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BREKO Breitbandstudie 2016Marktbefragung der BREKO-Mitgliedsunternehmen
Für die BREKO Breitbandstudie 2016 wurden alle Netzbetreiber des BREKO befragt(deutschlandweit). Es konnten Daten von rund 90 % aller BREKO-Netzbetreiber verwendetwerden. Daneben wurden Daten öffentlich zugänglicher Quellen zur Verifizierung sowiezur Ermittlung von Gesamtmarktzahlen herangezogen. Die Quelle der verwendeten Datenist jeweils am Ende der entsprechenden Grafik angegeben. Sofern nicht anderesangegeben beziehen sich die Zahlen auf Ende 2016.
Mitgliederbefragung des BREKO repräsentativ für den Breitband-Festnetzmarkt
172 Netzbetreiber (300 Mitgliedsunternehmen)
BREKO vereint über 80 % der Breitbandnetzbetreiber in Deutschland und ist somit „die Stimme“ der Wettbewerber
Führender Glasfaserverband Deutschlands: 60% des wettbewerblichen FTTB/H-Ausbaus erfolgt durch BREKO-Netzbetreiber
Wir bauen die Netze: Starke Partner für Städte & Kommunen!
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Status Quo aktueller FTTB-/H-Ausbau in Deutschland
FTTB/H-Verfügbarkeit insgesamt (Mitte 2017):
3 Mio. Haushalte
1,5 Mio.51%
0,5 Mio.17%
1 Mio.31%
82%
des FTTB/H-Ausbaus
erfolgt von
alternativen
Netzbetreibern
Quelle: Bundesnetzagentur, BREKO Research
Alternative Netzbetreiber: Garanten der Gigabitgesellschaft
Deutsche Telekom Wettbewerber
136 Mrd. € 53%
WettbewerberGesamtinvestitionen seit 19984,15
Mrd. € 3,85 Mrd. €
53%
47%Investitionen im Rahmen der Betreibermodelle
Quelle: Bundesnetzagentur, BREKO Research
23,72Mio.
26,36Mio.
27,83Mio.
30,11
10,65
16,07
2013 2014 2015 2016
Fortschritt im Breitbandausbau?Haushalte mit Anschlussbreiten ≥ 50 Mbit/s
NGA-Penetration
≥ 50 Mbit/s
Doppelausbau
≥ 50 Mbit/s
Mehr als 2/3 der Investitionen in 2015 und 2016 haben nicht auf die Breitbandziele der Bundesregierung eingezahlt, sondern zu Fehlinvestitionen
durch Überbau geführt
Quelle: TÜV Rheinland, BREKO Research
Bundesförderprogramm
Mittelabfluss (2015-2017) : 2,2%
423 Mio. €
911 Mio. €
▪ 3,1 Mrd. € Bundesfördermittel
▪ 545 Förderbescheide
Beispiele:
• 93 Mecklenburg-Vorpommern• 91 Bayern• 85 Sachsen• 17 Baden-Württemberg• 8 Hessen
▪ Förderbescheide 5. Tranche noch nicht vergeben
935 Mio. €
865 Mio. €
Quelle: BMVI, BREKO Research
2012 2013 2014 2015 2016 2020 2025
9,8GB
4%
Glasfasernetz: Garant der Digitalisierung
Im Festnetz abgewickeltes Datenvolumen pro Jahr in Mrd. GB (inkl. TV- und Streamingdienste sowie M2M/Internet der Dinge)
Festnetz-Datenvolumen im Durchschnitt pro Anschluss und Monat in GB (inkl. TV- und Streamingdienste)
Anteil Mobilfunk am Gesamtvolumen vom Festnetz
95% (76% in 2014, 80% in 2015) der mobilen Internet-nutzung erfolgt in Wifi-Netzen(Quelle: Mobidia, Independent)
85% der Bevölkerung will nicht aufs Festnetzverzichten (2012 waren es nur 65%)
(Quelle: D21)
Datenvolumen wächst jährlich um ca. 30%
(Quelle: Cisco)7GB
17,1GB
67,5GB
22,5GB
202,5GB
11,6GB
21,2GB
33GB
28GB
58GB
46GB
470GB
165GB
7%
9%
Quelle: Bundesnetzagentur, BREKO Research
44%40%
13%
3%
43%
36%
16%
5%
29%
42%
21%
8%
21%
43%
25%
11%
2013 2014 2015 2016
<10 Mbit/s 10-30 Mbit/s 30-100 Mbit/s >100 Mbit/s
Anschlussquoten in den hochbitratigen Bereichen steigen wiederum deutlich
32 Mio. Breitbandanschlüsse (80% Penetration) in Festnetzen Ende 2016 (+1,3 Mio.)
+ 1,2 Mio.
