen Vernunft, A: 1788) zu vermitteln. Sie zerfällt in zwei Hauptteile, nämlich die Kritik der ästhetischen und die Kritik der teleologischen Urteilskraft. Das Allgemeine, unter dem die ästhetische Urteilskraft das Besondere fasst, ist das Schöne und im Weiteren das Erhabene; das Allgemeine unter dem die teleologische Urteilskraft das Besondere fasst, ist die Zweckmäßigkeit. Ohne die von Kant im ersten Teil entwickelte Ästhetik des Schönen und Erhabenen außer Acht zu lassen, soll der Schwerpunkt des Seminars auf der Kritik der teleologischen Urteilskraft des zweiten Teils liegen. Diese ist u. a. für die Naturphilosophie des Deutschen Idealismus, aber auch für die spätere Theorie der Biologie bedeutsam geworden. Hier stellt sich u. a. die Frage, wie die in der theoretischen Philosophie postulierte Kausalität des Naturgeschehens nach Wirkursachen (nexus efficiens) mit einer Kausalität der Zwecke (nexus finalis) zusammengedacht werden kann. Im Ergebnis kommt Kant zu einer vernichtenden Kritik einer materialen Teleologie, die in der älteren Naturphilosophie (u. a. als sog. ‚Physikotheologie‘) äußerst einflussreich war. Daneben ist hier auch die Frage nach der Funktion einer subjektiven formalen Teleologie, unter der die Gesetzmäßigkeiten der Natur reflektiert werden können, von besonderem Interesse. Sie wird bereits in der sog. ‚Ersten Fassung‘ der Einleitung in die Kritik der Urteilskraft thematisiert, mit deren Lektüre das Seminar einsetzt. Textgrundlage ist im Weiteren die B-Auflage von 1793. Voraussetzung für eine sinnvolle Teilnahme sind Grundkenntnisse der Transzendentalphilosophie, wie sie in einem Einführungsseminar zu Kant erworben werden können, sowie die Bereitschaft zur intensiven Textlektüre und zur aktiven Mitwirkung am Seminar. Kreditierungs- und Scheinbedingungen werden in der Vorbesprechung mitgeteilt. Dort wird auch über den genauen Ablauf des Seminars sowie relevante Sekundärliteratur informiert werden.

Do. 14:00 - 16:00, GA 3/143.

Textgrundlage (Anschaffung erforderlich): Kant, Immanuel: Kritik der Urteilskraft (Theorie-Werkausgabe, Bd. X). Hg. von W. Weischedel. Frankfurt a. M. 1974 (stw 57).

030079 Modale Prädikatenlogik

Badura, Wansing

In diesem Seminar betrachten wir eine philosophisch äußerst interessante Erweiterung der Prädikatenlogik (ggf. mit Identität), nämlich die Erweiterung um Modaloperatoren („möglicherweise“/ „notwendigerweise“). Wir werden axiomatische Beweissysteme und natürliches Schließen für die modale Prädikatenlogik (MPL) betrachten, sowie die mögliche-Welten bzw. Kripke Semantik für MPL. Dabei werden wir immer wieder den Bezug zu philosophischen Problemstellungen, insbesondere der Metaphysik und Sprachphilosophie, herstellen. Die Prüfungsleistung umfasst die Abgabe von Aufgabenzetteln. Alternativ kann eine Hausarbeit im Umfang von ca. 5000 Wörtern abgegeben werden. Spaß am Umgang mit formalen Sprachen, sowie Interesse an philosophischen Fragen aus Metaphysik und

Do. 10:00 - 12:00, GABF 04/358

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70 Sprachphilosophie sind, neben einem erfolgreichen Abschluss der Vorlesung Grundzüge der Logik, notwendige Voraussetzungen für die Teilnahme. Hilfreich, aber nicht notwendig, sind Besuche (einer oder mehrerer) folgender Veranstaltungen: Prädikatenlogik, Modallogik, Philosophische Logik, Epistemische Logik, Intuitionistische Logik.

Literatur (wird entweder per Moodle oder anderweitig zur Verfügung gestellt): Fitting, M. & Mendelsohn, R. L (1998): First-Order Modal Logic, Dordrecht (NL): Kluwer Academic Publishers.

030065 Phänomenologie und Anthropologie am Beispiel Eugen Finks "Grundprobleme menschlichen Daseins"

Liebsch, B.

Hinter der Frage, »was das einfache Wort ›Mensch‹ bedeutet«, verbergen sich »heute die dringlichsten Anforderungen des Denkens«, behauptete J.-L. Nancy. Droht die Pluralität der Menschen jegliches Geeintsein und jegliche Einigung zu unterminieren? Inzwischen ist nichts weniger sicher als die Annahme, bei aller Ver­schie­denheit, die sie unterscheidet und voneinander trennt, seien die Menschen doch eins, geeint oder wenigstens irgendwann zu einigen. Mit Blick auf Andere, mit denen man keinerlei Gemeinsamkeit an­erkennen mag, sagt man: Wir sind diejenigen, die nichts miteinander verbindet. Nur Menschen können offenbar derart abstreiten, mit anderen überhaupt etwas gemeinsam zu haben. In dieser Lage muss jedenfalls jegliche Anthropologie einen schwe­­­­ren Stand haben. Das Seminar nähert sich diesem Fragenkomplex von Eugen Finks ontologischer (an Heidegger orientierter) Analytik der »Grundphänomene menschlichen Daseins« her, die u.a. als Ar­beit, Herrschaft, Liebe, Spiel und Technik zur Sprache kommen. Schwerpunkt der Inter­pretation wird die Frage nach der Sozialität des bzw. der Menschen sein, wobei Bezüge auf deren aktuelle Diskussion (bei Nancy, Hart/Negri, Pulcini, Latour und anderen) deutlich werden sollen. Das 14-tägl. Seminar wird zugleich als Einführung in die Grundlage einer hermeneutischen Phänomenologie konzipiert. Textgrundlage: Eugen Fink, Grundphänomene des menschlichen Daseins, Freiburg i. Br., München 1979. Anregungen seitens der Teilnehmer sind willkommen. Eine vorherige Anmeldung per Email ist ratsam ([email protected]).

Mi. 16:00 - 20:00, GABF 04/352

030095 Philosophy of Perception

Brössel

This research seminar discusses current topics in the philosophy of perception and it concentrates on debates at the intersection between Epistemology and Cognitive Science. In this seminar we will discuss foundational articles in the mentioned areas as well as research papers by members of the department and the Emmy Noether Research Group “From Perception to Belief and Back Again”. In addition, students will have the opportunity to present a paper on a topic related to the philosophy of perception and/or epistemology. Requirement for participation is a strong background in analytic epistemology and acquaintance with formal methods (logic, probability theory) in philosophy.

Do. 10:00 - 12:00, GA 04/187

030080 Self-Deception and Predictive Coding

Marchi

In this seminar we will discuss a common variety of motivated and irrational route to belief formation and maintenance commonly known as Self-deception. According to several authors we often deceive ourselves about our own performance and skills. However, the possibility of Self-deception poses serious philosophical problems because it is thought to lead to paradox. We will examine the arguments behind this position and focus on one of the way to avoid the paradoxes, namely, the deflationary view. Afterwards, we will discuss how the deflationary view of Self-deception can be accommodated within the prediction-error minimization (PEM) framework for modelling cognition. As we shall discover, Self-deception may have an

Do. 10:00 - 12:00, GABF 04/609

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71 important function for adaptive behaviour and it can happen according to four main strategies, each of which can be adequately modelled in the PEM framework.

Suggested literature: Self-deception entry in the Stanford Encyclopedia of Philosophy. https://plato.stanford.edu/entries/self-deception/ Mele, A. R. (2001). Self-Deception Unmasked. Princeton University Press. (selected chapters) Mele, A. R. (2004). MOTIVATED IRRATIONALITY. The Oxford Handbook of Rationality (pp. 240–255). Oxford University Press. http://doi.org/10.1093/0195145399.003.0013 McKay, R. T., & Dennett, D. C. (2009). The evolution of misbelief. Behavioral and Brain Sciences, 32(6), 493–510– discussion 510–61. http://doi.org/10.1017/S0140525X09990975 Lynch, K. (2012). On the “tension” inherent in self-deception. Philosophical Psychology, 25(3), 433–450. http://doi.org/10.1080/09515089.2011.622364 Nelkin, D. K. (2002). Self–Deception, Motivation, and the Desire to Believe. Pacific Philosophical Quarterly, 83(4), 384–406. http://doi.org/10.1111/1468-0114.t01-1-00156 Hohwy, J. (2013). The Predictive Mind. OUP Oxford. (selected chapters)

030069 Seminar zur Vorlesung: Wissenschaftliche Revolutionen

Pulte

Im Seminar werden die Themen der Vorlesung ‚Wissenschaftliche Revolutionen‘ (030 001, s. dort) vertieft und ergänzt. Eine Teilnahme am Seminar ist daher nur sinnvoll bei Besuch der Vorlesung.

Mo. 10:00 - 12:00, GA 3/143.

Textgrundlage (Anschaffung / Ausleihe erforderlich): Cohen, I. Bernard, Revolutionen in der Naturwissenschaft. Frankfurt a. M. 1994 (Suhrkamp). (In den Bibliotheken der RUB ist dieses Buch in mehreren Exemplaren verfügbar.)

030092 The Philosophy of Pragmatics

Werning

Traditionally, philosophers and linguists have distinguished between the semantics of a sentence, i.e., what the sentence means, and the pragmatics of an utterance, i.e., what a speaker means by uttering a sentence. Semantics was supposed to explain the intuitive truth-conditions of a sentence. An important constraint was the principle of compositionality according to which the meaning of a complex expression is determined by the meanings of its parts and the way they are combined. Pragmatics was supposed to concern only secondary processes such us implicatures or presuppositions that come with the utterance of a sentence. More recently, however, this line of demarcation between semantics and pragmatics has been challenged. Truth-conditional pragmatists (Recanati, 2010) argue that pragmatic factors can modulate meaning at any stage of sentence meaning composition and thus have a direct influence on the intuitive truth conditions of sentences. Semantic minimalists (Borg, 2004, 2012), in contrast, defend the classical view of bottom-up compositionality. Most recently, this controversy has also been investigated within a probability-theoretic framework (Frank & Goodman, 2012) and with empirical methods such as EEG (Cosentino, Baggio, Kontinen, & Werning, 2017). The seminar will explore the whole span of the philosophy of pragmatics from its beginnings with Grice (1996a, 1996b) to the most recent debates. Aside from active participation, participants will be expected to give a presentation in English. Assistance regarding the English language will be provided. Readings: Borg, E. (2004). Minimal Semantics. Oxford: Clarendon Press. Borg, E. (2012). Pursuing Meaning. Oxford University Press. Cosentino, E., Baggio, G., Kontinen, J., & Werning, M. (2017). The time-course of sentence meaning composition. N400 effects of the interaction

Mi. 12:00 - 14:00, GA 04/187.

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72 between context-induced and lexically stored affordances. Frontiers in Psychology, 8(818). http://doi.org/10.3389/fpsyg.2017.00813 Frank, M. C., & Goodman, N. D. (2012). Predicting Pragmatic Reasoning in Language Games. Science, 336(6084), 998–998. http://doi.org/10.1126/science.1218633 Grice, H. P. (1996a). Meaning. In H. Geirsson & M. Losonsky (Eds.), Readings in Language and Mind (pp. 103–109). Oxford: Blackwell. Grice, H. P. (1996b). Logic and Conversation. In H. Geirsson & M. Losonsky (Eds.), Readings in Language and Mind (pp. 121–133). Oxford: Blackwell. Recanati, F. (2010). Truth-Conditional Pragmatics. Oxford University Press. Werning, M., Hinzen, W., & Machery, M. (Eds., 2012). The Oxford Handbook of Compositionality. Oxford: Oxford University Press.

030094 The World-Soul in Ancient Philosophy

Wilberding

According to Plato and many other philosophers, the world is alive. It has a soul, which governs it and binds it together. As Plato put it, because God ‘wanted to produce a work that would be as excellent and supreme as its nature would allow,’ he ‘brought our world into being as a truly living thing, endowed with soul and intelligence.’ And this conception of the universe as a living organism kept a steady hold of philosophers’ imaginations for over 2000 years, as is evidenced by works such as F.W.J. Schelling’s ‘On the World-Soul: An Hypothesis in Higher Physics for Explaining the Universal Organism’ and Ralph Waldo Emerson’s essay ‘The Oversoul.’ In this seminar we will explore this intriguing and difficult concept of the World-Soul in its various instantiations in ancient philosophy, as well as the criticisms that this concept was subject to in antiquity. Authors from the Presocratic period to the Neoplatonists will be read. Those looking to get a jump on the reading would do well to begin with a close reading of Plato’s Timaeus.

