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Piratenangriffe haben in den letzten Jahren in der öffentlichen Wahr-nehmung merklich zugenommen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei vor Ostafrikas Küsten.
Piraterie auf hoher See– neues Risiko für dieTransportwirtschaft?
CATLIN Schweiz AG, April 2010
Editorial
Sehr geehrte Kundinnen und Kunden
Sehr geehrte Geschäftspartner
Die Transportversicherung hat ihren
Ursprung in der Seeversicherung im
Italien des 14. Jh. und ist die älteste
Versicherung überhaupt. Nur wenn
ein Schiff wieder heil den Hafen an-
lief, mussten Seedarlehen und ver-
einbarte Zinsen zurückbezahlt wer-
den. Es handelte sich hier um die
erste kaufmännische Versicherung.
Ich freue mich, Ihnen unsere neue
Ausgabe von Messages überreichen
zu dürfen. Sie behandelt eine Reihe
aktueller Themen rund um die Trans-
portversicherung und informiert Sie
u.a. über das hervorragende Jahres-
ergebnis 2009 der CATLIN Group Li-
mited. Die Bruttoprämieneinnahmen
konnten trotz schwierigem Marktum-
feld um 12% auf USD 3.715 Mrd.
gesteigert werden. Mit einem Jah-
resergebnis vor Steuern von USD
603 Mio. startet die Gruppe optimis-
tisch in die zweite 25-Jahr-Dekade.
Mit herzlichem Gruss
Markus Hefel, Geschäftsleitung
Konzentration vor Ostafrikas Küsten
Die Piraterie ist so alt wie die Schifffahrt
selbst. Das mediale Interesse ist aber in
den letzten Jahren gestiegen. Nach Anga-
ben der Internationalen Seefahrtsbehörde
(IMB) wurden 2009 über 400 Überfälle ge-
meldet. Gegenüber 2008 ist dies eine Stei-
gerung um fast 40%, im Vergleich zu 2000/
2003 ein leichter Rückgang. Fakt ist jedoch:
2009 ereigneten sich über 50% aller Vor-
fälle im weiteren Umkreis der somalischen
Küste und dem Golf von Aden.
Die Hauptgründe dieser Entwicklung sind:
1. Der seit zwei Jahrzehnten handlungsun-
fähige Staat Somalia ohne funktionierende
Justiz und Polizeigewalt begünstigt die Ent-
wicklung einer Piraterie-Industrie, welche
unbehelligt vom Festland heraus operiert.
2. Die Tatsache, dass mit dem Aufkreuzen
der internationalen Fangflotten die Fisch-
gründe Ostafrikas so massiv leergefischt
wurden, dass den einheimischen Fischern
regelrecht ihre Existenz-Grundlage entzo-
gen wurde.
Unser Transport-versicherungsexperte stellt sich vor:
Unser Transport-versicherungsexperte stellt sich vor:
Ich bin Oliver Schneider und als Underwriter Transport
für CATLIN Schweiz tätig. Bereits vor über 10 Jahren
begann mein Weg in der Sparte Transport bei einem
weltweit renommierten Erstversicherer. Danach zeich-
nete ich als Kundenbetreuer sämtlicher Transportspar-
ten bei einem mittelständigen Broker verantwortlich.
Seit 2008 bin ich nunmehr bei CATLIN und heute für
Transportversicherungen für die Schweiz sowie Süd-
deutschland zuständig. Neben der internationalen
Ausrichtung und dem sich stetig wandelnden Welt-
handel faszinieren mich beim Thema Transportversi-
cherung die individuellen Gestaltungsmöglichkeiten
sowie das hohe Mass an Kundenorientierung und
-betreuung.
