buchbesprechungen

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390 K. E. Rehfuess und H. Rodenkirchen REHFUESS;K. E., RODENKIRr H., 1984: (]~ber die Nadelr6te-Erkrankung der Fichte (P_iceaabies Karsc) in SSddeutschland. Forstw. Cbl. 103, 245-262. REH~ESS, K. E., 1985: Walderkrankungen und lmmissionen - erl~iutert am Beisplel der Fichtenerkrankungen. Dfisseldorfer Geobot. Kolloq. 2, 25-29. ScHiovr, P., u. a., 1983: So stirbt der Wald. Schadbitder und Krankheitsverlauf. BLV Vertagsgesetlschaft Miin- chen, Wien, Ztirich. ScHt,qq', P., u. a., 1984: Der Wald stirbt an Stref. Mfinchen: Verlag Bertelsmann. ScHO'l'r, P., 1985: Das Waldsterben - eine Pilzkrankheit? Forstw. Cbl. 104, 169-177. SCHWENKE,W.; BR^UN, G.; M^SCIqNING,E., 1983: Situation und Prognose des Forstsch;idlingsbefalls in Bayern 1982/83. Allgem. Forstzeltschrift 38, 292-294. Z,3wt, H. W.; Hcq-rt., R., 1985: Schadsymptome und Ern~ihrungszustand von Fichtenbest~.nden im stidwest- deutschen Alpenvorland. Allgem. Forstzeitschrift 40, 197-199. Anschrift der Verfasser: Prof. Dr. K.-E. REHFU~Sund Dr. H. RODF.>~:~CHEa',Lehrstuhl ftir Bodenkunde, Ama- lienstrafe 52, D-8000 Mtinctien 40 Buchbesprechungen Saurehaltige Niederschl'age - Entstehung und Wirkungen auf terrestrische Okosysteme. Diisseldorf: Verein Deutscher Ingenieure, Kommission Reinhaltung der Luft 1983. 277S. 62,- DM. Diese mit einem sehr umfassenden Titel versehene Broschtire entstand als Quintessenz der Beratungen eines Sachverst~indigengremlums des VDI unter Leitung yon Dr. B. Pv~INz, Essen. Gelegentlich wird sie als beson- ders seri6s und objektiv zitlert, well sie - wie es beirut - ntichtern, unabhiingig sowie frei yon gefiihlsbetonten Interpretationen und subjektiven Hypothesen sei. Nun ja! In sechs zum Tell yon verschiedenen Autoren verfai~ten Kapiteln werden sowohl chemische als auch tech- nische und biologische Aspekte der Entstehung und Wirkung s~iurehaltiger Niederschlfige er6rtert. Das ge- schieht im Stil und Au~au eines Sammelreferates, wenn auch mit deutlicher Neigung zu apodiktischen Aus- sagen. Das in klarer, verst~indlicher Sprache geschriebene Btichlein enth~ilt eine erstaunliche Ftiile von Infor- mationen. Leider abet ist die Literaturauswahl unvollst~ndig, so daR zumindest die Darstellung der Schadens- verteilung und der Symptomatologie unzutreffend bleibt und die Ursachenproblematlk recht einseitig ge- wichtet wird. Diese/vl~ingel find angesichts der raschen und schwer iiberschaubaren Entwicklung auf dem Gebiet der Waldsterbensforschung gewif entschuldbar. Sie zeigen aber auch, daft setbst eine ,unabhiingige Autoren- schaft" nicht a priori for objektive Darstellungen garantiert. P. ScHO'vr BAAS, P.: New Perspectives in Wood Anatomy. Hrsg. Dr. W. JUNK. Boston-London: The Ha- gue 1982. 252 S. 130,00 Dfl./54,00 US $ (cloth). Dieses Buch enthiih eine Anzahl yon Vortr~igen, die zum Jahrestag der Grtindung der International Associa- tion of Wood Anatomists (IAWA) im Rahmen des 13. Internationalen Botaniker-Kongresses in Sydney/Au- stralien 1981 gehahen wurden. Am Anfang gibt W. L. STrRN einen autoritativen Oberblick iiber die Entwicklung des Vereins der Holz- anatomen. Diese Darstellung ist besonderes Lesevergntigen ftir jeden Holzanatomen. - Der Beltrag yon P. B^as befagt sich mit der systematlschen, phylogenetischen und 6kologischen Holzanatomie und ihren Per- spektiven. Der Leser gewlnnt neue Einblicke in die ffiiheren mikroskopischen Arbeiten yon z. B. A. v LE~.u- WENHOEK.Die {Sko[oglsche Anatomie als eine neue Disziplin finder hier besondere Erwiihnung. - M. H. ZIM- ,,aEm~Ar~N referiert iiber die funktione!le Xylemanatomie der Angiospermen in bezug auf die Rolle des Gef~ifl- systems im Wassertransport; einige originelle Ideen tragen zur Diskussion des physiologischen Prlnzips yon Baumwachstum und -architektur bei. - Das Kapitel tiber die Zetlwandhydrolyse in den tracheidalen Elemen- ten des sekund~iren Xylems schrelben B. G. Bt;VrtRmELDund B. A. M~YLAN;es zeigt die Entwicklung der Gef'~perforationen. - Das l~ngste Kapitel yon J. D. BoYD ist der anatomischen Erkl~irung des viskoelastischen und mechano-sorptiven Kriechens yon Hotz gewldmet. Dies steht etwas abseits der klassischen Holzanato- mie, gibt jedoch Hinweise auf die Bedeutung der Strukturen fiir die Entwicklung der technologischen Eigen- schaften yon Holz. - Der Beltrag iiber die Anwendung yon Statistik und Computer in der Holzanatomie yon J. Bt;Rt.EYund R. B. MILt.ERbetont die Notwendigkeit eines zunehmenden Einsatzes dieser Methoden; eine

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Page 1: Buchbesprechungen

390 K. E. Rehfuess und H. Rodenkirchen

REHFUESS; K. E., RODENKIRr H., 1984: (]~ber die Nadelr6te-Erkrankung der Fichte (P_icea abies Karsc) in SSddeutschland. Forstw. Cbl. 103, 245-262.

REH~ESS, K. E., 1985: Walderkrankungen und lmmissionen - erl~iutert am Beisplel der Fichtenerkrankungen. Dfisseldorfer Geobot. Kolloq. 2, 25-29.

ScHiovr, P., u. a., 1983: So stirbt der Wald. Schadbitder und Krankheitsverlauf. BLV Vertagsgesetlschaft Miin- chen, Wien, Ztirich.

ScHt,qq', P., u. a., 1984: Der Wald stirbt an Stref. Mfinchen: Verlag Bertelsmann. ScHO'l'r, P., 1985: Das Waldsterben - eine Pilzkrankheit? Forstw. Cbl. 104, 169-177. SCHWENKE, W.; BR^UN, G.; M^SCIqNING, E., 1983: Situation und Prognose des Forstsch;idlingsbefalls in Bayern

1982/83. Allgem. Forstzeltschrift 38, 292-294. Z,3wt, H. W.; Hcq-rt., R., 1985: Schadsymptome und Ern~ihrungszustand von Fichtenbest~.nden im stidwest-

deutschen Alpenvorland. Allgem. Forstzeitschrift 40, 197-199.

Anschrift der Verfasser: Prof. Dr. K.-E. REHFU~S und Dr. H. RODF.>~:~CHEa', Lehrstuhl ftir Bodenkunde, Ama- lienstrafe 52, D-8000 Mtinctien 40

Buchbesprechungen

Saureha l t i ge Niederschl 'age - E n t s t e h u n g u n d W i r k u n g e n auf t e r res t r i sche Okosys t eme . Diisseldorf: Verein Deutscher Ingenieure, Kommiss ion Re inha l tung der Luft 1983. 277S. 62,- DM.

Diese mit einem sehr umfassenden Titel versehene Broschtire entstand als Quintessenz der Beratungen eines Sachverst~indigengremlums des VDI unter Leitung yon Dr. B. Pv~INz, Essen. Gelegentlich wird sie als beson- ders seri6s und objektiv zitlert, well sie - wie es beirut - ntichtern, unabhiingig sowie frei yon gefiihlsbetonten Interpretationen und subjektiven Hypothesen sei. Nun ja!

In sechs zum Tell yon verschiedenen Autoren verfai~ten Kapiteln werden sowohl chemische als auch tech- nische und biologische Aspekte der Entstehung und Wirkung s~iurehaltiger Niederschlfige er6rtert. Das ge- schieht im Stil und Au~au eines Sammelreferates, wenn auch mit deutlicher Neigung zu apodiktischen Aus- sagen. Das in klarer, verst~indlicher Sprache geschriebene Btichlein enth~ilt eine erstaunliche Ftiile von Infor- mationen. Leider abet ist die Literaturauswahl unvollst~ndig, so daR zumindest die Darstellung der Schadens- verteilung und der Symptomatologie unzutreffend bleibt und die Ursachenproblematlk recht einseitig ge- wichtet wird.

Diese/vl~ingel find angesichts der raschen und schwer iiberschaubaren Entwicklung auf dem Gebiet der Waldsterbensforschung gewif entschuldbar. Sie zeigen aber auch, daft setbst eine ,unabhiingige Autoren- schaft" nicht a priori for objektive Darstellungen garantiert. P. ScHO'vr

BAAS, P.: N e w Perspect ives in Wood A n a t o m y . Hrsg. Dr. W. JUNK. Bos ton -London : The Ha- gue 1982. 252 S. 130,00 Dfl./54,00 US $ (cloth).