Do. 16:00 - 18:00, GA 3/143.

030086 Understanding Oneself and Understanding Others

Newen

This seminar is a research-oriented seminar which especially enables the participants to develop a project which leads into a BA-thesis or a master-thesis. It has a focus in philosophy but will involve some psychogica texts as well. The main topic is the discussion of modern theories of human self-consciousness and of understanding others. Self-consciousness can be defined as the ability to consciously represent one’s own states, especially (but not only) mental states, as one’s own (Newen, Vogeley 2003). Concerning self-consciousness, we can distinguish four central questions which allow us to illustrate the wide range of this central debate: The epistemological question: Do we have a privileged access to our own mental phenomena such that only we can know with certainty which mental phenomena we have? The ontological question: Is there a self as an ontologically irreducible entity? The cognitive question: How can we investigate the natural basis of self-c. with the methods of empirical psychology and cognitive neuroscience? The question about personal identity: What is the criterion of being a person and of remaining the same person? In the seminar we will discuss texts concerning the first three dimensions of human self-consciousness. Since the working hypothesis is that self-understanding and understanding others are two sides of the same coin, we will discuss theories of understanding others in the second part of the seminar: For decades we had an intense debate between Theory-Theory (TT) and Simulation-Theory (ST). The central claim of TT is that the process of understanding others is essentially relying on a theory. Simulation-Theory (ST) claims that we understand other by putting “ourselves into the shores of the other”. We will discuss the main deficits of these theories. Then we will discuss more recent developments in theories of understanding other, e.g. the theory of direct perception (Shaun Gallagher 2008), the narrative theory (Dan Hutto 2008) and the person model theory (Newen/Schlicht 2009). A leading background question is whether we can systematically develop the bridges between

Di. 08:30 - 10:00, GA 04/187.

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73 understanding oneself and understanding others. Details for receiving a certificate will be presented at the beginning of the seminar. Bachelor-students will receive 4 credit points for a determined package of work while master students will receive 6 credit points for a higher workload. The workload involves the standard tools of oral presentations and essay writing. Presentations and discussions will be in English.

To prepare the participation please read the following texts: Gallagher, S., Zahavi. D.: Phenomenological Approaches to Self-Consciousness, in: Stanford Encyclopedia of Philosophy, http://plato.stanford.edu/entries/self-consciousness-phenomenological/ Literature: The articles and the seminar plan will be available via moodle for the participants.

030068 Wert und Werte von Wissenschaft in Zeiten von Trump und Pegida

Görg, Wargin, Baedke, Pötzsch, Sojka, Fait

Die Gesellschaft für deutsche Sprache wählte „postfaktisch“ zum Wort des Jahres 2016 – genau einen Monat nach der Wahl Donald Trumps zum Präsidenten der USA. Wenige Monate später, im April 2017, fanden in mehreren hundert Städten auf der ganzen Welt sogenannte „Marches for Science“ statt, mit denen auf den politischen Druck hingewiesen werden sollte, unter den die Wissenschaft immer mehr gerät, sowie auf die gesellschaftliche Bedeutung einer freien Wissenschaft. Auch in Deutschland finden sich neue wissenschaftsskeptische und sogar -feindliche Strömungen in Gesellschaft und Politik. Beispiele hierfür liefern u.a. die AfD und Pegida. Es besteht kein Zweifel: In vielen Regionen der Welt ist ein neues Spannungsverhältnis zwischen Wissenschaft und Gesellschaft entstanden, von dem noch nicht zu sagen ist, wie es sich weiter entwickeln wird. Was sind die Ursachen dieses Spannungsverhältnisses? Was macht es mit Wissenschaft, wenn sie zu ihrem eigenen Schutz selbst politisch zu werden muss? Welchen Einfluss hat es auf die Gesellschaft, wenn sich in ihr Wissenschaft immer weniger frei entfalten kann? Wie kann Wissens- und Wissenschaftstransfer in diesen Kontexten funktionieren? Und wie sollten die Geisteswissenschaften und insbesondere die Philosophie auf globale Entwicklungen wie den Klimawandel, Flucht, Migration sowie auf den aktuellen Rechtsruck in Politik und Gesellschaft reagieren? Im Seminar werden diese und ähnliche Fragen diskutiert. Es dient der inhaltlichen und organisatorischen Vorbereitung eines zweitägigen Workshops mit auswärtigen Referentinnen und Referenten, der Anfang Februar 2018 an der Ruhr-Universität stattfinden wird (im Anschluss an die Vorlesungszeit). Seminar und Workshop sind Teil des Lehrprojekts RUPI –Research under Philosophical Investigation, das im Rahmen des Universitätsprogramms ‚Forschendes Lernen‘ stattfindet. Ein Scheinerwerb ist nur durch die aktive Teilnahme an beiden Veranstaltungen möglich. RUPI bietet Studierenden die Möglichkeit, eigenständig thematische Schwerpunkte zu setzen und die Konzeption des Workshops zu gestalten. Wenn Sie Interesse an einem ungewöhnlichen ‚Lehrexperiment‘ haben und bereit sind, daran mit starkem Engagement teilzunehmen, wird sich die Teilnahme für Sie lohnen. Über das weitere Vorgehen und die heranzuziehende Literatur (neben der unten aufgeführten) informiert die erste Sitzung.

Literatur zur Einführung: Carrier, Martin (2005): „Verwertungsdruck und Erkenntnisgewinn: Philosophische Reflexion angewandter Forschung“, Information Philosophie 3/2005, S. 7–19. Collins, Harry und Robert Evans (2017): Why Democracies Need Science, Cambridge (UK) und Malden (MA): Polity Press. Nussbaum, Martha C. (2010): Not for Profit. Why Democracy Needs the Humanities, Princeton (NJ): Princeton University Press. Schurz, Gerhard und Martin Carrier (2013): Werte in den Wissenschaften. Neue Ansätze zum Werturteilsstreit, Berlin: Suhrkamp.

020005 Wissenschaftstheorien der Theologie

Jansen, Göcke

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74 Die Frage, ob Theologie, insbesondere in ihrer konfessionsgebundenen

Form, als Wissenschaft überhaupt möglich ist, ist für das Selbstverständnis der katholischen Theologie von entscheidender Bedeutung. In der gegenwärtigen Debatte der analytischen Wissenschaftstheorie wird sie unterschiedlich beantwortet und es finden sich sowohl gute Argumente für als auch gute Argumente gegen die Möglichkeit einer konfessionsgebundenen und wissenschaftlichen Theologie. Im Seminar werden wir zentrale Texte der wissenschaftstheoretischen Debatte besprechen und unter Klärung der entscheidenden Grundbegriffe die Argumente für und wider eine Theologie als Wissenschaft auf ihre Schlüssigkeit analysieren. Göcke, Benedikt Paul. 2017. „Theologie als Wissenschaft?! – Erste Antworten auf die Herausforderungen von Wissenschaftstheorie und Naturalismus.“ In: Theologie und Glaube. Vol. 107 (2). 113-136.

Mi. 16:00 - 18:00, GA 6/131

030122 Forschungskolloquium zur klassischen deutschen Philosophie Sandkaulen

Das Kolloquium für fortgeschrittene Masterstudierende und Doktoranden sowie Mitarbeiter und Gastwissenschaftler des Forschungszentrums für Klassische Deutsche Philosophie / Hegel-Archiv widmet sich historischen und systematischen Fragen im Ausgang von der klassischen deutschen Philosophie. Neben der Lektüre relevanter Texte werden Projekte der Teilnehmerinnen und Teilnehmer vorgestellt und diskutiert. In unregelmäßiger Folge wird zu öffentlichen Gastvorträgen eingeladen. Eine persönliche Anmeldung zum Kolloquium ist erforderlich.

Di. 16:00 - 18:00, GA 6/153

030121 Kolloquium zur Wissenschaftstheorie und Wissenschaftsgeschichte

Anacker, Pulte, Baedke

Das Kolloquium gibt Gelegenheit zur Diskussion von wissenschaftstheoretischen und -historischen Themen unterschiedlicher Ausrichtung – insbesondere auch solcher, die im Zusammenhang mit Magister- und Examensarbeiten sowie Promotionen stehen –, wie auch zur Vorstellung aktueller Literatur aus den genannten und umliegenden Bereichen. Zu verschiedenen Terminen sind Gastvorträge vorgesehen. Interessierte aller Fachrichtungen sind herzlich zur Teilnahme eingeladen. Eine Anmeldung (über VSPL) ist erforderlich, wenn eine Kreditierung des Kolloquiums angestrebt wird; über die diesbezüglichen Leitlinien wird in der ersten Sitzung informiert

Do. 18:00 - 20:00, GA 3/143.

030124 Research Colloquium "Logic and Epistemology"

Straßer, Wansing

In this colloquium students have an opportunity to present a paper on a topic of their choice from philosophical logic or epistemology. This paper may or may not be related to MA theses. Background knowledge in analytic epistemology and philosophical logic is required. In addition to presentations by students, there will be talks by guest and invited speakers.

Do. 16:00 - 18:00, GABF 04/358

MA WM IIIb

030002 Lecture Series "Ethics-Economics, Law, and Politics"

Steigleder

In the lecture series the faculty members of the master's program "Ethics - Economics, Law, and Politics" (EELP) as well as invited speakers take turns giving talks on each of the focus topics of the EELP program from the perspective of their disciplines. The lecture series which is part of the master's program "Ethics - Economics, Law and Politics" may also be attended by students of the master's programs in philosophy and by advanced students in the bachelor's degree course in philosophy. Credit points can be acquired by writing summaries or essays.

Mi. 18:00 - 20:00, GA 03/49

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75 The program of the lecture series will be announced at the beginning of October. The lectures will be held in English.

030078 Rationality and Morality

Steigleder

The lecture course is part of the masters program „Ethics – Economics, Law, and Politics“ and will therefore be taught in English. It may also be attended by students of the masters programs in philosophy and by advanced students in the bachelor’s degree course in philosophy. The lecture course begins with an overview of the basic features of rights-based and utilitarian theories of normative ethics. Then I will discuss the questions of what the status of moral norms is and whether, and if so, how moral norms can be rationally justified. I will present and examine different approaches, e.g. the theories of Thomas Hobbes and of David Gauthier, that attempt to reduce moral norms to the rational or prudential considerations of agents. According to such a view, moral norms consist in the mutual restriction of the self-interested actions of agents which is ultimately intended to further their considered self-interest. Finally, I will compare these approaches with those theories that insist on the existence of genuine moral norms (which differ from norms of prudence) and that try to justify them.

Do. 16:00 - 18:00, GA 03/149

Useful reading: David Gauthier, Morals by Agreement, Oxford: Clarendon Press, 1986. David Gauthier, Moral Dealing. Contract, Ethics, and Reason, Ithaca: Cornell University Press, 1990. Alan Gewirth, Reason and Morality, Chicago: Chicago University Press, 1978.Thomas Hobbes, Leviathan, Cambridge: Cambridge University Press, 1996.Gerald Gaus, On Philosophy, Politics, and Economics, Belmont, CA: Thomson Wadsworth, 2008. Jean Hampton, Hobbes and the Social Contract Tradition, Cambridge: Cambridge University Press, 1986. Gregory S. Kavka, Hobbesian Moral and Political Theory, Princeton: Princeton University Press, 1986. T. M. Scanlon, What We Owe to Each Other, Cambridge, Mass.: Harvard University Press, 1998.

030066 Introduction to Normative Ethics

Mosayebi

Normative ethics is one of the oldest fields in philosophy. Prominent figures such as Aristotle, Hume, and Kant have written and developed distinctive positions in this field. Roughly said, normative ethics is a subfield of practical philosophy attempting to answer the questions which motives, actions, rules of actions, character traits or even institutions are required or forbidden, and why. In this introductory course we shall explore and discuss the most prominent traditions, positions, and methods in normative ethics (e.g., virtue ethics, moral sentimentalism, Kantian ethics and consequentialism) as well as the main problems and complexities of normative ethics and its relation to metaethics.

Di. 16:00 - 18:00, GA 03/46

030067 Kants Rechts- und Politische Philosophie

Mosayebi

Kants Rechts- und Politische Philosophie wurde im Gegensatz zu seiner Moralphilosophie lange Zeit vernachlässigt. Ziel des Seminars ist es, ein umfassendes Verständnis von Kants Rechts- und Politische Philosophie zu vermitteln und deren Potenziale für aktuelle Themen zu erleuchten. Wir werden uns in diesem Seminar mit einer Auswahl der wichtigsten Passagen in den gesamten Hauptschriften Kants – etwa Kritik der reinen Vernunft (1781/87), Über den Gemeinspruch [...] (1793), Zum ewigen Frieden (1795), Metaphysik der Sitten (1797), Der Streit der Fakultäten (1798) – über diesen Teilbereich der praktischen Philosophie befassen. Vorkenntnisse von Kants Moralphilosophie sind erwünscht.

