bk03 - einführung in die bwl - zusammenfassung 09
DESCRIPTION
Zusammenfassung des Vorlesungsskripts. Keine Garantie auf Vollständigkeit. Mit Verweisen auf Skript.26 Seiten, stichpunktartig.TRANSCRIPT
- T E I L I -
Einführung in die Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre als Wissenschaft
Der Zweck der BWL Entwicklung von theoretischen und praktischen Hilfsmitteln zur Betriebsberatung
BWL als Wissenschaft Realwissenschaften
o Wirtschaftswissenschaften BWL VWL
Gegenstand der BWL wirtschaftliche Aspekte von Betrieben Basisfrage:
o Wer trifft o eine Entscheidung o über wirtschaftliche Gütero wann,o mit welchem Zweck, o welche Resultate ergeben sich daraus?
Motor der Wirtschaft Mensch mit unerfüllten Wünschen, zur Befriedigung nur knappe Güter zur Verfügung
Folge: Allokation (= Zuordnung zu potentiellen Verwendern) knapper gesellschaftlicher Ressourcen.
Weitere Begriffe:wirtschaften
„Entscheiden über knappe Güter“ Alle Institutionen und Prozesse, die der Erfüllung von Bedürfnissen dienen.
Bedürfnisse„Gefühl einer Mangellage mit Kenntnissen zu deren Beseitigung“
Existentbedürfnisse Grundbedürfnisse Luxusbedürfnisse
Bedarf Bedürfnis mit Entscheid über Methode zur Beseitigung
Nachfrage Am Markt artikulierte Bedürfnisse
Beseitigung von Bedürfnissen durch… Wirtschaftsgüter (=knappe Güter) Freie Güter (= von der Natur in ausreichender Menge gestellt)
Auch die Wirtschaftsgüter werden fein differenziert (Skript).
Produktionsfaktoren Vorrausetzung zur Herstellung von Gütern Alle Elemente, die im betrieblichen Herstellungs- und Leistungsverwertungsprozess
kombiniert werdeno Potenzialfaktoren, wie Maschineno Repetierfaktoren, wie Rohstoffeo menschliche Arbeitsleistungo Know-how
Güterzuteilung über ökonomisches PrinzipEinsatz knapper Ressourcen zur optimalen wirtschaftlichen Zielerreichung.a) Maximalprinzip: Mit gegebenen Mittel möglichst hohen Ertrag erzielen.b) Minimalprinzip: Um einen Bestimmten ertrag zu erreichen den Aufwand minimal halten.c) Optimumprinzip: Ein möglichst günstiges Verhältnis zwischen Aufwand und Ertrag
erzielen (Input/Output nicht vorher fixiert).
Betriebe Wirtschaftseinheiten, die Güter produzieren Entscheiden über Verwendung anderer Güter (Rohstoffeinkauf) für produktive Zwecke Herstellung (im)materieller Güter:
o Urproduktion (Milchviehbetrieb)o Verarbeitung (Molkerei)o Dienstleistungen
Aufgabe von Betrieben:o Bedarfsdeckung, die mit selbstständigen Entscheidungen und eigenem Risiko
betrieben wird. Betriebe nach Produktionsrichtung
o Unternehmen (Fremdbedarfsdeckung) o Haushalte (Eigenbedarfsdeckung)
Um zu entscheiden was, wie viel und führ wen ein Betrieb produzieren soll, betrachtet man die einzelner Bausteine einer Theorie der Unternehmung
„Bausteine“ einer Theorie der Unternehmung 1. Entscheidungs- und Organisationstheorie
o Theorie der Zielsetzung, Planung, Entscheidungsbildung, Kontrolle und Organisation in der Unternehmung
2. Produktions- und Kostentheorieo Theorie der Kombination der Produktionsfaktoren
3. Absatz- (Marketing-)theorieo Theorie des unternehmerischen Verhaltens auf Absatzmärkten
4. Beschaffungs- und Investitionstheorieo Theorie der Auswahl, Beschaffung und Lagerhaltung von Produktionsfaktoren
5. Finanzierungstheorieo Theorie der Beschaffung von Geld nach Art, Umfang und Zeitraum zum Aufbau
und Erhalt von Anlage- und Umlaufvermögen
Prozessdarstellung einer Theorie der Unternehmung Skript S. 12
Differenzierung von Unternehmenstypen: Betrieb:
Systemunabhängige Wirtschaftseinheit zur Fremdbedarfsdeckung. Kombination von Produktionsfaktoren Prinzip der Wirtschaftlichkeit
Unternehmung: spezieller Betriebstyp in marktwirtschaftlichen Systemen. Gewinnmaximierung Privateigentum Autonomieprinzip, d.h. Selbstbestimmung des Wirtschaftsplans
Differenzierung von Unternehmenstypen
Bei Betrachtung der Unternehmungen in Deutschland stoßen wir auf sehr unterschiedlich Betriebsformen. Um diese zu systematisieren stehen uns eine Vielzahl von Typologosierungsmerkmalen zur Verfügung; letztendlich fassen wir Unternehmungen in “Familien” zusammen.
Typologisierungskriterien Gewinnstreben
o Ziel der Gewinnmaximierungo Non-Profit-Organisation (Skript, S.15)
private NPO (Gewerkschaft, Verein, Partei, Hilfsorganisation) staatliche NPO (Verwaltung; Post, Verkehr; Schule)
Brancheo Aussage über
innerbetriebliche Strukturen Kapitalbedarf Wertschöpfungsanteil
o Urproduktiono Veredelndes Gewerbeo Dienstleistungen etc.
