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Copyright: EKvW 2008
Ökofaire Beschaffungin Kirchen
Ein Projekt der Evangelischen und Katholischen Kirche in Deutschland
Kooperationspartner
Arbeitsgemeinschaft der Umweltbeauftragten der deutschen Diözesen
Arbeitsgemeinschaft der Umweltbeauftragten in der Evangelischen Kirche von Deutschland
WGKD – Wirtschaftsgesellschaft der Kirchen in Deutschland
Evangelischer Entwicklungsdienst (EED) / Brot für die Welt
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Wer einkauft entscheidet mit ...über die Zukunft
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Kirche
Katholische und die Evangelische Kirche in Deutschland• beschäftigen ca. 1,7 Mio. haupt- und ehrenamtliche
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter• bewirtschaften tausende Gebäude • führen zahlreiche Veranstaltungen durch• haben ein Beschaffungsvolumen in MRD-Höhe
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Kirche
• große Nachfrage nach Produkten• wichtiger Akteur am Markt
für nachhaltige Entwicklung nutzen glaubwürdig handeln
deshalb: Projekt „Zukunft einkaufen“
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Ziele des Projektes
1. Massive Verbesserung der kirchlichen Beschaffung unter Nachhaltigkeitskriterien – konkreter Beitrag zur Umweltentlastung durch die Kirche
2. Gesteigerte Nachfrage nach nachhaltigen / ökofairen Produkten durch die Kirchen soll den Markt beeinflussen und verändern
3. Vorbildwirkung für privaten Konsum und öffentliche Beschaffung
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Handlungsfeld „Beschaffung“
• Energie• Bürogeräte• Großhaushalt • Mobilität• Papier• Kaffee / Tee
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Beispiel: Mobilität
Einkaufsvolumen Kirchliche Dienstfahrzeuge und dienstlich genutzter Fahrzeuge /a: 120.000 Kfz
Einsparvolumen durch Kauf dersparsamsten Modelle und effiziente Fahrweise: • 30% des Treibstoffes• 81.000 t CO2
• 42. Mio Eurovermiedene Treibstoffkosten
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Beispiel: Energie (Evangelische Kirche in Deutschland, EKD)
21.000 Kirchen, 12.000 Gemeindehäuser, 24.000 Pfarrhäuser, 9000 Kindertagesstätten, 8400 Verwaltungshäuser, 3500 Einrichtungen der stationären Alten- und Behindertenhilfe, 400 Krankenhäuser
Energieverbrauch• 1,1 Milliarden Liter Heizöläquivalent (27500 Tankwagen)• 2 Milliarden kWh Strom• 0,5 % der Kohlendioxid-Emissionen Deutschlands• Kosten 800 Mio Euro,
Einsparpotenzial 37%Regenerative Energieträger?Grüner Strom?
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Die Herausforderung
Dezentrale BeschaffungInformation und Motivation sehr unterschiedlicher und zahlreicher Beschafferinnen und Beschaffer
Kostendruck nachhaltige Schnittmengen zwischen ökologischer – ökonomischer – sozialer Verantwortung in der Beschaffung
Unklare Beschaffungsstrukturen / fehlende Standardsnachhaltiges Beschaffungsmanagement für größere Einrichtungen
Kirche setzt Impulse für den privaten KonsumUnterstützung von Kirchengemeinden und kirchlichen Einrichtung bei der Durchführung von Aktionstagen
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Ablauf des ProjektesPhase 1:
Analyse in den Testregionen/Testeinrichtungen (Checklisten)
Phase 2:
Umsetzung und Verbreitung in den Testregionen/-einrichtungen (Beschaffungsstandards, Beschaffungsordnungen / Aktionstage „Konsum“)
Phase 3:
Netzwerkbildung „Kirche und Kommune“ in den Testregionen/Testeinrichtungen
Phase 4:
Bundesweite Verbreitung und Kampagnenarbeit (Start: Kirchentag Bremen, 2009)
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Einkaufen mit System -
Mit fünf Schritten zum Erfolg
Schritt 1 Die Bestandsaufnahme – sich einen Überblick verschaffen
Schritt 2 Die Ergebnisse bewerten – Handlungsbedarf erkennen
Schritt 3 Das Verbesserungsprogramm - neue Standards setzen
Schritt 4 Beschaffung organisieren - „mit System“
Schritt 5 „Zukunft einkaufen“: weitersagen – die Kommunikationsstrategie
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Schritt 1 Die Bestandsaufnahme – sich einen Überblick verschaffen
Warum?