Dieses Buch enthiih eine Anzahl yon Vortr~igen, die zum Jahrestag der Grtindung der International Associa- tion of Wood Anatomists (IAWA) im Rahmen des 13. Internationalen Botaniker-Kongresses in Sydney/Au- stralien 1981 gehahen wurden.

Am Anfang gibt W. L. STrRN einen autoritativen Oberblick iiber die Entwicklung des Vereins der Holz- anatomen. Diese Darstellung ist besonderes Lesevergntigen ftir jeden Holzanatomen. - Der Beltrag yon P. B^as befagt sich mit der systematlschen, phylogenetischen und 6kologischen Holzanatomie und ihren Per- spektiven. Der Leser gewlnnt neue Einblicke in die ffiiheren mikroskopischen Arbeiten yon z. B. A. v LE~.u- WENHOEK. Die {Sko[oglsche Anatomie als eine neue Disziplin finder hier besondere Erwiihnung. - M. H. ZIM- ,,aEm~Ar~N referiert iiber die funktione!le Xylemanatomie der Angiospermen in bezug auf die Rolle des Gef~ifl- systems im Wassertransport; einige originelle Ideen tragen zur Diskussion des physiologischen Prlnzips yon Baumwachstum und -architektur bei. - Das Kapitel tiber die Zetlwandhydrolyse in den tracheidalen Elemen- ten des sekund~iren Xylems schrelben B. G. Bt;VrtRmELD und B. A. M~YLAN; es zeigt die Entwicklung der Gef'~perforationen. - Das l~ngste Kapitel yon J. D. BoYD ist der anatomischen Erkl~irung des viskoelastischen und mechano-sorptiven Kriechens yon Hotz gewldmet. Dies steht etwas abseits der klassischen Holzanato- mie, gibt jedoch Hinweise auf die Bedeutung der Strukturen fiir die Entwicklung der technologischen Eigen- schaften yon Holz. - Der Beltrag iiber die Anwendung yon Statistik und Computer in der Holzanatomie yon J. Bt;Rt.EY und R. B. MILt.ER betont die Notwendigkeit eines zunehmenden Einsatzes dieser Methoden; eine

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Liste der statistischen Techniken gibt Auskunft fiber die Merkmale zur Identifizierung yon Baumarten. Auch eine Computer-gestiitzte Mfg~ichkeit zur kuratorischen Betreuung yon Hotzsammiungen wird aufgezeigt. - Ein Register mit Pflanzennamen und einigen Autorennamen beschliegt das Buck

Hervorzuheben in diesem Buch ist die voilstiindige Zitatweise der Literaturhinweise in jedem Kapitel, was heut'zutage gar nlcht so setbstverstindlich ist. In dem Rezensionsexemplar haben die Portriit-Photographien und SEM-Mikrographien bei der Reproduzierung stark gelitten. Das Buch kann allen Holzforschungsinstitu- tionen empfohlen werden, besonders aber wo Holzanatomie eine Hauptfachrichtung darstellt. Ffir den per- sfnlichen Gebrauch diirfte der sehr hohe Preis ein Hindernis sein. N. P^R^MFSWart̂ N

M',CHAEt., E.; HENNING, B.; KR~.IS~I., H.: Handbuch fiir Pilzfreunde. Stuttgart: Gustav Fischer Verlag. Band 1: Die wichtigsten und hiiufigsten Pilze mit besonderer Beriicksichtigung der Gift- pilze. Mit Beitriigen yon G. GRA.'aSS, M. HERRM^,XN und W. HvRvauA.'q~. 5., iiberarb. Aufl. 1983. 408 S., farb. Abb. von rund 200 Pilzarten auf 128 Tafeln und 14 Abb. im allg. Tell. Ln. 48,- DM. Band 5: Bl~itterpilze - Milchpilze und Tiiublinge. Hrsg. und neu bearb, yon H. Kreisel. 2. Aufl. 1983. 408 S., farb. Abb. yon 180 Pilzarten und VarietSten auf 131 Tafeln sowie mit 31 einfarb. Abb. und 16 Fototafeln. Ln. 54,- DM.

Nach griindlicher LTberarheitung werden 2 weitere B~inde des bew~ihrten (sechsb~ndigen) Handbuches ffir Pilzfreunde vorgelegt. Der Band 1 enthiilt einen ,,allgemeinen Tell" (132 S.) mit Informationen zum Sammeln und zur Verwertung yon Pilzen, ein Kapitel fiber Pilzgifte sowie eine praxlsgerechte Anleitung zum Anbau yon Speisepilzen und umfangreiche Literaturhinweise. Im zwelten Tell dieses Bandes find 200 Groffpilze, in der Mehrzahl wichtige Gift- und Speisepilze, abgebildet und beschrieben.

Der Band 5 enthilt im ,,allgemeinen Teil" (66 S.) sehr interessante Kapitel fiber Abstammung und Evolu- tion der Pilze sowie iiber Bildungsabweiehungen an Fruchtkfrpern und deren Ursachen. Der systematische Teil behandett/vIilchlinge und Tiublinge (164 Arten, mit Schliissel).

Die Abbildungen sind farbige Aquarelle yon fiberwiegend guter Qualitit. Charakteristische Merkmale lassen sich mit dieser Technik oft besser darstellen als mit Photos. Die Beschreibungen sind klar und ausffihr- lich, mikroskopische Merkmale und Farbreaktionen werden erwihnt. Die Texte im ,,allgemeinen Tell" find sehr detailliert und lassen kaum Fragen often. Die Sprache bleibt dabei gut lesbar, Fachbegriffe werden so eingefiihrt, daR keine Verst.:indnisprobleme auftreten d/irften. Das ,Handbuch" wird seinem Titel voll ge- recht. Es sollte in der Bibliothek eines ernsthaft interessierten Pilzfreundes nicht fehlen und ist auch ffir Mykologen ein brauchbares Nachschlagwerk. O. HOLDENI~'.EDV.R

TISD~:LI_, C. A.: Wild Pigs: Environmental Pest or Economic Resource? Frankfurt-New York: Verlag Pergamon Press 1982. Kart. 80,- DM.

Hausschwelne ver'wilderten in Australien zur stattlichen Rotte yon 8-11 Millionen Tieren. Der Autor, ein Wirtschaftswissenschaftler, geht der Kernfrage nach, ob n:imlich diese feralen Schweine als Sch~idlinge be- handett oder als Ressource 6konomisch genutzt werden sollen. Sein Werkzeug ist prim~ir 6konomisch, wie die Kosten-Nutzen-Analyse.

Das Buch ist umfassend und eine wichtige Erg~inzung zur diJrftigen Li~eratur fiber wilde Schweine. Die Kapitel umspannen ein weites Feld: Die l]'bersicht fiber die Schweine der Welt, die Rolle der Schweine als Sch,idlinge der Land- und Forstwirtschaft, die yon ihnen ausgehenden Gefahren ffir andere Wildtiere, Schweine in Nationalparken, Krankheiten und Gesundheitsrisiken sowie Methoden und ()konomie der Nut- zung und Kontrolle.

Wer den belletristischen Tenor des deutschen Jagdschrifttums zu dleser Tierart kennt, wird in der nfich- ternen Verbindung yon Jagd, Schkidlingsbek~impfung und Ressourcennutzung einen Gegensatz finden. Ge- melnsamkeken gibt es eher schon im Aussehen der Tiere: auch das verwiiderte Hausschwein entwickelt sich gelegentlich zum tx~rstlgen Keller. W. SCHROi)ER

Photomorphogenesis. Encyclopedia of Plant Physiology. New Series Volume 16 A/B. Hrsg. W. SHROPSHmE jr. und H. MOHR. Berlin-Heidelberg-New York: Springer-Verlag I983. 832 S.

Zum ersten Mal wird das Thema ,,Photomorphogenese" geschlossen in der "Encyclopedia of Plant Physiolo- gy" behandelt. Die Herausgeber des Doppelbandes zeigen, dag es mfglich ist, eine enzyclop~dische Zusam- menfassung so zu bieten, daft sie fiir den Spezialisten wie auch ffir den allgemein interessierten Botaniker in gleicher Weise wertvoll ist. Obwohl jedes der insgesamt 29 Kapitel eine autonome Einheit darstellt, ist den Herausgebem eine Abstimmung der 42 Autoren gelungen, die zu einem fiberzeugenden Entwurf eines ge- schlossenen Ganzen gefiihrt hat. Die Ratschl~ige an den Leser, mit denen das Buch beginnt, die fundamenta- len {)berschfiften der Kapitel (z. B. "How Phytochrome Acts" oder "An Introduction to Photornorphogene- sis for the General Reader") zeigen, dag man sich nlcht gescheut hat, zur Basis des Wissens auf diesem Gebiet und auf eine historische Entwicklung der Erkennmisse, mit Literaturzitaten bis ins vorige Jahrhundert, zu-

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riickzugehen und aus dem Band ein Lehrbuch zu machen. Dazu geh6ren nicht zuletzt die drei Appendices am Ende des zweiten Bandes, die eine Liste yon altgemeinen Abkfirzungen, yon fundamentalen Dimensionen, Einheiten und Symbolen nach dem SI (International System of Units) sowie eine zusammenfassende Darstel- lung der Fachterminologie bieten und von allgemeinem Weft fi~r das Studium der modernen Literatur auch auf anderen Fachgebieten sind. Die einzetnen Artikel halten sich nicht nur streng an die gebotene Terminolo- gie, sondern auch an das Gesamtkonzept. Jeder Ausdruck wird definiert, in jede Fragestellung wird einge- fiihrt, nichts wird stiltschweigend als bekannt vorausgesetzt. Dabei sind Aufbau und Gliederung der Kapitet so, daft der Spezialist, das Basiswissen leicht iiberfliegend, zu seinen Fragen hingeffihrt wird, der Nicht-Fach- mann ebenso leicht die speziellen Kapitei auslassen kann, ohne den Faden zu verlieren, der sich deuttich durch die beiden Teilb~inde zieht. Es ist dies das Verst~indnis der Mechanismen der Lichtabsorption und der biophyslkalischen, molekularen und physiotogischen Vorg~inge, die das Lichtsignal umsetzen zu Form und Muster in Raum und Zeit.

