booking & management comedy künstler · 2012-01-18 · sit down booking & management...
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SIT DOWNCOMEDY
Booking & Management
HOIREKA
Allmendstrasse 24
CH-3014 Bern
Telefon +41 (0)31 332 43 55
Fax +41 (0)31 332 80 51
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Internet www.hoireka.ch
Künstler
Markus Kocher
Altenbergstrasse 76
CH-3013 Bern
Telefon +41 (0)31 381 21 01
Mobil +41 (0)79 251 16 61
Email [email protected]
Internet www.sit-down-comedy.ch
12
Kotelett
Bug / Schulter
Hals
Laffe
Hesse
Roastbeef
Sonntagsbraten
Brustspitze
Dünnung
Filet
Nier- stück
Rose
Keule
Huft Falsches Filet
SchaleStotzen
SchenkelHaxen
BODY und Sit down Comedy
«BODY ist Kleinkunst im Grossformat.»BODY alias Markus Kocher kann Menschen zum
Lachen bringen, seine Geschichten sind von Ge-
wicht und gehören vor ein breites Publikum.
Markus Kocher ist ein Mann mit beträchtlicher
Leibesfülle, langen Haaren und kleinen Füssen.
BODY, seine Bühnenfigur, ist ein dicker, tragiko-
mischer Held. In seinen Geschichten geht es vor-
dergründig um Körpergewicht, Diätrezepte und
Parkplatzsorgen auf zu schmalen Stühlen. Hinter-
gründig werden Stationen aus dem Leben eines
Berner Sumo Ringers und Karaokesängers erzählt,
der weiss, dass er (zu) dick ist, der aber auch weiss,
dass er sich deswegen weder Dummheit noch
Faulheit anhängen lässt. Markus Kocher erzählt als
BODY schonungslos und offen und erreicht damit,
dass man über BODY lachen und staunen kann. Er
wollte immer anders sein – das ist ihm gelungen. Er
passt in keine Schublade, darum räumt er auf mit
Peinlichkeiten, Scham und Tabus.
BODY weiss, wie es ist, wenn Menschen ihn an-
starren und er weiss auch, wie er damit umgehen
soll: er geht auf sie zu. Unterbrochen, gespiegelt
und kommentiert werden BODYS Erlebnisse und
Ansichten als Dickmensch von Songs, die Gefühle,
Sehnsüchte und Stimmungen von BODY wieder-
geben. Am Ende eines Auftritts ist allen klar: so viel
Mensch braucht einen grossen Körper!
Mit „BODY – MÄNNLICHE RUNDUNGEN“ stellt
Markus Kocher sich zum ersten Mal als Solist auf
die Bühne, nachdem er zehn Jahre lang mit der a
cappella Gruppe Voxtasy unterwegs war. Er erzählt
und spielt wahre, witzige, komische und melan-
cholische Geschichten seiner Figur BODY.
BODY ist Kleinkunst im Grossformat.
Und BODY kreiert ein neues Genre:
die Sit down Comedy.
Sit down Comedy – die Berner Antwort auf den Zeitgeist in der Comedy-LandschaftO-Ton BODY: „Sit down Comedy - das isch für die,
wo‘s lieber chli gmüetlech hei. He ja, so Stand up
Comedy, wi mer’s vo Ursus u Nadeschkin, Mitter-
meier u Konsorte kennt, wo desume hüschtere, dass
es eim trümlig wird, das cha ja nid gsung sy. Brucht
viu z‘viu Kalorie. Drum machen i haut lieber Sit down
Comedy.“
Sit down Comedy ist die Antwort des Berner
Schwergewichts Markus Kocher auf den hekti-
schen Zeitgeist in der Comedy Landschaft. Sit
down Comedy ist etwas für Menschen, die es ge-
mütlicher mögen. Für all jene, denen das sportliche
Tempo von Ursus und Nadeschkin, Michael Mitter-
meier und anderen Grössen der Stand up Comedy
auf die Dauer zu anstrengend und ungesund wird.
Wer will schon einen Herzinfarkt, weil die Feier-
abendunterhaltung so stressig ist?
3
Wer steckt dahinter?
Markus Kocher, Spieler und Autor Leitspruch der echten Grossmenschen und Bodys-
ten: „Was hinter uns liegt und was vor uns liegt sind
kleine Angelegenheiten, verglichen mit dem, was
in uns liegt.“ Ralph W. Emerson
Markus Kocher wurde am 01.10.1966 in Solothurn
geboren und wuchs in Spiez auf. Dort besuchte er
auch die Primar- und Sekundarschule. Nach einer
Lehre als Betriebsdisponent, einer Ausbildung als
Revisor und Controller, einer Massageausbildung,
der Arbeit als Sportanimator, Bademeister und
Fallschirmsprunglehrer, besuchte er das Lehrerse-
minar in Spiez und studierte gleichzeitig im Kon-
servatorium für Musik und Theater in Bern an der
Berufsschulklasse von Thomas Müller Horn. Wäh-
rend dieser Zeit begann er sich mit Singen, Theater
und Musik zu beschäftigen. Schnell wurde klar,
dass in diesen Bereichen sein Berufsfeld liegen
würde. Nach einigen Jahren als Musiklehrer und
Hornist wandte sich Markus Kocher ganz dem Sin-
gen und Theaterspielen zu. Heute lebt er in Bern
und arbeitet als Sänger, Schauspieler und Coach
für verschiedene Firmen.