Ihr Oliver Schneider, CATLIN Schweiz AG
Haftpflicht-Versicherungen
– Anlagen-, Betriebs- und Produkte-Haftpflicht-Versicherung
– Internationale Haftpflicht-Versicherungsprogramme
– Organ-Haftpflicht-Versicherung (D&O)
– Berufs-Haftpflicht-Versicherung
Unfall-Versicherungen
– Obligatorische Unfallversicherung gemäss UVG
– UVG-Zusatzversicherung
– Kollektiv-Unfallversicherung für nicht UVG-unterstellte Bereiche
– siehe Servicetool: www.claimsgate.ch
Technische Versicherungen
– Bauwesen inkl. Haft (CAR)
– Montage inkl. Haft (EAR)
– Maschinenversicherung und Betriebsunterbruch (MB/MLOP)
– Betriebsunterbrechung (ALOP), (EDV-Anlagen)
Transport-Versicherung
– Transport-Warenversicherung
– Nebensparten Ware (Ausstellungen, Reisegepäck und Werkverkehr)
– Schmuck- und Wertsachen, Juweliere und Valoren
– Verkehrshaftung und Kaskodeckungen
– Entertainment (Film und Veranstaltungsausfall)
Speziallösungen
– Kidnapping and Ransom (K&R)
– Berufsunfähigkeits-Versicherung
– Loss-of-Licence
Luftfahrtversicherungen
Rückversicherungen
Herausgeber CATLIN Schweiz AG | Konzept & Design agor ag | Gedruckt auf FSC-Papier mit CO2-Neutralisation
CATLIN Schweiz AGUtoquai 37, CH-8008 ZürichTel. +41 43 268 23 63Fax +41 43 268 23 61www.catlin.com
BackofficeRaphaela GremingerTel. +41 43 268 23 [email protected]
Unfall-, Haftpflicht- undsonstige VersicherungenMarkus Hefel (Geschäftsleitung)Tel. +41 43 268 23 [email protected]
Transport-VersicherungenOliver SchneiderTel. +41 43 268 23 [email protected]
Haftpflicht,Techn. Versicherungen,Transport-VersicherungenRomuald Fuchs (Claims Manager)Tel. +41 43 268 23 65 [email protected]
Technische VersicherungenRolf GantnerTel. +41 43 268 23 [email protected]
Haftpflicht-Versicherungen , OrganisationWalter NussbaumerTel. +41 43 268 23 [email protected]
Unfallversicherungen– Renato Steiger (Claims Manager) Tel. +41 43 268 23 64 [email protected]– Brigitte Tremp (Schadensachbe- arbeiterin) Tel. +41 43 268 23 74 [email protected]
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Versicherungsangebote
Ihre Ansprechpartner
Apropos «Filmversicherungen» – Hollywood lässt grüssen.
Filmproduktionen sind ein Zusammenspiel hochkomplexer Arbeitsprozesse, welche vieleUnwägbarkeiten und Risiken bergen. Filmversicherungen helfen, diese zu begrenzen.
Filmproduktionen bergen viele Risiken
Viele Faktoren können Dreharbeiten er-
schweren, verzögern oder verunmögli-
chen. Das verursacht meist immense
Mehrkosten. Gründe reichen von erkrank-
ten Hauptdarstellern, verunglücktem
Regisseur, defekten Kameras, schadhaf-
ten, erst im Kopierwerk festgestellten
Filmmaterialien, beschädigten Requisiten
bis zu Haftpflichtansprüchen aller Art von
Drittpersonen. Da Folgekosten schnell in
die Hundertausende von Franken gehen
können, ist ein Mindestmass an Sicherheit
ein ökonomisches Erfordernis. Hier kommt
die Filmversicherung zum Zug. Sie bietet
wirtschaftlichen Schutz und Sicherheit vor
einem Grossteil der Gefahren, denen eine
Filmproduktion ausgesetzt ist.
Der Versicherungsschutz für Filmproduk-
tionen setzt sich aus mehreren Deckungs-
elementen zusammen, die den finanziellen
Schaden ersetzen, der durch unvorher-
sehbare Ereignisse eintreten kann:
1. Personenausfallversicherung
Sie deckt Schäden, entstanden aus Unter-
brechung oder Abbruch der Filmproduk-
tion aufgrund von Krankheit, Unfall oder
Tod vorher namentlich benannter Perso-
nen. Entschädigt werden die Mehraufwen-
dungen durch den vorübergehenden Aus-
fall dieser versicherten Personen. Ist ein
Produktionsabbruch bzw. -unterbruch un-
ausweichlich, erstattet der Versicherer zu-
dem die dadurch angefallenen Unkosten.
Kidnapping anstatt Warenraub
Piraten sind lernfähig. Sie setzen, statt
umständlich Waren zu plündern, kurzer-
hand die ganze Crew in Geiselhaft zwecks
Lösegelderpressung für Mannschaft,
Ladung und Schiff. Das funktioniert, sind
doch die bezahlten Beträge mittlerweile
im Millionenbereich angelangt. Die Hinter-
männer kommen vorwiegend aus dem
Nordosten von Somalia. Leider sind die
agierenden Piraten meist nur «kleine Fi-
sche». Hauptprofiteure und Drahtzieher
sowie ihre Mittelsmänner agieren unbehel-
ligt vom Festland aus und organisieren
auch Waffen und Ausrüstungen.