Mi. 14:00 - 16:00, GABF 04/714

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76 Literaturangaben werden in der ersten Sitzung des Seminars ausgegeben.

030085 Migration and Asylum

Mieth

In this seminar we focus on interrelation between migration and asylum. Do refugees deserve special protection and prioritized access to other countries? Who qualifies as a refugee? What are the differences between political and economic refugees? What do legal documents in international and European law say about refugees and their special rights? Furthermore, we examine the distinction between refugees and migrants in order to check its normative consequences. Are open borders to be defended or is it more convincing to give refugees a special and prioritized legal status?

Fr. 12:00 - 14:00, GABF 04/716

Bates, Diane C. 2002. “Environmental Refugees? Classifying Human Migrations Caused by Environmental Change.” Population and Environment 23 (5): 465–77. Foster, Michelle. 2007. International Refugee Law and Socio-Economic Rights: Refuge from Deprivation. Cambridge Studies in International and Comparative Law. Cambridge University Press. Gammeltoft-Hansen, Thomas. 2011. Access to Asylum: International Refugee Law and the Globalisation of Migration Control. Vol. 77. Cambridge University Press. Gatrell, Peter. 2013. The Making of the Modern Refugee. Oxford: Oxford University Press. Gibney, Matthew J. 2004. The Ethics and Politics of Asylum: Liberal Democracy and the Response to Refugees. Cambridge University Press. Hurwitz, Agnès G. 2009. The Collective Responsibility of States to Protect Refugees. Oxford University Press. Kukathas, Chandran. 2016. “Are Refugees Special?” In Migration in Political Theory, edited by Sarah Fine and Lea Ypi, 249–68. Oxford University Press. Newman, Edward, and Joanne Van Selm, eds. 2003. Refugees and Forced Displacement: International Security, Human Vulnerability and the State. United Nations University Press. Price, Matthew E. 2009. Rethinking Asylum: History, Purpose, and Limits. Cambridge University Press. Shacknove, Andrew E. 1985. “Who Is a Refugee?” Ethics 95 (2): 274–84.

030071 Religionsphilosophie in der Moderne, Teil 2

Sandkaulen

Bedingt durch politische Konflikte und Krisenerfahrungen der technischen Zivilisation zieht das Thema Religion seit einer Weile neue Aufmerksamkeit auf sich. Mit der These einer umfassenden und irreversiblen „Säkularisierung“ der Moderne scheint das nicht zusammen-zupassen. Bei näherem Hinsehen stellen sich die Dinge jedoch komplexer dar. Zweifellos hat der westliche Säkularisierungsprozess die sog. „positiven“ Religionen erfasst und in ihrer Geltung immer weiter eingeschränkt. Nur im Ausnahmefall hat dies jedoch zu einer radikalen Leugnung des Religiösen überhaupt geführt. Kennzeichnend für das Selbstverständnis der Moderne ist vielmehr, dass sie die Kritik der religiösen Tradition immer wieder mit dem Entwurf von neuen Formen des Religiösen verbunden hat. Im zweiten Teil des Seminars werden wir uns mit ausgewählten Positionen von Hegel bis zu Habermas und Derrida befassen. Ein Neueinstieg in den zweiten Teil ist möglich. Der detaillierte Semesterplan wird zu Beginn des Semesters mit den Teilnehmer-innen des Seminars festgelegt. Alle Texte werden elektronisch zur Verfügung gestellt. Teilnahmevoraussetzung ist die Bereitschaft zur intensiven Vorbereitung eines nicht geringen Lektürepensums sowie die Übernahme eines Stundenprotokolls.

Di. 13:00 - 16:00, GA 6/153

020004 Geschichte und Ethik

Jansen

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77 Die Metaphysik gilt traditionell als die Königsdisziplin der Philosophie.

Aristoteles begründet ihren Vorrang damit, dass sie in zweifacher Weise die Wissenschaft Gottes ist: weil sie von Gott handle und weil sie von Gott betrieben werde. Auch heute ist die Metaphysik zentral für Fragen der Theologie. Sie ist zuständig für allgemeinste Fragen auf hohem Abstraktionsniveau: Was ist eigentlich Sein und Existenz und welche höchsten Arten von Seiendem gibt es? Ist alles von Gott als notwendigem Seienden abhängig? Was sind Kausalität, Raum und Zeit? Ist alles endlich oder gibt es Unendliches? Was sind Personen, was ist ein Gedanke? Und wie kann man seine Auferstehung überleben? Die Vorlesung verbindet die Darstellung klassischer Positionen mit den Perspektiven gegenwärtiger metaphysischer Debatten. Ziele der Vorlesung: Überblick über die Hauptprobleme der Metaphysik in Geschichte und Gegenwart; Einübung in den Umgang mit philosophischen Theorien und Argumenten. Literatur wird in der Vorlesung bekanntgegeben.

Do. 16:00 - 18:00, GABF 04/714

030125 Forschungskolloquium zu Fragen der Ethik und Ästhetik

Lotter

Das Kolloquium dient Doktorand/Innen und Masterkandidat/innen als Übung zur allgemeinverständlichen Präsentation eigener Forschungs- oder Abschlussarbeiten, den Zuhörenden als Einübung in grundlegende Formen wissenschaftlicher Kritik. Dabei geht es darum, Formen der Kritik zu erarbeiten, die geeignet sind, die Forschenden bei ihrer Arbeit zu unterstützen und ihnen zu einer distanzierten Perspektive auf ihre eigene Arbeit zu verhelfen. Auch Teilnehmer/Innen aus dem Bachelorbereich, die nur „hineinschnuppern“ wollen, sind willkommen. Die Themen und Termine werden in der ersten Sitzung festgelegt.

Mi. 18:00 - 20:00, GA 3/143.

MA WM IIIc

030007 Introduction into Cognitive Science

Newen, Schlicht

The lecture introduces the interdisciplinary field of cognitive science in combining philosophy, psychology, computational modeling and neurosciences. The lecture has the aim to deliver important basic knowledge from empirical sciences in the framework of theory formation. For philosophy student the credit points are delivered on the basis of a written examination or on the basis of an oral exam. For cognitive science students the credit point can only be acquired on the basis of the written examination and it presupposes in addition some active work in the obligatory additional seminar. The structure of the lecture:

1. Introduction: History of Cognitive Science 2. Basic Concepts in Cognitive Science. 3. Cognitive Neuroscience of Perception 4. Modeling Vision 5. Philosophy of Perception 6. Development of Vision 7. Enacted and Embodied Cognition 8. Models of Motor Control 9. Theories of Emotion 10. Cognitive Neuroscience of Emotion 11. Psychology of Learning 12. Cognitive Neuroscience of Memory 13. Models of Learning and Memory 14. Social Cognition: Evolution, Development, Pathology

Mi. 10:00 - 12:00, HGA 20

030008 Wissenschaftsgeschichte

Brandt

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78 Die Vorlesung führt in die historische Entwicklung der (Natur-)wissenschaften

ein und gibt zugleich einen Überblick über neuere theoretische Ansätze der Wissenschaftsgeschichtsschreibung. Im Mittelpunkt stehen die Geschichtlichkeit der wissenschaftlichen Erkenntnisprozesse und ihre kulturelle Einbindung. Im ersten Teil werden wichtige Entwicklungen seit der frühen Neuzeit chronologisch vorgestellt: von der sogenannten „wissenschaftlichen Revolution“ des 17. Jahrhunderts, über die disziplinäre Ausdifferenzierung der Natur- und Geisteswissenschaften im 19. Jahrhundert bis zur Frage nach der politischen und ökonomischen Rolle von Wissenschaft und Technik im 19./ 20. Jahrhundert. Der zweite Teil behandelt zentrale Praktiken und Methoden in historischer Perspektive: Beobachten, Experimentieren, (Daten) Sammeln, Modellieren/Modellbildungen, Verstehen und Interpretieren. Im dritten Teil wird schließlich die Genese und historische Entwicklung spezifischer Wissensobjekte und Wissenschaftsfelder behandelt, die unsere gegenwärtigen gesellschaftlichen Auseinandersetzungen mit Wissenschaft und Technik prägen.

Di. 12:00 - 14:00, HGA 20

Weiterführende Literatur wird im Verlauf der Vorlesung elektronisch zur Verfügung gestellt.

030091 Das Leib-Seele Problem

Werning

Gilbert Ryle hat in seinem epochemachenden Werk The Concept of Mind von 1949 die bis dahin vorherrschende Meinung über die ontologische Beziehung des Geistes zum Köper mit der despektierlichen Metapher eines Gespenstes in der Maschine charakterisiert. Mit seiner Kritik des Dualismus stieß er eine Auseinandersetzung über die möglichen ontologischen Abhängigkeitsbeziehungen zwischen Körper und Geist an, die bis heute unvermindert anhält. Neben den extremen Positionen des Dualismus auf der einen und des Eliminativismus auf der anderen Seite zählen zu den wichtigsten diskutierten Beziehungen Identität, Reduktion und Supervenienz, die wiederum in verschiedenen Spielarten vertreten werden. Im ersten Teil des Seminars sollen die verschiedenen Abhängigkeitsbeziehungen und ihre Implikationen anhand einschlägiger Texte analysiert werden. Dieser eher ontologisch-metaphysiche Ansatz wird im zweiten Teil um empirische Studien über das Verhältnis von Körper und Geist ergänzt. Dabei wenden wir uns insbesondere Texten aus der Embodied-Cognition-Bewegung zu. Neben der aktiven Teilnahme wird von den Seminarteilnehmer(inne)n die Bereitschaft zur Übernahme eines Referats erwartet.

Do. 12:00 - 14:00, GA 04/187.

Gilbert Ryle, Der Begriff des Geistes. Stuttgart, 1969: Reclam. David Lewis, Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt, 1983: Klostermann. Jaegwon Kim, Philosophie des Geistes, Heidelberg, 1998: Springer. Shaun Gallagher, How the Body Shapes the Mind, Oxford, 2005: OUP Alva Noë, Action in Perception, Cambridge, MA, 2004: MIT Press.

030072 Der Leib in Merleau-Pontys "Phänomenologie der Wahrnehmung"

Sell

Maurice Merleau-Ponty (1908-1961) ist einer der bedeutendsten Vertreter der französischen Philosophie und Phänomenologie des 20. Jahrhunderts. Besondere Bedeutung hat die Rolle des Leibes (le corps propre) in seinem Denken. Wie der Leib die Beziehung zur Welt ist, wie er sich zwischen Geist und Körper positioniert und wie er in seinen einzelnen Facetten beschrieben werden muss, wird besonders in der „Phänomenologie der Wahrnehmung“ von 1945 ausgearbeitet. Diese differenzierte und hochaktuelle Theorie des Leibes hat nicht nur Wirkungen auf das erkenntnistheoretische philosophische Denken, sondern auch auf andere Wissenschaften wie etwa die Psychologie, die Anthropologie, die Geometrie und nicht zuletzt auf die verschiedenen medizinischen Disziplinen. Im Seminar soll die Theorie des Leibes von Merleau-Ponty in Auszügen aus diesem Werk, das seit 1965 auch in deutscher Übersetzung vorliegt, studiert und gemeinsam diskutiert werden.

Do. 12:00 - 14:00, GA 3/143.

Textgrundlage: Maurice Merleau-Ponty: „Phänomenologie der Wahrnehmung“. Aus dem

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79 Französischen übersetzt und eingeführt durch eine Vorrede von Rudolf Boehm. 1966. (Photomechanischer Nachdruck 1974). Berlin, de Gruyter; 6. Auflage 2011.

030087 Empirical and Conceptual Approaches to Reasoning

Unterhuber

The study of reasoning – which is closely related to thinking and problem solving– is an integral part of cognitive science. This seminar focuses on central paradigms in this area, such as the Wason selection task and the conditional inference paradigm. Both, empirical investigations and conceptual approaches to these paradigms, are discussed. This includes philosophical approaches, such as semantics for indicative and counterfactual conditionals, as well as accounts from psychology, such as mental model theory. Furthermore, students with a bachelor or master thesis project with a focus on reasoning (broadly construed) will have the opportunity to present and discuss their projects.

Mo. 16:00 - 18:00, GA 04/187.

References: Over, D. (2004). If. Oxford: Oxford University Press. Further literature references will be given in the first session.

