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BULLETIN 2013–2014 Jahresberichte Rückschau & Resultate 2013 75 Jahre Lacustre Segler-Agenda 2014

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Veri tem, dio, se vive, visque a num actodiem pre fere cu-piondi signatam inpribem public fue movis. Sul hicaver ridium que factatiam ut prarit essilium acenscre, Catuam hus ves, senimperes! Senius vere cit. Tata macienturbem publicus egeride stantimist vit; est efecit. Destora ripionor auciviris iamdiis huit, Catque teris ocultin taticae tilius iam omnonverum tanti, patem, nonvolus fachi, conlos fitum queribus es huidem, num me erfir hoctus, etilinpra quo-supp licessenti consus; num ficisses iamplicastum quem, etratrena, que atia anum fintem num plinte tatis con vir-mis, elusquis iam ad iam etid sulineque patifec issides ulicit; nonsua morus, essim audem niqua inatam.

Quodien aritum octoractu seribultusVeri tem, dio, se vive, visque a num actodiem pre fere cu-piondi signatam inpribem public fue movis. Sul hicaver ridium que factatiam ut prarit essilium acenscre, Catuam hus ves, senimperes! Senius vere cit. Tata macienturbem publicus egeride stantimist vit; est efecit. Destora ripionor auciviris iamdiis huit, Catque teris ocultin taticae tilius iam omnonverum tanti, patem, nonvolus fachi, conlos fitum untiorit, veret res, nonvern ihicae addum tantelicae vit.

BuLLetin2013–2014Jahresberichte Rückschau & Resultate 2013 75 Jahre Lacustre Segler-Agenda 2014

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Park-Garage Härtsch AG . Hausmattstrasse 3 . 4613 Rickenbach SO

Telefon 062 209 61 61

[email protected]

www.pgh.ch

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Lacustre BuLLetin 13 | 14 1

Begrüssung 3

Logbuch – Resortberichte des Vorstands 2013 5

Bericht der Präsidenten der LV und ASPROLAC 7

Bericht des Präsidenten – LV Zürichsee 9

Bericht des Präsidenten – LV Bodensee 11

Bericht aus der Technischen Komission 13

RückbLick – die Resultate 2013 15

geschichte – 75 Jahre Lacustre 35

AusbLick – Segler-Agenda 2014 41

seRvice – Die Lacustre Klasse: Gut zu wissen 51

Die einzige Schweizer nationale Einheitsklasse 53

Genua Intermediate – Erfahrungsbericht 56

Lacustre Rigg richtig trimmen 58

Die Lacustre Weine 60

inhaLt

Wir danken alle «unsere» Regatta-Korrespondenten* für ihre Berichte, die zT für diese Publikation gekürzt wurden: sf Stephan Frank (Presseverantwortlichen LVB), ak Andreas Keller, cn Carl Nauer, tvg Thomas von Gunten, kw Kaspar Wälti, ww Wilfried Wellern (Fahrtenobmann LVB).

Besonderen Dank an die Fotoarchive H. Copponex und E. Rütishauser, sowie an alle Fotografen, die mit ihren schönen Bildern unser Segeljahr dokumentiert haben:

Titelseite/Rückseite: © Collection archives Henri Copponex S. 2: Yacht Club Spiez S. 3: zvg S. 4 – 5: C. Somm, Lacustre Vereinigung S. 6: S. Müller S. 7: zvgS. 8: T. Winkler S. 9: zvg S. 10: S. Müller S. 11: zvg S. 12: S. Müller S. 13: zvg S. 14 – 15: S. Müller S. 16: Lacustre Vereinigung S. 18: S. Müller S. 19: Yacht Club Rapperswil, Lacustre Vereinigung S. 20: Peter S. 21: C. Diederich S. 22 – 23: S. Müller S. 24 – 25: B. Bläsi, S. Müller S. 26: Konstanzer Yachtclub S. 27: Yacht Club Kreuzlingen S. 28: M. Reinert S. 29: W. Wellern, zvg

© Lacustre Bulletin 2013/2014. Herausgeber: Lacustre Vereinigung Redaktion: Thomas von Gunten und Stacy Müller; Gestaltung: Stacy Müller (www.artdirection.ch); Druck: Bodensee Medienzentrum.

Das Lacustre Bulletin erscheint jährlich. Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (Druck, Fotokopie, Mikro-film, CD oder einem anderen Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Herausgeber reproduziert oder unter Verwendung elektronische Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.–––* bei den Zürichsee-Regatten gilt die Regel, dass das viertplatzierte Boot im ersten Wettlauf den Bericht schreiben muss. Am Bodensee sorgt der Presseverantwortliche, Stephan Frank, für professionelle und motivierende Berichterstattung. Ansonsten haben wir die Berichte der jeweiligen Veranstalter nachgedruckt. Vielen Dank.

Impressum & Dank

S. 30 – 31: Yacht Club SpiezS. 32: T. Winkler S. 33: R. Baumgartner, S. Müller, Lacustre Vereinigung, YC Spiez S. 34 – 36: © Collection archives Henri Copponex S. 37: Fotoarchiv Emil Rütishauser S. 38: K. Wertheim, D. Tanner, S. MüllerS. 39: Heinrich Werft, Lacustre Vereinigung, J. Kaufmann, zvg S. 40 – 41: Yacht Club Spiez S. 42: S. Müller, T. Störkle, IBW S: 43: S. Müller, Yacht Club Rapperswil S. 44: Yacht Club Hard, J. Kaufmann, S. Müller S. 45: S. Kull, Heine, zsv info S. 46: S. Müller, Lacustre Vereinigung, S. 47: C. Somm, W. Wellern, zvg S. 48: C. Somm, zsv info, Interboot Friedrichshafen S. 49: M. Oberholzer, Lacustre Vereinigung, S. Müller S. 50 – 52: Yacht Club Spiez S. 53: Heinrich Werft S. 54: L. von Siebenthal, S. Müller S. 55: S. Müller S. 56: S. Müller, Yacht Club Spiez S. 57: W. Müller S. 58: S. Müller S. 60: Lacustre Vereinigung, Weinbau Familie Zahner

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Schweizer Meisterschaft in Spiez, September 2013

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Einen ganz herzlichen Dank gilt all denen, die zum Inhalt beigetragen haben oder eine finanzielle Unter-stützung geleistet haben. Ohne dieses Engagement ist es nicht möglich ein solches Jahresbulletin zu erstellen. Vielen Dank.

Ein weiterer Dank gilt unseren Gönnern und Inseren-ten. Tragen diese doch dazu bei unsere Lacustre Akti-vitäten finanziell zu unterstützen, damit wir weiterhin attraktive Events durchführen können und die Lacustre Klasse so besonders attraktiv gestalten können.Herzlichen Dank.

Mir als Präsident der Lacustre Vereinigung liegt na- türlich viel daran allen zu Danken die ihr Herz der Lacustre und ihren Besitzern verschrieben haben und weiterhin aktiv am Lacustre Leben teilnehmen und bit-te sagt es weiter, damit wir auch weiterhin mit neuen Lacustre Eignern rechnen können.

Euer Präsidentder Lacustre Vereinigung

Thomas von Gunten

Nachdem im Jahre 2011/12 kein Lacustre Bulletin erschienen ist, habe ich mich entschlossen, 2012/13 wieder ein Lacustre Bulletin herauszugeben. Zusam-men mit Stacy Müller, der Frau unseres technischen Präsidenten habe ich die Arbeit in Angriff genommen dieses Jahresheft zu lancieren. Ansporn gab uns, dass wir im Jahr 2013 viele wunderbare Anlässe durchge-führt und dabei vieles erlebt haben. Diese Erlebnisse wollten wir in einem Jahrbuch mit speziellem Format festhalten. Aber auch das nächste Jahr ist uns wichtig. Alle Anlässe sind aufgeführt und sollen die Planung der Saison der Lacustre Segler unterstützen.

Was dabei natürlich nicht fehlen darf ist die Geschichte der Klasse, die 2013 ihr 75-jähriges Jubiläum gefeiert hat. Dies war dann auch das Motto des Galaabends an der Schweizermeisterschaft in Spiez. Speziell zum Ju-biläum haben wir einen neuen Lacustre Wein aus der Produktion von Niklaus Zahner aus Truttikon, verse-hen mit einer speziellen von Stacy Müller kreierten Lacustre-Etikette eingeführt. Der Wein, der auch von Weinpapst Philippe Schwander gelobt wird, kann allen nur empfohlen werden. Zur Technik unserer Lacustre gibt es denn auch immer wieder Neuerungen. Diese sind eingehend beschrieben.

BegrÜssung

Thomas von Gunten (SUI 176, «Shamrock») ist seit 2010 Präsident der Lacustre Vereinigungund seit 2013 Mitglied des Zentralvorstandes Swiss Sailing

Vielen Dank

Im Jahr 2013 wurde die Lacustre Klasse von folgenden Gönnern und Inserenten unterstützt:

Gönner:

Bodmer Fischer Rechtsanwälte www.bodmerfischer.ch

Hotel Giardino Mountain www.giardinohotelgroup.ch

Park Garage Härtsch AG www.pgh.ch

Zahner Weinbau www.zahner.biz

Inserenten:

North Sails www.northsails.de

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Nahe Begegnung – reicht’s vorne durch?

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LOgBuch

Ressortberichte des Vorstands 2013Die Vorstandsmitglieder der Lacustre-Vereinigung investieren viel Freizeit und Herzensblut, damit viele wertvolle Klassenaktivitäten stattfinden können. Regatten und Sozialanlässe werden organisiert und durchgeführt, technische Vorschiften definiert und in der Praxis umgesetzt, die Beziehungen zu «Swiss Sailing» und dem Deutschen Segelverband aufrechterhalten, Nachwuchs ausgebildet und potenzielle Neueigner informiert und in der Klasse aktiv integriert.

Der Stand dieser Aktivitäten sind hier in den Berichten der Flottenpräsidenten / des Vorstands zu lesen.

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Klassisch unterwegs am Genfersee

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Logbuch Ressortberichte 2013

Jean-Raymond Wehrli (SUI 65, «Rose des Vents») ist seit 2006 Präsident der ASPROLAC (Association des Propriétaires de Lacustre)

Bericht Der PrÄsiDenten Der Lacustre vereinigung unD asPrOLac

Den Jahresrückblick finden man in den Nachfolgenden Seiten. Für mich jedenfals war es eine herrliche Saison.Auch das Jahr 2014 wird wieder viel bieten. Zwar findet keine Schweizermeisterschaft statt, jedoch gibt es neben dem Start der Saison am Bodensee an der Bodensee-woche und auf dem Zürichsee eine Regatta in Genf an der «Classique Edmond de Rothschild» vom 26. bis 29. Juni 2014. Danach finden wie alle Jahre wieder die Far Niente und die Bodenseemeisterschaft mit den weiteren Reagtten auf dem Bodensee statt und zum Schluss auch wieder die Regatten am Zürichsee.

Auch die gemütlicheren Anlässe finden wieder statt. so dass alle Lacustre Segler etwas zum Mitmachen haben. Nicht zu vergessen sind die Jugend-Fördervereinigun-gen die sich um den Segelnachwuchs kümmern. Mit Ihren Lacustres bringen sie den Jungen unser Schiff näher, so das der eine oder andere Jugendliche ein La-custre Mitglied wird. Natürlich kann nächstes Jahr auch unser neuer Lacustre Wein bezogen werden.

Somit möchte ich allen danken, die ihr Herz der La-custre und ihren Besitzern verschrieben haben und wei-terhin aktiv am Lacustre Leben teilnehmen und bitte sagt es weiter, damit wir auch weiterhin mit neuen La-custre Eignern rechnen können.

Thomas von Gunten

Jahresbericht Lacustre Vereinigung Ich habe schon wiederhol darauf hingewiesen, dass der Lacustre für mich nicht bloss ein Schiff zum Se-geln ist, wenn es bloss das ist, könnte ich auch etwas Anderes segeln. Für mich ist unsere Lacustre mehr. Ohne Zweifel ist es eines der schönsten Schiffe die es gibt, aber auch die Menschen die es segeln machen viel aus. Es sind Menschen, die dieses Schiff lieben wie ein Familienmitglied, es pflegen oder pflegen lassen, mit Ihm auf Fahrt gehen und Gleichgesinnte treffen. Dazu gehört an den Sternfahrten teilzunehmen oder sogar mehrere Wochen auf der Lacustre zu verbrin-gen, sei es alleine oder gemeinsam mit Freunden an der Far Niente. Andere bevorzugen die Teilnahme an den Regatten. Sie haben dieses Jahr sogar den Weg ins Engadin in Kauf genommen um dort zu regat- tieren und sind nach Spiez am Thunersee gefahren, um die Schweizermeisterschaft mit immerhin 28 Booten auszutragen.

Diese grosse Vielfalt und die Liebe zu unserem Schiff der Lacustre machen den Reiz aus bei den Lacustre Flotten und der Lacustre Vereinigung dabei zu sein. Dabei haben wir es glücklicherweise selber in der Hand, den Bauzustand unserer Lacustre zu definieren, was wohl fast keine andere Swiss Sailing Klasse kann.

Jahresbericht ASPROLAC Die diesjährigen Regatta-Aktivitäten auf dem Genfer See waren erneut verhältnismässig mager. Allerdings jene Mannschaften, die in Genf an der «Classique Rothschild» oder an den Schweizer Lacustre Meister-schaften in Spiez teilnahmen, werden sich für immer an die eindrucksvollen Bilder 2013 erinnern. Am Ende der Regatten nahmen ungefähr 25 klassische Segelboote an einer unvergesslichen Parade in der Reede zwischen Mont-Blanc-Brücke und Wasserfontäne teil unter den Augen unzähliger, verblüffter Touristen. Schliesslich haben sich zwei Mannschaften mit den Segelnummern 20 und 65 an die SM im Rahmen einer Postkarten- idylle begeben: Eiger, Mönch und Jungfrau lagen im Hintergrund saftiger Weiden, während der Himmel Dank wechselhafter Sonnenstrahlen ein sagenhaftes Licht erzeugte. Der Lacustre verkörpert ein ästhetisches Segelboot, jedoch mit dem Messer zwischen den Zäh-nen, sobald er sich auf der Startlinie befindet.

Jean-Raymond Wehrli

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Zürichsee-Regatteure vor Kilchberg im herbstlichen Gegenlicht

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Andreas Keller (SUI 87, «l’aile III») ist seit 2010 der Präsident der LV Zürichsee und im Jahr 2013 Präsident des SM Organisationskomitees.

Lacustre FLOtte ZÜrichsee – JahresBericht 2013

Logbuch Ressortberichte 2013

bei 5 – 6 Bft. mit klammen Fingern wurden die Halsen zu einer echten Herausforderung. Die routinierte Crew der Atlantide konnte hier ihr Können aufblitzen lassen und gewann diese Regatta souverän.

