bgf gmbh :: bgf-institut - weiterlesen... sehr geehrte damen und herren, „vom sollen zum wollen...
TRANSCRIPT
www.bgf-institut.de
Sehr geehrte Damen und Herren,
„Vom Sollen zum Wollen – Betriebliche Gesundheitsförderung steigert Arbeitszufriedenheit
und Motivation“, so ist das BGF-Forum am 13. November im RheinEnergieStadion in Köln
überschrieben. Mit dieser neuen Veranstaltungsreihe knüpft das BGF-Institut an das
traditionelle BGF-Symposium an. Die Gesundheitsberichte der AOK-versicherten
Beschäftigten des ersten Halbjahres 2013, die 4. und letzte Folge der Serie „Haus der
Arbeitsfähigkeit“ zum Thema Arbeit, Ernährungs- und Verpflegungstipps, ein Ausblick auf die
Messe „A+A 2013“ in Düsseldorf sowie Informationen zum Projekt „prädemo“ erwarten Sie in
der aktuellen Ausgabe der IN Nachrichten.
Wir wünschen viel Spaß beim Lesen.
Ihr BGF-Team
BGF-Forum 2013 „Vom Sollen zum
Wollen – Betriebliche
Gesundheitsförderung steigert
Arbeitszufriedenheit und Motivation"
Mit einer neuen Veranstaltungsreihe, dem
„BGF-Forum“, knüpft das BGF-Institut in
diesem Jahr erstmals an das traditionelle
BGF-Symposium an.
weiterlesen ...
Grippewelle am Jahresanfang lässt den
Krankenstand der AOK-Versicherten im
Rheinland deutlich ansteigen
Der Krankenstand der AOK-versicherten
Beschäftigten im Rheinland hat sich im
ersten Halbjahr 2013 mit 5,8 Prozent
gegenüber dem Gesamtjahr 2012 (5,21
Prozent) deutlich erhöht.
weiterlesen ...
Arbeitsunfähigkeitsgeschehen der AOK-
versicherten Beschäftigten in Alten- und
Pflegeheimen im Rheinland 2012
Neben den Beschäftigten in den Gießereien
und der Allgemeinen Öffentlichen
Verwaltung haben die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter in den Alten- und Pflegeheimen
im Rheinland seit Jahren einen der höchsten
Krankenstände.
weiterlesen ...
Krankenstand der AOK-Versicherten in
Hamburg im ersten Halbjahr 2013
deutlich angestiegen – Alten- und
Pflegeheime mit den meisten
Ausfalltagen
Der Krankenstand der AOK-versicherten
Beschäftigten in der Hansestadt ist im ersten
Halbjahr 2013 mit 5,58 Prozent im Vergleich
zum Gesamtjahr 2012 (5,21 Prozent)
merklich angestiegen.
weiterlesen ...
Haus der Arbeitsfähigkeit
Folge 4 von 4: „ARBEIT“
weiterlesen ...
Gesundheitsförderung als
Führungsaufgabe
Körperliche, aber vermehrt auch psychische
Störungen nehmen weiter zu. Der
Fehlzeitenreport 2013 „Verdammt zum
Erfolg – die süchtige Arbeitsgesellschaft“
beleuchtet psychische Störungen am
Arbeitsplatz im Zusammenhang mit
stoffgebundenen und stoffungebundenen
Süchten (Verhaltenssüchten).
weiterlesen ...
Herbst – Fit mit der richtigen Ernährung
Die Zeit der Outdoor-Aktivitäten neigt sich
dem Ende zu. Jogging-Schuhe und
Mountainbikes treten ihre Winterpause an.
Damit Sie sich auch bei Regen und
ungemütlichem Wetter wohlfühlen und fit
bleiben, können Sie einiges tun.
weiterlesen ...
Verpflegung im Betrieb – das kann der
Unternehmer tun
Die Anforderungen an Berufstätige nehmen
laufend zu, deshalb ist eine ausgewogene
Ernährung für die körperliche und geistige
Leistungsfähigkeit besonders wichtig.
weiterlesen ...
prädemo – Berater befähigen, das Thema
Demografie für KMU aufzugreifen
Das Themea „Demografie" bietet sowohl
Anforderungen als auch
Innovationspotenziale.
weiterlesen ...
AOK und BGF-Institut auf der Messe
„A+A 2013“ in Düsseldorf
Erstmalig wird das Ausstellerangebot zum
Themenbereich Corporate Health in der
Halle 10 gebündelt und in dieser Form auf
der A+A hervorgehoben.
weiterlesen ...
Kölner Arbeitgebertag 2013 am 20.
November unter dem Titel: „Deutschland
nach der Wahl im Fokus“
Der Kölner Arbeitgebertag bietet auch 2013
hochkarätige Gäste und interessante
Diskussionen zu Themen, die die Wirtschaft
in der Region Köln bewegen.
weiterlesen ...
Personelle Verstärkungen im BGF-Institut
Das Team „Ergonomie“ des BGF-Instituts wurde zum 1. Juli
durch eine weitere Fachkraft verstärkt. Thorsten Baumeister
(29), Sportwissenschaftler B. A., wird neben der Funktion als
Fachberater für Ergonomie zudem den Bereich der
Primärprävention unterstützen. Als Honorarkraft hat Thorsten
Baumeister bereits mehrjährige Erfahrung im Bereich der
betrieblichen Gesundheitsförderung und wird sich zukünftig in
vollem Umfang für das BGF-Institut einsetzen.
Das Team „Gesundheitsförderung für Zielgruppen“ erhielt
ebenfalls Verstärkung. Andrea Eggers (37), Dipl.-Übersetzerin
und Rechtsanwalt- und Notarfachangestellte, begann im Juni
ihre Tätigkeit als Teamassistentin.
Neue Broschüre „Ein Tag für die Gesundheit“
Die gleichnamige Broschüre des BGF-Instituts informiert über das
breite Angebot rund um Gesundheitstage im Unternehmen. Machen
Sie sich ein Bild über Möglichkeiten, Inhalte und Nutzen von
Gesundheitsaktionen im Betrieb, lassen Sie sich zu erlebnisorientieren
Checks und Schnupperangeboten inspirieren und erfahren Sie alles
Wichtige rund um ein zielgerichtetes Vorgehen und einen sinnvollen
Ablauf. Gerne planen wir mit Ihnen gemeinsam Ihren Tag für die
Gesundheit.
Ihr persönliches, druckfrisches Exemplar senden wir Ihnen auf Anfrage
gerne zu: Wencke Beermann, Tel.: 0221/27180-128, E-Mail:
Ralf Beutel
Tel.: 02 21 - 27 180 - 124
Fax: 02 21 - 27 180 - 201
E-Mail: [email protected]
Anita Zilliken
Tel.: 02 21 - 27 180 - 127
Fax: 02 21 - 27 180 - 201
E-Mail: [email protected]
NEU: BGF-Forum 2013 „Vom Sollen zum Wollen –
Betriebliche Gesundheitsförderung steigert
Arbeitszufriedenheit und Motivation"
Mit einer neuen Veranstaltungsreihe, dem „BGF-Forum“, knüpft das BGF-Institut
in diesem Jahr erstmals an das traditionelle BGF-Symposium an.