Die Herausgeber geben selbst eine Einf/.ihrung in die Fragen der Photomorphogenese, schildern, wie sich die Gene der Pflanze nut unter dem Einflug des Lichtes manifestieren. Die Integration der Entwicktung einzelner Zellen, Gewebe und Organe zum spezifischen Muster wird angedeutet und in einem sp~iteren Kapiq tel (14. Pattern Specification and Realization in Photomorphogenesis) ausgeffihrt und auf die Wirkung von Phytochrom zurOckgeffihrt. S. B. HENDRICKS, dem das Buch gewidmet ist, hat schon 1967 vermutet, daf~ Phytochrom auf die Membranen yon Zellen und Organetlen wirkt. Kurz vor seinem Tod hat er noch das Einffihrungskapitel dieses Bandes fiber die Wirkung des Phytochroms skizziert. In einer Reihe yon Artikeln lernen wir die Eigenschaften des Phytochroms kennen. Dabei sind vor atlem im Kapitel 6 (Phytochrome as a Molecule, W. O. S,qlTtq) die Methoden der Analyse, wie Adsorptions-Chromatographie, Ionenaustausch- Chromatographie, Gel Fittrations-Chromatographie, Ultrazentrifugation, Elektrophorese, Affinit~its- Chromatographie, ausfilhriich geschildert. An Hand der Wirkungsweise des Phytochroms werden Entste- hung und Grenzen mathematischer Modelte gezeigt (Kapitel 5, FUKSHANSKV and E. SCH.~FER). Die Entwlck- lung der Frage, welche der beiden reversibien Formen des Phytochroms, Pr oder Pf~, die aktive ist, zeigt, wie leicht es in jedem Forschungsgebiet zur Dogmenbildung kommt. Die Unvotlstiindigkeit der Erkenntnisse, die Komplexit~it der Mechanismen und die Ausnahmen vonder Regel werden abet nicht verschwiegen, und die Arbeit zugunsten einer Antlthese zum "Pf~ as the active form concept" wird angeregt. Man h~itte sich viet- leicht gewfinscht, dal~ diese altgemeinen Fragen/~ber die Wirkungsweise des Phytochroms (Kapite119 und 27) nicht durch die speziellen Themen fiber die Entwicklung yon Algen, Farnen und Pilzen unterbrochen wer- den,

Man k6nnte der Meinung sein, daft der Band fiber Photomorphogenese f~ir den Forstwissenschaftler yon geringer Bedeutung sei, gleichsam ats Vertiefung der Allgemeinbildung ein Luxus. Kommt doch im Verzeich- nis der Pflanzennamen wohl kaum ein Baum vor. Es ist verst~lndlich, dag bei einem Forschungsgebiet, in dem es noch so vieie unbeantwortete Fragen gibt, die Reaktionsmechanismen noch so wenig gekl~irt sind, m6g- lichst einfache Systeme als Versuchsobjekte dienen, jedoch zeigt besonders das Kapitel 16 (Photomorphoge- nesis and Hormones, J. A. DE GREEF and H. FRgDERICQ), wie wichtig es w~ire, das Zusammenwirken yon Licht und Hormonen auf die vegetative Entwicklung, auf Verzweigungsform, Apikaldominanz, Stamm- und Btatt- wachstum mehr in die Arbeitshypothesen der Forstbotanik einzubauen. Die beiden Teilb~inde "Photomor- phogenesis" bieten eine Gelegenheit, in dieses Forschungsgebiet einzusteigen, ja es wird ausdriicklich als Ziel des Buches angegeben "to provide a stimulating entry into an exciting field of research". UT^ MAIER

SEIBT, G,: Die Buchen- und Fichtenbest~inde der Probefl~ichen des Sollt'ngprojektes der Deut- schen Forschungsgemeinschaft. Schriften aus der Forstlichen Fakutt~it G6ttingen und der Nie- ders~ichsischen Forstlichen Versuchsanstalt. Bd. 72. Frankfurt a. M.: J. D. Sauerl~inder's Verlag 1981. 109 S.

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft hat for das Internationale Biologische Programm der Jahre 1967-1970 ein Schwerpunktprojekt f/hr experimentelle Okologle, im Soiling gef/Srdert. SEIB'r beschreibt in einem detail- lierten Bericht die ertragskundtichen Aufnahmen von je 3 Buchen- und Fichtenbest~inden in der Periode 1967-1977, wobei j~ihrtiche Aufnahmen unter besonderer Beri2cksichtigung des jiihrlichen Klimas erfolgten. Die Best~nde waren teils aus Pflanzung, ceils aus Naturverjfingung hervorgegangen; sie hatten bei Buche eine Altersspreitung yon 57-120 Jahren und bei Fichte yon 38-113 Jahren. Der Standort ist annahernd einheitlich. Die Best~inde wurden w~ihrend der Beobachtungszeit nicht durchforstet, so dag nur die Selektion durch intra- spezifische Konkurrenz und die Dynamik unbeeinfluf~ten Wachstums wirken konnten. Als besonderes Pro- blem, insbesondere bei Fichte, ist der Verbit~ durch Rotwitd anzusehen. Als Mef~daten wurden die Brusth6- hendurchmesser, Baumh6hen und Kronenansatzh6hen, Formzahlen an ausscheldenden B~iumen, Fruktifika- tionsgr~f~en, Kronenprojektionen und daraus abgeleitet die Kronenvolumina erhoben. Begleitend wurden die Klimadaten (Niederschlag, Temperatur) festgehalten.

Aus den Daten liegen sich in eindrucksvoller Weise die Wechselwirkungen zwischen Alter, Stammzahlab- nahme, erreichten H6hen und Durchmessern, mithin dem laufenden Zuwachs einerseits und den klimati- schen Einflfissen andererseits herausarbeiten. Auch die Zuwachsreaktion einzelner B~iume in Abhiingigkelt yon sozialer Steltung, Kronenvolumen und Zuwachs werden eingehend beschrieben. Weiterhin wird darge- stellt, wie der Zusammenhang zwischen Schlankheitsgrad und Stabilit~it der Best~inde zu deuten ist. Zusam-

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menfassend wird ein Ertragstafetvergleich ffir den Beobachtungszeitraum vorgeno.mmen und die Differenzen zur Ertragsrafel an Hand der Aufnahmeergebnisse interpretiert. Eine ausffihrliche Fehteranalyse der Aufnah- men schtieflt den ertragskundliehen Teil ab.

Erg~nzend werden fiir die Jahre 1968 und 1969 die Ergebnisse we, chentlicher Radialmessungen an 36 repriisentativen Buchen und 20 Fichten vorgetegt und in Beziehung zum w6chendichen Klimagang gestellt. Der Zuwachsablauf ist nach den Ergebnissen eher durch die Temperatur als dutch die Niederscht~ige erkl~ir- bar. Auch das pMnologische Verhalten der Buchen und Fichten beziiglich Beginn und Ende der Vegetations- zeit wird durch die w6chendiche Durchschnittstemperatur wesentlich mitbestimmt. TH. SMAL~rscmNsK~

WEST, D. C.; SHt:GAR'r, H. H.; Bo'r~IN, D. B. (Hrsg.): Forest Succession. Concepts and Appli- cation. Springer Advanced Texts in Life Sciences, herausgegeben von D. E. RE1CHLE. Berlin- Heidelberg-New York: Springer-Verlag 1981. XV, 517 S., 112 Abb. Ln. 87,- DM, 40,50 US $

Untersuchungen tiber Entwicklungsabl~iufe und Zusammenhiinge in Waidgesellschaften werden von ether Reihe hochkar~itiger Autoren in diesem Buch vorgestellt, Den Einstieg zum Thema vermitteln einige Kapitel tiber Entwicklung und Stand der Sukzessionstheorie. Anschliegend werden zahlreiche Beispiele angefiihrt, die die spezifischen Entwicklungsablliufe behandetn, wie sie nach Waldzerst6rungen einsetzen. Dabei geht es sowohl um die Verschiebung der Artenkombination und deren Auswirkung auf inter- und intraspezifische Konkurrenz, um die wesentlichen Ressourcen, wle Boden, Wasser, Licht, Standraum, als auch um die Ande- rungen der Biomassen im Laufe der Sukzession.

Die Einzelarbeiten zeigen abet auch den Wandet in der Betrachtungsweise yon mehr qualitativen zu quan- titativen Forschungsans~itzen. Hierbei splelen auch Computer-Simulationsprogramme eine immer bedeuten- dere Rolle, die die Freilanduntersuchungen zwar nlcht verdr~ingen k6nnen, aber die M6glichkeit bieten, Simulation gegen Freilandexperiment zu testen.

Rundum ein Buch, das dem interessierten Leser empfohlen werden kann. Wer dennoch nicht alte Wtin- sche erfiillt sieht, dem seien die mehr als 50 Seiten Literaturtibersicht ein Wegweiser durch den Watd der Sukzessionsforschung. H. FREmER~

EI)L~N, H.; NiM~ao, M.: BLV-Bildatlas der Baume. Merkmale und Biologie- Nutzung und Verwendung - Okologie des Waldes. 13hers. und bearb, yon K. J. LANc und D. GROSSER. Miinchen, Wien, Ziirich: BLV Verlagsgesellschaft 1983. 255 S. 800 farb. Abb. 58,- DM.