Sommer: Ausfahrten und Distanzfahrten und die grossen Events an anderen SeenAn unserem See wurden Tag- und Nachtregatta, Dis-tanzfahrt SYH und Old-Fashion Regatta durchgeführt, allesamt unter gewohnt bescheidener Beteiligung. Zu-mindest teilweise lag dies wohl aber auch daran, dass zeitgleich einige sehr hochkarätige Events auf anderen Seen ausgetragen wurden wie die Far Niente auf dem Untersee und die «Lords of the Mountains» Regatta im Engadin.

SM 2013 in SpiezDer Höhepunkt der Saison: Der Yachtclub Spiez emp-fing uns in seiner zauberhaften Bucht am Thunersee zur internationalen Schweizermeisterschaft 2013. Die Tage waren spätsommerlich warm und in familiärer Atmosphäre konnten insgesamt 5 Läufe gesegelt wer-den. Es klappte alles wie am Schnürchen, die SM war sportlich und gesellschaftlich ein voller Erfolg und die Tage werden wohl allen Teilnehmern in schöner Erin-nerung bleiben. Und der neue Schweizermeister ist der alte: Die Crew von Jan und Piet Eckert mit Hanspeter Kistler konnte sich erneut an die Spitze des Feldes von 28 Booten setzen.

Meist guter Wind und zahlreiche hochkarätige Events haben dazu beigetragen, dass wir in diesem Jahr voll auf unsere Kosten gekommen sind.

LVZ – GV in Herrliberg und SaisonstartAm 12. Februar trafen sich die Zürichsee-Segler in Herrliberg zur Generalversammlung. Hannes Gub-ler hat sich verdankenswerterweise bereit erklärt, uns die Änderungen der Wettfahrtregeln 2013 – 2016 zu erläutern. Zum Ausklang des Abends am gemütlichen Kaminfeuer des SYH gab es einen Imbiss, angeregte Diskussionen und einiges Seglerlatein.

Distanzfahrt Zürich-Rapperswil & Regatten im YCRDen Auftakt zur Regattasaison bildete wie üblich die Distanzfahrt von Zürich nach Rapperswil. Die leichten Winde von allen Seiten machten es uns wie üblich nicht einfach, Charly Nauer konnte sich am Ende an die Spit-ze setzen. Am Pfingstsonntag und -Montag wurde die Flotte dann noch durch die Rapperswiler Lokalpromi-nenz verstärkt, sodass 15 Schiffe auf der Startlinie stan-den, drei Starkwindläufe am Sonntag und ein finaler Lauf bei leichtem Wind am Montag waren die Bilanz des herrlichen Wochenendes.Wahrscheinlich lag es am schlechten Wetter und den kal-ten Temperaturen (8°, Ende Mai), dass an der darauf folgenden Frühlingsregatta nur 9 Boote zum Start er-schienen. Die Westwindfronten taten das Ihrige, dass die Neopren-Handschuhe amortisiert werden konnten und

Herbstregatten im ZYC und aviatisches LVZ-Diner Nach der SM war wohl bei vielen Teams etwas die Luft draussen, die sonst beliebten Zürcher Herbstpreise lit-ten nämlich zuerst unter Teilnahme-, dann unter Wind-schwund. Am ersten Wochenende fanden nur gerade 4 Boote zur Startlinie, diese wurden dann aber mit sechs herrlichen Läufen belohnt. Am zweiten Wochenende waren immerhin 10 Boote am Start. Leider gab es dann aber zuerst scheinbar zu viel und am Sonntag zu wenig Wind, sodass keine Wettfahrt gesegelt werden konnte.Am Lacustre Diner Anfang November trafen wir uns dann am Flughafen, wo mit den eindrücklichen Hallen der SR-Technics einmal eine andere Werft besichtigt werden konnte. Im Restaurant Runway 34 am Ende der Piste konnte die Saison dann bei gutem Essen und der Preisverteilung der Jahreswertung beschlossen werden. Einmal mehr heimste Charly Nauer die Diamantnadel ein für den schnellsten Lacustre des Zürichsees, nach mei-ner Zählung zum 22. Mal in den letzten 27 Jahren!

Andreas Keller

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«Photo Finish» an der Far Niente auf dem Untersee

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Logbuch Ressortberichte 2013

Ernst Zollinger (SUI 231, «Papilio»)Ist seit 2009 Präsident der LV Bodensee.

Lacustre FLOtte BODensee – JahresBericht 2013

versuchen, dass mehr Boote aus den jeweiligen Regat-tagebieten teilnehmen. Sicher hatten auch die vielen Anlässe nicht zu einzelnen Rekordmeldungen geführt. Trotzdem waren alle Regatten fantastisch.

Eine seltene Gelegenheit bot sich in St. Moritz auf dem Silvaplanersee zu segeln. Erich Buck organisierte die Regatten um den «Lords of the Mountains». Nicht nur das Segeln in mitten der Berge, sondern auch die Abend-veranstaltungen waren traumhaft. Auch die Schweizer-meisterschaft in Spiez am Thunersee ist unvergessen. Vor Eiger, Mönch und Jungfrau zu regattieren war ein Hochgenuss. Die LVZ hat uns da im Naturhafen Spiez eine hervorragende SM organisiert.

Nach der 50. Far Niente haben uns Florence & Xaver & Julie mit einer Wunderbaren Far Niente am Unter-see überrascht, charmant in kleine Häfen und bei immer guten Winden. Wenn Wilfried Wellern in Konstanz zu einer Sternfahrt mir Stadtbesichtigung, durch Wolfgang Simon einlädt, dann kommen die Lacustrefreunde in Scharen. Auch Euch ganz herzlichen Dank. An der In-terboot in Friedrichshafen hat Familie Beck wieder einen wunderschönen Stand aufgebaut. Trotz intensiver Suche konnte kein Boot ausgestellt werden.

JugendbooteDie beiden Trägervereine in der Schweiz und in Deutsch-land haben mit der Blanche und der Rouge wieder gross-

Nach einer langen intensiven Saison haben wir den Pa-pilio am Zürichsee bei nassem, kaltem Wetter am 23. November ausgewassert und ins Winterlager gebracht.Dabei hat die Saison eher schlecht begonnen. Doch da-nach und auch nach schlechtem Wetter im Mai und Juni ist es eine fantastische Segelsaison geworden, mit vielen Sonnentagen und auch guten Winden.

Am 19. Januar haben wir uns zur Jahreshauptversamm-lung in Hard getroffen. Es standen Wahlen an. Daneben belasteten keine schwierigen Diskussionen die gute Stim-mung. Anschliessend organisierte uns Josef Bitsche im Gasthaus Engel einen wunderbaren Abend bei feinem Essen und musikalischer Begleitung. Den Saisonauftakt organisierte erneut Josef Bitsche auf den Skiern im Gebiet Mellau. Wegen schlechtem Wetter war die Be-teiligung mager. Josef, sein Schwager und ich, alle mit Partnerinnen, haben’s trotzdem sehr genossen und das Wetter wurde auch immer freundlicher.

Der eigentliche Start in die Segelsaison erfolgte an der Bodenseewoche. Wir hatten wieder eine Bahn mit den 30-er und einen eigenen Start. Sieben fantastische Läufe bei zum Teil sehr viel Wind und ein tolles Rahmenpro-gramm wurde uns da in Konstanz geboten. Ich hoffe 2014 auf eine noch grössere Beteiligung.

Die Meldungen konnten sich stabilisieren, dürften aber durchaus 2014 noch besser werden. Wir müssen weiter

artiges geleistet und waren an vielen Regatten vertreten.Ich möchte mich bei Allen, die sich mit viel Einsatz für unsere Klasse eingesetzt haben, herzlich bedanken. Es ist nicht selbstverständlich, dass in einer beruflich anstren-genden Zeit so viel Aufwand geleistet werden kann.

Bedanken möchte ich mich auch beim Vorstand, der mich so tatkräftig und herzlich unterstützt. Wir waren mit dem Papilio an fünf verschiedenen Seen. Trotz so vielen Segeltagen hatte ich beim Auswassern das Gefühl, schade dass es schon vorbei ist! In diesem Sinne freue ich mich bereits auf ’s 2014. Wir haben uns wieder viele Zie-le gesetzt und ein attraktives Programm zusammenge-stellt. Mit der Bodenseemeisterschaft in Bregenz haben wir sicher Ende Saison eine Höhepunkt vor uns. Ziel soll sein unsere Klasse noch stärker zu machen. Mehr Boote an unsere Regatten zu bringen. Aber auch gesellschaft-lich, viel Freude miteinander zu haben. Ich freue mich Euch bald zu sehen und wünsche Euch eine erholsame Weihnachtszeit.

Ernst Zollinger

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Materialtest bei frischem Malojawind am Silvaplanersee

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Logbuch Ressortberichte 2013

Bericht Der technischen KOmmissiOn

einfacheren Handling und der besseren Übersicht sogar von einem Eigner gekauft, den man bislang noch nicht auf der Regattabahn angetroffen hat.

Messbriefe / Eignerwechsel / NeuzulassungenDer Messbrief gehört untrennbar zu jedem Lacustre und soll entsprechend sorgfältig behandelt werden. Das grosse Suchen geht des Öfteren spätestens bei einem Eignerwechsel los, wenn auf Anraten der technischen Kommission die Frage nach den Vermessungsdokumen-ten gestellt wird. 2013 wurden mehrere Eignerwechsel verzeichnet. Der Occasionsmarkt ist recht liquide mit etlichen attraktiven Angeboten. Neuzulassungen hat es keine gegeben.

EinbaumotorThomas von Gunten, unser Präsident, hat dieses Jahr einen Einbaumotor eingebaut und sein Boot im Kanton Bern vorgeführt. Der Experte sei über die im Voraus abgegebene Dokumentation und die technische Einrich-tung erfreut gewesen.

Anpassungen der Technischen KlassenvorschriftenDas Plenum hat an der GV 2012 dem Kapitel in der TV zur Kompositbauweise zugestimmt. Die entsprechende Änderung wurde trotz mehreren Anläufen und Ver-gleichsmessungen an anderen Booten bei Swiss Sailing nicht gebilligt.

Stein des Anstosses ist das explizite Verbot der Pushbars in der formverleimten Bauweise. Es wird daher bean-tragt, dass die Versteifungselemente der Kompositbau-weise als Alternative zum traditionellen Innenkiel in der formverleimten Bauweise zugelassen werden. Dafür muss einstweilen der Technischen Kommission ein An-trag für abweichende Baumethoden gestellt werden.

Im Weiteren wurde an der Schweizermeisterschaft be-mängelt, dass die befristeten Sondergenehmigungen (Intermediate, Latten in der Fock, Kompositbauweise) jeweils nicht auf Französisch vorlagen, die massgebende Bauvorschrift aber die Französische sei. In Anbetracht der Tatsache, dass sich der Schwerpunkt der Flotten- aktivität schon seit vielen Jahren in den deutschsprachi-gen Raum rund um den Bodensee und in die Zentral- und Ostschweiz verschoben hat, ist es sinnvoll, Deutsch als massgebende Sprache festzulegen.

Genua IntermediateDie Erfahrungen mit der Genua Intermediate sind durchaus positiv. Eine Intermediate wurde wegen dem

Es sollte in der Schweiz nun keinen Widerstand mehr gegen den Einbaumotor geben. Vorschriftsgemässe Ins-tallation mit allem Drum und Dran vorausgesetzt, sollte der Smart Water Drive ohne irgendeine Einschränkung in den Schiffsausweis eingetragen werden.

Edwin Müller – Tüftler und Einbaumotorexperte – überrascht dieses Jahr mit einer Elektroversion des Smart Water Drives. Aussergewöhnlich ist die Verwen-dung eines nabenlosen Ringmotors. Im ausfahrbaren Gehäuse dreht der Rotor, dessen Schaufeln eben nicht an einer Nabe sondern aussen am umlaufenden Kranz befestigt sind. Der Motor hat eine Betriebsspannung von 48 V und leistet bis zu 4 kW, was etwa 5 PS entspricht. Wirklich interessant sind mit 13 kg das Gewicht und die Einbauhöhe, die einer Flasche Wein entspricht. Der Ak-tionsradius ist natürlich abhängig von der zur Verfügung stehenden Batteriekapazität. Für Langfahrten nimmt man einen portablen Generator mit.

Willi Beck und Walter Müller

Walter Müller (SUI 97, «Porzana») ist Leiter der technischen Kommision der Lacustre-Klasse. Neben-beruflich als Navalarchitekt ausgebildet, pflegt er sein Boot am liebsten mit den eignen Händen.

Willi Beck (GER 110, «Relax»). Als Mitglied der technischen Kommission der Lacustre-Klasse tüftelt dieser stets an neuen Ideen um die «klassische Rennyacht» auf ästhetische Weise weiterzubringen.

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Freundschafts-Regatta «Lords of the Mountains» am Silvaplanersee

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rÜcKBLicK

Die Resultate 2013Die Lacustre Klasse ist eine der aktivsten Segel-Klassen der Schweiz. Mitmachen lohnt sich: volle Regattafelder bringen der Klasse höheres Ansehen, bessere Bewertungen und auch spannendes Segeln. Einzelne Schiffs- führer sammeln Erfahrungen und profitieren vom sportlichen Austausch. Wer bei vielen Regattas mitmacht, erhöht seine Chance auf eine höhere Platzierung in der Jahreswertung, auch wenn man nicht immer «Erste» wird.

Die aktive Regattatätigkeit qualifiziert die Lacustre als A-Klasse des Schweizerischen Seglerverbandes «Swiss Sailing» und berechtigt zur Durchführung einer internationalen Schweizermeisterschaft. Alle zwei Jahre segeln bis zu 50 Lacustre um diesen begehrten Titel – in 2013 in Spiez am Thunersee.

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RückbLick Die Resultate 2013

winter-events zwei Jahresversammlungen und ein Messestand

19. Januar: Hauptversammlung LV und Mitglieder- versammlung LVB in Hard bei BregenzDie Mitgliederversammlung der LVB und Haupt-versammlung LV fand gemäss LV Beschluss 2011 im Raum Bregenz statt. Konkret dann in Hard. Zu-erst wurde die Mitgliederversammlung der Lacustre Flotte Bodensee abgehalten. Danach die Haupt-versammlung der Lacustre Vereinigung. Bei beiden Versammlungen konnten die Traktanden speditiv und ohne grossen Diskussionen abgehalten werden, so dass anschliessend der gemütlichere Teil mit den diversen Ehrungen und feinem Nachtessen im Gast-haus Engel stattfinden konnte.

12. Februar: LVZ Mitgliederversammlung in HerrlibergDie LVZ-Mitgliederversammlung fand bei noch kal-ten Temperaturen mitten im Februar im Clubhaus des Segel- und Yachtclubs Herrliberg statt. Glück-licherweise lässt sich die gemütliche Holzhütte am See wohlig warm einheizen. Die eigentliche Sit-zung war grösstenteils Routine. Danach erläuterte Hannes Gubler die Änderungen der Wettfahrt- regeln 2013 – 2016 mit interessanten Illustrationen und Diskussionen. Später gab es dann Imbiss, Wein und Seglerlatein am Cheminée-Feuer.