030090 Geschichte und Philosophie der Lebenswissenschaften

Brandt

Die sog. „life sciences“ gelten seit einigen Jahrzehnten als neue Leitwissenschaften. Das Seminar führt in die Wissenschaftsgeschichte der Lebenswissenschaften seit ca. 1800 ein und diskutiert ausgewählte Problemstellungen der gegenwärtigen Philosophie der Biologie: Im ersten Teil des Seminars wird die historische Genese biologischer Theorien (Epigenesis vs. Präformation; Embryologie um 1800; Evolutions- und Vererbungstheorien im 19. Jahrhundert; Genetik, Molekularbiologie und Epigenetik im 20. Jahrhundert) sowie ihre kulturhistorische Einbindung im Mittelpunkt stehen. An die historische Erarbeitung anknüpfend werden wir im zweiten Teil verschiedene wissenschaftstheoretische Forschungsansätze zur Biologie diskutieren, u.a. die philosophische Diskussion des Modellbegriffs, des Organismus- und Genbegriffs. Die Bereitschaft zur Lektüre englischsprachiger Texte wird vorausgesetzt.

Di. 14:00 - 16:00, GABF 04/609

Literatur wird zu Beginn des Seminars elektronisch zur Verfügung gestellt.

030064 Philosophie der Technik

Lessing

Die Technikphilosophie stellt die Frage nach dem „Wesen“ der Technik. In einem Zeitalter, das entscheidend durch Technik bestimmt ist, gewinnt diese Fragestellung – nicht erst seit Fukushima – zunehmend an Bedeutung. Das Seminar soll den Weg dieser Frage in der deutschsprachigen Diskussion seit Ernst Kapp an ausgewählten Texten von Martin Heidegger, Friedrich Georg und Ernst Jünger, Hans Freyer, Arnold Gehlen, Max Bense, Gotthard Günther und Günther Anders verfolgen. Die jeweiligen Seminarsitzungen sollen durch Referate eingeleitet werden. Der genaue Semesterplan wird in der ersten Stunde festgelegt.

Mi. 08:00 - 10:00, GA 3/143.

030097 Platons Phaidon

Steinkrüger

Das Seminar ist einer intensiven Auseinandersetzung mit Platons Phaidon gewidmet. Sokrates erfährt, dass der Tag seiner Hinrichtung gekommen ist, und unterhält sich ein letztes Mal mit seinen Freunden, die in Erwartung der Exekution sehr betrübt sind. Sokrates stellt die These auf, dass die Seele unsterblich sei, und versucht im Verlauf des Dialoges, diese Behauptung gegen die Einwände seiner Gesprächspartner zu verteidigen. Dabei führt uns

Mo. 12:00 - 14:00, GABF 05/707

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80 der Dialog in die verschiedensten Gebiete der Philosophie und behandelt Fragen der Metaphysik, der Wissenschaftstheorie, der Naturphilosophie und der Ethik. Der Phaidon trägt entscheidend zu unserem Verständnis der platonischen Ideentheorie bei; er führt die berühmte These ein, nach der Lernen Wiedererinnerung sei; er enthält eine Kritik der Wissenschaftstheorie der vorsokratischen Naturphilosophen und eine alternative platonische Konzeption; und schließlich zeichnet er ein Portrait des Sokrates als eines Philosophen, der selbst im Angesicht seiner Hinrichtung nicht von seinen Lebensprinzipien abweicht, und das die spätere Antike (z.B. Epiktet) maßgeblich inspiriert hat.

030051 Predictive Processing: Perception and Other Applications

Kästner

Predictions are currently all over the place in neuroscience and philosophy. Over the last two decades or so, neuroscientists have developed a theory according to which the brain is a sophisticated hypothesis testing machinery that is constantly involved in predicting sensory information based on hierarchical generative models where the central aim is to minimize the error of these predictions. This approach is commonly referred to as Predictive Processing (PP). While the details vary depending on how exactly PP is spelled out, a central tenet of PP is that is meant to explain perception, cognition, and action singlehandedly. Whether we study visual perception, attention, memory, or delusions, PP arguably describes the mechanism that implements all of these phenomena. As such, it is a powerful theoretical framework not only for neuroscientists aiming to understand the brain but also for philosophers aiming to understand the mind. Throughout this course we will mainly focus on the version of PP proposed by Jakob Hohwy. We will be reading Hohwy’s “The Predictive Mind” (2013) and discuss about, e.g., what claims PP makes exactly, how it applies to perception, whether and how it may be used to understand other phenomena (e.g. delusions in psychiatry), how we should conceive of the mind according to PP, whether PP is a genuine theory or whether PP describes a concrete mechanism, and how PP squares with other (situated) approaches to cognition.

Di. 14:00 - 16:00, GABF 04/709

030083 Radical Enactivism and higher-level cognition

Dolega, Schlicht

Enactivism is a view about cognition, according to which all cognition is essentially an activity, i.e. action-involving. It is also closely related to the claims that cognition is essentially embodied and embedded. Proponents of this view typically criticize the dominant representational approach to mental phenomena, calling for a paradigm shift in the cognitive sciences. The basis of this seminar will be the book Evolving Enactivism. How Basic Minds meet Content (MIT Press 2017), written by Daniel D. Hutto (Wollongong) and Erik Myin (Antwerp). We will study this book and discuss it with the authors, at a workshop (December 4-6, 2017) at RUB in which Hutto and Myin will present and discuss their manuscript with us in the form of several talks. In this way, students can engage with state-of-the-art research. About the book: A powerful new chapter in the emerging radical enactivist story, this book supplies a positive account of how Hutto and Myin’s revolutionary rethink of the roots of mentality can accommodate higher qualities of human cognition. Developing its duplex vision of mind, the book's detailed analyses show the gains of explaining cognitive phenomena –perceiving, imagining, remembering– as an interface between contentless and content-involving forms of cognition. Crucially, Hutto and Myin explicate how it is possible for contentful minds to arise, through socio-cultural scaffolding, without introducing mysterious gaps in nature. They give fundamental answers to questions about the production of representational meaning in relation to embedded, relational and dynamic forms of embodied engagement, both of which are paramount for understanding human culture. The target group of the seminar are Master students both from Philosophy

Di. 10:00 - 12:00, GA 3/143.

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81 and cognitive science. Psychology students are very welcome. All interested students should have an interest in the topic, a reasonable command of the English language and some preliminary knowledge about cognitive science. The text will be supplied in the first session.

D. Hutto, E. Myin: Radicalizing Enactivism. Basic minds without content. MIT Press 2012. D. Hutto, E. Myin: Evolving Enactivism. How basic minds meet content. MIT Press 2017.

030098 Reading Group Ancient Philosophy

Wilberding

In this informal reading group, which will meet bi-weekly, we will be practising the translation of philosophical ancient Greek texts. All participants will be expected to actively participate in translating the text (either into English or German) and to contribute to the discussion of the philosophical and philological problems arising in the text. The text this semester is Asclepius’ commentary on Aristotle’s Metaphysics Book VII (Z).

Di. 16:00 - 18:00, GA 3/143. (14-tägig)

030093 The Philosophy of Colors, Sounds and Tastes

Werning

Colors, sounds and tastes accompany us from earliest childhood on and belong to the most familiar things we know. But what are colors, sounds and tastes? Do they even exist? Is there a sense in which we can conceive of them as existing in a mind-independent way even if what they are depends on the structure of the human perceptual system? Do facts about colors, sounds and tastes supervene on physical facts? Does the experience of an object having a certain color or an event making a certain sound add anything new to our knowledge of the physical world? How do those puzzles regarding the metaphysics and epistemology of colors, sounds and tastes relate to psychological and neuroscientific findings? Another topic of the seminar will be the cross-modal interaction between colors, sounds and tastes. Why are there loud colors, dark sounds and sweet tunes? Aside from linguistic examples of synesthetic metaphors, we will also discuss the phenomenon of synesthetic perception and the interaction of action and perceptual domains. Von den Seminarteilnehmer(-inne)n wird die Bereitschaft zur Übernahme eines Referats erwartet.

Di. 16:00 - 18:00, GA 04/187.

Alle Texte liegen ausschließlich in Englischer Sprache vor. Ein Reader wird bereitgestellt. Aside from active participation, participants will be expected to give a presentation in English. Assistance regarding the English language will be provided. Readings: Nudds, N., & O’Callaghan, C., (Eds). Sounds & Perception: New Philosophical Essays. Oxford, 2009: OUP. Byrne, A. & Hilbert, D. (Eds.) Readings on Color. (Vol. 1+2.) Cambridge, MA, 1997: MIT Press. Mroczko-Wąsowicz, A., & Werning, M. (2012). Synesthesia, Sensory-Motor Contingency, and Semantic Emulation: How Swimming Style-Color Synesthesia Challenges the Traditional View of Synesthesia. Frontiers in Psychology. http://doi.org/10.3389/fpsyg.2012.00279

030084 Thougt in a hostile world - The evolution of human cognition

Starzak

Kim Sterelny´s ambitious book Thought in a hostile world (Blackwell, 2003) pursues four goals: it aims to develop analytic tools for thinking about cognition and its evolution, to develop a theory of human uniqueness, explore the relationship between so-called folk-psychology and an integrated scientific conception of human cognition, and present an alternative to nativist, modular versions of evolutionary psychology. In the seminar we´ll read and critically discuss selected parts of the book covering all four topics.

Di. 14:00 - 16:00, GA 3/143.

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82 Sterelny, K. (2003). Thought in a hostile world. The evolution of human

cognition. Blackwell.

030128 Kolloquium

Baumbach, Wilberding

Dieses zweisprachige (Englisch/Deutsch) Seminar bietet ein Forum, neue Arbeit zur antiken Philosophie in einem didaktischen Rahmen zu lesen und zu diskutieren. Im Rahmen des Seminars werden Vorträge von externen Wissenschaftlern zu unterschiedlichen Themen in der antiken Philosophie gehalten, und Teilnehmer werden auch die Möglichkeit haben, eigene Forschungsarbeiten vorzutragen. This bilingual (English, German) seminar offers a forum for reading and discussing new work in ancient philosophy in a didactic setting. External speakers will also be invited to present on various topics in ancient philosophy within the seminar, but participants will also have the opportunity to present their own current work on topics related to ancient philosophy.

Di. 16:00 - 18:00, GA 3/143. (14-tägig)

030127 Philosophy and the Cognitive Sciences - Recent Debates and to make a Presentation in English

Newen, Werning

The colloquium will offer regular presentations half from M.A. or PhD-students from Bochum and half from external guests. The presentations will all be in the general domain of theoretical philosophy and cognitive sciences. The presentations should ideally but not necessarily have some interdisciplinary dimension such that perspectives from philosophy, psychology, linguistics and neurosciences can be systematically interconnected. The aim of the colloquium is to offer a platform for discussion of ongoing research and to support the education of students at the Master and PhD-level. Students who are accepted for a presentation in this seminar will receive a special training in preparing presentations in English. PhD-students who are interested in presentations should write an email to both organizers ([email protected] and [email protected] ) and come to the first meeting. The program of the semester will be fixed then. PhD-students can receive 2 credit points for an active participation. M.A.-students can receive 4 CP for a presentation in the colloquium (in the case of an additional essay, M.A. students can receive 6 CP). Language: The presentations in the colloquium and the discussion will be in English. Questions can be raised in German but will then be translated for the whole audience.

Do. 16:00 - 18:00, GA 04/187.

Master of Education

M.Ed. Fachdidaktik

030076 Kolloquium: Kultur und Bildung

Steenblock

Im kultur- und bildungsphilosophischen Seminar und Kolloquium werden zum einen aktuelle Themen und entstehende Arbeiten fortgeschrittener Studierender zur Theorie der Geisteswissenschaften, zur Hermeneutik und zur Kultur- und Bildungsphilosophie diskutiert. Zum anderen dient die Veranstaltung als Forschungs- und Kontaktkolloquium für den Bereich Fachdidaktik der Philosophie. Die Philosophiedidaktik sieht im Philosophieren ein allgemein zu realisierendes und grundlegendes Humanum, gleichsam die „reflexive Bündelung“ von Bildungs- und Kulturprozessen. Sie interessiert sich grundsätzlich für die Verwurzelungen, Funktionen und Leistungen der Philosophie auf allen Ebenen unserer Alltags- und Lebenswelt in der Absicht ihrer Beförderung. Ziel des Kolloquiums ist es, ein Forum der Vermittlung zwischen der Ruhr-Universität und Schulen des Ruhrgebiets, zwischen Philosophie und Didaktik, Theorie und Praxis zu etablieren. – Lehrerinnen und Lehrer: Wenn Sie zum Kreis hinzukommen möchten, melden Sie sich bitte bei mir für den mail-Verteiler an. Zu den Aktivitäten für LehrerInnen beachten Sie bitte auch meine Netzseite sowie die Netzseite des „Forums für Didaktik der Philosophie und Ethik“. – Studierende: Eine Seminarteilnahme ist nur dann möglich, wenn Sie sich zuvor (!) in einer der Feriensprechstunden persönlich hierfür angemeldet haben. Über

Do. 18:00 - 20:00, GABF 04/609

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83 Vorträge im WS 2017/18 im Rahmen des Kolloquiums, die von allgemeinerem Interesse sind, wird zusätzlich per Aushang informiert.