Hier geht es um ein neues, groflformatiges, sehr buntes Buch fiber W~ilder und B~iume aus allen Klimazonen der Erde, von dem man allerdings nicht erf~ihrt, an wen es sich eigentlich richter. Auch der Leser hat M0he, diese Frage zu beantworten, denn auf fast 100 Textseiten wlrd zuniichst unver- bindiich und unter Herausstellung iisthetischer Aspekte fiber die Wirkung und die Besonderheiten des Waldes im allgemeinen geplaudert, wobei allerdings auch aktuelle Aspekte der Waldvernichtung often angesprochen werden. Zum anderen erh~ilt man eine gro~e Zahl recht nCtchterner und kanpper Be- schreibungen der Morphologie, Holzeigenschaften und der Bedeutung zahtreicher Holzarten. Zuver- l~issige Artbestimmungen wird man mit ihrer Hilfe allerdings kaum vornehmen k6nnen, auch wenn mit Illustrationen nicht gespart wurde. Nun geh6rt aber gerade die,Bebilderung keineswegs zu den erfreulichen Teilen dieses Buches. Ganz ira Gegensatz zum Text sind die Zeichnungen fehierhaft, unpr/izise und in vielen F~illen eher verwirrend. Das gilt ffir die Gr6fgenverh~ilmisse wie fiir die Farben. Die Habitusbilder erw;4hnt man am besten gar nicht. Anders die Photos, welche im rein dendrologisch- beschreibenden Tell recht gut informieren.

Die kurz gefai~te Beschreibung der Baumarten des gem~igigten Klimas ffillt etwa t20 Seiten. Sie wird erg~inzt durch Beschreibungen tropischer W~ilder und tropischer Baumarten, wiederum flankiert yon guten, ~eschmackvollen Photos. Zeich'nungen fehlen bier glficklicherweise. Dieser etwa 40 Seiten starke Absc~nitt set besonders hervorgehoben, denn er ist originell recht informativ, und man sucht Ahnliches in verwandten Biichern vergebens. Die Quintessenz: Weder ein Buch f/.ir den professionel- len Dendrolo_-,en oder F6rster noch ffir den Studierenden. Eher ether jener BiIdb~inde, in denen der interessierte Late dann und wann mit Freude, wenn auch unverbindlich bl~ittert. P. ScHorr

FROm~mH, J. H.; DmTzr, W., (Hrsg.): Wildbiologische Forschungen und Beobachtungen. Mitt. der Hessischen Landesfors~verwattung. Bd. 18. Frankfurt a. M.: J. D. Sauerl~inder's Verlag I983. 271 S., 92 Abb., 40 Tab. Kart. 55,- DM.

Dieser yon H. J. FP-6HLICH und W. DIE'rZE herausgegebene Band der Hessischen Landesforstverwaltung entstand unter Mitarbeit yon 19 weiteren Autoren.

Die insgesamt 27 Einzelbeitr~ige wurden fibersichtlich in 6 Abschnitte zusammengefaflt und be- handeln im wesentlichen die Themenbereiche Genetik, Wildbestand und Zuwachs, Biotopgestaltung und Ern~ihrung sowie veterin'armedizinische Untersuchungen.

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394 $uch bespr echungen

FR68LICU nimmt in einem einf/ihrenden Kapitel kritisch Stellung zu einer einseitig auf Troph,ien ausgerichteten Auslese und bekennt sich zu der ethisch begriindeten Verpfliehtung, die heimische Tierwelt in ihrer Artenvielfalt zu erhahen. Weiter stellt er die Untersuchungsgebiete vor und be- schreibt die Zielsetzungen der wildbiologischen Forschung. Die Untersuchungsgebiete sind die Wild- schutzgbiete Kranichstein, Edersee und Reinhardswald sowie die Wildparke Klein Auheim, Weilburg und Edersee.

Unter dem Leitthema - Sinnvolle und zeitgem~if~e Bewirtschaftung yon Wildbest:~nden - enthalten die Untersuchungen f/ir den Wildbiologen wie fiir den interessierten J~iger eine Reihe yon be- merkenswerten Anregungen. Breiter Raum wurde dabei dem Rot- und Rebwild gewidmet.

Besonders die Er6rterungen aus dem Bereich der Populationsgenetik (A. HE~oc) und dem fur die jagdliche Planung wichtigen Gebiet der Bestandeserfassung und Zuwachsermittlung (W. Dma'zs, A. ROrDER, R. F,laE~) diirften dem Leser einige neue und interessante Aspekte vermitteln. R. AV'ZLER

HOCM^IqN, R. R.: Wildbiologische Informat ionen for den J:iger. Jagd + Hege Ausbildungs- buch II. 2. Aufl. Stuttgart: Ferdinand Enke Verlag 1983. 196 S., zahlr. Abb. 48,- DM.

Dieser in 2. Auflage erschienene Band umfagt 16 Artikel yon 13 Autoren; 3 Abhandlungen sind yon R. R. HOFM^N~ verfaf~t. Den Schwerpunkt biiden Beitr~,ge fiber das Reh: Es werden die Rehbewirt- schaftung und einige ihrer Ergebnisse im Revier Weichselboden/Steiermark S. K. H. des Herzogs Albrecbt yon Bayern dargesteltt, z. B. die Ern~ihrung der Rehe, genetische und Umwelteinfl/.isse auf Rehpopulationen und die Frage, in welchem Alter der Rehbock sein bestes Geh6rn triigt. Weiter werden die Abschufl, planung und Bejagung yon Rehb6cken und eine M6glichkeit der Altersbestim- mung yon Rehen anhand chemisch pr~iparierter Wurzelquerschnitte des 1. Schneidezahns vorgestellt. Weitere Beitr~ige behandeln Wildbiologisches yore Hasen, die Ahersbestimmung beim Rotfuchs, Rauhfuflhiihner als Biotopindikatoren, das Tollwutvirus, Anpassungsmechanismen des Rotwildes, Bewegungsapparat, Muskelleistung, Herz- und Blutkreislaufsystem yon Wildtieren und das Waid- Wildproblem. Die 2. Auflage unterscheidet rich nicht nennenswert yon der ersten.

So lesenswert f/.ir alle an Jagd und Wildtieren Interessierten die Beitr?ige ;,iber weite Strecken sind, so unverstiindlich, geradezu absurd und auch zum Teil ekelhaft polemisch sind wieder andere, insbe- sondere 8kologlsche Fragen betreffende Partien. Diese entwerten den gesamten Band und lassen zu kritischer Vorsicht bei der Lektfire gemahnen.

Eine Kostprobe yon H.~sE.,qKaup sei zhiert: Zum Fegebed/irfnis yon Hirsch und Bock heil~t es, daft es . . . . . leider nocht nicht gelungen ist, Blutlinien zu entdecken oder zu selektieren, die start L~irche, Douglasie und Kiefer nur noch Eberesche und Weide verfegen!" Hoffentlich war's als Scherz gedacht; dann solhe dies aber fiir jedermann verstfindlich vermerkt sein! R. FE~D~E~

PFAFFHAb'SER, P.: Vom Gotteshausholz zum Staatswald. Waldbau und forstliche Nutzung in den Gerichten Ittingen und Tobel im Thurgau. Beiheft zur Schweizerischen Zeitschrift ffir Forstwesen 71, Zfr ich 1983. 138 S., 12 Abb., 14 Tab. Ft. 20,-. Der ehemalige \Valdbesitz zweier KI/Sster, dessen einer kurz nach Beginn des 19. Jahrbunderts und dessen anderer erst vor wenigen Jahren in Staatseigentum gelangten, wid elner grfindlichen Untersu- chung ihrer Geschichte in der Neuzeit unterzogen. Das Schwergewicht der Arbeit liegt dabei einerseits auf der Ausgestaltung des Nutzungseigentums und der damit verbundenen Konflikte und andererseits yon Nutzungsarten und Nutzungsweise, ihren Folgen wie den BemOhungen, Wald und Waldzustand zu erhalten.

Der Autor versteht es, ein klares und lebendiges Biid der Bedeutung des Waldes im Wandel dreier Jahrhunderte, seiner Nutzung und der damit verbundenen wirtschafttichen und sozialen Probleme zu zeichnen. Die gri~ndliche Arbeit hat exemplarische Bedeutung und verdient eine auch iiber6rtliche Beachtung. R. PLOCUU^N.,q

ZIMME~MaYN, M. H.: Xylem Structure and the Ascent of Sap. Berlin, Heidelberg, New York, Tokyo: Springer-Vertag 1983. (Springer Series in Wood Science, Vol. 1). 160 S., 64 Abb. 54,- DM.

Wie schon der Titel vermuten l/lilt, beschrfinkt sich der Verfasser nur auf die Xylemstruktur im Zusammenhang mit der Leitung des Wassers durch die Pflanze. Andere Funktionen wie etwa mecha- nische Stiitzeigenschaften, periodische Lagerung bzw. Mobilislerung yon Reservestoffen im axialen und radiaten Xylemparenchym und Transport yon N~ihrstoffen geh6ren dagegen nicht zum Inhalt des Buches.

Die zwei ersten Kapitel sind den dreidimensionalen Aspekten der Holzanatomie gewidmet. Darauf folgt eine ersch6pfende Darstellung der Kohiisionstheorie (Kap. 3), der hydraulischen Architektur der

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Pflanzen (Kap. 4) und verschiedener anderer funktionalen Anpassungen (Kap. 5). Mit der Behandlung yon Fragen des Zusammenbruchs bzw. des Alterns der Xylemfunktion (Kap. 6) sowie der Pathologie des Xylems (Kap. 7) wird das Buch abgeschlossen.