Werdegang und Projekte
2011 – dato Start mit dem ersten abendfüllenden Soloprogramm „BODY – MÄNNLICHE RUNDUNGEN“
2007 – dato Gesangsweiterbildung bei Rhonda Dorsey
2007 – dato Gesangsweiterbildung bei Robin Adams
1993 – dato Moderator, Coach und Seminarleiter in diversen Bereichen der Personal- und Organisations-
entwicklung. Selbständig mit der Firma www.out-ofthe-box.ch
2007 – 2009 Gesangsweiterbildung bei Xenia Zampieri
2005 – 2007 ‚Er‘ im Clownsstück für Kinder DIE SCHÖNE UND DAS BIEST (Regie: Susann Rieben)
2002 – 2012 Ca. 400 Auftritte mit der A Cappella Formation Voxtasy im In- und Ausland mit den Program-
men: ÖPPIS RUNDS, BROAH! – SO VIEL LEBEN, ÖPPIS PURS mit CD-Produktionen
2002 Tanzweiterbildung und Auftritt mit dem Programm CHILBI mit d’Schyz tanzt (Choreografie:
Sjoukie Benedictus)
4
2002 - 2007 Gesangsweiterbildung bei Peter Santucci
2002 ‚Snoopy‘ im Musical DU BIST IN ORDNUNG CHARLY BROWN (Regie: Alex Truffer)
2001 - 2004 Sonderchor des Stadttheaters Bern
1999 - 2001 Auftritte mit der A Cappella Formation Almost Seven
1999 - 2000 Solo- und Ensemblegesang im Art & Music Choir (Leitung: Nicolas Fink)
1999 - 2000 ‚Bodyguard‘ und ‚Restaurantbesitzer‘ im Musical THE VOICE (Regie: Dieter Zimmer)
1998 - 2002 Meisterkurs im Belting-Gesangsstil mit Maria Róndel Niederlande und Neil Semer New York
Gesangsausbildung in Musical- und Pop mit Damian Meier
Gesangsausbildung in Klassischem Gesang mit Ivalyo Iwanov
1997 Weiterbildungswochen in den Bereichen: „Leiten von Gruppen“, Sprechtechnik“, „Auftreten
vor Mikrofon und Kamera“
1992 - 1994 3 Jahre Musiklehrer an der Musikschule Interlaken Ost
1992 - 1994 Hornstudium an der Berufsschule für Musik und Theater in Bern (Thomas Müller und David
Johnson)
1991 - 1994 Lehrerseminar Spiez
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Susann Rieben, Regisseurin und AutorinSusann Rieben wurde 1963 in Zürich geboren.
Nach der Matur, Ausbildung zur Primarlehrerin
und einigen Semestern Rhythmik am Konservato-
rium in Zürich zog sie nach Deutschland, wo sie an
der Spielstatt Ulm ihr staatlich anerkanntes Regie-
diplom machte.
Seit 1993 lebt Susann Rieben in Bern. Sie arbeitet
als Coach für Schauspiel und Rundgangleitung bei
StattLand in Bern und ist bis Anfang 2012 als Sän-
gerin mit dem a cappella Ensemble Voxtasy unter-
wegs. Für verschiedene freie Gruppen inszeniert
und schreibt sie Stücke, v.a. für junges Publikum.
Seit 2009 ist sie Mitorganisatorin des kantonalen
Schultheaterfestivals ‚Theaterfrühling‘. Sie bietet
Kurse an und leitet Einzel- und Gruppentrainings
für Stimme, Sprache, Gesang und Schauspiel.
Arbeiten im Theater und a cappella Gesang
2009 Text und Inszenierung: E VOGUFREII CHATZ UND E BÄRESTARCHI MUUS zum 20 jährigen
Jubiläum des Puppentheater Bösiger/Frauchiger, mit derselben Gruppe auch:
2005 DIE SIEBEN RABEN Figurentheater ab 5 Jahren
2003 / 04 FRAU SAPPRALOTT nach dem Bilderbuch von Raffaella Mazagg
2002 E BÄRESTARCHI MUUS nach dem Bilderbuch von Burni Bos
2002 – 2012 Ca. 400 Auftritte mit der A Cappella Formation Voxtasy im In- und Ausland mit den Program-
men: ÖPPIS RUNDS, BROAH! – SO VIEL LEBEN, ÖPPIS PURS mit CD-Produktionen
2005 DIE SCHÖNE UND DAS BIEST oder D’GSCHICHT VOMENE KUSS von A. Gronemeyer, Theater
für Schöne und Hässliche ab 6 Jahren mit dem theater paula/paulinchen, Bern, mit derselben
Gruppe auch:
2000 D‘ FATIMA UND DE TRAUMDIEB nach Rafik Schami, Erzähltheater mit textilen Puppen
1996 BARFUSS NACKT HERZ IN DER HAND Uraufführung von A. Jalaly, mit dem Theater NEUN-
vonSIEBEN, Bern
DIDO & ANEAS, Oper von H. Purcell/ N. Tate mit professionellen SängerInnen und MusikerIn-
nen aus der Region Bern
6
Weiterbildungen
2010 Gesangstraining bei Kate Dineen, Leiterin Ensemble White Raven, Dozentin an der Schola
Cantorum Basel
2009 Jazzgesang bei Xenia Zampieri
2007 / 08 Autorenwerkstatt am Theater Basel
2002-2009 klassisches Gesangstraining bei Robin Adams, davor Barbara Martig – Tüller
seit 2005 Theaterpädagogik/Regie/Improvisation bei Inez Derksen, NL , Martin Frank, Basel,
Phelim McDermott, Improbable Theatre, London
seit 1988 Gesangsworkshops bei Tamia, Christian Zehnder, Roy Hart Theatre
seit 1999 Unintentional Music und Prozessorientierte Psychologie bei Magdalena Schatzmann, Diemti-
gen, und Lane Arye, Portland
Ausbildungen
1989 – 93 Studium mit Abschluss Regie an der Theaterakademie der Spielstatt Ulm, spätere Akademie
für darstellende Kunst
1988 / 89 Schule für Totales Theater in Lützelflüh
1985 – 88 Studium der Rhythmik am Konservatorium Zürich
1982 – 84 Ausbildung zur Primarlehrerin in Zürich
1982 Matura Typus B
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Paul Steinmann, Autor und DramaturgPaul Steinmann ist 1956 in Villmergen AG geboren
und lebt heute mit seiner Familie im Tösstal. Nach
Projekten als Schauspieler arbeitet der ausgebilde-
te Theologe jetzt hauptsächlich als Theater-Autor
und Regisseur. Er schreibt und inszeniert für Ama-
teurbühnen, Kinder- und Jugendtheater, für Stadt-
theater, Kabarett oder freie Theatertruppen.