Skript S.15 feinere Aufschlüsselung der Wirtschaftszweige!
Größeo wesentliches Betriebsmerkmal!o Zur Festlegung Betriebsgröße gibt es drei wesentliche Faktoren.
Bilanzsumme Umsatz Mitarbeiterzahl
o Aus der Größe ergeben sich unterschiedliche rechtliche Rahmenbedingungeno Transparenz der großen Betriebe durch ihre Bilanzsummeno Im Handelsgesetzbuch gibt es drei Größenklassen (klein/mittel/groß), zwecks:
Standardisierung von Informationen erleichtert das Bilanzerstellen für kleine Betriebe Transparenz großer Unternehmen.
Technisch-ökonomische Strukturo ergibt sich aus der einfachen Frage was produziert/angeboten werden soll.
Vorherrschende Produktionsfaktoren Ist die Produktion eher personal-, rohstoff-, oder energieintensiv.
Produktmenge Massenproduktion / Einzelanfertigung.
Anordnung der Maschinen Werkstatt / Fließprinzip, d.h. Fließbandarbeit.
o Des Weiteren spielt die Mittel-Zweck-Relation bei Rohstoffen deren Verwendungszweck unterschiedlich sein kann (z.B. Öl für Energie und Kunststoff) eine Rolle. Kriterien: Preis und Image (gesellschaftliche Ansicht, z.B. Getreideverbrennung)
Rechtsformo Wahl der Rechtsform ist eine typisch konstitutive Entscheidung (siehe entspr.
Kapitel)o weit reichende Folgen in fast allen Bereichen
Etablierungsgrado In Deutschland gehen rund 90% der Betriebsgründungen kurzfristig pleite oder
scheitern.o Unterscheidung in
Wachstumsunternehmen (Neulingen) Etablierte Unternehmen.
Standorto wesentlicher Einfluss auf die Wirtschaftlichkeit eines Betriebeso verfolgt Betrieb in seiner gesamten Existenz und im Tagesgeschäft (z.B.
infrastrukturelle Anbindung, Landwirtschaftsbetrieb).
Ziele und Erfolgsmessung
Grundsätzlich sind Ziele individuell, können also von Betrieb zu Betrieb variieren. Es kann soweit gehen, dass Betriebsziele entgegen wirtschaftlicher Regeln durchgesetzt werden.Es besteht ähnlich den menschlichen Konsumverhalten, eine Bedürfnishierachie.Dennoch gibt es Ziele einer betriebswirtschaftlichen Unternehmung, die man als Schnittmenge fast aller Betriebe anerkennen kann.Ziele sind stets als das Ergebnis von Entscheidungen zu betrachten.Entscheidend für die Zielformulierung von Unternehmungen, ist die Machtverteilung innerhalb der Unternehmung.Dennoch gibt es typische und rationale Bestrebungen einer Unternehmung, aus der Ziele formuliert werden.
a) Gewinnstrebenb) Wirtschaftlichkeitsstrebenc) Sicherheitsstrebend) Unabhängigkeits- und Vereinigungsstrebene) Prestige- und Machtstrebenf) Ethische und soziale Ziele (Image)g) übrige Zielvorstellung
Gewinnstreben Totalgewinn / Periodengewinn, Totalrentabilität / Periodenrentabilität kalkulatorischer / pagatorischer Gewinn
Wirtschaftlichkeit Maximierung der Verhältnisses von Output zu Input Sparsamer Umgang mit verfügbaren Ressourcen
Sicherheitsstreben Sicherung von Unternehmenspotential (Kapitalerhaltung) Sicherung der betrieblichen Leistungsfähigkeit, z.B. Liquidität Das Sicherheitsbestreben entsteht aus der Tatsache, dass Unternehmungen in einer
Umwelt aktiv sind, die sich ihrem Einfluss weitestgehend entziehenUnabhängigkeits- und Vereinigungsstreben
Verhinderung der Einflussnahme betriebsfremder Personen Erleichterung von Kooperationsbestrebungen
Prestige- und Machtstreben Stand in der Gesellschaft Prestigeerreichung Schaffung monopolistischer Marktstellungen Gewinnvorstellung am Markt etablieren
Ethische u. soziale Ziele Stand in der Gesellschaft, Beliebtheit (Kunden, Lieferanten, Arbeitnehmer) direkt im Betrieb z.B. faire Arbeitnehmerbezahlung
Gewinnausprägungen Relativer Gewinn:
o Gewinn in Bezug auf die benötigten Faktoreno z.B. Verschuldung.
Periodischer Gewinn:o Kurzfristig dargestellte Gewinneo Z.B. Rentabilität einer Maschine z.B. auf ein Jahr.
Eigenkapitalrentabilität: o Gewinn durch Einsatz von Eigenkapital
Pagatorischer Gewinn: o Gewinn „aus Zahlungen stammend“, Erlöse aus Zinseno also auch als Verlust möglich!
Totalrentabilität: o Gegensatz Periodenrentabilitäto Rentabilität einer Maschine auf die Gesamtnutzungsdauer.