Eine ganze Reihe sympathischer Eigenschaften kennzeichnet dieses Buch. Aus formaler Sicht sind die einzelnen Kapitel gut gegliedert, die Abbildungen sind informativ, und

sie sind mit ausfiihrtichen Texten versehen. Obwoht nahezu 400 Literaturquellen ziriert werden, getang es dem Verfasser, den kompietten Stoff auf nur 125 Seiten zu begrenzen. Kurze, pr~ignante Siitze garantieren dabei eine gute Verstiindlichkeit der Ausfiihrungen.

Der Inhalt des Buches ist so konzipiert, daft, die Pflanze als Ganzes hie aus dem Blickfeld verloren geht. Dazu gehiSrt auch, dag der Verfasser nicht der Versuchung erliegt, eigene Forschungsergebnisse ailzusehr in den Vordergrund zu riicken. Im Gegenteil. Immer wieder wird an friihere Botaniker erinnert, deren oft vergessene Erkenntnisse mit neuen Forschungsergebnissen verkniipft werden. Auf diese Weise e~'eist er der Forschung einen besonderev,-Dienst, indem es ibm h~iufig gelingt, Kennt- nislticken bzw. DenkanstSfle fiir zuk/inftige Forschungsansiitze aufzuzeigen, die sonst nur durch langwieriges Literaturstudium gefunden werden k6nnten.

Abschliegend darf festgestellt werden, dag es rich bei diesem Buch urn eine sehr gute Monographie handelt, die im Hinblick auf die behandelte Thematik nicht nur Botanikern und Dendrologen, sondern auch Forstleuten w~irmstens empfohlen werden kann. K. GRoss

Bundesimmissionsschutzrecht . Kommentar von G. FELDHAUS. 2. Aufl. 18. Erg~inzungslie- ferung (M~irz 1983) und 19. Erg~inzungslieferung (August 1983) Wiesbaden: Deutscher Fachzeitschriften-Verlag.

Die 18. Erg.iinzungslieferung bringt eine Kommentierung des ~ 19 BImSchG, die unter Ber/.icksichti- gung der Anderung durch die 2. Novelle zum Abfallbeseitigungsgesetz ~berarbeltet wurde. Neu aufgenommen wurden vor allem Vorschriften zur Durchf/~hrung des Chemiekaliengesetzes und die dutch die Novelle yore 23.2. 1983 geiinderte TA Luft.

In die 19. Erg;inzungslieferung wurde die Verordnung i~ber Groflfeuerungsanlagen (13. BImSchV) neu aufgen0mmen mit einer vertiefenden Ein!(ihrung, in der vor allem die wichtigen Rechtsfragen behandelt werden. Die Kommentierung der Ubergangsvorschrift des ~ 67 BlmSchG wurde unter Ber[icksichtigung der neuesten Rechtssprechung fiberarbeitet.

In beiden Erg~.nzungslieferungen wurden die Vorschriften insgesamt auf den neuesten Stand ge- bracht. A.v. SCHONSORN

t:REv-WYssLINO, A.: Lehre und Forschung. Autobiographische Erinnerungen. Grol~e Na- turforscher Bd. 44. Stuttgart: Wiss. Verlagsgesetlschaft mbH, 1983. 192 S., 25 Abb. 32,- DM.

Fi~r diese sehr fliissig geschriebenen Lebenserinnerungen eines der profiliertesten Botaniker unserer Zeit find zwei Eigenarten kennzeichnend. Zum einen die Begeisterung fiir die Biologie und zum anderen die Ansicht, daft in unserem wissenschaftlichen System der begnadete akademische Lehrer ganz zu Unrecht hinter dem erfolgreichen Forscher zur~ickzutreterehat. Variationen zu diesen The- menkreisen f~illen weite Teile des B/ichleins.

FREY-WYssLINC pflegte Kontakte mit vielen Wissenschaftlern unserer Zeit. Dar/.iber berichtet er - vonder menschlichen wie yon der fachlichen Seite her.

Als Lehrer an der ETH Z/.irich hatte er/iber Jahrzehnte hinweg (auch) mit Forststudenten zu tun. Insbesondere sorgten abet seine grogen Erfolge in der Erforschung des Zellwandaufbaues dafiir, dat~ FREY-WYssLnqG auch als Forscher unmittelbar auf Forstwissenschaft und Holzkunde einwirkte. Grund genug zu der Voraussage, daft diese in vie'ler Hinsicht sympathische Autobiographie auch yon Forst- ]euten und Holzwirten mit Freude gelesen werden wird. P. ScHovr

HENNIG, W.: Phylogenetische Systematik. Pareys Studientexte Nr. 34. Hamburg und Berlin: Verlag Paul Parey 1982. 246 S., 69 Abb. 64,- DM.

In dlesem Buch werden die Aufgaben und Methoden der phylogenetischen Systematik umfassend dargestelk. Dariiber hinaus versucht der Autor, den Standort dieser Teildisziplin innerhalb der biologischen Wissen- schaft zu beschreiben. So ist verst/indlich, dal~ groi~ Teile des Textes yon theoretischen und oft auch philoso- phisc..hen Er6rterungen der Grundlagen dieser Fachrichtung bestimmt werden, wobei auch den verschiede- hen Uberlegungen anderer Wissenschaftler ein breiterer Raum eingeriiumt wird. Viele Zitate zeugen davon.

Das Buch ist eine fiir die englische Obersetzung vorbereitete und erweiterte Fassung des Buches ,,Grund- zfige einer Theorie der phylogenetischen Systematik", das bereits 1950 erschlenen ist. Diese erweiterte Fas- sung lag bereits 1960 vor, so datg die neuere Literatur nicht mehr mit eingearbeltet wurde.

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Leider Fi~t das Buch durch die vielen, eigentllch nur f/~r den Spezialisten interessanten tJleoretlschen Er6r- terungen klare Aussagen zu den Sachverhalten vermissen, tn einem Buch, das in eine Studientext-Reihe ein- geordnet wurde, hiitte man das erwarten k6nnen, zumal es dutch eine Straffung des Textes erreichbar gewe- sen w~ire. Dann wiire dieses Buch auch fiir einen gr6t~eren Leserkreis interessant geworden. H.J. SCH~.:CK

SACHSSE, H.: Einheimische Nutzh61zer und ihre Bestimmung nach makroskopischen Merk- malen. Pareys Studientexte Nr. 44. Hamburg und Berlin: Verlag Paul Parey 1984. 159S., 326 Abb., 62 Tab. 36,- DM.

Das Buch verfolgt zwei Ziele, es soll ,das Riistzeug f(ir die Bestimmung der wichtigsten einheimischen Nutz- h61zer anhand makroskopischer Merkmale vermitteln" und ,,das Erkennen der Beziige zwischen der anato- mischen Struktur des Holzes und seinen technologisch wichtlgen Eigensehaften erleichtern". Um es vorweg- zunehmen, die Zieie werden erreicht. Unter ,,makroskoplschem Holzbild" wird das Erscheinungsbild des Holzes bei (genauer) Betrachtung mlt blof~em Auge oder bei Benutzung einer Lupe verstanden. Dies sei erw~hnt, um Mi~verstiindnissen vorzubeugen.

Nach einer attgemeinen Einf~ihrung, die fiber Schnittebenen und den anatomischen Aufbau des Holzes informiert, werden im Hauptteil die 29 wichtigsten einheimischen Nutzh61zer behandelt. Jede Holzart wird hinsichtlich des makroskopischen Holzbildes beschrieben. Dar/.iber hinaus enthiilt die Beschreibung Anga- ben/iber natfirliche Dauerhaftigkeit, Schutzm6glichkeit, physlkalische Eigenschaften, Festlgkeiter~, verarbei- tungstechnische Merkmale, wichtige Verwendungen und Besonderheiten. Die durchweg guten Schwarz- weigabbildungen zeigen for jede Holzart Querschnitt, Radialsehnitt und Tangentialschnitt im Magstab 8:1, eine rasterelektronenmikroskopische Abbildung im Maflostab 90:1 sowie mikroskopische Aufnahmen yon Querschnitt, Radialschnitt und Tangentiatschnitt im Magstab 75:1 und ein Querschnittsbild im Mal~stab 20:1. Besonders hervorzuheben sind die leicht zu handhabenden Bestimmungstabeilen, die bet Beachtung der Hin- weise zu ihrer Benutzung und bei gewlssenhafter Vorbereitung der zu bestimmenden Holzproben sicher zum Ziel ffihren. Das Buch kann Forststudenten und jedem, der mit dem Werkstoff ,,Holz" zu tun hat, nut w:irm- stens empfohlen werden. K.J. LANG

ROHWEDER, O.; ENDRESS, P. K.: Samenpflanzen. Morphologie und Systematik der Angiosper- men und Gymnospermen. Stuttgart: Georg Thieme Verlag 1983. 391 S., 137 Abb. in 1350 Ein- zeldarst.; 33,- DM.