Die Gegenmassnahmen
Neben den Einsätzen der USA, NATO
und EU («Operation Atalanta») sind auch
Kriegsschiffe aus Russland, Indien, Frank-
reich und einigen weiteren Staaten unter
nationalem Kommando aktiv dabei. Erst
kürzlich erklärte sich auch China für einen
koordinierten Einsatz, gemeinsam mit den
US- und EU-Verbänden, bereit. Trotzdem
reicht dieser immense Einsatz bei weitem
nicht aus, um die betroffene Region voll-
ständig zu überwachen. Darüber hinaus
können auch schiffseigene defensive Ab-
wehrmassnahmen wie Wasserwerfer, Gleit-
schaum, Schallkanonen, «Panic Rooms»,
Elektrozäune usw. für die Schiffsbesatzung
sehr hilfreich sein.
Wie der Schweizer Frachter «Turicum»
die Piraten abschüttelte
Einen glimpflich abgelaufenen Vorfall
konnte man Anfang 2010 in der Schweizer
Presse nachlesen: Der Frachter «Turicum»
wurde am 6. Januar – 7 Stunden lang und
1500 km weit – vor Somalia auf hoher See
von zwei Piratenschiffen verfolgt.
Dank Zickzackkurs hielt der Kapitän die
Piraten so lange auf Distanz, bis diesen
offenbar der Treibstoff ausging. Die Crew
hatte währenddessen das Schiff vorsorg-
lich mit Stacheldraht umzäunt und Was-
serschläuche bereitgehalten.
Dunkelziffer
Aus verschiedenen Gründen, z.B. örtlicher
Korruption, Vermeidung langer Liegezeiten
und damit verbundener kostspieliger
Transportverzögerungen oder der Sorge
vor steigenden Versicherungsprämien,
wird angeblich nur ein Teil der Überfälle
von den Reedereien gemeldet. Dabei ereig-
nen sich rund 80% aller statistisch erfass-
ten Vorgänge in Küstennähe. Betroffen sind
nebst allen Arten von Transportschiffen
auch private Yachten und Kreuzfahrtschiffe.
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Einige Fakten zum Thema
• 90%desWelthandelserfolgenüber
den Seeweg.
• Fast20,000 Schiffe passieren jährlich
den Golf von Aden.
• Schätzungenzufolgegibtesüber
1,000 Piraten vor der Küste Somalias.
• AuchvordemEinsatzderinternatio-
nalen Seestreitkräfte waren weniger
als 0,1% des Schiffsverkehrs in die-
ser Region von Piratenübergriffen
betroffen.
•DerinternationalenKontaktgruppe
CGPCS (Contact Group on Piracy
off the Coast of Somalia) gehören
mittlerweile 50 Staaten an.
2. Negativ-/Filmmaterialversicherung
Versichert sind Bild-/Tondatenträger wäh-
rend Produktion, Herstellung, Bearbeitung,
Lagerung, Transport. Ersetzt werden Auf-
wendungen für Wiederherstellung, Nach-
dreh/Nachbearbeitung betroffener Szenen.
3. Filmapparateversicherung
Sie ist eine reine Sachversicherung. Ge-
deckt sind unvorhergesehene Beschädi-
gungen, Zerstörung oder Abhandenkom-
men von Kamera-/Licht-/Tonequipment.
4. Filmrequisitenversicherung
Diese ist ebenfalls eine reine Sachversi-
cherung. Damit wird das zur Herstellung
von Filmen oder Fernsehshows benötigte
eigene oder gemietete Equipment gegen
Beschädigung, Zerstörung oder Verlust
versichert. Dazu gehören unter anderem
auch bewegliche Bauten und Materialien,
Kostüme sowie Tiere oder Pflanzen.
5. Sachausfallversicherung
Wird bei Apparate- und Requisitenversi-
cherungen nur der jeweilige Sachwert er-
setzt, deckt die Sachausfallversicherung
auch daraus resultierende Mehraufwen-
dungen, z.B. aufgrund von Produktions-
verzögerungen usw.
6. Produktionskassenversicherung
Sie ersetzt Verluste aufbewahrter, von Dreh-
ort zu Drehort transportierter Geldmittel/
Checks zur Bezahlung von Komparsen,
Dienstleistungen Dritter, Spesen usw.