030075 Zeitdiagnose / Alltagsphänomene in philosophischer Sicht

Glitza, Steenblock

In diesem Seminar geht es um sozialwissenschaftliche und kulturreflexive Kontexte philosophischer Orientierung. Wer philosophische Bildungsprozesse erfolgreich moderieren möchte, muss ein Verständnis für die Situierung menschlichen Selbst- und Weltverhältnisses in alltäglichen Lebensvollzügen entwickeln. In diesem Zusammenhang ist es interessant, dass Philosophen von Karl Jaspers bis Theodor W. Adorno ihrerseits Überlegungen zu einer „Zeitdiagnose“ anstellen, einmal als Betrachtung von Alltagsphänomenen aus philosophischer Sicht, dann als Kulturkritik, schließlich als groß angelegte Theorie der Gegenwartszivilisation. Die Popkultur z.B. kann als „bunter Vorhang“ vor den Profitinteressen der Kulturindustrie erscheinen. Sie beeinflusst das Leben Jugendlicher wie Älterer ebenso, wie sie (etwa beim Philosophieren mit Filmen) für Bildungsprozesse dienlich sein kann. Im Seminar werden wir Textausschnitte (u.a. aus der Theorie des kommunikativen Handelns von Jürgen Habermas) erarbeiten, die zugleich geeignet sind, einschlägige Probleme auch im Unterricht zu diskutieren. Materialien werden im Seminar zur Verfügung gestellt. – Diese Veranstaltung bildet zusammen mit dem Seminar „Philosophische Bildung“ das Fachdidaktik-Modul. Bitte setzen Sie dieses Modul in eCampus ohne weitere Aufforderung zusammen, sobald Sie beide Veranstaltungen absolviert haben. Über das Studium des Fachdidaktik-Moduls im Besonderen und das Philosophie-Lehramtsstudium im Allgemeinen geben Auskunft: (1) die ersten Sitzungen jeder der Teilveranstaltungen des M. Ed. Philosophie, (2) die "Informationsveranstaltung Lehramt" in der ersten Veranstaltungswoche am 12. 10. 2017 (s. Aushang; Teilnahme verbindlich!), (3) die Informationstafeln vor den Räumen GA 3/59 und GA 3/60, (4) die Internetseite des Instituts, (5) die Netzseite der Professur für Philosophiedidaktik.

Do. 16:00 - 18:00, GA 03/49

M.Ed. WM IIIa

030063 Deleuze: Proust und die Zeichen

Dudda

Proust und die Zeichen ist ein Buch über die Suche nach der verlorenen Zeit, über Zeichen und über Kunst. Deleuze interpretiert die Recherche als Bildungsroman. In vier konzentrischen Kreisen von den leeren gesellschaftlichen Zeichen über die trügerischen Zeichen der Liebe und die sinnlichen materiellen Zeichen gelange Proust zu den essentiellen Zeichen der Kunst. Die Zeichen der Kunst würden alle anderen Zeichentypen in sich aufnehmen und verwandeln. Sie seien immateriell und würden das Wesen in Form von irreduziblen absoluten Entitäten offenbaren. Kunst sei die Schöpfung von Sinn. Somit gebe es kein Sinnproblem in der Kunst, sondern allenfalls das Sinnproblem eines Künstlers. In einem später hinzugefügten zweiten Teil wird Prousts produktives Vermögen als eine Maschine beschrieben, die Partialobjekte hervorbringt und das Textganze einer fortgesetzten Heterogenese unterwirft. Am Beispiel der beiden Proust-Lektüren kann ein Bruch in Deleuzes Denken nachvollzogen werden, der den Zeitindex 1968 trägt.

Fr. 12:00 - 14:00, GABF 04/358

Deleuze, Gilles (1993). Proust und die Zeichen. Berlin: Merve.

030065 Phänomenologie und Anthropologie am Beispiel Eugen Finks "Grundprobleme menschlichen Daseins"

Liebsch, B.

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84 Hinter der Frage, »was das einfache Wort ›Mensch‹ bedeutet«, verbergen

sich »heute die dringlichsten Anforderungen des Denkens«, behauptete J.-L. Nancy. Droht die Pluralität der Menschen jegliches Geeintsein und jegliche Einigung zu unterminieren? Inzwischen ist nichts weniger sicher als die Annahme, bei aller Ver­schiedenheit, die sie unterscheidet und voneinander trennt, seien die Menschen doch eins, geeint oder wenigstens irgendwann zu einigen. Mit Blick auf Andere, mit denen man keinerlei Gemeinsamkeit an­erkennen mag, sagt man: Wir sind diejenigen, die nichts miteinander verbindet. Nur Menschen können offenbar derart abstreiten, mit anderen überhaupt etwas gemeinsam zu haben. In dieser Lage muss jedenfalls jegliche Anthropologie einen schwe­ren Stand haben. Das Seminar nähert sich diesem Fragenkomplex von Eugen Finks ontologischer (an Heidegger orientierter) Analytik der »Grundphänomene menschlichen Daseins« her, die u.a. als Ar­beit, Herrschaft, Liebe, Spiel und Technik zur Sprache kommen. Schwerpunkt der Inter­pretation wird die Frage nach der Sozialität des bzw. der Menschen sein, wobei Bezüge auf deren aktuelle Diskussion (bei Nancy, Hart/Negri, Pulcini, Latour und anderen) deutlich werden sollen. Das 14-tägl. Seminar wird zugleich als Einführung in die Grundlage einer hermeneutischen Phänomenologie konzipiert. Textgrundlage: Eugen Fink, Grundphänomene des menschlichen Daseins, Freiburg i. Br., München 1979. Anregungen seitens der Teilnehmer sind willkommen. Eine vorherige Anmeldung per Email ist ratsam ([email protected]).

Mi. 16:00 - 20:00, GABF 04/352

030031 Popper: Erkenntnistheorie, Wissenschaftsphilosophie und Sozialphilosophie

Lessing

Sir Karl Popper (1902-1994) gehört zweifellos zu den einflussreichsten Philosophen der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. In maßgeblicher Weise hat er wichtige erkenntnistheoretische, wissenschaftsphilosophische, aber auch sozialphilosophische Diskussionen angeregt und bestimmt. Der von ihm begründete und von zahlreichen Schülern vertretene „Kritische Rationalismus“, den er in Absetzung vom Neopositivismus des „Wiener Kreises“ konzipiert hat, hat über den Bereich von Philosophie und Wissenschaft hinaus auch in der Sphäre der Politik starke Resonanz gefunden. In diesem Seminar sollen einige Aspekte seines umfangreichen und vielschichtigen Werks anhand einer Diskussion einschlägiger Texte vergegenwärtigt werden. Die einzelnen Seminarsitzungen sollen durch Referate eingeleitet werden. Der genaue Semesterplan wird in der ersten Stunde festgelegt.

Do. 10:00 - 12:00, GA 3/143.

Seminargrundlage: Karl Popper Lesebuch. Ausgewählte Texte zur Erkenntnistheorie, Philosophie der Naturwissenschaften, Metaphysik, Sozialphilosophie. Hrsg. von David Miller. 2. Aufl. Tübingen 1997 (UTB 2000) Literatur zur Einführung: Karl R. Popper: Ausgangspunkte. Meine intellektuelle Entwicklung. Hamburg 1979 Manfred Geier: Karl Popper. Reinbek b. Hamburg 1994 (rowohlts monographien) Herbert Keuth: Die Philosophie Karl Poppers. Tübingen 2000 (UTB 2156) Lothar Schäfer: Karl R. Popper. München 1988 (Beck’sche Reihe Große Denker)

030069 Seminar zur Vorlesung: Wissenschaftliche Revolutionen

Pulte

Im Seminar werden die Themen der Vorlesung ‚Wissenschaftliche Revolutionen‘ (030 001, s. dort) vertieft und ergänzt. Eine Teilnahme am Seminar ist daher nur sinnvoll bei Besuch der Vorlesung.

Mo. 10:00 - 12:00, GA 3/143.

Textgrundlage (Anschaffung / Ausleihe erforderlich): Cohen, I. Bernard, Revolutionen in der Naturwissenschaft. Frankfurt a. M. 1994 (Suhrkamp). (In den Bibliotheken der RUB ist dieses Buch in mehreren Exemplaren verfügbar.)

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85

030094 The World-Soul in Ancient Philosophy

Wilberding

According to Plato and many other philosophers, the world is alive. It has a soul, which governs it and binds it together. As Plato put it, because God ‘wanted to produce a work that would be as excellent and supreme as its nature would allow,’ he ‘brought our world into being as a truly living thing, endowed with soul and intelligence.’ And this conception of the universe as a living organism kept a steady hold of philosophers’ imaginations for over 2000 years, as is evidenced by works such as F.W.J. Schelling’s ‘On the World-Soul: An Hypothesis in Higher Physics for Explaining the Universal Organism’ and Ralph Waldo Emerson’s essay ‘The Oversoul.’ In this seminar we will explore this intriguing and difficult concept of the World-Soul in its various instantiations in ancient philosophy, as well as the criticisms that this concept was subject to in antiquity. Authors from the Presocratic period to the Neoplatonists will be read. Those looking to get a jump on the reading would do well to begin with a close reading of Plato’s Timaeus.

Do. 16:00 - 18:00, GA 3/143.

030086 Understanding Oneself and Understanding Others

Newen

This seminar is a research-oriented seminar which especially enables the participants to develop a project which leads into a BA-thesis or a master-thesis. It has a focus in philosophy but will involve some psychogical texts as well. The main topic is the discussion of modern theories of human self-consciousness and of understanding others. Self-consciousness can be defined as the ability to consciously represent one’s own states, especially (but not only) mental states, as one’s own (Newen, Vogeley 2003). Concerning self-consciousness, we can distinguish four central questions which allow us to illustrate the wide range of this central debate: The epistemological question: Do we have a privileged access to our own mental phenomena such that only we can know with certainty which mental phenomena we have? The ontological question: Is there a self as an ontologically irreducible entity? The cognitive question: How can we investigate the natural basis of self-c. with the methods of empirical psychology and cognitive neuroscience? The question about personal identity: What is the criterion of being a person and of remaining the same person? In the seminar we will discuss texts concerning the first three dimensions of human self-consciousness. Since the working hypothesis is that self-understanding and understanding others are two sides of the same coin, we will discuss theories of understanding others in the second part of the seminar: For decades we had an intense debate between Theory-Theory (TT) and Simulation-Theory (ST). The central claim of TT is that the process of understanding others is essentially relying on a theory. Simulation-Theory (ST) claims that we understand other by putting “ourselves into the shores of the other”. We will discuss the main deficits of these theories. Then we will discuss more recent developments in theories of understanding other, e.g. the theory of direct perception (Shaun Gallagher 2008), the narrative theory (Dan Hutto 2008) and the person model theory (Newen/Schlicht 2009). A leading background question is whether we can systematically develop the bridges between understanding oneself and understanding others. Details for receiving a certificate will be presented at the beginning of the seminar. Bachelor-students will receive 4 credit points for a determined package of work while master students will receive 6 credit points for a higher workload. The workload involves the standard tools of oral presentations and essay writing. Presentations and discussions will be in English.

Di. 08:30 - 10:00, GA 04/187.

To prepare the participation please read the following texts: Gallagher, S., Zahavi. D.: Phenomenological Approaches to Self-Consciousness, in: Stanford Encyclopedia of Philosophy,

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86 http://plato.stanford.edu/entries/self-consciousness-phenomenological/The articles and the seminar plan will be available via moodle for the participants.