Betriebszielarten: Betriebliche Ziele:
Sachziele Formalziele
o Definieren Rahmen, in denen später die Sachziele konkret formuliert werden.o meist schlicht ökonomisch.o Beispiel:
Formalziel ist die Betriebsstättenrentabilität. Daraus ergeben sich Sachziele wie Maschinennutzung,
Mitarbeitermotivation etc. Systematisierung von Betriebszielen nach:
o Inhalte (Formal- und Sach)o Berechenbarkeit ((nicht) quantifizierbare)o Funktionsbereiche (Beschaffungs-, Fertigungs-, Absatz-, finanzwirt.)o Zeithorizont (fern- und nah)o Bedeutung (Haupt- und Neben)
Weitere Ziele:o Ökonomischo Technischo Sozialo ökologisch
Allgemeine FormalzieleDie allgemeinen Formalziele entsprechen den drei Prinzipien die zum Anfang behandelt wurden.a) Maximalprinzipb) Minimalprinzipc) OptimalprinzipSkript, S.25: Zielausmaße- und Verhältnisse
Produktivität. quantitatives Produkt der Faktorkombination / die Einsatzmenge der Faktoren
Wirtschaftlichkeitsgrade:Ertrag in Relation zum Aufwand:
Sparsamkeitsgrad: Sollaufwand / Istaufwand Ergiebigkeitsgrad: Istertrag / Sollertrag
Weiteres (Rentabilität) Skript, S.26 folgende
Ziele der Existensbedingung
Liquiditäto Fälligen Zahlungsverpflichtungen uneingeschränkt nachkommen zu können.
Rentabilitäto Aus dem Wirtschaftsprozess entstehende Kosten durch entsprechende Erträge
mindestens abdecken Wachstum
o Zur Sicherung von Liquidität und Rentabilität ist zumindest ein “Mitwachsen” unverzichtlich. Gemessen an Gewinn, Umsatz, Bilanzsumme, Beschäftigtenzahl).
Ökonomische Dimension der Unternehmensziele Sachziele
o Bezug auf konkrete Handlung bei der Ausübung der betrieblichen Funktionen.o Anpassung an Formalziele
Formalziele / Erfolgszieleo Bezug auf übergeordnete Ziele des unternehmerischen Erfolgs. Formalziele sind
den Sachzielen hierarchisch übergeordnet.
Sachziele Leistungsziele
- bearbeitetes Marktsegment- Festlegung der Marktstellung- Festlegung Umsatzvolumen- Art der Produkte / Qualität der Produkte
Finanzziele- Versorgung der Unternehmung mit ausreichend Kapital- gesicherte Liquidität durch Steuerung der Ein- u. Auszahlungsströme- Optimierung von Kapital- und Vermögensstruktur
Führungs- und Organisationsstruktur- Führungsfunktion / Führungsstil / Arbeitsteilung
soziale u. ökologische Ziele Mitarbeiterbezogen: Löhne, Arbeitsbedingungen etc. Gesellschaftsbezogen: Umweltschutz (Ressourcen, Emission, Katastrophenschutz)
Formalziele Ökonomisches Prinzip
o Minimal- / Maximal- / Optimalprinzip Produktivität
o Def.: Verhältnis zwischen Input und Outputo Teilproduktivitäten: Maschinen-, Arbeits- und Flächenproduktivität.
Wirtschaftlichkeito Ertrag / Aufwando Im Gegensatz zur Produktivität wird ein Wertverhältnis angegeben.
Wir unterscheiden zwischen absoluten Gewinn (Differenz zwischen Ertrag u. Aufwand) und relativen Gewinn (Relation zwischen Gewinn und eingesetzten Kapital).
Rentabilität: (Gewinn / eingesetztes Kapital) x 100
Zielbeziehungen: Komplementär
o Erhöhung x1 führt auch zu Erhöhung x2
Konkurrierendo Erhöhung x1 führt zu Schrumpfung x2
Zielneutralität / Zielindifferenzo Keine Korrelation
- T E I L II -
Entscheidungen, Unsicherheit und Regeln
Entscheidung Wahl zwischen mehreren Alternativen zur Erreichung desselben Ziels
Voraussetzung für rationale Entscheidung: vergleichbare Alternativen!
o nominal: keine Vergleichbarkeito ordinal: Vergleichbarkeit, “ohne Dimension” (was ist besser)o kardinal: Vergleichbarkeit “mit Dimension” (wie viel besser ist…)
Skalenniveaus der Entscheidungsbemessung streng mathematischo Nominal, Ordinal, Intervall, Verhältnis -Skala
Prinzipien Minimum, Maximum, und Optimum! Dominanzprinzip: Entscheidungssituation, in der alle Folgen der Entscheidung bekannt
sind. Dies ist uns vor allem bei Fragen mit mehreren Zielsetzungen der Entscheidung hilfreich.
Integration von Erwartungsstrukturen. Skript, S.34
Informationssysteme vollkommenes Informationssystem: alle Umweltzustände stehen fest (0/1), so dass der
Entscheidungsträger weiß, welcher zustand mit Sicherheit (!) eintritt. unvollkommene Informationssysteme: Die Möglichkeiten der Umweltzustände ist zwar
bekannt, nicht aber die Wahrscheinlichkeit des Eintretens eines Falles. Hier muss zwangsläufig eine Entscheidung untern Unsicherheit getroffen werden.