+ 0,8 Mio.
+ 1,5 Mio.
- 2,2 Mio.
Quelle: TÜV Rheinland, BREKO Research
Die Zahlungsbereitschaft steigt
Mehr als die Hälfte der Deutschen wäre grundsätzlich dazu bereit, für einen schnelleren Internetanschluss mehr Geld zu bezahlen
Bereitschaft, für einen permanent schnelleren Internetanschluss mehr Geld zu bezahlen
Bereitschaft, für einzelne priorisierte Dienste mehr Geld zu bezahlen, z.B. störungsfreies Streaming von Videos, Internettelefonie
13% 40% 33% 14%
7% 31% 40% 22%
53%
Quelle: PWC
Investitionen in Glasfasernetze
1,2 Mrd. € Investitionen in FTTH-Netze
FTTB/H-Netze von 8 Landkreisen + 230 Gemeinden
Bis 2020 25% von Schleswig-Holstein mit FTTH ausgebaut
Beispiele FTTB/H-Ausbau:
FTTB/H homes passed
BREKO Carrier bauen die Basisinfrastruktur für die Gigabitgesellschaft Deutschlands
Investitionsquoten:
Vom Umsatz: 19% (Telekom 18%)
Vom EBITDA: 70% (Telekom 46%)
Umsatz: 8,4 Mrd. € (+5%)
EBITDA: 2,3 Mrd. €EBITDA-Marge: 27%
Investitionen: 1,6 Mrd. €
8,7 Mio. NGA-Festnetz-
anschlüsse (+3%)
Kennzahlen BREKO-Netzbetreiber 2016
▪ Alle Kennzahlen ohne Mobilfunk▪ Seit 2010 11,4 Mrd. € investiert
▪ In Abhängigkeit von den Rahmenbedingungen stellen BREKO-Netzbetreiber eine weitere Steigerung der in 2016 getätigten Investitionen von 40 % in Aussicht
Förderungen nach Bundesländern
Bundesland 1. Aufruf 2. Aufruf 3. Aufruf Gesamt
Mecklenburg-Vorpommern 24 53 15 92
Sachsen 1 18 25 44
Bayern 3 8 30 41
Niedersachsen 6 15 13 34
Nordrhein-Westfalen 4 3 20 27
Schleswig-Holstein 2 2 11 15
Rheinland-Pfalz 2 3 9 14
Brandenburg 0 1 7 8
Hessen 2 3 2 7
Baden-Württemberg 3 1 0 4
Berlin 0 1 0 1
Hamburg 0 0 1 1
Saarland 1 0 0 1
Quelle: BMVI, BREKO Research
48,40%
57,60%
59,40%
57,40%
62,30%
72,10%
75,50%
75,50%
76,50%
76,40%
77,30%
78,30%
80%
82,20%
90,20%
93,60%
94,60%
Sachsen-AnhaltSachsen
ThüringenMecklenburg-Vorp.