Februar 2013: Lacustre an der Swiss Nautic in BernDie Lacustre Klasse zeigte sich nach vielen Jahren wieder einmal an der Swiss Nautic in Bern. Dies am Stand der Klassen von Swiss Sailing. Die Swiss Nautic dauerte vom 16. bis 24. Februar 2013. Damit nicht zuviel Auf-wand entstehen sollte, hat der Präsident der Lacustre Vereinigung seine «Shamrock» (die vorher noch bei der Yachtwerft Wirz einen Einbaumotor erhielt und Aufpoliert wurde) ausgestellt. Die Reaktionen der Besucher waren fast ausschliesslich die gleichen. Alle fanden, das dies noch ein Schiff sei, wie man es sich vorstellt. Wunderschön und schnittig, doch leider aber auch nicht unbedingt erschwinglich.

Ebenfalls der Einbaumotor fand Bewunderung. Die fast zehntägige Standbetreuung war für mich als Präsident sehr interessant. Nicht nur wegen der Besucher sondern auch wegen den vielen Kontakten zu den anderen Klassen von Swiss Sailing, zu Swiss Sailing selber aber auch zu den diversen Ausstellern wie Segelmacher, Boots-bauern und sonstigen Nautischen Vertretern. Das Fazit ist, es hat sich gelohnt um die Lacustre Klasse zu präsentieren und Ihr Wirken noch präsenter erscheinen zu lassen.

Lacustre Stand an der Swiss Nautic

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Lacustre BuLLetin 13 | 14 17

RückbLick Die Resultate 2013

Die Lacustre-Platzierungen:

1. 200 E. Buck, T. Federspiel, A. Swiezy YCL Mirage

2. 203 G. Reisacher, K. Hotz SVS Cerf volant

3. 246 C. Kienzle, U. Seeberger, B. Schall SIMPL Roxana

4. 212 J. Bitsche, H. Ritter, A. Kössler BSC Sagapo

5. 268 H. Bodmer, O. Stuber SBV Con brio

6. 168 O. Heisel, A. Kleiner, C. Reim SSCK Jeunesse blanche

7. 48 K. Freuis, A. Drexel, H. Freuis YCB Azurea

8. 4 T. Thieme, F. Thieme, U. Kiderlen Pourquoi pas

9. 231 E. Zollinger, J. Friedrich Zollinger YCK Papilio

Für 4 Tage stellt der historische Altstadthafen von Kon-stanz die ideale Kulisse für eine der ältesten und bedeu-tendsten Wassersportveranstaltungen zwischen Kiel und Genua. In der über 100jährigen Tradition eines Sport- und Gesellschafts-Events hat sich die Bodenseewoche seit ihrer Neuauflage 2009 als der gesellschaftliche Treffpunkt von Wassersport-Enthusiasten, Oldtimer- liebhabern und Interessenten neuester Entwicklungen etabliert. Jedes Jahr zum Start der Wassersportsaison nutzen über 1000 teils internationale Teilnehmer und knapp 80'000 Besucher diese einzigartige Plattform für den gegenseitigen Austausch und sportlichen Wett-kampf.

Den vierten und letzten Tag der Internationalen Boden-seewoche in Konstanz konnten die Wassersportler unter vollen Segeln geniessen. Über 170 Boote gingen unter stürmischen Bedingungen an den Start und bewie-sen Segelsport vom Feinsten. Auf dem See herrschten Windstärken zwischen 4 und 5, in Böen erreichten die Werte sogar Windstärke 7. Die Regatten waren hart um-kämpft. Vereinzelt kam es zu Kollisionen und Material-schäden – darunter drei Mastbrüche. Ein paar wenige Holzboote blieben im schützenden Hafen und konnten neben den Yachten der InWaterBoatShow in ihrem Ele-ment bestaunt werden. Auf der angrenzenden Ausstel-lungsmeile wurde den Besuchern ein ausgewähltes An-gebot an besonderen Produkten und Dienstleistungen präsentiert. Das windige Segelwetter ermunterte zahl-

internatiOnaLe BODenseewOche 23. – 26. Mai 2013, konstanzer Yachtclub e. v.

reiche Wassersportinteressierte, sich zum Saisonstart mit neuem Bootszubehör auszustatten und sich über techni-sche Entwicklungen zu informieren.

Am späten Sonntagnachmittag wurden herausragende Leistungen bei der Gesamtsiegerehrung gekürt. Der Bodenseewoche-Pokal für die beste klassische Yacht al-ler Klassen ging an Markus Glas mit dem 45er Nationa-le Kreuzer. Adrian Maier-Ring gewann den Bodensee-woche-Pokal für die beste moderne Yacht aller Klassen mit der X-99 «Mistral». Der in diesem Jahr ebenfalls zum ersten Mal vergebene Lilly Braumann-Honsell-Preis für die beste Steuerfrau aller Klassen erhielt Sabi-ne Off mit der klassischen Yacht «Unda».

In der 8mR-Klasse gewann das Team um Eckhard Kaller mit der «Aluette». Sieger in der 6mR-Klasse ist die Mannschaft um Anita Hotz. Mit «Mission Possi- ble» machte es der frisch gebackene Weltmeister Mar-kus Wieser möglich, sich Platz 1 bei der 5,5 m-Klasse zu sichern. In der Klasse der Drachen gewann die «Undine» unter Steuermann Michael Reinert. Auch Max Meckelburg kann sich über einen Sieg freuen. Er gewann mit «Mecki Messer» in der ORC 1.

Unter den Mehrrumpfbooten erzielte Armin Schmid vom «Team Sonnenkönig», einer IMX 38, den ersten Platz. Richard Volz steht mit dem 75er Nationalen Kreuzer «Passat» auf dem obersten Treppchen, ebenso

Markus Glas bei den 45er Nationalen Kreuzern. Steu-ermann Willi Sauter hat mit der «Gun» gleich zwei Sie-ge zu feiern: einen in der offenen klassischen Klasse I und einen in der offenen Klasse der Schärenkreuzer. In der offenen Klasse II gewann das Team um Bine Off mit der «Unda». Ebenso siegten Erich Buck mit der «Mirage» in der Klasse der Lacustre und Adrian Maier-Ring mit der «Mistral II» bei den X-99.

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Spikurs Richtung Hafen Rapperswil

PFingstregatta raPPerswiL 19. – 20. Mai, Yacht club Rapperswil

Die ersten zehn Platzierungen:

1. SUI 257 M. Zobl, B. Schück. C. Zobl SAST Atlantide

2. SUI 108 C. Nauer, P. Schuster, M. Nauer YCR Mashur

3. SUI 97 W. Müller, A. von Arx, D. Straub ZSC Porzana

4. SUI 240 K. Wälti, L. Winkler, R. Weber SVK Reinga

5. SUI 87 A. Keller, R. Widmer, C. Schneider SYH L’Aile III

6. SUI 29 R. Lenziger, D. Sbaiz, M. Kellenberger Aleop YCR

7. SUI 102 W. Rosenberger, R. Kull, S. Kull YCR Ponderosa

8. SUI 191 M. Knöpfel, G. Marti, L. Streichenberg SVT Take it easy

9. SUI 32 A. Dragan, V. Dragan, I. Dragan SCE Merlin

10. SUI 150 M. Pfeiffer, U. Moser, R. Garbani SCOW Muchacha

kw. Der Sonntagmorgen hatte es dann richtig in sich. Neben den Lacustre – der grössten Klasse – starteten noch die Dynamics sowie die Onyx. Ein prächtiger Westwind mit Bft 5 brachte dann einige Steuerleute im Hafen von Rapperswil arg ins Schwitzen. Es ist ja bekannt, dass das Auslaufen bei starkem Westwind in Rapperswil nicht gerade einfach ist. Nicht nur für Mo-toren war die Badesaison eröffnet, nein auch gestande-ne Mittschiffer sind in der Hafenausfahrt von Rappers-wil unfreiwillig baden gegangen.

Eine erste herrliche Kreuz bei starkem Westwind unter Fock war für ein Crew- Mitglied eines Lacustre Grund genug zwischen Luvboje und Auslaufboje ein Sprung ins kalte Nass zu wagen. Bei abflauendem Westwind wurde dann unter Spi vom Fock auf die Genua gewech-selt und der restliche Kurs abgesegelt.

Der zweite Lauf brachte windmässig Überraschendes. Nach der ersten Kreuz mit schönem Lacustre- Nord-westwind drehte der Wind auf halbem Spikurs um 180° auf S und so verwandelte sich der Spikurs in einen Kreuzkurs und umgekehrt. Nach einer kurzen War-tezeit bei Sonne aber noch tiefen Temperaturen setz-te sich der Westwind erneut durch und es konnte ein herrlicher dritter Lauf gesegelt werden.

Der vierte Lauf (Pfingstmontag bei schwachem West-wind) schichtete die Lacustrehierarchie um und die

Schlussrangliste wurde neu gemischt. Bemerkenswert war, dass während den beiden Regattatagen keine Pro-testflagge gehisst wurde – ganz im Gegensatz zu den letztjährigen Gepflogenheiten.

Materialmässig wurde wieder aufgerüstet. So fährt Por-zana eine neue Intermediate- Genua und der Rumpf glänzt in einem satten Ferrari- Rot. Andere Eigner ha-ben neue Segel gekauft und stolz die ersten Gehversu-che mit der neuen Segelgarderobe unternommen. Ganz besonders gefreut hat mich die Teilnahme des Jugend-schiffes und die Teilnahme von beinahe verschollen ge-glaubten Eignern mit ihren Booten. Dies ist Beweis für eine nach wie vor aktive und attraktive Klasse.

Die Rangliste überrascht nicht wirklich. Die Zobls wa-ren nicht zu schlagen – auch nicht vom Lokalmatador Charly Nauer. Auf den Plätzen 3 und 4 duellierten sich Porzana und Reinga und Andreas Keller belegte mit ei-ner konstanten Leistung den 5. Schlussrang.

Ein besonderen Dank gehört dem Yachtclub Rappers-wil und insbesondere dem Regattaleiter Stephan Züger. Es ist die 30igste Pfingstregatta, die Stephan Züger mit seiner Crew durchführt. Und Stephan überrascht im-mer wieder jedes Jahr positiv mit seiner umsichtigen Organisation und seinen «träfen» Sprüchen. Lieber Stephan nur weiter so.

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RückbLick Die Resultate 2013

Man nennt es «Wassersport», und mit gutem Ölzeug macht fast jeder Lacustre-Segler freiwillig mit

Die Lacustre Platzierungen:

1. 257 M. Zobl, B. Schück. C. Zobl SAST Atlantide

2. 87 A. Keller, R. Widmer, C. Schneider SYH L’Aile III

3. 97 W. Müller, A. von Arx, D. Straub ZSC Porzana

4. 32 A. Dragan, V. Dragan, I. Dragan SCE Merlin

5. 108 C. Nauer, A. Nauer, R. Oesch YCR Mashur

6. 240 K. Wälti, L. Winkler, R. Weber SVK Reinga

7. 191 G. Marty, L. Streichenberg SVT Take it easy

8. 102 W. Rosenberger, S. Kull YCR Ponderosa

9. 89 C. Service, Z. von Streng, P. Glarner, Loco P. Blank SAST

cn. Zusammen mit den Oldtimerbooten vom Old- timer Boots Club Zürichsee nahmen die Lacustre an der Frühlingsregatta beim Yacht Club Rapperswil teil. Alles mit sehr viel Tradition, der YCR ist dieses Jahr 90 Jahre alt und der OBCZ wurde vor 30 Jahren gegrün-det. Die Lacustre starten seit vielen Jahrzehnten an den Pfingst- und den Frühlingsregatten in Rapperswil.

11 Meldungen waren es für dieses Jahr, leider brachte das angekündigte schlechte Wetter nur 9 Lacustre Boo-te an den Start. Nach einer Wartezeit an Land konnte dann mit dem aufkommenden Westwind ausgelaufen werden. Bei 2 bis 3 Windstärken konnten 2 Läufe ge-segelt werden, wobei der zweite Lauf von Anfang an gekürzt gestartet wurde.

Am Abend luden der OBCZ die Teilnehmer zu einem Apéro im Clubhaus ein. Anschliessend wurden wir mit einem Nachtessen von der Küchencrew Beatrice & Wil-li Wettstein mit ihren Helfern verwöhnt. Danke für den Einsatz, uns im YCR Lokal zu bekochen.

Das Wetter am Sonntag war noch schlechter. Ölzeug von der ersten Minute an, und ein Blick auf den See zeigte Schaumkronen, sodass Focksegeln angesagt war. Beim dritten Lauf konnten wir auf dem ersten Vor-windkurs noch den Spi setzen, bei der zweiten Runde, mit 5 Windstärken, liessen es alle sein. Immer wieder folgten neue Fronten mit Regen und sogar Graupel-

schauer. Als auch alle Oldtimer Boote im Ziel waren wurde sofort der vierte Lauf gestartet. Auch dieser Lauf wurde bei Starkwind ausgesegelt, und nur schon das Halsen war eine kleine Mutprobe. Bei diesen Verhält-nissen zeige sich, dass die Atlantide nicht zu schlagen war. Mit drei Siegen und einem Zweiten als Streicher gewann SUI 257 Martin & Christoph Zobl mit Basil Schück die Serie und den Alanya Wanderpreis. Sehr guter Zweiter wurde unser Präsident Andreas Keller mit SUI 87 L’Aile lll.

FrÜhLingsregatta raPPerswiL 25. – 26. Mai, Yacht club Rapperswil

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Die Lacustre Platzierungen:

1. 245 Gerhard Jahn BSC Odysseus

2. 048 Kurt Freuis YCB Azurea

3. 239 Martin Kühne YCA Carib

4. 110 Willi Beck YCI Relax

5. 231 Ernst Zollinger YCK Papilio

sf. Viel Glück mit dem Wetter hatte am Wochenende (8. – 9. Juni 2013) der Yachtclub Hard beim Harder Cup der Lacustre, 30er Schärenkreuzer und der 45er Nati-onalen Kreuzer. Der Samstag bot traumhafte Segelbe-dingungen bei konstanten 2 – 3 Windstären. «Das war schon ziemlich gut, wir konnten für die Lacustre und 45er drei Wettfahrten durchbringen, pünktlich nach dem Zieldurchgang des Letzten schlief dann der Wind ein,» fasst Wettfahrtleiter Thomas Peter die Regattaserie zusammen. «Die 30er haben ihren Bodenseecup ausge-tragen, die mussten an dem Tag gleich fünf Wettfahrten fahren, entsprechend müde waren sie am Abend.»

Der Sonntag dann brachte nur noch schwache Winde, die Lacustre konnten eine abgekürzte Wettfahrt in die Wertung bringen, die 30er und 45er mussten abgeschos-sen werden. Bei den Lacustre siegte Gerhard Jahn vom Bregenzer Segel-Club mit drei ersten Plätzen bei einem Streicher, zweiter wurde Kurt Freuis vom Yacht Club Bregenz vor Martin Kühne vom Yacht-Club Arbon, unter den elf gemeldeten Schiffen waren auch beide Ju-gendboote gestartet.