„Mit den BGF-Foren werden wir aktuelle Themen der Praxis der
Betrieblichen Gesundheitsförderung aufgreifen, die von ausgewiesenen
Experten aus unterschiedlicher Perspektive beleuchtet werden.
Kennzeichnend des BGF-Forums ist dabei ein neues Format, das die
Teilnehmer stärker einbeziehen soll“, so Andreas Schmidt, Geschäftsführer
des BGF-Instituts. So soll mehr Raum für den Erfahrungsaustausch und
gegenseitige Impulse aus der betrieblichen Praxis gegeben werden. Neben
Vorträgen werden die Themen zukünftig auch in Form von Interviews,
Streitgespräche oder Workshops aufgegriffen.
Im Mittelpunkt des ersten „BGF-Forums“ steht die Frage der Motivation und
Arbeitszufriedenheit. Unter dem Titel „Vom Sollen zum Wollen“ werden wir
der Frage nachgehen, wie sich die Motivation für Betriebliche
Gesundheitsförderung stärken lässt und damit auch die Arbeitszufriedenheit
gesteigert werden kann.
Das BGF-Forum findet am 13. November 2013, ab 9:30 Uhr, im Kölner
RheinEnergieStadion (Businesslounge) statt.
Grippewelle am Jahresanfang lässt den Krankenstand der
AOK-Versicherten im Rheinland deutlich ansteigen
Krankenstand
Der Krankenstand der AOK-versicherten Beschäftigten im Rheinland hat sich im ersten Halbjahr 2013 mit 5,8
Prozent gegenüber dem Gesamtjahr 2012 (5,21 Prozent) deutlich erhöht (Abbildung 1). Verantwortlich dafür ist
u. a. ein signifikanter Anstieg bei den krankheitsbedingten Ausfalltagen durch Atemwegserkrankungen und
Infektionen, bedingt durch die Grippewelle am Jahresanfang.
Bei den Fehltagen durch Erkrankungen an den Atemwegen kam es im Vergleich zum Jahr 2012 zu einem
Anstieg von mehr als 60 Prozent; auch die Arbeitsunfähigkeitstage aufgrund von infektiösen Erkrankungen
erhöhten sich um fast 30 Prozent (Abbildung 2).
Durchschnittliche Falldauer
Die durchschnittliche Falldauer eines krankheitsbedingten Arbeitsausfalls hatte keinen Einfluss auf den Anstieg
des Krankenstandes. Ein AOK-Versicherter in einem Beschäftigungsverhältnis war in den ersten sechs Monaten
des Jahres durchschnittlich rund einen Tag kürzer krank als im Jahr 2012 (2012: 12,02 Kalendertage; Halbjahr
2013: 11,02 Kalendertage) (Abbildung 3).
Arbeitsunfähigkeitsfälle und -tage
Erkennbar angestiegen ist hingegen die Anzahl der Arbeitsunfähigkeitsfälle und –tage. Je 100 Versichertenjahre
gab es in den ersten sechs Monaten des Jahres 192,1 Arbeitsunfähigkeitsfälle (2012: 158,2 Fälle), die 2.117,8
Arbeitsunfähigkeitstage (2012: 1.902,3 Tage) verursacht haben (Abbildung 4).
Deutliche regionale Unterschiede
Im Bergischen Städtedreieck – Wuppertal, Remscheid, Solingen – wurden im ersten Halbjahr 2013 die höchsten
Krankenstände gemessen. Alle Werte lagen hier über 6,50 Prozent. Vor allem in Solingen stieg der prozentuale
Anteil der Arbeitsunfähigkeitstage an den Versichertentagen im Vergleich zum Gesamtjahr 2012 signifikant an.
Insgesamt um einen Prozentpunkt (2012: 5,61 Prozent; Halbjahr 2013: 6,61 Prozent). Merklich unter dem
Rheinlandniveau (5,80 Prozent) blieben dagegen die Krankenstände in Köln (5,26 Prozent), Bonn (5,13 Prozent)
sowie im Kreis Kleve (5,04 Prozent), obwohl es auch hier im Vorjahresvergleich jeweils zu deutlichen Erhöhungen
kam (Abbildung 5).
Atemwegserkrankungen in allen Regionen angestiegen
Nicht nur im gesamten Rheinland, sondern auch in allen Regionen erhöhten sich die Ausfalltage durch
Atemwegserkrankungen im Vergleich zum Jahr 2012 signifikant. Den höchsten Wert erreichte im ersten Halbjahr
2013 Solingen. Hier fiel jeder ganzjährig AOK-versicherte Beschäftigte durchschnittlich fast sechs Tage wegen
einer Erkrankung an den Atemwegsorganen – z.B. einer akuten Infektion der oberen Atemwege oder einer
akuten Bronchitis - aus, was u. a. den hohen Krankenstand in dieser Region erklären lässt. Im Schnitt etwa zwei
Tage geringer war die Ausfallzeit hingegen im Kreis Kleve, der Region mit der geringsten Anzahl an Fehltagen (je
100 VJ).
Vergleicht man mit dem Jahr 2012, so fällt auf, dass der prozentual höchste Anstie in der Region Oberberg
stattgefunden hat. Um mehr als 85 Prozent erhöhte sich hier die Anzahl der Arbeitsunfähigkeitstage (Abbildung
6).
Gießereien mit dem höchsten Krankenstand
Betrachtet man die Entwicklung der Krankenstände in den einzelnen Branchen, lassen sich in allen analysierten
Wirtschaftszweigen Anstiege im Vergleich zum Jahr 2012 feststellen. Vor allem in den Gießereien, welche im
ersten Halbjahr 2013 den höchsten Wert aufwiesen, kam es zu einem deutlichen Anstieg der Fehltage (2012:
7,31 Prozent; Halbjahr 2013: 8,32 Prozent). Aber auch in den Callcentern sowie in der Textilbranche stiegen die
Krankenstände um rund einen Prozentpunkt an.
Weniger dramatisch war die Erhöhung des Krankenstandes in den Alten- und Pflegeheimen. Lagen diese im Jahr
2012 noch auf dem zweiten Rang, rangierten sie nun nur noch auf Platz vier hinter den Callcentern und der
Allgemeinen Öffentlichen Verwaltung. Nach wie vor die geringsten Krankenstände wurden im ersten Halbjahr
2013 im Finanz- und Versicherungsgewerbe (4,24 Prozent) und im Gastgewerbe (4,16 Prozent) gemessen
(Abbildung 7).
Detaillierte Auswertungen für Betriebe sind ab einer Anzahl von 50 AOK-Versicherten im Unternehmen auf
Anforderung möglich.
Für weitere Auskünfte steht Ihnen gerne das Institut für Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) in Köln zur
Verfügung.