030074 Wissenschaft und Weltbild - Seminar zur Praxisbegleitung

Glitza

Wenn wir uns in der Gegenwart über unsere Sicht der Welt orientieren wollen: welche Rolle kann dabei die wissenschaftlich geprägte Vernunft beanspruchen? Was sagt sie uns über unsere Existenz im Universum? Wo liegen ihre Möglichkeiten und Grenzen? Die Beiträge des unten angegebenen, der Arbeit im Seminar zugrundeliegenden Bandes verbinden einen historisch-diskursiven Durchgang unter den Aspekten der Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie und der Naturphilosophie mit Arbeitstexten und Materialien. Zugleich werden Stationen des Philosophierens von der Sekundarstufe I bis zum Abitur, vom Praktikum in der universitären Ausbildung bis zur Erwachsenenbildung vorgestellt. Gemäß dem Bochumer Studienplan "Master of Education Philosophie/Praktische Philosophie" wird zu jedem der Modulbereiche "Erkenntnis und Grund", "Handlung und Norm" und „Natur und Kultur“ ein thematisch passendes fachdidaktisches Seminar "M Ed. WM III a" bzw. "b" oder „c“ angeboten. Dieses Seminar richtet sich als fachdidaktischer Bestandteil des Moduls "M Ed. WM III a" an Lehramtsstudierende, die in intensiver Arbeit einen Grundstock später möglicher Kursprogramme in Referendariat wie Berufstätigkeit gewinnen wollen. Es wird in ein Spektrum einschlägig aufbereiteter inhaltlicher Konzepte, Texte und Methoden eingeführt, deren Kenntnis es ermöglicht, auf die Interessen später zu unterrichtender Schülerinnen und Schüler (oder auch sonstiger Teilnehmer an weiteren Foren und Orten der philosophischen Bildung) souverän und flexibel, mit angemessenem Hintergrund und motivierend einzugehen. Bitte beachten Sie: Die Organisation des Praxissemesters wird vom Praktikumsbüro (SH 1/176) durchgeführt. Bitte informieren Sie sich auf der Netzseite der PSE bzw. des Praktikumsbüros frühzeitig über den Zuweisungsmodus der Plätze an den Schulen. Bitte beachten Sie zur Organisation Ihres Studiums auch die auf der Schautafel gegenüber den Räumen GA 3-59/60 und auf der Informationsseite zum Philosophie-Lehramtsstudium im Netz bekannt gegebenen Bestimmungen zum Studium und zur Seminar- und Prüfungsanmeldung. Dieses Seminar ist Praxissemester-Begleitseminar im Modulbereich a.

Fr. 12:00 - 14:00, GA 3/143.

M.Ed. WM IIIb

030002 Lecture Series "Ethics-Economics, Law, and Politics"

Steigleder

In the lecture series the faculty members of the master's program "Ethics - Economics, Law, and Politics" (EELP) as well as invited speakers take turns giving talks on each of the focus topics of the EELP program from the perspective of their disciplines.The lecture series which is part of the master's program "Ethics - Economics, Law and Politics" may also be attended by students of the master's programs in philosophy and by advanced students in the bachelor's degree course in philosophy. Credit points can be acquired by writing summaries or essays. The program of the lecture series will be announced at the beginning of October. The lectures will be held in English.

Mi. 18:00 - 20:00, GA 03/49

030078 Rationality and Morality

Steigleder

The lecture course is part of the masters program „Ethics – Economics, Law, and Politics“ and will therefore be taught in English. It may also be attended by students of the masters programs in philosophy and by advanced students in the bachelor’s degree course in philosophy. The lecture course begins with an overview of the basic features of rights-based and utilitarian theories of normative ethics. Then I will discuss the

Do. 16:00 - 18:00, GA 03/149

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87 questions of what the status of moral norms is and whether, and if so, how moral norms can be rationally justified. I will present and examine different approaches, e.g. the theories of Thomas Hobbes and of David Gauthier, that attempt to reduce moral norms to the rational or prudential considerations of agents. According to such a view, moral norms consist in the mutual restriction of the self-interested actions of agents which is ultimately intended to further their considered self-interest. Finally, I will compare these approaches with those theories that insist on the existence of genuine moral norms (which differ from norms of prudence) and that try to justify them.

Useful reading: David Gauthier, Morals by Agreement, Oxford: Clarendon Press, 1986. David Gauthier, Moral Dealing. Contract, Ethics, and Reason, Ithaca: Cornell University Press, 1990. Alan Gewirth, Reason and Morality, Chicago: Chicago University Press, 1978.Thomas Hobbes, Leviathan, Cambridge: Cambridge University Press, 1996.Gerald Gaus, On Philosophy, Politics, and Economics, Belmont, CA: Thomson Wadsworth, 2008. Jean Hampton, Hobbes and the Social Contract Tradition, Cambridge: Cambridge University Press, 1986. Gregory S. Kavka, Hobbesian Moral and Political Theory, Princeton: Princeton University Press, 1986. T. M. Scanlon, What We Owe to Each Other, Cambridge, Mass.: Harvard University Press, 1998.

030082 Das Komische, seine dramatischen Formen und seine ethische Bedeutung

Lotter

Während der Tragödie seit Aristoteles die Fähigkeit zugeschrieben wurde, wichtige ethische Einsichten zu vermitteln oder gar, wie Lessing annahm, den Zuschauern eine moralische Erziehung angedeihen zu lassen, die sie zu besseren Menschen werden läßt, scheint die Komödie seit jeher im besten Falle ethisch als belanglos betrachtet zu werden, wenn sie nicht gar der Sittenverderbnis beschuldigt wird. Das Seminar stellt sich die Pionieraufgabe, diese despektierliche Sicht des Komischen zu hinterfragen. Im ersten Teil des Seminars werden wir uns mit den klassischen Theorien des Komischen befassen. Anschließend werden wir anhand ausgewählter Beispiele von der antiken Komödie (Aristophanes) über den Schelmenroman bis zu modernen Filmkomödien die Typen von ethischer Einsicht untersuchen, die den Distanzierungsleistungen der Komik und ihrem Spiel zwischen Empathie und Empathie-blockaden entspringen. Die Teilnahme erfordert eine gewisse intellektuelle Selbstständigkeit. CP`s werden durch selbstständig erarbeitete Referate in Kleingruppen zu ausgewählten Beispielen sowie durch Protokolle erworben.

Mi. 10:00 - 12:00, GABF 04/716

030077 Grundprobleme der Ethik und Politik im Philosophieunterricht - Seminar zur Praxisbegleitung

Steenblock, Pörschke

Gemäß dem Bochumer Studienplan „Master of Education Philosophie/Praktische Philosophie“ (GPO 2013/15) wird zu jedem der Modulbereiche „Erkenntnis und Grund“, „Handlung und Norm“ und „Natur und Kultur“ ein thematisch passendes fachdidaktisches Seminar „M Ed. WM III a“ bzw. „b“ oder „c“ angeboten. Das Seminar richtet sich als fachdidaktischer Bestandteil des Moduls „M Ed. WM III b“ an Lehramtsstudierende, die in intensiver Arbeit einen – vor allem theoretischen – Grundstock später möglicher Kursprogramme in Referendariat wie Berufstätigkeit gewinnen wollen, in diesem Fall solcher der Praktischen Philosophie. Nur wer bereits im Studium eine Vielzahl von Texten kennen gelernt hat, die im Philosophieunterricht „funktionieren“, kann ab dem ersten Berufsjahr variantenreich unterrichten. Hierfür notwendig ist ein dezidiertes Fachwissen zu den obligatorischen philosophischen Themen, die zugleich anwendungsorientiert kennenzulernen sind. Bitte beachten Sie: Die

Fr. 14:00 - 16:00, GA 03/46

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88 Organisation des Praxissemesters wird vom Praktikumsbüro (SH 1/176) durchgeführt. Bitte informieren Sie sich auf der Netzseite der PSE bzw. des Praktikumsbüros frühzeitig über den Zuweisungsmodus der Plätze an den Schulen. Bitte beachten Sie zur Organisation Ihres Studiums auch die auf der Schautafel gegenüber den Räumen GA 3-59/60 und auf der Informationsseite zum Philosophie-Lehramtsstudium im Netz bekannt gegebenen Bestimmungen zum Studium und zur Seminar- und Prüfungsanmeldung. Materialien werden im Seminar bekannt gegeben bzw. zur Verfügung gestellt. Dieses Seminar ist Praxissemester-Begleitseminar im Modulbereich b.

030034 Kant, Zum ewigen Frieden

Sandkaulen

Kants Schrift „Zum ewigen Frieden“ (1795) gehört zu den bekanntesten Texten Kants und ist einer der wichtigsten und einflussreichsten Entwürfe moderner politischer Theorie. Vor dem Hintergrund seiner Moralphilosophie untersucht Kant in diesem Text die Frage internationaler Beziehungen zwischen Staaten: Durch welche Art der Kooperation und durch welche Art vertraglicher Regelung können sie sich auf eine Friedensperspektive verständigen und damit aus dem Naturzustand der Aggression herausfinden? Anders als der Titel suggeriert, handelt es sich nicht um eine politisch naive Vision („ewiger Frieden“), sondern um eine nüchterne Analyse der politischen Welt, von der man nach wie vor viel lernen kann. Sie hat bei der Gründung des Völkerbundes und der Vereinten Nationen Pate gestanden. Ziel des Seminars ist eine gründliche Erarbeitung und Diskussion des Textes. Teilnahmevoraussetzung ist die Übernahme eines Stundenprotokolls.

Mi. 10:00 - 12:00, GA 3/143.

Ausgabe bei reclam.

030085 Migration and Asylum

Mieth

In this seminar we focus on interrelation between migration and asylum. Do refugees deserve special protection and prioritized access to other countries? Who qualifies as a refugee? What are the differences between political and economic refugees? What do legal documents in international and European law say about refugees and their special rights? Furthermore, we examine the distinction between refugees and migrants in order to check its normative consequences. Are open borders to be defended or is it more convincing to give refugees a special and prioritized legal status?

Fr. 12:00 - 14:00, GABF 04/716

Bates, Diane C. 2002. “Environmental Refugees? Classifying Human Migrations Caused by Environmental Change.” Population and Environment 23 (5): 465–77. Foster, Michelle. 2007. International Refugee Law and Socio-Economic Rights: Refuge from Deprivation. Cambridge Studies in International and Comparative Law. Cambridge University Press. Gammeltoft-Hansen, Thomas. 2011. Access to Asylum: International Refugee Law and the Globalisation of Migration Control. Vol. 77. Cambridge University Press. Gatrell, Peter. 2013. The Making of the Modern Refugee. Oxford: Oxford University Press. Gibney, Matthew J. 2004. The Ethics and Politics of Asylum: Liberal Democracy and the Response to Refugees. Cambridge University Press. Hurwitz, Agnès G. 2009. The Collective Responsibility of States to Protect Refugees. Oxford University Press. Kukathas, Chandran. 2016. “Are Refugees Special?” In Migration in Political Theory, edited by Sarah Fine and Lea Ypi, 249–68. Oxford University Press. Newman, Edward, and Joanne Van Selm, eds. 2003. Refugees and Forced Displacement: International Security, Human Vulnerability and the State. United Nations University Press.

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89 Price, Matthew E. 2009. Rethinking Asylum: History, Purpose, and Limits. Cambridge University Press. Shacknove, Andrew E. 1985. “Who Is a Refugee?” Ethics 95 (2): 274–84.

030071 Religionsphilosophie in der Moderne, Teil 2

Sandkaulen

Bedingt durch politische Konflikte und Krisenerfahrungen der technischen Zivilisation zieht das Thema Religion seit einer Weile neue Aufmerksamkeit auf sich. Mit der These einer umfassenden und irreversiblen „Säkularisierung“ der Moderne scheint das nicht zusammenzupassen. Bei näherem Hinsehen stellen sich die Dinge jedoch komplexer dar. Zweifellos hat der westliche Säkularisierungsprozess die sogenannten „positiven“ Religionen erfasst und in ihrer Geltung immer weiter eingeschränkt. Nur im Ausnahmefall hat dies jedoch zu einer radikalen Leugnung des Religiösen überhaupt geführt. Kennzeichnend für das Selbstverständnis der Moderne ist vielmehr, dass sie die Kritik der religiösen Tradition immer wieder mit dem Entwurf von neuen Formen des Religiösen verbunden hat. Im zweiten Teil des Seminars werden wir uns mit ausgewählten Positionen von Hegel bis zu Habermas und Derrida befassen. Ein Neueinstieg in den zweiten Teil ist möglich. Der detaillierte Semesterplan wird zu Beginn des Semesters mit den Teilnehmer-innen des Seminars festgelegt. Alle Texte werden elektronisch zur Verfügung gestellt. Teilnahmevoraussetzung ist die Bereitschaft zur intensiven Vorbereitung eines nicht geringen Lektürepensums sowie die Übernahme eines Stundenprotokolls.