Die 30er Schärenkreuzer hatten ihre Wettfahrtserie schon am Freitag begonnen, den Bodenseecup holte Rolf Winterhalter von den Jollenseglern Reichenau, bei den 45ern siegte Christian Severens vom Württember-gischen Yacht-Club.

harDer cuP 8. – 9. Juni, Yachtclub hard

6. 067 Wolfgang Birkle SVS Rampass

7. 212 Josef Bitsche BSC Sagapo

8. 249 Stephan Frank LSC Gropp

9. 168 Oliver Heisel SSCK Jeunesse blanche

10. 135 Lorenz Diem BSC Jeunesse rouge

11. 221 Siegfried Metzler BSC Bonheur

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Traditionelle Regattajachten bereichern das Bild der Lindauer Bucht

Die ersten zehn Platzierungen:

1. 269 Markus Bilgeri, YC Hard Tesoro Mio

2. 245 Gerhard Jahn, BSC Odysseus

3. 200 Erich Buck, YCL Mirage

4. 239 Martin Kühne, YCA Carib

5. 249 Stephan Frank, LSC Gropp

6. 90 Werni Hemmeter, LSC Feuervogel

7. 67 Wolfgang Birkle, SVS Rampass

8. 212 Josef Bitsche, BSC Sagapo

9. 127 Zeno Danner, KYC Scaramouche

10. 241 Rolf Külzer, LSC Arielle

sf. Nach einem Tag warten gab es doch noch genügend Wind bei den Lindauer Pokalregatten am Wochenende (15. – 16. Juni). «Das war schon frustrierend, den ganzen Samstag sind wir herumgesessen und haben auf Wind gehofft,» meint Wettfahrtleiter Markus Gielen vom Lin-dauer Segler-Club. «Und am Sonntagvormittag ist es gerade so weitergegangen. Aber dann ist doch noch der Schönwetterwest mit 2 Windstärken und strahlendem Sonnenschein durchgekommen – und ich konnte für die 13 Lacustre 2 Wettfahrten und für die sechs 45 qm Nati-onale Kreuzer drei Wettfahrten durchbringen.»

Im grösseren Feld der Lacustre hat Markus Bilgeri vom Yachtclub Hard mit 2 ersten Plätzen die Nase vorn ge-habt. «Für das erste Mal ist das Schiff nicht schlecht gelaufen,» erklärt Markus Bilgeri. Nach dreieinhalb Jahren Bauzeit war die Lindauer Pokalregatta die Jung-fernfahrt für das nagelneue Schiff mit Namen ‹Tesoro Mio› (mein Schatz). «Wir haben am Samstag das ers-te Mal ein Grosssegel angeschlagen, aber der Trimm, die Einstellung der Segel hat gepasst.» Zweiter wurde Gerhard Jahn vom Bregenzer Segel-Club, dritter Erich Buck vom Yacht Club Langenargen.

Bei den 45 qm Nationalen Kreuzern siegte Silvio Scho-binger vom Württembergischen Yachtclub vor Andreas Bulang und Florian Stoffel vom Yacht Club Langen-argen.

LinDauer POKaLregatta 15. – 16. Juni, Lindauer segler-club e.v.

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Es wird an der Far Niente leidenschaftlich gesegelt – und gefeiert

tvg. Am Sonntag 28. Juli haben sich die Far Niente 2013 Teilnehmer unter dem Moto «Natürlich Klassisch» in Ermatingen im Untersee getroffen. Eigentlich sollte nach dem Eintreffen und Maststellen ein gemütlicher Abend im Segelclub Ermatingen stattfinden. Doch lei-der wurde es etwas hektisch. Nach den paar Tagen wär-merer Temperaturen gab es heftigeren Wind und auch noch ein Motorboot, dass sich in den gelegten Anker-leinen verhedderte. Jedenfalls Verzögerte sich das von Florence und Xaver Manger vorbereitete erste Event doch ein wenig. Dies konnte aber die Startstimmung zur 51. Far Niente nicht beeinträchtigen. Gab es da-durch noch besonderen Gesprächsstoff.

Am Montag 29. Juli, nach Durchzug der kurzen Kalt-front gab es nur eines: Regen! Regen! und Regen! und dies nicht zu wenig. Deshalb entschied unsere seit lan-gem erfahrene Wettfahrtleitung unter Andi, dass wir uns einfach wieder in Radolfszell treffen. Also ging es bei den meisten unter Motor los.

Am Dienstag 30. Juli begann das Segeln! Wunderschö-nen Wind aus West. Nach einer kurzen Kreuz konnte mit Spi bis in die Unterseemitte gesegelt werden, an-schliessend folgte ein Aufkreuzen unter Fock bis nach Öhningen.

Nach dem Einlaufen wurde unter der Leitung von Florence und einem befreundeten Helfer Kunst am

51. Far niente untersee 28. Juli – 2. August, steckborn-Radolfszell-Öhningen-Wangen-steckbornvon Thomas von Gunten

Ufer für Kinder, Jugendliche und Jung gebliebene unter dem Motto Indianer durchgeführt. Teams aus jung und alt erstellten mit Bambusstangen und Tuch Indianer-themen.

Anschliessend wurden noch die neuen Lacustre Weine mit den speziellen Etiketten und die weiteren Weine des liefernden Weingutes verkostet. Danach gab es Grillier-tes und feine Beilagen, so das auch dieser Abend wieder ein wahres Highlight wurde.

Der Mittwoch 31. Juli startete bereits fulminant. «Flie-ger» spendierte der ganzen Far Niente Familie das Frühstück. Es war hervorragend! Danach war natürlich wieder Segeln angesagt. Und der Wind zeigte sich von seiner besten Seite. Wieder Westwind. Deshalb Start nach Westen, Spikurs bis kurz vor Steckborn und zu-rück nach Wangen. Gute 2 –3 Std Segeln. Am Abend dann das Highlight der Woche welches unsere Orga-nisatoren Florence und Xaver organisiert haben. Ver-schiebung mit dem Bus auf die Burg Hohenklingen. Wunderbares Apéro und hervorragendes Essen in den alten Sälen der Burg mit Ausblick auf das Land, wie es man sich nur erträumen kann. Wirklich super!

Und wie startete der 1. August? Mit einem Frühstück in Wangen offeriert durch Florence und Xaver. Auch wie-der Bestens. Und noch besser, es hat Ostwind mit einer schönen Stärke für unsere Lacustre. Andi startet eine

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Lacustre BuLLetin 13 | 14 23

RückbLick Die Resultate 2013

Highlights: Kunst am Ufer im Hafen Öhningen, Festessen auf der Burg Hohenklingen, gemeinsames Entspannen nach getaner Regattaarbeit

Wettfahrt mit eine Kreuz gegen Steckborn, anschlies-send geht es unter Spi wieder runter nach Wangen und unter Kreuz wieder hoch nach Steckborn. Wirklich wunderbar!

Der Abend stand dann zur freien Verfügung. Dabei ta-ten sich einige im Hafen zusammen und organisierten zusammen ein Nachtessen, andere Verköstigten sich sonstwo in Steckborn und schauten noch das 1. August Feuerwerk von Steckborn.

Freitag 2. August. Eine scheinbar alte Far Niente Tra-dition am Untersee wurde danke der Idee von Flo-rence und Xaver wiederbelebt. Das Geschwadersegeln! Zwar wusste niemand so recht, wie das gehen sollte, aber unser Wettfahrtleiter Andi hatte sich dazu Schlau gemacht. Er brachte ein ganzes A 4 Blatt mit, das si-cher über 20 Figuren zeigte. Doch glücklicherweise beschränkte er sich auf den Beginn der ganzen Cho-reografie. Es sah wirklich wunderschön aus und hat die Schönheit der Lacustre voll zum Tragen gebracht. Fo-tos werden folgen! Anschliessen wurden wir noch mit Zwischenverpflegung durch Florence, Stacy und Walter Müller verwöhnt.

Ja, es war wieder eine wahnsinnige Far Niente 2013 die hier durch Florence und Xaver Manger organisiert und mit unserer Wettfahrtleitung Andi und Geri durchge-führt wurde. Merci Viel Mal!

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RückbLick Die Resultate 2013

Spezielles Ambiente im Engadin – vom Einwassern bis zur Abschlussgala

tvg. Vom 18. bist 22. August 2013 führte die Lacustre Klasse eine internationale Regatta an einem speziellen Ort durch – auf dem Silvaplanersee im Engadin.

Bereits die Anfahrt war für die Lacustre Segler etwas Spezielles. Viele wählten die Route mit der Rhätischen Bahn durch den Vereinatunnel, andere wählten auch die Route über den Julier. Eingewassert wurde mit Pneukran am Sonntag 18. August.

Vorgesehen waren drei Segeltage, wie für das Revier üblich, mit Malojawind. Leider zog am Montag eine Schlechtwetterfront über das Engadin, so dass keine Regatta ausgetragen werden konnte.

Am Dienstag zeigte sich das Wetter wieder von seiner besseren Seite, leider aber mit Wind von der falschen Seite – Ostwind. Die Segler entschlossen sich eine Plauschregatta zu absolvieren, zwar mit Vorwindstart aber doch mit hart gesegelten drei Läufen.

Der Mittwoch brachte dann doch noch den erhofften Malojawind. Pünktlich wie eine Schweizer Uhr begann es um 12.00 Uhr zu blasen. Drei herrliche Läufe konn-ten gesegelt werden.

Zum Schluss stand der Sieger fest: Lord of the Moun-tain der Lacustre Klasse ist Hans Bodmer.

«LOrDs OF the mOuntains» 18. – 22. August, silvaplanersee im engadin

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RückbLick Die Resultate 2013

Ob bei Nordwind oder Malojawind – das Segelerlebnis bleibt unvergesslich

Die «Lords of the Mountains» Rangliste:

1. 268 H. Bodmer, O. Stuber, M. Bodmer SVB Con brio

2. 262 U.P. und C. Rütishauser, D. Bräutigam Gilberte V YCK

3. 246 C. Kienzle, A. Briegel, B. Schall SIMPL Roxana

4. 97 W. Müller, A. von Arx, D. Straub ZSC Porzana

5. 231 E. Zollinger, J. Zollinger, J. Bitsche YCK Papilio

6. 108 C. Nauer, F. Weilenmann, R. Holdener Mashur YCR

7. 216 B. Schaible, M. Stephan, M. Stephan MYC Languste

8. 200 E. Buck, H. Schweizer, A. Swiezy SCStM Mirage

9. 176 T. von Gunten, O. Ziegler, N. Kienzle TYC Shamrock

10. 110 W. Beck, P. Beck, D. Pohl YCI Relax

11. 128 T. Weihrich, J. Klingele, J. Bartram YCK Cailibri

Natürlich wurde der Anlass von speziellen Events um-rahmt: Das Begrüssungsnachtessen fand im Segelclub St. Moritz statt, weiteres Abendessen auf Muottas Muragl und schliesslich der Abschlussabend im Hotel Giardino Mountain in Champfer St. Moritz.

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RückbLick Die Resultate 2013

Grenzerfahrungen bei eher schwerigen Verhältnissen

Die ersten zehn Platzierungen:

1. 177 Z. Danner, D. Segbers KYC Gilberte III

2. 245 G. Jahn, H. Doppelmayr, G. Nesler BSC Odysseus

3. 167 R. Montau, M. Rösch, M. Stiegeler Once more

4. 203 G. Reisacher, K. Hotz SVS Cerf volant

5. 249 S. Frank, M. Bauer, M. Bodenmiller LSC Gropp

6. 231 E. Zollinger, J. Friedrich, D. Hauser YCK Papilio

7. 95 R. Bederke, M. Aigner SGUE Thoe

8. 135 J. Gilliam, O. Gilliam, P. Gilliam Jeunesse rouge

9. 174 M. Hörth, T. Eimer, R. Ballier YLM Blue star

10. 215 F. Neidhart, M. Neidhart, S. Gnädinger Zeno SCSte

In der ersten Wettfahrt frischte es auf vier bis fünf Beaufort auf, die zweite brachte in Böen bis zu sieben Windstärken. Mehrere Segel bekamen Risse, Schoten brachen. Wer rechtzeitig auf kleinere Segel umgestie-gen war, hatte einen Vorteil. In der dritten Wettfahrt schlief der Wind wieder ein und drehte von Nordwest auf Südwest, es reichte gerade noch für eine abgekürzte Wettfahrt.

Am Sonntag gab es am Anfang noch Regen, ehe es auf-klarte und der Wind erneut kam, wenn auch nicht mehr ganz so stark wie am Tag zuvor. «Wir haben extra die Zeiten ohne Regen genutzt,» meinte Wettfahrtleiter Markus Giel bei der Siegerehrung. «Deshalb habe ich auch den 6. und letzten Lauf abgekürzt, da standen schon wieder dicke schwarze Wolken am Himmel».

Bei den Lacustre spielte Zeno Danner mit Eigner David Segbers (KYC) den Heimvorteil aus und siegte vor Ger-hard Jahn vom Bregenzer Segel-Club vor Robert Mon-tau vom Konstanzer Yacht-Club.

OnKeL ernst POKaL 24. – 25. August, konstanzer Yachtclub e. v.

sf. Unglaubliche sechs Wettfahrten brachte Wettfahrt-leiter Markus Giel vom Konstanzer Yacht-Club am Wo-chenende im Konstanzer Trichter über die Bahn. Eine Kaltfront sorgte für Wind und Regen und hielt die 13 gemeldeten Lacustre und acht 75 Quadratmeter Natio-nale Kreuzer auf Trab. Der Samstagmittag begann mit der bodenseetypischen Flaute, ehe kurz vor dem Start die angekündigte Kaltfront Wind brachte. Der 75er «Windsbraut II» verlor gleich zu Beginn seinen Mast.

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RückbLick Die Resultate 2013

Die ersten zehn Platzierungen:

1. 177 Z. Danner, D. Segbers, W. Danner KYC Gilberte III

2. 203 G. Reisacher, K. Hotz, S. Bleich SVS Cerf volant

3. 249 S. Frank, M. Bauer, F.. Bodenmiller LSC Gropp

4. 246 C. Kienzle, A. Briegel, B. Schall SIMPL Roxana

5. 232 A.-S. Volz, C. Volz, N. Volz, U. Volz YCM Stradivari

6. 245 G. Jahn, S. Gruber, G. Nesler BSC Odysseus

7. 167 R. Montau, K. Eiermann, M. Stiegeler Once more

8. 174 M. Hörth, T. Eimer, A. Duck YLM Blue star

9. 67 W. Birkle, J. Birkle, M. Birkle SVS Rampass

10. 231 E. Zollinger, J. Friedrich, Y. Adam YCK Papilio

Perfekte Sommerbedingungen in der Konstanzer Bucht

sf. Drei zählbare Wettfahrten konnten am Wochenende (31. 8. – 1. 9.) die Lacustre und 45er Nationale Kreuzer beim Yacht Club Kreuzlingen über die Bahn bringen. Wettfahrtleiter Thedi Waibel legte die Läufe im Kons-tanzer Trichter aus, bei Windstärken zwischen 1 und 3 Beaufort wurden die drei Wettfahrten der Reihe nach angeschossen. Die Startlinien lagen jeweils korrekt, trotzdem waren die Steuerleute der Lacustre kaum zu bremsen. Im ersten Lauf gingen vier von 14 Schiffen zu früh über der Startlinie, im zweiten Durchgang waren gar fünf Frühstarter entdeckt und disqualifiziert wor-den. Das bedeutet, dass in der Ergebnisliste nur die Schiffe vorn landen konnten, die konservativ zurückhal-tend starteten. Laut Ausschreibung konnte erst ab dem vierten Lauf ein Ergebnis wie zum Beispiel ein Früh-start gestrichen werden, dieser vierte Lauf kam aber nicht mehr zustande.