Petra Meisel
Tel.: (0221) 2 71 80 - 107
E-Mail: [email protected]
Arbeitsunfähigkeitsgeschehen der AOK-versicherten Beschäftigten in Alten-
und Pflegeheimen im Rheinland 2012
Krankenstand
Neben den Beschäftigten in den Gießereien und der Allgemeinen Öffentlichen Verwaltung haben die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Alten- und Pflegeheimen im Rheinland seit Jahren einen der höchsten
Krankenstände. Auffallend ist dabei der kontinuierliche Anstieg der Arbeitsunfähigkeitstage (je 100 VJ) innerhalb
der letzten Jahre. Lag der Krankenstand im Jahr 2006 noch bei 6,06 Prozent, so erhöhte er sich bis zum Jahr
2012 stetig auf 7,07 Prozent; insgesamt ein Anstieg von etwas mehr als einen Prozentpunkt (Abbildung 1).
Deutliche Unterschiede in den Regionen
Allerdings sind in der regionalen Betrachtung deutliche Unterschiede festzustellen. Die mit Abstand meisten
krankheitsbedingten Ausfalltage (10,39 Prozent) traten in Mülheim an der Ruhr auf. Lange Ausfallzeiten durch
Erkrankungen am Muskel-/Skelettsystem sowie aufgrund von psychischen Erkrankungen waren u. a. dafür
verantwortlich. Auch im Kreis Aachen (8,72 Prozent) und in Remscheid (8,43 Prozent) waren die Krankenstände
erkennbar überdurchschnittlich. Deutlich weniger fielen die Beschäftigten hingegen in eher ländlich geprägten
Regionen aus. In Oberberg (5,69 Prozent) und im Kreis Kleve (5,92 Prozent) waren die Krankenstände im Jahr
2012 am geringsten und liegen deutlich unter dem Rheinlandniveau (Abbildung 2).
Muskel-/Skeletterkrankungen dominieren bei den Fehltagen
Die höchsten Anteile bei den krankheitsbedingten Ausfalltagen hatten im Jahr 2012 mit 21,8 Prozent die Muskel-
/Skeletterkrankungen. An zweiter Stelle lagen die psychischen Störungen, die für 17,4 Prozent aller Fehltage in
den Alten- und Pflegeheimen im Rheinland verantwortlich waren. Somit entfielen fast 40 Prozent aller
Arbeitsunfähigkeitstage auf diese beiden Diagnosen (Abbildung 3).
Anhand dieser Zahlen wird deutlich, welchen körperlichen und emotionalen Belastungen die Beschäftigten in
dieser Branche häufig ausgesetzt sind.
AU-Geschehen in Alten- und Pflegeheimen regional merklich unterschiedlich
Bei Betrachtung der beiden für das Arbeitsunfähigkeitsgeschehen relevantesten Diagnosen – Muskel-
/Skeletterkrankungen und psychische Störungen – auf regionaler Ebene fällt erneut auf, dass im Jahr 2012
signifikante Unterschiede bezüglich der Anzahl an Ausfalltagen bestanden. Aufgrund einer Muskel-
/Skeletterkrankung fiel ein AOK-versicherter Beschäftigter in einem Alten- und Pflegeheim im Kreis Aachen
durchschnittlich rund 12,6 Tage aus. Im Kreis Mettmann betrug die Fehlzeit im Schnitt nur die Hälfte (6,3 Tage).
Neben dem Kreis Aachen – der mit erkennbarem Abstand auf Rang eins lag – wurden auch in Oberhausen,
Solingen und Duisburg deutlich überdurchschnittliche Werte bei Erkrankungen am Muskel-/Skelettsystem
gemessen (Abbildung 4).
Auch die psychischen Erkrankungen hatten im Jahr 2012 im Kreis Aachen eine große Relevanz im
Arbeitsunfähigkeitsgeschehen. Nur in der Region Mülheim an der Ruhr wurden noch höhere Werte ermittelt.
Insgesamt entfielen in Mülheim an der Ruhr rund 1.011 Fehltage auf 100 versicherte AOK-Mitglieder, im Kreis
Aachen waren es circa 921 Ausfalltage. Dagegen waren im Kreis Mettmann die Werte um mehr als die Hälfte
geringer. Lediglich etwa 4,2 Arbeitsunfähigkeitstage fiel hier im Schnitt ein Beschäftigter in einem Alten- und
Pflegeheim aufgrund eines seelischen Leidens aus (Abbildung 5).
Detaillierte Auswertungen für Alten- und Pflegeheime sind ab einer Anzahl von 50 AOK-Versicherten im
Unternehmen auf Anforderung möglich
Für weitere Auskünfte steht Ihnen gerne das Institut für Betriebliche Gesundheitsförderung in Köln zur Verfügung.
Nils Torsten Krüger
Tel.: (0221) 2 71 80 - 119
E-Mail: [email protected]
Krankenstand der AOK-Versicherten in Hamburg im ersten Halbjahr 2013
deutlich angestiegen – Alten- und Pflegeheime mit den meisten Ausfalltagen
Krankenstand
Der Krankenstand der AOK-versicherten Beschäftigten in der Hansestadt ist im ersten Halbjahr 2013 mit 5,58
Prozent im Vergleich zum Gesamtjahr 2012 (5,21 Prozent) merklich angestiegen (Abbildung 1).
Für den starken Anstieg der krankheitsbedingten Fehltage dürfte u. a. die bundesweite Grippewelle zu
Jahresbeginn verantwortlich sein. Erkennbar wird dies, wenn man die Ausfallzeiten bei den Diagnosen im Detail
betrachtet. Um mehr als 43 Prozent erhöhten sich die Arbeitsunfähigkeitstage aufgrund von
Atemwegserkrankungen gegenüber dem Gesamtjahr 2012; auch bei infektiösen Erkrankungen kam es zu einem
Anstieg um rund 21 Prozent (Abbildung 2).
Arbeitsunfähigkeitsfälle und -tage
Deutlich erhöht hat sich im ersten Halbjahr 2013 sowohl die Anzahl der Arbeitsunfähigkeitsfälle als auch die
Anzahl der Arbeitsunfähigkeitstage. Je 100 Versichertenjahre gab es in den ersten sechs Monaten des Jahres
190,0 krankheitsbedingte Arbeitsausfälle (2012: 165,7 Fälle), welche 2.036,9 Ausfalltage (2012: 1.900,1 Tage)
verursacht haben (Abbildung 3).
Durchschnittliche Falldauer
Die durchschnittliche Dauer eines krankheitsbedingten Arbeitsausfalls hat sich im Vergleich zum Gesamtjahr
2012 hingegen merklich reduziert. Fiel ein AOK-versicherter Beschäftigter in Hamburg 2012 im Schnitt noch rund
11,47 Tage aus, so waren das in den ersten 6 Monaten des Jahres 2013 nur noch 10,72 Tage, d.h. 0,75 Tage
weniger (Abbildung 4).