Für eine Unsichere Entscheidungssituation lässt sich die subjektive Überzeugung P(A) durch die klassische Wahrscheinlichkeitstheorie errechnen. Gewählt werden sollte aus Gesichtspunkten der Rationalität dann die Alternative des geringsten Risikos.
Entscheidungsregeln (Skript S. 35)Entscheidungsmatrix: Spalten = Ungewisse Zustände, Zeilen = Aktionen
Maximax:o Keine Rücksicht auf negative Konsequenzen
Größtes Zeilenmaximum wählen Maximin:
o Enttäuschungsgefahr wird minimiert Größtes Zeilenminimum wählen
Pessimismus-Optimismus:o Entscheidungsmatrix mit Wahrscheinlichkeiten gewichten und Max. wählen
Minimax:o Alternative bei der die größtmögliche Enttäuschung am geringsten ist
Ergebnismaxima bestimmen (Spaltenmaxima) Tabelle der darauf bezogenen verhältnismäßigen Nachteile
Aus den Zeilen-Maxima den kleinsten relativen Nachteil wählen
Konstitutive Entscheidung bei Rechtsformwahl
Bei jeder Betriebsgründung in Deutschland steht die Frage der Rechtsform im Raum, die weit reichende Konsequenzen für den Betrieb hat.Die Wahl der Unternehmensrechtform ist eine typische Konstitutive Entscheidung, eine so genannte Aufbauentscheidung (etc.: Standortwahl usw.).Gegensätzlich dazu stehen so genannte Ablaufentscheidungen.
Rechtsform Das Rechtskleid einer Unternehmung, das rechtliche Beziehung innerhalb der
Unternehmung und zu deren Umwelt regelt. Anlässe zur Rechtsformwahl
o Gründungo Umwandlung o Zusammenschlüsse
Ziel: Möglichst günstige Gestaltung der Geschäftbeziehung unter Berücksichtigung der Informationsprobleme.
AG, Aktiengesellschaft Kapitalgesellschaft bei der das Grundkapital in Aktien zerlegt ist,
“Chareau de valio Prinzip”: Wohlstand für alle durch Steigerung des Aktienwerts. Organe:
o Obligat: Hauptversammlung, Aufsichtsrat, Vorstand
GmbH, Gesellschaft mit beschränkter Haftung Eine juristische Person des Privatrechts, an der sich andere natürliche Personen durch
Kapitaleinlage beteiligen.o Obligat: Gesellschafterversammlung, Vorstando Fakultativ: Aufsichtsrat
Genossenschaft „wie Mischung aus AG und Verein“ (lt. Wikipedia) unbeschränkte Mitgliederzahl Ziel: Durch gemeinschaftlichen Geschäftsbetrieb die wirtschaftliche, soziale und
kulturelle Wohlfahrt der Mitglieder fördern. Steigerung soll durch Effizienzsteigerung der Individuen erreicht werden I.d.R. hat ein Genosse eine Stimme
KG, Kommanditgesellschaft
OHG, offene Handelsgesellschaft
Entscheidung für eine Rechtsform – Zielkriterien a) Haftungb) Finanzierungsmöglichkeitenc) Mitbestimmungd) Gewinn- und Verlustverteilunge) Rechnungslegungs- Publizitätsvorschriftenf) Steuerrechtliche Vorschrifteng) Rechtsformabhängige Aufwendungh) Unternehmenskontinuität
a) Haftung Unbeschränkte Haftung:
o Personengesellschaften, also Einzelunternehmerno Haftung mit Gesamtvermögen
Beschränkte Haftung:o Kapitalgesellschaften wie GmbHo nur mit der zwingenden Kapitaleinlage (25000 Euro) und fakultativen
Eigenanlagen, bzw. eventuell vereinbarten Zuschüssen wird gehaftet.o Das Privatvermögen bleibt unangetastet.
Mit der Strenge der Haftung steigt die Kreditwürdigkeit einer Unternehmung.
b) Finanzierungsmöglichkeiten variieren deutlich zwischen Rechtsformen Die Aufnahme von Fremdkapital ist für Einzelunternehmer deutlich schwieriger, als für die
seriöser wirkenden Kapitalgesellschaften. Gründungsvoraussetzung für GmbH ist Eigenkapitaleinlage von min. 25000 EUR.
c) Mitbestimmung / Leitungsbefugnisse Skript, S.45 Das Bestimmungsrecht liegt einzig und allein bei der uneingeschränkt haftbaren Person Personengesellschaften werden vom Besitzer geleitet Bei Kapitalgesellschaften ist Leitung Geschäftsführungsorganen übertragen
o Geschäftsführungsorgane unterliegen Kontrollorganen wie… Aufsichtsräten Hauptversammlung Gesellschafterversammlung (GmbH)
d) Gewinn- und Verlustteilung Personengesellschaften sind steuerlich bevorteilt. Kapitalgesellschaften:
o Ausschüttungsbeschränkung (Gläubigerschutz)o Mindestausschüttungen (Aktionärsschutz)
schreiben eine Obergrenze des auszuschüttenden Gewinns zum Schutz kleiner Aktionäre vorschreibt. (?)