7. Produzenten- und Filmhaftpflicht
Sie umfasst die gesetzliche Haftpflicht, die
sich aus Eigenschaften und Tätigkeiten
des Betriebs der Produktionsfirma erge-
ben, und ersetzt Ansprüche aus Perso-
nen-, Sach-, Mietsach- und Vermögens-
schäden, die an die Produktionsfirma
im Rahmen der gesetzlichen Haftpflicht
gestellt werden oder wehrt diese ab.
Versicherungssumme und -prämie werden
üblicherweise nach Höhe der Gesamther-
stellungskosten, individuellem Risiko und
nach Deckungsumfang bemessen.
Seit wann gibt es Filmversicherungen?
Der Ursprung liegt in Grossbritannien,
wo Ende des 1. Weltkriegs (1918) die
Londoner Lloyds Syndikate erstmals
Filmsachversicherungen zum Schutz
von Negativen, Apparaten, Lampen
und Requisiten anboten.
Trotz immensem Wachstum der Film-
und Fernsehbranche bieten in Europa
auch heute nur eine überschaubare
Zahl von Versicherungsunternehmen
Filmversicherungen an – zumeist als
Sondersparte der Transportversiche-
rung. Grund ist die notwendige, pro-
funde Branchenkenntnis für eine pro-
jektspezifische Prämienkalkulation und
Risikoeinschätzung.
Ab sofort ist «www.catlinEurope.com» am Netz!Wir freuen uns, Ihnen die brandneue, euro-
päische Website von Catlin Europe ankün-
digen zu dürfen. Links sehen Sie die Start-
seite mit einem Stimmungsbild aus der
Expedition «CATLIN Arctic Survey». Vorerst
auf Englisch. In den nächsten Monaten
werden Zug um Zug auch die Sprachver-
sionen Deutsch, Französisch, Italienisch,
Niederländisch, Norwegisch und Spanisch
verfügbar sein. Wir möchten, dass Ihnen
unsere Website gute Dienste leistet. Als
besonderer Ansprechpartner hilft Ihnen
[email protected] gerne weiter.
Fakten zum Schweizer Güter- verkehr auf Strasse & Schiene
Das BFS (Bundesamt für Statistik) gibt regelmässig eine Information «BFS Aktuell» heraus. Messages hat daraus für Sie einige interessante Fakten und Diagramme herausgepflückt.
Wirtschaftswachstum heisst mehr Güterverkehr
Zwischen 1993 und 2008 hat die Transportleistung auf der Strasse
um 42% und auf der Schiene um 50% zugenommen. Trotz schritt-
weiser Gewichtslimitenerhöhung auf der Strasse von 28 auf 40
Tonnen konnte die Schiene ihren Anteil von rund 40% an der Ge-
samttransportleistung halten. Zum Vergleich: Bei den EU-27-Län-
dern betrug das Verhältnis Strasse–Schiene 2006 81% zu 19%.
Punkto Tonnenkilometer hat die Strasse die Nase vorn
410 Mio. Tonnen Güter wurden in der Schweiz befördert bei ins-
gesamt 27,2 Mrd. Tonnenkilometern. Der Strassen-Schwerver-
kehr nimmt damit den ersten Rang ein, mit kleinem Abstand ge-
folgt von der Schiene, während die leichten 3,5-Tönner-LKWs
mengenmässig keine Rolle spielen.
Effizienzsteigerung im Schwerverkehr
Während die Gesamtzahl aller in der Schweiz eingelösten LKWs
tendenziell abnimmt, legt die Sparte schwere Sattelschlepper
markant zu. Parallel dazu steigt seit 1998 auch deren Nutzlast
kontinuierlich an. Das bedeutet eine höhere Tonnage pro km.
(Abb. G2)
LKWs werden sauberer
Offensichtlich hat der gestaffelte Tarif für die Leistungsabhängige
Schwerverkehrsabgabe (LSVA) nach Schadstoffklassen die Flot-
tenerneuerung begünstigt bzw. sogar beschleunigt. Auffällig ist
jedenfalls, dass die seit 2003 neu eingeführten emissionsärmsten
Klassen 4 und 5 im Jahr 2008 die alten Klassen 0 bis 2 bereits
ganz deutlich überflügelten (Abb. G3).