Branchen
Den mit Abstand höchsten Krankenstand hatten im ersten Halbjahr 2013 die Alten- und Pflegeheime. Mit 8,24
Prozent lagen sie deutlich über der Nahrungsmittelherstellung, welche mit 7,17 Prozent auf Platz zwei lag. Der
Einzelhandel (4,86 Prozent) sowie das Gastgewerbe (5,20 Prozent) blieben dagegen – wie auch schon in den
Vorjahren – unter dem Durchschnitt aller Branchen in Hamburg (Abbildung 5).
Detaillierte Auswertungen für Betriebe sind ab einer Anzahl von 50 AOK-Versicherten im Unternehmen auf
Anforderung möglich. Für weitere Auskünfte steht Ihnen gerne das Institut für Betriebliche Gesundheitsförderung
(BGF) in Köln zur Verfügung.
Nils Torsten Krüger
Tel.: (0221) 2 71 80 - 119
E-Mail: [email protected]
Haus der Arbeitsfähigkeit
Folge 4 von 4: „ARBEIT“
In den letzten drei Ausgaben der IN-
Institutsnachrichten haben wir Ihnen das
Grundkonzept des Hauses der
Arbeitsfähigkeit vorgestellt und die
wesentlichen Wirkungszusammenhänge
der ersten drei Etagen des Hauses
erläutert.
Als Fundament des Hauses wurde im Erdgeschoss
symbolisiert, dass gute Arbeitsfähigkeit ohne Gesundheit
nicht möglich ist. In der zweiten Etage ging es um die
Qualifikationen und Kompetenzen, die zu den
Anforderungen des Arbeitsplatzes passen müssen und in der dritten Etage, die wir in der vorangegangenen
Ausgabe der IN-Institutsnachrichten beschrieben haben, wurde erklärt, warum für eine gute Arbeitsfähigkeit die
eigenen Werte, Einstellungen und die Motivationslage ausschlaggebend sind.
In dieser Ausgabe stellen wir Ihnen die vierte Etage, die unter der Überschrift „Arbeit“ steht, vor und wollen auch
hier erläutern, welche Botschaften diese Etage für ein ganzheitliches Geundheitsmanagement im Betrieb enthält.
Die vierte Etage: Arbeit
Auf der obersten Etage befindet sich die Arbeit selbst, in allen ihren Facetten und Aspekten. Dieses Stockwerk ist
sehr komplex und hat großen Einfluss auf die anderen Etagen. Insbesondere die Führungskräfte nehmen hier
eine Schlüsselfunktion ein, denn es geht um Arbeitsbelastungen, die z. B. durch Arbeitsorganisation,
Arbeitszeiten oder Führungsverhalten entstehen. Im Zentrum stehen die Arbeitsverhältnisse, die auf die
Beschäftigten einwirken und vom Unternehmen bestimmt bzw. beeinflusst werden. Diese Etage „drückt“ bildlich
gesprochen mit ihrem Gewicht auf die anderen Etagen des Haus der Arbeitsfähigkeit. Gemeint ist damit, dass
erschwerte Arbeitsbedingungen, erhöhte Arbeitsbelastungen oder Führungsfehler sich auf die Gesundheit der
Mitarbeiter auswirken können (erste Etage), Kompetenzen sich eventuell nicht voll entfalten (zweite Etage) oder
die Einstellungen und Motivationslage der Mitarbeiter (dritte Etage) sich verändert.
Umgekehrt können Optimierungen in der Arbeitsorganisation in eine erhöhte Motivation münden; ein
partizipativer, respektvoller Führungsstil kann eine gesundheitsfördernde Ressource sein. Fest steht, dass eine
gute Arbeitsfähigkeit nur dann entstehen kann, wenn Vorgesetzte und Mitarbeiter konstruktiv zusammenarbeiten.
Keiner von ihnen kann allein eine gute Arbeitsfähigkeit bewirken – erst wenn beide ihren Anteil dazu leisten, wird
sie möglich. Neben den Vorgesetzten beeinflussen auch Kollegen und Teammitglieder die eigene Arbeitsfähigkeit
und wirken im besten Falle unterstützend und fördernd.
Mögliche Anzeichen für einen Handlungsbedarf in Form von Betrieblichem Gesundheitsmanagement können
beispielsweise schlechte Arbeitsabläufe sein, die wiederholt zu Konflikten führen. Oder die Abläufe wurden in den
letzten Monaten verändert und es treten unerwartete Umstellungsprobleme auf. Eventuell wurden auch
Führungspositionen neu besetzt, die ungewohnte Situationen mit sich bringen. Oder die Kunden sind unzufrieden
und monieren bestimmte Servicezeiten, Lieferzeiten oder die Qualität der Produkte oder der Dienstleistungen.
Ein Unternehmen sollte die folgenden Fragen beantworten können, wenn es sich mit dieser Etage des
Hauses der Arbeitsfähigkeit auseinander setzt:
Sind Arbeitsabläufe und Produktionsschritte optimal aufeinander abgestimmt?
Gab oder gibt es im Unternehmen Veränderungs- und Umstrukturierungsprozesse? Hiermit können die
Einführung eines neuen Softwaresystems bis hin zu Fusionierungen von Abteilungen oder Schließung von
Standorten gemeint sein.
Wie war die Arbeitssituation vor 10 Jahren? War die Arbeitssituation damals anders und was hat sich
seitdem verändert?
Was belastet Ihre Mitarbeiter? Was belastet Sie bei Ihrer Arbeit persönlich? Wissen Sie, was Sie oder Ihre
Mitarbeiter und Kollegen entlasten könnte?
Ist die Kommunikation so gesichert, dass alle Mitarbeiter zeitnah über Neuerungen informiert sind?
Sind die Arbeitsbedingungen (z.B. Arbeitsumfeld und Arbeitsorganisation) gesundheitsgerecht gestaltet?
Werden die für Ihr Unternehmen notwendigen Arbeitssicherheitsbestimmungen eingehalten?
Welche Führungsinstrumente kommen in Ihrem Unternehmen zur Anwendung?
Eine Menge Fragen, die ein Unternehmen nicht alleine beantworten kann und muss, sondern mit Hilfe
professioneller Beratung beantworten und Defizite beheben kann. Das BGF-Institut macht Ihnen die folgenden
Angebote im Zusammenhang mit der Arbeitsetage:
Arbeitssituationsanalyse ASA PLuS®
Die Beurteilung der Arbeitsverhältnisse eines bestimmten Arbeitsbereichs erfolgt bei ASA PLuS durch die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die ASA PLuS® wird mit Beschäftigten eines Arbeitsbereichs innerhalb
einer Hierarchiestufe durchgeführt (max. 8 bis 12 Beschäftigte). Pro Gruppe wird ein Zeitaufwand von 3 bis
4 Stunden veranschlagt. Neben den Zufriedenheitsfaktoren werden die abteilungsspezifischen Belastungen
aus den Bereichen Ergonomie, Arbeitsorganisation und Kommunikation erfasst. Dazu entwickeln die
Teilnehmer parallel entsprechende Optimierungs- oder Lösungsmöglichkeiten. Die Beschäftigten werden
somit aktiv einbezogen, ihr spezifisches Know-how wird genutzt, das Problembewusstsein erweitert und die
Eigenverantwortlichkeit gefördert.