Di 13:00-16:00, GA 6/153

030081 Verzeihen (mit Workshop)

Lotter

Gesellschaften, die Bürgerkriege erlebt haben, sind auf Rituale der Exkulpation und Versöhnung angewiesen, um nicht durch Rachegelüste zerstört zu werden. Aber auch Pluralistische und demokratische Gesellschaften, in denen die Mitglieder immer wieder mit Verhalten konfrontiert sind, das ihren Lebensstilpräferenzen und normativen Idealen nicht entspricht, sind darauf angewiesen. Gefordert ist nicht nur die Bereitschaft, die normativen Grundlagen der Gesellschaft aktiv gegen Gefahren zu schützen, die von demokratieinkompatiblen Lebensidealen ausgeht, sondern auch eine Kultur der Toleranz, die die Fähigkeit zum Verzeihen von Fehlverhalten erfordert. Der Verzicht auf Anklage zugunsten des göttlichen Anklägers oder die Bereitschaft zum Verzeihen auch schwerer Schuld entspringen jedoch einer religiösen Tradition, die nicht ohne weiteres in die Begrifflichkeit säkularer Gesellschaften überführbar ist. Ist Verzeihung im säkularen Kontext überhaupt noch widerspruchsfrei zu denken? Anhand ausgewählter Texte, die auf Moodle bereitgestellt werden, werden wir uns einerseits mit dem Begriff des Verzeihens, andererseits mit unterschiedlichen Typen von Konflikten und Kontexten befassen, die Verzeihen erfordern. Das Seminar schließt einen Workshop am 25./26. 1. ein, auf dem wir Gelegenheit haben werden, die Ergebnisse der Diskussion mit auswärtigen Spezialisten zum Thema Verzeihen zu diskutieren.

M.Ed. WM IIIc

030007 Introduction into Cognitive Science

Newen, Schlicht

The lecture introduces the interdisciplinary field of cognitive science in combining philosophy, psychology, computational modeling and neurosciences. The lecture has the aim to deliver important basic knowledge from empirical sciences in the framework of theory formation. For philosophy student the credit points are delivered on the basis of a written examination or on the basis of an oral exam. For cognitive science students the credit point

Mi. 10:00 - 12:00, GA 04/187.

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90 can only be acquired on the basis of the written examination and it presupposes in addition some active work in the obligatory additional seminar. The structure of the lecture:

1. Introduction: History of Cognitive Science 2. Basic Concepts in Cognitive Science. 3. Cognitive Neuroscience of Perception 4. Modeling Vision 5. Philosophy of Perception 6. Development of Vision 7. Enacted and Embodied Cognition 8. Models of Motor Control 9. Theories of Emotion 10. Cognitive Neuroscience of Emotion 11. Psychology of Learning 12. Cognitive Neuroscience of Memory 13. Models of Learning and Memory 14. Social Cognition: Evolution, Development, Pathology

030008 Wissenschaftsgeschichte

Brandt

Die Vorlesung führt in die historische Entwicklung der (Natur-)wissenschaften ein und gibt zugleich einen Überblick über neuere theoretische Ansätze der Wissenschaftsgeschichtsschreibung. Im Mittelpunkt stehen die Geschichtlichkeit der wissenschaftlichen Erkenntnisprozesse und ihre kulturelle Einbindung. Im ersten Teil werden wichtige Entwicklungen seit der frühen Neuzeit chronologisch vorgestellt: von der sogenannten „wissenschaftlichen Revolution“ des 17. Jahrhunderts, über die disziplinäre Ausdifferenzierung der Natur- und Geisteswissenschaften im 19. Jahrhundert bis zur Frage nach der politischen und ökonomischen Rolle von Wissenschaft und Technik im 19./ 20. Jahrhundert. Der zweite Teil behandelt zentrale Praktiken und Methoden in historischer Perspektive: Beobachten, Experimentieren, (Daten) Sammeln, Modellieren/Modellbildungen, Verstehen und Interpretieren. Im dritten Teil wird schließlich die Genese und historische Entwicklung spezifischer Wissensobjekte und Wissenschaftsfelder behandelt, die unsere gegenwärtigen gesellschaftlichen Auseinandersetzungen mit Wissenschaft und Technik prägen.

Di. 12:00 - 14:00, HGA 20

Weiterführende Literatur wird im Verlauf der Vorlesung elektronisch zur Verfügung gestellt.

030091 Das Leib-Seele Problem

Werning

Gilbert Ryle hat in seinem epochemachenden Werk The Concept of Mind von 1949 die bis dahin vorherrschende Meinung über die ontologische Beziehung des Geistes zum Köper mit der despektierlichen Metapher eines Gespenstes in der Maschine charakterisiert. Mit seiner Kritik des Dualismus stieß er eine Auseinandersetzung über die möglichen ontologischen Abhängigkeitsbeziehungen zwischen Körper und Geist an, die bis heute unvermindert anhält. Neben den extremen Positionen des Dualismus auf der einen und des Eliminativismus auf der anderen Seite zählen zu den wichtigsten diskutierten Beziehungen Identität, Reduktion und Supervenienz, die wiederum in verschiedenen Spielarten vertreten werden. Im ersten Teil des Seminars sollen die verschiedenen Abhängigkeitsbeziehungen und ihre Implikationen anhand einschlägiger Texte analysiert werden. Dieser eher ontologisch-metaphysiche Ansatz wird im zweiten Teil um empirische Studien über das Verhältnis von Körper und Geist ergänzt. Dabei wenden wir uns insbesondere Texten aus der Embodied-Cognition-Bewegung zu. Neben der aktiven Teilnahme wird von den Seminarteilnehmer(inne)n die Bereitschaft zur Übernahme eines Referats erwartet.

Do. 12:00 - 14:00, GA 04/187.

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91 Gilbert Ryle, Der Begriff des Geistes. Stuttgart, 1969: Reclam.

David Lewis, Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt, 1983: Klostermann. Jaegwon Kim, Philosophie des Geistes, Heidelberg, 1998: Springer. Shaun Gallagher, How the Body Shapes the Mind, Oxford, 2005: OUP Alva Noë, Action in Perception, Cambridge, MA, 2004: MIT Press.

030035 Das Naturschöne

Sandkaulen

Für die Ästhetik der Moderne hat die Frage nach dem Naturschönen besondere Relevanz. Einerseits geht es um die Frage, aufgrund welcher Kriterien wir die Natur – oder ausgewählte Phänomene der Natur – als schön beurteilen. Gibt es generelle Kriterien des Schönen, die wir auf unsere Wahrnehmung der Natur anwenden oder werden wir in der Wahrnehmung des Naturschönen für die Erfahrung von Schönheit überhaupt sensibilisiert? Damit geht andererseits die Frage einher, in welcher Beziehung das Naturschöne und das Kunstschöne zueinanderstehen. Welche Form des Schönen ist bedeutsamer und welche Gründe werden dafür genannt? Im Seminar werden wir die exemplarischen Positionen von Kant, Hegel und Adorno in dieser Debatte behandeln. Während Hegel das Kunstschöne über das Naturschöne stellt, sind Kant und Adorno vom Vorrang des Naturschönen überzeugt. Welche Argumente sprechen jeweils für die eine oder andere Deutung? Was folgt daraus für die Auffassung des Schönen, das bei allen drei genannten Autoren in eine soziokulturelle Reflexion eingebettet ist? Teilnahmevoraussetzung ist die Übernahme eines Stundenprotokolls.

Do. 10:00 - 12:00, GA 6/153.

Die Textauswahl wird zu Beginn des Semesters elektronisch zur Verfügung gestellt. Da es sich um Standardtexte der Philosophie handelt, ist die Anschaffung der integralen Ausgaben von Kants Kritik der Urteilskraft, Hegels Vorlesungen über die Ästhetik und Adornos Negativer Dialektik natürlich auch nicht von Schaden.

030072 Der Leib in Merleau-Pontys "Phänomenologie der Wahrnehmung"

Sell

Maurice Merleau-Ponty (1908-1961) ist einer der bedeutendsten Vertreter der französischen Philosophie und Phänomenologie des 20. Jahrhunderts. Besondere Bedeutung hat die Rolle des Leibes (le corps propre) in seinem Denken. Wie der Leib die Beziehung zur Welt ist, wie er sich zwischen Geist und Körper positioniert und wie er in seinen einzelnen Facetten beschrieben werden muss, wird besonders in der „Phänomenologie der Wahrnehmung“ von 1945 ausgearbeitet. Diese differenzierte und hochaktuelle Theorie des Leibes hat nicht nur Wirkungen auf das erkenntnistheoretische philosophische Denken, sondern auch auf andere Wissenschaften wie etwa die Psychologie, die Anthropologie, die Geometrie und nicht zuletzt auf die verschiedenen medizinischen Disziplinen. Im Seminar soll die Theorie des Leibes von Merleau-Ponty in Auszügen aus diesem Werk, das seit 1965 auch in deutscher Übersetzung vorliegt, studiert und gemeinsam diskutiert werden.

Do. 12:00 - 14:00, GA 3/143.

Textgrundlage: Maurice Merleau-Ponty: „Phänomenologie der Wahrnehmung“. Aus dem Französischen übersetzt und eingeführt durch eine Vorrede von Rudolf Boehm. 1966. (Photomechanischer Nachdruck 1974). Berlin, de Gruyter; 6. Auflage 2011.

030090 Geschichte und Philosophie der Lebenswissenschaften

Brandt

Die sog. „life sciences“ gelten seit einigen Jahrzehnten als neue Leitwissenschaften. Das Seminar führt in die Wissenschaftsgeschichte der Lebenswissenschaften seit ca. 1800 ein und diskutiert ausgewählte Problemstellungen der gegenwärtigen Philosophie der Biologie: Im ersten

Di. 14:00 - 16:00, GABF 04/609

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92 Teil des Seminars wird die historische Genese biologischer Theorien (Epigenesis vs. Präformation; Embryologie um 1800; Evolutions- und Vererbungstheorien im 19. Jahrhundert; Genetik, Molekularbiologie und Epigenetik im 20. Jahrhundert) sowie ihre kulturhistorische Einbindung im Mittelpunkt stehen. An die historische Erarbeitung anknüpfend werden wir im zweiten Teil verschiedene wissenschaftstheoretische Forschungsansätze zur Biologie diskutieren, u.a. die philosophische Diskussion des Modellbegriffs, des Organismus- und Genbegriffs. Die Bereitschaft zur Lektüre englischsprachiger Texte wird vorausgesetzt.

Literatur wird zu Beginn des Seminars elektronisch zur Verfügung gestellt.

030096 Mensch und Kultur

Steenblock, Liggieri

Gemäß der unten genannten verbindlichen Seminarlektüre (vergünstigte Sammelbestellung) werden wir – erstens – Grundzüge der Kulturphilosophien von Johann Gottfried Herder, Wilhelm Dilthey, Ernst Cassirer und Georg Simmel in schul- und unterrichtspraktischer Hinsicht erarbeiten. Diesen Autoren ist es in der Philosophiedidaktik gemeinsam, dass sie in Schulbüchern und im Lehrplan- und Abiturkanon zwar vertreten sind, jedoch noch nicht in einer Form, die ihrer Bedeutung gerecht würde (siehe dazu Heft 2, 2017 „Kultur“ der ZDPE). Sodann erfolgt – zweitens – eine Einführung in die Kulturtheorien einer psychologischen und anthropologischen „Linie“ von Sigmund Freud zu Arnold Gehlen und Helmuth Plessner. Ihre Behandlung bedeutet eine direkte Einführung in Ihre Unterrichtstätigkeit in Referendariat und Lehrerberuf (vgl. den umfangreichen Auftritt dieser Autoren im neuen Schulbuch „Philo“), weil Sie von Anfang an mit Texten dieser Philosophen arbeiten werden. Schließlich wollen wir uns – drittens – in Vorbereitung einer als Teil der Seminararbeit geplanten Tagung im Februar 2018 mit der Problematik von Mensch und Technik beschäftigen. Bitte beachten Sie: Diese Veranstaltung kann für das M.Ed.-Studium mit 2 CP im Modul c angerechnet werden. Gemäß dem Bochumer Studienplan „Master of Education Philosophie/Praktische Philosophie“ sind ja im Modulbereich „Natur und Kultur“ drei Seminare zu absolvieren, von denen eines „Mensch und Kultur“ sein könnte. Dieses Seminar, das teilweise als Blockveranstaltung stattfindet, steht jedoch nicht als Begleitseminar für das Praxissemester zur Verfügung.

Do. 14:00 - 16:00, GABF 04/609

Heft 2, 2017 „Kultur“ der Zeitschrift für Didaktik der Philosophie und Ethik (ZDPE). – Gudrun Kühne-Bertram u.a. (Hrsg.), Mensch und Kultur, Hannover 3. Auflage 2016 (Textgrundlage des Seminars).