Stücke und Regiearbeiten in letzter Zeit
2011 BRUNO UND DER SEEBÄR
Thik, Theater im Kornhaus und Jörg Bohn, in Zusammenarbeit mit Sternesaal Wohlen, Theater
PurPur Zürich, Chössitheater Wattwil, Text und Regie: P. Steinmann
WOLKENMEER
Theater Tabula Rasa und Theater Tuchlaube Aarau, Text: P. Steinmann/Regie: Ueli Blum
SCHÖNER WOHNEN
Charlotte Heinimann und Theater im Teufelhof Basel, Textmitarbeit und Regie: P. Steinmann
BLUESMAX – LIGHT
Blues Max, Regie und Text-Coaching: P. Steinmann
2010 DIE SCHWEIZERMACHER - MaagMusicHall Zürich Uraufführung
das Musical nach dem erfolgreichsten Schweizer Film von Rolf Lyssy; Musik/Songtexte: Mar-
kus Schönholzer/ Buch: Paul Steinmann/ Stückentwicklung/Regie: Stefan Huber
2009 HARDY’S GROTTO - Theater Stockdunkel (Luzern, Mai / Text und Regie: P. Steinman
ANGST, HAAS UND SEITENSPRUNG – ein Lichtensteiger Krimi von Petra Ivanov (Lichten-
steig – open air –/ Bearbeitung und Regie: Paul Steinmann)
SCHLAGZEUGSOLO
Susanne Kunz , Regie: P. Steinmann
2008 BRUNO REISE FIEBER mit Jörg Bohn (Baden, Zürich, Wohlen, / Text, Regie: P. Steinmann
zusammen mit Jörg Bohn und Urs Heller)
DIE SIEBTELBAUERN (Ballenberg, Juli /Text: P. Steinamann, Regie: Barbara Schlumpf)
SEITENSCHEITEL Reto Zeller, Kabarettist, Regie: P. Steinmann
Auch Leiter von Schreibwerkstätten, Co-Drehbuchautor beim Film CANNABIS, und «Morgenge-
schichten» auf DRS 1.
8
Michel Riard, Ton- und Lichttechniker Ton- und Lichttechnik und Live Mix bei Voxtasy a cappella, unterstützt von Bernadette Arnold
Tontechnik bei „Ougeblick“ (Mundartrock), bei „Skyvoice“ ( 10-köpfige Band und 25-köpfiger
Chor) und beim Musical „The Voice“ in Bern
Ausbildung zum Audioengineer an der SAE in Zürich
Autodidaktische Arbeit im eigenen Studio
Schlagzeugstudium bei Billie Brooks an der Swiss Jazz School, während dieser Zeit Mitglied
der New Jazz Formation „Jasata Jazz“
Schlagzeugunterricht an der allgemeinen Musikschule der Swiss Jazz School
Reto Abegglen Gitarrenplayback, www.songreiter.ch
Hans Manz Kimonos, Ausstatter am Theater am Neumarkt in Zürich
Roland Aebi Skulptur, Keramiker und Pianist, www.rolandaebi.ch
Patrick Mettler Grafik und Webdesign, www.onelook.ch
Matthias Günter Video
Ruben Dellers, Christoph Hoigné, Christoph Ris, Minu Zuber
Fotos
9
Presse
SAPS
Magazin der Schweizerischen
Adipositas-Stiftung
Ausgabe No. 25 / Winter 2011
10saps.ch ___ W i n t e r _ 1 1 7
Ihre Karte für den Bezug von kleineren Portionen im Restaurant ist eine gute Sache. Es ist sonst immer mühsam, alles im Detail zu erklären, warum man nur noch wenig essen kann.››› H.P., Burgdorf
Ich habe nach meiner Magenbypass-Operation 50 Kilo abgenommen und könnte meine zu grossen Kleider günstig abgeben. Wäre es nicht mög-lich, dass die SAPS so eine Art Se-condhand-Börse einrichten könnte? Die Sachen sind zum Teil noch gut erhalten, allerdings schon getragen.››› Frau L.B., Kreuzlingen
Man hört oft von langen Wartezeiten für eine Magen-Operation. Gibt es keinen Weg zu einer rascheren Be-handlung? Ich habe mein ganzes Le-ben lang gegen mein Gewicht ge-kämpft und alles ausprobiert, leider ohne Erfolg.››› R.M., Binningen
Der SAPS-Tag war wieder mal inter-essant. Schade, dass nichts Neues über die Ernährungsberatung vermit-telt wurde, eigentlich wüsste man es ja.››› Frau K.Sch., Rapperswil
Stimmen und Meinungen zu den bisherigen Ausgaben von saps.ch, dem Magazin der Schweizerischen Adipositas-Stiftung SAPS:
«dickepost»
Möglichst kurze, prägnante Meinungs-äusserungen schicken Sie bitte an [email protected], Stichwort «Dicke Post» oder an SAPS/Dicke Post, Venusstrasse 29, 8050 Zürich. dickepost
saps.ch ___ W i n t e r _ 1 16
HINTERGRUND | H INTERGRUND |
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Nepomukplatz 3-5
4143 Dornach Parking: Einfahrt COOP
061 713 11 80 www.mode-voneuw.ch
Bis 6XL
Mit namhaften Marken-
artikeln und individueller
Fachberatung.