Am Sonntag drückte anfangs die Flaute, nach stunden-langem Warten gab es noch zwei Startversuche, die mussten aber jeweils abgebrochen werden.

Bei den Lacustre siegte Zeno Danner vom Konstanzer Yacht Club mit der 177 Gilberte III, vor Günter Reisa-cher vom Segler Verein Staad mit der 203 Cerf Volant und Stephan Frank vom Lindauer Segler-Club mit der 249 Gropp.

KreuZLinger herBstregatta 31. August – 1. september, Yachtclub kreuzlingen

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RückbLick Die Resultate 2013

Dichte Startlinie mit Lokalmatadoren und angereisten Booten

7. 212 J. Bitsche, B. Heine, P. Burkhardt BSC Sagapo

8. 226 A. Thorn, M. Bruder, W. Pfaff BYCUE Gran cru

9. 135 L. Schobel, M. Quendler, S. Rohde Jeunesse rouge

10. 232 A.-S. Volz, N. Volz, U. Volz YCM Stradivari

11. 129 T. Kormann, W. Lehmert, M. Rimmele YCM JIL

12. 222 P. Prodofsky, C. Reim, O. Heisel SSCK Requin tigre

13. 215 F. Neidhart, M. Neidhart, S. Gnädinger Zeno SCSte

14. 95 R. Bederke, M. Aigner, M. Kraus SGUE Thoe

sf. Drei schöne Wettfahrten sind am Wochenende beim Bodensee-Yacht-Club Überlingen zustande gekommen. Der Samstag war ein strahlend schöner Spätsommer-tag, «der damit verbundene schwache Wind hat uns aber leider nur eine ordentliche Wettfahrt ermöglicht,» sagt Wettfahrtleiterin Iris Baasch. Die angekündigte Kaltfront ging in der Nacht durch – der Sonntag gab sich stark bewölkt. «Aber dann ist doch noch ein biss-chen Wind gekommen». Iris Baasch konnte zwei Läufe starten – auch wenn der Wind teilweise löchrig war und einige Dreher zeigte.

Trotzdem waren zum Schluss die üblichen Verdächti-gen vorn. 14 Lacustre hatten in Überlingen gemeldet, es siegte Erich Buck vom Yacht Club Langenargen vor Günter Reisacher vom Segler Verein Staad und Gerhard Jahn vom Bregenzer Segel Club.

ÜBerLinger herBstregatta 7. – 8. september, bodensee-Yacht-club überlingen

Die Lacustre Platzierungen:

1. 200 E. Buck, T. Federspiel, H. Schweizer YCL Mirage

2. 203 G. Reisacher, K. Hotz, M. Kurzbach SVS Cerf volant

3. 245 G. Jahn, H. Doppelmayr, U. Konrad BSC Odysseus

4. 249 S. Frank, H. Jung, A. Gerstner LSC Gropp

5. 69 M. Bilgeri, H. Grutsch, M. Schobel YCH Tesoro mio

6. 174 M. Hörth, T. Eimer, A. Duck YLM Blue star

7. 212 J. Bitsche, B. Heine, P. Burkhardt BSC Sagapo

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RückbLick Die Resultate 2013

Kulturelle Entdeckungen im Konstanzer Münster und auf der Terrasse des KYC in der Villa Prym

ww. Schon lange hatten wir die Absicht, einmal unsere Sternfahrt nach Konstanz zu legen. Und dann raun-te der Ur-Konstanzer Wolfgang Simon (59 «Sciroc-co») von dem sehenswerten Dachstuhl des Konstanzer Münsters. Wer kriegt schon mal die Chance, ein so im-posantes Bauwerk von ganz innen zu sehen?

Am 14. September war das Wetter wenig einladend für eine Segeltour und so trafen sich auch nur drei unent-wegte Besatzungen im Hafen des Konstanzer Yacht-clubs. Aber das war nur der Anfang. Zur Begrüssung auf der Terrasse des KYC versammelten sich sage und schreibe 28 Lacustre-Seglerinnen und -Segler!

In bester Stimmung und mit viel Gesprächsstoff mar-schierten wir in die Stadt zum Münster. Dort erwartete uns der ehemalige Messner des Münsters zur Führung durch die Balkenlandschaft des Dachstuhls. Später hat-ten wir unseren Apero im romantischen Innenhof des Wessenberghauses – glücklicherweise hatte es aufgehört zu regnen – und dann ein kleines Menü im Restaurant. Am nächsten Morgen hatte sich dankenswerterweise der Gastronom des KYC bereit erklärt, ausserhalb der Hauptsaison ein Frühstück anzubieten. Das war gut, das war üppig! Mehr als ein Dutzend Teilnehmer fan-den sich ein und es gab noch einen schönen Sonntag-Vormittag zum Plaudern.

sternFahrt nach KOnstanZ 14. – 15. september 2013

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RückbLick Die Resultate 2013

Die ersten fünfzehn Platzierungen:

1. 267 J. Eckert, P. Eckert, H.-P. Kistler ZSC Fitzcarraldo

2. 203 G. Reisacher, K. Hotz, W. Birkle SVS Cerf volant

3. 200 E. Buck, T. Federspiel, H. Schweizer YCL Mirage

4. 93 D. Bargehr, L. Mähr, A. Kubeth YCB Pegasus

5. 239 M. Kühne, D. Kühne, R. Winkler YCA Carib

6. 246 C. Kienzle, A. Brige, B. Schall SIMPL Roxana

7. 177 Z. Danner, D. Segbers, W. Danner KYC Gilberte III

8. 97 W. Müller, A. von Arx, D. Straub ZSC Porzana

9. 212 J. Bitsche, S. Frank, U. Eigenheer BSC Sagapo

10. 108 K. Nauer, M. Nauer, D. Weber YCR Mashur

11. 87 A. Keller, R. Widmer, C. Wieland SYH L’aile III

12. 102 R. Jull, S. Kull, J. Bollinger YCR Ponderosa

13. 20 G. Wulleret, Y. Ryncki, P.-Y. Diserens CVV Revanche

14. 110 W. Beck, L. Beck, P. Beck YCI Relax

15. 191 M. Knoepfel, G. Marti, A. Zahner SVT Take it easy

tvg. Der erste Segeltag der SM Spiez wurde erfolgreich absolviert. Bei ca. 2 Bf Wind konnte der Wettfahrtleiter Heinz Flückiger zwei Wettfahrten mit Wind aus West für die Lacustresegler durchführen. Leider hing noch eine Wolkendecke über den umliegenden Bergen so dass das Alpenpanorama noch nicht genossen werden konnte. Seglerisch konnte sich Martin Kühne vor Günter Reisa-cher und Jan Eckert mit einem 1. und 2. Rang am besten behaupten. Das Freibier nach dem Einlauf und die Würste hat wohl allen gemundet so dass sicherlich alle Segler in einen gemütlichen Abend eintauchen konnten.

Der zweite Segeltag an der Lacustre SM begann um 0900 Uhr. Es hatte sogenannter «Ober» so das man so-gleich auslief. Doch leider reichte es nicht zu einem Lauf. Denn dieser Wind ist bekannt, das er sich nach 11 Uhr zurückzieht. So kehrten wir wieder in die Bucht zurück, begleitet von unserem Zuschauerboot. Den Mit-tag verbrachte man in der Bucht bei herrlichem Wetter und wunderbarer Aussicht. Nach dem Mittag zeigte sich, dass der «Under» sich doch wohl durchzusetzen vermag. Nach einer Wartezeit konnte um ca. 1'500 Uhr ein erster Lauf gestartet werden. Leider schlief der Wind nach der zweiten Kreuz ein, so das dieser Lauf abgebrochen werden musste und man wieder ins Start-gebiet zurückbeordert wurde. Der Wind drehte danach Richtung «Cholere» so das unser Wettfahrtleiter eine neue Bahn auslegen konnte.

internatiOnaLe schweiZermeisterschaFt 19. – 22. september, Yacht-club spiez

Spiez, «die schönste Bucht Europas», mit einmaliger Kulisse

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RückbLick Die Resultate 2013

Es konnten zwei Läufe bei Winden um die 2 Bf gesegelt werden. Die dabei doch recht fortgeschrittene Zeit er-gab dann auch ein fast nächtliches einlaufen in Spiez.

Nach dem obligaten Freibier und Wurst ging somit ein wunderschöner Segeltag mit zwei guten Läufen und ei-ner wohl bleibenden Erinnerung an den Thunersee zu Ende. Natürlich hatte sich die Rangliste auch wieder verändert. Erich Buck konnte sich mit einem 4. und 1. Lauf und dank einem Streicher auf den 1. Rang hervor-kämpfen. Den 2. Rang belegt Martin Kühne und der 3. Rang Günter Reisacher.

Am Samstag dem dritten Tag der SM begann der Tag wieder bei herrlichem Wetter und somit auch Wind von Interlaken, dem so genanten «Ober». Da wir es ja be-reits am Freitag gelernt haben, schläft dieser dann gegen Mittag ein so das sich der Wettfahrtleiter Heinz Flücki-ger entschied, einige Auslaufverschiebungen durchzu-führen. Nachdem dann auch alle die Gelegenheit zum Mittagessen hatten, wurde um 1330 Uhr ausgelaufen.

Es gab dann noch etwas Wartezeit bis der Wind sich auf «Under» (West) einblies und man eine letzte Wettfahrt dieser SM bei ca. 3 Bf starten konnte. Dieser letzte Lauf hatte doch noch einigen Einfluss auf das Schlussklasse-ment. Am wunderbaren Galaabend im Hotel Belvédère konnte bei der Preisverteilung Jan und Piet Eckert mit

Hans-Peter Kistler zum neuen und alten Schweizer-meister erkoren werden. Gefolgt auf dem zweiten Rang von Günter Reisacher, Klaus Hotz und Wolfgang Birkle und dem dritten Rang Erich Buck mit Helmer Schwei-zer und Tim Federspiel.

Somit ging in einer der «schönsten Buchten» Europas bei gutem Wetter, guter Stimmung und familiärer Atmo-sphäre eine SM 2013 zu Ende, die wohl allen gute Wett-fahrten und viel Spass gebracht hat. Herzlichen Dank allen, die gekommen sind.

Unabhängig vom Kurs konnten die Crews wunderschöne Bergpanoramen in allen Richtungen bewundern

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RückbLick Die Resultate 2013

ak. Keine Wettfahrt hingekriegt am Zürcher Herbst-preis II! Am letzten Regattawochenende am Zürichsee kam leider keine Wettfahrt zustande. Am Wochenende zuvor waren beim ersten Herbstpreis 6 Läufe gesegelt worden. Charly Nauer hatte in einem leider sehr klei-nen Feld von nur vier Lacustre denkbar knapp die Nase vorn gehabt und konnte sich nur dank einem Sieg im letzten Lauf vor der SUI 97 klassieren.

Am zweiten Wochenende waren dann immerhin 10 Boote gemeldet. Als die Flotte am Samstagnachmittag ausgelaufen war blies ein angenehmer Südwind mit 1 bis 2 Bft. – perfekte Verhältnisse für einen ersten Start. Bereits auf der ersten Kreuz drehte der Wind dann allerdings um 90° und legte drei Windstärken zu. In den äusserst drehenden und böigen Winden musste der Lauf abgebrochen und die Flotte zurück geschickt werden. Danach wurde kein weiterer Startversuch un-ternommen.

Am Sonntagmorgen präsentierte sich das Zürcher See-becken in absoluter Flaute, welche sich bis über den Mittag hinzog und keine Aussicht auf Besserung er- hoffen liess. So wurde der Anlass bereits um ca. 13 Uhr abgeschossen und die Preisverteilung zum Apero umbe-nannt. Als sich die Boote dann eine Stunde später auf den Heimweg machten, konnten sie im auffrischenden Westwind schon bald wieder die Spis ziehen.

ZÜrcher herBstregatten 28. – 29. september und 5. – 6. oktober, Zürcher Yacht club

Lacustre Rangliste Herbstpreis I:

1. 108 C. Nauer, W. Danner, P. Schuster YCR Mashur

2. 97 W. Müller, A. von Arx, D. Straub ZSC Porzana

3. 231 E. Zollinger, J. Zollinger YCK Papilio

4. 89 C. Service, X. Speckert, P. Glarner SAS Loco

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RückbLick Die Resultate 2013

imPressiOnen aus dem Jubiläums-segel-Jahr 2013

oben links: Lacustre Feld auf dem Silvaplanersee; oben rechts: an der Far Niente auf dem Untersee;unten links: Lacustre Gespanne auf dem Julierpass; unten rechts: Eiger, Mönch und Jungfrau an der SM 13 in Spiez

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Auschnitt aus den Originalplänen (1938)

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geschichte

75 Jahre Lacustre Schweiz 1938 – 2013Vor 75 Jahren wurde der erste Lacustre eingewassert. Heute sind ca. 150 Lacustre auf Schweizer, Deutschen und Österreichischen Seen unterwegs. Die Klassenvereinigung hat die Bauvorschriften der Lacustre kontinuierlich entwickelt und ist dabei aber den Grundsätzen der Einheitsklasse treu geblieben. Deshalb könnte noch heute die Baunummer 1 mit dem neusten Schiff konkurrieren.

Stephan Frank, Mitglied und Presseverantwortliche vom Bodensee, erklärt uns wieso es kein besseres Boot als den Lacustre gibt.

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geschichte 75 Jahre Lacustre

Der Lacustre ist das beste Boot der Welt. So überschwänglich würde ein Deutscher seine Liebe zu der original Schweizer Einheitsklasse äussern. Der Lacustre ist ein sehr gelungenes Schiff. So zurückhal-tend würde ein Schweizer seine Liebe zu dem Boot kundtun, das in Deutschland, der Schweiz und Öster-reich verbreitet ist. Einig sind sich aber die Segler aller drei Nationen, der Lacustre zählt zu den schönsten Booten. Dabei liegt es im Dunkeln, warum Henri Cop-ponex vor 75 Jahren den Lacustre konstruierte.