030064 Philosophie der Technik

Lessing

Die Technikphilosophie stellt die Frage nach dem „Wesen“ der Technik. In einem Zeitalter, das entscheidend durch Technik bestimmt ist, gewinnt diese Fragestellung – nicht erst seit Fukushima – zunehmend an Bedeutung. Das Seminar soll den Weg dieser Frage in der deutschsprachigen Diskussion seit Ernst Kapp an ausgewählten Texten von Martin Heidegger, Friedrich Georg und Ernst Jünger, Hans Freyer, Arnold Gehlen, Max Bense, Gotthard Günther und Günther Anders verfolgen. Die jeweiligen Seminarsitzungen sollen durch Referate eingeleitet werden. Der genaue Semesterplan wird in der ersten Stunde festgelegt.

Mi. 08:00 - 10:00, GA 3/143.

030097 Platons Phaidon

Steinkrüger

Das Seminar ist einer intensiven Auseinandersetzung mit Platons Phaidon gewidmet. Sokrates erfährt, dass der Tag seiner Hinrichtung gekommen ist, und unterhält sich ein letztes Mal mit seinen Freunden, die in Erwartung der Exekution sehr betrübt sind. Sokrates stellt die These auf, dass die Seele

Mo. 12:00 - 14:00, GABF 05/707

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93 unsterblich sei, und versucht im Verlauf des Dialoges, diese Behauptung gegen die Einwände seiner Gesprächspartner zu verteidigen. Dabei führt uns der Dialog in die verschiedensten Gebiete der Philosophie und behandelt Fragen der Metaphysik, der Wissenschaftstheorie, der Naturphilosophie und der Ethik. Der Phaidon trägt entscheidend zu unserem Verständnis der platonischen Ideentheorie bei; er führt die berühmte These ein, nach der Lernen Wiedererinnerung sei; er enthält eine Kritik der Wissenschaftstheorie der vorsokratischen Naturphilosophen und eine alternative platonische Konzeption; und schließlich zeichnet er ein Portrait des Sokrates als eines Philosophen, der selbst im Angesicht seiner Hinrichtung nicht von seinen Lebensprinzipien abweicht, und das die spätere Antike (z.B. Epiktet) maßgeblich inspiriert hat.

030098 Reading Group Ancient Philosophy

Wilberding

In this informal reading group, which will meet bi-weekly, we will be practising the translation of philosophical ancient Greek texts. All participants will be expected to actively participate in translating the text (either into English or German) and to contribute to the discussion of the philosophical and philological problems arising in the text. The text this semester is Asclepius’ commentary on Aristotle’s Metaphysics Book VII (Z).

Di. 16:00 - 18:00, GA 3/143. (14-tägig)

030073 Religion, Interkulturalität und Heterogenität im Philosophieunterricht

Glitza

Zu den besonderen Herausforderungen und gleichermaßen Anforderungen der Philosophiedidaktik, aber auch des schulischen Philosophieunterrichts, gehört die Weg- und Vorbereitung eines interkulturellen Pluralismus unter Berücksichtigung hermeneutischer und methodisch-diskursiver Fragestellungen. Unter diesen Prämissen werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der o.g. Veranstaltung u.a. Möglichkeiten der Wertevermittlung, der Anleitung und Erziehung zur Mündigkeit sowie vielfältige Spielarten des Diskurses mit Lernenden ganz unterschiedlicher ethischer, nationaler und religiöser Überzeugungen kennenlernen. Bitte beachten Sie: Gemäß dem Bochumer Studienplan "Master of Education Philosophie/Praktische Philosophie" wird zu jedem der Modulbereiche "Erkenntnis und Grund", "Handlung und Norm" und „Natur und Kultur“ ein thematisch passendes fachdidaktisches Seminar "M Ed. WM III a" bzw. "b" oder „c“ angeboten. Dieses Seminar richtet sich als fachdidaktischer Bestandteil des Moduls "M Ed. WM III c" an Lehramtsstudierende, die in intensiver Arbeit einen Grundstock später möglicher Kursprogramme in Referendariat wie Berufstätigkeit gewinnen wollen. Die Organisation des Praxissemesters wird vom Praktikumsbüro (SH 1/176) durchgeführt. Bitte informieren Sie sich auf der Netzseite der PSE bzw. des Praktikumsbüros frühzeitig über den Zuweisungsmodus der Plätze an den Schulen. Bitte beachten Sie zur Organisation Ihres Studiums auch die auf der Schautafel gegenüber den Räumen GA 3-59/60 und auf der Informationsseite zum Philosophie-Lehramtsstudium im Netz bekannt gegebenen Bestimmungen zum Studium und zur Seminar- und Prüfungsanmeldung. Materialien zum Seminar werden in Kopie/Blackboard zur Verfügung gestellt. Dieses Seminar ist Praxissemester-Begleitseminar im Modulbereich c.

Fr. 10:00 - 12:00, GA 3/143.

030093 The Philosophy of Colors, Sounds and Tastes

Werning

Colors, sounds and tastes accompany us from earliest childhood on and belong to the most familiar things we know. But what are colors, sounds and tastes? Do they even exist? Is there a sense in which we can conceive of them as existing in a mind-independent way even if what they are depends on the structure of the human perceptual system? Do facts about colors, sounds and tastes supervene on physical facts? Does the experience of an object having a certain color or an event making a certain sound add anything

Di. 16:00 - 18:00, GA 04/187.

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94 new to our knowledge of the physical world? How do those puzzles regarding the metaphysics and epistemology of colors, sounds and tastes relate to psychological and neuroscientific findings? Another topic of the seminar will be the cross-modal interaction between colors, sounds and tastes. Why are there loud colors, dark sounds and sweet tunes? Aside from linguistic examples of synesthetic metaphors, we will also discuss the phenomenon of synesthetic perception and the interaction of action and perceptual domains. Von den Seminarteilnehmer(-inne)n wird die Bereitschaft zur Übernahme eines Referats erwartet.

Alle Texte liegen ausschließlich in Englischer Sprache vor. Ein Reader wird bereitgestellt. Aside from active participation, participants will be expected to give a presentation in English. Assistance regarding the English language will be provided. Readings: Nudds, N., & O’Callaghan, C., (Eds). Sounds & Perception: New Philosophical Essays. Oxford, 2009: OUP. Byrne, A. & Hilbert, D. (Eds.) Readings on Color. (Vol. 1+2.) Cambridge, MA, 1997: MIT Press. Mroczko-Wąsowicz, A., & Werning, M. (2012). Synesthesia, Sensory-Motor Contingency, and Semantic Emulation: How Swimming Style-Color Synesthesia Challenges the Traditional View of Synesthesia. Frontiers in Psychology. http://doi.org/10.3389/fpsyg.2012.00279

030128 Kolloquium

Baumbach, Wilberding

Dieses zweisprachige (Englisch/Deutsch) Seminar bietet ein Forum, neue Arbeit zur antiken Philosophie in einem didaktischen Rahmen zu lesen und zu diskutieren. Im Rahmen des Seminars werden Vorträge von externen Wissenschaftlern zu unterschiedlichen Themen in der antiken Philosophie gehalten, und Teilnehmer werden auch die Möglichkeit haben, eigene Forschungsarbeiten vorzutragen. This bilingual (English, German) seminar offers a forum for reading and discussing new work in ancient philosophy in a didactic setting. External speakers will also be invited to present on various topics in ancient philosophy within the seminar, but participants will also have the opportunity to present their own current work on topics related to ancient philosophy.

Di. 16:00 - 18:00, GA 3/143. (14-tägig)

Kolloquien 030123 Doktorandenkolloquium (Fr. 15:00 - 17:00, GABF 04/609)

Steigleder

030125 Forschungskolloquium zu Fragen der Ethik und Ästhetik

Lotter

Das Kolloquium dient Doktorand/Innen und Masterkandidat/innen als Übung zur allgemeinverständlichen Präsentation eigener Forschungs- oder Abschlussarbeiten, den Zuhörenden als Einübung in grundlegende Formen wissenschaftlicher Kritik. Dabei geht es darum, Formen der Kritik zu erarbeiten, die geeignet sind, die Forschenden bei ihrer Arbeit zu unterstützen und ihnen zu einer distanzierten Perspektive auf ihre eigene Arbeit zu verhelfen. Auch Teilnehmer/Innen aus dem Bachelorbereich, die nur „hineinschnuppern“ wollen, sind willkommen. Die Themen und Termine werden in der ersten Sitzung festgelegt.

Mi. 18:00 - 20:00, GA 3/143.

030122 Forschungskolloquium zur klassischen deutschen Philosophie

Sandkaulen

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95 Das Kolloquium für fortgeschrittene Masterstudierende und Doktoranden

sowie Mitarbeiter und Gastwissenschaftler des Forschungszentrums für Klassische Deutsche Philosophie / Hegel-Archiv widmet sich historischen und systematischen Fragen im Ausgang von der klassischen deutschen Philosophie. Neben der Lektüre relevanter Texte werden Projekte der Teilnehmerinnen und Teilnehmer vorgestellt und diskutiert. In unregelmäßiger Folge wird zu öffentlichen Gastvorträgen eingeladen. Eine persönliche Anmeldung zum Kolloquium ist erforderlich.

Di. 16:00 - 18:00, GA 6/153.

030126 Forschungskolloquium. Aktuelle Themen der Praktischen Philosophie

Mieth, Neuhäuser, Mosayebi

Im Kolloquium werden aktuelle Forschungsthemen mit externen Gästen diskutiert. Ferner erhalten Examens- und PromotionskandidatInnen die Gelegenheit, ihre Arbeiten vorzustellen. Die einzelnen Termine werden zu Beginn der Veranstaltung bekanntgegeben und finden sowohl an der Ruhr-Universität als auch an der TU Dortmund statt.

Fr. 15:00 - 19:00, GA 3/143.

030128 Kolloquium

Baumbach, Wilberding

Dieses zweisprachige (Englisch/Deutsch) Seminar bietet ein Forum, neue Arbeit zur antiken Philosophie in einem didaktischen Rahmen zu lesen und zu diskutieren. Im Rahmen des Seminars werden Vorträge von externen Wissenschaftlern zu unterschiedlichen Themen in der antiken Philosophie gehalten, und Teilnehmer werden auch die Möglichkeit haben, eigene Forschungsarbeiten vorzutragen. This bilingual (English, German) seminar offers a forum for reading and discussing new work in ancient philosophy in a didactic setting. External speakers will also be invited to present on various topics in ancient philosophy within the seminar, but participants will also have the opportunity to present their own current work on topics related to ancient philosophy.

Di. 16:00 - 18:00, GA 3/143. (14-tägig)

030121 Kolloquium zur Wissenschaftstheorie und Wissenschaftsgeschichte

Anacker, Pulte, Baedke

Das Kolloquium gibt Gelegenheit zur Diskussion von wissenschafts-theoretischen und -historischen Themen unterschiedlicher Ausrichtung – insbesondere auch solcher, die im Zusammenhang mit Magister- und Examensarbeiten sowie Promotionen stehen –, wie auch zur Vorstellung aktueller Literatur aus den genannten und umliegenden Bereichen. Zu verschiedenen Terminen sind Gastvorträge vorgesehen. Interessierte aller Fachrichtungen sind herzlich zur Teilnahme eingeladen. Eine Anmeldung (über VSPL) ist erforderlich, wenn eine Kreditierung des Kolloquiums angestrebt wird; über die diesbezüglichen Leitlinien wird in der ersten Sitzung informiert.

Do. 18:00 - 20:00, GA 3/143.

030127 Philosophy and the Cognitive Sciences - Recent Debates and to make a Presentation in English

Newen, Werning

The colloquium will offer regular presentations half from M.A. or PhD-students from Bochum and half from external guests. The presentations will all be in the general domain of theoretical philosophy and cognitive sciences. The presentations should ideally but not necessarily have some interdisciplinary dimension such that perspectives from philosophy, psychology, linguistics and neurosciences can be systematically interconnected. The aim of the colloquium is to offer a platform for discussion of ongoing research and to support the education of students at the Master and PhD-level. Students who are accepted for a presentation in this seminar will receive a special training in preparing presentations in English. PhD-students who are interested in presentations should write an email to both organizers ([email protected] and [email protected] ) and come

Do. 16:00 - 18:00, GA 04/187.

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to the first meeting. The program of the semester will be fixed then. PhD-students can receive 2 credit points for an active participation. M.A.-students can receive 4 CP for a presentation in the colloquium (in the case of an additional essay, M.A. students can receive 6 CP). Language: The presentations in the colloquium and the discussion will be in English. Questions can be raised in German but will then be translated for the whole audience.

030124 Research Colloquium "Logic and Epistemology"

Straßer, Wansing

In this colloquium students have an opportunity to present a paper on a topic of their choice from philosophical logic or epistemology. This paper may or may not be related to MA theses. Background knowledge in analytic epistemology and philosophical logic is required. In addition to presentations by students, there will be talks by guest and invited speakers.

Do. 16:00 - 18:00, GABF 04/358