Das vorliegende Taschenbuch beschiiftigt sich mit der am hOchsten entwickelten Pflanzenabteitung, den Spermatophyten. Es ist wohl gedacht als eine Erginzung zu dem im gleichen Verlag erschienenen Buch ,,Nie- dere Pflanzen" yon A. Wp, t~T~-,,;~rc. Die Besprechung beginnt mit den Angiospermen. Dargestellt wird der morphologische Aufbau der Gmndorgane, wobei besonderer Wert auf die Wachstums- und Differenzie- rungsvorg~inge bet der Bildung yon Sprol~, Blatt, Wurzel und BlOte gelegt wird. In einem separaten Kapitel wird die Embryologie der Angiospermen behandeit, wobei die fiir das Versfiindnis notwendigen Kennmisse yon der Gametophytenentwicklung innerhalb der Bliite vorangestellt werden. Den gr6gten Raum nimme die Systematik der Angiospermen ein. Es werden hier fast alle Ordnungen charakterisiert. Gelegentlich ist die Steltung einzelner Ordnungen im System fiberrasche1~d. Sie weicht oft yon den Systemen anderer Lehrbilcher ab. Die Besprechung der Gymnospermen schliegt sich an. Im wesentlichen wird d~ei auf die von den Angio- spermen abweichenden Verh~ilmisse hingewiesen. Das System der Gymnospermen wird in gleicher Ausfiihr- lichkeit wie das System der Angiospermen vorgestel!t, iv. einem anschlief~enden Kapitet behandeln die Auto- ren die Homologien der Organe bet verschiedenen Pflanzengruppen. Hervorgehoben set, daft jedem kleine- ten Kapitel im Systematik-Teil nach jeder Ordnung ein weiterf~ihrendes Literaturverzeichnis angef/.igt wur- de. Das Buch kann uneingeschriinkt empfohlen werden. H.J. SCHI:C~:

Ni:t.TSCH, W.: Allgemeine Botanik. Kurzes Lehrbuch fi~r Mediziner und Naturwissenschaftter. 7. neubearb, u. erw. Aufl. Stuttgart: Georg Thieme Verlag 1982. 516 S., 216 Abb. 24,80 DM.

Die Allgemeine Botanik von Nultsch hat schon mit der ersten Auflage einen festen Ptatz unter den Botanik- Lehrbiichem an den Hochschulen eingenommen. Wegen der hervorragenden Darstellung des Lehrstoffes, der zahlreichen, didaktisch gelungenen Abbildungen, seiner durch die rasche Folge der Auflagen gew;ihrlei- steten Aktualit!it und der for ein Taschenbuch erstaunlich umfassenden Darstellung eines umfangreichen Wissensgebietes ist dieses Buch fOr Studenten, die Botanik im Haupt- oder Nebenfach studieren, eine uner- l~I~liche und hilfreiche Lekt/ire. Und dies alles zu elnem erfreulich niedrigen Preis. H.J. Sc~luc~:

RE~X^NE, A.; STORCH, V.; WeLSCH, U.: Kurzes Lehrbuch der Zoologie. 5., neubearb. Aufl. Stutt- gart: Gustav Fischer Verlag 1985. XVI. 561 S., 286 Abb. Geb. 68,-DM, kart. 48,-DM.

Wenn ein ,,Kurzes Lehrbuch der Zoologie" heute 560 Seiten umfaf~t, spiegelt dies den Zuwachs an Wissen wider, den die biologischen Wissenschaften in ji~ngerer und j/.ingster Zeit erfuhren. Die hunder~ Seiten Mehr-

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umfang der vorliegenden 5. Auflage gegenfi'ber der 1971 erschienenen 1. Auflage sind allen Teilen der Allge- meinen und Spezietlen Zoologie zugute gekommen, vor allem aber jenen fiber Zelle, Hormone und Okologie. Hinzu tritt eine allgemein st~irkere BerOcksichtigung der anwendungsorientierten Probleme, wodurch das Lehrbuch fi~r die Studierenden und Wissenschaftler der Land- und Forstwirtschaft an Wen gewinnt. Insge- saint bietet die Neuauflage einen konzentrierten, didaktisch ausgefeilten Oberblick fiber das Gesamtgebiet der Zoologie. Erstmals wurde ffir das Buch, was 5kologisch zu begriil~en ist, Recycling-Papier verwendet, was der Qualit~.t der zahlreichen instruktiven Zeichnungen, wie ein Vergleich zeigt, kelnen Abbruch tat. Mit 5 Auflagen innerhatb von 14 Jahren geh6rt der Remane-Storch-Welsch zu den an deutschsprachigen Hoch- schulen am weitesten verbreiteten Zoologie-Lehrb/ichern und wird, wie es aussieht, diese Vorzugsstellung weiter ausbauen. W. S(:Hw~-.,x'~E

MOLLER, H. J.: Bes t immung wirbelloser Tiere im Gel/inde. Stuttgart: Gustav Fischer Verlag 1985. 280 S., 147 Tar., 2 Abb. Kart. 26,- DM.

Die groige Anzahl der Gliederffifller, insbesondere der allein in Mitteleuropa 30 000 Arten umfassenden In- sekten, macht die Schaffung eines alle Wirbellosen umfassenden Exkurslons-Bestimmungsbuches unmSglich. Neun Zoologen aus der DDR, darunter acht yon der Universit/k Jena, sind mh dem vor{iegenden Buch zu einem bisher einzigartigen Kompromifl gelangc, indem sie ihren Exkurslonsf~ihrer auf die h;iufigeren und im Feld slcher unterscheidbaren Arten beschr~inkten und ihre Bestimmungsmerkmale im Gegensatz zur blsher textllchen in einer bildlichen Form darbieten. Auf 1-,9 dichotom gegliederten Bildtafeln enth~,lt das Buch die Abbildung der Unterscheidungsmerkmale yon 1609 wirbellosen Tierarten aus 1057 Gattungen sowie 488 weiteren Gattungen ohne Artennennung. Zu begri~f~en ist die Anweisung zur schonenden Behandlung der lebenden Tiere zum Zwecke der Bestlmmung: man liigt das Tier aus dem Kescher in eine Glastube laufen oder fallen und glbt es nach der Bestimmung wieder frei. Das Buch, weiches vlelleicht eine neue Ara der Freilandbestimmungsb/icher ein]eitet, ist alien, die sich beruflich oder als Hobby mit der Bestimmung unse- rer Tierwelt besch~/ftigen, wiirmstens zu empfehlen. W. S(:~W~:N~.l~

Verhand lungen der Gesellschaft ffir Okologie. Band XII (Bern 1982). Hrsg. O. HEGG, Red. H. K~LLER. 634 S. Kart. GSttlngen 1984. Zu beziehen dutch die Gesetlschaft f(ir Okologie, Ge- sch~iftsstelle, Untere Karsp/ile 2, 3400 G6ttingen; ffir Nichtmitgiieder 80,- DM.

Die Tagung der Gesellschaft fi]r Okologie im September 1982 behandelte im wesentllchen die Themenberei- che Veriinderung yon Gebirgs6kosystemen (23 Beitriige, die slch vor allem auf alpine Gras- und Zwerg- strauchheiden sowie Einfl;-isse des Skibetriebs bezlehen), Limnologie (11), Verbreitungskarten yon Organis- men und C)kosystemen (I2), Modellierung yon Okosystemen (7). Der Vortragsband enthiilt, obwohl W?ilder our begrenzt angesprochen sind, viele wertvolle Detaitlnformationen insbesondere fi~r den im Hochgebirge t~tlgen und den an limnologischen Fragen interessierten Forstmann. K.E. REHF~.'~SS

Die Waldschadenssi tuation in der Bundesrepubl ik Deutschland. Band 1 der Schriftenreihe der VDI-Kommission Reinhaltung der Luft. 1985. 187 S. Zu beziehen fiber VDI-Kommission Reinhaltung der Luft, Postfach 1139, 4000 DOsseldorf 1. Brosch.,16,50 DM zzgl. Porto.

Auf Einladung der Kommission Relnhaltung der Luft des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) kam es Ende 1984 zu einem Workshop, auf dem yon 11 Experten die Waldschadenssltuatlon nicht our in der Bundesrepu- blik, sondern auch in den Nachbarl~indern Schweiz und Osterreich dargestellt wurde. Dabei ging es um Ergebnisse der durchgeffihrten Waldschadensinventuren, um Anforderungen an eine solche Erhebung und die damit verbundenen Probleme, nicht ,am Aussagen zu den Ursachen der Walderkrankung. Diese Fragen sollen einem sp;~teren Kolloquium vorbehalten bleiben. W. KRo'm

Ergebnisse des 4. Tannen-Symposiums. Zusammengesteltt yon W. KRA~ER. Schriften aus der Forstlichen Fakultiit der Universit~it G6tt ingen und der Nieders~ichsischen Forstlichen Ver- suchsanstalt. Band 80. 289 S., 69 Abb., 54 Tab. Kart. 27,80 DM.

Die Publikation enth~lt 24 Vortr~ige, die anl/ifllich des 4. Tannen-Symposiums der Arbeitsgruppe Weilgtanne im Jahr 1984 in Syke/Niedersachsen gehaken wurden. Die Arbeitsgruppe Weigtanne ist eine Initiative inner- halb der IUFRO-Abteilung Wald6kosysteme; ihre Ziele sind es, die Tannenforschung fiber die L~indergren- zen hinaus zu koordinleren und elnen internationalen Weifltannen-Provenienzversuch einzurichten.

Die zusammengestellten Referate, darunter 14 Behr~ige yon Forschern aus dem ost- und siidosteuro- p~ischen Raum, decken folgende drei Themenbereiche ab: Die erste H~ilfte der Vortragsreihe gibt einen tel- hen Uberblick fiber die Weif~tannenwirtschaft in den verschiedenen Teitnehmerliindern; der Leser erffihrt Wissenswertes fiber die Tannenwlnschaft auf Korslka, in Polen, Rum~inien, Serbien und in der Slowakel. Ein zwelter Block yon Beitriigen besch/iftlgt sich mit der Problematik der Weilgtannen-Herkunftsversuche. Be- sondere Beachtung verdienen u. a. die Beitr,3ge yon L. PAUIE, A. LAFF~.RS und ~. Ko~vEC. aus der Slowakei und

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G. GAUDLtTZ, W. F. Ruerz und Th. WIDM^YER aus Sfi'ddeutschland, die sowohl interessante versuchstheoreti- sche als auch auswertungstechnische Fragestellungen durchleuchten und damit welt iib'er eine bloge Be- standesaufnahme und Versuchsbeschreibung hinausgehen. Die Serie der Vortriige endet mit Kurzreferaten fiber Anbauversuche mit nordamerikanischen, ~/irkischen, japanischen und koreanischen Tannenarten.