e) Rechnungslegungs- u. Publizitätsvorschriften Skript, S. 47 Publizitätsvorschriften durch Unternehmensgröße festgelegt (def. durch Bilanzsumme,
Erlös und Arbeitnehmerzahl) Kapitalgesellschaften:
o erweiterte Publizitätsvorschrifteno Offenlegung von Bilanzen etc. zur Durchschaubarkeit des Unternehmens für
Aktionäre und Kunden (z.B. Energiepreise), auch Gläubiger, Konkurrenten, Öffentlichkeit
f) Steuerrechtliche Vorschriften aufgrund ihrer gewinnreduzierenden Wirkungen wichtig für Rechtsformentscheidung Personengesellschaft: Besteuerung der Gesellschaft Kapitalgesellschaften: Besteuerung der juristischen Person der Gesellschaft
g) Rechtsformabhängige Aufwendung Gründungskosten für eine Rechtsform sind variabel. GmbH: Eigenkapitaleinlage min. 25000 EUR, kann fakultativ erhöht werden Kapitalgesellschaften: U.a. Organisationskosten, Vergütung für Aufsichtsrat oder die
Kosten für Haupt- und Gesellschafterversammlung.
h) Unternehmenskontinuität Es müssen (vor allem für Personengesellschaften) feste Planungen aufgestellt werden,
z.B. für den Todesfall von wichtigen Aktionären oder Führungskräften. o „Aufgeben“? Rahmenbedingungen bei Gesellschafterwechsel oder Erbe?
Planung und Organisation betrieblicher Führungsprozesse
Planung Entwurf einer Ordnung, nach der sich der gesamtbetriebliche Prozess vollziehen soll
Strategische Planungo grundsätzliche Fragen des Unternehmungsumfeldes, sprich der
Rahmenbedingungen. o Kernfragen
Geschäftsfeld Wettbewerbsstrategie in diesem Geschäftsfeld, unternehmensspezifisch betriebsspezifische, langfristige Erfolgsbasis.
Operative Planung. o konkrete betriebliche Abläufe unter Berücksichtigung der strategischen Planung.
Produktionsweg Hierarchien Kommunikationsebenen
o Teilpläne des Realgüterprozesses: Faktorbezogene Teilpläne
Arbeit, Anlagen, Betriebsmittel, Werkstoffe Funktionsbezogene
Einkauf, Absatz, Verwaltung
Organisation Vollzug der Planung (des Entwurfs einer Ordnung…) in betrieblichen Abläufen!
Organisatorische Differenzierung:o Gesamtbetriebsinteressen in Teilfunktionen aufgeteilt (Schweißer, Lackierer …)o Arbeitsteilungsprozess, nimmt mit zunehmender Komplexität einer Unternehmung
zu <-> Spezialisierungsgrad Organisatorische Integration
o Zusammenführung der einzelnen Betriebssparten.o innerbetriebliches Konfliktpotential: Jede differenzierte Einheit wird ihrem Bereich
die höchste Priorität zumessen.o Dieser Konflikt lässt sich nur durch die Gesamtbetriebspriorität lösen; dafür gibt es
verschiedene Möglichkeiten und deren Mischformen in Hierachie und Kommunikation. Skript, S.55
Produktionswirtschaft
Güterwirtschaftliches Gleichgewicht Beschaffungsphase soll zu jedem Zeitpunkt der Herstellungsphase, und diese zu jedem
Zeitpunkt der Ausbringungsphase angepasst sein. Abstimmung von Rohstoffeinkauf, Produktion und Verkauf Erreichung einer dem Bedarf entsprechenden Kombination der Produktionsfaktoren
(Arbeit, Betriebsmittel, Werkstoff)
Materialwirtschaft Zur Produktion benötigtes Material. Bereiche:
o Beschaffungo Lagerhaltungo Verteilung
Kennzahleno Lieferbereitschaftsgrado Durchschnittlicher Lagerbestando Lagerumschlagshäufigkeit
Skript, S.58
Produktion Produktion als Fertigung
o Gemeint sich technische Aspekte, z.B. einzelne Fertigungsanlagen. Produktion als Leistungserstellungsprozess
o Produktionsprogramm: Was wird produziert?o Produktionsmenge: Massenproduktion / Einzelanfertigungo Fertigungstyp: Werkstatt / Fließprinzipo Fertigungsverfahren: Aufbau konkreter Produktionsanlagen (schweißen -
lackieren)
Betriebliche Führungsaufgaben der Produktion Produktionsplanung
o Zeitgerechtes Ressourcenmanagement für Vertrieb von Endprodukten Produktionssteuerung
o Aufträgeo Kontrolleo Ggf. Korrekturmaßnahmen.
Einflussfaktoren auf betriebliche Führungsaufgaben und ihren konkreten Entscheidungen o Vorrats- oder Auftragsproduktion?o Saisonale Schwankungen? (z.B. Getreideverkauf)o Lagerkosten zu minimieren (bzgl. o.g.)
z.B. Doppelnutzung oder nur saisonale Miete von Lagerraumo Verhindern von Fehlmengen (Speiseeis im Winter).
Anpassung der Produktion und Lagerhaltung an den erwarteten Absatz Synchronisation:
o Kein Lager, komplette Ausrichtung der Produktion an aktuelle Absatzmenge Emanzipation:
o Produktion dauerhaft ausgelasteto Überschüsse ins Lager, aus dem Absatzspitzen bedient werden können. o Zwang eines verhältnismäßig großen Lagers.