Eigenes Schneider-Atelier
Big-Mode für Ihn
turell zu prädestinieren scheinen. Er eignet sich die japanische Lebensweis-heit an, aber als Kämpfer im Ring reüs-siert er nicht so recht. Nebenbei perfek-tioniert er sich als Karaoke-Sänger, da-durch erweitert sich der Auftritt um eine beachtliche musikalische Dimension. Er verliebt sich in eine Japanerin, heiratet sie und kehrt zurück in seine Heimatge-meinde am Berner Stadtrand. Er eröffnet ein Sushi-Lokal mit Karaoke und nimmt es nun mit den Protagonisten seiner Jugendzeit auf. Er hat seine ihm ange-messene, ganz persönliche «Religion» gefunden, den «Bodysmus»… abgeleitet vom Namen, den ihm die japanischen Kollegen verpasst haben, weil sie «Hu-gentobler Aschi» nicht aussprechen konnten: BO-DI, aus dem er BODY ge-macht hat.In einem fulminanten Mix aus philoso-phischer Reflexion, Standup-Comedy, Songs, Parodie und Pantomime führt uns
Markus Kocher durch die Stationen dieser fiktiven Biografie, spricht dabei alle ernsthaften Themen des Dickseins auf eine verblüffend unterhaltsame Wei-se an, schafft und schärft das Bewusst-sein für die Nöte derer, die sich ausge-schlossen fühlen, und weckt damit dis-kret die Anteilnahme mit seinem tragi-komischen Helden. Seine Darbietung bezeichnet er – im Unterschied zu den Programmen der zahllosen Stand-Up-Comedians – treffsicher als «Sit-Down-Comedy». Markus Kocher (Jahrgang 1966) kam in
Mit professioneller Ausstattung und Regie ist Markus Kocher auf Tournee in der Schweiz, sein Auftritt nötigt Respekt und Bewunderung ab. In einem fiktiven Erlebnisbericht themati-siert er Erfahrungen mit seinem massiven Körper.
Eine szenische Performance
BODY – männliche Rundungen
Auf der kleinen Bühne steht neben ei-nem japanischen Paravent allerlei Mo-biliar, das eine asiatische Ambiance ausstrahlt. Mitten durch die Zuschauer-reihen schiebt sich von hinten eine mächtige Gestalt in einem riesigen Ki-mono – es ist Markus Kocher, alias Hugentobler Aschi, alias BODY.BODY ist Thema, Name und Programm zugleich. Es ist die Geschichte des dick-lichen Berner Vorstadtjungen Ernst
(«Aschi») Hugentobler, der schon im Kindergarten in die «Elefäntli»-Gruppe eingeteilt wird (und sich innig aber er-folglos in ein Mädchen aus der «Giräffli»-Gruppe verliebt). Seine Hobbies sind Gesang und Musik. Aber bei den Kame-raden erntet er Spott und Verachtung. Als junger Mann wandert er nach Japan aus und ergreift die Laufbahn eines Sumo-Ringers, für die ihn seine Postur und auch sein bedächtiges Berner Na-
Solothurn zur Welt und wuchs im Berner Oberland auf. Nach der Sekundarschule jobbte er in verschiedensten Berufen, besuchte das Lehrerseminar und stu-dierte parallel dazu am Konservatorium für Musik und Theater in Bern in der Berufsschulklasse von Thomas Müller Horn. Daneben befasste er sich mit Singen, Theater und Musik, womit er bald seinen Lebensunterhalt bestreiten konnte.BODY ist sein erstes, abendfüllendes Solo-Stück, mit dem er sich viel vorge-nommen hat. Unterstützt beim Text und
HEINRICH VON GRÜNIGEN
in der Regie wurde er von Paul Stein-mann und Susann Rieben, und die Ar-beit erweist sich als vielschichtiges, kompaktes Gesamt-Kunstwerk, wuchtig und filigran zugleich, versponnen und lyrisch, dann wieder schnulzenhaft kit-schig oder zynisch kalauernd und grob zupackend… ein Spiegelbild der Kämp-fe, die einer durchzustehen hat, der sich von seiner Umwelt abhebt durch sein Anders-Sein, zu dem er am Anfang ge-zwungen wird und bei dem er schliess-lich Zuflucht findet, in einer Art symbo-lischer Überhöhung, ruhend in der ei-genen Fülle, abgeklärt und irgendwie entrückt.Die Frage stellt sich (und wurde von Kritikern auch aufgeworfen): darf man sich auf eine so verspielt-frivole Weise mit den ernsten Fragen rund um die Diskriminierung und um die Überle-benskämpfe stark übergewichtiger Men-schen auseinandersetzen? Ist das nicht peinlich? Will das überhaupt jemand sehen und wissen?Antwort: Man darf, wenn man selber betroffen ist. Dicke haben es gelernt: Wer zuerst lacht, der lacht besser. Es gibt kein Tabu und keine Scham, wenn man über die eigene Betroffenheit hin-aus eine wirksame Kunstform gefunden hat, um das Erlebte denen zu vermitteln, die es sich kaum vorstellen können. Und dass dieser Transfer funktioniert, das beweist das Publikum bei der Vorstel-lung, indem es die Pointen aufnimmt und belacht… und indem es an den richtigen Stellen betroffen schweigt. ■
BODY ist eine Begegnung wert!