Das Buch ist dem Leser zu empfehlen, der einen aktuellen Uberblick fiber die vietfiittigen Aspekte und Aufgabenfelder der internationalen Tannenforschung anstrebt. Ibm werden gut lesbare, dutch klare Graphiken und Tabellen untermalte Aufs~tze angeboten - bis auf zwei englische Abfassungen in deutscher Sprache -, die dutch einen pr~ignanten Diskussions- und Zusammenfassungsteit sowie umfangreiche Litera- turiibersichten welter aufgewertet werden. H. PRETZSCH

LEMHOFER, D.; ROZSNYAY, Z., 1985: Leben und Werk von Franz Heske (1892-1963). G6ttinger Beitrlige zur Land- und Forstwirtschaft in den Tropen und Subtropen. Heft 9. 132 S. 17,- DM.

FR^r~z H~SKE war eine bedeutende Pers6nlichkeit der neueren Forstgeschiehte. Er war einer der wenigen deutschen Forstm~inner, die sich zwischen den Weltkriegen und kurz nach dem zweiten international bet~tig- ten, weltweit arbeiteten und forschten und vielfache Verbindungen kn/.ipften. Es ist ein Verdienst der Auto- ren, das Leben und Werk yon FRANZ HESKE ausffihrlich darzustelten und zu wfirdigen. Bei einer so vietschich- tigen, arbeitsbesessenen und unorthodoxen Person, die noch dazu in schwierigen und wirren Zeiten wirkte, ist das keine einfache Aufgabe. Sie wurde ffir das forsttiche Tun und Handeln iiberzeugend gel&t, auch wenn die Ecken und Kanten der Person dabei wohl etwas zu kurz kamen. R. PLOCHM^NN

O T T O , H.-J.: Standortskundliche Aufnahmen und Gliederungen in wichtigen Herkunftsge- bieten der Douglasie des westlichen Washington und Oregon sowie in SiJdwest-Britisch- Ko|umbien - Versuch eines Vergleichs mit den Anbaubedingungen in Nordwest-Deutsch- land. Mitt. der Nieders~ichsischen Landesforstverwattung. Heft 38. Hannover: M. & H. Schaper 1984. 282 S., 24 Abb., 33 Tab.

Die Douglasie erlangt bei uns als Wirtschaftsbaumart - vor allem im norddeutschen Bereich - zunehmende Bedeutung. Fiir einen erfolgversprechenden Anbau auflerhalb ihres natiirlichen Verbreitungsgebietes ist die Wahl geeigneter, unsere Standorts- und Klimaverh~.lmisse tolerierender Herkiinfte mit guten Wuchslelstun- gen erfordertich. Yon besonderem Interesse ist deshatb die Frage, ob die in Amerika festgestellten Wachs- tumsunterschiede verschledener Herkiinfte allein auf standSrtliche Ursachen zurfickzufiihren sind oder ob auch genetische Faktoren eine entscheidende Rotle spielen. Der Autor will einen Beitrag zur Kl~irung dieser Frage liefern und hat ats ersten Schritt dazu umfangreiehe Standortsuntersuchungen in Best-~nden durchge- fiihrt, aus denen Vermehrungsmaterlal nach Deutschland gefangt.

Um dem Leser einen m6glichst vollst~indigen 13berblick fiber den Untersuchungsraum zu vermittdn, wer- den die ktimatisehen Verh~ittnisse des amerikanischen Nordwestens eingehend dargestellt und bedeutsame Unterschiede zu den Klimabedingungen in Nordwestdeutschland diskutiert. Die amerikanische Einteilung der Waldtypen nach Vegetationszonen und die lokale Gliederung der W~ilder-im Untersuchungsgebiet nach Waldgesellschaften werden ausfiihrtich beschrieben. Die intensiven bodenkundlichen Erhebungen auf den Probefliichen gestatten die Zuordnung der 37 Untersuchungsbest~inde zu ffinf hinsichtlich Frische und N~ihr- stoffangebot unterschiedlichen Standortsgruppen. Die bodenkundlichen Befunde werden denen einiger deutscher B6den gegeniibergestellt. Aufbauend auf den dabei gewonnenen Erkennmissen gelingt im nord- amerikanischen Untersuchungsgebiet die Ausscheidung yon sechs Wuchsgebieten mit 31 Wuchsbezirken nach unserer Methodik, um Vergieiche mit regiona]en Gliederungen in Deutschland zu erleichtern. In elnem abschlieflenden Kapitel erfrtert der Verfasser die naturr~iumliche Einteitung des Untersuchungsgebietes und die Ergebnisse der bodenkundlichen Erhebungen in ihrem Bezug zur Standortsrassenfrage der Douglasie.

H, ROHI.E

LEIBUNDGUT, H.: Die Waldpflege. 3., iiberarb, u. erg. Aufl. unter Mitverwendung yon ,,Auslese- durchforstung als Erziehungsbetrieb h~Schster Wertleistung" yon WALTER SCHADEUN. Bern u. Stuttgart: Vertag Paul Haupt 1984. 214 S., 14 Abb., 17 graph. Darst. 50,- DM.

Bereits die erste Auflage der ,,Waldpflege", die 1966 erschien, wurde - ebenso wie die ,,Austesedurchforsmng" von W*a.TER SCH;~DELI.,'a -- ein Klassiker des forstlichen Schrifttums. Gestfitzt auf den Erziehungsbetrieb Sc~.z)zl.iNs behandeit die Waldpflege das gesamte ,,Beziehungsgefiige" unserer W~ilder.

Die dritte Auflage ist inhaldich weitgehend identisch mit der zweiten Auflage. In ihrem ersten Abschnitt beschreibt der Autor die Grundlagen und Ziele der Waldpflege sowie die breit gef~icherten EinfluRfaktoren auf das Baum- und Bestandeswachstum.

Im zweiten Abschnitt werder!, die einzelnen Bereiche der Waldpflege dargestellt. Sie umfassen die Jung- wuchs- und Dickungspflege, die Auslese- und Lichtwuchsdurchforstung, die Behandlung yon Nebenbest~in- den und Oberfiihrungsbest~inden und die Pflege von Plenter- und Gebirgsw~ildern. Dariiber hinaus werden Mfglichkeiten der QualitS.tsverbesserung (Kronenschnitt und Astung), der nachhaltigen Berficksichtigung

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und Pflege der verschiedensten Komponenten im Waldfkosystem sowie der Wildschadensverhfitung aufge- zeigt.

Im dritten Abschnitt werden in fibersichtlicher Form zahlreiche praktische Hinweise zur Planung, Orga- nisation und Durchfiihrung der Waldpflege in Forstbetrieben mitgeteilt.

Der Text wird erg~inzt durch vorzfiglich ausgew~ihlte Schwarzweif-Fotograflen und graphische Darstel- lungen und durch ein umfangreiches, aktualisiertes Literatur- und Stichwortverzeichnis.

Auch die dritte Auflage hat alle Aussicht, ein Forstklassiker zu werden. Die leicht verst~indliche Darstel- lung einer umfassenden und naturnahen Waldbehandlung macht die ,,Waldpflege" zu einem Standardwerk fiir jeden Forstpraktiker und Forstwissenschaftler. T. PREUHSLER

OSCHUES, W.: B6hmens Fluren und Haine sterben. Zur Umweltkatastrophe in der Tschecho- slowakei. K61n, Wien: B6hiau Verlag GmbH 1985. 107 S. Brosch. 38,- DM.

Der Autor, der sich in friiheren Ver6ffentlichungen eingehend mit der Situation der Jugend in Osteuropa befaflte, hat hier, gest/itzt auf tschechoslowakische und ausl~indische Schriften sowie einen erstmals in deut- scher Sprache ver6ffentlichten 6kologischen Geheimbericht der Prager Akademie der Wissenschaften, der im Auftrag der Prager Bundesregierung erstellt wurde, eine umfassende Analvse der 6kologischen Gesamtsitua- tion der ([3SSR zusammengetragen. Im Anhang sind aufschlufreiche Protokolle tschechoslowakischer Mei- nungsumfragen zur Umweltsituation enthalten. Die hSufig geiiul.gerte Ansicht der R,hckst~indigkeit der Um- weltforschung in der CSSR muff nach Studium des Berichtes revidiert werden. Bedauerlich ist des vergleichs- weise hohe Preis des Bfichleins. W. KOi_LERT

Forest Ecosystems in Industrial Regions. Studies on the Cycling of Energy, Nutrients and Pol]utants in the Niepolomice Forest, Southern Poland. Hrsg.: W. GRot)zI~s~I, J. WE~NE~, Kra- kow, Poland; P. MAYCOCK, Mississauga, Ont., Canada (Ecological Studies. Analysis and Synthe- sis, Vol. 49). Berlin/Heldelberg/New York/Tokyo: Springer Verlag 1984. 116 Abb., 227S. 129,- DM.