BrandenburgBayern
Rheinland-PfalzBundesdurchschnitt
SaarlandNiedersachsen
Baden-WürttembergHessen
Schleswig-HolsteinNordrhein-Westfalen
BerlinBremen
Hamburg
Prozentualer Zuwachs TOP 3:
1. Thüringen2. Sachsen
3. Sachsen-Anhalt
Absoluter Zuwachs TOP 3:
1. Nordrhein-Westfalen2. Baden-Württemberg
3. Bayern
Mitte 2015
Ende 2016
Breitbandverfügbarkeit ≥ 50 Mbit/s nach Bundesländern für Haushalte (leitungsgebunden)
Quelle: TÜV Rheinland, BREKO Research
„Top-Level“-Nachfrage:
1 Gbit/s und mehr Downstream, 600 Mbit/s und mehr Upstream
„High-Medium“-Nachfrage:
500-1000 Mbit/s Downstream, 300-600 Mbit/s Upstream
„Medium“-Nachfrage:
150-500 Mbit/s Downstream, 100-300 Mbit/s Upstream
„Low-Level“-Nachfrage:
Bis zu 150 Mbit/s Downstream, Bis zu 100 Mbit/s Upstream
Kein Bedarf/Verweigerer
Ca. 12,1 Mio. HaushalteCa. 300.000 Unternehmen
Ca. 19 Mio. Haushalte
Ca. 3,5 Mio. HaushalteCa. 2,7 Mio. Unternehmen
Ca. 3,04 Mio. HaushalteCa. 590.000 Unternehmen
Ca. 3,06 Mio. Haushalte
Breitbandnachfrage 2025Ca. 40,7 Mio. Haushalte
Mehr als 75% der Haushalte werden 2025 Bandbreiten größer 500 Mbit/s
nachfragen
29,7%
46,6%
8,7%
7,5%
7,5%
Quelle: WIK
75
200
Aktuell 2020 2025
2016 2017
20
100
Aktuell 2020 2025
2016 2017
Nachfrage nach hochbitratigen Anschlüssen steigt schneller
Erwartungen der Mitgliedsunternehmen an die durchschnittliche Breitbandnachfrage bis 2025
Download in Mbit/s Upload in Mbit/s
600 350Aktuelle Beispielangebote am Markt:
EWE TELVereinigte Stadtwerke: 1 Gbit/s symmetrisch
Deutsche Glasfaser: 1 Gbit/s im Download
RFT kabel: 400 Mbit/s im Download
1&1 Versatel: 1 Gbit/s symmetrisch für Geschäftskunden
61,00%
17,10%
4,40%
63,60%
26,50%
6,71%
63,60%
44,90%
7,50%
65,00%
80%
35%
CATV VDSL/DSL FTTB/H
Deutschland auf dem Weg in die Gigabitgesellschaft?Haushalte mit verfügbaren Anschlussbreiten ≥ 50 Mbit/s
Prognose basiert auf optimalen Rahmenbedingungen wie z.B. eines rein auf FTTB/H ausgerichteten Förderprogramms,Wholebuy statt Überbau, Ko-Investitionsmodellen auf der passiven Infrastrukturebene
Quelle: TÜV Rheinland, BREKO Research
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
5G AktuellesFörderprogramm
FörderprogrammFTTB/-H
Wholebuy Telekom Handelsplattform
Risiko Chance
31%
83%
42% 39%
13%
69%88%
61%58%
17%
Aktuelles Förderprogramm wird eindeutig als RISIKO für den Glasfaserausbau eingestuft
Herausforderungen BREKO Netzbetreiber 2017
Bundesförderprogramm
Vectoring und Überbau
Umsetzung regulatorischer Anforderungen (DigiNetzG etc.)
Tiefbaukosten
Preiswettbewerb
1
3
2
4
5
ÖsterreichDeutschland
SerbienKroatien
ItalienPolen
TschechienMazedonien
EU-DurchschnittFrankreich
LuxemburgUngarn
NiederlandeSlowakei
SlowenienDänemark
EstlandWeißrussland
FinnlandSpanienPortugal
BulgarienNorwegenRumänien
RusslandLitauen
SchwedenLettland
Europäisches Ranking aktiver Haushalte (FTTB/H)
▪ Lettland führt deutlich mit einer Penetrationsrate von 45,2%
▪ Russland hat die höchste Penetrationsrate für FTTB: 30%
▪ Norwegen hat die höchste Penetrationsrate fürFTTH: 29%
▪ Deutschland, Österreich, Serbien, Kroatien und Italien haben weniger als 2% aktive Haushalte mit einem „echten“ Glasfaseranschluss (FTTB/H)
1,6%
9,4%
45,2%
Quelle: FTTH Council Europe
Application Bandwidth Delay/
LatencyJitter Packet Loss
E - Mail Low Low Low Medium
File Sharing High Low Low Medium
Web Access Medium Medium Low Medium
Remote Login Low Medium Medium Medium
Audio on Demand Low Low High Low
Video on Demand High Low High Low
Telephony Low High High Low
Videoconferencing High High High Low
Wie „gut“ ist Breitband?
Nachhaltige Entwicklung von Breitbandinfrastrukturen
Quantität
▪ Maximale Geschwindigkeit
▪ Up-/Download
▪ Durchschnittsgeschwindigkeit
Qualität
▪ Delay/Latency
▪ Jitter
▪ Packet Loss
▪ DNS Response time
▪ Reliabilität(QoS: Quality of Service)
Daumen?
Quelle: WIK
Die BREKO Breitbandstudie zeigt:
Bedarf und Zahlungsbereitschaft ist vorhanden
Alternative Netzbetreiber stemmen über 80% des Glasfaserausbaus
Kräfte bündeln: Infrastrukturziel notwendig
Wettbewerb fördern
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