Wer etwas verändern will, muss wissen, wo er steht, hohen Handlungsbedarf hat, aber auch gute, ausbaufähige Ansatzpunkte, um etwas zu verändern
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Schritt 1 Die Bestandsaufnahme – sich einen Überblick verschaffen
Aus welchen Teilen besteht die Bestandsaufnahme?• Ist-Analyse (Checklisten)• Zusammenfassung zu Kennzahlen
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Schritt 1 Die Bestandsaufnahme – sich einen Überblick verschaffen
Die Checklisten beziehen sich auf die Bereiche•· Einrichtungsprofil / bisherige Struktur der Beschaffung•· Kompetenz und Kommunikation•· Elektrische Energie, Wärme, Wasser, •· Hauswirtschaft, Küche und Veranstaltungen•· Büro•· Ausstattung der Kirche und Räume in der Einrichtung•· Fahrzeuge / Verkehr•· Außenanlagen•· Abfall, Abfallvermeindung & Recycling
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Schritt 2 Die Ergebnisse bewerten – Handlungsbedarf erkennen
Arbeitsschritt 2: Bewertung der Kennzahlen
Wichtige Fragen:
- Welche Ergebnisse sind besonders bedeutend für die Beschaffungspraxis in Ihrer Einrichtung? - Welche Verbesserungsmöglichkeiten können direkt umgesetzt werden? Sofortmaßnahmen!
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Schritt 2 Die Ergebnisse bewerten – Handlungsbedarf erkennen
Arbeitsschritt 3: Portfolioanalyse
!
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Schritt 3 Das Verbesserungsprogramm - neue Standards setzen
Vier Bereiche bei den Zielen und Maßnahmen eines Verbesserungsprogramms:
1. Quantität: Ziele und Maßnahmen, die den Einsatz von Produkten und Ressourcen (Energie etc.) optimieren.
2. Qualität: Ziele und Maßnahmen, die die Einführung Produkten mit anerkannten Gütesiegeln zum Ziel haben. 3. Struktur: Ziele und Maßnahmen, die eine verbesserte Organisation Ihrer Beschaffung zum Ziel haben.
4. Kommunikation/ Information: Ziele und Maßnahmen der internen und externen Öffentlichkeitsarbeit.
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Schritt 3 Das Verbesserungsprogramm - neue Standards setzen
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Schritt 4 Beschaffung organisieren - „mit System“
Elemente eines Beschaffungsmanagements
• Zuständigkeiten festlegen
• Eine/n Beauftragte/n für die Beschaffung benennen (Arbeitskreis?)
• Verbesserungsprogramm umsetzen
• Beschaffungsordnung erstellen
• Beschaffungsleitlinien erstellen
• Kontinuierliche Verbesserung sicher stellen
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Schritt 5 „Zukunft einkaufen“: weitersagen!– die Kommunikationsstrategie
Mitarbeitende informieren und beteiligen
Ein derart umfassender Veränderungsprozess ist nur dann effektiv, wenn alle Mitarbeiter/innen, Gemeindeglieder, Kooperationspartner, Gäste etc. darüber umfassend informiert und zur Mitarbeit motiviert werden.
„Tue Gutes und rede darüber!“
Es ist wichtig, dass auch Gemeindeglieder und die Nutzer/innen kirchlicher Einrichtungen für einen nachhaltigen Konsum begeistert werden. Kirchliche Einrichtungen und Kirchengemeinden haben eine große Vorbildwirkung. Mit „Zukunft einkaufen“ wird in Ihrer Kirchengemeinde oder Einrichtung ökofairer Konsums „erfahrbar“.
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www. zukunft-einkaufen.de
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Unser neuestes Projekt!
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Kontakt
Projektleitung Gesamt / evangelisch: Pfarrer Klaus Breyer, Umweltbeauftragter Ev. Kirche von Westfalen katholisch: Thomas Kamp-Deister, Umweltreferent im Bistum Münster
Projektstellenevangelisch: Hans Jürgen Hörner katholisch: Marithres van Bürk-Opahle
Gefördert durch
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Gefördert durch
www.zukunft-einkaufen.de