Mitarbeiterumfrage
Bei einer Mitarbeiterumfrage geht es um die Bewertung der Arbeitsplätze aus der Sicht der Mitarbeiter; sie
stellt also ein umfassendes Stimmungs- und Belastungsbild der Belegschaft dar. Es werden z.B. Fragen
zum Gesundheitszustand, zur Ergonomie am Arbeitsplatz, zur Arbeitssituation und zum Betriebsklima
gestellt. Auf der Grundlage der Aussagen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können zielgenaue
betriebsspezifische Maßnahmen zur Gesundheitsförderung entwickelt werden. Die Ergebnisse der
Mitarbeiterumfrage und unsere Empfehlungen daraus werden der Unternehmensleitung, dem Betriebsrat
und anderen betrieblichen Experten im Arbeitskreis Gesundheit präsentiert.
Aufbau und Moderation eines Arbeitskreis Gesundheit
Der Arbeitskreis ist das zentrale Steuerungsteam für alle Prozesse des Betrieblichen
Gesundheitsmanagements. Er initiiert betriebsbezogene Analysen, plant und steuert die einzelnen
Maßnahmen. Er definiert Projektziele und Projektzeitraum und überprüft die Zielerreichung. Der
Arbeitskreis besteht aus betrieblichen Experten mit Entscheidungsfunktionen und wird von einem
Moderator des BGF-Instituts geleitet. Treffen finden nach Bedarf 4 bis 6 Mal im Jahr statt und dauern
jeweils rund 2 Stunden.
Seminare für Führungskräfte zum Thema „Gesunde Gespräche“, „Gesundheitsgerechte
Mitarbeiterführung“, „Stressmanagement“, „Betriebliches Eingliederungsmanagement“ oder
„Konfliktmanagement“.
Und vieles mehr …
Wir unterstützen und beraten Sie gerne. Sprechen Sie uns an.
Dr. Julia Schröder
Tel.: (0221) 2 71 80 - 101
E-Mail: [email protected]
Gesundheitsförderung als Führungsaufgabe
Körperliche, aber vermehrt auch psychische Störungen nehmen weiter zu. Der
Fehlzeitenreport 2013 „Verdammt zum Erfolg – die süchtige
Arbeitsgesellschaft“ beleuchtet psychische Störungen am Arbeitsplatz im
Zusammenhang mit stoffgebundenen und stoffungebundenen Süchten
(Verhaltenssüchten) bspw. auch der Arbeitssucht.
Der Report macht deutlich, dass Arbeitgeber und Führungskräfte der Förderung der Gesundheit der
Beschäftigten bei der Steuerung des Unternehmens eine zentrale Bedeutung zumessen sollten.
Doch welche Möglichkeiten haben dabei die Führungskräfte, um das Wohlbefinden der Mitarbeitenden positiv zu
beeinflussen, Gesundheitsrisiken zu vermeiden und größere Belastungen frühzeitig zu erkennen? Zur Erörterung
dieses Führungsverständnisses bietet das BGF-Institut ein umfangreiches Seminarangebot an. Ausgehend von
der Vermittlung von Grundlagen gesundheitsgerechter Mitarbeiterführung, die sich mit der Rolle der Führung im
Gesundheitsmanagementprozess befassen und erste Schritte aufzeigen, wie die Teilnehmenden ihre
Verantwortung bezüglich der Gesundheitsförderung reflektieren, konkrete Arbeitsbedingungen ihrer
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter analysieren, Handlungsmöglichkeiten und –strategien entwickeln und somit die
Gesundheit in ihrem Team fördern können, erfolgt eine inhaltliche Vertiefung über folgende zentrale Inhalte:
Stressmanagement
gesundheitsrelevante Stressoren der Arbeitswelt
achtsamer Umgang mit der eigenen Gesundheit
Führungskraft als Vorbild
Führungskraft als Unterstützer und Kümmerer
gesundheitsorientierter Führungsstil
Kommunikation mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in
unterschiedlichen Zusammenhängen
Anzeichen von reduziertem Wohlbefinden kennen und erkennen
der Umgang mit belasteten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
Betriebliches Eingliederungsmanagement
Hilfestellungen beim Aufbau und der Umsetzung
Alle Informationen zum Fehlzeiten-Report 2013 finden Sie hier.
Sollten Sie Interesse an einer unverbindlichen Beratung zur gesundheitsgerechten Mitarbeiterführung haben,
sprechen Sie uns an!
Günther Pauli
Tel.: (0221) 2 71 80 - 105
E-Mail: [email protected]
Herbst – Fit mit der richtigen Ernährung
Die Zeit der Outdoor-Aktivitäten neigt sich dem Ende zu. Jogging-Schuhe und Mountainbikes
treten ihre Winterpause an. Damit Sie sich auch bei Regen und ungemütlichem Wetter
wohlfühlen und fit bleiben, können Sie einiges tun.
Serotonin hebt die Stimmung
Serotonin ist ein Botenstoff im Nervensystem, der die Wahrnehmung von Schmerzen, die Regulation des
Kreislaufs sowie den Schlaf-Wachrhythmus positiv beeinflusst. Außerdem sorgt es für ein schnelleres
Sättigungsgefühl und bewirkt eine Besserung von Winterdepressionen. Serotonin kann der Körper nur selbst
bilden. Reife Bananen, Walnüsse, Datteln und dunkle Schokolade liefern die Ausgangsstoffe – daher stammt
auch der Spruch "Schokolade macht glücklich". Dabei reicht es völlig aus, wenn Sie ein oder zwei Stücke
Schokolade essen, denn sonst kann sie schnell zur ungewollten Kalorienfalle werden.
Mit Vitamin A, C und Zink Erkältungen vermeiden
Ständige Wetterumschwünge fordern die Immunabwehr: Der Hals kratzt, die Nase läuft. Jetzt ist die Zeit, um
Ihr Immunsystem schon im Vorfeld zu stärken. Als Vorbeugung gegen Erkältung ist es wichtig, sich gesund
und ausgewogen zu ernähren. Neben den Vitaminen A und C hilft vor allem das Spurenelement Zink,
Erkältungen zu bekämpfen.
Sekundäre Pflanzenstoffe und Vitamine wirken als Zellschutzmittel und stimulieren die körpereigenen
Abwehrkräfte. Essen Sie darum viel Obst und Gemüse – 5 am Tag, 2 Portionen Obst und 3 Portionen
Gemüse sind ideal. Zink hat ebenfalls einen Einfluss auf das Immunsystem und den Stoffwechsel von Eiweiß
und Kohlenhydraten. Zink und Vitamin C beschleunigen die Wundheilung. Zink aus tierischen Lebensmitteln
wird vom Körper besser verwertet als aus pflanzlichen Quellen. Hohe Fett- und Kalziummengen verhindern
die Zinkresorption im Darm. Der Tagesbedarf für Frauen liegt bei 7mg, für Männer bei 10mg. Damit Sie sich
auf natürliche Weise mit genügend Zink und Vitamin C versorgen, gibt es einfache Gerichte, die Sie schnell
und fettarm zubereiten können.