Bilder: Christoph Ris
Spielorte der Tournee, siehe: www.body-comedy.ch
MAGAZIN DER SCHWEIZERISCHEN
ADIPOSITAS-STIFTUNG
HINTERGRUND
AU
SG
AB
E N
o. 2
5
WIN
TER
2011 saps.ch
Vom alten Rom bis heute
Seiten 2 bis 5
Ernährung & Bewegung
HINTERGRUND
Männliche Rundungen
Seiten 6 und 7
BODY
SERVICE
Medizinische Begriffe
Seite 8
Was ist Dumping?Bild: Christoph Ris
saps.ch ___ W i n t e r _ 1 1 7
Ihre Karte für den Bezug von kleineren Portionen im Restaurant ist eine gute Sache. Es ist sonst immer mühsam, alles im Detail zu erklären, warum man nur noch wenig essen kann.››› H.P., Burgdorf
Ich habe nach meiner Magenbypass-Operation 50 Kilo abgenommen und könnte meine zu grossen Kleider günstig abgeben. Wäre es nicht mög-lich, dass die SAPS so eine Art Se-condhand-Börse einrichten könnte? Die Sachen sind zum Teil noch gut erhalten, allerdings schon getragen.››› Frau L.B., Kreuzlingen
Man hört oft von langen Wartezeiten für eine Magen-Operation. Gibt es keinen Weg zu einer rascheren Be-handlung? Ich habe mein ganzes Le-ben lang gegen mein Gewicht ge-kämpft und alles ausprobiert, leider ohne Erfolg.››› R.M., Binningen
Der SAPS-Tag war wieder mal inter-essant. Schade, dass nichts Neues über die Ernährungsberatung vermit-telt wurde, eigentlich wüsste man es ja.››› Frau K.Sch., Rapperswil
Stimmen und Meinungen zu den bisherigen Ausgaben von saps.ch, dem Magazin der Schweizerischen Adipositas-Stiftung SAPS:
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Möglichst kurze, prägnante Meinungs-äusserungen schicken Sie bitte an [email protected], Stichwort «Dicke Post» oder an SAPS/Dicke Post, Venusstrasse 29, 8050 Zürich. dickepost
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turell zu prädestinieren scheinen. Er eignet sich die japanische Lebensweis-heit an, aber als Kämpfer im Ring reüs-siert er nicht so recht. Nebenbei perfek-tioniert er sich als Karaoke-Sänger, da-durch erweitert sich der Auftritt um eine beachtliche musikalische Dimension. Er verliebt sich in eine Japanerin, heiratet sie und kehrt zurück in seine Heimatge-meinde am Berner Stadtrand. Er eröffnet ein Sushi-Lokal mit Karaoke und nimmt es nun mit den Protagonisten seiner Jugendzeit auf. Er hat seine ihm ange-messene, ganz persönliche «Religion» gefunden, den «Bodysmus»… abgeleitet vom Namen, den ihm die japanischen Kollegen verpasst haben, weil sie «Hu-gentobler Aschi» nicht aussprechen konnten: BO-DI, aus dem er BODY ge-macht hat.In einem fulminanten Mix aus philoso-phischer Reflexion, Standup-Comedy, Songs, Parodie und Pantomime führt uns
Markus Kocher durch die Stationen dieser fiktiven Biografie, spricht dabei alle ernsthaften Themen des Dickseins auf eine verblüffend unterhaltsame Wei-se an, schafft und schärft das Bewusst-sein für die Nöte derer, die sich ausge-schlossen fühlen, und weckt damit dis-kret die Anteilnahme mit seinem tragi-komischen Helden. Seine Darbietung bezeichnet er – im Unterschied zu den Programmen der zahllosen Stand-Up-Comedians – treffsicher als «Sit-Down-Comedy». Markus Kocher (Jahrgang 1966) kam in
Mit professioneller Ausstattung und Regie ist Markus Kocher auf Tournee in der Schweiz, sein Auftritt nötigt Respekt und Bewunderung ab. In einem fiktiven Erlebnisbericht themati-siert er Erfahrungen mit seinem massiven Körper.
Eine szenische Performance
BODY – männliche Rundungen
Auf der kleinen Bühne steht neben ei-nem japanischen Paravent allerlei Mo-biliar, das eine asiatische Ambiance ausstrahlt. Mitten durch die Zuschauer-reihen schiebt sich von hinten eine mächtige Gestalt in einem riesigen Ki-mono – es ist Markus Kocher, alias Hugentobler Aschi, alias BODY.BODY ist Thema, Name und Programm zugleich. Es ist die Geschichte des dick-lichen Berner Vorstadtjungen Ernst
(«Aschi») Hugentobler, der schon im Kindergarten in die «Elefäntli»-Gruppe eingeteilt wird (und sich innig aber er-folglos in ein Mädchen aus der «Giräffli»-Gruppe verliebt). Seine Hobbies sind Gesang und Musik. Aber bei den Kame-raden erntet er Spott und Verachtung. Als junger Mann wandert er nach Japan aus und ergreift die Laufbahn eines Sumo-Ringers, für die ihn seine Postur und auch sein bedächtiges Berner Na-
Solothurn zur Welt und wuchs im Berner Oberland auf. Nach der Sekundarschule jobbte er in verschiedensten Berufen, besuchte das Lehrerseminar und stu-dierte parallel dazu am Konservatorium für Musik und Theater in Bern in der Berufsschulklasse von Thomas Müller Horn. Daneben befasste er sich mit Singen, Theater und Musik, womit er bald seinen Lebensunterhalt bestreiten konnte.BODY ist sein erstes, abendfüllendes Solo-Stück, mit dem er sich viel vorge-nommen hat. Unterstützt beim Text und
HEINRICH VON GRÜNIGEN
in der Regie wurde er von Paul Stein-mann und Susann Rieben, und die Ar-beit erweist sich als vielschichtiges, kompaktes Gesamt-Kunstwerk, wuchtig und filigran zugleich, versponnen und lyrisch, dann wieder schnulzenhaft kit-schig oder zynisch kalauernd und grob zupackend… ein Spiegelbild der Kämp-fe, die einer durchzustehen hat, der sich von seiner Umwelt abhebt durch sein Anders-Sein, zu dem er am Anfang ge-zwungen wird und bei dem er schliess-lich Zuflucht findet, in einer Art symbo-lischer Überhöhung, ruhend in der ei-genen Fülle, abgeklärt und irgendwie entrückt.Die Frage stellt sich (und wurde von Kritikern auch aufgeworfen): darf man sich auf eine so verspielt-frivole Weise mit den ernsten Fragen rund um die Diskriminierung und um die Überle-benskämpfe stark übergewichtiger Men-schen auseinandersetzen? Ist das nicht peinlich? Will das überhaupt jemand sehen und wissen?Antwort: Man darf, wenn man selber betroffen ist. Dicke haben es gelernt: Wer zuerst lacht, der lacht besser. Es gibt kein Tabu und keine Scham, wenn man über die eigene Betroffenheit hin-aus eine wirksame Kunstform gefunden hat, um das Erlebte denen zu vermitteln, die es sich kaum vorstellen können. Und dass dieser Transfer funktioniert, das beweist das Publikum bei der Vorstel-lung, indem es die Pointen aufnimmt und belacht… und indem es an den richtigen Stellen betroffen schweigt. ■
BODY ist eine Begegnung wert!