Die Idee dazu kam 1938 aus dem Yacht Club de Genè-ve. Dessen Präsident Pierre Bonnet wollte wohl die erste Bol d’Or gewinnen. Es zeichnete sich schon damals ab, dass es eine prestigereiche Veranstaltung würde – Cop-ponex zeichnete 1938 eine Yacht mit Siegchancen. Be-reits drei Lacustre waren bei der ersten Bol d’Or 1939 am Start, die «Sagittaire» kam nach 25 Stunden und 16 Minuten ins Ziel, zwei Stunden nach der 6mR-Yacht «Ylliam IV». Nach einer anderen Version wollte Copponex ein preislich günstiges Schiff zwischen den 30 qm Schärenkreuzern und den Drachen schaffen. Für die damaligen Verhältnisse mit geringen Überhän-gen und einem scharfen Bug für gute Kreuzeigenschaf-ten und einem hohen, schmalen Rigg. Ein schnelles Boot, geschaffen für die leichten Winde des Genfersees. Und gleichzeitig steif genug, um ohne Angst ein Gewit-ter auszusegeln.

Die Summe vieler, eigentlich kaum zu vereinbarender Eigenschaften befeuert noch heute die Liebe der Lacust-re-Eigner zu ihren Booten. Die Schiffe sind auch bei we-nig Wind schnell. Ohne Welle erreicht der Lacustre bei einer Windstärke unter Genua knapp fünf Knoten am Wind. Mit Fock und ungerefftem Gross macht der La-custre auch bei sieben Beaufort keine Probleme und fährt ungerührt geradeaus. Drüber hinaus ist dringend ein Reff angeraten. Der Lacustre ist eine Rennmaschine, die auch erfahrene Steuerleute fordert. Am Wind erzeugt die 22 Quadratmeter grosse Genua ordentlich Druck, vor dem Wind sorgt der 65 Quadratmeter grosse Spinna-ker für genügend Zug. Zugleich kann der Lacustre ohne Probleme einhand gesegelt werden, auch Hafenmanöver sind ohne Motor möglich.

Und der Lacustre ist familientauglich. Eine Segelreise zu zweit auf dem Bodensee, dem Zürich- oder dem Genfer-see bietet das reine Vergnügen. Das Achterschiff ist lang genug zum Sonnen und Räkeln. Die Kajüte hat eine 1,70 Meter breite Liegefläche, bietet aber nur Knie-, und keine Stehhöhe. Dafür räumt jeder Hafenmeister auch im überfülltesten Hochsommer noch einen Platz für ei-nen Lacustre frei. Ein 1,81 Meter breites Boot ist am See leichter unterzubringen als ein 3,50 Meter benötigendes, hochseetaugliches Charterschiff.

Das Beste BOOt Der weLtvon Stephan Frank

oben: der Bauplan des Lacustre;unten: Henri Copponex, der Konstrukteur des Lacustre,

bei den Olympischen Spielen, London 1948

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geschichte 75 Jahre Lacustre

Als Lacustre-Segler ist man selten allein. Legendär ist die Gemeinschaft. Auf der Regattabahn kämpfen die Cracks um jedes halbe Grad mehr Höhe, um jeden Zentimeter Raum. Wenn an der Leebahnmarke nur Platz für vier Schiffe ist, aber bereits fünf runden wollen und von hin-ten Nummer sechs bis acht in Rauschefahrt heranschie-ben. Da mag der Lacustre wie ein edles Möbelstück aus Teak und Mahagony noch so poliert sein, es wird scharf gefahren, schliesslich ist das Niveau in der Klasse hoch. Aber egal, wie es zuvor an der Tonne zuging – am Abend beim Bier sitzen alle zusammen.

Grob geschätzt 100 der 269 gebauten Lacustre werden aktiv Regatta gesegelt, deren Eigner können tagelang tüfteln, welche Leine wo geführt werden muss, ob es ei-nen besseren Beschlag zu kaufen gibt – oder kann gar der befreundete Maschinenbauer einen neuen konstru-ieren. Und wenn der selbst Lacustre segelt, entsteht schon mal eine neue Winsch.

Es gibt unter den Lacustreeignern aber auch genügend Fahrtensegler, die Neptun einen lieben Mann sein las-sen – und denen es schlicht egal ist, ob das Schiff einen Wendewinkel von 88 Grad hat – oder einen von 95. Ankommen werden auch sie. Und dann gibt es noch die Oldtimersegler.

Die Z4 «Pourquoi pas» – links: 1946 auf dem Bodensee;mitte: 1945 im Hafen Romanshorn;rechts: 1941 bei der Creux du Genthod auf dem Genfersee

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geschichte 75 Jahre Lacustre

Die mit viel Liebe und noch mehr Zeit ihren beplankten Holzlacustre im Originalzustand erhalten. Denen wich-tig ist, dass ihr Schmuckstück die Originalbeschläge aus den 40er oder 50er Jahren fährt, das Backstag wird mit Streckern oder Rädern gespannt – und nicht mit kugel-gelagerten und teflonbeschichteten Taljen, wie bei den Regattaseglern.

Zum Lacustre gehört nicht nur die Schweizermeister-schaft wie jetzt in Spiez, sondern auch die Far Niente, wenn 20, 30 Schiffe in der ersten Augustwoche mit ei-ner familientauglichen Überführungsregatta von Hafen zu Hafen gondeln. Platz ist auf dem Lacustre genug, für Vater, Mutter und zwei Kinder – die es lieben, im Vor-schiff zu schlafen. Der legendäre Emil Rutishauser hat die Far Niente in die Klasse gebracht, nach dem Vor-bild der Croisière des Caves am Genfersee.

Seit 1938 wurden 269 Einheiten gebaut, 75 Jahre später fahren gut 170 auf dem Bodensee, die anderen sind auf dem Zürichsee, dem Genfersee und einigen anderen Seen nördlich der Alpen. Auch Berlin kennt den La-custre – und sogar auf dem Rhein ist einer unterwegs. Für das Meer hat ihn Henri Copponex nicht gebaut. Es ist ein reiner Binnenracer, mit klassischen alten Formen – dennoch passte die Klassenvereinigung die Konstruk-

oben: die Familie Meichle auf ihrem Dammglonker bei der Far Niente 2012 im Untersee; unten links: Muriel Tanner;

unten rechts: Far Niente in der Fussacher Bucht

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Francoise Copponet ad res verunte dit; intrei esis, consus nosupiem iam, noste vo, opublictari, quis iam ore, queribus es huidem, num me erfir hoctus, etilinpra quosupp licessenti consus

geschichte 75 Jahre Lacustre

tion über die Jahre behutsam den neuen Zeiten an. Der Mast ist schon längst aus Aluminium. Damit die Besitzer der Holzmasten nicht benachteiligt werden, haben die Aluriggs keine Jumpstagen, die Holzmasten schon. Die Klasse hat über Jahrzehnte darauf geachtet, dass neue, bewährte Materialien zugelassen werden, die alten Schiffe aber konkurrenzfähig bleiben. Bei den Rümpfen gibt es klassisch beplankte, welche aus GFK, sie sind formverleimt oder in Compositbauweise. Die Gemein-schaft der Einheitsklasse hat immer penibel darauf ge-achtet, dass das Geschwindigkeitspotential der Rümpfe gleich bleibt. Das Konzept ist aufgegangen, das älteste Schiff der Schweizermeisterschaft in Spiez ist die 20 «Revanche», Baujahr 1941.

Diese Beständigkeit ist mit ein Grund dafür, dass die La-custre-Klasse 75 Jahre alt geworden ist. Die ersten La-custre kosteten etwa 5'000 Schweizer Franken, inflations-bedingt wären das heute etwa 50'000 Franken*. Weil die Schiffe technisch immer besser wurden, kostet ein Neu-bau heute deutlich über 100'000 Euro. Viel Geld – aber immer noch günstig. Denn ein Lacustre kann auch die nächsten Jahrzehnte segeln – und der Eigner muss nicht alle fünf Jahre dem neuesten Renner hinterherrennen.

* geschätzt nach dem Brotpreis- und Bauindex.

links oben: Schweizermeister 2013 J. & P. Eckert 2013; links unten: bei der SM 2009 in Lindau;rechts: es wird eng gefahren – bei der SM 2009 in Lindau

Stephan Frank (GER 249 «Gropp») ist dankbar, einen Lacustre besitzen zu dürfen. Sorgt bei der Lacustre- Vereinigung Bodensee für eine gute Presse. Lernt in jeder Saison seit 1997 aufs Neue, dass der grösste Bremser hinten sitzt.

Technische Daten:Länge über alles: 9,50 MeterLänge Wasserlinie: 6,50 MeterBreite: 1,81 MeterMittleres Freibord: 0,57 MeterTiefgang: 1,20 MeterGewicht: mindestens 1,68 Tonnen Bleiballast: 0,91 Tonnen (± 10 Kilo)Effektive Segelfläche: 40 QuadratmeterSpinnaker: 65 QuadratmeterMastlänge: 11,1 MeterRennbesatzung: 3 Mann

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Auf Spikurs in Richtung Eiger, Mönch und Jüngfrau

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ausBLicK

Segler-Agenda 2014

Zusammen mit den lokalen Segelclubs werden jährlich über 20 Regatten zwischen Genfersee und Attersee organisiert, dazu immer hervorragende Rahmenprogramme. Für Touren- und Tagesegler organisieren die Flotten Sternfahrten, die bekannte Etappenwettfahrten «Far Niente» am Bodensee und «Semaine de la voile» am Genfersee – aber auch Segel- und Trimmtrainings.

Hier eine Übersicht der Regatten- und Touring-Aktivitäten, sowie auch weitere Events am Land. Wir hoffen auf grosse Teilnahme bei Anlässen weit und nahe: das Ein- und Auswässern wird immer einfacher, je öfter man es macht, die Crews geniessen einmalige Erlebnisse in «fremden» Gewässern, und unsere Klasse bleibt aktiv und sichtbar.

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siLvretta- sKisaFari Sonntag, xx März 2014

internatiOnaLe BODenseewOche xx.-xx. Mai 2014, Konstanz

Ausschreibung Veri tem, dio, se vive, visque a num actodiem pre fere cupiondi signatam inpribem public fue movis. Sul hi-caver ridium que factatiam ut prarit essilium acenscre, Catuam hus ves, senimperes! Senius vere cit. Tata ma-ciAd res verunte dit; intrei esis, consus nosupiem iam, noste vo, plinte tatis con virmis, elusquis iam ad iam etid sulineque patifec issides ulicit; nonsua morus, essim audem niqua inatabitxm.

Anmeldung und weitere Info Veri tem, dio, se vive, visque a num actodiem pre fere cupiondi signatam inpribem public fue movis. Sul hi-caver ridium que factatiam ut prarit essilium acenscre, Catuam hus ves, senimperes! Senius vere cit. Tata ma-cienturbem.

Ausschreibung Veri tem, dio, se vive, visque a num actodiem pre fere cupiondi signatam inpribem public fue movis. Sul hi-caver ridium que factatiam ut prarit essilium acenscre, Catuam hus ves, senimperes! Senius vere cit. Tata ma-ciAd res verunte dit; intrei esis, consus nosupiem iam, noste vo, plinte tatis con virmis, elusquis iam ad iam etid sulineque patifec issides ulicit; nonsua morus, essim audem niqua inatabitxm.

Anmeldung und weitere Info Veri tem, dio, se vive, visque a num actodiem pre fere cupiondi signatam inpribem public fue movis. Sul hi-caver ridium que factatiam ut prarit essilium acenscre, Catuam hus ves, senimperes! Senius vere cit. Tata ma-cienturbem.

Genfersee-Regatten weitere Events

sKi wOchenenDe engaDin 1. – 2. März 2014

internatiOnaLe BODenseewOche 22. – 25. Mai 2014, Konstanz

Wochenende mit Übernachtung im Gebiet St. Moritz / Silvaplana.

Durchführung, Ausschreibung und Anmeldung Ernst Zollinger+41 79 609 56 [email protected]

Wir versuchen, ein gemeinsames Hotel zu finden. Bitte so bald als möglich Interesse bekunden.

Art der Regatta Internationale RegattaserieUp-and-down-Kurs mit eigenem Start.

Ausserdem gesellschaftlicher Event, Yachttreffen, Treffen klassischer Motorboote, Dampfboote und Oldtimer, Ruderregatten, Wasserski-Event.

Durchführung, Ausschreibung und Anmeldung Konstanzer Yachtclub (zusammen mit weiteren Clubs)www.bodenseewoche.com

Bodensee-Regatten Zürichsee-Regatten

regatta- training 17. – 18. Mai, SYH Herrliberg (Zürichsee) und Yacht Club Kreuzlingen (Bodensee)

SYH Herrliberg: Trimm-, Manöver- und Regatta-training mit vielen Tipps von Regatta-Cracks: Am Abend gibt’s Vorträge und den Grill des Jahres.

Yacht Club Kreuzlingen: Trimm- und Regatta- training für Fahrten- und Regattasegler mit Theorieteil und Praxis auf dem Wasser.Auch als Vorbereitung auf die Bodenseewoche.

Durchführung und Anmeldung Zürichsee: Segel- und Yachtclub Herrliberg, www.syh.ch Bodensee: Ernst Zollinger +41 79 609 56 [email protected]

AusbLick Segler-Agenda 2014

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DistanZFahrt ZÜrich-raPPerswiL 7. Juni 2014, Zürich

PFingstregatta raPPerswiL 8. – 9. Juni 2014, Rapperswil

FrÜhLingsregatta raPPerswiL 14. – 15. Juni 2014, Rapperswil

AusbLick Segler-Agenda 2014

Art der Regatta Langstrecken-Kurs von Zürich nach Rapperswil, Zwischenwertung in Meilen

Durchführung, Ausschreibung und Anmeldung Zürcher Segel Club www.z-s-c.ch

Weitere Information www.zsv.info

Art der Regatta Schwerpunktregatta, Up-and-Down-Kurs, für Lacustre, Esse 850, Onyx, Dynamic

Durchführung, Ausschreibung und Anmeldung Yacht Club Rapperswil www.ycr.ch

Highlight: Lacustre Pfingstessen im Schloss Rapperswil, 8. Juni 2014. Anmeldung für’s Essen bei [email protected]

Weitere Information www.zsv.info, www.lacustre.ch

Art der Regatta Schwerpunktregatta, Up-and-Down-Kurs, für Lacustre und Oldtimer

Durchführung, Ausschreibung und Anmeldung Yacht Club Rapperswil www.ycr.ch

Weitere Information www.zsv.info

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runD BODensee LinDau 20. – 21. Juni 2014, Lindau

tag- unD nacht- regatta 21. Juni 2014, Zürich

Art der Regatta 64. Langstreckenregatta rund um den Bodensee

Durchführung, Ausschreibung und Anmeldung Lindauer Segler-Club e.V.www.lsc.de

Weitere Information www.lacustre.ch

Art der Regatta Langstrecken-Kurs von Zürich nach Rapperswil und wieder zurück nach Zürich. Zwischenwertung vor der Insel Ufenau. Start ca. 16.00, d.h. Nachtsegeln

Durchführung, Ausschreibung und Anmeldung Zürcher Yacht Club www.zyc.ch

Weitere Information www.zsv.info

AusbLick Segler-Agenda 2014

harDer cuP 14. – 15. Juni 2014, Hard bei Bregenz

Art der Regatta Up-and-down-Kurs für Lacustre, 30er Schärenkreuzer, 45er Nationale Kreuzer.