Optimale Zink-Vitamin-C-Kombinationen sind enthalten in:
Gemüseeintopf mit magerem Fleisch
Kartoffel-Gemüseauflauf mit Fleisch oder Fisch
Käsebrot mit Paprika als Belag
Bauernomelette
Pfannkuchen mit Gemüse- oder Gemüse-Fleischfüllung
Fisch mit Kartoffeln und Brokkoli
Möhrenrohkost mit Orangensaft und Kürbiskernen oder Walnüssen
Weitere Anti-Erkältungstipps
Um das Immunsystem zu stärken und Erkältung vorzubeugen, empfiehlt sich:
eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst und Gemüse
Ingwer-, Holunder- oder Lindenblütentee
viel Bewegung an der frischen Luft
ausreichend Schlaf
regelmäßige Sauna-Besuche
heiße Fußbäder
warm-kalte Wechselduschen
Durchzug vermeiden
Auskühlung vermeiden
mehrmals täglich lüften, um die Raumluft anzufeuchten
auf jede Heizung eine Schale mit Wasser stellen
häufiger die Hände waschen
in der Öffentlichkeit nach Möglichkeit Abstand halten, um eine Ansteckung zu vermeiden
Dorothea Jansen
Tel.: (0221) 2 71 80 - 125
E-Mail: [email protected]
Verpflegung im Betrieb – das kann der Unternehmer tun
Die Anforderungen an Berufstätige nehmen laufend zu, deshalb ist eine ausgewogene
Ernährung für die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit besonders wichtig.
Fast ein Fünftel aller Erwerbstätigen isst regelmäßig in einer Betriebskantine, das sind rund sechs Millionen
Menschen. Das tägliche Speisenangebot entspricht häufig nicht den Anforderungen einer ausgewogenen
Ernährung. Vielfach werden zu große Mengen an Fleisch, Frittiertem und panierten Speisen verzehrt, das
Angebot an frischem Obst und Gemüse, Getreide und Kartoffeln ist zu gering. Die Getränkeauswahl ist nicht
immer optimal. So besteht das Risiko für Fehl- und Überernährung bei den Beschäftigten. Gerade bei kleineren
Unternehmen herrscht oft mangelnde Sachkenntnis im Umgang mit den vorhandenen technischen
Küchengeräten. Es fehlt Kreativität in der Zusammenstellung abwechslungsreicher, gesunder Mahlzeiten oder es
herrschen Fragen rund um sonstige küchentechnische oder hygienische Fragestellungen in der Großküche.
Viele Firmen haben entdeckt, dass ein schöner Speiseraum nicht nur die Laune der Mitarbeiter hebt, sondern
auch das Image verbessert. Eine ausgewogene Verpflegung kann die Zufriedenheit und das Wohlbefinden der
Mitarbeiter steigern und trägt zu höherer Leistungsfähigkeit bei. Aus Unternehmersicht sind die Gründe für ein
Angebot hochwertiger betrieblicher Verpflegung vielfältig – und der Nutzen liegt auf der Hand.
Wie sehen die Rahmenbedingungen für die betriebliche Gemeinschaftsverpflegung aus?
Wandel der Betriebsverpflegung in den letzten Jahrzehnten: Das Ziel einer bedarfsgerechte Ernährung
für körperliche Schwerarbeiter in Zeiten des Wirtschaftswunders hat ausgedient. Heute spielen Themen
wie Gesundheit, Ökologie, Qualität eine zentrale Rolle.
Ein sich änderndes Ernährungs- und Gesundheitsbewusstsein führt zu einer geringeren Akzeptanz der
„alten“ Kantine mit üppigen, fetthaltigen Gerichten. Moderne, bedarfsgerechte Speisenangebote werden
vor allem von Frauen und Mitarbeitern in Verwaltungsbereichen gewünscht.
Wirtschaftliche, gesellschaftliche und konjunkturelle Entwicklungen führen dazu, dass existierende
Betriebskantinen und Verpflegungssysteme in Frage gestellt werden. Neue Dienstleistungsformen sind
in den Bereich der betrieblichen Verpflegung vorgedrungen: Kantinen werden privat oder an Caterer
verpachtet; eine umliegende Einrichtung liefert fertige Mahlzeiten oder es werden Automaten aufgestellt.
Schlimmstenfalls vertraut der Arbeitgeber auf das Pizzataxi oder die Würstchenbude an der Ecke.
Wie in der übrigen Gastronomie auch, erstreckt sich die Bandbreite der Verpflegungsqualität von nicht wirklich gut
bis ausgezeichnet. Wie stark das Gesundheitsbewusstsein der Unternehmensleitung ausgeprägt ist, wie viel
einem Unternehmen die Gesundheit seiner Mitarbeiter wert ist, zeigt sich nicht zuletzt an der Qualität der Kantine
und anderer Verpflegungsmöglichkeiten. Große Banken und Versicherungen sowie größere
Produktionsunternehmen, aber auch Kranken- und Pflegeeinrichtungen haben oft hervorragende „Betriebs-
Restaurants" für ihre Mitarbeiter eingerichtet, das Kantinenessen wird hier vom Arbeitgeber oft finanziell
bezuschusst.
In zahlreichen Betrieben hingegen sind die Arbeitnehmer mit der Verpflegung unzufrieden, die Pausen sind nicht
geregelt, gegessen wird am Schreibtisch, neben der Arbeit, egal was, Hauptsache es geht schnell. Ein
geeigneter Pausenraum steht oft nicht zur Verfügung.
Hier können wenige Veränderungen viel bewegen. Unsere folgenden Tipps helfen Ihnen bei der Sicherstellung
einer möglichst optimalen Ernährung am Arbeitsplatz.
Bei Betrieben mit Kantinen:
Feedback der Beschäftigten an die Kantinenleitung ermöglichen – Anregungen, Wünsche und Kritik
können per Briefkasten oder Email weitergeleitet werden.
Komponentenwahl oder Free-Flow-Systeme statt kompletter Menüs anbieten.
Auch „halbe Portionen“ anbieten.
Angebote ethnischer Küchen integrieren – Türkische-, Afrikanische-, Asiatische Küche.
Bekanntes aus deutschen Landen in einem neuen, ungewöhnlichen "Outfit" präsentieren.
Einrichtung einer Salatbar in der Kantine.
Geeignete Getränkeauswahl anbieten: Mineralwasser und Saftschorlen, wenn möglich preiswerter als
Colagetränke und Limonaden; Früchte- und Kräutertees als Alternative zum Kaffee.
Aktionstage oder -wochen mit Gesundheitsbezug in der Kantine, z.B. Mediterrane Kost, Herzgesund
essen, Fit in den Winter usw.
Regelmäßige Informationen der Mitarbeiter über das Betriebsrestaurant und die Hintergründe der Arbeit.
Schulungen des Küchenpersonals zur dauerhaften Qualitätssicherung des Verpflegungsangebotes.