Bilder: Christoph Ris
Spielorte der Tournee, siehe: www.body-comedy.ch
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Ihre Karte für den Bezug von kleineren Portionen im Restaurant ist eine gute Sache. Es ist sonst immer mühsam, alles im Detail zu erklären, warum man nur noch wenig essen kann.››› H.P., Burgdorf
Ich habe nach meiner Magenbypass-Operation 50 Kilo abgenommen und könnte meine zu grossen Kleider günstig abgeben. Wäre es nicht mög-lich, dass die SAPS so eine Art Se-condhand-Börse einrichten könnte? Die Sachen sind zum Teil noch gut erhalten, allerdings schon getragen.››› Frau L.B., Kreuzlingen
Man hört oft von langen Wartezeiten für eine Magen-Operation. Gibt es keinen Weg zu einer rascheren Be-handlung? Ich habe mein ganzes Le-ben lang gegen mein Gewicht ge-kämpft und alles ausprobiert, leider ohne Erfolg.››› R.M., Binningen
Der SAPS-Tag war wieder mal inter-essant. Schade, dass nichts Neues über die Ernährungsberatung vermit-telt wurde, eigentlich wüsste man es ja.››› Frau K.Sch., Rapperswil
Stimmen und Meinungen zu den bisherigen Ausgaben von saps.ch, dem Magazin der Schweizerischen Adipositas-Stiftung SAPS:
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Möglichst kurze, prägnante Meinungs-äusserungen schicken Sie bitte an [email protected], Stichwort «Dicke Post» oder an SAPS/Dicke Post, Venusstrasse 29, 8050 Zürich. dickepost
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turell zu prädestinieren scheinen. Er eignet sich die japanische Lebensweis-heit an, aber als Kämpfer im Ring reüs-siert er nicht so recht. Nebenbei perfek-tioniert er sich als Karaoke-Sänger, da-durch erweitert sich der Auftritt um eine beachtliche musikalische Dimension. Er verliebt sich in eine Japanerin, heiratet sie und kehrt zurück in seine Heimatge-meinde am Berner Stadtrand. Er eröffnet ein Sushi-Lokal mit Karaoke und nimmt es nun mit den Protagonisten seiner Jugendzeit auf. Er hat seine ihm ange-messene, ganz persönliche «Religion» gefunden, den «Bodysmus»… abgeleitet vom Namen, den ihm die japanischen Kollegen verpasst haben, weil sie «Hu-gentobler Aschi» nicht aussprechen konnten: BO-DI, aus dem er BODY ge-macht hat.In einem fulminanten Mix aus philoso-phischer Reflexion, Standup-Comedy, Songs, Parodie und Pantomime führt uns
Markus Kocher durch die Stationen dieser fiktiven Biografie, spricht dabei alle ernsthaften Themen des Dickseins auf eine verblüffend unterhaltsame Wei-se an, schafft und schärft das Bewusst-sein für die Nöte derer, die sich ausge-schlossen fühlen, und weckt damit dis-kret die Anteilnahme mit seinem tragi-komischen Helden. Seine Darbietung bezeichnet er – im Unterschied zu den Programmen der zahllosen Stand-Up-Comedians – treffsicher als «Sit-Down-Comedy». Markus Kocher (Jahrgang 1966) kam in
Mit professioneller Ausstattung und Regie ist Markus Kocher auf Tournee in der Schweiz, sein Auftritt nötigt Respekt und Bewunderung ab. In einem fiktiven Erlebnisbericht themati-siert er Erfahrungen mit seinem massiven Körper.