20 km 6stllch der grof~n sfidpolnischen tndustrieregion yon Krakau-Nova Huta liegt der 11 000 ha grofle Niepolomice-Forst. Er besteht fiberwlegend aus Kiefern-, auf kleiner Fl~iche auch aus Eichen-Hainbuchen- w!ildern, die auf eiszeitlichen Terrassen stocken und sek etwa 30 Jahren elner erheblichen Betastung durch Schwefeidioxid-, Schwermetall-, Flugstaub- und Fluorid-Immissionen ausgesetzt sind. Die vorliegende Mo- nographie fal~t langj~ihrige, interdisziplin.~re 6koioglsche Studien einer Gruppe von 52 Wissenschaftlern in diesem Watdgebiet zusammen und behandeh fotgende Themenkreise: Beschreibung der W~ilder, ihrer stand- (3rtlichen Grundlagen, ihrer Geschichte und ihrer Immissionsbelastung; Emission, Transport und Eintrag yon Schadstoffen; BiomassevorAite, Photosynthese, Primiirproduktion, Niihrelement- und Schwermetallgehalte; Transfer von Stoffen und Enee'gie durch die Konsumentenkette; Streuzersetzung; Austrag von Makro- und Mikro-Elementen mit den Flieflgewiissern; Energie-, N~ihrstoff- und Schadstoffbilanzen der verschiedenen Waid6kosysteme.

Der Band ist eine sehr sorgf/iltige, umfassende und beispielhafte Okosystemstudie fiber stark belastete WS.lder in Industrieregionen. Die niichterne Sachtichkeit der Darstellung hebt sich vorteilhaft ab yon des emotional bestimmten Diskussion fiber die neuartigen Waldsch~den in der Bundesrepublik. Die Studie reicht, was methodischen Ansatz und Informationsgehalt anlangt, durchaus an die beriihmte Hubbard- Brook-Studie amerikanischer Forst6kologen in industriefernen Wiildern New Hampshires heran und erwei- tert bedeutend unsere Kenntnisse iiber Struktur und Funktion yon WiiIdern unter starker Immissionsbela- stung. Sie ist ein wichtiger Meilenstein in der Erforschung solcher Wald6kosysteme. K.E. REH~t'kaS

BOSCH, CH.: Die sterbenden W~lder:' Fakten, Ursachen, Gegenmaf~nahmen. Beck'sche Schwarze Reihe, Bd. 227. Mfinchen: C. H. Beck 1983. 159 S., 11 Abb., 5 Tab. 12,80 DM.

CH. Bosch beschreibt in seiner Arbeit das Problem der sterbenden Wiilder als Folge der Dynamik der Zivili- sation des ausgehenden 20. Jahrhunderts. Von diesem Ansatz ausgehend, beschr~.nkt rich der Autor nicht - wie viele andere Publikationen - auf die Frage des Sterbens der W~ilder in Europa oder in den Industrienatio- �9 nen der n6rdlichen Hemisphiire durch Immissionseinwirkungen. Die Entwaldung der Tropen und die 6kolo- glsche Instabilit:'it aller W~ilder dieser Erde durch menschliche Nutzungsansprfiche nehmen wesentliche Teile dieses Buches ein.

Zielsetzung des Buches ist es, Verst~indnis zu wecken, Verst~ndnls ffir den Wald als Okosystem, seine entscheidende Rolle im gesamten Naturhaushah und die Notwendigkeit seiner Erhattung und Pflege ~r die Menschheit.

Ausf/ihrlich werden die Stoffkreisl~iufe im Wald6kosystem und die Innen- und Auf~enwirkungen ver- schiedener Faktoren sowie die Methodik ihrer Erfassung dargestellt. Hier spannt sich der Bogen yon den Energie- und Materiestrfmen in intakten Waldfkosvstemen bis zu den Wirkungen der Luftverschmutzung.

So richtig der Ansatz ist, das Waldsterben aus vielf~iltigen Ursachen global zu sehen, so verwirrend kann

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fiir den Leser, den die Immissionsbelastung der mitteleurop~iiscben W~ilder und ihre Folgen bewegen, der hiiufige Wechsel zwischen Problemen der Luftverschmutzung der Nordhalbkuget mit Fragen der Entwal- dung der Tropen oder der negativen Auswirkungen naturferner Holzplantagen werden.

In einem dritten Abschnitt werden Wege diskutiert, wie dem Wald geholfen werden kann. Zwar werden Industrie und Staat durchaus als Tr?iger der Luftreinhaltung dargestellt, doch F-uft letztendlich die ganze Argumentation auf die Verantwortung der Biirger, also des einzelnen hinaus. ,,Das Verhalten der Bev61ke- rung ist jener ,Sachzwang', dem sich die Regierungen am s~rksten ausgesetzt fiihlen" (S. 137).

Im ganzen ein lesenswertes Buch, das versucht, die Probleme des Waldsterbens tiefer auszuleuchten, als dies bei mancher schnell auf den Markt geworfenen Literatur zum aktuellen Thema Waldsterben ge- schieht. K.-F. SI.~r~ER

MICHAEL, E.; HENNIG, B.; KREISEL, H.: Handbuch fiir Pilzfreunde. Bd. IV.: Bl~tterpilze: Dun- kelbliittler. Hrsg. u. bearb, v. H. KRE~SEL. Mit Beitriigen yon H. DORFEI.T und G. RIT-rER. 3. bearb. Aufl. Stuttgart, New York: G.-Fischer-Verlag 1985. 488 S., 316 farb. Abb., 28 einfarb. Abb. 58,- DM.

Mit diesem Band wird die Neubearbeitung des (6b~indigen) ,,Handbuches ffir Pi~zfreunde" fortgesetzt. Im ,allgemelnen Teit" (102 S.) finden sich sehr detaillierte Angaben'/2ber die Okologie, geographische Verbrei- tung sowie Vergesellscbaftung der Pilze untereinander und mit anderen Organismen. Die entsprechenden Arbeitsmethoden werden eingehend dargestellt. Der gut verst~ndlich formulierte Text ist geeignet, den Leser zur intensiveren Besch;fftigung mit diesen faszinierenden Objekten anzuregen.

Der systematische Teil enthilt eine Einfiihrung in die Familien Agaricaceae, Strophariceae, Bolbitiaceae, Coprinaceae und Cortinarlaceae (Gattungsdlagnosen und Bestimmungsiibersichten, z. T. in Schliisselform). 316 Arten sind als Farbaquarelle abgebildet und mit genauer Besehreibung versehen.

Sehr empfehlenswert fiir jeden, der ernsthaft an ,,Grot~pilzen" interessiert ist und/iber ein Mikroskop verffigt. O. HOLDENaIH)ER

UHUG, H.; HAFWER, W. N. (Hrsg.): Zur Entwicklung der vergleichenden Geographie der Hochgebirge. WEGE DER FORSCHUNG. CCXXIII 1984, VI. 588 S. Darmstadt: Ln. 98,- DM (fiir Mitgtieder 69,- DM).

Der vorliegende Band stellt eine Sammlung grundlegender Arbeiten zur Landschafts6kologie und Kulturgeo- grapb.ie der Hochgebirge in den letzten 100 Jahren vor. Ein besonderer Stellenwert wlrd dabei den Studien yon Caat. Taocc einger~iumt. Vergleichend betrachtet werden nicht nut die Gebirgsgeo-Okosysteme Europas, Asiens und Amerikas, sondern - in einer m6glichst repr~isentativen Auswahl - die Geofaktoren Massenerhe- bung, Klimastufen, Vegetationszonen, Gletscherformen, Schneegrenzen und anderes mehr.

Einen weiteren Schwerpunkt der Darstellung bilden die Besiedelung und die Landnutzungstypen in ver- schiedenen Hochgebirgen der Erde. F6r den Forstmann sind bier insbesondere die Ausfiihrungen zum Wan- derfeldbau, zur Frage der Waldgrenzen und zum Waldweide-Problem yon Interesse. Eine mehr als 900 Titel umfassende Bibliographic zur vergleichenden Geographie der Hochgebirge sowie ein 44 Selten umfassendes Schlagwortregister am Schlug des Buches erm6glichen eine vertiefte Beschiiftigung mit dem Thema.

E, GUNDERMANN

Bei der Schriftleitung eingegangene Neuerscheinungen

KROTH, W.; PLOCHMAN~, R. (Veranst.): Forderungen an eine Bundeswaldinventur aus der Sicht yon Forst- und Holzwirtschaft. Kolloquium der Lehrsti]hle ffir Forstpolitik und forstli- che Betriebswirtschaftslehre. Forstliche Forschungsberichte Mfinchen 66, 1983. Zu beziehen 6bet die Universk~itsbuchhandlung Heinrich Frank, Schellingstr. 3, D-8000 M;finchen 40. 10,- DM.

SCHWA~Z~AUER, P.: Gemeinschaftliche Holzverwertung aus dem Bauernwald. Eine Form der Kooperation in der 6sterreichischen Forstwirtschaft. Dissertationen der Universitiit ffir Boden- kultur in Wien 23. (4), VII, 310 S. 37,- DM.

BbTzr~, H., GENSSLER, H., KRAUSE, A., KUHLE, J. C., RosT, F., W^CHTER, H., WOOF, G., WOLFF- S'r~UB, R., ZAK, K., ZErm~crq W., ZEZSCH~'I~, E. v.: Naturwaldzellen IV Weserbergland- Niederrhein (Nachtr~ige). Schriftenreihe der Landesanstalt ffir Okologie, Landschaftsentwick- lung und Forstplanung (LOLF) Nordrhein-Westfalen. Vertrieb und Auslieferung durch Land- wirtschaftsverlag GmbH, Hfilsebrockstr. 2, Postfach 48 02 10, D-Miinster-Hiltrup. 19,80 DM plus Versandkosten.