Der ausländische Schwerverkehr nimmt zu
Während die Gesamtfahrleistung der in der Schweiz eingelösten
LKWs zwischen 1993 und 2008 stagnierte, wuchs die entspre-
chende Kilometerleistung der ausländischen Fahrzeuge um 46%.
Mit Einführung der LSVA wurde das Wachstum des ausländi-
schen Schwerverkehrs vorübergehend verzögert, um 2005
(40-Tonnen-Limite) wieder anzusteigen.
(Publikation der Diagramme mit Genehmigung des BFS.)
LSVA als Modell für Europa?
Die kontinuierlichen Fortschritte und Effizienzsteigerungen der
LKWs machen dem Bahngüterverkehr das Leben nicht gerade
leichter. Dank dem Steuerungselement LSVA wurde der Fahr-
zeugpark möglicherweise schneller modernisiert und damit
der Schadstoffausstoss pro Fahrzeug deutlich gesenkt. Mit
der LSVA spielt die Schweiz europaweit eine Vorreiterrolle.
Dennoch sind Innovationen auch auf der Schiene gefordert.
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© B
unde
sam
t für
Sta
tistik
(BFS
)
Verteilung der Fahrzeugkilometernach Emissionsklassen (G3)
© B
unde
sam
t für
Sta
tistik
(BFS
)
Bestandesentwicklung LKW, Sattelschlepperund mittlere Nutzlast (G2)
AERO 2010 – Catlin ist an Europas grösster Luftfahrtmesse präsent.
AERO ist die Leitmesse für die Allgemeine Luftfahrt und findet vom 8.–11. 4. 2010 statt. Catlin als internationaler Luftfahrtversicherer ist erstmals mit einem Stand präsent.
AERO – ein Publikumsmagnet für Jung und Alt
Die AERO lockt als global ausgerichtete Fachmesse jährlich
tausende von Luftfahrt-Begeisterten ins Dreiländereck
Deutschland–Schweiz–Österreich nach Friedrichshafen am
Bodensee. Dabei kommen sowohl die Zuschauer von Luft-
shows als auch Tüftler und Technikfreaks auf ihre Kosten. Die
AERO geht mittlerweile bereits zum 18. Mal über die Bühne
und verzeichnete 2009 über 45,000 Besucher sowie 625 Aus-
steller auf über 90,000 m2. Catlin zeichnet auch Luftfahrtversi-
cherungen und ist deshalb 2010 erstmals mit einem eigenen
Messestand an der AERO präsent. Dieser befindet sich in der
Halle A4 am Stand 304. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Beispiel: Ein Alpinist verirrt sich in unzu-
gänglichem Gelände. Wegen Orientie-
rungsproblemen sowie aufgrund miss-
licher Wetterverhältnisse gerät der Berg-
wanderer in Bedrängnis, fordert via Natel
die Rega an und wird mit einem Rettungs-
helikopter geborgen. Der Alpinist wendet
sich an seine gesetzliche Unfallversiche-
rung und fordert die Bergungskosten von
CHF 2,500.– zurück.
Voraussetzung für die Übernahme soge-
nannter Rettungs- und Bergungskosten
ist indes ein direkter Zusammenhang mit
einem Unfallereignis. Dass ohne Interven-
tion der Helfer ein erhöhtes Gesundheits-
risiko für den Geretteten bestand (z.B.
Erfrierungsschäden), vermag die Über-
wälzung der Kosten für den Helikopterein-
satz auf den Unfallversicherer dennoch
Aus der Küche der Schadenabteilung
Wenn Unverletzte mit dem Helikopter geborgen werden.Kein Fall für den gesetzlichen Unfallversicherer.
nicht zu rechtfertigen (Gerichtsurteil,
Nr. 9C-876J2007, vom 27.1.2009).
Die missliche Lage des unverletzt geblie-
benen Alpinisten muss also vorab durch
ein klassisches Unfallereignis wie Sturz in
eine Gletscherspalte oder einen Abhang
hinunter usw. hervorgerufen worden sein,
damit Helikopterrettungen vom Versiche-
rer übernommen werden. Bei Bergungen
im Ausland werden vom gesetzlichen
Versicherer max. 20% des versicherbaren
Jahresverdienstes (aktuell CHF 25,200.–)
vergütet (Art. 20 Abs. 2 UVV).
In unserem Beispiel muss der Betroffene
also die Kosten für seine Rega-Rettung
grundsätzlich selber tragen.