Durchführung, Ausschreibung und Anmeldung Yachtclub Hardwww.ych.at

Weitere Information www.lacustre.ch

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Lacustre BuLLetin 13 | 14 45

AusbLick Segler-Agenda 2014

DistanZFahrt herrLiBerg 12. Juli 2014, Herrliberg

Art der Regatta Langstrecken-Kurs im Raum Herrliberg – Horgen – Thalwil

Durchführung, Ausschreibung und Anmeldung Segel- und Yachtclub Herrlibergwww.syh.ch

Highlight: Highlight: Grosse Segler Party am Abend mit Live-Musik

Weitere Information www.zsv.info

cLassiQue eDmOnD De rOthschiLD 26. – 29. Juni 2014, Genève

Art der Regatta Traditions-Regatta am Genfersee mit reichhaltigem Rahmenprogramm

Durchführung, Ausschreibung und Anmeldung Société Nautique du Genève www.nautique.ch

Anschliessend… Semaine de la Voile vom 2. – 6. Juli 2014

LinDauer POKaL regatten 28. – 29. Juni 2014, Lindau

Art der Regatta Up-and-down-Kurs für Lacustre, 45m2 Nationale Kreuzer

Durchführung, Ausschreibung und Anmeldung Lindauer Segler-Club e.V.www.lsc.de

Weitere Information www.lacustre.ch

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46 Lacustre BuLLetin 13 | 14

AusbLick Segler-Agenda 2014

OnKeL ernst POKaL 23. – 24. August 2014, Konstanz

Art der Regatta Up-and-down-Kurs für Lacustre, 75er Nationale Kreuzer

Durchführung, Ausschreibung und Anmeldung Konstanzer Yacht Club e.V.www.kyc-konstanz.de

Weitere Information www.lacustre.ch

OLD FashiOn race 16.–17. August 2014, Zürich

Art der Regatta Traditionelle Regatta-Kurse für Oldtimer, Lacustre, Yngling & Yardstickklassen im Zürcher Seebecken

Durchführung, Ausschreibung und Anmeldung Zürcher Yacht Club www.zyc.ch

Weitere Information www.zsv.info

52. Far niente ÜBerLingersee 3. – 8. August 2014, Überlingen

Art der Regatta Freundschaftsregatten und Tages-Etappen im Raum Überlingersee. Familienfreundlich und mit unterhaltendem Rahmenprogramm

Durchführung, Ausschreibung und Anmeldung www.lacustre.ch

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AusbLick Segler-Agenda 2014

KreuZLinger regatta 30. – 31. August 2014, Kreuzlingen

ÜBerLinger herBstregatta 6. – 7. September 2014, Überlingen

Art der Regatta Up-and-down-Kurs für Lacustre, 45er Nationale Kreuzer

Durchführung, Ausschreibung und Anmeldung Yacht Club Kreuzlingen www.yck.ch

Weitere Information www.lacustre.ch

Art der Regatta Up-and-down-Kurs für Lacustre, 8-m-R, 75er und 45er Nationale Kreuzer

Durchführung, Ausschreibung und Anmeldung Bodensee Yacht Club Überlingen www.bycue.de

Weitere Information www.lacustre.ch

Die Rekonstruktion Prähistorischer Pfahlbauten in Unteruhldingen wurde 2011 als «UNESCO Weltkul-turerbe Prähistorische Pfahlbauten» ausgezeichnet. Neben der naturgetreuen Darstellung prähistorischer Lebensweise zeigt ein Museum viele Details und die Ergebnisse lokaler Ausgrabungen. Und das Prakti-sche daran: Vom Sportboot-Hafen Unteruhldingen sind es nur wenige hundert Meter bis zur Freiluft-anlage. Ein angenehmes Gartenlokal, der «Seehof», liegt auch ganz in der Nähe. Ist das nicht ein guter Grund, diesen Ort als Ziel für unsere nächste Stern-fahrt zu wählen? Und wer nun gar nicht auf dem Lacustre übernachten möchte, der kann im «Seehof» auch ein Zimmer buchen. Ich freue mich auf das Treffen mit Euch! Sendet Eure Anmeldung bitte an [email protected] Wilfried Wellern (220)

sternFahrt unteruhLDingen 13. – 14. September 2014

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DistanZFahrt enge 13. September 2014, Zürich-Enge

Art der Regatta Langstrecken-Kurs Zürich – Horgen – Zürich

Durchführung, Ausschreibung und Anmeldung Segel-Club Enge www.segelclubenge.ch

Weitere Information www.zsv.info

AusbLick Segler-Agenda 2014

Die Messe Interboot Friedrichshafen ist die interna-tionale Wassersportausstellung. Rund 500 Aussteller präsentieren auf der Interboot Messe Friedrichs- hafen alles zum Thema Wassersport. Egal ob Boote und Yachten aller Arten, Navigation und Kommu-nikation, Tauchen, Reisen oder Zubehör, die breite Angebotspalette lässt keine Wünsche offen.

Ein grosses Sport- und Aktionsprogramm mit zahlreichen Wettbewerben, sowie die Möglichkeit der Probefahrt machen den Besuch der Interboot Friedrichshafen Messe zum maritimen Erlebnis.

Weitere Information www.interboot.de

interBOOt FrieDrichshaFen 20. – 28. September 2014, Friedrichshafen

BODensee meisterschaFt 19. – 21. September 2014, Raum Bregenz

Art der Regatta Up-and-down-Kurs für Lacustre, 8-m-R, 75er Nationale KreuzerDeutsche Bank Lacustre Europacupund Bodenseemeisterschaft

Durchführung, Ausschreibung und Anmeldung Bregenzer Segel-Clubwww.bsc.or.at

Weitere Information www.lacustre.ch

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Lacustre BuLLetin 13 | 14 49

AusbLick Segler-Agenda 2014

herBstPreis i ZÜrichsee 27. – 28. September 2014, Zürich

Art der Regatta Schwerpunktregatta, Up-and-Down-Kurs, für Lacustre, Onyx und Dynamic

Durchführung, Ausschreibung und Anmeldung Zürcher Yacht Club www.zyc.ch

Weitere Information www.zsv.info

herBstPreis ii ZÜrichsee 4. – 5. Oktober 2014, Zürich

KreuZerPOKaL hOrgen 20. September 2014, Horgen

Art der Regatta Schwerpunktregatta, Up-and-Down-Kurs, für Lacustre, Star, blu26 und Yngling

Durchführung, Ausschreibung und Anmeldung Zürcher Yacht Club www.zyc.ch

Weitere Information www.zsv.info

Art der Regatta Langstrecken-Kurs im Raum Horgen am Zürichsee

Durchführung, Ausschreibung und Anmeldung Yacht Club Horgen www.ych.ch

Weitere Information www.zsv.info

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Abendstimmung an der Schweizer Meisterschaft auf dem Thunersee

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service

Die Lacustre Klasse: Gut zu wissen…

Dies und jenes, was Sie über die nationale Schweizer Einheitsklasse wissen wollten, finden Sie hier. Dazu zwei Berichte über aktuelle Materialien und Technik (mit Tipps und Tricks) sowie weitere Kontaktadressen und die Geschichte unserer Jubiläums-Weine.

Wir hoffen damit, viele Interessenten für den Kauf eines neuen oder gebrauchten Lacustres zu motivieren und versprechen, neue Eigner und Mitglieder herzlich in die Klassengemeinschaft aufzunehmen.

Lacustre BuLLetin 13 | 14 51

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Karweel-beplankte und formverleimte Schiffe im «klassischen» Look…

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Lacustre BuLLetin 13 | 14 53

seRvice Gut zu wissen…

EinheitsklasseDank den präzisen Bauvorschriften und deren minuziö-sen Überwachung sind Boote unterschiedlicher Bau-weisen noch heute so «kompatibel», dass die in den 30er Jahren gebauten Lacustre immer noch mit neuen Booten mithalten können. Unverändert blieben vor al-lem die Form des Rumpfes, die Deckaufbauten und vor allem das Gewicht. Trotzdem ist die Lacustre alles an-dere als ein Oldtimer.

Dank permanenter Verbesserungen im Detail und der Zulassung von modernsten Materialien und Technolo-gien für Mast, Takelage, Beschläge und Besegelung ist der Lacustre heute eine perfekte Symbiose aus Tradi-tions-Yacht und High-Tech-Renner geworden. Da ist es nur logisch, dass die Lacustre-Segler eine äusserst wett- kampffreudige Klasse bilden.

Heute konkurrieren sorgfältig gepflegte 50jährige, kar-weel beplankte Lacustre, mit GFK-Lacustre, formver-leimten und modernen Holz-Composite Bauten mit iden-tischen Siegeschancen. Dank der Entwicklung eines neuen Einheitsriggs kann die Lacustre Klasse auf einfache Weise Masten abrufen, ohne dass lange Bestellfristen not-wendig wären. Mit der Vereinheitlichung konnte ein sub-stantiell besseres Preis-Leistungsverhältnis erzielt werden.

Durch die 2012 abgeschlossene Vereinbarung mit der Nachfahrin von Henrri Copponex konnte auch geregelt

werden, dass die Verantwortung über die Lacustre Ein-heitsklasse der Lacustre Vereinigung übertragen wurde. Somit hat die Lacustre Vereinigung das alleineige Recht, die Bootsklasse Lacustre weiterzuentwickeln.

Lacustre – Die einZige schweiZer natiOnaLe einheitsKLasse von Felix Somm und Thomas von Gunten

AktivitätÜber 20 Regatten finden jährlich an den Schweizer Seen statt. Jene am Zürichsee mit den vornehmlich star-tenden Schiffen die am Zürichsee stationiert sind und

… und die moderne Kompositbauweise der Heinrich Werft

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jene am Bodensee mit einem höchst internationalen Teilnehmerfeld, wo stationierte Schiffe vom Bodensee teilnehmen. Damit sind die Lacustre eine der aktivsten Yacht-Klassen der Schweiz. Höhepunkt ist die alle zwei Jahre stattfindende Schweizer Meisterschaft. Angestrebt

wird eine Beteiligung von 30 bis 50 Booten, je nachdem die Schweizermeisterschaft durchgeführt wird.

Weiter finden auch spezielle Regatten in diversen Re-vieren in der Schweiz oder in Deutschland und Öster-

reich statt. Sei das die Bodensee Meisterschaft oder eine Regatta im Engadin, in Genf oder sogar ausserhalb der Schweiz im Salzkammergut in Österreich oder auf den Seen bei München statt.

Wer hier die Boote beobachtete, wie sie, vorzugsweise bei Wind- stärken zwischen 2 und 5, mit eleganter Krängung und perfekt stehenden Segeln hoch am Wind ihre Bahn ziehen, oder auf dem Raumkurs ihre Spinna-ker setzten, kann auch als Zuschauer leicht nachvollzie-hen, was die Faszination am Lacustre-Segeln ausmacht.

NachwuchsDie Jugend Ragatta Fördervereine in der Schweiz und in Deutschland eröffnet Jugendlichen nach der ersten Jollenphase einen «zweiten Bildungsweg» zum Yacht- segeln. Während der Ausbildung, Lehre oder Studium können sich Jugendliche das Yachtsegeln nicht leisten. Hier setzten die Jugend Regatta Fördervereine ein, in-dem sie Nachwuchsseglern die Möglichkeit zum Segeln und Trainieren auf einer Lacustre- Rennyacht eröff-nen. Mit der Unterstützung des Jugend Regatta Förder-vereins können die Jugendlichen Erfahrung im Yachtse-geln und an Yachtregatten sammeln und lernen als Team erfolgreich ein Ziel anzusteuern.

EinstiegAuf den Schweizerseen finden jährlich über 20 Regat-ten statt. Dabei zu sein sollte eigentlich kein Problem

seRvice Gut zu wissen…

SUI 20 «Revanche» (aus den 40-er Jahren) überholt seine jüngeren Klassenkameraden während der Schweizer Meisterschaft in Genf, 2011

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darstellen, hat es doch immer Schiffseigner, die noch Mitsegler suchen.

Wer es aber auch selber versuchen will, dem sei über empfohlen, über den Gebrauchtmarkt zu gelangen. Viele auch jüngere Segler erhalten so den Einstieg in die Klasse. Die Lacustre Homepage (www.lacustre.org) ermöglicht eine übersichtliche und aktuelle Zusammen-stellung verfügbarer Boote. Besonders interessant dabei ist, dass gute Gebrauchtboote angeboten werde oder auch Boote angeboten werden, die mit einem verhält-nismässig kleinen Aufwand erneuert werden können und wieder für einen beachtlichen Zeitraum konkur-renzfähig bleiben.

Als weiter Variante besteht selbstverständlich auch die Möglichkeit, sich eine neue Lacustre Bauen zu lassen.Hierbei ist es am besten sich mit dem Präsidenten der Lacustre Vereinigung in Verbindung zu setzen. Er kann die richtigen Kontakte knüpfen.

Organisation:

Die LACUSTRE Segler sind in drei Flotten organisiert:

ASPROLAC (Association des Propriétaires de Lacustre): Lac Léman, Lac de Joux, Lac de Neuchâtel, Bielersee, Lago die Lugano, Lago Maggiore

Lacustre Vereinigung Bodensee: Bodensee, Rhein, deutsche und österreichische Seen

Lacustre Vereinigung Zürichsee: Zücherische Seen, Obersee, zentralschweizerische Seen, Walensee, Bündner Seen, Thunersee, Brienzersee

Die Lacustrevereinigung koordiniert die drei Flotten und ist für die Entwicklung der Bauvorschriften, den Erhalt des A-Klassen Status von Swiss Sailing und für eine übergeordnete Information der Klasse zuständig.

Kontakt:

Lacustre Vereinigung (Dachorganisation) Thomas von Gunten , [email protected] www.lacustre.org

Lacustre Vereinigung Bodensee Ernst Zollinger, [email protected]

Lacustre Vereinigung Zürichsee Andreas Keller, [email protected]

ASPROLAC Jean-Raymond Wehrli, [email protected]

Jegend Regatta Förderverein www.regattajugend.com

seRvice Gut zu wissen…

Lacustre an ihrem Ursprungsort Lac Léman während der «Tour des Caves et des Chateaux»

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Die Genua Intermediate ist eine Genua mit einer rund ein Meter kürzeren Unterliekslänge als die «grosse Ge-nua». Die Klasse hat sie freigegeben, damit ihr Nutzen erprobt werden kann. Im Bestreben, die Kosten für die Segelgarderobe nicht ausufern zu lassen, ist an Meis-terschaften nur eine Genua zugelassen. Crews müssen sich also zwischen der grossen und der kleinen Genua entscheiden, mehr als eine Genua ist nicht erlaubt.