Eskalation: o Stufenweise Anpassung der Produktion an Absatzo Kleinere Überschüsse ins Lager, und bei Nachfragespitzen mit abgesetzt. o Lager entsprechend klein dimensioniert
Skript, S. 61:Fertigungstypen
Einzelanfertigung / MassenproduktionFertigungsverfahren
Werkstatt / Fließband
Produktions- und Kostentheorie
Produktionsfunktion funktionaler Zusammenhang zwischen eingesetzten Faktormengen und produzierten
Gütern Grundlage Produktionstheorie, in der Vorgänge der Produktionsspähre rational
beschrieben werden
Isoquanten Punkte auf einer Funktion, die bei unterschiedlicher Faktorkombination dieselben Güter
erbringen, sofern dies technisch umsetzbar ist. z.B. 0,2 + 0,8 = 1 und 0,5 + 0,5 = 1
Einsatzverhältnisse von Produktionsfaktoren Substitionale Produktionsfaktoren
o Zur Erzeugung eines Gutes eingesetzte Produktionsfaktoren, die in keinem festen Verhältnis zueinander stehen (z.B. Mensch durch Maschine ersetzbar).
Limitationale Produktionsfaktoreno Zur Erzeugung eines Gutes in einem festen Verhältnis festgesetzte
Produktionsfaktoren.
Variation von Produktionsfaktoren: z.B. alle Faktoren bleiben konstant und der Output verändert sich wesentlich (Ackerbau:
Düngung). Dies geschieht bei rationalem Handeln gemäß der Ertragsgesetzte bei partieller
Faktorenvariation. Skript, S.65
- T E I L III -
Finanz- und Investitionswirtschaft
Darstellung volkswirtschaftlicher Kreislauf Güterkreislauf (real) Gelderkreislauf (monetärer)
Skript, S.71
Wir beschäftigen uns im Folgenden mit dem monetären Kreislauf.
Unterscheiden von Märkten Kapitalmarkt
o Längerfristige Kapitalanlage bzw. -aufnahme.- Markt für Neuemissionen (neuer Börsengang)- Handel bereits emittierter Papiere, z.B. Aktien
Geldmarkto Kurzfristige Geldanlage bzw. -aufnahme
- Bankengeldmarkt- Unternehmensgeldmarkt; verschieben von Geldern innerhalb des
Unternehmensmarkts.- Konzerclearing; z.B. verschieben von Rohstoffen in globalen
Großunternehmen.
Differenzierung von Kapital und Vermögen Vermögen
o Summe aller materiellen und immateriellen Werte, die innerhalb einer Unternehmung eine produktive Funktion erfüllen.
Kapitalo Gesamtheit aller Sach- und Finanzmittelo potentielle Kaufkraft, da Kapital gebunden
- Eigenkapital: o Von Eigentümern überlassenes Grundkapitalo Gewinne/Gewinnrücklagen
- Fremdkapital: o Von Dritten für eine bestimmte Zeit überlassene Mittel.
Bilanzielle Vermögensbegriffe Anlagevermögen
o Gesamtheit der Vermögenselemente, die dauerhaft dem Geschäftsbetrieb dienen und dem wirtschaftlichen Eigentum der Unternehmung zuzurechen sind.
o Bsp.: Maschinenpark Umlaufvermögen
o Vermögensgegenstände die nicht dauernd dem Geschäftsbetrieb dienen.o Bsp.: Pflanzenschutzmittel.
Aufgaben der Finanzierungswirtschaft Projektfinanzierung
o Bereitstellung von Finanzmitteln zur Anschaffung von Potenzialfaktoren. Unternehmensfinanzierung
o Bereitstellen von Finanzmitteln für den Gesamtbetrieb zum Erhalt des Leistungserstellungsprozesses.
Finanzierung als unternehmerische Funktiono Alle Maßnahmen, die der Beschaffung, Verwaltung, Zuteilung und Rückzahlung
von Kapital dienen.
Investitionsbegriff Umwandlung finanzieller Mittel in materielles Anlagevermögen (Sachgüter,
Dienstleistungen, Forderungen…)o Sachinvestition: Anlage- und Umlaufvermögen (Bsp.: Maschinen / Zutaten).o Finanzinvestitionen: Beteiligungen und Forderungen.o Immaterielle Investitionen: Forschung, Werbung, Humankapitalerhöhung.
Investitionszwecke Ersatzinvestition
o Maschinenerneuerung, da alte defekt. Rationalisierungsinvestition
o Neue Maschine mit höherer Effektivität. Erweiterungsinvestition
o Eine zusätzliche Maschine zur Erweiterung der Kapazität. Umstellungsinvestition
o Neue Maschine mit neuen Produktionsmöglichkeiten (Schokolade vs. Karamel). Diversifikationsinvestition
o Neue Maschine mit höherem Diversifikationsmaß (Schokolade und Karamel).
Determinanten / Maßzahlen des Investitionserfolgs Zeithorizont
o Wann nach Anschaffung wirft die Investition Gewinn ab. Knappheit finanzieller Mittel
o Die Gelder für Investition sind begrenzt. Daher Überlegung “in was investieren”? Komplexität
o Unbekannte Einflussnahme Dritter und Beeinflussung durch Umweltzustände. Datenmenge
o Spekulatives Handeln durch inkomplettes Informationssystem bzw. falscher Korrelation.
Unternehmenserfolgo Die Investition kann nur bei eingehendem Unternehmenserfolg sinnvoll gewesen
sein.