Die CATLIN-Schadenspezialisten, Renato
Steiger und Romuald Fuchs, helfen Ihnen
bei speziellen Fragen des Unfallversiche-
rungs- und Haftpflichtrechts gerne weiter.
Rega-Gebirgshelikopter AW Da Vinci im Engadin auf Instruktionsflug (Bildnachweis: © Rega-Fotodienst)
01-10 Messages
CATLIN Group Limited: Zahlen zum Geschäftsergebnis 2009
Aus dem im Februar 2010 erschienenen, sehr positiven Jahresergebnis 2009 der CATLIN Group Limited möchten wir Ihnen gerne einige Auszüge präsentieren.
Einige Zahlen und Fakten
zum Geschäftsergebnis 2009
der CATLIN Group Limited
• Bruttoprämien:
USD 3.715 Mrd. (+12% gegenüber
Vorjahr, konstante Währungsbasis)
• Schadenquote:57.6%(minus5.3
Prozentpunkte gegenüber Vorjahr)
• KombinierteSchaden-und
Kostenquote: 89.1% (minus 5.8
Prozentpunkte gegenüber Vorjahr)
• Jahresergebnis(vorSteuern):
USD 603 Mio.
• Eigenkapitalrendite:24.3%
«Twenty-five years after establishing the Group and ten years after we set up our first office outside
London, Catlin has achieved a major milestone: Our non-London underwriting hubs in 2009 produced
nearly 40 per cent of our underwriting contribution. We expect the value of our global distribution
system to increase in terms of both premium volume and underwriting profitability.
I look forward to the Group‘s continuing success as Catlin enters its second 25 years. The current
market environment in good, with attractive pricing levels for most business classes, although the
investment environment remains challenging. Absent extreme events, we foresee steady increases in
our underwriting performance as our international underwriting hubs continue to mature.»
Stephen Catlin
Catlin Announces Financial Results for Year Ended 31 December 2009
US$m 2009 2008
Gross premiums written 3,715 3,437
Net premiums written 3,168 2,611
Net premiums earned 2,918 2,596
Net underwriting contribution 651 454
Total investment return 419 (85)
Net income/(loss) before income taxes 603 (13)
Net income/(loss) to common stockholders 509 (47)
Earnings per share (US dollars) 1.52 (0.16)
Total dividend per share (pence) 25.0 23.2
Total dividend per share (US cents) 40.0 37.9
Loss ratio 57.6% 62.9%
Expense ratio 31.5% 32.0%
Combined ratio 89.1% 94.9%
Investment return 5.9% (1.4%)
Return on net tangible assets 33.2% (2.8%)
Return on equity 24.3% (1.9%)
31 Dec 2009 31 Dec 2008 % change
Total assets 11,682 9,659 21%
Investments and cash 7,693 5,933 30%
Stockholders‘ equity 3,278 2,469 33%
Unearned premiums 1,724 1,536 12%
Book value per share (US dollars) $7.68 $6.61 16%
Book value per share (sterling) £4.74 £4.53 5%
Net tangible book value per share (US dollars) $5.90 $4.63 27%
Net tangible book value per share (sterling) £3.64 £3.17 15%
DVD CATLIN Arctic SurveyBeiliegender Bild- und Tonträger vermittelt Ihnen einige Eindrücke und Stimmungsbilder der Expedition sowie Kommentare u.a. von Stephen Catlin, Prof. Wadhams, Pen Hadow, Martin Hartley sowie BBC News und CNN. Die Abspieldauer dauert wenige Minuten.
CATLIN Arctic Survey: Es geht weiter.
Die erste CATLIN Arctic Survey ist bereits Geschichte. Die detaillierte Auswertung der signifikanten Messdaten und Beobachtungen dauert noch an.
Die Auswertung dauert an.
Im letzten Newsletter stellten wir den
CATLIN Arctic Survey ausführlich
vor. Erste Ergebnisse daraus wurden
vom WWF bereits an der Klimakon-
ferenz in Kopenhagen präsentiert.
Nachstehend einige Erkenntnisse
vorab:
•DünnerwerdendeEisschichten
lassen das neugebildete Sommer-
eis regelmässig wegschmelzen,
wodurch sich vemehrt offene
Wasserflächen bilden.
•Damitkönntebereitsin20Jahren
das Szenario einer erstmals eis-
freien Arktis im Sommer eintreten –
bei ungünstigen Voraussetzungen
sogar schon 10 Jahre früher.