Nachdem wir letzten Winter die entsprechenden Hole-punkte eingerichtet hatten, sind wir auf der Porzana 97 alle Regatten mit einer Intermediate 3DL von North gefahren. Erste Vergleichsfahrten mit Sparingpartnern haben uns recht zuversichtlich gestimmt. Sowohl die Höhe am Wind wie auch die Geschwindigkeit können sich sehen lassen. Wir haben den Eindruck, dass wir gegenüber früher ohne Geschwindigkeitsverlust einige Grad höher an den Wind kommen, was ein sicheres Gefühl vermittelt. Bei ganz leichtem Wind unter einer Windstärke stellen wir keinen wesentlichen Nachteil fest. Dann kommt es sowieso eher auf die richtige Nase an, um den nächsten Fleck Wind zu erwischen, als auf die Segel. Bei mittlerem Wind spürt man den Turbo!

Auch bei starker Krängung liegt das Boot sehr ausge-wogen auf dem Ruder. Die Sicht nach Lee wird nicht durch den Zipfel der grossen Genua blockiert. Wenden geht schneller, weil ein Meter weniger Tuch gefiert und wieder dicht geholt werden muss. Nimmt der Wind

weiter zu, können wir mit den neu eingerichteten Bar-bern Druck ablassen, eine Möglichkeit, die wir bei der grossen Genua auf der Schiene nicht hatten. Wie mit der grossen Genua auch, wechseln wir spätestens bei 4 Windstärken auf die Fock.

Lohnt sich der Wechsel? In unserem Fall war die alte Genua reif für die Cruising-Garderobe. Die Intermedi-ate ist etwas günstiger als eine grosse Genua, weil sie

genua intermeDiate – ein PersönLicher erFahrungsBericht von Walter Müller und Willi Beck

weniger Fläche hat. Mit der Latte im oberen Teil des Achterlieks entwickelt sie den Vortrieb genau dort, wo er am meisten bringt und reduziert die Reibung weiter unten, wo die grosse Genua nur bremst. Aerodyna-misch ist es ein besseres Segel. Kopfzerbrechen hat der Holepunkt bereitet, weil die Ästhetik fest zum Lacustre-segeln gehört. Hier hat Willi Beck mit Edwin Müller, dem Konstrukteur des Einbaumotors, mit seinen was-serdichten Umlenkrollen ganze Arbeit geleistet. Diese

seRvice Gut zu wissen…

Intermediate 3DL von North Sails im Grenzbereich Intermediate von Elvstrøm Sails – klassisch weiss

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Lacustre BuLLetin 13 | 14 57

seRvice Gut zu wissen…

werden unter Deck an der Cockpitschlinge und dem Balkweger montiert. Zwei Durchlässe an Deck für die Barber ist alles was man sieht, der Rest verläuft unsicht-bar unter dem Seitendeck, inklusive der achtfachen Un-tersetzung, mit der die Barber auch bei starkem Wind noch von Hand dichtgeholt werden können.

Kann man es einfacher machen? Sicher, Tüftler vor! Liebhaber von Up-Down Regatten kommen mit einem Barber pro Seite aus, jenem an der Cockpitschlinge. An der Kreuz fahren wir den Holepunkt ganz innen. Nur bei Halbwind ist es von Vorteil, wenn man den Hole-punkt mit dem Aussenbarber an die Bordkannte ver-schieben kann. So kann der Twist reduziert und mehr Druck in der Genua gefahren werden.

Würde ich es wieder machen? Unbedingt! Etwas Herz-klopfen gehört dazu, wenn man den dicken Bohrer für die Löcher der Barberführung auf sein Teakdeck setzt. Die Punkte stimmen aber perfekt. Auch die Tüftelei für die Untersetzung der Barber ist aufgegangen, das System funktioniert wie geplant.

Mittlerweile sind fünf Boote mit einer Intermediate un-terwegs. Zwei mit Nova Sails, zwei mit North und eines mit Elvstrøm. Mit etwas Wehmut schaue ich dem defi-nitiven Ende meiner grossen Genua entgegen, denn dann hat auch meine heavy duty Genuaschiene ausge-dient und muss verschwinden.

Skizze, unten: Das Loch für den Innenbarber befindet sich 414 cm von der Achsmitte des Vorstags entfernt. Der Abstand von der Kajütwand wird durch die Kockpitschlinge bestimmt (das ist der Holzträger, der unter Deck in Längsrichtung verläuft, an den die Kajütwand montiert ist).

Der Abstand für den Aussenbarber ist 416 cm ab Vorstag, der Abstand von der Bordwand ist durch den Balkweger gegeben, an den die Umlenkrolle montiert wird.

Am Wind wird nur der Innenbarber benötigt. In Böen und bei der Wende wird der Innenbarber gefiert, um Druck abzubauen.

Ein Aussenbarber ist nützlich bei halbem Wind, dann kann mit der Intermediate schön Druck aufgebaut werden, ohne dass sie oben ausleert.

Tipp

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58 Lacustre BuLLetin 13 | 14

Es gibt Eigner, die unsicher sind, wie das Lacustre-Rigg richtig eingestellt wird. Sie verwenden dann am liebsten die Einstellungen aus dem Vorjahr und haben Hemmungen etwas anderes auszuprobieren. Ein richtig eingestelltes Rigg ist kein Buch mit sieben Siegeln und es gibt auch keine Geheimnisse, die nur Eingeweihte kennen. Es gibt aber ein paar Grundsätze, die man mit Vorteil beherzigt.

Der Reihe nach werden beim Lacustre folgende Einstel-lungen vorgenommen:

1. Mastfall einstellen. Dies geschieht mit der Län-ge des Vorstages. Viel Mastfall bringt den Druck-punkt der Segelfläche nach hinten. Das Boot wird luvgierig, der Ruderdruck an der Kreuz steigt. We-nig Mastfall bringt den Druckpunkt der Segelfläche nach vorne, im Extremfall wird das Boot leegierig. Ein Boot mit leichtem Ruderdruck an der Kreuz lässt sich besser steuern und fährt höher am Wind, weil man über den Druck an der Pinne den optima-len Kurs spürt. Gut ausbalanciert – was auch von der richtigen Einstellung der Segel abhängt – lässt sich ein Lacustre bei 2 – 3 Windstärken mit der Pin-nenverlängerung locker mit zwei Fingern steuern.

Den Ausgangspunkt für die Ermittlung des richti-gen Mastfalls findet man, indem man das Genuafall oder das Spifall bis an die Oberkante der Gross-

baummessmarke am Mast zieht und belegt. Alsdann trägt man diese Länge mit einem Filzstift auf das Vorstag ab. Die Distanz von dieser Markierung ent-lang des Vorstags bis auf das Deck soll 150 cm be-tragen. Das Finetuning kann jeder selbst ausprobie-ren, in der Regel werden 150 ± 2 cm ausreichen um den perfekten Ruderdruck an der Kreuz zu finden. Cracks passen die Vorstaglänge den Windbedingun-gen an, wobei dies gemäss den Klassenvorschriften nicht während einer Wettfahrt gemacht werden darf.

2. Oberwanten spannen. Vor dem Spannen sich vergewissern, dass der Mast mittig steht. Entwe-der durch ablesen auf der Skala auf dem Wanten-spanner, wenn die Oberwanten genau gleich lang sind oder durch messen der Distanz des Tops von der Bordkante, unter Zuhilfenahme des Grossfalls. Beim Spannen der Oberwanten sollen Achterstag und Backstage lose sein.

Ein richtig getuntes Rigg weist eine Vorspannung von 15 – 25% der Bruchlast auf. 4 mm Rod hat eine Bruchlast von rund 1'900 kg, 4 mm Dyform-Kabel bricht bei etwa 1'800 kg und 5 mm 1x19 Kabel bei 2'200 kg. 4mm 1x19 Kabel ist für Oberwanten zu schwach.

Im Ruhezustand beträgt die statische Vorspannung der Oberwanten 270 – 450 kg. Der tiefere Wert gibt

ein weicheres Rigg für Leichtwind. Wer kein Wanten-spann-Messgerät besitzt, hilft sich folgendermassen: Ein Doppelmeter wird an seinem oberen Ende an den bereits mehr als handwarm angezogenen Want getaped. Das untere Ende wird mit einem Tape auf dem Want markiert. Jetzt spannt man bis sich zwi-schen dem unteren Ende des Doppelmeters und der Markierung auf dem Want ein Spalt von 4 mm (Rod) bzw. 6 mm (Kabel) aufgetan hat. Die Vorspannung beträgt dann 15%, was bei den Lacustre eine gute Leichtwindposition ist. Bei Starkwind braucht es mehr, da sind bis zu 25% Vorspannung angebracht, was 2 – 3 Umdrehungen der Mutter entspricht.

Lacustre rigg richtig trimmen von Walter Müller

seRvice Gut zu wissen…

Rigg einstellen: Erfahrungsaustausch in ungezwungener Atmosphäre an der Far Niente am Bodensee

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Lacustre BuLLetin 13 | 14 59

seRvice Gut zu wissen…

Wärmstens zu empfehlen ist die Verwendung eines guten Nähmaschinenöls, weil es die Gleitreibung im Lager bestimmter Wantenspanner erheblich reduziert. Zusätzlich ist ein Tropfen Öl auf das Ge-winde des Terminals vor dem Zusammenschrauben nicht schädlich. Das ist besonders wichtig, weil die letzten Millimeter jeweils recht stramm an-gezogen werden. Hingegen ist bei Kontermuttern Vorsicht am Platz. Jene mit konischer Form

treiben das darunterliegende Gewinde des Wanten-spanners auseinander. Hier reicht ein gefühlvoll dosiertes handwarmes Drehmoment.

Richtig vorgespannte Oberwanten behalten am Wind etwas Restspannung – lose Oberwanten im Lee bedeuten, dass die gesamte Last vom Luvwant getragen werden muss und bei jeder Wende die neue Luvseite relativ schlagartig unter Vollast gerät.

Auch bei Welle trifft die volle Last der Schläge den Luvwant, der Leewant trägt nichts. Materialermü-dung und vorzeitiges Altern sind die Folgen. Ein richtig vorgespanntes Rigg erträgt die Lastwechsel viel besser und dämpft ruckartige Belastungen. Aus-serdem sackt der Befestigungspunkt des Vorstags weniger nach Lee, was der Höhe am Wind nützt.

3. Unterwanten spannen. Unterwanten werden deutlich weniger angezogen als Oberwanten. Hier reicht eine Vorspannung von etwa der Hälfte der Oberwanten, also vielleicht 10% als Ausgangs-punkt. Dabei ist zu beachten, dass die Spannung auf den Unterwanten die Oberwanten etwas entlas-tet. Diese ggf. also nachjustieren. Beim Anziehen der Unterwanten beidseitig vorgehen und immer wieder der Mastnut entlang zum Top peilen. Die Mastnut soll gerade verlaufen. Dies wird bei 2 – 3 Beaufort am Wind unter Segel überprüft. Vom Baumnock bis zum Ansatzpunkt der Oberwanten soll der Mast gerade sein. Erst darüber biegt das Top beim Einheitsrigg nach Lee weg. Ggf. Unter-wanten justieren, indem abwechselnd nach jeder Wende jeweils auf der Leeseite dieselbe Anzahl Umdrehungen angezogen bzw. gelockert wird.

Unterwanten dürfen am Wind im Lee lose kommen, Oberwanten nicht!

Tipp

Links: Spi- oder Genuafall auf Niveau Oberkante Messmarke Grossbaum fixieren. Dieses Mass auf Vorstag übertragen. Vorstag justieren, bis Markierung 150 cm über Deck ist.

Rechts: Der Mast steht mittig, die Oberwanten sind gut

handwarm angezogen. Doppelmeter am oberen Ende

am Oberwant befestigen. Das untere Ende mit einem Tape markieren. Jetzt Wantenspanner

anziehen, bis sich ein Spalt von 4–6 mm zwischen dem

unteren Tape und dem Ende des Doppelmeters

geöffnet hat.

Tipp

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60 Lacustre BuLLetin 13 | 14

tvg. In Zusammenarbeit mit dem Weingut Zahner aus Truttikon ZH und der Grafikerin Stacy Müller hat die Lacustre Vereinigung die neuen Lacustre Weine lan-ciert. Aus dem ganzen Sortiment wurden drei Weine auserlesen und mit der speziellen 75 Jahre Lacustre Eti-kette versehen. Die auserlesenen Weine sind:

«Bise de Lacustre» ein Truttiker weiss, Riesling-Sylvaner 2012 (Philippe Schwander’s Favorite), Fr 10.–«Föhn de Lacustre» ein Truttiker Blanc de Pinot blanc, brut Schaumwein, Fr 20.–«Vent de Lacustre» ein Langenmoser Blauburgunder 2012 rot, Fr 12.50

Über das Weingut Familie ZahnerTruttikon liegt in der Mitte zwischen Süden und Nor-den. Hier wachsen Weine, die zu Rollmops genauso passen wie zu Tapas. Wohin Ihr Boot auch immer Sie bringt, mit unseren Weinen machen Sie stets eine gute Figur.

In der Mitte des Dreieckes Winterthur-Schaffhausen-Frauenfeld pflegt unsere Familie seit 1963 acht Hektar Weinberge und keltert den Wein im eigenen Keller. Von der Traube bis ins Glas kommt alles aus einer Hand.

Wir bauen Riesling-Sylvaner (Müller-Thurgau), Pinot noir, Pinot blanc und Gewürztraminer an und erzeu-gen daraus zwölf verschiedene Weine. Das Spektrum reicht vom preiswerten Alltagswein bis zum ambiti-onierten Gewächs für anspruchsvolle Gaumen. Aus langjährigen Beziehungen zu begnadeten Köchen, da-runter auch André Jaeger von der berühmten Fischer-zunft in Schaffhausen, hat sich schon mancher Hinweis ergeben, wie unsere Weine noch besser auf die viel- fältigen Ansprüche unserer hochseeerprobten Kund-schaft abgestimmt werden können.

Als ETH-Agronom und nach einigen Lehr- und Wan-derjahren in Italien, Kalifornien und Australien bin ich in zweiter Generation Inhaber des Betriebs. Meine

Die Lacustre weine

Familie, unsere vier Festangestellten und, je nach Saison, viele weitere Helfer geben stets ihr Bestes, mit nur einem Ziel: Ihnen Ihre Wünsche von den Augen abzulesen.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch während den Ar-beitszeiten sowie samstags von 9 bis 16 Uhr. Wenn Sie vorher anrufen, klappt es umso besser, aber auch für spontane Kunden nehmen wir uns Zeit. Bis bald und mit freundlichen Grüssen! Niklaus Zahner

Die Weine mit den speziellen Lacustre Etiketten wie auch alle anderen Weine des Weingutes Zahner (mit Lacustre- Aufkleber) können via Präsident Lacustre Vereinigung ([email protected]) oder direkt beim Weingut Zahner bezogen werden (zahner.biz).

seRvice Gut zu wissen…

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North Sails gratuliert dem neuen SchweizerLacustre-Meister „Fitzcarraldo“ mit den BrüdernJan und Piet Eckert sowie Hans-Peter Kistler. Wirfreuen uns, mit unserem neuen radialen RM-1Großsegel sowie der 3DL-Genua LGA-1 aus Aramidzu diesem Erfolg beigetragen zu haben.

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