Betriebliches Rechnungswesen Mengen- und wertmäßige Erfassung, Verarbeitung und Überwachung sämtlicher Geld-
und Leistungsströme, die im Zusammenhang mit dem Leistungserstellungsprozess im Zusammenhang stehen.
Rechnungsgrößen: Aufwand vs. Ertrag
Externes Rechnungswesen Rechenschaftslegung und Informationsbereitstellung über Vermögens-, Finanz- und
Ertragslage der Unternehmung.- Adressaten
o Kapitalgebero Anteilseignero Finanzbehören
Bemessung der Steuerhöhe!o Mitarbeitero Interessierte Öffentlichkeit.
Internes Rechnungswesen Ziele:
o Dokumentationo Kontrolleo Steuerung
Nach unternehmensspezifischen Auflagen Adressaten:
o Unternehmensleitung / Entscheidungsträger. Kosten- und Leistungsrechnung
o Kurzfristige Rechnungo Auf Basis gegebener Kapazitäten, max. 1 Jahr.
- Produktions- und Absatzentscheidungen.- Überprüfung geplanter Kostentheorien.
Marketing
Marketing Planung, Koordination und Kontrolle aller Unternehmensaktivitäten in Bezug auf aktuelle
und potentielle Märkte. Durch dauerhafte Befriedigung der Kundenbedürfnisse sollen Unternehmensziele
umgesetzt werden.
MarketingmanagementSteuerung des allgemeinen Marketings, d.h. v.a. Gestaltung und Umsetzung des Marketingkonzepts.
Entwicklung Marketing zur Führungsaufgabe1. Produktionsorientierung
o Verkäufermarkt = Nachfrage übersteigt Angebot, Nachfrageüberhango alles angebotene wird gekauft
2. Verkaufsorientierungo Abschwächung der Nachfrage, daher notwendige Unternehmensrationalisierung.o Erste Überproduktionserscheinungen
3. Marktorientierungo Käufermarkt = Angebot übersteigt Nachfrage, Angebotsüberhango unternehmerische Rücksichtnahme auf die Nachfragekapazität
4. Umweltorientierungo Geamtgesellschaftsorientiertes Marketing, d.h. Einbeziehung aller Stakeholder.
Achtung! Unterscheide Käufer- und Verkäufermarkt!
Teilaufgaben des Marketings Marktforschung Produktions- und Sortimentspolitik Distributionspolitik
o d.h. Überführungsart der Ware, Bsp.: Warenlieferung. Preis- und Konditionspolitik
o z.B. Rabatte / Skonto / Ratenfinanzierung. Kommunikationspolitik
o mit wem? Was soll übermittelt werden?o z.B. Internetauftritt, Werbeintensität
Praktisch wird immer ein Mix verschiedener Marketingteilbereiche angewandt.
Produktions- und SortimentspolitikDer eigentliche Produktionsprozess bleibt hier unberührt!!
Programm- und Sortimentspolitische Entscheidungen Produktgestaltung
o Verpackungo Kennzeichnungo Rechtsschutz
o Produktbeschaffenheit (Bsp. Farbe) Produktpolitische Entscheidungen
o Produktinnovationo Produktvariation
Bsp.: Kelloggs: verschiedene Cornflakeso Produkteliminierung
nicht erfolgreiche Produkte aus dem Sortiment ausschließen.o Diversifikation
Breite der Produktpalette, Bsp.: Dr. Oetker; Lebensmittel / Schiffsbau.
Produktlebenszyklus1. Einführungsphase
o vorab Kreditaufnahmeo Produkt unbekannto kaum Umsatz
2. Wachstumsphaseo deutliches Wachstum / zunehmende Steigung der Kurveo “Break-Even-Point”: Beginn Gewinnerwirtschaftung, folgend Kreditrückzahlung.
3. Reifephaseo Steigung noch positiv aber schwächer werdend
4. Sättigungsphaseo Kurvenmaximum erreicht, Steigung 0
5. Degenerationsphaseo Gewinn geht nahe Null
6. Absterbephaseo Gewinn Null, Produkt wird vom Markt genommen.
AbsatzmärkteGesamtheit aller Bedarfsträger an die sich das Unternehmen als aktuelle oder potentielle Abnehmer wendet, um sie durch Angebotsgestaltung und aktiven Einsatz vom Marketinginstrumenten zum Kauf der Leistung zu veranlassen.
Kriterien zur Definition relevanter Märkte (?) Kunden
o wer bildet den Markt? Kaufobjekte
o was wird gekauft? Kaufziele
o warum? Motivation? Kaufanlass
o wann? Kaufbeeinflusser
o Initiator, Berater, Benutzer… Kaufprozess
o Saisongeschäft / permanentes Geschäft Kaufstätte
o wo wird gekauft? Discounter, Bestellung, etc.
Aktive Elemente des Austauschprozesses Primäre Elemente
o Herstellero Absatzmittler, d.h. Händler.o Käufer / Konsumenten
Sekundäre Elementeo Absatzhelfer; z.B. Spediteure.
Tertiäre Elementeo Meinungsbildner, Bsp.: Stiftung Warentest.
Beeinflussung von Marktteilnehmern bei Kaufentscheidung Rationalverhalten Gewohnheitsverhalten; d.h. Routinekäufe. Impulsverhalten; Spontankauf resultierend aus Anreizen wie Werbung. Sozial abhängiges Verhalten; VIP, öffentlicher Druck.