Eine szenische Performance
BODY – männliche Rundungen
Auf der kleinen Bühne steht neben ei-nem japanischen Paravent allerlei Mo-biliar, das eine asiatische Ambiance ausstrahlt. Mitten durch die Zuschauer-reihen schiebt sich von hinten eine mächtige Gestalt in einem riesigen Ki-mono – es ist Markus Kocher, alias Hugentobler Aschi, alias BODY.BODY ist Thema, Name und Programm zugleich. Es ist die Geschichte des dick-lichen Berner Vorstadtjungen Ernst
(«Aschi») Hugentobler, der schon im Kindergarten in die «Elefäntli»-Gruppe eingeteilt wird (und sich innig aber er-folglos in ein Mädchen aus der «Giräffli»-Gruppe verliebt). Seine Hobbies sind Gesang und Musik. Aber bei den Kame-raden erntet er Spott und Verachtung. Als junger Mann wandert er nach Japan aus und ergreift die Laufbahn eines Sumo-Ringers, für die ihn seine Postur und auch sein bedächtiges Berner Na-
Solothurn zur Welt und wuchs im Berner Oberland auf. Nach der Sekundarschule jobbte er in verschiedensten Berufen, besuchte das Lehrerseminar und stu-dierte parallel dazu am Konservatorium für Musik und Theater in Bern in der Berufsschulklasse von Thomas Müller Horn. Daneben befasste er sich mit Singen, Theater und Musik, womit er bald seinen Lebensunterhalt bestreiten konnte.BODY ist sein erstes, abendfüllendes Solo-Stück, mit dem er sich viel vorge-nommen hat. Unterstützt beim Text und
HEINRICH VON GRÜNIGEN
in der Regie wurde er von Paul Stein-mann und Susann Rieben, und die Ar-beit erweist sich als vielschichtiges, kompaktes Gesamt-Kunstwerk, wuchtig und filigran zugleich, versponnen und lyrisch, dann wieder schnulzenhaft kit-schig oder zynisch kalauernd und grob zupackend… ein Spiegelbild der Kämp-fe, die einer durchzustehen hat, der sich von seiner Umwelt abhebt durch sein Anders-Sein, zu dem er am Anfang ge-zwungen wird und bei dem er schliess-lich Zuflucht findet, in einer Art symbo-lischer Überhöhung, ruhend in der ei-genen Fülle, abgeklärt und irgendwie entrückt.Die Frage stellt sich (und wurde von Kritikern auch aufgeworfen): darf man sich auf eine so verspielt-frivole Weise mit den ernsten Fragen rund um die Diskriminierung und um die Überle-benskämpfe stark übergewichtiger Men-schen auseinandersetzen? Ist das nicht peinlich? Will das überhaupt jemand sehen und wissen?Antwort: Man darf, wenn man selber betroffen ist. Dicke haben es gelernt: Wer zuerst lacht, der lacht besser. Es gibt kein Tabu und keine Scham, wenn man über die eigene Betroffenheit hin-aus eine wirksame Kunstform gefunden hat, um das Erlebte denen zu vermitteln, die es sich kaum vorstellen können. Und dass dieser Transfer funktioniert, das beweist das Publikum bei der Vorstel-lung, indem es die Pointen aufnimmt und belacht… und indem es an den richtigen Stellen betroffen schweigt. ■
BODY ist eine Begegnung wert!
Bilder: Christoph Ris
Spielorte der Tournee, siehe: www.body-comedy.ch
saps.ch ___ W i n t e r _ 1 1 7
Ihre Karte für den Bezug von kleineren Portionen im Restaurant ist eine gute Sache. Es ist sonst immer mühsam, alles im Detail zu erklären, warum man nur noch wenig essen kann.››› H.P., Burgdorf
Ich habe nach meiner Magenbypass-Operation 50 Kilo abgenommen und könnte meine zu grossen Kleider günstig abgeben. Wäre es nicht mög-lich, dass die SAPS so eine Art Se-condhand-Börse einrichten könnte? Die Sachen sind zum Teil noch gut erhalten, allerdings schon getragen.››› Frau L.B., Kreuzlingen
Man hört oft von langen Wartezeiten für eine Magen-Operation. Gibt es keinen Weg zu einer rascheren Be-handlung? Ich habe mein ganzes Le-ben lang gegen mein Gewicht ge-kämpft und alles ausprobiert, leider ohne Erfolg.››› R.M., Binningen
Der SAPS-Tag war wieder mal inter-essant. Schade, dass nichts Neues über die Ernährungsberatung vermit-telt wurde, eigentlich wüsste man es ja.››› Frau K.Sch., Rapperswil
Stimmen und Meinungen zu den bisherigen Ausgaben von saps.ch, dem Magazin der Schweizerischen Adipositas-Stiftung SAPS:
«dickepost»
Möglichst kurze, prägnante Meinungs-äusserungen schicken Sie bitte an [email protected], Stichwort «Dicke Post» oder an SAPS/Dicke Post, Venusstrasse 29, 8050 Zürich. dickepost
saps.ch ___ W i n t e r _ 1 16
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turell zu prädestinieren scheinen. Er eignet sich die japanische Lebensweis-heit an, aber als Kämpfer im Ring reüs-siert er nicht so recht. Nebenbei perfek-tioniert er sich als Karaoke-Sänger, da-durch erweitert sich der Auftritt um eine beachtliche musikalische Dimension. Er verliebt sich in eine Japanerin, heiratet sie und kehrt zurück in seine Heimatge-meinde am Berner Stadtrand. Er eröffnet ein Sushi-Lokal mit Karaoke und nimmt es nun mit den Protagonisten seiner Jugendzeit auf. Er hat seine ihm ange-messene, ganz persönliche «Religion» gefunden, den «Bodysmus»… abgeleitet vom Namen, den ihm die japanischen Kollegen verpasst haben, weil sie «Hu-gentobler Aschi» nicht aussprechen konnten: BO-DI, aus dem er BODY ge-macht hat.In einem fulminanten Mix aus philoso-phischer Reflexion, Standup-Comedy, Songs, Parodie und Pantomime führt uns
Markus Kocher durch die Stationen dieser fiktiven Biografie, spricht dabei alle ernsthaften Themen des Dickseins auf eine verblüffend unterhaltsame Wei-se an, schafft und schärft das Bewusst-sein für die Nöte derer, die sich ausge-schlossen fühlen, und weckt damit dis-kret die Anteilnahme mit seinem tragi-komischen Helden. Seine Darbietung bezeichnet er – im Unterschied zu den Programmen der zahllosen Stand-Up-Comedians – treffsicher als «Sit-Down-Comedy». Markus Kocher (Jahrgang 1966) kam in
Mit professioneller Ausstattung und Regie ist Markus Kocher auf Tournee in der Schweiz, sein Auftritt nötigt Respekt und Bewunderung ab. In einem fiktiven Erlebnisbericht themati-siert er Erfahrungen mit seinem massiven Körper.