Bei Betrieben ohne Kantinen:
Frühstücks- und Zwischenverpflegungsangebote schaffen.
Tiefkühlmenüs zum Aufwärmen in der Mikrowelle sind für kleinere Betriebe gute und oft preiswerte
Alternative zur Imbissbude.
Mittagessen in einer nahe gelegenen Kantine organisieren.
Teeküchen in ausreichender Zahl einrichten und angemessen mit Mikrowelle, Herd und Kühlschrank
ausstatten.
Allgemeines:
Essen ist ein täglicher Beitrag zur Unternehmenskultur. Eine gemütliche Kantine ist einladender und wird
häufiger genutzt als ein lieblos nur mit Tischen und Stühlen eingerichteter Raum.
Um wieder auftanken zu können ist ein ansprechender Pausenraum, in dem die Mitarbeiter auch eine
ungestörte Pause verbringen können, ideal: kurze Wege, nicht zu weit weg vom Arbeitsplatz, schaffen mehr
Zeit für die Essenspause.
Wasserspender im gesamten Betrieb aufstellen.
Verpflegungsautomaten sinnvoll mit Milchprodukten, belegten Vollkornbrötchen und Obst ergänzen.
Als Alternative zu Keksen und Co. einen Obstteller/-korb oder Studentenfutter bei Besprechungen anbieten.
Unterstützung des Kantinenausschusses durch die Geschäftsführung; ggf. ein Gesundheitsteam bilden,
das sich gemeinsam um die Verbesserung kümmert.
Umfassende Ernährungsinformationen für alle, z.B. Tipps der Woche im Intranet, Beiträge in der
Betriebszeitung, am Schwarzen Brett, Handzettel in der Kantine, Bildschirmschoner mit wechselnden Tipps
und Rezepten zur Ernährung, Bewegung, zum Stress etc.
In Kooperation mit der AOK Ernährungskurse oder Vorträge anbieten.
Unterstützung der Betriebssportgruppen zur Förderung der Fitness.
Betriebsgröße / Mittagspause Vorteile Mögliche Probleme
Kantine
Rentabel ab ca. 150 MA
Pause kann kurz sein
Flexibel auf die Bedürfnisse des Betriebes abzustimmen
Evtl. längere Wartezeiten, Fachpersonal erforderlich
Cafeteria Ab ca. 50 MA
Pause kann kurz sein Gut geeignet auch für Zwischenmahlzeiten
Geeignete Küche und geschultes Personal sollten vorhanden sein
Cook and chill
Ab 30 - 40 Essen Pause kann kurz sein
Keine Zubereitung im Betrieb nötig
Geräte zum Kühlen und Regenerieren erforderlich
Tiefkühlkost Ab ca. 20 Essen
Pause kann kurz sein Viel Abwechslung, Nährstoffe bleiben erhalten
Tiefkühlgeräte und Regeneriergeräte sind notwendig
Verpflegung außerhalb des Betriebs
Für jede Betriebsgröße Pause sollte länger sein
Individuelle Auswahl möglich Längere Wege, hektische Pause, wenig Erholung, oft zu fettreich und vitaminarm
Sie haben Beratungsbedarf zum Thema Betriebsverpflegung? Wir helfen Ihnen gerne weiter:
Dorothea Jansen Tel.: (0221) 2 71 80 - 125 [email protected]
Anita Zilliken Tel.: (0221) 2 71 80 - 127 [email protected]
Christiane Zorn Tel.: (0221) 2 71 80 - 126 [email protected]
Dorothea Jansen
Tel.: (0221) 2 71 80 - 125
E-Mail: [email protected]
Kölner Arbeitgebertag 2013 am 20. November
unter dem Titel: „Deutschland nach der Wahl
im Fokus“
Der Kölner Arbeitgebertag bietet auch 2013 hochkarätige
Gäste und interessante Diskussionen zu Themen, die die
Wirtschaft in der Region Köln bewegen.
Die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise ist seit Jahren das beherrschende Thema – auch auf dem Kölner
Arbeitgebertag. Deutschland hat, im Unterschied zu einigen anderen europäischen Staaten, die Krise bislang gut
gemeistert. Dafür ist unter anderem die starke Industrie in unserem Land mit Fokus auf den Export, die gute
Sozialpartnerschaft mit einer verantwortungsvollen Tarifpolitik sowie die Politik mit Augenmaß in der Wirtschafts-
und Finanzkrise, verantwortlich.
Wie es nach der Bundestagswahl weiter gehen wird und soll, wird im Rahmen von Vorträgen und Diskussion
ausführlich beleuchtet. Dazu trägt auch Wolfgang Clement, Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit a.D. und
Ministerpräsident des Landes NRW a.D. mit seinem Anmerkungen zu „Deutschland nach der Wahl“ bei. Die
„Erwartungen der Wirtschaft an die neue Bundesregierung“ stehen im Fokus der Diskussion von Margret Suckale,
Vorstand der BASF SE und Präsidentin Bundesarbeitgeberverband Chemie BAVC, Rudolf Martin Siegers, CEO
Siemens Deutschland, Andreas Meyer-Lauber, Vorsitzender DGB Landesbezirk NRW, Wilfried Jacobs,
Geschäftsführer des Instituts für patientenorientierte Versorgungsforschung, und der Wirtschaftsjournalistin Dr.
Ursula Weidenfeld.
Die Perspektiven der Verkehrsentwicklung in NRW sind das Thema des nordrhein-westfälischen
Verkehrsministers Michael Groschek. Teilnehmer und Gäste des Kölner Arbeitgebertages sind
Entscheidungsträger aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung.
Wie auch in den vergangenen Jahren ist die AOK Rheinland/Hamburg und ihr BGF-Institut Partner des
Arbeitgebertages. Der Kölner Arbeitgebertag findet am 20.November 2013 im Hause des AXA Konzerns in Köln
statt.
Nähere Informationen erhalten Sie hier.
Quelle: ARBEITGEBER Köln e.V.
Ralf Beutel
Tel.: (0221) 2 71 80 - 124
E-Mail: [email protected]
prädemo – Berater befähigen, das Thema Demografie für KMU aufzugreifen
Das Thema „Demografie“ bietet sowohl Anforderungen als auch
Innovationspotenziale. Die Relevanz des Themas wird auch im
gesellschaftlichen Kontext immer bedeutsamer.
Dabei sollte sich die Notwendigkeit der Bearbeitung und Annahme des Themas nicht nur gesellschaftlich,
sondern auch betrieblich bewusst gemacht werden. Bislang setzen sich viele Unternehmen jedoch noch nicht
konkret und aktiv mit dem Thema des demografischen Wandels auseinander. Das Projekt prädemo wird vom
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert und will durch Analysen, Entwicklung von
Strategien und Konzepten, Qualifizierung und Integration, erfahrungsgestützte Modelle und Instrumente für die
Demografieberatung auf der betrieblichen Ebene erstellen. Diese sollen kleinen und mittleren Unternehmen
(KMU) helfen, die Herausforderungen des demografischen Wandels zu meistern. Im Mittelpunkt stehen dabei
Berater von Präventionsdienstleistern, die im Projekt befähigt werden, das Thema Demografie für KMU
aufzugreifen und konkret umzusetzen.