Unterteilung von Märkten Geographisch Demographisch Sozialpsychologisch; Schnäppchenjäger vs. Smartshopper Verhaltensbezogen; gleiche Käufergruppe aber situationsabhängig, z.B. Urlaub.
Marktgrößen Marktpotenzial
o Maximale Aufnahmefähigkeit eines Gutes vom Markt. Marktvolumen
o Effektiv realisiertes oder geschätztes Absatzvolumen eines Guts. Marktanteil
o Von einer Unternehmung realisiertes Absatzvolumen in Prozent des Marktvolumens.
Rechnungen zu Marktgrößen, Skript S. 89 Marktsättigung = Marktvolumen / Marktpotenzial Marktanteil = Eigener Umsatz / Marktvolumen
Personal- und Führungstheorie
Erreichen des Oberziels des Unternehmens zielkonformes, arbeitsteiliges Handeln:
o Potentialnutzung auf der Mitarbeiterebene.o Potentialschonung auf der Führungsebene.
Grundfunktionen des Managements Planung Organisation Personaleinsatz Führung Kontrolle
Gruppenformen Formelle bzw. informelle Gruppen
o Formelle = bewusst geplant in Hinblick Aufgabenstellungo Informelle = formal nicht vorgesehen (sympathie, info, austausch ect.))
Aufgabengruppen bzw. sozioemotionale Gruppeno Unterscheidung gemäß Anlass der Gruppenbildungo Projekt/Aufgabeo Gemeinsame Interessen
Determination von Gruppenstrukturen und Prozessen: Bezugsrahmen: Individuen Inputvariablen
o Gruppenmitgliedero Organisationsumwelt
Prozessvariableno Interaktion im Phasenablaufo Kohäsiono Normen und Standardso Interne Sozialstrukturo Kollektive Handlungsmuster
Outputvariablen
Gruppeninteraktion im Phasenablauf Forming: Formierung- oder Orientierungsphase Storming: Sturm oder Differenzierungsphase Norming: Normierungs- oder Integrationsphase Performing: Reifephase Adjourning: Auflösungsphase
Gruppenkohäsion Ausmaß in dem Gruppenmitglieder zur Zentralität hingezogen werden Zusammenhange Kohäsion (Zusammenhalt) & Konformität
o Anpassung an vorherrschende Meinung: je attraktiver Gruppe für Mitglieder, desto eher gleichen Mitglieder ihre Ziele der Gruppe an.
o Kommunikationsdichte in kohäsiven Gruppen hohero Eintrittsbarrieren steigen mit kohäsionsgrad o Gruppengrößen und -kohäsion stehen in inverser Beziehungo Demokratische Führung stärkt Gruppenkohäsion, autokratisches schwächt sie
Normen und Standards: Standards: Operationalisierte Verhaltenserwartungen durch informelle Richtlinien und
Richtwerte (Gruppen-)Normen: Ergebnis von Interaktionen, Spezifikum der Gruppe als Ganzes
Interne Sozialstruktur der Gruppe Statusstruktur
o Belohnungskapazitato Höhe der empfangenen Belohnung und Persönlichkeitsmerkmale
Rollenstrukturo Rollenseto Rollenepisodeo Rollenkonflikto Rollendifferenzierung
Führungsstruktur
Kollektive Handlungsmuster: Gruppen wählen risikoreichere Alternativen als Individuen. Gruppendenken
o Illusion der Unverwundbarkeit o Rationalisierung o Stereotypisierung o Selbstzensur o Gruppenzensur o „Gehirnwächter“ o Illusion der Einmutigkeit.
Konzertierte Aktionen
Führung Asymmetrischen, direkte, soziale Beziehung durch Einflussversuche zur Wahrnehmung systemrelevanter Funktionen gekennzeichnet Grundvariablen:
o Persönlichkeit des Beeinflusserso Persönlichkeit des Beeinflussteno Struktureigenschaften des sozialen Systemso unmittelbare Situationen
Grundlagen sozialer Macht, (Macht durch…) Legitimation Belohnung Bedrohung / Strafe Persönlichkeitswirkung Wissen und Fähigkeiten
Personalaspekte im Rahmen betrieblicher Führung Bedarfsermittlung Beschaffung Einsatz Motivation Entwicklung Freistellung
Motivationsdimensionen von Arbeit Aufgabenvielfalt Ganzheitscharakter der Aufgabe Bedeutungsgehalt Autonomie des Handelns Rückkoppelung
Arbeitsorganisatorische Maßnahmen zur Erhöhung des Motivationspotentials. Erweiterung der Arbeitsvarietät
o Systematischer Arbeitsplatzwechsel (Job Rotation)o Arbeitsvergrößerung (Job Enlargement)
Arbeitsanreicherungo Job-Enrichment auf Individualebeneo Selbststeuernde Arbeitsgruppen (Job-Enrichment auf Gruppenebene)
Entlohnung und Motivation Extrinsische Anreize (z.B. monetäre Belohnung) Intrinsische Anreize (z.B. Spaß bei der Arbeit) Inwieweit können intrinsische Motivationen durch monetäre Anreize ersetzt werden?
o Überrechtfertigung einer Aktivität, o implizite Norm der Gegenseitigkeit o Selbstbestimmung und Selbstwertgefühl
Übersicht Determinanten der LohnzufriedenheitSeite 98 Skript