Eine szenische Performance
BODY – männliche Rundungen
Auf der kleinen Bühne steht neben ei-nem japanischen Paravent allerlei Mo-biliar, das eine asiatische Ambiance ausstrahlt. Mitten durch die Zuschauer-reihen schiebt sich von hinten eine mächtige Gestalt in einem riesigen Ki-mono – es ist Markus Kocher, alias Hugentobler Aschi, alias BODY.BODY ist Thema, Name und Programm zugleich. Es ist die Geschichte des dick-lichen Berner Vorstadtjungen Ernst
(«Aschi») Hugentobler, der schon im Kindergarten in die «Elefäntli»-Gruppe eingeteilt wird (und sich innig aber er-folglos in ein Mädchen aus der «Giräffli»-Gruppe verliebt). Seine Hobbies sind Gesang und Musik. Aber bei den Kame-raden erntet er Spott und Verachtung. Als junger Mann wandert er nach Japan aus und ergreift die Laufbahn eines Sumo-Ringers, für die ihn seine Postur und auch sein bedächtiges Berner Na-
Solothurn zur Welt und wuchs im Berner Oberland auf. Nach der Sekundarschule jobbte er in verschiedensten Berufen, besuchte das Lehrerseminar und stu-dierte parallel dazu am Konservatorium für Musik und Theater in Bern in der Berufsschulklasse von Thomas Müller Horn. Daneben befasste er sich mit Singen, Theater und Musik, womit er bald seinen Lebensunterhalt bestreiten konnte.BODY ist sein erstes, abendfüllendes Solo-Stück, mit dem er sich viel vorge-nommen hat. Unterstützt beim Text und
HEINRICH VON GRÜNIGEN
in der Regie wurde er von Paul Stein-mann und Susann Rieben, und die Ar-beit erweist sich als vielschichtiges, kompaktes Gesamt-Kunstwerk, wuchtig und filigran zugleich, versponnen und lyrisch, dann wieder schnulzenhaft kit-schig oder zynisch kalauernd und grob zupackend… ein Spiegelbild der Kämp-fe, die einer durchzustehen hat, der sich von seiner Umwelt abhebt durch sein Anders-Sein, zu dem er am Anfang ge-zwungen wird und bei dem er schliess-lich Zuflucht findet, in einer Art symbo-lischer Überhöhung, ruhend in der ei-genen Fülle, abgeklärt und irgendwie entrückt.Die Frage stellt sich (und wurde von Kritikern auch aufgeworfen): darf man sich auf eine so verspielt-frivole Weise mit den ernsten Fragen rund um die Diskriminierung und um die Überle-benskämpfe stark übergewichtiger Men-schen auseinandersetzen? Ist das nicht peinlich? Will das überhaupt jemand sehen und wissen?Antwort: Man darf, wenn man selber betroffen ist. Dicke haben es gelernt: Wer zuerst lacht, der lacht besser. Es gibt kein Tabu und keine Scham, wenn man über die eigene Betroffenheit hin-aus eine wirksame Kunstform gefunden hat, um das Erlebte denen zu vermitteln, die es sich kaum vorstellen können. Und dass dieser Transfer funktioniert, das beweist das Publikum bei der Vorstel-lung, indem es die Pointen aufnimmt und belacht… und indem es an den richtigen Stellen betroffen schweigt. ■
BODY ist eine Begegnung wert!
Bilder: Christoph Ris
Spielorte der Tournee, siehe: www.body-comedy.ch
BODY und Sit down Comedy 3
Wer steckt dahinter? 4
Presse 10
Auftritte 11
Kontakt 12
2
AuftritteDie gute Nachricht: BODY ist zu haben - und BODYs Gage ist nicht das grösste Problem.
Die schlechte Nachricht: Er frisst den Veranstaltern regelmässig die Haare vom Kopf. Darum achten Sie auf
das Kleingedruckte in Ihrem Vertrag.
Erstes Soloprogramm„BODY – MÄNNLICHE RUNDUNGEN“ wird nicht nur in Schweizerdeutsch, sondern auch in der Fremdspra-
che Hochdeutsch gespielt.
Stückinhalt:
Body ist zurück aus Osaka. Dort hat das gutmütige Schwergewicht die japanische Ring-Kunst erlernt: Sumo.
Seine grössten Erfolge feierte Body jedoch als ausdrucksstarker Karaoke-Sänger. Zurück in seiner Heimat
merkt er, dass er als angelernter Japaner etliche Bewährungsproben vor sich hat und dass er sich seiner
unrühmlichen Vergangenheit stellen muss.
Markus Kocher spielt, singt und erzählt witzig und überraschend die Geschichte von einem, der in die Frem-
de zog und dort beinahe sein Glück fand. Das ist Sit down Comedy, Gesang und Theater in einer kühnen
Mischung.
Die Schulfassung von „BODY – männliche Rundungen“Aus der Norm fallen, ausgegrenzt werden wegen seines Andersseins, sich selber akzeptieren können, Dick-
sein in einer vom Schlankheits- und Gesundheitswahn geprägten Zeit sind Themen auf dem Weg zum Er-
wachsensein.
BODY spielt eine Schulfassung von Männliche Rundungen, geeignet ab 5. Klasse, und macht hinterher gerne
Workshops mit Klassen oder stellt sich einfach nur Fragen und Diskussionen.*
Galas und Moderationen Für Galas ist Body auch zu haben, er präsentiert kurze Szenen und Songs aus seinem Programm.
Gerne führt BODY auch als Moderator durch Ihren Anlass. Massgeschneidert auf Ihre Bedürfnisse. Sei es als
BODY, der Sumo Ringer und Karaoke Star oder als BODY, der knallharte, aber gefühlvolle Rocker. *
(Immer vorausgesetzt es gibt vor Ort anständig was zu futtern.)
* In die Arbeit mit Schulklassen und als Moderator fliesst langjährige Erfahrung aus der Leitung und Moderation von Teamentwicklungs- und
Führungsseminaren und aus einer pädagogischen Ausbildung ein.
Technische VoraussetzungenBühnengrösse mindestens 5m breit x 3m tief. Ein Technik-Rider ist vorhanden und auf der Homepage un-
ter www.sit-down-comedy.ch/downloads.php zu finden. Auf Wunsch bringen wir auch die gesamte Technik
selbst mit.
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