Fachkräftemangel, Personal- und Nachwuchsgewinnung sowie die Bindung an das Unternehmen,
Personalentwicklung, lebenslanges Lernen, Qualifizierung, Gesundheit und der Erhalt der
Beschäftigungsfähigkeit werden im Zuge der demografischen Entwicklung für betriebliche Berater zu zentralen
Themen. Zu den Präventionsdienstleistern gehören insbesondere die gesetzlichen Krankenkassen, aber auch die
Unfallversicherer und Berufsgenossenschaften, sowie Arbeitsschutzdienstleister, Berater der
Handwerkskammern und Innungsverbände und freie Unternehmensberater. Gemeinsam entwickeln die Vertreter
dieser Gruppen in prädemo konkrete Handlungshilfen für Präventionsberater.
Das Institut für Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) ist seit Juni 2013 Projektpartner. Des Weiteren sind an
prädemo Institutionen aus unterschiedlichen Beratungsbereichen beteiligt. Dies sind die Berufsgenossenschaft
Rohstoffe und chemische Industrie (BG RCI) für die Arbeitsschutzberater, das Institut für Technik der
Betriebsführung im Deutschen Handwerksinstitut e.V. (itb) für die Innungs- und Verbandsberater, der Verband
Deutscher Sicherheitsingenieure e.V. (VDSI) für die Fachkräfte für Arbeitssicherheit und die Mercer Deutschland
GmbH für die Unternehmensberater sowie BC Forschungsgesellschaft GmbH aus Wiesbaden. Das Projekt läuft
seit Anfang 2012 über drei Jahre und wird vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V., Projektträger im
DLR, Projektträger für das BMBF unterstützt.
Mehr Informationen: www.praedemo.de
Ansprechpartner im Institut:
Dr. Julia Schröder
Neumarkt 35 - 37
50667 Köln
E-Mail: [email protected]
Vom 5. bis 8. November, jeweils von 9.00 bis 18.00 Uhr, findet in Düsseldorf die
Messe für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, kurz A+A, statt. Die Tageskarte für die
Messe kostet 20,00 Euro online oder 25,00 Euro an den Tageskassen. Weitere
Informationen unter www.aplusa.de. Informationen zum Internationalen Kongress
unter www.basi.de.
Gemeinschaftsstand AOK und BGF-Institut auf der Messe
„A+A 2013“ in Düsseldorf
Erstmalig wird das Ausstellerangebot zu „Corporate Health“ in der Halle 10
gebündelt und in dieser Form auf der A+A hervorgehoben. Im Themenbereich
"Gesundheit bei der Arbeit" geht es um Aspekte der betrieblichen
Gesundheitsförderung und die Ausgestaltung gesunderhaltender
Arbeitsplätze.
Immer mehr Unternehmen erkennen das betriebliche Gesundheitsmanagement als
wichtigen Erfolgsfaktor. Die A+A zeigt in diesem Jahr in Halle 10 die komplette
inhaltliche Bandbreite von Corporate Health. Unternehmen bieten einen
ganzheitlichen Überblick über den Bereich Gesundheitsförderung und wie diese in
der Praxis aussehen kann.
Hier finden Sie unseren Messestand. Das BGF-Institut der AOK Rheinland/Hamburg
stellt in der bewährten Kooperation mit dem AOK Bundesverband und der AOK
NordWest auf der „A+A 2013“ sein umfassendes Beratungsangebot zum Thema
Betriebliches Gesundheitsmanagement vor und lädt die Besucher zum Reaktionstest
mit der T-Wall ein.
BGF-Institut und DGAUM konzipieren BGM-Forum auf der
A+A
Der messebegleitende A+A Kongress ist die führende
Gemeinschaftsveranstaltung des Arbeitsschutzes in Deutschland mit großer
internationaler und europäischer Ausstrahlung.
Letztes Mal zählten die Kongressveranstalter gut 5.000 Teilnehmer in mehr als 40 Veranstaltungsreihen mit über 400 Referenten. In diesem Jahr übernimmt das BGF-Institut im Auftrag des AOK Bundesverbandes zusammen mit der Deutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin e.V. (DGAUM) die Federführung des BGM Forum, welches am Donnerstag, den 7. November im Rahmen des A+A Kongresses stattfindet. Dr. Julia Schröder, Geschäftsführerin des BGF Institutes und Priv.-Doz. Dr. med. Stephan Weiler, Vorstandsmitglied der DGAUM und Betriebsarzt im Audi-Gesundheitszentrum am Standort Ingolstadt, leiten durch das BGM Forum, welches sie unter die Leitfrage "Betriebliches Gesundheitsmanagement – wohin geht die Professionalisierung der Prävention?" gestellt haben. Über Vorträge von namhaften Referenten und aufschlussreiche Berichte aus Praxisprojekten soll in dieser halbtägigen Veranstaltung aufgezeigt werden, wie sich das BGM in den letzten Jahren auf vielfältige Weise professionalisiert hat. Zudem soll der Blick nach vorne gerichtet und zukünftige Entwicklungspfade skizziert werden.
Eine Übersicht über alle Veranstaltungen des A+A Kongresses sowie eine detaillierte
Tagesordnung des BGM-Forums erhalten Sie hier.
A+A Unternehmertag 2013
Auch auf der diesjährigen A+A wird die Offensive Mittelstand wieder einen
Unternehmertag durchführen. Die „Offensive Mittelstand – Gut für
Deutschland“, hervorgegangen aus der Initiative neue Qualität der Arbeit (kurz
INQA) der Bundesregierung, ist ein Netzwerk aus über 150 Partnern aus dem
Bereich der Sozialpartner, Fachverbände, Ministerien,
Unfallversicherungsträger, Krankenkassen und Unternehmen.
Mit dem INQA-Unternehmenscheck „Guter Mittelstand" und dem Leitfaden „Guter
Mittelstand: Erfolg ist kein Zufall„ leisten diese Partner einen Beitrag zur
Fachkräfteoffensive der Bundesregierung (www.fachkraefte-offensive.de) sowie
zur Mittelstandsinitiative der Bundesregierung (www.bmwi.de). Gemeinsam werden
in dem Netzwerk Ideen entwickelt die Unternehmen helfen, gerade in Zeiten des
demografischen Wandels erfolgreich und wettbewerbsfähig zu bleiben. Das BGF-
Institut ist Kerninstitution der Offensive Mittelstand und hat Fachberater zum
„Offensive Mittelstand“-Berater ausgebildet, die Mittelständler bei der Durchführung
und Bewertung des Unternehmenschecks „Guter Mittelstand“ beraten können. Der
A+A Unternehmertag soll Unternehmer aus dem Mittelstand zusammenbringen, über
die Themen der Arbeitssicherheit und Gesundheit bei der Arbeit informieren und best
practice-Beispiele aus dem Mittelstand präsentieren. Nähere Informationen finden
Sie hier.